Mai I Deutschland 2,00 € ALWAYS ON Hamburgs Newsletter der digitalen Wirtschaft www.hamburg-media.net AUSGABE 07 I MAI 2004 SERVICE TERMINPLANER Messen, Seminare und Networking im unternehmerischen Netzwerk der digitalen Wirtschaft... Seite 14 MOBILE MARKETING HAMBURG CALLING – MOBILE MARKETING AN DER ELBE Erfolg besteht zu 10 Prozent aus Inspiration und zu 90 Prozent aus Transpiration, soll Thomas Alva Edison gesagt haben. Ähnlich liegen die Verhältnisse beim Mobile Marketing. Denn hinter jeder innovativen Idee steckt dort eine Menge kreatives und technisches Handwerk. Hamburg hat in beiderlei Hinsicht viel zu bieten. NETWORKING & EVENTS IT-FACHKOMPETENZ Hamburger IT-Strategietage und IT-Mittelstandstage (IT:M) sind gefragte Branchentermine... Seite 20 SUPPORT TIMES-NETWORK 2004 Hamburgs Navigationshilfe für TIMES-Unternehmen auf dem Weg nach China... Seite 21 Mobile Marketing ist den Kinderschuhen entwachsen und auf dem besten Weg, sich einen festen Platz im Herzen der Medienplaner und im Marketing Mix zu erobern. Nach einer Schätzung der Unternehmensberatung Frost & Sullivan werden im Jahr 2006 in Europa ca. 37 Milliarden drahtlose Werbebotschaften verschickt werden. Der Grund liegt auf der Hand: Kein anderes Medium bietet eine vergleichbare Nähe zum Kunden, ähnlich geringe Streuverluste und einfache Evaluations- und Responsemöglichkeiten – und das alles bei minimalem finanziellem Aufwand. Nicht verwunderlich ist es also, dass in Hamburg innerhalb kürzester Zeit eine differenzierte und vielschichtige Unternehmenskultur rund um das Mobile Marketing gewachsen ist. Ein Blick vor und hinter die Kulissen zeigt Möglichkeiten, Chancen, Risiken und Trends im Mobile Marketing. Und beweist: Innovation ist immer dort zu finden, wo konstruktive Rahmenbedingungen auf ein kreatives Umfeld treffen. > FORTSETZUNG SEITE 10 CONTENT MANAGEMENT SYSTEME WO INHALTE NOCH KÖNIGE SIND SERVICE OFFICE-CHECK Das Gründerzentrum Etage 21 und die Kreativschmiede Mediadeck. Seite 25 In Hamburg sind mit den Verlagen Axel Springer, Gruner+Jahr, Spiegel, Heinrich Bauer, der Nachrichtenagentur dpa und der Tagesschau viele bedeutende Redaktionen im Einsatz. Um Informationen crossmedial zu vertreiben und auch auf mobilen Endgeräten präsent zu sein, arbeiten im Hintergrund Content Management Systeme (CMS). Sie verwalten nicht nur Websites, sondern ermöglichen über die Anbindung an ERP-Systeme neue Produkte und personalisierte Dienstleistungen. „Die Medienszene hat eine deutliche Vorreiterrolle bei der Entwicklung von Content-Management-Systemen gespielt“, sagt Sören Stamer. Der CEO des CMS-Anbieters CoreMedia an der Hamburger LudwigErhard-Straße ist zugleich Leiter des Arbeitskreises Content Management der Brancheninitiative Ham- burg@work. „Die Entwicklung kam dabei aus verschiedenen Richtungen“, berichtet er aus der Geschichte der Systeme, die in Deutschland etwa 1996 begann. „Die Verlagshäuser wollten ihre Informationen besser nutzen und waren deshalb daran interessiert, ihre werthaltigen Inhalte zu veredeln. Auf der > FORTSETZUNG SEITE 18 NEWS Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser, die zweiten Hamburger IT-Strategietage Ende Februar haben es gezeigt: Hamburg hat sich im Terminkalender der deutschen Unternehmens-IT fest verankert. Mehr als 600 Entscheider aus ganz Deutschland haben zwei Tage lang an der Alster über die aktuellsten ITStrategietrends diskutiert – damit konnte die hervorragende Teilnehmerzahl des Vorjahres noch einmal gesteigert werden. Und ein zweites Großereignis kündigt sich bereits an: Im September wird sich der norddeutsche Mittelstand erstmals in Hamburg versammeln, um sich auf den ersten IT-Mittelstandstagen – kurz IT:M – über die effizientesten IT-Lösungen speziell für kleine und mittlere Unternehmen zu informieren. Das neue Messe- und Kongressformat ist eine Kooperation von Hamburg@work mit unserer Handelskammer, der Hamburg Messe und dem Fachmagazin Computerwoche. Vorher allerdings geht eine weitere Neuheit an den Start: Die Arbeitskreise der Initiative Hamburg@work werden sich künftig jeweils mit eigenen Arbeitskreis-Foren der Öffentlichkeit präsentieren und zur verstärkten Mitarbeit einladen. Den Anfang machen der Arbeitskreis Recht im Juni und die Arbeitskreise Open Source, Games und ERP jeweils im August. Über Inhalte und Kontaktmöglichkeiten der Arbeitskreise berichten wir auf Seite 16. Darüber hinaus werfen wir in dieser Ausgabe einen Blick auf die aktuellsten Entwicklungen des Mobile Marketing und schlagen den Bogen von der klassischen Hamburger Medienindustrie als „Mutter“ aller Content Management Systeme bis hin zum modernsten Enterprise Content Management System. Und Sie erhalten wie gewohnt aktuelle Informationen über die Termine und neuesten Entwicklungen der digitalen Wirtschaft in Hamburg. Viel Spaß beim Lesen wünscht herzlichst Ihr Uwe Jens Neumann Hamburg@work Vorstandsvorsitzender Förderkreis Multimedia PS: Über Ihre Anregungen an [email protected] freue ich mich. Tagesaktuell lohnt sich wie immer ein Blick in das OnlineMagazin www.hamburg-media.net. 2 Open-Up Emotions in Business & Software: Erfolgsfaktor emotionale Intelligenz Gute Kundenbeziehungen sind entscheidend für den Erfolg eines Unternehmens. Durch eine Verbesserung der Beziehungen zu Kunden lässt sich beispielsweise der Gewinn eines Unternehmens steigern. Da Kundenbeziehungen zu einem großen Teil durch emotionale Faktoren bestimmt sind, kommt der zielorientierten Gestaltung dieser Beziehungen eine große Bedeutung zu – ein Markt, auf den sich die Anfang 2004 gegründete Open-Up Emotions in Business & Software GmbH konzentriert. Die Kernkompetenz von Open-Up liegt in der Integration emotionaler Intelligenz in Geschäftsprozesse. Emotionale Intelligenz ist die Fähigkeit, unsere eigenen Gefühle und die anderer zu erkennen, uns selbst zu motivieren und gut mit eigenen und fremden Emotionen umgehen zu können. Das Beratungsunternehmen hat dazu eine Lernsoftware entwickelt, die nach dem Beantworten von Fragen zur eigenen Person, zum Kunden und zum Geschäftsprozess Hinweise zur Optimierung des eigenen Verhaltens gibt. Dadurch sollen emotionale Fähigkeiten geschult und Kunden besser betreut werden. Für diesen Ansatz zur emotionalen Intelligenz erhielt OpenUp den Innovationspreis der Wirtschaftswoche. Weitere Tätigkeitsfelder von Open-Up sind Vertriebs- und Markteintrittsanalysen, Vertriebscoachings, Interimsvertrieb und -management sowie Personalberatung. Zu den Kunden des Unternehmens gehören die Hamburger Sparkasse und IBM Deutschland; Partnerschaften bestehen unter anderem mit Bearing Point und der C1 Financial Services. www.o-up.de C1 Conexus: Unternehmensberatung für Energiewirtschaft und Automobilindustrie In den Beratungsmarkt für Unternehmen der Energiewirtschaft und der Automobilindustrie eingestiegen ist die neugegründete C1 Conexus GmbH. Der Consulter unterstützt Kunden wie RWE, swb oder die Energieversorgung Oberhausen bei der Entwicklung zukunftsorientierter Unternehmensstrategien und betreut den Aufbau von Kooperationen, strategischen Partnerschaften und Fusionen. Erfahrene Experten begleiten vor Ort den gesamten Restrukturierungsprozess von der Planung bis zur Umsetzung und übernehmen interimsweise auch operative Führungsaufgaben. C1 Conexus hilft darüber hinaus bei der Optimierung betriebswirtschaftlicher Prozesse in den Bereichen Rechnungswesen, Controlling, Vertrieb und Technik durch Einsatz von IT-Lösungen. Ziel ist es, die Ertragskraft des Kundenunternehmens nachhaltig zu steigern – auf Basis von Umsatzausweitung, Margenvertiefung oder Kostenreduzierung. C1 Conexus wurde im Januar 2004 durch Guido Wendt (35) gegründet, der zuletzt als Leiter des Competence Centers „Utilities“ bei Bearing Point tätig war. C1 Conexus ist ein Unternehmen der Hamburger C1 Group, einer Beratungs- und IT-Service-Gruppe, die das Leistungsspektrum ALWAYS ON I AUSGABE 07 I MAI 2004 NEWS IT-WIRTSCHAFT JUNGE EXISTENZGRÜNDER IN HAMBURG Hamburg ist Gründerstadt – gerade im Bereich der Informations- und Kommunikationswirtschaft. Zwar geht es in der Start-Up-Szene nicht mehr ganz so lebhaft zu wie vor einigen Jahren, wer jedoch gute und marktfähige Ideen hat, besitzt in der Hansestadt beste Chancen – wie unsere Beispiele zeigen. spezialisierter Einzelunternehmen in einer flexiblen Organisationsstruktur zu einem Full-Service-Angebot zusammenführt. www.c1-conexus.com Seekport Internet Technologies: neue Suchmaschine gestartet In dem durch Übernahmen und Angebotskonzentration geprägten SuchmaschinenMarkt hat die Ende 2003 gegründete Seekport Internet Technologies GmbH die Suchmaschine „Seekport“ gestartet. Ziel ist es, eine der führenden Consumer-Suchmaschinen Europas zu werden. Bereits jetzt kann das Unternehmen auf namhafte Kunden wie Die Welt, Hamburger Abendblatt und Hamburger Morgenpost verweisen, die die Suchmaschine bei der im Internet angebotenen Archivsuche einsetzen. Die Vorzüge der „Seekport“-Suchtechnologie liegen in effizienten Ranking-Algorithmen und nationalen Index-Teams. „Diese Teams sorgen für eine deutliche Ver- besserung der Qualität der Treffer für die eingegebenen Suchbegriffe. So können wir die jeweiligen nationalen sprachlichen Gegebenheiten berücksichtigen, was im Wettbewerb nicht üblich ist“, erläutert Joachim Kreibich, Geschäftsführer der xperience-at-work GmbH, einer der Gesellschafterfirmen von Seekport. In der ersten Phase der Markteinführung wird sich Seekport überwiegend auf die Akquisition von Geschäftskunden konzentrieren. Die Freischaltung der eigenständig nutzbaren Suchmaschine „Seekport“ ist noch in der ersten Jahreshälfte 2004 geplant. Das Unternehmen will sich in den nächsten Monaten durch die Verpflichtung markterfahrener Experten weiter verstärken, um das geplante Wachstum innerhalb Europas umsetzen zu können. Zu den Gesellschaftern von Seekport gehören der Hauptinvestor Techno Overseas Ltd., Genf, die xperience-at-work GmbH, Hamburg, und die Arexera Information Technologies GmbH, München. www.seekport.net DAS HAMBURG IT-BAROMETER BRANCHENSTATISTIK HAMBURGER MITT-BRANCHE WEITER IM AUFWIND Trotz allgemein schwieriger konjunktureller Lage konnte Hamburg auch im Jahr 2003 seine Position als einer der größten deutschen Standorte der MITT-Branche (Medien, Informations- und Kommunikationstechnologie, Telekommunikation) erfolgreich behaupten. So hat die Hamburger MITT-Wirtschaft im Jahresverlauf 2003 leicht zugelegt. Nach den aktuellen Zahlen der Handelskammer Hamburg waren Anfang dieses Jahres 16.282 MITT-Unternehmen in der Hansestadt aktiv. Gegenüber dem Vor- jahr bedeutet das einen Zuwachs um 782 Firmen beziehungsweise 5,0 Prozent. Mit 11.330 Unternehmen ist die Medienbranche dabei das zahlenmäßig stärkste Segment. Im Vergleich zum Jahresanfang 2003 stellt das ein Plus von 512 Unternehmen beziehungsweise 4,7 Prozent dar. Die IT-Branche zählte 4.822 Unternehmen (1/2003: 4.564), während im Bereich Telekommunikation 130 Unternehmen (1/2003: 118) tätig waren. Weitere Informationen unter www.hk24.de. Verlagsgewerbe (1125) 10% Druck (682) 6% Musikwirtschaft (871) 8% Filmwirtschaft (1129) 10% Werbung (7124, davon 1215 Multimedia) 62% Rundfunk (85) 1% Kulturwirtschaft (314) 3% Firmenzählung der Handelskammer Hamburg, 01/2004 ALWAYS ON I AUSGABE 07 I MAI 2004 3 NEWS CEBIT „Metropole Hamburg – Wachsende Stadt“ und 14 Umlandkreise der Metropolregion miteinander vernetzen. Pilotanwendung des Projektes ist zunächst die Lebenslage „Umzug“ – vorerst jedoch nur innerhalb der Region. Alle erforderlichen Behördengänge wie Ummeldung oder Kfz-Umschreibung können in einem Gang und in einer Behörde nach Wahl erledigt werden – unabhängig von deren formaler Zuständigkeit. Von diesen gebündelten Verwaltungsvorgängen, dem so genannten One-Stop-Government, sollen künftig fast vier Millionen Menschen in drei Bundesländern profitieren. Ab Herbst 2004 wird dann ein erster länderübergreifender E-Government-Service erprobt. Ziel des eGovernment-Wettbewerbes ist es, verstärkt Internet-Technologien für die Verwaltungsmodernisierung zu nutzen. So sollen Qualität und Wirtschaftlichkeit der Verwaltungen steigen, die Kosten sinken und die Kunden zufriedener werden. Besonders beachtet werden dabei Anwendungen, die zur Umsetzung der Initiative „Deutschland-Online“ von Bundesregierung, Bundesländern und Kommunen beitragen. Von insgesamt 71 Wettbewerbsbeiträgen aus Bund, Ländern und Kommunen erhielten weitere vier Behörden Auszeichnungen in den Kategorien „Wirtschafts- und Bürgerdienste“ oder „Verwaltungsmodernisierung und Bürokratieabbau“. Eine Machbarkeitsstudie und weitere Informationen zum gemeinschaftlichen Projekt der Freien und Hansestadt Hamburg sowie der Umlandgemeinden bzw -kreise in der Metropolregion Hamburg sind abrufbar unter: www.metropolregion-hamburg.de Infos zum Wettbewerb unter: www.verwaltung-der-zukunft.de GOLDMEDAILLE FÜR E-GOVERNMENT AUS HAMBURG Hamburg hat die Goldmedaille für das gemeinschaftliche Projekt „E-Government in der Metropolregion Hamburg“ der Kategorie „Wirtschafts- und Bürgerdienste erhalten. Im Rahmen der CeBit wurde die Auszeichnung des mittlerweile vierten Wettbewerbes „Government in Bundes-, Landes- und Kommunalverwaltungen“ feierlich überreicht. Der Wettbewerb wird von den Unternehmen Bearing Point und Cisco Systems unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums des Innern ausgerichtet. Die Jury sah es als wegweisend für ganz Deutschland an, dass sich die Verwaltungseinrichtungen der WISSENSCHAFT UND FORSCHUNG MAZ AWARD 2004 – MAZ LEVEL ONE VERLEIHT PREIS FÜR NORDDEUTSCHE WISSENSCHAFTLER Um besonders praxisorientierte wissenschaftliche Arbeiten zu honorieren, verleiht die MAZ level one GmbH gemeinsam mit den beiden Norddeutschen Technologienetzwerken HanseNanoTec und HansePhotonik e.V. den MAZ Award. Mit dem Preis wird einmal im Jahr die wissenschaftliche Arbeit mit dem größten Existenzgründungspotenzial ausgezeichnet. Auf diese Weise sollen engagierte Wissenschaftler frühzeitig motiviert werden, die Gründung von Hightech-Unternehmen in ihre Planungen einzubeziehen. Der MAZ Award ist mit 5.000 Euro dotiert, die zu gleichen Teilen dem Gewinner und der wissenschaftlichen Arbeitsgruppe zur Verfügung gestellt werden, in der die prämierten Resultate erzielt wurden. Teilnehmen dürfen Wissenschaftler aus Norddeutschland mit ihren innovativen Ideen beziehungsweise Ansätzen im Bereich der optischen Technologien oder der Nanotechnologie. In der Jury sitzen Experten von MAZ level one, HanseNanoTec und HansePhotonik e.V. Einsendeschluss ist der 31. Mai 2004. Der Gewinner wird zum Sommersemester-Ende – Mitte Juli – ausgezeichnet. 