Medien- und IT-Berufe 2012 Ausbildung Weiterbildung Studium Berufsprofile in der Metropolregion Hamburg von A - Z www.it-medien-hamburg.de Medien- und IT-Berufe 2012 Ausbildung Weiterbildung Studium Berufsprofile in der Metropolregion Hamburg von A - Z Alle Hamburger Kurse, Studiengänge und Ausbildungsangebote sowie Kosten, Fördermöglichkeiten und Anfangstermine laufend aktualisiert auf: www.it-medien-hamburg.de K W B - Koordinierungsstelle Weiterbildung und Beschäftigung e. V. Service Digitale Arbeit SDA - Infopoint Personalentwicklung Medien + IT IMPRESSUM I n ha lt Medien- und IT-Berufe 7 9 10 Zum Herausgeber des Handbuchs Grußwort Olaf Scholz | Erster Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg Zu diesem Handbuch und seiner Handhabung 14 21 25 29 34 38 43 46 47 Trends und Perspektiven der IT- und Medienbranche Journalismus im Wandel Prof. em. Dr. Hans J. Kleinsteuber | Universität Hamburg, Journalistik und Politikwissenschaft „Wohl und Weh“ mit Gesetz und Recht Ines Hilpert-Kruck | Nesselhauf Rechtsanwälte Exzellente Jobaussichten in der eCommerce-Hauptstadt Hamburg Dr. Esther Conrad | Hamburg@work e. V. Willkommen in der Gamecity Hamburg! Achim Quinke | Quinke Networks Irgendwas mit Medien...zum Beispiel IT Andrea Spranger | SinnerSchrader IT-Fachkräftemangel - Realität oder Hype? Dierk Ladendorff | KWB e. V., Service Digitale Arbeit TALENT DAY Medien + IT 2012 - Erlebe Deinen Traumberuf! Ulrike Jäckel | KWB e. V., Service Digitale Arbeit Praktikumsbörse Ulrike Jäckel | KWB e. V., Service Digitale Arbeit Berufe online hautnah erleben KWB e. V., Service Digitale Arbeit 52 Ausbildung, Studium und Fortbildung in der Metropolregion Hamburg Berufsausbildung – Studium – Fortbildung Eine Orientierungshilfe Dierk Ladendorff | KWB e. V., Service Digitale Arbeit Ausbildung, Weiterbildung, Studium und Berufsprofile in der Metropolregion Hamburg von A–Z 16. überarbeitete und erweiterte Auflage Rechtlicher Hinweis: Für die Richtigkeit der Angaben können Heraus- Herausgeber: geber und Redaktion trotz sorgfältiger Recherche KWB – Koordinierungsstelle Weiterbildung keine Gewähr übernehmen. Die Meinungen, die und Beschäftigung e. V. in den Artikeln im Handbuch geäußert wurden, Service Digitale Arbeit entsprechen nicht zwangsläufig denen des Heraus- Kapstadtring 10 gebers. Der Herausgeber haftet nicht für Copyright- 22297 Hamburg Verletzungen von Autor/innen. www.kwb.de www.it-medien-hamburg.de Für die Schaltung einer Anzeige bedanken wir uns bei: Redaktion: Dierk Ladendorff (verantwortlich) Anja Heumann (Redaktionsleitung) Ulrike Jäckel (Redaktion) Werner Rolf Welzin (Redaktion) Angélique Zboralski (Layout/Gestaltung) Anika Stracke (Lektorat) Azubot GmbH, Berufsförderungswerk Hamburg GmbH, ComPers Computer Personalberatung GmbH, DDA Deutsche Dialogmarketing Akademie GmbH, EMBA - Europäische Medien- und BusinessAkademie, Hamburger Akademie für Marketing und Kommunikation KG, Institute of Design GmbH & Co. KG, Macromedia GmbH Titelfoto: Werner Rolf Welzin Titelgestaltung: Angélique Zboralski Hamburg, im Februar 2012 Druck: CPI BOOKS GmbH ISBN: 978-3-9810871-9-2 Bibliografische Information der Deutschen Bibliothek: Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar. 2 3 Praktika können in der beruflichen Laufbahn entscheidende Wegweiser sein 79 99 107 203 25 1 256 Berufsbilder auf einen Blick Studiengänge auf einen Blick Berufe und Tätigkeiten in der Medien-, Event- und Werbebranche Berufe und Tätigkeiten in der IT-Branche Übersicht der Bildungsanbieter im Bereich Medien und Informationstechnologie Bildungsanbieter von A-Z PRAKTIKUMSBÖRSE JETZT NEU! Weitere Adressen rund um Medien und IT 295 Arbeitsagenturen, Bildungsurlaub, Existenzgründung, Fördergelder, Gewerkschaften, Informations- und Beratungsstellen, Kammern, Rechteverwertung, Verbundausbildung, Vereine, Verbände 314 316 318 Checklisten – Wie finde ich das für mich Passende? Ausbildung Studium Weiterbildung Hamburgs Praktikumsbörse der Medienund IT-Branche für die Zielgruppen: Schülerinnen und Schüler Jugendliche im Übergang Schule – Ausbildung/Studium Studierende und Berufseinsteiger/innen www.praktikum-medien-it.de KWB e. V. / SDA 4 . Kapstadtring 10 . 22297 Hamburg . Tel. 040 334241-285 Das Projekt wird aus dem Europäischen Sozialfonds ESF und von der Freien und Hansestadt Hamburg finanziert. herausgeber Z u m H e rau sg e b e r d es H a n d b u c h s SDA - Infopoint Personalentwicklung Medien + IT ist Hamburgs zentrale Anlaufstelle für alle Fragen rund um Ausbildung, Weiterbildung, Studium und Personalentwicklung im Bereich der Medien und Informationstechnologie. Service Digitale Arbeit berät und informiert Führungskräfte, Personalverantwortliche und Beschäftigte, Schülerinnen und Schüler, Arbeitsuchende und deren Berater/innen sowie politische Entscheidungsträger/innen in persönlichen Gesprächen, Workshops, Fachtagungen und öffentlichen Veranstaltungen. Service Digitale Arbeit betreibt die Praktikumsbörse www.praktikum-medien-it.de und die Website www.it-medien-hamburg.de mit über 1.500 tagesaktuellen Angeboten zur beruflichen Qualifizierung, ausführlicher Beschreibung aller Medien- und IT-Berufe sowie umfangreichen Fachinformationen für die o. g. Zielgruppen. Im Rahmen des jährlich durchgeführten TALENT DAY Medien + IT liegt ein weiterer Schwerpunkt der Dienstleistung des SDA in der Gewinnung von Fachkräftenachwuchs sowie in der Berufsorientierung. Service Digitale Arbeit ist regional in der Metropolregion Hamburg aktiv und verankert, bringt sich aber auch gestaltend in die zunehmend an Bedeutung gewinnende Entwicklung der europäischen Berufsbildungspolitik und den von ihr angestoßenen Reformprozess in Deutschland ein. Zentrales Themenfeld ist hier der europäische e-Kompetenzrahmen für die europäische IKT-Branche. Dierk Ladendorff, Projektleiter des Service Digitale Arbeit, leitet die Hamburg@work HRGroup, ist Sprecher des Forums Bildung und Personalentwicklung des Bundesverbandes Digitale Wirtschaft e. V. sowie Mitglied des Steuerungskomitees des ICT-Skills Workshops des europäischen Komitees für Normung - CEN. Das Projekt wird aus dem europäischen Sozialfonds ESF und von der Freien und Hansestadt Hamburg finanziert. Kontakt: KWB - Koordinierungsstelle Weiterbildung und Beschäftigung e. V. Service Digitale Arbeit | Haus der Wirtschaft Kapstadtring 10 | 22297 Hamburg (City-Nord) Tel. 040. 33 42 41-285 | Fax 040. 33 42 41-299 [email protected] | www.it-medien-hamburg.de 7 GruSSwort Grusswort Olaf Scholz Erster Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg Wer später „etwas mit Medien oder IT“ machen möchte, sollte sich vor Beginn einer Ausbildung oder eines Studiums umfassend über diese vielschichtigen Wirtschaftszweige und ihre Karrieremöglichkeiten informieren. Die in diesem Handbuch vorgestellten Branchen reichen von Verlagen über Funk und TV bis hin zur digitalen Wirtschaft. Von ihr geht, mit Bereichen wie e-Commerce, Games und Social Media eine hohe Innovationsgeschwindigkeit aus. Dementsprechend befinden sich die beruflichen Anforderungen in einem permanenten Wandel. Für Hamburg als bedeutendem Standort der digitalen Wirtschaft sind qualifizierte Nachwuchskräfte das A und O, wenn es darum geht, Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten und auszubauen. Daher liegt es mir am Herzen, dass die beruflichen Perspektiven dieser Branchen kompakt und verständlich aufgezeigt werden. Der Service Digitale Arbeit (SDA) leistet dazu einen wichtigen Beitrag: Das vorliegende Handbuch, in seiner bereits 16. Auflage, bietet eine erste Orientierung, unterstützt bei der Karriereplanung und informiert umfassend über Berufsbilder und Ausbildungsmöglichkeiten. Der TALENT DAY Medien + IT richtet sich an Schülerinnen und Schüler der 10.-13. Klassen (siehe S. 43). Die Medien- und IT-Praktikumsbörse dient allen, die zwischen Schule und Berufseinstieg praktische Erfahrung sammeln möchten. Auf der Website www.itmedien-hamburg.de, mit aktuellsten Informationen zu Ausbildung, Studium, Weiterbildung und Personalentwicklung, werden alle fündig – Jugendliche, Beschäftigte, Personaler und Arbeitsuchende. Auf dem Weg in Ihre berufliche Zukunft wünsche ich Ihnen persönlich alles Gute. Finden Sie einen Beruf, der Ihnen Freude macht und bleiben Sie stets offen für Neues. 8 9 H andhabung H andhabung Zu diesem Handbuch und seiner Handhabung Die Branchen Medien und Informationstechnologie (IT) sowie die Wirtschaftszweige Werbung und Eventmanagement bieten gerade in der Metropolregion Hamburg interessante und sehr vielseitige Beschäftigungsmöglichkeiten. Das wichtigste Potenzial dieser Branchen sind qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die beste Voraussetzung für ein erfolgreiches Berufsleben bilden deshalb eine gute berufliche Ausbildung, ein Studium oder eine hochwertige Weiterbildung. Dieses Handbuch hilft Ihnen dabei, einen ersten Überblick über die Arbeitswelt der IT- und Medienbranche mit ihren verwirrend vielen Berufen und Tätigkeitsprofilen zu gewinnen. Darüber hinaus erleichtert es Ihre Suche nach der für Sie geeigneten Ausbildung, Weiterbildung oder Studium und den dazugehörigen Bildungsträgern. Vorab hat die Praxis das Wort. Autorinnen und Autoren beleuchten Trends und Perspektiven der Informationstechnologie- und Medienbranche. Besonders ans Herz legen möchten wir Ihnen unsere Orientierungshilfe „Berufsbildung – Studium – Fortbildung“ auf den Seiten 52 - 77, die Ihnen das komplexe Bildungssystem und dessen Möglichkeiten näher erläutert. Die tabellarischen Übersichten „Berufsbilder auf einen Blick“ und „Studiengänge auf einen Blick“ ab Seite 80 enthalten alle gängigen Berufe und Tätigkeiten der IT- und Medien-, Werbe- und Veranstaltungsbranche sowie Studienangebote in der Metropolregion Hamburg, die zu ihnen führen. Ihnen sind Branchen, Bildungswege und Ausrichtungen zugeordnet. Auf welcher Seite Sie die konkrete Profilbeschreibung nachlesen können und wo Sie entsprechende Bildungsangebote in Hamburg und Umgebung finden, entnehmen Sie den letzten beiden Spalten der Übersicht. Zur Unterscheidung bezeichnen wir Berufe ohne gesetzliche Regelungen oder Abschluss mit „Tätigkeiten“. Die in der Tabelle „Berufsbilder auf einen Blick“ aufgelisteten Berufe mit gesetzlich geregelter Aus- oder Weiterbildung mit Kammerabschluss sind mit dem Zeichen * gekennzeichnet. Die Profilbeschreibungen der einzelnen Berufe und Tätigkeiten im darauf folgenden Abschnitt des Handbuchs sind nach Medien und Informationstechnologie geordnet. Hier finden Sie in der Regel auch Hinweise zu geeigneten Vorbildungen. Die Beschreibungen wurden zum größten Teil mit der Berufenet-Datenbank der Agentur für Arbeit (www.berufenet.de) abgestimmt. 10 Das Register der Bildungsanbieter, die Bildungsangebote in Medien, Informationstechnologie, Werbung und Veranstaltungsorganisation bereitstellen, enthält Hinweise auf die jeweiligen Angebotsschwerpunkte. Die für dieses Handbuch getroffene Auswahl erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Tagesaktuelle und detaillierte Angaben zu Terminen, Kosten und Fördermöglichkeiten finden Sie laufend aktualisiert auf unserer Website: www.it-medien-hamburg.de. Nicht in das Verzeichnis aufgenommen wurden Firmen, die Ausbildungsplätze anbieten. Diese veröffentlichen ihre Gesuche zum Teil auf der von der Handelskammer Hamburg betriebenen Website www.hamburger-lehrstellenboerse.de. Sehr empfehlenswert ist auch der Besuch der Hamburger Lehrstellenbörse vor Ort, die die Handelskammer Hamburg einmal jährlich im Herbst veranstaltet. Die meisten Unternehmen veröffentlichen ihre Ausbildungsplatzangebote und Stellenausschreibungen auch direkt auf der eigenen Firmen-Website. Weitere Anhaltspunkte für die sicher nicht einfache Suche nach einem Ausbildungsplatz finden Sie am Ende des Handbuchs in einer Checkliste zusammengestellt. Ob finanzielle Unterstützung im Studium, Hilfe bei der Vermittlung eines Ausbildungsplatzes oder Beratung zur Existenzgründung, unter „Weitere Adressen“ (ab S. 296) finden Sie nützliche Adressen von Institutionen und Einrichtungen, bei denen Beratungen, Informationen sowie Unterstützung in Fragen des beruflichen Alltags und der Karriereplanung zu bekommen sind. Last but not least: Bevor Sie sich für ein Berufsziel, einen Bildungsweg oder ein konkretes Angebot entscheiden, sollten Sie dies so genau wie möglich prüfen! Eine erste Hilfestellung gibt der Artikel „Berufsausbildung – Studium – Fortbildung“, der Ihnen die diversen Ausbildungs-, Studien- und Weiterbildungsmöglichkeiten erläutert. 11 Trends und Perspektiven der IT- und Medienbranche Redaktionelle Beiträge von Praktikern aus der Branche > j o u r n a l i s m u s i m wa n d e l j o u r n a l i s m u s i m wa n d e l Prof. em. Dr. Hans J. Kleinsteuber Universität Hamburg | Journalistik und Politikwissenschaft Grundlagen Im Kernbereich journalistischer Tätigkeit liegt die tagesaktuelle (franz. jour = Tag) Sammlung, Auswahl und Präsentation von Informationen. Es geht um Berichterstattung, Kommentierung und Hintergrundrecherche von Nachrichten, die speziell für Massenmedien aufgearbeitet werden. Journalisten arbeiten in herkömmlichen Medien, speziell im Printbereich (Zeitung und Zeitschrift), in den Funkmedien (Radio und Fernsehen), bei Nachrichtenagenturen und als neuere Entwicklung in den Netzmedien (Online). Publizistische Beiträge gibt es seit dem Beginn der Zeitungen in Mitteleuropa, also seit etwa 400 Jahren. Professionelle, hauptberufliche Journalisten sind allerdings erst seit dem 19. Jahrhundert tätig, als auflagenstarke Produkte begannen, die „Massen“, also große Teile der Bevölkerung, publizistisch zu bedienen, so dass es sich für Verleger lohnte, bezahlte Schreiber einzustellen. Der Journalistenberuf erfuhr in den letzten Jahrzehnten angesichts neuer digitaler Medientechniken und veränderter ökonomischer Rahmenbedingungen massive Veränderungen. Die Berufsbezeichnung Journalist ist nicht (wie bei Ärzten oder Rechtsanwälten) geschützt, jeder darf sich Journalist nennen. Allerdings sind nur bestimmte Organisationen berechtigt, einen Presseausweis herauszugeben, er ist an den Nachweis tatsächlicher journalistischer Tätigkeit geknüpft. Im Ergebnis finden wir heute neben dem Kernbereich des Journalisten benachbarte Tätigkeitsfelder, wie Pressesprecher, Öffentlichkeitsarbeiter (Public Relations), Moderatoren, Dokumentatoren oder Entertainer. Die Berufsfelder sind nicht immer klar von einander abgegrenzt, was noch dadurch erschwert wird, dass manche dieser „Kommunikatoren“ zwischen verschiedenen Berufsfeldern wechseln, z. B. sowohl als Moderator wie als Journalist tätig sind. Auch die großen Selbstorganisationen der Journalisten, der Berufsverband Deutscher Journalisten Verband (DJV) und die dem deutschen Gewerkschaftsbund zugehörende deutsche journalisten 14 j o u r n a l i s m u s i m wa n d e l union (dju) sind für Mitglieder benachbarter Sparten offen. Das erst vor zehn Jahren gegründete Netzwerk Recherche, das sich besonders der Pflege des investigativen Journalismus widmet, stellt dagegen in seinem Medienkodex heraus: „Journalisten machen keine PR.“ Journalisten selbst führen Debatten darüber, was ihre Tätigkeit eigentlich ausmacht und sind sich selten einig. Der Beruf des Journalisten Redakteure sind festangestellte Journalisten, die in Redaktionen arbeiten; dies sind arbeitsteilig aufgebaute Organisationen, die sich – zumindest bei großen Medien – in Ressorts aufteilen, wie Innen- und Außenpolitik, Wirtschaft, Kultur, Sport, Lokales, Foto. In weiter differenzierten Häusern finden sich auch Ressorts für Motor, Reisen, das Netz etc. Eine zunehmende Zahl von Journalisten arbeitet aus ökonomischem Zwang oder auch nach Wahl „frei“, also außerhalb einer festen Redaktionsanstellung. Der Journalist bedient sich bei seiner Arbeit immer Quellen, die sehr unterschiedlicher Natur sein können. Lokale Themen beruhen oft auf direkt übermittelten Informationen oder Pressemeldungen aus dem Rathaus und anderen örtlichen Organisationen. Die Hauptquellen für überregionale Berichterstattung sind Meldungen von Nachrichtenagenturen wie der Deutschen Presseagentur (dpa) oder auch von in der Ferne unterhaltenen Korrespondenten. Gute Journalisten verlassen sich nicht nur auf eine Quelle, sie recherchieren nach oder fragen Beteiligte, um Sicherheit zu haben, dass die Informationen stimmig sind, bevor sie sie veröffentlichen. Für alle Journalisten wurde das Internet zum unentbehrlichen Rechercheinstrument, zumal es ermöglicht, aus jedem Winkel der Welt Informationen zu sammeln und auszuwerten. Übergreifend für alle Ressorts gilt, dass es bestimmte immer wiederkehrende journalistische Stilformen gibt, darunter die kurze Nachricht, der längere Bericht, der die persönliche Meinung wiedergebende Kommentar, die ironisierende Glosse, das nachfragende Interview, das hintergründige Feature. Als Krönung der Stilformen gilt die Reportage, ein lebendig geschriebener und sorgsam komponierter Augenzeugenbericht. Auch der Fotojournalismus hat eine lange Tradition, bewegte Bilder beherrschen das Fernsehen. Wichtig ist, dass all diese Darstellungsformen, die sich schon vor vielen Jahren herausbildeten, auch in den digitalen Umwelten weiter bestehen. 15 j o u r n a l i s m u s i m wa n d e l Bisher wurde vor allem auf Konstanten im journalistischen Berufsfeld hingewiesen, tatsächlich befindet sich der Beruf in einem tiefen Wandlungsprozess, der vor einer Generation anfing und noch keineswegs abgeschlossen ist. Noch in den 80er Jahren wurden Zeitungsartikel auf der Schreibmaschine geschrieben, dann vom Setzer in Drucksatz übertragen und schließlich vom Layouter in das Zeitungsformat eingefügt. Heute arbeiten Journalisten am Bildschirm und setzen die Seiten selbst zusammen; sie übernehmen dabei die Aufgaben von Setzer und Layouter, deren einst hochqualifizierte Berufstätigkeit wegfiel. Diese Technisierung des Journalistenberufs zeigt sich auch in vielen anderen Feldern, der Reporter nimmt sein Interview auf digitalen Video- oder Audiodatenträgern auf und bearbeitet es selbst, aus der Ferne wird über das Satellitentelefon berichtet, die Studios bei Radio und Fernsehen werden digital gesteuert. Neue Berufsbilder Völlig veränderte Rahmenbedingungen entstanden mit den Online-Medien, die ganz neue Präsentationsmöglichkeiten ermöglichen. Sie sind in Deutschland in aller Regel Netzableger herkömmlicher Medien, spiegel online gilt z. B. als meistgenutzte Quelle für aktuelle Berichterstattung. Aber praktisch alle konventionellen Medien sind auch im Internet tätig, etwa in Hamburg abendblatt.de, mopo.de, taz.de, ndr.de etc. Die Digitalisierung ermöglicht eine multimediale Darstellung, die gleichzeitig Text, Bild, Ton, Grafik und Film umfasst. Als Ergebnis dieser Wandlungsprozesse arbeiten die meisten Journalisten heute sowohl für alte wie für neue Medien, während sie früher nur Zeitungs- oder Funkautor waren. Folglich sehen sie sich zunehmend als Inhalteproduzenten, die für mehrere Medien gleichzeitig arbeiten, der Spiegel-Journalist mag für das Printmagazin, den Online-Auftritt, für Spiegel-TV oder mehrere gleichzeitig tätig sein. Die Redaktionen werden unter diesen Bedingungen zunehmend zu Produzenten von Inhalten („content“), die dann über verschiedene Ausspielkanäle („playout channels“) an die Konsumenten gelangen. Jeder Journalist ist heute mit den neuen Rahmenbedingungen konfrontiert, insgesamt hat die Breite von Anforderungen und Tätigkeitsfeldern zugenommen, bestimmte technische Fertigkeiten sind unerlässlich. Während diese Feststellungen für alle Journalisten gelten, haben sich im digitalen Zeitalter auch neue, sehr spezifische Tätigkeitsfelder herausgebildet, zu denen zählen: 16 j o u r n a l i s m u s i m wa n d e l Der Online-Journalist: Zwar sind heute die meisten auch online aktiv, gleichwohl gibt es darauf spezialisierte Journalisten, die kompetent mit den besonderen Bedingungen der Netzkommunikation umgehen können. Dazu zählt die Multimedialität, die Arbeit mit verschiedenen Präsentationsformen und deren Verknüpfung, das Beobachten des Netzes, der Umgang mit Links, also Verweisen auf andere Informationen oder Dokumente im Internet. Der Bildschirmjournalismus erfordert entsprechende Modifizierungen, Themen werden meist kürzer, lebendiger und visueller präsentiert. Dazu kommen intensivere Interaktionen mit den Nutzern über Kommentarfunktionen, redaktionelle Blogs, Facebook und Twitter-Gruppen etc. Der Grafik-Journalist: Unsere Kultur hat sich – vor allem unter Einfluss des Fernsehens – zunehmend visualisiert, was bildliche Darstellung von Zusammenhängen immer wichtiger werden lässt. Grafiken oder Animationen lassen sich am Computer besonders leicht gestalten und sie passen gut in die Multimedia-Umgebung von Online-Websites. Hier sind spezielle Kenntnisse im Webdesign gefragt. Der Netz-Journalist: Hier geht es um die Berichterstattung zu Themen rund um das Internet (so wie beim Sportreporter über Sport), bei manchen Medien ist daraus bereits ein eigenes Ressort geworden. Dies bezieht technische Neuerungen, Erfahrungen mit bestehenden Angeboten ebenso ein wie politische Initiativen, wirtschaftliche Interessen und kulturelle Experimente. Netzjournalismus gewinnt auch in herkömmlichen Medien an Bedeutung. Angesichts der Web-typischen Mitteilungsbereitschaft der Community ist hier intensive Kommunikation mit den Usern angesagt. Der Daten-Journalist: In großen computerbasierten Datenbanken sind riesige, oft kaum erschlossene Datenbestände gespeichert. Dies gilt etwa für Wikileaks-Datenpakete oder den britischen Haushalt, den die Zeitung Guardian insgesamt ins Netz stellte. Redakteure allein können diese gigantischen Bestände nicht auswerten. Darauf spezialisierte Journalisten bereiten das Material dann so auf, dass interessierte Bürger daran anknüpfen und eigenständig weiter recherchieren können. Der Social Web-Journalist: Viele Redaktionen halten über soziale Netzwerke wie Facebook oder Twitter Kontakt mit ihren Nutzern, machen Vorschläge, warten auf Anregungen, 17 j o u r n a l i s m u s i m wa n d e l laden zu Veranstaltungen ein. Die vielen Eintragungen in den sozialen Netzen erweisen sich zudem oft als lohnende, aber schwierig zu bewertende Quellen für Journalisten, viele Berichte und Bilder aus Krisengebieten, in denen Präsenz von Journalisten nicht möglich ist, sind nur hier zu finden. Aber es geht auch um interne Diskussionen in unseren Ländern, wo z. B. Hinweise auf Skandale oder Misswirtschaft zu finden sind. Es wird deutlich, dass IT-Fertigkeiten für Journalisten, die in den neuen digitalen Medien arbeiten, unerlässlich sind. Dies wird aber oft nicht ausreichen, denn auch ganz klassische Anforderungen nehmen zu. Wer z. B. Social Media in den Ländern des „arabischen Frühlings“ beobachtet, sollte Landes- und Sprachkenntnisse haben, wer Grafiken erstellt, sollte sich mit Ästhetik und wirkungsvoller Präsentation auskennen. Medien in der Krise Jeder, der sich für dieses Berufsfeld interessiert – und das sind viele -, sollte wissen, dass es sich in einer mehrfachen Krise befindet. Seit den 90er Jahren und verstärkt seit der Medienkrise 2002 sind feste Stellen in den Redaktionen massiv abgebaut worden, mehr und mehr Journalisten sind heute gezwungen, frei zu arbeiten. Die Bezahlung der Journalisten stagniert, der Not des Arbeitsmarktes gehorchend arbeiten nicht wenige unter ihnen unter prekären Bedingungen. Der gegenläufige Trend, dass Online-Journalisten auch neu eingestellt werden, fängt dieses Zerstörungswerk nicht auf. Die Gründe für die Krise sind mannigfach, dazu zählen große Medienkonzerne, die Redaktionen abbauen und den Arbeitsdruck erhöhen, der Rückgang von Werbeeinnahmen, zunehmendes Mediendesinteresse in der jungen Generation, eine ausgeprägte Gratismentalität. Besonders bedenklich ist das Ausufern von Boulevardberichterstattung, die auf Sensationsgier statt Analyse setzt, sowie die Zunahme von Unterhaltung bzw. Entertainisierung in der Berichterstattung, welche die viel kostenaufwendigere unabhängige und investigative Recherche zu ersetzen droht. Rationalisierungen haben zu einer Verdichtung und Arbeitsintensivierung geführt, was die Gründlichkeit journalistischer Arbeit gefährdet und neue Fehlerquellen schafft. Dazu kommt, dass große Unternehmen eher weniger Werbung schalten und stattdessen ihre Öffentlichkeitsabteilungen ausbauen, um den überarbeiteten Journalisten mit fertig produzierten Werbetexten zur Seite zu stehen. So ist die Zahl 18 j o u r n a l i s m u s i m wa n d e l der Journalisten eher rückläufig, während die Abteilungen der Pressesprecher und PRMitarbeiter wachsen, in der viele frühere Journalisten Zuflucht genommen haben. Mit dem Rückgang des professionellen Journalismus entstehen ernsthafte Bedrohungen für das Funktionieren der Demokratie, denn sie bedarf der Medien als „Vierte Macht“, als Kontrollinstanz für die Sicherung politischer Sauberkeit. Gerade der investigative Journalismus, der besonders kostenaufwendig und erfolgsabhängig ist, leidet unter der Entwicklung. Das Netzwerk Recherche hat die Qualitäten guter journalistischer Arbeit in seinem Medienkodex zusammengefasst, darin finden sich Begriffe wie: unabhängig, sorgfältig, umfassend und wahrhaftig, Sicherheit vor Schnelligkeit, handwerklich saubere und ausführliche Recherche, Unterscheidung von Fakten und Meinungen. Die Medienethik kann also sehr genau benennen, was für guten Journalismus gefordert ist und woran es mangelt. Gleichwohl sind auch neue, ermutigende Entwicklungen zu vermerken. In den vom Zeitungssterben besonders bedrohten USA sind verstärkt Bürger (citizen journalism) mit Internetangeboten eingesprungen, zudem finanzieren gemeinnützige Stiftungen unabhängige Redaktionen (wie propublica). In Deutschland hat sich gezeigt, dass dort, wo Konsumenten selbst ihre Medien finanzieren und kontrollieren, wie bei der von einer Genossenschaft getragenen tageszeitung, die Unabhängigkeit am höchsten und die Auswirkungen der Medienkrise am geringsten ausfallen. Bürger müssen lernen, dass niemand etwas zu verschenken hat und auch scheinbar kostenfreie Medien letztlich von ihnen bezahlt werden. Sie erfahren in der Krise, dass wirklich unabhängige Berichterstattung immer ihren Preis hat. In den USA hat sich z. B. mit Spot.us eine Internetplattform etabliert, über die sich – an Redaktionen vorbei – Bürger und Journalisten direkt auf die Finanzierung und Bearbeitung eines beide Seiten interessierenden Themas einigen können. Insgesamt ist davon auszugehen, dass die Phase einer Hegemonie rein kommerziell agierender Medien ihren Höhepunkt überschritten hat. Wenn in Zukunft zivilgesellschaftliche Medienaktivität ohne staatliche Zensur oder Gewinnabsicht verstärkt nachgefragt wird, so sollte dies auch wieder Auswirkungen auf das Berufsprofil von Journalisten haben. 19 j o u r n a l i s m u s i m wa n d e l „wohl und weh“ mit gesetz und recht Ausbildungswege Da der Zugang zum journalistischen Berufsfeld völlig frei ist, gibt es keine verbindlichen Ausbildungswege. Allerdings führt die Karriere der meisten Journalisten heute über ein Universitätsstudium und/oder ein zweijähriges Volontariat, wobei eine gründliche Ausbildung „on the job“ in einer Redaktion nicht zu ersetzen ist. In vielen Universitäten haben sich eigene Journalistik-Studiengänge auf BA oder MA-Niveau etabliert, die oft mit Kommunikationswissenschaft verbunden sind, wie der Master-Studiengang Journalistik und Kommunikationswissenschaft an der Universität Hamburg. Wichtige Stätten sind auch redaktionsübergreifende Journalistenschulen, wie sie große Medienhäuser unterhalten (etwa Henri-Nannen-Schule, Axel-Springer-Schule), in denen gebündelt der Nachwuchs ausgebildet wird. Da die Nachfrage groß ist, bieten inzwischen auch privat-kommerzielle Ausbildungsstätten gegen hohe Gebühren Ausbildung und Abschluss an. Im Prinzip werden heute deutlich mehr Journalisten in diesen Studiengängen ausgebildet als der Arbeitsmarkt aufnehmen kann, was Konkurrenz erhöht und auf die Bezahlung drückt. Viele ausgebildete Journalisten gehen daher in benachbarte Tätigkeitsfelder, werden Öffentlichkeitsarbeiter, Buchautoren, Kommunikationsberater, Moderationstrainer etc. Diese Überversorgung sollte nicht als Problem gesehen werden, gute Journalistenausbildung trägt dazu bei, insgesamt das Niveau kommunikativer Kompetenz in einer Gesellschaft zu erhöhen. Kontakt: Universität Hamburg | Institut für Politikwissenschaft Prof. em. Dr. Hans J. Kleinsteuber Allende-Platz 1 | 20146 Hamburg [email protected] 20 „Wohl und weh“ mit gesetz und recht Ines Hilpert-Kruck | Rechtsanwältin Urheber- und Medienrecht Nesselhauf Rechtsanwälte | Hamburg In der Medien- und IT-Branche kommt es typischerweise sehr oft zu Berührungen mit Rechten, die man schon aus eigenem Interesse heraus nicht ignorieren sollte. Urheber-, Persönlichkeits- oder Markenrechte anderer werden häufig genutzt, z. B. bei der Gestaltung von Anzeigen, Websites für Produkte oder Dienstleistungen. Aber es entstehen vor allem auch bei denjenigen, die in diesen Branchen tätig sind, eigene Rechte z. B. an ihren Arbeitsergebnissen. Auch ihre Rechte werden vom Gesetz geschützt und es ist daher wichtig, sich früh zumindest mit einigen Grundlagen auseinanderzusetzen. Sowohl über eigene Rechte als auch über Rechte anderer wird manchmal ohne besondere Aufmerksamkeit verfügt. Erst bei Konflikten geraten die Rechte in den Fokus und machen das Leben schwer. Dabei hätten so manche Konflikte im Voraus vermieden werden können, wenn man frühzeitig einen Moment kritisch innegehalten hätte. Nur, was sind das für Rechte? Und, was bedeutet das für den Rechteinhaber bzw. was für den Nutzer? Hier ein kurzer Überblick: Alle Menschen sind Inhaber sog. Persönlichkeitsrechte unabhängig von Alter, Geschlecht, Religion, Ansehen usw. Diese Rechte schützen den persönlichen Lebens– und Freiheitsbereich von Menschen, die persönliche Ehre, das Recht am eigenen Bild und am Namen. Sie schützen lebenslang und in einzelnen Bereichen sogar bis 10 Jahre über den Tod hinaus. Einschränkungen der Persönlichkeitsrechte sind aufgrund grundgesetzlich garantierter Informations- und Meinungsfreiheit, Kunstfreiheit oder aufgrund besonderer Gesetze von den Betroffenen zu dulden. Sog. Personen der Zeitgeschichte haben darüber hinaus unter besonderen Umständen weitere Einschränkungen ihrer Rechte in eng gestecktem Rahmen hinzunehmen. Nutzt man also z. B. Geschichten, Fotos oder Namen von lebenden oder noch nicht lange verstorbenen Personen, ist grundsätzlich eine gewisse Vorsicht geboten. Es ist zu prüfen, in welchem Umfang die Rechte der Abgebildeten oder Genannten betroffen sind und ggf. vorab zu klären, ob die Nutzung gestattet ist. 21 „wohl und weh“ mit gesetz und recht Das Urheberrechtsgesetz schützt die sog. Urheberrechte, die automatisch entstehen, wenn ein urheberrechtlich geschütztes Werk geschaffen wird oder eine urheberrechtlich geschützte Leistung erbracht wird. Urheberrechtlich geschützte Werke sind Werke der Literatur, Kunst und Wissenschaft und das Gesetz enthält in § 2 Urheberrechtsgesetz eine beispielhafte Aufzählung von Werkarten, zu denen neben den klassischen Werken der Musik, Sprachwerken, Werken der bildenden Kunst, z. B. auch Computerprogramme und Darstellungen wissenschaftlicher oder technischer Art, Bauwerke und Tanzchoreografien gehören. Der Schutz entsteht im Moment der Schöpfung des Werkes und dauert von diesem Moment an bis 70 Jahre nach Tod des Urhebers, ohne dass es einer förmlichen Bestätigung oder Registrierung bedarf. Voraussetzung ist lediglich, dass das konkrete Werk für Außenstehende wahrnehmbar ist, und eine gewisse individuelle Schöpfungshöhe erreicht wird. Ob die für den Urheberrechtsschutz erforderliche Schöpfungshöhe erreicht ist, ist manchmal streitig. Und insbesondere im Bereich der angewandten Kunst (bspw. Coverdesign, Webdesign) sind die Anforderungen an die Schöpfungshöhe doch meist höher. Ist das Urheberrecht an einem Werk entstanden, hat der Urheber automatisch eine Vielzahl von Rechten, die es ihm erlauben darüber zu entscheiden, was mit seinem Werk geschieht. Der Urheber ist dann Inhaber sog. urheberrechtlicher Nutzungsrechte. Er kann über die erste Veröffentlichung seines Werkes entscheiden, er hat das Recht über Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Aufführung, öffentliche Wiedergabe seines Werkes zu entscheiden. Im Rahmen von Lizenzverträgen werden urheberrechtliche Nutzungsrechte an Nutzer übertragen. Da das Urheberrecht tendenziell eher urheberfreundlich ist, ist in Verträgen, mit denen Nutzungsrechte übertragen werden, darauf zu achten, dass der Umfang der übertragenen Rechte oder zumindest der Vertragszweck hinreichend bestimmt sind. Im Zweifel verbleiben Rechte beim Urheber. Besonderheiten gelten für Urheberrechte, die im Rahmen der Tätigkeit als Arbeitnehmer entstehen. Grundsätzlich kann man davon ausgehen, dass Arbeitgeber auf Grundlage des Arbeitsvertrages sehr weitgehende Rechte an urheberrechtlich geschützten Werken ihrer Mitarbeiter erwerben, sofern die zugrundeliegende Tätigkeit vom Arbeitnehmer geschuldet ist. Dennoch bleibt der Arbeitnehmer Urheber und urheberrechtliche Schutzvorschriften gelten grundsätzlich auch für ihn, sofern sich aus dem Arbeitsverhältnis nichts anderes ergibt. 22 „wohl und weh“ mit gesetz und recht Neben urheberrechtlich geschützten Werken schützt das Urheberrechtsgesetz aber ausdrücklich auch Leistungen z. B. der ausübenden Künstler (Sänger, Musiker, Produzenten, Schauspieler, Cutter, Kameraleute etc.), Leistungen sog. Lichtbildner (Fotografen), Leistungen der Tonträger- und Filmhersteller, Leistungen der Datenbankhersteller, Sendeunternehmen, Veranstalter. Die Genannten erwerben mit Darbietung ihrer Leistung urheberrechtliche Leistungsschutzrechte, die es dem Leistungsschutzberechtigten ebenfalls erlauben, weitgehend über die Nutzung seiner Leistungen bzw. Leistungsergebnisse zu entscheiden. Die Schutzdauer ist je nach Leistungsart unterschiedlich, beginnt aber in der Regel mit Erscheinen, Veröffentlichung der Leistung und endet 25 bis 50 bzw. 70 Jahre später. Besonderheiten gelten z. B. im Bereich der Fotografie. Werke der sog. Kunstfotografie sind meist unzweifelhaft urheberrechtlich geschützt als sog. Lichtbildwerke. Bei dieser Art Fotografie kann sogar das zugrundeliegende Motiv geschützt sein. Ein Nachstellen solcher besonderen Motive wäre dann ebenfalls bis 70 Jahre nach Tod des Fotografen nur mit Genehmigung des Fotografen oder seiner Erben erlaubt. Aber auch einfache Lichtbilder, bspw. Abbildungen von Speisen, Gegenständen oder ganz alltäglichen Situationen sind laut Urhebergesetz geschützt. Geschützt ist die den Lichtbildern zugrundeliegende technische Leistung des Fotografen. Der Schutz endet 50 Jahre nach Erscheinen des Bildes. Aus diesem Grund können auch einfache Lichtbilder nicht ohne Genehmigung des Fotografen genutzt werden. Für Urheber und Leistungsschutzberechtigte enthält das Urhebergesetz zudem einige unabdingbare Regelungen, die deren Position zumindest theoretisch stärken. Der erst für Urheber und Leistungsschutzberechtigte geregelte Anspruch auf angemessene Vergütung ist immer wieder von Bedeutung. Bei der Beurteilung der Angemessenheit vereinbarter Vergütungen werden aber je nach Position der Betroffenen naturgemäß sehr unterschiedliche Standpunkte vertreten, die in der Praxis aber nicht immer durchsetzbar sind. Grundsätzlich gilt dieser Anspruch auch für angestellte Urheber. Auch sie sollten ihre Ansprüche zumindest kennen. Neben den vorgenannten Rechten spielen darüber hinaus auch die gewerblichen Schutzrechte eine besondere Bedeutung, wobei an dieser Stelle nur kurz auf die Markenrechte 23 „wohl und weh“ mit gesetz und recht an Kennzeichnungen von Produkten oder Dienstleistungen im geschäftlichen Verkehr hinzuweisen ist. Auch markenrechtliche Auseinandersetzungen z. B. wegen der Verwendung einer verwechslungsfähigen, ähnlichen oder identischen Marke kommen in der Medienund IT-Branche häufig vor. Vor diesem Hintergrund ist es aus unserer anwaltlichen Sicht ratsam, gestalterische Aufgaben welcher Art auch immer und Arbeitsergebnisse zumindest kritisch dahingehend zu betrachten, ob eventuell Rechte Dritter betroffen sein könnten. Und für die Rechteinhaber selbst ist es wichtig, sich bewusst zu machen, dass Rechte, die sie haben, ein durchaus kostbares Gut sind, über das man nicht unbedacht verfügen sollte. Die Erfahrung zeigt, dass es sich lohnt, Fragen vorher zu klären, Verträge genau zu lesen und manchmal sogar rechtzeitig Rat von außen einzuholen. Kontakt: Nesselhauf Rechtsanwälte Ines Hilpert-Kruck | Rechtsanwältin Tel. 040. 411 88 10 Alsterchaussee 40 | 20149 Hamburg [email protected] | www.nesselhauf.com Exzellente Jobaussichten e x z e l l e n t e j o b a u s s i c h t e n i n d e r e c o m m e r c eh a u p t s ta d t h a m b u r g Dr. Esther Conrad | Bereichsleiterin Medien und IT Hamburg@work Hamburg@work e. V. | Hamburg Die Elbmetropole bietet interessante und vielseitige Karrieremöglichkeiten im Onlinehandel. Von einer traditionellen Kaufmannsstadt hat sich Hamburg längst zum führenden eCommerce-Standort Deutschlands entwickelt. Die Umsätze im Onlinehandel sind in der Hansestadt mit 2,4 Milliarden Euro inzwischen so hoch wie bei den folgenden vier Standorten Berlin, Frankfurt, München und Köln zusammengerechnet. Hamburg ist bundesweit der einzige Standort, der das gesamte Spektrum und damit die vollständige Wertschöpfungskette des elektronischen Handels abdeckt. In der großen IT- und Telekommunikationsbranche der Hansestadt sind inzwischen mehr als 9.200 Unternehmen im Onlinehandel tätig. Vom IT-Dienstleister über Onlinemarketingagenturen bis zum Logistikunternehmen ist hier alles vertreten. Auf Basis dieses wirtschaftlichen Potenzials entstehen ausgezeichnete Beschäftigungsmöglichkeiten und Karrierechancen. Der Arbeitsmarkt im eCommerce boomt. e C o m m e r c e v o n A b i s Z u n d k l e i n b i s g r o SS Grundlage des Erfolgs sind die 1.500 Hamburger Internet Retail Unternehmen. Dazu zählen große und umsatzstarke Unternehmen wie Otto, Tchibo, Bonprix, H&M, Görtz, Discount24, Globetrotter oder Tom Tailor, die auch bundesweit den Ton angeben, genauso wie einige kleinere und mittlere eCommerce-Unternehmen mit einer regionaleren Strahlkraft. Außerdem bietet Hamburg eine rege StartUp-Szene, viele Unterstützungsmöglichkeiten und Netzwerke für Gründer. Gefunden werden die Informationen und Onlineshops dieser Händler am häufigsten mit der wohl bekanntesten Suchmaschine: Google, das seinen Deutschlandsitz in Hamburg etabliert hat - gar nicht weit von Facebook, das durch die vielen Facebook-Shops und Produktbewertungen ein wichtiger eCommerce Player ist. Auch Kelkoo, eine der größten europäischen eCommerce-Websites, das Preisvergleichsportal guenstiger.de oder das größte deutsche online Business-Netzwerk XING sitzen in Ham- 24 25 exzellente jobaussichten burg und steuern ihren Part zu den milliardenschweren eCommerce-Umsätzen bei. Doch nicht nur die vielen Handels- und Suchprofis tragen dazu bei, dass Hamburg als Zentrum des eCommerce floriert. Neben ihnen gibt es eine Vielzahl von Spezialisten, die wichtiges Know-how für Projekte aus dem Onlinehandel liefern: Softwarehäuser und Technologiedienstleister, Beratungsfirmen, Anbieter für Hosting und Wartung und Agenturen sowie Produzenten von interaktiven Anwendungen. K o m m u n i k at i o n a l s w i c h t i g e r o n l i n e- E r f o l g s fa k t o r Eine ganz entscheidende Rolle spielt im eCommerce die Kommunikationsbranche. Da beim Onlinehandel – anders als beim stationären Handel – der persönliche Kontakt mit dem Kunden fehlt, wird die Kommunikation zum absoluten Schlüsselfaktor. Dazu findet man in Hamburg überdurchschnittlich viele Unternehmen, die wissen, wie man erfolgreich Aufmerksamkeit für ein (digitales) Produkt erzeugt, um so erhöhte Online-Umsätze zu erzielen: Die Werbebranche entwickelt in großem Umfang Kampagnen für eCommerce-Unternehmen, sowohl zur Online- wie auch Offlineverwendung. Gerade die Entwicklung von Apps für die unterschiedlichen Plattformen wie Android, iOS oder Facebook nimmt hier einen großen Stellenwert ein. Das Kreativranking der Werbeagenturen für 2011 für den Interactive Bereich hat gezeigt, dass Hamburg gerade in der digitalen Werbung Spitze ist. Neben dem Gewinner kempertrautmann stehen auch weitere Hamburger Agenturen wie Jung von Matt oder Grabarz & Partner ganz oben. Exzellente Jobaussichten Smartphones und Tablet-PCs wie dem iPad getätigt werden > Mediengestalter, Grafiker und Webdesigner, die trendige und innovative ShopDesigns umsetzen können > Online Marketing Experten, die etwas von SEO, SEM oder Affiliate-Marketing verstehen, um den Traffic zu optimieren und den User zum Kauf zu bewegen. Auch Social Media Experten sind in diesem Zusammenhang immer gefragter. > SAP-Berater, IT-Projektmanager oder Produktmanager, die das eCommerce Angebot abrunden, um z. B. Herausforderungen im Vertrieb, bei der Kundenkommunikation oder bei der Logistik der Produktlieferung zu meistern D u r c h s ta r t e n m i t d e m r i c h t i g e n e C o m m e r c e- K n o w - h o w Eine gute Möglichkeit, sich zum spezialisierten eCommerce Experten ausbilden zu lassen, bietet zum Beispiel ein eCommerce-Studiengang, der seit dem Wintersemester 2011/2012 von der Fachhochschule Wedel in Kooperation mit OTTO angeboten wird. Darin werden Inhalte der Studiengänge Wirtschaftsinformatik, Medieninformatik und Betriebswirtschaftslehre kombiniert. Ziel des Studiums ist eine tiefgreifende Ausbildung in den Kernbereichen IT und eCommerce. Daneben sollen spezifische Praxiskompetenzen im Onlinehandel vermittelt werden. Für weiterführende Informationen siehe http://www.fh-wedel. de/studiengaenge/e-commerce/. Nachwuchsförderung von Hamburg@work W e l c h e B e r u f s b i l d e r b i e t e n d i e g r ö SS t e n C h a n c e n ? Viele Personaler sind aktuell händeringend auf der Suche nach gut ausgebildeten Spezialisten. In vielen Unternehmen geht es darum, Arbeitskräfte mit harten IT-Skills gekoppelt mit entsprechenden Soft Skills, z. B. für Vertrieb, PR oder Marketing zu gewinnen. Übersetzt heißt das: Der Fachkräftemangel ist – nachdem er jahrelang nur ein Schlagwort war – in den Unternehmen angekommen. Wo liegen also aktuell die größten Chancen? In vielen Hamburger eCommerce-Unternehmen sind folgende Berufsbilder gefragt: > Webentwickler, z. B. für die Programmiersprache JavaScript oder HTML5, um das Rückgrat der Shops zu programmieren > Softwareentwickler, die z. B. das Programmieren von Applikationen für mobile Plattformen übernehmen können, da Onlinebestellungen zunehmend auch über 26 Um für Absolventen und gestandene Fachkräfte die Jobsuche übersichtlicher zu gestalten, haben Hamburg@work und XING eine Onlinejobbörse speziell für den eCommerce gestartet. Unter www.xing.com/e-jobs-hamburg finden Berufseinsteiger und Fachkräfte aus der Internetbranche aktuelle Hamburger Stellenangebote. Darüber hinaus vergibt Hamburg@work gemeinsam mit den Softwareunternehmen Novomind und ePages jährlich zwei eCommerce-Stipendien an Studierende der Informatik. Bewerben können sich alle Informatikstudierenden aus Hochschulen der Metropolregion Hamburg, die sich im dritten oder vierten Fachsemester befinden. Einen Überblick über die Aktivitäten von Hamburg@ work im eCommerce bietet die Website www.e-commerce-hamburg.de. Für Jobsuchende besonders interessant ist der digitale Stadtplan aller Hamburger Unternehmen, die im Onlinehandel aktiv sind. Er liefert einen Überblick mit alleine mehr als 100 potenziellen Arbeitgebern. 27 exzellente jobaussichten willkommen in der gamecity hamburg Viel Erfolg bei der Jobsuche im Hamburger eCommerce! willkommen in der gamecity hamburg! Kontakt: Hamburg@work e. V. Dr. Esther Conrad | Bereichsleiterin Medien und IT Hamburg@work Habichtstraße 41 | 22305 Hamburg [email protected] | www.hamburg-media.net Achim Quinke | Geschäftsführer Quinke Networks | Hamburg Computer- und Videospiele sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Dabei zeigt die aktuelle Entwicklung, dass es sich bei der Leidenschaft für digitale Spiele um ein generationsübergreifendes Phänomen handelt: Jugendliche spielen die neuesten Konsolen- und PC-Spiele, Berufstätige spielen gerne zwischendurch Online-Games und Familien spielen zusammen im Wohnzimmer an der Wii. Für jede Zielgruppe von jung bis alt werden passende Spiele entwickelt. Was viele dabei nicht wissen: Eine große Anzahl dieser Spiele kommen aus Deutschland und finden von hier aus ihren Weg zu Spielern auf der ganzen Welt. Der deutsche Markt für Computerspiele befindet sich auf stetigem Wachstumskurs und ein Ende ist nicht in Sicht. Dabei zählt Hamburg zu den führenden Standorten der europäischen Games-Branche und ist in Deutschland seit Jahren die Nummer Eins. Mit seiner hervorragenden Infrastruktur ist Hamburg Hotspot der deutschen Games-Branche. Als erstes Bundesland fördert die Hansestadt seit 2003 mit der Initiative gamecity:Hamburg gezielt den Ausbau dieses Wirtschaftssektors. Diese Unterstützung hat Hamburgs Weg auf die Pole-Position nachhaltig vorangetrieben. An folgenden Kennzahlen der Hamburger Games-Branche aus dem August 2011 lässt sich dies gut ablesen: Anzahl und Art der Unternehmen > 146 Unternehmen sind in Hamburg in der Games-Branche aktiv. > Davon sind 75 Developer oder Publisher - also Unternehmen, die Computerspiele entwickeln oder veröffentlichen. > Die restlichen 71 agieren im weiteren Umfeld der Games-Wertschöpfungskette, beispielsweise im Bereich Zahlungsdienstleistungen, PR oder bei Computerspiele-Magazinen. 28 29 willkommen in der gamecity hamburg willkommen in der gamecity hamburg Aktuelle Beschäftigungszahlen > Festangestellte: 2.510 > Freelancer: 382 > Angestellte in Hamburger Firmen, die außerhalb Hamburgs tätig sind: 676 Unternehmen der Medien- und IT-Wirtschaft das spezifische Know-how, um eine branchenübergreifende Zusammenarbeit mit der Games-Branche zu gewährleisten. Vor diesem Hintergrund lässt sich auf die elterliche Aufforderung: „Kind, lern bloß was Anständiges!“ also mit gutem Gewissen antworten: „Mache ich - ich gehe in die GamesBranche!“ Aber welche Möglichkeiten gibt es für einen Einstieg und in welchen Bereichen sind qualifizierte Mitarbeiter besonders gefragt? Offene Stellen in Hamburg > Im Sommer 2011 gab es in Hamburg 497 freie Jobs in der Games-Branche. Dein Einstieg in die Games-Branche Im Jahr 2011 konnte die Hamburger Games-Branche ein starkes Wachstum verzeichnen. Insbesondere die Anzahl an Entwicklern von Online-Games wächst überproportional und bildet bei den insgesamt 75 in Hamburg ansässigen Developern und Publishern die größte Gruppe. Derzeit beschäftigen in Hamburg sechs Unternehmen mit jeweils über 100 Mitarbeitern die Hälfte der 2.510 Festangestellten. Gleichzeitig gibt es über 100 Betriebe mit nicht mehr als zehn Mitarbeitern. Aktuell suchen fast alle Firmen nach weiteren Talenten. Das Besondere an Online-Games ist, dass diese direkt im Internetbrowser gespielt werden und keine spezielle Hardware abgesehen von einem Computer und einem Internetzugang benötigen. So erreichen sie eine sehr große Zielgruppe und sind oftmals kostenlos spielbar. Bei den größten Hamburger Unternehmen im Games-Bereich haben sich die Mitarbeiterzahlen durch dieses erfolgreiche Geschäftsmodell in den letzten Jahren mehr als verdoppelt. Unternehmen wie Bigpoint, InnoGames oder Goodgame Studios entwickeln Online-Games, die in zahlreichen Sprachen von Millionen Spielern gespielt werden. Die Grafik zeigt: Bei der Games-Branche handelt es sich um einen aufstrebenden Zukunftsmarkt. Hamburg ist aber nicht nur „Gamecity“, sondern mit über 70.000 Arbeitsplätzen im Kernbereich der Medien- und Werbewirtschaft eine Hochburg der deutschen Medienindustrie. Dies ist umso wichtiger, da die Games-Branche in ihren Produkten – bereits heute und in Zukunft noch viel mehr – nahezu alle Mediendisziplinen vereint. Ob Musik, Film, Werbung oder PR, Internet oder klassisches Fernsehen – Spiele werden immer multimedialer und das auf allen Plattformen. Hier bietet Hamburg durch seine über 20.000 30 Die Branche besitzt durch den internationalen Markt für Games und den ständigen technischen Fortschritt ganz eigene Anforderungen an Bewerber und gleichzeitig vielschichtige Berufsbilder. Gesucht werden Mitarbeiter in den Bereichen Programmierung (C++, PHP, Flash, Unity, Phyton und andere Programmierumgebungen), Grafik und Grafikdesign, Community Management, Online Marketing, PR, Game Design, Business Development, QA und Testing, IT und Audio-Services. Durch die speziellen Anforderungen der Branche an ihre Mitarbeiter können viele Arbeitsplätze nicht in dem Umfang besetzt werden, wie es das Wachstum der Unternehmen zulassen würde. Um diesem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, bilden immer mehr 31 willkommen in der gamecity hamburg Hamburger Unternehmen der Branche selbst aus. Angeboten werden im Bereich der Programmierung insbesondere Ausbildungen zum/zur Fachinformatiker/in in der Fachrichtung Anwendungsentwicklung und teilweise auch in der Fachrichtung Systemintegration sowie im kreativen Bereich Ausbildungen zum/zur Mediengestalter/in Digital und Print. Die ausgeschriebenen Ausbildungsplätze findet man direkt auf den Internetseiten der Unternehmen oder auf speziellen Job-Portalen wie etwa www.Games-Career.com. Neben einem Interesse an der Thematik Games und dem Beschäftigen mit der Materie, werden für Auszubildende gute Englischkenntnisse immer wichtiger. Innerhalb der Unternehmen arbeiten Mitarbeiter mit vielen unterschiedlichen Nationalitäten und somit läuft in manchen Abteilungen bereits die gesamte Kommunikation auf Englisch ab. Neben einer Ausbildung in der Games-Branche ist oftmals der Einstieg nach oder schon während eines Hochschulstudiums erfolgreich. In Hamburg gibt es auch auf Bestreben der Förderinitiative gamecity:Hamburg mehrere Angebote an Studiengängen, die speziell auf die Anforderungen der Branche zugeschnitten sind. So gibt es das GamecityLab Hamburg an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW Hamburg), das als Gemeinschaftsprojekt des Departments Medientechnik der Fakultät Design, Medien, Information und des Departments Informatik der Fakultät Technik und Informatik entstanden ist. Es ist als ein Ort konzipiert, an dem Unternehmen der Region mit Studierenden und Lehrenden in stetigem Dialog stehen. Im Sommersemester 2010 startete der Masterstudiengang „Zeitabhängige Medien – Sound, Vision/Games“ am Department Medientechnik der Fakultät Design, Medien, Information der HAW Hamburg. Einzigartig an diesem Studiengang ist die internationale Ausrichtung, die enge Verzahnung mit den klassischen Medien Sound und Bewegtbild (Sound, Vision) sowie die Vernetzung mit der Hamburger Games-Branche, die bereits während der Studienphase aktiv betrieben wird. Die ersten Absolventen präsentierten im Juli 2011 ihre spielbaren Prototypen von PC-, Browser- und Social-Games. Alle haben bereits während ihres Studiums Angebote von Unternehmen erhalten und Praktika bei den Spieleentwicklern absolviert. Somit haben sie den direkten Übergang vom Studium in die Berufswelt mit Bravour gemeistert. 32 willkommen in der gamecity hamburg Weitere Studiengänge für eine Karriere im rasant wachsenden Markt Games werden an der renommierten Fachhochschule Wedel (www.fh-wedel.de) oder am privaten SAE Institut (www.sae.edu) angeboten. Einige Games-Unternehmen, beispielsweise InnoGames, bieten auch Plätze für den dualen Bachelorstudiengang Wirtschaftsinformatik an der privatwirtschaftlich organisierten Nordakademie in Elmshorn an. Ein Praktikum bringt oftmals Klarheit, ob einem ein bestimmter Job gefällt und auch liegt. Dabei ist es egal, ob das Praktikum über die Schule, während oder anschließend an ein Studium gemacht wird. Genauso verhält es sich mit den Berufseinstiegschancen in die Games-Branche. Egal ob als Auszubildender, Praktikant; Student oder Quereinsteiger – die Hamburger Games-Branche sucht junge aufstrebende Talente. Die Games-Branche sucht Dich! Kontakt: Quinke Networks Achim Quinke | Geschäftsführer [email protected] | www.quinke.com | www.gamecity-hamburg.de Initiator gamecity: Hamburg & Games-Career.com HINWEIS: Einen guten Überblick über die unterschiedlichen Berufsfelder der Branche und ihre Anforderungen findet man auf www.games-career.com/Fachrichtungen, Studiengänge, Beschreibungen der relevanten Ausbildungsberufe sowie einschlägige Weiterbildungsangebote unter www.it-medien-hamburg.de, Praktikumsplätze unter www.praktikum-medien-it.de und www.games-career.com. 33 i r g e n dwa s m i t m e d i e n . . . z u m b e i s p i e l : i t i r g e n dwa s m i t m e d i e n . . . zum beispiel: it Andrea Spranger | Bereichsleiterin Entwicklung SinnerSchrader Deutschland GmbH | Hamburg Was, ob ich in der IT arbeiten will...?!? Nein, ich will doch was Kreatives machen - irgendwas mit Medien...! Das waren meine ersten Gedanken, als mir ein Lehrer vor 15 Jahren vorschlug, nach dem Abitur einen Beruf im IT-Umfeld zu ergreifen. Der Informatikunterricht in der Schule machte zwar Spaß, aber Informatik zu meinem Beruf zu machen - das hatte ich nie ernsthaft in Erwägung gezogen. Hatte ich doch so vielfältige Interessen - und längst schon beschlossen, etwas Kreatives lernen zu wollen, etwas, bei dem ich gestalterisch tätig werden konnte - eben irgendetwas mit Medien. Ich war über den Vorschlag meines Lehrers sogar ein wenig erschrocken - sah er in mir etwa einen Nerd, der unkommunikativ den ganzen Tag im abgedunkelten Zimmer vor dem Monitor sitzen könnte? Heute weiß ich - die Idee meines Lehrers war bei Weitem nicht so abwegig wie sie mir damals erschien. Im Laufe meines Studiums zur Medien-Ingenieurin stellte ich schnell fest, dass beim Schreiben eines Zeitungsartikels (z. B. über die Rede des Vorsitzenden des Kleintierzüchtervereins anlässlich des jährlichen Brieftaubenwettbewerbs) auch nicht gerade Kreativitätsfeuerwerke erwartet wurden. Auch Ausflüge ins Marketing entpuppten sich als weit weniger kreativ als zunächst gedacht - und ich lernte schnell, dass ich entweder freischaffende Künstlerin werden müsste (dafür hatte ich allerdings nicht im Ansatz ausreichend Begabung) - oder meine Kreativität den Kundenwünschen würde unterordnen müssen. Während die Begeisterung für das kreative “Irgendwas mit Medien” damit nach und nach kleiner wurde, stieg die Faszination für die Arbeit mit Computern - das Ganze war doch deutlich bunter als zunächst gedacht - es begann mit der Konzeption von grafischen 34 i r g e n dwa s m i t m e d i e n . . . z u m b e i s p i e l : i t Benutzeroberflächen, setzte sich mit dem Erstellen von Webseiten fort - und fand schließlich in diversen Vorlesungen aus dem Bereich Software-Engineering einen unerwarteten Höhepunkt. Zugegeben, einige dieser Vorlesungen besuchte ich zu Beginn hauptsächlich, um dem Dozenten aufzuzeigen, dass ich auch als “Nicht-Nerd” den Anforderungen durchaus gewachsen war. Mein Interesse an dem früher missachteten Berufsfeld der IT war jedoch geweckt. Und so setzte ich nach dem Studium meinen Weg in Richtung IT wie selbstverständlich fort - selbst das früher unvorstellbare Informatikstudium wurde neben der Arbeit noch angegangen - und das, so versicherte mir zumindest mein Freundeskreis, ganz ohne negative Auswirkungen auf mein Sozialverhalten. ;-) Wenn ich heute durch unsere Agentur gehe und dabei mein früheres Bild von “IT-Berufen” vor Augen habe, wird mir immer wieder bewusst, wie falsch ich mit meiner Einschätzung damals lag. Entwickler/-in, Designer/-in, Konzepter/-in, Projektleiter/-in, Berater/-in...? Wenn ich neuen Kollegen gegenüber stehe, liege ich mit meiner Einschätzung recht häufig daneben. Nicht nur äußerlich, auch in Bezug auf Kommunikationsverhalten, Kreativität, Eigenverantwortung und Innovationsgeist sind alle Disziplinen bunt gemischt. Und erst im engen Zusammenspiel der verschiedenen Disziplinen werden exzellente Ideen entwickelt. Sicher gibt es auch heute noch ausreichend IT-Jobs, die dem alten Klischee eher gerecht werden. Auch findet nicht jeder, der Spaß an der Arbeit mit Computern hat, Gefallen daran, in lebhaften Workshops mit Designern und Beratern über innovative Shop-Ideen zu diskutieren, mit Kollegen gemeinsam über neuen Benutzeroberflächen zu tüfteln oder die reibungslose Umsetzung einer Mobile App zu verantworten - nicht jeder, der Spaß am Umgang mit Computern hat, wird sich deshalb in der bunten Welt einer Digitalagentur zu Hause fühlen. Diejenigen von Euch, die eher nach einem “klassischen” IT-Job suchen, können beruhigt sein - auch für Euch gibt es nach wie vor vielfältige Möglichkeiten. Aber auch all jenen unter Euch, die sich zwar für unsere “digitale Welt” begeistern können, die einen Job in der IT für sich aber bislang abgelehnt haben, sei gesagt: Verpasst Eure Chance nicht! Macht Euch klar: Viele weltverändernde Innovationen sind durch ITler/-innen vorangetrieben worden, die die technische Innovationskraft z. B. des Internets erkannt haben. 35 i r g e n dwa s m i t m e d i e n . . . z u m b e i s p i e l : i t Erst durch technische Innovationen wurden neue Anwendungsfälle möglich. Google, Facebook[a], Nike+, etc. - alle diese Dinge wurden durch kreative Techniker erdacht und erschaffen. In Zukunft wird die IT noch stärker in den Alltag Einzug halten - in welcher Form, das wird sich in den nächsten Jahren und Jahrzehnten zeigen. Ihr habt die Möglichkeit, daran aktiv teilzunehmen - und mit Euren Ideen und Eurer Kreativität die Zukunft maßgeblich mit zu gestalten. In meinen Augen gibt es aktuell kaum ein spannenderes und innovativeres Arbeitsfeld als das der IT - in all ihren Berufsbildern: Sei es als Bachelor oder Master der Informatik, als Fachinformatiker/-in, als Mediengestalter/-in, als Absolvent/-in eines anderen digitalen Studiengangs - oder auch als ambitionierte/-r Quereinsteiger/-in. Wichtig ist, dass Du Dich für die digitale Welt begeistern kannst, Lust auf kreative und innovative Projekte und natürlich keine Berührungsängste mit Computern hast. i r g e n dwa s m i t m e d i e n . . . z u m b e i s p i e l : i t Kontakt: SinnerSchrader Deutschland GmbH Andrea Spranger | Bereichsleiterin Entwicklung Völckersstraße 38 | 22765 Hamburg [email protected] | www.sinnerschrader.de/jobs/ Über SinnerSchrader: SinnerSchrader gehört zu den führenden Digitalagenturen in Europa. SinnerSchrader entwickelt interaktive Strategien, Plattformen und Applikationen, die radikale Beziehungen zwischen Konsumenten und Marken schaffen. In der SinnerSchrader-Gruppe arbeiten rund 400 Mitarbeiter an den Standorten Hamburg, Frankfurt am Main, Berlin und Hannover für Kunden wie Allianz, TUI, Tchibo, simyo, REWE, comdirect bank, PPR Group, OTTO und Steigenberger. SinnerSchrader wurde 1996 gegründet und ist seit 1999 börsennotiert. Ganz nebenbei: Schon heute sind ITler/-innen auf dem Arbeitsmarkt sehr begehrt - eine Tatsache, die dank der immer stärkeren Durchdringung unseres Alltags mit Computern sicherlich noch weiter zunehmen wird. Lasst Euch diese Chance nicht entgehen - informiert Euch über die vielen Berufsbilder, die es in der IT heutzutage gibt. Nutzt die zahlreichen Möglichkeiten, Euch ein eigenes Bild zu machen und vielleicht noch bestehende Vorurteile abzubauen - kommt z. B. zum Hamburger TALENT DAY Medien + IT, um ganz unverbindlich den Kopf durch die Tür eines IT-Unternehmens - oder einer Digitalagentur wie SinnerSchrader - zu stecken und Euch über Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten zu informieren. Ihr werdet Euch wundern, welch bunte Welt Euch dort erwartet. Schaut Euch die Filme zu Ausbildungen im IT-Bereich auf www.azubot.de an - oder lest die Berichte unserer Azubis auf unserem Blog radicalmonday.posterous.com. Wir brauchen Euch zur Gestaltung unserer digitalen Zukunft! 36 37 IT- Fa c h k r ä f t e m a n g e l - r e a l i t ä t o d e r h y p e ? IT- fa c h k r ä f t e m a n g e l - r e a l i t ä t o d e r h y p e ? Dierk Ladendorff | Projektleiter KWB e. V., Service Digitale Arbeit | Hamburg Das Wehklagen der IKT-Branche über den Fachkräftemangel nimmt kein Ende. Fast im Tagestakt wird dieses Thema in irgendeiner Fachzeitschrift, auf irgendeiner Website oder irgendeiner Veranstaltung geradezu marktschreierisch abgehandelt. 607.000 Ergebnisse ergibt eine Google Suche mit der Eingabe „IT-Fachkräftemangel“. Im Vergleich dazu bringt der Suchbegriff „Angela Merkel“ zwar 8.910.000 Hits, „Cloud Computing“ 244.000.000 und „Social Media“ gar 3.080.000.000 Resultate – aber 607.000 ist dennoch eine gewaltige Zahl. Irgendetwas muss an dem Thema also dran sein. Schauen wir uns die Zahlen einmal genauer an: In einer Pressemitteilung vom 8. August 2011 meldete der Hightech-Verband BITKOM (www.bitcom.org), Deutschlands größter Verband der IKT Branche: „…Die Zahl der Beschäftigten nahm im vergangenen Jahr um 12.000 auf 848.000 zu. […] Die BITKOM-Branche baut [damit] ihre Position als zweitgrößter industrieller Arbeitgeber kurz hinter dem Maschinenbau aus.“ In einer Pressemitteilung vom 20. 0ktober 2011 gab BITKOM als Ergebnis einer repräsentativen Umfrage unter 1.500 Geschäftsführern und Personalverantwortlichen bekannt: „…In der deutschen Wirtschaft gibt es aktuell rund 38.000 offene Stellen für IT-Experten. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der freien Arbeitsplätze um 10.000 angestiegen, was einem Zuwachs von 36% entspricht…“ IT- Fa c h k r ä f t e m a n g e l - r e a l i t ä t o d e r h y p e ? Das klingt erst einmal erschreckend! Stellt man die Gesamtbeschäftigtenzahl von 848.000 jedoch ins Verhältnis zu den 38.000 offenen Stellen, so ergibt sich eine Prozentzahl von 4,48%. Mit anderen Worten, bei einem Angebot von 100 Arbeitsstellen können 4,5 nicht besetzt werden. Rechtfertigt diese Zahl tatsächlich das laute Klagen? Zumal es sich bekannter Weise um eine noch sehr junge Branche handelt, die überdies von einem Wachstum gekennzeichnet ist, das alles Bisherige bei Weitem in den Schatten stellt. Blicken wir zurück. Information als zentrales Thema einer Wissenschaft begann sich gerade einmal vor 63 Jahren, mit der 1949 veröffentlichten Arbeit „Information Theory“ des amerikanischen Mathematikers Claude Shannon zu etablieren. Erst 1976/77 kamen mit APPLE 1 und APPLE II – übrigens damals von Steve Wozniak noch komplett selbst entworfen – Computer auf den Markt, die für die breitere Masse erschwinglich waren. Der Startschuss für die explosionsartige Entwicklung des WorldWideWeb - heute allgemein als „Internet“ bezeichnet - fiel 1989 mit der von Tim Berners-Lee am CERN entwickelten Auszeichnungssprache HTML und dem ersten von Nicola Pellow programmierten, minimalistischen „Line Mode Browser“, der aber nur Text darstellen konnte. Weitere vier Jahre dauerte es, bis mit „Mosaic“ der erste mit einer grafischen Benutzeroberfläche ausgestattete Browser auf den Markt kam. Ein weiteres Jahr verging, bis der von Marc Andreessen entwickelte Browser „Netscape Navigator“ 1994 Marktreife erlangte und dem Internet zum eigentlichen kommerziellen Durchbruch verhalf. 1995 eröffnete Jeff Bezoz mit Amazon den ersten Online-Buchladen. Im gleichen Jahr startete Pierre Omidyar unter dem Namen AuctionWeb das heute größte Internetauktionshaus eBay. Google, 1998 von Larry Page und Sergei Brin mit 800.000 $ Startkapital gegründet, ist heute eine der teuersten Marken der Welt. Mark Zuckerbergs facebook startete 2004. Heute, gerade einmal acht Jahre später, ist Social Media in aller Munde und als fester Bestandteil der IKT-Branche nicht mehr wegzudenken. Auf die unglaublichen Erfolgsgeschichten anderer IT-Unternehmen, wie Microsoft, Oracle und SAP – um auch eine deutsche Firma zu nennen – sowie die jüngsten, hoch dynamischen Entwicklungen im Bereich Mobile, sei hier nur am Rande verwiesen. Laut einer Einschätzung des weltweit größten Technologie Research- und Beratungsunternehmens „Gartner Group“ werden 2012 weltweit rund 3,8 Billionen US Dollar für IT ausgegeben. Die oben angeführten IT-Unternehmen, fast alle innerhalb der letzten zwanzig 38 39 IT- Fa c h k r ä f t e m a n g e l - r e a l i t ä t o d e r h y p e ? Jahre gegründet, beschäftigen heute Millionen von Menschen. Ihre einzelnen Börsenbewertungen liegen im zwei- bis dreistelligen Milliardenbereich. Laut einer Statistik von Statista wurden im Jahr 2011 allein im deutschen Online-Handel mehr als 25 Milliarden Euro umgesetzt. Im Jahr 2000 waren es gerade einmal 1,25 Milliarden Euro. In nur zehn Jahren hat sich der Umsatz im eCommerce Bereich somit verzwanzigfacht! Vor diesen Entwicklungen und Zahlen wird überdeutlich klar, mit welcher unglaublichen Geschwindigkeit und Wucht sich der Wirtschaftszweig Informationstechnologie in allerkürzester Zeit entwickelt hat – und das nicht nur in den USA, sondern auch in Deutschland. „Wo sind in der kurzen Zeit all die IT-Fachkräfte hergekommen?