hamburg calling

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Mai I Deutschland 2,00 €
ALWAYS ON
Hamburgs Newsletter der digitalen Wirtschaft
www.hamburg-media.net
AUSGABE 07 I MAI 2004
SERVICE
TERMINPLANER
Messen, Seminare und Networking im
unternehmerischen Netzwerk der digitalen Wirtschaft... Seite 14
MOBILE MARKETING
HAMBURG CALLING –
MOBILE MARKETING AN DER ELBE
Erfolg besteht zu 10 Prozent aus Inspiration und zu 90 Prozent aus Transpiration, soll Thomas Alva
Edison gesagt haben. Ähnlich liegen die Verhältnisse beim Mobile Marketing. Denn hinter jeder innovativen Idee steckt dort eine Menge kreatives und technisches Handwerk. Hamburg hat in beiderlei
Hinsicht viel zu bieten.
NETWORKING & EVENTS
IT-FACHKOMPETENZ
Hamburger IT-Strategietage und
IT-Mittelstandstage (IT:M) sind gefragte Branchentermine... Seite 20
SUPPORT
TIMES-NETWORK 2004
Hamburgs Navigationshilfe für
TIMES-Unternehmen auf dem Weg
nach China... Seite 21
Mobile Marketing ist den Kinderschuhen entwachsen und auf dem besten Weg, sich einen festen
Platz im Herzen der Medienplaner und im Marketing
Mix zu erobern. Nach einer Schätzung
der Unternehmensberatung Frost &
Sullivan werden im Jahr 2006 in
Europa ca. 37 Milliarden drahtlose Werbebotschaften verschickt werden. Der Grund liegt
auf der Hand: Kein anderes Medium bietet eine vergleichbare
Nähe zum Kunden, ähnlich geringe Streuverluste und einfache Evaluations- und Responsemöglichkeiten – und das alles
bei minimalem finanziellem
Aufwand. Nicht verwunderlich
ist es also, dass in Hamburg
innerhalb kürzester Zeit eine
differenzierte und vielschichtige Unternehmenskultur rund
um das Mobile Marketing gewachsen ist.
Ein Blick vor und hinter die Kulissen zeigt Möglichkeiten, Chancen, Risiken
und Trends im Mobile Marketing. Und beweist:
Innovation ist immer dort zu finden, wo konstruktive Rahmenbedingungen auf ein kreatives Umfeld treffen.
> FORTSETZUNG SEITE 10
CONTENT MANAGEMENT SYSTEME
WO INHALTE NOCH KÖNIGE SIND
SERVICE
OFFICE-CHECK
Das Gründerzentrum Etage 21 und
die Kreativschmiede Mediadeck.
Seite 25
In Hamburg sind mit den Verlagen Axel Springer, Gruner+Jahr, Spiegel, Heinrich Bauer, der Nachrichtenagentur dpa und der Tagesschau viele bedeutende Redaktionen im Einsatz. Um Informationen
crossmedial zu vertreiben und auch auf mobilen Endgeräten präsent zu sein, arbeiten im Hintergrund Content Management Systeme (CMS). Sie verwalten nicht nur Websites, sondern ermöglichen
über die Anbindung an ERP-Systeme neue Produkte und personalisierte Dienstleistungen.
„Die Medienszene hat eine deutliche Vorreiterrolle bei der Entwicklung von Content-Management-Systemen gespielt“, sagt Sören Stamer. Der CEO des
CMS-Anbieters CoreMedia an der Hamburger LudwigErhard-Straße ist zugleich Leiter des Arbeitskreises
Content Management der Brancheninitiative Ham-
burg@work. „Die Entwicklung kam dabei aus verschiedenen Richtungen“, berichtet er aus der Geschichte der Systeme, die in Deutschland etwa 1996
begann. „Die Verlagshäuser wollten ihre Informationen besser nutzen und waren deshalb daran interessiert, ihre werthaltigen Inhalte zu veredeln. Auf der
> FORTSETZUNG SEITE 18
NEWS
Sehr geehrte Leserin,
sehr geehrter Leser,
die zweiten Hamburger IT-Strategietage Ende Februar haben es gezeigt: Hamburg hat sich im
Terminkalender der deutschen Unternehmens-IT fest verankert. Mehr als 600 Entscheider aus ganz Deutschland
haben zwei Tage lang an der Alster über die aktuellsten ITStrategietrends diskutiert – damit konnte die hervorragende Teilnehmerzahl des Vorjahres noch einmal gesteigert
werden. Und ein zweites Großereignis kündigt sich bereits
an: Im September wird sich der norddeutsche Mittelstand
erstmals in Hamburg versammeln, um sich auf den ersten
IT-Mittelstandstagen – kurz IT:M – über die effizientesten
IT-Lösungen speziell für kleine und mittlere Unternehmen
zu informieren. Das neue Messe- und Kongressformat ist
eine Kooperation von Hamburg@work mit unserer Handelskammer, der Hamburg Messe und dem Fachmagazin
Computerwoche.
Vorher allerdings geht eine weitere Neuheit an den
Start: Die Arbeitskreise der Initiative Hamburg@work werden sich künftig jeweils mit eigenen Arbeitskreis-Foren der
Öffentlichkeit präsentieren und zur verstärkten Mitarbeit
einladen. Den Anfang machen der Arbeitskreis Recht im
Juni und die Arbeitskreise Open Source, Games und ERP
jeweils im August. Über Inhalte und Kontaktmöglichkeiten
der Arbeitskreise berichten wir auf Seite 16.
Darüber hinaus werfen wir in dieser Ausgabe einen Blick
auf die aktuellsten Entwicklungen des Mobile Marketing
und schlagen den Bogen von der klassischen Hamburger
Medienindustrie als „Mutter“ aller Content Management
Systeme bis hin zum modernsten Enterprise Content Management System. Und Sie erhalten wie gewohnt aktuelle
Informationen über die Termine und neuesten Entwicklungen der digitalen Wirtschaft in Hamburg.
Viel Spaß beim Lesen wünscht
herzlichst Ihr
Uwe Jens Neumann
Hamburg@work
Vorstandsvorsitzender Förderkreis Multimedia
PS: Über Ihre Anregungen an
[email protected] freue ich mich.
Tagesaktuell lohnt sich wie immer ein Blick in das OnlineMagazin www.hamburg-media.net.
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Open-Up Emotions in Business & Software: Erfolgsfaktor emotionale
Intelligenz
Gute Kundenbeziehungen sind entscheidend für
den Erfolg eines Unternehmens. Durch eine Verbesserung der Beziehungen zu Kunden lässt sich
beispielsweise der Gewinn eines Unternehmens steigern. Da Kundenbeziehungen zu einem großen Teil durch emotionale Faktoren bestimmt
sind, kommt der zielorientierten Gestaltung dieser Beziehungen eine große Bedeutung zu – ein Markt, auf den sich die Anfang 2004 gegründete
Open-Up Emotions in Business & Software GmbH konzentriert. Die Kernkompetenz von Open-Up liegt in der Integration emotionaler Intelligenz in
Geschäftsprozesse. Emotionale Intelligenz ist die Fähigkeit, unsere eigenen Gefühle und die anderer zu erkennen, uns selbst zu motivieren und
gut mit eigenen und fremden Emotionen umgehen zu können. Das Beratungsunternehmen hat dazu eine Lernsoftware entwickelt, die nach dem
Beantworten von Fragen zur eigenen Person, zum Kunden und zum Geschäftsprozess Hinweise zur Optimierung des eigenen Verhaltens gibt.
Dadurch sollen emotionale Fähigkeiten geschult und Kunden besser betreut werden. Für diesen Ansatz zur emotionalen Intelligenz erhielt OpenUp den Innovationspreis der Wirtschaftswoche. Weitere Tätigkeitsfelder
von Open-Up sind Vertriebs- und Markteintrittsanalysen, Vertriebscoachings, Interimsvertrieb und -management sowie Personalberatung. Zu
den Kunden des Unternehmens gehören die Hamburger Sparkasse und
IBM Deutschland; Partnerschaften bestehen unter anderem mit Bearing
Point und der C1 Financial Services.
www.o-up.de
C1 Conexus: Unternehmensberatung für Energiewirtschaft
und Automobilindustrie
In den Beratungsmarkt für Unternehmen
der Energiewirtschaft und der Automobilindustrie eingestiegen ist die neugegründete C1 Conexus GmbH. Der
Consulter unterstützt Kunden wie RWE, swb oder die Energieversorgung
Oberhausen bei der Entwicklung zukunftsorientierter Unternehmensstrategien und betreut den Aufbau von Kooperationen, strategischen
Partnerschaften und Fusionen. Erfahrene Experten begleiten vor Ort den
gesamten Restrukturierungsprozess von der Planung bis zur Umsetzung und übernehmen interimsweise auch operative Führungsaufgaben. C1 Conexus hilft darüber hinaus bei der Optimierung betriebswirtschaftlicher Prozesse in den Bereichen Rechnungswesen, Controlling,
Vertrieb und Technik durch Einsatz von IT-Lösungen. Ziel ist es, die Ertragskraft des Kundenunternehmens nachhaltig zu steigern – auf Basis
von Umsatzausweitung, Margenvertiefung oder Kostenreduzierung. C1
Conexus wurde im Januar 2004 durch Guido Wendt (35) gegründet, der
zuletzt als Leiter des Competence Centers „Utilities“ bei Bearing Point
tätig war. C1 Conexus ist ein Unternehmen der Hamburger C1 Group,
einer Beratungs- und IT-Service-Gruppe, die das Leistungsspektrum
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NEWS
IT-WIRTSCHAFT
JUNGE EXISTENZGRÜNDER
IN HAMBURG
Hamburg ist Gründerstadt – gerade im Bereich der Informations- und Kommunikationswirtschaft. Zwar geht es in der Start-Up-Szene nicht mehr ganz so lebhaft
zu wie vor einigen Jahren, wer jedoch gute und marktfähige Ideen hat, besitzt
in der Hansestadt beste Chancen – wie unsere Beispiele zeigen.
spezialisierter Einzelunternehmen in einer flexiblen Organisationsstruktur zu einem Full-Service-Angebot zusammenführt.
www.c1-conexus.com
Seekport Internet Technologies: neue Suchmaschine gestartet
In dem durch Übernahmen und Angebotskonzentration geprägten SuchmaschinenMarkt hat die Ende 2003 gegründete Seekport Internet Technologies
GmbH die Suchmaschine „Seekport“ gestartet. Ziel ist es, eine der führenden Consumer-Suchmaschinen Europas zu werden. Bereits jetzt kann
das Unternehmen auf namhafte Kunden wie Die Welt, Hamburger Abendblatt und Hamburger Morgenpost verweisen, die die Suchmaschine bei
der im Internet angebotenen Archivsuche einsetzen. Die Vorzüge der
„Seekport“-Suchtechnologie liegen in effizienten Ranking-Algorithmen
und nationalen Index-Teams. „Diese Teams sorgen für eine deutliche Ver-
besserung der Qualität der Treffer für die eingegebenen Suchbegriffe. So
können wir die jeweiligen nationalen sprachlichen Gegebenheiten berücksichtigen, was im Wettbewerb nicht üblich ist“, erläutert Joachim
Kreibich, Geschäftsführer der xperience-at-work GmbH, einer der Gesellschafterfirmen von Seekport. In der ersten Phase der Markteinführung
wird sich Seekport überwiegend auf die Akquisition von Geschäftskunden konzentrieren. Die Freischaltung der eigenständig nutzbaren Suchmaschine „Seekport“ ist noch in der ersten Jahreshälfte 2004 geplant.
Das Unternehmen will sich in den nächsten Monaten durch die Verpflichtung markterfahrener Experten weiter verstärken, um das geplante
Wachstum innerhalb Europas umsetzen zu können. Zu den Gesellschaftern von Seekport gehören der Hauptinvestor Techno Overseas Ltd., Genf,
die xperience-at-work GmbH, Hamburg, und die Arexera Information
Technologies GmbH, München.
www.seekport.net
DAS HAMBURG IT-BAROMETER
BRANCHENSTATISTIK
HAMBURGER MITT-BRANCHE WEITER IM AUFWIND
Trotz allgemein schwieriger konjunktureller Lage konnte Hamburg
auch im Jahr 2003 seine Position als einer der größten deutschen Standorte der MITT-Branche (Medien, Informations- und Kommunikationstechnologie, Telekommunikation) erfolgreich behaupten. So hat die Hamburger MITT-Wirtschaft im Jahresverlauf 2003 leicht zugelegt. Nach den aktuellen Zahlen der Handelskammer Hamburg waren Anfang dieses Jahres
16.282 MITT-Unternehmen in der Hansestadt aktiv. Gegenüber dem Vor-
jahr bedeutet das einen Zuwachs um 782 Firmen beziehungsweise 5,0
Prozent. Mit 11.330 Unternehmen ist die Medienbranche dabei das zahlenmäßig stärkste Segment. Im Vergleich zum Jahresanfang 2003 stellt
das ein Plus von 512 Unternehmen beziehungsweise 4,7 Prozent dar. Die
IT-Branche zählte 4.822 Unternehmen (1/2003: 4.564), während im Bereich Telekommunikation 130 Unternehmen (1/2003: 118) tätig waren.
Weitere Informationen unter www.hk24.de.
Verlagsgewerbe
(1125)
10%
Druck (682)
6%
Musikwirtschaft (871)
8%
Filmwirtschaft (1129)
10%
Werbung (7124,
davon 1215
Multimedia)
62%
Rundfunk (85)
1%
Kulturwirtschaft (314)
3%
Firmenzählung der Handelskammer Hamburg, 01/2004
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NEWS
CEBIT
„Metropole Hamburg – Wachsende Stadt“ und 14 Umlandkreise der Metropolregion miteinander vernetzen. Pilotanwendung des Projektes ist zunächst die Lebenslage „Umzug“ – vorerst jedoch nur innerhalb der Region. Alle erforderlichen Behördengänge wie Ummeldung oder Kfz-Umschreibung können in einem Gang und in einer Behörde
nach Wahl erledigt werden – unabhängig von deren formaler Zuständigkeit. Von diesen gebündelten Verwaltungsvorgängen, dem so genannten One-Stop-Government, sollen
künftig fast vier Millionen Menschen in drei Bundesländern
profitieren. Ab Herbst 2004 wird dann ein erster länderübergreifender E-Government-Service erprobt.
Ziel des eGovernment-Wettbewerbes ist es, verstärkt Internet-Technologien für die Verwaltungsmodernisierung zu
nutzen. So sollen Qualität und Wirtschaftlichkeit der Verwaltungen steigen, die Kosten sinken und die Kunden zufriedener
werden. Besonders beachtet werden dabei Anwendungen, die zur Umsetzung der
Initiative „Deutschland-Online“ von
Bundesregierung, Bundesländern und
Kommunen beitragen. Von insgesamt 71
Wettbewerbsbeiträgen aus Bund, Ländern und Kommunen erhielten weitere vier Behörden Auszeichnungen in
den Kategorien „Wirtschafts- und Bürgerdienste“ oder „Verwaltungsmodernisierung und Bürokratieabbau“.
Eine Machbarkeitsstudie und weitere Informationen zum gemeinschaftlichen Projekt der Freien und Hansestadt Hamburg sowie der Umlandgemeinden bzw -kreise in der Metropolregion Hamburg sind abrufbar unter:
www.metropolregion-hamburg.de
Infos zum Wettbewerb unter:
www.verwaltung-der-zukunft.de
GOLDMEDAILLE FÜR E-GOVERNMENT
AUS HAMBURG
Hamburg hat die Goldmedaille für das gemeinschaftliche Projekt
„E-Government in der Metropolregion Hamburg“ der Kategorie „Wirtschafts- und Bürgerdienste erhalten.
Im Rahmen der CeBit wurde die Auszeichnung des mittlerweile vierten
Wettbewerbes „Government in Bundes-, Landes- und Kommunalverwaltungen“ feierlich überreicht. Der Wettbewerb wird von den Unternehmen
Bearing Point und Cisco Systems unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums des Innern ausgerichtet. Die Jury sah es als wegweisend
für ganz Deutschland an, dass sich die Verwaltungseinrichtungen der
WISSENSCHAFT UND FORSCHUNG
MAZ AWARD 2004 – MAZ LEVEL ONE VERLEIHT PREIS
FÜR NORDDEUTSCHE WISSENSCHAFTLER
Um besonders praxisorientierte wissenschaftliche Arbeiten zu honorieren, verleiht die MAZ level one GmbH gemeinsam mit den beiden
Norddeutschen Technologienetzwerken HanseNanoTec
und HansePhotonik e.V. den MAZ Award. Mit dem
Preis wird einmal im Jahr die wissenschaftliche Arbeit mit dem größten Existenzgründungspotenzial
ausgezeichnet. Auf diese Weise sollen engagierte
Wissenschaftler frühzeitig motiviert werden, die
Gründung von Hightech-Unternehmen in ihre Planungen einzubeziehen. Der MAZ Award ist mit
5.000 Euro dotiert, die zu gleichen Teilen dem Gewinner und der wissenschaftlichen Arbeitsgruppe
zur Verfügung gestellt werden, in der die prämierten
Resultate erzielt wurden. Teilnehmen dürfen Wissenschaftler aus Norddeutschland mit ihren innovativen Ideen beziehungsweise Ansätzen im Bereich der optischen Technologien oder der Nanotechnologie. In der Jury sitzen Experten von MAZ level one, HanseNanoTec und HansePhotonik e.V. Einsendeschluss ist der 31. Mai 2004. Der
Gewinner wird zum Sommersemester-Ende – Mitte Juli – ausgezeichnet.