4 „Um Existenzgründungen aus Hochschulen und Forschungseinrichtungen noch besser zu unterstützen, informieren wir die Wissenschaftler frühzeitig über potenzielle Möglichkeiten, am besten schon mehrere Jahre bevor die Forscher ihre Institute verlassen. So können rechtzeitig die Weichen für eine erfolgreiche Gründung von Technologieunternehmen gestellt werden“, sagt Dr. Heiko Milde, Business Development Manager der MAZ level one GmbH und Projektleiter für den MAZ Award. Die Freie und Hansestadt Hamburg unterstützt den Preis. Wirtschaftssenator Gunnar Uldall hat deshalb auch die Schirmherrschaft übernommen. „Der MAZ Award wird die Spitzentechnologie aus Norddeutschland noch enger mit dem speziellen Know-how von MAZ level one zusammenbringen. Dies sind beste Voraussetzungen für die Gründung erfolgreicher Hightech-Unternehmen mit neuen, innovativen und zukunftssicheren Arbeitsplätzen in Hamburg“, zeigt sich Senator Uldall zuversichtlich. Informationen und Teilnahmebedingungen: www.mazlevelone.com ALWAYS ON I AUSGABE 07 I MAI 2004 NEWS MULTIMEDIA NET2B + N.A.S.A. 2.0 = NASA 3.0 Hinter dieser Formel verbirgt sich die Fusion der beiden Hamburger Agenturen NET2B und n.a.s.a. 2.0 aus der nun die Multimediaagentur NASA 3.0 hervorgegangen ist. Für die in wirtschaftlichen Schwierigkeiten steckende n.a.s.a 2.0 kam die Rettung durch den Ortskonkurrenten in letzter Minute. John Eberstein (38), vormals Geschäftsführer der n.a.s.a. 2.0, hält den Zusammenschluss für eine gute Lösung. „Wir können jetzt mit vereinten Kräften im Markt auftreten, alle Arbeitsplätze sind gerettet und das Beste ist: Unsere Kunden wollen uns treu bleiben.“ Zuletzt hatte die n.a.s.a 2.0 zahlreiche Kreativpreise erhalten: Das manager magazin zeichnete sie 2003 als drittbeste deutsche Kreativagentur im Bereich Multimedia aus und die amerikanische Fachzeitschrift adage beschrieb sie als eine der renommiertesten New-Media-Agenturen weltweit. Man freue sich über den Zuwachs an Kreativen, so Frank Böttcher (36), neben Thorsten Moe (40) und Eberstein Teil der neuen Geschäftsleitung von NASA 3.0. Das insgesamt zwanzigköpfige Team des fusionierten Unternehmens betreut nun gemeinsam Kunden wie Heidepark Soltau, SIGNAL IDUNA, Colgate Palmolive, Aral, Sauer Danfoss und HÄAGEN DAZS. www.net2b.de Ab Anfang Juni wird die Adresse umgestellt auf: www.NASA30.de ANALYSE MUSS IHR UNTERNEHMEN IN DIE KENNZAHLENWERFT? ANALYSEMODELL DEFINIERT UNTERNEHMERISCHE KENNZAHLEN NEU Die Hamburger nextevolution AG hat ein Analysemodell entwickelt, das Konzerne und mittelständische Unternehmen bei der Ermittlung ihrer geschäftsrelevanten Kennzahlen unterstützt. Solche Zahlen wie „Umsatz“, „Cashflow“ oder „Deckungsbeitrag“ geben Aufschluss darüber, wie erfolgreich ein Unternehmen arbeitet. Ein falsches Bild entsteht allerdings, wenn unterschiedlich definierte, mangelhafte oder nicht verknüpfte Kennzahlen existieren. So können hohe Bestellzahlen in der Vertriebsabteilung auf den ersten Blick durchaus auf einen Verkaufserfolg hindeuten. Muss die Reklamationsabteilung jedoch wenig später einen Großteil der Lieferungen zurücknehmen, ohne dass ein Abgleich der beiden Abteilungen erfolgt, stimmt die Rechnung nicht mehr. Der Überblick geht verloren und das Unternehmen lässt sich nicht mehr genau steuern. „Mit anderen Worten: Das Unternehmensschiff muss in die Kennzahlenwerft“, erläutert nextevolution-Vorstand Ralf Peters. „Nur dann bekommt das Management einen realistischen Einblick, wo das Unternehmen aktuell steht.“ Genau hier setzt das neue Analysemodell an. Innerhalb von sechs Wochen werden sämtliche Unternehmensdaten geprüft und die individuellen Kennzahlen erstellt. Zusätzlich bezieht das Modell das voraussichtliche Entwicklungspotenzial des Unternehmens ein und ermittelt Kennzahlen, die zukünftig benötigt werden könnten – wie beispielsweise für die neuen Richtlinien hinsichtlich der Kreditvergabe von Banken (BASEL II). Nach der abschließenden Auswertung der Daten liegen dann nur noch tatsächlich relevante und korrekt verknüpfte Informationen vor. www.nextevolution.de IT-SECURITY DER DIGITALE ARZTAUSWEIS – SÄCHSISCHES PILOTPROJEKT MIT HAMBURGER ZERTIFIKATEN In Sachsen wird im Rahmen des Pilotprojektes „Sax Telemed“ erstmals die Health Professional Card (HPC) – der digitale Arztausweis – getestet. Das Projekt gilt als Einstieg für die elektronische Kommunikation im gesamten Gesundheitswesen. Erstmals werden die chipkartenähnlichen Ausweise von rund 620 Ärzten in fünf Krankenhäusern angewendet. Bereits mit dieser Vorstufe der künftigen Karte können Ärzte Patientendaten – wie beispielsweise medizinische Befunde – speichern und abrufen. Um zu gewährleisten, dass nur Berechtigte an die sensiblen Daten kommen, personalisiert die Hamburger TC TrustCenter AG die Ausweise mit jeweils ALWAYS ON I AUSGABE 07 I MAI 2004 drei digitalen Zertifikaten, die Informationen über die Identität des Arztes enthalten. Der Arzt muss sich also immer am System identifizieren und authentisieren, um eingestellte Patienteninformationen ablesen, sicher verschlüsseln sowie elektronisch signieren zu können. Die HPC soll die Kommunikation zwischen Medizinern sowie zwischen Arzt und Patient vereinfachen. Mit dem Ausbau der digitalen Vernetzung sind Anwendungen wie E-Rezepte, elektronische Arztbriefe und Patientenakten denkbar. Für das Pilotprojekt identifizieren und registrieren die Krankenhäuser die Ärzte zunächst selbst. Für die künftige deutschlandweite Lösung sind andere Verfahrenswege der Identifizierung und Registrierung (z. B. durch die Ärztekammern) vorgesehen. In Zukunft soll die HPC auch ein Foto des Inhabers enthalten und den bisher in Papierform üblichen Arztausweis ablösen. Ein weiterer Vorteil: Der geringere Verwaltungsaufwand kann die Kosten für Ärzte, Krankenhäuser und Krankenkassen deutlich minimieren. www.trustcenter.de 5 NEWS AWARDS DEUTSCHER INTERNETPREIS 2004 AUSGESCHRIEBEN Bereits zum fünften Mal zeichnet das Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit (BMWA) gemeinsam mit Partnern aus der Wirtschaft innovative Internet-Lösungen kleinerer und mittlerer Unternehmen aus. „Das Internet ist heute in vielen Bereichen der Schlüssel zum unternehmerischen Erfolg“, stellt Bundeswirtschaftsund -arbeitsminister Wolfgang Clement fest. Nahezu alle mittelständischen Unternehmen sind heutzutage in der digitalen Wirtschaft aktiv. Fast ein Fünftel verkauft bereits Waren und Dienstleistungen über das Internet. Geht es jedoch darum Geschäftsprozesse unternehmensübergreifend über das Internet zu steuern, tun dies gerade sieben Prozent der Mittelständler. Der diesjährige Internetpreis soll deshalb besonders gelungene Internetlösungen aus dem Bereich „Digitale Prozessket- ten im Mittelstand“ bekannt machen. Dazu können noch bis zum 30. Juni 2004 Konzepte für die drei Kategorien „Integrierte Wertschöpfungskette“, „Services after Sale“ und „Internet-basiertes Informationsmanagement für Mitarbeiter und Kunden“ eingereicht werden. Die besten drei Konzepte werden von einer unabhängigen Jury ausgewählt und mit jeweils 50.000 Euro prämiert. Die Preisverleihung ist für Herbst 2004 vorgesehen. Im vorigen Jahr wurden zwei Hamburger Unternehmen nominiert. In der Kategorie „Internetbasierte Dienste und Inhalte für den Mittelstand“ war schließlich 24translate – ein Online-Anbieter für Fachübersetzungen – siegreich. (www.24translate.de) Informationen zu Anmeldung und Bewerbung: www.internetpreis-deutschland.de WEB SERVICES MISSION POSSIBLE DURCH EFFEKTIVES KRISENMANAGEMENT Krisen können jederzeit in jedem Unternehmen auftreten – und in Zeiten der schnellen Kommunikation bleiben sie auch nicht lange verborgen. Reibungslose Kommunikation nach innen und außen hilft die Krise schneller in den Griff zu bekommen. Der amerikanische SoftwareHersteller SilkRoad technology hat ein Krisenmanagement-Tool für Unternehmen entwickelt, das nun auch auf den deutschen Markt kommt. MissionMode ist eine rein webbasierte Kombination aus Alarmsystem und Online-Einsatzzentrale. Jedes autorisierte Mitglied bekommt Zugang zu allen relevanten Informationen und kann in Echtzeit kommunizieren. Das Tool sei immer dann einzusetzen, wenn schnell und effektiv gehandelt werden müsse, erklärt Attila Molnar, Business Manager Central Europe bei SilkRoad technology in Hamburg. In Notfällen, bei Rückrufaktionen oder bedrohten Markenrechten könnten so Schäden eingedämmt werden. Kernstück des Systems ist das Situation Center, dass nach dem Alarm automatisch eingerichtet wird. Situationsabhängig werden vordefinierte Krisenszenarien aktiviert und sofort alle zuständigen Personen über verschiedenste Kommunikationskanäle benachrichtigt. Jeder kann sich dann in das Center einwählen und die aktuelle Lage überblicken. Im Krisen-Logbuch (Weblog) können Maßnahmen initiiert und verfolgt werden. Alle durchgeführten Aktionen speichert das Situation Center, sodass eine lückenlose Dokumentation vorliegt. Diese kann später für die Optimierung des Krisenmanagements – wie zur Erstellung von Notfallplänen – genutzt werden. Laufend können weitere, auch firmenexterne Nutzer zugeschaltet und das Team so wechselnden Aufgaben angepasst werden. Der externe Server stellt die volle Leistungsfähigkeit des Tools sicher, falls das firmeneigene Netzwerk ebenfalls betroffen ist. Die Software-as-a-Service-Lösung lässt sich individuell anpassen und über jeden handelsüblichen Browser aktivieren. www.silkroadtech.de INFORMATION HAMBURG ZEIGT SICH VON SEINER BESTEN SITE – SIEGER IM METROPOLENVERGLEICH „In jeder Hinsicht vorbildlich“ – so bewertet das Magazin Tomorrow die Homepage der Hansestadt www.hamburg.de im Metropolenvergleich. Die Internetauftritte von zehn deutschen Großstädten wurden hinsichtlich der Selbstdarstellung der Städte sowie der touristischen Serviceangebote getestet. Kriterien für die Bewertung der Seiten waren beispielsweise Layout, Übersichtlichkeit und Nutzerfreundlichkeit. Wie gut stellen sich die Städte potenziellen Gästen vor und laden Infotexte, Bilder, Videoclips, Live-Webcams oder sogar virtuelle Stadtrundgänge zu einem realen Stadtbesuch ein? Finden sich genügend Informationen wie: Stadtpläne, Links zum Nahverkehr und Sehenswürdigkeiten, Übernachtungsangebote und Veranstaltungs-Tipps? Und schlussendlich: Was kann bereits im Voraus online gebucht werden? Von Alster bis (S)zene ist Hamburgs Informationsangebot dabei führend und erreicht 89 von 100 möglichen Punkten. Als einziger Teilnehmer neben München präsentiert die Stadt beispielsweise Video-Clips der Sehenswürdigkeiten. www.hamburg.de 6 ALWAYS ON I AUSGABE 07 I MAI 2004 NEWS INTERNET INTERNET4YOU ERÖFFNET BÜRO IM HAMBURGER LEVEL 3 GATEWAY Seit Anfang Mai hat das Hamburger Level 3 Rechenzentrum Zuwachs bekommen – der Service Provider internet4YOU ist nun auch mit seinem Büro vor Ort. Bereits seit drei Jahren nutzt der Provider für WebHosting und Co-Location das Zentrum für den Betrieb seiner Kundenserver. „Durch die Verlegung unseres Büros in das Rechenzentrum sind unsere Techniker jetzt nur noch zwei Stockwerke von den Servern entfernt und können noch schneller auf Kundenwünsche reagieren“, kommentiert Geschäftsführer Gihan Behrmann den Umzug. In der Internetbranche ist das Hamburger Rechenzentrum der Level 3 Communications als Topstandort für Internetserver bekannt. Zahlreiche namhafte Unternehmen haben ihre Technik in das 8.000 qm große, hochsichere Spezialgebäude ausgelagert. Am 19. Mai findet eine Einweihungsfeier zur offiziellen Eröffnung des neuen Unternehmensstandorts von internet4YOU statt. Geladene Gäste haben dann eine ganz besondere Chance: Sie dürfen die normalerweise geschlossenen Sicherheitsbereiche des Rechenzentrums und die Technik dahinter bei einer Führung besichtigen. www.internet4you.de FINANZIERUNG BÜRGSCHAFTSGEMEINSCHAFT HAMBURG: RÜCKBLICK 2003 Der Mitte Mai vorgestellte Geschäftsbericht 2003 der Bürgschaftsgemeinschaft Hamburg GmbH (BG) ist ein Spiegelbild der gesamtwirtschaftlichen Lage: Obwohl insgesamt 721 Bürgschaftsanträge gestellt (2002: +12,3 Prozent) und davon 398 bewilligt wurden (+5,3 Prozent), sank das Bürgschaftsvolumen um 7,9 Prozent auf 53,5 Millionen Euro. Die Rekordzahlen bei Insolvenzen führten bei der BG zu einem Anstieg der Bürgschaftsausfälle auf 10,9 Millionen Euro (10,2 Millionen Euro). Die größten Anteile am Ausfallvolumen entfielen dabei auf den Handel mit 26,1 Prozent, die Industrie mit 22,7 Prozent und die Informationswirtschaft mit 20,5 Prozent. Die meisten der 398 im vergangenen Jahr bewilligten Bürgschaften kommen auf Handelsbetriebe. 