“, fragt man sich da. Wirkt angesichts dieser Entwicklung die Zahl von 4,5 unbesetzten Stellen auf 100 Arbeitsplätze in der IT wirklich so alarmierend? Ist das Wehklagen über einen IT-Fachkräftemangel damit tatsächlich gerechtfertigt? Es kommen Zweifel auf. Vielleicht liegt es an dem äußerst schwammigen Begriff „IT-Fachkräftemangel“. Denn genauer betrachtet, handelt es sich keinesfalls um einen „allgemeinen“ Mangel an ITFachkräften. Was tatsächlich fehlt, sind 38.000 passgenau auf die jeweiligen akuten Bedarfe der Unternehmen zugeschnittene und möglichst hochqualifizierte IT-Spezialisten – nur wird das leider selten so deutlich ausgedrückt. Es beantwortet aber die häufig gestellte Frage, warum – trotz des lauten Lamentierens – nicht jeder Arbeitsuchende mit Programmier- oder Netzwerkkenntnissen sofort einen Arbeitsplatz findet. Um es noch einmal zu betonen: Richtig nachgefragt sind eigentlich nur all jene, die Programmiersprachen und IT-Technologien beherrschen, die gerade „in“ oder stark im Kommen sind. Beispielsweise mobileApp-, iPAD- und Browser-Games-Entwickler, Spezialisten im Bereich eCommerce, Social Media und Search Engine Marketing (SEM) und IT-Projektleiter. Das Gleiche gilt für den Bereich der Netzwerkadministration. Auch hier haben es diejenigen, die die Verwaltung mittlerer Büronetzwerke beherrschen, ungleich schwerer eine Anstellung zu finden, als jene, die sich in allerneuesten Netz-Technologien, beispielsweise im Umfeld des Cloud Computing, auskennen. Wohl auch einer der Gründe, warum ältere, arbeitsuchende IKT-Fachleute trotz „Fachkräftemangel“ auf ihre Bewerbungsschreiben in der Regel so gut wie keine Rückantworten erhalten. Was nutzt in dieser Branche jahrelange Erfahrung, wenn die Kenntnisse „scheinbar“ veraltet sind? „Scheinbar“ deshalb, weil 40 IT- Fa c h k r ä f t e m a n g e l - r e a l i t ä t o d e r h y p e ? oft allein schon aufgrund des Alters der Verdacht unzeitgemäßer Kompetenzen aufkommt und das genügt, um beim Bewerbungsgesuch unten durch zu fallen. Wo aber sollen diese passgenauen IT-Spezialisten denn nun – möglichst auf die Schnelle – herkommen? Erstens durch Weiterbildung: Wer als IT-Fachkraft seinen „Marktwert“ erhalten möchte, ist nicht nur angehalten, sein Wissen beständig aufzufrischen, sondern gegebenenfalls gerade angesagte Programmiersprachen oder Technologien komplett neu zu erlernen. Eine Herausforderung, der sich jedoch nicht jeder stellen will – oder kann. Insbesondere, wenn dies in Eigenleistung zu erbringen ist. Die gute Nachricht ist, dass – vielleicht auch aufgrund der Not – mehr und mehr Unternehmen Bereitschaft zeigen, eher in eine kontinuierliche Weiterbildung ihrer Belegschaft zu investieren als anderswo Spezialisten abzuwerben. Zweitens von den Hochschulen. Ein gutes Beispiel ist hier die zunehmende Popularität der „Dualen Studiengänge“, bei denen die Bedarfe der Unternehmen und die Studieninhalte weitestgehend aufeinander abgestimmt sind. Zu bemängeln ist allerdings, dass diese bislang fast nur von privatwirtschaftlich organisierten Hochschulen angeboten werden. Hier gibt es noch gewaltigen Nachbesserungsbedarf seitens der staatlichen Universitäten und Fachhochschulen. Gleichzeitig macht sich eine verstärkte Dialogbereitschaft zwischen Unternehmen und akademischen Ausbildungsinstituten bemerkbar. Es besteht die Hoffnung, dass Informatik-Studenten in Zukunft möglicherweise (noch) praxis- oder – um das Unwort zu benutzen – „bedarfsorientierter“ ausgebildet werden. Und noch ein Trend stimmt optimistisch(er). Lag die Abbrecherquote im Informatik-Bereich mit teils an die 50% fast unerträglich hoch, scheint sich mit der Einführung der Bachelor-Studiengänge eine Reduzierung auf unter 30% anzudeuten. Drittens über eine duale Ausbildung, z. B. zum/zur Fachinformatiker/in. Kontinuierlich erhöhen insbesondere mittelständische und große Unternehmen ihr Angebot an Ausbildungsplätzen. Wenn vielleicht auch nicht im „hochqualifizierten“ Bereich, so bietet das deutsche System der dualen Ausbildung Firmen dennoch eine hervorragende Möglichkeit, sich ihre zukünftigen IT-Spezialisten „maßgeschneidert“ heranzubilden. Beklagt wird allerdings häufig, dass das Bildungsniveau an vielen IT-Berufsschulen nicht (mehr) den steigenden Anforderungen der Ausbildungsbetriebe gerecht wird. Hier besteht akuter Handlungsbedarf der Bildungspolitik. Zu denken gibt auch, dass nicht jeder angebotene Ausbildungsplatz besetzt wird. Die Gründe dafür sind vielfältig. Ansatzmöglichkeiten zur 41 IT- Fa c h k r ä f t e m a n g e l - r e a l i t ä t o d e r h y p e ? Optimierung bestehen hier u.a. schon im allgemeinbildenden Bereich, beispielsweise in einer Verbesserung des Informatik-Unterrichts. Als Begründung dafür, dass Jugendliche sich nur unzureichend für IT-Berufe interessieren, wird auch - oft und gerne - ihr angebliches Negativ-Bild vom „Nerd“ ins Feld geführt. Damit sollte nun endlich Schluss sein. Spätestens mit der Wahl der von Hightech-Spezialisten gegründeten Piratenpartei in das Abgeordnetenhaus von Berlin im September 2011 ist der Nerd in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Und gilt heute nicht gerade der als „cool“, der schon in frühen Jahren eine Website oder gar eine kleine iPhone-App bauen kann? Positiv auf die Attraktivität von IT-Berufen dürften sich auch die hier hohen Entgelte auswirken. Nach einer Untersuchung der Personalberatung Kienbaum für den BITKOM erhielten Vollzeitbeschäftigte in der IKT-Wirtschaft im Jahr 2010 ein Bruttojahresgehalt von durchschnittlich 60.100 Euro. Damit lag die Hightech-Branche noch vor den Energieversorgern mit rund 59.400 Euro Bruttojahresgehalt, der chemischen Industrie mit 54.600 Euro und dem Fahrzeugbau mit 54.500 Euro. Es besteht also durchaus berechtigte Hoffnung, dass sich in Zukunft mehr und mehr junge Menschen für einen IT-Beruf begeistern werden. Ob damit das Problem eines „Fachkräftemangels“ jedoch vollkommen gelöst werden kann, ist zu bezweifeln. In einem Wirtschaftssegment, das von einer so dynamischen technologischen Entwicklung geprägt ist, wie die IKT-Branche wird es immer eine höhere Nachfrage nach passgenauen Spezialisten geben als es das Angebot auf dem Arbeitsmarkt hergibt. Kontakt: KWB e. V. | Service Digitale Arbeit Dierk Ladendorff | Projektleiter Kapstadtring 10 | Haus der Wirtschaft | 22297 Hamburg Tel. 040. 33 42 41-285 [email protected] | www.it-medien-hamburg.de 42 Ta l e n t d ay m e d i e n + i t ta l e n t d ay m e d i e n + i t 2 0 1 2 – erlebe Deinen Traumberuf! Am 24. Oktober 2012 ist es wieder soweit. Bereits zum vierten Mal öffnen Hamburger Unternehmen der Medien- und IT-Wirtschaft ihre Türen für Schülerinnen und Schüler der 10. – 13. Klassen. Das Konzept, an einem Tag zwei Unternehmen eigener Wahl besuchen zu können, um sich vor Ort gezielt zu informieren, ermöglicht es, künftigen Schulabgänger/ innen/n, einen Tag lang die Arbeitswelt von Media-, Werbe-, Event- und E-Commerce-Agenturen, Verlagen, Games- und IT-Unternehmen zu erleben. Ziel ist es, junge Nachwuchskräfte an die attraktiven Berufsfelder der Medien und insbesondere der Informationstechnologie heranzuführen. Die teilnehmenden Unternehmen informieren am TALENT DAY über Ausbildungs- und Einstiegsmöglichkeiten sowie Karriereperspektiven. Im Rahmen dessen haben die jungen Leute die Möglichkeit, Berufe und Arbeitsplätze hautnah zu erkunden, erste Kontakte zu Angestellten und Personalverantwortlichen zu knüpfen und Antworten auf Fragen zu erhalten, die bei der Entscheidung für die eigene Berufswahl ausschlaggebend sein können. Dieser Berufsorientierungstag ist eine bundesweit einmalige Initiative der Freien und Hansestadt Hamburg sowie der Handelskammer Hamburg. Die Teilnahme ist sowohl für die Unternehmen als auch Schülerinnen und Schüler kostenlos. Am 26. Oktober 2011 fand der dritte TALENT DAY Medien + IT statt. Über 650 Schülerinnen und Schüler hatten sich zu den Veranstaltungen der insgesamt 80 Unternehmen angemeldet. Unter den Firmen, die sich Zeit für die Jugendlichen nahmen und ihre Unternehmen vorstellten, waren Verlagshäuser, Agenturen, IT-Häuser, Unternehmen der Gamesbranche sowie Firmen aus dem Bereich Hafen und Logistik. Darunter zum Beispiel: Adobe Systems, deepblue networks, Elephant Seven, FAKTOR 3, Goodgamestudios, Gruner + Jahr, Hapag Lloyd, Kühne + Nagel, MEEDIA, Microsoft, NDR, Oldie 95, RTL, Studio Hamburg, Scholz & Friends, SinnerSchrader, Thalia Theater und XING. Das Interesse der Firmen, sich am TALENET DAY zu beteiligen, rührt nicht zuletzt daher, dass sie durch solche Maßnahmen versuchen, junge Nachwuchskräfte im Sinne eines Employer Branding schon früh für sich zu begeistern bzw. zu rekrutieren und somit dem 43 ta l e n t d ay m e d i e n + i t teilweise stark vorherrschenden Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Der Erfolg der letzten Jahre gibt dem Format recht, daher wird es auch im Herbst 2012 wieder einen TALENT DAY Medien + IT geben. Hamburger Unternehmen der Medien- und IT-Branche sind bereits jetzt aufgerufen, sich bei Interesse an einer Teilnahme mit uns in Verbindung zu setzen. Hamburger Schülerinnen und Schüler der 10. – 13. Klassen können sich selbstverständlich auch vorab informieren. Informationen zur Anmeldung und Terminkoordination finden Sie auf unserer Website: www.talent-day-hamburg.de oder bei facebook: www.facebook.com/talentday Statements aus Politik und Wirtschaft: Ties Rabe, Präses der Behörde für Schule und Berufsbildung: „Der Übergang von der Schule in eine Berufsausbildung, ein Studium oder einen Beruf muss weit vor dem Schulabschluss eingeleitet werden. Dafür braucht man auch Informationen möglichst aus erster Hand. Die gibt es auf dem TALENT DAY reichlich. Liebe Schülerinnen und Schüler, nutzt diese Chance und holt euch diese Informationen.“ Frank Horch, Präses der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation: „Mit dem TALENT DAY Medien + IT wollen wir Jugendlichen die zahlreichen attraktiven Berufs- und Ausbildungsperspektiven der Branche zeigen und ihnen die Möglichkeit geben, sich ohne Umwege aus erster Hand über Berufe zu informieren und realistische Vorstellungen von der Arbeitswelt mitzunehmen. Auf diesem Weg erhalten sie anschauliches und solides Wissen für ihre Ausbildungs- und Studienwahl“. Ta l e n t d ay m e d i e n + i t und Spaß an der Arbeit vermitteln. Gleichzeitig können wir den Eltern zeigen, dass ein Karrierewunsch in der boomenden Spielebranche mindestens so perspektivreich und lohnenswert ist wie jeder andere und daher ernst genommen werden muss.“ Schülerzitat: „Mir hat vor allem gut gefallen, dass uns die Betriebe hinter die Kulissen geführt haben. Ich hatte mir erhofft viel Neues zu erfahren und einen anderen Einblick in die Unternehmen zu bekommen. Diese Erwartungen wurden auch erfüllt. Daher bin ich wirklich sehr begeistert vom Talent Day. Ich hatte zwei Termine, die sehr interessant waren. Die Beschäftigten hatten alles sehr gut organisiert und man merkte, dass sie sich sehr viel Mühe gemacht haben uns alles zu zeigen und zu erklären.” Kontakt TALENT-DAY-TEAM: KWB e. V. | Service Digitale Arbeit Ulrike Jäckel | Referentin Kapstadtring 10 | Haus der Wirtschaft | 22297 Hamburg Tel. 040. 33 42 41-287 [email protected] | www.talent-day-hamburg.de | www.facebook.com/talentday „Angesichts der demografischen Entwicklung suchen Hamburger IT-Unternehmen händeringend nach Fachkräften“, so Handelskammer-Präses Fritz Horst Melsheimer. Trotz hervorragender Berufsaussichten würden duale IT-Ausbildungsberufe und IT-Studiengänge von jungen Menschen aber oft zu selten für die eigene Berufswahl in Betracht gezogen. Melsheimer sagt: „Die Medien- und IT-Branche bietet ausgezeichnete nationale und internationale Karriere- und Entwicklungsmöglichkeiten. Die Jugendlichen sollten diese Chance unbedingt ergreifen.“ Michael Schade, CEO von Fishlabs Entertainment: „Durch unsere Teilnahme am TALENT DAY möchten wir spielbegeisterten Schülern unsere Leidenschaft für die Spielentwicklung 44 45 p r a k t i k u m s b ö r s e M e d i e n + IT B ERUFSERFAHRUN G G ESUCHT ? G EFUNDEN ! PRA K TI K UMS B ÖRSE MEDIEN + IT berufe online hautnah erleben berufe online hautnah erleben Ulrike Jäckel | Referentin KWB e.V. | Service Digitale Arbeit | Hamburg Praktika können in den verschiedenen Stufen der beruflichen Laufbahn entscheidende Wegweiser sein. Mit der Hamburger Praktikumsbörse Medien + IT (www.praktikum-medien-it.de) steht seit Ende Januar 2012 erstmals eine Übersicht für junge Menschen in der Metropolregion Hamburg zur Verfügung, die über ein Praktikum einen ersten Einblick in diese zukunftsorientierten Branchen erhalten oder sich konkret auf ihren bevorstehenden Berufseinstieg vorbereiten möchten. Die Börse wurde vom Service Digitale Arbeit (SDA) ins Leben gerufen und richtet sich an folgende Zielgruppen: Schülerinnen und Schüler, Jugendliche im Übergang von der Schule zur Ausbildung / zum Studium, Studierende und Berufseinsteiger. Hamburger Medien- und IT-Unternehmen sind aufgerufen entsprechende Angebote kostenlos in die Praktikumsbörse einzustellen. Über das nutzerfreundliche Profil können sie ganz leicht ein Anforderungsprofil erstellen, das Bewerber/-innen über die Voraussetzungen, Eckdaten und Inhalte der Praktika informiert. Dierk Ladendorff, Projektleiter SDA, zur Idee für die Praktikumsbörse: „Unser Ziel ist es, über die Website genau definierte Praktika für alle Stadien des Übergangs Schule/Beruf anzubieten. Wir freuen uns auf zahlreiche Angebote der in Hamburg ansässigen Medienund IT-Unternehmen – Praktikantinnen und Praktikanten werden schließlich (fast) immer gesucht.” Die Praktikumsbörse ist ab sofort zu erreichen unter: www.praktikum-medien-it.de … das Internet macht es möglich. Im Folgenden werden sechs Webseiten vorgestellt, die durch Berufsfilme und Jobbeschreibungen erste Einblicke in die Medien- und IT-Branche liefern und Hilfestellung bei Fragen rund um Ausbildung und Berufsleben geben. Azubot – Berufsvideos mal anders Azubot unterstützt (angehende) Azubis bei der Berufswahl. Das geschieht vor allem über die Produktion von Berufsvideos aus allen Branchen. Die Filme sind kurz und spannend und zeigen den realen Berufsalltag der Azubis. Mehr Einblick in kürzerer Zeit geht kaum. Azubot bietet zudem eine Lehrstellen-, Praktikums- und Jobbörse an und liefert tagesaktuelle Infos rund um die Themen Ausbildung und Berufseinstieg. Es gibt auch einen persönlichen User-Bereich, in dem man sich mit Freunden verlinken kann. Die Seite ist übersichtlich, da alle Kategorien durch farbige Reiter erreichbar sind. http://www.azubot.de >> B e r o o b i – e i n P r o j e k t v o n S c h u l e n a n s N e t z e .V. Kontakt: KWB e. V. | Service Digitale Arbeit Ulrike Jäckel | Referentin Kapstadtring 10 | Haus der Wirtschaft | 22297 Hamburg Tel. 040. 33 42 41-287 [email protected] | www.praktikum-medien-it.de 46 Beroobi ist ein Projekt von Schulen ans Netz e.V. und stellt online Berufe vor – mit Videos und virtuellen Tagesabläufen. Die erste Orientierung ist nicht ganz einfach, da die Hauptseite aus vielen kleinen Kästchen besteht, in denen von Berufsorientierung bis zu Selbsttest alles zu finden ist. Diese Seite ist vor allem für diejenigen geeignet, die noch mehr Hilfestellung beim Finden der eigenen Interessen, Stärken und Schwächen benötigen. Beroobi liefert dann passende Vorschläge zu Ausbildungsberufen, die dem persön- 47 berufe online hautnah erleben berufe online hautnah erleben b e r u f e .t v - e i n e I n i t i at i v e d e r B u n d e s a g e n t u r f ü r A r b e i t lichen Profil entsprechen. Zudem ermöglicht eine Linksammlung, schnell an Infos zu den Bereichen Berufswahl, Branchenüberblick und Ausbildungsmessen aus dem gesamten World Wide Web zu kommen. Ein Forum bietet die Möglichkeit, sich untereinander auszutauschen. Witziges Extra: Man kann sein eignes Portraitfoto hochladen und sich anschließend in vielen Berufen erkennen. http://www.beroobi.de/ >> Bei berufe.tv, dem Berufsportal der Bundesagentur für Arbeit, dreht sich alles rund um die Ausbildung – mit Kurzfilmen, Infobroschüren, Bewerbungstipps, Talentcheck und Alternativen zur Ausbildung. Das Angebot ist eher auf jüngere Azubis und Schulabgängerinnen und –abgänger zugeschnitten, da es auch viele Tipps und Hinweise für die erste eigene Wohnung, das erste Geld und das Leben fern des Elternhauses gibt. http://www.berufe.tv >> I c h m a c h ’ s – B e r u f e i m P o r t r a i t b e i m B ay r i s c h e n R u n d f u n k Unter dem Motto „Ich mach’s“ stellt der Bayrische Rundfunk immer montags um 19 Uhr einen Beruf vor – mittlerweile sind es schon über 300 und der Bestand wird wöchentlich erweitert. Alle Videos und Infotexte sind online abrufbar. Zusätzlich gibt es die Rubrik „Tipps & Tricks“ mit Infos rund um Bewerbung, Förderung und Berufsberatung. Die Seite ist leider etwas unübersichtlich, da sämtliche Infos zum Sender BR-Alpha ebenfalls dort zu finden sind und die Berufsinfos nur in der Kategorie „Ich mach’s“ verfügbar sind (im linken Menü auszuwählen). http://www.br-online.de/br-alpha/ich-machs/index.xml >> IT- B e r u f e m i t d e r K a m e r a b e g l e i t e t Wer schon genaue Vorstellungen seines Traumberufs aus der IT-Branche hat, findet auf dieser Internetseite die wichtigsten Informationen in Form eines Videos und einer Berufsbeschreibung. Dies funktioniert allerdings nur, wenn man Fachinformatiker/in (Anwendungsentwicklung oder Systemintegration), IT-System-Kaufmann/-frau, IT-System-Elektroniker/in oder Informatikkaufmann/-frau werden möchte, denn nur diese Ausbildungen werden detailliert beschrieben. Die Beiträge sind interessant gestaltet und es ist besonders hervorzuheben, dass es zu jedem Berufsbild Berichte aus dem Arbeitsalltag mehrerer Azubis gibt, so dass man sich einen differenzierten Eindruck verschaffen kann. Die Internetseite bietet darüber hinaus noch ein IT-Quiz, einen Eignungstest sowie ein Forum zum gegenseitigen Austausch an. Lediglich die geringe Auswahl an IT-Berufen gibt Minuspunkte. http://www.it-berufe.de 48 >> 49 berufe online hautnah erleben J o b t v 24 – D a s V i d e o p o r ta l f ü r J o b u n d K a r r i e r e Jobtv24.de ist ein Videoportal für verschiedenste Branchen, bietet nach genauerer Suche aber auch viele Videos zur IT. Die Berufsbilder sind leider nicht immer neutral und firmenübergreifend, sondern zeigen häufig die Ausbildung bei einem bestimmten Unternehmen. Um einen unabhängigen Einblick zu erhalten, ist die Seite folglich nur bedingt hilfreich. Weitere Themenschwerpunkte sind u.a. eine Lehrstellenbörse und Infos für Schulabgänger und Lehrer. Eine praktische Seite, wenn man bereits genaue Vorstellungen seiner Zukunft hat, allerdings ist das Design der Homepage nicht immer benutzerfreundlich. http://www.job24.de/ >> Kontakt: KWB e. V. | Service Digitale Arbeit Kapstadtring 10 | Haus der Wirtschaft | 22297 Hamburg [email protected] | www.it-medien-hamburg.de Ausbildung, Studium und Fortbildung in der Metropolregion Hamburg > 50 orientierungshilfe B e r u fsau s b i l d u n g – St u d i u m – Fo rt b i l d u n g Eine Orientierungshilfe Dierk Ladendorff | KWB e. V., Service Digitale Arbeit Wer sich für eine Berufsausbildung, ein Studium oder eine Weiterbildung interessiert, findet sich schon bald in einem kaum durchschaubaren Begriffsdschungel wieder. Da ist die Rede von anerkannten und nicht anerkannten Ausbildungsberufen, staatlichen, staatlich genehmigten und staatlich anerkannten Berufsfachschulen, außerbetrieblicher und schulischer Berufsausbildung, Ausbildungsvorbereitung, Bachelor-, Master- und dualen Studiengängen, staatlichen und privaten Hochschulen und Akademien, Aufstiegs- und Anpassungsfortbildungen, ECVET, ECTS und AZWV. Wer soll da noch durchblicken? Und dann bleibt immer noch die Frage: Was kostet das alles? Auf den folgenden Seiten bieten wir Ihnen eine kleine Orientierungshilfe durch die vielfältigen und oft verschlungenen Wege der Berufsbildung und Karriereentwicklung. BERUFLICHE AUSBILDUNG Berufsbildungsgesetz Als eines der wenigen Länder der Welt verfügt die Bundesrepublik Deutschland über ein gesetzliches Regelwerk der beruflichen Bildung, das sogenannte Berufsbildungsgesetz, abgekürzt: BBiG. Es regelt die Berufsausbildung, die berufliche Umschulung, die Berufsausbildungsvorbereitung und die berufliche Fortbildung. Das Berufsbildungsgesetz definiert die Berufsausbildung wie folgt: „Die Berufsausbildung hat die für die Ausübung einer qualifizierten beruflichen Tätigkeit in einer sich wandelnden Arbeitswelt notwendigen beruflichen Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten (berufliche Handlungsfähigkeit) in einem geordneten Ausbildungsgang zu vermitteln. Sie hat ferner den Erwerb der erforderlichen Berufserfahrungen zu ermöglichen.“ Bundesweit anerkannte Ausbildungsberufe Derzeit gibt es in Deutschland zirka 350 Berufe, die über das Berufsbildungsgesetz geregelt sind. Diese Berufe werden als bundesweit anerkannte Ausbildungsberufe bezeichnet. 52 orientierungshilfe Das BBiG schreibt vor, dass die Berufsausbildung zu einem anerkannten Ausbildungsberuf mit der Prüfung vor einer „zuständigen Stelle“ abgeschlossen wird. „Zuständige Stellen“ sind in erster Linie die örtlichen Einrichtungen der Industrie- und Handelskammer (IHK), der Handwerkskammer (HWK) oder der Fachkammern. Zu den Fachkammern zählen die Rechtsanwalts- und die Ärztekammer. Mit dem Bestehen der Abschlussprüfung erwirbt die/der Auszubildende den anerkannten Berufsabschluss. In einem komplexen Verfahren, an dem das Bundesministerium für Bildung und Forschung, das Bundesinstitut für Berufsbildung (BiBB), die Fachministerien, die Kultusministerien beziehungsweise Schulbehörden der sechzehn Bundesländer sowie die Sozialpartner beteiligt sind, werden laufend neue Ausbildungsberufe entwickelt, veraltete überarbeitet, durch neue ersetzt oder gänzlich ausgemustert. Über den jeweils aktuellen Stand der bundesweit anerkannten Ausbildungsberufe informiert das BiBB auf seiner Internetseite www.bibb.de. Die in diesem Handbuch dargestellten, bundesweit anerkannten, Ausbildungsberufe der Medien-, IT-, Werbe-, Verlags- und Event-Branche haben wir in unserer tabellarischen Darstellung ab Seite 79 mit dem Zeichen * gekennzeichnet. Im Medienbereich sind dies die/der: - Buchbinder/in, S. 120 - Buchhändler/in, S. 121 - Fachangestellte/r Medien- und Informationsdienste, S. 136 - Fachkraft für Veranstaltungstechnik, S. 137 - Film- und Videoeditor/in, S. 138 - Fotograf/in, S. 139 - Fotomedienfachmann/-frau, S. 140 - Fotomedienlaborant/in, S. 141 - Gestalter/in für visuelles Marketing, S. 142 - Kaufmann/-frau für audiovisuelle Medien, S. 152 - Kaufmann/-frau für Marketingkommunikation S. 152 - Maskenbildner/in, S. 161 - Mediengestalter/in Bild und Ton, S. 166 53 orientierungshilfe orientierungshilfe - Mediengestalter/in Digital und Print S. 166 Fachrichtung Beratung und Planung Fachrichtung Gestaltung und Technik Fachrichtung Konzeption und Visualisierung - Mediengestalter/in Flexografie, S. 168 - Medienkaufmann/-frau Digital und Print S. 168 - Medientechnologe/Medientechnologin Druck, S. 170 - Medientechnologe/Medientechnologin Druckverarbeitung, S. 171 - Medientechnologe/Medientechnologin Siebdruck, S. 171 - Veranstaltungskaufmann/-frau, S. 196 besonderen, von der jeweiligen Kammer zu prüfenden Umständen verkürzt werden. Im Gesetzestext heißt es dazu: „Auszubildende können nach Anhörung der Ausbildenden und der Berufsschule vor Ablauf ihrer Ausbildungszeit zur Abschlussprüfung zugelassen werden, wenn ihre Leistungen dies rechtfertigen.“ Im IT-Bereich sind dies die/der: - Fachinformatiker/in S. 215 Fachrichtung Anwendungsentwicklung Fachrichtung Systemintegration - Informatikkaufmann/-frau, S. 218 - Informationselektroniker/in, S. 219 - IT-System-Elektroniker/in, S. 231 - IT-System-Kaufmann/-frau, S. 232 - Mathematisch-technische/r Softwareentwickler/in, S. 235 - Systemelektroniker/in, S. 243 - Systeminformatiker/in, S. 243 Ausbildungsplätze im Medien-, Werbe-, Event- und Informationstechnologiebereich sind rar! Mit der Bewerbung um einen Ausbildungsplatz sollte deshalb keinesfalls bis zur letzten Minute gewartet werden. Am besten beginnt man mit der Suche nach einer geeigneten Lehrstelle schon einige Monate vor dem Schulabschluss. Große Betriebe der Medien- und IT-Branche haben sogar einen Vorlauf für Bewerbungen von einem Jahr. Netzwerke wie der eigene Freundeskreis oder der Bekanntenkreis der Eltern und Verwandten können dabei sehr hilfreich sein. Viele Ausbildungsfirmen veröffentlichen ihr Ausbildungsangebot auf der Website ihrer Firma. Eine Suche im Internet lohnt sich deshalb allemal. Auch auf der Online-Lehrstellenbörse www.hamburger-lehrstellenboerse.de der Handelskammer Hamburg kann man fündig werden. Fundierte Antworten zu weiteren Fragen, welche die duale Ausbildung betreffen, erteilen die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Kammern. Weitreichende Informationen hält die Handelskammer Hamburg auf ihrer Website www.hk24.de unter dem Menüpunkt „Aus- und Weiterbildung“ vor. Eine sehr gute Anlaufstelle ist auch das Berufsinformationszentrum (BIZ) der Hamburger Agentur für Arbeit. Weitere Tipps für die Suche nach einem Ausbildungsplatz finden Sie am Ende dieses Handbuchs in einer Checkliste (ab S. 314) zusammengestellt. Ausbildung zu bundesweit anerkannten Berufen im dualen System Die Ausbildung im dualen System (Lehre) ist der klassische Bildungsweg zu einem bundesweit anerkannten Beruf. Die duale Ausbildung kombiniert betriebliche Praxis in einem ausbildungsberechtigten Unternehmen mit dem Besuch einer Berufsschule. Ob ein Unternehmen ausbildungsberechtigt ist, prüft und entscheidet die zuständige Stelle. Das ist in der Regel die jeweilige örtliche Industrie- und Handelskammer oder Handwerkskammer. Der überwiegende Teil der Ausbildungszeit findet bei der dualen Ausbildung im Unternehmen statt. In der Regel dauert eine duale Ausbildung drei Jahre. Sie kann jedoch unter 54 Teile der Berufsausbildung können laut Berufsbildungsgesetz auch im Ausland durchgeführt werden, wenn dies dem Ausbildungsziel dient. Die Gesamtdauer des Ausbildungsanteils im Ausland soll ein Viertel der in der Ausbildungsordnung festgelegten Ausbildungsdauer jedoch nicht überschreiten (weitere Informationen dazu unter „Berufsausbildung im Ausland“, siehe S. 70). Verbundausbildung Die Verbundausbildung ist vor allem für kleinere Betriebe gedacht, die nicht alle Ausbildungsinhalte alleine abdecken können. In diesem Fall schließen die Auszubildenden ihre Ausbildungsverträge mit einer übergeordneten Institution ab. Dies kann zum Beispiel 55 orientierungshilfe eine Beratungsstelle sein. Als Vertragspartner und Ausbilder übernimmt diese sämtliche administrativen Aufgaben und vermittelt ihre Auszubildenden im Laufe der Ausbildung an mehrere Betriebe, die dann im Verbund den gesamten Rahmenlehrplan der jeweiligen Ausbildung abdecken. Für junge Menschen, die eine Ausbildung in den IT-, Werbe-, Veranstaltungs- und Medienberufen erwägen, ist die Verbundausbildung eine, wenn auch rare, so doch durchaus interessante Alternative, da sich in diesen Branchen sehr viele kleine Betriebe tummeln, die, auf sich allein gestellt, keine Ausbildungsplätze anbieten können. Es berät die Ausbildungsinitiative Hamburger Wirtschaft e. V., siehe Seite 303. Bewerbungsvoraussetzungen Auch wenn für den Eintritt in die duale Ausbildung gesetzlich kein Schulabschluss erforderlich ist, setzen Medien- und IT-Unternehmen sowie Verlage, Werbe- und Veranstaltungsagenturen erfahrungsgemäß für die Vergabe eines Ausbildungsplatzes in einem der oben genannten Berufe einen guten Realschulabschluss, meist sogar ein (Fach-)Abitur voraus. Ausbildungsvergütungen Sofern die Ausbildungsbetriebe keinen Tarifverträgen unterliegen, orientiert sich das Lehrgeld an den Rahmenvorgaben der jeweils zuständigen Kammer. In der Regel liegt die monatliche Ausbildungsvergütung, je nach Ausbildungsberuf, durchschnittlich zwischen 550 und 850 Euro. Jugendliche, die nicht bei ihren Eltern wohnen, können darüber hinaus unter bestimmten Voraussetzungen Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) erhalten. Informationen zur Beantragung erteilt die jeweils zuständige Agentur für Arbeit. orientierungshilfe Umschulung ist ein erforderliches betriebliches Praktikum von zehn bis zwölf Monaten integriert. Umschulungen werden in der Regel von privaten Bildungsträgern angeboten. Kosten und Finanzierung: Die Kosten für eine Umschulung sind aufgrund des langen zeitlichen Aufwands hoch. In der Regel werden sie deshalb von Arbeitsuchenden in Anspruch genommen, die dafür einen sogenannten Bildungsgutschein der Agentur für Arbeit erhalten haben. Im Zuge der Neuausrichtung der beruflichen Weiterbildung der Bundesagentur für Arbeit nach Hartz IV ist die staatliche Förderung von Umschulungen jedoch stark eingeschränkt worden. Ob ein Bildungsgutschein für eine Umschulung ausgestellt wird, entscheiden die zuständigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der regionalen Arbeitsagenturen oder Jobcenter in der Regel danach, ob nach Ende der Umschulung ein sozialversicherungspflichtiger Arbeitsplatz in Aussicht steht. Arbeitsuchende, die einen Arbeitsvertrag vorlegen können, der nach Abschluss der Umschulung eine Anstellung in Aussicht stellt, haben deshalb die besten Chancen auf diese Art der Förderung. Arbeitsuchende sollten wissen, dass sie keinen Rechtsanspruch auf finanzielle Förderung von Umschulungen oder Weiterbildungen seitens der Agentur für Arbeit haben. Weiterhin in größerem Umfang werden Umschulungen im Rahmen einer beruflichen Rehabilitation angeboten. Unter berufliche Rehabilitation fällt eine Umschulung, die aus gesundheitlichen Gründen, beispielsweise bei Allergien oder Berufserkrankungen, erfolgt. Ob die Umschulung als Reha-Maßnahme gefördert wird, entscheiden die jeweiligen Kostenträger: Arbeitsagentur, Rentenversicherungsträger oder Berufsgenossenschaft. Ein umfangreiches Umschulungsangebot im Medien-, Veranstaltungs- und IT-Bereich im Sinne der beruflichen Rehabilitation wird vom Berufsförderungswerk Hamburg (siehe S. 260) angeboten. Ausbildung zu bundesweit anerkannten Berufen außerhalb des dualen Systems Umschulung Für eine Umschulung in einen bundesweit anerkannten Beruf ist ein Berufsabschluss, längere Berufserfahrung oder ein Hochschulstudium Voraussetzung. Im Einzelfall werden auch Studienabbrecher zugelassen. Umschulungen dauern in der Regel 21 bis 24 Monate und enden mit einer Prüfung vor der jeweils zuständigen Kammer. In die Gesamtdauer der 56 Einige private Bildungseinrichtungen bieten in Hamburg auch Umschulungen an, die aus eigenen Mitteln oder bei Beschäftigung von dem jeweiligen Betrieb, der eine berufliche Neuorientierung seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wünscht, zu finanzieren sind. Die Kosten liegen in der Regel zwischen 350 und 500 Euro pro Monat. 57 orientierungshilfe orientierungshilfe Schulische Berufsausbildung Das Berufsbildungsgesetz schreibt vor, dass neben der Ausbildung im dualen System auch eine schulische Berufsausbildung durchgeführt werden kann. Für diejenigen, die keinen Ausbildungsplatz im dualen System finden, besteht damit eine zusätzliche Möglichkeit zum Erwerb eines bundesweit anerkannten Berufsabschlusses. Diese Regelung bietet auch denjenigen, die keine Lehrstelle in ihrem Wunschberuf finden, eine gute, aber mit eigenen Mitteln zu finanzierende Alternative. beziehungsweise die Landesschulbehörde an diesem Abstimmungsprozess. Nur wenn sich alle Parteien einig sind, dass die schulische Berufsausbildung den oben genannten Anforderungen des Berufsbildungsgesetzes entspricht, wird der jeweiligen Bildungseinrichtung die Genehmigung zur Ausbildung erteilt. Damit ist die Zulassung zur Kammerprüfung am Ende der Ausbildungszeit gewährleistet. Ob diese Voraussetzungen tatsächlich erfüllt werden, sollte unbedingt vor Antritt der kostenpflichtigen Ausbildung mit dem Bildungsanbieter und der prüfenden Kammer geklärt werden. Das Berufsbildungsgesetz sagt dazu: „Zur Abschlussprüfung ist ferner zuzulassen, wer in einer berufsbildenden Schule oder einer sonstigen Berufsbildungseinrichtung ausgebildet worden ist, wenn dieser Bildungsgang der Berufsausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf entspricht. Ein Bildungsgang entspricht der Berufsausbildung zu einem bundesweit anerkannten Ausbildungsberuf, wenn er nach Inhalt, Anforderung und zeitlichem Umfang mit der jeweiligen Ausbildungsordnung gleichwertig ist, systematisch, insbesondere im Rahmen einer sachlichen und zeitlichen Gliederung durchgeführt wird und durch Lernortkooperation (zwischen Schule und Betrieb, Anm. d. Red.) einen angemessenen Anteil an fachpraktischer Ausbildung gewährleistet.“ Eine schulische Ausbildung zu einem bundesweit anerkannten Beruf bei einer privaten Bildungseinrichtung dauert in der Regel drei Jahre und entspricht damit der Ausbildungszeit im dualen System. Der zeitliche Ablauf dieser schulischen Ausbildung ist meist so strukturiert, dass der oder die Auszubildende die ersten vierzehn Monate ganztags Unterricht erhält und so solides berufliches Grundwissen vermittelt bekommt. Den nächsten Abschnitt der Ausbildungszeit verbringt er oder sie in der Regel in Form eines unbezahlten Praktikums in einem dem Ausbildungsberuf entsprechenden Unternehmen. Dort erwirbt er oder sie die erforderliche Berufserfahrung. Am Ende der Ausbildungszeit erfolgt meist eine zwei- bis dreimonatige Prüfungsvorbereitung – wiederum bei dem Bildungsträger - und dann die Prüfung vor der zuständigen Kammer. Greift diese Regelung, sollte der oder die Auszubildende von der zuständigen Stelle, in der Regel der zuständigen Kammer, zur Abschlussprüfung zugelassen werden. Hierbei handelt es sich um eine Regelung des 2005 novellierten Berufsbildungsgesetzes. Gerade im Bereich der Medienwirtschaft gibt es im Verhältnis zwischen Unternehmen, die Ausbildungsplätze anbieten, und Jugendlichen, die einen Ausbildungsplatz suchen, ein Ungleichgewicht zu Lasten der Ausbildungsplatzsuchenden. Das liegt in erster Linie daran, dass dieser Wirtschaftszweig von Agenturen geprägt ist, die einfach zu klein sind, um eine geregelte Ausbildung durchzuführen. Dieses Ungleichgewicht haben privatwirtschaftlich operierende Bildungsinstitute erkannt und bieten deshalb schulische Ausbildungen zu bundesweit anerkannten Berufen, wie zum Beispiel dem/der „Mediengestalter/in Digital und Print“, an. Voraussetzung für eine schulische Berufsausbildung ist allerdings eine genaue Abstimmung zwischen Bildungsträger und prüfender Kammer. Teilweise beteiligt sich auch das Landeskultusministerium 58 Diese immer noch recht neue Art der schulischen Berufsausbildung wird unseres Wissens nach bislang in Hamburg in den Medien- und IT-Berufen lediglich von „Macromedia Berufsfachschule für Medien und Kommunikation“ angeboten. Das Angebot in Berlin ist hier vielfältiger. Etablierte private Bildungsträger wie cimdata und L-4 bieten seit 2006 schulische Ausbildungen zu bundesweit anerkannten Berufen im IT-, Medien- und Veranstaltungsbereich erfolgreich an. Kosten und Finanzierung: Die Kosten für eine schulische Ausbildung bei einem privaten Bildungsträger hat der oder die Auszubildende selbst zu tragen. Sie liegen derzeit bei zirka 10.000 Euro. Für das Praktikum im Betrieb erhält der oder die Auszubildende in der Regel keine Vergütung. Die Lebenshaltungskosten während der dreijährigen Ausbildung müssen deshalb zusätzlich eingeplant werden. Ist der Bildungsträger als Ergänzungsoder Berufsfachschule „staatlich genehmigt“ oder „staatlich anerkannt“ (mehr dazu ab 59 orientierungshilfe Seite 65), kann zur Finanzierung der Ausbildung unter gegebenen Umständen SchülerBAföG (www.das-neue-bafoeg.de) beantragt werden. Oft vermittelt der Bildungsträger auch einen Bildungskredit zu günstigen Zinsbedingungen. Externenprüfung Das Berufsbildungsgesetz sieht auch eine Zulassung zur Kammerprüfung in besonderen Fällen vor. Danach ist „zur Abschlussprüfung zuzulassen, wer nachweist, dass er oder sie mindestens das Eineinhalbfache der Zeit, die als Ausbildungszeit vorgeschrieben ist, in dem Beruf tätig gewesen ist, in dem die Prüfung abgelegt werden soll. Als Zeiten der Berufstätigkeit gelten dabei auch Ausbildungszeiten in einem anderen einschlägigen Ausbildungsberuf. Vom Nachweis der Mindestzeit kann ganz oder teilweise abgesehen werden, wer durch Vorlage von Zeugnissen oder auf andere Weise glaubhaft machen kann, dass der Bewerber oder die Bewerberin die berufliche Handlungsfähigkeit erworben hat, die die Zulassung zur Prüfung rechtfertigt. Ausländische Bildungsabschlüsse und Zeiten der Berufstätigkeit im Ausland sind dabei zu berücksichtigen.“ Diese gesetzliche Regelung bestimmt die Zulassung zur sogenannten Externenprüfung. Auch hier haben sich in den letzten Jahren private Bildungsträger mit Bildungsangeboten, die auf eine Kammerabschlussprüfung vorbereiten, ein neues Marktumfeld erschlossen. Lehrgänge, die auf eine Kammerprüfung vorbereiten, werden sowohl berufsbegleitend, als auch in Vollzeit angeboten. Wiederum empfiehlt es sich, zu prüfen, ob die Inhalte der angebotenen Lehrgänge tatsächlich den Prüfungsinhalten und -anforderungen der zuständigen Kammern entsprechen. Kosten und Finanzierung: Die Kosten für Prüfungsvorbereitungslehrgänge liegen derzeit zwischen 350 und 500 Euro im Monat. Die Gesamtdauer der Schulungen variiert. Auch hier gilt: Ist der Bildungsträger als Ergänzungs- oder Berufsfachschule „staatlich genehmigt“ oder „staatlich anerkannt“, kann für die Ausbildung unter gegebenen Umständen Schüler-BAföG beantragt werden. Ob bei Arbeitslosigkeit eine Kostenübernahme durch die Agentur für Arbeit möglich ist, kann bei den Mitarbeitern der zuständigen Arbeitsagentur angefragt werden. 60 orientierungshilfe Außerbetriebliche Erstausbildung (für Jugendliche mit ungünstigen Voraussetzungen für einen Start in die duale Ausbildung) Das Berufsbildungsgesetz sieht vor, dass neben der betrieblichen Ausbildung im dualen System auch eine außerbetriebliche Berufsausbildung durchgeführt werden kann. Als „außerbetrieblich“ sind laut Bundesinstitut für Berufsbildung jene Ausbildungsverhältnisse definiert, die vollständig oder nahezu vollständig durch staatliche Programme oder auf gesetzlicher Grundlage mit öffentlichen Mitteln bzw. Mitteln der Bundesagentur für Arbeit finanziert werden. Als „betrieblich“ gelten demgegenüber die Ausbildungsverhältnisse, bei denen die Finanzierung vollständig oder weit überwiegend durch die Ausbildungsbetriebe erfolgt, wie es zum Beispiel bei der dualen Ausbildung der Fall ist. Das heißt: Maßgeblich für die Unterscheidung nach außerbetrieblicher und betrieblicher Ausbildung ist die Form der Finanzierung, nicht der Lernort. So finden bei den außerbetrieblichen Ausbildungen zu bundesweit anerkannten Berufen durchaus auch lange Ausbildungsphasen in Betrieben statt. Die außerbetriebliche Erstausbildung dient insbesondere lernbeeinträchtigten oder sozial benachteiligten Jugendlichen, die keinen Ausbildungsbetrieb gefunden haben. Sie erfolgt nach dem dualen System (außerbetriebliche Einrichtung und Berufsschule). Teilweise wird die Teilnahme an einer berufsvorbereitenden Maßnahme vorausgesetzt (mehr dazu unter „Berufsausbildungsvorbereitung“ (s.u.)). Unter Anleitung qualifizierter Ausbilder, Lehrkräfte und Sozialpädagogen erhalten die Jugendlichen individuelle und intensive Förderung. Die Ausbildung beginnt in der Regel in betriebsgerechten Ausbildungswerkstätten oder Übungsbüros der Einrichtung. Zusätzlich wird der Unterricht der Berufsschule besucht. Ziel ist es jedoch, die Ausbildung möglichst bereits nach dem ersten Ausbildungsjahr in einem Betrieb fortzusetzen, falls erforderlich mit ausbildungsbegleitenden Hilfen. Mehrwöchige Betriebspraktika schon im ersten Ausbildungsjahr erleichtern dabei den Übergang in den Betrieb. Gelingt der Übergang nicht, wird die Ausbildung bis zum Abschluss in der außerbetrieblichen Einrichtung fortgesetzt. Die außerbetriebliche Erstausbildung wird, wie die duale Erstausbildung, mit einer Kammerprüfung abgeschlossen. Außerbetriebliche Ausbildungen in Berufen der Medien-, IT-, Veranstaltungs- und Werbewirtschaft werden nur selten angeboten. Ob und wer in Hamburg eine solche Ausbildung 61 orientierungshilfe aktuell anbietet, erfahren Sie bei den lokalen Arbeitsagenturen, den Job-Centern von team.arbeit.hamburg und in der Online-Datenbank www.ichblickdurch.de. Kosten und Finanzierung: Wie oben ausgeführt, wird die außerbetriebliche Ausbildung mit öffentlichen Mitteln finanziert. Die zuständigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Agentur für Arbeit und die Fallmanagerinnen und Fallmanager von team.arbeit.hamburg entscheiden über die Förderung und vermitteln die außerbetrieblichen Ausbildungsplätze. Die Auszubildenden erhalten vom Ausbildungsträger eine Ausbildungsvergütung. Der Betrieb erhält in der Regel von der jeweils zuständigen öffentlichen Hand eine Bezuschussung der Ausbildungskosten. Berufsausbildungsvorbereitung (für Jugendliche mit besonderem Förderbedarf) Die Berufsausbildungsvorbereitung ist seit 2002 im Berufsbildungsgesetz verankert. Sie dient dem Ziel, durch die Vermittlung von Grundlagen beruflicher Handlungsfähigkeit an eine Berufsausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf heranzuführen. Sie richtet sich an lernbeeinträchtigte oder sozial benachteiligte Personen, deren Bildungsstand eine erfolgreiche Ausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf oder eine gleichwertige Berufsausbildung noch nicht erwarten lässt. Angesprochen sind hier zum Beispiel Jugendliche mit schwachem oder fehlendem Hauptschul- oder vergleichbarem Abschluss bei Beendigung der allgemeinen Schulpflicht oder Jugendliche mit Migrationshintergrund, die Sprachdefizite haben. Maßnahmen der Berufsausbildungsvorbereitung werden durch sozialpädagogische Betreuung und Unterstützung begleitet. Eine Berufsausbildungsvorbereitung für die Medienberufe bietet in Hamburg die Produktionsschule Altona in ihrer Medienwerkstatt an. Nähere Informationen dazu unter www.psa-hamburg.de. Umfassende Informationen zu Förderangeboten für Jugendliche, denen der Übergang in die betriebliche Ausbildung nicht sofort gelingt, finden Sie im Internet unter www.ichblickdurch.de. Qualifizierungsbausteine Neu in der Berufsausbildungsvorbereitung ist die gesetzliche Definition sogenannter Qualifizierungsbausteine, eine Art Lernsystem in Modulen. Durch sie können Grundlagen für 62 orientierungshilfe den Erwerb beruflicher Handlungsfähigkeit, insbesondere durch inhaltliche und zeitlich abgegrenzte Lerneinheiten, vermittelt werden. Qualifizierungsbausteine werden aus den Inhalten anerkannter und möglichst zukunftsträchtiger Ausbildungsberufe entwickelt. Mittlerweile sind eine Vielzahl von Qualifizierungsbausteinen von Bildungsträgern entwickelt worden. Darunter befinden sich Qualifizierungsbausteine sowohl für die IT- als auch die Medienberufe. Über den aktuellen Angebotsstand informiert das Bundesinstitut für Berufsbildung auf der Internetseite www.good-practice.de/bbigbausteine. Abschlüsse von Qualifizierungsbausteinen können von den zuständigen Kammern zertifiziert und dann möglicherweise auf eine spätere duale Ausbildung angerechnet werden. Auskünfte, ob und inwieweit Berufsausbildungsvorbereitungen mit Qualifizierungsbausteinen regional angeboten werden, erteilen die Schulbehörden der einzelnen Länder und die zuständigen Kammern. In der Metropolregion Hamburg angebotene Qualifizierungsbausteine findet man auf der Website www.qualibe.de. Ausbildungsagenturen Kompetente Beratung zu allen Fragen der Berufsausbildungsvorbereitung bieten Hamburger Ausbildungsagenturen. Jugendliche mit besonderem Förderbedarf und/oder Migrationshintergrund können sich von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einer Ausbildungsagentur individuell beraten lassen, mit ihrer Hilfe die eigenen Kernkompetenzen ermitteln und sich auf die berufliche Ausbildung vorbereiten. Ausbildungsagenturen vermitteln darüber hinaus Ausbildungsplätze, helfen bei der Bewerbung und stehen bei den ersten Schritten in die Ausbildung hilfreich zur Seite. Einen Überblick über alle Hamburger Ausbildungsagenturen mit ihren jeweiligen Schwerpunkten finden Sie auf der Website www.ichblickdurch.de. Kosten und Finanzierung: Berufsvorbereitende Maßnahmen werden in der Regel mit öffentlichen Mitteln finanziert. Ausbildung an Berufsfachschulen Als Berufsfachschule werden Einrichtungen der beruflichen Ausbildung bezeichnet. Für ihren Besuch wird keine vorausgehende Berufsausbildung oder berufliche Tätigkeit vorausgesetzt. An Berufsfachschulen werden teilqualifizierende Bildungsgänge, die einen 63 orientierungshilfe Teil der Berufsausbildung, zum Beispiel eine berufliche Grundbildung, vermitteln, sowie vollqualifizierende Bildungsgänge mit Berufsabschluss angeboten. Im Folgenden befassen wir uns ausschließlich mit den vollqualifizierenden Bildungsgängen, die meist einen mittleren Bildungsabschluss (Realschulabschluss) voraussetzen. Die hier beschriebenen Bildungsgänge sind, wie weiter unten ausgeführt, landesrechtlich geregelt. Der Vollständigkeit halber sei jedoch erwähnt, dass es darüber hinaus auch vollqualifizierende berufsfachschulische Ausbildungen gibt, die aufgrund von Bundesgesetzen geregelt sind. Dazu zählen z. B. die Ausbildungen zum/zur pharmazeutisch-technischen Assistenten/in und Logopäden/in. Hinter dem umfassenden Begriff Berufsfachschule verbergen sich die drei Formen: > staatliche Berufsfachschule > Ersatzschule — Berufsfachschule in freier Trägerschaft > Ergänzungsschule — Berufsfachschule in freier Trägerschaft Staatliche Berufsfachschule - Ausbildung zu landesrechtlich anerkannten Berufen Staatliche Berufsfachschulen sind Einrichtungen der jeweiligen Schulbehörden oder Kultusministerien der Bundesländer. An ihnen werden in der Regel zwei-, manchmal auch dreijährige Ausbildungen vor allem zu staatlich geprüften (technischen) Assistenten und Assistentinnen durchgeführt. Für die meisten Assistent/innen-Berufe gelten gesonderte Rahmenvereinbarungen der Kultusministerkonferenz (KMK). Die Prüfungen zum Assistent/ innen-Beruf werden von den jeweiligen Landesschulbehörden oder Kultusministerien abgenommen. Vor dem Hintergrund länderrechtlicher Zuständigkeiten für das berufliche Schulwesen sind Assistent/innen-Berufe ohne KMK-Rahmenvereinbarung aber nur in den Bundesländern anerkannt, deren Schulbehörde für ihre Prüfung zuständig ist. Teilweise schließen sich jedoch auch andere Bundesländer der Anerkennung dieser Berufe freiwillig an. In welchen Bundesländern welche Assistent/innen-Berufe anerkannt sind, wird in einem Katalog festgehalten, der von der Kultusministerkonferenz geführt wird. Im IT- und Medienbereich gibt es in Hamburg derzeit vier vollqualifizierende Ausbildungen zu Assistent/innen-Berufen an staatlichen Berufsfachschulen. Die Ausbildungen dauern je zwei Jahre. Im Einzelnen sind dies der oder die 64 orientierungshilfe > > > > staatlich geprüfte/r Assistent/in für Medientechnik und Gestaltung (siehe S. 113) staatlich geprüfte/r Assistent/in für Screendesign (siehe S. 114) staatlich geprüfte/r kaufmännische Medienassistent/in (siehe S. 151) staatlich geprüfte/r Technische Assistent/in für Informatik (siehe S. 244). Die Ausbildungen schließen mit einer Prüfung unter Leitung der Hamburger Behörde für Schule und Berufsbildung ab. Mit Bestehen der Prüfung wird der Abschluss „staatlich geprüfte/r Assistent/in“ erreicht. Oft reicht diese Ausbildung jedoch allein nicht aus, um nach Abschluss eine Anstellung zu finden. Vor allem in schwierigen Zeiten auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt dient der Besuch einer staatlichen Berufsfachschule dazu, die späteren Chancen auf einen dualen Ausbildungsplatz, zum Beispiel zum/zur Mediengestalter/in Digital und Print oder Fachinformatiker/in, deutlich zu verbessern. Inwieweit sich dabei die zweijährige berufsfachschulische Ausbildungszeit zur Verkürzung der darauf folgenden dreijährigen dualen Ausbildungszeit anrechnen lässt, muss mit dem ausbildenden Betrieb vor Unterzeichnung des Ausbildungsvertrages geklärt werden. Kosten und Finanzierung: Der Besuch einer staatlichen Berufsfachschule ist in der Regel kostenlos. Zur Finanzierung der Lebenshaltungskosten kann unter gegebenen Umständen Schüler-BAföG (www.das-neue-bafoeg.de) beantragt werden. Ersatzschule (private Berufsfachschule) - Ausbildung zu landesrechtlich anerkannten Berufen Ersatzschulen sind private Berufsfachschulen. Wie der Name sagt, „ersetzen“ sie ein schon vorhandenes staatliches Bildungsangebot. Sie bieten also Ausbildungen zu Berufsbildern an, die parallel auch an staatlichen Berufsfachschulen vor Ort durchgeführt werden, wie zum Beispiel in Hamburg die Ausbildung zum/zur technischen Assistenten/in für Screendesign. Wichtig ist, dass eine Ersatzschule in Bezug auf Einrichtung, Lehrziele und Ausbildung der Lehrer hinter den bestehenden öffentlichen Schulen nicht zurückstehen darf. Die Anerkennung als Ersatzschule erfolgt nach einer umfangreichen Prüfung seitens der jeweils zuständigen Landesschulbehörde beziehungsweise der Kultusministerien. Diese 65 orientierungshilfe erfolgt in zwei Phasen: In der ersten Phase wird die Berufsfachschule als Ersatzschule „staatlich genehmigt“. Die staatliche Genehmigung bedeutet, dass für den Besuch der Schule unter gegebenen Umständen Schüler-BAföG beantragt werden kann. Nach drei Jahren erfolgt in der zweiten Phase eine weitere umfangreiche Prüfung. Wird auch diese erfolgreich durchlaufen, ist die Berufsfachschule als Ersatzschule „staatlich anerkannt“. Erst nach dieser Anerkennung darf der Beruf, zu dem dort ausgebildet wird, den Zusatz „staatlich geprüft“ oder „staatlich anerkannt“ tragen. Die so gekennzeichneten Berufe sind in dem jeweiligen Bundesland, dessen Schulbehörde die Prüfung durchgeführt hat, sowie in weiteren Bundesländern, die sich dieser Anerkennung freiwillig anschließen, landesrechtlich, aber eben nicht bundesweit, anerkannt. Eine als Ersatzschule staatlich anerkannte private Berufsfachschule kann Zuschüsse aus Landesmitteln erhalten. Ob die Ausbildung an einer Ersatzschule von der Wirtschaft insoweit anerkannt wird, dass sie nach erfolgreichem Schulabschluss zu einem Berufseinstieg führen kann, sollte vor Beginn der Ausbildung mit dem Bildungsträger geklärt werden. In jedem Falle aber verbessert sie die Chancen auf den Erwerb eines Ausbildungsplatzes im dualen System beträchtlich. Kosten und Finanzierung: Der Besuch einer als Ersatzschule staatlich genehmigten oder anerkannten privaten Berufsfachschule liegt in der Regel zwischen 250 und 500 Euro im Monat. Zur Finanzierung der Ausbildung kann, wie oben erwähnt, unter gegebenen Umständen Schüler-BAföG (www.das-neue-bafoeg.de) beantragt werden. Neuerdings vermitteln Bildungsträger auch zinsgünstige Bildungskredite. Ob und wie diese beantragt werden können, erfahren Sie von dem jeweiligen Bildungsträger. Ergänzungsschule (private Berufsfachschule) - Ausbildung zu nicht anerkannten aber branchenüblichen Berufen Ergänzungsschulen sind private Berufsfachschulen. Wie der Name sagt, „ergänzen“ sie das Bildungsangebot der für die Berufsausbildung zuständigen Landeskultusministerien beziehungsweise Schulbehörden. Ergänzungsschulen führen also Ausbildungen durch, die von staatlichen Berufsfachschulen vor Ort nicht angeboten werden. Die an einer Ergänzungsschule erworbene berufliche Qualifikation ist deshalb im gesetzlichen Sinne als Beruf weder landesrechtlich noch bundesweit anerkannt. Streng genommen handelt es 66 orientierungshilfe sich dabei also nicht um einen Beruf, sondern um ein sogenanntes Tätigkeitsprofil. Für Tätigkeitsprofile, zu denen an einer Ergänzungsschule ausgebildet wird, darf der Zusatz „staatlich geprüft“ oder „staatlich anerkannt“ weder erteilt noch verwendet werden. Ergänzungsschulen können aber „staatlich anerkannt“ sein. Wie bei den Ersatzschulen (s.o.) wird die Anerkennung durch die jeweils zuständige Landesschulbehörde beziehungsweise das Kultusministerium erteilt. Bei Ergänzungsschulen ist das Anerkennungsverfahren jedoch weniger aufwändig. Die staatliche Anerkennung ist aber insofern bedeutend, da mit ihr die Voraussetzung zur Beantragung von Schüler-BAföG erfüllt wird. Hierin liegt der wesentliche Grund, weshalb private Bildungsträger die Kosten und den Zeitaufwand einer behördlichen Prüfung in Kauf nehmen. Folgen wir der Logik der gesetzlichen Bestimmungen, so handelt es sich also bei vielen der in der Medien- und IT-Branche üblichen beruflichen Tätigkeiten, wie zum Beispiel dem oder der Grafik-, Kommunikations-, Game- oder Webdesigner/in, Online-Redakteur/ in, Netzwerkadministrator/in oder Softwareentwickler/in, um gesetzlich nicht anerkannte Berufe, da die Ausbildung zu ihnen weder über das Berufsbildungsgesetz noch landesrechtlich geregelt ist. Die Qualifikationen und Kompetenzen, die zur Ausübung eines nicht anerkannten Berufes benötigt werden, können, weil nicht geregelt, auf verschiedenen Wegen und unterschiedliche Weise erworben werden: zum Beispiel, wie erläutert, durch eine Ausbildung an einer als Ergänzungsschule bzw. privaten Berufsfachschule, aber auch durch ein Hochschulstudium, eine Fortbildung, ein Selbststudium, einen Fernlehrgang oder schlicht und einfach durch langjährige berufliche Praxis. Ob die „nicht geregelte“ Ausbildung bei einem privaten Bildungsträger von der Wirtschaft insoweit anerkannt wird, dass nach ihrem erfolgreichen Abschluss ein Berufseinstieg in Aussicht steht, richtet sich ganz danach, welche beruflichen Kompetenzen der oder die Auszubildende erworben hat und - besonders wichtig - wie er oder sie diese unter Beweis stellen kann. Dabei spielen Faktoren wie Zeugnis, Bewerbungsmappe, Länge der Ausbildung, Qualität der Dozenten und Dozentinnen, Struktur und Inhalt des Curriculums und 67 orientierungshilfe natürlich der jeweilige Ruf des Bildungsträgers eine nicht unbedeutende Rolle. Da die Ausbildung an einem privaten Bildungsinstitut kostenpflichtig ist, ist es ratsam, im Vorwege zu überprüfen, ob diese sowohl den eigenen beruflichen Zielvorstellungen als auch den Anforderungen der Wirtschaft zum Berufseinstieg entspricht. Gerade im Umfeld der Medienwirtschaft leisten private Berufsfachschulen (Ergänzungsschulen) einen wesentlichen Beitrag zur Nachwuchsgewinnung. Allein in der Metropolregion Hamburg bieten über ein Dutzend dieser Bildungseinrichtungen sehr fundierte, in der Regel dreijährige Ausbildungen im Medienbereich an. Die Anzahl ihrer jährlichen Absolventen liegt in etwa auf der Höhe derjenigen, die in Hamburg eine klassische duale Ausbildung in einem Medienberuf abschließen. Umso bedauerlicher ist allerdings, dass sich die meisten von ihnen - zumindest auf den ersten Blick hin - nicht als Berufsfachschule zu erkennen geben. Meist nennen sie sich „Akademie“, bezeichnen ihre Schüler/innen als „Studentinnen“ und „Studenten“ und teilen ihre Ausbildungszeit in „Semester“ Einheiten auf. Nach außen geben sie sich damit den Schein einer akademischen Ausbildung und schon so manche/r Abgänger/in - oder zahlende Eltern - mögen sich gewundert haben, dass am Ende der „Studien“-zeit nur ein hauseigenes Abschlusszertifikat und kein Bachelor-Zeugnis ausgehändigt wurde. Diesbezüglich irreführend mag gelegentlich auch sein, dass staatlich anerkannte Ergänzungsschulen gerne mit einer Förderung nach dem BAföG werben, BAföG von Laien aber meist mit einem Hochschul-Studium in Verbindung gebracht wird. Also aufgepasst, hier handelt es sich um ein sogenanntes „Schüler“-BAföG und nicht um ein „Studierenden“ BAföG im akademischen Bereich! Einige private Berufsfachschulen bieten heute allerdings tatsächlich einen BachelorAbschluss an. Um diesen zu erlangen, muss meist im letzten Jahr der Ausbildung eine Hochschule besucht werden. Teilweise handelt es sich dabei um eine kooperierende deutsche Hochschule, meist ist diese jedoch im Ausland - vorzugsweise in Großbritannien beheimatet. Ob der dort erreichte akademische Bachelor-Abschluss hier in Deutschland für ein weiterführendes Master-Studium anerkannt wird, sollte in jedem Falle sorgfältig geprüft werden. 68 orientierungshilfe Kosten und Finanzierung: Die Ausbildung an einem privaten wirtschaftlich operierenden Bildungsinstitut, zum Beispiel einer Berufsfachschule, dauert entsprechend dem jeweiligen Ausbildungsprofil in der Regel zwischen zwei und vier Jahren. Die monatlichen Kostensätze schwanken zwischen 350 und 550 Euro. Ist der Bildungsträger staatlich genehmigt oder anerkannt, kann unter gegebenen Umständen Schüler-BAföG (www.dasneue-bafoeg.de) bezogen werden. Vermehrt vermitteln private Bildungsträger auch zinsgünstige Bildungskredite. Ob und wie diese beantragt werden können, erfahren Sie von dem jeweiligen Bildungsträger. Eine Übersicht über Hamburger Berufsfachschulen finden Sie in diesem Handbuch ab Seite 252. Volontariat Auch wenn das Volontariat kein gesetzlich anerkannter Berufsausbildungsweg ist, führt insbesondere der Einstieg in die Werbe-, Verlags-, Zeitschriften- und Zeitungsbranche sowie in Film, TV und Hörfunk häufig über ein Volontariat. Die Bedingungen für Volontärinnen und Volontäre sind je nach Branche und Betrieb unterschiedlich geregelt. Liegen keine klaren Vereinbarungen über Inhalte und Rahmenbedingungen des Volontariats vor, sollten diese auf jeden Fall mit dem Arbeitgeber vorab geklärt werden. Kosten und Finanzierung: Vergütungen für Volontariate unterliegen gegebenenfalls den Tarifverträgen, ansonsten müssen sie frei ausgehandelt werden. Informationen hierzu erhalten Sie beim Arbeitgeber, den verschiedenen Berufsverbänden und Gewerkschaften. Praktikum Praktika sind heute wichtige Stationen auf dem Weg in den Beruf. Sie ermöglichen frühe berufliche Erfahrungen und rechtzeitiges Zurechtrücken unrealistischer Vorstellungen. Gerade im Medien- und IT-Bereich helfen sie, erste Türen zu öffnen und wertvolle Kontakte zu knüpfen. Jedes Unternehmen vergibt Praktikumsplätze zu eigenen Bedingungen. Informationen hierzu finden sich in der Regel auf der firmeneigenen Internetseite. Ein Praktikum sollte möglichst zielbewusst gewählt werden. Dies gilt sowohl im Hinblick auf die Abstimmung eigener beruflicher Interessen mit den jeweiligen Unternehmensschwer- 69 orientierungshilfe punkten als auch auf die Möglichkeiten, tatsächlich praktische Erfahrungen zu sammeln. Das Praktikum sollte deshalb so gestaltet sein, dass es einen realistischen Einblick in das Arbeitsleben vermittelt. Die Bezahlung der Praktika ist nicht geregelt. Je nach wirtschaftlicher Situation, Unternehmenskultur, Branche und Ausbildungsstand des/der Praktikant/in liegen die Vergütungen zwischen null und 1.000 Euro. Der Herausgeber dieses Handbuchs betreibt seit Anfang 2012 unter www.praktikum-medien-it.de eine Online-Praktikumsbörse für die Medien- und IT-Wirtschaft der Metropolregion Hamburg. Berufsausbildung im Ausland Wie schon oben erwähnt, kann nach der Novelle des Berufsbildungsgesetzes bis zu einem Viertel der Berufsausbildung im Ausland durchgeführt werden. Die Möglichkeit dazu sollte, falls angeboten, genutzt werden. Die Chancen auf einen späteren Arbeitsplatz erhöhen sich durch nachgewiesene Auslandserfahrungen in beträchtlichem Umfang. Die europäischen Förderprogramme „Leonardo da Vinci“ oder „Sokrates“ bieten dazu interessante finanzielle Unterstützung. Informationen und Umsetzungshilfen zu Praktikum und Ausbildung im Ausland bietet in Hamburg der Verein „Arbeit und Leben DGB/VHS Hamburg e. V.“ (www.hamburg.arbeitundleben.de) europass Mobilität Eine im europäischen Ausland durchlaufene Aus- oder Weiterbildung sollte man sich in jedem Fall in dem neuen „europass Mobilität“ (www.europass-info.de) dokumentieren lassen. Seit Januar 2005 hat er Schritt für Schritt die Rolle des bisherigen „europass Berufsbildung“ übernommen. Zugleich ist er ein wesentlicher Baustein einer breiteren Plattform zur Förderung der beruflichen Mobilität in Europa. Anders als sein Vorgänger dokumentiert der „europass Mobilität“ Inhalte, Ziel und Dauer des konkreten Auslandsaufenthaltes sowie dort gemachte Lernerfahrungen jeder Art, jeden Niveaus, jeder Zielsetzung und jeder Person. Seine Zielgruppe ist somit weit größer als die des „europass Berufsbildung“, der vor allem in Deutschland enormen Anklang fand. 70 orientierungshilfe ECVET – ein europäisches Leistungspunktesystem der beruflichen Bildung Auch im Bereich der beruflichen Aus- und Weiterbildung hat sich auf europäischer Ebene in der letzten Zeit einiges getan. Einen weiteren Meilenstein im sogenannten LissabonProzess bildete der EU-Gipfel in Kopenhagen im November 2002, auf dem die Bildungsminister ihre Bereitschaft zu einer verstärkten europäischen Zusammenarbeit in der beruflichen Bildung mit dem Ziel bekräftigten, die Qualität zu verbessern. So soll hier nach einem ähnlichen Prinzip wie für den Hochschulbereich (ECTS European-Credit-PointTransfersystem, siehe S. 74) das Europäische Leistungspunktesystem für die Berufsbildung ECVET (European Credit System for Vocational Education and Training) entwickelt werden. Mit diesem System soll es in Zukunft möglich sein, dass beispielsweise deutsche Arbeitnehmer/innen, die eine berufliche Aus- oder Fortbildung in einem Mitgliedsland der EU durchgeführt haben, für die dort erworbenen Kompetenzen Leistungspunkte nach dem ECVET-System erhalten, die auch von anderen Bildungsträgern in der EU oder im Heimatland anerkannt und angerechnet werden. So sollen in Zukunft europaweit Ausbildungsund Lerneinheiten angesammelt und modular zu formalen und anerkannten Teil- oder Vollqualifikationen zusammengesetzt werden können. ECVET komplementiert den Anfang 2008 vom EU-Rat und EU-Parlament empfohlenen „Europäischen Qualifikationsrahmen“ (EQR). Der EQR ist ein Referenzsystem, das es ermöglicht, nationale berufliche Bildungssysteme auf europäischer Ebene einzuordnen und miteinander vergleichbar zu machen. Geplant ist, dass ECVET-Punkte europaweit in Zukunft auch von Hochschulen anerkannt und angerechnet werden. Auf diese Weise soll die schon lange geforderte höhere Durchlässigkeit zwischen beruflicher und akademischer Bildung übersichtlicher gestaltet und erleichtert werden. Über den jeweils aktuellen Stand der Entwicklung informiert das Bundesministerium für Bildung und Forschung auf der Website www.ecvet-info.de/. AKADEMISCHES STUDIUM Insbesondere in der IT- und Medienbranche sind junge Menschen mit akademischer Ausbildung hoch begehrt. Für die IT-Wirtschaft bieten die Informatik-Studiengänge die besten Voraussetzungen, für den Einstieg in die Medienbranche sind dies medienspezifische, aber auch kultur-, geisteswissenschaftliche und wirtschaftsnahe Studienfächer. 