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„Um Existenzgründungen aus Hochschulen und Forschungseinrichtungen noch besser zu unterstützen, informieren wir die Wissenschaftler
frühzeitig über potenzielle Möglichkeiten, am besten
schon mehrere Jahre bevor die Forscher ihre Institute verlassen. So können rechtzeitig die Weichen für
eine erfolgreiche Gründung von Technologieunternehmen gestellt werden“, sagt Dr. Heiko Milde, Business Development Manager der MAZ level one GmbH
und Projektleiter für den MAZ Award.
Die Freie und Hansestadt Hamburg unterstützt den
Preis. Wirtschaftssenator Gunnar Uldall hat deshalb
auch die Schirmherrschaft übernommen. „Der MAZ
Award wird die Spitzentechnologie aus Norddeutschland noch enger mit dem speziellen Know-how von MAZ level
one zusammenbringen. Dies sind beste Voraussetzungen für die
Gründung erfolgreicher Hightech-Unternehmen mit neuen, innovativen
und zukunftssicheren Arbeitsplätzen in Hamburg“, zeigt sich Senator Uldall zuversichtlich. Informationen und Teilnahmebedingungen:
www.mazlevelone.com
ALWAYS ON I AUSGABE 07 I MAI 2004
NEWS
MULTIMEDIA
NET2B + N.A.S.A. 2.0 = NASA 3.0
Hinter dieser Formel verbirgt sich die Fusion der beiden Hamburger
Agenturen NET2B und n.a.s.a. 2.0 aus der nun die Multimediaagentur
NASA 3.0 hervorgegangen ist. Für die in wirtschaftlichen Schwierigkeiten
steckende n.a.s.a 2.0 kam die Rettung durch den Ortskonkurrenten in
letzter Minute. John Eberstein (38), vormals Geschäftsführer der
n.a.s.a. 2.0, hält
den Zusammenschluss für eine gute Lösung. „Wir können jetzt mit vereinten Kräften im
Markt auftreten, alle Arbeitsplätze sind gerettet und das Beste ist: Unsere Kunden wollen uns treu bleiben.“ Zuletzt hatte die n.a.s.a 2.0 zahlreiche Kreativpreise erhalten: Das manager magazin zeichnete sie 2003
als drittbeste deutsche Kreativagentur im Bereich Multimedia aus und
die amerikanische Fachzeitschrift adage beschrieb sie als eine der renommiertesten New-Media-Agenturen weltweit. Man freue sich über den
Zuwachs an Kreativen, so Frank Böttcher (36), neben Thorsten Moe (40)
und Eberstein Teil der neuen Geschäftsleitung von NASA 3.0. Das insgesamt zwanzigköpfige Team des fusionierten Unternehmens betreut nun
gemeinsam Kunden wie Heidepark Soltau, SIGNAL IDUNA, Colgate Palmolive, Aral, Sauer Danfoss und HÄAGEN DAZS.
www.net2b.de
Ab Anfang Juni wird die Adresse umgestellt auf:
www.NASA30.de
ANALYSE
MUSS IHR UNTERNEHMEN IN DIE KENNZAHLENWERFT?
ANALYSEMODELL DEFINIERT UNTERNEHMERISCHE KENNZAHLEN NEU
Die Hamburger nextevolution AG hat ein Analysemodell entwickelt,
das Konzerne und mittelständische Unternehmen bei der Ermittlung ihrer geschäftsrelevanten Kennzahlen unterstützt. Solche Zahlen wie
„Umsatz“, „Cashflow“ oder „Deckungsbeitrag“ geben Aufschluss darüber,
wie erfolgreich ein Unternehmen arbeitet. Ein falsches Bild entsteht
allerdings, wenn unterschiedlich definierte, mangelhafte oder nicht verknüpfte Kennzahlen existieren. So können hohe Bestellzahlen in der Vertriebsabteilung auf den ersten Blick durchaus auf einen Verkaufserfolg
hindeuten. Muss die Reklamationsabteilung jedoch wenig später einen
Großteil der Lieferungen zurücknehmen, ohne dass ein Abgleich der beiden Abteilungen erfolgt, stimmt die Rechnung nicht mehr. Der Überblick
geht verloren und das Unternehmen lässt sich nicht mehr genau
steuern. „Mit anderen Worten: Das Unternehmensschiff muss in die
Kennzahlenwerft“, erläutert nextevolution-Vorstand Ralf Peters. „Nur
dann bekommt das Management einen realistischen Einblick, wo das
Unternehmen aktuell steht.“
Genau hier setzt das neue Analysemodell an. Innerhalb von sechs
Wochen werden sämtliche Unternehmensdaten geprüft und die individuellen Kennzahlen erstellt. Zusätzlich bezieht das Modell das voraussichtliche Entwicklungspotenzial des Unternehmens ein und ermittelt
Kennzahlen, die zukünftig benötigt werden könnten – wie beispielsweise für die neuen Richtlinien hinsichtlich der Kreditvergabe von
Banken (BASEL II). Nach der abschließenden Auswertung der Daten
liegen dann nur noch tatsächlich relevante und korrekt verknüpfte
Informationen vor.
www.nextevolution.de
IT-SECURITY
DER DIGITALE ARZTAUSWEIS – SÄCHSISCHES PILOTPROJEKT
MIT HAMBURGER ZERTIFIKATEN
In Sachsen wird im Rahmen des Pilotprojektes „Sax Telemed“ erstmals die Health Professional Card (HPC) – der digitale Arztausweis – getestet. Das Projekt gilt als Einstieg für die elektronische Kommunikation
im gesamten Gesundheitswesen. Erstmals
werden die chipkartenähnlichen Ausweise
von rund 620 Ärzten in
fünf Krankenhäusern
angewendet. Bereits mit
dieser Vorstufe der künftigen Karte können Ärzte Patientendaten – wie
beispielsweise medizinische Befunde – speichern und abrufen. Um zu
gewährleisten, dass nur Berechtigte an die sensiblen Daten kommen,
personalisiert die Hamburger TC TrustCenter AG die Ausweise mit jeweils
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drei digitalen Zertifikaten, die Informationen über die Identität des Arztes
enthalten. Der Arzt muss sich also immer am System identifizieren und
authentisieren, um eingestellte Patienteninformationen ablesen, sicher
verschlüsseln sowie elektronisch signieren zu können.
Die HPC soll die Kommunikation zwischen Medizinern sowie zwischen
Arzt und Patient vereinfachen. Mit dem Ausbau der digitalen Vernetzung
sind Anwendungen wie E-Rezepte, elektronische Arztbriefe und Patientenakten denkbar. Für das Pilotprojekt identifizieren und registrieren die
Krankenhäuser die Ärzte zunächst selbst. Für die künftige deutschlandweite Lösung sind andere Verfahrenswege der Identifizierung und Registrierung (z. B. durch die Ärztekammern) vorgesehen. In Zukunft soll die
HPC auch ein Foto des Inhabers enthalten und den bisher in Papierform
üblichen Arztausweis ablösen. Ein weiterer Vorteil: Der geringere Verwaltungsaufwand kann die Kosten für Ärzte, Krankenhäuser und Krankenkassen deutlich minimieren.
www.trustcenter.de
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NEWS
AWARDS
DEUTSCHER INTERNETPREIS 2004 AUSGESCHRIEBEN
Bereits zum fünften Mal zeichnet das Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit (BMWA) gemeinsam
mit Partnern aus der Wirtschaft innovative Internet-Lösungen kleinerer und mittlerer Unternehmen aus. „Das
Internet ist heute in vielen Bereichen der Schlüssel zum
unternehmerischen Erfolg“, stellt Bundeswirtschaftsund -arbeitsminister Wolfgang Clement fest. Nahezu alle mittelständischen Unternehmen sind heutzutage in
der digitalen Wirtschaft aktiv. Fast ein Fünftel verkauft
bereits Waren und Dienstleistungen über das Internet.
Geht es jedoch darum Geschäftsprozesse unternehmensübergreifend über das Internet zu steuern, tun
dies gerade sieben Prozent der Mittelständler. Der diesjährige Internetpreis soll deshalb besonders gelungene
Internetlösungen aus dem Bereich „Digitale Prozessket-
ten im Mittelstand“ bekannt machen. Dazu können
noch bis zum 30. Juni 2004 Konzepte für die drei Kategorien „Integrierte Wertschöpfungskette“, „Services
after Sale“ und „Internet-basiertes Informationsmanagement für Mitarbeiter und Kunden“ eingereicht werden. Die besten drei Konzepte werden von einer unabhängigen Jury ausgewählt und mit jeweils 50.000 Euro prämiert. Die Preisverleihung ist für Herbst 2004
vorgesehen. Im vorigen Jahr wurden zwei Hamburger
Unternehmen nominiert. In der Kategorie „Internetbasierte Dienste und Inhalte für den Mittelstand“ war
schließlich 24translate – ein Online-Anbieter für Fachübersetzungen – siegreich. (www.24translate.de)
Informationen zu Anmeldung und Bewerbung:
www.internetpreis-deutschland.de
WEB SERVICES
MISSION POSSIBLE DURCH EFFEKTIVES KRISENMANAGEMENT
Krisen können jederzeit in jedem Unternehmen auftreten – und in
Zeiten der schnellen Kommunikation bleiben sie auch nicht lange verborgen. Reibungslose Kommunikation nach innen und außen hilft die
Krise schneller in den Griff zu bekommen. Der amerikanische SoftwareHersteller SilkRoad technology hat ein Krisenmanagement-Tool für
Unternehmen entwickelt, das nun auch auf den deutschen Markt
kommt. MissionMode ist eine rein webbasierte Kombination aus Alarmsystem und Online-Einsatzzentrale. Jedes autorisierte Mitglied bekommt Zugang zu allen relevanten Informationen und kann in Echtzeit
kommunizieren.
Das Tool sei immer dann einzusetzen, wenn schnell und effektiv gehandelt werden müsse, erklärt Attila Molnar, Business Manager Central
Europe bei SilkRoad technology in Hamburg. In Notfällen, bei Rückrufaktionen oder bedrohten Markenrechten könnten so Schäden eingedämmt
werden. Kernstück des Systems ist das Situation Center, dass nach dem
Alarm automatisch eingerichtet wird. Situationsabhängig werden vordefinierte Krisenszenarien aktiviert und sofort alle zuständigen Personen
über verschiedenste Kommunikationskanäle benachrichtigt. Jeder
kann sich dann in das Center einwählen und die aktuelle Lage überblicken. Im Krisen-Logbuch (Weblog) können Maßnahmen initiiert und
verfolgt werden. Alle durchgeführten Aktionen speichert das Situation
Center, sodass eine lückenlose Dokumentation vorliegt. Diese kann später
für die Optimierung des Krisenmanagements – wie zur Erstellung von
Notfallplänen – genutzt werden. Laufend können weitere, auch firmenexterne Nutzer zugeschaltet und das Team so wechselnden Aufgaben
angepasst werden. Der externe Server stellt die volle Leistungsfähigkeit
des Tools sicher, falls das firmeneigene Netzwerk ebenfalls betroffen
ist. Die Software-as-a-Service-Lösung lässt sich individuell anpassen
und über jeden handelsüblichen Browser aktivieren.
www.silkroadtech.de
INFORMATION
HAMBURG ZEIGT SICH VON SEINER BESTEN SITE –
SIEGER IM METROPOLENVERGLEICH
„In jeder Hinsicht vorbildlich“ – so bewertet das Magazin Tomorrow
die Homepage der Hansestadt www.hamburg.de im Metropolenvergleich. Die Internetauftritte von zehn deutschen Großstädten wurden
hinsichtlich der Selbstdarstellung der Städte sowie der touristischen
Serviceangebote getestet. Kriterien für die Bewertung der Seiten waren
beispielsweise Layout, Übersichtlichkeit und Nutzerfreundlichkeit. Wie
gut stellen sich die Städte potenziellen Gästen vor und laden Infotexte,
Bilder, Videoclips, Live-Webcams oder sogar virtuelle Stadtrundgänge zu
einem realen Stadtbesuch ein? Finden sich genügend Informationen
wie: Stadtpläne, Links zum Nahverkehr und Sehenswürdigkeiten, Übernachtungsangebote und Veranstaltungs-Tipps? Und schlussendlich:
Was kann bereits im Voraus online gebucht werden?
Von Alster bis (S)zene ist Hamburgs Informationsangebot dabei führend und erreicht 89 von 100 möglichen Punkten. Als einziger Teilnehmer neben München präsentiert die Stadt beispielsweise Video-Clips der
Sehenswürdigkeiten.
www.hamburg.de
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ALWAYS ON I AUSGABE 07 I MAI 2004
NEWS
INTERNET
INTERNET4YOU ERÖFFNET BÜRO IM HAMBURGER LEVEL 3 GATEWAY
Seit Anfang Mai hat das Hamburger Level 3 Rechenzentrum Zuwachs
bekommen – der Service Provider internet4YOU ist nun auch mit seinem
Büro vor Ort. Bereits seit drei Jahren nutzt der Provider für WebHosting
und Co-Location das Zentrum für den Betrieb seiner Kundenserver.
„Durch die Verlegung unseres Büros in das Rechenzentrum sind unsere
Techniker jetzt nur noch zwei Stockwerke von den Servern entfernt und
können noch schneller auf Kundenwünsche reagieren“, kommentiert Geschäftsführer Gihan Behrmann den Umzug. In der Internetbranche ist
das Hamburger Rechenzentrum der Level 3 Communications als Topstandort für Internetserver bekannt. Zahlreiche namhafte Unternehmen
haben ihre Technik in das 8.000 qm große, hochsichere Spezialgebäude
ausgelagert.
Am 19. Mai findet eine Einweihungsfeier zur offiziellen Eröffnung des
neuen Unternehmensstandorts von internet4YOU statt. Geladene Gäste
haben dann eine ganz besondere Chance: Sie dürfen die normalerweise
geschlossenen Sicherheitsbereiche des Rechenzentrums und die Technik dahinter bei einer Führung besichtigen.
www.internet4you.de
FINANZIERUNG
BÜRGSCHAFTSGEMEINSCHAFT HAMBURG: RÜCKBLICK 2003
Der Mitte Mai vorgestellte Geschäftsbericht 2003 der Bürgschaftsgemeinschaft Hamburg GmbH (BG) ist ein Spiegelbild der gesamtwirtschaftlichen Lage: Obwohl insgesamt 721 Bürgschaftsanträge gestellt
(2002: +12,3 Prozent) und davon 398 bewilligt wurden (+5,3 Prozent),
sank das Bürgschaftsvolumen um 7,9 Prozent auf 53,5 Millionen Euro.
Die Rekordzahlen bei Insolvenzen führten bei der BG zu einem Anstieg
der Bürgschaftsausfälle auf 10,9 Millionen Euro (10,2 Millionen Euro).
Die größten Anteile am Ausfallvolumen entfielen dabei auf den Handel
mit 26,1 Prozent, die Industrie mit 22,7 Prozent und die Informationswirtschaft mit 20,5 Prozent. Die meisten der 398 im vergangenen Jahr
bewilligten Bürgschaften kommen auf Handelsbetriebe. 114 Unternehmen dieses Wirtschaftsbereichs erhielten Kreditgarantien über 17,1
Millionen Euro. Das sind 31,9 Prozent des Gesamtvolumens (2002: 23,9
Prozent). Auf die Informationswirtschaft entfielen mit 4,7 Millionen Euro
8,9 Prozent (10,3 Prozent).
Wie im Vorjahr ging auch 2003 fast jede zweite Bürgschaft an einen Existenzgründer: Für insgesamt 177 Existenzgründungen wurden Kreditga-
rantien in Höhe von 23,3 Millionen Euro genehmigt. Der durchschnittliche Kapitalbedarf der Gründer lag bei 170.000 Euro. Existenzgründer
und Jungunternehmer wurden dabei tatkräftig durch die unter dem Dach
der BG arbeitende Hamburger Initiative für Existenzgründungen und Innovationen (H.E.I.) unterstützt, die im Vorjahr 550 Scheckhefte ausgegeben hat. Mit den 398 im vergangenen Jahr erstmals geförderten
Unternehmen betrug der Bürgschafts- und Garantiebestand der BG zum
Jahresende 3.217 Firmen mit einem Gesamtvolumen von 271,1 Millionen
Euro. Davon sind 290 Unternehmen in der Informationswirtschaft tätig
und vereinen Bürgschaften in Höhe von 23,1 Millionen Euro auf sich.