114 Unternehmen dieses Wirtschaftsbereichs erhielten Kreditgarantien über 17,1 Millionen Euro. Das sind 31,9 Prozent des Gesamtvolumens (2002: 23,9 Prozent). Auf die Informationswirtschaft entfielen mit 4,7 Millionen Euro 8,9 Prozent (10,3 Prozent). Wie im Vorjahr ging auch 2003 fast jede zweite Bürgschaft an einen Existenzgründer: Für insgesamt 177 Existenzgründungen wurden Kreditga- rantien in Höhe von 23,3 Millionen Euro genehmigt. Der durchschnittliche Kapitalbedarf der Gründer lag bei 170.000 Euro. Existenzgründer und Jungunternehmer wurden dabei tatkräftig durch die unter dem Dach der BG arbeitende Hamburger Initiative für Existenzgründungen und Innovationen (H.E.I.) unterstützt, die im Vorjahr 550 Scheckhefte ausgegeben hat. Mit den 398 im vergangenen Jahr erstmals geförderten Unternehmen betrug der Bürgschafts- und Garantiebestand der BG zum Jahresende 3.217 Firmen mit einem Gesamtvolumen von 271,1 Millionen Euro. Davon sind 290 Unternehmen in der Informationswirtschaft tätig und vereinen Bürgschaften in Höhe von 23,1 Millionen Euro auf sich. Auch für 2004 ist noch keine nachhaltige Besserung in Sicht. Ein Großteil der mittelständischen und kleinen Unternehmen Hamburgs hat Liquiditätsschwierigkeiten. „Die Finanzausstattung ist eines der größten Probleme des Mittelstandes“, so Dr. Stefan Papirow, Geschäftsführer der BG. „Wer den Standort Hamburg stärken will, muss den Betrieben der Stadt helfen, sich günstig mit frischem Kapital versorgen zu können.“ www.bg-hamburg.de MARKTFORSCHUNG TELEKOMMUNIKATIONSBRANCHE MIT POSITIVEN TRENDS Gute Aussichten für die Telekommunikationsbranche – das prognostizieren die Marktforscher von Mummert Consulting in zwei aktuellen Studien: Dem „TELCO Trend“ zufolge startete fast alle befragten Unternehmen mit deutlichem Optimismus in das Geschäftsjahr 2004 und rechnen mit zunehmenden Geschäften – immerhin rund 85 Prozent. Eine starke Zunahme erwartet sogar etwa ein Sechstel aller Befragten. Die Zahl der Unternehmen, die an stagnierende oder abnehmende Geschäfte glaubt, ging erstmals seit vier Jahren wieder zurück. Mit einem gleich bleibenden Verlauf rechnen etwa 13 Prozent, mit sinkenden Umsätzen lediglich zwei Prozent. Für die Studie wurden fast 300 Fach- und Führungskräfte der Branche zur Lage des deutschen Telekommunikationsmarktes befragt. Mobile Datendienste sind der wichtigste Zukunftstrend der Branche – so lautet ein Ergebnis der zweiten Studie „Branchenkompass Telekom- ALWAYS ON I AUSGABE 07 I MAI 2004 munikation“. 100 Top-Entscheider deutscher Telekommunikationsunternehmen gaben hierfür Auskunft zu Investitionszielen und ihrer Marktpolitik bis 2006. Größter Hoffnungsträger ist demnach der mobile Internetzugang, für den 90 Prozent die größte Zahlungsbereitschaft vermuten. Gut zwei Drittel der Unternehmen sehen das Onlinebanking als Geldbringer und für etwa 68 Prozent sind dies allgemeine Informationsdienste – wie aktuelle Börsenkurse. Anvisiert werden vor allem zahlungswillige Firmenkunden. Neu angeboten wird daher M-Teamwork, mobile Kundenbetreuung oder Verkehrstelematik. Neun von zehn Entscheidern erwarten, dass Geschäftskunden zukünftig das Handy als Navigationshilfe nutzen. www.mummert-consulting.de 7 NEWS JUST ARRIVED GAMING SYSTEMS & SERVICES JAXX UND ANYBET SPIELEN IN HAMBURG Produkte und Dienstleistungen für die Vermittlung von Lotto und Wetten Zwei Tochterunternehmen der börsennotierten fluxx.com Aktiengesellschaft aus Kiel haben sich im Haus der Multimediaproduzenten in Altona eingerichtet: Auf 1.600 Quadratmetern im Neubau der Behringstraße 16 entwickeln JAXX und ANYBET Konzepte und Produkte für den Glücksspielmarkt. Während sich die JAXX GmbH mit ihren Lotto- und Wettangeboten jaxx.de, interjockey.com und Telewette direkt an den Spieler richtet, stellt die ANYBET GmbH Produkte, Dienstleistungen und komplette Geschäftsmodelle für den Glücksspielmarkt auch dritten Partnern zur Verfügung – Partnern, die in der Regel bereits Zugang zu einer Vielzahl von Endkunden haben. Wer bei AOL, WEB.DE, freenet.de oder bei den Onlineangeboten der Lottogesellschaften von SchleswigHolstein, Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg seinen Lottoschein abgibt, kann sich auf die sichere und komfortable Abwicklung durch die von ANYBET entwickelten Systeme verlassen. „Neben dem Sitz unserer Holding in Kiel gewinnt der Standort Hamburg für uns zunehmend an Be- deutung“, so Stefan Zenker, Geschäftsführer von ANYBET. „Hier sind wir in unmittelbarer Nachbarschaft zu unseren Kunden und Zulieferern und profitieren von dem lebhaften Angebot an Dienstleistungen im Bereich der Neuen Medien.“ Rund 80 Mitarbeiter beschäftigen die Unternehmen der fluxx.com-Gruppe derzeit in der Hansestadt – den Großteil davon bei ANYBET. Und Zenker rechnet auch künftig mit einem weiteren Ausbau des Hamburger Standorts: „Insbesondere in den Bereichen Software-Entwicklung und Customer Care sind wir ständig auf der Suche nach pfiffigen und motivierten Mitarbeitern.“ Im vergangenen Geschäftsjahr erzielte der fluxx.com-Konzern einen Bruttoumsatz von über 82 Millionen Euro und einen operativen Gewinn von 1,5 Millionen Euro. Mit einem runderneuerten Spielangebot unter www.jaxx.de, neuen Vertriebskooperationen sowie der Ausweitung des lukrativen Lottotippgemeinschaft-Geschäfts visiert fluxx.com jetzt für das laufende Stefan Zenker Jahr ein Wachstum von 30 Prozent an. Kontakt: ANYBET GmbH • Stefan Zenker • Behringstr. 16a • 22765 Hamburg • Tel.: 040 / 85 3788-0 Fax: 040 / 85 3788-30 • Email: [email protected] • www.anybet.de, www.fluxx.com UNTERNEHMENS- UND PERSONALBERATUNG OPRANDI & PARTNER BERÄT JETZT AUCH IN HAMBURG Strategische Personalrekrutierung für Führungs- und Fachpositionen Die Personal- und Unternehmensberatungsgruppe Oprandi & Partner – 1988 in der Schweiz gegründet, dort seit langem Marktführer und mittlerweile mit mehr als 100 Partnern europaweit vertreten – hat jetzt ihr Netzwerk durch eine Niederlassung in Hamburg erweitert, um von der Hansestadt aus ihre Kunden im norddeutschen Raum zu betreuen. Die Berater konzentrieren sich dabei auf die IT- und Kommunikationsbranche sowie andere technisch orientierte Wirtschaftszweige. Hauptziel ist es, Führungs- und Fachpositionen durch strategische Personalrekrutierung optimal zu besetzen. Denn das geeignete Personal für Schlüsselpositionen 8 zu finden, ist für Unternehmen nicht nur zeitaufwendig, sondern bei Fehlentscheidungen oft sogar mit hohen Folgekosten verbunden. Um dies zu vermeiden, ermöglicht die Beratung von Oprandi einen effizienteren Rekrutierungsprozess. Zudem ist Oprandi aufgrund der europaweiten Vernetzung in der Lage auch länderübergreifend den passenden Mitarbeiter zu finden. „Gerade im Bereich der hochqualifizierten Fachkräfte und Manager verstärkt sich der Trend, das people development den Marktmechanismen zu überlassen. Denn eine unternehmensinterne Personalentwicklung kann auf dieser Ebene eines selten: den Kandidaten mit den besten Kenntnissen aus dem Wettbewerb zu präsentieren“, erklärt Hans- ALWAYS ON I AUSGABE 07 I MAI 2004 NEWS AUKTIONSPLATTFORM-MANAGEMENT ALPHA ONLINE REALISIERT ONLINE-AUKTIONEN VON HAMBURG AUS Softwareentwicklung und Beratung für kundenspezifische Online-Auktions-Lösungen Hochwertige Komplettlösungen zur Durchführung von Online-Versteigerungen – dieses Geschäftsfeld bedient die Alpha Online GmbH, die sich in Hamburg niedergelassen hat. Von der Beratung über die Entwicklung der Software bis hin zum technischen und organisatorischen Plattform-Management gewährleistet Alpha Online die reibungslose Abwicklung nischenspezifischer Online-Auktionen für Großanbieter. „Die Möglichkeit der individuellen Auktion im Internet entwickelt sich mittlerweile für viele Firmen zu einem zusätzlichen Vertriebstool“, erläutert Olaf Bock, Geschäftsführer von Alpha Online, „sie eignet sich insbesondere für Partner, die einen effizienten und schnelleren Abverkauf realisieren möchten. Die Transparenz der Preisbildung führt dabei in der überwiegenden Anzahl der Fälle nachweisbar auch zu besseren Verkaufserlösen.“ Hier realisiert Alpha Online passgenaue Olaf Bock Lösungen entsprechend den individuellen Kundenbedürfnissen – ob offener B2C-Bereich oder geschlossener B2B-Bereich, ob englisches Auktionsverfahren oder „Falling-Prices“-System. „Alle Lösungen zeichnet als Alleinstellungsmerkmal im deutschen Markt aus, dass die An- gebote als auch die Nachfrager verifiziert sind und somit eine größtmögliche Sicherheit am Zustandekommen des Geschäftes geboten wird. An Auktionen mit unserer Infrastruktur kann grundsätzlich niemand teilnehmen, der nicht vorher auf seine Liquidität hin überprüft worden ist,“ so Bock, „dieses Verfahren sichert, dass bei Versteigerungen mit unserem Partner im Immobilienbereich oder Anbietern anderer hochwertigen Luxus- und Investitionsgüter ausschließlich seriöse Interessenten mitbieten.“ Ebenso werden die Anbieter auf ihre Professionalität geprüft, bevor die Alpha Online Software für Auktionen zur Verfügung stellt. Die Online-LiveAuktions-Lösung im Immobilienbereich um Beispiel wird nur von vereidigten Auktionatoren sowie im Beisein eines Notars durchgeführt, um alle rechtlichen Anforderungen einer Auktion zu erfüllen. Das Hamburger Team um Olaf Bock hat für seine Lösungen die erprobte Auktionssoftware der Plattform ricardo.de übernommen und weiterentwickelt. Mit dem Einsatz der bereits unter Last gelaufenen Softwareelemente garantiert Alpha Online eine größtmögliche Stabilität sowie eine schnelle Projektrealisierung innerhalb weniger Wochen. Neben der Entwicklung bietet das Unternehmen seinen Kunden auch das Hosting der Softwarelösung an, sodass keine zusätzlichen Kosten für Hardware und Personal anfallen. Kontakt: Alpha Online Service GmbH • Olaf Bock • Erikastraße 64 • 20251 Hamburg • Tel.: 040/30635275 Email: [email protected] • www.alphaonline.de 'Betreuung auf Augenhöhe', denn sie wissen, Rainer Pohl, Leiter der neuen Hamburger Niederdass wir nur Kandidaten empfehlen, die wir lassung. Mit der erfolgreichen Expandierung aufgrund unserer früheren Tätigkeiten als trotzt Oprandi & Partner dem Negativtrend, den Geschäftsführer oder Bereichsleiter auch selber der Bereich der Unternehmens- und Personalberaeinstellen würden.“ Pohl selbst hat zuvor bei tung derzeit aufgrund schlechter KonjunkturdaPriceWaterhouseCoopers die Human-Ressourceten verzeichnen muss. Beratung für Deutschland verantwortet und wird Dies liege vor allem an dem besonderen Gejetzt für Oprandi in Hamburg die Bereiche Energie, schäftsmodell der Unternehmensgruppe, so Pohl: Hans-Rainer Pohl Consulting und Professionals persönlich be„Alle Partner von Oprandi haben langjährige Branchen- und Führungserfahrung und agieren als selbst- treuen. Und er hofft, bald noch weitere Partner für das Hamständige Unternehmer. Unsere Mandanten schätzen diese burger Team gewinnen zu können. Kontakt: oprandi & partner AG • Hans-Rainer Pohl • Arndtstraße 16 • 22085 Hamburg • Tel.: 040/399 991-0 Fax: 040/399 991-19 • Email: [email protected] • www.oprandi.de ALWAYS ON I AUSGABE 07 I MAI 2004 9 MOBILE MARKETING HAMBURG CALLING – MOBILE MARKETING AN DER ELBE > FORTSETZUNG VON SEITE 1 DER MIX MACHT’S Crossmedia ist das Zauberwort, das viel zum anfänglichen Erfolg und zur grundsätzlichen Akzeptanz des Mobile Marketings beigetragen hat. Denn gerade in Kombination mit anderen Marketingkanälen erweist sich die SMS als ideales Medium, um Response zu generieren. Ein gutes Beispiel ist die Crossmedia-Kampange für Otto, entwickelt von Pilot 1/0 in Hamburg, einem Spezialisten für Interactive Marketing. In Kooperation mit der Frauenzeitschrift JOY wurde ein Artikel im redaktionellen Umfeld platziert, der die Leserinnen aufforderte, per Handy ihren Lieblingstrend aus der Herbst- und Winterkollektion von Otto zu bestimmen. Als ResponseVerstärker wurden 33 Einkaufsgutscheine verlost und jeder Teilnehmer erhielt einen Sofortgewinn – entweder ein Handylogo oder einen Klingelton. Die Kampagne war nicht nur eine wirksame Promotion, mit der eine Bindung zu den aktuellen Otto-Trends hergestellt wurde – sie bot Otto gleichzeitig die Möglichkeit, mit den potenziellen Kundinnen einen Dialog zu beginnen, der durch weitere Mobile-MarketingAktionen fortgesetzt werden kann, ohne dass eine „hardsell“-Promotion nötig wäre. NEU GEGEN ALT Eine neue Technik muss sich immer erst behaupten, bevor sie akzeptiert wird. Um die genauen Response-Quoten des mobilen Kanals zu evaluieren und den Kunden die Vorzüge schwarz auf weiß zu belegen, hat die Netzwerkagentur Arc Interactive ein „Mobile Campaigning System“ entwickelt. Dabei werden die verschiedenen Marketingkanäle gegeneinander getestet. Während die Werte bei den klassischen Kanälen im unteren einstelligen Bereich liegen, erreichen mobile Marketing-Kampagnen oft deutlich zweistellige ResponseRaten. Die Reaktion per SMS erfolgt dabei sehr zeitnah, das heißt auf dem Server erscheint ein Peak bereits in den ersten 15 Minuten nach Aussendung der SMS oder nachdem in einem TV-Spot eine SMS-Response-Nummer ausgelobt wurde. Viel langsamer dagegen erfolgt die Response über das Internet, das sein Maximum etwa nach einem halben Tag erreicht. WIE IN DER URZEIT Bei allen Vorteilen und Möglichkeiten bietet Mobile Marketing durchaus noch Raum für Verbesserungen. Besonders vermisst wird z.B. ein einheitlicher Standard für die Darstellung multimedialer Inhalte auf den Handys, was den kommerziellen Einsatz von z.B. MMS deutlich erschwert. „Es werden dieselben Fehler gemacht wie in der Urzeit des Internets“, moniert Konstantin Pflüger, Geschäftsführer der Hamburger Dependance von Arc Interactive, „es gibt keine verbindlichen Standards, nichts ist normal“. Solange kein einheitlicher Standard existiert, müssen die multimedialen Inhalte aufwändig an die verschiedenen Protokolle bzw. Handys angepasst werden. Was wiederum dazu führt, dass die Adaption des Contents zu einer der zentralen zukünftigen Aufgaben im Mobile Marketing zählen wird – zumindest bis sich alle Verantwortlichen, also Agenturen, Netzwerkbetreiber und Hersteller mobiler Endgeräte, gemeinsam an einen Tisch setzen und eine verbindliche Lösung erarbeiten. ANPASSUNG IST ALLES Statt auf einen Standard zu warten, hat der weltweite Anbieter für Mobile-Marketingdienste, Mobileway, die Dinge selbst in die Hand genommen. Das Unternehmen, das auch eine Niederlassung in Hamburg unterhält, bietet eine alternative Lösung, um die zeit- und kostenintensive Adaption des Contents zu umgehen: Gemeinsam mit dem finnischen Unternehmen Oplayo vertreibt Mobileway europaweit einen Player für Multimedia-Anwendungen für Handys. Angepasst TOP-TRENDS IM MOBILE MARKETING PERMISSION MARKETING