71 orientierungshilfe Bachelor- und Masterabschlüsse Mit der „Bologna-Erklärung“ setzten im Juni 1999 Bildungsminister/innen aus 29 europäischen Staaten das Ziel, ein leicht verständliches System des internationalen Ver- und Abgleichs akademischer Abschlüsse zu entwickeln. Diese Erklärung bildet die Grundlage für den nahezu abgeschlossenen Umgestaltungsprozess von Magister- und Diplom- zu Bachelor- und Master-Abschlüssen. Bachelorstudiengänge dauern in der Regel sechs, Master-Studiengänge zusätzlich vier Semester. Ob sich Studierende mit einem BachelorAbschluss automatisch für einen Master-Studiengang qualifizieren, wird aufgrund der föderalen Bildungshoheit auf Landesebene entschieden. Im Gegensatz zum Titel „Diplom“ sind die Titel „Bachelor“ und „Master“ übrigens nicht gesetzlich geschützt. Sie können also auch von privaten Hoch- und Fachhochschulen verliehen werden, egal ob diese staatlich anerkannt sind oder nicht. Studium an staatlichen Universitäten und Hochschulen für angewandte Wissenschaften (Fachhochschulen) Ein Studium an einer staatlichen Universität oder Hochschule für angewandte Wissenschaften bereitet weniger auf einen klar umrissenen Beruf oder eine bestimmte Position in der Praxis vor. Vielmehr werden tiefer gehende Kenntnisse eines breiten Aufgabenspektrums vermittelt. Zugangsvoraussetzungen sind je nach Hochschule die allgemeine Hochschulreife oder die allgemeine bzw. fachgebundene Fachhochschulreife. Nach § 38 des Hamburgischen Hochschulgesetzes können auch Berufstätige einen Studienplatz erhalten. Im Zuge der Europäisierung des Hochschulraumes sind die Studiengänge mittlerweile vollständig auf die Abschlüsse Bachelor und Master umgestellt. Kosten und Finanzierung: Finanzielle Unterstützung für das Studium an einer staatlichen Universität oder einer Hochschule für angewandte Wissenschaften, kann unter gegebenen Umständen über BAföG (Bundesausbildungsförderungsgesetz) gewährt werden. Einen guten Überblick hierzu gibt die Internetseite www.das-neue-bafoeg.de. Eine Alternative zu BAföG bieten auch zinsgünstige Bildungskredite. Wie und wo diese zu beantragen sind, erfahren Sie an der jeweiligen Hochschule. 72 orientierungshilfe Studium an privaten Hochschulen, Fachhochschulen und Akademien Private Hochschulen, Fachhochschulen und Akademien bieten derzeit mit steigender Tendenz eine Vielzahl von Studiengängen im Medien- und IT-Bereich an. Sie können staatlich anerkannt oder nicht anerkannt sein. Eine staatliche Anerkennung setzt eine gewisse Qualität der Einrichtung und der Studiengänge voraus. Das Studium an privaten Hochschulen, Fachhochschulen und Akademien ist kostenpflichtig. Die Bezeichnung Akademie ist übrigens nicht geschützt. Auch private berufsbildende Schulen und private Berufsfachschulen tragen oft die Bezeichnung „Akademie“ in ihrem Namen. Vor der Aufnahme eines Studiums bei einem Bildungsträger, der sich als Akademie bezeichnet, sollte deshalb geprüft werden, ob es sich bei dem angebotenen „Studiengang“ um eine anerkannte akademische Ausbildung oder um eine schulische Berufsausbildung handelt. Ob das Studium an einer privaten Hochschule, Fachhochschule oder Akademie und der dort erworbene Titel, wie Bachelor und Master, von der Wirtschaft insoweit anerkannt wird, dass nach erfolgreichem Studienabschluss ein zügiger Berufseinstieg in Aussicht steht, richtet sich ganz danach, welche berufsqualifizierenden Kompetenzen der oder die Studierende während des Studiums erworben hat und wie er oder sie diese unter Beweis stellen kann. Dabei spielen auch Faktoren wie Abschluss, Länge der Studienzeit sowie Struktur und Inhalt des Curriculum und der jeweilige Ruf der Bildungseinrichtung eine entscheidende Rolle. Kosten und Finanzierung: Das Studium an einer privaten Hochschule, Fachhochschule oder Akademie ist in der Regel kostspielig und muss eigenständig finanziert werden. Ist die private Hochschule, Fachhochschule oder Akademie staatlich anerkannt, kann unter gegebenen Umständen BAföG (www.das-neue-bafoeg.de) beantragt werden. Eine Alternative zum BAföG bieten auch zinsgünstige Bildungskredite. Ob und wie diese zu beantragen sind, erfahren Sie bei der jeweiligen Bildungseinrichtung. Duales Studium Duale Studiengänge werden vor allem von privaten, staatlich anerkannten Fachhochschulen und Berufsakademien angeboten. Sie dauern drei bis vier Jahre und verbinden das Studium mit betrieblicher Praxis in einem Unternehmen. Teilweise ist ein duales Studium 73 orientierungshilfe auch so strukturiert, dass das akademische Studium mit einer Ausbildung zu einem der bundesweit anerkannten Ausbildungsberufe kombiniert ist. Parallel zum akademischen erwirbt der oder die Studierende damit auch einen beruflichen Abschluss. Über die Auswahl der Studierenden entscheiden in der Regel die Firmen, bei denen der praxisorientierte betriebliche Teil des Studiums respektive der Ausbildung stattfindet. Im Medienbereich bietet die Hamburg School of Business Administration einen dualen Studiengang „Mediamanagement“ an. Im IT-Bereich offeriert die Nordakademie in Elmshorn den dualen Studiengang „Wirtschaftsinformatik“ sowie die Hamburger Hochschule für Angewandte Wissenschaften den Studiengang Informations- und Elektrotechnik. Kosten und Finanzierung: In aller Regel trägt das an dem dualen Studium beteiligte Unternehmen die Kosten des Studiums. Darüber hinaus zahlt es dem/der Studierenden meist eine monatliche Vergütung. Aufbaustudium Ein Aufbaustudium (auch postgraduales Studium) steht Interessierten offen, die bereits einen ersten Hochschulabschluss haben. Ein postgraduales Studium kann beispielsweise mit einem Master abschließen. orientierungshilfe stungspunkte-Transfersystem für den Hochschulbereich ECTS - European Credit Transfer System - eingeführt. Es bildet die Grundlage und ermöglicht die Anerkennung von Leistungspunkten für Studienabschnitte, die an anderen inländischen oder Hochschulen im Ausland absolviert wurden. ECTS kam bisher in erster Linie im europäischen Förderprogramm „Erasmus“ zur Entfaltung. ECTS Credit Points sind Leistungspunkte, mit denen der Arbeitsaufwand „gemessen“ wird. Sie berechnen sich aus der durchschnittlichen Arbeitslast (work load) des Studiums. Grundlage für die Vergabe von Credit Points nach ECTS-Standard (ECTS credits) ist die Annahme eines in Stunden gemessenen durchschnittlich zu leistenden Arbeitsaufwandes für das Studium. Die Annahme ist ein Aufwand von 1500–1800 Stunden pro akademischem Jahr, der sich in 60 CP ausdrückt. Ein Leistungspunkt entspricht daher 25 bis 30 Arbeitsstunden. Diese Berechnungsgrundlage wurde von der Kultusministerkonferenz auch für Deutschland übernommen. FORTBILDUNG Grundsätzlich ist zwischen „Aufstiegsfortbildung“ und „Anpassungsfortbildung“ zu unterscheiden. Kosten und Finanzierung: Wenn es sich bei dem Aufbaustudium um ein Masterstudium handelt, müssen die Kosten in der Regel selbst getragen werden. BAföG kann bis auf Ausnahmen nicht mehr beantragt werden, da mit dem vorausgehenden Bachelor-Studium ein berufsqualifizierender Abschluss bereits erreicht wurde. Mit Erreichen eines berufsqualifizierenden Abschlusses erlischt das Anrecht auf BAföG-Förderung. Schließt sich an den Bachelor-Abschluss eine berufliche Karriere an, ist es jedoch durchaus möglich, dass der Arbeitgeber die Kosten für einen Master-Studiengang übernimmt. Voraussetzung ist natürlich, dass die Verpflichtung eingegangen wird, nach dem Master-Abschluss bei der Firma weiter beschäftigt zu bleiben. Aufstiegsfortbildung Aufstiegsfortbildungen sind nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG) geregelte Weiterbildungen, bei denen Zugangsvoraussetzungen gesetzlich vorgegeben sind und in der Regel mit Kammerprüfungen und -abschlüssen enden. Die Abschlüsse bewegen sich auf den drei aufeinander aufbauenden Ebenen: Fachberater/in, Fachwirt/in und Fachmeister/in bzw. Betriebswirt/in. Eine Aufstiegsfortbildung dient dazu, durch die Erweiterung von Qualifikationen den beruflichen Aufstieg zu fördern. In der Regel setzt die Aufstiegsfortbildung eine abgeschlossene Berufsausbildung voraus. Informationen zur Aufstiegsfortbildung erteilen die jeweils zuständigen Kammern. Die Handelskammer Hamburg informiert dazu auf ihrer Website www.hk24.de unter der Rubrik „Aus- und Weiterbildung“. ECTS – ein europäisches Leistungspunktesystem für das Studium Parallel zur Umstellung auf Bachelor- und Master-Abschlüsse wurde das Europäische Lei- Zum Bereich der Aufstiegsfortbildungen zählen im IT-Bereich die „Professional-Berufe“ der arbeitsprozessorientierten IT-Weiterbildung nach dem Advanced IT Training System 74 75 orientierungshilfe orientierungshilfe (AITTS) sowie im Medienbereich der Medienfachwirt. Mit diesen Abschlüssen besteht zudem auch für die im IT- und Medienbereich beschäftigten Quereinsteiger/innen die Möglichkeit, einen geregelten und anerkannten Berufsabschluss zu erwerben. Aufstiegsfortbildungen sind in der tabellarischen Liste „Berufsbilder auf einen Blick“ (S. 79) mit dem Zeichen * gekennzeichnet und unter der Rubrik Weiterbildung zu finden. Wissenschaftliche Weiterbildung Die wissenschaftliche Weiterbildung steht im Prinzip jedem offen, also allen Interessierten, auch denen ohne Hochschulzugangsberechtigung. Sie wird jedoch nur von Hochschulen oder deren Weiterbildungsinstitutionen angeboten und schließt üblicherweise mit einem hauseigenen Zertifikat ab. Kosten und Finanzierung: Die Kosten für eine Aufstiegsfortbildung richten sich nach Inhalt und Dauer. Sie können jedoch unter gegebenen Umständen über Beantragung von Meister-BAföG gefördert werden (s. www.meister-bafoeg.info). Die Voraussetzungen dazu regelt das Gesetz zur Förderung der beruflichen Aufstiegsfortbildung (AFBG). Informationen zur Beantragung von Meister-BAföG erhalten Sie von den jeweils für die Prüfungen zuständigen Kammern. Kosten und Finanzierung: Die Kosten für eine wissenschaftliche Weiterbildung variieren je nach Dauer und Inhalt und müssen in der Regel eigenständig getragen werden. Gegebenenfalls beteiligt sich auch der Arbeitgeber an den Kosten. Anpassungsfortbildung Anpassungsfortbildungen sind jegliche beruflichen Weiterbildungen, die nicht gesetzlich geregelt sind. Sie können sich über einige Stunden, aber auch Monate erstrecken. Es kann sich dabei um Firmenschulungen, Fortbildungen bei Bildungsträgern oder um Fernunterricht handeln. Einen tagesaktuellen Überblick über das große Angebot von Anpassungsfortbildungen im Bereich der Medien-, IT-, Event- und Werbebranche finden Sie auf unserer Website www.it-medien-hamburg.de. Über das weitere vielfältige Angebot von Fortbildungen in der Metropolregion Hamburg können Sie sich unter http://hamburg.kursportal. info informieren. Kosten und Finanzierung: Die Kosten für eine Anpassungsfortbildung richten sich nach Dauer und Inhalt. Bei Beschäftigung übernimmt unter Umständen auch der Arbeitgeber die Kosten. Für Personen, die Arbeitslosengeld I oder II erhalten, besteht die Möglichkeit, sich eine Anpassungsfortbildung über die Agentur für Arbeit durch die Vergabe eines sogenannten Bildungsgutscheins finanzieren zu lassen. Der Bildungsgutschein berechtigt zur freien Auswahl eines entsprechenden Bildungsträgers. Dieser und das jeweilige Fortbildungsangebot müssen jedoch seit 2006 nach der „Anerkennungs- und Zulassungsverordnung Weiterbildung - AZWV“ zertifiziert sein. Grundlage dieser Zertifizierung bildet ein beim Bildungsträger eingeführtes Qualitätsmanagementsystem. 76 77 Berufsbilder auf einen Blick überblick über alle berufe in der medien- und it-branche > Berufe und Tätigkeiten Branche | Bildungsweg r ete ibu nbi hre | Ausrichtung Bi l dun g sa esc Pro fi l b sa t ori sc h spr ach lich tec hni sc h org ani ch ch mu sik alis h tis i sc ma the ma lich änn fm ka u dw erk ter i han ta l g es ana lyt i sc h ria t sc h ng ildu n ta Vol o ng We ite rb ulu sbi sc h Um ta u Ers Stu d ium ldu ng ng AV > Audiovisuelle Medien (Film, Fernsehen, Hörfunk, Theater) EV > Event IT > Informationstechnologie MA > Marketing DM > Digitale Medien PM > Printmedien PR > Public Relations W > Werbebranche | Infos auf Seite 3D-Designer/in DM ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ 108 257, 264, 284, 285, 291 A Account Manager MA ✗ ✗ ✗ ✗ 108 Affiliate Marketing Manager/in DM ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ 109 291 Animationsdesigner/in DM ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ 109 256, 257, 291 IT ✗ ✗ ✗ ✗ 204 261, 271, 291 Anwendungsentwickler/in Anwendungssystemadministrator/in Archivar/in Art Buyer Art Director Assistent/in für Medientechnik u. -gestaltung Assistent/in für Screendesign Audiodesigner/in Aufnahmeleiter/in PM ✗ W DM, PM, W ✗ MA, DM, PM, W DM ✗ ✗ AV ✗ 110 ✗ ✗ ✗ ✗ 112 ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ 112 264, 270, 282 ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ 113 257, 258 ✗ ✗ 114 257, 276, 285 ✗ ✗ 114 272, 284 ✗ 115 268 ✗ AV, DM ✗ s. IT-Systemadministrator/in ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ Ausstatter/in s. Filmarchitekt/in Autor/in 116 256, 273, 281 268 B Beleuchter/in AV, DM, PM, W ✗ ✗ ✗ AV ✗ ✗ ✗ 116 Beleuchtungsmeister/in AV ✗ ✗ ✗ 117 Betriebsinformatiker/in IT ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ 204 Betriebswirt/in für Informationstechnik* IT ✗ ✗ ✗ ✗ 205 273 ✗ ✗ ✗ Bibliothekar/in PM Bildmischer/in AV ✗ ✗ Bildredakteur/in PM ✗ Bildregisseur/in AV ✗ Bildtechniker/in AV ✗ Buchbinder/in* PM Buchhandelsfachwirt/in* PM ✗ 117 ✗ 118 272 ✗ ✗ 119 256, 272 ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ 119 268 ✗ ✗ 120 272 ✗ ✗ ✗ 120 ✗ 121 ✗ ✗ ✗ ✗ * mit Kammerabschluss 80 81 Berufe und Tätigkeiten PM | Ausrichtung r nbi g sa dun Bi l | Infos auf Seite ✗ ✗ ✗ 121 Bühnenmeister/in Bühnentechniker/in ete ibu hre esc Pro fi l b sa t ori sc h spr ach lich tec hni sc h org ani ch ch mu sik alis h tis i sc ma the ma lich änn fm ka u han ter i h ta l i sc g es lyt ana dw erk t ria Branche | Bildungsweg Buchhändler/in* sc h ng ildu n ta Vol o ng We ite rb ulu sbi sc h Um ta u Ers Stu d ium ldu ng ng AV > Audiovisuelle Medien (Film, Fernsehen, Hörfunk, Theater) EV > Event IT > Informationstechnologie MA > Marketing DM > Digitale Medien PM > Printmedien PR > Public Relations W > Werbebranche 258 s.Meister/in f.Veranstaltungstechnik AV ✗ c Certified IT Business Consultant* IT ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ Certified IT Business Engineer* IT ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ 207 Certified IT Business Manager/in* IT ✗ ✗ ✗ ✗ 207 263 Certified IT Marketing Manager/in* IT ✗ ✗ ✗ ✗ 208 Certified IT Systems Manager/in* IT ✗ ✗ ✗ ✗ 209 263 Certified IT Technical Engineer* IT ✗ ✗ ✗ 210 ✗ 123 256 ✗ ✗ 211 ✗ 123 256, 291 Community Manager/in MA, DM Component Developer IT Content Manager/in ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ 122 ✗ 206 263 ✗ DM, MA, PR ✗ ✗ Continuity/Script AV ✗ ✗ 123 268 Corporate Communication and Publishing Manager/in MA ✗ ✗ 124 266 125 264, 270 Creative Director Creative Producer ✗ ✗ ✗ W ✗ ✗ ✗ ✗ DM, AV ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ Cross Media Publisher DM ✗ Cutter/in AV Cutterassistent/in ✗ ✗ ✗ ✗ 127 268, 272, 284 AV ✗ ✗ ✗ ✗ 127 268, 272, 284 d Datenbankadministrator/in IT ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ 212 264, 271, 272, 292 Datenbankentwickler/in IT ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ 212 264, 271, 273, 292 ✗ ✗ 129 256, 265, 285, 292 IT, DM ✗ ✗ ✗ 213 Direktmarketing Manager/in MA ✗ ✗ 129 Dokumentar/in PM Dramaturg/in AV ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ 130 s. Medien und Information ✗ ✗ ✗ ✗ 131 ✗ ✗ ✗ 126 256, 265, 284, 292 ✗ Digital Media Developer DM, PM 125 Desktop Publisher (Satz und Layout) ✗ 278 * mit Kammerabschluss 82 83 Berufe und Tätigkeiten Drehbuchautor/in e E-Commerce-Berater/in ✗ | Ausrichtung ✗ ✗ r ete ibu nbi hre Bi l dun g sa esc Pro fi l b sa t ori sc h spr ach lich tec hni sc h org ani ch ch mu sik alis h tis i sc ma the ma lich änn fm ka u han ter i h ta l i sc g es lyt ana dw erk t ria Branche | Bildungsweg AV sc h ng ildu n ta Vol o ng We ite rb ulu sbi sc h Um ta u Ers Stu d ium ldu ng ng AV > Audiovisuelle Medien (Film, Fernsehen, Hörfunk, Theater) EV > Event IT > Informationstechnologie MA > Marketing DM > Digitale Medien PM > Printmedien PR > Public Relations W > Werbebranche | Infos auf Seite ✗ ✗ 132 265, 276 DM ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ 214 292 E-Learning-Autor/in und -Entwickler/in DM ✗ ✗ ✗ ✗ 132 E-Learning-Manager/in DM ✗ ✗ ✗ ✗ 133 276, 292 E-Learning-Moderator/in (Teletutor/in/Lerncoach) DM ✗ ✗ ✗ ✗ 134 276, 292 Elektrofachkraft für Veranstaltungstechnik EV ✗ ✗ ✗ 134 Eventkoordinator/in EV ✗ ✗ ✗ 134 Eventmanager/in EV ✗ ✗ ✗ 135 266, 283, 292 ✗ ✗ ✗ 136 258 f Fachangestellte/r für Medien- u. Informationsdienste* DM, PM, W Fachinformatiker/in Anwendungsentwicklung* IT ✗ ✗ ✗ ✗ 215 260, 261, 263, 271, 273, 291 Fachinformatiker/in Systemintegration* IT ✗ ✗ ✗ ✗ 216 260, 261, 263, 271, 291 Fachkaufmann/-frau für Marketing, geprüfte/r* MA Fachkraft für Veranstaltungstechnik* EV Filmarchitekt/in AV Film- und Videoeditor/in* AV Fotodesigner/in Fotograf/in* DM, PM, W PM, W ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ 136 273 ✗ ✗ ✗ 137 258, 283 ✗ ✗ ✗ 138 ✗ ✗ 138 268 ✗ ✗ ✗ 139 264 ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ 139 256, 273, 276, 285, 291 140 ✗ ✗ 141 Fotomedienfachmann/-frau* AV ✗ Fotomedienlaborant/in* AV ✗ ✗ Fotoreporter/in s. Reporter/in Frontend-Developer s. Web Developer/in g Gamedesigner/in Gestalter/in für visuelles Marketing* Gewandmeister/in* Grafikdesigner/in IT, DM ✗ ✗ IT, DM ✗ ✗ ✗ ✗ EV, W AV DM, PM, W ✗ ✗ ✗ 141 ✗ ✗ 142 ✗ ✗ ✗ 144 270 ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ 284, 285 144 256, 264, 265, 270, 273, 280, 282, 285, 292 * mit Kammerabschluss 84 85 Berufe und Tätigkeiten H Herstellungsleiter/in - Film und Fernsehen I Illustrationsdesigner/in Branche | Bildungsweg | Ausrichtung AV ✗ DM, PM, W ✗ ✗ ✗ IT ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ Industriemeister/in Fachrichtung Printmedien, geprüfte/r*DM, PM ✗ Info Broker DM ✗ ✗ AV, DM, PM ✗ ✗ Infografiker/in Informatiker/in IT Informatikkaufmann/-frau* IT ✗ Informationselektroniker/in* IT ✗ Informationstechnikermeister/in* IT ✗ IT Administrator IT ✗ IT-Berater/in IT IT-Konfigurationskoordinator/in ✗ r nbi g sa dun Bi l | Infos auf Seite 145 146 261, 264, 265, 277 Illustrator/in Industrial IT Systems Technician ete ibu hre esc ch ani org alis sik mu Pro fi l b sa t ori sc h spr ach lich tec hni sc h ch h tis i sc ma the ma lich änn fm ka u dw erk ter i han ta l g es ana lyt i sc h ria t sc h ng ildu n ta Vol o ng We ite rb ulu sbi sc h Um ta u Ers Stu d ium ldu ng ng AV > Audiovisuelle Medien (Film, Fernsehen, Hörfunk, Theater) EV > Event IT > Informationstechnologie MA > Marketing DM > Digitale Medien PM > Printmedien PR > Public Relations W > Werbebranche ✗ ✗ ✗ 217 ✗ ✗ 146 ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ s. Illustrationsdesigner/in 147 (s. Inform. and Library Serv.) 148 218 263, 267, 278, 290, 291 218 261, 271, 273 ✗ ✗ ✗ ✗ 219 258, 283 ✗ ✗ ✗ 219 ✗ ✗ 220 ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ IT ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ 221 272 IT-Kundenbetreuer/in IT ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ 222 271, 272, 292 IT-Manager/in IT ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ 223 272, 273, 292 IT-Produktkoordinator/in IT ✗ ✗ ✗ ✗ 223 272 IT Project Coordinator IT ✗ ✗ ✗ ✗ 224 IT-Projektleiter/in IT ✗ ✗ ✗ IT Quality Management Coordinator IT IT Sales Advisor IT ✗ IT Security Coordinator IT ✗ ✗ IT Service Advisor IT ✗ ✗ IT-Service-Manager/in IT ✗ ✗ IT Solution Developer IT ✗ IT-Systemadministrator/in IT ✗ ✗ ✗ 271, 272, 292 (s. IT Project Coordinator) ✗ 225 ✗ ✗ 226 ✗ ✗ ✗ 226 ✗ ✗ ✗ 227 271 ✗ ✗ ✗ 228 272 ✗ ✗ 229 ✗ ✗ 229 261, 264, 271, 272, 273, 292 ✗ ✗ 261, 272, 292 ✗ ✗ ✗ * mit Kammerabschluss 86 87 Branche | Bildungsweg IT-Systemanalytiker/in IT IT-System-Elektroniker/in* IT ✗ IT-System-Kaufmann/-frau* IT ✗ IT-Systemplaner/in IT ✗ ✗ IT Tester IT IT Trainer IT AV, DM, PM k Kameraassistent/in r ete ibu nbi hre | Ausrichtung Bi l dun g sa esc Pro fi l b sa t ori sc h spr ach lich tec hni sc h org ani ch ch mu sik alis h tis i sc ma the ma lich Berufe und Tätigkeiten j Journalist/in änn fm ka u dw erk ter i han ta l g es ana lyt i sc h ria t sc h ng ildu n ta Vol o ng We ite rb ulu sbi sc h Um ta u Ers Stu d ium ldu ng ng AV > Audiovisuelle Medien (Film, Fernsehen, Hörfunk, Theater) EV > Event IT > Informationstechnologie MA > Marketing DM > Digitale Medien PM > Printmedien PR > Public Relations W > Werbebranche | Infos auf Seite ✗ 230 272 ✗ ✗ ✗ 231 260, 271 ✗ ✗ ✗ 232 273 ✗ ✗ 232 272 ✗ ✗ ✗ 233 ✗ ✗ ✗ 234 272 ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ 148 256, 266, 269, 273, 281, 284, 286, 292 AV ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ 149 268, 273, 284 Kameramann/-frau AV ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ 150 268 Kaufmännische/r Assistent/in Informationsverarbeitung IT ✗ ✗ 234 284 Kaufmännische/r Medienassistent/in Kaufmann/-frau für audiovisuelle Medien* Kaufmann/-frau für Marketingkommunikation* Kommunikationsdesigner/in Kommunikationswirt/in Kommunikationswissenschaftler/in Kontakter/in ✗ ✗ ✗ 151 AV ✗ ✗ ✗ ✗ 152 257, 283 ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ 152 257, 282 ✗ ✗ ✗ 153 264, 275, 276, 277, 279, 280, 282, 285 ✗ MA, DM, PR AV, DM, W ✗ DM, W ✗ AV, PM, PR, W W ✗ ✗ ✗ ✗ AV ✗ ✗ Kulturmanager/in AV, EV, PR ✗ ✗ AV, MA PM DM, PM DM, IT ✗ ✗ ✗ 154 274 ✗ ✗ ✗ 154 288, 290 ✗ ✗ ✗ 155 274 ✗ ✗ ✗ 155 273 ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ 157 ✗ ✗ 157 ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ 156 ✗ ✗ ✗ ✗ 158 256, 264, 265, 285 158 Lichttechniker/in Livemanager/in EV ✗ 258 ✗ ✗ Kostümbildner/in Leveldesigner/in ✗ ✗ Lektor/in ✗ DM Layouter/in DM, W Konzeptioner/in l Labelmanager/in ✗ ✗ ✗ s. Gamedesigner/in s. Beleuchter/in 159 * mit Kammerabschluss 88 89 Berufe und Tätigkeiten MA | Ausrichtung ✗ ✗ ✗ ✗ 159 273, 292 s. Marketing-Manager/in Marketing-Kommunikationswirt/in MA ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ 160 276 Marketing-Manager/in MA ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ 161 Maskenbildner/in* AV ✗ ✗ ✗ 161 Mathematisch-technische/r Softwareentwickler/in* IT ✗ 235 MAZ-Editor/in AV Mediaplaner/in DM, W ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ 162 ✗ 163 ✗ Medienberater/in Medienbetriebswirt/in AV, DM, PM, W Mediendesigner/in DM, PM, W ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ AV, EV, DM, PM, W Mediengestalter/in Bild und Ton* AV Mediengestalter/in Digital und Print* DM, PM Mediengestalter/in Flexografie* PM Medieninformatiker/in Medienkaufmann/-frau Digital und Print* IT AV, DM, PM Medientechniker/in AV, IT, DM, W ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ s. Mediaplaner/in 164 256, 260, 265, 284, 292 s. Dokumentar/in 165 268, 286, 291 166 258, 268, 272, 283, 286 ✗ ✗ 166 256, 257, 260, 265, 268, 282, 285 ✗ ✗ 168 ✗ DM, PM, PR, W Medienmanager/in ✗ ✗ 292 163 274 Mediendokumentar/in Medienfachwirt/in, geprüfte/r* r nbi g sa dun Bi l | Infos auf Seite Marketingfachmann/-frau ete ibu hre esc Pro fi l b sa t ori sc h spr ach lich tec hni sc h org ani ch ch mu sik alis h tis i sc ma the ma lich änn fm ka u han ter i h ta l i sc g es lyt ana dw erk t ria Branche | Bildungsweg M Marketingassistent/in sc h ng ildu n ta Vol o ng We ite rb ulu sbi sc h Um ta u Ers Stu d ium ldu ng ng AV > Audiovisuelle Medien (Film, Fernsehen, Hörfunk, Theater) EV > Event IT > Informationstechnologie MA > Marketing DM > Digitale Medien PM > Printmedien PR > Public Relations W > Werbebranche ✗ ✗ ✗ ✗ 236 267, 284 ✗ ✗ 168 257 ✗ ✗ 169 256 ✗ ✗ ✗ 237 ✗ ✗ ✗ Medientechnologe/-technologin Druck* PM ✗ ✗ ✗ 170 256, 257, 265 Medientechnologe/-technologin Druckverarbeitung* PM ✗ ✗ ✗ 171 Medientechnologe/-technologin Siebdruck* PM ✗ ✗ ✗ 171 Medienwissenschaftler/in AV, DM, PM ✗ ✗ Meister/in für Veranstaltungstechnik* EV ✗ Moderator/in AV ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ 172 288 174 175 281 * mit Kammerabschluss 90 91 Berufe und Tätigkeiten Multimediaentwickler/in Multimedia Producer AV, DM, PM ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ EV ✗ Musiker/in AV ✗ IT ✗ ✗ Netzwerkadministrator/in IT ✗ O Online Marketing Manager/in MA ✗ ✗ ✗ r ✗ ✗ 238 ✗ ✗ 177 264, 266, 292 ✗ PR-Berater/in PR ✗ PR-Volontär/in PR Pressesprecher/in PR Producer AV Produktioner/in nbi ✗ ✗ 278 238 264, 272 PR g sa 176 ✗ ✗ ✗ ✗ dun 176 284 ✗ DM P PR-Assistent/in Bi l 237 274, 284, 292 Online Producer/in Online-Redakteur/in ete ibu hre esc Pro fi l b sa t ori sc h spr ach lich tec hni sc h org ani ch ch sik mu | Infos auf Seite Music Business Manager/in N Netzplaner/in alis h | Ausrichtung ✗ ✗ tis i sc ma the ma lich änn fm ka u han ter i h ta l i sc g es lyt ana dw erk t ria Branche | Bildungsweg IT sc h ng ildu n ta Vol o ng We ite rb ulu sbi Um ium ta u Ers Stu d sc h ldu ng ng AV > Audiovisuelle Medien (Film, Fernsehen, Hörfunk, Theater) EV > Event IT > Informationstechnologie MA > Marketing DM > Digitale Medien PM > Printmedien PR > Public Relations W > Werbebranche 261, 264, 265, 271, 272, 274, 292 s. Web Developer/in ✗ 178 256, 292 ✗ ✗ 178 256, 269, 292 ✗ ✗ ✗ 179 256, 281, 292 ✗ ✗ 180 ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ 180 256, 292 ✗ ✗ 181 DM, PM ✗ ✗ ✗ 182 Produktionsassistent/in AV ✗ ✗ ✗ 183 268, 273, 286 Produktionsleiter/in AV ✗ ✗ ✗ 183 Produktionssekretär/in AV ✗ ✗ ✗ 184 Produktmanager/in DM ✗ ✗ ✗ 184 Produzent/in AV ✗ ✗ ✗ 185 266, 268, 286 ✗ Programmierer/in Projektmanager/in R Redakteur/in DM AV, DM, PM Regieassistent/in AV Regisseur/in AV ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ Informatiker/in, Fachinformatiker/in 185 261 ✗ 186 256, 268, 286, 292 ✗ ✗ 187 268, 273, 284, 286 ✗ ✗ 187 268 (s. Visuelle Kom.) ✗ ✗ s. Software Developer, ✗ * mit Kammerabschluss 92 93 Berufe und Tätigkeiten Reporter/in | Ausrichtung AV ✗ ✗ ✗ ✗ 189 EV ✗ ✗ ✗ 189 SAP-Berater/in IT ✗ ✗ SAP-Programmierer/in IT ✗ ✗ Schauspieler/in AV Screendesigner/in DM ✗ Script AV ✗ Security Technician IT ✗ ✗ Social Media Manager/in Software Developer ✗ ✗ DM, MA, PR, W IT ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ r 263, 264, 268, 270, 276, 284, 285 ✗ 191 268 ✗ ✗ ✗ 241 ✗ ✗ 192 264 ✗ ✗ ✗ 242 ✗ ✗ ✗ 193 Stylist/in AV ✗ ✗ 193 ✗ ✗ ✗ Systemadministrator/in Systemelektroniker/in* IT ✗ Systeminformatiker/in* IT ✗ ✗ s. Audiodesigner/in s. IT-Systemadministrator/in ✗ 243 270 ✗ ✗ 243 Szenenbildner/in s. Filmarchitekt/in ✗ ✗ ✗ ✗ 244 258, 270, 271, 284 IT, DM ✗ ✗ ✗ ✗ 244 284 Technische/r Assistent/in technische Informatik IT ✗ ✗ ✗ ✗ 244 284 Technische/r Assistent/in Wirtschaftsinformatik IT ✗ ✗ ✗ ✗ 244 284 Technische/r Informatiker/in IT ✗ ✗ 244 Technische/r Assistent/in Medieninformatik IT nbi 191 ✗ AV t Technische/r Assistent/in für Informatik s. Anwendungsentwickler/in 190 278 Studiomeister/in g sa 240 261, 292 Sounddesigner/in dun 188 286 ✗ S Sachkundige/r für Veranstaltungsrigging Bi l | Infos auf Seite ✗ Requisiteur/in ete ibu hre esc Pro fi l b sa t ori sc h spr ach lich tec hni sc h org ani ch ch mu sik alis h tis i sc ma the ma lich änn fm ka u han ter i h ta l i sc g es lyt ana dw erk t ria Branche | Bildungsweg AV, PM sc h ng ildu n ta Vol o ng We ite rb ulu sbi sc h Um ta u Ers Stu d ium ldu ng ng AV > Audiovisuelle Medien (Film, Fernsehen, Hörfunk, Theater) EV > Event IT > Informationstechnologie MA > Marketing DM > Digitale Medien PM > Printmedien PR > Public Relations W > Werbebranche ✗ ✗ Teletutor/in s. E-Learning-Moderator/in Texter/in s. Werbetexter/in Tonassistent/in AV ✗ ✗ ✗ ✗ 194 268, 273, 286 * mit Kammerabschluss 94 95 Berufe und Tätigkeiten Branche | Bildungsweg Tonmeister/in* AV ✗ ✗ Tontechniker/in AV ✗ Trickfilmzeichner/in AV EV r ete ibu nbi hre Bi l dun g sa esc Pro fi l b sa t ori sc h spr ach lich tec hni sc h ✗ ✗ 195 257 ✗ 196 AV Visagist/in AV DM ch ✗ Videojournalist/in Webdesigner/in ani 195 268, 273, 284 ✗ IT org ✗ PM w Webadministrator/in ch ✗ Verlagsfachwirt/in* sik 194 284 ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ 196 260, 282 ✗ ✗ 197 ✗ ✗ ✗ 198 256, 268, 273, 281, 286 ✗ ✗ ✗ 198 ✗ 199 ✗ 245 264, 272, 274, 284, 292 ✗ s. Tonmeister/in ✗ EV ✗ ✗ Veranstaltungskaufmann/-frau* AV, DM mu | Infos auf Seite Volontär/in für Hörfunk und Fernsehen (Redakteur/in) alis h | Ausrichtung Toningenieur/in v Veranstaltungsfachwirt/in* tis i sc ma the ma lich änn fm ka u dw erk ter i han ta l g es ana lyt i sc h ria t sc h ng ildu n ta Vol o ng We ite rb ulu sbi Um ium ta u Ers Stu d sc h ldu ng ng AV > Audiovisuelle Medien (Film, Fernsehen, Hörfunk, Theater) EV > Event IT > Informationstechnologie MA > Marketing DM > Digitale Medien PM > Printmedien PR > Public Relations W > Werbebranche ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ 200 256, 263, 264, 265, 270, 272, 274, 276, 284, 285, 292 Webmaster s. Webadministrator/in Web Developer/in IT, DM ✗ ✗ ✗ ✗ Webproducer/in DM, IT ✗ ✗ ✗ ✗ Werbetexter/in DM, W ✗ Wirtschaftsinformatiker/in IT Wissensmanagementsystementwickler/in IT ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ 246 261, 264, 272, 284 256 (s. Web Developer/in) 200 256, 286 247 260, 263, 267, 278, 279, 281, 283, 290 248 * mit Kammerabschluss 96 97 Studiengänge auf einen Blick Überblick über Studiengänge der Medien- und IT-Branche in der Metropolregion Hamburg > Studiengänge A Angewandte Informatik Angewandte Informationstechnik Angewandte Medien B Bekleidung – Technik und Management Bibliotheks- und Informationsmanagement Bildende Künste Bioinformatik Business Management IT ✗ ✗ 204 278 ✗ ✗ ✗ ✗ 204 267 ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ 266 AV ✗ ✗ ✗ ✗ PM ✗ ✗ ✗ ✗ PM, DM ✗ ✗ ✗ 276 ✗ ✗ ✗ 290 IT 277 117 277 MA, DM, PR ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ 266 C Computational Informatics IT ✗ ✗ ✗ ✗ 285 Computing in Science IT ✗ ✗ ✗ 290 AV, DM, PM, W ✗ ✗ 144 277 Dramaturgie AV ✗ 131 278 E E-Commerce IT, DM ✗ ✗ ✗ ✗ 214 267 ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ 288 278 D Design Educational Media European Computer Science IT ✗ ✗ ✗ ✗ AV ✗ ✗ ✗ 148 268 Fernseh-Kamera AV ✗ ✗ ✗ ✗ 150 268 Fernseh-Wirtschaft AV ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ 268 Film (und Fernsehen) AV ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ 276 DM, PM, W ✗ ✗ ✗ Industrial Automation IT ✗ ✗ Informatik IT ✗ ✗ ✗ ✗ 218 263, 267, 278, 290, 291 Informatik-Ingenieurwesen IT ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ 218 285 Informatik/Softwaretechnik IT ✗ ✗ ✗ ✗ 242 267 Information and Communication Systems IT ✗ ✗ ✗ 285 IT, DM ✗ ✗ ✗ 285 F Fernseh-Journalismus I DM r nbi g sa dun Bi l | Infos auf Seite ✗ ete ibu hre esc Pro fi l b sa t ori sc h spr ach lich tec hni sc h org ani ch ch mu sik alis h tis i sc ma the ma lich änn fm ka u dw erk ter i han | Ausrichtung ✗ IT DM, PM ta l i sc ana Branche | Abschluss g es lyt r ste Ma Ba c hel or h sc h ng AV > Audiovisuelle Medien (Film, Fernsehen, Hörfunk, Theater) EV > Event IT > Informationstechnologie MA > Marketing DM > Digitale Medien PM > Printmedien PR > Public Relations W > Werbebranche Illustration Information and Media Technology 100 ✗ ✗ ✗ ✗ 146 277 101 Studiengänge | Ausrichtung Informationsmanagement und -wissenschaft IT, DM ✗ Informationstechnologie IT, DM ✗ Informationstechnologie und Gestaltung IT, DM ✗ Informationstechnologie und Internet IT Internationales Wirtschaftsingenieurswesen IT-Management and -Consulting r nbi g sa dun Bi l ✗ ✗ 218 266 ✗ ✗ ✗ 236 267 ✗ ✗ ✗ 218 266 IT ✗ ✗ ✗ ✗ IT ✗ ✗ ✗ 223 290 AV, DM, PM ✗ ✗ ✗ ✗ 148 290 Journalismus AV, DM, PM ✗ ✗ ✗ ✗ 148 Journalismus und Medienwirtschaft AV, DM, PM ✗ ✗ ✗ ✗ 148 266 Journalistik AV, DM, PM ✗ ✗ ✗ ✗ 148 282 Journalistik und Kommunikationswissenschaft MA, DM, PM, PR ✗ ✗ ✗ ✗ 148 290 AV, MA, DM, PM, W ✗ ✗ ✗ ✗ 153 277, 282 AV, MA, DM, PM, W ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ 153 279 DM, IT ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ Kultur- und Medienmanagement EV, MA, PR ✗ ✗ ✗ ✗ 157 278 Kulturmanagement EV, MA, PR ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ 157 278 IT ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ 223 281 Management und Technik IT ✗ ✗ ✗ 223 267 Mechatronik, Mechatronics IT ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ Media and Communication AV, MA, DM, PM, W ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ 154 282 DM ✗ ✗ ✗ 169 276, 278, 279 IT ✗ ✗ DM ✗ ✗ Medien- u. Kommunikationsmanagement AV, EV, MA, DM, PM, PR, W ✗ ✗ ✗ Medien- und Kommunikationswissenschaft DM, PM, PR, W ✗ ✗ IT ✗ ✗ Kommunikationsdesign und Medien Kommunikations-, Informations- und Mikrotechnik M Management and Controlling / Information Systems Media Management Media Systems Medien und Information Medieninformatik 102 ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ 277 ✗ K Kommunikationsdesign ✗ ✗ | Infos auf Seite J Journalism and Media within Globalization ete ibu hre esc Pro fi l b sa t ori sc h spr ach lich tec hni sc h org ani ch ch mu sik alis h tis i sc ma the ma lich änn fm ka u dw erk ter i han ta l i sc ana Branche | Abschluss g es lyt r ste Ma Ba c hel or h sc h ng AV > Audiovisuelle Medien (Film, Fernsehen, Hörfunk, Theater) EV > Event IT > Informationstechnologie MA > Marketing DM > Digitale Medien PM > Printmedien PR > Public Relations W > Werbebranche 267 ✗ 277 ✗ ✗ 277 ✗ ✗ 169 278 ✗ 154 288 ✗ 236 267 ✗ 103 Studiengänge Medientechnik Medienwissenschaft Modedesign Kostümdesign Textildesign Multichannel Trade Management in Textile Business Multimediale Komposition Multimediatechnik r ete ibu nbi hre Bi l dun g sa esc Pro fi l b sa t ori sc h spr ach lich tec hni sc h org ani ch ch mu sik alis h tis i sc ma the ma lich änn ka u fm sc h dw erk han ter i h ta l i sc ana g es lyt r ste hel or Ma | Ausrichtung | Infos auf Seite AV, DM, PM ✗ ✗ ✗ IT, DM ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ AV, DM, PM Mensch-Computer-Interaktion Multimedia Production Ba c Branche | Abschluss Medienmanagement Multimedia Engineering ng AV > Audiovisuelle Medien (Film, Fernsehen, Hörfunk, Theater) EV > Event IT > Informationstechnologie MA > Marketing DM > Digitale Medien PM > Printmedien PR > Public Relations W > Werbebranche 169 282 277 166 288 IT ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ 290 AV, W ✗ ✗ 277 W ✗ ✗ 277 IT, DM ✗ ✗ ✗ 279 AV, DM, PM ✗ ✗ DM ✗ ✗ 278 ✗ ✗ ✗ ✗ 168 266 IT, DM ✗ ✗ ✗ 279 AV ✗ ✗ ✗ 278 P Process Automation IT ✗ ✗ ✗ R Regie AV ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ 181 S Schauspiel AV ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ 184 278 (s. Visuelle Kom.) IT ✗ ✗ ✗ IT ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ IT, MA ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ IT ✗ ✗ ✗ IT ✗ ✗ ✗ ✗ Musik Software-System-Entwicklung T Technische Informatik Technologiemanagement und -marketing W Wirtschaftsingenieurswesen Wirtschaftsinformatik ✗ ✗ ✗ 276, 278 (s. Visuelle Kom.) 290 235 267, 278 267 237 260, 263, 267, 278, 279, 281, 283, 290 Wirtschaftswis. Tourismus u. Eventmanagement EV, MA, PR, W ✗ ✗ ✗ ✗ 283 Z Zeitabhängige Medien - Sound-Vision / Games AV, EV, DM ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ 277 104 105 Medienberufe BERUFE UND TÄTIGKEITEN IN DER MEDIEN-, EVENT- UND WERBEBRANCHE > M edienberufe M edienberufe 3D-Designer/in Geeignete Vorbildung: Üblicherweise wird für die Tätigkeit als Account Manager/in ein Hochschulstudium der Wirtschaftswissenschaften, BWL, Wirtschaftsinformatik oder angewandten Sozialwissenschaften erwartet. Ebenso können Personen mit einer kaufmännischen Ausbildung und beruflichen Kenntnissen in Marketing, Werbung oder Vertrieb die Tätigkeit ausüben. 3D-Designer/innen entwickeln dreidimensionale Grafikmodelle am Computer. Sie konzipieren und realisieren Produkt-, Landschafts- und/oder Charakterdesign und übernehmen das Mapping von Strukturen. Dazu beherrschen sie die gängigen professionellen 3D-Programme oder haben sich auf bestimmte Programme spezialisiert. Im Rahmen ihrer Entwicklungsarbeit verfügen 3D-Designer/innen auch über Kenntnisse in Dramaturgie, Bühnenbild und Storyboardtechniken, Typografie und Datenformaten sowie Medienintegration. Zusatzkenntnisse im Einsatz von (3D-)Sound- und Synchronisationstechniken ermöglichen die Tätigkeit als Animationsdesigner/in. Geeignete Vorbildung: Ein Design-Studium, eine Ausbildung als Mediengestalter/in Digital und Print, gute zeichnerische Fähigkeiten sowie überdurchschnittlich ausgebildetes räumliches Vorstellungsvermögen sollten aufgrund der Komplexität der Anwendungen mit sehr guten mathematischen Kenntnissen gepaart sein. Account Manager/in Account Manager/innen übernehmen in Unternehmen in Eigenverantwortung Akquise von Geschäftsneukunden und Betreuung von sog. Bestandskunden und Vertriebspartnern. In aktiven Beratungs- und Verkaufsgesprächen analysieren und diagnostizieren sie Geschäftsprozesse und Bedürfnisse der jeweiligen Kunden und erstellen Kundenentwicklungspläne. Sie strukturieren und entwickeln Verkaufsgebiete z. B. durch intensive Marktbeobachtung, verantworten und initiieren entsprechende Vertriebsaktivitäten. Dabei arbeiten sie mit der Geschäfts- oder Vertriebsleitung, der Marketingabteilung, dem Sales Management und der Entwicklungsabteilung zusammen. Unternehmensinterne Zielsetzungen ihres Betätigungsfeldes sind die Verbesserung von Geschäftsbeziehungen sowie die Kontrolle der Kundenbeziehungen und die Sicherstellung der Kundenzufriedenheit. Dies sind wichtige Voraussetzungen, um die Marktposition des Unternehmens zu verbessern bzw. zu stärken. Modernes Account Management versteht sich immer mehr als Ideen- und Konzeptverkauf, um Marktpotenziale gemeinsam mit dem Kunden auszuschöpfen. In der Tätigkeitsvariante als Technical Account Manager/in geht es um Akquise und Betreuung von Kunden mit technisch orientierten Branchen. 108 Affiliate Marketing Manager/in Affiliate Marketing bedeutet das Vereinbaren von Marketing-Kooperationen im Internet. Der/die Affiliate Marketing Manager/in entwickelt, steuert und kontrolliert den Online Vertriebskanal. Dabei nimmt er/sie eine Schnittstellenposition zwischen Technik, Marketing und Vertrieb ein und ist im Bereich Online Marketing angesiedelt. Er/sie koordiniert die Entwicklung technischer Lösungen, akquiriert neue Kunden, kommuniziert mit Partnern und Interessenten und kontrolliert und steuert die Beziehungen unter den Partnern. Er/sie entwickelt Konditions- und Vertriebsmodelle, beobachtet den Markt, wertet Statistiken aus und ist verantwortlich für das Account-Management mit dem Ziel der Umsatzentwicklung bzw. Erfolgssteigerung. Darüber hinaus ist er/sie verantwortlich für die Konzeption, Planung und Durchführung von Online-Marketing- und Vertriebsmaßnahmen. Affiliate Marketing Manager/innen übernehmen die Schnittstellenkoordination mit externen Dienstleistern. Dabei sind sie in der Regel für Budgets verantwortlich und prüfen und veranlassen Provisionszahlungen. Geeignete Vorbildung: In der Regel eine kaufmännische Ausbildung oder ein Studium, sprachliche Kompetenz (Ausdrucksstärke) in Wort und Schrift, Kreativität, Fremdsprachenkenntnisse, analytische Fähigkeiten und ein gutes Zahlenverständnis. Zu ihren Kenntnissen zählen WebTechnologien, fundiertes Marketing Know-how, technisches Grundverständnis sowie der sichere Umgang mit den gängigen PC-Programmen. Animationsdesigner/in Animationsdesigner/innen gestalten Animationen von der Idee bis zur Nachbearbei- 109 M edienberufe tung. Zu ihren Aufgaben gehören die Entwicklung von Designs und Storyboards, die Herstellung von Trailern, Video-Clips und Titelgrafiken, Bildbearbeitung und Bildmanipulationen. Dabei können unterschiedliche Produktionstechniken verwendet werden, z. B. Zeichen- und Legetrick, Puppen- und Computeranimation. Unabhängig von der Technik erfordert diese Tätigkeit ein gutes Verständnis von Bewegungsabläufen und die Fähigkeit, Animationsprinzipien umzusetzen. Animationsdesigner/innen benötigen demnach gestalterische wie technische Begabung. Geeignete Vorbildung: Für die Tätigkeit als Animationsdesigner/in eignet sich ein Kunst- oder GrafikdesignStudium mit einer Zusatzausbildung in Computeranimationsgrafik. Möglich ist jedoch auch ein Seiteneinstieg aus computer-/videotechnischen Bereichen (z. B. als Film- und Videoeditor/in, Mediengestalter/in Bild und Ton) oder über Erfahrungen als Trickfilmzeichner/in. Archivar/in Archive sind in erster Linie darauf ausgerichtet, Materialien zu erfassen und langfristig aufzubewahren sowie die gespeicherten Informationen Forschern und interessierten Bürgern zugänglich zu machen. Zu diesem Zweck bewerten, erfassen, ordnen, erschließen und erhalten Archivare/innen unterschiedliches Archivgut, machen es nutzbar und werten es aus. Hochschul-, Landes- und Stadtarchive, Museumsarchive, Bildarchivdienste, Archive von Presseagenturen, Verlagsarchive, Filmarchive, Archive von Interessenvertretungen, Verbänden und Organisationen, Gerichtsarchive sowie Archive z. B. der UNESCO oder der EU: Hier sind Archivare/innen vorwiegend tätig. Außerdem kommen z. B. Archive großer Industrie-, Handels- und Dienstleistungsunternehmen aller Branchen als Arbeitsplatz infrage. Auch in Redaktionen von Fachzeitschriften oder an Hochschulen (in der Lehre) gibt es Beschäftigungsmöglichkeiten. Geeignete Vorbildung: Der berufsqualifizierende Abschluss Archivar/in setzt ein Studium der Informationswissenschaften an einer Fachhochschule voraus. Derzeit wird der Studiengang „Archivar/ in“ z. B. an der FH Potsdam angeboten. Bildungsportal der IT- und Medienbranche Der digitale Infopoint für alle Fragen rund um Ausbildung, Weiterbildung, Studium und Personalentwicklung im Bereich der Medien und Informationstechnologie. Für Jugendliche auf dem Weg von der Schule zum Beruf, Beschäftigte, Personaler/-innen und Arbeitsuchende. www.it-medien-hamburg.de Ser vice Digitale Arbeit Kapstadtring 10 22297 Hamburg Tel. 040 334241-285 Enter Das Projekt wird aus dem Europäischen Sozialfonds ESF und von der Freien und Hansestadt Hamburg finanziert. 110 M edienberufe Art Buyer Art Buyer vermitteln qualifizierte Freiberufler/innen aus künstlerischen und künstlerisch-technischen Bereichen, beispielsweise Fotografen/innen, Werbefilmer/innen oder Textexperten/innen, an Werbeagenturen. Sie führen eine Kartei über freie Mitarbeiter/innen, beurteilen geeignete Kräfte und wählen sie aus. Art Buyer übernehmen die Honorarverhandlungen und stellen Kostenvoranschläge für den Einsatz der Freiberufler/innen auf, erteilen die Aufträge und überwachen Produktionskosten und Terminplanung. Geeignete Vorbildung: Für die Tätigkeit als Art Buyer in der Werbung gibt es keine definierte Ausbildung. Häufig wird eine kaufmännische Aus- oder Fortbildung gewünscht, z. B. als Kaufmann/-frau für Marketingkommunikation oder als Kommunikationsfachmann/-frau. Art Buyer in der Werbung verfügen über umfassendes Know-how in der Werbebranche. Neben Englischkenntnissen benötigen sie auch kaufmännisches Wissen, um beispielsweise Kostenvoranschläge erstellen zu können und die laufenden Produktionskosten zu überwachen. Des Weiteren sind Organisationstalent, kommunikative Fähigkeiten und Verhandlungsgeschick hilfreich. Kundenorientierung, ein sicheres Auftreten sowie freundliche Umgangsformen sind für die Tätigkeit ebenfalls erforderlich. Art Director Im Printbereich sind Art Directors für den gestalterischen Gesamtauftritt einer Zeitung/Zeitschrift zuständig, deren „Gesicht“ sie bestimmen. In Anpassung an bestehende Trends gestalten sie das Layout öfter um, d. h. „relaunchen“ dieses durch neue Schriften, andere Spaltenaufteilungen o. Ä. Art Directors sind häufig Mitglieder der Chefredaktion oder direkt unterhalb angesiedelt. In der Werbebranche entwickeln Art Directors kreative Ideen für Werbekampagnen. Sie sind für den visuellen Teil eines Konzeptes verantwortlich und arbeiten gemeinsam mit Texter/innen an dem Gesamtentwurf. In Rücksprache mit dem Kunden und Creative Director auf Seiten der Agentur erarbeiten sie eventuelle Alternativen, lassen Prototypen anfertigen und begleiten das jeweilige Projekt bis zur Produktionsreife. Für diese Tätigkeit sind Kreativität und Teamgeist, Ideenreichtum, Stilgefühl und die Fähigkeit zu konzeptionellem Denken gefragt. 112 M edienberufe Geeignete Vorbildung: Für die Tätigkeit als Art Director ist ein abgeschlossenes Grafik- bzw. Grafikdesign-Studium oder der Besuch einer Kunstakademie/Fachhochschule für Gestaltung hilfreich. Innerhalb einer Agentur führt der Weg zum Art Director vom Layout über den Junior Art Director. Assistent/in für Medientechnik und -gestaltung Internet, Print und Informationstechnik - der Mediensektor wächst zusammen. Die Basis dieses Bereiches bilden die Druck- und Medienunternehmen. Sie produzieren, kommunizieren, gestalten und transportieren Informationen. Das Endprodukt kann ein Printprodukt oder auch eine Webseite sein. Assistent/innen für Druck- und Medientechnik arbeiten in allen Bereichen der Gestaltung, in der gestaltungsorientierten Arbeitsvorbereitung, der digitalen Medienherstellung mit Text, Bild und Grafik sowie der Beratung. Während ihrer Ausbildung erwerben sie druck- und medientechnische Fähigkeiten und lernen alle Bereiche des Gestaltungs- und Druckprozesses kennen. Inhalte dieser Ausbildung sind Informationsdesign, Druck- und Medientechnik (Theorie und Praxis). Projektorganisation, kommunikative Fähigkeiten sowie wirtschaftliche und Englischkenntnisse sind wichtige Bestandteile dieser Tätigkeit. Ziel: Realschulabschluss und berufliche Grundbildung. Die zweijährige Ausbildung bereitet auf einen Bildungsweg in vollqualifizierenden Bildungsgängen insbesondere des medientechnischen Ausbildungsbereiches vor (z.B. Medientechnologe/in Druck, Mediengestalter/in, Veranstaltungstechniker/in). Neben dem mittleren Bildungsabschluss steht eine allgemeine Vorbereitung auf die Arbeitswelt im Vordergrund der schulischen Ausbildung. Fachliche, methodische und personale Kompetenzen, Sachverstand im Umgang mit medienimmanenten Produktionsabläufen und Produktionsmitteln, kreative, gestalterische und kommunikative Fähigkeiten, Selbstbewusstsein, Teamfähigkeit und die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen, sollen von den Schüler/innen erworben werden. Die bestandene Abschlussprüfung berechtigt zum Besuch der Berufsfachschule Screen-Design und bietet die Möglichkeit, sich für alle Ausbildungsberufe zu bewerben, für die man einen Realschulabschluss braucht. 113 M edienberufe Assistent/in für Screendesign Assistent/innen für Screendesign unterstützen Medien- bzw. Screendesigner/innen oder Designer/innen bei der optischen Gestaltung von Bildschirmseiten für Internet- und Intranet-Auftritte, CD-ROMs und CDs aller Art. Diese Design-Konzepte sind ausschließlich für den Monitor bestimmt, nicht für Plakate, Broschüren oder Prospekte. Sie arbeiten nach vorgegebenen Konzepten. Nicht selten sind sie aber von der Konzeption bis zur Fertigstellung an einem Produkt beteiligt. Sie gestalten Stilelemente wie Farbe, Fotos, Formen und Schriften, binden Animationen, Musik oder Videos ein. Die einzelnen Komponenten werden so zusammengeführt, dass eine nachvollziehbare und ansprechende Bildschirmoberfläche entsteht. Beschäftigung finden Assistent/innen für Screendesign in Softwareunternehmen, bei Werbe- und Multimedia-Agenturen, Providern und anderen Online-Dienstleistern oder bei Verlagen. Geeignete Vorbildung: Für die berufsfachschulische Ausbildung zum/zur Assistent/in für Screendesign wird die mittlere Reife oder eine gleichwertig anerkannte Vorbildung vorausgesetzt. Audiodesigner/in Mithilfe des Computers erstellen Audiodesigner/innen in Tonstudios Gebrauchsmusik. Sie produzieren Werbe- oder Filmmusik, Musiksoftware, vertonen Videospiele oder CDROMs. Dabei achten sie insbesondere darauf, dass die Sounds optimal auf den Verwendungszweck abgestimmt sind. Bei der Vertonung von Filmen bedeutet dies auch, Bild und Ton in absolute zeitliche Übereinstimmung zu bringen. Bei der Tätigkeitsvariante als Sounddesigner/in liegt der Schwerpunkt in der Ergänzung der Musik durch weitere Töne und Effekte (Sounds). Audiodesigner/innen arbeiten u. a. in Marketingabteilungen von Musikproduktionsfirmen und bei Musikverlagen, für Werbe- und Internetagenturen, Tonstudios, Softwarefirmen, Keyboardhersteller oder Fernseh- und Hörfunksender. Sie können nicht nur in der Produktion, sondern auch in der Schulung und im Verkauf von Musiksoftware sowie in der Kundenberatung tätig sein. M edienberufe Fortbildung von Vorteil. Auch ein entsprechendes Studium kann den Zugang zur Tätigkeit eröffnen. Audiodesigner/innen sollten aktuelle Kenntnisse der gängigen Musiksoftware besitzen und mit Aufnahme- und Tontechnik vertraut sein. Aufnahmeleiter/in Aufnahmeleiter/innen unterstützen die Produktionsleiter/innen bei der organisatorischen Vorbereitung und Durchführung einer Film-/Fernsehproduktion. Am Drehort sind sie (als Set-Aufnahmeleiter/in) in enger Zusammenarbeit mit den Regieassistent/ innen für den organisatorischen Ablauf des Drehtages sowie für alle organisatorischen Belange außerhalb des Sets verantwortlich. Als erste/r Aufnahmeleiter/in (Büro) sorgen sie für die Erstellung der Tagesdispositionen und die Bereitstellung von Material und Personal im Rahmen der vorgegebenen Terminpläne. In Absprache mit Regie und Produktionsleitung engagieren Aufnahmeleiter/innen Komparsen, disponieren Fahrzeuge, suchen Drehorte, führen Vorverhandlungen über Drehgenehmigungen und koordinieren die Reise-Disposition/Quartierbeschaffung. In der Werbefilmproduktion sind Aufnahmeleiter/innen gleichzeitig Regieassistent/innen. In allen Bereichen dieser Tätigkeit sind organisatorisches Talent und gute Nerven gefordert. Weitere Perspektiven: Produktionsassistent/in, Produktionsleiter/in, Herstellungsleiter/in. Geeignete Vorbildung: In der Regel ist für den Zugang zu dieser Tätigkeit eine abgeschlossene berufliche Fortbildung als Aufnahmeleiter/in im Bereich Film und Fernsehen erforderlich, beispielsweise in Form eines Volontariats bei Produktionsfirmen oder TV-Sendern. So bietet in Hamburg die Ausbildungsgemeinschaft für Medienberufe ein zweijähriges Volontariat an. Eine kaufmännische Ausbildung, z. B. als Kauffrau/-mann für audiovisuelle Medien, gefolgt von Praktika und Assistenztätigkeiten in der Aufnahmeleitung, kann den Zugang ebenfalls ermöglichen. Häufig üben auch langjährige Mitarbeiter/innen an TVbzw. Filmsets mit entsprechender praktischer Erfahrung die Tätigkeiten der Aufnahmeleitung aus. Zudem kann auch eine Aus- oder Fortbildung als Producer oder Film- und Fernsehwirt/in den Zugang eröffnen. Geeignete Vorbildung: Für die Tätigkeit als Audiodesigner/in für Musik ist z. B. eine tontechnische Aus- oder 114 115 M edienberufe M edienberufe Autor/in Beleuchtungsmeister/in Neben dem Schreiben von Büchern oder Zeitungsartikeln bieten sich diverse Spezialisierungen in den audiovisuellen Medien an, z. B. als Drehbuchautor/in, Hörspielautor/in, Werbetexter/in, Synchronautor/in etc. Autor/innen müssen in der Lage sein, einerseits allein und unabhängig zu arbeiten, andererseits mit Redakteur/innen, Lektor/innen oder Regisseur/innen konstruktiv zu kooperieren. Grundvoraussetzungen für diese Tätigkeit sind Fantasie, Kreativität und Sprachgefühl. (Aufstiegsfortbildung) Beleuchtungsmeister/innen sind verantwortlich für die Ausleuchtung der gesamten Inszenierung in allen zeitlichen Einzelheiten. Die einzelnen Beleuchtungssituationen (Stimmungen) werden in der Regel elektronisch gespeichert und später während der Vorstellungen von den Beleuchter/innen abgerufen. Beleuchtungsmeister/innen legen die Platzierung der Scheinwerfer fest und kontrollieren die richtige Aufstellung. Sie sind verantwortlich für Pflege und Wartung der Beleuchtungseinrichtungen und fertigen ggf. Beleuchtungsrequisiten wie Fackeln und Lampions an. Aus wirtschaftlichen und technischen Gründen müssen Beleuchtungsmeister/innen die Vorstellungen von Regie und Bühnenbildner/in häufig reduzieren. Dabei dürfen sie die künstlerische Intention nicht aus den Augen verlieren. Bei beleuchtungstechnischen Problemen bringen sie oft eigene Vorstellungen ein. Beleuchtungsmeister/innen arbeiten in Veranstaltungsräumen, Theatern, in Kongress- und Stadthallen. Sie sind dort auf und hinter der Bühne, auf den Beleuchterbrücken, im Regieraum, am Stellwerk, in Werkstätten und Lagerräumen sowie in Besprechungs- oder Büroräumen tätig, wo sie sich der Planung und Dokumentation von Beleuchtungskonzepten widmen. Oft arbeiten Beleuchtungsmeister/innen an wechselnden Arbeitsorten (Gastspiele oder Tourneen). Geeignete Vorbildung: Einen standardisierten Ausbildungsweg gibt es nicht. Außer Talent erhöht eine gute Allgemeinbildung bzw. ein geisteswissenschaftliches Studium die Chance, sich in diesem Beruf durchzusetzen. Für den Film- und Hörspielbereich gibt es Weiterbildungsseminare; Filmhochschulen und manche Universitäten bieten Drehbuchklassen an. Beleuchter/in Beleuchter/innen führen in Film-, Fernseh-, Theater- und Showproduktionen alle elektro- und beleuchtungstechnischen Arbeiten aus. Diese beinhalten u. a. das Herstellen von Netzanschlüssen, das Auf- und Einstellen von Scheinwerfern und die Bedienung von Lichtsteueranlagen (inkl. deren Programmierung). Beleuchter/innen arbeiten auf Anweisung der Beleuchtungsmeister/innen. Diese Tätigkeit wird im Bereich Film und Fernsehen als Lichttechniker/in bezeichnet. Beleuchter/innen oder Lichttechniker/innen können auch im Event-/Veranstaltungsbereich tätig sein. Sie arbeiten z. B. bei der Bühnenbeleuchtung für Rock- oder Popkonzerte mit oder helfen, Messestände ins richtige Licht zu setzen. Geeignete Vorbildung: Grundlagen für diesen Beruf bieten die staatlich anerkannten Ausbildungen als Mediengestalter/in Bild und Ton und als Fachkraft für Veranstaltungstechnik — Bereich Beleuchtung. Vor der Ausbildung kann ein Praktikum in einer Produktionsfirma, einem Studiobetrieb oder Theater sinnvoll sein, um das Arbeitsfeld kennenzulernen. Außerdem ist der Quereinstieg nach einem Praktikum oder einer anderen elektrotechnischen Ausbildung möglich. 116 Geeignete Vorbildung: Für den Zugang zur Tätigkeit wird ein staatliches Befähigungszeugnis als technische Fachkraft für Beleuchtung vorausgesetzt. Die Weiterqualifikation zum/zur Beleuchtungsmeister/in erfolgt über den Meisterbrief für Veranstaltungstechnik. Bibliothekar/in Bibliothekare/innen in öffentlichen oder wissenschaftlichen Bibliotheken beschaffen nach Vorgaben Bücher, Zeitschriften und andere Medien, systematisieren und katalogisieren sie. Sie organisieren Leihverkehr (auch Fernleihe), Lesesaal und den optimalen Nutzerzugriff auf die Leistungen ihrer Bibliothek. Sie beraten die Bibliotheksbenutzer/ innen und beschaffen für sie Medien und Informationen. Sie pflegen die Bibliotheksbestände, recherchieren in bibliothekarischen Quellen, nutzen und gestalten biblio- 117 M edienberufe thekarische Online-Ressourcen und kümmern sich um die Öffentlichkeitsarbeit ihrer Bibliothek. Als Informationsspezialisten/innen können Bibliothekare/innen generell dort arbeiten, wo das Management und die Vermittlung von Informationen eine Rolle spielen, z. B. in Firmen, Verwaltungen oder Verbänden. Auch in Redaktionen von Fachzeitschriften oder bei Berufsorganisationen gibt es Beschäftigungsmöglichkeiten. Geeignete Vorbildung: Mit dem Abschluss als Bibliothekar/in (FH) durch ein Studium an einer Fachhochschule wird ein berufs- und forschungsqualifizierender Abschluss erworben. Das Studium des Bibliothekswesens kann auch an Universitäten absolviert werden. Die Hamburger Hochschule für Angewandte Wissenschaften bietet den Bachelor-Studiengang „Information and Library Services“ an, der Grundlagenwissen in Informationstechnologie, Kultur und Medien sowie Informationsmanagement vermittelt. Für das Studium wird je nach Hochschule die allgemeine oder fachgebundene Hochschulreife bzw. Fachhochschulreife vorausgesetzt. Nach § 38 des Hamburgischen Hochschulgesetzes können auch Berufstätige eine Zugangsberechtigung erhalten. Bildmischer/in Bildmischer/innen bedienen das Bildmischpult während einer Fernsehaufzeichnung oder Livesendung. Die Aufgaben beinhalten die Koordinierung der EB-Kameras (EB = elektronische Berichterstattung), das Ausführen des Bildschnitts in Zusammenarbeit mit Bildregisseur/innen bzw. Redakteur/innen sowie die Erstellung und Einspielung elektronischer Tricks. Die Tätigkeit erfordert überdurchschnittliches Koordinations- und Konzentrationsvermögen und die Fähigkeit, unter großem Druck den Überblick zu wahren. Geeignete Vorbildung: Für die Tätigkeit als Bildmischer/in ist eine Ausbildung in der Medientechnik von Vorteil, beispielsweise als Film- und Videoeditor/in oder Mediengestalter/in Bild und Ton bzw. im Vorläuferberuf Bildtechniker/in. Aber auch andere Fachleute aus der Film- und Fernsehproduktion können mit entsprechender Berufserfahrung für diese Tätigkeit infrage kommen. 118 M edienberufe Bildredakteur/in Auf der Basis von Layout und Inhalt treffen und bearbeiten Bildredakteure/innen die Auswahl an Bildern in Publikationen. Dabei geht es um visuelle Unterstützung der behandelten Themen in Texten. Auf der Suche nach geeignetem Material recherchieren Bildredakteure/innen selbst oder beauftragen professionelle Agenturen mit der Suche. Sie vergeben auch Aufträge an Fotograf/innen, neue Bilder aufzunehmen. Zuvor erstellen sie ein genaues Briefing, wie ein Thema umgesetzt und welche Stimmung transportiert werden soll. Neben dem Klären von Nutzungsrechten und Honoraren gehört die Verwaltung und Archivierung bis hin zur Pflege und Verschlagwortung in digitalen Bilddatenbanken zu ihrem Aufgabenspektrum. Auch die Bildbearbeitung kann dazu gehören. Für diese Tätigkeit sind sehr gute Branchenkenntnisse und Kontakte, z. B. zu Agenturen und Fotograf/innen, ebenso wichtig wie visuelles Verständnis. Geeignete Vorbildung: Es gibt keine geregelte Ausbildung oder spezifische Studiengänge. Die Praktiker kommen meist aus dem gestalterischen, fotografischen oder journalistischen Umfeld. Eine mögliche Grundlage bietet die staatlich anerkannte Ausbildung als Fachangestellte/r für Medien- und Informationsdienste. Als Einstieg bietet sich ein Volontariat, z. B. in Agenturen, an. Mögliche Studienrichtungen sind Fotodesign, Fotografie, Grafik- oder Kommunikationsdesign. Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es vor allem bei den Journalistenschulen. Bildregisseur/in Bildregisseure/innen sind für den Ablauf einer elektronischen Fernsehproduktion zuständig. Dies bedeutet u. a. die Auswahl der Kamerapositionen und -bewegungen inklusive Brennweiten und das Festlegen der Bildfolge (Schnitt) bei Aufzeichnungen bzw. Livesendungen. Geeignete Vorbildung: Für diese Tätigkeit ist langjährige Erfahrung als Bildmischer/in, Kameramann/-frau oder Regieassistent/in und entsprechende Einarbeitung erforderlich. 119 M edienberufe M edienberufe Bildtechniker/in Buchhandelsfachwirt/in Bildtechniker/innen bereiten die für eine Fernsehproduktion erforderlichen technischen Geräte im Studio oder im Ü-Wagen vor und prüfen ihre Funktionsfähigkeit. Dazu gehören auch Trick- und Effektgeräte. Sie überwachen die Fernsehkameras im Schaltraum oder im Ü-Wagen, steuern sie aus und koordinieren sie bei Probe, Aufzeichnung, Übertragung bzw. Sendung. Bei der Produktionsnachbearbeitung bedienen sie Filmabtaster, Magnetaufzeichnungsgeräte und MAZ-Schnittsysteme. Bei Außenaufnahmen werden Bildtechniker/innen im Bedarfsfall auch im Bereich Tontechnik eingesetzt. (Aufstiegsfortbildung) Buchhandelsfachwirte/innen erstellen und werten die im Buchhandel anfallenden betriebswirtschaftlichen Unterlagen aus, organisieren das Beschaffungs- und Bestellwesen und erledigen Aufgaben im Bereich des Finanz- und Rechnungswesens. Auch die Entwicklung und Umsetzung von Marketingkonzepten sowie die Personal- und Mitarbeiterführung gehören zu ihren Aufgaben. Geeignete Vorbildung: Grundvoraussetzungen sind eine staatlich anerkannte Ausbildung als Informationselektroniker/in, Mediengestalter/in Bild und Ton und/oder ein entsprechendes Volontariat bei einer Sendeanstalt. Eine Ausbildung als Bild- und Tonassistent/in oder das Studium Ton- und Bildtechnik an einer Fachhochschule bilden ebenfalls Möglichkeiten, in diese Tätigkeit einzusteigen. Buchbinder/in (bundesweit anerkannter Ausbildungsberuf) Buchbinder/innen arbeiten in handwerklichen Betrieben der Einzel- und Sonderfertigung sowie der maschinellen Fertigung. Sie verarbeiten Rohbögen aus verschiedenen Materialien zu Büchern, Broschüren und Sondererzeugnissen und machen die Erzeugnisse versandfertig. Um auf die veränderten Bedürfnisse der Buchbindereien zu reagieren, wurde der Ausbildungsberuf zum 1. August 2011 neu geordnet. Im Zuge dessen wurden die bisherigen Fachrichtungen durch Wahlqualifikationen ersetzt. Der/ die handwerkliche Buchbinder/in wählen zwischen den Berufsprofilen Einzel- und Sonderfertigung oder Maschinelle Fertigung. Einzel- und Sonderfertigung bezieht sich auf Buchbindereien, die buchbinderische Erzeugnisse ausschließlich manuell herstellen. Maschinelle Fertigung gibt Handwerksunternehmen, die auch mithilfe von Maschinen Kleinserien fertigen, die Möglichkeit, weiterhin Buchbinder/innen auszubilden. Geeignete Vorbildung: Für die staatlich anerkannte Ausbildung zum Beruf Buchbinder/in wird von vielen Betrieben ein guter Hauptschulabschluss vorausgesetzt. 