Auch für 2004 ist noch keine nachhaltige Besserung in Sicht. Ein Großteil der mittelständischen und kleinen Unternehmen Hamburgs hat Liquiditätsschwierigkeiten. „Die Finanzausstattung ist eines der größten
Probleme des Mittelstandes“, so Dr. Stefan Papirow, Geschäftsführer der
BG. „Wer den Standort Hamburg stärken will, muss den Betrieben der
Stadt helfen, sich günstig mit frischem Kapital versorgen zu können.“
www.bg-hamburg.de
MARKTFORSCHUNG
TELEKOMMUNIKATIONSBRANCHE MIT POSITIVEN TRENDS
Gute Aussichten für die Telekommunikationsbranche – das prognostizieren die Marktforscher von Mummert Consulting in zwei aktuellen Studien:
Dem „TELCO Trend“ zufolge startete fast alle befragten Unternehmen
mit deutlichem Optimismus in das Geschäftsjahr 2004 und rechnen mit
zunehmenden Geschäften – immerhin rund 85 Prozent. Eine starke Zunahme erwartet sogar etwa ein Sechstel aller Befragten. Die Zahl der
Unternehmen, die an stagnierende oder abnehmende Geschäfte glaubt,
ging erstmals seit vier Jahren wieder zurück. Mit einem gleich bleibenden
Verlauf rechnen etwa 13 Prozent, mit sinkenden Umsätzen lediglich zwei
Prozent. Für die Studie wurden fast 300 Fach- und Führungskräfte der
Branche zur Lage des deutschen Telekommunikationsmarktes befragt.
Mobile Datendienste sind der wichtigste Zukunftstrend der Branche –
so lautet ein Ergebnis der zweiten Studie „Branchenkompass Telekom-
ALWAYS ON I AUSGABE 07 I MAI 2004
munikation“. 100 Top-Entscheider deutscher Telekommunikationsunternehmen gaben hierfür Auskunft zu Investitionszielen und ihrer Marktpolitik bis 2006. Größter Hoffnungsträger ist demnach der mobile Internetzugang, für den 90 Prozent die größte Zahlungsbereitschaft vermuten.
Gut zwei Drittel der Unternehmen sehen das Onlinebanking als Geldbringer und für etwa 68 Prozent sind dies allgemeine Informationsdienste –
wie aktuelle Börsenkurse. Anvisiert werden vor allem zahlungswillige Firmenkunden. Neu angeboten wird daher M-Teamwork, mobile Kundenbetreuung oder Verkehrstelematik. Neun von zehn Entscheidern erwarten,
dass Geschäftskunden zukünftig das Handy als Navigationshilfe nutzen.
www.mummert-consulting.de
7
NEWS
JUST ARRIVED
GAMING SYSTEMS & SERVICES
JAXX UND ANYBET SPIELEN IN HAMBURG
Produkte und Dienstleistungen für die Vermittlung von Lotto und Wetten
Zwei Tochterunternehmen der börsennotierten fluxx.com Aktiengesellschaft aus Kiel haben sich im
Haus der Multimediaproduzenten
in Altona eingerichtet: Auf 1.600
Quadratmetern im Neubau der Behringstraße 16 entwickeln
JAXX und ANYBET Konzepte und Produkte für den Glücksspielmarkt.
Während sich die JAXX GmbH mit ihren Lotto- und Wettangeboten jaxx.de, interjockey.com und Telewette direkt an
den Spieler richtet, stellt die ANYBET GmbH Produkte, Dienstleistungen und komplette Geschäftsmodelle für den Glücksspielmarkt auch dritten Partnern zur Verfügung – Partnern,
die in der Regel bereits Zugang zu einer Vielzahl von Endkunden haben. Wer bei AOL, WEB.DE, freenet.de oder bei den
Onlineangeboten der Lottogesellschaften von SchleswigHolstein, Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg seinen Lottoschein abgibt, kann sich auf die sichere und komfortable Abwicklung durch die von ANYBET entwickelten Systeme verlassen. „Neben dem Sitz unserer Holding in Kiel
gewinnt der Standort Hamburg für uns zunehmend an Be-
deutung“, so Stefan Zenker, Geschäftsführer von ANYBET.
„Hier sind wir in unmittelbarer Nachbarschaft zu unseren
Kunden und Zulieferern und profitieren von dem lebhaften
Angebot an Dienstleistungen im Bereich der Neuen Medien.“
Rund 80 Mitarbeiter beschäftigen die Unternehmen der
fluxx.com-Gruppe derzeit in der Hansestadt – den Großteil
davon bei ANYBET. Und Zenker rechnet auch künftig mit einem weiteren Ausbau des Hamburger Standorts: „Insbesondere in den Bereichen Software-Entwicklung und Customer
Care sind wir ständig auf der Suche nach pfiffigen und motivierten Mitarbeitern.“
Im vergangenen Geschäftsjahr erzielte der fluxx.com-Konzern einen Bruttoumsatz von über 82
Millionen Euro und einen operativen Gewinn von 1,5 Millionen Euro. Mit einem
runderneuerten Spielangebot unter
www.jaxx.de, neuen Vertriebskooperationen sowie der Ausweitung des lukrativen Lottotippgemeinschaft-Geschäfts
visiert fluxx.com jetzt für das laufende
Stefan Zenker Jahr ein Wachstum von 30 Prozent an.
Kontakt: ANYBET GmbH • Stefan Zenker • Behringstr. 16a • 22765 Hamburg • Tel.: 040 / 85 3788-0
Fax: 040 / 85 3788-30 • Email: [email protected] • www.anybet.de, www.fluxx.com
UNTERNEHMENS- UND PERSONALBERATUNG
OPRANDI & PARTNER BERÄT JETZT AUCH
IN HAMBURG
Strategische Personalrekrutierung für Führungs- und Fachpositionen
Die Personal- und
Unternehmensberatungsgruppe Oprandi & Partner
– 1988 in der Schweiz gegründet, dort seit langem Marktführer und mittlerweile mit mehr als 100 Partnern europaweit vertreten – hat jetzt ihr Netzwerk durch eine Niederlassung in Hamburg erweitert, um von der Hansestadt aus ihre
Kunden im norddeutschen Raum zu betreuen. Die Berater
konzentrieren sich dabei auf die IT- und Kommunikationsbranche sowie andere technisch orientierte Wirtschaftszweige. Hauptziel ist es, Führungs- und Fachpositionen
durch strategische Personalrekrutierung optimal zu besetzen. Denn das geeignete Personal für Schlüsselpositionen
8
zu finden, ist für Unternehmen nicht nur zeitaufwendig, sondern bei Fehlentscheidungen oft sogar mit hohen Folgekosten verbunden. Um dies zu vermeiden, ermöglicht die Beratung von Oprandi einen effizienteren Rekrutierungsprozess.
Zudem ist Oprandi aufgrund der europaweiten Vernetzung
in der Lage auch länderübergreifend den passenden Mitarbeiter zu finden.
„Gerade im Bereich der hochqualifizierten Fachkräfte und
Manager verstärkt sich der Trend, das people development
den Marktmechanismen zu überlassen. Denn eine unternehmensinterne Personalentwicklung kann auf dieser Ebene eines selten: den Kandidaten mit den besten Kenntnissen aus dem Wettbewerb zu präsentieren“, erklärt Hans-
ALWAYS ON I AUSGABE 07 I MAI 2004
NEWS
AUKTIONSPLATTFORM-MANAGEMENT
ALPHA ONLINE REALISIERT ONLINE-AUKTIONEN
VON HAMBURG AUS
Softwareentwicklung und Beratung für kundenspezifische Online-Auktions-Lösungen
Hochwertige Komplettlösungen zur Durchführung
von Online-Versteigerungen – dieses Geschäftsfeld bedient die Alpha Online GmbH,
die sich in Hamburg niedergelassen hat. Von der Beratung
über die Entwicklung der Software bis hin zum technischen
und organisatorischen Plattform-Management gewährleistet Alpha Online die reibungslose Abwicklung nischenspezifischer Online-Auktionen für Großanbieter. „Die Möglichkeit
der individuellen Auktion im Internet entwickelt sich mittlerweile für viele Firmen zu einem zusätzlichen Vertriebstool“,
erläutert Olaf Bock, Geschäftsführer von
Alpha Online, „sie eignet sich insbesondere
für Partner, die einen effizienten und schnelleren Abverkauf realisieren möchten. Die
Transparenz der Preisbildung führt dabei in
der überwiegenden Anzahl der Fälle nachweisbar auch zu besseren Verkaufserlösen.“
Hier realisiert Alpha Online passgenaue
Olaf Bock
Lösungen entsprechend den individuellen
Kundenbedürfnissen – ob offener B2C-Bereich oder geschlossener B2B-Bereich, ob englisches Auktionsverfahren
oder „Falling-Prices“-System. „Alle Lösungen zeichnet als Alleinstellungsmerkmal im deutschen Markt aus, dass die An-
gebote als auch die Nachfrager verifiziert sind und somit eine größtmögliche Sicherheit am Zustandekommen des Geschäftes geboten wird. An Auktionen mit unserer Infrastruktur kann grundsätzlich niemand teilnehmen, der nicht vorher auf seine Liquidität hin überprüft worden ist,“ so Bock,
„dieses Verfahren sichert, dass bei Versteigerungen mit unserem Partner im Immobilienbereich oder Anbietern anderer
hochwertigen Luxus- und Investitionsgüter ausschließlich
seriöse Interessenten mitbieten.“ Ebenso werden die Anbieter auf ihre Professionalität geprüft, bevor die Alpha Online
Software für Auktionen zur Verfügung stellt. Die Online-LiveAuktions-Lösung im Immobilienbereich um Beispiel wird nur
von vereidigten Auktionatoren sowie im Beisein eines Notars
durchgeführt, um alle rechtlichen Anforderungen einer Auktion zu erfüllen.
Das Hamburger Team um Olaf Bock hat für seine Lösungen
die erprobte Auktionssoftware der Plattform ricardo.de übernommen und weiterentwickelt. Mit dem Einsatz der bereits
unter Last gelaufenen Softwareelemente garantiert Alpha
Online eine größtmögliche Stabilität sowie eine schnelle
Projektrealisierung innerhalb weniger Wochen. Neben der
Entwicklung bietet das Unternehmen seinen Kunden auch
das Hosting der Softwarelösung an, sodass keine zusätzlichen Kosten für Hardware und Personal anfallen.
Kontakt: Alpha Online Service GmbH • Olaf Bock • Erikastraße 64 • 20251 Hamburg • Tel.: 040/30635275
Email: [email protected] • www.alphaonline.de
'Betreuung auf Augenhöhe', denn sie wissen,
Rainer Pohl, Leiter der neuen Hamburger Niederdass wir nur Kandidaten empfehlen, die wir
lassung. Mit der erfolgreichen Expandierung
aufgrund unserer früheren Tätigkeiten als
trotzt Oprandi & Partner dem Negativtrend, den
Geschäftsführer oder Bereichsleiter auch selber
der Bereich der Unternehmens- und Personalberaeinstellen würden.“ Pohl selbst hat zuvor bei
tung derzeit aufgrund schlechter KonjunkturdaPriceWaterhouseCoopers die Human-Ressourceten verzeichnen muss.
Beratung für Deutschland verantwortet und wird
Dies liege vor allem an dem besonderen Gejetzt für Oprandi in Hamburg die Bereiche Energie,
schäftsmodell der Unternehmensgruppe, so Pohl:
Hans-Rainer Pohl
Consulting und Professionals persönlich be„Alle Partner von Oprandi haben langjährige
Branchen- und Führungserfahrung und agieren als selbst- treuen. Und er hofft, bald noch weitere Partner für das Hamständige Unternehmer. Unsere Mandanten schätzen diese burger Team gewinnen zu können.
Kontakt: oprandi & partner AG • Hans-Rainer Pohl • Arndtstraße 16 • 22085 Hamburg • Tel.: 040/399 991-0
Fax: 040/399 991-19 • Email: [email protected] • www.oprandi.de
ALWAYS ON I AUSGABE 07 I MAI 2004
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MOBILE MARKETING
HAMBURG CALLING –
MOBILE MARKETING AN DER ELBE
> FORTSETZUNG VON SEITE 1
DER MIX MACHT’S
Crossmedia ist das Zauberwort, das viel zum anfänglichen Erfolg und zur grundsätzlichen Akzeptanz des Mobile Marketings beigetragen hat. Denn gerade in Kombination mit
anderen Marketingkanälen erweist sich die SMS als ideales
Medium, um Response zu generieren. Ein gutes Beispiel ist
die Crossmedia-Kampange für Otto, entwickelt von Pilot 1/0
in Hamburg, einem Spezialisten für Interactive Marketing. In
Kooperation mit der Frauenzeitschrift JOY wurde ein Artikel
im redaktionellen Umfeld platziert, der die Leserinnen aufforderte, per Handy ihren Lieblingstrend aus der Herbst- und
Winterkollektion von Otto zu bestimmen. Als ResponseVerstärker wurden 33 Einkaufsgutscheine verlost und jeder
Teilnehmer erhielt einen Sofortgewinn – entweder ein Handylogo oder einen Klingelton. Die Kampagne war nicht nur
eine wirksame Promotion, mit der eine Bindung zu den
aktuellen Otto-Trends hergestellt wurde – sie bot Otto gleichzeitig die Möglichkeit, mit den potenziellen Kundinnen einen
Dialog zu beginnen, der durch weitere Mobile-MarketingAktionen fortgesetzt werden kann, ohne dass eine „hardsell“-Promotion nötig wäre.
NEU GEGEN ALT
Eine neue Technik muss sich immer erst behaupten, bevor
sie akzeptiert wird. Um die genauen Response-Quoten des
mobilen Kanals zu evaluieren und den Kunden die Vorzüge
schwarz auf weiß zu belegen, hat die Netzwerkagentur Arc
Interactive ein „Mobile Campaigning System“ entwickelt. Dabei werden die verschiedenen Marketingkanäle gegeneinander getestet. Während die Werte bei den klassischen Kanälen im unteren einstelligen Bereich liegen, erreichen mobile
Marketing-Kampagnen oft deutlich zweistellige ResponseRaten. Die Reaktion per SMS erfolgt dabei sehr zeitnah, das
heißt auf dem Server erscheint ein Peak bereits in den
ersten 15 Minuten nach Aussendung der SMS oder nachdem
in einem TV-Spot eine SMS-Response-Nummer ausgelobt
wurde. Viel langsamer dagegen erfolgt die Response über
das Internet, das sein Maximum etwa nach einem halben
Tag erreicht.
WIE IN DER URZEIT
Bei allen Vorteilen und Möglichkeiten bietet Mobile Marketing durchaus noch Raum für Verbesserungen. Besonders
vermisst wird z.B. ein einheitlicher Standard für die Darstellung multimedialer Inhalte auf den Handys, was den kommerziellen Einsatz von z.B. MMS deutlich erschwert. „Es
werden dieselben Fehler gemacht wie in der Urzeit des Internets“, moniert Konstantin Pflüger, Geschäftsführer der
Hamburger Dependance von Arc Interactive, „es gibt keine
verbindlichen Standards, nichts ist normal“. Solange kein
einheitlicher Standard existiert, müssen die multimedialen
Inhalte aufwändig an die verschiedenen Protokolle bzw.
Handys angepasst werden. Was wiederum dazu führt, dass
die Adaption des Contents zu einer der zentralen zukünftigen Aufgaben im Mobile Marketing zählen wird – zumindest
bis sich alle Verantwortlichen, also Agenturen, Netzwerkbetreiber und Hersteller mobiler Endgeräte, gemeinsam an einen Tisch setzen und eine verbindliche Lösung erarbeiten.
ANPASSUNG IST ALLES
Statt auf einen Standard zu warten, hat der weltweite Anbieter für Mobile-Marketingdienste, Mobileway, die Dinge
selbst in die Hand genommen. Das Unternehmen, das auch
eine Niederlassung in Hamburg unterhält, bietet eine alternative Lösung, um die zeit- und kostenintensive Adaption
des Contents zu umgehen: Gemeinsam mit dem finnischen
Unternehmen Oplayo vertreibt Mobileway europaweit einen
Player für Multimedia-Anwendungen für Handys. Angepasst
TOP-TRENDS IM MOBILE MARKETING
PERMISSION MARKETING
Ungebetene „Push“ SMS-Werbung ist out. Wer mobile Werbebotschaften verschickt, tut gut daran, vorher um Erlaubnis zu fragen.
Nach einer Umfrage von Emnid würden 80 Prozent der HandyNutzer SMS eines Unternehmens nur akzeptieren, wenn sie diese
angefordert haben.