Ungebetene „Push“ SMS-Werbung ist out. Wer mobile Werbebotschaften verschickt, tut gut daran, vorher um Erlaubnis zu fragen. Nach einer Umfrage von Emnid würden 80 Prozent der HandyNutzer SMS eines Unternehmens nur akzeptieren, wenn sie diese angefordert haben. CONTENT PORTALE 1 Zahlreiche Unternehmen wie Spiegel, Playboy, die Deutsche Bahn, TV Today und das Handelsblatt bieten mobile Plattformen. Dabei nutzen sie die Inhalte der bestehenden Web-Seiten, die sich relativ problemlos für mobile Endgeräte adaptieren lassen. CONTENT PORTALE 2 Interessierte Unternehmen können ihre Zielgruppe auch mobil erreichen, ohne ein eigenes Portal zu betreiben, indem sie ihren Content auf mobilen Content-Plattformen wie “Vodafone Live” von Vodafone, “t-zones” von der Deutschen Telekom und “mload” von Mo- 10 bilcom oder auf Internetplattformen wie Jamba! oder Handy.de anbieten. Durch attraktive Opt-In-Programme lassen sich so wertvolle Adressen generieren. MULTIMEDIA 160 Zeichen reiner Text sind auf Dauer zu wenig – die Zukunft gehört klar den multimedialen Anwendungen. Die Voraussetzungen sind durch die wachsende Verbreitung von MMS-Handys und die Einführung von UMTS bereits gegeben. Problematisch sind allerdings noch die Kosten und die Heterogenität der Protokolle. MMS TO POSTCARD Vom Handy in den Briefkasten: Einige Unternehmen bieten die Möglichkeit, eine MMS in eine Postkarte umzuwandeln. Die eingehende MMS wird auf eine Karte gedruckt, mit dem gewünschten Text versehen und anschließend per Post verschickt. Aber Vorsicht: Es werden nur Bildmotive versendet, die die Post ihren teils noch nicht volljährigen Zustellern zumuten kann. ALWAYS ON I AUSGABE 07 I MAI 2004 MOBILE MARKETING Der Einbindung von Location Based Services in Mobile-Marketing-Kampagnen steht nichts mehr entgegen. Die Technik funktioniert, die Rechtslage ist geklärt, die Kosten sind überschaubar. Der Standort des Kunden ist ein extrem nützlicher Filter, der viele neue Möglichkeiten für kreative Kampagnen eröffnet. Als Spezialist für Location Based Services bieten wir alle Komponenten für standortbezogene mobile Marketing-Kampagnen. BENJAMIN TANGE GESCHÄFTSFÜHRER MARKETING & SALES, MOBILOCO fordern. Zusätzlich zu dem Film-Trailer ließe sich z.B. ein mobiler Coupon für einen ermäßigten Kinobesuch mitschicken – und schon wäre der Kunde gewonnen. EINFACH MACHEN LASSEN Weil es derzeit ausgesprochen kompliziert ist, die Vielzahl der Protokolle, Server und Endgeräte unter einen Hut zu bringen, arbeiten viele Unternehmen mit Agenturen wie whatever mobile zusammen. Das vor drei Jahren gegründete Hamburger Unternehmen ist ein klassischer „Enabler“, der alle Dienste rund um SMS und MMS zur Verfügung stellt und als Schnittstelle zwischen den Netzbetreibern und den werbetreibenden Unternehmen fungiert. Dass eine solche Schnittstelle nötig ist, zeigt der Blick auf die Serverlandschaft: Allein in Deutschland existieren vier Netzbetreiber und fünf Serviceprovider, jeder mit einer eigenen Protokollversion und einer anderen Anbindungsart. Ebenso heterogen ist die kaufmännische Seite, bei der jeder Anbieter verschiedene Konditionen und Preismodelle bietet. whatever mobile dampft die gesamte technische und kaufmännische Vielfalt auf ein einziges System ein. Das heißt: Der Kunde kann sich vollkommen auf die kreative Kernkompetenz konzentrieren, statt sich über die technischen und wirtschaftlichen Details den Kopf zu zerbrechen. DAHINTER STECKT IMMER EIN KLUGES SYSTEM Ein gutes Beispiel für die Komplexität und Vielseitigkeit von Mobile Marketing ist die Aktion, die das Hamburger Unter- ALWAYS ON I AUSGABE 07 I MAI 2004 nehmen MINICK im Dezember 2003 mit McDonalds durchführte. Parallel zum Kinostart von „Findet Nemo“ druckte McDonalds SMS-Codes auf die Getränkebecher auf. Wer eine SMS an diese Nummer abschickte, erhielt eines von mehreren „Findet Nemo“-Handy-Specials zugeschickt. Zur Wahl standen SMS- und MMS-Specials, u.a. Klingeltöne, Logos oder Handy-Grüße („Hallo, hier Bruce der Haifisch“). Für die „Das Flynet-Portal als Beispiel zeigt, in welchem Ausmaß die Möglichkeiten der mobilen Kundenansprache zunehmen werden. In naher Zukunft wird es möglich sein, eine dedizierte, auf den Kunden zugeschnittene Ansprache in Abhängigkeit von seinen Wünschen und Bedürfnissen an nahezu jedem Ort über geeignete elektronische Medien wahrzunehmen.“ JENS HABLER VICE PRESIDENT SALES, LUFTHANSA SYSTEMS INFRATEC/ ARBEITSKREISLEITER MOBILE SOLUTIONS HAMBURG@WORK virale Verbreitung konnten die Specials anschließend an Freunde und Bekannte weitergeschickt werden. Um zu verhindern, dass die Teilnehmer beim zweiten oder dritten Getränk denselben Klingelton erhielten, merkte sich die Software, welches Special an welches Handy geschickt wurde. Foto: Matrix Solutions wird also nicht der Content, sondern die Software, die diesen abspielt. So müssen die Inhalte nur noch ein einziges Mal in das Player-Format konvertiert werden und können dann herstellerübergreifend an verschiedene Handys verschickt werden. Verfügbar ist der Player derzeit für ca. 50 HandyModelle. Einsatzmöglichkeiten sieht Mobileway mehr als genug. So könnten Interessenten z.B. Kino-Trailer per SMS an- Weniger interessant für den Kunden, dafür aber umso wertvoller für den Werbetreibenden sind die unzähligen Informationen, die er über das Kundenverhalten erhält. So konnte McDonalds nicht nur Tag und Uhrzeit feststellen, an dem die Getränke gekauft wurden, sondern auch die Größe des Getränkes, und die Dauer, die verging, bis der Kunde das zweite Mal bei McDonalds erschien. Der Aufbau einer Kundendatenbank und die genaue Kenntnis seines Konsumverhaltens sind eine hervorragende Basis für künftige Aktionen. 11 MOBILE MARKETING ICH WEISS GENAU, WO DU BIST Eines der derzeit intensiv diskutierten Themen sind die Location based services, d.h. mobile Dienste, die den HandyNutzer abhängig von seinem Aufenthaltsort ansprechen. Brisant daran ist die Tatsache, dass das Handy bei ortsab- „Die Verbreitung von mobilen Endgeräten ermöglicht mittlerweile eine echte, zeitnahe one-to-one-Kommunikation, wie sie einfacher und kostengünstiger über andere Medien nicht möglich ist. Hierbei ist relativ unwichtig, welche Techniken genutzt werden. Ob SMS, MMS, Streaming Content, oder location based Applications, ist nicht ausschlaggebend, wenn die Idee und der Nutzen für den Empfänger verständlich ist. Wir müssen diesen Kanal vorsichtig und klug nutzen, damit nicht dieselbe Problematik auftritt, die wir zur Zeit mit Spam-Mails haben.“ gerade aufhält. So weit, so einfach. In der Praxis jedoch erschweren die hohen Kosten, die für eine Ortung berechnet werde, die kommerzielle Nutzung der ortsabhängigen Dienste. Erst wenn die Location Requests, d.h. die Anfragen nach dem Standort des Handys, in ausreichender Quantität eingekauft werden, lassen sich dafür akzeptable Preise ver- „Für innovative Kampagnen ist die Verwendung des Mobile Channel ein Muss: Mobile Marketing reflektiert die Spontaneität der jungen Zielgruppe und die Attraktivität des Mediums strahlt ab auf die Marke. Für die Zukunft erwarten wir verstärkt interaktive Angebote und die volle Ausnutzung der Multimediafähigkeiten der neuen Handygeneration.“ FRANK FELIX DEBATIN VORSTAND, MINICK (GERMANY) AG KONSTANTIN PFLÜGER GESCHÄFTSFÜHRER, ARC-INTERACTIVE HAMBURG hängigen Dienstleistungen geortet werden muss. Um jede Angst vor Missbrauch zu zerstreuen, gibt es strenge Gesetzesvorlagen, die vom Nutzer u.a. verlangen, dass er dem Netzbetreiber ausdrücklich die Genehmigung erteilt (double Opt-in, permission marketing), ihn im Netz ausfindig zu machen. Technisch ist die Lokalisation durch eine so genannte Stealth-SMS („heimliche SMS“) jederzeit möglich. Dieser „Hidden Ping“, der vom Handy-Besitzer gar nicht bemerkt wird, liefert die Information, in welcher Funkzelle sich das Handy handeln. Deshalb wird sich nach Meinung von Lars Hartkopf, Geschäftsführer des Hamburger Unternehmens Mobiloco, das „Location Brokering“ weiter durchsetzen. Dabei kaufen Broker große Quantitäten von Ortungsdienstleistungen bei den Netzbetreibern ein, um sie anschließend zu attraktiven Preisen weiterzuverkaufen. Die Möglichkeiten, die sich durch ortsbezogene Dienste ergeben, sind vielfältig. Mobiloco z.B. bietet den Buddy-Alert an, bei dem man registrierte Freunde, die gerade in der Nähe sind, per Handy ausfindig machen kann. Dieser Mechanismus lässt sich hervorragend für Marketingaktionen nutzen, z.B. durch die Aufforderung, die Freunde doch gleich im Bistro um die Ecke zu treffen. Und im besten Fall erhalten die Empfänger sogar noch einen Latte Macciato umsonst. MOBILE COUPONING IM TREND Süße Nachrichten: Minick realisierte Mobile-Marketing-Kampagnen für M&M’s und Snickers. 12 Fünf Prozent Rabatt auf Ihren Einkauf bei Douglas – wer kennt das nicht? „Das Versenden von SMS-Rabattcoupons wird in den kommenden Jahren weiter zunehmen“, weiß Jacques Kruse Brandão, Geschäftsführer von Matrix Solutions mit Sitz in der Hansestadt. Die konsequente Weiterentwicklung von Coupons mit einer relativ geringen Rabattierung und breiten Streuung ist der personalisierte, werthaltige Coupon. Empfänger solcher Wertgutscheine sind z.B. Stamm- oder Premium-Kunden. Die Herausforderung dabei: Werthaltige Coupons müssen fälschungssicher sein und sich schnell und unkompliziert einlösen lassen. Die notwendige Technik dafür hat Matrix im Portfolio. Ähnlich wie beim ALWAYS ON I AUSGABE 07 I MAI 2004 MOBILE MARKETING Mobile Ticketing erhält der Kunde eine SMS mit einem 21stelligen Code, der von einem Zufallsgenerator erzeugt wird. Dieser Code wird dann am POS mit einem Scanner verifiziert, bevor die Ware ausgegeben wird. Allerdings existiert genau an diesem Punkt eine Hemmschwelle – denn bevor ein Unternehmen „Premium-Couponing“ einsetzen kann, muss ES GIBT ZUM GLÜCK KEIN ZURÜCK Bei allen unterschiedlichen Meinungen und Ansichten ist eines sicher: Mobile Marketing ist da – und es wird bleiben und sich weiter entwickeln, selbst wenn in absehbarer Zeit keine „Killerapplikation“ gefunden werden sollte, d.h. eine Anwen- „Die Kombination aus ortsgebundener (location based) und demographischer Zielgruppenauswahl macht die mobile Plattform zur intimsten Form der Kommunikation. Jetzt ist es an den Werbetreibenden und Technologieanbietern, innovative und legale Methoden zu entwickeln, um sicherzugehen, dass diese ,High Potentials‘ eine für sie relevante und brauchbare Nachricht empfangen, die sich nicht zur negativen Erfahrung, sondern zu einer dauerhaften Bindung entwickelt.“ DAMIAN RODGETT GESCHÄFTSFÜHRER KREATION & PRODUKTION, PILOT 1/0 HAMBURG es einen Scanner installieren. Und eine solche Investition lohnt sich erst, wenn das darauf basierende Marketingkonzept einen schnellen ROI verspricht. Während die breite Masse die Entwicklungen interessiert aber abwartend verfolgt, haben einige innovative Unternehmen wie z.B. S.Oliver bereits gute Erfahrungen damit gesammelt. „Das Handy ist das persönlichste und interaktivste Massenmedium unserer Zeit – es ist ein perfektes Dialog-, Rückkanal- und Identifikationstool. Mit dem Einsatz des Handys lassen sich wertvolle Kundendaten sammeln und auswerten. Werbebotschaften stehen bei Mobile Marketing im Vordergrund. Sie sind dabei Anreger eines Dialogs zwischen Markenwelten und Menschen, die Kunden werden sollen/wollen.“ ANDREA RAMPONI SALES ACCOUNT MANAGER, MOBILEWAY GERMANY GMBH HANDY UND MEHR dung, die die Vorteile mobiler Dienste für jeden sofort einsichtig macht. Um das Potenzial auch des Mobile Marketings weiter zu fördern, betreibt Hamburg durch die Initiative Hamburg@work den Arbeitskreis Mobile Solutions, der die Vernetzung der in der Branche tätigen Unternehmen unterstützt. Der daraus resultierende „Creative Knowlegde Pool“ kommt Unternehmen wie Kunden gleichermaßen zugute – denn gute Ideen gibt es viele an Elbe und Alster. Mobiles Marketing ist längst nicht auf das Handy beschränkt, es eignet sich auch hervorragend für PDAs und Laptops. Die Bedeutung einer mobilen und maßgeschneiderten Kommunikation hat man bei Lufthansa Systems längst erkannt. Der Spezialist und strategische Partner für heterogene IT-Infrastrukturen unterhält u.a. Niederlassungen in Hamburg und war z.B. für den Aufbau des Internet an Bord mitverantwortlich. Dieses Projekt bietet den Fluggästen die Möglichkeit, während des Fluges über WLAN mit dem Laptop im Internet zu surfen. Wählt der Gast sich ein, landet er zuerst auf einem Lufthansa-Portal, das von der Tomorrow Focus AG mit Content beliefert wird. „Hier bieten sich hervorragende Möglichkeiten der direkten Kommunikation mit dem Fluggast“, erklärt Jens Habler, Vice President Sales Infrastructure Services der Lufthansa Systems und Leiter des Hamburg@work-Arbeitskreises Mobile Solutions, „denkbar ist z. B., dass der Fluggast während des Fluges online einkauft und die Ware am Zielflughafen überreicht bekommt“. Gerade Vielflieger könnten mit gezielten Marketing-Aktionen individuell angesprochen werden. Foto: Matrix Solutions ALWAYS ON I AUSGABE 07 I MAI 2004 13 SERVICE TERMINE Eine Auswahl an branchenrelevanten Terminen für Seminare, Messen, Kongresse, Workshops und Get-Together gibt es in dieser Rubrik. Die aktuellsten Termine finden Sie immer online unter www.hamburg-media.net. TERMINPLANER Breakfast Briefing 2004 Das Neuste von iSeries, pSeries und xSeries JUNI 3. Connect 2004 Messe 4. Agentenorientierte Software Seminar 7.-8. Hamburger Mediatage 2004 Konferenz 8. Existenzgründung in der IT Workshop 8. evodion IT Sommerkonferenz Konferenz 10. Das digitale Antennenfernsehen Info-Veranstaltung 11. Prinzipien und Methoden des Usability-Engineerings Seminar 16. CXO-Stammtisch Get-Together 18. Architekturanalyse von 25. großen Softwaresystemen Seminar Logistik-Simulation Seminar Veranstalter: Datum: Ort: Info: IBM 24./25./26.08.2004 Side Hotel www-5.ibm.com/de/events/breakfast/ Bei einem Frühstück der anderen, angenehmen Art kann man die IBM Server live in Aktion erleben. An drei aufeinander folgenden Tagen wird jeweils eine Server-Plattform – der i-, p- oder xSeries – vorgestellt. Neben Informationen und Tipps von Spezialisten gibt es einen umfassenden Überblick über aktuelle Trends, Ideen und Themen. JULI 8. Treffen der Hamburger onlineKapitäne Branchentreff AUGUST 24.