Vom Stigma zum Hype: eine hermeneutische Bewegtbildanalyse

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Vom Stigma zum Hype: eine hermeneutische Bewegtbildanalyse | Miko
Miko K., Kugler J.
À Vom Stigma zum Hype
eine hermeneutische Bewegtbildanalyse
Workshop Visuelle Soziologie
Dr.in Katharina Miko, Mag. Jochen Kugler
Vom Stigma zum Hype: eine hermeneutische Bewegtbildanalyse | Miko
Miko K., Kugler J.
Inhaltliche Rahmenbedingungen (1)
À
À Grundlagen
Grundlagen
Katharina
Katharina Miko
Miko // Jochen
Jochen Kugler,
Kugler, Vom
Vom Stigma
Stigma zum
zum Hype.
Hype. ÄstheÄsthetisierung
tisierung stigmatisierter
stigmatisierter Gruppen
Gruppen in
in der
der Lebensstilwerbung
Lebensstilwerbung am
am
Beispiel
Beispiel Homosexueller,
Homosexueller, Diplomarbeit,
Diplomarbeit, Wien
Wien 2002
2002
À
À Erkenntnisinteresse
Erkenntnisinteresse
•• Ästhetisierungsmechanismen
Ästhetisierungsmechanismen bei
bei der
der Darstellung
Darstellung von
von Lesben
Lesben //
Schwulen
Schwulen und
und Transgender
Transgender in
in der
der (Lebensstil-)
(Lebensstil-) Werbung
Werbung
•• Analyse
Analyse des
des „Nutzens“
„Nutzens“ dieser
dieser Ästhetisierungsmechanismen
Ästhetisierungsmechanismen für
für die
die
strategische
strategische Kommunikation
Kommunikation
•• (Weiter-)
(Weiter-) Entwicklung
Entwicklung einer
einer hermeneutischen
hermeneutischen Bewegtbildanalyse
Bewegtbildanalyse
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Miko K., Kugler J.
Inhaltliche Rahmenbedingungen (2)
À
À Forschungsfragen
Forschungsfragen
•• Auf
Auf welche
welche Art
Art und
und Weise
Weise findet
findet Ästhetisierung
Ästhetisierung Homosexueller
Homosexueller in
in
der
der Werbung
Werbung statt?
statt?
•• Welche
Welche Attribute
Attribute werden
werden dem
dem Lebensstil
Lebensstil Homosexueller
Homosexueller in
in der
der
Werbung
Werbung zugeschrieben?
zugeschrieben?
•• Inwiefern
Inwiefern wird
wird der
der Lebensstil
Lebensstil Homosexueller
Homosexueller in
in der
der Werbung
Werbung im
im
Sinne
Sinne der
der Lebensstilforschung
Lebensstilforschung als
als „positive
„positive Handlungsoption“
Handlungsoption“
präsentiert?
präsentiert?
•• Wie
Wie werden
werden Lebensstile
Lebensstile in
in der
der strategischen
strategischen Kommunikation
Kommunikation
kommuniziert?
kommuniziert?
À
À Methode
Methode
Qualitative
Qualitative Bewegtbildanalyse
Bewegtbildanalyse von
von 11
11 Werbespots
Werbespots auf
auf Basis
Basis der
der
qualitativen
qualitativen Bildanalyse
Bildanalyse (vgl.
(vgl. u.a.:
u.a.: Jung/Müller-Doohm/Voigt,
Jung/Müller-Doohm/Voigt, 1992)
1992)
und
und der
der objektiven
objektiven Hermeneutik
Hermeneutik nach
nach Oevermann
Oevermann (vgl.
(vgl. u.a.
u.a.
Oevermann
Oevermann 1995).
1995).