CONTENT PORTALE 1
Zahlreiche Unternehmen wie Spiegel, Playboy, die Deutsche Bahn,
TV Today und das Handelsblatt bieten mobile Plattformen. Dabei
nutzen sie die Inhalte der bestehenden Web-Seiten, die sich relativ
problemlos für mobile Endgeräte adaptieren lassen.
CONTENT PORTALE 2
Interessierte Unternehmen können ihre Zielgruppe auch mobil erreichen, ohne ein eigenes Portal zu betreiben, indem sie ihren Content auf mobilen Content-Plattformen wie “Vodafone Live” von Vodafone, “t-zones” von der Deutschen Telekom und “mload” von Mo-
10
bilcom oder auf Internetplattformen wie Jamba! oder Handy.de anbieten. Durch attraktive Opt-In-Programme lassen sich so wertvolle
Adressen generieren.
MULTIMEDIA
160 Zeichen reiner Text sind auf Dauer zu wenig – die Zukunft gehört klar den multimedialen Anwendungen. Die Voraussetzungen
sind durch die wachsende Verbreitung von MMS-Handys und die
Einführung von UMTS bereits gegeben. Problematisch sind allerdings noch die Kosten und die Heterogenität der Protokolle.
MMS TO POSTCARD
Vom Handy in den Briefkasten: Einige Unternehmen bieten die Möglichkeit, eine MMS in eine Postkarte umzuwandeln. Die eingehende
MMS wird auf eine Karte gedruckt, mit dem gewünschten Text versehen und anschließend per Post verschickt. Aber Vorsicht: Es werden nur Bildmotive versendet, die die Post ihren teils noch nicht
volljährigen Zustellern zumuten kann.
ALWAYS ON I AUSGABE 07 I MAI 2004
MOBILE MARKETING
Der Einbindung von Location Based Services in
Mobile-Marketing-Kampagnen steht nichts mehr
entgegen. Die Technik funktioniert, die Rechtslage
ist geklärt, die Kosten sind überschaubar. Der
Standort des Kunden ist ein extrem nützlicher
Filter, der viele neue Möglichkeiten für kreative
Kampagnen eröffnet. Als Spezialist für Location
Based Services bieten wir alle Komponenten für
standortbezogene mobile Marketing-Kampagnen.
BENJAMIN TANGE
GESCHÄFTSFÜHRER MARKETING & SALES,
MOBILOCO
fordern. Zusätzlich zu dem Film-Trailer ließe sich z.B. ein
mobiler Coupon für einen ermäßigten Kinobesuch mitschicken – und schon wäre der Kunde gewonnen.
EINFACH MACHEN LASSEN
Weil es derzeit ausgesprochen kompliziert ist, die Vielzahl
der Protokolle, Server und Endgeräte unter einen Hut zu
bringen, arbeiten viele Unternehmen mit Agenturen wie
whatever mobile zusammen. Das vor drei Jahren gegründete
Hamburger Unternehmen ist ein klassischer „Enabler“, der
alle Dienste rund um SMS und MMS zur Verfügung stellt und
als Schnittstelle zwischen den Netzbetreibern und den werbetreibenden Unternehmen fungiert. Dass eine solche
Schnittstelle nötig ist, zeigt der Blick auf die Serverlandschaft: Allein in Deutschland existieren vier Netzbetreiber
und fünf Serviceprovider, jeder mit einer eigenen Protokollversion und einer anderen Anbindungsart. Ebenso heterogen ist die kaufmännische Seite, bei der jeder Anbieter verschiedene Konditionen und Preismodelle bietet. whatever
mobile dampft die gesamte technische und kaufmännische
Vielfalt auf ein einziges System ein. Das heißt: Der Kunde
kann sich vollkommen auf die kreative Kernkompetenz konzentrieren, statt sich über die technischen und wirtschaftlichen Details den Kopf zu zerbrechen.
DAHINTER STECKT IMMER
EIN KLUGES SYSTEM
Ein gutes Beispiel für die Komplexität und Vielseitigkeit von
Mobile Marketing ist die Aktion, die das Hamburger Unter-
ALWAYS ON I AUSGABE 07 I MAI 2004
nehmen MINICK im Dezember 2003 mit McDonalds durchführte. Parallel zum Kinostart von „Findet Nemo“ druckte
McDonalds SMS-Codes auf die Getränkebecher auf. Wer eine
SMS an diese Nummer abschickte, erhielt eines von mehreren „Findet Nemo“-Handy-Specials zugeschickt. Zur Wahl
standen SMS- und MMS-Specials, u.a. Klingeltöne, Logos
oder Handy-Grüße („Hallo, hier Bruce der Haifisch“). Für die
„Das Flynet-Portal als Beispiel zeigt, in welchem
Ausmaß die Möglichkeiten der mobilen Kundenansprache zunehmen werden. In naher Zukunft wird
es möglich sein, eine dedizierte, auf den Kunden
zugeschnittene Ansprache in Abhängigkeit von seinen Wünschen und Bedürfnissen an nahezu jedem
Ort über geeignete elektronische Medien wahrzunehmen.“
JENS HABLER
VICE PRESIDENT SALES,
LUFTHANSA SYSTEMS INFRATEC/
ARBEITSKREISLEITER MOBILE SOLUTIONS
HAMBURG@WORK
virale Verbreitung konnten die Specials anschließend an
Freunde und Bekannte weitergeschickt werden. Um zu verhindern, dass die Teilnehmer beim zweiten oder dritten Getränk denselben Klingelton erhielten, merkte sich die Software, welches Special an welches Handy geschickt wurde.
Foto: Matrix Solutions
wird also nicht der Content, sondern die Software, die diesen
abspielt. So müssen die Inhalte nur noch ein einziges Mal in
das Player-Format konvertiert werden und können dann herstellerübergreifend an verschiedene Handys verschickt
werden. Verfügbar ist der Player derzeit für ca. 50 HandyModelle. Einsatzmöglichkeiten sieht Mobileway mehr als genug. So könnten Interessenten z.B. Kino-Trailer per SMS an-
Weniger interessant für den Kunden, dafür aber umso wertvoller für den Werbetreibenden sind die unzähligen Informationen, die er über das Kundenverhalten erhält. So konnte
McDonalds nicht nur Tag und Uhrzeit feststellen, an dem die
Getränke gekauft wurden, sondern auch die Größe des Getränkes, und die Dauer, die verging, bis der Kunde das zweite Mal bei McDonalds erschien. Der Aufbau einer Kundendatenbank und die genaue Kenntnis seines Konsumverhaltens
sind eine hervorragende Basis für künftige Aktionen.
11
MOBILE MARKETING
ICH WEISS GENAU, WO DU BIST
Eines der derzeit intensiv diskutierten Themen sind die Location based services, d.h. mobile Dienste, die den HandyNutzer abhängig von seinem Aufenthaltsort ansprechen.
Brisant daran ist die Tatsache, dass das Handy bei ortsab-
„Die Verbreitung von mobilen Endgeräten ermöglicht
mittlerweile eine echte, zeitnahe one-to-one-Kommunikation, wie sie einfacher und kostengünstiger über
andere Medien nicht möglich ist. Hierbei ist relativ
unwichtig, welche Techniken genutzt werden. Ob SMS,
MMS, Streaming Content, oder location based Applications, ist nicht ausschlaggebend, wenn die Idee und
der Nutzen für den Empfänger verständlich ist. Wir
müssen diesen Kanal vorsichtig und klug nutzen, damit nicht dieselbe Problematik auftritt, die wir zur Zeit
mit Spam-Mails haben.“
gerade aufhält. So weit, so einfach. In der Praxis jedoch erschweren die hohen Kosten, die für eine Ortung berechnet
werde, die kommerzielle Nutzung der ortsabhängigen Dienste. Erst wenn die Location Requests, d.h. die Anfragen nach
dem Standort des Handys, in ausreichender Quantität eingekauft werden, lassen sich dafür akzeptable Preise ver-
„Für innovative Kampagnen ist die Verwendung des
Mobile Channel ein Muss: Mobile Marketing reflektiert
die Spontaneität der jungen Zielgruppe und die Attraktivität des Mediums strahlt ab auf die Marke. Für
die Zukunft erwarten wir verstärkt interaktive Angebote und die volle Ausnutzung der Multimediafähigkeiten der neuen Handygeneration.“
FRANK FELIX DEBATIN
VORSTAND, MINICK (GERMANY) AG
KONSTANTIN PFLÜGER
GESCHÄFTSFÜHRER, ARC-INTERACTIVE HAMBURG
hängigen Dienstleistungen geortet werden muss. Um jede
Angst vor Missbrauch zu zerstreuen, gibt es strenge Gesetzesvorlagen, die vom Nutzer u.a. verlangen, dass er dem
Netzbetreiber ausdrücklich die Genehmigung erteilt (double
Opt-in, permission marketing), ihn im Netz ausfindig zu machen. Technisch ist die Lokalisation durch eine so genannte
Stealth-SMS („heimliche SMS“) jederzeit möglich. Dieser
„Hidden Ping“, der vom Handy-Besitzer gar nicht bemerkt
wird, liefert die Information, in welcher
Funkzelle sich das Handy
handeln. Deshalb wird sich nach Meinung von Lars Hartkopf,
Geschäftsführer des Hamburger Unternehmens Mobiloco,
das „Location Brokering“ weiter durchsetzen. Dabei kaufen
Broker große Quantitäten von Ortungsdienstleistungen bei
den Netzbetreibern ein, um sie anschließend zu attraktiven
Preisen weiterzuverkaufen. Die Möglichkeiten, die sich
durch ortsbezogene Dienste ergeben, sind vielfältig. Mobiloco z.B. bietet den Buddy-Alert an, bei dem man registrierte
Freunde, die gerade in der Nähe sind, per Handy ausfindig
machen kann. Dieser Mechanismus lässt sich hervorragend
für Marketingaktionen nutzen, z.B. durch die Aufforderung,
die Freunde doch gleich im Bistro um die Ecke zu treffen.
Und im besten Fall erhalten die Empfänger sogar noch einen
Latte Macciato umsonst.
MOBILE COUPONING IM TREND
Süße Nachrichten: Minick realisierte Mobile-Marketing-Kampagnen
für M&M’s und Snickers.
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Fünf Prozent Rabatt auf Ihren Einkauf bei Douglas – wer
kennt das nicht? „Das Versenden von SMS-Rabattcoupons
wird in den kommenden Jahren weiter zunehmen“, weiß
Jacques Kruse Brandão, Geschäftsführer von Matrix Solutions mit Sitz in der Hansestadt. Die konsequente Weiterentwicklung von Coupons mit einer relativ geringen Rabattierung und breiten Streuung ist der personalisierte, werthaltige Coupon. Empfänger solcher Wertgutscheine sind z.B.
Stamm- oder Premium-Kunden. Die Herausforderung dabei:
Werthaltige Coupons müssen fälschungssicher sein und
sich schnell und unkompliziert einlösen lassen. Die notwendige Technik dafür hat Matrix im Portfolio. Ähnlich wie beim
ALWAYS ON I AUSGABE 07 I MAI 2004
MOBILE MARKETING
Mobile Ticketing erhält der Kunde eine SMS mit einem 21stelligen Code, der von einem Zufallsgenerator erzeugt wird. Dieser Code wird dann am POS mit einem Scanner verifiziert,
bevor die Ware ausgegeben wird. Allerdings existiert genau
an diesem Punkt eine Hemmschwelle – denn bevor ein
Unternehmen „Premium-Couponing“ einsetzen kann, muss
ES GIBT ZUM GLÜCK KEIN ZURÜCK
Bei allen unterschiedlichen Meinungen und Ansichten ist eines sicher: Mobile Marketing ist da – und es wird bleiben und
sich weiter entwickeln, selbst wenn in absehbarer Zeit keine
„Killerapplikation“ gefunden werden sollte, d.h. eine Anwen-
„Die Kombination aus ortsgebundener (location based) und demographischer Zielgruppenauswahl
macht die mobile Plattform zur intimsten Form der
Kommunikation. Jetzt ist es an den Werbetreibenden und Technologieanbietern, innovative und legale
Methoden zu entwickeln, um sicherzugehen, dass
diese ,High Potentials‘ eine für sie relevante und
brauchbare Nachricht empfangen, die sich nicht zur
negativen Erfahrung, sondern zu einer dauerhaften
Bindung entwickelt.“
DAMIAN RODGETT
GESCHÄFTSFÜHRER KREATION & PRODUKTION,
PILOT 1/0 HAMBURG
es einen Scanner installieren. Und eine solche Investition
lohnt sich erst, wenn das darauf basierende Marketingkonzept einen schnellen ROI verspricht. Während die breite
Masse die Entwicklungen interessiert aber abwartend verfolgt, haben einige innovative Unternehmen wie z.B. S.Oliver
bereits gute Erfahrungen damit gesammelt.
„Das Handy ist das persönlichste und interaktivste
Massenmedium unserer Zeit – es ist ein perfektes
Dialog-, Rückkanal- und Identifikationstool. Mit dem
Einsatz des Handys lassen sich wertvolle Kundendaten sammeln und auswerten. Werbebotschaften stehen bei Mobile Marketing im Vordergrund. Sie sind dabei Anreger eines Dialogs zwischen Markenwelten
und Menschen, die Kunden werden sollen/wollen.“
ANDREA RAMPONI
SALES ACCOUNT MANAGER,
MOBILEWAY GERMANY GMBH
HANDY UND MEHR
dung, die die Vorteile mobiler Dienste für jeden sofort einsichtig macht. Um das Potenzial auch des Mobile Marketings
weiter zu fördern, betreibt Hamburg durch die Initiative
Hamburg@work den Arbeitskreis Mobile Solutions, der die
Vernetzung der in der Branche tätigen Unternehmen unterstützt. Der daraus resultierende „Creative Knowlegde Pool“
kommt Unternehmen wie Kunden gleichermaßen zugute –
denn gute Ideen gibt es viele an Elbe und Alster.
Mobiles Marketing ist längst nicht auf das Handy beschränkt, es eignet sich auch hervorragend für PDAs und
Laptops. Die Bedeutung einer mobilen und maßgeschneiderten Kommunikation hat man bei Lufthansa Systems längst
erkannt. Der Spezialist und strategische Partner für heterogene IT-Infrastrukturen unterhält u.a. Niederlassungen in
Hamburg und war z.B. für den Aufbau des Internet an Bord
mitverantwortlich. Dieses Projekt bietet den Fluggästen die
Möglichkeit, während des Fluges über WLAN mit dem Laptop
im Internet zu surfen. Wählt der Gast sich ein, landet er
zuerst auf einem Lufthansa-Portal, das von der Tomorrow
Focus AG mit Content beliefert wird. „Hier bieten sich hervorragende Möglichkeiten der direkten Kommunikation mit
dem Fluggast“, erklärt Jens Habler, Vice President Sales Infrastructure Services der Lufthansa Systems und Leiter des
Hamburg@work-Arbeitskreises Mobile Solutions, „denkbar
ist z. B., dass der Fluggast während des Fluges online einkauft und die Ware am Zielflughafen überreicht bekommt“.
Gerade Vielflieger könnten mit gezielten Marketing-Aktionen
individuell angesprochen werden.
Foto: Matrix Solutions
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SERVICE
TERMINE
Eine Auswahl an branchenrelevanten Terminen für Seminare, Messen, Kongresse,
Workshops und Get-Together gibt es in dieser Rubrik.
Die aktuellsten Termine finden Sie immer online unter www.hamburg-media.net.
TERMINPLANER
Breakfast Briefing 2004
Das Neuste von iSeries, pSeries und xSeries
JUNI
3.
Connect 2004
Messe
4.
Agentenorientierte Software
Seminar
7.-8.
Hamburger Mediatage 2004
Konferenz
8.
Existenzgründung in der IT
Workshop
8.
evodion IT Sommerkonferenz
Konferenz
10.
Das digitale Antennenfernsehen
Info-Veranstaltung
11.
Prinzipien und Methoden
des Usability-Engineerings
Seminar
16.
CXO-Stammtisch
Get-Together
18.
Architekturanalyse von
25.
großen Softwaresystemen
Seminar
Logistik-Simulation
Seminar
Veranstalter:
Datum:
Ort:
Info:
IBM
24./25./26.08.2004
Side Hotel
www-5.ibm.com/de/events/breakfast/
Bei einem Frühstück der anderen, angenehmen Art kann man die IBM Server
live in Aktion erleben. An drei aufeinander folgenden Tagen wird jeweils eine
Server-Plattform – der i-, p- oder xSeries – vorgestellt. Neben Informationen
und Tipps von Spezialisten gibt es einen umfassenden Überblick über aktuelle Trends, Ideen und Themen.
JULI
8.
Treffen der Hamburger onlineKapitäne Branchentreff
AUGUST
24.-26. IBM eserver Breakfast Briefing 2004
Info-Frühstück
SEPTEMBER
15.-18. IT-Mittelstandstage (s. Seite 20)
Messe & Kongress
30.91.10.