-26. IBM eserver Breakfast Briefing 2004 Info-Frühstück SEPTEMBER 15.-18. IT-Mittelstandstage (s. Seite 20) Messe & Kongress 30.91.10. Kongress Campus Innovation Hamburg HITEC-SEMINARE Veranstalter: Ort: Info: HITeC e.V. Novotel, Hamburg West www.hitec-hh.de HiTEC e.V. greift aktuell diskutierte Themen der Informatik auf. Kompaktseminare informieren über spezielle Themengebiete. Die Seminare richten sich an Software-Entwickler, DV-Manager und Projektleiter. 04.06. Agentenorientierte Software: Die Entwicklung agentenorientierter Software unterscheidet sich wesentlich von objektorientierten Verfahren. Vorgestellt werden Konzepte, Technologien und Anwendungsgebiete. 11.06. Software ohne Frust: Der Fokus liegt auf Prinzipien und Methoden des Usability-Engineerings, mit dessen Hilfe systematisch ergonomische interaktive Systeme entwickelt werden können. Ergebnis ist eine leichter erlernbare Software. 18.06. Architekturanalyse von großen Softwaresystemen: Thema ist die toolunterstützte Qualitäts- und Architekturanalyse von großen Softwaresystemen u.a. mit Vorträgen zu „Software-Qualität“, Architekturanalyse mittels Software-Tomographie und Qualitätsanalyse. 25.06. Logistik-Simulation: Diskrete Simulation, ihre Methoden, Verfahren und Softwarekonzepte: Vermittelt werden die wichtigsten Techniken zur Erstellung und Implementierung von Simulationsmodellen, die für die Logistik relevant sind. 14 EVODION IT SOMMERKONFERENZ Veranstalter: Datum: Ort: Info: evodion IT 08.06.2004 Hotel InterContinental www.evodion.de Fokus der Konferenz ist die Optimierung der Kunden-Interaktion. Via Internet, eMail und Handy können Kunden überall und jederzeit Unternehmensservices anfordern. Die Customer Interaction Strategie berücksichtigt diesen Multi Channel Mix und bündelt ihn in Customer Interaction Centern (CIC). Hier kann von persönlicher, telefonischer Kundenbetreuung bis zur automatisierten Auskunft alles angeboten werden. Die Konferenz beschäftigt sich mit Fragen wie: Welche Technologien werden benötigt? Wie integriert man verschiedene Back-Office-Anwendungen, damit im CIC alle kunden- und produktbezogenen Informationen zugänglich sind? Was bringen kundenindividuelle Ansprache und Angebote? Neben dem Referenten Prof. Dr. Winkelmann (University of Applied Sciences/Landshut) stellen Interacitve Intelligence, update.com und eTracker Lösungen vor. ALWAYS ON I AUSGABE 07 I MAI 2004 SERVICE Achtung! Sie vermissen einen wichtigen Termin in dieser Rubrik? Dann freuen wir uns auf Ihre Hinweise für den Terminplaner! Eine E-Mail an die Redaktion von ALWAYS ON genügt: [email protected]. DVB-T – DIGITALES ANTENNENFERNSEHEN CONNECT 2004 Veranstalter: Datum: Ort: Info: Veranstalter: Datum: Ort: Info: Handelskammer, Handwerkskammer, DVB-T Projektbüro Nord 10.06.2004 Handelskammer Hamburg www.ueberallfernsehen.de Am 24. Mai 2004 – in Hamburg allerdings erst am 8. November – wird auch in Norddeutschland und Nordrhein-Westfalen das digitale terrestrische Fernsehen (DVB-T) eingeführt. Durch die umfassende Digitalisierung wird die analoge, antennenbasierte Fernsehübertragung abgelöst und das terrestrische Fernsehen zum Bestandteil der digitalen Medienwelt. Zu Chancen und Perspektiven der Umstellung informieren Expertenvorträge, danach Après mit Getränken und Brezeln. C1 Group 03.06.2004 Gewerbehof, Neumann-Reichardt-Str. 27-33 www.c1-connect2004.de Die Kommunikationsplattform Connect 2004 bietet Besuchern die Möglichkeit, spezialisierte Einzelunternehmen der C1 Group sowie deren IT- und Businesslösungen kennen zu lernen. Anwendungsorientierte Vorträge stellen das Beratungs- und Produktportfolio der Unternehmen vor. Parallel dazu bleibt im Kommunikationsforum viel Zeit für persönliche Gespräche. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. Hamburger onlineKapitäne – Branchentreff maritim Veranstalter: Datum: Ort: Info: Hamburg@work I Förderkreis Multimedia 08.07.2004 Cap San Diego, Überseebrücke [email protected] Die Hamburger onlineKapitäne auf der Cap San Diego – das hat Tradition in Hamburg. Seit 1997 trifft sich mehrmals jährlich die IuK-Branche auf dem Museumsschiff an der Überseebrücke. Was in der Offiziersmesse damals mit 15 Internet-Pionieren begann, ist heute bei durchschnittlich 800 Gästen zum größten deutschen Branchentreff der digitalen Wirtschaft geworden. Aktives Networking steht dabei im Vordergrund – die angenehme maritime Atmosphäre des Hafens trägt ihren Teil dazu bei, dass der Kontaktaustausch und die Diskussion aktueller Trends und Ideen nach wie vor hoch im Kurs stehen. HAMBURGER MEDIATAGE 2004 CAMPUS INNOVATION HAMBURG Veranstalter: Datum: Ort: Info: Veranstalter: Datum: Ort: Info: Bringmann Managemententwicklung GmbH 07.-08.06.2004 Hotel Atlantic www.bringmann.de Der Schwerpunkt der mittlerweile 8. Konferenz für Führungskräfte aus Werbung, Medien und Multimedia lautet „Crossmedia – das Potenzial der Neuen Medien“. Zwei Tage kann man mit Experten aus der Internet- und Medienbranche aktuelle Themen im „weißen Schloß an der Alster“ diskutieren. In exclusiver Atmosphäre erlebt man Vorträge zu den jüngsten New Media-Trends, effizientem E-Mail-Marketing, Reichweitenmessung im Internet, Mobile Marketing, Online-Mediaplanung oder Affiliate-Programmen. Den traditionellen Abschluß bildet die „Elefantenrunde“: Uwe Bergheim (E-Plus Mobilfunk), Dieter Gorny (Viva Media), Burkhard Graßmann (T-Online) und Hubertus Meyer Burckhardt (Axel Springer Verlag) diskutieren über ihre Zukunftsstrategien für das digitale Business. ALWAYS ON I AUSGABE 07 I MAI 2004 Multimedia Kontor / Hans-Körber-Stiftung 30.09. - 01.10.2004 Campus der Uni Hamburg www.campus-innovation.de Schon das Motto „Digitale Dimensionen“ der diesjährigen Campus Innovation signalisiert, dass die akademische Ausbildung immer mehr von IT bestimmt wird: Die Innovation der Hochschulen hinsichtlich Organisation, Forschung oder Lehre hängt von dem gelungenen Einsatz des Internets und digitaler Technologien ab. Am ersten Tag stehen das digitale Studieren sowie die internetbasierte Hochschule im Vordergrund. Namhafte Referenten, wie Prof. Hans N. Weiler (Stanford University), Prof. Walter Ch. Zimmerli (Volkswagen AutoUni), Reinhard Keil-Slawik (Uni Paderborn) und Peter Cheese (Accenture) stellen die aktuelle Diskussion, Forschungsergebnisse und Erfahrungen vor. Außerdem wird über die „Change University“ – die Innovation der deutschen Hochschulen – diskutiert. Am zweiten Workshop-Tag soll es um Digitale Didaktik, Organisationsentwicklung, neue mediale Plattformen und Qualitätsmanagement gehen. 15 HAMBURG@WORK NEUES AUS DEN ARBEITSKREISEN Der Förderkreis Multimedia als ein Träger der Initiative Hamburg@work hat seit 2002 themenspezifische Arbeitskreise ins Leben gerufen, die sich mit aktuellen Trends aus der Medien- und Kommunikationsindustrie sowie der Informationstechnologie und Telekommunikation auseinandersetzen. ALWAYS ON berichtet an dieser Stelle regelmäßig über die aktuellen Entwicklungen. ÖFFENTLICHE PLATTFORM: DIE NEUEN ARBEITSKREIS-FOREN Die Aktiven in den Arbeitskreisen (AK) der Initiative Hamburg@work brauchen sich keine Gedanken zu machen, wie sie bis Ende des Jahres ihre Freizeit verbringen. Für die aktuell acht ehrenamtlichen Kompetenzzentren der Hamburger IT-Branchensegmente stehen zwei Höhepunkt im Jahreskalender: Zusätzlich zur IT-Kongressmesse IT:M im September (vgl. S. 20 dieses Heftes), auf der sie mit Workshops und Themeninseln vertreten sein werden, bereiten die AKs ihre eigenen neuen Plattformen vor: Die interessierte Öffentlichkeit soll erfahren, welches Entwicklungs-, Service- und Lösungspotenzial in Hamburg existiert – und daran partizipieren. Deshalb sind für alle AKs jeweils eigene Arbeitskreis-Foren in der konkreten Vorbereitung. Den Anfang macht der AK Recht, geleitet von Ralf Imhof, Rechtsanwalt in der Kanzlei Schulz Noack Bärwinkel, und Stefan Klein, Leiter des Hamburg@work I Info-Office. Das erste Arbeitskreis-Forum am 9. Juni wendet sich an Entscheider in Unternehmen, die Software entwickeln oder sie vertreiben, und befasst sich mit dem – erst seit relativ kurzer Zeit geregelten – rechtlichen Schutz von Software. „Über den Umfang und die Grenzen dieses Schutzes besteht in der IT-Branche noch weitgehend Unklarheit“, stellt Imhof fest. Das soll sich ändern: An praxisnahen Beispielen erläutern Rechtsexperten, welchen Schutz das Gesetz denen gewährt, die Software entwickeln oder verkaufen. „Zugleich werden weit verbreitete Irrtümer über die Zulässigkeit von Nutzungsbeschränkungen durch OEM- und CPU-Klauseln oder Programmsperren aufgeklärt“, verspricht Imhof. Und der Termin dürfte sich ganz konkret lohnen: Rechtsanwälte geRalf Imhof ben Tipps zur Gestaltung von Verträgen, zur Verfolgung von Rechtsverletzungen und zur Kompensation für erlittene Schäden. Bedenkenswert im Lichte des Mottos, das Imhof vorgibt: „Folge dem Recht, sonst folgt das Recht dir“ – und das kann unangenehm werden. AK-BOOM IM AUGUST Im August präsentieren sich kurz nach den Sommerferien drei weitere Arbeitskreise. Am 19. August heißt es beim AK Open Source: „Weniger Kosten, mehr Sicherheit – Open Source Software im Unternehmenseinsatz“. Stefan Richter leitet diesen jüngsten der AKs, der sich mit Freier Software insgesamt, also nicht nur mit dem mittlerweile recht populären Betriebssystem Linux, beschäftigt. „Unsere Veranstaltung wird das Motto ‚Hands-on’ verfolgen, verspricht der Gründer des Softwarehauses Freiheit.com. Freie Software soll nicht nur als Thema diskutiert, sondern live vorgeführt werden.“ Stefan Richter „Es geht uns darum, Anwendern einen Eindruck von Qualität, Funktionsumfang und der Bedienbarkeit zu vermitteln.“ Was es nicht geben werde, versichert Richter, sei „religiöse“ Werbung für freie Software, bei der kommerzielle Softwareentwickler als Bösewichte herhalten müssen. Eine Woche später wendet sich der Arbeitskreis ERP an die Öffentlichkeit. ERP steht für „Enterprise Resource Planning“, also für die gesamte 16 Steuerung der Unternehmensressourcen,vom Lieferketten- und Kundenmanagement über Entwicklung, Produktion und Vertrieb bis hin zu Finanzbuchhaltung und Personalverwaltung. Den Leitern dieses AK, Kay P. Laukat von Cabus Computersysteme und Jürgen Baier von Microsoft Business Solutions, ist bewusst, dass das Thema ERP im unteren Mittelstand noch ganz am Anfang steht. Oft sind die LöJürgen Baier sungen der Hersteller zu teuer oder zu komplex für kleinere Unternehmen. Das Arbeitskreis-Forum ERP am 26. August soll deutlich machen, dass der Einsatz integrierter, standardisierter Betriebssoftware auch dem Mittelstand nützen kann. „ERP ist eben mehr als nur Finanzbuchhaltung“, versichert Microsoft-Mann Baier. AUSWÄRTSSPIEL IN LEIPZIG Ein Auswärtsspiel hat der AK Games, geleitet von Achim Quinke (Quinke Networks) und Stefan Klein: Am 20. August präsentiert er sich auf der Games Convention in Leipzig, dem wichtigsten deutschen Branchentreff für die Entwickler und Vermarkter von Spielen für PCs, Konsolen und Handys. Das Anliegen der Initiatoren: Es soll deutlich werden, dass in Hamburg sehr viel Kompetenz und Innovationspotenzial versammelt sind. Was das Engagement der Mitglieder angeht, ist im Arbeitskreis Mobile Solutions der Deckel kaum auf dem Topf zu halten. Das ArbeitskreisForum ist zwar erst für den 11. November geplant, aber das Programm steht bereits jetzt weitgehend. Mobiles Marketing wird das Dachthema sein (vgl. dazu auch die Titelstory dieses Heftes). Unter anderem erfahren die Besucher alles über „Location based Services“, die in Hamburg zum Beispiel das Unternehmen Mobiloco anbietet. Mit solchen Diensten können sich beispielsweise Bekannte gegenseitig auf dem Laufenden halten, wer sich gerade wo befindet; Firmen haben die Möglichkeiten, die Standorte von Außendienstlern festzustellen – das Potenzial ist längst nicht ausgelotet. Weitere Themen: Kino-Previews auf mobilen Endgeräten, ein Dienst und das Handy als Marketing-Antwortkanal. Und auch die weiteren AK-tivisten ziehen gleich: In den engeren Zirkeln der Arbeitskreise Security (Leiter: Peter Wirnsperger von Deloitte & Touche), Company Development, geleitet von Jens Schumann (Tipp 24) und Content Technology, geleitet von Coremedia-Gründer Sören Stamer, dreht sich bereits alles um die jeweiligen Arbeitskreis-Foren, die für Oktober, November und Dezember auf dem Plan stehen. Näheres dazu demnächst an dieser Stelle. ALWAYS ON I AUSGABE 07 I MAI 2004 HAMBURG@WORK TERMINE ARBEITSKREIS-FOREN AUF EINEN BLICK JUNI OKTOBER AK RECHT 09.06. Leistungsschutz AK SECURITY 27.10. Thema noch offen AUGUST NOVEMBER AK OPEN SOURCE 19.08. Open Source Software im Unternehmenseinsatz AK COMPANY DEVELOPMENT 03.11. Personalentwicklung und -führung AK GAMES 20.08. Games Convention Leipzig AK MOBILE SOLUTIONS 11.11. Mobiles Marketing AK ERP 26.08. Thema noch offen DEZEMBER AK CONTENT TECHNOLOGY 14.12. Auf allen Wegen zum Kunden: Multichannel-Strategien NÄCHSTE TERMINE ARBEITSKREISE ROUNDTABLE JUNI AUGUST AK MOBILE SOLUTIONS 17.06. Roundtable Veranstaltungsort: Deloitte & Touche AK SECURITY 09.08. Roundtable Veranstaltungsort: Deloitte & Touche AK GAMES 22.06. Roundtable Veranstaltungsort: AEP (Akademie für elektronisches Publizieren) SEPTEMBER AK GAMES 14.09. Roundtable Veranstaltungsort: AEP (Akademie für elektronisches Publizieren) Die Arbeitskreise geben Einblicke in aktuelle Themen aus Medien, IT und Telekommunikation und vermitteln nutzwertiges Know-how. Die Ziele: Meinungs- und Kompetenzbildung, Erfahrungsaustausch, Kontakterweiterung. KONTAKT: Hamburg@work | Förderkreis Multimedia Kirstin Schmidt Hamburger Straße 11 22083 Hamburg Tel.: 040/39834331 Fax: 040/39834339 [email protected] www.hamburg-media.net Aktuell sind acht Arbeitskreise aktiv: AK MOBILE SOLUTIONS Leitung Jens Habler, Vice President Sales, Lufthansa Systems Infratec [email protected] AK SECURITY Leitung Peter Wirnsperger, Senior Manager, Security Services Group, Deloitte&Touche [email protected] AK OPEN SOURCE Leitung Stefan Richter, Geschäftsführer freiheit.com technologies [email protected] AK RECHT Leitung Dr. Ralf Imhof, Rae Schulz Noack Bärwinkel / Stefan Klein, Leiter Hamburg@work | Info-Office [email protected] AK ERP Leitung Jürgen Baier, Direktor Microsoft Business Solutions Deutschland/ Kay Laukat, Geschäftsführer CABUS Computer-Systeme Hamburg [email protected] AK COMPANY DEVELOPMENT Leitung Jens Schumann, Vorstand Tipp24 [email protected] ALWAYS ON I AUSGABE 07 I MAI 2004 AK CONTENT TECHNOLOGY Leitung Sören Stamer, CEO CoreMedia [email protected] AK GAMES Leitung Stefan Klein, Leiter Info-Office Hamburg@work / Achim Quinke, Quinke Networks [email protected] 17 CONTENT MANAGEMENT SYSTEME WO INHALTE NOCH KÖNIGE SIND > FORTSETZUNG VON SEITE 1 anderen Seite standen viele Unternehmen, die große Probleme damit hatten, ihre Mengen an HTML-Sites zu verwalten. Diese wollten CMS hauptsächlich nutzen, um den Aufwand für die Verwaltung ihres Web-Contents zu reduzieren.