120 Geeignete Vorbildung: Die berufliche Fortbildung setzt eine abgeschlossene Berufsausbildung als Buchhändler/in und Berufspraxis im Buchhandel von mindestens zwei Jahren oder eine abgeschlossene Berufsausbildung in einem sonstigen anerkannten kaufmännischen Ausbildungsberuf und berufliche Praxis von mindestens drei Jahren im Buchhandel voraus. Buchhändler/in (bundesweit anerkannter Ausbildungsberuf) Buchhändler/innen arbeiten in Buchhandlungen, Buchverlagen, Antiquariaten, im Zwischenbuchhandel sowie im Versandbuchhandel und in Online-Shops. Zu ihren wichtigsten Aufgabenbereichen gehören Beratung, Verkauf, Einkauf und Marketing. Darüber hinaus bearbeiten sie Vorgänge im Rechnungswesen, bibliographieren und recherchieren. Die Ausbildung angehender Buchhändler/innen findet in Form von drei sechsmonatigen Wahlqualifikationen in den Bereichen „Sortiment“, „Antiquariat“ und „Verlag“ statt. Eine individuelle Schwerpunktsetzung ermöglichen die dreimonatigen Wahlqualifikationen „Gestaltung einer spezifischen Warengruppe“, „Buchhändlerische Projekte“ sowie „Buchhändlerisches E-Business“, die auch als Zusatzqualifikationen vermittelt und geprüft werden können. Im Einzelnen erledigen sie folgende Aufgaben: > Im Sortimentsbuchhandel präsentieren und verkaufen sie Bücher, Zeitschriften und elektronische Medien, bestellen diese bei Verlagen oder beim Großhandel; darüber hinaus pflegen und betreuen sie die Lagerbestände. > In Verlagen wirken sie an der Programmplanung, der Herstellung sowie dem Vertrieb von Büchern und elektronischen Medien und Lizenzen mit. 121 M edienberufe > In Antiquariaten kaufen und verkaufen sie antiquarische Bücher, pflegen die Lagerbestände und bessern Mängel an antiquarischen Büchern aus. > Im Online-Buchhandel vermarkten sie Bücher und andere Medienprodukte wie Hörbücher, Software und E-Books elektronisch und beantworten Kundenanfragen. > Im Zwischenbuchhandel kaufen sie Bücher und elektronische Medien ein, sorgen für die Einlagerung und bearbeiten Bestellungen. Zu ihren bereichsübergreifende Aufgaben zählt die Konzeption und Durchführung von Marketing-, Werbe- und Verkaufsförderungsmaflnahmen sowie die Entgegennahme und Bearbeitung von Reklamationen. Im kaufmännische Bereich wickeln sie Zahlungsvorgänge ab, erstellen Kalkulationen, ermitteln Kennzahlen und aktualisieren Karteien und Dateienbestände von Kunden, Abonnenten, Verlagen und Vertretern. Geeignete Vorbildung: Für die staatlich anerkannte Ausbildung zum Beruf Buchhändler/in wird je nach Betrieb ein Zeugnis der Mittleren Reife oder (Fach-)Abitur vorausgesetzt. Bühnentechniker/in Bühnentechniker/innen sind verantwortlich für die Bedienung — inklusive Auf-, Abbau und Wartung — von Kamerastativen, Dollys, Schienen, Kränen sowie Plattformen, Kameragerüsten oder -fahrzeugen. Dabei arbeiten sie nach Anweisungen des/der Bühnenmeisters/in und der Kameraleute in Absprache mit der Regie. Voraussetzung für diese Tätigkeit sind technisches Verständnis, Belastbarkeit und körperliches Geschick. Es besteht die Möglichkeit, sich zum/zur Meister/in für Veranstaltungstechnik oder Bühnenmeister/in weiter zu qualifizieren. Geeignete Vorbildung: Bei der Arbeit des/der Bühnentechnikers/in handelt es sich um eine typische Anlerntätigkeit; einen staatlich anerkannten Abschluss gibt es bisher nicht. Mögliche Grundlagen bieten die staatlich anerkannten Ausbildungen als Studiofacharbeiter/in oder Fachkraft für Veranstaltungstechnik sowie Erfahrung in einem Kameraverleih oder einer Kamera-Reparaturwerkstatt. M edienberufe Community Manager/in Community Manager/innen richten Kommunikationsportale, sogenannte Communities, ein, pflegen und aktualisieren sie und betreuen den Auftritt von Unternehmen und Institutionen in sozialen Onlinenetzwerken (Social Media). Sie können in Unternehmen nahezu aller Wirtschaftszweige arbeiten, die ein eigenes Internet-Kommunikationsportal betreiben oder die in sozialen Onlinenetzwerken (Social Media) präsent sind. Geeignete Vorbildung: Um als Community-Manager/in tätig zu sein, wird üblicherweise ein abgeschlossenes Hochschulstudium erwartet, z.B. in Kommunikationswissenschaften oder Journalismus. Auch eine Weiterbildung in der Medienbranche kann den Zugang ermöglichen. Content Manager/in Content Manager/innen sind verantwortlich für die inhaltliche Konzeption, die Weiterentwicklung sowie die Produktion von redaktionellen Beiträgen für Online-Dienstleistungen. Die Koordination des Redaktionsteams und die Abstimmung mit den Bereichen Screendesign, Marketing, PR, Vertrieb sowie Programmierung fällt genauso in ihren Verantwortungsbereich wie die Akquisition von redaktionellen Kooperationspartnern. Sie verantworten alle Projekte, Termine, Qualitätssicherungskontrollen, beobachten den Markt, bauen ihr Wissen aus, spüren neue Trends auf und setzen ihr neues Wissen in aktuellen oder zukünftigen Projekten ein. Das Berufsprofil des Content Managers variiert stark nach Unternehmen und Branche. Geeignete Vorbildung: Gute Voraussetzungen für diese Tätigkeit sind idealerweise eine kaufmännische oder journalistische Ausbildung beziehungsweise ein abgeschlossenes Hochschulstudium. Berufliche Erfahrungen im Bereich Marketing, Vertrieb, Medien und im Umgang mit Online-Systemen sind von Vorteil. Continuity/Script Da Filme nicht in chronologischer Reihenfolge gedreht werden, ist „continuity“, der 122 123 M edienberufe stimmige Anschluss der im Endprodukt aufeinander folgenden Szenen, sehr wichtig. Um diesen stimmigen Anschluss sicherzustellen, macht sich Continuity/Script bereits im Vorfeld Gedanken zu möglichen Szenenanschlüssen und erstellt entsprechende Drehbuchauszüge, die mit der Regieassistenz abgestimmt werden. Am Set protokolliert und prüft Continuity/Script alle für die Anschlüsse wichtigen Einzelheiten, wie Kostüme, Frisuren, Requisiten, Bewegungs- und Blickrichtungen der Darsteller, Lichtstimmung, Wetter, Kamerapositionen. Neben dieser umfangreichen Buchhaltung nummeriert Continuity/Script die „Klappen“ (Einstellungen), fertigt den Cutterbericht bzw. ein Schnittbuch für den Filmschnitt an, überwacht und dokumentiert den Verbrauch an Filmmaterial und achtet bei Proben und Aufnahmen darauf, dass keine Textfehler vorkommen. Nach jedem Drehtag ist außerdem ein Tagesbericht anzufertigen, der z. B. Angaben über die am Tag gedrehten Einstellungen und Szenen sowie den dafür erforderlichen Materialeinsatz enthält. Geeignete Vorbildung: Für diesen Beruf gibt es keine spezielle Ausbildung. Teilweise werden jedoch von Ausbildungseinrichtungen im Bereich Film und Fernsehen Weiterbildungslehrgänge auf dem Gebiet der Continuity angeboten. Für den Zugang zur Tätigkeit sind in der Regel Sekretariatserfahrung und filmtechnische Kenntnisse sowie Berufserfahrungen aus Praktika oder Volontariaten, z. B. in den Bereichen Filmschnitt, Produktionssekretariat, Continuity/Script, förderlich. Corporate Communication and Publishing Manager/in Corporate Communication and Publishing Manager/innen sind in einem Bereich qualifiziert, ohne den die Unternehmenskommunikation mittlerer und großer Wirtschaftsunternehmen kaum noch denkbar ist. Die direkte Ansprache von Communities über eigene Medien der Unternehmenskommunikation und des Marketings nimmt dabei ständig zu und entspricht dem durch das Internet und andere Entwicklungen geprägten Trend zu kostenloser Information und Unterhaltung. Neben betriebswirtschaftlichen Kenntnissen und Management-Kompetenzen haben Corporate Communication and Publishing Manager/innen fundiertes Wissen im Marketingmanagement. Sie konzipieren, gestalten und vermarkten Unternehmensmedien im cross-medialen Kontext von Marketing und Kommunikation, z. B. Mitarbeiter-, Club- oder Kundenzeitschriften. 124 M edienberufe Geeignete Vorbildung: Für ein Studium bzw. eine Weiterbildung zum/r Corporate Communication and Publishing Manager/in können Bewerber/innen mit allgemeiner (Fach-)Hochschulreife, fachgebundener Hochschulreife, Meisterprüfung oder einer Zulassungsprüfung (unter den gesetzlichen Voraussetzungen) aufgenommen werden. Creative Director Creative Directors, kurz CD, arbeiten in leitenden Positionen (als Abteilungs- oder auch Teamleiter) in der Werbe- oder Unterhaltungsbranche. Sie entwickeln Konzepte und Ideen für Kampagnen, die dann von Texter/innen, Konzeptioner/innen, Grafiker/innen, Layouter/innen und den anderen Abteilungen umgesetzt werden. Sie sind für Einsatz, Aufgabenverteilung und Zusammenarbeit zwischen den Kreativen und den zugeordneten Abteilungen verantwortlich. Größere Agenturen haben für die Bereiche Art und Text jeweils eigene Creative Directors. Sie bilden das Bindeglied zwischen Kunden und der Agentur. In der Unterhaltungsindustrie vermitteln Creative Directors zwischen Künstlern und Technikern. In jedem Fall sind sie die letzte Instanz und die verantwortliche Person mit den meisten Befugnissen, wenn es um den künstlerischen Aspekt einer Produktion geht. Typische Aufgabengebiete eines Creative Directors in der Unterhaltungsindustrie umfassen das Erstellen von Kreativkonzepten, Evaluation und Präsentation von Entwürfen, beratende Funktion in Design-Fragen und oft die Leitung einer ganzen Grafik-Abteilung. Geeignete Vorbildung: Diese Tätigkeit setzt mehrjährige Erfahrung als Art Director oder Texter/in voraus. Creative Producer Creative Producer in der Fernsehproduktion sind Mittlerfiguren zwischen den Drehbuchautor/innen und Produzent/innen bzw. den Redakteur/innen der Auftraggeber (Sender). Eine in Grundzügen entwickelte Idee für eine Serie, Comedy oder auch einen Einzelspielfilm/TV-Movie kann von dem einen Sender abgelehnt werden, für einen anderen aber hochinteressant sein. In der Vergangenheit verworfene Ideen können plötzlich aktuell und gefragt sein. Zu diesem Zweck vertraut der/die Produzent/in einem Creative 125 M edienberufe Producer die Weiterentwicklung, Überarbeitung und Betreuung von Ideen und Stoffen an. Diese/r muss den Autor/innen Vorgaben machen und sie motivieren, Bücher zum Teil mehrmals umzuschreiben. Er/Sie muss vielfach aber auch Absprachen mit den Entscheidern treffen und umsetzen. Für diese Tätigkeit benötigt man ein sicheres Gespür für erfolgreiche Konzepte, aber auch Diplomatie und Durchsetzungsvermögen. Geeignete Vorbildung: Für die Tätigkeit des Creative Producer existiert keine geregelte Ausbildung. Ein abgeschlossenes theaterwissenschaftliches Studium mit anschließendem Volontariat in einer Film-/Fernsehproduktion sowie der Besuch einer Filmhochschule bilden gute Voraussetzungen. Um bereits erfahrenen Medienschaffenden die notwendigen Qualifikationen zu vermitteln, wurden außerdem an diversen Filmhochschulen sowie Weiterbildungseinrichtungen umfassende Angebote entwickelt. Cross Media Publisher Cross Media Publisher erstellen Publikationen für unterschiedlichste Formate wie Internetseiten, Print (Buch, Broschüren, Flyer, etc.), CD und DVD, teilweise auch für digitales Radio und Fernsehen. Der Fachausdruck dafür lautet: Medienübergreifendes Publizieren. Entscheidend ist dabei, dass alle Publikationen auf einer einheitlichen Datenbasis beruhen. Das heißt, die jeweiligen Inhalte werden medienneutral, also unformatiert, gespeichert und verwaltet. Inhalte sind somit unabhängig von Gestaltungsvorlagen. Letztere wiederum müssen adäquat zu den jeweiligen Ausgabemedien vorliegen oder entwickelt werden. Bei Texten wird in erster Linie das medienneutrale XML Format verwendet. Fotos werden beispielsweise in der höchstmöglichen Qualität gespeichert und dann adäquat zum entsprechenden Ausgabemedium formatiert. Cross Media Publishing ist eine relativ neue Technologie, die erst im Zusammenhang mit dem Publizieren über das Internet entwickelt wurde. Cross Media Publisher sind heute gefragte Allrounder. Sie beherrschen sowohl die professionelle Bearbeitung von Texten, Bildern und Grafiken, als auch die Bearbeitung von Ton- und Videoclips unter Verwendung der jeweils gängigen Bearbeitungssoftware. M edienberufe Geeignete Vorbildung: Für eine Weiterbildung zum Cross Media Publisher werden gute Computerkenntnisse und gestalterische Fähigkeiten sowie teilweise eine journalistische Begabung vorausgesetzt. Eine optimale Voraussetzung zur Spezialisierung auf dieses Tätigkeitsprofil ist der Abschluss einer dualen Ausbildung zum/zur Mediengestalter/in Digital und Print. Cutter/in Cutter/innen schneiden aus dem Bild- und Tonmaterial der Kameraleute und Tonoperateure sendefertige Beiträge. Dies können zum Beispiel aktuelle Berichte und Dokumentationen, Fernsehserien und Spielfilme oder Industrie- und Werbefilme sein. Zunächst sichten und prüfen sie das Material. Dann ordnen und kürzen sie die Filmteile und fügen sie in der richtigen Reihenfolge zusammen, so dass sich der gewünschte Bildund Handlungsablauf ergibt. Bei Bedarf unterlegen Cutter/innen das Originalmaterial mit der passenden Musik, Sprache und den Geräuschen, setzen Digitaleffekte ein und erstellen Grafik-Animationen. Je nach Arbeitsbereich erarbeiten sie den Schnitt weitgehend selbstständig oder in enger Zusammenarbeit mit Regie und Produktion. Früher saßen Cutter/innen vor allem am Schneidetisch, heute arbeiten sie überwiegend am Computer mit digitalen Schnittsystemen. Neben technischem Verständnis brauchen Cutter/innen ein gutes Auge für die Dramaturgie, Ästhetik und das Tempo eines Filmes. Geeignete Vorbildung: Für die Tätigkeit als Cutter/in wird üblicherweise eine Ausbildung in der Bild- und Tontechnik verlangt. Eine staatlich anerkannte Ausbildung als Fotograf/in und/oder Erfahrung als Cutterassistent/in sind zu empfehlen. Üblicherweise wird eine abgeschlossene Ausbildung zum/zur Mediengestalter/in Bild und Ton, zum/zur gestaltungstechnischen Assistenten/in oder zum/zur Film- und Videoeditor/in vorausgesetzt. Auch ist eine entsprechende innerbetriebliche Einarbeitung von weiteren Fachkräften aus der Film- und Medienbranche möglich. Cutterassistent/in Cutterassistenten/innen unterstützen Cutter/innen bei der Arbeit. Wichtige Aufgaben 126 127 M edienberufe M edienberufe sind die synchrone Anlage von Bild und Ton sowie einfache Schneidearbeiten. Unter anderem verwalten sie die Unterlagen und Berichte, sprechen Termine mit dem Kopierwerk ab, fertigen Muster und kontrollieren das Material auf Schäden. Gegebenenfalls gehören auch die Nummerierung des Materials sowie die Organisation der Materialtransporte zu ihren Tätigkeiten. Geeignete Vorbildung: Einstiegsmöglichkeiten sind Praktika im Bereich Schnitt bei Fernsehanstalten und/oder bei Film- und TV-Produktionen sowie das kontinuierliche Anlernen durch erfahrene Cutter/innen. Oft ist für die Tätigkeit beispielsweise eine Ausbildung als Film- und Videoeditor/in oder als Mediengestalter/in Bild und Ton bzw. eine Ausbildung im Vorläuferberuf Bildtechniker/in förderlich. „Wenn ich groß bin, zeig ich den Leuten, wie Dialogmarketing richtig funktioniert.“ Desktop Publisher (Satz und Layout) Desktop Publisher führen alle Arbeitsschritte, die zu Layout und Gestaltung eines Printproduktes bis zur Druckvorstufe notwendig sind, am Computer aus. Dazu verwenden sie die entsprechende Software, wie Bildbearbeitungsprogramme (z. B. Photoshop), Grafikprogramme (z. B. Freehand oder Illustrator) sowie Layoutprogramme (z. B. QuarkXPress oder InDesign). Geeignete Vorbildung: Für die Tätigkeit im Bereich Desktop Publishing (DTP) qualifizieren Weiterbildungslehrgänge in den einzelnen Programmen sowie die staatlich anerkannte Ausbildung zum/ zur Mediengestalter/in Digital und Print. Direktmarketing Manager/in Direktmarketing ist die Kommunikationsdisziplin, die sich mit der direkten Kundenansprache beschäftigt – im Gegensatz etwa zur klassischen Anzeige, dem Fernseh- oder dem Radiospot, die sich an eine weitestgehend anonyme Klientel richten. Direktmarketing-Instrumente sind der Brief (Mailing), das Telefon (CallCenter), der elektronische Weg (E-Mail, E-Newsletter) oder auch zunehmend das Internet (Foren, Blogs, Web 2.0). 128 www.dda-online.de 129 M edienberufe M edienberufe Der Direktmarketing Manager entwickelt Marketingkonzepte, um den gewerblichen oder privaten Verbraucher gezielt und möglichst individuell anzusprechen. Dieser professionell betriebene Dialog ist umso erfolgreicher, je mehr er der richtigen Zielgruppe das richtige Angebot zur richtigen Zeit unterbreitet. Unterstützt wird die Tätigkeit von einer datenbankgestützten Kundenverwaltung (Database-Marketing). Direktmarketing Manager konzipieren Anzeigen, Werbebroschüren (Flyer), Kataloge etc., die allesamt den Verkauf oder eine Interessensbekundung des Empfängers verfolgen. Der kreative Part liegt in der dialogorientierten Ausgestaltung der Werbemittel und der überzeugenden Ansprache (Werbetext). Das Marketing-Management befasst sich mit der Erfolgskontrolle (Response) jeder einzelnen Werbeaktion wie auch mit der Auswahl der für die jeweilige Zielgruppe geeigneten Marketing-Instrumente. Direktmarketing Manager arbeiten im Idealfall eng mit allen Marketing- und Werbeabteilungen in einem Unternehmen zusammen oder sie entwickeln in Werbeagenturen entsprechende Konzepte für Kunden. zur Informationsverarbeitung herstellen, auch in Presseagenturen, Verlagen oder bei Rundfunkanstaltern. Außerdem kommen z. B. Dokumentationsabteilungen in der pharmazeutischen Industrie oder in Krankenhausverwaltungen als Arbeitsplatz infrage. Auch in Informations- bzw. Dokumentationsabteilungen großer Industrie-, Handels- und Dienstleistungsunternehmen aller Branchen gibt es Beschäftigungsmöglichkeiten. Ab und an organisieren Dokumentare/innen bzw. Informationswirte/innen Ausstellungen. Geeignete Vorbildung: Ein anerkannter Ausbildungsberuf ist die/der Kauffrau/-mann für Dialogmarketing, der sich jedoch im Schwerpunkt auf das Themenfeld Telefonmarketing/CallCenter beschränkt. Berufsbegleitend bieten einige private Akademien eine Weiterbildung zum/ zur Direktmarketing Manager/in bzw. zum/zur Fachwirt/in Direktmarketing an. Dazu bilden eine erfolgreich abgeschlossene kaufmännische Ausbildung oder eine bereits mehrjährige Tätigkeit im Marketing oder Vertrieb die Zulassungsvoraussetzung. Dramaturg/innen nehmen im Theater, Film und Fernsehen sowie im Hörfunk überwiegend musik- und literaturkritische sowie publizistische Aufgaben wahr. Im Theater arbeiten sie etwa an der Konzeption der Spielpläne mit, bei Fernsehen und Hörfunk sind sie an der Programmgestaltung beteiligt. Sie sichten Spielvorlagen, wie z. B. Werke der Sprech- und Musiktheater-, Musikliteratur, Vorlagen für Fernsehspiele, -serien, -programme, Hörspiele, Dokumentationen und Begleitprogramme. Sie wählen geeignete Vorlagen aus und schlagen sie zur künstlerischen Umsetzung vor. Außerdem bereiten sie die Inszenierungen oder Film-/Fernsehproduktionen theoretisch vor und begleiten sie später. Sie recherchieren (historische) Hintergründe, besorgen Sekundärliteratur und sonstiges Informationsmaterial und stellen diese Informationen den Regisseur/ innen, Produzent/innen sowie Intendant/innen zur Verfügung. In der Öffentlichkeitsarbeit haben Dramaturg/innen eine Vermittlerfunktion zwischen der Öffentlichkeit und dem Theater inne. Sie stellen Programmhefte zusammen, halten Einführungsvorträge und informieren die Presse. Dokumentar/in Dokumentare/innen und Informationswirte/innen sind Informationsspezialisten/innen: Sie analysieren, gestalten und bewerten Informationsflüsse und -produkte unter technischen, ökonomischen und juristischen Aspekten. Zudem ermitteln sie aus vorhandenen Medien Informationen, rufen sie ab und bereiten sie für eine anderweitige Verwertung auf. Darüber hinaus entwickeln sie eigene Informationssysteme, wie z. B. Datenbanken oder virtuelle Lehrangebote. Dokumentare/innen bzw. Informationswirte/ innen sind vorwiegend tätig in Bibliotheken, Archiven und anderen Unternehmen der Informationswirtschaft, in Datenerfassungsdiensten oder Betrieben, die z. B. Software 130 Geeignete Vorbildung: Die berufsqualifizierenden Abschlüsse Dokumentar/in (FH) bzw. Informationswirt/in (FH) setzen ein Studium an einer Fachhochschule voraus. Die Hamburger Hochschule für Angewandte Wissenschaften bietet den Bachelor-Studiengang „Medien und Information“ an. Dramaturg/in Geeignete Vorbildung: In der Regel wird für den Zugang zur Tätigkeit ein abgeschlossenes Studium, z. B. als Dramaturg/in, vorausgesetzt oder eine spezielle schulische Ausbildung verlangt. 131 M edienberufe Infrage kommen dabei vor allem Theaterwissenschaftler/innen, Film- und Fernsehwissenschaftler/innen, Literatur- oder Musikwissenschaftler/innen. Meistens bieten Volontariate bei Verlagen, Fernsehsendern oder beim Theater eine Startposition für diesen Beruf. Drehbuchautor/in Drehbuchautor/innen verfassen Drehbücher nach einem vom Auftraggeber vorgegebenen Stoff oder einer selbst entwickelten Idee, die als Vorlage für Film und Fernsehen dient. Dabei sollen sich die Autor/innen möglichst während der Entwicklungsphasen — Exposé, Treatment, Drehbuch — mit Regisseur/in, Produzent/in bzw. Producer, Creative Producer oder Dramaturg/in abstimmen. Viele Drehbuchautor/innen schreiben für Fernsehserien oder sogenannte Daily Soaps. Da in diesem Bereich meist mehrere Serienautor/innen oder Storyliner an einer Staffel arbeiten, müssen sie sich an ein vorgegebenes Raster von Haupt- und Nebenfiguren, Handlungsmustern, Handlungs- bzw. Drehorten halten, innerhalb derer sie ihre Geschichte, die einzelne Story, entwickeln. Da die Produktionszeiten meist knapp kalkuliert sind, müssen auch die Drehbücher termingerecht zur Verfügung stehen. Wichtig für Drehbuchautor/innen ist auch zu wissen, wie sie Kontakte knüpfen und ihre Ideen verkaufen können. In der Regel sind sie Freiberufler/innen, die für eine bestimmte TV-Serie oder einen Film engagiert werden. Durchhaltevermögen, exzellente Marktkenntnisse sowie Fähigkeiten zum Selbstmarketing sind unter diesen Voraussetzungen unentbehrlich. Geeignete Vorbildung: Drehbuchschreiben kann an Film- und Fernsehakademien, an Filmhochschulen bzw. im Rahmen eines filmwissenschaftlichen Studiums erlernt werden. Aber auch Literatur- und Theaterwissenschaftler/innen oder Journalist/innen kommen für die Tätigkeit infrage. E-Learning-Autor/in/ und Entwickler/in E-Learning-Autoren und -Autorinnen erstellen Konzepte und Lerninhalte der E-LearningKurse. Entweder für interaktive Lernmedien und E-Learning-Software oder als web- 132 M edienberufe basierte Schulungen und Weiterbildungen mit ständiger Aktualisierung. E-LearningEntwickler/innen sind verantwortlich für die mediale Aufarbeitung der Inhalte, für das Einbinden von Bild- und Tondokumenten und für das Design des Kurses (s. a. Mediengestalter/in). Hauptsächlich arbeiten E-Learning-Autoren und -Autorinnen sowie -Entwicklerinnen in Bildungseinrichtungen, bei Software- und Datenbankanbietern sowie Verlagen, die interaktive Lernmedien und E-Learning-Software herausgeben. Darüber hinaus sind sie auch in der betrieblichen oder überbetrieblichen Erwachsenenbildung sowie in Beratungsagenturen tätig. Sie können auch als freiberufliche E-Learning-Entwickler/ innen arbeiten. Geeignete Vorbildung: In der Regel wird ein abgeschlossenes Hochschulstudium vorausgesetzt. Das Qualifikationsprofil zeichnet sich durch Vielseitigkeit aus. E-Learning-Expert/inn/en müssen neben den fachlichen Kenntnissen pädagogische Fähigkeiten und umfassende Medienkompetenz in den Beruf einbringen. Bei den E-Learning-Autorinnen und -Autoren ist sprachliches Geschick gefragt, während die Entwickler/innen entsprechend technisches Know-how benötigen. E-Learning-Manager/in Aufgabe der E-Learning-Manager/innen ist die Gesamtkoordination von E-LearningProjekten (s. a. Multimedia-Producer). Von der Marktrecherche bis hin zum Marketing des fertigen Produkts bzw. Kursangebots sind E-Learning-Manager/innen verantwortlich für die Planung und Durchführung von Projekten; sie sind Ansprechpartner und Berater von Kunden, Kundinnen und Kooperanten, sie leiten und koordinieren die Tätigkeiten der Projektteams. Geeignete Vorbildung: In der Regel wird ein abgeschlossenes Hochschulstudium vorausgesetzt. Das Qualifikationsprofil zeichnet sich durch Vielseitigkeit aus. E-Learning-Expertinnen und –Experten müssen neben den fachlichen Kenntnissen auch pädagogische Fähigkeiten und umfassende Medienkompetenz in ihre Tätigkeit einbringen. 133 M edienberufe E-Learning-Moderator/in (Teletutor/in/Lerncoach) E-Learning-Moderatoren und -Moderatorinnen sind die Kursleiter/innen in Onlinekursen. Sie sind die Ansprechpartner/innen für die Kursteilnehmenden, sie geben Arbeitsaufträge und bewerten die Leistungen, sie moderieren Foren und Chats und leiten die Präsenzphasen in „Blended-Learning“-Kursen. Geeignete Vorbildung: In der Regel wird ein abgeschlossenes Hochschulstudium vorausgesetzt. Das Qualifikationsprofil zeichnet sich durch Vielseitigkeit aus. E-Learning-Moderator/innen müssen neben den fachlichen Kenntnissen auch pädagogische Fähigkeiten und umfassende Medienkompetenz in ihre Tätigkeit einbringen. Elektrofachkraft für Veranstaltungstechnik Für Veranstaltungen aller Art muss eine elektrische Energieversorgung eingerichtet, überprüft und bereitgestellt, müssen elektrotechnische und elektrisch betriebene Geräte der Veranstaltungstechnik vorgerichtet, betrieben und gewartet werden. Das bedingt eine hohe Sicherheitsverantwortung und elektrotechnische Qualifikation. Die Elektrofachkraft für Veranstaltungstechnik beurteilt die ihr übertragenen Arbeiten beim Errichten, Ändern und Instandhalten von elektrischen Anlagen und Betriebsmitteln und erkennt mögliche Gefahren. Geeignete Vorbildung: Zulassungsvoraussetzung für die Fortbildung ist eine mindestens zweijährige Tätigkeit im Berufsfeld der Veranstaltungstechnik, eine Abschlussprüfung als Meister/in für Veranstaltungstechnik in den Fachrichtungen Bühne/Studio, Beleuchtung oder eine Abschlussprüfung in einem sonstigen anerkannten gewerblich-technischen oder handwerklichen Ausbildungsberuf. Eventkoordinator/in Die primären Aufgabengebiete der Eventkoordinator/innen liegen in den Bereichen Planung und Koordination von Events/Veranstaltungen. Sie verhandeln mit Kunden und 134 M edienberufe Lieferanten, holen Angebote ein, gewinnen Sponsoren, organisieren künstlerisches, technisches und anderes Personal sowie Räume und Equipment und sorgen für die richtige Logistik. Die unterschiedlichen Bereiche professionell zu koordinieren, zu überwachen und zu betreuen, erfordert nicht nur Projektmanagement- und Marketing-Kenntnisse, sondern vor allem auch umfangreiches praktisches Wissen in den Bereichen Veranstaltungstechnik, Sicherheit, Recht und Kommunikation. Eventkoordinator/innen sind in der Regel Eventmanager/innen unterstellt. Im Vergleich zum Baugewerbe erfüllen Eventmanager/innen die Funktion des/der Architekten/in, die Eventkoordinatoren/innen die der/des Bauleiters/in. Geeignete Vorbildung: Für die Weiterbildung in diesem Bereich bieten Berufserfahrungen im Event- oder in verwandten Bereichen eine gute Voraussetzung. Eventmanager/in Eventmanager/innen verantworten die Planung, Vorbereitung, Realisierung und Nachbereitung einer Veranstaltung (Event). Sie organisieren z. B. Tagungen und Kongresse inklusive Rahmenprogramm, Produktpräsentationen, Tourneen, Konzerte, Ausstellungen, Feste, Firmenjubiläen oder auch private Feiern. Eventmanager/innen arbeiten überwiegend in der Werbe-, Messe- und Unterhaltungsbranche. So sind sie z. B. bei speziellen Event- und Veranstaltungsagenturen beschäftigt, in Werbeagenturen oder bei Kongress- und Messeveranstaltern. Beschäftigung finden sie auch in der Tagungshotellerie, bei Reiseveranstaltern oder in Abteilungen für Öffentlichkeitsarbeit und Unternehmenskommunikation bei größeren Unternehmen. Sie können auch in der kommunalen Verwaltung tätig sein, z. B. in Kulturämtern, Theatern, Konzerthäusern oder Freilichtbühnen. Geeignete Vorbildung: Je nach Art und Kontext können für eine Berufstätigkeit als Eventmanager/in eine Ausbildung als Veranstaltungskaufmann/-frau oder in der Veranstaltungstechnik sinnvolle Ausgangsqualifikationen sein. Außerdem bilden ein kulturwissenschaftliches Studium oder eine Weiterbildung im Bereich Kulturmanagement eine gute Basis. Es werden auch 135 M edienberufe Studiengänge des Eventmanagements an Fachhochschulen angeboten. In der Regel handelt es sich um Bachelorstudiengänge. Darüber hinaus gibt es internationale und englischsprachige Studienangebote sowie Studiengänge der Betriebswirtschaftslehre mit dem Studienschwerpunkt „Eventmanagement“. Fachangestellte/r für Medien- und Informationsdienste (bundesweit anerkannter Ausbildungsberuf) Das Arbeitsgebiet der Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste gestaltet sich entsprechend ihrem Einsatzgebiet (Archiv, Bibliothek, Bildagentur, Information und Dokumentation). Allen Fachgebieten gemeinsam sind Beschaffung, Erwerb und Übernahme von Informationen, Speichermedien und Unterlagen. Nach der Quellenrecherche werden die übernommenen On- und Offline-Informationen technisch bearbeitet und entsprechend aufbewahrt, Kunden werden beraten und Auskünfte gegeben. Das Aufgabengebiet reicht aber auch in Öffentlichkeitsarbeit, Werbung und Marketing hinein. Dazu kommen Verwaltungsaufgaben, Betriebsorganisation, Statistik sowie kaufmännische Aufgaben. Geeignete Vorbildung: Für die staatlich anerkannte Ausbildung zum Beruf Fachangestellte/r für Medien- und Informationsdienste wird von den meisten ausbildungsberechtigten Betrieben ein gutes Zeugnis der mittleren Reife oder (Fach-)Abitur vorausgesetzt. Fachkaufmann/-frau für Marketing (Aufstiegsfortbildung) Fachkaufleute für Marketing übernehmen qualifizierte Fach- und Führungsaufgaben in Marketingabteilungen von Unternehmen unterschiedlicher Wirtschaftsbereiche. Dabei sind sie sowohl in Industrie-, Handels-, und größeren Handwerksbetrieben als auch im Dienstleistungsbereich tätig. Sie führen Marktanalysen durch, auf deren Basis sie Marketingstrategien für die vom Unternehmen zu verkaufenden Produkte erstellen. Sie leiten ggf. den Unternehmensbereich Vertrieb, organisieren und steuern die notwendige innerbetriebliche Zusammenarbeit zwischen den übrigen Unternehmensbereichen, wie 136 M edienberufe Materialwirtschaft, Fertigung, Personal und Finanzen. Fachkaufmann/-frau für Marketing ist eine bundesweit geregelte berufliche Weiterbildung nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG). Geeignete Vorbildung: Voraussetzung für die Teilnahme an dieser Weiterbildung ist eine erfolgreich abgeschlossene dreijährige kaufmännische oder verwaltende Ausbildung sowie mindestens zweijährige Berufspraxis. Wer die Abschlussprüfung in einem anderen anerkannten Ausbildungsberuf erfolgreich abgelegt hat, muss zusätzlich drei Jahre Berufspraxis in absatzwirtschaftlichen Tätigkeiten nachweisen. Ohne Berufsausbildung ist eine mindestens fünfjährige Berufspraxis erforderlich. Fachkraft für Veranstaltungstechnik (bundesweit anerkannter Ausbildungsberuf) Fachkräfte für Veranstaltungstechnik planen und betreuen den technischen Ablauf einer Veranstaltung und legen auch selbst mit Hand an. Dieser Beruf wird in der Industrie in den folgenden Schwerpunkten ausgebildet: > Im Schwerpunkt Aufbau und Durchführung planen Fachkräfte für Veranstaltungstechnik den Einsatz der technischen Anlagen: Sie bauen Beleuchtungs-, Projektions- und Beschallungsanlagen auf und richten sie ein. Während eines Konzerts bedienen sie z. B. Schalt- und Mischpulte oder Nebelmaschinen. > Im Schwerpunkt Aufbau und Organisation konzipieren sie Messestände oder Ausstellungsräume: Vor Ort koordinieren sie die unterschiedlichen Arbeitsgänge und -bereiche. So sorgen sie beispielsweise dafür, dass die Tischler/innen, die die Einrichtung aufbauen, und die Fachkräfte, die sich um die elektrische Ausstattung kümmern, termingerecht zur Verfügung stehen. Außerdem bauen sie Beleuchtungs- und Tonanlagen auf. Geeignete Vorbildung: Für die staatlich anerkannte Ausbildung zur Fachkraft für Veranstaltungstechnik wird von den meisten ausbildungsberechtigten Betrieben ein gutes Zeugnis der mittleren Reife oder (Fach-)Abitur vorausgesetzt. 137 M edienberufe Filmarchitekt/in Der Aufgabenbereich von Filmarchitekt/innen umfasst die künstlerische Ausstattung und deren technisch-organisatorische Planung und Realisation in Spielfilm-, Fernseh- und Videoproduktionen sowie in Industrie- und Werbefilmen. Dabei haben sie den jeweils gegebenen Kostenrahmen zu beachten. Die Arbeit umfasst Einarbeitung in das Drehbuch, Vorbesprechung mit der Regie und anderen künstlerischen Mitarbeiter/innen über die dramaturgische und stilistische Konzeption, Quellenstudium und Recherche, Anfertigen von Entwürfen und Bau-/Werkstattzeichnungen. Hinzu kommen Motivsuche und Zusammenstellung der Einrichtung (Möbel, Requisiten etc.). Bei Aufbau und Einrichtung der Dekorationen koordinieren Filmarchitekt/innen Handwerker/innen und Techniker/innen. Während der Dreharbeiten überwachen sie Vorbauten, Umbauten und Rückbauten. Filmarchitekt/innen benötigen schöpferische Fantasie und dramaturgisches Denken. Malerisches und zeichnerisches Talent, Farbensinn und Raumgefühl sind ebenfalls wichtig. Untermauert werden diese kreativen Fähigkeiten mit soliden Kenntnissen in Stilkunde, Kunst- und Kulturgeschichte, durch Materialkunde und technisches Zeichnen. Für Kostenkalkulationen und die Einhaltung des Etats sind kaufmännische Kenntnisse erforderlich. Außerdem werden Grundlagen in digitaler Bildbearbeitung und computergesteuertem 3D-Design benötigt. Geeignete Vorbildung: Häufig erfolgt der Einstieg in diese Tätigkeit über langjährige Erfahrung in einem der Ausstattungsberufe (z. B. Requisiteur/in, Bühnenbildner/in, Theatermaler/in, Kulissenbauer/in). Ein Architektur-, Innenarchitektur- oder Kunststudium und eine kaufmännische Vorbildung sind gute Voraussetzungen. Film- und Videoeditor/in (bundesweit anerkannter Ausbildungsberuf) Film- und Videoeditor/innen bearbeiten Bild- und Tonmaterialien für journalistische Beiträge, Fernsehsendungen, Werbefilme oder Fernseh- und Kinofilme nach den inhaltlichen Vorgaben der Regie und Redaktion. Anhand der Vorgaben gestalten sie Bild- und Tonmontagen, fertigen Bildeffekte an, bereiten den Filmvorschnitt vor und führen ihn aus. Darüber hinaus bereiten sie Bild- und Tonmaterialien zur Synchronisation vor und 138 M edienberufe schneiden sowohl die Sprache als auch Geräusche und Musik. Abschließend kontrollieren und archivieren sie die Bild- und Tonmaterialien. Geeignete Vorbildung: Für die staatlich anerkannte Ausbildung zum/zur Film- und Videoeditor/in wird von den meisten ausbildungsberechtigten Betrieben ein sehr gutes Zeugnis der mittleren Reife oder (Fach-)Abitur vorausgesetzt. Dieses Berufsprofil ist jedoch weitgehend in der staatlich anerkannten Ausbildung zum/zur Mediengestalter/in Bild und Ton aufgegangen. Fotodesigner/in Fotodesigner/innen finden ihren Einsatz in den Bereichen der Werbung, der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, der Fotoreportage, im Bildjournalismus, der Fotoindustrie sowie in wissenschaftlichen Kontexten. In den Bereichen Werbung/PR sowie Bildjournalismus/ Reportagen besteht die Arbeit in der Konzeption und Festlegung der bildlichen Information im Rahmen einer Kampagne oder eines Artikels. Diese stützt sich auf gewonnene Erkenntnisse über die jeweilige Zielgruppe und die Recherche des zur Verfügung stehenden Bildmaterials. In der Industrie arbeiten Fotodesigner/innen an der Entwicklung fotografischer Technologien; in wissenschaftlichen Forschungseinrichtungen stehen Analyse oder Dokumentation naturwissenschaftlicher und medizinischer Verlaufsprozesse und Bestimmung der dafür geeigneten fotografischen Mittel im Vordergrund. Geeignete Vorbildung: Das Studienfach Fotodesign wird an Kunst-, Fach- oder Gesamthochschulen angeboten, wobei die Ausbildung auch im Rahmen der Ausbildungsgänge Grafikdesign, Visuelle Kommunikation und Kommunikationsdesign stattfinden kann. Einen geeigneten Einstieg bildet auch die staatlich anerkannte Ausbildung zum/zur Mediengestalter/in Digital und Print. Fotograf/in (bundesweit anerkannter Ausbildungsberuf) Fotograf/innen beherrschen die klassische Fotografie ebenso wie die digitale. Sie 139 M edienberufe arbeiten zumeist in spezialisierten Sparten, z. B. in den Bereichen Porträt-, Architektur-, Landschafts-, Produkt-, Food-, Werbe-, Mode-, Industrie- und Reproduktionsfotografie (im Druckbereich), medizinische Fotografie und Bildjournalismus. Fotografien werden nicht nur als reine fotografische Unterlage, sondern auch im Filmwesen und in der Videotechnik gebraucht. Zur Bildgestaltung legen Fotograf/innen das Aufnahmematerial, die Kamera, das Objektiv, die Beleuchtungsart und die fotografische Technik fest. Ebenso bestimmen sie die Entwicklungs- und Laborarbeiten und entwickeln, vergrößern oder kopieren Fotografien. Oft geben sie Laborarbeiten zu industriellen Großlabors außer Haus. Geeignete Vorbildung: Für die staatlich anerkannte Ausbildung zum/zur Fotografen/in wird von den meisten ausbildungsberechtigten Betrieben ein gutes Zeugnis der mittleren Reife oder (Fach-) Abitur vorausgesetzt. Die zugehörige Berufsfachschule, Landesberufsschule Photo + Medien, befindet sich in Kiel. Fotomedienfachmann/-frau (bundesweit anerkannter Ausbildungsberuf) Foto- und Bildmedienprodukte unterliegen einem schnellen Wandel. Die digitale Bildaufnahme und Bildverarbeitung dominiert auch bei Hobbyfotografen und Amateuren. Neue Technologien bieten neue Möglichkeiten der Bildausgabe und Bildübertragung und erzeugen den Bedarf nach neuen Dienstleistungen; sie stellen aber auch neue Kompetenzanforderungen an professionelle wie nichtprofessionelle Fotografen. Das Personal im Fotofachhandel muss die schnellen Veränderungen von Bildmedienprodukten und -technologien so mitverfolgen, dass es Interessenten kompetent beraten und das Waren- und Dienstleistungsangebot marktgerecht gestalten kann. Beherrschung von Bildaufnahme- und -verarbeitungstechniken sind dafür ebenso erforderlich wie die Fähigkeit, Kunden zielgerichtet zu beraten und zu schulen. Wichtig ist ferner eine konsequente Verkaufsorientierung, die Nutzung des Internets für Marketing und Vertrieb sowie das Angebot passender Zusatzprodukte und -dienstleistungen. Fotomedienfachleute benötigen deshalb fachliches Know-how und die Fähigkeit, dieses ständig weiter zu entwickeln; sie müssen ferner in der Lage sein, Verkauf und Vermarktung von Fotoprodukten und -dienstleistungen laufend an Marktbedingungen anzupassen. 140 M edienberufe Geeignete Vorbildung: Für die staatlich anerkannte Ausbildung zum/zur Fotomedienlaborant/in wird von den meisten ausbildungsberechtigten Betrieben ein gutes Zeugnis der mittleren Reife oder (Fach-)Abitur vorausgesetzt. Die Ausbildung dauert drei Jahre. Fotomedienlaborant/in (bundesweit anerkannter Ausbildungsberuf) Fotomedienlaborant/innen sind überwiegend in Fotolaboren beschäftigt. Hier be- und verarbeiten sie Film- und Bildmaterial manuell oder maschinengesteuert und verbinden es mit Textinformationen zu einem einheitlichen Produkt. Fotomedienlaborant/innen arbeiten vorwiegend in Fotolabors, Druckereien, die Bilder für Zeitschriften oder Plakate aufbereiten, und Fotoredaktionen, z. B. von Fernsehanstalten. Darüber hinaus sind sie in Verlagen tätig, die Bilder selbst bearbeiten oder Ansichtskarten, Plakate oder Kunstreproduktionen publizieren. Geeignete Vorbildung: Für die staatlich anerkannte Ausbildung zum/zur Fotomedienlaborant/in wird von den meisten ausbildungsberechtigten Betrieben ein gutes Zeugnis der mittleren Reife oder (Fach-)Abitur vorausgesetzt. Die Ausbildung dauert drei Jahre. Fotoreporter/in > Reporter/in Gamedesigner/in Die Arbeit von Game Designern lässt sich mit der Arbeit von Drehbuchautoren in der Filmbranche vergleichen. Game Designer sind für die theoretische Konzeption und Funktionsweise virtueller Spielwelten zuständig. Spielinhalte und grundlegendes Gameplay, die Charaktere und Spielregeln werden von den Game Designern erdacht. Neben der Entwicklung neuer Spielinhalte sind Game Designer für die Optimierung bestehender Spielewelten verantwortlich. Dies beinhaltet auch die Analyse des Spielverhaltens. Welche Elemente im Spiel werden gut oder gar nicht angenommen? Zuerst gilt es zu identifizieren, an welchen Stellen des Game Designs Komplikationen auftre141 M edienberufe ten, um anschließend entsprechende Optimierungen vorzunehmen. Zudem ist es Aufgabe des Game Designers, zu gewährleisten, dass das Spiel im gesamten Verlauf sowohl für geübte Gamer als auch für Casual Gamer spielbar ist. Wenn du eine Karriere als Game Designer anstrebst, solltest du über einen großen Erfahrungsschatz bezüglich Computer- und Videospielen verfügen. Eine gute Übung ist es, Spiele aus der Perspektive eines Game Designers zu betrachten. Was fesselt dich und die Mitspieler an dem Spiel und warum? Wie sind besonders erfolgreiche sowie weniger erfolgreiche Games designt? Werde selbst aktiv: Arbeite an Mods, entwickle Levels und veröffentliche diese, um dir Feedback der Community einzuholen! Da Game Designer den theoretischen Grundstein für das gesamte Spiel legen, sind sie es auch, die ihr Spielkonzept dem Entwickler-Team verständlich vermitteln müssen. Zur Umsetzung und Präsentation der eigenen Idee gegenüber, sind grundlegende Programmierkenntnisse von Vorteil. (s. a. Artikel S. 29) Geeignete Vorbildung: Diverse Hochschulen bieten eigene Studiengänge mit dem Schwerpunkt Game Design an. Unverzichtbar für jeden Game Designer ist aber vor allem die intensive Beschäftigung mit Computer- und Videospielen, Gameplay Theorien, Story Writing und der Umgang mit komplexen Regelwerken und Spielmechaniken. M edienberufe Games-Career.com – das neue Job-Portal der deutschen Games-Branche! Auf Games-Career findest du Jobs, Praktika und Ausbildungsplätze aus der Games-Branche. Von Game Design/Programmierung über Marketing/ PR bis QA/ Testing. Veröffentliche kostenlos dein Jobgesuch. Komme mit Arbeitgebern und anderen Bewerbern ins Gespräch. Finde deinen Traumjob! Täglich die neuesten Games-Career Jobs und Informationen auf Gestalter/in für visuelles Marketing (bundesweit anerkannter Ausbildungsberuf) Gestalter/innen für visuelles Marketing entwickeln und realisieren visuelle Gestaltungskonzepte. Sie gestalten Verkaufs-, Präsentations- oder Ausstellungsräume und präsentieren Waren, Produkte oder Dienstleistungen. Gestalter/innen für visuelles Marketing arbeiten vorwiegend in Einzelhandelsgeschäften, sei es ein Kaufhaus, Modegeschäft oder Möbelhaus. Aber auch bei Kongresszentren, Ausstellungsveranstaltern oder Werbeagenturen sind ihre Fertigkeiten gefragt. Am Anfang einer Werbeaktion steht ein Gestaltungskonzept, aus dem sie am Computer im Büro einen realisierbaren Entwurf anfertigen. In der Werkstatt bereiten sie Werbeträger vor, gestalten Schilder oder Wandverkleidungen. Damit die Marketingaktion schließlich ihre Zielgruppe erreicht, wird sie am passenden Ort umgesetzt, z. B. in den Verkaufsräumen eines Bekleidungshauses oder in Messehallen vor der Eröffnung einer Fachmesse. 142 Facebook.com/GamesCareer Twitter.com/GamesCareer 143 M edienberufe Geeignete Vorbildung: Für die staatlich anerkannte Ausbildung zum/zur Gestalter/in für visuelles Marketing wird von den meisten ausbildungsberechtigten Betrieben ein gutes Zeugnis der mittleren Reife oder (Fach-)Abitur vorausgesetzt. Die Ausbildung dauert drei Jahre. Gewandmeister/in (Aufstiegsfortbildung) Gewandmeister/innen sind verantwortlich für die Herstellung der Kostüme einer Theater-, Film- oder Fernsehproduktion nach den Kostümentwürfen von Kostümbildnern/ innen. Außerdem kümmern sie sich darum, dass die während einer Spielzeit benötigten Kostüme immer in tadellosem Zustand sind. Gewandmeister/innen sind an Theatern, Musicalbühnen, in Fernsehanstalten oder bei Filmproduktionsfirmen tätig. Einen großen Teil ihrer Arbeiten üben sie dabei in der Theaterschneiderei aus. Ihre Tätigkeit führt sie aber auch häufig in den Kostüm-Fundus und in Stoff- beziehungsweise Bekleidungsgeschäfte. Geeignete Vorbildung: Voraussetzung für die Aufstiegsfortbildung als Gewandmeister/in sind die mittlere Reife, die Gesellen- bzw. Facharbeiterprüfung in einem anerkannten Ausbildungsberuf im Berufsfeld „Textil und Bekleidung“ sowie der Berufsschulabschluss. Darüber hinaus wird eine mindestens zweijährige Berufstätigkeit im Damen- und HerrenschneiderHandwerk oder der Oberbekleidungsindustrie gefordert. Davon sollte wenigstens ein Jahr in einer Theater- oder Kostümwerkstatt ausgeübt worden sein. Grafikdesigner/in Grafikdesigner/innen arbeiten vorwiegend im Bereich Werbung/PR und in Printredaktionen (Layout). Schwerpunkte liegen im Entwurf von Corporate Design, Geschäftspapieren, Anzeigen, Plakaten und Displays, Illustration und Produktgestaltung. Bei den Printmedien sind sie die Schnittstelle zwischen Text und Bild. Sie prägen damit das „Gesicht“ einer Zeitung oder Zeitschrift. Weitere Einsatzbereiche sind die Gestaltung von didaktischen Programmen (z. B. für Schulen und Museen) und Orientierungshilfen (betrieb- 144 M edienberufe liche Organisation und Verkehrsplanung). Nach der Besprechung mit dem Auftraggeber, der Festlegung der zielgruppengerechten Konzeption und der Auswahl der Gestaltungsmittel stellen Grafikdesigner/innen einen Prototyp und nach Rücksprache und eventueller Korrektur die reproduktionsfähige Form her und beaufsichtigen die Produktion. Dabei arbeiten sie bei der Visualisierung redaktioneller Vorgaben mit traditionellen grafischen Mitteln und Computergrafikprogrammen. Geeignete Vorbildung: Für die Ausbildung zum/zur Grafikdesigner/in an Berufsfachschulen, Kunstschulen und -akademien wird ein gutes Zeugnis der mittleren Reife oder (Fach-)Abitur vorausgesetzt. Ein Studium im Bereich Visuelle Kommunikation oder Kommunikationsdesign an Fach- oder Kunsthochschulen qualifiziert ebenfalls für diesen Beruf. Herstellungsleiter/in – Film und Fernsehen Herstellungsleiter/innen bei Film und Fernsehen arbeiten für große Filmstudios oder Produktionsgesellschaften und sind für die strategische Projektplanung einer Produktionsgesellschaft sowie die finanzielle und organisatorische Überwachung der Einzelprojekte verantwortlich. Für die Produktion von Einzelprojekten, beispielsweise Kinofilmen, Fernsehserien und -filmen, Shows oder Magazinen, Industrie- und Werbefilmen, Dokumentar- und Lehrfilmen, schaffen sie die finanziellen, organisatorischen und personellen Voraussetzungen. Sie unterstützen und kontrollieren die Produktionsleitung und überwachen die Kalkulation und Endabrechnung im Rahmen des Gesamtbudgets. Bei kleinen Gesellschaften übernehmen Herstellungsleiter/innen häufig auch die Produktionsleitung. Geeignete Vorbildung: Den Zugang zur Tätigkeit ermöglicht beispielsweise ein film- und fernsehwirtschaftliches Studium mit dem Schwerpunkt Produktion. Auch mit einer kaufmännischen Ausbildung oder einem betriebswirtschaftlichen Studium und dem Erwerb zusätzlicher medienspezifischer Kenntnisse sowie einem anschließenden Volontariat oder TraineeProgramm bei einem Sender hat man eine gute Ausgangsbasis. Häufig wird eine Position in der Herstellungsleitung über die Stufen Aufnahmeleitung und Produktionsleitung erreicht. 145 M edienberufe Illustrationsdesigner/in Das Medium der Illustrationsdesigner/innen ist das zweckgerichtete Bild („Illustration“), das Fakten, Meinungen, Gefühle überträgt und damit andere Menschen zum Nachdenken, zum Stimmungswandel oder zum Handeln bringt. Illustrationen haben einen steigenden Anteil in allen Medien, ob in Tageszeitungen, Wochenmagazinen oder Sachbüchern, in Werbeanzeigen, auf Plakaten oder Packungen, in Belletristik, Internetseiten, Kinderbüchern oder Gebrauchsanleitungen. In manchen Sparten, wie Comic, Cartoon, Shooting- und Storyboard, geht ohne professionelle Illustrationsdesigner/innen überhaupt nichts. Aber selbst bei der Illustrierung von Kinderbüchern, Gebrauchsanweisungen, Feuilletons, belletristischen Texten und Werbeaufträgen anspruchsvoller und potenter Auftraggeber, kann man kaum oder gar nicht auf die Bestände von Bilderbanken zurückgreifen, bei denen sich der normale Grafiker meistens gegen Lizenzgebühr bedienen muss. Die ureigenste Aufgabe der Illustrationsdesigner/innen ist es, Bilder immer selbst zu erfinden, weshalb sie übrigens nicht nur guten Geschmack, sondern vor allem bildnerische Begabung benötigen. Von ihnen bekommt der Auftraggeber Illustrationen dadurch sozusagen fabrikfrisch, ungebraucht und maßgeschneidert. Geeignete Vorbildung: Für die Ausbildung zum/zur Illustrationsdesigner/in an Berufsfachschulen, Kunstschulen und -akademien wird ein gutes Zeugnis der mittleren Reife oder (Fach-)Abitur vorausgesetzt. Wichtige Grundlage für Illustrationsdesigner/innen ist die bildnerische Begabung. Illustrator/in > Illustrationsdesigner/in Industriemeister/in Print, geprüfte/r (Aufstiegsfortbildung) Geprüfte Industriemeister/innen Print nehmen Leitungsfunktionen in der Medienbranche wahr. Sie entscheiden in Abstimmung mit Vorgesetzten über Entwicklungsstrategien, Vorgehensweisen und Ziele des Unternehmens. Sie erledigen Aufgaben, die mit der Planung, Durchführung und Überwachung in Zusammenhang stehen. Darüber 146 M edienberufe hinaus arbeiten sie eng mit Auftraggebern zusammen. Industriemeister/innen Print planen Printmedienprodukte nach Kundenvorgaben, organisieren und überwachen die Druckvorstufenprozesse sowie die Druckweiterverarbeitung. Des Weiteren sind sie verantwortlich für die Produkt- und Prozessoptimierung sowie für das Qualitätsmanagement. Als praxisorientierte Fachkräfte der Medienbranche müssen Industriemeister/ innen vor allem betriebswirtschaftliche und arbeitstechnische Aspekte mit Medientechnik und Mediengestaltung, Konzeption, Planung, Gestaltung und Installation in einem vorgegebenen finanziellen Rahmen vereinen. Marketing und Vertrieb von Medienprodukten gehören ebenfalls zu ihrem Metier. Ein weiteres Betätigungsfeld können sie in der Kundenberatung oder in der Systembetreuung technischer Medienbereiche finden. Geeignete Vorbildung: Zur Prüfung zum Industriemeister Print oder zur Industriemeisterin Print wird zugelassen, wer über einen Abschluss in einem anerkannten Ausbildungsberuf, der der Druckund Medienwirtschaft zugeordnet werden kann, und über mindestens einjährige einschlägige Berufspraxis verfügt oder eine vergleichbare Qualifikation nachweist. Zudem muss der Erwerb berufs- und arbeitspädagogischer Qualifikationen und damit die Ausbildereignung nachgewiesen werden. Info Broker Info Broker recherchieren entweder als Selbstständige für Kunden (z. B. Werbeagenturen, Verlage, Anwaltspraxen, Unternehmensberatungen) oder als Angestellte für ihren Arbeitgeber vorwiegend Wirtschafts- und andere Fachinformationen wie Markt- und Branchenanalysen, Firmenprofile und Finanzinformationen im Internet, in Spezialdatenbanken und Archiven oder auch über das Telefon. Das erhaltene Wissen bewerten und präsentieren sie je nach Auftragstellung dem Kunden oder anderen Interessenten bzw. firmenintern in der geforderten aufbereiteten Form. Daneben kann je nach Unternehmen der Aufbau und die Aktualisierung betriebsinterner Informationssysteme (Informationsmanagement), Unternehmens-, EDV-, Technologieberatung oder das Erstellen von Online-Konzepten (z. B. für Verlage) zu ihren Aufgaben gehören. Info Broker koordinieren und wählen die relevanten Informationen aus und optimieren die Informationsbeschaffung. Darüber hinaus regeln sie den Informationsfluss zwischen Außen- und Innenbereich und innerhalb des Unternehmens. 147 M edienberufe Geeignete Vorbildung: Info Broker ist eine berufliche Fortbildung im Bereich Informationsvermittlung und –management, die von Bildungseinrichtungen der Wirtschaft oder von privaten Bildungsträgern angeboten wird. Die Berufsausbildung ist auch auf universitärer Ebene und auf Fachhochschulebene (z. B. Informationswissenschaftler/in, Informationswirt/in) möglich. So bietet die Hamburger Hochschule für Angewandte Wissenschaften den Studiengang „Library and Information Science“ an. Infografiker/in Infografiker/innen sind Fachleute, die an der Schnittstelle zwischen gesprochenem wie gedrucktem Text und bildlicher Darstellung arbeiten. Deshalb beherrschen sie journalistische Darstellungsformen ebenso gut wie grafisches Gestalten und modernes Zeitungsdesign. Sie erstellen erklärende Grafiken, Schaubilder und Karten für Online- und Offline-Produkte, für das Fernsehen wie für Printprodukte. Eigenständiges Recherchieren gehört ebenso zu den täglichen Aufgaben wie die Gestaltung von Zeitungsseiten oder Bildschirmen mit Text-, Foto- und Grafikelementen. Sie nutzen professionelle Grafik- und Layoutprogramme und können überall dort arbeiten, wo Informationen klar, übersichtlich und optisch attraktiv vermittelt werden sollen. Dazu verbinden sie journalistische Denk- und Arbeitsweise mit grafischem Know-how und dem fachgerechten Umgang mit Computern, Peripheriegeräten und moderner Software. Ebenso wichtig wie Kooperationsvermögen ist für diese Tätigkeit die Fähigkeit, sich in die verschiedenen Themen rasch einzuarbeiten. Besonders in der Wirtschaftspresse sind Infografiker/ innen stark nachgefragt. M edienberufe gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und kulturellen Lebens. Sie beschaffen bzw. recherchieren Informationen, bearbeiten ihnen zugehende Meldungen und verarbeiten diese zu Nachrichten, Kommentaren, Artikeln, aber auch Fernseh-, Hörfunk- oder Internetreportagen. Tätigkeitsbereiche für Journalist/innen sind Zeitungen, Zeitschriften, Agenturen, Hörfunk, Fernsehen, Internet sowie Pressestellen von Wirtschaft und Verwaltung. Selbstständige Journalist/innen sind darüber hinaus in Pressestellen, PR-Agenturen oder Multimediaagenturen tätig. Beschäftigungsmöglichkeiten bieten auch PR-Abteilungen von Industrie- und Handelsunternehmen aller Branchen. Ein neuer Zweig des Journalismus ist der sogenannte Datenjournalismus. Er nutzt die Entwicklung, dass durch die Digitalisierung ihrer Informations-, Kommunikations- und Arbeitsprozesse öffentliche Verwaltungseinrichtungen und Behörden sowie Wirtschaftsunternehmen und Institutionen eine immer größere und komplexere Menge von Daten generieren und diese zur Verfügung stellen. Die Arbeit des/der Datenjournalist/in besteht einerseits darin, diese zu recherchieren und in ihnen eine Geschichte zu finden, und andererseits sie so aufzubereiten und zu veranschaulichen, dass sie leicht erfassbar und damit begreifbar werden. In der Regel wird letzteres durch eine Umsetzung in browserfähige, interaktive Infografiken realisiert. Datenjournalismus ist deshalb im Bereich des Online-Journalismus angesiedelt. Die Erstellung dieser interaktiven Infografiken erfolgt in der Regel im Team mit Online-Designer/innen, Programmierer/innen und Statistiker/innen. Zunehmend eignen sich Online-Journalist/innen diese unterschiedlichen Kompetenzen jedoch autodidaktisch an und qualifizieren sich so zu derzeit sehr gefragten Spezialist/innen. Weitere Informationen zum Thema finden sich unter www.datenjournalist.de. (s. a. Artikel S. 14) Geeignete Vorbildung: Der Weg zur Infografik führt häufig über ein Design- oder Grafikstudium. Auch eine Fotograf/innen-Lehre kann eine gute Vorbildung für die Weiterbildung zur/zum Infografiker/in sein. Geeignete Vorbildung: Journalist/in kann man auf verschiedenen Wegen werden: durch ein Volontariat bei Zeitungen, Zeitschriften, Hörfunk- oder Fernsehanstalten, durch eine schulische Ausbildung an einer Journalistenschule oder durch ein Studium an einer Universität oder Fachhochschule. Journalist/in Kameraassistent/in Journalist/innen unterrichten die Öffentlichkeit über die Ereignisse des politischen, Kameraassistent/innen unterstützen die Kameraleute in handwerklich-technischer und 148 149 M edienberufe in organisatorischer Hinsicht bei Film-, Fernseh- und Videoproduktionen. Sie besorgen alle erforderlichen Geräte, beispielsweise über Verleihbetriebe. Während der Dreharbeiten assistieren sie den Kameraleuten und stellen zum Beispiel Blenden ein bzw. kontrollieren Objektiv- und Blendeneinstellungen, wechseln Filmkassetten und wirken beim Auf-, Ab- und Umbau der Kamera und des Kamerazubehörs mit. Kameraassistent/innen sind in Rundfunkanstalten und Filmproduktionsfirmen tätig. Geeignete Vorbildung: Die Ausbildung zur/zum Kameraassistenten/in erfolgt meist im Anschluss an eine einschlägige berufliche Erstausbildung betriebsintern in Form eines Volontariats bei verschiedenen öffentlichen und privaten Fernsehanstalten oder Filmstudios. Vorausgesetzt wird mindestens eine abgeschlossene Berufsausbildung in einem einschlägigen Ausbildungsberuf, insbesondere als Fotograf/in, Mediengestalter/in Bild und Ton oder Filmund Videoeditor/in sowie Berufserfahrung oder gegebenenfalls ein einjähriges Praktikum in einem film- oder fernsehtechnischen Betrieb. M edienberufe Berichterstattung oder auf die Übertragung von Live-Sendungen. Sie können sich auch auf die Aufnahme von Auftrags-, Schulungs-, Lehr- und Werbefilmen, Videofilmen oder -clips, Werbespots oder auf Trickaufnahmen verlegen. Andere konzentrieren sich auf eine Tätigkeit als Steadycam-Operator. Geeignete Vorbildung: Bei dem Ausbildungsgang Kameramann/-frau handelt es sich um eine schulische Ausbildung an Film- und Fernsehakademien. Die Ausbildung kann auch durch ein Studium an Kunsthochschulen und Fachhochschulen mit Bachelor-Abschluss erfolgen. Bei der innerbetrieblichen Weiterqualifizierung von Kameraassistent/innen zu Kameraleuten wird mehrjährige einschlägige Berufspraxis, zum Beispiel als Materialassistent/in, Schwenker/in oder Operator, vorausgesetzt. Bei Fortbildungen mit IHK-Abschluss wird eine entsprechende Berufserfahrung oder -ausbildung, z. B. als Mediengestalter/in Bild und Ton, erwartet. Außerdem gibt es die Möglichkeit, sich im Rahmen eines Volontariats als Kameraassistent/in bei einer Film- und Fernsehanstalt für den Beruf Kameramann/frau zu qualifizieren. Kameramann/-frau Kameraleute arbeiten künstlerisch und technisch bei der Herstellung von Filmen mit. Sie führen die Kamera bei der Aufnahme von Spiel- und Dokumentarfilmen, Fernsehserien und aktuellen Ereignissen, bei der Übertragung von Sportveranstaltungen und Live-Shows sowie bei der Aufzeichnung von Fernsehsendungen. Hier sind sie verantwortlich für die Bild- und Lichtgestaltung. Sie müssen mit den einzelnen Kameratypen, den Filmmaterialien sowie den Einsatzmöglichkeiten der technischen Hilfsmittel und Tricks vertraut sein. Bei der Produktion von Spiel- oder Fernsehfilmen arbeiten Kameraleute eng mit der Regie zusammen und setzen deren Vorstellungen optisch um. Die einzelnen Szenen werden meist nicht in chronologischer Reihenfolge gedreht, sondern nach einem möglichst effektiven Drehplan. Jede Einstellung der Kamera muss dabei neu eingerichtet und ausgeleuchtet werden. Anders ist es bei der so genannten elektronischen Berichterstattung (EB). Hier nehmen die Kameraleute (auch EB-Kameraleute genannt) aktuelle Themen live auf. Vielfach wird das Bild sofort übertragen, zum Beispiel bei Nachrichtensendungen oder Sportübertragungen. Kameraleute spezialisieren sich z. B. auf die Mitarbeit an Spiel- und Kinofilmen, auf die aktuell-dokumentarische 150 Kaufmännische/r Medienassistent/in Kaufmännische Medienassistent/innen befassen sich mit der organisatorischen und kaufmännischen Abwicklung multimedialer Produktionen aller Art. Dabei kann es sich um Film-, Fernseh-, Rundfunk- oder Videoproduktionen handeln, um Computerspiele, Internetproduktionen oder CDs. Kaufmännische Medienassistent/innen prüfen die Finanzierungsmöglichkeiten geplanter Medienproduktionen und erstellen Vor- und Nachkalkulationen. Sie beschaffen Rechte und Lizenzen, werten Informationen über Markt und Mitbewerber aus und wirken bei der Erarbeitung von Marketingkonzeptionen mit. Schließlich übernehmen sie die konkrete Einsatzplanung für Medienproduktionen, beschaffen die jeweils erforderlichen Materialien sowie die technische Ausrüstung und kümmern sich um die Personaleinteilung. In den Bereichen Rechnungswesen und Controlling führen sie Konten und überwachen Zahlungstermine. Sie werten statistische Daten aus und bereiten sie zu Controllingzwecken auf, rechnen Honorare ab und führen vorbereitende Arbeiten für Liquiditäts- und Kreditsicherungsmaßnahmen aus. Kaufmännische Medienassistent/innen arbeiten vorwiegend in Verlagen, Werbeagenturen und 151 M edienberufe Softwareunternehmen: Darüber hinaus sind sie in Hörfunk- und Fernsehanstalten tätig oder in Unternehmen der Film- und Videofilmherstellung. Geeignete Vorbildung: Für die berufsfachschulische Ausbildung wird die mittlere Reife oder ein als gleichwertig anerkannter Abschluss vorausgesetzt. Kaufmann/-frau für audiovisuelle Medien (bundesweit anerkannter Ausbildungsberuf) Dieser Beruf umfasst medienspezifische und kaufmännische Tätigkeiten. Kaufleute für AV-Medien planen AV-Produktionen, erstellen Marktanalysen, Investitions- und Finanzplanungen bezüglich geplanter Produktionen, beschaffen die erforderlichen Rechte, disponieren die verschiedenen Produktionsmittel, realisieren AV-Produktionen unter Beachtung wirtschaftlicher Gesichtspunkte, verwerten und vertreiben die Produktionen, rechnen Honorare und Lizenzen ab und berechnen den wirtschaftlichen Erfolg. Kaufleute für AV-Medien können bei allen Unternehmen der AV-Branche arbeiten (Filmund Fernsehproduktionen, Rundfunk, Musikproduktionen, Tonstudios, Multimedia-Firmen etc.). Geeignete Vorbildung: Für die staatlich anerkannte Ausbildung zum/zur Kaufmann/-frau für audiovisuelle Medien wird ein gutes Zeugnis der mittleren Reife oder (Fach-)Abitur vorausgesetzt. Kaufmann/-frau für Marketingkommunikation (bundesweit anerkannter Ausbildungsberuf) Kaufleute für Marketingkommunikation arbeiten insbesondere in den Bereichen klassische Werbung, Direktmarketing, Öffentlichkeitsarbeit, Verkaufsförderung, Event, Sponsoring und Multimedia. Wenn sie in Agenturen und Beratungsunternehmen tätig sind, beraten sie Kunden in Fragen der Marketingkommunikation. Sie beobachten und analysieren Märkte, bestimmen Zielgruppen und entwickeln auf Grundlage der Ergebnisse Kommunikationskonzepte sowohl für integrierte, also medienübergreifende Kam- 152 M edienberufe pagnen, als auch für Einzelmaßnahmen. Kaufleute für Marketingkommunikation steuern die gesamte Umsetzung der Maßnahmen: Sie organisieren und kontrollieren nicht nur die kreative Arbeit, das Budget und die Herstellungsprozesse, sondern planen auch den Einsatz der verschiedenen Medien und sichern die Qualität der erbrachten Leistungen. Schließlich entwickeln sie vertragliche Grundlagen für die Zusammenarbeit (z. B. mit Agenturen) und den Erwerb von Rechten und Lizenzen. Der Beruf Kaufmann/-frau für Marketingkommunikation löst den bisherigen Beruf Werbekaufmann/-frau ab. Geeignete Vorbildung: Für die staatlich anerkannte Ausbildung zum Beruf Kaufmann/-frau für Marketingkommunikation wird von den meisten ausbildungsberechtigten Betrieben ein sehr gutes Zeugnis der mittleren Reife oder (Fach-)Abitur vorausgesetzt. Kommunikationsdesigner/in Kommunikationsdesigner/innen gestalten Werbung. Sie sind zwischen dem Hersteller einer Ware und dem Verbraucher positioniert. Im Gegensatz zu Grafikdesigner/innen, die sich hauptsächlich um die Visualisierung einer Idee kümmern, sind Kommunikationsdesigner/innen auch für die Konzeption verantwortlich. Ihre Design-Konzepte resultieren sowohl aus der Analyse sämtlicher Marketing-Fakten als auch aus den Vorstellungen des Auftraggebers und sind ausschließlich erfolgsorientiert. Für diesen Beruf ist künstlerisch-visuelles Talent ebenso erforderlich wie schnelle Auffassungsgabe, eine gute Allgemeinbildung und die Fähigkeit, Kreativität und wirtschaftliches Denken zu vereinen. Geeignete Vorbildung: Studiumsvoraussetzung ist die Fachhochschulreife, die allgemeine oder die fachgebundene Hochschulreife. Nach § 38 des Hamburgischen Hochschulgesetzes können auch Berufstätige eine Zugangsberechtigung erhalten. An der Hamburger Hochschule für Angewandte Wissenschaften wird im Rahmen des Studiums „Kommunikationsdesign“ auf diese Tätigkeit vorbereitet. Die Ausbildung wird auch an Berufsfachschulen angeboten. Voraussetzung für die Fortbildung an der Fachschule ist die Abschlussprüfung in einem anerkannten und für die Zielsetzung der jeweiligen Fachrichtung einschlägigen 153 M edienberufe Ausbildungsberuf (einschließlich des Berufsschulabschlusses) sowie entsprechende Berufspraxis. Kommunikationswirt/in Kommunikationswirte/innen sind im Werbe- und Marketingbereich tätig. Sie konzipieren und realisieren z. B. Marketingstrategien, Werbekampagnen, Imagekampagnen und PR-Maßnahmen für Unternehmen, Parteien, Verbände und sonstige Organisationen. Ihre Aufgaben reichen von der Kundenberatung über die Erarbeitung von Marketingkonzepten und Werbestrategien bis hin zur Durchführung von Reichweitenanalysen für die Werbewirtschaft und Eventveranstaltungen im Bereich der Marketingmaßnahmen. Kommunikationswirte/innen werden als Produktmanager, Kundenberater, Konzeptioner, Produktioner (Werbeabteilung oder Verlag) oder Marketingfachleute eingesetzt. Geeignete Vorbildung: Voraussetzung für die Ausbildung zum/zur Kommunikationswirt/in sind eine vorangegangene kaufmännische Ausbildung, (Fach-)Abitur mit Praktikum oder ein Realschulabschluss mit kaufmännischer Ausbildung. Studiengänge werden bundesweit an Fachhochschulen und privaten Akademien angeboten. Kommunikationswissenschaftler/in Kommunikation bedeutet Verständigung, Austausch oder Übermittlung von Informationen. Kommunikationswissenschaftler/innen befassen sich mit der Erforschung sowie mit der praktisch-technischen Umsetzung von Kommunikationsprozessen. In der Lehre an Universitäten, in Forschung und Entwicklung, in der Public-Relations- oder Unternehmensberatung, Werbegestaltung, Markt- und Meinungsforschung, in Rundfunkanstalten, Verlagen, bei Softwareanbietern oder im Bereich Werbung und PR für politische Parteien, Vereinigungen, Verbände und Organisationen aller Art: Hier sind Kommunikationswissenschaftler/innen vorwiegend tätig. Beschäftigungsmöglichkeiten gibt es darüber hinaus z. B. in der Film- und Videofilmherstellung. Außerdem kommen Werbe- und PR-Abteilungen von Industrie- und Handelsunternehmen aller Branchen als Arbeitsplatz infrage. 