Kongress
Campus Innovation Hamburg
HITEC-SEMINARE
Veranstalter:
Ort:
Info:
HITeC e.V.
Novotel, Hamburg West
www.hitec-hh.de
HiTEC e.V. greift aktuell diskutierte Themen der Informatik auf. Kompaktseminare informieren über spezielle Themengebiete. Die Seminare richten sich
an Software-Entwickler, DV-Manager und Projektleiter.
04.06. Agentenorientierte Software:
Die Entwicklung agentenorientierter Software unterscheidet sich wesentlich
von objektorientierten Verfahren. Vorgestellt werden Konzepte, Technologien
und Anwendungsgebiete.
11.06. Software ohne Frust:
Der Fokus liegt auf Prinzipien und Methoden des Usability-Engineerings, mit
dessen Hilfe systematisch ergonomische interaktive Systeme entwickelt werden können. Ergebnis ist eine leichter erlernbare Software.
18.06. Architekturanalyse von großen Softwaresystemen:
Thema ist die toolunterstützte Qualitäts- und Architekturanalyse von großen
Softwaresystemen u.a. mit Vorträgen zu „Software-Qualität“, Architekturanalyse mittels Software-Tomographie und Qualitätsanalyse.
25.06. Logistik-Simulation:
Diskrete Simulation, ihre Methoden, Verfahren und Softwarekonzepte: Vermittelt werden die wichtigsten Techniken zur Erstellung und Implementierung
von Simulationsmodellen, die für die Logistik relevant sind.
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EVODION IT SOMMERKONFERENZ
Veranstalter:
Datum:
Ort:
Info:
evodion IT
08.06.2004
Hotel InterContinental
www.evodion.de
Fokus der Konferenz ist die Optimierung der Kunden-Interaktion. Via Internet,
eMail und Handy können Kunden überall und jederzeit Unternehmensservices
anfordern. Die Customer Interaction Strategie berücksichtigt diesen Multi
Channel Mix und bündelt ihn in Customer Interaction Centern (CIC). Hier kann
von persönlicher, telefonischer Kundenbetreuung bis zur automatisierten
Auskunft alles angeboten werden. Die Konferenz beschäftigt sich mit Fragen
wie: Welche Technologien werden benötigt? Wie integriert man verschiedene
Back-Office-Anwendungen, damit im CIC alle kunden- und produktbezogenen
Informationen zugänglich sind? Was bringen kundenindividuelle Ansprache
und Angebote?
Neben dem Referenten Prof. Dr. Winkelmann (University of Applied Sciences/Landshut) stellen Interacitve Intelligence, update.com und eTracker
Lösungen vor.
ALWAYS ON I AUSGABE 07 I MAI 2004
SERVICE
Achtung! Sie vermissen einen wichtigen Termin in dieser Rubrik? Dann freuen wir uns auf Ihre Hinweise für den
Terminplaner! Eine E-Mail an die Redaktion von ALWAYS ON genügt: [email protected].
DVB-T – DIGITALES ANTENNENFERNSEHEN
CONNECT 2004
Veranstalter:
Datum:
Ort:
Info:
Veranstalter:
Datum:
Ort:
Info:
Handelskammer, Handwerkskammer, DVB-T Projektbüro Nord
10.06.2004
Handelskammer Hamburg
www.ueberallfernsehen.de
Am 24. Mai 2004 – in Hamburg allerdings erst am 8. November – wird auch
in Norddeutschland und Nordrhein-Westfalen das digitale terrestrische Fernsehen (DVB-T) eingeführt. Durch die umfassende Digitalisierung wird die
analoge, antennenbasierte Fernsehübertragung abgelöst und das terrestrische Fernsehen zum Bestandteil der digitalen Medienwelt. Zu Chancen und
Perspektiven der Umstellung informieren Expertenvorträge, danach Après
mit Getränken und Brezeln.
C1 Group
03.06.2004
Gewerbehof, Neumann-Reichardt-Str. 27-33
www.c1-connect2004.de
Die Kommunikationsplattform Connect 2004 bietet Besuchern die Möglichkeit, spezialisierte Einzelunternehmen der C1 Group sowie deren IT- und
Businesslösungen kennen zu lernen. Anwendungsorientierte Vorträge stellen das Beratungs- und Produktportfolio der Unternehmen vor. Parallel dazu
bleibt im Kommunikationsforum viel Zeit für persönliche Gespräche. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos.
Hamburger onlineKapitäne – Branchentreff maritim
Veranstalter:
Datum:
Ort:
Info:
Hamburg@work I Förderkreis Multimedia
08.07.2004
Cap San Diego, Überseebrücke
[email protected]
Die Hamburger onlineKapitäne auf der Cap San Diego – das hat Tradition in Hamburg. Seit 1997
trifft sich mehrmals jährlich die IuK-Branche auf dem Museumsschiff an der Überseebrücke. Was
in der Offiziersmesse damals mit 15 Internet-Pionieren begann, ist heute bei durchschnittlich 800
Gästen zum größten deutschen Branchentreff der digitalen Wirtschaft geworden.
Aktives Networking steht dabei im Vordergrund – die angenehme maritime Atmosphäre des Hafens
trägt ihren Teil dazu bei, dass der Kontaktaustausch und die Diskussion aktueller Trends und Ideen
nach wie vor hoch im Kurs stehen.
HAMBURGER MEDIATAGE 2004
CAMPUS INNOVATION HAMBURG
Veranstalter:
Datum:
Ort:
Info:
Veranstalter:
Datum:
Ort:
Info:
Bringmann Managemententwicklung GmbH
07.-08.06.2004
Hotel Atlantic
www.bringmann.de
Der Schwerpunkt der mittlerweile 8. Konferenz für Führungskräfte aus Werbung, Medien und Multimedia lautet „Crossmedia – das Potenzial der Neuen
Medien“. Zwei Tage kann man mit Experten aus der Internet- und Medienbranche aktuelle Themen im „weißen Schloß an der Alster“ diskutieren. In exclusiver Atmosphäre erlebt man Vorträge zu den jüngsten New Media-Trends, effizientem E-Mail-Marketing, Reichweitenmessung im Internet, Mobile Marketing, Online-Mediaplanung oder Affiliate-Programmen. Den traditionellen Abschluß bildet die „Elefantenrunde“: Uwe Bergheim (E-Plus Mobilfunk), Dieter
Gorny (Viva Media), Burkhard Graßmann (T-Online) und Hubertus Meyer
Burckhardt (Axel Springer Verlag) diskutieren über ihre Zukunftsstrategien für
das digitale Business.
ALWAYS ON I AUSGABE 07 I MAI 2004
Multimedia Kontor / Hans-Körber-Stiftung
30.09. - 01.10.2004
Campus der Uni Hamburg
www.campus-innovation.de
Schon das Motto „Digitale Dimensionen“ der diesjährigen Campus Innovation
signalisiert, dass die akademische Ausbildung immer mehr von IT bestimmt
wird: Die Innovation der Hochschulen hinsichtlich Organisation, Forschung
oder Lehre hängt von dem gelungenen Einsatz des Internets und digitaler
Technologien ab. Am ersten Tag stehen das digitale Studieren sowie die internetbasierte Hochschule im Vordergrund. Namhafte Referenten, wie Prof. Hans
N. Weiler (Stanford University), Prof. Walter Ch. Zimmerli (Volkswagen AutoUni), Reinhard Keil-Slawik (Uni Paderborn) und Peter Cheese (Accenture) stellen die aktuelle Diskussion, Forschungsergebnisse und Erfahrungen vor.
Außerdem wird über die „Change University“ – die Innovation der deutschen
Hochschulen – diskutiert. Am zweiten Workshop-Tag soll es um Digitale Didaktik, Organisationsentwicklung, neue mediale Plattformen und Qualitätsmanagement gehen.
15
HAMBURG@WORK
NEUES AUS DEN ARBEITSKREISEN
Der Förderkreis Multimedia als ein Träger der Initiative Hamburg@work hat seit 2002
themenspezifische Arbeitskreise ins Leben gerufen, die sich mit aktuellen Trends
aus der Medien- und Kommunikationsindustrie sowie der Informationstechnologie und
Telekommunikation auseinandersetzen. ALWAYS ON berichtet an dieser Stelle regelmäßig über die aktuellen Entwicklungen.
ÖFFENTLICHE PLATTFORM: DIE NEUEN ARBEITSKREIS-FOREN
Die Aktiven in den Arbeitskreisen (AK) der Initiative Hamburg@work brauchen sich keine Gedanken zu machen, wie sie bis Ende des
Jahres ihre Freizeit verbringen. Für die aktuell acht ehrenamtlichen Kompetenzzentren der Hamburger IT-Branchensegmente stehen
zwei Höhepunkt im Jahreskalender: Zusätzlich zur IT-Kongressmesse IT:M im September (vgl. S. 20 dieses Heftes), auf der sie mit
Workshops und Themeninseln vertreten sein werden, bereiten die AKs ihre eigenen neuen Plattformen vor: Die interessierte Öffentlichkeit soll erfahren, welches Entwicklungs-, Service- und Lösungspotenzial in Hamburg existiert – und daran partizipieren. Deshalb sind
für alle AKs jeweils eigene Arbeitskreis-Foren in der konkreten Vorbereitung.
Den Anfang macht der AK Recht, geleitet von Ralf Imhof, Rechtsanwalt
in der Kanzlei Schulz Noack Bärwinkel, und Stefan Klein, Leiter des
Hamburg@work I Info-Office. Das erste Arbeitskreis-Forum am 9. Juni
wendet sich an Entscheider in Unternehmen, die Software entwickeln
oder sie vertreiben, und befasst sich mit dem – erst seit relativ kurzer
Zeit geregelten – rechtlichen Schutz von Software. „Über den Umfang und
die Grenzen dieses Schutzes besteht in der IT-Branche noch weitgehend
Unklarheit“, stellt Imhof fest.
Das soll sich ändern: An praxisnahen Beispielen erläutern Rechtsexperten, welchen Schutz das Gesetz
denen gewährt, die Software entwickeln oder verkaufen. „Zugleich werden weit verbreitete Irrtümer
über die Zulässigkeit von Nutzungsbeschränkungen
durch OEM- und CPU-Klauseln oder Programmsperren aufgeklärt“, verspricht Imhof. Und der Termin
dürfte sich ganz konkret lohnen: Rechtsanwälte geRalf Imhof
ben Tipps zur Gestaltung von Verträgen, zur Verfolgung von Rechtsverletzungen und zur Kompensation für erlittene Schäden. Bedenkenswert im Lichte des Mottos, das Imhof vorgibt: „Folge dem
Recht, sonst folgt das Recht dir“ – und das kann unangenehm werden.
AK-BOOM IM AUGUST
Im August präsentieren sich kurz nach den Sommerferien drei weitere Arbeitskreise. Am 19. August heißt es beim AK Open Source: „Weniger Kosten, mehr Sicherheit – Open Source Software im Unternehmenseinsatz“.
Stefan Richter leitet diesen jüngsten der AKs, der
sich mit Freier Software insgesamt, also nicht nur
mit dem mittlerweile recht populären Betriebssystem Linux, beschäftigt.
„Unsere Veranstaltung wird das Motto ‚Hands-on’
verfolgen, verspricht der Gründer des Softwarehauses Freiheit.com. Freie Software soll nicht nur als
Thema diskutiert, sondern live vorgeführt werden.“
Stefan Richter
„Es geht uns darum, Anwendern einen Eindruck von
Qualität, Funktionsumfang und der Bedienbarkeit zu vermitteln.“ Was es
nicht geben werde, versichert Richter, sei „religiöse“ Werbung für freie
Software, bei der kommerzielle Softwareentwickler als Bösewichte herhalten müssen.
Eine Woche später wendet sich der Arbeitskreis ERP an die Öffentlichkeit. ERP steht für „Enterprise Resource Planning“, also für die gesamte
16
Steuerung der Unternehmensressourcen,vom Lieferketten- und Kundenmanagement über Entwicklung,
Produktion und Vertrieb bis hin zu Finanzbuchhaltung und Personalverwaltung. Den Leitern dieses
AK, Kay P. Laukat von Cabus Computersysteme und
Jürgen Baier von Microsoft Business Solutions, ist
bewusst, dass das Thema ERP im unteren Mittelstand noch ganz am Anfang steht. Oft sind die LöJürgen Baier
sungen der Hersteller zu teuer oder zu komplex für
kleinere Unternehmen. Das Arbeitskreis-Forum ERP am 26. August soll
deutlich machen, dass der Einsatz integrierter, standardisierter Betriebssoftware auch dem Mittelstand nützen kann. „ERP ist eben mehr
als nur Finanzbuchhaltung“, versichert Microsoft-Mann Baier.
AUSWÄRTSSPIEL IN LEIPZIG
Ein Auswärtsspiel hat der AK Games, geleitet von Achim Quinke (Quinke
Networks) und Stefan Klein: Am 20. August präsentiert er sich auf der Games Convention in Leipzig, dem wichtigsten deutschen Branchentreff für
die Entwickler und Vermarkter von Spielen für PCs, Konsolen und Handys.
Das Anliegen der Initiatoren: Es soll deutlich werden, dass in Hamburg
sehr viel Kompetenz und Innovationspotenzial versammelt sind.
Was das Engagement der Mitglieder angeht, ist im Arbeitskreis Mobile
Solutions der Deckel kaum auf dem Topf zu halten. Das ArbeitskreisForum ist zwar erst für den 11. November geplant, aber das Programm
steht bereits jetzt weitgehend. Mobiles Marketing wird das Dachthema
sein (vgl. dazu auch die Titelstory dieses Heftes). Unter anderem erfahren die Besucher alles über „Location based Services“, die in Hamburg
zum Beispiel das Unternehmen Mobiloco anbietet. Mit solchen Diensten
können sich beispielsweise Bekannte gegenseitig auf dem Laufenden
halten, wer sich gerade wo befindet; Firmen haben die Möglichkeiten, die
Standorte von Außendienstlern festzustellen – das Potenzial ist längst
nicht ausgelotet. Weitere Themen: Kino-Previews auf mobilen Endgeräten, ein Dienst und das Handy als Marketing-Antwortkanal.
Und auch die weiteren AK-tivisten ziehen gleich: In den engeren Zirkeln
der Arbeitskreise Security (Leiter: Peter Wirnsperger von Deloitte & Touche), Company Development, geleitet von Jens Schumann (Tipp 24) und
Content Technology, geleitet von Coremedia-Gründer Sören Stamer,
dreht sich bereits alles um die jeweiligen Arbeitskreis-Foren, die für Oktober, November und Dezember auf dem Plan stehen. Näheres dazu
demnächst an dieser Stelle.
ALWAYS ON I AUSGABE 07 I MAI 2004
HAMBURG@WORK
TERMINE ARBEITSKREIS-FOREN AUF EINEN BLICK
JUNI
OKTOBER
AK RECHT
09.06. Leistungsschutz
AK SECURITY
27.10. Thema noch offen
AUGUST
NOVEMBER
AK OPEN SOURCE
19.08. Open Source Software im Unternehmenseinsatz
AK COMPANY DEVELOPMENT
03.11. Personalentwicklung und -führung
AK GAMES
20.08. Games Convention Leipzig
AK MOBILE SOLUTIONS
11.11. Mobiles Marketing
AK ERP
26.08. Thema noch offen
DEZEMBER
AK CONTENT TECHNOLOGY
14.12. Auf allen Wegen zum Kunden: Multichannel-Strategien
NÄCHSTE TERMINE ARBEITSKREISE ROUNDTABLE
JUNI
AUGUST
AK MOBILE SOLUTIONS
17.06. Roundtable
Veranstaltungsort: Deloitte & Touche
AK SECURITY
09.08. Roundtable
Veranstaltungsort: Deloitte & Touche
AK GAMES
22.06. Roundtable
Veranstaltungsort: AEP (Akademie für elektronisches Publizieren)
SEPTEMBER
AK GAMES
14.09. Roundtable
Veranstaltungsort: AEP (Akademie für elektronisches Publizieren)
Die Arbeitskreise geben Einblicke in aktuelle Themen aus Medien, IT und
Telekommunikation und vermitteln nutzwertiges Know-how. Die Ziele:
Meinungs- und Kompetenzbildung, Erfahrungsaustausch, Kontakterweiterung.