“ Klar ist, welche Sicht Stamer bevorzugt. Die ersten Kunden des im Universitätsumfeld gegründeten Unternehmens waren schließlich große Medienunternehmen, der Hamburger Axel Springer Verlag und die Deutsche Presse-Agentur (dpa). Auch Bild.T-Online.de, T-Online International, Bertelsmann, Burda, SWR, arte, Sport1, IDW Verlag und die österreichische Presseagentur APA nutzen mittlerweile die Software. Als Prototyp für Redaktionssysteme, die auf die Bedürfnisse von Journalisten zugeschnitten sind, galten in Deutschland lange die Produkte des texanischen Herstellers „Die Medienszene hat eine deutliche Vorreiterrolle bei der Entwicklung von Content Management Systemen gespielt. Die Verlagshäuser wollten ihre Informationen besser nutzen und waren deswegen daran interessiert, ihre werthaltigen Inhalte zu veredeln.“ SÖREN STAMER MITGRÜNDER UND CEO DES HAMBURGER CMS-ANBIETERS COREMEDIA Vignette. „Wir arbeiten schon seit Urzeiten mit dem Content Management System Vignette Story Server“, berichtet Andreas Nölting, Chefredakteur von manager-magazin.de, der Online-Ausgabe der Wirtschaftszeitschrift aus der Hamburger Ost-West-Straße. Rund 100 Menschen in der Gruppe (Spiegel, Manager Magazin, Quality Channel) benutzen das Produkt, um ihre Artikel für das Web zu schreiben, online zu stellen und zu verwalten. Doch schon bald will die IT des Verlags das System radikal erneuern. „Wir wollen in Zukunft verstärkt auf Eigenentwicklung setzen“, sagt Nölting. „Das neue System soll jeder unserer Journalisten intuitiv, ohne HTML-Kenntnisse, bedienen können. Print und Web sollen miteinander verzahnt sein, und es wird eine Schnittstelle zu den von uns ‚Digas’ genannten Inhalten des Spiegel-Archivs besitzen.“ Denn, so Nölting weiter: „Wir Redakteure müssen uns ganz auf gute Artikel konzentrieren können.“ „CMS-Systeme in den Verlagen waren oft Eigenentwicklungen. Erst später hatte man dann die Idee, das fertige Produkt auch anderen anzubieten“, berichtet Stamer. So gab es viele kleine Anbieter, die oft nur wenige Kunden hatten. Pro- CMS-METROPOLE HAMBURG In Hamburg haben sich rund 50 Unternehmen mit ihrem Hauptsitz oder einer Vertretung niedergelassen, die im CMS-Umfeld aktiv sind, z. B.: Blue Pier GmbH www.bluepier.de Gauss Interprise AG www.gauss.de CoreMedia AG www.coremedia.com SilkRoad Technology GmbH www. silkroadtech.de Weitere Anbieter findenSie unter www.contentmanager.de 18 blem für die Käufer dieser Produkte: Irgendwann gab es keinen Support mehr. „Wir beobachten immer noch eine starke Bewegung auf dem Markt“, sagt der CEO. So wurde im vergangenen Jahr das renommierte Hamburger Unternehmen Gauss mit seinem CMS-System VIP vom amerikanischen Collaboration-Spezialisten Opentext übernommen. INDIVIDUALISIERUNG NIMMT ZU Stamer sieht die Zukunft von CMS-Systemen als ERP-System (Enterprise Ressource Planning) für Inhalte. „Wir haben für Seat eine Website realisiert, wo Sie in einem Konfigurator selbst ein Auto zusammenstellen und gleich im Produktionssystem das Lieferdatum nachgefragt wird. Wenn der „Das neue System soll jeder unserer Journalisten intuitiv, ohne HTML-Kenntnisse, bedienen können. Print und Web sollen miteinander verzahnt sein, und es wird eine Schnittstelle zu den von uns ‚Digas’ genannten Inhalten des Spiegel-Archivs besitzen. Wir Redakteure müssen uns ganz auf gute Artikel konzentrieren können.“ ANDREAS NÖLTING CHEFREDAKTEUR MANAGER-MAGAZIN.DE Interessent dann seinen Katalog bestellt, ist der von ihm zusammengestellte rote Wagen auch dort rot abgebildet.“ Personalisierung und Individualisierung seien die Trends der nächsten Jahre für CMS. „Dazu werden mit der Verbreitung von UMTS die mobilen Endgeräte und das Digitale-RechteManagement dafür immer wichtiger.“ Der Hamburger CRM-Spezialist Ulrich Kampffmeyer von der Unternehmensberatung Project Consult sagt für die etablierten Anbieter von Web-Content-Management-Systemen eine starke Konkurrenz durch Anbieter aus den verschiedensten Bereichen des Dokumenten-Management voraus. Diese machen sich mit Zukäufen stark, um umfassendere Enterprise Content Management (ECM) Systeme anbieten zu können. Andererseits werde auch die freie Open-Source-Software immer leistungsfähiger und damit zunehmend zu einer kostengünstigen Alternative für kommerzielle Anwender. CMS für Verlage ist nur ein kleiner Ausschnitt eines immer größer werdenden Marktes von Inhalte-Software, die alle großen Unternehmen einsetzen. Für Kampffmeyer sind Content Management Systeme, die lediglich der medialen Aufbereitung dienen, nur eine Facette des übergeordneten „Enterprise Content Managements“ (ECM), häufig auch Document Related Technologies (DRT), genannt. „Enterprise Content Management speist sich aus verschiedenen Quellen und überschneidet sich mit einer Vielzahl von Business-Applikationen“, sagt der langjährige Vorstand des Branchenverbandes AIIM (Association for Information and Image Management International). „Auf der einen Seite stehen die klassischen Dokumenten-Management-Systeme, auf der anderen die auf Web-Publishing ausgerichteten Web Content Management Systeme (WCMS)“, ordnet er die oft- ALWAYS ON I AUSGABE 07 I MAI 2004 CONTENT MANAGEMENT SYSTEME mals verwirrende Vielfalt ein. Bei der Verarbeitung der Informationsflut in den Unternehmen müsse auch der Output von Warenwirtschaftssystemen, Data-Warehouses und Knowledge-Bases berücksichtigt werden. Ebenso spiele im Geflecht der Informationsverwaltung die Einbindung der ehemals ausschließlich Hardware-basierten, zunehmend intelligenter werdenden Archiv- und Storage-Systeme eine Rolle. Dabei würden die leistungsfähigen Web-Content-Management-Systeme die Informationslandschaft der Unternehmen keineswegs immer vereinfachen. „Wenn sie nicht auf einer einheitlichen Infrastruktur aufsetzen, besteht leicht die Gefahr, dass eine dritte, aufwändig zu wartende Informationsinsel entsteht – neben der schon existierenden Host und Client-Server-Landschaft.“ Deshalb sollte jedes Unterneh- mit Tycoon, dem CoreMedia-Vorgänger der Firma Higher Order, angefangen“, erinnert sich Dernbach. Wichtig war dabei nicht nur die Nähe des Anbieters zur Universität, sondern auch zu den großen Verlagshäusern. Zu den Kunden der ersten Stunde gehörte etwa das Magazin Stern; in enger Kooperation mit der Wochenzeitschrift wurden anfänglich viele Funktionen entwickelt. Besondere technische Fähigkeiten verlangt das System den Redakteuren nicht ab. „Es war uns immer wichtig, dass die Mitarbeiter damit umgehen können, ohne HTML- oder gar eine Programmiersprache erlernen zu müssen“, erklärt Redaktionsleiter Dernbach. Eine kurze Einweisung und MSWindowskenntnisse reichen aus, um mit dem System zu arbeiten. Zwei technische Mitarbeiter kümmern sich mit ex- „Das CMS war die Voraussetzung, um unser Informationsangebot über den reinen Textbereich hinaus erweitern, neue Dienste anbieten und den Service für die Kunden verbessern zu können. Es war uns immer wichtig, dass die Mitarbeiter das System bedienen können, ohne HTML- oder gar eine Programmiersprache erlernen zu müssen.“ CHRISTOPH DERNBACH REDAKTIONSLEITER DER DPA-TOCHTER DPA-INFOCOM men selbst bei kleinen Projekten unbedingt eine eingehende Analyse und Formulierung seiner Projektziele vornehmen. „Denn nichts verändert Arbeitsplätze und Arbeitsbedingungen so sehr wie der Einsatz von Dokumenten-Technologien“, ist Kampffmeyer überzeugt. VORAUSSETZUNG FÜR NEUE DIENSTE UND VERBESSERTEN SERVICE Bei dpa-infocom, der Online-Tochter der Deutschen PresseAgentur am Hamburger Mittelweg, spielt Content Management die entscheidende Rolle. Denn die zentrale Aufgabe des Unternehmens ist die multimediale Aufbereitung der Texte aus dem traditionellen Redaktionssystem der dpa. „Das CMS war die Voraussetzung, um unser Informationsangebot über den reinen Textbereich hinaus erweitern, neue Dienste anbieten und den Service für die Kunden verbessern zu können“, stellt Christoph Dernbach, Redaktionsleiter der dpa-infocom, fest. 1996 hat Dernbach mit nur drei Mitarbeitern den Aufbau des CMS begonnen. Mehr als 50 Mitarbeiter beschäftigt die dpa-Tochter heute. Die dpa-infocom ist Marktführer für Nachrichten-Inhalte im deutschsprachigen Internet. „Das dpa-System ist auf die Verarbeitung von Texten ausgelegt; wir fügen Bilder und Infografiken hinzu und bereiten die Artikel für verschieden Medien wie Web, SMS, MMS oder auch als Audio- und Videodateien auf“, sagt Dernbach. Etwa 70 Prozent des derzeit verkauften multimedialen Outputs sind für das Web, rund 25 Prozent für mobile Kanäle wie etwa die Nachrichtendienste der Mobilfunk-Anbieter. Die Mehrzahl der deutschen Tageszeitungen greift für ihre Online-Auftritte auf den Content der Hamburger zurück. „Wir haben damals ALWAYS ON I AUSGABE 07 I MAI 2004 „Enterprise Content Management speist sich aus verschiedenen Quellen und überschneidet sich mit einer Vielzahl von Business-Applikationen. Auf der einen Seite stehen die klassischen Dokumenten-Management-, auf der anderen Seite die auf Web-Publishing ausgerichteten Web-Content-Management-Systeme.“ ULRICH KAMPFFMEYER CMS-SPEZIALIST DER HAMBURGER UNTERNEHMENSBERATUNG PROJECT CONSULT ternen Partnern um die Weiterentwicklung des Systems, Anpassungen für Kunden, neue Templates, die Definition von Schnittstellen und den reibungslosen täglichen Betrieb.“ Immer wichtiger werde, davon ist auch Dernbach überzeugt, die kundenspezifische Aufbereitung von Online-Inhalten. Auch zu Beginn hätten die Kunden schon die Möglichkeit gehabt, Layout und Darstellung zu verändern. „Aber irgendwie sahen die Websites doch alle ähnlich aus“, so der Redaktionsleiter. Inzwischen erlauben zum einen die Aufteilung in Info-Körbe wie Sport, Wirtschaft, Science, News, und Fun eine individuelle Zusammenstellung des Online-Contents. Zum anderen können sich die Kunden, je nach redaktionellem Konzept zwischen manuellen und vollautomatischen Publikationsformen entscheiden. MEHR ALS REINES WEBSITE-MANAGING Die Hamburger Experten für Online-News von dpa-infocom nehmen auch an dem Arbeitskreis Content Management von Hamburg@work teil. „Wir können uns so nicht nur über technische Entwicklungen auf dem neuesten Stand halten“, sagt Dernbach, „sondern haben auch ein Ohr am Puls der CMSSzene, um damit Trends und Kundenwünsche rechtzeitig zu erkennen“. Seit zwei Jahren kommen 30 bis 90 Hamburger CMS-Spezialisten regelmäßig bei zweimonatlichen Treffen zu Vorträgen zusammen. Die Themen reichen von Integration von ERP und Enterprise Content Management über Interaktives TV bis zu Streaming Content und Broadband Services. „Wir haben deshalb beschlossen, den Arbeitskreis in Content Technology umzubenennen. Denn die Technik wird immer komplexer – und sie ist viel mehr als das bloße Managen von Websites“, ist AK-Leiter Stamer überzeugt. 