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Inhaltliche Rahmenbedingungen (3)
À
À Theoretische
Theoretische Einbettung
Einbettung
•• Geschlecht
Geschlecht und
und Werbung
Werbung (Goffman,
(Goffman, 1981)
1981)
•• Cultural
Cultural Studies
Studies
•• Lebensstilforschung
Lebensstilforschung
À
À Analysierte
Analysierte Spots
Spots (www.commercialcloset.org)
(www.commercialcloset.org)
••
••
••
••
••
••
••
Farve
Farve Glede
Glede -- Mary
Mary
Humanic
Humanic -- Trying
Trying on
on
Hyundai
Hyundai -- Toyboy
Toyboy
Iglo
Iglo 4*
4* deluxe
deluxe –– Normal
Normal man,
man, Asiatische*,
Asiatische*, Western
Western Style*
Style*
Ikea
Ikea -- redecorate
redecorate your
your life,
life, Starting
Starting over?
over?
Johnnie
Johnnie Walker
Walker -- Marriage
Marriage
Pilsner
Pilsner Urquell
Urquell -- Deflate
Deflate
** Spots standen nur als Video zur Verfügung
Spots standen nur als Video zur Verfügung
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Hermeneutische Bewegtbildanalyse
Methodische Vorgangsweise (1)
À
À Ausgangssituation
Ausgangssituation
•• Keine
Keine ausgearbeitete
ausgearbeitete Methode
Methode zur
zur hermeneutischen
hermeneutischen Analyse
Analyse von
von
Bewegtbildern
Bewegtbildern vorhanden
vorhanden
•• Vorhandene
Vorhandene Methoden
Methoden der
der Filmanalyse
Filmanalyse (z.B.:
(z.B.: Kuchenbuch
Kuchenbuch 1978,
1978,
Faulstich
Faulstich 1994)
1994) für
für Werbespots
Werbespots wenig
wenig adäquat
adäquat
À
À Lösungsansatz
Lösungsansatz
•• Adaption
Adaption der
der qualitativen
qualitativen Bildanalyse
Bildanalyse auf
auf eine
eine Analyse
Analyse von
von
bewegten
bewegten Bildern
Bildern
•• Analyse
Analyse der
der Werbespots
Werbespots anhand
anhand von
von Storyboards
Storyboards
(Einzelbilder
(Einzelbilder der
der Szenen)
Szenen)
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Hermeneutische Bewegtbildanalyse
Methodische Vorgangsweise (2)
À
À Analyseebenen
Analyseebenen
1.
1. Analyse
Analyse des
des Spots
Spots anhand
anhand des
des Storyboards
Storyboards
(Einzelbilder
(Einzelbilder der
der unterschiedlichen
unterschiedlichen Szenen
Szenen -- keine
keine Einzelkader)
Einzelkader)
2.
2. Analyse
Analyse des
des gesamten
gesamten Spots
Spots als
als Einheit
Einheit
3.
3. Komparative
Komparative Analyse
Analyse der
der beiden
beiden Ebenen
Ebenen
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Hermeneutische Bewegtbildanalyse
Analyseschritte
(1)
(1) Deskription
Deskription
(2)
(2) Bedeutung
Bedeutung &
&
Funktion
Funktion
(3)
(3) Motive
Motive &
&
Konsequenzen
Konsequenzen
a)
a) Gesamter
Gesamter Spot
Spot
b)
b) Einzelbilder
Einzelbilder des
des Storyboard
Storyboard
a)
a) Als
Als reale
reale Szenen
Szenen &
& reale
reale Personen
Personen
b)
dargestellte,, produzierte
produzierte Szene
Szene
b) Als
Als dargestellte
Interakte
Interakte als
als Träger
Träger von
von Sinnstrukturen:
Sinnstrukturen:
Darstellung
Darstellung von
von Homosexualität
Homosexualität &
& Intentionen
Intentionen
dieser
dieser Darstellung(en)
Darstellung(en)
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Hermeneutische Bewegtbildanalyse
Analyseschritte
(4)
(4) Interaktion:
Interaktion:
Rollen
Rollen &
& Verteilung
Verteilung
RollenRollen- der
der ProtagonistInnen,
ProtagonistInnen, Beziehungen,
Beziehungen,
weiterer
weiterer Fortgang
Fortgang der
der Interaktion
Interaktion (Spekulation)
(Spekulation)
(5)
(5) Sprachliche
Sprachliche
Merkmale
Merkmale
Syntaktische
Syntaktische &
& semantische
semantische Besonderheiten,
Besonderheiten, tlw.
tlw.