KONTAKT:
Hamburg@work | Förderkreis Multimedia
Kirstin Schmidt
Hamburger Straße 11
22083 Hamburg
Tel.: 040/39834331
Fax: 040/39834339
[email protected]
www.hamburg-media.net
Aktuell sind acht Arbeitskreise aktiv:
AK MOBILE SOLUTIONS
Leitung Jens Habler, Vice President Sales,
Lufthansa Systems Infratec
[email protected]
AK SECURITY
Leitung Peter Wirnsperger, Senior Manager,
Security Services Group, Deloitte&Touche
[email protected]
AK OPEN SOURCE
Leitung Stefan Richter, Geschäftsführer
freiheit.com technologies
[email protected]
AK RECHT
Leitung Dr. Ralf Imhof, Rae Schulz Noack
Bärwinkel / Stefan Klein,
Leiter Hamburg@work | Info-Office
[email protected]
AK ERP
Leitung Jürgen Baier, Direktor Microsoft
Business Solutions Deutschland/
Kay Laukat, Geschäftsführer
CABUS Computer-Systeme Hamburg
[email protected]
AK COMPANY DEVELOPMENT
Leitung Jens Schumann,
Vorstand Tipp24
[email protected]
ALWAYS ON I AUSGABE 07 I MAI 2004
AK CONTENT TECHNOLOGY
Leitung Sören Stamer, CEO CoreMedia
[email protected]
AK GAMES
Leitung Stefan Klein, Leiter Info-Office
Hamburg@work / Achim Quinke,
Quinke Networks
[email protected]
17
CONTENT MANAGEMENT SYSTEME
WO INHALTE NOCH KÖNIGE SIND
> FORTSETZUNG VON SEITE 1
anderen Seite standen viele Unternehmen, die große Probleme damit hatten, ihre Mengen an HTML-Sites zu verwalten.
Diese wollten CMS hauptsächlich nutzen, um den Aufwand
für die Verwaltung ihres Web-Contents zu reduzieren.“ Klar
ist, welche Sicht Stamer bevorzugt. Die ersten Kunden des
im Universitätsumfeld gegründeten Unternehmens waren
schließlich große Medienunternehmen, der Hamburger Axel
Springer Verlag und die Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Auch Bild.T-Online.de, T-Online International, Bertelsmann,
Burda, SWR, arte, Sport1, IDW Verlag und die österreichische
Presseagentur APA nutzen mittlerweile die Software.
Als Prototyp für Redaktionssysteme, die auf die Bedürfnisse von Journalisten zugeschnitten sind, galten in
Deutschland lange die Produkte des texanischen Herstellers
„Die Medienszene hat eine deutliche Vorreiterrolle bei
der Entwicklung von Content Management Systemen
gespielt. Die Verlagshäuser wollten ihre Informationen besser nutzen und waren deswegen daran interessiert, ihre werthaltigen Inhalte zu veredeln.“
SÖREN STAMER
MITGRÜNDER UND CEO DES HAMBURGER
CMS-ANBIETERS COREMEDIA
Vignette. „Wir arbeiten schon seit Urzeiten mit dem Content
Management System Vignette Story Server“, berichtet Andreas Nölting, Chefredakteur von manager-magazin.de, der
Online-Ausgabe der Wirtschaftszeitschrift aus der Hamburger Ost-West-Straße. Rund 100 Menschen in der Gruppe
(Spiegel, Manager Magazin, Quality Channel) benutzen das
Produkt, um ihre Artikel für das Web zu schreiben, online zu
stellen und zu verwalten. Doch schon bald will die IT des Verlags das System radikal erneuern. „Wir wollen in Zukunft verstärkt auf Eigenentwicklung setzen“, sagt Nölting. „Das
neue System soll jeder unserer Journalisten intuitiv, ohne
HTML-Kenntnisse, bedienen können. Print und Web sollen
miteinander verzahnt sein, und es wird eine Schnittstelle zu
den von uns ‚Digas’ genannten Inhalten des Spiegel-Archivs
besitzen.“ Denn, so Nölting weiter: „Wir Redakteure müssen
uns ganz auf gute Artikel konzentrieren können.“
„CMS-Systeme in den Verlagen waren oft Eigenentwicklungen. Erst später hatte man dann die Idee, das fertige Produkt auch anderen anzubieten“, berichtet Stamer. So gab es
viele kleine Anbieter, die oft nur wenige Kunden hatten. Pro-
CMS-METROPOLE HAMBURG
In Hamburg haben sich rund 50 Unternehmen mit ihrem Hauptsitz oder
einer Vertretung niedergelassen, die im CMS-Umfeld aktiv sind, z. B.:
Blue Pier GmbH
www.bluepier.de
Gauss Interprise AG
www.gauss.de
CoreMedia AG
www.coremedia.com
SilkRoad Technology GmbH
www. silkroadtech.de
Weitere Anbieter findenSie unter www.contentmanager.de
18
blem für die Käufer dieser Produkte: Irgendwann gab es keinen Support mehr. „Wir beobachten immer noch eine starke
Bewegung auf dem Markt“, sagt der CEO. So wurde im vergangenen Jahr das renommierte Hamburger Unternehmen
Gauss mit seinem CMS-System VIP vom amerikanischen
Collaboration-Spezialisten Opentext übernommen.
INDIVIDUALISIERUNG NIMMT ZU
Stamer sieht die Zukunft von CMS-Systemen als ERP-System
(Enterprise Ressource Planning) für Inhalte. „Wir haben für
Seat eine Website realisiert, wo Sie in einem Konfigurator
selbst ein Auto zusammenstellen und gleich im Produktionssystem das Lieferdatum nachgefragt wird. Wenn der
„Das neue System soll jeder unserer Journalisten intuitiv, ohne HTML-Kenntnisse, bedienen können. Print
und Web sollen miteinander verzahnt sein, und es
wird eine Schnittstelle zu den von uns ‚Digas’ genannten Inhalten des Spiegel-Archivs besitzen. Wir
Redakteure müssen uns ganz auf gute Artikel konzentrieren können.“
ANDREAS NÖLTING
CHEFREDAKTEUR MANAGER-MAGAZIN.DE
Interessent dann seinen Katalog bestellt, ist der von ihm zusammengestellte rote Wagen auch dort rot abgebildet.“ Personalisierung und Individualisierung seien die Trends der
nächsten Jahre für CMS. „Dazu werden mit der Verbreitung
von UMTS die mobilen Endgeräte und das Digitale-RechteManagement dafür immer wichtiger.“
Der Hamburger CRM-Spezialist Ulrich Kampffmeyer von
der Unternehmensberatung Project Consult sagt für die
etablierten Anbieter von Web-Content-Management-Systemen eine starke Konkurrenz durch Anbieter aus den verschiedensten Bereichen des Dokumenten-Management voraus. Diese machen sich mit Zukäufen stark, um umfassendere Enterprise Content Management (ECM) Systeme
anbieten zu können. Andererseits werde auch die freie
Open-Source-Software immer leistungsfähiger und damit
zunehmend zu einer kostengünstigen Alternative für
kommerzielle Anwender.
CMS für Verlage ist nur ein kleiner Ausschnitt eines immer
größer werdenden Marktes von Inhalte-Software, die alle
großen Unternehmen einsetzen. Für Kampffmeyer sind Content Management Systeme, die lediglich der medialen Aufbereitung dienen, nur eine Facette des übergeordneten „Enterprise Content Managements“ (ECM), häufig auch Document Related Technologies (DRT), genannt.
„Enterprise Content Management speist sich aus verschiedenen Quellen und überschneidet sich mit einer Vielzahl von
Business-Applikationen“, sagt der langjährige Vorstand des
Branchenverbandes AIIM (Association for Information and
Image Management International). „Auf der einen Seite stehen die klassischen Dokumenten-Management-Systeme,
auf der anderen die auf Web-Publishing ausgerichteten Web
Content Management Systeme (WCMS)“, ordnet er die oft-
ALWAYS ON I AUSGABE 07 I MAI 2004
CONTENT MANAGEMENT SYSTEME
mals verwirrende Vielfalt ein. Bei der Verarbeitung der Informationsflut in den Unternehmen müsse auch der Output von
Warenwirtschaftssystemen, Data-Warehouses und Knowledge-Bases berücksichtigt werden. Ebenso spiele im Geflecht der Informationsverwaltung die Einbindung der ehemals ausschließlich Hardware-basierten, zunehmend intelligenter werdenden Archiv- und Storage-Systeme eine Rolle.
Dabei würden die leistungsfähigen Web-Content-Management-Systeme die Informationslandschaft der Unternehmen
keineswegs immer vereinfachen. „Wenn sie nicht auf einer
einheitlichen Infrastruktur aufsetzen, besteht leicht die Gefahr, dass eine dritte, aufwändig zu wartende Informationsinsel entsteht – neben der schon existierenden Host und
Client-Server-Landschaft.“ Deshalb sollte jedes Unterneh-
mit Tycoon, dem CoreMedia-Vorgänger der Firma Higher Order, angefangen“, erinnert sich Dernbach. Wichtig war dabei
nicht nur die Nähe des Anbieters zur Universität, sondern
auch zu den großen Verlagshäusern. Zu den Kunden der ersten Stunde gehörte etwa das Magazin Stern; in enger Kooperation mit der Wochenzeitschrift wurden anfänglich viele Funktionen entwickelt.
Besondere technische Fähigkeiten verlangt das System
den Redakteuren nicht ab. „Es war uns immer wichtig, dass
die Mitarbeiter damit umgehen können, ohne HTML- oder gar
eine Programmiersprache erlernen zu müssen“, erklärt Redaktionsleiter Dernbach. Eine kurze Einweisung und MSWindowskenntnisse reichen aus, um mit dem System zu
arbeiten. Zwei technische Mitarbeiter kümmern sich mit ex-
„Das CMS war die Voraussetzung, um unser Informationsangebot über den reinen Textbereich hinaus erweitern, neue Dienste anbieten und den Service für
die Kunden verbessern zu können. Es war uns immer
wichtig, dass die Mitarbeiter das System bedienen
können, ohne HTML- oder gar eine Programmiersprache erlernen zu müssen.“
CHRISTOPH DERNBACH
REDAKTIONSLEITER DER
DPA-TOCHTER DPA-INFOCOM
men selbst bei kleinen Projekten unbedingt eine eingehende
Analyse und Formulierung seiner Projektziele vornehmen.
„Denn nichts verändert Arbeitsplätze und Arbeitsbedingungen so sehr wie der Einsatz von Dokumenten-Technologien“,
ist Kampffmeyer überzeugt.
VORAUSSETZUNG FÜR NEUE DIENSTE
UND VERBESSERTEN SERVICE
Bei dpa-infocom, der Online-Tochter der Deutschen PresseAgentur am Hamburger Mittelweg, spielt Content Management die entscheidende Rolle. Denn die zentrale Aufgabe
des Unternehmens ist die multimediale Aufbereitung der
Texte aus dem traditionellen Redaktionssystem der dpa.
„Das CMS war die Voraussetzung, um unser Informationsangebot über den reinen Textbereich hinaus erweitern, neue
Dienste anbieten und den Service für die Kunden verbessern
zu können“, stellt Christoph Dernbach, Redaktionsleiter der
dpa-infocom, fest.
1996 hat Dernbach mit nur drei Mitarbeitern den Aufbau
des CMS begonnen. Mehr als 50 Mitarbeiter beschäftigt die
dpa-Tochter heute. Die dpa-infocom ist Marktführer für
Nachrichten-Inhalte im deutschsprachigen Internet. „Das
dpa-System ist auf die Verarbeitung von Texten ausgelegt;
wir fügen Bilder und Infografiken hinzu und bereiten die Artikel für verschieden Medien wie Web, SMS, MMS oder auch
als Audio- und Videodateien auf“, sagt Dernbach. Etwa 70
Prozent des derzeit verkauften multimedialen Outputs sind
für das Web, rund 25 Prozent für mobile Kanäle wie etwa die
Nachrichtendienste der Mobilfunk-Anbieter. Die Mehrzahl
der deutschen Tageszeitungen greift für ihre Online-Auftritte
auf den Content der Hamburger zurück. „Wir haben damals
ALWAYS ON I AUSGABE 07 I MAI 2004
„Enterprise Content Management speist sich aus verschiedenen Quellen und überschneidet sich mit einer
Vielzahl von Business-Applikationen. Auf der einen
Seite stehen die klassischen Dokumenten-Management-, auf der anderen Seite die auf Web-Publishing
ausgerichteten Web-Content-Management-Systeme.“
ULRICH KAMPFFMEYER
CMS-SPEZIALIST DER HAMBURGER
UNTERNEHMENSBERATUNG PROJECT CONSULT
ternen Partnern um die Weiterentwicklung des Systems, Anpassungen für Kunden, neue Templates, die Definition von
Schnittstellen und den reibungslosen täglichen Betrieb.“
Immer wichtiger werde, davon ist auch Dernbach überzeugt, die kundenspezifische Aufbereitung von Online-Inhalten. Auch zu Beginn hätten die Kunden schon die Möglichkeit gehabt, Layout und Darstellung zu verändern. „Aber
irgendwie sahen die Websites doch alle ähnlich aus“, so der
Redaktionsleiter. Inzwischen erlauben zum einen die Aufteilung in Info-Körbe wie Sport, Wirtschaft, Science, News, und
Fun eine individuelle Zusammenstellung des Online-Contents. Zum anderen können sich die Kunden, je nach redaktionellem Konzept zwischen manuellen und vollautomatischen Publikationsformen entscheiden.
MEHR ALS REINES WEBSITE-MANAGING
Die Hamburger Experten für Online-News von dpa-infocom
nehmen auch an dem Arbeitskreis Content Management von
Hamburg@work teil. „Wir können uns so nicht nur über technische Entwicklungen auf dem neuesten Stand halten“, sagt
Dernbach, „sondern haben auch ein Ohr am Puls der CMSSzene, um damit Trends und Kundenwünsche rechtzeitig zu
erkennen“. Seit zwei Jahren kommen 30 bis 90 Hamburger
CMS-Spezialisten regelmäßig bei zweimonatlichen Treffen
zu Vorträgen zusammen. Die Themen reichen von Integration von ERP und Enterprise Content Management über
Interaktives TV bis zu Streaming Content und Broadband
Services. „Wir haben deshalb beschlossen, den Arbeitskreis
in Content Technology umzubenennen. Denn die Technik
wird immer komplexer – und sie ist viel mehr als das bloße
Managen von Websites“, ist AK-Leiter Stamer überzeugt.
19
NETWORKING & EVENTS
MESSEN UND KONGRESSE
Hamburg ist nicht nur Medien- und IT-Standort, sondern auch Knotenpunkt für Messen und Kongresse. Mit den Hamburger IT-Strategietagen im Februar hat sich ein neuer Fachkongress im Kalender der deutschen Unternehmens-IT etabliert und die IT-Mittelstandstage (IT:M) bringen im September den norddeutschen Mittelstand in die Stadt. ALWAYS ON wirft einen Blick zurück und nach vorn.
RÜCKBLICK
MEHR ALS 600 IT-ENTSCHEIDER DISKUTIERTEN
„NEUE IMPULSE FÜR DEN AUFSCHWUNG“
Die Hamburger IT-Strategietage 2004 waren das erwartete Stimmungsbarometer der deutschen Unternehmens-IT: Mehr als 600
Teilnehmer haben am 19.
und 20. Februar auf Einladung von Hamburg@work
und den Fachmagazinen
„CIO“ und „Computerwoche“
Referent Thomas Engel (Mitte), CIO von Kühne &
aktuelle IT-Strategien für die
Nagel, mit Moderator Heinrich Seeger (links) und
Co-Moderator Peter Dück (rechts).
Zeit nach der allgemeinen
Konsolidierungsphase diskutiert. „Der CIO muss die Sprache der Betroffenen sprechen, um Erfolg zu haben“, betonte Tenovis-CIO Michael Henze
und brachte damit den Anspruch der Strategietage auf den Punkt: Klartext reden zum Jahresbeginn. Das taten neben Henze insbesondere Audi-CIO Klaus-Hardy Mühleck und Carsten Stockmann, CIO von MLP, Paul
Schwefer (CIO Continental) und Thomas Engel (CIO Kühne & Nagel).
Visionen vom drahtlosen Büro der Zukunft entwarf Jürgen Thiel von
Intel: „Der PC wird sicherlich irgendwann tot sein – nicht aber die PCTechnologie. Denn mobile Menschen an mobilen Arbeitsplätzen brauchen
mobile Server“.
Zwei Tage lang diskutierten CIOs und IT-Beauftragte mit den Experten
über Einsatz- und Optimierungspotenziale der IT. „Die Kombination aus
Vorträgen und Diskussionen, IT-Anwendern und -Produzenten erzeugt
eine Networking-Atmosphäre, die Gespräche mit Nutzwert hervorruft“,
bilanziert Heinrich Seeger, leitender Moderator des Kongresses. Auch die
Veranstalter zogen ein erfolgreiches Fazit: „Die enorme Teilnehmerresonanz sowie das inhaltlich hohe Niveau der IT-Strategietage haben unsere
Entscheidung bestätigt, dieses Business-orientierte Kongressformat
dauerhaft zu etablieren“, konstatierte Uwe Jens Neumann von der Initiative Hamburg@work.
Nach dem erneuten Erfolg des Kongresses sind die „Hamburger IT-Strategietage 2005“ bereits für den 17. und 18. Februar 2005 in Planung.