19 NETWORKING & EVENTS MESSEN UND KONGRESSE Hamburg ist nicht nur Medien- und IT-Standort, sondern auch Knotenpunkt für Messen und Kongresse. Mit den Hamburger IT-Strategietagen im Februar hat sich ein neuer Fachkongress im Kalender der deutschen Unternehmens-IT etabliert und die IT-Mittelstandstage (IT:M) bringen im September den norddeutschen Mittelstand in die Stadt. ALWAYS ON wirft einen Blick zurück und nach vorn. RÜCKBLICK MEHR ALS 600 IT-ENTSCHEIDER DISKUTIERTEN „NEUE IMPULSE FÜR DEN AUFSCHWUNG“ Die Hamburger IT-Strategietage 2004 waren das erwartete Stimmungsbarometer der deutschen Unternehmens-IT: Mehr als 600 Teilnehmer haben am 19. und 20. Februar auf Einladung von Hamburg@work und den Fachmagazinen „CIO“ und „Computerwoche“ Referent Thomas Engel (Mitte), CIO von Kühne & aktuelle IT-Strategien für die Nagel, mit Moderator Heinrich Seeger (links) und Co-Moderator Peter Dück (rechts). Zeit nach der allgemeinen Konsolidierungsphase diskutiert. „Der CIO muss die Sprache der Betroffenen sprechen, um Erfolg zu haben“, betonte Tenovis-CIO Michael Henze und brachte damit den Anspruch der Strategietage auf den Punkt: Klartext reden zum Jahresbeginn. Das taten neben Henze insbesondere Audi-CIO Klaus-Hardy Mühleck und Carsten Stockmann, CIO von MLP, Paul Schwefer (CIO Continental) und Thomas Engel (CIO Kühne & Nagel). Visionen vom drahtlosen Büro der Zukunft entwarf Jürgen Thiel von Intel: „Der PC wird sicherlich irgendwann tot sein – nicht aber die PCTechnologie. Denn mobile Menschen an mobilen Arbeitsplätzen brauchen mobile Server“. Zwei Tage lang diskutierten CIOs und IT-Beauftragte mit den Experten über Einsatz- und Optimierungspotenziale der IT. „Die Kombination aus Vorträgen und Diskussionen, IT-Anwendern und -Produzenten erzeugt eine Networking-Atmosphäre, die Gespräche mit Nutzwert hervorruft“, bilanziert Heinrich Seeger, leitender Moderator des Kongresses. Auch die Veranstalter zogen ein erfolgreiches Fazit: „Die enorme Teilnehmerresonanz sowie das inhaltlich hohe Niveau der IT-Strategietage haben unsere Entscheidung bestätigt, dieses Business-orientierte Kongressformat dauerhaft zu etablieren“, konstatierte Uwe Jens Neumann von der Initiative Hamburg@work. Nach dem erneuten Erfolg des Kongresses sind die „Hamburger IT-Strategietage 2005“ bereits für den 17. und 18. Februar 2005 in Planung. INFORMATIONEN UND KONTAKT: www.cio.de/strategietage VORSCHAU IT:M-THEMENINSELN – EIN INNOVATIVER SERVICE FÜR AUSSTELLER UND BESUCHER Kein mühsamer Aufbau, keine lästige Verkabelung und keine versteckten Zusatzkosten. Wer im September auf den IT-Mittelstandstagen Hamburg – kurz IT:M – Präsenz zeigen und den Aufwand dabei minimieren möchte, hat die Möglichkeit, sich in eine der sieben Themeninseln zu den Messeschwerpunkten IT-Security, Mobile Solutions, ERP/IT für Geschäftsprozesse, eBusiness, Outsourcing, Open Source oder Infrastruktur einzubuchen. Zu den Leistungen des Komplettangebotes zählen unter anderem Wireless LAN-Nutzung und ein Forum im Zentrum der Insel, das von den Ausstellern für Besprechungen und Vorträge genutzt werden kann. Diese thematische Konzentration bietet sowohl Ausstellern als auch Besuchern der branchenüber- greifenden IT-Kongressmesse für mittelständische Unternehmen vielfältige Synergieeffekte: Besucher können sich im Rahmen von Fachvorträgen gezielt über die technologischen Schwerpunktthemen informieren und sich anschließend direkt bei den Ausstellern informieren. Anbieter von Hardware, Software und Dienstleistungen haben auf den Themeninseln die Möglichkeit, ihre IT- und Branchenkompetenz zum Beispiel zum Thema IT-Security Entscheidern aus den unterschiedlichsten Branchen zu präsentieren. Kundenkontakte und Informationsaustausch werden so erheblich gefördert. Mitglieder des Förderkreis Multimedia können von besonders günstigen Konditionen bei der Einbuchung in die Themeninseln profitieren. KONTAKT Michael Arfmann / Maike Ehle • Hamburg Messe und Congress GmbH• St. Petersburger Straße 1 • 20355 Hamburg • Tel.: 040 3569-2151 Fax: 040 3569-2175 • E-Mail: [email protected] • www.it-m-hamburg.de 20 ALWAYS ON I AUSGABE 07 I MAI 2004 SUPPORT TIMES-NETWORK 2004 HAMBURGS NAVIGATIONSHILFE FÜR TIMES-UNTERNEHMEN AUF DEM WEG NACH CHINA Einer der Bausteine des Leitbildes „Metropole Hamburg – Wachsende Stadt“ ist der Ausbau der Hamburger China-Kompetenz („China-Cluster“). Ziel ist es, Europas Nummer 1 im China-Geschäft zu werden. Um dies zu erreichen, hat der Senat eine umfassende China-Initiative gestartet. Damit soll Hamburg als europäisches China-Kompetenzzentrum weiter gestärkt und der Standort als China-Dienstleister weiter profiliert werden. Der chinesische Markt wird für Hamburger Unternehmen der IT- und Medienbranche zunehmend attraktiv. Alle zentralen Segmente des Medienmarktes zeigten in den letzten Jahren zweistellige jährliche Wachstumsraten und der chinesische IT-Markt ist im Begriff sich bis 2010 zum drittgrößten IT-Markt der Welt zu entwickeln. Durch die Bemühungen der chinesischen Regierung um die Modernisierung und Reformierung des Medienmarktes eröffnen sich in diesem Kontext interessante Potenziale. So überwiegen nach Einschätzung des Hamburger Unternehmens Skillnet im chinesischen TIMES-Markt mittlerweile die Chancen die vorhandenen Risiken. Hierfür sprechen, neben dem Segmentwachstum über die nächsten fünf Jahre, das große absolute Kundenpotenzial im Geschäftsund Privatkundenbereich, die Zunahme der Kaufkraft und die Adaption des westlichen Konsumverhaltens, die Offenheit für externes Know-how (insbesondere auch deutsche Kompetenz) sowie die Fortsetzung und Intensivierung der Liberalisierungspolitik. Basis dieser Bewertung ist eine detaillierte Marktanalyse, die kostenlos zur Verfügung gestellt werden kann (Bezug s. Kasten). Vor diesem Hintergrund haben verschiedene Kompetenzträger des Hamburger China-Clusters bereits in 2003 eine Reihe von Veranstaltungen durchgeführt, um interessierten Hamburger Medien- und ITUnternehmen den Weg in das Reich der Mitte zu erleichtern. Die positive Resonanz seitens der Hamburger Unternehmen hat Hamburg@work dazu veranlasst, im Rahmen der China-Initiative den eingeschlagenen Weg fortzusetzen und durch ein „Hamburg-China TIMES-Network 2004“ auszubauen. Dabei kann auf eine China-bezogene Infrastruktur zurückgegriffen werden, die europaweit ihresgleichen sucht. Unterstützt und begleitet wird das Projekt durch die Handelskammer Hamburg, den Ostasiatischen Verein und die Chinaspezialisten der Hamburgischen Gesellschaft für Wirtschaftsförderung. Das TIMES-Network 2004 soll dazu beitragen, attraktive Branchenkontakte zum Auf- und Ausbau des Exportgeschäfts von Hamburger Medien- und IT-Unternehmen in China herzustellen, Impulse in Zeiten eines schwierigen Marktumfeldes zu geben und zielgerichtetes internationales Know-how bei Hamburger TIMES-Unternehmen auszubauen. Ankerpunkt des TIMES-Network 2004 ist eine für September 2004 geplante Delegationsreise von Vertretern der IT- und Medienwirtschaft, die als Anknüpfungspunkt für Gespräche mit potenziellen chinesischen Kooperationspartnern dienen soll. Zur Vorbereitung und als erster Baustein des TIMES-Network 2004 wird Unternehmen mit einem geschäftlichen Interesse an China am 15. Juni ein kostenloser „Outbound Workshop“ angeboten. Neben der Vorstellung des TIMES-Network 2004 sollen Potenziale für Hamburger Unternehmen, Trends in den chinesischen IT- und Medienmärkten sowie Wege eines erfolgreichen Markteintritts vorgestellt und diskutiert werden. KONTAKT: HAMBURGER CHINAKOMPETENZ Handelskammer Hamburg: Kompetenzzentrum für China Handelskammer Hamburg Adolphsplatz 1 20457 Hamburg Tel.: 040 -3613 8- 0 E-Mail [email protected] Ostasiatischer Verein: Servicestelle und Netzwerk für Unternehmen Neuer Jungfernstieg 21 20354 Hamburg Tel.: 040 -3575 59 - 0 E-Mail: [email protected] Hamburger Gesellschaft für Wirtschaftsförderung: Zentrale Anlaufstelle für chinesische Firmen Hamburger Str. 11 22083 Hamburg Tel.: 040 - 227019 - 0 E-Mail: [email protected] Kontakt und Bezugsquelle Studie: Skillnet GmbH An der Alster 13 20099 Hamburg • www.skillnet.com [email protected] Für Rückfragen und Anregungen zu TIMES-Network 2004 steht die Behörde für Wirtschaft und Arbeit zur Verfügung: Jens Unrau, Tel.: 040 - 428411352, E-Mail: [email protected] Fotos: J. U. ALWAYS ON I AUSGABE 07 I MAI 2004 21 PORTRAIT Seit April 2000 leitet Andreas Reichel die IBM-Niederlassung Hamburg und ist Executive für das Servicegeschäft Handel/ Transport/Verkehr in Mittel- und Osteuropa. In seiner Freizeit ist Andreas Reichel aktiver Reserveoffizier im Rang eines Oberstleutnants. ANDREAS REICHEL LEITER IBM-NIEDERLASSUNG HAMBURG/EXECUTIVE INDUSTRY SECTOR Der Ausblick ist atemberaubend – aus dem 20. Stock der Hamburger IBM-Niederlassung im Berliner-Tor-Center (BTC) in St. Georg schaut Andreas Reichel über die ganze Hansestadt und hat den Hafen genauso im Blick wie die Alster. Schade eigentlich, dass er den Blick kaum genießen kann, denn der 47jährige verbringt kaum 30 Prozent seiner Arbeitszeit im Büro. Deshalb besitzt er auch gar kein eigenes: „Ich sitze in der Flä- „Übersichtlichkeit in der IT ist gefragt.“ che“, sagt Reichel. In der Fläche sitzen, das heißt bei IBM konsequente Einhaltung des „shared-desk-Prinzips“ – flexible Arbeitsplätze für alle, entweder per mobilem Schreibtisch vor Ort oder im Home Office. 1.400 IBM-Mitarbeiter in Hamburg halten sich an das Prinzip, das Reichel ebenso schätzt wie das papierlose Büro: „Wenn ein Fax hereinkommt, bricht bei uns Panik aus“, lacht Reichel. Und überhaupt lacht der in Bayern aufgewachsene Manager gerne und hat Spaß an seinem Job. Der Weg dorthin schien immer irgendwie vorgezeichnet: Nach dem REICHEL PRIVAT: Wirtschaftsinformatik01 _ Name: Andreas Reichel Studium in Frankfurt 02 _ geboren in: Görlitz stellten sich die Weichen frühzeitig auf den Be03 _ Familie: verheiratet, zwei Kinder reich „IT und Handel“. Zunächst als IT-ProjektmaHAMBURG INDEX: nager beim Frankfurter 03 _ Sportart: Tennis, Joggen Pharmagroßhändler Andreae-Noris Zahn, dann 04 _ Gaumenfreude: Palazzo seit 1989 als selbststän(Rothenbaumchaussee) diger Partner-Unterneh05 _ Cocktaillaune: Bar Indochine mensberater drehte sich 06 _ Lieblingsecken: Blankenese alles um IT und Handel – und bereits früh um IBM, denn viele Projekte liefen schon damals im Auftrag des internationalen Konzernriesen. 1998 dann stieg Reichel ein: in leitender Managementfunktion, natürlich im Service-Bereich 22 Handel, Transport und Verkehr bei IBM Global Services, dem Dienstleistungsbereich der IBM. Es folgten dann diverse internationale Führungsfunktionen, seit April 2000 leitet der gebürtige Görlitzer die IBMNiederlassung Hamburg, und zum Jahresanfang 2002 wurde er zum Executive des Industriebereichs Handel/Transport/Verkehr für das Servicegeschäft Mittel- und Osteuropa ernannt. „Von Köln bis Wladiwostok“ reiche seine Verantwortung in diesem Bereich, stellt Reichel augenzwinkernd fest. „In Wladiwostok herrschen selbstverständlich andere Marktbedingungen als in Köln – oder Hamburg.“ An der Hansestadt schätzt der Bayer Reichel die gelungene Mischung aus Wirtschaftsstandort und Lebensqualität. „Es ist leicht für uns, in Hamburg Mitarbeiter zu finden oder sie hierher zu holen“, weiß Reichel, für den Full-Service-Anbieter IBM ein wichtiger Standortfaktor. Aus IBM-Sicht sei natürlich die Präsenz großer Konzernzentralen in der Hansestadt besonders wichtig, hier wünscht sich Reichel eine erfolgreiche Bindung wichtiger Unternehmen an die Stadt und bedauert jeden einzelnen Abwanderungsfall. Der aktuellen IT-Branche bescheinigt der zweifache Familienvater noch immer eine grundlegende Konsolidierungsphase, die allerdings stark konjunkturabhängig sei. „Ich bin überzeugt, dass bei einem Anzug der allgemeinen Wirtschaftslage gerade die IT einen gigantischen Boom erleben wird, denn es hat sich viel aufgestaut“, ist sich Reichel sicher. Außerdem hätten die Unternehmen dazugelernt: Wurde die IT früher von der Buchhaltung „mal eben“ mitverantwortet, so habe mit dem Einsatz von CIOs in den Vorstandsetagen auch die Professionalität in Sachen IT Einzug gehalten. „Für jede Investition benötigen Sie heute den konkreten Nachweis des Geschäftswertes, der ROI muss sich in kürzester Zeit einstellen.“ Im aktuellen Trend sieht Reichel vor allem die Themen Cost Cutting, Outsourcing und E-Sourcing (E-Business on demand). Niemand sei mehr bereit, Unsummen für Systeme und Lösungen auszugeben, die überproportioniert sind. „Alle wollen doch eigentlich nur für das bezahlen, was sie wirklich brauchen“, ist er sich sicher. Gerade für den Mittelstand sei dies von großer Bedeutung, ebenso wie die Notwendigkeit der Bereinigung heterogener Serverarchitekturen in den Unternehmen. „Übersichtlichkeit ist gefragt“, so Reichel. So wie im 20. Stock der IBM in Hamburg. ALWAYS ON I AUSGABE 07 I MAI 2004 XXXX IT:M IT-MITTELSTANDSTAGE HAMBURG FACHMESSE & KONGRESS für IT-Lösungen in kleinen und mittelständischen Unternehmen 15.-18. SEP. 2004 MESSEGELÄNDE HAMBURG www.it-m-hamburg.de Veranstalter: In Kooperation mit: SERVICE WILLKOMMEN IN HAMBURG – HWF MIT NEUGESTALTETEM INTERNETAUFTRITT Die Hamburgische Gesellschaft für Wirtschaftsförderung mbH (HWF) hat ihre Website überarbeitet. Unter www.hamburg-economy.de erwartet die User seit Mitte Mai ein neugestaltetes Angebot an Informationen über die Wirtschaft der Metropolregion Hamburg und eine Vielzahl von Links zu nützlichen Informationsquellen. Schwerpunkt des Siteausbaus ist der Navigationspunkt Standort Hamburg, der sich jetzt in die Bereiche Wirtschaftsstandort Hamburg, Ausbildung & Universitäten sowie Wohnen & Leben gliedert. Unter Wirtschaftsstandort Hamburg finden sich die wichtigsten Daten und Fakten zu Branchen wie Handel, Logistik, MITT, Industrie, Life Sciences und Nanotechnologie. Diese Bereiche können auch über eigene Webadressen angesteuert werden, so dass Interessierte beispielsweise von Suchmaschinen aus direkt in maßgeschneiderte Informationsangebote „hineinspringen“ können. Vorteilhaft für ausländische Investoren: Der Internetauftritt der HWF ist in zehn Sprachen zugänglich. Neben den deutschen und englischen Vollversionen gibt es spezielle Angebote, die von Chinesisch und Japanisch über die Sprachen des Ostseeraums bis hin zu Türkisch reichen. Zwei auf China und Japan ausgerichtete Filme können ebenfalls heruntergeladen werden. Um ihren Webauftritt auf dem neusten Stand zu halten, setzt die HWF dynamische Webseiten ein, die durch Kooperationspartner wie Pop Frontal mit aktuellen Informationen versorgt werden. Und Aktualität ist gefragt: Zuletzt nutzten monatlich rund 10.000 User das virtuelle Angebot der HWF. Die Programmierung und Betreuung der Site erfolgt durch die Hamburger Agentur Multi-M. Die HWF ist zentrale Anlaufstelle für alle Unternehmen, die im Wirtschaftsraum Hamburg expandieren, sich umstrukturieren oder neu ansiedeln wollen. Die Wirtschaftsförderer verstehen sich als „Lotse“, der die Interessen von Unternehmen gegenüber der Verwaltung und Institutionen wahrnimmt. Insgesamt hat die HWF seit ihrer Gründung 1985 mehr als 4.000 Firmen erfolgreich bei der Umsetzung ihrer Projekte am Standort Hamburg unterstützt. Davon wurden über 1.700 Unternehmen neu in Hamburg angesiedelt. 