Grobanalyse
Grobanalyse d.
d. Textes,
Textes, Logos,
Logos, Slogans,
Slogans, etc.
etc.
(6)
(6) Komparative
Komparative
Analyse
Analyse
Durchgehende
Durchgehende Kommunikationsfiguren,
Kommunikationsfiguren, Integration
Integration
der
der Analyseebenen,
Analyseebenen, Vergleich
Vergleich der
der Ebenen
Ebenen
„ProtagonistInnen“
„ProtagonistInnen“ &
& „ProduzentIn
„ProduzentIn zu
zu Rezipientin“
Rezipientin“
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Vom Stigma zum Hype
Ergebnisse
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(1) Das Hustlerscript
These:
These: Die
Die Darstellung
Darstellung von
von lesbischen
lesbischen Frauen
Frauen -- unterscheidet
unterscheidet
sich
sich bezüglich
bezüglich der
der Einbindung
Einbindung eines
eines „imaginären
„imaginären Dritten“
Dritten“ -- des
des
(männlichen)
(männlichen) Zuschauers
Zuschauers -- in
in die
die Dramaturgie:
Dramaturgie:
a)
a) Darstellung
Darstellung mit
mit geschlossener
geschlossener Achse
Achse -- der
der
nicht-eingebundene
nicht-eingebundene Dritte
Dritte (Beispiel:
(Beispiel: Johnnie
Johnnie Walker)
Walker)
b)
b) Darstellung
Darstellung mit
mit offener
offener Achse
Achse -- der
der eingebundene
eingebundene Dritte
Dritte
À
À Hustler-Sript
Hustler-Sript (Beispiel:
(Beispiel: Humanic)
Humanic)
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(1) Das Hustlerscript
(aus: Miko / Kugler 2002)
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(1) Das Hustlerscript
a) Darstellung mit geschlossener Achse
À
À Der
Der Nicht-eingebundene
Nicht-eingebundene Dritte
Dritte
••
••
••
••
••
••
Handlung
Handlung der
der Protagostinnen
Protagostinnen (2
(2 Frauen)
Frauen) sind
sind aufeinander
aufeinander bezogen
bezogen
Die
Die Beobachterrolle
Beobachterrolle ist
ist dramaturgisch
dramaturgisch nicht
nicht eingebunden
eingebunden
Die
Die zwei
zwei Frauen
Frauen spielen
spielen „für
„für sich“
sich“
Es
Es ist
ist kein
kein „heiratsfähiger
„heiratsfähiger Mann“
Mann“ anwesend
anwesend
Klassische
Klassische „Upper
„Upper Class“-Hochzeit
Class“-Hochzeit (Haus,
(Haus, Limousine,
Limousine, Butler,
Butler,
Hochzeitstorte).
Hochzeitstorte). Die
Die zweite
zweite Braut
Braut ist
ist ist
ist das
das einzig
einzig „Ungewöhnliche“
„Ungewöhnliche“
Die
Die lesbische
lesbische Hochzeit
Hochzeit ist
ist offensichtlich
offensichtlich nichts
nichts wirklich
wirklich Aufregendes
Aufregendes
Beispiel:
Beispiel: Johnnie
Johnnie Walker|
Walker| Marriage
Marriage
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(1) Das Hustlerscript
b) Darstellung mit offener Achse
À
À Der
Der eingebundene
eingebundene Dritte
Dritte // Hustler-Script
Hustler-Script
••
••
••
Die
Die Beobachterrolle
Beobachterrolle ist
ist das
das bestimmende
bestimmende dramaturgische
dramaturgische Konzept
Konzept
(Schlüsselloch-Perspektive,
(Schlüsselloch-Perspektive, Voyeurismus)
Voyeurismus)
Die
Die zwei
zwei Frauen
Frauen spielen
spielen für
für den
den beobachtende,
beobachtende, männlichen
männlichen Blick
Blick
Die
Die dramaturgisches
dramaturgisches Inszenierung
Inszenierung folgt
folgt einem
einem Script
Script aus
aus dem
dem ErotikErotikbzw.