INFORMATIONEN UND KONTAKT: www.cio.de/strategietage
VORSCHAU
IT:M-THEMENINSELN – EIN INNOVATIVER SERVICE
FÜR AUSSTELLER UND BESUCHER
Kein mühsamer Aufbau, keine lästige Verkabelung und keine versteckten Zusatzkosten. Wer im September auf den IT-Mittelstandstagen
Hamburg – kurz IT:M – Präsenz zeigen und den Aufwand dabei minimieren möchte, hat die Möglichkeit, sich in eine der sieben
Themeninseln zu den Messeschwerpunkten IT-Security, Mobile
Solutions, ERP/IT für Geschäftsprozesse, eBusiness, Outsourcing,
Open Source oder Infrastruktur einzubuchen. Zu den Leistungen des
Komplettangebotes zählen unter
anderem Wireless LAN-Nutzung
und ein Forum im Zentrum der Insel, das von den Ausstellern für Besprechungen und Vorträge genutzt werden kann. Diese thematische Konzentration bietet sowohl Ausstellern als auch Besuchern der branchenüber-
greifenden IT-Kongressmesse für mittelständische Unternehmen vielfältige Synergieeffekte: Besucher können sich im Rahmen von Fachvorträgen gezielt über die technologischen Schwerpunktthemen informieren und sich anschließend direkt bei den Ausstellern informieren.
Anbieter von Hardware, Software
und Dienstleistungen haben auf den
Themeninseln die Möglichkeit, ihre
IT- und Branchenkompetenz zum
Beispiel zum Thema IT-Security Entscheidern aus den unterschiedlichsten Branchen zu präsentieren.
Kundenkontakte und Informationsaustausch werden so erheblich gefördert.
Mitglieder des Förderkreis Multimedia können von besonders günstigen
Konditionen bei der Einbuchung in die Themeninseln profitieren.
KONTAKT
Michael Arfmann / Maike Ehle • Hamburg Messe und Congress GmbH• St. Petersburger Straße 1 • 20355 Hamburg • Tel.: 040 3569-2151
Fax: 040 3569-2175 • E-Mail: [email protected] • www.it-m-hamburg.de
20
ALWAYS ON I AUSGABE 07 I MAI 2004
SUPPORT
TIMES-NETWORK 2004
HAMBURGS NAVIGATIONSHILFE FÜR TIMES-UNTERNEHMEN
AUF DEM WEG NACH CHINA
Einer der Bausteine des Leitbildes „Metropole Hamburg – Wachsende Stadt“ ist der Ausbau der Hamburger China-Kompetenz
(„China-Cluster“). Ziel ist es, Europas Nummer 1 im China-Geschäft zu werden. Um dies zu erreichen, hat der Senat eine umfassende
China-Initiative gestartet. Damit soll Hamburg als europäisches China-Kompetenzzentrum weiter gestärkt und der Standort als
China-Dienstleister weiter profiliert werden.
Der chinesische Markt wird für Hamburger Unternehmen der IT- und Medienbranche zunehmend attraktiv. Alle zentralen Segmente des Medienmarktes zeigten in den letzten Jahren zweistellige jährliche Wachstumsraten und der chinesische IT-Markt ist im Begriff sich bis 2010 zum
drittgrößten IT-Markt der Welt zu entwickeln. Durch die Bemühungen der chinesischen Regierung
um die Modernisierung und Reformierung des Medienmarktes eröffnen sich in diesem Kontext
interessante Potenziale.
So überwiegen nach Einschätzung des Hamburger Unternehmens Skillnet im chinesischen
TIMES-Markt mittlerweile die Chancen die vorhandenen Risiken. Hierfür sprechen, neben dem Segmentwachstum über die nächsten fünf Jahre, das große absolute Kundenpotenzial im Geschäftsund Privatkundenbereich, die Zunahme der Kaufkraft und die Adaption des westlichen Konsumverhaltens, die Offenheit für externes Know-how (insbesondere auch deutsche Kompetenz) sowie
die Fortsetzung und Intensivierung der Liberalisierungspolitik. Basis dieser Bewertung ist eine
detaillierte Marktanalyse, die kostenlos zur Verfügung gestellt werden kann (Bezug s. Kasten).
Vor diesem Hintergrund haben verschiedene Kompetenzträger des
Hamburger China-Clusters bereits in 2003 eine Reihe von Veranstaltungen durchgeführt, um interessierten Hamburger Medien- und ITUnternehmen den Weg in das Reich der Mitte zu erleichtern. Die
positive Resonanz seitens der Hamburger Unternehmen hat Hamburg@work dazu veranlasst, im Rahmen der China-Initiative den eingeschlagenen Weg fortzusetzen und durch ein „Hamburg-China
TIMES-Network 2004“ auszubauen. Dabei kann auf eine China-bezogene Infrastruktur zurückgegriffen werden, die europaweit ihresgleichen sucht. Unterstützt und begleitet wird das Projekt durch die Handelskammer Hamburg, den Ostasiatischen Verein und die Chinaspezialisten der Hamburgischen Gesellschaft für Wirtschaftsförderung.
Das TIMES-Network 2004 soll dazu beitragen, attraktive Branchenkontakte zum Auf- und Ausbau des Exportgeschäfts von Hamburger Medien- und IT-Unternehmen in China herzustellen, Impulse in Zeiten eines schwierigen Marktumfeldes zu geben und zielgerichtetes internationales
Know-how bei Hamburger TIMES-Unternehmen auszubauen. Ankerpunkt des TIMES-Network 2004
ist eine für September 2004 geplante Delegationsreise von Vertretern der IT- und Medienwirtschaft, die als Anknüpfungspunkt für Gespräche mit potenziellen chinesischen Kooperationspartnern dienen soll.
Zur Vorbereitung und als erster Baustein des TIMES-Network 2004 wird Unternehmen mit einem
geschäftlichen Interesse an China am 15. Juni ein kostenloser „Outbound Workshop“ angeboten.
Neben der Vorstellung des TIMES-Network 2004 sollen Potenziale für Hamburger Unternehmen,
Trends in den chinesischen IT- und Medienmärkten sowie Wege eines erfolgreichen Markteintritts
vorgestellt und diskutiert werden.
KONTAKT:
HAMBURGER CHINAKOMPETENZ
Handelskammer Hamburg:
Kompetenzzentrum für China
Handelskammer Hamburg
Adolphsplatz 1
20457 Hamburg
Tel.: 040 -3613 8- 0
E-Mail [email protected]
Ostasiatischer Verein: Servicestelle
und Netzwerk für Unternehmen
Neuer Jungfernstieg 21
20354 Hamburg
Tel.: 040 -3575 59 - 0
E-Mail: [email protected]
Hamburger Gesellschaft für Wirtschaftsförderung: Zentrale Anlaufstelle für
chinesische Firmen
Hamburger Str. 11
22083 Hamburg
Tel.: 040 - 227019 - 0
E-Mail: [email protected]
Kontakt und Bezugsquelle Studie:
Skillnet GmbH An der Alster 13
20099 Hamburg • www.skillnet.com
[email protected]
Für Rückfragen und Anregungen zu TIMES-Network 2004 steht die Behörde für Wirtschaft und
Arbeit zur Verfügung: Jens Unrau, Tel.: 040 - 428411352, E-Mail: [email protected]
Fotos: J. U.
ALWAYS ON I AUSGABE 07 I MAI 2004
21
PORTRAIT
Seit April 2000 leitet Andreas Reichel die IBM-Niederlassung
Hamburg und ist Executive für das Servicegeschäft Handel/
Transport/Verkehr in Mittel- und Osteuropa. In seiner Freizeit
ist Andreas Reichel aktiver Reserveoffizier im Rang eines
Oberstleutnants.
ANDREAS REICHEL
LEITER IBM-NIEDERLASSUNG HAMBURG/EXECUTIVE INDUSTRY SECTOR
Der Ausblick ist atemberaubend – aus dem 20. Stock der
Hamburger IBM-Niederlassung im Berliner-Tor-Center (BTC) in
St. Georg schaut Andreas Reichel über die ganze Hansestadt
und hat den Hafen genauso im Blick wie die Alster. Schade eigentlich, dass er den Blick kaum genießen kann, denn der 47jährige verbringt kaum 30 Prozent seiner Arbeitszeit im Büro.
Deshalb besitzt er auch gar kein eigenes: „Ich sitze in der Flä-
„Übersichtlichkeit in
der IT ist gefragt.“
che“, sagt Reichel. In der Fläche sitzen, das heißt bei IBM konsequente Einhaltung des „shared-desk-Prinzips“ – flexible Arbeitsplätze für alle, entweder per mobilem Schreibtisch vor Ort
oder im Home Office.
1.400 IBM-Mitarbeiter in Hamburg halten sich an das Prinzip, das Reichel ebenso schätzt wie das papierlose Büro:
„Wenn ein Fax hereinkommt, bricht bei uns Panik aus“, lacht
Reichel. Und überhaupt lacht der in Bayern aufgewachsene
Manager gerne und hat Spaß an seinem Job. Der Weg dorthin
schien immer irgendwie
vorgezeichnet: Nach dem
REICHEL PRIVAT:
Wirtschaftsinformatik01 _ Name:
Andreas Reichel
Studium in Frankfurt
02 _ geboren in:
Görlitz
stellten sich die Weichen
frühzeitig auf den Be03 _ Familie:
verheiratet, zwei Kinder
reich „IT und Handel“. Zunächst als IT-ProjektmaHAMBURG INDEX:
nager beim Frankfurter
03 _ Sportart:
Tennis, Joggen
Pharmagroßhändler Andreae-Noris Zahn, dann
04 _ Gaumenfreude: Palazzo
seit 1989 als selbststän(Rothenbaumchaussee)
diger Partner-Unterneh05 _ Cocktaillaune: Bar Indochine
mensberater drehte sich
06 _ Lieblingsecken: Blankenese
alles um IT und Handel –
und bereits früh um IBM,
denn viele Projekte liefen schon damals im Auftrag des internationalen Konzernriesen. 1998 dann stieg Reichel ein: in leitender Managementfunktion, natürlich im Service-Bereich
22
Handel, Transport und Verkehr bei IBM Global Services, dem
Dienstleistungsbereich der IBM.
Es folgten dann diverse internationale Führungsfunktionen, seit April 2000 leitet der gebürtige Görlitzer die IBMNiederlassung Hamburg, und zum Jahresanfang 2002 wurde
er zum Executive des Industriebereichs Handel/Transport/Verkehr für das Servicegeschäft Mittel- und Osteuropa ernannt.
„Von Köln bis Wladiwostok“ reiche seine Verantwortung in diesem Bereich, stellt Reichel augenzwinkernd fest. „In Wladiwostok herrschen selbstverständlich andere Marktbedingungen
als in Köln – oder Hamburg.“ An der Hansestadt schätzt der
Bayer Reichel die gelungene Mischung aus Wirtschaftsstandort und Lebensqualität. „Es ist leicht für uns, in Hamburg Mitarbeiter zu finden oder sie hierher zu holen“, weiß Reichel, für
den Full-Service-Anbieter IBM ein wichtiger Standortfaktor. Aus
IBM-Sicht sei natürlich die Präsenz großer Konzernzentralen in
der Hansestadt besonders wichtig, hier wünscht sich Reichel
eine erfolgreiche Bindung wichtiger Unternehmen an die Stadt
und bedauert jeden einzelnen Abwanderungsfall.
Der aktuellen IT-Branche bescheinigt der zweifache Familienvater noch immer eine grundlegende Konsolidierungsphase, die allerdings stark konjunkturabhängig sei. „Ich bin überzeugt, dass bei einem Anzug der allgemeinen Wirtschaftslage
gerade die IT einen gigantischen Boom erleben wird, denn es
hat sich viel aufgestaut“, ist sich Reichel sicher. Außerdem
hätten die Unternehmen dazugelernt: Wurde die IT früher von
der Buchhaltung „mal eben“ mitverantwortet, so habe mit dem
Einsatz von CIOs in den Vorstandsetagen auch die Professionalität in Sachen IT Einzug gehalten. „Für jede Investition benötigen Sie heute den konkreten Nachweis des Geschäftswertes, der ROI muss sich in kürzester Zeit einstellen.“ Im aktuellen Trend sieht Reichel vor allem die Themen Cost Cutting, Outsourcing und E-Sourcing (E-Business on demand). Niemand
sei mehr bereit, Unsummen für Systeme und Lösungen auszugeben, die überproportioniert sind. „Alle wollen doch eigentlich
nur für das bezahlen, was sie wirklich brauchen“, ist er sich
sicher. Gerade für den Mittelstand sei dies von großer Bedeutung, ebenso wie die Notwendigkeit der Bereinigung
heterogener Serverarchitekturen in den Unternehmen. „Übersichtlichkeit ist gefragt“, so Reichel. So wie im 20. Stock der
IBM in Hamburg.
ALWAYS ON I AUSGABE 07 I MAI 2004
XXXX
IT:M
IT-MITTELSTANDSTAGE HAMBURG
FACHMESSE & KONGRESS
für IT-Lösungen in kleinen und mittelständischen Unternehmen
15.-18. SEP. 2004
MESSEGELÄNDE HAMBURG
www.it-m-hamburg.de
Veranstalter:
In Kooperation mit:
SERVICE
WILLKOMMEN IN HAMBURG – HWF MIT
NEUGESTALTETEM INTERNETAUFTRITT
Die Hamburgische Gesellschaft für Wirtschaftsförderung mbH (HWF) hat ihre Website überarbeitet. Unter www.hamburg-economy.de
erwartet die User seit Mitte Mai ein neugestaltetes Angebot an Informationen über die Wirtschaft der Metropolregion Hamburg und
eine Vielzahl von Links zu nützlichen Informationsquellen.
Schwerpunkt des Siteausbaus ist der Navigationspunkt Standort
Hamburg, der sich jetzt in die Bereiche Wirtschaftsstandort Hamburg,
Ausbildung & Universitäten sowie Wohnen & Leben gliedert. Unter Wirtschaftsstandort Hamburg finden sich die wichtigsten Daten und Fakten
zu Branchen wie Handel, Logistik, MITT, Industrie, Life Sciences und Nanotechnologie. Diese Bereiche können auch über eigene Webadressen
angesteuert werden, so dass Interessierte beispielsweise von Suchmaschinen aus direkt in maßgeschneiderte Informationsangebote „hineinspringen“ können.
Vorteilhaft für ausländische Investoren: Der Internetauftritt der HWF
ist in zehn Sprachen zugänglich. Neben den deutschen und englischen
Vollversionen gibt es spezielle Angebote, die von Chinesisch und Japanisch über die Sprachen des Ostseeraums bis hin zu Türkisch reichen.
Zwei auf China und Japan ausgerichtete Filme können ebenfalls
heruntergeladen werden.
Um ihren Webauftritt auf dem neusten Stand zu halten, setzt die HWF
dynamische Webseiten ein, die durch Kooperationspartner wie Pop Frontal mit aktuellen Informationen versorgt werden. Und Aktualität ist gefragt: Zuletzt nutzten monatlich rund 10.000 User das virtuelle Angebot
der HWF. Die Programmierung und Betreuung der Site erfolgt durch die
Hamburger Agentur Multi-M.
Die HWF ist zentrale Anlaufstelle für alle Unternehmen, die im Wirtschaftsraum Hamburg expandieren, sich umstrukturieren oder neu ansiedeln wollen. Die Wirtschaftsförderer verstehen sich als „Lotse“, der die
Interessen von Unternehmen gegenüber der Verwaltung und Institutionen wahrnimmt. Insgesamt hat die HWF seit ihrer Gründung 1985 mehr
als 4.000 Firmen erfolgreich bei der Umsetzung ihrer Projekte am Standort Hamburg unterstützt. Davon wurden über 1.700 Unternehmen neu in
Hamburg angesiedelt.
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KONTAKT:
Andreas Köpke
Hamburgische Gesellschaft für Wirtschaftsförderung mbH (HWF)
Hamburger Straße 11 • 22083 Hamburg • Tel.: 040 / 22 70 19 23
Fax: 040 / 22 72 63 29 • E-Mail: [email protected]
www.hamburg-economy.de
ALWAYS ON I AUSGABE 07 I MAI 2004
SERVICE
OFFICE-CHECK
Im Office-Check diesmal: Büros für Existenzgründer. Preiswerte Mieten, kurze Kündigungsfristen und Mitbenutzung einer Infrastruktur von Konferenzräumen bis Kopierer sind für junge Unternehmen wichtig, die mit guten Geschäftsideen, aber ohne großen Kapitaleinsatz starten. ALWAYS ON stellt zwei Konzepte vor.
ETAGE 21
Seit sechs Jahren schon unterstützt die Etage 21 junge Hamburger Unternehmen auf ihrem Weg zum Erfolg. Das Gründerzentrum befindet sich in der 1911 erbauten, denkmalgeschützten Alten Rinderschlachthalle gegenüber dem U-Bahnhof Feldstraße, Neuer Kamp 30.