154 M edienberufe Geeignete Vorbildung: Der Studiengang „Kommunikationswissenschaft“ wird an Universitäten angeboten und schließt in der Regel mit Bachelor oder Master ab. Die Universität Hamburg bietet den kombinierten Bachelor-Studiengang „Medien- und Kommunikationswissenschaft“ an. Kontakter/in Kontakter/innen beraten in erster Linie die Kunden und managen deren Werbeetats. Sie müssen sich mit der Branche und den Produkten der Kunden auskennen und wissen, welche Bedürfnisse der Handel an die Werbewirtschaft stellt und wie diese erfüllt werden können. Zu den Aufgaben gehören u. a.: Marktanalyse und Ausarbeitung einer Kampagne, Aufbau eines Vertrauensverhältnisses mit dem Kunden, Initiierung von Werbemaßnahmen und Weiterentwicklung einer laufenden Kampagne, Aufstellung eines jährlichen Werbeetats, Werbeerfolgskontrolle sowie Kalkulation und Abrechnung laufender Aufträge. Außerdem müssen Kontakter/innen Kunden an die Agentur heranführen und als Katalysator zwischen dem Kunden und den Kreativen (Art Director, Texter/in) neue Kampagnen auf den Weg bringen. Geeignete Vorbildung: Zu dieser Tätigkeit befähigt eine Ausbildung in der Absatz- und Werbewirtschaft, z. B. als Kaufmann/-frau für Marketingkommunikation oder im Vorläuferberuf Werbekaufmann/-frau. Eine Fortbildung oder ein Studium der Betriebswirtschaft mit Schwerpunkt Marketing oder Werbung kann ebenfalls von Vorteil sein. Konzeptioner/in In der Internet-Branche besteht die Aufgabe der Konzeptioner/innen darin, die Wünsche des Kunden in ein schlüssiges Konzept umzusetzen, das die Grundlage für das gesamte Produkt darstellt. Konzeptioner/innen legen die gedankliche Struktur fest und entwickeln daraus die Interaktionsstruktur. Sie definieren die Anforderungen an Bilder, Texte, Animationen und Sounds, damit eine Internetpräsenz entsteht, mit der der Kunde sein Ziel am besten erreichen kann. Ihre Aufgabe ist es auch, eine unkomplizierte und ansprechende Benutzerführung zu entwickeln, indem sie Links festsetzen, die den Nut- 155 M edienberufe zer zu den gewünschten Inhalten führen. Konzeptioner/innen entwerfen einen insgesamt stimmigen, stringenten Online-Auftritt, der die unterschiedlichen Bedürfnisse von Kunde, Endkunde und produzierender Agentur — auch bei allen nachträglichen Projektänderungen — unter einen Hut bringt. Dieser Entwurf ist Richtschnur für alle Projektbeteiligten und wird zur Abnahme beim Kunden ausformuliert. Voraussetzungen für diese Tätigkeiten bilden Kreativität, Schreibtalent, analytisches Denken und Abstraktionsvermögen, Kommunikationsfähigkeit und Teamgeist. Geeignete Vorbildung: Eine journalistische oder kaufmännische Ausbildung bietet gute Einstiegsmöglichkeiten. Voraussetzung ist dabei auch viel Branchenerfahrung im Bereich Webgestaltung. Kostümbildner/in Kostümbildner/innen entwerfen Kostüme für Opern, Theater-, Film-, Fernseh- und Werbefilmproduktionen, die nach ihren Vorgaben hergestellt, angekauft, gemietet oder geändert werden. Dabei berücksichtigen sie sowohl dramaturgisch-künstlerische Gesichtspunkte als auch die Vorstellungen der Regie und Redaktion. Auswahl und Entwurf basieren auf Besprechungen mit Regie, Kamera und Ausstattung (Filmarchitekt/ in), in die sie eigene Vorschläge einbringen. Außerdem betreuen Kostümbildner/innen die Anfertigung, Auswahl und Beschaffung von (historischen) Kostümen und sonstiger Fertigkleidung sowie den Etat dieses Bereiches. Bei einer Film-/Fernsehproduktion sind Kostümbildner/innen für die Organisation ihrer Abteilung (Schneider/in, Gewandmeister/in, Garderobier/e) verantwortlich und achten darauf, dass die Kostüme so wie besprochen und geplant eingesetzt werden. Geeignete Vorbildung: Mode-Fachschulen und -Fachhochschulen bieten hierzu Ausbildungen an. Die nötigen Kenntnisse können auch mit einer abgeschlossenen Ausbildung als Schneider/in und langjähriger Praxis bei Theater, Fernsehen und Film autodidaktisch erarbeitet werden. 156 M edienberufe Kulturmanager/in Kulturmanager/innen arbeiten an der Schnittstelle zwischen Kultur und Ökonomie. Dabei steht die Kulturförderung und -vermittlung im Mittelpunkt. Sie analysieren den Kulturmarkt, entwickeln und präsentieren Veranstaltungskonzepte und -programme, verhandeln mit Kunden, holen Angebote ein, erstellen die Budgetplanung, erarbeiten Werbemittel wie Flyer und kümmern sich um Räume und ggf. nötiges Equipment. Sie pflegen Kontakte zu Künstler/innen und sind Ansprechpartner für Kunden und alle externen Dienstleister. Zu ihren Aufgaben gehören auch die Mitarbeiterführung in Kulturbetrieben wie Bühnen, Galerien und Museen sowie die Geschäftsführung in kulturellen Einrichtungen oder Vereinigungen. Geeignete Vorbildung: Grundständige Hochschulstudiengänge des Kulturmanagements bzw. der angewandten Kulturwissenschaften werden an Universitäten oder Fachhochschulen angeboten. Wer schon ein Studium abgeschlossen hat, kann einen einschlägigen Aufbau- bzw. Weiterbildungsstudiengang an Universitäten oder Musik- bzw. Kunsthochschulen absolvieren. Möglich ist auch ein integriertes Hauptstudium nach Abschluss des Grundstudiums in einem sozial-, geistes-, rechts-, wirtschaftswissenschaftlichen oder künstlerischen Studiengang. Zudem gibt es eine Abiturient/innenausbildung mit dem Abschluss „staatlich anerkannte/r Kulturmanager/in“ sowie Fort- und Weiterbildungen für Hochschulabsolvent/innen bzw. Mitarbeiter/innen im Kulturbereich, durch die man das IHK-Zertifikat „Kulturmanager/in“ oder ein entsprechendes Zertifikat des jeweiligen Lehrgangsträgers erwerben kann. Labelmanager/in Labelmanager/innen stellen sich den neuen Anforderungen der Musikproduktion und des Musikvertriebs. Sie lenken die Geschäfte einer Plattenfirma, wählen als A&R-Manager die geeigneten Künstler für ein Label aus, erstellen Marketingpläne für ein Label oder eine einzelne Musikproduktion oder konzipieren Promotion-Aktionen für eine Veröffentlichung und setzen diese um. Labelmanager/innen arbeiten als Label-, A&R- oder Produktmanager/innen oder Promoter in Plattenfirmen. Oder sie wagen den Schritt in die Selbständigkeit mit einem eigenen Label. 157 M edienberufe Geeignete Vorbildung: Abitur oder mittlerer Schulabschluss, erste Erfahrungen im Musikgeschäft Layouter/in Layouter/innen entwerfen und gestalten den (Bildschirm-)Seitenaufbau von Druck- und Medienseiten aller Art. Layouter/innen arbeiten in Betrieben, in denen Texte, Bilder und Grafiken zu Vorlagen für die Print- und Non-Print-Medienproduktion gefertigt werden. In der Regel sind dies Setzereien, Textverarbeitungsbetriebe, aber auch Druckereien, die den Bereich Satztechnik in ihren Produktionsprozess integriert haben. Darüber hinaus sind Layouter/innen in allen Bereichen der Informationsverarbeitung tätig, beispielsweise in Verlagen, Grafikbüros, Werbe- und Medienagenturen sowie in Werbeabteilungen größerer Unternehmen. Geeignete Vorbildung: Voraussetzungen für die Zulassung zur Fortbildung sind in der Regel ein Abschluss in einem einschlägigen Ausbildungsberuf inklusive Berufserfahrung, das Vorlegen eigener Gestaltungsarbeiten sowie das Bestehen einer Aufnahmeprüfung. Lektor/in Lektor/innen lesen, prüfen und redigieren Manuskripte und stehen dabei meist in engem Kontakt zu den Autor/innen. Je nach Position entwickeln sie auch neue Produktideen und betreuen deren Umsetzung. Sie sind die entscheidende Instanz zwischen Autor/in und Manuskript und dem publizierten Text. Während ihrer Arbeit nehmen sie orthografische und stilistische Korrekturen vor und überprüfen den Inhalt auf Kohärenz und Richtigkeit. Im Verlag fest angestellt, vermitteln sie zwischen den einzelnen Abteilungen Vertrieb/Marketing, Presse, Herstellung und dem freien Lektorat. Da dieser Tätigkeit zunehmend koordinierende Funktion zukommt, werden Erfahrung und Fähigkeiten im Bereich Projektmanagement benötigt. Geeignete Vorbildung: In der Regel wird für den Zugang zur Tätigkeit ein abgeschlossenes Studium der Geis- 158 M edienberufe teswissenschaften an einer Universität gefordert. Je nach Ausrichtung des (Fach-) Verlages haben auch Absolvent/innen anderer, zum Beispiel technischer, naturwissenschaftlicher, medizinischer oder künstlerischer Studiengänge, Zugang zur Tätigkeit. Über gezielte Fortbildungsmöglichkeiten informieren die Verlegerverbände. Leveldesigner/in > Gamedesigner/in Lichttechniker/in > Beleuchter/in Livemanager/in Livemanager/innen sind Spezialisten für das Live-Entertainment in der Musikindustrie. Sie veranstalten Konzerte oder Tourneen, gewinnen Sponsoren für Festivals, akquirieren Live-Auftritte für Bands, Orchester oder einzelne Künstler und übernehmen das Management von Musikern. Livemanager/innen arbeiten in Gastspieldirektionen, Konzert- und Veranstaltungsbüros oder Bookingagenturen. Oder sie machen sich mit einer eigenen Booking- oder Künstleragentur selbstständig. Geeignete Vorbildung: Für den Einstieg in einen Lehrgang zum/zur Livemanager/in wird Abitur oder ein guter mittlerer Schulabschluss vorausgesetzt. Zudem sind erste Erfahrungen im Musikgeschäft von Vorteil. Marketingassistent/in Je nach Branche oder Unternehmensausrichtung übernehmen Marketingassistent/ innen unterschiedliche, jedoch spezifische Aufgaben, wie die Konzeption und Umsetzung von Kunden- und Unternehmensrepräsentationen, Messen und anderen MarketingVeranstaltungen. Aber auch die Durchführung von Mailingaktionen, Öffentlichkeitsarbeit, Organisation und unter Umständen die Gestaltung von Werbemaßnahmen gehören zu ihrem Aufgabenprofil. Ferner arbeiten sie bei der strategischen und konzepti- 159 M edienberufe onellen Weiterentwicklung des jeweiligen unternehmerischen Marketingbereichs mit. Im Rahmen ihrer Arbeit halten sie Kontakt mit Lieferanten, Kunden und Agenturen und arbeiten eng mit diesen zusammen. Geeignete Vorbildung: Eine kaufmännische Berufsausbildung, z. B. als Kaufmann/-frau für Marketingkommunikation oder im Vorläuferberuf Werbekaufmann/-frau, ist für die Tätigkeit als Marketingassistent/in eine geeignete Voraussetzung. Häufig wird aber auch eine einschlägige Fortbildung oder ein betriebswirtschaftliches Studium mit den Schwerpunkten Marketing und Vertrieb erwartet. Marketingfachmann/-frau > Marketing-Manager/in Marketing-Kommunikationswirt/in Marketing-Kommunikationswirte/innen erstellen Marketingkonzepte für die vom Unternehmen zu verkaufenden Produkte und Dienstleistungen. Dabei müssen neben Produkt-, Distributions- und Preispolitik auch Werbung und Verkaufsförderung als Grundlage für absatzpolitische Entscheidungen berücksichtigt werden. MarketingKommunikationswirte/innen arbeiten häufig mit einschlägigen externen Institutionen wie Marktforschungsinstituten oder Werbeagenturen zusammen und setzen die von der Geschäftsleitung akzeptierten Marketingkonzeptionen eigen- oder mitverantwortlich in die Praxis um. Dabei müssen sie die in ständigem Wandel begriffenen Marktgegebenheiten im Auge behalten. Auch die Schulung von (Vertriebs-)Mitarbeiter/innen kann zu ihren Aufgaben gehören. Geeignete Vorbildung: Ein mittlerer Bildungsabschluss sowie eine erfolgreich absolvierte kaufmännische Ausbildung (z. B. als Werbe-, Verlags-, Groß-, Außenhandels- oder Industriekaufmann/-frau) oder Fachabitur bzw. Abitur mit studienbegleitendem Praktikum oder Volontariat (Vollzeit) in den Bereichen Werbung, PR und Marketing sind eine geeignete Voraussetzung für diese Weiterbildung. 160 M edienberufe Marketing-Manager/in Marketing-Manager/innen erstellen Marketingkonzepte für die vom Unternehmen zu verkaufenden Produkte und Dienstleistungen. Dabei müssen neben Produkt-, Distributions- und Preispolitik auch Werbung und Verkaufsförderung als Grundlage für absatzpolitische Entscheidungen berücksichtigt werden. Sie arbeiten häufig mit einschlägigen externen Institutionen wie Marktforschungsinstituten oder Werbeagenturen zusammen und setzen die von der Geschäftsleitung akzeptierten Marketingkonzeptionen eigenoder mitverantwortlich in die Praxis um. Dabei passen sie diese fortlaufend an sich verändernde Marktgegebenheiten an. Auch die Schulung von (Vertriebs-)Mitarbeiter/ innen kann zu ihren Aufgaben gehören. Im Bereich Technisches Marketing Management benötigen Marketing-Manager/innen branchenspezifische Produktkenntnisse, deshalb können hier auch z. B. Ingenieure/innen tätig werden. Als Trade-Marketing-Manager/ innen überzeugen sie den Handel davon, die Produkte des Unternehmens ins Sortiment aufzunehmen bzw. zu vertreiben und stellen die entsprechenden Werbe- und Präsentationsmaterialien zur Verfügung. Sind sie als Affinity-Manager/innen beschäftigt, bahnen sie die Zusammenarbeit mit (neuen) Kooperationspartnern an, um gemeinsame Marketingprogramme zu realisieren. Sie koordinieren diese Programme, setzen sie um und führen die Erfolgsanalyse durch. Geeignete Vorbildung: Marketing-Manager/innen haben üblicherweise ein betriebswirtschaftliches Studium mit dem Schwerpunkt Marketing oder eine kaufmännisch-betriebswirtschaftliche Fortbildung, z. B. als Fachkaufmann/-frau im Bereich Marketing, absolviert. Maskenbildner/in (bundesweit anerkannter Ausbildungsberuf) Maskenbildner/innen sind in Theatern, Film- oder Fernsehstudios tätig. Dort geben sie den Darsteller/innen das Aussehen, das diese für eine bestimmte Rolle und Aufführung benötigen. Dementsprechend fertigen sie in Absprache mit den Verantwortlichen für Regie, Bühnen- und Kostümbild ein maskenbildnerisches (Gesamt-)Konzept an, das zum Stil einer Produktion passt. Zur Maske können auch Perücken, Haarteile, Bärte, Fantasie- oder Tiermasken gehören, die die Maskenbildner/innen entwerfen, anfertigen und 161 M edienberufe den Darstellern anpassen. Darüber hinaus gestalten und realisieren sie Spezialeffekte wie Hautveränderungen, Aktionsverletzungen und Deformationen. Die eigentliche Maske für den Auftritt, das Schminken der Künstler/innen in verschiedenen Techniken (Beauty, Charakter, Alter oder Ethnien), das Anpassen von Perücken, Glatzen oder plastischen Teilen, erfolgt jeweils vor Beginn der Vorstellung bzw. den Dreharbeiten. Bei dieser Tätigkeit sind manuelles Geschick und künstlerisches Einfühlungsvermögen ebenso erforderlich wie Sensibilität im Umgang mit Menschen und die Bereitschaft zu ungeregelten Arbeitszeiten. Geeignete Vorbildung: Grundvoraussetzung für diese Tätigkeit ist eine abgeschlossene Ausbildung als Friseur/ in. An Theatern sowie Film- und Fernsehstudios kann dann ein Volontariat absolviert werden. Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit eines dreijährigen Vollzeitstudiums. Für die staatlich anerkannte Erstausbildung zum/zur Maskenbildner/in gibt es formal keine Voraussetzungen hinsichtlich des Schulabschlusses. MAZ-Editor/in Hauptaufgabe der MAZ-Editor/innen (MAZ = Magnetische Aufzeichnung) ist die Endbearbeitung von Sendebändern. Dazu gehören Schnitt (Cut), Effektbearbeitung und Farbkorrekturen. In der Bearbeitung von News müssen sie technisch sicher und besonders schnell arbeiten, da das Schnittmaterial für Nachrichtenbeiträge oft kurzfristig geliefert wird. Bei der Bearbeitung von Reportagen und Features findet eine zusätzliche Auseinandersetzung mit den Inhalten statt. Weitere mögliche Aufgabengebiete sind die so genannte Nachbearbeitung von teilfertigen Produkten oder das selbstständige Schneiden von Industriefilmen (z. B. Verkaufsvideos). Geeignete Vorbildung: Neben einer Ausbildung als Film- und Videoeditor/in bietet auch die Lehre als Mediengestalter/in Bild und Ton eine gute Grundlage. Weitere Zugangswege führen über die Assistenz bei Editor/innen, einem Sender oder einer Postproduktionsfirma. Auch ein Filmstudium kann die Basis für diese Tätigkeit bilden. 162 M edienberufe Mediaplaner/in Mediaplaner/innen planen Werbekampagnen mit dem Ziel, ein Höchstmaß an Zielgruppenkontakten und Werbewirkung zur geeigneten Zeit und bei geringsten Kosten zu erreichen. Sie überprüfen alle Markt- und Media-Analysen hinsichtlich der Zielgruppen, analysieren die Media-Aktivitäten von Konkurrenzunternehmen und entwickeln daraufhin eine Mediastrategie mit konkreten Angaben zu Zielpersonen, Werbeetat, Werbezeitraum, Einsatzregion, Kontaktdichte, Reichweite, Werbemittel und Werbeträger. Sie bewerten und wählen Werbeträger aus, erstellen Streupläne für deren zeitlichen und regionalen Einsatz und führen Maßnahmen zur Erfolgskontrolle durch. Das versetzt sie in die Lage, ihren Kunden konkret raten zu können, in welchen Medien (Zeitschriften, Rundfunk, Fernsehen, Internet) sie ihre Werbung platzieren sollten. Sie stellen auch sicher, dass ein Werbespot im Fernsehen zur richtigen Zeit und im Zusammenhang mit der richtigen Sendung geschaltet wird. Geeignete Vorbildung: Um als Mediaplaner/in arbeiten zu können, ist eine kaufmännische Ausbildung in der Medienwirtschaft, ein Studium in den Bereichen Medienmanagement, Werbung oder Marketing oder eine Fortbildung mit dem Schwerpunkt Medien bzw. Kommunikation von Vorteil. Medienberater/in > Mediaplaner/in Medienbetriebswirt/in Medienbetriebswirte/innen finden ihre Arbeitsbereiche in der gesamten Medienbranche, im Verlagswesen, bei Fernseh- und Rundfunkanstalten, Film- und Videoproduktionsgesellschaften oder Internetagenturen. An der Schnittstelle zwischen Kommunikation, Medientechnik und Marketing befassen sie sich z. B. mit der Konzeption, Planung, Gestaltung und Installation von Medien für unterschiedliche betriebliche Belange. Dabei kann es sich um den zielgerechten Einsatz von Internet, Intranet, Datenbanken oder Filmen für die interne oder externe Kommunikation handeln oder um Aufbau und Betreuung des Bereiches E-Commerce. Bei der Herstellung von Filmen, Videos, CD-ROMs, 163 M edienberufe interaktiven und multimedialen Dienstleistungen oder Hörfunkbeiträgen sind Medienbetriebswirte/innen in der Organisation oder Projektleitung tätig. Weitere Aufgabenfelder finden sie im Marketing und Vertrieb von Medienprodukten, in der Kundenberatung oder in der Systembetreuung technischer Medienbereiche. Geeignete Vorbildung: Notwendige Voraussetzung für diese Fortbildung ist ein Zeugnis der allgemeinen oder fachgebundenen Hochschulreife. Erste Erfahrungen in der Medienbranche sind von Vorteil. Mediendesigner/in In der Informations- und Kommunikationsbranche planen und gestalten Mediendesigner/innen die multimediale Kommunikation für Produkt- oder Imagekampagnen bzw. -maßnahmen. Sie entwerfen das Design von Printprodukten, Internet-Auftritten, Videos oder Filmen unter Beachtung der redaktionellen, technischen, finanziellen und produktspezifischen Anforderungen. Dabei beraten sie die Kunden bei der visuellen Umsetzung ihrer Wünsche und Vorstellungen. Dazu fertigen sie mehrere Entwürfe, wählen Medium, Gestaltungsmittel und Materialien aus und kalkulieren die Kosten. Ihre Entwürfe besprechen sie mit den Kunden und setzen sie entsprechend abgeändert in reproduktionsfähige Formen um. Anschließend kontrollieren sie die gegebenenfalls auch extern stattfindende Produktion. Um ihre Kunden kompetent beraten zu können, beobachten sie laufend die bestehenden und sich entwickelnden Trends. Geeignete Vorbildung: In der Regel wird für den Zugang zur Tätigkeit ein abgeschlossenes Mediendesign-Studium an Berufsakademien mit Bachelor-Abschluss erwartet. Auch Absolvent/innen von Studiengängen im Bereich Mediendesign an Fachhochschulen oder Universitäten mit dem Abschluss als Designer/in oder Gestalter/in kommen für die Tätigkeiten infrage. Mediendokumentar/in > Dokumentar/in 164 M edienberufe Medienfachwirt/in, geprüfte/r (Aufstiegsfortbildung) Medienfachwirte und Medienfachwirtinnen übernehmen qualifizierte Fach- und Führungsaufgaben in Unternehmen der Druck- und Medienwirtschaft, in Verlagen und bei Mediendienstleistern. Zu ihren Aufgabengebieten zählen die Erstellung von Marketingkonzepten und Kalkulationen, die Konzeption und Organisation von Projekten und Produkten, Prozessoptimierung, Kundenberatung, Qualitätsmanagement sowie die Führung von Mitarbeiter/innen. Um den verschiedenen Branchen in der Medienwirtschaft gerecht zu werden, wird die Aufstiegsqualifizierung in den zwei Fachrichtungen Print und Digital angeboten. Denn der Webdesigner muss nicht unbedingt wissen, wie viele A4-Flyer auf einem A1-Bogen gedruckt werden können, und für die Offsetdruckerin ist es unwichtig, wie man die Menüführung einer Internetseite optimiert. Die Fortbildungsinhalte der jeweiligen Fachrichtungen sind jedoch zum Großteil ähnlich, lediglich der Handlungsbereich Medienproduktion unterscheidet sich durch die jeweilige Spezialisierung auf Print- oder Digitalmedien. Der/die Medienfachwirt/in ist ein Fortbildungsberuf mit Abschluss vor der jeweils zuständigen Einrichtung der Industrie- und Handelskammer. Die Fortbildung erfolgt in der Regel berufsbegleitend an einem Weiterbildungsinstitut in Präsenz oder alternativ über einen E-Learning-Lehrgang, z. B. bei der TeleLearn-Akademie, mit online- und Präsenzphasen. Die Unterrichtszeit umfasst mindestens 400 Stunden. Geeignete Vorbildung: Voraussetzung für die Teilnahme an einer Fortbildung zum/zur Medienfachwirt/in ist eine mit Erfolg abgelegte Abschlussprüfung in einem bundesweit anerkannten Ausbildungsberuf, der der Druck-, Medien- und Verlagswirtschaft zugeordnet werden kann, oder eine mit Erfolg abgelegte Abschlussprüfung in einem sonstigen anerkannten Ausbildungsberuf plus einer mindestens einjährigen, einschlägigen medienorientierten Berufspraxis oder – für Quereinsteiger/innen – eine mindestens vierjährige medienorientierte Berufspraxis. Über die Zulassung entscheidet die jeweils zuständige Einrichtung der IHK. 165 M edienberufe Mediengestalter/in Bild und Ton (bundesweit anerkannter Ausbildungsberuf) Mediengestalter/innen Bild und Ton erlernen die elektronische Produktion von Nachrichten und Magazinbeiträgen, Dokumentationen, Hörspielen, Werbespots, Lehrfilmen, Musikvideos sowie Multimediaprodukten. Im Mittelpunkt des Berufes steht das zu erstellende und zu bearbeitende Bild- und Tonprodukt. Während der Ausbildung lernen die Auszubildenden alle Herstellungsschritte kennen, von der Bild- und Tonaufnahme, Bildmischung, Bild- und Tonnachbearbeitung bis zur Wiedergabe. Neben technischen Qualifikationen gehören zu diesem Beruf insbesondere gestalterische und herstellungsorganisatorische Qualifikationen. Die drei Bereiche Technik, Gestaltung und Organisation nehmen jeweils ungefähr ein Drittel der Ausbildung ein. Nach Abschluss der Ausbildung sind Spezialisierungen, z. B. auf Bildmischung, Tontechnik, Schnitt (Cut) oder Kamera, über Assistenzen, Weiterbildung oder auch ein Studium möglich. Geeignete Vorbildung: Für die staatlich anerkannte Ausbildung zum Beruf Mediengestalter/in Bild und Ton wird von den meisten Unternehmen ein sehr gutes Zeugnis der mittleren Reife oder (Fach-) Abitur vorausgesetzt. Bei der Wahl des Ausbildungsbetriebes sollte man sich über eigene Neigungen im Klaren sein, da die Betriebe unterschiedliche Ausbildungsschwerpunkte setzen. Mediengestalter/in Digital und Print (bundesweit anerkannter Ausbildungsberuf) Der neugeregelte Ausbildungsberuf Mediengestalter/in Digital und Print ist 2007 in Kraft getreten. Die Neuregelung bezieht sich auf den stark nachgefragten Vorgängerberuf Mediengestalter/in für Digital- und Printmedien, in dem seit 1998 über 30 000 Jugendliche ausgebildet wurden. Mediengestalter/innen Digital und Print visualisieren und gestalten digitale und interaktive sowie gedruckte Informationsmittel wie CD-ROMs, DVDs, Computerspiele, Internetseiten, Zeitschriften, Plakate und Werbebroschüren. In weiteren Fachrichtungen beraten sie Kunden, entwickeln und präsentieren Konzepte und Kampagnen, erstellen Kalkulationen und Angebote, führen Projekte durch und erstellen fertige Medienprodukte. Die Ausbildung dauert drei Jahre und erfolgt zu 166 M edienberufe einem Drittel der Ausbildungszeit in einer der drei Fachrichtungen Beratung und Planung, Konzeption und Visualisierung, Gestaltung und Technik. Die Fachrichtungen im Detail: > Beratung und Planung - Mediengestalter/innen Digital und Print der Fachrichtung Beratung und Planung erstellen Kalkulationen, formulieren Angebote und schließen Verträge ab. Marketingaufgaben gehören ebenfalls zu ihrem Tätigkeitsbereich. Bei der Projektplanung übernehmen sie Teilaufgaben des Projektmanagements wie Personal-, Kosten- und Sachmittelplanung und bearbeiten die Projektdaten. Die Ergebnisse visualisieren sie und stellen sie in Präsentationen den Kunden vor. > Gestaltung und Technik — Mediengestalter/innen Digital und Print der Fachrichtung Gestaltung und Technik erstellen und übernehmen z. B. Text-, Grafik-, Audio- und Videodaten und konvertieren sie für die entsprechende Weiternutzung. So können sie die gleichen Medienelemente in unterschiedlicher Aufbereitungsform für Printmedien, multimediale Produkte wie CD-ROMs und DVDs sowie interaktive Anwendungen und Internetseiten verwenden. Bevor ein Katalog in den Druck oder eine Internetseite online geht, stimmen sie ihre Arbeitsergebnisse mit den Kunden ab und führen ggf. deren Änderungswünsche aus. > Konzeption und Visualisierung — Mediengestalter/innen Digital und Print der Fachrichtung Konzeption und Visualisierung entwickeln kundenspezifische Konzepte, setzen ihre Ideen und Entwürfe am Bildschirm um und präsentieren sie ihren Vorgesetzten, wie z. B. dem/der Artdirektor/in oder dem/der Kunden/in direkt. Um für jedes Produkt und jede Kampagne den richtigen Stil zu finden, recherchieren sie die Zielgruppen und deren Vorlieben sowie die entsprechenden Medien. Wenn der/die Artdirektor/in oder der/die Kunde/in das Konzept abgenommen hat, bearbeiten sie die Text-, Grafik-, Audio- und Videodaten für die mediengerechte Weiterverarbeitung und erstellen in Kooperation mit anderen Abteilungen wie der Softwareentwicklung das fertige Produkt. Ein weiteres wichtiges Aufgabenfeld ist die Qualitätssicherung. Im dritten Lehrjahr bietet sich Mediengestalter/innen Digital und Print durch eine Vielzahl von Wahlqualifikationen die Möglichkeit der Spezialisierung, z. B. in den Bereichen Systembetreuung, Geografik, datenbankbasierte, interaktive oder audiovisuelle Medienproduktion. Mediengestalter/innen Digital und Print arbeiten in Unternehmen und Agenturen der On- und Offline-Medien sowie der Werbe-, PR-, Event-, Kommunikations- und Marketingbranche, aber auch in den entsprechenden Abteilungen von Nicht-Medien— unternehmen. 167 M edienberufe Geeignete Vorbildung: Von den meisten Ausbildungsbetrieben wird ein sehr gutes Zeugnis der mittleren Reife oder (Fach-)Abitur vorausgesetzt. Mediengestalter/in Flexografie (bundesweit anerkannter Ausbildungsberuf) Das Berufsbild Flexograf/in wurde umbenannt in Mediengestalter/in Flexografie. Mediengestalter/innen Flexografie arbeiten vor allem in handwerklichen und industriellen grafischen Unternehmen, die flexografische Erzeugnisse wie Stempel, Flexodruckplatten, Gravuren, Schilder und Folienbeschriftungen herstellen. Durch den neuen Namen soll verdeutlicht werden, dass in der Flexografie-Branche in den vergangenen Jahren eine Sortiments- und Produktionserweiterung stattgefunden hat. Neben das nach wie vor wichtige Hauptgeschäft der Stempelherstellung ist die Produktion einer Vielzahl von Produkten getreten, die ebenso wie Stempel mit Markierungen, Kennzeichnungen und Identifikation zu tun haben, z. B. Gravuren und Beschilderungen. Alle diese Produkte verlangen Gestaltung, Grafik und Entwurf auf professionellem Niveau, für deren Umsetzung inzwischen neuere technische Möglichkeiten eingesetzt werden. Wichtige Kerntätigkeiten sind die Gestaltung und Grafik von Medienprodukten allgemein sowie die flexografie-spezifischen Kenntnisse und Fähigkeiten rund um die Fertigung von Stempeln aller Art, wie z. B. die Herstellung von Sammelformen, Spezialstempeln, Flexodruckplatten und die Stempelmontage. Da Mediengestalter/innen Flexografie in engem Kundenkontakt arbeiten, spielen auch kaufmännische Inhalte wie Beratung und Verkauf eine wichtige Rolle. Geeignete Vorbildung: Für die staatlich anerkannte Ausbildung zum Beruf Mediengestalter/in Flexografie wird je nach Lehrbetrieb ein Zeugnis der mittleren Reife oder (Fach-)Abitur vorausgesetzt. Medienkaufmann/-frau Digital und Print (bundesweit anerkannter Ausbildungsberuf) In den Bereichen Marketing und Vertrieb beraten Medienkaufleute Digital und Print Kun- 168 M edienberufe den über Medienprodukte und Dienstleistungen des Unternehmens und arbeiten bei der Entwicklung und Umsetzung von Marketingkonzepten mit. Sie verkaufen bzw. erwerben Digital- und Printprodukte, Rechte und Lizenzen, beobachten die unterschiedlichen Medienmärkte und die gesellschaftlichen Trends und wirken bei der Produkt- und Programmplanung mit. Auch an der Gestaltung und Herstellung der Medienprodukte sind sie beteiligt. Sie berechnen Produktions- und Vertriebskosten, führen Kalkulationen durch und wenden betriebliche Controllinginstrumente an. Medienkaufmann/-frau Digital und Print löst den bisherigen Beruf Verlagskaufmann/-frau ab. Geeignete Vorbildung: Für die staatlich anerkannte Ausbildung zum/zur Medienkaufmann/-frau Digital und Print wird ein gutes Zeugnis der mittleren Reife oder (Fach-)Abitur vorausgesetzt. Medienmanager/in (Media Manager) Medienmanager/innen arbeiten in Medienunternehmen, Verlagen, in der Marktforschung, in PR- und Werbeagenturen, in Parteien und Verbänden, Behörden und anderen Organisationen. Sie führen wissenschaftliche Untersuchungen durch oder geben sie in Auftrag, sammeln Informationen, bereiten sie auf und setzen sie in Beiträge, zum Beispiel für das Fernsehen, um. Sie sind tätig im Bereich der Konzeption, Planung und Organisation. Durch die ständig zunehmende Bedeutung der elektronischen Medien sind Medienmanager/innen heute Fachleute für die Vernetzung von Informationsbereichen aus der Druck-, Verlags- und elektronischen Medienbranche. Für ihre Tätigkeit brauchen sie gute Kenntnisse in Medienbetriebswirtschaft, Volkswirtschaft, Medienrecht und -technik, Informationstechnologie sowie Erfahrung im Projektmanagement. Auch Kreativität in den Bereichen Animation, Design, Grafik und Sprache ist gefragt. Je nach speziellem Tätigkeitsbereich leiten Medienmanager/innen die gesamte Produktionsplanung in Unternehmen der Medienbranche bzw. sind für Marketingstrategien und -konzepte des Medienunternehmens verantwortlich. Auch der direkte Kundenkontakt und die Akquise, verbunden mit fundierter Mediaberatung, kann zum Aufgabenspektrum gehören. Führungsqualitäten, Verhandlungsgeschick und Durchsetzungsvermögen sind dabei ebenso gefragt wie Teamfähigkeit, Organisationstalent sowie gute Markt-, Branchen- und Produktkenntnisse. Der/Die Medienmanager/in arbeitet beispielswei- 169 M edienberufe se als Produzent/in, Herstellungsleiter/in, Projektleiter/in, Aufnahmeleiter/in, Filmgeschäftsführer/in, Verleiher/in bzw. Vertriebsfachmann/-frau oder betreibt selbst ein Filmtheater. Geeignete Vorbildung: Um als Medienmanager/in zu arbeiten, sollte man ein Studium, vorzugsweise im Bereich der Medienwissenschaften, vorweisen können. Die Voraussetzungen zum Studiengang Medienmanagement oder Media Management sind abhängig von der Art des Studiums, ob Bachelor, Master oder dualer Studiengang. Sie erstrecken sich von einer abgeschlossenen Berufsausbildung über die allgemeine oder fachgebundene Hochschulreife bis zu einem Hochschulabschluss, der einen Aufbaustudiengang wie den Master ermöglicht. Teils werden auch einschlägige Berufserfahrungen und/oder nachweisbar sehr gute Englischkenntnisse vorausgesetzt. Medientechnologe/Medientechnologin Druck (bundesweit anerkannter Ausbildungsberuf) Der neue Ausbildungsberuf zum/zur Medientechnologen/in Druck ersetzt den bisherigen Ausbildungsberuf zum/zur Drucker/in. Medientechnologen/Medientechnologinnen Druck produzieren in verschiedenen Druckverfahren mit speziellen Produktionstechnologien visuelle Informationen. Sie drucken von Visitenkarten bis High-End-Imagebroschüren, von Labels über Prospekte, Hard- und Softcover, Fachbücher, Fotobücher, Kataloge, Illustrierte, Fachzeitschriften, Zeitungen, Etiketten, Verpackungen (Papier, Karton, Kunststoff, Metall), Tapeten, Dekore, Banner bis zu vielen anderen Produkten, die wir täglich sehen oder in den Händen halten. Gedruckt wird – je nach Produkt – ein einziges Exemplar oder bis zur Millionenauflage, von nur einer bedruckten Seite bis zu mehreren hundert Seiten. Dabei wandeln sich Märkte, Techniken und Produkte der Druckindustrie rasant. Insbesondere die Digitalisierung sowie die Mess-, Steuer- und Regeltechnik haben alle Bereiche im Produktionsprozess stark verändert. Für Medientechnologen/Medientechnologinnen Druck werden daher neben dem Planen, Steuern und Regeln von Druckprozessen auch Kompetenzen aus den Bereichen Mechanik, Elektronik und Instandhaltung von Druckmaschinen immer bedeutender. Daher wurden diese Ausbildungsinhalte ausgeweitet. Eine Besonderheit der neuen Ausbildungsordnung ist die Möglichkeit der Zusatzqualifikation in einer weiteren Druckverfahrenstechnik. 170 M edienberufe Geeignete Vorbildung: Für die staatlich anerkannte Ausbildung zum Beruf Medientechnologe/Medientechnologin Druck wird je nach Lehrbetrieb ein Zeugnis der mittleren Reife oder (Fach-)Abitur vorausgesetzt. Medientechnologe/Medientechnologin Druckverarbeitung (bundesweit anerkannter Ausbildungsberuf) Neben dem handwerklichen Beruf Buchbinder/in wurde der Beruf Medientechnolog/ in Druckverarbeitung neu geschaffen, um der zunehmenden Prozessorientierung und maschinengestützten Fertigung in der industriellen Druckverarbeitung Rechnung zu tragen. Medientechnologen und Medientechnologinnen Druckverarbeitung arbeiten daher in industriellen Betrieben der Zeitungs-, Akzidenz- und Buchproduktion. Zu ihren Arbeitsbereichen gehört industrielles Finishing von Druckprodukten, insbesondere von Büchern, Akzidenzen, Broschuren, Zeitungen und Zeitschriften, Rüsten, Konfigurieren, Steuern und Überwachen von Maschinen und Anlagen, Kontrollieren und Optimieren von Produktionsprozessen, Herstellen von Kunden- und Fertigungsmustern, Kommunizieren mit vor- und nachgelagerten Bereichen zur Optimierung des Produktionsprozesses sowie das Instandhalten von Aggregaten, Maschinen und Anlagen. Geeignete Vorbildung: Für die staatlich anerkannte Ausbildung zum Beruf Medientechnologe/Medientechnologin Druckverarbeitung wird je nach Lehrbetrieb ein Zeugnis der mittleren Reife oder (Fach-)Abitur vorausgesetzt. Medientechnologe/Medientechnologin Siebdruck (bundesweit anerkannter Ausbildungsberuf) Medientechnolog/innen Siebdruck arbeiten in handwerklichen oder industriellen Unternehmen der Druckbranche, insbesondere in den Bereichen Bogensiebdruck, Rollensiebdruck, Körpersiebdruck, technischer Siebdruck, Textilsiebdruck, keramischer Siebdruck, Glassiebdruck, großformatiger Digitaldruck und Tampondruck. Der grafische Siebdruck hat sich mit der Verarbeitung von unterschiedlichsten Farben, Lacken und Effektfarben einen breiten Anwendungsbereich erarbeitet. Von der Porzellandekoration über Folien171 M edienberufe M edienberufe aufkleber, Plakate und Displays der Produktwerbung, Dekoration von Textilien, Kombinationsdrucke und Veredelung bis hin zur CD- oder DVD-Bedruckung zeigt der Siebdruck seine Vielfalt. Im technischen/funktionellen Siebdruck werden Frontblenden, gedruckte Schaltungen, Flachglas und Glasprodukte, Beschichtungen, industrielle Produkte, Informationssysteme und Anzeigegeräte erstellt. Medientechnolog/innen Siebdruck bedienen und warten Produktionsanlagen, erstellen Siebdruckformen, fertigen Siebdruckprodukte auf unterschiedlichen Bedruckstoffen an, bereiten Vorlagen in der Siebdruckvorstufe auf, übernehmen, transferieren und konvertieren Daten unter Verwendung von spezifischer Hard- und Software. Geeignete Vorbildung: Für die staatlich anerkannte Ausbildung zum Beruf Medientechnologe/Medientechnologin Siebdruck wird je nach Lehrbetrieb ein Zeugnis der mittleren Reife oder (Fach-) Abitur vorausgesetzt. „Wenn ich groß bin, mach ich abgefahrenes Online Marketing.“ Medienwissenschaftler/in Medienwissenschaftler/innen nehmen organisatorische, beratende und Managementaufgaben im Bereich der Print- und elektronischen Medien wahr. Sie analysieren kulturpolitische, künstlerische und wissenschaftliche Aspekte der Medienlandschaft, sind in Forschung, Journalismus, Public Relations und Werbung tätig. Sie engagieren sich in der Forschung und lehren an Universitäten oder Fachhochschulen. Sie sind in Werbeund Medien- oder Multimediaagenturen tätig, bei Verlagen, Film- und Videofilmherstellern oder Softwareanbietern. Filmmuseen bieten ebenfalls Beschäftigungsmöglichkeiten (siehe auch Medienmanager/in). Geeignete Vorbildung: Der Studiengang „Medienwissenschaft“ wird an Universitäten angeboten und schließt in der Regel mit Bachelor oder Master ab. An Kunsthochschulen und Fachhochschulen gibt es darüber hinaus Studiengänge im Bereich Medien, die sich allerdings schwerpunktmäßig mit der künstlerisch-technischen Ausbildung befassen. Die Universität Hamburg bietet den kombinierten Bachelor-Studiengang „Medien- und Kommunikationswissenschaft“ an. 172 www.dda-online.de 173 M edienberufe Meister/in für Veranstaltungstechnik (Aufstiegsfortbildung) Meister/innen für Veranstaltungstechnik haben die Aufgabe, Veranstaltungen aller Art kosten-, rechts- und sicherheitsbewusst zu planen, durchzuführen und das technische Personal der Veranstaltungsstätte kooperativ zu führen. Dabei ist auch darauf zu achten, dass die künstlerischen Zielsetzungen aufgenommen und im organisatorischen und technischen Ablauf entsprechend umgesetzt werden. Meister/innen für Veranstaltungstechnik finden Arbeitsmöglichkeiten bei Institutionen aller Art im Bühnen-, Filmund Fernsehbereich. Betätigungsmöglichkeiten finden sie auch in Stadt-, Mehrzweckund Konzerthallen, wo sie die technische Einrichtung betreuen und für die Sicherheit und den reibungslosen Ablauf von so unterschiedlichen Veranstaltungen wie Rock-, Klassikkonzerten, Bällen oder Konferenzen zuständig sind. Auch im Bereich der OpenAir-Veranstaltungen sind Meister/innen für Veranstaltungstechnik tätig. Ebenfalls ist die Beschäftigung in Betrieben der Beleuchtungstechnik möglich. Es kann in der Fortbildung zwischen drei Fachrichtungen gewählt werden: > Beleuchtung — Meister/innen für Veranstaltungstechnik sind verantwortlich für die Betriebsbereitschaft der Beleuchtungsanlage in Theatern und sonstigen Veranstaltungs- und Versammlungsorten. Sie setzen die Vorstellungen von Regisseur/innen, Bühnenbildner/innen und Musiker/innen (insbesondere im Bereich der Rock- und Popmusik) hinsichtlich der Lichtgestaltung/Ausleuchtung einer Bühne um und verbinden damit in ihrer Tätigkeit künstlerische und technische Aufgaben. > Bühne/Studio — Meister/innen für Veranstaltungstechnik wirken bei der Planung und Umsetzung von Bühnen- bzw. Studioproduktionen aller Art mit. Sie nehmen die künstlerischen Konzeptionen auf und setzen sie in technisch-organisatorischer Hinsicht um, ohne dabei die wirtschaftliche und sicherheitstechnische Seite aus den Augen zu verlieren. > Halle — Meister/innen für Veranstaltungstechnik planen und organisieren Veranstaltungen/Events aller Art, die in Konzert-, Mehrzweck- und Sporthallen stattfinden. Auch Open-Air-Veranstaltungen gehören dazu. Veranstaltungen sind kosten-, rechtsund sicherheitsbewusst zu planen und durchzuführen. Dabei ist auch darauf zu achten, dass künstlerische Zielsetzungen aufgenommen und im organisatorischen und technischen Ablauf entsprechend umgesetzt werden. 174 M edienberufe Geeignete Vorbildung: Voraussetzung für die Zulassung zur Meisterprüfung ist eine mit Erfolg abgeschlossene Ausbildung in einem Ausbildungsberuf der Fachrichtung, in der die Prüfung abgelegt werden soll, sowie mindestens zweijährige, dem angestrebten Abschluss entsprechende Berufspraxis. Auch eine mit Erfolg abgelegte Abschlussprüfung in einem sonstigen anerkannten gewerblich-technischen oder handwerklichen Ausbildungsberuf und danach eine dem angestrebten Abschluss entsprechende Berufspraxis, die unter Anrechnung der in der Ausbildungsordnung für den Ausbildungsberuf vorgeschriebenen Ausbildungsdauer mindestens sechs Jahre beträgt, kann Voraussetzung sein. Moderator/in Moderieren ist ein Handwerk, welches gelernt sein will. Das beginnt beim Trainieren der Stimme, dem Verhalten vor der Kamera, auf der Bühne oder im Hörfunkstudio und dem Umgang mit dem Mikrofon. Dazu gehört die Recherche des Sachverhaltes genauso wie der Umgang mit der Veranstaltungstechnik. Moderator/in zu sein, bedeutet nicht nur, vor Zuschauern zu sprechen, sondern fordert auch Einsatz im gesamten Geschehen. So werden Moderator/innen in der Vorbereitung der entsprechenden Sendung stark mit eingebunden. Moderator/innen müssen über eine starke Persönlichkeit verfügen und Kritik ertragen können. Sie müssen lernen, Stimme und Persönlichkeit so gekonnt einzubringen, dass sie präsent sind, wobei die eigentliche Message für das Publikum nicht an Bedeutung verlieren darf. Die Bereiche, in denen Moderator/innen arbeiten, sind vielfältig. Fernsehen, Radio und Bühne sind zwar die wohl wichtigsten Orte, aber auch bei Diskussionsrunden, Messen oder als PR-Berater werden Moderator/innen eingesetzt. In der Wirtschaft leiten sie häufig Schulungen von Mitarbeitern/innen, die Öffentlichkeitsarbeit leisten oder im mittleren oder höheren Management tätig sind. Geeignete Vorbildung: Die Weiterbildung zum/zur Fernsehmoderator/in richtet sich in der Regel an Akademiker/innen im Bereich der inhaltlichen Planung und Präsentation von Sendungen im TVBereich. Angesprochen sind auch Journalist/innen, die eine Zusatzqualifikation erwerben möchten. 175 M edienberufe Multimedia Producer Multimedia Producer planen, steuern und koordinieren Multimediaprojekte vom ersten Gespräch mit den Kunden bis zur Auslieferung der fertigen Anwendung. Im Rahmen der Budgetierung wirken sie an der Kalkulation für die Multimediaproduktion unter Berücksichtigung der inner- und außerbetrieblichen Aufwände sowie der Marktsituation mit und sie verwalten den letztendlich zur Verfügung gestellten Etat. In ihrer Funktion als Projektleiter/innen obliegt ihnen die Planung und Steuerung des Projektablaufs. Sie organisieren das Projektteam und koordinieren die einzelnen Aktivitäten innerhalb des Teams. Gelegentliche Materialrecherche oder auch Produktsupervising mit fachlicher Kompetenz im Bereich audiovisueller sowie digitaler Medien ist Sache von Multimedia Producern. Weitere (unternehmerisch) wichtige Tätigkeitsfelder sind die Betreuung und Beratung der Kunden im Vorfeld, sowie, während der Produktion, die Unterstützung der Auftragsakquise und fachliche Begleitung der Vertriebsmitarbeiter/innen, zum Beispiel bei der Vorbereitung von Wettbewerbspräsentationen. Multimedia Producer sind in speziellen Multimediaagenturen und in Multimediaabteilungen von meist größeren und mittleren Unternehmen der unterschiedlichsten Branchen beschäftigt. Geeignete Vorbildung: Die Zugangsvoraussetzungen für die Ausbildung zum Multimedia Producer sind von den jeweiligen Bildungsträgern unterschiedlich geregelt. Oft wird ein Hochschulabschluss oder eine abgeschlossene Berufsausbildung vorausgesetzt. An der Fachhochschule Kiel qualifiziert der Studiengang „Multimedia Production“ für diese Tätigkeit. Studiumsvoraussetzung ist die Fachhochschulreife, die allgemeine Hochschulreife oder die fachgebundene Hochschulreife. Music Business Manager/in Music Business Manager/innen sind die absoluten Allrounder im Geschäft mit der Musik: Sie kennen alle Zusammenhänge der Musikwirtschaft, sind als A&R-, Produkt- oder Labelmanager einsetzbar, managen einen Künstler, akquirieren Live-Auftritte, veranstalten Konzerte und Tourneen, konzipieren Promotion-Aktionen und führen diese über herkömmliche Medien und online durch, wickeln Lizenzabrechnungen in Musikverlagen ab und organisieren Musikproduktionen. 176 M edienberufe Music Business Manager/innen arbeiten in Plattenfirmen, Künstler-, Booking- oder Promotion-Agenturen, Veranstaltungsbüros, Gastspieldirektionen oder Musikverlagen. Oder sie machen sich mit einem eigenen Label, einer Booking- bzw. Künstleragentur oder als freie Promoter selbstständig. Geeignete Vorbildung: Für den Einstieg in einen Lehrgang zum/zur Music Business Manager/in wird Abitur oder ein guter mittlerer Schulabschluss vorausgesetzt. Zudem sind erste Erfahrungen im Musikgeschäft von Vorteil. Online Marketing Manager/in Online Marketing Manager beschäftigen sich mit der professionellen Ansprache der User im Web. Sie entwickeln integrierte Online-Marketing-Kampagnen, indem sie sowohl das Internet als auch affine Instrumente wie etwa Mobile- oder E-Mail-Marketing einsetzen. Zielsetzungen sind etwa das Gewinnen von Interessenten, die Verbesserung des Kundenservice oder der Verkauf über das Internet (E-Commerce). Online Marketing Manager kennen die wesentlichen Kriterien, wie eine Website aufgebaut ist (Informationsarchitektur) oder die eine Website benutzerfreundlich machen (Usability). Sie wenden Methoden an, um die Aktivitäten und den Erfolg zu messen (Tracking, Web-Analytics). Sie wissen, wie Suchmaschinenoptimierung und –marketing funktionieren und auch, wie Webseiten behindertengerecht gestaltet werden (Barrierefreiheit). Weitere Aufgaben des Online Marketing Managers sind etwa das Vereinbaren von Kooperationen im Internet (Affiliate Marketing), die Verbreitung von Botschaften im Web 2.0-Zeitalter (Virales Marketing, Word of Mouth, Blogs) oder auch die Markenführung mittels digitaler Instrumente (Digital Branding). Online Marketing Manager steuern die Werbung im Internet (Online-Mediaplanung) und sind als Website-Projektmanager in der Lage, die Schnittstellen zu anderen Kommunikationsdisziplinen wie etwa klassischer Werbung oder Direktmarketing zu koordinieren. Geeignete Vorbildung: Online Marketing Manager werden in Unternehmen von Werbe-, Direkt- und Onlineagenturen beschäftigt. Formale Voraussetzungen gibt es keine. Online Marketing Manager 177 M edienberufe sollten eine hohe Affinität zum Internet mitbringen. Darüber hinaus sind kaufmännische Kenntnisse von Vorteil. Online Producer/in > Web Developer/in Online-Redakteur/in Längst sind auch die klassischen Verlagshäuser dazu übergegangen, ihre Produkte im Internet zu publizieren. Dabei ist die Online-Version der gedruckten Ausgabe inhaltlich oft ähnlich, wird jedoch im Hinblick auf die Interaktivität des Mediums anders aufgearbeitet. Online-Redakteure/innen erfüllen ähnliche Aufgaben wie Journalist/innen bei den klassischen Medien. Sie sind für die Herstellung der in Online-Diensten angebotenen Texte zuständig. Dazu gehören Themensuche und Recherche, das Verfassen von Texten, die webgerechte Überarbeitung von Beiträgen aus der gedruckten Ausgabe und das Aktualisieren von bereits im Internet stehenden Texten. Die grafische Gestaltung der Beiträge wird dabei in der Regel von Redaktionssystemen vorgegeben, mithilfe derer auch Fotos, Grafiken und Animationen in die Seite integriert werden können. Neben den eigentlichen Verlagen bieten auch immer mehr Institutionen, Firmen und öffentliche Einrichtungen umfangreiche Internetauftritte mit aktuellen Informationen. Diese Angebote benötigen ebenfalls eine journalistisch kompetente Betreuung. Geeignete Vorbildung: Inzwischen wird auch in Online-Redaktionen eine fundierte Ausbildung im Bereich Journalistik verlangt. Affinität zum Medium Internet ist ebenfalls Voraussetzung. PR-Assistent/in Im Bereich Public Relations (PR) wird die Beziehung zwischen der Öffentlichkeit und Wirtschaftsunternehmen, Institutionen oder Interessengruppen jeder Art gestaltet. PRAssistent/innen arbeiten in einer PR-Agentur oder in der Öffentlichkeitsabteilung eines Unternehmens. Sie sind vornehmlich an der Umsetzung von PR-Maßnahmen und der redaktionellen Bearbeitung der zu erstellenden Texte beteiligt, aber auch mit der Kon- 178 M edienberufe taktpflege zu Mitarbeiter/innen der Medien und zu Kund/innen betraut. Das heißt, sie müssen z. B. Zeitpläne führen, Zuarbeit zu Referaten und Texten leisten, Pressekonferenzen mit vorbereiten, Verteilerdateien führen, bei der Messeorganisation helfen und deren Umsetzung betreuen. Geeignete Vorbildung: Grundwissen in den Arbeitsgebieten Präsentationstechnik und Werbung/Verkaufsförderung ist von Vorteil. Obwohl der Zugang zu dieser Berufstätigkeit grundsätzlich frei ist, stellen Unternehmen bevorzugt Hochschulabsolvent/innen ein, die idealerweise ein Volontariat oder Training absolviert haben. Möglich ist auch eine Zusatzqualifikation über ein Aufbaustudium oder entsprechende Weiterbildungsmodule. PR-Berater/in PR-Berater/innen, auch PR-Manager/innen oder Kommunikationsberater/innen, sind für Unternehmen und Organisationen — aber auch für Einzelpersonen — in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit tätig. Sie überlegen sich geeignete Kommunikationsstrategien und Konzepte, um das Firmenimage zu entwickeln. Dabei geht ihre Arbeit längst über die reine Pressearbeit hinaus; sie entwickelt sich vielmehr in Richtung Consulting. Sie erstellen oder beauftragen einschlägige Situations- und Meinungsanalysen sowie Stärken- und Schwächen-Profile des Unternehmens. Auf dieser Grundlage planen sie PRAktivitäten wie den Versand von Mailings oder Pressegespräche und bauen relevante Journalistenverteiler auf, die sie auch pflegen. PR-Berater/innen müssen überdies gut und kreativ schreiben können, denn sie texten und gestalten die Website des Unternehmens, die Newsletter und Kundenzeitungen — und zwar oft in Deutsch und Englisch. Außerdem erstellen und bearbeiten sie Marketingunterlagen, Flyer, Produktbroschüren, Präsentationen, Anzeigen, Bilder und Animationen. Zu ihren Aufgaben gehört es auch, einschlägige Maßnahmen zu dokumentieren, Kosten zu kalkulieren, Zeitpläne zu erstellen, die Durchführung von Veranstaltungen und Projekten sowie die aktive Pressearbeit und den Versand von Werbematerial zu überwachen. Schließlich kontrollieren sie den Erfolg der getroffenen Maßnahmen. Wenn nötig, greifen sie korrigierend ein. Oft kontaktieren sie auch persönlich Marktpartner und gesellschaftlich relevante Gruppen aus Politik oder Medien. Dazu brauchen sie neben perfekten Umgangsformen Verhandlungs- 179 M edienberufe geschick und Durchsetzungsfähigkeit, umfassende Branchenkenntnisse und Stressresistenz. PR-Berater/innen arbeiten eng mit Spezialist/innen anderer Bereiche zusammen – etwa aus Marketing oder Mediaplanung. Immer öfter betreuen sie auch die Unternehmensauftritte im Social Web. Geeignete Vorbildung: In der Regel wird für den Zugang zur Tätigkeit als PR-Manager/in oder PR-Berater/in ein entsprechendes abgeschlossenes Hochschulstudium gefordert. Voraussetzung ist dabei ein Studienabschluss z. B. in den Bereichen Kommunikations- und Medienwissenschaften, Journalismus oder Betriebswirtschaft. PR-Volontär/in Das PR-Volontariat ist die Voraussetzung für eine spätere Anstellung als PR-Berater/in. PR-Volontär/e/innen werden im Rahmen des Volontariats an folgende Aufgaben herangeführt: Aufbau und Pflege von Presseverteilern, Verfassen von Pressetexten, Umgang und Beantwortung von Presse-Anfragen, Korrespondenz und Telefonkontakt mit Medienvertretern und Kunden, Rechercheaufgaben, Messe- und Eventbetreuung, Konzeption von Kommunikationsstrategien, Entwicklung und Evaluation von Kommunikationsmaßnahmen sowie deren Umsetzung. Erstellung von Presseunterlagen (Pressemappen, Datenblätter, Hintergrundtexte), Bildbearbeitung für Pressezwecke, Pflege von Onlineauftritten (Websites, Social Media Kanäle) seitens des Kunden oder der Agentur/des Unternehmens, Vorbereitung und Teilnahme an Meetings und Brainstormings. Geeignete Vorbildung: In der Regel wird ein abgeschlossenes Hochschulstudium vorausgesetzt, vorzugsweise im Bereich der Kommunikations- oder Geisteswissenschaften. Zudem werden meist erste Praktika in Redaktionen, Agenturen oder in der PR-Abteilung von Unternehmen vorausgesetzt. Pressesprecher/in Pressesprecher/innen arbeiten in Unternehmen, bei Behörden, Verbänden oder in PRAgenturen. Ihre Aufgabe ist die Sicherstellung der Kommunikation sowohl innerhalb 180 M edienberufe eines Betriebes als auch nach außen. Dazu sammeln sie Informationen, werten sie aus und gewichten sie, erstellen einen detaillierten Verteiler für Informationen nach innen und außen. Sie pflegen Kontakte zu Presse sowie Rundfunk und schreiben Pressemeldungen, so dass Informationen sachlich und vollständig das Haus verlassen. Sie unterrichten die Öffentlichkeit über alle Ereignisse und Planungen, die für diese von Interesse sind, unter anderem durch Herausgabe eines aktuellen Informationsdienstes für die Tages- und Fachpresse, für Radio und Fernsehen, neuerdings auch für Online-Nachrichtendienste. Bei Bedarf gestalten und redigieren sie auch Geschäftsberichte und andere hauseigene Publikationen, wie zum Beispiel Nachrichten- und Informationsblätter, Festschriften, Informationsschriften, Broschüren, Illustrierte, Faltblätter. Sie arrangieren Pressekonferenzen, Presseführungen und -besichtigungen, erteilen Auskünfte bei Anfragen von außen, vermitteln Interviews und Gespräche. In der Regel konzipieren sie auch den Firmenauftritt für Internet und Intranet. In großen Firmen arbeiten sie auch Reden, Aufsätze und Geleitworte aus und beraten Führungskräfte sowie Mitarbeiter/ innen in allen Fragen des Umgangs mit den Medien. Ein guter Draht zu den Unternehmensvorständen, Behörden- oder Verbandsleitern erleichtert ihnen die Arbeit, insbesondere wenn es darum geht, deren Positionen zu wichtigen oder auch kontroversen Themen an Presse und Öffentlichkeit zu vermitteln. Geeignete Vorbildung: Für die Tätigkeit als Pressesprecher/in ist oftmals ein abgeschlossenes Hochschulstudium von Vorteil. Meist wird diese Aufgabe von Journalist/innen oder Kommunikationswissenschaftler/innen wahrgenommen. Aber auch ein wirtschaftswissenschaftliches Studium oder ein Studium der Geisteswissenschaften bietet gute Voraussetzungen. Stellen als Pressesprecher/innen werden meist nicht als Einstiegspositionen vergeben. Bewerber/innen brauchen in jedem Fall Berufserfahrung — sei es aus der journalistischen Praxis, der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit oder aus dem Marketing. Producer In der Filmbranche verbindet diese Tätigkeit die Funktionen von Produktionsleiter/in und Produzent/in. Im Gegensatz zu Produzent/innen tragen Producer kein finanzielles Eigenrisiko. Sie realisieren ihre Projekte im Auftrag und stehen dabei in direktem Kontakt zu dem Kunden und der Vermittlungsagentur. Mit z. T. von ihnen gewählten Regis181 M edienberufe seur/innen und Kameraleuten entwickeln sie Ideen, deren Realisierung sie vom ersten Storyboard bis zum sendefertigen Tape auch im Hinblick auf das Budget betreuen. Geeignete Vorbildung: In der Filmbranche tätige Producer/innen benötigen Kreativität sowie Erfahrung, Organisationstalent und Durchsetzungsvermögen. Sie sollten Erfahrung als Creative Producer und aus dem Herstellungsbereich mitbringen. Produktioner/in Produktioner/innen arbeiten in der Herstellung von Werbemitteln an der Schnittstelle zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer. Diese Werbemittel können so verschiedene Produkte wie Direct-Mailings, Broschüren, Plakate, Displays oder Verpackungen sein. Auch E-Commerce und Online-Publishing sind mittlerweile selbstverständlicher Bestandteil ihrer Tätigkeit. Sie akquirieren Kunden und führen mit ihnen Verhandlungen, wirken bei der Ausschreibung und Kalkulation mit, organisieren die Produktion und den Versand. Dazu gehören auch Terminkoordination sowie Kosten- und Qualitätskontrolle. Gegebenenfalls bearbeiten sie auch Reklamationen. Produktioner/innen sind Allrounder und kümmern sich in der Regel um den kompletten Produktionsablauf, übernehmen die Koordination von Herstellern und Lieferanten und sorgen so für eine termingerechte Fertigstellung. Die Produktion von unterschiedlichen Werbemitteln erfordert Kenntnisse, z. B. über die verschiedenen Druckverfahren, die (digitale) Druckvorstufe und Druckweiterverarbeitung, über Cross-Media-Publishing, Desktop-Publishing-Programme, digitale Bildbearbeitung und Autorensysteme. In vielen Fällen spezialisieren sich Produktioner/innen auf bestimmte Aufgaben- bzw. Produktionsbereiche — je nach Ausrichtung des Unternehmens oder der jeweiligen Produktionsabteilung einer Full-Service-Agentur. Sie arbeiten vorwiegend in Betrieben der Druckvorstufe und Medienproduktion. Geeignete Vorbildung: Um als Produktioner/in arbeiten zu können, wird üblicherweise eine Ausbildung in einem gestalterischen Beruf des Bereichs Werbung/Multimedia erwartet. 182 M edienberufe Produktionsassistent/in Produktionsassistent/innen sind der verlängerte Arm der Produktionsleiter/innen und unterstützen diese bei organisatorischen und kalkulatorischen Arbeiten in der Vorbereitung einer Produktion sowie während des Drehs als Vertretung bzw. Kontrolle am Set. Gleichzeitig bilden sie ein Bindeglied zwischen Produktionsleitung und Aufnahmeleitung sowie zwischen Produktionsbüro und Drehort. Diese Tätigkeit bietet Aufnahmeleiter/innen, die sich für die Produktionsleitung interessieren, eine gute Möglichkeit, die Aspekte einer Produktion kennenzulernen, die bislang außerhalb ihres Wirkungskreises lagen. Besonders die Bereiche Kalkulation/Kostenstand sowie rechtliche/vertragliche Aspekte werden von Produktionsassistent/innen mit betreut. Geeignete Vorbildung: Ein abgeschlossenes wirtschaftswissenschaftliches Studium, eine kaufmännische Ausbildung in Verbindung mit Produktionserfahrung sind ebenso wie eine längere Tätigkeit als Aufnahmeleiter/in mögliche Voraussetzungen. Produktionsleiter/in Produktionsleiter/innen sind Cheforganisator/innen eines Film- und Fernsehprojekts und somit verantwortlich für die Koordinierung, Organisation und Kalkulation einer gesamten Film-/Fernsehproduktion innerhalb des vorgegebenen Kosten- und Zeitrahmens. Im Zuge dieser Tätigkeit engagieren sie das Team und die Schauspieler/innen in Absprache mit Regisseur/in, Produzent/in und Auftraggeber/in, handeln Verträge aus, sorgen für Planung und Durchführung eines reibungslosen Produktionsablaufes inklusive Pre- und Post-Produktion und kontrollieren den Kostenstand unter Mithilfe der Filmgeschäftsführung. Hierzu brauchen sie organisatorisches Talent und technisches Verständnis, aber auch Durchsetzungskraft und die Fähigkeit, ein Team zu führen und zu motivieren. Auftretende Probleme bei der Produktion müssen Produktionsleiter/innen ebenso lösen wie eventuelle Konflikte im Team. Geeignete Vorbildung: Produktionsleiter/innen benötigen Erfahrung im filmischen wie im kaufmännischen Bereich. Neben langjähriger Erfahrung als Aufnahmeleiter/in und Produktionsassistent/ 183 M edienberufe in bildet ein abgeschlossenes wirtschaftswissenschaftliches oder juristisches Studium eine sinnvolle Grundlage für diesen Beruf. M edienberufe Geeignete Vorbildung: Für die Tätigkeit als Produktmanager/in werden fundierte berufliche Erfahrung im jeweiligen Bereich sowie betriebswirtschaftliche Kenntnisse benötigt. Produktionssekretär/in Produktionssekretäre/innen sind für die Erledigung aller bei einer Film-/Fernsehproduktion (auch am Drehort) anfallenden Verwaltungs- und Schreibarbeiten auf Weisung von der Produktions- bzw. Aufnahmeleitung zuständig. Gleichzeitig sind sie das Herz des Produktionsbüros. Im Produktionsbüro laufen alle Fäden zusammen. So tragen die Produktionssekretäre/innen z. B. dafür Sorge, die auflaufenden Informationen weiterzugeben und stellen sicher, dass die Produktionsleiter/innen oder Aufnahmeleiter/innen anfallende Fragen und Probleme rechtzeitig zur Kenntnis nehmen und bearbeiten. Als Manager/in des Büros und Tagesablaufs der Produktionsleiter/innen ist viel Erfahrung nötig, um Wichtiges von Unwichtigem unterscheiden zu können, aber auch Geschick und Organisationstalent. Geeignete Vorbildung: Gute Grundlagen für diese Tätigkeit sind mehrjährige Branchen- und Sekretariatserfahrung, Fremdsprachenkenntnisse und ein sicherer Umgang mit Textverarbeitungsprogrammen. Produktmanager/in Produktmanager/innen tragen Verantwortung für das Gesamtkonzept eines Produktes oder Angebots. Sie betreuen und koordinieren alle Mitarbeiter/innen, die an der Entwicklung und Gestaltung des Produktes beteiligt sind, darüber hinaus evaluieren sie den Markt im Hinblick auf mögliche Positionierungen des Produktes. In der InternetBranche beispielsweise kann der/die Produktmanager/in für das eigenverantwortliche Management eines Teilbereichs des Web-Auftritts (z. B. Content, Webkatalog, Suche, Design) zuständig sein. Entsprechend trägt er/sie auch Mitverantwortung für die Positionierung und den wirtschaftlichen Erfolg des Produktes, u. a. durch die sogenannte Traffic-Auswertung (Traffic = Häufigkeit von Zugriffen auf eine Website). 184 Produzent/in Die Tätigkeit als Produzent/in setzt eine profunde Kenntnis des Film- und Fernsehgeschäfts voraus. Als ‚Motor’ eines Filmprojektes haben Produzent/innen die Aufgabe, neue Stoffe zu finden und weiterzuentwickeln, die Rechte abzuklären, das Budget zu kalkulieren und durch Überzeugungskraft die Finanzierung des Projektes zu sichern. Ebenso engagieren sie Drehbuchautor/in, Regisseur/in und Hauptdarsteller/innen. Für die Ausführung dieser vielfältigen Aufgaben stützen sie sich — je nach Größe des Unternehmens oder des zu betreuenden Projekts — auf externe Fachleute oder zusätzliche Mitarbeiter/innen (z. B. Creative Producer). Während der Dreharbeiten sind sie Ansprechpartner/innen für Regie und Produktionsleitung. Geeignete Vorbildung: Für diese unternehmerische Tätigkeit ist eine kreative und betriebswirtschaftliche Doppelqualifikation gewünscht. Einige Filmhochschulen bieten eigene Studiengänge, manche Universitäten Aufbaustudiengänge an. Viel Produktionserfahrung, aber auch ein ergänzendes juristisches bzw. wirtschaftswissenschaftliches Studium können eine sinnvolle Basis sein. Projektmanager/in Projektmanager/innen führen und koordinieren alle Mitarbeiter/innen, die an der Entwicklung und Ausführung eines Projektes beteiligt sind. Dabei erfüllen sie eine Schnittstellenfunktion zwischen Auftraggeber/in und Unternehmen. Extern präsentieren sie dem/der Kunden/in die Entwürfe, führen Verhandlungen, sind ständige Ansprechpartner/innen. Intern planen und steuern sie den gesamten Ablauf des Projektes. In leitender Funktion sind sie für die Entwicklung der Inhalte, die Einhaltung der Termine, den Personaleinsatz sowie die Einhaltung des vorgegebenen Budgets verantwortlich. Bei der Umsetzung eines vom Kunden/von der Kundin in Auftrag gegebenen Webauftritts 185 M edienberufe beispielsweise arbeiten sie eng mit Konzeptioner/innen, Designer/innen, Producer und Programmierer/innen zusammen. Für diese Tätigkeit ist es unabdingbar, die entsprechenden technischen und fachlichen Kenntnisse stets auf dem neuesten Stand zu halten. Gute Präsentations- und Verkaufstechniken sowie Durchsetzungsvermögen und Kenntnisse in der Mitarbeiterführung werden ebenso wie ein gutes Maß an Stressresistenz vorausgesetzt. Geeignete Vorbildung: Eine betriebswirtschaftliche Ausbildung sowie umfassende Kenntnisse in Konzeption, Planung und Umsetzung von Projekten sind ebenso erforderlich wie einschlägige Fachund Branchenkenntnisse. Eine gute Ausgangsbasis kann auch langjährige Erfahrung als Mitarbeiter/in im entsprechenden Bereich oder Vorerfahrung im Projektmanagement sein. In diesem Bereich gibt es auch zahlreiche Weiterbildungsangebote. Redakteur/in Redakteure/innen sind in fast allen Medienbereichen zu finden. Ihre genaue Berufsbezeichnung variiert je nach Medium, Position, Ressort, Arbeitsbereich und Organisationsstruktur ihrer Arbeitsstätte. Meist haben sie einen festen Arbeitsplatz in einer Stammredaktion. Bei ihnen laufen alle Fäden journalistischer Arbeit zusammen: Sie koordinieren die Umsetzung eines Themas von der Idee bis zur Veröffentlichung in Hörfunk- und Fernsehsendungen, Zeitungen, Zeitschriften, Agenturmeldungen und Pressemitteilungen etc. Da ihnen oft nicht genügend Zeit zur Verfügung steht, Themen selbst zu bearbeiten, entscheiden sie sich für eine Auswahl von vorgeschlagenen oder selbst gewählten Themen und beauftragen Journalist/innen mit dem Recherchieren und Bearbeiten von Informationen und Datenmaterial. Das fertige Produkt wird dann von Redakteur/innen in Zusammenarbeit mit den Journalist/innen redigiert, gekürzt und evtl. umgestellt. Für die Tätigkeit als Redakteur/in ist ein hohes Maß an Belastbarkeit, schneller Auffassungsgabe, Objektivität, Team- und Kritikfähigkeit erforderlich. Ebenso wichtig sind der sichere Umgang mit Sprache und Rechtschreibung, eine umfassende Allgemeinbildung sowie die Fähigkeit, Sachverhalte rasch zu analysieren und verständlich zu vermitteln. 