24 KONTAKT: Andreas Köpke Hamburgische Gesellschaft für Wirtschaftsförderung mbH (HWF) Hamburger Straße 11 • 22083 Hamburg • Tel.: 040 / 22 70 19 23 Fax: 040 / 22 72 63 29 • E-Mail: [email protected] www.hamburg-economy.de ALWAYS ON I AUSGABE 07 I MAI 2004 SERVICE OFFICE-CHECK Im Office-Check diesmal: Büros für Existenzgründer. Preiswerte Mieten, kurze Kündigungsfristen und Mitbenutzung einer Infrastruktur von Konferenzräumen bis Kopierer sind für junge Unternehmen wichtig, die mit guten Geschäftsideen, aber ohne großen Kapitaleinsatz starten. ALWAYS ON stellt zwei Konzepte vor. ETAGE 21 Seit sechs Jahren schon unterstützt die Etage 21 junge Hamburger Unternehmen auf ihrem Weg zum Erfolg. Das Gründerzentrum befindet sich in der 1911 erbauten, denkmalgeschützten Alten Rinderschlachthalle gegenüber dem U-Bahnhof Feldstraße, Neuer Kamp 30. Die Etage 21 umfasst 21 Büroräume unterschiedlicher Größe auf einer Fläche von 860 Quadratmetern. Das Spektrum der Mieter reicht von Werbeagenturen über Internetdienstleister bis hin zu Unternehmensberatungen. Das Konzept ist denkbar einfach: Die Existenzgründer teilen sich Service-Leistungen – vom Sekretariat bis zum Kopierer –, die sie sich allein nicht leisten könnten. Besonderes Angebot für Einsteiger – das „Büro light“: Um Kosten zu sparen oder weil sie keine geeigneten Räumlichkeiten finden, starten viele Jungunternehmer noch immer in der heimischen Wohnung. Im Gründerzentrum können sie zu günstigen Konditionen ein virtuelles Büro anmieten: Die Geschäftspost geht zunächst an die Etage 21, von wo aus sie dem Existenzgrün- der zugestellt wird. Auch Anrufe werden im Gründerzentrum entgegengenommen. Stundenweise können mit Flipchart, Overhead-Projektor, TV und Video ausgestattete Konferenzräume gemietet werden. Alle Mieter profitieren von Networking, wodurch sich viele Synergien beispielsweise in Form von Kooperationen und neuen Geschäftsideen erzielen lassen. Ein lebendiges Umfeld aus unterschiedlichen Szenekneipen, Veranstaltungsorten, kleinen Läden und einem Flohmarkt sorgt daneben für kreative Anregungen. Das 1,1 Millionen Euro-Projekt wird durch die STEG betrieben. Seit der Eröffnung konnten über 100 Jungunternehmer – darunter die Netzpiloten – ihre Geschäfte erfolgreich in der Etage 21 starten und sich am Markt etablieren. KONTAKT: Lars Schmidt-Gregersen • STEG Hamburg mbH • Tel.: 040 / 4313 93 36 • Fax: 040 / 4313 93-13 E-Mail: [email protected] • www.gruender-info.de TECHNISCHE DATEN: • • • • • MEDIADECK Über den Dächern Hamburgs finden u.a. junge MultimediaUnternehmen eine unkonventionelle Umgebung, in der sie ihre Geschäftsideen umsetzen können – das mediadeck. Das Kreativzentrum liegt oben auf einem Parkhaus am Rödingsmarkt 14 zwischen Rödingsmarkt und Baumwall. 1996 gegründet, ist das mediadeck von ursprünglich 350 auf mittlerweile 1.000 Quadratmeter angewachsen. In den 11 bis 30 Quadratmeter großen Räumen haben sich knapp 30 Firmen und Freiberufler aus der Medienbranche niedergelassen. Neben Software-Entwicklern, -Beratern und -Vermarktern, Webdesignern oder dem Computer-Schulungszentrum beo sind auch Werbetexter, Illustratoren und Fernsehproduzenten mit an Bord. Allen Mietern stehen schnelle und preiswerte Internet-Zugänge, ein Kopierer sowie Küche und Aufenthaltsraum zur Verfügung. Im gut ausgestatteten Besprechungsraum mit Blick auf den Hafen können bis zu 15 Personen konferieren – für Kundengespräche heute eine Grundvoraussetzung. Die ALWAYS ON I AUSGABE 07 I MAI 2004 Bürogemeinschaft ist auf Synergien angelegt. „Ein unkompliziertes Geben und Nehmen unter Kollegen gehört zum Alltag auf dem mediadeck“, sagt Eva Reisinger vom Texthouse. Wobei niemand zum Kommunizieren verpflichtet ist: Je nach Sichtweise lässt sich das mediadeck schlicht als Büro-Etage begreifen – oder als Firmennetzwerk, das Mediendienstleistungen anbietet und verknüpft. Verwaltet wird das Gründerzentrum durch die mediadeck Projektkoordination GmbH. Die Gesellschaft ist Hauptmieter der Büroflächen, die sie an interessierte Existenzgründer untervermietet. Ein Konzept, das aufgeht – weder Boom noch Krise der „New Economy“ konnten das mediadeck bisher von seinem Kurs abbringen. • • • Eröffnung 1998 21 Büros mit 10 bis 58 Quadratmetern insgesamt 860 Quadratmeter Sekretariat, ISDN-Telefonanlage, Kopierer, Faxgerät und Küche zur gemeinsamen Nutzung stundenweise Anmietung zweier Konferenzräume Kündigungsfrist 1 Monat Büros inklusive Service ab 330 Euro „Büro light“-Angebote TECHNISCHE DATEN: • • • • Eröffnung 1996 35 Büros mit 11 bis 30 Quadratmetern insgesamt 1.000 Quadratmeter Kopierer, Küche, Aufenthalts- und Konferenzraum zur gemeinsamen Nutzung • 1 Jahr Mindestmietdauer, dann Kündigungsfrist 6 Monate • Büros von 245 bis 700 Euro KONTAKT: Julian Köhler mediadeck Projektkoordination GmbH Tel.: 0172 / 453 62 85 E-Mail: [email protected] www.mediadeck.de 25 SERVICE KONTAKTE LAWAETZ-STIFTUNG: EXISTENZGRÜNDUNG Individuelle Beratung, Coaching und Seminare Auch bei Existenzgründungen gilt: je intensiver die Vorbereitung, desto größer die Aussicht auf Erfolg. Die Lawaetz-Stiftung bietet deshalb umfangreiche individuelle Beratung, Coaching und Seminare speziell für erwerbslose und von Erwerbslosigkeit bedrohte Existenzgründer an. Ziel der seit 1986 tätigen Gründungsberatung ist eine möglichst umfassende und unabhängige Vermittlung der mit „Selbstständigkeit“ verbundenen Fragen: angefangen beim Grundwissen über das Unternehmenskonzept bis hin zur Finanzierung. Die gemeinnützige Stiftung fördert im Auftrag der Hamburger Wirtschaftsbehörde erfolgversprechende und nachhaltige Gründungsvorhaben. Der Beratungsansatz umfasst daneben auch das Aufzeigen anderer Möglichkeiten der beruflichen Orientierung. Das Angebot der Lawaetz-Stiftung erfreut sich großer Nachfrage: Allein im letzten Jahr nahmen 430 Interessierte die persönliche Beratung in Anspruch. Neben der individuellen Beratung unterstützt die Stiftung Existenzgrün- der auch bei der Beantragung von Fördermitteln der Agentur für Arbeit sowie von Gründungsdarlehen, insbesondere über das „Hamburger Programm zur Förderung der Gründung von Kleinstunternehmen durch Erwerbslose“. Da es für Existenzgründer zunehmend schwieriger geworden ist, ihre Selbstständigkeit mit Hilfe einer Bankfinanzierung aufzubauen, kommt diesem Programm eine besondere Bedeutung zu. Aber auch in den ersten Monaten nach der Neugründung steht die Lawaetz-Stiftung den Existenzgründern mit Rat und Tat zur Seite. Die begleitende Beratung umfasst sowohl die Vermittlung von betriebswirtschaftlichem Know-how als auch ein Persönlichkeitstraining des Jungunternehmers. Diese Maßnahmen können über das Coaching-Programm der Hamburger Arbeitsagentur abgerechnet werden. Darüber hinaus führt die Stiftung regelmäßig Kurz- und Tagesseminare zur Existenzgründung durch. Angehende Jungunternehmer erhalten in diesen Einstiegs- und Orientierungsseminaren einen Überblick über die wesentlichen Aspekte einer Neugründung. KONTAKT: Johann Daniel Lawaetz-Stiftung • Existenzgründung • Neumühlen 16-20 • 22763 Hamburg • Tel.: 040/39 99 36-36 E-Mail: existenzgrü[email protected] • www.lawaetz.de IT-STREITIGKEITEN SCHNELL UND GÜNSTIG LÖSEN Die Hamburger IT-Schlichtungsstelle hat ihren Betrieb aufgenommen In der IT-Branche sind Geschäftsbeziehungen auf Dauer angelegt. Doch gleichzeitig gibt es in dieser Branche ein großes Potenzial für Streitigkeiten. Damit eine Auseinandersetzung zwischen Anbieter und Kunde nicht vor Gericht endet und zum endgültigen „Aus“ der Geschäftsbeziehung wird, steht seit März diesen Jahres die „Hamburger IT-Schlichtungsstelle“ (HITS) bereit. Diesen Service zur außergerichtlichen Vermittlung haben der Arbeitskreis Recht von Hamburg@work – dort insbesondere die Projektgruppe ADR (Alternativ Dispute Resolution) – und die Handelskammer Hamburg ins Leben gerufen, um vertraulich, schnell und kostengünstig gütliche Einigungen zu erzielen. Ist ein Streitfall entstanden, können die Geschäftspartner die ITSchlichtungsstelle als neutralen Dritten hinzuziehen. Ein „Schlichter-Tandem“ – bestehend aus einem Rechtsanwalt und einem IT-Experten – erarbeitet mit den streitenden Parteien einen Lösungsvorschlag und trägt dafür Sorge, dass die angestrebte Lösung sowohl juristisch stichhaltig als auch in der Praxis umsetzbar ist. Der Vorschlag ist bei Ablehnung von einer Seite rechtlich nicht bindend. Akzeptieren ihn alle Beteiligten, wird er vertraglich fixiert. Die HITS bietet gegenüber einem Gerichtsverfahren erhebliche Vorteile: Eine Schlichtung ist weitaus kostengünstiger als ein offizieller Rechtsstreit, denn für die Arbeit der Schlichtungsstelle fallen nur eine einmalige Kostenpauschale von 50 Euro sowie Honorarkosten für die Schlichter gemäß den regulären Stundensätzen für Rechtsanwälte an. Der Streitwert selbst kommt dabei nicht zum Tragen. Auch der Zeitaufwand reduziert sich, denn anstelle eines langen Gangs durch die gerichtlichen Instanzen bestimmen die Parteien selbst, wie schnell sie einen Lösungsvorschlag erarbeiten und verabschieden wollen. Dies findet grundsätzlich nur vertraulich unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. „Mit knapp hundert Besuchern zur Auftaktveranstaltung hat uns die Branche gezeigt, dass das Interesse an einer IT-Schlichtungsstelle sehr groß ist“, so Rechtsanwalt Florian König M.L.E. von König & Kollegen und Leiter der Projektgruppe ADR. Er ist überzeugt, dass die HITS künftig vielfach in Anspruch genommen wird. „Das konstruktive Schlichtungsverfahren hat den entscheidenden Vorteil, dass das gemeinsame Arbeiten an einer einvernehmlichen Lösung dafür sorgt, dass Geschäftspartner auch Geschäftspartner bleiben und nach Schlichtung des Streits weiter zusammenarbeiten können“, ergänzt Dr. Julian Mack von der Unternehmensberatung Putz & Partner. KONTAKT: Hamburger IT-Schlichtungsstelle c/o Handelskammer Hamburg • Geschäftsbereich Recht & Fair Play • Petra Sandvoß • Adolphsplatz 1 • 20457 Hamburg Tel.: 040 / 36 13 8 343 oder 344 • Fax: 040 / 36 13 8 533 • E-Mail: [email protected] • www.hk24.de/it-schlichtungsstelle 26 ALWAYS ON I AUSGABE 07 I MAI 2004 SERVICE H.E.I. – HAMBURGER INITIATIVE FÜR EXISTENZGRÜNDUNGEN UND INNOVATIONEN Information und Beratung für Gründer und Jungunternehmer „An mangelnden Informationen darf keine Existenzgründung scheitern“, beschreibt Wirtschaftssenator Gunnar Uldall den Auftrag von H.E.I., der Hamburger Initiative für Existenzgründungen und Innovationen. Um Hamburg zur führenden Stadt der Existenzgründer zu machen, möchte H.E.I. alle Interessierten durch Information und Beratung beim Schritt in die Selbstständigkeit unterstützen und das Risiko verringern. So bietet die Initiative im Rahmen des H.E.I.-Coachingprogramms gemeinsam mit Hamburger Bildungsträgern spezielle Qualifizierungsmaßnahmen für Existenzgründer und Jungunternehmer an. Die Seminare umfassen Themen wie Einstieg in die Selbstständigkeit, Markt, Kalkulation und Controlling, Buchführung und Steuern sowie Finanzierung. Besonderer Vorteil: Die Freie und Hansestadt Hamburg unterstützt Hamburger Existenzgründer mit Wertschecks in Höhe von insgesamt 500 Euro. Die Schecks können bei den Seminaranbietern eingelöst werden, so dass die Teilnehmer nur noch einen Eigenanteil von maximal einem Drittel der Kursgebühren übernehmen müssen. Durch das Hamburger Gründungsnetzwerk vermittelt H.E.I. darüber hinaus Kontakte zu kompetenten Ansprechpartnern für alle die Existenzgründung betreffenden Fragen. Das Gründungsnetzwerk besteht aus über 100 Institutionen, Verbänden und Unternehmen der Hamburger Wirtschaft. H.E.I. wurde 1995 von der Behörde für Wirtschaft und Arbeit der Freien und Hansestadt Hamburg, der Handels- und der Handwerkskammer Hamburg sowie Verbänden, Innungen, Kreditinstituten und der Bürgschaftsgemeinschaft Hamburg GmbH gegründet. KONTAKT: Beatrix Fröhlich • H.E.I. Hamburger Initiative für Existenzgründungen und Innovationen • Habichtstraße 41 • 22305 Hamburg Tel.: 040 / 611 700- 43 • E-Mail: [email protected] • www.hei-hamburg.de HAMBURG@WORK | INFO-OFFICE Stefan Klein, Leiter Info-Office Die zentrale Informationsplattform und damit der Knotenpunkt im Netzwerk der Hamburger Informations- und Kommunikationsbranche ist das Info-Office der Initiative Hamburg@work. Als Ansprechpartner für alle Fragen der digitalen Wirtschaft ist das Team um Stefan Klein erste Anlaufstelle für Unternehmen, Journalisten und die Öffentlichkeit. Das Informationsangebot reicht von Starthilfen für Neu-Hamburger bis zur Hilfestellung bei allen Behörden-Angelegenheiten. Besonders interessant – nicht nur für Hamburger Unternehmen – ist die Anbindung des Info-Office an die umfangreiche Immobiliendatenbank der Hamburgischen Wirtschaftsförderung: „Gerade Unternehmen der IuK-Branche haben oftmals ganz spezielle Anforderungen an ihre Geschäftsräume“, weiß Stefan Klein. „Wir können ihnen dabei helfen, schnell die richtigen Kontakte zu bekommen.“ INFORMATION Hamburg@work | Info-Office Hamburger Straße 11 22083 Hamburg Fon: 040 / 69 79 56 38 Fax: 040 / 69 79 56 48 [email protected] www.hamburg-media.net IMPRESSUM Herausgeber Hamburg@work | HWF Hamburgische Gesellschaft für Wirtschaftsförderung mbH Uwe Jens Neumann [Geschäftsführer] Hamburger Straße 11 D-22083 Hamburg Amtsgericht Hamburg HRB 17592 Fon: 040 / 22 70 19 19 Fax: 040 / 22 70 19 43 [email protected] Redaktion / Anzeigen Faktor3 AG Anzeigen: Sabine Richter Redaktion: Christof Kaplanek Kattunbleiche 35 D-22041 Hamburg Fon: 040 / 67 94 46 0 Fax: 040 / 67 94 46 11 [email protected] Druck Druckerei Nienstedt Bargkoppelweg 49 D-22154 Hamburg Erscheinungsweise: Dreimonatlich Auflage: 7.500 Hamburg@work ist die Hamburger Initiative für Medien, IT und Telekommunikation. Sie wird getragen von der Freien und Hansestadt Hamburg sowie Hamburger Unternehmen, die sich im Förderkreis Multimedia zusammengeschlossen haben, mit seinen rund 300 Mitgliedsunternehmen aus der digitalen Wirtschaft das bundesweit größte Netzwerk der Branche. Ziel der seit 1997 agierenden Public-Private Partnership ist es, die exponierte Position der Medienmetropole Hamburg als Standort der Informations- und Kommunikationstechnologien auszubauen und die Unternehmen dieser Branchen zu unterstützen. ALWAYS ON I AUSGABE 07 I MAI 2004 27 Identität Raumgestaltung prägt die Kultur des Unternehmens. USM Möbelbausysteme bringen Unternehmenskultur zum Ausdruck. Weitere Anwendungen sehen Sie in unserem Showroom in Hamburg. by USM Hamburg, Neuer Wall 73 –75, 20354 Hamburg Tel. (040) 377 04-4, Fax (040) 377 04-510, [email protected], www.usm.com