Die Etage 21 umfasst 21 Büroräume unterschiedlicher Größe auf einer Fläche von 860
Quadratmetern. Das Spektrum der Mieter reicht
von Werbeagenturen über Internetdienstleister
bis hin zu Unternehmensberatungen. Das Konzept ist denkbar einfach: Die Existenzgründer
teilen sich Service-Leistungen – vom Sekretariat bis zum Kopierer –, die sie sich allein nicht
leisten könnten.
Besonderes Angebot für Einsteiger – das „Büro light“: Um Kosten zu sparen oder weil sie keine geeigneten Räumlichkeiten finden, starten
viele Jungunternehmer noch immer in der heimischen Wohnung. Im Gründerzentrum können
sie zu günstigen Konditionen ein virtuelles Büro
anmieten: Die Geschäftspost geht zunächst an
die Etage 21, von wo aus sie dem Existenzgrün-
der zugestellt wird. Auch Anrufe werden im
Gründerzentrum entgegengenommen. Stundenweise können mit Flipchart, Overhead-Projektor, TV und Video ausgestattete Konferenzräume gemietet werden. Alle Mieter profitieren von
Networking, wodurch sich viele Synergien beispielsweise in Form von Kooperationen und
neuen Geschäftsideen erzielen lassen. Ein lebendiges Umfeld aus unterschiedlichen Szenekneipen, Veranstaltungsorten, kleinen Läden
und einem Flohmarkt sorgt daneben für kreative Anregungen.
Das 1,1 Millionen Euro-Projekt wird durch die
STEG betrieben. Seit der Eröffnung konnten über
100 Jungunternehmer – darunter die Netzpiloten – ihre Geschäfte erfolgreich in der Etage 21
starten und sich am Markt etablieren.
KONTAKT:
Lars Schmidt-Gregersen • STEG Hamburg mbH • Tel.: 040 / 4313 93 36 • Fax: 040 / 4313 93-13
E-Mail: [email protected] • www.gruender-info.de
TECHNISCHE DATEN:
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MEDIADECK
Über den Dächern Hamburgs finden u.a. junge MultimediaUnternehmen eine unkonventionelle Umgebung, in der sie
ihre Geschäftsideen umsetzen können – das mediadeck.
Das Kreativzentrum liegt oben auf einem Parkhaus am
Rödingsmarkt 14 zwischen Rödingsmarkt und Baumwall.
1996 gegründet, ist das mediadeck von ursprünglich 350 auf mittlerweile 1.000 Quadratmeter angewachsen. In den 11 bis 30 Quadratmeter großen Räumen haben sich knapp 30 Firmen und Freiberufler aus der Medienbranche
niedergelassen. Neben Software-Entwicklern,
-Beratern und -Vermarktern, Webdesignern oder
dem Computer-Schulungszentrum beo sind
auch Werbetexter, Illustratoren und Fernsehproduzenten mit an Bord. Allen Mietern stehen
schnelle und preiswerte Internet-Zugänge, ein
Kopierer sowie Küche und Aufenthaltsraum zur
Verfügung. Im gut ausgestatteten Besprechungsraum mit Blick auf den Hafen können bis
zu 15 Personen konferieren – für Kundengespräche heute eine Grundvoraussetzung. Die
ALWAYS ON I AUSGABE 07 I MAI 2004
Bürogemeinschaft ist auf Synergien angelegt.
„Ein unkompliziertes Geben und Nehmen unter
Kollegen gehört zum Alltag auf dem mediadeck“, sagt Eva Reisinger vom Texthouse. Wobei
niemand zum Kommunizieren verpflichtet ist:
Je nach Sichtweise lässt sich das mediadeck
schlicht als Büro-Etage begreifen – oder als Firmennetzwerk, das Mediendienstleistungen anbietet und verknüpft. Verwaltet wird das Gründerzentrum durch die mediadeck Projektkoordination GmbH. Die Gesellschaft ist Hauptmieter
der Büroflächen, die sie an interessierte Existenzgründer untervermietet. Ein Konzept, das
aufgeht – weder Boom noch Krise der „New Economy“ konnten das mediadeck bisher von seinem Kurs abbringen.
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Eröffnung 1998
21 Büros mit 10 bis 58 Quadratmetern
insgesamt 860 Quadratmeter
Sekretariat, ISDN-Telefonanlage, Kopierer,
Faxgerät und Küche zur gemeinsamen
Nutzung
stundenweise Anmietung zweier
Konferenzräume
Kündigungsfrist 1 Monat
Büros inklusive Service ab 330 Euro
„Büro light“-Angebote
TECHNISCHE DATEN:
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Eröffnung 1996
35 Büros mit 11 bis 30 Quadratmetern
insgesamt 1.000 Quadratmeter
Kopierer, Küche, Aufenthalts- und Konferenzraum zur gemeinsamen Nutzung
• 1 Jahr Mindestmietdauer, dann
Kündigungsfrist 6 Monate
• Büros von 245 bis 700 Euro
KONTAKT:
Julian Köhler
mediadeck Projektkoordination GmbH
Tel.: 0172 / 453 62 85
E-Mail: [email protected]
www.mediadeck.de
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SERVICE
KONTAKTE
LAWAETZ-STIFTUNG: EXISTENZGRÜNDUNG
Individuelle Beratung, Coaching und Seminare
Auch bei Existenzgründungen gilt: je intensiver
die Vorbereitung, desto größer die Aussicht auf
Erfolg. Die Lawaetz-Stiftung bietet deshalb umfangreiche individuelle Beratung, Coaching und
Seminare speziell für erwerbslose und von Erwerbslosigkeit bedrohte Existenzgründer an. Ziel
der seit 1986 tätigen Gründungsberatung ist eine möglichst umfassende
und unabhängige Vermittlung der mit „Selbstständigkeit“ verbundenen
Fragen: angefangen beim Grundwissen über das Unternehmenskonzept
bis hin zur Finanzierung. Die gemeinnützige Stiftung fördert im Auftrag
der Hamburger Wirtschaftsbehörde erfolgversprechende und nachhaltige
Gründungsvorhaben. Der Beratungsansatz umfasst daneben auch das
Aufzeigen anderer Möglichkeiten der beruflichen Orientierung. Das Angebot der Lawaetz-Stiftung erfreut sich großer Nachfrage: Allein im letzten
Jahr nahmen 430 Interessierte die persönliche Beratung in Anspruch.
Neben der individuellen Beratung unterstützt die Stiftung Existenzgrün-
der auch bei der Beantragung von Fördermitteln der Agentur für Arbeit sowie von Gründungsdarlehen, insbesondere über das „Hamburger Programm zur Förderung der Gründung von Kleinstunternehmen durch Erwerbslose“. Da es für Existenzgründer zunehmend schwieriger geworden
ist, ihre Selbstständigkeit mit Hilfe einer Bankfinanzierung aufzubauen,
kommt diesem Programm eine besondere Bedeutung zu.
Aber auch in den ersten Monaten nach der Neugründung steht die Lawaetz-Stiftung den Existenzgründern mit Rat und Tat zur Seite. Die begleitende Beratung umfasst sowohl die Vermittlung von betriebswirtschaftlichem Know-how als auch ein Persönlichkeitstraining des Jungunternehmers. Diese Maßnahmen können über das Coaching-Programm
der Hamburger Arbeitsagentur abgerechnet werden.
Darüber hinaus führt die Stiftung regelmäßig Kurz- und Tagesseminare
zur Existenzgründung durch. Angehende Jungunternehmer erhalten in
diesen Einstiegs- und Orientierungsseminaren einen Überblick über die
wesentlichen Aspekte einer Neugründung.
KONTAKT:
Johann Daniel Lawaetz-Stiftung • Existenzgründung • Neumühlen 16-20 • 22763 Hamburg • Tel.: 040/39 99 36-36
E-Mail: existenzgrü[email protected] • www.lawaetz.de
IT-STREITIGKEITEN SCHNELL UND GÜNSTIG LÖSEN
Die Hamburger IT-Schlichtungsstelle hat ihren Betrieb aufgenommen
In der IT-Branche sind Geschäftsbeziehungen auf Dauer angelegt. Doch
gleichzeitig gibt es in dieser Branche ein großes Potenzial für Streitigkeiten. Damit eine Auseinandersetzung zwischen Anbieter und Kunde nicht
vor Gericht endet und zum endgültigen „Aus“ der Geschäftsbeziehung
wird, steht seit März diesen Jahres die „Hamburger IT-Schlichtungsstelle“
(HITS) bereit. Diesen Service zur außergerichtlichen Vermittlung haben
der Arbeitskreis Recht von Hamburg@work – dort insbesondere die Projektgruppe ADR (Alternativ Dispute Resolution) – und die Handelskammer
Hamburg ins Leben gerufen, um vertraulich, schnell und kostengünstig
gütliche Einigungen zu erzielen.
Ist ein Streitfall entstanden, können die Geschäftspartner die ITSchlichtungsstelle als neutralen Dritten hinzuziehen. Ein „Schlichter-Tandem“ – bestehend aus einem Rechtsanwalt und einem IT-Experten – erarbeitet mit den streitenden Parteien einen Lösungsvorschlag und trägt
dafür Sorge, dass die angestrebte Lösung sowohl juristisch stichhaltig
als auch in der Praxis umsetzbar ist. Der Vorschlag ist bei Ablehnung von
einer Seite rechtlich nicht bindend. Akzeptieren ihn alle Beteiligten, wird
er vertraglich fixiert. Die HITS bietet gegenüber einem Gerichtsverfahren
erhebliche Vorteile: Eine Schlichtung ist weitaus kostengünstiger als ein
offizieller Rechtsstreit, denn für die Arbeit der Schlichtungsstelle fallen
nur eine einmalige Kostenpauschale von 50 Euro sowie Honorarkosten
für die Schlichter gemäß den regulären Stundensätzen für Rechtsanwälte an. Der Streitwert selbst kommt dabei nicht zum Tragen.
Auch der Zeitaufwand reduziert sich, denn anstelle eines langen Gangs
durch die gerichtlichen Instanzen bestimmen die Parteien selbst, wie
schnell sie einen Lösungsvorschlag erarbeiten und verabschieden wollen. Dies findet grundsätzlich nur vertraulich unter Ausschluss der
Öffentlichkeit statt.
„Mit knapp hundert Besuchern zur Auftaktveranstaltung hat uns die
Branche gezeigt, dass das Interesse an einer IT-Schlichtungsstelle sehr
groß ist“, so Rechtsanwalt Florian König M.L.E. von König & Kollegen und
Leiter der Projektgruppe ADR. Er ist überzeugt, dass die HITS künftig vielfach in Anspruch genommen wird. „Das konstruktive Schlichtungsverfahren hat den entscheidenden Vorteil, dass das gemeinsame Arbeiten
an einer einvernehmlichen Lösung dafür sorgt, dass Geschäftspartner
auch Geschäftspartner bleiben und nach Schlichtung des Streits weiter
zusammenarbeiten können“, ergänzt Dr. Julian Mack von der Unternehmensberatung Putz & Partner.
KONTAKT:
Hamburger IT-Schlichtungsstelle c/o Handelskammer Hamburg • Geschäftsbereich Recht & Fair Play • Petra Sandvoß • Adolphsplatz 1 • 20457 Hamburg
Tel.: 040 / 36 13 8 343 oder 344 • Fax: 040 / 36 13 8 533 • E-Mail: [email protected] • www.hk24.de/it-schlichtungsstelle
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ALWAYS ON I AUSGABE 07 I MAI 2004
SERVICE
H.E.I. – HAMBURGER INITIATIVE FÜR
EXISTENZGRÜNDUNGEN UND INNOVATIONEN
Information und Beratung für Gründer und Jungunternehmer
„An mangelnden Informationen darf
keine Existenzgründung scheitern“, beschreibt Wirtschaftssenator Gunnar Uldall
den Auftrag von H.E.I., der Hamburger Initiative für Existenzgründungen und Innovationen. Um Hamburg zur führenden Stadt der Existenzgründer zu machen, möchte H.E.I. alle Interessierten durch Information und Beratung beim Schritt in die Selbstständigkeit unterstützen und das Risiko verringern. So bietet die Initiative im
Rahmen des H.E.I.-Coachingprogramms gemeinsam mit Hamburger Bildungsträgern spezielle Qualifizierungsmaßnahmen für Existenzgründer
und Jungunternehmer an. Die Seminare umfassen Themen wie Einstieg
in die Selbstständigkeit, Markt, Kalkulation und Controlling, Buchführung und Steuern sowie Finanzierung. Besonderer Vorteil: Die Freie und
Hansestadt Hamburg unterstützt Hamburger Existenzgründer mit
Wertschecks in Höhe von insgesamt 500 Euro. Die Schecks können bei
den Seminaranbietern eingelöst werden, so dass die Teilnehmer nur
noch einen Eigenanteil von maximal einem Drittel der Kursgebühren
übernehmen müssen. Durch das Hamburger Gründungsnetzwerk vermittelt H.E.I. darüber hinaus Kontakte zu kompetenten Ansprechpartnern für alle die Existenzgründung betreffenden Fragen. Das Gründungsnetzwerk besteht aus über 100 Institutionen, Verbänden und
Unternehmen der Hamburger Wirtschaft. H.E.I. wurde 1995 von der Behörde für Wirtschaft und Arbeit der Freien und Hansestadt Hamburg,
der Handels- und der Handwerkskammer Hamburg sowie Verbänden,
Innungen, Kreditinstituten und der Bürgschaftsgemeinschaft Hamburg
GmbH gegründet.
KONTAKT:
Beatrix Fröhlich • H.E.I. Hamburger Initiative für Existenzgründungen und Innovationen • Habichtstraße 41 • 22305 Hamburg
Tel.: 040 / 611 700- 43 • E-Mail: [email protected] • www.hei-hamburg.de
HAMBURG@WORK | INFO-OFFICE
Stefan Klein,
Leiter Info-Office
Die zentrale Informationsplattform und damit der Knotenpunkt im Netzwerk der
Hamburger Informations- und Kommunikationsbranche ist das Info-Office der Initiative Hamburg@work. Als Ansprechpartner für alle Fragen der digitalen Wirtschaft
ist das Team um Stefan Klein erste Anlaufstelle für Unternehmen, Journalisten und
die Öffentlichkeit. Das Informationsangebot reicht von Starthilfen für Neu-Hamburger bis zur Hilfestellung bei allen Behörden-Angelegenheiten. Besonders interessant – nicht nur für Hamburger Unternehmen – ist die Anbindung des Info-Office an
die umfangreiche Immobiliendatenbank der Hamburgischen Wirtschaftsförderung:
„Gerade Unternehmen der IuK-Branche haben oftmals ganz spezielle Anforderungen
an ihre Geschäftsräume“, weiß Stefan Klein. „Wir können ihnen dabei helfen, schnell
die richtigen Kontakte zu bekommen.“
INFORMATION
Hamburg@work | Info-Office
Hamburger Straße 11
22083 Hamburg
Fon: 040 / 69 79 56 38
Fax: 040 / 69 79 56 48
[email protected]
www.hamburg-media.net
IMPRESSUM
Herausgeber
Hamburg@work | HWF Hamburgische
Gesellschaft für Wirtschaftsförderung mbH
Uwe Jens Neumann [Geschäftsführer]
Hamburger Straße 11
D-22083 Hamburg
Amtsgericht Hamburg HRB 17592
Fon: 040 / 22 70 19 19
Fax: 040 / 22 70 19 43
[email protected]
Redaktion / Anzeigen
Faktor3 AG
Anzeigen: Sabine Richter
Redaktion: Christof Kaplanek
Kattunbleiche 35
D-22041 Hamburg
Fon: 040 / 67 94 46 0
Fax: 040 / 67 94 46 11
[email protected]
Druck
Druckerei Nienstedt
Bargkoppelweg 49
D-22154 Hamburg
Erscheinungsweise: Dreimonatlich
Auflage: 7.500
Hamburg@work ist die Hamburger Initiative für Medien, IT und Telekommunikation. Sie wird getragen von der Freien
und Hansestadt Hamburg sowie Hamburger Unternehmen, die sich im Förderkreis Multimedia zusammengeschlossen
haben, mit seinen rund 300 Mitgliedsunternehmen aus der digitalen Wirtschaft das bundesweit größte Netzwerk der
Branche. Ziel der seit 1997 agierenden Public-Private Partnership ist es, die exponierte Position der Medienmetropole
Hamburg als Standort der Informations- und Kommunikationstechnologien auszubauen und die Unternehmen dieser
Branchen zu unterstützen.
ALWAYS ON I AUSGABE 07 I MAI 2004
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Identität
Raumgestaltung prägt die Kultur des Unternehmens.
USM Möbelbausysteme bringen Unternehmenskultur zum Ausdruck.
Weitere Anwendungen sehen Sie in unserem Showroom in Hamburg.
by USM Hamburg, Neuer Wall 73 –75, 20354 Hamburg
Tel. (040) 377 04-4, Fax (040) 377 04-510, [email protected], www.usm.com
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