186 M edienberufe Geeignete Vorbildung: Mögliche Wege in diese Tätigkeit führen über ein Studium der Publizistik, Germanistik, Kommunikationswissenschaften, Theater-, Film- und Fernsehwissenschaften, über den Besuch einer Journalistenschule oder eine gleichwertige fachliche Ausbildung sowie mehrjährige freie Mitarbeit in einer Redaktion. Auch die Arbeit in einer Lokalredaktion kann ein gutes Sprungbrett sein. Darüber hinaus bieten Sender und Verlage Volontariate an. Regieassistent/in Regieassistent/innen unterstützen Regisseur/in und Produzent/in bei der Vorbereitung und Durchführung einer Film-/Fernsehproduktion. Sie fertigen Drehbuchauszüge und erstellen den Drehplan in Absprache mit Regie und Produktionsleitung. Des Weiteren sorgen sie für die Zusammenstellung von Material und koordinieren alle Abteilungen in der Vorbereitung. Während der Produktion sind sie für die Organisation des Drehablaufs am Set verantwortlich. Hierbei sind sie in Zusammenarbeit mit der Aufnahmeleitung für die Tages- oder Wochendisposition zuständig sowie für den reibungslosen Ablauf der Auf- und Umbauten und des Drehs der geplanten Einstellungen im vorgegebenen Zeitrahmen. Manche Produktionen engagieren eine 2. Regieassistenz, die dann auch die Komparserie betreut. Geeignete Vorbildung: Für die Arbeit als Regieassistent/in qualifiziert der Besuch einer Film- und FernsehHochschule, die Ausbildung an einer Schauspielschule in Verbindung mit der Regieklasse sowie langjährige Erfahrung als Continuity und/oder 2. Regieassistent/in. Regisseur/in Film-/Fernsehspielregisseure/innen inszenieren vorgegebene oder mitentwickelte Stoffe nach einem Drehbuch unter Anwendung filmischer und elektronischer Gestaltungsmöglichkeiten. In dieser Funktion müssen sie das Drehbuch aufnahmegerecht bearbeiten und die Koordinierung der Vorbereitungen zu den Aufnahmen leiten. Dazu gehört die Auswahl der Mitwirkenden und der Drehorte und die Mitwirkung bei der 187 M edienberufe Entscheidung über den Einsatz von Produktionsmitteln. Sie müssen eventuelle Proben leiten und ein inhaltliches und ästhetisches Konzept entwickeln, welches von Kamera, Ausstattung, Kostüm, Licht, Ton etc. umgesetzt werden kann. Nach Abschluss der Dreharbeiten haben sie die Verantwortung für Schnitt, Nachbearbeitung und Endfertigung einer Produktion. Dieser Beruf erfordert gleichermaßen künstlerische wie handwerkliche Fähigkeiten sowie Durchsetzungswillen, Überzeugungsfähigkeit, Einfühlungsvermögen und Organisationstalent. Geeignete Vorbildung: Für den Beruf qualifiziert der Besuch einer Film- und Fernseh-Hochschule/Akademie, die Ausbildung an einer staatlichen Schauspielschule in Verbindung mit der Regieklasse und langjährige Erfahrung als Regieassistent/in. Reporter/in Reporter/innen sind Berichterstatter für Funk und Fernsehen — häufig live. Sie sind aber auch als Zeitungs- oder Online-Reporter/innen tätig. Sie recherchieren und beschreiben, führen Interviews, bearbeiten Meldungen und Nachrichten. Fotoreporter/innen machen Fotoreportagen. In der Regel sind sie freiberuflich tätig. Beschäftigt sind Reporter/innen bei Funk und Fernsehen sowie bei Zeitungs- und Zeitschriftenverlagen, hauptsächlich als freie Mitarbeiter/innen. Ihr Arbeitsplatz ist im Büro, im Sendestudio und überall da, wo es Interessantes und Aktuelles zu berichten gibt. Das schließt Auslandsaufenthalte ein. Geeignete Vorbildung: Die Ausbildung als Reporter/in erfolgt durch ein Studium, insbesondere der Journalistik, der Filmgestaltung — Fachrichtung Reportage oder der Germanistik an Hochschulen. Zum Beruf Reporter/in führen auch der Besuch von Journalistenschulen oder ein Volontariat bei Zeitungen, Zeitschriften, Hörfunk- oder Fernsehanstalten. Manche Schulen setzen ein abgeschlossenes Hochschulstudium voraus. In der Regel ist sowohl für Hochschulabsolvent/innen als auch für Absolvent/innen einer Journalistenschule die zusätzliche Ableistung eines Volontariats unbedingt erforderlich. Es gibt allerdings auch Hochschulen mit integriertem Kurzvolontariat. 188 M edienberufe Requisiteur/in Außen-Requisiteure/innen sind für die Abstimmung und Beschaffung von Requisiten und Dekorationselementen in Absprache mit Bühnentechniker/in, Filmarchitekt/in und Regie zuständig. Sie erstellen Kalkulationen für ihren Bereich, beschaffen die notwendigen Gegenstände, leihen diese aus oder bauen auch selbst. Nach Abschluss der Produktion sorgen sie dafür, dass die Requisiten unversehrt zurückgegeben werden. Bevor man als Außen-Requisiteur/in tätig werden möchte, sollte man mehrjährige Erfahrung als Innen-Requisiteur/in gesammelt haben. In dieser Funktion ist man für den Einsatz der Requisiten am Set sowie für die damit verbundenen Anschlüsse zuständig. Die Requisite wird häufig auch als Berufseinstieg für den Bereich Ausstattung/Filmarchitektur gewählt. Geeignete Vorbildung: Es gibt keine formalen Voraussetzungen für diesen Bereich, in dem auch viele Autodidakt/innen tätig sind. Theater und Fernsehanstalten bilden Requisiteur/innen im Rahmen eines Volontariats aus. Voraussetzung hierfür ist eine abgeschlossene Lehre in einem Ausstattungsberuf und mehrjährige praktische Tätigkeit im Bereich Theater-, Film- oder Fernsehrequisite. Sachkundige/r für Veranstaltungsrigging Sachkundige für Veranstaltungsrigging überwachen das sogenannte Gewerk „Rigging“ — das heißt: statisch definierte Rohrkonstruktionsbauteile und mobile Traversen. Die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten machen diese Bauteile in der Veranstaltungstechnik unersetzbar und gewinnen immer mehr an Bedeutung: Sie werden zur Aufnahme technischer Installationen und als Stütz- und Tragelemente sowohl für Bühnen als auch für Zuschauertribünen eingesetzt. Diese Vielfältigkeit und Komplexität setzt nicht nur umfangreiches technisches Wissen und Können voraus, sondern erfordert auch Handlungskompetenz und Beurteilungsfähigkeit. Hinzu kommen die umfangreichen Sicherheitsbestimmungen, die zu beachten sind. In der Veranstaltungstechnik werden die Anwender aufgrund der kurzen Aufbauzeiten und der immer aufwändigeren Produk— tionen zu einer ausschließlich auf Zeitersparnis ausgerichteten Arbeitsweise gedrängt. Dies ist oft nur schwer mit den in Deutschland gültigen Arbeitsschutzvorschriften 189 M edienberufe vereinbar. Um sich und andere nicht zu gefährden und die möglichen Gefahren richtig einschätzen zu können, sind ein fundiertes Wissen über PSA (Persönliche Schutzausrüstung) gegen Absturz und einige Grundfertigkeiten im Umgang mit derselben unbedingt notwendig. Geeignete Vorbildung: Zulassungsvoraussetzungen für Sachkundige für Veranstaltungsrigging sind eine abgeschlossene Ausbildung als Fachkraft für Veranstaltungstechnik oder mindestens eine nachgewiesene fachbezogene dreijährige Tätigkeit in der Veranstaltungstechnik. Mindestalter 21 Jahre. Außerdem sollten Ersthelfer- und Höhentauglichkeitsbescheinigungen vorhanden sein. Schauspieler/in Dieser Beruf erfordert neben der Lust zur Darstellung und Talent ein hohes Maß an Disziplin. Darstellerische Begabung, charakteristische Stimme, ausdrucksvolle Mimik und Gestik und widerstandsfähige Gesundheit sind unerlässlich. Zunächst machen sich Schauspieler/innen im Selbststudium mit den ihnen übertragenen Rollen vertraut und arbeiten anschließend in Leseproben gemeinsam mit der Regie und den anderen Ensemblemitgliedern erste Interpretationsansätze heraus. In den szenischen Proben üben sie Gestik, Mimik, Ausdrucksweise, Gänge und machen sich mit dem Bühnenbild, ihren Kostümen und den Requisiten vertraut. Haben sie ihre Rollen einstudiert, wirken sie bei Theatervorstellungen oder Dreharbeiten für Film und Fernsehen mit oder nehmen Hörspiele auf. Da die Konkurrenz in diesem wie in allen künstlerischen Berufen sehr groß ist, besteht ohne den Besuch einer staatlichen oder privaten Schauspielschule kaum eine Chance auf Erfolg, da nur dort das notwendige Handwerkszeug vermittelt wird. Um Karriere zu machen, ist ein zumindest zeitweiliges Engagement an einem Theater wichtig. Nur wenige Schauspieler/innen leben ausschließlich von Theater, Film und Fernsehen. Ein weiteres Tätigkeitsfeld bietet die Synchronisierung von Film- und Fernsehproduktionen. Geeignete Vorbildung: Bei dem Ausbildungsgang Schauspieler/in handelt es sich um eine zum Teil landes- 190 M edienberufe rechtlich, zum Teil durch interne Vorschriften der jeweiligen Bildungsträger geregelte, schulische Ausbildung an Berufsfachschulen und Fachakademien. Für ein Theaterengagement ist ein Hochschulstudium zumeist Voraussetzung. Private Schauspielschulen bieten Vorbereitungen für die Aufnahmeprüfung zur Hochschule an. Screendesigner/in Screendesigner/innen entwerfen und gestalten Bildschirmoberflächen von Anwendungsprogrammen und CD-/DVD-Multimedia-Anwendungen sowie interaktive Lernprogramme, Online-Kiosksysteme, Kataloge, Lexika und Spiele (s. a. Gamedesigner/in). Teilweise entwerfen und gestalten sie auch Webseiten (s. a. Webdesigner/in). Für diese Produkte entwickeln sie die Benutzerführung und setzen diese grafisch um. Sie beherrschen die gängigen Grafik- und Bildbearbeitungsprogramme und verfügen über fundierte Kenntnisse im Farb-, Form-, Schrift- und Layoutbereich. Je nach Bedarf können sie auch Corporate Design, Logos, Werbebanner und Animationen entwerfen und umsetzen. Darüber hinaus beherrschen sie die gängigen Autorensysteme und Web-Editoren. Als Zusatzqualifikation sollten sie über grundlegende Kenntnisse der 2D- und 3D-Produktion, der Animationsentwicklung und der Video- und Audioproduktion verfügen und die dazu benötigten Produktionsprogramme grundlegend beherrschen. Screendesigner/innen arbeiten in Multimedia- und Web-Agenturen, IT-Unternehmen, Verlagen und Werbeagenturen. Geeignete Vorbildung: Für eine Weiterbildung zum/zur Screendesigner/in bilden der Ausbildungsberuf Mediengestalter/in Digital und Print oder ein Grafik- und ein Kommunikationsdesignstudium eine ausgezeichnete Voraussetzung. Die zur Ausübung dieser Tätigkeit benötigten Softwarekenntnisse können auch modular erlernt werden. Script Script stellt bei der Herstellung von Filmen oder Fernsehspielen das organisatorische Bindeglied zwischen Set und Schneideraum dar. Diese Tätigkeit umfasst das schriftliche Festhalten der nach dem Drehbuch aufgenommenen Einstellungen und des Materialbe- 191 M edienberufe standes (Kamera/Ton) für das Kopierwerk und den Schneideraum sowie die Kontrolle über den Dreh der festgelegten Einstellungen. Erforderlich ist organisatorisches Talent. Mit wachsender Erfahrung kann man sich von Script zu Continuity/Script qualifizieren und später den Weg in Richtung Regieassistenz einschlagen. Geeignete Vorbildung: Der Einstieg in diese Tätigkeit erfolgt häufig direkt über Praktika in der Film-/TV-Branche. Social Media Manager/in Social Media Manager/innen koordinieren, steuern und überwachen die Aktivitäten ihres Arbeitgebers in sozialen Online-Medien und entwickeln Strategien, wie die Kanäle im Web 2.0 genutzt werden sollen. Dazu gehören Online-Netzwerke wie facebook oder XING, Informationsdienste wie twitter oder Blogs und Video- und Foto-Communities wie Youtube oder flickr. Im laufenden Betrieb spüren Social Media Manger/innen interessante Themen innerhalb der eigenen Organisation auf und verarbeiten diese zu multimedialen Inhalten. Eine zentrale Aufgabe dabei ist das Social Media Monitoring – es muss beobachtet werden, was über das Unternehmen bzw. seine Produkte im Internet verbreitet wird. Hierbei helfen spezielle Programme. Zudem unterstützen Social Media Manager/innen andere Mitarbeiter beim Einsatz sozialer Medien und entwickeln Social Media Guidelines. (Vgl. BITKOM) Da das Berufsbild noch neu ist, gibt es noch keine klaren Vorgaben für die Ausbildung. Bewerber sollten eine starke Affinität zu sozialen Online-Medien haben und dort selbst aktiv sein. Wichtig ist ein ausgeprägtes technisches Verständnis. Social-Media-Experten müssen keine Programmierer sein, sollten aber über die aktuellen technischen Entwicklungen im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologien gut informiert sein. Geeignete Vorbildung: Neben Kommunikationswissenschaftlern bringen auch Betriebswirte mit Marketingoder PR-Know-how sowie Sozial- oder Sprachwissenschaftler gute Voraussetzungen mit. 192 M edienberufe Sounddesigner/in > Audiodesigner/in Studiomeister/in Studiomeister/innen sind für die Koordination und Überwachung von Szenenbauarbeiten, die Organisation und Koordination der Umbauten während der Filmaufnahmen sowie für die Einhaltung der Sicherheitsbestimmungen zuständig. Geeignete Vorbildung: Grundbedingung ist eine abgeschlossene Berufsausbildung und/oder eine Ausbildung als Studiofacharbeiter/in. Zusätzlich wird langjährige Erfahrung im Bereich Szenenbau oder Drehbühne verlangt. Qualifikation hierfür kann auch der Meisterbrief für Veranstaltungstechnik sein. Stylist/in Stylist/innen erfüllen in Werbefilmproduktionen eine Mehrfachfunktion als Ausstatter/ in, Requisiteur/in und Kostümbildner/in. Sie entwerfen Dekorationen, beschaffen die komplette Ausstattung von Räumen, lassen Kleidungsstücke anfertigen oder leihen sie aus. Dabei sind sie verantwortlich für die ökonomische und termingerechte Abwicklung inklusive An- und Abtransport der geliehenen Gegenstände. Geeignete Vorbildung: Der Beruf setzt vielfältige Interessen und Begabungen voraus und verlangt Erfahrungen in den Bereichen Bühnen-/Szenenbild, Kostüm und Requisite. Szenenbildner/in > Filmarchiktekt/in Teletutor/in > E-Learning–Moderator/in 193 M edienberufe Texter/in > Werbetexter/in Tonassistent/in M edienberufe als auch funktional nicht eindeutig voneinander abgegrenzt. In Deutschland berechtigt jedoch nur ein entsprechendes abgeschlossenes Hochschulstudium zum Titel des/der Ingenieurs/in. Tonassistent/innen werden bei längerer Erfahrung auch Tontechniker/innen genannt. Ihre Tätigkeit umfasst alle den/die Tonmeister/in unterstützenden Arbeiten bei der Erstellung von Tonaufnahmen im Studio und am Drehort. Nach ihren Anweisungen sind sie für Auf- und Abbau der Tonausrüstung zuständig und bedienen während des Drehs die Angel/Boom zur richtigen Platzierung des Mikrofons. Des Weiteren obliegt ihnen die Überwachung des Betriebszustandes der Geräte. Für die Tätigkeit als Tonassistent/ in sind Flexibilität, Teamfähigkeit, gutes Hörvermögen, technisches Verständnis und Geschick bei praktischen Problemlösungen gefragt. Die Weiterqualifikation zum/zur Tonmeister/in ist möglich. Geeignete Vorbildung: Tonmeister/in kann man über ein Studium werden. Voraussetzung dafür ist das Abitur und das Bestehen einer Aufnahmeprüfung, die die Beherrschung mindestens eines Musikinstrumentes verlangt. Eine Spezialisierung nach der Ausbildung als Bildund Tonassistent/in oder als staatlich geprüfte/r Mediengestalter/in Bild und Ton ist ebenfalls möglich. Ein weiterer Zugangsweg liegt im Studium der Nachrichtentechnik mit Spezialisierung auf Elektroakustik. Auch hier ist eine praktische Musikausbildung unverzichtbar. Geeignete Vorbildung: Eine gute Voraussetzung bietet die staatlich anerkannte Ausbildung Mediengestalter/in Bild und Ton. Tontechniker/in Toningenieur/in > Tonmeister/in Tonmeister/in Der/die Tonmeister/in leitet die Tonaufnahmen (innen und außen) bei einer Audio-, Filmoder Fernsehproduktion. Darunter fallen Justierung, Bedienung und Betriebserhaltung von Ton-/Studioequipment aller Art, Überprüfung der raumakustischen Verhältnisse und Festlegung der Mikrofonanordnung bei den Aufnahmen. Bei der Produktion selbst leitet er/sie die Tonmischung und ist für die Beurteilung des klanglichen Ergebnisses ebenso zuständig wie für die technische Koordination und Betreuung der Tonassistent/innen und Tontechniker/innen. Tonmeister/innen müssen Künstler und Techniker zugleich sein, über ein geschultes Ohr und Musikalität verfügen und gleichzeitig das komplexe Studio-/Aufnahmeequipment beherrschen. Oft wird diese Tätigkeit auch unter der Bezeichnung Toningenieur/in aufgeführt. Die beiden Titel sind sowohl begrifflich 194 Das Arbeitsgebiet der Tontechniker/innen umfasst den Anschluss, den Um- und den Abbau der gesamten tontechnischen Geräte im Studio und bei Außenübertragungen mit dem Übertragungswagen. In Abstimmung mit dem/der Tonmeister/in übernehmen sie die Ausrüstung des Aufnahmeorts mit Tongeräten und sorgen dafür, dass diese einwandfrei funktionieren. Damit gewährleisten sie die technischen Voraussetzungen für die Übertragung der Tonsignale vom Aufnahmeort zur weiterverarbeitenden Tonregie. Für die Tätigkeit als Tontechniker/in sind Flexibilität, Teamfähigkeit, gutes Hörvermögen, technisches Verständnis und Geschick bei praktischen Problemlösungen gefragt. Die Weiterqualifikation zum/zur Tonmeister/in ist möglich. Geeignete Vorbildung: Eine gute Basis bietet die staatlich anerkannte Ausbildung zum/zur Mediengestalter/in Bild und Ton. Eine Praktikumszeit als Tonassistent/in bei Produktionsfirmen und Sendeanstalten ist unerlässlich. Trickfilmzeichner/in Trickfilmzeichner/innen erstellen Designs für Charaktere (Character Design), Objekte 195 M edienberufe (Prop Design) und Hintergründe (Set bzw. Background Design) von Animationsfilmen. Sie müssen über Kenntnisse von filmsprachlichen Mitteln verfügen. Sie entwickeln und zeichnen Storyboards (Festlegung der Szenenabfolge und Bildausschnitte). Bei der Anfertigung der Layouts werden Background Design und Animationen zusammengeführt. Für die Entwicklung der Animationen benötigen Trickfilmzeichner/innen ein sicheres Gespür für Bewegungsabläufe. Sie sind sowohl für die Animation im Erprobungsstadium (Rough Animation) als auch für die Anfertigung von Zwischenphasen und die abschließende Reinzeichnung (Assistance) zuständig. Geeignete Vorbildung: Neben einem Studium der Bildenden Künste oder anderen Grafikdesign-Ausbildungen bieten einige deutsche Hochschulen und Akademien spezielle Schwerpunkte bzw. Ausbildungsgänge für diese Tätigkeit an. M edienberufe Durchführung und Nachbereitung von Veranstaltungen wahr. Unter Beachtung ökonomischer, ökologischer sowie rechtlicher Grundlagen konzipieren, koordinieren und vermarkten sie zielgruppengerecht eigene und fremde Veranstaltungsdienstleistungen. Sie arbeiten kunden- und projektorientiert im Team und treffen kaufmännische Entscheidungen. Ihre Tätigkeiten erfordern Dienstleistungsbereitschaft, Kreativität und Improvisationstalent. Die Aufgaben von Veranstaltungskaufleuten liegen schwerpunktmäßig im Bereich von Marketing und Kommunikation. Geeignete Vorbildung: Für die staatlich anerkannte Ausbildung zum Beruf Veranstaltungskaufmann/-frau wird von den meisten ausbildungsberechtigten Betrieben ein gutes Zeugnis der mittleren Reife oder (Fach-)Abitur vorausgesetzt. Verlagsfachwirt/in Veranstaltungsfachwirt/in (Aufstiegsfortbildung) Veranstaltungsfachwirte/innen übernehmen qualifizierte Fach- und Führungsaufgaben in Unternehmen der Veranstaltungsbranche. Veranstaltungsfachwirte/innen arbeiten bei Messegesellschaften und Kongresszentren. Darüber hinaus können sie in Kulturämtern oder in Büros für Stadtmarketing sowie in PR- und Eventagenturen tätig sein. Dienstleistungsunternehmen der Veranstaltungswirtschaft bieten weitere Beschäftigungsmöglichkeiten. Geeignete Vorbildung: Die berufliche Fortbildung setzt eine abgeschlossene Berufsausbildung als Veranstaltungskauffrau/-mann oder als Fachkraft für Veranstaltungstechnik und Berufspraxis im Event- und Veranstaltungsbereich von mindestens zwei Jahren voraus. Veranstaltungskaufmann/-frau (bundesweit anerkannter Ausbildungsberuf) Veranstaltungskaufleute nehmen Aufgaben im Rahmen der Planung, Organisation, 196 (Aufstiegsfortbildung) Verlagsfachwirte/innen arbeiten hauptsächlich in Verlagen und Buch- oder Zeitungsdruckereien. Auch bei Verlegern von Software, in Werbe- und Multimediaagenturen oder bei Rundfunkveranstaltern sind sie tätig. Darüber hinaus können sie bei Verlagswirtschafts- und Medienverbänden beschäftigt sein. Sie haben Fach- und Führungsaufgaben inne. Verlagsfachwirt/in ist eine sogenannte Aufstiegsfortbildung, d.h. eine durch Industrie- und Handelskammern geregelte berufliche Weiterbildung nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG). Allerdings gibt es für die Weiterbildungsprüfung zum/zur Verlagsfachwirt/in keine bundeseinheitlichen rechtlichen Regelungen. Eine entsprechende bundesweit geregelte Aufstiegsfortbildung wäre die zum/zur Medienfachwirt/in. Vorbereitungslehrgänge auf die Weiterbildungsprüfung werden in der Regel in Teilzeit durchgeführt und können zwischen 11 und 24 Monaten dauern. Für die Zulassung zur Prüfung ist die Teilnahme an einem Lehrgang nicht verpflichtend. Geeignete Vorbildung: Für die Weiterbildung zum/zur Verlagsfachwirt/in wird eine abgeschlossene Berufsausbildung als Verlagskaufmann/-frau oder eine gleichwertige Qualifikation sowie mehrjährige Berufspraxis vorausgesetzt. 197 M edienberufe Videojournalist/in Die Arbeit von Videojournalist/innen unterscheidet sich von anderen Kameraleuten durch die unterschiedliche Gewichtung während einer Produktion. Journalistische Aspekte und Aktualität stehen bei ihnen im Vordergrund. Möglichst aktuell oder auch sensationell soll die Nachricht sein. Dabei sind Reaktionsfähigkeit und Schnelligkeit mit der Kamera oft mehr gefragt als sorgfältiges Inszenieren. Videojournalist/innen arbeiten eng zusammen mit Redakteur/in und Cutter/in. Voraussetzung sind starkes Interesse an newswürdigen Ereignissen, Kontaktfreudigkeit, Durchsetzungsvermögen, Stressresistenz, körperliche Fitness und gutes Reaktionsvermögen. Geeignete Vorbildung: Bisher gibt es keine geregelte Ausbildung zum/zur Videojournalisten/in. Möglichkeiten des Einstiegs sind die staatlich anerkannte Ausbildung als Mediengestalter/in Bild und Ton, Kameraassistenz, ein Volontariat bzw. Praktikum bei einer Produktionsfirma oder einem Sender (Schwerpunkt: aktuelle Beiträge, News) und ein Journalistikstudium. Visagist/in Visagist/innen schminken im Gegensatz zu Maskenbildner/innen vor allem schön. Sie beschäftigen sich dabei mit Gesicht und Gesichtsausdruck. Beides spielt eine große Rolle in Bereichen wie Modenschau, Werbung, Fotografie, Film, ggf. auch in Friseurbetrieben, Parfümerien oder in der Kosmetikindustrie. Durch Anwendung unterschiedlicher Schminktechniken und -präparate versuchen Visagist/innen insbesondere, vorhandene (prägnante) Gesichtszüge zur Unterstreichung der Persönlichkeit zu betonen. Das Schminken soll zugleich helfen, Hautunreinheiten, Unebenheiten oder auch rote Äderchen und Narben zu kaschieren (Camouflage). Die Aufgabenpalette reicht vom Abend-, Braut- und Foto-Make-up über Faschingsschminken und Schminken von Mannequins und Modellen für den Laufsteg bis zum Schminken von Moderator/innen, Nachrichtensprecher/innen und Diskussionsteilnehmenden vor der Kamera. Aber auch Bodypainting kann zu den Aufgaben von Visagist/innen gehören. Ggf. halten sie auch Schulungen und Schminkkurse oder Kurse in Farb- und Stilberatung ab. Voraussetzungen sind immer Spaß an der Verwandlung, Kreativität und Aufgeschlossenheit für Menschen. Da Visagist/innen auch abends, nachts oder an Wochenenden arbeiten, müssen sie in ihren Arbeitszeiten flexibel sein. 198 M edienberufe Geeignete Vorbildung: Zur Vorbereitung auf diese Tätigkeit gibt es rechtlich nicht geregelte berufliche Fortbildungen, die sich insbesondere an Friseure/innen oder Kosmetiker/innen richten. Die Lehrgänge enden teilweise mit internen Prüfungen durch den jeweiligen Lehrgangsanbieter. Volontär/in für Hörfunk und Fernsehen (Redakteur/in) Das Programm-Volontariat ist eine journalistische Ausbildung zur/zum Redakteur/ in für Hörfunk und Fernsehen. Redakteur/innen sind fast in allen Medienbereichen zu finden. Die genaue Berufsbezeichnung und Aufgabe variiert je nach Medium, Ressort oder Arbeitsbereich. Journalistische Redakteur/innen haben in der Regel einen festen Arbeitsplatz in einer Stammredaktion. Sie sammeln, filtern und bringen eigene Ideen in das Programm ein. Leitende Redakteur/innen setzen Mitarbeiter/innen ein, verteilen Aufgaben und tragen die Verantwortung für die Gestaltung einer Sendung. Form und Inhalt liegen in den Händen der Redakteur/innen, die sich wiederum an die Richtlinien des Senders halten müssen. Der/die verantwortliche Redakteur/in redigiert (d. h. liest kritisch gegen, berichtigt, ergänzt oder kürzt). Bei Hörfunk- und Fernsehmagazinen ist der/die Redakteur/in auch für die organisatorische Vorbereitung und Durchführung einer Sendung verantwortlich. In den Bereichen Film und Unterhaltung wählt er/ sie geeignete Stoffe aus, überarbeitet sie gemeinsam mit den Autor/innen und betreut die Sendung redaktionell bis zur Ausstrahlung. Ein Programm-Volontariat beim Norddeutschen Rundfunk ist eine praxisbezogene Ausbildung im Hörfunk, im Fernsehen und im Online-Bereich. Das Volontariat dauert 18 Monate und beinhaltet einen Wechsel zwischen Ausbildungsphasen in verschiedenen Redaktionen und in Seminaren, in denen die erlernten Redaktions-Arbeitsabläufe analysiert werden. Geeignete Vorbildung: Voraussetzung ist ein abgeschlossenes Studium an einer Hochschule, Fachhochschule, einem Fachinstitut oder Vorerfahrung als Journalist/in. 199 M edienberufe M edienberufe Webdesigner/in Da heute zu Unternehmensbewertungen die Bewertung der eigenen Marken hinzugezogen wird und diese maßgeblich durch das erfolgreiche Vermitteln von Markeninhalten gesteigert werden kann, wächst modernen Werbetexter/innen, die auch als Strategen, Mediaplaner und Kundenberater/innen reüssieren können, in der Bildung von Unternehmenswerten eine substantielle Bedeutung zu. Webdesigner/innen sind für die grafische Umsetzung des Seitenaufbaus von Webangeboten zuständig. Dafür erstellen sie ein Grundlayout, an das die Inhalte angepasst werden. Zu ihren weiteren Aufgaben gehören Bildauswahl und -bearbeitung sowie deren Optimierung für das Internet mit verschiedenen Kompressionsprogrammen; je nach Bedarf konzipieren sie auch Corporate Design, Logos, Werbebanner, Animationen etc. oder setzen bereits erstellte Entwürfe technisch-grafisch um. Dabei arbeiten sie mit Web-Editoren, die auch Quelltext in Dynamic-HTML (DHTML) schreiben. Sie erstellen auch einfache Web-Animationen auf der Basis des Autorenprogramms Flash. Je nach Tätigkeitsgebiet sind auch Kenntnisse im Bereich Streaming-Audio/Video notwendig. Bei weniger aufwändigen Webangeboten sind sie auch für die Konzeption des gesamten Webauftritts zuständig. Webdesigner/innen arbeiten in Internetagenturen, IT-Unternehmen, Verlagen, Werbeagenturen und sonstigen Internet-Dienstleistungsunternehmen. Geeignete Vorbildung: Für eine Weiterbildung im Bereich Webdesign bilden ein Grafik- oder ein Kommunikationsdesignstudium sowie Studiengänge, die das analytische Denken schulen, eine gute Voraussetzung. Die zur Ausübung dieser Tätigkeit benötigten Softwarekenntnisse können auch modular erlernt werden. Werbetexter/in (Copywriter) Werbetexter/in ist der klassische Kreativberuf der Kommunikationsbranche, der auf dem virtuosen Einsatz von Sprache aufbaut. Er verdichtet komplexe Zusammenhänge zielgruppengerecht in klare und überraschende Botschaften, die er aufmerksamkeitsstark in die unterschiedlichsten Kommunikationsformate offline (Print, TV, Funk) und online (Websites, Social Media) adaptiert. Als Konzeptioner entwickelt er/sie alleine oder im Team Ideen und Konzepte für einzelne Kommunikationsmaßnahmen und umfangreiche Kampagnen. Voraussetzung ist vor allem kreatives Talent. Aber auch Offenheit und Flexibilität für unterschiedliche Themen und Kundenanforderungen, Kostenbewusstsein, Belastbarkeit, Leistungswillen und Teamfähigkeit sind wichtige persönliche Erfolgsfaktoren. 200 In der Regel starten Werbetexter/innen ihre Karriere als Praktikant/innen, Trainees oder Volontär/innen. Werden sie als Junior-Texter/innen übernommen, können sie zum/zur Texter/in aufsteigen, dann zum/zur Senior-Texter/in, von dort zum Creative Director und schließlich zum Geschäftsführer Kreation, bei großen Agenturnetworks auch CCO (Chief Creative Officer) genannt. Nicht selten geben sie mit ihrer Kreativität die entscheidenden Impulse für die Entwicklung einer erfolgreichen Kundenbeziehung und in Folge für die Entwicklung einer lukrativen Kommunikationsagentur. Freie bzw. selbstständige Werbetexter/innen arbeiten für Kommunikationsagenturen, aber auch direkt für Wirtschaftsunternehmen und Institutionen. Die Ausbildung zum/zur Werbetexter/in ist im Unterschied zu den kaufmännischen und gestalterischen Berufen der Kommunikationsbranche bis heute nicht akademisch geregelt - trotz vereinzelter universitärer Angebote. Allerdings gibt es inzwischen einige Ausbildungsstätten für Werbetexter/innen. Die wegen der hohen Zahl der Kreativ-Auszeichnungen und erfolgreichen Karrieren ihrer Absolventen bekannteste ist die Texterschmiede Hamburg e.V. Geeignete Vorbildung: Mögliche Wege in diese Tätigkeit sind ein journalistisches oder sprachwissenschaftliches Studium, eine publizistische Ausbildung oder der Besuch einer Werbefachschule. Es gibt viele Quereinsteiger/innen. 201 IT-Berufe BERUFE UND TÄTIGKEITEN IN DER IT-BRANCHE > I T- b e r u f e Anwendungsentwickler/in I T- b e r u f e Anwendungsentwickler/innen realisieren anwendungsbezogene Software, in der Regel auf der Basis von ausführlichen und detaillierten Vorgaben. Sie programmieren oder modifizieren (korrigieren, aktualisieren, optimieren, passen an, erweitern und verändern) Software, die auf ein mehr oder weniger spezielles (kaufmännisches, administratives, technisches, organisatorisches) Anwendungsgebiet bezogen ist. Auch Pflege- und Wartungsarbeiten an Anwendersoftware (Fehlerkorrektur, Laufzeitoptimierung u. Ä.) sowie die Anwenderbetreuung (z. B. Installation im Anwendersystem, Einarbeitung und Schulung der Anwender, Dokumentation) gehören zu ihren Aufgaben. elektronischer Datenverarbeitung wirken sie mit. Sie lösen fachliche Probleme, die mit der Installation von IT-Systemen verbunden sind, entwickeln spezifische Anwendungen und lösen Administrationsaufgaben im Bereich Software, Hardware und IT-Netzwerke. Mit Hilfe von IT-Systemen bearbeiten sie betriebswirtschaftliche und organisatorische Aufgabenstellungen. In Klein- und Mittelbetrieben führen Betriebsinformatiker/innen die Datenverarbeitung gegebenenfalls selbst ein und lösen alle Anwendungsprobleme. In größeren Betrieben planen und realisieren sie den EDV-Einsatz mit Hilfe der ITAbteilung und führen die Mitarbeiter/innen in den Fachabteilungen in den Einsatz von IT-Systemen ein. Geeignete Vorbildung: Der Zugang zu den Lehrgängen ist rechtlich nicht geregelt. Die Aufnahmevoraussetzungen der Bildungsträger sind dementsprechend unterschiedlich. Häufig wird die Hochschul- oder Fachhochschulreife vorausgesetzt, eventuell auch ein abgeschlossenes Studium. Andere Bildungsträger erwarten mindestens eine abgeschlossene Berufsausbildung und anschließende Berufspraxis. Meist werden auch grundlegende Programmierkenntnisse gewünscht. Geeignete Vorbildung: Voraussetzung ist in der Regel eine abgeschlossene Berufsausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf und einschlägige Berufspraxis von mindestens einem Jahr oder eine vergleichbare Qualifikation. Für den Umschulungslehrgang mit Prüfung vor der Industrie- und Handelskammer wird entweder ein Hochschulstudium von sechs Semestern oder der Abschluss in einem anerkannten Ausbildungsberuf mit bestandener Aufstiegsfortbildungsprüfung vorausgesetzt. Betriebsinformatiker/in Betriebswirt/in für Informationstechnik Betriebsinformatiker/in ist eine berufliche Aufstiegsfortbildung im IT-Bereich, die von den einzelnen Handwerkskammern (HWK) durch Rechtsvorschriften im Rahmen der Handwerksordnung geregelt und vom vermittelten Wissensstand mit einem HandwerksMeisterabschluss vergleichbar ist. Insbesondere wird auch Wissen zum Thema Mitarbeiterführung und Projektmanagement vermittelt. Der „Ausbildung der Ausbilder“-Schein (AdA) ist jedoch gesondert zu erwerben und nicht Bestandteil der Fortbildung. Neben dieser Weiterbildung besteht für Studenten mit mindestens sechs Studiensemestern an einer deutschen Hochschule die Möglichkeit, eine Umschulung zum Betriebsinformatiker mit Abschluss vor der IHK zu absolvieren. Betriebsinformatiker/innen beraten und unterstützen die Geschäftsleitung bei der Planung und Einführung von Informations- und Kommunikationssystemen und Software. An der Gestaltung der betriebs- und arbeitsorganisatorischen Abläufe für den Einsatz Betriebswirte/innen für Informationstechnik (HWK) übernehmen in Betrieben kaufmännisch-unternehmerische Aufgaben in Verbindung mit dem erforderlichen EDV-Fachwissen. Im Zuge der zunehmenden Vernetzung von Arbeitsplätzen ist gerade das Zusammenspiel von Informatik und betriebswirtschaftlichen Kenntnissen sehr gefragt. 204 Geeignete Vorbildung: Der Weg zum/r Betriebswirt/in für Informationstechnik (HWK) führt über die qualifizierten Abschlüsse Betriebsinformatiker/in (HWK) sowie Fachwirt/in Computermanagement (HWK) mit den Computerscheinen A-D. 205 I T- b e r u f e I T- b e r u f e Certified IT Business Consultant (IT-Berater/in, geprüfte/r) Certified IT Business Engineer (IT-Wirtschaftsinformatiker/in, geprüfte/r) (Aufstiegsfortbildung) Geprüfte IT-Berater/innen sind befähigt, Unternehmen bei der Analyse, Zieldefinition, Konzeptentwicklung und -umsetzung von IT-Lösungen zu beraten, um die Entwicklungspotenziale sowie die Wettbewerbsfähigkeit dieser Unternehmen zu stärken und den Unternehmen neue oder erweiterte Geschäftschancen zu ermöglichen sowie Mitarbeiterführungsaufgaben wahrzunehmen. Sie üben diese Aufgaben unter Berücksichtigung von Rechtsvorschriften sowie technischer und betriebswirtschaftlicher Zusammenhänge und des Qualitätsmanagements aus. Sie stellen sich dabei auf neue Technologien, sich wandelnde lokale und globale Marktverhältnisse sowie sich verändernde Methoden des Selbst- und Prozessmanagements flexibel ein und gestalten den technisch-organisatorischen Wandel unter Berücksichtigung der gesellschaftlichen Akzeptanz. (Aufstiegsfortbildung) Geprüfte Wirtschaftsinformatiker/innen sind befähigt, die Geschäftsfelder eines ITUnternehmens oder die IT-Geschäftsfelder eines Unternehmens oder einer Organisation dauerhaft am Markt strategisch zu positionieren und entsprechend fortzuentwickeln, strategische Allianzen und Partnerschaften zu schließen – in den Handlungsfeldern Marketing, Vertrieb, Finanzwesen, Controlling, Beratung – und personalstrategische Entscheidungen zu treffen sowie Führungskräfte zu führen. Geeignete Vorbildung: Dieses Profil gehört zu den Operativen Professionals im neuen IT-Weiterbildungssystem Advanced IT Training System (AITTS). Für die IHK-Prüfung gelten folgende Zulassungs— voraussetzungen: > ein Abschluss in einem anerkannten Ausbildungsberuf aus dem ITK-Bereich mit zweijähriger einschlägiger Berufspraxis im Anschluss oder > ein Abschluss in einem anerkannten Ausbildungsberuf und danach dreijährige einschlägige Berufspraxis oder > mindestens sechsjährige einschlägige Berufspraxis mit inhaltlich wesentlichen Bezügen zu den oben genannten Aufgaben sowie der Nachweis einer IT-Spezialisten-Zertifizierung oder einer gleichwertigen Qualifikation. Andere Weiterbildungen zum/zur IT-Berater/in schließen mit hauseigenen Zertifikaten ab oder dienen der Vorbereitung auf eine produktspezifische Zertifizierung über den Softwarehersteller. 206 Geeignete Vorbildung: Dieses Profil gehört zu den Operativen Professionals im neuen IT-Weiterbildungssystem Advanced IT Training System (AITTS). Für die IHK-Prüfung gelten folgende Zulassungsvoraussetzungen: > eine mit Erfolg abgelegte Fortbildungsprüfung zum Operativen Professional und danach mindestens zweijährige einschlägige Berufspraxis oder > eine mit Erfolg abgelegte Hochschulprüfung in einem Studiengang, der dem Bereich der Informations- und Telekommunikationstechnik zugeordnet werden kann, und danach mindestens zweijährige einschlägige Berufspraxis und Kenntnisse im Bereich Mitarbeiterführung und Personalmanagement sowie > englische Sprachkenntnisse. Certified IT Business Manager/in (IT-Projektleiter/in, geprüfte/r) (Aufstiegsfortbildung) Geprüfte IT-Projektleiter/innen arbeiten in Betrieben, die Produkte oder Dienstleistungen der Informations- und Kommunikationstechnologie herstellen, anbieten oder anwenden. Sie sind qualifiziert, einmalige Vorhaben, die durch spezifische Ziele, zeitliche, finanzielle und personelle Begrenzungen sowie eine projektspezifische Organisation gekennzeichnet sind, in der Projekt- und Linienorganisation selbstständig und eigenverantwortlich zu leiten sowie Aufgaben der Mitarbeiterführung wahrzunehmen. 207 I T- b e r u f e Sie üben die Aufgaben unter Berücksichtigung von Rechtsvorschriften sowie technischer und betriebswirtschaftlicher Zusammenhänge und des Qualitätsmanagements aus. Sie stellen sich dabei auf neue Technologien, sich wandelnde lokale und globale Marktverhältnisse sowie sich verändernde Methoden des Selbst- und Prozessmanagements flexibel ein und gestalten den technisch-organisatorischen Wandel unter Berücksichtigung der gesellschaftlichen Akzeptanz. Geeignete Vorbildung: Dieses Profil gehört zu den Operativen Professionals im neuen IT-Weiterbildungssystem Advanced IT Training System (AITTS). Für die IHK-Prüfung gelten folgende Zulassungsvoraussetzungen: > ein Abschluss in einem anerkannten Ausbildungsberuf aus dem ITK-Bereich mit zweijähriger einschlägiger Berufspraxis im Anschluss oder > ein Abschluss in einem anerkannten Ausbildungsberuf und danach dreijährige einschlägige Berufspraxis oder > mindestens sechsjährige einschlägige Berufspraxis mit inhaltlich wesentlichen Bezügen zu den oben genannten Aufgaben sowie der Nachweis einer IT-Spezialisten-Zertifizierung oder einer gleichwertigen Qualifikation. Certified IT Marketing Manager/in (IT-Ökonom/in, geprüfte/r) (Aufstiegsfortbildung) Geprüfte IT-Ökonom/innen sind befähigt, in Betrieben, die Produkte oder Dienstleistungen der Informations- und Kommunikationstechnologie herstellen, anbieten oder anwenden, technisch optimale und marktgerechte IT-Lösungen bereitzustellen, Vermarktung und Einkauf von IT-Produkten und IT-Dienstleistungen zu leiten und unter kaufmännisch-betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten strategische Unternehmensentscheidungen vorzubereiten sowie Mitarbeiterführungsaufgaben wahrzunehmen. Sie üben die Aufgaben unter Berücksichtigung von Rechtsvorschriften sowie technischer und betriebswirtschaftlicher Zusammenhänge und des Qualitätsmanagements aus. Sie stellen sich dabei auf neue Technologien, sich wandelnde lokale und globale Marktver- 208 I T- b e r u f e hältnisse sowie sich verändernde Methoden des Selbst- und Prozessmanagements flexibel ein und gestalten den technisch-organisatorischen Wandel unter Berücksichtigung der gesellschaftlichen Akzeptanz. Geeignete Vorbildung: Dieses Profil gehört zu den Operativen Professionals im neuen IT-Weiterbildungssystem Advanced IT Training System (AITTS). Für die IHK-Prüfung gelten folgende Zulassungsvoraussetzungen: > ein Abschluss in einem anerkannten Ausbildungsberuf aus dem ITK-Bereich mit zweijähriger einschlägiger Berufspraxis im Anschluss oder > ein Abschluss in einem anerkannten Ausbildungsberuf und danach dreijährige einschlägige Berufspraxis oder > mindestens sechsjährige einschlägige Berufspraxis mit inhaltlich wesentlichen Bezügen zu den oben genannten Aufgaben sowie der Nachweis einer IT-Spezialisten-Zertifizierung oder einer gleichwertigen Qualifikation. Certified IT Systems Manager/in (IT-Entwickler/in, geprüfte/r) (Aufstiegsfortbildung) Geprüfte IT-Entwickler/innen sind qualifiziert, in Betrieben, die Produkte oder Dienstleistungen der Informationstechnologie herstellen, anbieten oder anwenden, technisch optimale und marktgerechte IT-Lösungen zu entwickeln, IT-Entwicklungsprojekte zu planen, zu steuern und zu kontrollieren sowie Führungsaufgaben wahrzunehmen. Sie üben die Aufgaben unter Berücksichtigung von Rechtsvorschriften sowie technischer und betriebswirtschaftlicher Zusammenhänge und des Qualitätsmanagements aus. Sie stellen sich dabei auf neue Technologien, sich wandelnde lokale und globale Marktverhältnisse sowie sich verändernde Methoden des Selbst- und Prozessmanagements flexibel ein und gestalten den technisch-organisatorischen Wandel unter Berücksichtigung der gesellschaftlichen Akzeptanz. 209 I T- b e r u f e Geeignete Vorbildung: Dieses Profil gehört zu den Operativen Professionals im neuen IT-Weiterbildungssystem Advanced IT Training System (AITTS). Für die IHK-Prüfung gelten folgende Zulassungsvoraussetzungen: > ein Abschluss in einem anerkannten Ausbildungsberuf aus dem ITK-Bereich mit zweijähriger einschlägiger Berufspraxis im Anschluss oder > ein Abschluss in einem anerkannten Ausbildungsberuf und danach dreijährige einschlägige Berufspraxis oder > mindestens sechsjährige einschlägige Berufspraxis mit inhaltlich wesentlichen Bezügen zu den oben genannten Aufgaben sowie der Nachweis einer IT-Spezialisten-Zertifizierung oder einer gleichwertigen Qualifikation. Andere Weiterbildungen zum/zur IT-Entwickler/in schließen mit hauseigenen Zertifikaten ab oder dienen der Vorbereitung auf eine produktspezifische Zertifizierung über den Softwarehersteller. Certified IT Technical Engineer (Informatiker/in, geprüfte/r) (Aufstiegsfortbildung) Geprüfte Informatiker/innen sind befähigt, die Geschäftsfelder eines IT-Unternehmens oder die IT-Geschäftsfelder eines Unternehmens oder einer Organisation dauerhaft am Markt strategisch zu positionieren und entsprechend fortzuentwickeln, strategische Allianzen und Partnerschaften zu schließen, in den Handlungsfeldern Technologie, Entwicklung und Personal strategische Entscheidungen zu treffen sowie Führungskräfte zu führen. Geeignete Vorbildung: Dieses Profil gehört zu den Operativen Professionals im neuen IT-Weiterbildungssystem Advanced IT Training System (AITTS). Für die IHK-Prüfung gelten folgende Zulassungs– voraussetzungen: > eine mit Erfolg abgelegte Fortbildungsprüfung zu einem Operativen Professional und danach mindestens zweijährige einschlägige Berufspraxis oder 210 I T- b e r u f e > eine mit Erfolg abgelegte Hochschulprüfung in einem Studiengang, der dem Bereich der Informations- und Telekommunikationstechnik zugeordnet werden kann, und danach mindestens zweijährige einschlägige Berufspraxis und Kenntnisse im Bereich Mitarbeiterführung und Personalmanagement sowie > nachweislich englische Sprachkenntnisse. Component Developer – ISO certified (Komponentenentwickler/in) Komponentenentwickler/innen entwickeln und realisieren Hardwarekomponenten und Geräte. Sie analysieren geforderte Funktionalitäten für Hardwarekomponenten und Geräte, erfassen und bewerten technische Bedingungen und Standards sowie technische Umgebungen. Sie überprüfen technische Voraussetzungen für Systeme, beraten betriebsinterne und externe Kunden hinsichtlich der technischen Realisierbarkeit der Konzepte und verständigen sich über technische Lösungen. Zu ihren Aufgaben gehört die Planung der einzelnen Projektschritte des Entwicklungsprojekts. Sie arbeiten kooperativ in heterogenen Teams. Komponentenentwickler/innen konzipieren und realisieren Hardwarelösungen sowohl für diskrete als auch für eingebettete Systeme und erstellen hardwarenahe Software. Sie lösen Schnittstellenprobleme, programmieren Schnittstellen und binden diese in Systeme ein. Sie testen Hard- und integrierte Softwarekomponenten im Labor und unterstützen bei Integration und Test im jeweiligen Zielsystem, analysieren und strukturieren dabei auftretende technische Probleme. Komponentenentwickler/innen erstellen technische Dokumentationen und Betriebsanleitungen. Sie wirken bei der Erstellung von Produktionsunterlagen für die Serienproduktion der entwickelten Hardwarekomponenten mit. Sie analysieren und strukturieren technische Probleme und leisten Support. Geeignete Vorbildung: Dieses Profil gehört zu den novellierten 14 Spezialistenprofilen des Advanced IT Training Systems (AITTS) der arbeitsprozessorientierten IT-Weiterbildung. Teilnahmevoraussetzung für die AITTS Weiterbildung ist eine abgeschlossene IT-Erstausbildung und/oder mehrjährige branchenrelevante Berufserfahrung. AITTS schließt mit dem international 211 I T- b e r u f e anerkannten ISO/IEC 17024 Personalzertifikat ab. Da die AITTS-Weiterbildungen ausschließlich im Prozess der Arbeit stattfinden, sind sie Teilnehmer/innen vorbehalten, die in einem festen Arbeitsverhältnis stehen. Datenbankadministrator/in Datenbankadministrator/innen überwachen den Systembetrieb von Datenbanken und stellen ihn sicher. Sie beheben Fehler aufgrund von Fehlermeldungen und vermeiden Stillstände durch proaktives Handeln. Sie planen, installieren, konfigurieren, testen Datenbanken und nehmen sie in Betrieb. Sie migrieren Datenbestände und führen Releasewechsel durch. Sie analysieren und optimieren die Performance der Datenbank. Datenbankadministrator/innen stellen die Verfügbarkeit und Wiederherstellbarkeit der Daten über Backup-/Recovery-Verfahren sicher. Sie sind an der Entwicklung von Konzepten und Methoden zur Datensicherheit beteiligt und setzen diese technisch um. Sie informieren sich über die aktuellen technischen Entwicklungen und Anforderungen und bewerten diese. In engem Kontakt zur Anwendungsentwicklung und zum Netzwerk- und Systembereich entwickeln sie im Bedarfsfall gemeinsam mit diesen Gruppen Problemlösungen und schulen sie in Datenbank-Tools. Datenbankadministrator/innen nehmen den Second Level Support für die Kunden indirekt über Anwendungsentwickler/innen und -betreuer/innen sowie Key User wahr. Geeignete Vorbildung: Da es sich bei Lehrgängen zu diesem Profil um Anpassungsfortbildungen (siehe S. 76) handelt, sind die Aufnahmevoraussetzungen der jeweiligen Bildungsträger dementsprechend unterschiedlich. Meist werden einschlägige Berufserfahrung oder Vorkenntnisse im Bereich von Hard- und Software sowie die Fachhochschulreife vorausgesetzt. In jedem Fall sollte eine mathematisch-technische Begabung sowie hohe Affinität zur Informations- und Kommunikationstechnologie vorhanden sein. Datenbankentwickler/in Datenbankentwickler/innen konzipieren und implementieren Datenbanken bedarfs- 212 I T- b e r u f e gerecht und wirtschaftlich. Sie nutzen hierzu standardisierte Prinzipien, Methoden, Sprachen und die von den zugrunde liegenden Datenbank-Managementsystemen zur Verfügung gestellten Werkzeuge. Datenbankentwickler/innen optimieren das Leistungsverhalten von IT-Systemen durch einen auf die Systemanforderungen zugeschnittenen Datenbankentwurf. Sie sind darüber hinaus für Maßnahmen zur Unterstützung der Mitführung vorhandener Datenbestände auf neue Systeme zuständig (Migration). Sie unterstützen Unit-, Integrations- und Gesamtsystem-Tests. Während der Aufgabenschwerpunkt der Datenbankadministrator/innen eher bei der Modifizierung und praktischen Verwaltung von Datenbanken liegt, müssen Datenbankentwickler/innen meist eine höhere theoretische und analytische Kompetenz einbringen. In zahlreichen Aspekten lässt sich allerdings kein Unterschied ausmachen, da die Tätigkeit sehr stark mit den Voraussetzungen und Anforderungen der einzelnen Unternehmen, Behörden und Institutionen variiert. Geeignete Vorbildung: Da es sich bei Lehrgängen zu diesem Profil um Anpassungsfortbildungen (siehe S. 76) handelt, sind die Aufnahmevoraussetzungen der jeweiligen Bildungsträger dementsprechend unterschiedlich. Meist werden einschlägige Berufserfahrung oder Vorkenntnisse im Bereich von Hard- und Software sowie die Fachhochschulreife vorausgesetzt. In jedem Fall sollte eine mathematisch-technische Begabung sowie hohe Affinität zur Informations- und Kommunikationstechnologie vorhanden sein. Digital Media Developer – ISO certified (Entwickler/in Digitale Medien) Entwickler/innen Digitale Medien entwickeln multimediale IT-Anwendungssysteme (Multimedia-Anwendungen) für die Online- und Offline-Nutzung. Sie begleiten die vollständige Entwicklung vom Entwurf bis zur Übergabe an den Auftraggeber. Sie entwickeln Lösungen, die entsprechend der Anforderungen der Auftraggeber die erwünschte Anwendungsfunktionalität aufweisen und letztendlich dem Nutzen der Anwender dienen. Die Entwicklung bezieht sich weniger auf technisches Entwickeln, wie bei klassischer Softwareentwicklung, sondern eher auf die konzeptionelle und kreative Umset- 213 I T- b e r u f e zung von Interfaces und Designs. Entwickler/innen Digitale Medien liefern den konzeptionellen und kreativen Rahmen für die Umsetzung der Multimedia-Anwendungen und arbeiten im Team an deren Produktion. Zusätzlich arbeiten sie bei der technischen Umsetzung in verantwortungsvoller Position mit. Geeignete Vorbildung: Dieses Profil gehört zu den novellierten 14 Spezialistenprofilen des Advanced IT Training Systems (AITTS) der arbeitsprozessorientierten IT-Weiterbildung. Teilnahmevoraussetzung für die AITTS Weiterbildung ist eine abgeschlossene IT-Erstausbildung und/oder mehrjährige branchenrelevante Berufserfahrung. AITTS schließt mit dem international anerkannten ISO/IEC 17024 Personalzertifikat ab. Da die AITTS Weiterbildungen ausschließlich im Prozess der Arbeit stattfinden, sind sie Teilnehmer/innen vorbehalten, die in einem festen Arbeitsverhältnis stehen. E-Commerce-Berater/in E-Commerce-Berater/innen analysieren Daten und Informationen und beraten, wie E-Commerce-Produkte und -Dienstleistungen am strategisch günstigsten im Internet platziert und Erfolg versprechend verkauft werden. Hierfür untersuchen sie beispielsweise die Nutzung des Internets, die Verbindung zwischen Bestellung und Abwicklung eines Auftrags, vergleichen E-Commerce-Lösungen von anderen Unternehmen der Branche, schätzen die Chancen und Risiken beim Einsatz von E-Commerce ab und definieren Strategien mit darauf basierenden mittel- und langfristigen Projektzielen, Prioritäten und Maßnahmen. Geeignete Vorbildung: Für eine Weiterbildung in diesem Bereich bieten kaufmännische Kenntnisse und Berufserfahrung, verbunden mit Affinität zum Medium Internet, eine gute Voraussetzung. 214 I T- b e r u f e Fachinformatiker/in (bundesweit anerkannter Ausbildungsberuf) Fachinformatiker/innen setzen fach- und kundenspezifische Anforderungen in komplexe Hard- und Softwaresysteme um. Sie analysieren, planen und realisieren informationsund telekommunikationstechnische Systeme und entwickeln Softwareanwendungen. Außerdem führen sie neue oder modifizierte Systeme der Informations- und Telekommunikationstechnik ein. Kunden und Benutzern stehen sie für die fachliche Beratung, Betreuung und Schulung zur Verfügung. Darüber hinaus verfügen sie über ein kaufmännisches Verständnis und sind dabei, wenn IT-Lösungen geplant, kalkuliert und präsentiert werden. Die Ausbildung zum/zur Fachinformatiker/in kann in zwei verschiedenen Fachrichtungen gemacht werden: Anwendungsentwicklung oder Systemintegration. Geeignete Vorbildung: Für die staatlich anerkannte Ausbildung zum Beruf Fachinformatiker/in wird von den meisten ausbildungsberechtigten Betrieben (Fach-)Abitur vorausgesetzt. > Fachinformatiker/in Anwendungsentwicklung Der Beruf für begeisterte Programmierer/innen! Fachinformatiker/innen, die sich für den Bereich Anwendungsentwicklung entscheiden, erwartet ein Berufsleben ohne Routine. Jeder Tag, jeder Auftrag ist anders. Ständig müssen neue Lösungsansätze gefunden werden. Um das zu können, beherrschen sie verschiedene Programmiersprachen und Datenbanksysteme und haben ein tiefes Verständnis für Betriebssysteme und Browsertechnologien. Weil sowohl die verwendeten Programmiersprachen, als auch die Betriebssysteme ständig wechseln, müssen Fachinformatiker/innen für Anwendungsentwicklung immer auf dem neuesten Stand der technischen Entwicklung sein. Außerdem beherrschen sie auch Methoden der Projektplanung, -durchführung und -kontrolle. Im Einzelnen konzipieren und realisieren sie kundenspezifische Softwareanwendungen oder verbessern bestehende Softwarelösungen und testen und dokumentieren diese. Darüber hinaus entwickeln sie anwendungsgerechte und ergonomische Bedienoberflä- 215 I T- b e r u f e chen. Für ihre Arbeit nutzen sie Programmiersprachen und Werkzeuge wie z.B. Entwicklertools. Außerdem setzen sie Methoden des Software Engineering ein. Für die Analyse von Fehlern und deren Behebung nutzen sie Experten- und Diagnosesysteme. Teilweise übernehmen sie auch Beratungs- und Schulungsaufgaben. Fachinformatiker/in der Fachrichtung Anwendungsentwicklung arbeiten in klassischen IT-Unternehmen, Webagenturen, in Games-Unternehmen, aber auch in den IT-Abteilungen von Banken, Versicherungen und Logistikunternehmen sowie zunehmend in Handelsunternehmen im Bereich eCommerce. Eine Ausbildung zum Fachinformatiker/in Anwendungsentwicklung empfiehlt sich für all diejenigen, denen ein klassisches Informatik-Studium zu theoretisch erscheint. > Fachinformatiker/in Systemintegration Fachinformatiker/innen der Fachrichtung Systemintegration arbeiten in Unternehmen nahezu aller Wirtschaftsbereiche, vor allem aber in der IT Branche. Sie sorgen dafür, dass die IT läuft. Einerseits beraten sie beim Kauf von Computern und Software, andererseits stellen sie ganze IT-Systeme und Netze zusammen, die sie installieren, betreuen und dokumentieren. Häufig führen Fachinformatiker/innen für Systemintegration auch Schulungen für IT-Anwender/innen durch. Deshalb müssen sie ihr Wissen gut und verständlich vermitteln können. Im Einzelnen konzipieren und realisieren sie komplexe Systeme der Informations- und Telekommunikationstechnik durch Integration von Softwarekomponenten, installieren und konfigurieren vernetzte informations- und telekommunikationstechnische Systeme und nehmen Systeme der Informations- und Telekommunikationstechnik in Betrieb. Sie setzen Methoden der Projektplanung, -durchführung und -kontrolle ein, beheben Störungen durch den Einsatz von Experten- und Diagnosesystemen. Häufig arbeiten sie nach der Ausbildung als IT- oder Netzwerkadministratoren. Frontend-Developer > Web Developer/in 216 I T- b e r u f e Industrial IT Systems Technician – ISO certified (Industriesystemtechniker/in) Industriesystemtechniker/innen konzipieren, implementieren und warten industrielle Automatisierungs- und Prozessleitsysteme. Sie analysieren Produktionsumgebungen, Energie- und Materialflüsse, Prozessabläufe, vorhandene Automatisierungs- und Leitsysteme, technische Bedingungen und Standards sowie Technologie- und ProzessSchemen. Auf dieser Basis konzipieren sie Automatisierungs- und Leitsysteme. Sie kommunizieren die technischen Voraussetzungen für diese Automatisierungskonzepte und beraten betriebsinterne sowie externe Kunden hinsichtlich der technischen Realisierbarkeit der Konzepte. Industriesystemtechniker/innen planen und managen selbstständige Teilprojekte sowie die Durchführung einzelner Projektschritte. Zudem arbeiten sie kooperativ in Teams (auch firmenübergreifenden). Sie lösen Schnittstellenprobleme bei heterogenen Systemen unterschiedlicher Hierarchiestufen und konfigurieren und parametrieren Feldbussysteme, Prozessleitsysteme, Steuerungen, Automatisierungsund Robotersysteme. Sie erstellen Richtlinien und Betriebsanweisungen für die Handhabung der Automatisierungs- und Prozessleitsysteme sowie Sicherheitskonzepte für Störungen und Havarie-Situationen. Sie weisen das Betriebspersonal ein und schulen es. Industriesystemtechniker/innen analysieren und strukturieren technische Probleme bei Störungen und sind für ihre Behebung zuständig. Sie sind auch in der Wartung und Instandhaltung tätig. Geeignete Vorbildung: Dieses Profil gehört zu den novellierten 14 Spezialistenprofilen des Advanced IT Training Systems (AITTS) der arbeitsprozessorientierten IT-Weiterbildung. Teilnahmevoraussetzung für die AITTS Weiterbildung ist eine abgeschlossene IT-Erstausbildung und/oder mehrjährige branchenrelevante Berufserfahrung. AITTS schließt mit dem international anerkannten ISO/IEC 17024 Personalzertifikat ab. Da die AITTS Weiterbildungen ausschließlich im Prozess der Arbeit stattfinden, sind sie Teilnehmer/innen vorbehalten, die in einem festen Arbeitsverhältnis stehen. 217 I T- b e r u f e Informatiker/in Der Studiengang Informatik wird an Fach- und Hochschulen in verschiedenen Fachrichtungen angeboten. In der Praxis sind die Berufs- bzw. Tätigkeitsprofile stark auf die Erfordernisse des jeweiligen Arbeitsumfeldes ausgerichtet. Nach Schwerpunkten liegen die Fachkenntnisse der Informatiker/innen auf folgenden Gebieten: formale Methoden, Datenstrukturen, effiziente Algorithmen, Kompatibilität, Kodierung, algorithmische Geometrie, Hardware-Entwurf, Betriebssysteme, Datenbanken, Informationssysteme, Programmierung, Software-Technologie, künstliche Intelligenz, Rechnernetze, grafische Datenverarbeitung, Bildverarbeitung, neuronale Netze, Bioinformatik, Robotik, Audiokommunikation sowie eine Vielzahl an praktischen Anwendungen. Informatiker/innen werden in nahezu allen größeren Unternehmen, Behörden und Institutionen benötigt, um dort komplexe Informationssysteme zu analysieren, zu planen, zu entwickeln, zu modifizieren und zu implementieren. Im Studium können z. B. die Schwerpunkte Informatik (vormals Softwaretechnik), Technische Informatik, Medieninformatik oder Wirtschaftsinformatik belegt werden. Geeignete Vorbildung: Für ein Studium der Informatik wird je nach Hochschule die allgemeine oder fachgebundene Hochschulreife bzw. Fachhochschulreife vorausgesetzt. Nach § 38 des Hamburgischen Hochschulgesetzes können auch Berufstätige eine Zugangsberechtigung erhalten. Informatikkaufmann/-frau (bundesweit anerkannter Ausbildungsberuf) Informatikkaufleute sind vorwiegend in den betriebswirtschaftlichen und kaufmännischen Abteilungen unterschiedlicher Branchen tätig. Zu ihren Hauptaufgaben zählen die Planung, Entwicklung, Einführung und Anpassung von Systemen der Informationsund Telekommunikationstechnik. Sie betreuen und trainieren auch die Anwender/innen der Systeme. Als Kaufleute sind sie neben der Kontaktpflege zum Kunden auch für die kaufmännischen Abwicklungen in Zusammenhang mit den Soft- und Hardware-Systemen verantwortlich. Informatikkaufleute benötigen somit Kenntnisse und Erfahrung in den Bereichen Soft- und Hardware, Technik, Planung und Betriebswirtschaft. 218 I T- b e r u f e Geeignete Vorbildung: Für die staatlich anerkannte Ausbildung zum Beruf Informatikkaufmann/-frau wird von den meisten ausbildungsberechtigten Betrieben ein gutes Zeugnis der mittleren Reife oder (Fach-)Abitur vorausgesetzt. Informationselektroniker/in (bundesweit anerkannter Ausbildungsberuf) Informationselektroniker/innen erbringen Serviceleistungen für informationstechnische Systeme. Sie verkaufen und reparieren z. B. Geräte der Bild- und Tontechnik oder richten Geräte der Datentechnik ein. Daneben beraten und schulen sie Kunden. Informationselektroniker/innen sind vorwiegend in Unternehmen beschäftigt, die Dienstleistungen im Bereich Unterhaltungselektronik und Datentechnik anbieten. Auch bei Herstellern von Büromaschinen sind sie tätig. Darüber hinaus arbeiten sie z. B. im Einzelhandel mit Computern oder Fernsehern. Bei Softwarehäusern oder Rundfunkveranstaltern können sie ebenfalls arbeiten. Außerdem kommen Betriebe der Elektroinstallation als weitere Arbeitgeber infrage. Diese bundesweit geregelte 3 1/2-jährige Ausbildung wird im Handwerk in den Schwerpunkten Bürosystemtechnik und Geräte- und Systemtechnik angeboten. Geeignete Vorbildung: Für die staatlich anerkannte 3 1/2-jährige Ausbildung zur/zum Informationselektroniker/ in wird von den meisten ausbildungsberechtigten Betrieben ein gutes Zeugnis der Mittleren Reife vorausgesetzt. Informationstechnikermeister/in Informationstechnikermeister/innen übernehmen verantwortliche Fach- und Führungsaufgaben v. a. in Handwerksbetrieben auf dem Gebiet der Informationstechnik und Unterhaltungselektronik. Sie arbeiten hauptsächlich in Betrieben des Informationstechniker-Handwerks und der Elektroindustrie. Das können Unternehmen sein, die Produkte und Dienstleistungen der Informations- und Telekommunikationstechnik sowie der 219 I T- b e r u f e I T- b e r u f e Unterhaltungselektronik anbieten oder auch elektrische Mess- und Steuerungsinstrumente herstellen. In Studios von Hörfunk- und Fernsehanstalten finden Informationstechnikermeister/innen ebenfalls Beschäftigungsmöglichkeiten. Informationstechnikermeister/in ist eine berufliche Weiterbildung nach der Handwerksordnung (HwO). Die Meisterprüfung in diesem zulassungspflichtigen Handwerk ist bundesweit einheitlich geregelt. analysieren Probleme, isolieren und beheben fehlerhafte Zustände und erarbeiten proaktiv Richtlinien und Verfahren für den störungsfreien Betrieb. Sie erarbeiten neue technische Konzepte für den Systembetrieb und entwickeln die Systeme unter Beachtung der Auswirkungen der Veränderungen bedarfsgerecht und wirtschaftlich weiter. ITAdministrator/innen setzen auch Sicherheitsmaßnahmen um und sichern den Systembetrieb gegen Angriffe von außen und von innen. Geeignete Vorbildung: Voraussetzung für die Zulassung zur Prüfung ist in der Regel eine abgeschlossene Berufsausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf, der der Informationstechnologie zugeordnet werden kann, wie z. B. Informationselektroniker/in oder IT-SystemElektroniker/in, sowie mindestens einjährige Berufspraxis. Geeignete Vorbildung: Dieses Profil gehört zu den novellierten 14 Spezialistenprofilen des Advanced IT Training Systems (AITTS) der arbeitsprozessorientierten IT-Weiterbildung. Teilnahmevoraussetzung für die AITTS Weiterbildung ist eine abgeschlossene IT-Erstausbildung und/oder mehrjährige branchenrelevante Berufserfahrung. AITTS schließt mit dem international anerkannten ISO/IEC 17024 Personalzertifikat ab. Da die AITTS Weiterbildungen ausschließlich im Prozess der Arbeit stattfinden, sind sie Teilnehmer/innen vorbehalten, die in einem festen Arbeitsverhältnis stehen. Informations- und Telekommunikationssystem-Elektroniker/in > IT-System-Elektroniker/in IT-Konfigurationskoordinator/in Informations- und Telekommunikationssystem-Kaufmann/-frau > IT-System-Kaufmann/-frau IT Administrator – ISO certified (IT-Administrator/in) IT-Administrator/innen konfigurieren, betreiben, überwachen und pflegen IT-Systeme oder Netze. Dabei kann es sich um Software-, Hardware- oder vernetzte Systeme ebenso handeln wie um IT-Infrastrukturen, Datenbanken oder Unternehmensanwendungen. IT-Administrator/innen analysieren und bewerten den internen und externen Datenverkehr, kontrollieren und analysieren Datendurchsatz und Fehlerrate. Ebenso analysieren und bewerten sie den Bedarf an Soft- und Hardware, Systemen und IT-Infrastruktur (z. B. Netzwerke), planen entsprechende Beschaffungen, installieren und konfigurieren IT-Systeme und ihre Komponenten. Sie organisieren den Betrieb von IT-Systemen, einschließlich automatischer Updates und Backups, sowie den Benutzersupport. Sie 220 IT-Konfigurationskoordinator/innen begleiten komplexe Software-Entwicklungsprozesse. Sie verwalten den gesamten Programmcode, die zugrunde liegenden Programmbibliotheken und alle im Entwicklungsprozess anfallenden Dokumente mithilfe eines Konfigurations- und Änderungsmanagementsystems (Configuration and Change Management System, CCMS). Sie stellen gegenseitig verträgliche Softwarekomponenten zu konsistenten Builds und Releases zusammen. IT-Konfigurationskoordinator/innen sind Mitglieder in einem sogenannten Change Control Board. In dieser Funktion sind sie verantwortlich für die Verwaltung von Änderungsanforderungen (Change Orders) und Fehlermeldungen, bezogen auf ausgelieferte bzw. zum Akzeptanztest freigegebene IT-Systeme (sogenannte Problem Notifications). IT-Konfigurationskoordinator/innen arbeiten an der Schnittstelle zwischen IT-Projektleiter/innen, IT-Testkoordinator/innen und Spezialist/innen aus dem Bereich Softwareentwicklung und sind mit ihrer Funktion Mitglieder der entsprechenden Entwicklungsteams. Sie sichern durch ihre Arbeit die Transparenz des Entwicklungsprozesses für alle Beteiligten. 