bzw. Pornobereich
Pornobereich Ö
Ö Hustler-Script
Hustler-Script
Beispiel:
Beispiel: Humanic|
Humanic| Try
Try it
it on
on
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(2) Suspekte Projektionsfläche
These:
These: Die
Die Lebensstilwerbung
Lebensstilwerbung verwendet
verwendet Homosexualität
Homosexualität unter
unter
anderem
anderem dafür,
dafür, bekannte
bekannte Lebensstile
Lebensstile (klassische
(klassische RollenaufRollenaufteilung
teilung in
in der
der bürgerlichen
bürgerlichen Kernfamilie)
Kernfamilie) zu
zu zitieren
zitieren und
und mit
mit
neuen
neuen ProtganostInnen
ProtganostInnen zu
zu besetzen.
besetzen.
À
À Intention:
Intention:
a)
a) Anschlussfähigkeit
Anschlussfähigkeit an
an ein
ein bekanntes
bekanntes Rollenmuster
Rollenmuster
b)
b) breitere
breitere Akzeptanz
Akzeptanz für
für ein
ein ansonsten
ansonsten (für
(für bestimmte
bestimmte ZielZielgruppen)
gruppen) nicht
nicht mehr
mehr breit
breit akzeptiertes
akzeptiertes Rollenklischee
Rollenklischee in
in der
der
Werbung
Werbung (Frau
(Frau kocht,
kocht, Mann
Mann widmet
widmet sich
sich „Ernsthaftem“)
„Ernsthaftem“)
Beispiel:
Beispiel: Iglo|
Iglo| Holger
Holger &
& Max
Max
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Vom Stigma zum Hype | Ergebnisse
(2) Suspekte Projektionsfläche
Iglo|Holger
Iglo|Holger &
& Max
Max
•• Einer
Einer der
der ersten
ersten explizit
explizit homosexuellen
homosexuellen Werbespots
Werbespots im
im
deutschsprachigen
deutschsprachigen Raum
Raum
•• Holger
Holger beschäftigt
beschäftigt sich
sich ernsthaft
ernsthaft und/oder
und/oder ruhig
ruhig im
im
Wohnzimmer
Wohnzimmer
•• Max
Max ist
ist laut,
laut, unberechenbar
unberechenbar und
und mit
mit Kochen
Kochen in
in der
der Küche
Küche
beschäftigt
beschäftigt
•• „Normal
„Normal Man“
Man“ verweist
verweist auf
auf die
die Dichotomie
Dichotomie
„Echter
„Echter Mann
Mann vs.
vs. Falscher
Falscher Mann“
Mann“
•• Zitiert
Zitiert klassische
klassische Rollenaufteilung
Rollenaufteilung &
& transformiert
transformiert sie
sie in
in ein
ein
„neues
„neues Millieu“
Millieu“
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Vom Stigma zum Hype | Ergebnisse
(3) Polytomie
These:
These: Die
Die Lebensstilwerbung
Lebensstilwerbung verwendet
verwendet szenespezifische
szenespezifische
Codes,
Codes, um
um Mehrebenengeschichten
Mehrebenengeschichten zu
zu erzählen.
erzählen. Je
Je nach
nach
Affinität
Affinität wird
wird die
die eine
eine oder
oder andere
andere Geschichte
Geschichte rezipiert
rezipiert
Was
Was wird
wird in
in diesem
diesem Spot
Spot erzählt
erzählt ??
Beispiel:
Beispiel: IKEA|
IKEA| Redecorate
Redecorate your
your life
life
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(3) Polytomie
IKEA
IKEA || Redecorate
Redecorate your
your Life
Life
Dieser
Dieser Spot
Spot erzählt
erzählt zwei
zwei unterschiedliche
unterschiedliche Geschichten:
Geschichten:
a)
a) Frau
Frau erholt
erholt sich
sich von
von Schicksalsschlag,
Schicksalsschlag, erhält
erhält Geschenk,
Geschenk,
verbrennt
verbrennt und
und entsorgt
entsorgt die
die Sachen
Sachen ihres
ihres (Ex)Freundes,
(Ex)Freundes, geht
geht zu
zu
IKEA
IKEA und
und beginnt
beginnt ein
ein neues
neues Lebens
Lebens
b)
b) Frau
Frau erwacht
erwacht nach
nach einer
einer Geschlechtsanpassung,
Geschlechtsanpassung, erhält
erhält erste
erste
weibliche
weibliche Unterrwäsche,
Unterrwäsche, verbrennt
verbrennt und
und entsorgt
entsorgt ihre
ihre männmännlichen
lichen Utensilien,
Utensilien, geht
geht zu
zu IKEA
IKEA und
und beginnt
beginnt ein
ein neues
neues Leben
Leben
„Texts
„Texts are
are made
made by
by their
their readers“
readers“ (Hall
(Hall 1980):
1980): Je
Je nach
nach Affinität
Affinität
zum
zum Thema
Thema Transgender
Transgender (Kenntnis
(Kenntnis der
der Codes,
Codes, z.B.:
z.B.: Verbrennen
Verbrennen des
des
Ausweises)
Ausweises) wird
wird die
die eine
eine oder
oder die
die andere
andere Geschichte
Geschichte gelesen
gelesen
Â
 Polytomie
Polytomie als
als dramaturgisches
dramaturgisches Gestaltungselement
Gestaltungselement
Vom Stigma zum Hype: eine hermeneutische Bewegtbildanalyse | Miko
Miko K., Kugler J.
Vom Stigma zum Hype | Ergebnisse
(4) Die Suche nach dem wahren Selbst
These:
These: Die
Die Lebensstilwerbung
Lebensstilwerbung versucht
versucht in
in einer
einer Zeit
Zeit schwinschwindender
dender Leitbilder
Leitbilder (Individualisierung,
(Individualisierung,
Deinstitutionalisierung)
Deinstitutionalisierung) Hilfe
Hilfe für
für die
die Suche
Suche nach
nach dem
dem
„wahren
„wahren Selbst“
Selbst“ zu
zu offerieren.
offerieren.
Homosexualität
Homosexualität wird
wird hier
hier zur
zur Abgrenzung
Abgrenzung verwendet:
verwendet:
a)
a) Zum
Zum „konservativen“,
„konservativen“, „veralteten“
„veralteten“ Selbst
Selbst
b)
b) Zum
Zum „anormalen“,
„anormalen“, „gefälschten“
„gefälschten“ Selbst
Selbst
Beispiel:
Beispiel: Hyundai|
Hyundai| Toy
Toy Boy
Boy
Beispiel:
Beispiel: Pilsner
Pilsner Urquell
Urquell
Vom Stigma zum Hype: eine hermeneutische Bewegtbildanalyse | Miko
Miko K., Kugler J.
(aus: Miko / Kugler 2002: Darstellung der Unterschiede in der Identitätskonstruktion zwischen „katholischem Selbst“ und „wahrem Selbst“ )
Vom Stigma zum Hype: eine hermeneutische Bewegtbildanalyse | Miko
Miko K., Kugler J.
Literatur (1)
Beck, Ulrich, Risikogesellschaft: Auf dem Weg in eine andere Moderne, Suhrkamp – Frankfurt am Main 1986
Bourdieu, Pierre, Die feinen Unterschiede: Kritik der gesellschaftlichen Urteilskraft, 11. Auflage, Suhrkamp –
Frankfurt am Main 1999
Burkart, Roland: Kommunikationswissenschaft: Grundlagen und Problemfelder, Wien; Köln; Weimar. Böhlau 1995.