221 I T- b e r u f e Geeignete Vorbildung: Da es sich bei Lehrgängen zu diesem Profil um Anpassungsfortbildungen (siehe S. 76) handelt, sind die Aufnahmevoraussetzungen der jeweiligen Bildungsträger dementsprechend unterschiedlich. Meist werden einschlägige Berufserfahrung oder Vorkenntnisse im Bereich von Hard- und Software sowie die Fachhochschulreife vorausgesetzt. In jedem Fall sollte eine mathematisch-technische Begabung sowie hohe Affinität zur Informations- und Kommunikationstechnologie vorhanden sein. IT-Kundenbetreuer/in IT-Kundenbetreuer/innen analysieren komplexe Probleme von IT-Produkten und -Systemen. Sie erarbeiten und implementieren Problemlösungen. IT-Kundenbetreuer/innen werden von Unternehmen beschäftigt, die einzelne Hard- und Softwareprodukte bzw. Produktgruppen oder Komplettlösungen entwickeln und vertreiben (produktspezifischer IT-Support). Ihre Aufgabe ist es, die Funktionalität der Produkte und Lösungen und damit die Kundenzufriedenheit sicherzustellen. Häufig ist der produktspezifische Support auf drei Leveln organisiert. IT-Kundenbetreuer/innen führen dann den Second oder Third Level Support durch. Sie nehmen Kundenanfragen, Fehlermeldungen und Kundenreklamationen auf und bewerten sie. Sie lokalisieren und beheben technische Fehler. IT-Kundenbetreuer/innen werden auch von Unternehmen beschäftigt, die firmenintern oder für Kunden Support für Rechnersysteme bzw. Teilbereiche von Rechnersystemen inklusive deren Komponenten leisten (systemspezifischer Support). Sie schulen Kunden und Mitarbeiter. Geeignete Vorbildung: Für die Tätigkeit als IT-Kundenbetreuer/in ist eine abgeschlossene IT-Erstausbildung und/oder mehrjährige branchenrelevante Berufserfahrung erforderlich. Weiterbildungen zu diesem Berufsprofil schließen i.d.R. mit einem hauseigenen Zertifikat des jeweiligen Bildungsträgers ab oder dienen der Vorbereitung auf eine produktspezifische Zertifizierung wie zum Beispiel die von Microsoft oder CISCO. 222 I T- b e r u f e IT-Manager/in IT-Manager/innen sind für die gesamte informationstechnische Infrastruktur eines Unternehmens verantwortlich. Sie koordinieren die Arbeitsabläufe innerhalb der ITAbteilung und sorgen für ein reibungsloses Zusammenspiel zwischen der IT-Abteilung und den anderen Unternehmensbereichen. Innerhalb ihres Verantwortungsbereiches koordinieren, steuern und unterstützen IT-Manager/innen IT-Projekte und -Prozesse zur Absicherung der jeweiligen Projekt- und Prozessziele. Dabei organisieren sie selbstständig ihren Verantwortungsbereich, setzen die strategische Informationssystemplanung um, verantworten das Budget, planen und steuern die Ressourcen (Infrastruktur, Personal). Sie stellen das erforderliche Personal bereit, qualifizieren es und führen die ihnen unterstellten Mitarbeiter/innen. Erforderliche Qualifizierungsmaßnahmen konzipieren sie selbst oder sie beraten Unternehmen und Organisationseinheiten bei der Konzipierung. Geeignete Vorbildung: Für die Tätigkeit als IT-Manager/in wird üblicherweise eine abgeschlossene Aus- bzw. Fortbildung oder ein Hochschulabschluss in der Informations- und Kommunikationstechnik erwartet. IT-Produktkoordinator/in IT-Produktkoordinator/innen entwickeln und verantworten Produktstrategien unter Berücksichtigung der aktuellen Marktentwicklung und sich verändernder wirtschaftlicher, technologischer und gesetzlicher Rahmenbedingungen. Sie entwickeln aus den abstrakten Anforderungen des Marktes innovative Ideen für neue Produkte oder für die Optimierung vorhandener Produkte. Dazu führen sie Marktbeobachtungen und -evaluierungen sowie Wettbewerbsanalysen und Marktpotenzialanalysen durch. IT-Produktkoordinator/innen koordinieren und begleiten die Produktentstehungsprozesse von den Ideen über die Produktkonzeptionen, Prozessabstimmungen, Produktentwicklungen, Produktfreigaben bis hin zur Koordination der Vermarktung und des Vertriebs. Sie sind Ansprechpartner/innen für das Qualitätsmanagement, für das Produktmarketing, für Vertriebspartner und Kunden. Sie entwickeln marktgerecht Produkte und Produktpa- 223 I T- b e r u f e letten weiter, steuern das Life Cycle Management der Produkte und begreifen sich als kompetente Schnittstelle zwischen Anwender und Entwicklung. IT-Produktkoordinator/ innen verantworten die erfolgreiche Einführung und Positionierung von Produkten am Markt und die Markenführung und damit die nachhaltige Sicherung des Markterfolgs. Geeignete Vorbildung: Da es sich bei Lehrgängen zu diesem Profil um Anpassungsfortbildungen (siehe S. 76) handelt, sind die Aufnahmevoraussetzungen der jeweiligen Bildungsträger dementsprechend unterschiedlich. Meist werden einschlägige Berufserfahrung oder Vorkenntnisse im Bereich von Hard- und Software sowie die (Fach-) Hochschulreife vorausgesetzt. In jedem Fall sollte eine mathematisch-technische Begabung sowie hohe Affinität zur Informations- und Kommunikationstechnologie vorhanden sein. IT Project Coordinator – ISO certified (IT-Projektkoordinator/in) IT-Projektkoordinator/innen leiten IT-spezifische Projekte oder Teilprojekte mit vorgegebenen Zielsetzungen und Ressourcenrahmen. Sie steuern und überwachen die Anforderungen, Rahmenbedingungen und Verläufe von IT-Projekten. IT-Projektkoordinator/ innen arbeiten mit Spezialisten aus den beteiligten Bereichen, Nutzern und Auftraggebern zusammen, entwickeln Ziel- und Sollvorgaben und steuern deren Erreichung, lösen auftretende Konflikte, analysieren und behandeln potenzielle Risiken mit angemessenen Maßnahmen. Sie steuern technologische und personelle Ressourcen so, dass die Projektergebnisse anforderungsgerecht, d. h. qualitätsgerecht, zeitgerecht und im geplanten Budgetrahmen erreicht werden. Sie sorgen für leistungsfördernde Arbeitsbedingungen für die Projektmitarbeiter/innen. IT-Projektkoordinator/innen pflegen eine angemessene Beziehung zum Auftraggeber und halten gegenüber der Geschäftsführung oder einem Lenkungsausschuss die Projektergebnisse transparent. IT-Projektkoordinator/innen haben im Projektteam eine Vorbild- und Steuerungsfunktion. Geeignete Vorbildung: Dieses Profil gehört zu den novellierten 14 Spezialistenprofilen des Advanced IT Trai- 224 I T- b e r u f e ning Systems (AITTS) der arbeitsprozessorientierten IT-Weiterbildung. Teilnahmevoraussetzung für die AITTS Weiterbildung ist eine abgeschlossene IT-Erstausbildung und/oder mehrjährige branchenrelevante Berufserfahrung. AITTS schließt mit dem international anerkannten ISO/IEC 17024 Personalzertifikat ab. Da die AITTS Weiterbildungen ausschließlich im Prozess der Arbeit stattfinden, sind sie Teilnehmer/innen vorbehalten, die in einem festen Arbeitsverhältnis stehen. IT Quality Management Coordinator – ISO certified (IT-Qualitätssicherungskoordinator/in) IT-Qualitätssicherungskoordinator/innen setzen unternehmens- oder bereichsinterne Qualitätsmanagementsysteme (QMS) um, entwickeln diese weiter und führen gegebenenfalls neue QMS ein. Sie sind für die interne und externe Darlegung des Qualitätsmanagements im IT-Bereich verantwortlich. IT-Qualitätssicherungskoordinator/innen wenden vorhandene QMS an und entwickeln diese weiter. Falls notwendig, begleiten sie die Einführung von Qualitätsmanagementsystemen. IT-Qualitätssicherungskoordinator/ innen begleiten die Umsetzung des Unternehmensleitbildes im Hinblick auf Qualitätsziele und -politik, überwachen ihre Einhaltung sowie die Konformität des QMS zu den zugrunde liegenden Rahmenwerken (z. B. ITIL, Spice, ISO 9001, ISO 20000 etc.). Dabei halten sie Ergebnisse fest und erarbeiten bei Abweichungen entsprechende Korrekturmaßnahmen. Sie unterstützen die oberste Leitung bei der Weiterentwicklung der Qualitätsstrategie und –politik sowie bei der Schaffung von Qualitätsbewusstsein bei den Mitarbeiter/innen. Geeignete Vorbildung: Dieses Profil gehört zu den novellierten 14 Spezialistenprofilen des Advanced IT Training Systems (AITTS) der arbeitsprozessorientierten IT-Weiterbildung. Teilnahmevoraussetzung für die AITTS Weiterbildung ist eine abgeschlossene IT-Erstausbildung und/oder mehrjährige branchenrelevante Berufserfahrung. AITTS schließt mit dem international anerkannten ISO/IEC 17024 Personalzertifikat ab. Da die AITTS Weiterbildungen ausschließlich im Prozess der Arbeit stattfinden, sind sie Teilnehmer/innen vorbehalten, die in einem festen Arbeitsverhältnis stehen. 225 I T- b e r u f e IT Sales Advisor – ISO certified (IT-Vertriebsbeauftragte/r) IT-Vertriebsbeauftragte beraten und betreuen Kunden, vertreiben Standardprodukte und akquirieren IT-Projekte. Sie stehen den Kunden als kontinuierlicher Ansprechpartner zur Verfügung. Neben dem Vertrieb von Standardprodukten gehört die Erstellung komplexer Dienstleistungsangebote zu den Aufgaben der IT-Vertriebsbeauftragten. Insbesondere versuchen sie, Kunden für die Produkte und Dienstleistungen des Unternehmens zu gewinnen. Sie pflegen und betreuen den Kundenstamm des Unternehmens und halten die entsprechenden Daten auf dem aktuellen Stand. Sämtliche Aktivitäten der IT-Vertriebsbeauftragten sind auf das Erreichen der Absatz- und Umsatzziele ausgerichtet. Dazu streben sie eine hohe Kundenzufriedenheit und nachhaltige Kundenbindung an. Sie sind damit für die Sicherstellung eines individuellen Beziehungsmanagements verantwortlich. Geeignete Vorbildung: Dieses Profil gehört zu den novellierten 14 Spezialistenprofilen des Advanced IT Training Systems (AITTS) der arbeitsprozessorientierten IT-Weiterbildung. Teilnahmevoraussetzung für die AITTS Weiterbildung ist eine abgeschlossene IT-Erstausbildung und/oder mehrjährige branchenrelevante Berufserfahrung. AITTS schließt mit dem international anerkannten ISO/IEC 17024 Personalzertifikat ab. Da die AITTS Weiterbildungen ausschließlich im Prozess der Arbeit stattfinden, sind sie Teilnehmer/innen vorbehalten, die in einem festen Arbeitsverhältnis stehen. IT Security Coordinator – ISO certified (IT-Sicherheitskoordinator/in) IT-Sicherheitskoordinator/innen sorgen für die Aufrechterhaltung der IT-Sicherheit im Unternehmen, setzen IT-Sicherheitskonzepte entsprechend geltender technischer Standards, Gesetze und Vorschriften um und passen Konzepte wie Maßnahmen laufend den aktuellen Gegebenheiten an. IT-Sicherheitskoordinator/innen beraten und unterstützen Unternehmensleitung, Partner und Kunden hinsichtlich der IT-Sicherheit von kritischen Geschäftsprozessen. Sie arbeiten an der Erstellung der IT-Sicherheitspolicy mit und 226 I T- b e r u f e konzipieren angemessene Sicherheitslösungen entsprechend den geltenden technischen Standards, Gesetzen und anderen Vorschriften. IT-Sicherheitskoordinator/innen analysieren IT-Risiken und Schwachstellen, erstellen organisatorische und technische Sicherheitskonzepte gemeinsam mit den zuständigen Fachkräften und erarbeiten Richtlinien und Vorschriften zur Informationssicherheit. Sie realisieren IT-Sicherheitsmaßnahmen und entwickeln unter Berücksichtigung neuer Produkte und Verfahren sowie der wirtschaftlichen Gegebenheiten risikomindernde Maßnahmen und Sicherheitsverfahren und führen sie ein. Sie sorgen für die Schulung und Sensibilisierung der Mitarbeiter/innen. Geeignete Vorbildung: Dieses Profil gehört zu den novellierten 14 Spezialistenprofilen des Advanced IT Training Systems (AITTS) der arbeitsprozessorientierten IT-Weiterbildung. Teilnahmevoraussetzung für die AITTS Weiterbildung ist eine abgeschlossene IT-Erstausbildung und/oder mehrjährige branchenrelevante Berufserfahrung. AITTS schließt mit dem international anerkannten ISO/IEC 17024 Personalzertifikat ab. Da die AITTS Weiterbildungen ausschließlich im Prozess der Arbeit stattfinden, sind sie Teilnehmer/innen vorbehalten, die in einem festen Arbeitsverhältnis stehen. IT Service Advisor – ISO certified (IT-Kundenbetreuer/in) IT-Kundenbetreuer/innen analysieren komplexe Probleme und Anfragen von Kunden zu IT-Produkten oder Systemen und erarbeiten Problemlösungen. Durch proaktives Handeln sichern sie zuverlässigen Service in vereinbarter Qualität. IT-Kundenbetreuer/ innen können sowohl bei externen Dienstleistern oder Anbietern als auch firmenintern in größeren Rechenzentren oder Support-Centern tätig sein. Ihre Aufgabe sind Service bzw. Supportleistungen auf höheren Leveln (2nd Level Support oder höher). IT-Kundenbetreuer/innen leisten technischen Service für komplexe SW- oder HW-Produkte wie für IT-Systeme oder -Netze. In der Regel sind sie auf bestimmte Produkte oder Systeme spezialisiert. Der Service beinhaltet sowohl das reaktive Beheben komplexer Störungen und Probleme als auch die proaktive Überwachung und Wartung von Produkten und 227 I T- b e r u f e Lösungen, um Engpässe oder potenzielle Fehlerquellen früh zu erkennen und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. Geeignete Vorbildung: Dieses Profil gehört zu den novellierten 14 Spezialistenprofilen des Advanced IT Training Systems (AITTS) der arbeitsprozessorientierten IT-Weiterbildung. Teilnahmevoraussetzung für die AITTS Weiterbildung ist eine abgeschlossene IT-Erstausbildung und/oder mehrjährige branchenrelevante Berufserfahrung. AITTS schließt mit dem international anerkannten ISO/IEC 17024 Personalzertifikat ab. Da die AITTS Weiterbildungen ausschließlich im Prozess der Arbeit stattfinden, sind sie Teilnehmer/innen vorbehalten, die in einem festen Arbeitsverhältnis stehen. IT-Service-Manager/in IT-Service-Manager/innen im IT-Bereich sind verantwortlich für den Support, das heißt die Kundenbetreuung für Anwender/innen von IT-Systemen. Im First oder Second Level Support leisten sie telefonisch oder per E-Mail Hilfestellung bei Fragen oder Problemen mit Hard- und Software und organisieren bei Bedarf Reparatur- oder Servicemaßnahmen vor Ort. Sie dokumentieren die Anfragen und bauen beispielsweise auch FAQDatenbanken auf. Darüber hinaus konzipieren, realisieren und optimieren sie Serviceund Supportverträge mit Unternehmen, die IT-Systeme nutzen, und pflegen den Kontakt zu den Herstellern, um sich stets über Neuerungen auf dem Laufenden zu halten. Gegebenenfalls führen sie auch Schulungen zu neuen Hard- und Softwareprodukten durch. IT-Service-Manager/innen können bei Soft- und Hardwareherstellern mit eigenen Service-Hotlines, Systemhäusern oder im Call-Center von speziellen Support-Anbietern tätig sein. Geeignete Vorbildung: Für die Tätigkeit als IT-Service-Manager/in wird üblicherweise eine Aus- bzw. Weiterbildung oder ein Hochschulabschluss auf dem Gebiet der Informations- und Kommunikationstechnologie erwartet. I T- b e r u f e IT Solution Developer – ISO certified (Lösungsentwickler/in) Lösungsentwickler/innen realisieren informationstechnische Lösungen an der Schnittstelle zwischen Informationstechnologie und spezifischen Anwendungsgebieten wie z.B. Wissensmanagement, Logistik, Medizintechnik. Lösungsentwickler/innen sind in der Lage, die spezifischen Anforderungen aus den jeweiligen Anwendungsgebieten und die Besonderheiten zur Umsetzung der Anforderungen miteinander zu verknüpfen und können durch Informationstechnologie eine Lösung erarbeiten. Sie realisieren ITLösungen oder begleiten die vollständige Realisierung von IT-Lösungen, beginnend mit dem Ermitteln der fachlichen Anforderungen bis zur Übergabe an den Auftraggeber. Die Realisierung einer IT-Lösung kann ebenfalls das Erneuern oder Erweitern einer vorhandenen IT-Infrastruktur beinhalten. IT Solution Developer entwickeln die Lösung soweit als möglich mit dem Kunden gemeinsam, um dessen Anforderungen und Bedürfnissen technisch und sachlich angemessen gerecht zu werden. Lösungsentwickler/innen realisieren eine IT-Lösung ergebnisorientiert in definierten Schritten von der Anforderungsabstimmung über die Entwicklung bis zu deren Einführung. Unabhängig von der gewählten Vorgehensweise ist es immer notwendig, die Anforderungen (für den jeweiligen Schritt) abzustimmen, das Vorgehen zu strukturieren und die Ergebnisse zu kontrollieren. Geeignete Vorbildung: Dieses Profil gehört zu den novellierten 14 Spezialistenprofilen des Advanced IT Training Systems (AITTS) der arbeitsprozessorientierten IT-Weiterbildung. Teilnahmevoraussetzung für die AITTS Weiterbildung ist eine abgeschlossene IT-Erstausbildung und/oder mehrjährige branchenrelevante Berufserfahrung. AITTS schließt mit dem international anerkannten ISO/IEC 17024 Personalzertifikat ab. Da die AITTS Weiterbildungen ausschließlich im Prozess der Arbeit stattfinden, sind sie Teilnehmer/innen vorbehalten, die in einem festen Arbeitsverhältnis stehen. IT-Systemadministrator/in IT-Systemadministrator/innen betreiben komplexe IT-Systeme. Sie analysieren und 228 229 I T- b e r u f e bewerten den Bedarf an Soft- und Hardware, planen entsprechende Beschaffungen, installieren und konfigurieren Software, Systeme und Komponenten. Sie organisieren den Betrieb von Hard- und Software einschließlich automatischer Updates und Backups sowie den Benutzersupport. Sie administrieren Server und Anwendungen, verwalten Nutzerkonten, Zugriffsrechte und Verzeichnisdienste. Sie analysieren Probleme, isolieren und beheben fehlerhafte Zustände und erarbeiten Richtlinien für den Systembetrieb. Sie erarbeiten neue technische Konzepte für den Systembetrieb und entwickeln die Systeme unter Beachtung der Auswirkungen der Veränderungen bedarfsgerecht und wirtschaftlich weiter. IT-Systemadministrator/innen planen und überprüfen Sicherheitsmaßnahmen gegen Angriffe von außen und von innen. Geeignete Vorbildung: Da es sich bei Lehrgängen zu diesem Profil um Anpassungsfortbildungen (siehe S. 76) handelt, sind die Aufnahmevoraussetzungen der jeweiligen Bildungsträger dementsprechend unterschiedlich. Meist werden einschlägige Berufserfahrung oder Vorkenntnisse im Bereich von Hard- und Software sowie die (Fach-)Hochschulreife vorausgesetzt. In jedem Fall sollte eine mathematisch-technische Begabung sowie hohe Affinität zur Informations- und Kommunikationstechnologie vorhanden sein. IT-Systemanalytiker/in IT-Systemanalytiker/innen führen im intensiven Austausch mit Kunden eine auf standardisierten Prinzipien basierende Analyse von Geschäftsprozessen durch. Sie analysieren und formalisieren Problemstellungen und skizzieren entscheidungsreife Lösungsalternativen. Sie spezifizieren Anforderungen für zu erstellende oder anzupassende ITSysteme auf verschiedenen Abstraktionsebenen und aus verschiedenen Sichten. Die von IT-Systemanalytiker/innen erarbeiteten Anforderungsmodelle und Lösungskonzepte können dabei sowohl das Endprodukt eines Beratungsprojekts als auch der Ausgangspunkt eines Entwicklungsprojekts sein. IT-Systemanalytiker/innen arbeiten daher in der Regel sowohl mit Operativen Professionals als auch mit anderen Spezialisten im Umfeld der Softwareentwicklung zusammen. 230 I T- b e r u f e Geeignete Vorbildung: Da es sich bei Lehrgängen zu diesem Profil um Anpassungsfortbildungen (siehe S. 76) handelt, sind die Aufnahmevoraussetzungen der jeweiligen Bildungsträger dementsprechend unterschiedlich. Meist werden einschlägige Berufserfahrung oder Vorkenntnisse im Bereich von Hard- und Software sowie die Fachhochschulreife vorausgesetzt. In jedem Fall sollte eine mathematisch-technische Begabung sowie hohe Affinität zur Informations- und Kommunikationstechnologie vorhanden sein. IT-System-Elektroniker/in (bundesweit anerkannter Ausbildungsberuf) Informations- und Telekommunikationssystemelektroniker/innen planen bzw. installieren kundenspezifische Systeme der IT-Technik, konfigurieren sie und nehmen sie in Betrieb. Sie warten die Systeme, analysieren Fehler und beseitigen Störungen. Daneben beraten und schulen sie Kunden. Ihren Arbeitsplatz haben IT-Systemelektroniker/innen in Unternehmen, die Produkte und Dienstleistungen der Informations- und Telekommunikationstechnik anbieten. Sie finden Beschäftigung bei Herstellern und Betreibern von Telekommunikationsanlagen und -netzen, bei Installationsbetrieben für Sicherheitstechnik sowie im Einzelhandel, der kundenspezifische Hardwarekonfigurationen anbietet. Darüber hinaus wirken sie auch in Ingenieurbüros, die Netzwerke planen. Im Betrieb arbeiten IT-Systemelektroniker/innen im Büro, wenn sie die Zusammenstellung der Geräte, Baugruppen oder Anlagen planen, kalkulieren oder bestellen. In der Werkstatt arbeiten sie, wenn sie die Teile zusammenbauen, prüfen, austauschen oder instandsetzen. Beim Kunden informieren und beraten sie. Dort installieren sie die Geräte und Anlagen und setzen sie in Betrieb. In der Regel weisen sie dort auch die Anwender in die Bedienung der Geräte ein. Typische Einsatzgebiete sind zum Beispiel Computersysteme, Festnetze, Funknetze, Endgeräte oder Sicherheitssysteme. IT-System-Elektroniker/innen sind im Sinne der Unfallverhütungsvorschriften Elektrofachkräfte. Geeignete Vorbildung: Für die staatlich anerkannte Ausbildung zum/zur IT-Systemelektroniker/in wird von den meisten ausbildungsberechtigten Betrieben ein sehr gutes Zeugnis der mittleren Reife oder (Fach-)Abitur vorausgesetzt. 231 I T- b e r u f e IT-System-Kaufmann/-frau (bundesweit anerkannter Ausbildungsberuf) IT-Systemkaufleute arbeiten für Unternehmen, die Informations- und Telekommunikationssysteme entwickeln und anbieten. Dort informieren und beraten sie die Kunden und stehen diesen als Ansprechpartner zur Verfügung. Sie analysieren die kundenspezifischen Anforderungen, kalkulieren und erstellen Angebote. Im ständigen Kontakt zum Kunden leiten sie die Projekte unter kaufmännischen, technischen und organisatorischen Gesichtspunkten von der Konzeption bis zur Übergabe an die Auftraggeber. IT-Systemkaufleute sind auch im Bereich Marketing tätig und informieren über die Produkte ihres Unternehmens. Dazu benötigen sie Branchenkenntnisse und beobachten kontinuierlich den Markt. Inhaltliche Schwerpunkte der Ausbildung liegen u. a. in den Bereichen Geschäftsprozesse, Beschaffung, Vertrieb, kaufmännische Steuerung und Kontrolle, IT-Produkte und IT-Märkte sowie Systemtechnik. Typische Einsatzgebiete sind zum Beispiel Branchensysteme, Standardsysteme, technische Anwendungen, kaufmännische Anwendungen oder Lernsysteme. Geeignete Vorbildung: Für die staatlich anerkannte Ausbildung zum Beruf Systemkaufmann/-frau wird von den meisten ausbildungsberechtigten Betrieben ein sehr gutes Zeugnis der mittleren Reife oder (Fach-)Abitur vorausgesetzt. IT-Systemplaner/in IT-Systemplaner/innen planen auf der Basis existierender Anforderungsmodelle die Neuentwicklung von IT-Systemen bzw. die Weiterentwicklung bestehender IT-Systeme und die Einbindung von IT-Systemen in die Infrastruktur des Kunden. Dies schließt die Konzeption der Systemarchitekturen unter Berücksichtigung der Funktionalitäten und Schnittstellen der benötigten Komponenten mit ein. Sie arbeiten Nutzungsszenarien aus und analysieren potenzielle Schwachstellen. Die zentrale Tätigkeit der IT-Systemplaner/innen ist die Aufbereitung von IT-Systemen in Form von (eher statischen) Komponenten-Diagrammen und (dynamischen) Ablaufszenarien unter Zuhilfenahme von formalen Notationen. IT-Systemplaner/innen wirken darüber hinaus bei der Beschaffung bzw. Erstellung der benötigten Komponenten und deren Integration mit. 232 I T- b e r u f e Geeignete Vorbildung: Da es sich bei Lehrgängen zu diesem Profil um Anpassungsfortbildungen (siehe S. 76) handelt, sind die Aufnahmevoraussetzungen der jeweiligen Bildungsträger dementsprechend unterschiedlich. Meist werden einschlägige Berufserfahrung oder Vorkenntnisse im Bereich von Hard- und Software sowie die Fachhochschulreife vorausgesetzt. In jedem Fall sollte eine mathematisch-technische Begabung sowie hohe Affinität zur Informations- und Kommunikationstechnologie vorhanden sein. IT Tester – ISO certified (IT-Tester/in) IT-Tester/innen planen und organisieren die den Software- und Hardwareentwicklungsprozess begleitenden Tests auf den Stufen Komponenten-, Integrations-, System- und Abnahmetest und führen diese Tests durch. Sie stellen Testumgebungen bereit und sind für die Durchführung der Tests auf allen Stufen verantwortlich. IT-Tester/innen begleiten und unterstützen den Entwicklungsprozess in enger Zusammenarbeit mit Kunden und Spezialist/innen aus den Bereichen Systemanalyse, Systementwicklung und der Produktion. Zur Testgestaltung gehören der Entwurf und die Definition von Teststrategien, Testdaten, Testfällen und Testszenarien, die Planung und das Design von Testumgebungen, die Entwicklung von Tests sowie die Erstellung von automatisierten Testabläufen. Die Testdurchführung umfasst manuelle wie automatisierte Tests inklusive der entsprechenden Protokollierung. Dazu gehören Test- und Fehlerprotokolle, die Konfiguration, die Dokumentation und die Wartung von Testumgebungen. Geeignete Vorbildung: Dieses Profil gehört zu den novellierten 14 Spezialistenprofilen des Advanced IT Training Systems (AITTS) der arbeitsprozessorientierten IT-Weiterbildung. Teilnahmevoraussetzung für die AITTS Weiterbildung ist eine abgeschlossene IT-Erstausbildung und/oder mehrjährige branchenrelevante Berufserfahrung. AITTS schließt mit dem international anerkannten ISO/IEC 17024 Personalzertifikat ab. Da die AITTS Weiterbildungen ausschließlich im Prozess der Arbeit stattfinden, sind sie Teilnehmer/innen vorbehalten, die in einem festen Arbeitsverhältnis stehen. 233 I T- b e r u f e IT Trainer – ISO certified (IT-Trainer/in) IT-Trainer/innen konzipieren (konkrete) Qualifikationen im Bereich Informations- und Kommunikationstechnologie (IT) basierend auf der Analyse von Qualifikationsbedarfen. Sie initiieren, begleiten und führen Qualifizierungen durch und unterstützen Lernprozesse. IT-Trainer/innen realisieren Qualifizierungen zur Vermittlung von IT-Inhalten an beliebige Zielgruppen oder von frei wählbaren Inhalten (z. B. kaufmännische Inhalte mit speziellem Fokus auf den Vertrieb von IT-Produkten oder IT-Dienstleistungen), die für Tätigkeiten im Zusammenhang mit Informationstechnologie relevant sind. IT-Trainer/ innen sind in der Lage, Lernprozesse qualifiziert zu steuern und zu begleiten. Zur Konzeption von Qualifizierungen ermitteln IT-Trainer/innen Ziele, Anforderungen und Rahmenbedingungen und wählen in Abstimmung mit den Verantwortlichen/Entscheidern geeignete Methoden zur Vermittlung der Inhalte aus. Sie empfehlen Verbesserungsmöglichkeiten anhand von Auswertungen von durchgeführten Qualifizierungen. Geeignete Vorbildung: Dieses Profil gehört zu den novellierten 14 Spezialistenprofilen des Advanced IT Training Systems (AITTS) der arbeitsprozessorientierten IT-Weiterbildung. Teilnahmevoraussetzung für die AITTS Weiterbildung ist eine abgeschlossene IT-Erstausbildung und/oder mehrjährige branchenrelevante Berufserfahrung. AITTS schließt mit dem international anerkannten ISO/IEC 17024 Personalzertifikat ab. Da die AITTS Weiterbildungen ausschließlich im Prozess der Arbeit stattfinden, sind sie Teilnehmer/innen vorbehalten, die in einem festen Arbeitsverhältnis stehen. Kaufmännische/r Assistent/in Informationsverarbeitung Kaufmännische Assistenten mit der Fachrichtung Informationsverarbeitung sind zum einen Spezialisten für betriebswirtschaftliche Prozesse und zum anderen Experten für informations- und kommunikationstechnische Systeme. Die Aufgaben umfassen die Projektplanung zur Einführung oder Anpassung erwähnter Systeme, die Konfiguration und Pflege von Software sowie die Betreuung der Anwender. Während der Ausbildung lernen die Kaufmännischen Assistenten selbstständig zu 234 I T- b e r u f e arbeiten und trainieren die Fähigkeit Problemstellungen zu analysieren und zu lösen. Anstellung finden sie in nahezu allen Unternehmen, die Informations- und Kommunikationstechnik einsetzen: in der IT- und Telekommunikationsbranche, im Banken- und Versicherungsgewerbe, in allen Zweigen der Industrie, im Handel und auch in der öffentlichen Verwaltung. Diese berufsfachschulische Ausbildung bietet die PTL Wedel voraussichtlich ab Herbst 2012 an. Geeignete Vorbildung: Mindestvoraussetzung für die zweijährige Ausbildung an einer Berufsfachschule ist die mittlere Reife mit einer Durchschnittsnote von 3,0. Mathematisch-technische/r Softwareentwickler/in (bundesweit anerkannter Ausbildungsberuf) Der neue Ausbildungsberuf Mathematisch-technische/r Softwareentwickler/in ist 2007 in Kraft getreten. Der/die Mathematisch-technische Softwareentwickler/in konzipiert, analysiert und programmiert Software im Anwendungs-, Datenbank-, Netzwerk- und Forschungsbereich. Dabei wendet er/sie Verfahren der numerischen Mathematik und Lösungsalgorithmen an. Seine/ihre Schlüsselkompetenzen sind analytisches Denken, die Fähigkeit zu Abstraktion und interdisziplinärer Teamarbeit, Kenntnisse in der Umsetzung mathematischer Modelle sowie der Anwendung mathematischer Methoden zur Simulation von Prozessen, zur Datenauswertung oder Qualitätssicherung. Darüber hinaus beherrscht er/sie moderne Programmiersprachen, Betriebssysteme und Softwareentwicklungsmethoden. Damit verfügt der/die Mathematisch-technische Softwareentwickler/in u. a. über die Fähigkeit zur Mitarbeit an hochkomplexen Systemen in der kommerziellen Datenverarbeitung, auch im Großrechner-Bereich. Mit diesem bundeseinheitlichen IT-Berufsprofil und seinen inhaltlichen Schwerpunkten im Bereich Mathematik und Informatik sowie der Anwendung und programmtechnischen Umsetzung mathematischer Methoden, Modelle und Algorithmen ist ein Ausbildungsberuf konzipiert worden, der in seinem Anspruch einem Bachelor-Studium in Informatik nahe kommt. Der neue Beruf löst die duale Berufausbildung zum/zur Mathematisch-technischen 235 I T- b e r u f e Assistenten/-in (MATA) ab. Mit der neuen Berufsbezeichnung „Mathematischtechnische/r Softwareentwickler/in“ wird damit zukünftig eine eindeutige Unterscheidung zu den nach Landesrecht ausgebildeten „staatlich geprüften Mathematischtechnische/n Assistenten/-innen“ gegeben sein. Ausbildungsbetriebe und zukünftige Arbeitgeber/innen sind Agenturen und Unternehmen unterschiedlicher Größe und Art, wie Softwarehäuser, Wirtschaftsunternehmen, z.B. Banken und Versicherungen, Forschungseinrichtungen, Rechenzentren und Hochschulen. Geeignete Vorbildung: Es ist zu erwarten, dass Ausbildungsbetriebe ein (Fach-)Abitur mit guten bis sehr guten Noten in Mathematik, Physik und Informatik voraussetzen. Medieninformatiker/in Medieninformatiker/innen nutzen ihre Informatikkenntnisse, um neue Medienprodukte für Präsentation, Kommunikation, Marketing und Service zu erstellen. Sie entwickeln Softwaresysteme für Online-Dienste, die die Möglichkeit zur direkten Kommunikation mit dem Kunden bieten. Sie visualisieren Informationen durch Computergrafik, Simulation und Animation. Gleichzeitig ergänzen sie die Online-Präsenz um Schnittstellen für die Auftragsabwicklung vom Inkasso bis hin zum Versand. Medieninformatiker/innen beteiligen sich an der Produktion und rechnergestützten Postproduktion von Videos, interaktiven CDs und Inhalten für das Internet. Sie schreiben Lernsoftware, setzen Autorensysteme ein und bauen multimediale Dokumentationsdatenbanken auf. Sie sorgen mit benutzerfreundlichen Navigationssystemen und digitalen Assistenten dafür, dass die Nutzer neuer Medien genau die Informationen erhalten, die sie interessieren. Geeignete Vorbildung: Für den Studiengang an der Fachhochschule Wedel wird die Fachhochschulreife vorausgesetzt. Nach § 38 des Hamburgischen Hochschulgesetzes können auch Berufstätige eine Zugangsberechtigung erhalten. 236 I T- b e r u f e Medientechniker/in Medientechniker/innen planen, entwickeln und produzieren elektronische und multimediale Produkte und Kommunikationsdienstleistungen. Als Systemexpert/innen übernehmen sie in der Regel die technische Produktion in Multimediaunternehmen, Webagenturen, Film/Fernsehen/Hörfunk-Betrieben und Theatern. Aufgrund ihres hohen technischen Sachverstands und Überblicks sind sie mit einer entsprechenden zusätzlichen betriebswirtschaftlichen Qualifizierung auch in wirtschaftlichen Leitungsfunktionen sehr gefragt. Absolvent/innen des Studiengangs Medientechnik an der Hamburger Hochschule für Angewandte Wissenschaften werden auch als Systemingenieure/innen bezeichnet. Sie erlangen im Studium umfangreiches Wissen in medientechnischen Grundlagen, Systemen, Verfahren und Anwendungen und ihren Einsatzfeldern. Darüber hinaus vermittelt das Studium Schnittstellenkompetenzen in künstlerischen, designerischen und betriebswirtschaftlichen Bereichen. Das Studium ermöglicht somit ein breites Spektrum an Einsatzmöglichkeiten. Geeignete Vorbildung: Studiumsvoraussetzung ist die Fachhochschulreife, die allgemeine Hochschulreife oder die fachgebundene Hochschulreife. Nach § 38 des Hamburgischen Hochschulgesetzes können auch Berufstätige eine Zugangsberechtigung erhalten. Multimediaentwickler/in Multimediaentwickler/innen konzipieren und implementieren multimediale Online- und Offline-Anwendungen bedarfsgerecht und wirtschaftlich. Die von ihnen erstellten ITSysteme zeichnen sich durch die Integration unterschiedlicher Medienarten wie Text, Grafik, Audio, Video, Animationen und Virtual Reality aus und weisen häufig einen hohen Grad an Interaktion auf. Multimediaentwickler/innen unterstützen IT-Systemanalytiker/innen, IT-Systemplaner/innen, Screendesigner/innen und Konzeptioner/innen beim Erstellen von Anforderungsmodellen, System-Design-Dokumenten und Storyboards und setzen die medialen Bestandteile des Systems technisch um. Sie berücksichtigen dabei ergonomische und gestalterische Kriterien. Multimediaentwickler/innen bearbeiten die zu integrierenden Medien nach technischen Kriterien und konvertieren sie in ein geeignetes Zielformat. 237 I T- b e r u f e I T- b e r u f e Geeignete Vorbildung: Da es sich bei Lehrgängen zu diesem Profil um Anpassungsfortbildungen (siehe S. 76) handelt, sind die Aufnahmevoraussetzungen der jeweiligen Bildungsträger dementsprechend unterschiedlich. Meist werden einschlägige Berufserfahrung oder Vorkenntnisse im Bereich von Hard- und Software sowie die (Fach-)Hochschulreife vorausgesetzt. In jedem Fall sollte eine mathematisch-technische Begabung sowie hohe Affinität zur Informations- und Kommunikationstechnologie vorhanden sein. Netzplaner/in Netzplaner/innen planen und konzipieren komplexe, mittlere bis große, IT-Fest- oder Funknetze sowie die Erweiterung und Modernisierung bestehender Netze und Teilnetze unter Berücksichtigung aktueller und erwarteter zukünftige Anforderungen des Auftraggebers. Netzplaner/innen kennen den neuesten Stand der Entwicklung von Protokollen, Standards und Technologien im Bereich Übertragungsmedien und aktiver Netzwerkkomponenten. Sie haben einen umfassenden Überblick über die am Markt operierenden Hersteller und ihre Produkte. Geeignete Vorbildung: Da es sich bei Lehrgängen zu diesem Profil um Anpassungsfortbildungen (siehe S. 76) handelt, sind die Aufnahmevoraussetzungen der jeweiligen Bildungsträger dementsprechend unterschiedlich. Meist werden einschlägige Berufserfahrung oder Vorkenntnisse im Bereich von Hard- und Software sowie die Fachhochschulreife vorausgesetzt. In jedem Fall sollte eine mathematisch-technische Begabung sowie eine hohe Affinität zur Informations- und Kommunikationstechnologie vorhanden sein. Netzwerkadministrator/in Netzwerkadministrator/innen betreiben Netzwerke. Sie analysieren und bewerten den internen und externen Datenverkehr, kontrollieren und analysieren Datendurchsatz und Fehlerrate. Sie organisieren den Netzbetrieb einschließlich des Benutzersupports. Sie analysieren Probleme beim Netzbetrieb, isolieren und beheben fehlerhafte Zustände in Netzwerken und erarbeiten Richtlinien für den Netzbetrieb. Sie erarbeiten neue tech- 238 239 I T- b e r u f e nische Konzepte für den Netzbetrieb und entwickeln Netze unter Beachtung der Auswirkungen der Veränderungen bedarfsgerecht und wirtschaftlich weiter. Netzwerkadministrator/innen planen und überprüfen Sicherheitsmaßnahmen gegen Angriffe von außen und von innen. Sie administrieren aktive und passive Komponenten und unterstützen Systemdienste mit Netzwerk- und Systemmanagementsystemen. Geeignete Vorbildung: Da es sich bei Lehrgängen zu diesem Profil um Anpassungsfortbildungen (siehe S. 76) handelt, sind die Aufnahmevoraussetzungen der jeweiligen Bildungsträger dementsprechend unterschiedlich. Meist werden einschlägige Berufserfahrung oder Vorkenntnisse im Bereich von Hard- und Software sowie die (Fach-)Hochschulreife vorausgesetzt. In jedem Fall sollte eine mathematisch-technische Begabung sowie hohe Affinität zur Informations- und Kommunikationstechnologie vorhanden sein. Programmierer/in > Software Developer, Informatiker/in, Fachinformatiker/in SAP-Berater/in Die Software von SAP (Systeme, Anwendungen, Produkte in der Datenverarbeitung) hat sich in zahlreichen Unternehmen als branchenspezifische umfassende E-BusinessLösung etabliert. Die betrieblichen Prozesse dieser Unternehmen werden lokal, regional und teilweise international über die SAP-Software verwaltet. Daher besteht ein sehr großer, auch internationaler, Bedarf an Supporter/innen bzw. Berater/innen und Trainer/innen für SAP-Softwarelösungen. SAP-Berater/innen beraten Personalabteilungen und passen die Software mySAP® HR an die Erfordernisse von Unternehmen und an die individuellen Arbeitsplätze an. Hierzu benötigen sie professionelle Kenntnisse im Umgang mit den Instrumenten des modernen Personalmanagements und der Datenverarbeitung. Zu ihrem Aufgabengebiet gehört auch die Integration von SAP-Lösungen in Internetstrukturen. Dafür brauchen sie bereits betriebswissenschaftliches Wissen und fundierte Informatikkenntnisse. Darüber hinaus benötigen sie eine hohe Kompetenz im Bereich Rhetorik, Gesprächsführung und Präsentationstechniken. 240 I T- b e r u f e Geeignete Vorbildung: Eine abgeschlossene Berufsausbildung in einem kaufmännischen, kommunikationselektronischen oder IT-orientierten Beruf, Grundkenntnisse der gängigen Hard- und Software sowie langjährige Berufserfahrung in der EDV-Branche oder ein wirtschaftsoder technikorientiertes Studium können die Zugangsvoraussetzungen für eine Weiterbildung zum/zur SAP-Berater/in sein. SAP-Programmierer/in > Anwendungsentwickler/in Security Technician – ISO certified (Sicherheitstechniker/in) Sicherheitstechniker/innen beurteilen sicherheitsrelevante Anlagen bei Kunden, erstellen Konzepte und Lösungen unter Berücksichtigung bestehender Regelungen und Vorschriften, begleiten ihre Umsetzung und bringen sicherheitstechnische Anlagen mit IT-Systemen in Einklang. Sicherheitstechniker/innen sind für die physische Sicherheit von Unternehmen und Organisationen zuständig, erarbeiten und implementieren die dazu nötigen technischen Systeme. Sie erstellen Sicherheitsrichtlinien für die Liegenschaften des Auftraggebers und beraten und unterstützen den Kunden bei der Erstellung dieser Richtlinien. Sie verantworten die Umsetzung der Richtlinien. Sicherheitstechniker/innen projektieren und implementieren Sicherheitsmaßnahmen als Teilaufgabe des Facility-Managements und passen sie an. Sie passen Sicherheitslösungen den Erfordernissen der IT-Infrastruktur an und integrieren sie in die IT-Infrastruktur und das IT-Systemmanagement. Sie berücksichtigen gesetzliche Vorschriften sowie einschlägige Empfehlungen und Richtlinien. Sicherheitstechniker/innen klassifizieren Anlagen entsprechend VdS. Sie gewährleisten den Grundschutz für Räumlichkeiten laut BSI-Grundschutzhandbuch. Sie konzipieren die Sicherheitsumgebung und bauen sie auf. Geeignete Vorbildung: Dieses Profil gehört zu den novellierten 14 Spezialistenprofilen des Advanced IT Training Systems (AITTS) der arbeitsprozessorientierten IT-Weiterbildung. Teilnahmevoraus- 241 I T- b e r u f e setzung für die AITTS Weiterbildung ist eine abgeschlossene IT-Erstausbildung und/oder mehrjährige branchenrelevante Berufserfahrung. AITTS schließt mit dem international anerkannten ISO/IEC 17024 Personalzertifikat ab. Da die AITTS Weiterbildungen ausschließlich im Prozess der Arbeit stattfinden, sind sie Teilnehmer/innen vorbehalten, die in einem festen Arbeitsverhältnis stehen. Software Developer – ISO certified (Softwareentwickler/in) Softwareentwickler/innen konzipieren und implementieren Komponenten für informationstechnische Systeme. Sie setzen einen Systementwurf in funktionsfähige, integrierbare Komponenten um. Dabei können Softwareentwickler/innen auf bestimmte Anwendungen, Funktionalitäten oder Bereiche spezialisiert sein. Sie spezifizieren Komponenten und definieren Schnittstellen. Sie entwerfen Algorithmen, definieren Datenstrukturen und setzen Programme in höheren Programmiersprachen, in der Regel mithilfe entsprechender Tools, um. Sie konzipieren und implementieren Datenbanken, erstellen auf der Ebene der Komponenten Testspezifikationen, Testdaten und Testumgebungen und führen die Tests durch. Geeignete Vorbildung: Dieses Profil gehört zu den novellierten 14 Spezialistenprofilen des Advanced IT Training Systems (AITTS) der arbeitsprozessorientierten IT-Weiterbildung. Teilnahmevoraussetzung für die AITTS Weiterbildung ist eine abgeschlossene IT-Erstausbildung und/oder mehrjährige branchenrelevante Berufserfahrung. AITTS schließt mit dem international anerkannten ISO/IEC 17024 Personalzertifikat ab. Da die AITTS Weiterbildungen ausschließlich im Prozess der Arbeit stattfinden, sind sie Teilnehmer/innen vorbehalten, die in einem festen Arbeitsverhältnis stehen. Systemadministrator/in > IT-Systemadministrator/in 242 I T- b e r u f e Systemelektroniker/in (bundesweit anerkannter Ausbildungsberuf) Systemelektroniker/innen sind in der Entwicklung und Herstellung von Komponenten, Geräten und Systemen sowie im Service tätig. Sie üben ihre Tätigkeiten unter Beachtung ökonomischer und ökologischer Aspekte sowie der einschlägigen technischen Regeln selbstständig aus und stimmen ihre Arbeit mit vor- und nachgelagerten Bereichen ab. Dabei arbeiten sie häufig im Team. Sie sind Elektrofachkräfte im Sinne der Unfallverhütungsvorschrift. Systemelektroniker/innen beraten und betreuen Kunden und analysieren die geforderten Funktionen sowie die technischen Umgebungsbedingungen, konzipieren Komponenten, Geräte und Systeme, entwerfen elektronische Schaltungen und erstellen Fertigungsunterlagen. Sie stellen Muster und Unikate her, wählen mechanische, elektrische und elektronische Komponenten aus, passen sie an und montieren sie zu Geräten und Systemen, installieren und konfigurieren Programme, prüfen Komponenten, Geräte und Systeme und erstellen technische Dokumentationen, programmieren Schnittstellen, planen und steuern Fertigungsabläufe, richten Fertigungsanlagen und Prüfsysteme ein, programmieren, optimieren und warten sie, optimieren Fertigungsprozesse und halten Geräte und Systeme instand. Geeignete Vorbildung: Für die staatlich anerkannte Ausbildung zum/zur Systemelektroniker/in wird von den meisten ausbildungsberechtigten Betrieben ein sehr gutes Zeugnis der mittleren Reife oder (Fach-)Abitur vorausgesetzt. Systeminformatiker/in (bundesweit anerkannter Ausbildungsberuf) Im Profil des/der Systeminformatikers/in werden Qualifikationen der Informatik (Erstellen, Anpassen und Testen von Softwarekomponenten sowie Integrieren von Hard- und Softwarekomponenten in IT-Systeme) mit elektrotechnischen Qualifikationen in einem industriellen Umfeld (Industrial IT) verbunden. Typische Einsatzfelder sind Automatisierungssysteme, Signal- und Sicherheitssysteme, Informations- und Kommunikationssysteme, funktechnische Systeme, Embedded Systems. Systeminformatiker/innen üben 243 I T- b e r u f e ihre Tätigkeiten unter Beachtung der einschlägigen Vorschriften und Sicherheitsbestimmungen selbstständig aus und stimmen ihre Arbeit mit vor- und nachgelagerten Bereichen ab. Dabei arbeiten sie häufig im Team. Sie sind Elektrofachkräfte im Sinne der Unfallverhütungsvorschriften. Geeignete Vorbildung: Für die staatlich anerkannte Ausbildung zum Beruf Systeminformatiker/in wird von vielen Ausbildungsbetrieben mindestens die mittlere Reife vorausgesetzt. Technische/r Assistent/in für Informatik Informatik-Assistent/innen erstellen und ändern Programme auf Basis geeigneter Programmiersprachen. Sie pflegen die Programme und passen sie den betrieblichen Anforderungen an. Außerdem betreuen sie die Anwender/innen bei der Nutzung von Systemen, Anwendungen und der Hardware. Die Pflege und Instandhaltung von Netzwerken gehört ebenso zu ihren Aufgaben. Sie erstellen Qualitätsrichtlinien und beraten Softwareentwickler/innen bei Problemen der Entwicklungsstandardisierung sowie Auswahl und Einführung von Entwicklungswerkzeugen. Die PTL Wedel bietet den Technischen Assistenten und die Technische Assistentin Informatik mit den Schwerpunkten Medieninformatik, Wirtschaftsinformatik und technische Informatik an. Geeignete Vorbildung: Mindestvoraussetzung für die zweijährige Ausbildung an einer Berufsfachschule ist die mittlere Reife mit einer Durchschnittsnote von 3,0. Technische/r Informatiker/in Technische Informatiker/innen denken und planen in komplexen Zusammenhängen und arbeiten im Team. Projektmanagement, Präsentation und Kommunikation gehören ebenso wie Budgetplanung und Kostenkontrolle zu ihrem Handwerkszeug. Auch Kreativität ist gefragt: Technische Informatiker/innen konzipieren Automatisierungslösungen, entwickeln Softwaresysteme, setzen Simulationsmethoden für den Hardwareentwurf 244 I T- b e r u f e ein und übernehmen die gesamte Planung, Betreuung und Abwicklung technischer Projekte. Sie konfigurieren Rechnernetze und sind in der Kundenberatung tätig. Sie beschäftigen sich mit der Programmierung von Echtzeitsystemen und Industrierobotern zur Prozess- und Fertigungsautomatisierung. Sie entwerfen Datenbanken und programmieren Multimediaanwendungen. Sie arbeiten beispielsweise in der Systemanalytik oder in der Medizininformatik. Geeignete Vorbildung: Für ein Studium der Technischen Informatik wird je nach Hochschule die allgemeine oder fachgebundene Hochschulreife bzw. Fachhochschulreife vorausgesetzt. Nach § 38 des Hamburgischen Hochschulgesetzes können auch Berufstätige eine Zugangsberechtigung erhalten. Webadministrator/in Webadministrator/innen strukturieren und pflegen die Internetauftritte von Unternehmen im Hinblick auf Funktionalität, Aktualität, Firmendesign und Nutzerfreundlichkeit. Sie betreiben und überwachen Internet- und Application-Server mit dem Ziel der stabilen, permanenten Erreichbarkeit und sichern dabei den Web- und Systembetrieb sowie sensible Daten gegen Angriffe von außen ab. Webadministrator/innen unterstützen die Entwicklung von Internetseiten und implementieren sie in die Website. In Kooperation mit anderen IT-Spezialist/innen koordinieren sie die Entwicklung dynamischer Webkomponenten. Sie sind die Kontaktperson für Endkunden und unterstützen betriebliche Fachabteilungen durch Reports über die Nutzung von Websites. Sie beraten in technischen Fragestellungen und bei Investitionsentscheidungen und koordinieren komplexe, technisch anspruchsvolle Internetauftritte. Geeignete Vorbildung: Da es sich bei Lehrgängen zu diesem Profil um Anpassungsfortbildungen (siehe S. 76) handelt, sind die Aufnahmevoraussetzungen der jeweiligen Bildungsträger dementsprechend unterschiedlich. Meist werden einschlägige Berufserfahrung oder Vorkenntnisse im Bereich von Hard- und Software sowie die Fachhochschulreife vorausgesetzt. 245 I T- b e r u f e In jedem Fall sollte eine mathematisch-technische Begabung sowie hohe Affinität zur Informations- und Kommunikationstechnologie vorhanden sein. I T- b e r u f e Webproducer/in > Web Developer/in Wirtschaftsinformatiker/in Web Developer/in Web Developer/innen setzen als Freelancer/innen oder in Web-, eCommerce- oder Online-Games-Agenturen die Design- und Navigationsvorgaben der Web- und Gamesdesigner/innen, Artdirector/innen und Konzeptioner/innen mithilfe von Editoren und/oder manuell um und sorgen dafür, dass die jeweiligen Webseiten oder Anwendungen schnell und robust laufen. Da sie für die korrekte Ausgabe der Design-Vorgaben auf den bei den Endnutzern installierten Browsern verantwortlich sind, spricht man bei ihrer Arbeit auch von Client-Side- oder Frontend-Entwicklung. Die in letzter Zeit immer häufiger verwendete Berufsbezeichnung „Frontend-Entwickler/in“ ist deshalb ein Synonym für „Web Developer/in“ Zur Erfüllung ihrer Aufgaben beherrschen Web Developer/innen die im Internet gängigen Auszeichungs- (Markup-) und Skriptsprachen wie (X)HTML, XML und Java-Script. Für die Umsetzung der stilistischen Vorgaben nutzen sie Cascading Style Sheets (CSS). Für die Anbindung von Internetseiten an dynamische Quellen wie Datenbanken oder dynamisch generierte Skripte kennen sie sich mit Skriptsprachen wie PHP oder ASP bestens aus. Browsertechnologien und deren Tücken sind ihnen ebenso geläufig wie die vielfach verwendeten Content-Management-Systeme (CMS) Typo3, Drupal oder Joomla. Da sie teils auch komplexe und umfangreiche Internetpräsenzen realisieren, benötigen sie zudem konzeptionelle Fähigkeiten und Kenntnisse im Bereich Usability. Geeignete Vorbildung: Für eine Tätigkeit im Bereich Webdevelopment bilden eine Ausbildung als Fachinformatiker/in Anwendungsentwicklung sowie Studiengänge, die Grundlagen der (Medien-) Informatik vermitteln und das analytische Denken schulen, eine gute Voraussetzung. Aber auch Webdesigner/innen oder Mediengestalter/innen mit einer mathematisch/ analytischen Begabung haben nach einer entsprechenden Weiterbildung hervorragende Chancen im Bereich Webdevelopment Fuß zu fassen. Wirtschaftsinformatiker/innen analysieren bestehende Organisationsabläufe interner und externer Kunden, überprüfen sie auf Effizienz und entwerfen in Absprache mit den Beteiligten Sollkonzepte. Sie wählen Computersysteme aus, entscheiden über die Architektur von Rechnernetzen, führen komplexe Standardsoftwaresysteme ein und entwickeln mit leistungsfähigen Werkzeugen Software, wenn es keine Standardlösungen gibt. Sie richten Datenbanken ein, regeln den Zugriff, kümmern sich dabei um Datenschutz und Datensicherheit und bringen Ordnung in die Datenflut. Sie strukturieren und verdichten Informationen, zeigen nützliche Zusammenhänge auf und unterstützen damit Entscheidungsprozesse. Sie betreiben und pflegen Softwaresysteme zur Auftragsabwicklung, zur Lager- und Materialflussüberwachung, zur Produktionsplanung und -steuerung oder für die Bereiche Controlling, Marketing und Vertrieb. Dabei bilden sie unternehmensspezifische Geschäftsprozesse in einer Standardumgebung ab und stellen dazu mit ihrem betriebswirtschaftlichen Sachverstand eine Vielzahl von Parametern ein. All diese Aufgaben lösen sie im Team. Kommunikation, Präsentation und das Management von Projekten bestimmen ihren Alltag. Sie sorgen für kürzere Reaktionszeiten auf Kundenwünsche, für treffsicherere Managemententscheidungen und beispielsweise für eine höhere Produktivität. Dafür brauchen sie breites betriebswirtschaftliches Wissen und solide Informatikkenntnisse. Geeignete Vorbildung: Für ein Studium der Wirtschaftsinformatik wird je nach Hochschule die allgemeine oder fachgebundene Hochschulreife bzw. Fachhochschulreife vorausgesetzt. Nach § 38 des Hamburgischen Hochschulgesetzes können auch Berufstätige eine Zugangsberechtigung erhalten. Für den Bereich Wirtschaftsinformatik gibt es auch eine Reihe nicht akademischer Weiterbildungsangebote. Webmaster > Webadministrator/in 246 247 I T- b e r u f e Wissensmanagementsystementwickler/in Wissensmanagementsystementwickler/innen erarbeiten im Rahmen von Projekten zur Förderung von Wissensprozessen der Organisation technische Lösungen zur Unterstützung dieser Prozesse. Im Mittelpunkt ihrer Aufgaben stehen die Konzeption und Umsetzung eines softwaretechnischen Wissensmanagementsystems, das in der Organisation verankert werden muss. Wissensmanagementsystementwickler/innen nehmen dabei als anwendungs- und kundenorientierte Software-Spezialist/innen mit speziellem Fachwissen im Bereich Wissensmanagement eine Brückenfunktion zwischen den beteiligten Fachabteilungen und den Spezialist/innen aus dem Bereich Entwicklung wahr. Analyse und Modellierung von Wissen und Wissensprozessen spielen bei dieser Tätigkeit eine zentrale Rolle. Auf dieser Grundlage und aufbauend auf der vorhandenen technischen Infrastruktur konzipieren Wissensmanagementsystementwickler/innen eine informationstechnische Lösung und begleiten deren Umsetzung. Sie verfügen über umfangreiche und spezielle Kenntnisse der IT-Werkzeuge des Wissensmanagements. Bei der Entwicklung der technischen Lösung sind die organisatorischen Veränderungen zu berücksichtigen. Dies betrifft vor allem die Schaffung einer Wissenskultur in der Organisation sowie die Motivation zur Nutzung der Lösung. Geeignete Vorbildung: Da es sich bei Lehrgängen zu diesem Profil um Anpassungsfortbildungen (siehe S. 76) handelt, sind die Aufnahmevoraussetzungen der jeweiligen Bildungsträger dementsprechend unterschiedlich. Meist werden einschlägige Berufserfahrung oder Vorkenntnisse im Bereich von Hard- und Software sowie die Fachhochschulreife vorausgesetzt. In jedem Fall sollte eine mathematisch-technische Begabung sowie hohe Affinität zur Informations- und Kommunikationstechnologie vorhanden sein. 248 Bildungsanbieter > übersicht ü b e r s i c h t D ER BI L D U N G SA N BIETER I M BEREICH M E D IE N U N D I N FO R M ATI O N STECH N O LO G IE Gewerbe- und Berufsschulen 257Berufliche Medienschule Hamburg-Eilbektal (G 5) 257Berufliche Medienschule Hamburg-Wandsbek (H 8) 258Berufliche Schule an der Alster 258Berufliche Schule Farmsen G 16 Technik und Medien 260Berufliche Schule H 20 Bramfelder See 270 G 6 Fachschule Gewandmeister Berufliche Schule Holz.Farbe.Textil 270 G 10 Staatliche Gewerbeschule Energietechnik 271 G 17 Staatliche Gewerbeschule für Metalltechnik 271 G 18 Staatliche Gewerbeschule Informations- und Elektrotechnik 273H 7 Berufliche Schule für Wirtschaft und IT City Nord Berufsfachschulen (staatlich) 257Berufliche Medienschule Hamburg-Eilbektal (G 5) 257Berufliche Medienschule Hamburg-Wandsbek (H 8) 258Berufliche Schule Farmsen G 16 Technik und Medien 270Berufsfachschule Elektronik und Informationstechnik (an der G 10) 270Berufsfachschule Technische Assistenz für Informatik (an der G 10) 258Berufsfachschule Technische Assistenz für Informatik (an der G 16) 271Berufsfachschule Technische Assistenz für Informatik (an der G 17) 271Berufsfachschule Technische Assistenz für Informatik (an der G 18) 270 G 6 Fachschule Gewandmeister Berufliche Schule Holz.Farbe.Textil Berufsfachschulen (privat) 256 AEP GmbH Digital Arts Academy 261Bildkunst Akademie 264 Design Factory International College of Communication Arts and Interactive Media 270 FSG Freie Schule für Gestaltung 274Hamburger Akademie für Marketing und Kommunikation 275Hamburger Technische Kunstschule – Laureate Academies GmbH Akademie für Gestaltung 252 übersicht 276HAMM Hanseatische Akademie für Marketing + Management GmbH 280Institute of Design 280 Kunstschule Alsterdamm GmbH 280 Kunstschule Wandsbek - staatlich anerkannte Berufsfachschule für Kommunikationsdesign 282 Macromedia Akademie Berufsfachschule für Medien und Kommunikation 284 PTL Wedel Private Berufsfachschule 285Technische Fachschule Heinze Fachhochschulen (staatlich) 266 Fachhochschule Kiel 266 Fachbereich Informatik und Elektrotechnik 266 Fachbereich Medien 267 Fachhochschule Lübeck 267 Fachbereich Elektrotechnik und Informatik 267 Fachhochschule Westküste 277Hochschule für Angewandte Wissenschaften 277 Fakultät DMI Design, Medien und Information 277 Department Design 277 Department Information 277 Department Medientechnik 278 Fakultät Technik und Informatik 278 Department Informatik 279Hochschule Wismar 279 WINGS - Wismar International Graduation Services GmbH 293 Weiterbildungszentrum WiNQ Hochschulen (staatlich) 263Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Institut für Informatik 276HfbK — Hochschule für bildende Künste 278Hochschule für Musik und Theater Hamburg 281 LEUPHANA Universität Lüneburg 281 Fakultät Wirtschaftswissenschaften 285Technische Universität Hamburg-Harburg (TUHH) 253 übersicht 288 Universität Hamburg 288 Fakultät für Geisteswissenschaften 288 Department Sprache, Literatur, Medien (SLM) 288Institut für Medien und Kommunikation (IMK) 290 Fakultät für Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften 290 Fachbereich Informatik 290 Fakultät für Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften / Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften 290Institut für Journalistik und Kommunikationswissenschaft 291 Universität zu Lübeck Bildungsanbieter (private) – Fortbildung, Umschulungen und Studiengänge 256 AEP GmbH Digital Arts Academy 256 Akademie für Publizistik 257 animation-school-hamburg 260Berufsakademie an der Wirtschaftsakademie Schleswig-Holstein 260Berufsförderungswerk Hamburg GmbH (BFW) 261Bildkunst Akademie 261CBM Projektmanagement GmbH 261CBW College Berufliche Weiterbildung GmbH 263ComPers Computer Personalberatung GmbH 264 damago GmbH 264 DDA Deutsche Dialogmarketing Akademie GmbH 264 Design Factory International College of Communication Arts and Interactive Media 265 Drehbuchwerkstatt Hamburg e. V. 265 DTP AKADEMIE HAMBURG GmbH 265ELBCAMPUS Kompetenzzentrum Handwerkskammer Hamburg 266EMBA Europäische Medien- und Business-Akademie GmbH 267 Fachhochschule Wedel 268 Fernseh Akademie Mitteldeutschland e. V. 268 Filmwerkstatt Münster 269 Freie Journalistenschule (FJS) 270 FSG Freie Schule für Gestaltung 271 GFN AG 254 übersicht 272 Global Knowledge Germany Training GmbH 273 Grone Wirtschaftsakademie GmbH gemeinnützig 274Hamburger Akademie für Marketing und Kommunikation 276HAMBURG MEDIA SCHOOL 276HAMM Hanseatische Akademie für Marketing + Management GmbH 278Hochschule Fresenius 279HSBA Hamburg School of Business Administration 281 Medienbüro Hamburg 282 MHMK Macromedia Hochschule für Medien und Kommunikation 282 Miami Ad School Europe GmbH 283 NBS Northern Business School gGmbH 283 NDR – Norddeutscher Rundfunk 283 NORDAKADEMIE Hochschule der Wirtschaft 284SAE Hamburg 286Texterschmiede Hamburg e. V. 286TIDE gGmbh 291 Verband Druck und Medien Nord e. V. 291 VHS - Volkshochschule Hamburg 291 WBS Training AG eLearning – Fortbildung und Studiengänge 267 Fachhochschule Lübeck - oncampus 274HAF Hamburger Akademie für Fernstudien GmbH 276HFU Akademie der Hochschule Furtwangen 278Hochschule für Musik und Theater Hamburg 279Hochschule Wismar - WINGS 286TLA – TeleLearn-Akademie gGmbH 288 Universität Duisburg-Essen Fakultät Bildungswissenschaften, Institut für Berufs- und Weiterbildung 255 Bildungsanbieter Bildungsanbieter Adressen der B i l d u n g sa n b i e t e r AEP GmbH Digital Arts Academy Berufsfachschule Gaußstraße 190 22765 Hamburg Tel. 040. 85 37 65-0 Fax 040. 85 37 65-50 [email protected] www.aep.de staatlich anerkannt (BAföG möglich) AZWV-zertifiziert (Förderung durch die Arbeitsagentur möglich) vo n A - Z Bildungsangebote zu folgenden Berufen/Tätigkeiten: 3D Designer/in Animationsdesigner/in Cross Media Publisher Desktop Publisher Grafikdesigner/in Layouter/in Mediendesigner/in Mediengestalter/in Digital und Print Medientechnologe/in Druck Webdesigner/in Webproducer Berufsfachschulische Ausbildung: AEP Studium - Fachrichtung 3D Arts - Fachrichtung Graphic Arts Akademie für Publizistik Warburgstraße 8-10 20354 Hamburg Tel. 040. 41 47 96-0 Fax 040. 41 47 96-90 [email protected] www.akademie-fuer-publizistik.de 256 animation-school-hamburg c/o Stiftung Berufliche Bildung Wendenstraße 493 20537 Hamburg Tel. 040. 211 12-119 Fax 040. 211 12-111 [email protected] www.animation-school-hamburg.de Berufliche Medienschule Hamburg-Eilbektal (G5) Eilbektal 35 22089 Hamburg Tel. 040. 428 59 34-19 / -15 Fax 040. 250 71-77 [email protected] www.medienschule.hamburg.de Bildungsangebote zu folgenden Berufen/Tätigkeiten: 3D-Designer/in Animationsdesigner/in Trickfilmzeichner/in Berufsschulische Ausbildungen: Mediengestalter/in Digital und Print Medientechnologe/in Druck Berufsfachschulische Ausbildung: Assistent/in für Screendesign, staatlich geprüfte/r Teilqualifizierende Berufsfachschule: Medientechnik und Gestaltung: Realschulabschluss Bildungsangebote zu folgenden Berufen/Tätigkeiten: Fachoberschule: Autor/in Bildredakteur/in Community Manager/in Content Manager/in Cross Media Publisher Fotograf/in Fotoreporter/in Journalist/in Medienmanager/in Online-Redakteur/in PR-Assistent/in PR-Berater/in PR-/Kommunikationsmanager/in Pressesprecher/in Redakteur/in (Hörfunk/Fernsehen) Redakteur/in (Online/Print) Videojournalist/in Werbetexter/in Fachbereich Gestaltung – Grafik Erwerb der Fachhochschulreife Berufsoberschule (BOS) – Gestaltung In Zusammenarbeit mit der Beruflichen Medienschule Hamburg-Wandsbek (H8) Erwerb der Fachhochschulreife bzw. der Fachgebundenen Hochschulreife Berufliche Medienschule Hamburg-Wandsbek (H8) Eulenkamp 46 22049 Hamburg Tel. 040. 428 951-0 Fax 040. 428 951-50 [email protected] www.medienschule-hamburg-wandsbek.de Berufsschulische Ausbildungen: Fachangestellte/r für Markt- und Sozialforschung Kaufmann/-frau für audiovisuelle Medien Kaufmann/-frau für Marketingkommunikation Medienkaufmann/-frau Digital und Print > Fortsetzung auf der folgenden Seite: 257 Bildungsanbieter Berufliche Medienschule Hamburg-Wandsbek (H8) Berufsfachschulische Ausbildungen: Kaufmännische/r Medienassistent/in, staatlich geprüfte/r (vollqualifizierend, mit allg. Fachhochschulreife) Mediengestalter Teilqualifizierende Berufsfachschule: Medientechnik und Gestaltung Berufsoberschule (BOS) – Gestaltung In Zusammenarbeit mit der Beruflichen Medienschule Hamburg-Eilbektal (G5) Erwerb der Fachhochschulreife bzw. der Fachgebundenen Hochschulreife Holzdamm 5 20099 Hamburg Tel. 040. 428 86 24-0 Fax 040. 428 86 24-14 [email protected] www.bs-alster.hamburg.de Berufliche Schule Farmsen G16 Technik und Medien Hermelinweg 8 22159 Hamburg Tel. 040. 42 88 55-781 Fax 040. 42 88 55-885 [email protected] www.g16hamburg.de Berufsschulische Ausbildungen: Buchhändler/in Fachangestellte/r für Medien- und Informationsdienste 11.11/k1dd(052_07) Berufliche Schule an der Alster Berufsschulische Ausbildungen: Fachkraft für Veranstaltungstechnik Mediengestalter/in Bild und Ton Informationselektroniker/in Berufsfachschulische Ausbildungen: Medientechnik und Gestaltung (teilqualifizierend) Technische/r Assistent/in für Informatik, staatlich geprüfte/r (vollqualifizierend) Torben B., Hamburg „Vom Tischler zum Mediengestalter. Mit dem BFW Hamburg ist mir der Weg in meine neue berufliche Zukunft gelungen! Nachdem ich in der Tischlerei gestürzt war, wurden die Schmerzen in meinem Knie unerträglich. Die Ärzte sagten mir, dass ich mir einen neuen Beruf suchen müsste. Ich war ratlos. Dann habe ich vom BFW Hamburg erfahren. Und dass man dort ganz individuell „fit“ gemacht wird, um wieder in Arbeit zu kommen. Jetzt bin ich Mediengestalter für Digital und Print und freue mich auf meine neue Tätigkeit im Verlag.“ Vollzeit schulische Ausbildungen: Technisches Gymnasium Fachschule Technik (Informationstechnik oder Mechatronik) 258 Berufsförderungswerk Hamburg GmbH August-Krogmann-Straße 52 22159 Hamburg InfoLine 0800 6 45 17 17 (kostenfrei aus dem deutschen Festnetz) w w w. b f w - h a m b u r g . d e InfoDienstag Dienstags von 15.30 bis 18.00 Uhr im BFW Hamburg Haus W, Eingangshalle Bildungsanbieter Berufliche Schule H20 Bramfelder See Gropiusring 43 22309 Hamburg Tel. 040. 42 89 80-348 Fax 040. 42 89 80-360 [email protected] www.h20-hamburg.de Bildungsanbieter Berufsschulische Ausbildung: Veranstaltungskaufmann/-frau Bildkunst Akademie Mendelssohnstr. 15 22761 Hamburg Tel. 040. 89 07 07 37 [email protected] www.bildkunstakademie.de Bildungsangebote zu folgenden Berufen/Tätigkeiten: Illustrationsdesigner/in staatlich anerkannt (BAföG möglich) Berufsakademie an der Wirtschaftsakademie Schleswig-Holstein Dualer Studiengang: Wirtschaftsinformatik (Bachelor) CBM Projektmanagement GmbH Hans-Detlev-Prien-Str. 10 24106 Kiel Tel. 0431. 30 16-117 Fax 0431. 30 16-380 [email protected] www.wak-sh.de Süderstraße 63 20097 Hamburg Tel. 040. 23 78 22-0 Fax 040. 23 78 22-11 [email protected] www.cbm-hamburg.de staatlich anerkannt (BAföG möglich) AZWV-zertifiziert (Förderung durch die Arbeitsagentur möglich) Umschulungen zu folgenden Berufen: Fachinformatiker/in - Fachrichtung Anwendungsentwicklung - Fachrichtung Systemintegration Informatikkaufmann/-frau IT-Systemkaufmann/-frau Bildungsangebote zu folgenden Berufen/Tätigkeiten: Berufsförderungswerk Hamburg GmbH (BFW) August-Krogmann-Straße 52 22159 Hamburg Tel. 040. 645 81-17 17 Fax 040. 