Butler, Judith P. : Das Unbehagen der Geschlechter , 8. Aufl., Suhrkamp, Frankfurt am Main 1991
Duden, Fremdwörterbuch, 5. Auflage, Dudenverlag, Mannheim – Wien – Zürich 1990
Faulstich, Werner: Einführung in die Filmanalyse, Narr, Tübingen 1994
Fröhlich, Gerhard / Mörth, Ingo, Lebensstile als symbolisches Kapital ?, in: Fröhlich, Gerhard (Hrsg.), Das
symbolische Kapital der Lebensstile.: Zur Kultursoziologie der Moderne nach Pierre Bourdieu, Campus Verlag,
Frankfurt / Main 1994
Fiske, John, Television Culture: Popular pleasures and politics, Routledge, London – New York 1987
Georg, Werner, Soziale Lage und Lebensstil: Eine Typologie, Leske + Budrich, Opladen 1998
Glaser, Barney G. / Strauss, Anselm L., Grounded Theory: Strategien qualitativer Forschung. Verlag Hans Huber,
Bern, Göttingen, Toronto, Seattle 1998
Goffman, Erving, Geschlecht und Werbung. Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 1981
Goffman, Erving, Stigma : über Techniken der Bewältigung beschädigter Identität. 12. Aufl, Suhrkamp Verlag,
Frankfurt am Main 1996
Göttlich, Udo, Kultureller Materialismus und Cultural Studies, in: Winter, Rainer (Hrsg.); Hepp, Andreas, Kultur –
Medien – Macht. Cultural Studies und Medienanalyse, Westdeutscher Verlag – Opladen 1997
Hall, Stuart, Encoding/ Decoding, in: Stuart Hall et al. (Eds.): Culture, Media, Language, London: Hutchinson 1980, S
128-138
Vom Stigma zum Hype: eine hermeneutische Bewegtbildanalyse | Miko
Miko K., Kugler J.
Literatur (2)
Haraway, Donna Jeanne: Simians, cyborgs, and women: the reinvention of nature, Free Assoc. Books ,
London 1998
Hölscher, Barbara, Lebensstile durch Werbung? Zur Soziologie der Life-Style-Werbung. Westdeutscher Verlag,
Opladen 1998
Karmasin, Helene, Produkte als Botschaften; individueller Produktmarketing, konsumorientiertes Marketingm
Bedürfnisdynamik, Produkt- und Werbekonzeption, Markenführung in veränderten Umwelten, 2. Auflage,
Ueberreuter, Wien 1998
Jung, T./ Müller-Doohm, S./ Voigt, L., 1992, Wovon das Schlafzimmer ein Zeichen ist, in: H.A. Hartmann/R. Haubl
[Hrsg.], Bilderflut und Sprachmagie, 1992, S.245-266.
Krotz, Friedrich, Gesellschaftliches Subjekt und kommunikative Identität: Zum Menschenbild der Cultural Studies, in:
Winter, Rainer (Hrsg.); Hepp, Andreas, Kultur – Medien – Macht. Cultural Studies und Medienanalyse,
Westdeutscher Verlag – Opladen 1997
Kuchenbuch, Thomas, Film Analyse. Prometh Verlag, Köln, 1978
Lamnek, Siegfried; Qualitative Sozialforschung. Psychologie Verlags Union, Weinheim, 1995
Mikunda, Christian, Der verbotene Ort oder die inszenierte Verführung : unwiderstehliches Marketing durch
strategische Dramaturgie, 3. Aufl. , Econ-Verl.- Düsseldorf 1998
Miko, Katharina / Kugler, Jochen: Vom Stigma zum Hype. Ästhetisierung stigmatisierter Gruppen in der
Lebensstilwerbung am Beispiel Homosexueller, Diplomarbeit, Wien 2002
Oevermann, Ulrich: Die objektive Hermeneutik als unverzichtbare methodologische Grundlage für die Analyse von
Subjektivität. Zu gleich eine Kritik der Tiefenhermeneutik, in: Jung, T. und Müller-Doohm, S. (Hrsg.). „Wirklichkeit“ im
Deutungsprozeß. Verstehen und Methoden- und Sozialwissenschaften, 2. Auflage, Frankfurt am Main,1995, S 106189
Richter, Rudolf, Grundlagen der verstehenden Soziologie, WUV – Wien 1995
Richter, Rudolf, Stilwandel und Stilkonflikte, in: Fröhlich, Gerhard (Hrsg.), Das symbolische Kapital der Lebensstile.:
Zur Kultursoziologie der Moderne nach Pierre Bourdieu, Campus Verlag, Frankfurt / Main 1994
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Miko K., Kugler J.
Kontakt:
Dr.in Katharina Miko [email protected]
Mag. Jochen Kugler [email protected]
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