645 81-12 27 [email protected] www.bfw-hamburg.de staatlich anerkannt (BAföG möglich) AZWV-zertifiziert (Förderung durch die Arbeitsagentur möglich) Reha-Förderung möglich Bildungsangebote zu folgenden Berufen/Tätigkeiten: Medienassistent/in Mediendesigner/in PC- und Netzwerk-Techniker/in Website-Betreuer/in Fachinformatiker/in - Fachrichtung Systemintegration (Vorbereitung IHK-Prüfung) Umschulungen zu folgenden Berufen: IT-Systemkaufmann/-frau (Vorbereitung IHK-Prüfung) Informatikkaufmann/-frau (Vorbereitung IHK-Prüfung) Fachinformatiker/in - Fachrichtung Anwendungsentwicklung - Fachrichtung Systemintegration IT-Systemkaufmann/-frau IT-System-Elektroniker/in Mediengestalter/in Digital und Print Technische/r Produktdesigner/in Fachrichtung Maschinen- und Anlagenkonstruktion Projektmanager/in (zertifiziert nach GPM) CBW College Bildungsangebote zu folgenden Berufen/Tätigkeiten: Berufliche Weiterbildung GmbH Frankenstraße 3 20097 Hamburg Tel. 040. 23 85 83 78-0 Fax 040. 23 85 83 78-9 [email protected] www.cbw-weiterbildung.de Anwendungsentwickler/in IT-Berater/in IT-Systemadministrator/in Mobile-App-Entwickler/in Netzwerkadministrator/in Programmierer/in SAP-Berater/in Softwareentwickler/in Web Developer/in > Fortsetzung auf der folgenden Seite: AZWV-zertifiziert (Förderung durch die Arbeitsagentur möglich) 260 Fachinformatiker/in - Fachrichtung Anwendungsentwicklung (Vorbereitung IHK-Prüfung) 261 Bildungsanbieter Bildungsanbieter CBW College Bildungsangebote zu folgenden Berufen/Tätigkeiten: Screendesigner/in Webdesigner/in Umschulungen zu folgenden Berufen: Fachinformatiker/in - Fachrichtung Anwendungsentwicklung - Fachrichtung Systemintegration Christian-Albrechts-Universität zu Kiel Institut für Informatik Christian-Albrechts-Platz 4 24118 Kiel Tel. 0431. 880-44-13 Fax 0431. 880-76-13 [email protected] www.informatik.uni-kiel.de ComPers Computer Personalberatung GmbH Humboldtstraße 25a 21509 Glinde Tel. 040. 73 60 64-0 Fax 040. 73 60 64-90 [email protected] www.compers.de Für die Aufstiegsfortbildungen ist eine Förderung über das Meister BAföG möglich. 262 Studiengänge: Informatik (Bachelor/Master) Wirtschaftsinformatik (Bachelor/Master) Berufsbegleitende Aufstiegsfortbildungen zu den AITTS (APO-IT) operativen Professionals Profilen: Certified IT Business Consultant (IHK) (IT-Berater/in, geprüfte/r) Certified IT Business Manager/in (IHK) (IT-Projektleiter/in, geprüfte/r) Certified IT Systems Manager/in (IHK) (IT-Entwickler/in, geprüfte/r) 263 Bildungsanbieter Bildungsanbieter damago GmbH Süderstraße 77 20097 Hamburg Tel. 040. 25 41 33 95-0 Fax 040. 25 41 33 95-9 [email protected] www.damago.de AZWV-zertifiziert (Förderung durch die Arbeitsagentur möglich) Bildungsangebote zu folgenden Berufen/Tätigkeiten: Datenbankadministrator/in Datenbankentwickler/in IT-Sicherheitskoordinator/in IT-Systemadministrator/in Netzplaner/in Netzwerkadministrator/in Softwareentwickler/in Webadministrator/in Web Developer/in Auch in Berlin, Essen, Hannover, Potsdam, Dresden, Chemnitz, Halle, Erfurt und Leipzig vertreten. DDA Deutsche Dialogmarketing Akademie GmbH Tel. 02129. 34 57 8-30 Fax 02129. 34 57 8-39 [email protected] www.dda-online.de Bildungsträger mit europäischer Zertifizierung Bildungsangebote zu folgenden Berufen/Tätigkeiten: Dialogmarketing Manager/in Fachwirt/in Dialogmarketing Fachwirt/in Onlinemarketing Fachwirt/in Social Media Online Marketing Manager/in Social Media Manager/in In Berlin, Hamburg, Köln, Düsseldorf, Frankfurt, Stuttgart und München vertreten. Design Factory International College of Communication Arts and Interactive Media Kastanienallee 9 20359 Hamburg Tel. 040. 317 15-88 Fax 040. 317 966-83 [email protected] www.design-factory.de staatlich anerkannt (BAföG möglich) Bildungsangebote zu folgenden Berufen/Tätigkeiten: 3D-Designer/in Art Director Creative Director Editorial Designer/in Fotodesigner/in Grafikdesigner/in Illustrationsdesigner/in Illustrator/in Layouter/in Screendesigner/in Webdesigner/in Drehbuchwerkstatt Hamburg e. V. Große Brunnenstraße 73 22763 Hamburg Tel. 040. 390 37-22 [email protected] www.drehbuchwerkstatt-hamburg.de DTP AKADEMIE HAMBURG GmbH Alsenstraße 2 22769 Hamburg Tel. 040. 431 88-250 Fax 040. 431 88-280 [email protected] www.dtp-akademie.net AZWV-zertifiziert (Förderung durch die Arbeitsagentur möglich) ELBCAMPUS Kompetenzzentrum Handwerkskammer Hamburg Zum Handwerkszentrum 1 21079 Hamburg Tel. 040. 359 05-777 Fax 040. 359 05-700 [email protected] www.elbcampus.de Bildungsangebote zu folgenden Berufen/Tätigkeiten: Drehbuchautor/in Bildungsangebote zu folgenden Berufen/Tätigkeiten: Cross Media Publisher Desktop Publisher (Satz und Layout) Grafikdesigner/in Illustrationsdesigner/in Illustrator/in Layouter/in Mediendesigner/in Mediengestalter/in Digital und Print Medientechnologe/in Druck Webdesigner/in Bildungsangebote zu folgenden Berufen/Tätigkeiten: Anwendungsadministrator/in CAD-Fachkraft Netzwerkadministrator/in Netzwerkservicetechniker/in AZWV-zertifiziert (Förderung durch die Arbeitsagentur möglich) Berufsfachschulische Ausbildung: Kommunikationsdesigner/in 264 265 Bildungsanbieter EMBA Europäische Medienund Business-Akademie GmbH Osterfeldstraße 12-14 22529 Hamburg Tel. 040. 46 00 94 7-0 Fax 040. 46 00 94 7-29 [email protected] www.emba-medienakademie.de Auch in Berlin und Düsseldorf vertreten: Friedrichstraße 50 – 55 10117 Berlin Speditionstraße 9 40221 Düsseldorf Bildungsanbieter Studiengänge: Angewandte Medien (Bachelor) mit den Studienrichtungen: - PR- und Kommunikationsmanager/in - Medien-, Sport- und Eventmanager/in - Digital Designer - Musikmanager/in / Musikproduzent/in Business Management (Bachelor) mit den Studienrichtungen: - Marketingmanager/in - Online Marketing Manager/in - Corporate Communication and Publishing Manager/in - Tourismus-, Hotel- und Eventmanager/in - Internationales und Europäisches Management Fortbildungen mit Hochschulzertifikat: Corporate Publishing Manager/in (Certified) Eventmanager/in (Certified) Journalist/in (Certified) Fachhochschule Kiel – Hochschule für Angewandte Wissenschaften Fachbereich Informatik und Elektrotechnik Grenzstraße 5 24149 Kiel Tel. 0431. 210-40 05 Fax 0431. 210-640 05 [email protected] www.fh-kiel.de/iue Fachbereich Medien Grenzstraße 3 24149 Kiel Tel. 0431. 210-45 08 Fax 0431. 210-645 08 [email protected] www.fh-kiel.de/medien 266 Studiengänge: Informationstechnologie und Internet (Bachelor) Informationstechnologie (Master) Fachhochschule Lübeck Fachbereich Elektrotechnik und Informatik Mönkhofer Weg 239 23562 Lübeck Tel. 0451. 300-50 23 Fax 0451. 300-52 36 [email protected] www.fh-luebeck.de Fachhochschule Lübeck oncampus Mönkhofer Weg 239 23562 Lübeck Tel. 0451. 300-54 62 Fax 0451. 300-54 20 [email protected] www.oncampus.de Fachhochschule Wedel Hochschule für Angewandte Wissenschaften Feldstraße 143 22880 Wedel Tel. 04103. 80 48-0 Fax 04103. 80 48-39 [email protected] www.fh-wedel.de Studiengänge: Angewandte Informationstechnik (Master) Informatik Softwaretechnik (Bachelor) Informationstechnologie und Gestaltung (Bachelor) Kommunikations-/Informationstechnik und Mikrotechnik (Bachelor) Medieninformatik online (Bachelor/Master) Online-Studiengang: Medieninformatik (Bachelor/Master) Wirtschaftsinformatik (Bachelor) Wirtschaftsingenieurwesen (Bachelor) Studiengänge: E-Commerce (Bachelor/Master) Informatik (Bachelor/Master) Medieninformatik (Bachelor) Technische Informatik (Bachelor) Wirtschaftsinformatik (Bachelor) staatlich anerkannt (BAföG möglich) Fachhochschule Westküste Studiengänge: Multimedia Production (Bachelor/Master) Journalismus und Medienwirtschaft berufsbegleitend (Master) Fritz-Thiedemann-Ring 20 25746 Heide Tel. 0481. 85 55-300 Fax 0481. 85 55-301 [email protected] www.fh-westkueste.de Studiengänge: Elektrotechnik und Informationstechnik (Bachelor) Management und Technik (Bachelor) Mikroelektronische Systeme (Master) 267 Bildungsanbieter Fernseh Akademie Mitteldeutschland e. V. Gohliser Straße 13 04105 Leipzig Tel. 0341. 997 32-50 Fax 0341. 997 32-59 [email protected] www.fernseh-akademie.de AZWV-zertifiziert (Förderung durch die Arbeitsagentur möglich) Bildungsanbieter Duale Studiengänge: Fernseh-Journalismus (Bachelor) Fernseh-Kamera (Bachelor) Fernseh-Wirtschaft (Bachelor) Bildungsangebote zu folgenden Berufen/Tätigkeiten: Fernsehkameramann/-frau (IHK) Redakteur/in Crossmedia Medienfachwirt/in (IHK) Umschulung zu folgenden Berufen (zwei Jahre): Freie Journalistenschule (FJS) Schloßstraße 100 12163 Berlin Tel. 030. 84 59-17 20 Fax 030. 84 59-17 22 [email protected] www.freie-journalistenschule.de Bildungsangebote zu folgenden Berufen/Tätigkeiten: Journalist/in PR-Assistent/in staatlich anerkannt (BAföG möglich) AZWV-zertifiziert (Förderung durch die Arbeitsagentur möglich) Mediengestalter/in Bild und Ton (IHK) Mediengestalter/in Digital und Print (IHK) Film- und Videoeditor/in (IHK) Filmwerkstatt Münster Gartenstraße 123 48147 Münster Tel. 0251 23 03 6-21 Fax 0251 23 03 6-09 [email protected] www.filmwerkstatt-muenster.de AZWV-zertifiziert (Förderung durch die Arbeitsagentur möglich) 268 Bildungsangebote zu folgenden Berufen/Tätigkeiten: Aufnahmeleiter/in Beleuchter/in Bildregisseur/in Continuity/Script Cutter/in Cutterassistent/in Kameraassistent/in Kameramann/-frau Lichttechniker/in Mediengestalter/in Bild und Ton Produktionsassistent/in Produzent/in Regieassistent/in Regisseur/in Screendesigner/in Tonassistent/in Tontechniker/in Videojournalist/in 269 Bildungsanbieter FSG Freie Schule für Gestaltung Industriestraße 125-131 21107 Hamburg Tel. 040. 33 98 25 90 Fax 040. 33 98 25 92 [email protected] www.fsg-hamburg.de staatlich anerkannter Bildungsträger (BAföG möglich) G 6 Fachschule Gewandmeister Berufliche Schule Holz.Farbe.Textil Bildungsanbieter Bildungsangebote zu folgenden Berufen/Tätigkeiten: Art Director Creative Director Grafikdesigner/in Illustrator/in Screendesigner/in Webdesigner/in Berufsfachschulische Ausbildung: Aufstiegsfortbildung: Gewandmeister/in, staatlich geprüfte/r 270 Technische/r Assistent/in für Informatik, staatlich geprüfte/r Dratelnstraße 24 21109 Hamburg Tel. 040. 428 79-01 Fax 040. 428 79-301 [email protected] www.g17-hamburg.de G 18 Staatliche Gewerbeschule Informations- und Elektrotechnik, Berufsfachschule Technische Assistenz für Informatik Dratelnstraße 26 21109 Hamburg Tel. 040. 428 79-419 Fax 040. 428 79-450 [email protected] www.g18.de Für die Aufstiegsfortbildung zum/zur Gewandmeister/in ist eine Meister-BAföG-Förderung möglich. Museumstraße 19 22765 Hamburg Tel. 040. 428 11-17 40 Fax 040. 428 11-17 51 [email protected] www.g10.de Berufsfachschulische Ausbildung: Grafikdesigner/in Zeughausmarkt 32 20459 Hamburg Tel. 040. 428 43-21 91 Fax 040. 428 43-29 85 [email protected] www.gsechs.de G 10 Staatliche Gewerbeschule Energietechnik, Teilqualifizierende Berufsfachschule Elektronik und Informationstechnik und Berufsfachschule Technische Assistenz für Informatik G 17 Staatliche Gewerbeschule für Metalltechnik mit Technischem Gymnasium GFN AG Berufsschulische Ausbildung: Systemelektroniker/in Berufsfachschulische Ausbildung: Technische/r Assistent/in für Informatik, staatlich geprüfte/r Elektrotechnik und Informationstechnik (teilqualifizierend) Realschulabschluss mit Teilqualifizierung Hammerbrookstraße 90 20097 Hamburg Tel. 040. 63 60 38-0 Fax 040. 63 60 38-20 [email protected] www.gfn.de AZWV-zertifiziert (Förderung mit Bildungsgutschein möglich) Berufsschulische Ausbildungen: Fachinformatiker/in - Fachrichtung Anwendungsentwicklung - Fachrichtung Systemintegration IT-System-Elektroniker/in Berufsfachschulische Ausbildungen: Technische/r Assistent/in für Informatik, staatlich geprüfte/r Umschulung zu folgendem Beruf: Fachinformatiker/in Systemintegration Informatikkaufmann/-frau Bildungsangebote zu folgenden Berufen/Tätigkeiten: Anwendungsentwickler/in Datenbankadministrator/in Datenbankentwickler/in Fachkraft IT-Services IT-Kundenbetreuer/in IT-Projektleiter/in IT-Sales Manager/in IT Service Advisor – ISO certified IT-Systemadministrator/in Netzwerkadministrator/in Programmierer/in Softwareentwickler/in > Fortsetzung auf der folgenden Seite: 271 Bildungsanbieter Bildungsanbieter GFN AG Bildungsangebote zu folgenden Berufen/Tätigkeiten: Grone Wirtschaftsakademie GmbH Webadministrator/in Web Business Manager/in Webdesigner/in Web Developer/in Webmaster Global Knowledge Germany Training GmbH Friedensallee 271 22763 Hamburg Tel. 040. 89 96 70-0 Fax 040. 89 85-12 [email protected] www.globalknowledge.de Grone Wirtschaftsakademie GmbH gemeinnützig Heinrich-Grone-Stieg 4 20097 Hamburg Tel. 040. 237 03-400 Fax 040. 237 03-410 [email protected] www.grone.de/hh-wirtschaftsakademie AZWV-zertifiziert (Förderung mit Bildungsgutschein möglich) 272 Industrie- und Werbefilm Kameraassistent/in Multimediajournalist/in Produktionsassistent/in Regieassistent/in Sounddesigner/in Tonassistent/in Tontechniker/in Videojournalist/in Bildungsangebote zu folgenden Berufen/Tätigkeiten: Anwendungssystemadministrator/in Datenbankadministrator/in IT-Berater/in / IT-Consultant IT-Konfigurationskoordinator/in IT-Kundenbetreuer/in IT-Manager/in IT-Produktkoordinator/in IT-Projektkoordinator/in IT-Projektleiter/in IT-Service-Manager/in IT-Sicherheitskoordinator/in IT-Systemadministrator/in IT-Systemanalytiker/in IT-Systemplaner/in IT Trainer/in IT-Vertriebsbeauftragte/r Netzplaner/in Netzwerkadministrator/in Sicherheitstechniker/in H 7 Berufliche Schule für Wirtschaft und IT City Nord Tessenowweg 3 22297 Hamburg Tel. 040. 428 86 53-0 Fax 040. 428 86 53-19 [email protected] www.h7citynord.de HAF Hamburger Akademie für Fernstudien GmbH Doberaner Weg 18 22143 Hamburg Tel. 0800. 999-08-00 Fax 040. 658 09-11 [email protected] www.akademie-fuer-fernstudien.de Umschulung zu folgendem Beruf: Mediengestalter/in Bild und Ton Bildungsangebote zu folgenden Berufen/Tätigkeiten: Audiodesigner/in Bildmischer/in Bildredakteur/in Bildtechniker/in Cutter/in Cutterassistent/in > Fortsetzung auf der folgenden Seite: Bildungsangebote zu folgenden Berufen/Tätigkeiten: AZWV-zertifiziert (Förderung durch die Arbeitsagentur möglich) Berufsschulische Ausbildungen: Informatikkaufmann/-frau IT-System-Kaufmann/-frau E-Learning und Fernlehrgänge: Autor/in Betriebswirt/in für Informationstechnik Datenbankentwickler/in Datenbankprogrammierer/in Designer/in Digitale Musikproduktion Fachinformatiker/in HAF, Anwendungsentwicklung Fachkaufmann/-frau für Marketing (Vorbereitung IHK Prüfung) Fotograf/in Grafikdesigner/in IT-Manager/in IT-Systemadministrator/in Journalist/in Konzeptioner/in Marketingassistent/in Mechatroniker/in (Vorbereitung staat. Prüfung) > Fortsetzung auf der folgenden Seite: 273 Bildungsanbieter HAF Hamburger Akademie für Fernstudien GmbH Hamburger Akademie für Marketing und Kommunikation Winterhuder Weg 29 22085 Hamburg Tel. 040. 27 14 36-25 Fax 040. 27 14 36-26 [email protected] www.hamburger-akademie.de/marketing staatlich anerkannt (BAföG möglich) NEU: Info-Veranstaltungen 14-tägig donnerstags, 10:30 Uhr Bildungsanbieter E-Learning und Fernlehrgänge: Medienbetriebswirt/in Multimediaentwickler/in Multimedia-Designer/in Netzwerkadministrator/in Softwareentwickler/in Texter/in Webadministrator/in Webdesigner/in Berufsfachschulische Ausbildung: Kommunikationswirt/in Schwerpunkt: Marketing Management Schwerpunkt: Tourismus Management Studiengang: Bachelor of Arts (Hons): Advertising, Marketing Communications Bachelor of Arts (Hons): Travel and Tourism Aufbaustudium, englischsprachig Bachelorstudiengang University of Bedfordshire 5. + 6. Semester, akadem. Auslandsjahr, England www.intensiv-mba.de Berufsbegleitender Studiengang, international MBA – Master of Business Administration University of Bedfordshire 4 Semester, englischsprachig Bildungsangebote zu folgenden Berufen/Tätigkeiten: Marketingmanagement, Produktmanagement Tourismusmanagement, Destinationmanagement Interne/externe Kommunikation Etat-Director/Kontakter/in 274 Hamburger Technische Kunstschule Laureate Academies GmbH Akademie für Gestaltung Alsterterrasse 1 20354 Hamburg Tel. 040. 24 72 78 Fax 040. 280 26 19 [email protected] www.htk-ak.de staatlich anerkannt (BAföG möglich) Berufsfachschulische Ausbildung: Kommunikationsdesign Die htk ist Mitglied des internationalen Bildungsnetzwerks Laureate International Universities mit über 50 Hochschulen in 28 Ländern. Mit insgesamt mehr als 600.000 Studierenden weltweit bietet Laureate eine Hochschulausbildung auf internationalem Niveau. Bildungsanbieter HAMBURG MEDIA SCHOOL Finkenau 35 22081 Hamburg Tel. 040.41 34 68-0 Fax 040.41 34 68-10 [email protected] www.hamburgmediaschool.com staatlich anerkannt (BAföG möglich) Bildungsanbieter Studiengänge: Film (Master) mit den Studienbereichen: - Drehbuch - Regie - Produktion - Kamera Media Management (Master of Business Administration) Berufsbegleitender Studiengang: Media Management (Executive Master of Business Administration) HAMM Hanseatische Akademie für Marketing + Management GmbH Normannenweg 2 20537 Hamburg Tel. 040. 40 18 52 32 Fax 040. 40 18 52 34 [email protected] www.hhamm.de Berufsfachschulische Ausbildung: Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg www.haw-hamburg.de Fakultät DMI - Design, Medien und Information www.haw-hamburg.de/dmi [email protected] Department Design Modecampus Armgartstraße 24 22087 Hamburg Tel. 040. 428 75-0 Fax 040. 428 75-46 99 Kommunikationsdesign Bildungsangebote zu folgenden Berufen/Tätigkeiten: Marketing-Kommunikationswirt/in Department Design Kunst- und Mediencampus Finkenau 35 22081 Hamburg Tel. 040. 428 75-0 Fax 040. 428 75- 46 99 Studiengänge: Bekleidung – Technik und Management (Bachelor) Design (Master mit Spezialisierung auf Modedesign Kostümdesign Textildesign) Modedesign Kostümdesign Textildesign (Bachelor) Multichannel Trade Management in Textile Business (Master) Studiengänge: Design.MA (Master mit Spezialisierung auf Illustration/Kommunikationsdesign) Illustration (Bachelor) Kommunikationsdesign (Bachelor) staatlich anerkannt (BAföG möglich) HfbK - Hochschule für bildende Künste Lerchenfeld 2 22081 Hamburg Tel. 040. 42 89 89-269 Fax 040. 42 89 89-377 [email protected] www.hfbk-hamburg.de HFU Akademie der Hochschule Furtwangen Robert-Gerwig-Platz 1 78120 Furtwangen Tel. 07723. 920-26 80 Fax 07723. 920-26 81 [email protected] www.hfu-akademie.de 276 Studiengänge: Bildende Künste (Bachelor of Fine Arts) Schwerpunkte: Bildhauerei, Bühnenraum, Design, Film, Grafik/Typografie/Fotografie, Malerei/Zeichnen, Theorie und Geschichte, Zeitbezogene Medien Bildende Künste (Master of Fine Arts) Department Information Kunst- und Mediencampus Finkenau 35 22081 Hamburg Tel. 040. 428 75- 0 Fax 040. 428 75 36- 99 Department Medientechnik Kunst- und Mediencampus E-Learning und Fernlehrgänge: Assistent/in für Screendesign E-Learning-Manager/in E-Learning-Moderator/in (Teletutor/in/Lern-Coach) Programmierer/in Screendesigner/in Softwareentwickler/in Webdesigner/in Finkenau 35 22081 Hamburg Tel. 040. 428 75-0 Fax 040. 428 75 76-99 Studiengänge: Bibliotheks- und Informationsmanagement (Bachelor) Informationsmanagement und -wissenschaft (Master) Medien und Information (Bachelor) Studiengänge: Media Systems (Bachelor) Medientechnik (Bachelor) Zeitabhängige Medien – Sound-Vision / Games (Master) 277 Bildungsanbieter Bildungsanbieter Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg Fakultät Technik und Informatik Department Informatik Berliner Tor 7 20099 Hamburg Tel. 040. 428 75-84 00 Fax 040. 428 75-86 19 [email protected] www.informatik.haw-hamburg.de Hochschule Fresenius Alte Rabenstraße 1 20148 Hamburg Tel. 040. 22 63 259-10 Fax 040. 22 63 259-30 [email protected] www.hs-fresenius.de staatlich anerkannt (BAföG möglich) Hochschule für Musik und Theater Hamburg Harvestehuder Weg 12 20148 Hamburg Tel. 040. 42 84 82-587 Fax 040. 42 84 82-666 [email protected] www.hfmt-hamburg.de Hochschule Wismar University of Applied Sciences / Technology, Business and Design Studiengänge: Angewandte Informatik (Bachelor) European Computer Science (Bachelor) Informatik (Master) Technische Informatik (Bachelor) Wirtschaftsinformatik (Bachelor) Studiengänge: Medien- und Kommunikationsmanagement (Bachelor) Spezialisierung nach dem 3. Semester: - Communication Management - Event Management - Marketing Management - Media Management - Online Management - Sport- und Entertainment Management Studiengänge: Dramaturgie (Master) Kultur- und Medienmanagement (Master) Multimediale Komposition (Master) Musik (Bachelor/Master) mit mehreren Studienzweigen Regie Musiktheater (Bachelor) Regie Schauspiel (Bachelor) Schauspiel (Bachelor) Philipp-Müller-Straße 14 23966 Wismar Tel. 03841. 753-212 Fax 03841. 753-579 [email protected] www.hs-wismar.de Hochschule Wismar WINGS - Wismar International Graduation Services GmbH Studiengänge: Informations- und Elektrotechnik (Bachelor/Master) Multimediatechnik (Bachelor) Multimedia Engineering (Master) Kommunikationsdesign und Medien (Diplom) Wirtschaftsinformatik (Bachelor/Master) Wirtschaftsinformatik (binational deutsch-polnisch, Bachelor/Master) Fernstudiengang: Wirtschaftsinformatik (Bachelor/Master) Wirtschaftsinformatik (Diplom) Philipp-Müller-Straße 14 23966 Wismar Tel. 03841. 753-471 Fax 03841. 753-296 [email protected] www.wings.hs-wismar.de HSBA Hamburg School of Business Administration Dualer Studiengang: Media Management (Bachelor) Alter Wall 38 20457 Hamburg Tel. 040. 361 38-715 Fax 040. 361 38-751 [email protected] www.hsba.de staatlich anerkannt (BAföG möglich) Fernstudiengänge: Kulturmanagement (Bachelor/Master) Kulturmanagement (Zertifikat) 278 279 Bildungsanbieter Institute of Design Hamburg Staatlich anerkannte Berufsfachschule Esplanade 30 20334 Hamburg Tel. 040. 35 76 300 Fax 040. 34 49 48 [email protected] www.ingd.de Auch in Düsseldorf und Berlin vertreten Bildungsanbieter Berufsfachschulische Ausbildung: Kommunikations- und Grafikdesigner/in mit den Fachrichtungen - Art Direction/Werbung - Editorial/Verlagsdesign - Branding/Packaging - MultiMedia/Film Kultur- und Medienmanagement LEUPHANA Universität Lüneburg Fakultät Wirtschaftswissenschaften Volgershall 1 21339 Lüneburg Tel. 04131. 677-51 51 Fax 04131. 677-53 00 [email protected] www.leuphana.de http://www.leuphana.de/fakultaet-wirtschaft.html Medienbüro Hamburg Feldstraße 66 (Medienbunker) 20359 Hamburg Tel. 040. 32-71 80 Fax 040. 32-46 15 [email protected] www.alsterdamm.de Management and Controlling / Information Systems (Master) Wirtschaftsinformatik (Bachelor) Master an Partnerunis im Ausland staatlich anerkannt (BAföG möglich) Kunstschule Alsterdamm GmbH Studiengänge: Königstraße 54 22767 Hamburg Tel. 040. 306 20-11 40 Fax 040. 306 20-11 49 [email protected] www.medienbuero-hamburg.de Berufsfachschulische Ausbildungen: Grafikdesigner/in Kommunikationsdesigner/in Bildungsangebote zu folgenden Berufen/Tätigkeiten: Autor/in Fotoreporter/in Journalist/in Moderator/in PR-Berater/in Videojournalist/in staatlich anerkannt (BAföG möglich) Kunstschule Wandsbek staatlich anerkannte Berufsfachschule für Kommunikationsdesign Neumann-Reichardt-Straße 27-33, Haus 19 22041 Hamburg Tel. 040. 652-37 31 Fax 040. 652-91 94 [email protected] www.kw19.de Berufsfachschulische Ausbildungen: Kommunikationsdesigner/in Grafikdesigner/in mit den Fachrichtungen: - Art Direction - Grafikdesign - Multimedia Studium bei den Besten! Grafik Design Packungs Design staatlich anerkannt (BAföG möglich) 280 281 Bildungsanbieter MHMK, Macromedia Hochschule für Medien und Kommunikation Gertrudenstraße 3 20095 Hamburg Tel. 040.300 30 89-0 Fax 040.300 30 89-15 [email protected] www.mhmk.de www.macromedia-ausbildung.de staatlich anerkannt (BAföG möglich) Bildungsanbieter Studiengänge (Dauer: 7 Semester) mit Auslandssemester an Partnerhochschulen u. a. in Australien, England und Asien: Medienmanagement (Bachelor) in den Studienrichtungen: - Digital Media Management - PR und Kommunikationsmanagement - Sport und Eventmanagement - Markenkommunikation und Werbung - Musikmanagement - Media and Communication Management Medien- und Kommunikationsdesign (Bachelor) in der Studienrichtung: - Mediendesign Journalistik (Bachelor) – ohne Auslandssemester in den Studienrichtungen: - Kulturjournalismus - Sportjournalismus Macromedia Akademie Berufsfachschule für Medien und Kommunikation Miami Ad School Europe GmbH Finkenau 35e 22081 Hamburg Tel. 040. 41 34 67-0 Fax 040. 41 34 67-67 [email protected] www.miamiadschool.com NBS Northern Business School gGmbH Holstenhofweg 62 22043 Hamburg Tel. 040.35 700-340 Fax 040.35 700-343 [email protected] www.nbs.de Studiengänge: Wirtschaftsinformatik (Bachelor) Wirtschaftswissenschaften Tourismus und Eventmanagement (Bachelor) Bildungsangebote zu folgenden Berufen/Tätigkeiten: Eventmanager/in staatlich anerkannt (BAföG möglich) NDR - Norddeutscher Rundfunk Personal- und Führungskräfteentwicklung Referat Ausbildung Hugh-Greene-Weg 1 22529 Hamburg Tel. 040. 41 56-43 20 Fax 040. 41 56-54 50 [email protected] www.ndr.de Duale Ausbildungen: Fachkraft für Veranstaltungstechnik Informationselektroniker/in mit Vorbereitung der Meisterprüfung (Teile 3 + 4) Kaufmann/-frau für audiovisuelle Medien Kaufmann/-frau für Bürokommunikation Mediengestalter/in Bild und Ton Schulische Ausbildungslehrgänge (Drei Jahre): Kaufmann/-frau für Marketingkommunikation (HK) Mediengestalter/in Digital und Print (HK-Prüfung) Sport- und Fitnesskaufmann/-frau (HK) Veranstaltungskaufmann/-frau (HK-Prüfung) Bildungsangebote zu folgenden Berufen/Tätigkeiten: Account Planner (Bootcamp) Art Director Grafikdesigner/in Texter/in NORDAKADEMIE Hochschule der Wirtschaft Köllner Chaussee 11 25337 Elmshorn Tel. 04121. 40 90-0 Fax 04121. 40 90-40 [email protected] www.nordakademie.de Studiengänge: Wirtschaftsinformatik (Bachelor/Master) staatlich anerkannt (BAföG möglich) staatlich anerkannt (BAföG möglich) 282 283 Bildungsanbieter Bildungsanbieter PTL Wedel Private Berufsfachschule Feldstraße 143 22880 Wedel Tel. 04103. 80 48-0 Fax 04103. 80 48-39 [email protected] www.ptl.de staatlich anerkannt (BAföG möglich) SAE Hamburg Feldstraße 66 (Medienbunker) 20359 Hamburg Tel. 040. 23 68 80-80 Fax 040. 23 36-02 [email protected] www.sae.edu AZWV-zertifiziert (Förderung durch Arbeitsagentur möglich) Berufsfachschulische Ausbildungen: mit den Schwerpunkten - Medieninformatik - Softwaretechnik - Technische Informatik - Wirtschaftsinformatik Kaufmännische/r Assistent/in Fachrichtung Informationsverarbeitung staatlich geprüfte/r Bildungsangebote zu folgenden Berufen/Tätigkeiten: 3D-Designer/in Audiodesigner/in Cross Media Publisher Cutter/in Cutterassistent/in Journalist/in Gamedesigner/in Kameraassistent/in Mediendesigner/in Multimediaentwickler/in Multimedia Producer Regieassistent/in Screendesigner/in Sounddesigner/in Tonmeister/in Tontechniker/in Webadministrator/in Webdesigner/in Web Developer/in Website-Betreuer/in Studiengänge (Bachelor - hons/Master - hons): 284 SAE Hamburg Technische/r Assistent/in für Informatik, staatlich geprüfte/r Audio Engineer Digital Journalism Film Making Games Programming Interactive Animation Web Design & Development > Fortsetzung auf der folgenden Seite: Studiengänge (Bachelor - hons/Master - hons): SAE bietet den Studiengang zum Bachelor mit der Middlesex Universität in London an. Der Titel-Zusatz Honours kann durch eine zusätzliche schriftliche Abschlussarbeit erworben werden. Technische Fachschule Heinze Berufsfachschule für Screen Design und Fachschule für Technik Überseering 9 22297 Hamburg Tel. 040. 63 90 29-0 Fax 040. 63 90 29-29 [email protected] www.tf-heinze.de staatlich anerkannt (BAföG möglich) AZWV-zertifiziert (Förderung durch Arbeitsagentur möglich) Technische Universität Hamburg-Harburg (TUHH) Schwarzenbergstraße 95 21073 Hamburg Tel. 040. 428 78-22 32 Fax 040. 428 78-40 77 [email protected] www.tuhh.de/studium/studienberatung Berufsfachschulische Ausbildung: Assistent/in für Screendesign, staatlich geprüfte/r Bildungsangebote zu folgenden Berufen/Tätigkeiten: 3D-Designer/in CAD-Anwender/in Desktop Publisher/in Fotograf/in Gamedesigner/in Grafikdesigner/in Illustrator/in Kommunikationsdesigner/in Layouter/in Mediengestalter/in Digital und Print Screendesigner/in Webdesigner/in Studiengänge: Computational Informatics (Bachelor of Science/Master of Science) Informatik-Ingenieurwesen (Bachelor of Science/Master of Science) Information and Communication System (Int. Master of Science) Information and Media Technology (Int. Master of Science) Internationaler Wirtschaftsingenieur (Master of Science) Microelectronics and Microsystems (Master) Joint Master in Communication and Information Technologies (Master) 285 Bildungsanbieter Texterschmiede Hamburg e. V. (gemeinn.) Hammerbrookstraße 93 20097 Hamburg Tel. 040. 23 68 83 84 Fax 040. 23 68 83 85 [email protected] www.texterschmiede.de TIDE GmbH Kunst- und Mediencampus Hamburg Finkenau 35 22081 Hamburg Tel. 040. 325 99 03-0 Fax 040. 325 99 03-19 [email protected] www.tidenet.de Bildungsangebote zu folgenden Berufen/Tätigkeiten: TLA TeleLearn-Akademie Texter/in Werbetexter/in Bildungsangebote zu folgenden Berufen/Tätigkeiten: Produktionsassistent/in Produzent/in Redakteur/in (Hörfunk/Fernsehen) Regieassistent/in Reporter/in Tonassistent/in Videojournalist/in Medienfachwirt / in (IHK) Industriemeister / in Print (IHK) » Aufstiegsfortbildung beim Marktführer » 18 Monate berufsbegleitend » Studienbeginn jeweils April und Oktober Projektmanagement » Blended-Learning-Intensivkurs » 7 Wochen berufsbegleitend Duale Ausbildung: Mediengestalter/in Bild und Ton Praktika: BWL Basiswissen » EBC*L – Europäischer Wirtschaftsführerschein » Tutoriell begleiteter Online-Kurs, Lehrbuch, Lern-CD Radio/TV Redaktion TV Postproduktion Radio/TV Sendeabwicklung Öffentlichkeitsarbeit TLA – TeleLearn-Akademie gGmbH Haus der Wirtschaft, Kapstadtring 10 22297 Hamburg Tel. 040. 33 42 41-451 Fax 040. 33 42 41-299 [email protected] www.tla.de Für die Aufstiegsfortbildung zum/zur Medienfachwirt/-in ist eine Meister-BAföG Förderung möglich. AZWV-zertifiziert (Förderung durch die Arbeitsagentur möglich) E-Moderating » Online-Moderation in der Lehre und im Wissensmanagement » 5 Wochen berufsbegleitend E-Learning und Fernlehrgänge: Medienfachwirt/in (Aufstiegsfortbildung), www.medienfachwirt.com E-Moderating, www.e-moderating.net Community Management Social Media Marketing & Monitoring Projektmanagement Mobile 1x1 Online & Social Media Marketing Medienrecht kompakt Journalist 2.0 – Digitale Selbstvermarktung SEO und suchmaschinenoptimiertes Schreiben BWL-Basiswissen für Nicht-Betriebswirte, www.ebcl-online.de > Fortsetzung auf der folgenden Seite: 286 Berufsstudium mit Zukunft Zurück er... ationsüb Organis achwirt Medienf t / IM Prin age Homep Inhalt Übungen ibliothek Medienb ionen Diskuss Blogs E-Mail Info & Beratung Torsten Parzella · Tel. 040 334241-451 www.tla.de · [email protected] Bildungsanbieter TLA – TeleLearn-Akademie gGmbH TLA TeleLearn-Akademie E-Learning und Fernlehrgänge: Vorbereitung auf die Ausbildereignungsprüfung – AEVO Für Hamburger und Hamburger Unternehmen bietet die TLA im Rahmen des Projektes ADWH – Akademie Digitale Wirtschaft Hamburg diverse kostenlose Schulungen für die Medienbranche an. Aktuelles Programm unter www.adwh.de Universität Duisburg-Essen Fakultät für Bildungswissenschaften Institut für Berufs- und Weiterbildung Fernstudiengang: Educational Media (Master) Forsthausweg 2 47057 Duisburg Tel. 0203. 379-27 73 Fax 0203. 379-44 99 [email protected] www.online-campus.net Von-Melle-Park 6 20146 Hamburg Tel. 040. 428 38-48 16 Fax 040. 428 38-35 53 [email protected] www.slm.uni-hamburg.de/imk Unsere Themen » Social Media + Community Management » Mobile Marketing + Mobile Business » Medienrecht + eCommerce » Suchmaschinenoptimierung: SEO / SEA / SEM Unsere Kompetenzen » Neueste Medien- und Lerntechnologie » Fachdozenten und erfolgreiche Praktiker in der Lehre » Innovative didaktische Konzepte Info & Beratung Jürgen Sorg · Tel. 040 334241-454 www.adwh.de · [email protected] Universität Hamburg www.uni-hamburg.de Fakultät für Geisteswissenschaften Department Sprache, Literatur, Medien (SLM) Institut für Medien und Kommunikation (IMK) Digital lernen für die digitale Zukunft » Professionelle Weiterbildung im Online Marketing » Blended Learning: Online + Präsenz Studiengänge: Medien- und Kommunikationswissenschaft (Bachelor) Medienwissenschaft (Master) Das Projekt »ADWH – Akademie Digitale Wirtschaft Hamburg« wird aus dem Europäischen Sozialfonds ESF und von der Freien und Hansestadt Hamburg fi nanziert. 288 Bildungsanbieter Bildungsanbieter Universität Hamburg www.uni-hamburg.de Fakultät für Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften Fachbereich Informatik Vogt-Kölln-Straße 30 22527 Hamburg Tel. 040. 428 83-24 01 Fax 040. 428 83-22 06 [email protected] www.informatik.uni-hamburg.de Fakultät für Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften / Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften Fachberatung: Paul Drews Fachbereich Informatik Universität zu Lübeck Studiengänge: Bioinformatik (Master) Computing in Science (Bachelor) Informatik (Bachelor/Master) IT-Management und -Consulting (Master) Mensch-Computer-Interaktion (Bachelor) Software-System-Entwicklung (Bachelor) Wirtschaftsinformatik (Bachelor/Master) Fakultätsübergreifender Studiengang: Wirtschaftsinformatik (Bachelor/Master) Allende-Platz 1 20146 Hamburg Tel. 040. 428 38-6181 Fax 040. 428 38-24 18 www.wiso.uni-hamburg.de (Fachbereich Sozialwissenschaften) www.journalistik.uni-hamburg.de Verband Druck und Medien Nord e. V. Gaußstraße 190 22765 Hamburg Tel. 040. 39 92 83-0 Fax 040. 39 92 83-22 [email protected] www.vdnord.de VHS - Volkshochschule Hamburg Die Hamburger Volkshochschule Studiengang: Journalistik und Kommunikationswissenschaft (Master) Journalism and Media within Globalisation: The European Perspective (Master – internat. Studiengang) Schanzenstraße 75 20357 Hamburg Tel. 040. 428 41 -28 30 www.vhs-hamburg.de WBS Training AG Wandalenweg 14 20097 Hamburg Tel. 040. 22 94 32-43 Fax 040. 22 94 32-40 [email protected] www.wbstraining.de AZWV-zertifiziert (Förderung durch die Arbeitsagentur möglich) 290 Studiengang: Informatik (Bachelor/Master) Aufstiegsfortbildung: Medienfachwirt/in (Vorbereitung IHK-Prüfung) in Kooperation mit der HKBiS Handelskammer Hamburg Bildungs-Service gGmbH Bildungsangebote für folgende Zielgruppe: Führungskräfte der Druck-und Medienindustrie Für die Aufstiegsfortbildung zum/zur Medienfachwirt/-in ist eine Meister-BAföG-Förderung möglich Vogt-Kölln-Straße 30, Raum A-308 22527 Hamburg Tel. 040. 428 83-24 04 http://www.wiinf.uni-hamburg.de Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften Institut für Journalistik und Kommunikationswissenschaft Ratzeburger Allee 160 23538 Lübeck Tel. 0451. 500-30 21 Fax 0451. 500-30 16 [email protected] www.uni-luebeck.de Bildungsangebote in den Bereichen: Multimedia, Fotografie, EDV, Web Alle Kursangebote finden Sie unter: www.vhs-hamburg.de Umschulungen zu folgenden Berufen: Fachinformatiker/in - Fachrichtung Anwendungsentwicklung - Fachrichtung Systemintegration IT-Systemkaufmann/-frau Bildungsangebote zu folgenden Berufen/Tätigkeiten: 3D-Designer/in Affiliate Marketing Manager/in Animationsdesigner/in Anwendungsentwickler/in Content Manager/in > Fortsetzung auf der folgenden Seite: 291 Bildungsanbieter Bildungsanbieter WBS Training AG Bildungsangebote zu folgenden Berufen/Tätigkeiten: Cross Media Publisher Datenbankadministrator/in Datenbankentwickler/in Desktop Publisher E-Commerce-Berater/in E-Learning-Manager/in E-Learning-Moderator/in Eventmanager/in Grafikdesigner/in IT-Berater/in IT-Kundenbetreuer/in IT-Manager/in IT-Projektleiter/in IT-Systemadministrator/in Journalist/in Marketingassistent/in Marketing Kommunikationswirt/in Marketing-Manager/in Mediendesigner/in Multimediaentwickler/in Netzwerkadministrator/in Online Marketing Manager/in Online-Redakteur/in PR-Assistent/in PR-Berater/in PR-/Kommunikationsmanager/in Pressesprecher/in Redakteur/in SAP-Berater/in Softwareentwickler/in Texter/in Webadministrator/in Webdesigner/in 292 Weiterbildungszentrum WINQ e. V. an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg Berliner Tor 5 20099 Hamburg Tel. 040. 428 75 75-75 Fax 040. 428 75 75-99 [email protected] www.haw-hamburg.de/weiterbildung Berufsbegleitende Weiterbildungen: mit den Fachrichtungen: -Projektmanagement (HAW-zertifiziert) -Communications (Kontaktweiterbildung in Modulform) 293 Weitere Adressen rund um Medien und IT Förderung, gewerkschaften, informations- und beratungsstellen, kammern und vereine > Weitere Adressen Weitere Adressen WEITERE ADRESSEN RUND UM MEDIEN UND IT Agentur für Arbeit Hamburg Kurt-Schumacher-Allee 16 | 20097 Hamburg Tel. Arbeitnehmer: 01801. 55 51 11 | Arbeitgeber: 01801. 66 44 66 | Fax 040. 24 85-25 03 [email protected] Öffnungszeiten aller Dienststellen: Mo - Fr 08:00 - 13:00 Uhr Do zusätzlich 16:00 bis 18:00 Uhr für Berufstätige www.arbeitsagentur.de Altona Kieler Straße 39 | 22769 Hamburg Tel. Arbeitnehmer: 01801. 55 51 11 | Arbeitgeber: 01801. 66 44 66 | Fax 040. 380 14-461 [email protected] Bergedorf Johann-Meyer-Straße 55 | 21031 Hamburg Tel. Arbeitnehmer: 01801. 55 51 11 | Arbeitgeber: 01801. 66 44 66 | Fax 040. 725 76-103 [email protected] Eimsbüttel Eppendorfer Weg 24 | 20259 Hamburg Tel. Arbeitnehmer: 01801. 55 51 11 | Arbeitgeber: 01801. 66 44 66 | Fax 040. 43 19 94 31 [email protected] Harburg Harburger Ring 35 | 21073 Hamburg Tel. Arbeitnehmer: 01801. 55 51 11 | Arbeitgeber: 01801. 66 44 66 | Fax 040. 76 74 48 50 [email protected] Nord Langenhorner Chaussee 92-94 | 22415 Hamburg Tel. Arbeitnehmer: 01801. 55 51 11 | Arbeitgeber: 01801. 66 44 66 | Fax 040. 532 07-444 [email protected] Wandsbek Pappelallee 30 | 22089 Hamburg Tel. Arbeitnehmer: 01801. 55 51 11 | Arbeitgeber: 01801. 66 44 66 | Fax 040. 20 20 24 80 44 61 [email protected] 296 Arbeitslosen-Telefonhilfe e. V. Beratungszentrum Humboldt-Campus Humboldtstraße 58 | 22083 Hamburg Tel. 0800. 111 04 44 (kostenlos für Hamburg) Tel. 040. 22 75 74-73 (für die anderen Bundesländer) | Fax 040. 22 75 74-778 [email protected] | www.arbeitslosen-telefonhilfe.de Bildungsurlaub Behörde für Schule und Berufsbildung Amt für Weiterbildung Referat Bildungsurlaub Dammtorstraße 14 | 20354 Hamburg Tel. 040. 428 23-48 25 | Fax 040. 427 96-70 80 [email protected] | www.bildungsurlaub-hamburg.de Existenzgründung BTG Beteiligungsgesellschaft Hamburg mbH Habichtstraße 41 | 22305 Hamburg Tel. 040. 61 17 00-0 | Fax 040. 61 17 00-19 [email protected] | www.btg-hamburg.de BürgschaftsGemeinschaft Hamburg GmbH Habichtstraße 41 / Ecke Bramfelder Straße | 22305 Hamburg Tel. 040. 61 17 00-0 | Fax 040. 61 17 00-19 [email protected] | www.bg-hamburg.de .garage hamburg Mexikoring 27-29 | 22297 Hamburg Tel. 040. 633 06-0 | Fax 040. 633 06-550 [email protected] | www.garagehamburg.de Handelskammer Hamburg Adolphsplatz 1 | 20457 Hamburg Tel. 040. 361 38-138 | Fax 040. 361 38-401 [email protected] | www.hk24.de 297 Weitere Adressen Handwerkskammer Hamburg Holstenwall 12 | 20355 Hamburg Tel. 040. 359 05-0 | Fax 040. 359 05-208 [email protected] | www.hwk-hamburg.de H.E.I. Hamburger ExistenzgründungsInitiative Habichtstraße 41 / Ecke Bramfelder Straße | 22305 Hamburg Tel. 040. 61 17 00-0 | Fax 040. 61 17 00-19 [email protected] | www.hei-hamburg.de hep Hamburger Existenzgründungsprogramm hep-Management-Team c/o Hamburg Innovation GmbH Harburger Schlossstraße 6-12 | 21079 Hamburg Tel. 040. 766 29-0 | Fax 040. 766 29-61 19 [email protected] | www.hep-online.de Johann-Daniel-Lawaetz-Stiftung Neumühlen 16-20 | 22763 Hamburg Tel. 040. 39 99 36-0 | Fax 040. 39 99 36-90 [email protected] | www.lawaetz.de Fördergelder Studierendenwerk Hamburg Beratungszentrum Studienfinanzierung (BeSt) Grindelallee 9 | 20146 Hamburg Tel. 040. 419 02-0 | Fax 040. 419 02-100 [email protected] | www.studierendenwerk-hamburg.de Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein GmbH Friedensallee 14-16 | 22765 Hamburg Tel. 040. 398 37-0 | Fax 040. 398 37-10 [email protected] | www.ffhsh.de 298 Weitere Adressen Gewerkschaften – Hamburg connexx.av Hamburg Besenbinderhof 60 | 20097 Hamburg Tel. 040. 28 58 41 51 | Fax 040. 28 58 90 80 [email protected] | www.connexx-av.de dju Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union Hamburg Besenbinderhof 60 | 20097 Hamburg Tel. 040. 28 58 40 81 www.dju-hamburg.de DJV Deutscher Journalisten-Verband Landesverband Hamburg Rödingsmarkt 52 | 20459 Hamburg Tel. 040. 36 97 10-0 | Fax 040. 36 97 10-22 [email protected] | www.djv-hamburg.de ver.di Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft, Landesbezirk Hamburg Fachbereich Medien, Kunst und Industrie, Druck und Papier Besenbinderhof 60 | 20097 Hamburg Tel. 040. 28 58-40 81 | Fax 040. 28 58-90 81 [email protected] | http://medien-kunst-industrie.hamburg.verdi.de Gewerkschaften – bundesweit dju Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union Paula-Thiede-Ufer 10 | 10179 Berlin Tel. 030. 69 56-0 | Fax 030. 69 56-31 41 [email protected] | http://dju.verdi.de DJV Deutscher Journalisten-Verband e. V. Gewerkschaft der Journalistinnen und Journalisten Pressehaus 2107, Schiffbauerdamm 40 | 10117 Berlin Tel. 030. 726 27 92-0 | Fax 030. 726 27 92-13 [email protected] | www.djv.de 299 Weitere Adressen ver.di-Bundesverwaltung, Fachbereich 8 – Medien, Kunst und Industrie Paula-Thiede-Ufer 10 | 10179 Berlin Tel. 030. 69 56-23 22 | Fax 030. 69 56-36 57 [email protected] | http://medien-kunst-industrie.verdi.de Informations- und Beratungsstellen: Aus- und Weiterbildung Behörde für Schule und Berufsbildung Amt für Weiterbildung Hamburger Straße 131 | 22083 Hamburg Tel. 040. 428 63-20 03 | Fax 040. 42 79 78-999 www.bsb.hamburg.de Behörde für Schule und Berufsbildung Schulinformationszentrum (SIZ) Hamburger Straße 41 | 22083 Hamburg Tel. 040. 428 99-22 11 | Fax 040. 428 63-27 28 [email protected] | www.hamburg.de/kontakt-siz/ Berufsinformationszentrum (BIZ) Hamburg Kurt-Schumacher-Allee 16 | 20097 Hamburg Tel. 01801. 55 51 11 [email protected] | http://berufenet.arbeitsagentur.de/berufe/index.jsp Videos zu Berufen: http://www.berufe.tv/BA/ Ausbildungsberufe: http://www.planet-beruf.de/ Hamburger Institut für Berufliche Bildung (HIBB) Hamburger Straße 131 | 22083 Hamburg Tel. 040. 428 63-21 31 | www.hibb.hamburg.de KWB – Koordinierungsstelle Weiterbildung und Beschäftigung e. V. Service Digitale Arbeit – SDA Haus der Wirtschaft | Kapstadtring 10 | 22297 Hamburg Tel. 040. 33 42 41-0 | Fax 040. 33 42 41-299 [email protected] | www.it-medien-hamburg.de 300 Weitere Adressen Praktikumsbörse Medien + IT Service Digitale Arbeit (SDA) KWB – Koordinierungsstelle Weiterbildung und Beschäftigung e. V. Haus der Wirtschaft | Kapstadtring 10 | 22297 Hamburg Tel. 040. 33 42 41-285 | Fax 040. 33 42 41-299 [email protected] | www.praktikum-medien-it.de W.H.S.B. Weiterbildung Hamburg Service und Beratung gemeinnützige GmbH Steindamm 91 | 20099 Hamburg Tel. 040. 28 08 46-0 | Fax 040. 28 08 46-99 [email protected] | www.weiterbildung-hamburg.de Informations- und Beratungsstellen: Studium Team Akademische Berufe Kurt-Schumacher-Allee 16 | 20097 Hamburg Tel. 01801 555111 | Fax 040. 24 85-20 10 [email protected] | www.arbeitsagentur.de Studierendenwerk Hamburg Von-Melle-Park 2 | 20146 Hamburg Tel. 040. 419 02-0 | Fax 040. 419 02-6100 [email protected] | www.studierendenwerk-hamburg.de TU Hamburg-Harburg Zentrale Studienberatung Schwarzenbergstraße 95E, Eingang I | 21073 Hamburg Tel. 040. 428 78-27 76 / -22 32 | Fax 040. 428 78-22 88 [email protected] | www.tu-harburg.de Uni Hamburg – Studienberatung Alsterterrasse 1 | 20354 Hamburg Tel. 040. 428 38-71 81 | Fax 040. 428 38-23 18 [email protected] | www.verwaltung.uni-hamburg.de 301 Weitere Adressen Kammern – Hamburg Handelskammer Hamburg Adolphsplatz 1 | 20457 Hamburg Tel. 040. 361 38-138 | Fax 040. 361 38-401 [email protected] | www.hk24.de Handwerkskammer Hamburg Holstenwall 12 | 20355 Hamburg Tel. 040. 359 05-0 | Fax 040. 359 05-208 [email protected] | www.hwk-hamburg.de Kammern – bundesweit Deutscher Industrie- und Handelskammertag (DIHK) e. V. Breite Straße 29 | 10178 Berlin Tel. 030. 203 08-0 | Fax 030. 203 08-10 00 [email protected] | www.dihk.de Rechteverwertung GEMA - Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte Bayreuther Straße 37 | 10787 Berlin Tel. 030. 212 45-00 | Fax 030. 212 45-950 [email protected] | www.gema.de GWFF - Gesellschaft zur Wahrnehmung von Film- und Fernsehrechten mbH Marstallstraße 8 | 80539 München Tel. 089. 22 26 68 | Fax 089. 22-95 60 [email protected] | www.gwff.de VFF Verwertungsgesellschaft der Film- und Fernsehproduzenten mbH Brienner Straße 26 | 80333 München Tel. 089. 286 28-382 | Fax 089. 286 28-247 [email protected] | www.vffvg.de 302 Weitere Adressen VG Bild-Kunst - Verwertungsgesellschaft Bild-Kunst Weberstraße 61 | 53113 Bonn Tel. 0228. 915 34-0 | Fax 0228. 915 34-39 [email protected] | www.bildkunst.de Verwertungsgesellschaft WORT (VG WORT) Goethestraße 49 | 80336 München Tel. 089. 514 12-0 | Fax 089. 514 12-28 [email protected] | www.vgwort.de Verbundausbildung Ausbildungsinitiative Hamburger Wirtschaft e. V. Foßredder 12 | 22359 Hamburg Tel. 040. 60 68 91-22 | Fax 040. 60 68 91-29 [email protected] | www.ausbildungsinitiative.de Vereine, Verbände und Initiativen im Medien- und IT-Bereich AG DOK – Arbeitsgemeinschaft Dokumentarfilm Schweizer Straße 6 | 60594 Frankfurt/Main Tel. 069. 62 37-00 | Fax 06142. 96 64 24 [email protected] | www.agdok.de AGD - Allianz deutscher Designer e. V. Steinstraße 3 | 38100 Braunschweig Tel. 0531. 167-57 | Fax 0531. 169-89 [email protected] | www.agd.de AIM Ausbildung in Medienberufen Im Mediapark 7 | 50670 Köln Tel. 0221. 57 43-360 | Fax 0221. 88 89 54 81 [email protected] | www.aim-mia.de 303 Weitere Adressen Allianz Deutscher Produzenten – Film und Fernsehen e. V. Sektion Fernsehen Charlottenstraße 65 | 10117 Berlin Tel. 030. 206 70 88-0 | Fax 030. 206 70 88-44 www.produzentenallianz.de die medienanstalten ALM – Arbeitsgemeinschaft der Landesmedienanstalten Friedrichstraße 60 | 10117 Berlin Tel. 030. 20 64 690-0 | Fax 030. 20 64 690-99 [email protected] | www.die-medienanstalten.de Arbeitsgemeinschaft Internationale Medienhilfe (IMH) Koordinationsbüro Berlin Postfach 35 05 51 | 10214 Berlin Tel. 030. 56 73 15 59 [email protected] | www.imh-deutschland.de Art Directors Club für Deutschland (ADC) e. V. Franklinstraße 15 | 10587 Berlin Tel. 030. 590 03 10-0 | Fax 030. 590 03 10-11 [email protected] | www.adc.de BDG Berufsverband der Deutschen Kommunikationsdesigner e. V. Warschauer Straße 59a | 10243 Berlin Tel. 030. 24 53 14 90 | Fax 030. 53 67 05 26 [email protected] | www.bdg-designer.de BDZV – Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger e. V. Haus der Presse Markgrafenstraße 15 | 10969 Berlin Tel. 030. 72 62 98-0 [email protected] | www.bdzv.de Berufsverband bildender Künstler e. V. Hamburg (BBK) Kunsthaus Hamburg Klosterwall 15 | 20095 Hamburg Tel. 040. 33 65 14 | Fax 040. 32 17 32 [email protected] | www.bbk-hamburg.de Weitere Adressen BFF – Bund Freischaffender Foto-Designer e. V. Tuttlinger Straße 95 | 70619 Stuttgart Tel. 0711. 47-34 22 | Fax 0711. 47-52 80 [email protected] | www.bff.de Berufsverband Information Bibliothek e. V. Gartenstraße 18 | 72764 Reutlingen Tel. 07121. 34 91-0 | Fax 07121. 30 04 33 [email protected] | www.bib-info.de BID – Bibliothek & Information Deutschland e. V. c/o Deutscher Bibliotheksverband Straße des 17. Juni 114 | 10623 Berlin Tel. 030. 644 98 99-20 | Fax 030. 644 98 99-29 [email protected] | www.bideutschland.de BITKOM – Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e. V. Albrechtstraße 10 A | 10117 Berlin Tel. 030. 275 76-0 | Fax 030. 275 76-400 [email protected] | www.bitkom.org BJF – Bundesverband Jugend und Film e. V. Ostbahnhofstraße 15 | 60314 Frankfurt/Main Tel. 069. 63 12-723 | Fax 069. 63 12-922 [email protected] | www.bjf.info Börsenverein des Deutschen Buchhandels e. V. Großer Hirschgraben 17-21 | 60311 Frankfurt/Main Tel. 069. 13 06-0 | Fax 069. 13 06-201 [email protected] | www.boersenverein.de Bundesverband Deutscher Film- und AV-Produzenten e. V. Flachstraße 7 | 65199 Wiesbaden Tel. 0611. 341 71-98 | Fax 0611. 341 71-07 [email protected] | www.bundesverband-av.de Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e. V. Berliner Allee 57 | 40212 Düsseldorf Tel. 0211. 60 04 56-0 | Fax 0211. 60 04 56-33 [email protected] | www.bvdw.org 304 305 Weitere Adressen Weitere Adressen Bundesverband Filmschnitt-Editor e. V. Frankenstraße 15 | 10781 Berlin Tel./Fax 030. 23 63 38 66 [email protected] | www.bfs-filmeditor.de Bundesvereinigung Maskenbild e. V. Bundesallee 171 | 10715 Berlin Tel. 030. 200 03 33 52 | Fax 03222. 24 60 128 www.bundesvereinigung-maskenbild.de Bundesverband der bildgestaltenden Kameramänner und -frauen in Deutschland e.V. Baumkirchner Straße 19 | 81673 München Tel. 089. 340 19 19-0 | Fax 089. 340 19 19-1 [email protected] | www.bvkamera.org bvdm. – Bundesverband Druck und Medien e. V. Biebricher Allee 79 | 65187 Wiesbaden Tel. 0611. 80 31 81 [email protected] | www.bvdm-online.de Bundesverband kommunale Filmarbeit Ostbahnhofstraße 15 | 60314 Frankfurt/Main Tel. 069. 62 28 97 | Fax 069. 603 21 85 [email protected] | www.kommunale-kinos.de BVPA – Bundesverband der Pressebildagenturen und Bildarchive e. V. Sächsische Straße 63 | 10707 Berlin Tel. 030. 324-99 17 | Fax 030. 324-70 01 [email protected] | www.bvpa.org Bundesverband Musikindustrie e. V. Reinhardtstraße 29 | 10117 Berlin Tel. 030. 59 00 38-0 | Fax 030. 59 00 38-38 [email protected] | www.musikindustrie.de BVSI – Berufsverband Selbständige in der Informatik e. V. Hallingstraße 10 | 25348 Glückstadt Tel. 04124. 60 50-87 | Fax 04124. 60 50-75 [email protected] | www.bvsi.de Bundesverband Offene Kanäle e. V. Karlstraße 12 a | 12307 Berlin Tel. 030. 744 97-00 [email protected] | www.bok.de Chaos Computer Club e. V. Mexikoring 21 | 22297 Hamburg Tel. 040. 40 18 01-4300 | Fax 040. 40 18 01-40 [email protected] | www.ccc.de Bundesverband Produktion e. V. Arno-Holz-Weg 8 | 81929 München Tel. 089. 30 72 62-66 | Fax 089. 30 72 62-67 [email protected] | www.bv-produktion.de Deutsche Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft e. V. (DG PuK) Prof. Dr. Klaus-Dieter Altmeppen, Katholische Universität Eichstätt Ostenstraße 25 | 85072 Eichstätt Tel. 08421. 93 15 55 [email protected] | www.dgpuk.de BVR Bundesverband der Fernseh- und Filmregisseure in Deutschland e.V. Augsburger Straße 33 | 10789 Berlin Tel. 030. 21 00 51-59 | Fax 030. 21 00 51-62 [email protected] | www.regieverband.de Bundesverband Beleuchtung & Bühne e. V. Grützmühlenweg 76 | 22339 Hamburg Tel. 040. 539 13-28 | Fax 040. 539 13-29 [email protected] | www.bvb-verband.de 306 Deutsche Public Relations Gesellschaft e. V. Reinhardtstraße 19 | 10117 Berlin Tel. 030. 80 40 97-33 | Fax 030. 80 40 97-34 [email protected] | www.dprg.de 307 Weitere Adressen Weitere Adressen Deutscher Bibliotheksverband e. V. (dbv) Straße des 17. Juni 114 | 10623 Berlin Tel. 030. 644 98 99-10 | Fax 030. 644 98 99-29 [email protected] | www.bibliotheksverband.de FreeLens – Verband der Fotojournalistinnen und Fotojournalisten e. V. Steinhöft 5 | 20459 Hamburg Tel. 040. 30 06 64-0 | Fax 040. 30 06 64-20 [email protected] | www.freelens.com DFJV Deutscher Fachjournalisten-Verband AG Hegelplatz 1 | 10117 Berlin Tel. 030. 81 00 36 88-0 | Fax 030. 81 00 36 88-9 [email protected] | www.dfjv.de G.A.M.E. Bundesverband der Entwickler von Computerspielen e. V. Alexanderstraße 5 | 10178 Berlin Tel. 030. 257 60 91 86 [email protected] | www.game-bundesverband.de Deutsches Filminstitut – DIF e. V. Schaumainkai 41 | 60596 Frankfurt/Main Tel. 069. 96 12 20-0 | Fax 069. 96 12 20-999 [email protected] | www.deutsches-filminstitut.de Gesamtverband Kommunikationsagenturen GWA e. V. Friedensstraße 11 | 60311 Frankfurt/Main Tel. 069. 25 60 08-0 [email protected] | www.gwa.de DGPH – Deutsche Gesellschaft für Photographie e. V. Rheingasse 8-12 | 50676 Köln Tel. 0221. 923 20-69 | Fax 0221. 923 20-70 [email protected] | www.dgph.de Gesellschaft für Informatik e. V. (GI) Wissenschaftszentrum Ahrstraße 45 | 53175 Bonn Tel. 0228. 302-145 | Fax 0228. 302-167 [email protected] | www.gi.de DIWISH – Digitale Wirtschaft Schleswig-Holstein Clustermanagement c/o WTSH GmbH Lorentzendamm 24, Haus der Wirtschaft | 24103 Kiel Tel. 0431. 666 66-851 | Fax 0431. 666 66-769 [email protected] | www.diwish.de Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur (GMK) Körnerstraße 3 | 33602 Bielefeld Tel. 0521. 677-88 | Fax 0521. 677-27 [email protected] | www.gmk-net.de eco – Verband der deutschen Internetwirtschaft e. V. Lichtstraße 43h | 50825 Köln Tel. 0221. 70 00 48-0 | Fax 0221. 70 00 48-111 [email protected] | www.eco.de Hamburg Kreativ Gesellschaft mbH Hongkongstraße 5 / 3. Boden | 20457 Hamburg Tel. 040. 87 97 98-60 | Fax 040. 879 79 86-20 [email protected] | www.kreativgesellschaft.org Texterverband - Fachverband Freier Werbetexter e. V. c/o Raphaela Kroczek Blumberger Damm 206 | 12679 Berlin Tel. 030. 68 08 14-00 | Fax 030. 934 97 07 [email protected] | www.texterverband.de Hamburg@work e. V. Habichtstraße 41 | 22305 Hamburg Tel. 040. 800 04 63-0 | Fax 040. 800 04 63-50 [email protected] | www.hamburg-media.net Fachverband Medienproduktioner e. V. (f:mp.) Waldbornstraße 50 | 56856 Zell/Mosel Tel. 06542. 54-52 | Fax 06542. 54-22 [email protected] | www.f-mp.de 308 Hans-Bredow-Institut Heimhuder Straße 21 | 20148 Hamburg Tel. 040. 45 02 17-0 | Fax 040. 45 02 17-77 [email protected] | www.hans-bredow-institut.de 309 Weitere Adressen Weitere Adressen Initiative D21 e. V. Reinhardtstraße 38 | 10117 Berlin Tel. 030. 526 87 22-50 | Fax 030. 526 87 22-60 [email protected] | www.initiatived21.de Verband Deutscher Drehbuchautoren e. V. Charlottenstraße 95 | 10969 Berlin Tel. 030. 25 76 29-73 | Fax 030. 25 76 29-74 [email protected] | www.drehbuchautoren.de KIB-NET Kompetenzzentrum IT-Bildungsnetzwerke Büro Berlin BITKOM e. V. Albrechtstraße 10 | 10117 Berlin Tel. 030. 275 76-132 | Fax 030. 275 76 51-132 [email protected] | www.kibnet.org Verband Deutscher Zeitschriftenverleger e. V. (VDZ) Haus der Presse Markgrafenstraße 15 | 10969 Berlin Tel. 030. 72 62 98-0 | Fax 030. 72 62 98-103 [email protected] | www.vdz.de Kompetenzzentrum Technik – Diversity – Chancengleichheit e. V. Wilhelm-Bertelsmann-Straße 10 | 33602 Bielefeld Tel. 0521. 32 98 21 56 | Fax 0521. 106-71 71 [email protected] | www.kompetenzz.de LOVE-IT plus Eisenhüttenstraße 99 | 38239 Salzgitter Tel. 05341. 21-01 | Fax 05341. 21-27 27 [email protected] | www.love-it-plus.de PRODUZENTENALLIANZ - Allianz Deutscher Produzenten – Film & Fernsehen e. V. Charlottenstraße 65 | 10117 Berlin Tel. 030. 206 70 88-0 | Fax 030. 206 70 88-44 [email protected] | www.werbefilmproduzenten.de SPIO – Spitzenorganisation der Filmwirtschaft e. V. Murnaustraße 6 | 65189 Wiesbaden Tel. 0611. 778 91-0 | Fax 0611. 778 91-39 [email protected] | www.spio.de VDI Verein Deutscher Ingenieure e. V. VDI-Platz 1 | 40468 Düsseldorf Tel. 0211. 62 14-0 | Fax 0211. 62 14-575 [email protected] | www.vdi.de VDT – Verband Deutscher Tonmeister e. V. Am Zaarshäuschen 9 | 51427 Bergisch-Gladbach Tel. 02204. 235 95 | Fax 02204. 215 84 [email protected] | www.tonmeister.de 310 Verband Druck und Medien Nord e. V. Gaußstraße 190 | 22765 Hamburg Tel. 040. 39 92 83-0 | Fax 040. 39 92 83-22 [email protected] | www.vdnord.de VPLT. Der Verband für Medien- und Veranstaltungstechnik Walsroder Straße 159 | 30853 Langenhagen Tel. 0511. 270 74-74 | Fax 0511. 270 74-777 [email protected] | www.vplt.org Verband Privater Rundfunk und Telemedien e. V. (vprt) Stromstraße 1 | 10555 Berlin Tel. 030. 398 80-0 | Fax 030. 398 80-148 [email protected] | www.vprt.de Verein Deutscher Bibliothekare e. V. (VDB) Universitätsbibliothek München | 80539 München Tel. 089. 21 80 24 20 | [email protected] | www.vdb-online.org VFFVmedia Verband e. V. Verband der Fernseh-, Film-, Multimedia- und Videowirtschaft Kalscheurener Straße 89 | 50354 Hürth Tel. 0221. 577 75-0 | Fax 0221. 577 75-55 [email protected] | www.vffv.de VUT - Verband unabhängiger Musikunternehmen e. V. Fidicinstraße 3 | 10965 Berlin Tel. 030. 53 06 58-56 / -57 | Fax 030. 53 06 58-58 [email protected] | www.vut-online.de 311 Weitere Adressen ZAW – Zentralverband der Deutschen Werbewirtschaft e. V. Verbändehaus Am Weidendamm 1A | 10117 Berlin Tel. 030. 59 00 99-700 | Fax 030. 59 00 99-722 [email protected] | www.zaw.de Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH) Lilienthalallee 4 | 60487 Frankfurt/Main Tel. 069. 24 77 47-0 | Fax 069. 24 77 47-19 [email protected] | www.zveh.de ZVEI - Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e. V. Lyoner Straße 9 | 60528 Frankfurt/Main Tel. 069. 63 02-0 | Fax 069. 63 02-317 [email protected] | www.zvei.org „Wie finde ich das Passende für mich?“ Checklisten: Ausbildungsplatz, Studium, weiterbildung 312 > checklisten checklisten C h e c k l i s t e A u s b i l d u n g s p l at z PERSÖNLICHES > Bin ich der richtige Typ für eine Ausbildung? Ist mir jetzt nach der Schulzeit eher nach praktischem Arbeiten, Lernen und Geld verdienen oder interessiert mich ein Studium stärker? Bei der Entscheidung helfen Websites wie http://www.abi.de/orientieren_entscheiden/berufswahlfahrplan.htm. > Habe ich mich über den Ausbildungsberuf richtig informiert? Habe ich eine konkrete Vorstellung, was in der Praxis auf mich zukommt und was ich dort lernen werde? Zur Orientierung helfen Praktika (www.praktikum-medien-it.de), Gespräche mit Freunden, Recherche im Internet (www.ausbildung-hh.de) oder die Lektüre in diesem Handbuch. > Kommen mehrere Berufe infrage, für die ich mich bewerben könnte? Je breiter die Auswahl, desto höher ist logischerweise die Anzahl an freien Lehrstellen. > Wie finanziere ich meinen Lebensunterhalt? Bei niedrigem Lehrgeld ist ein öffentlich finanzierter Zuschuss möglich; die Arbeitsagentur informiert über die so genannte Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) http://www.arbeitsagentur.de/nn_26546/zentraler-Content/A07-Geldleistung/A072-berufliche-Qualifizierung/Allgemein/Berufsausbildungsbeihilfe-BAB. SUCHE NACH FREIEN AUSBILDUNGSPLÄTZEN > Immer lohnend ist ein Blick auf die Hamburger Lehrstellenbörse der Handelskammer: www.hamburger-lehrstellenboerse.de. > In welchen Branchen könnte es für meinen Wunschberuf Lehrstellen geben? Auf www. gelbe-seiten.de werden die Betriebe nach Stichworten und Branchen angezeigt (z. B. Netzwerke, Druckereien oder Werbung). Die Einträge sind oft mit den firmeneigenen Internetseiten verlinkt, dort sind meist auch die Lehrstellen mit Bewerbungsbedingungen ausgeschrieben. BEWERBUNGSUNTERLAGEN > Zur vollständigen Bewerbung gehören immer ein individuelles Anschreiben, ein tabellarischer Lebenslauf, eine Kopie des letzten Zeugnisses und Bescheinigungen über Praktika, wenn vorhanden. Auch wenn nach dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) eine Bewerbung mit Lichtbild nicht mehr erforderlich ist, ist es dennoch empfehlenswert, ein Bild beizufügen. Wichtig: Sind die Namen des/der Ansprechpartner/in für die Ausbildung und der Firma korrekt? Habe ich in dem Anschreiben Bezug auf den Ausbildungsplatz und/oder die Firma genommen? > Was darüber hinaus gewünscht ist, erfahre ich am besten über die Website der Firma. Dort steht meist auch, ob eine Bewerbung online oder traditionell per Post bevorzugt wird. > Ist die Bewerbung vollständig, ordentlich geschrieben, sauber und fehlerfrei? Wichtig: Mit meiner Bewerbung vermittle ich einen ersten äußerst wichtigen Eindruck meiner Persönlichkeit, Fähigkeiten und schulischen Bildung. > Habe ich die Bewerbungsfrist beachtet? > Weitere Tipps für Bewerbungsschreiben unter: www.hwk-hamburg.de unter Ausbildung/ Bewerbungstipps. VORSTELLUNGSGESPRÄCH > Zur besten Vorbereitung zählt die Information vorab! Habe ich mir ein Bild von der Firma über Internet, Zeitung und Gespräche mit Bekannten verschafft? Habe ich eine Vorstellung, weshalb ich dort lernen will und wohin ich beruflich möchte? Mit wem werde ich sprechen – den Namen ggf. bei der Terminvereinbarung erfragen. Welche Fragen habe ich an das Unternehmen? Oft ist es hilfreich, das Bewerbungsgespräch vorab mit Freunden und Familie durchzuspielen. > Nicht zu vergessen: der Stellenmarkt der lokalen Zeitungen! > Falls ich nicht sofort einen Ausbildungsplatz für meinen Wunschberuf finde, kommt vielleicht eine berufsfachschulische Ausbildung infrage (siehe hierzu auch S. 63). 314 Weitere Checklisten unter: www.bibb.de 315 checklisten checklisten Checkliste Studium PERSÖNLICHES > Bin ich der richtige Typ für ein Studium? Habe ich Freude an Theorie und Abstraktion sowie Ausdauer für eine Ausbildungszeit von vier bis fünf Jahren? > Habe ich mich über das Studienfach gut informiert? Es ist sehr hilfreich, mit anderen Studentinnen und Studenten zu sprechen, Schnuppervorlesungen zu hören, sich im Internet zu informieren (Studienportale, wie z. B. www.studieren-im-netz.de). > Wo kann ich das gewünschte Fach mit welchem Abschluss studieren? Informationen zu Studienmöglichkeiten unter: www.bildungsserver.de > Habe ich bereits konkrete Berufswünsche und Vorstellungen, womit ich später mein Geld verdienen möchte? Stehen diese im inhaltlichen Zusammenhang mit dem, was ich studieren möchte? der Bewerbung um einen Job immer gut. In vielen Bereichen werden sie auch vorausgesetzt. > Oft ist es sinnvoll, Nebenjobs im Hinblick auf eigene berufliche Ziele und Vorstellungen zu suchen. Viele Unternehmen beschäftigen gerne studentische Hilfskräfte. Ein erster möglicher Schritt ist ein Anruf im Betrieb, um sich nach Chancen und Konditionen zu erkundigen. > Studienarbeiten können je nach Fachrichtung und Thema in Kooperation mit Firmen erstellt werden. So entsteht etwa die Diplomarbeit vor einem praktischen Hintergrund, der sich auch für den Übergang in den Arbeitsmarkt als wertvoll erweisen kann. ORGANISATORISCHES > Wie sind die Immatrikulationsbedingungen? Gibt es Fristen, gibt es einen Numerus Clausus (NC)? > Wie finanziere ich das Studium? Kann ich mit Unterstützung von meinen Eltern oder BAföG oder beidem rechnen? Infos über BAföG unter: www.das-neue-bafoeg.de. > Was kommt da überhaupt alles auf mich zu? Umfangreiche Informationen rund um das Studentenleben gibt es unter: www.studis-online.de PRAXISBEZUG > Studieninhalte sind nicht so handfest und konkret wie sich das praktische Arbeitsleben später darstellt. Umso wichtiger sind Praktika außerhalb dessen, was im Studium verlangt wird! Ich sollte also die Gelegenheit nutzen, rechtzeitig vor Studienabschluss praktische Erfahrungen in für mich interessanten Bereichen zu sammeln. Praktika helfen, konkrete Vorstellungen vom Beruf zu bekommen und machen sich später bei 316 Weitere Checklisten unter: www.bibb.de 317 checklisten checklisten Checkliste Weiterbildung PERSÖNLICHES > Bevor ich mich für eine Weiterbildung entscheide, sollte ich meine beruflichen und persönlichen Fähigkeiten analysieren: Wo liegen meine Stärken und Schwächen bei meinen letzten beruflichen Erfolgen und Misserfolgen? Welche meiner Talente liegen brach? DER KURS > Ist der Lehrgang ganz neu oder wurde er bereits zuvor erfolgreich durchgeführt? > Welches Ziel will ich mit meiner Weiterbildung erreichen: Arbeitsaufnahme, Arbeitsplatzerhalt, beruflicher Abschluss, Karrieresprung, Einstieg in die Selbstständigkeit, Freizeitbeschäftigung? Kann die Weiterbildung wirklich diesen Erwartungen gerecht werden? > Kann ich während der Weiterbildung ein Praxisprojekt erstellen? Gibt es Praxisprojekte meiner Vorgänger/innen, die ich einsehen kann? > Sind die Kursinhalte ausreichend erklärt? > Welches Zertifikat erhalte ich nach Abschluss des Lehrgangs und wie weit ist dieses anerkannt? > Entsprechen die Inhalte des Bildungsangebotes meinen Neigungen und Talenten? > Bringe ich die richtige Vorbildung mit? > Gibt es eine Förderung oder muss ich selber zahlen? > Kann ich die finanzielle, berufliche und familiäre Belastung auf mich nehmen? LERNBEDINGUNGEN > Wie viele Teilnehmer/innen nehmen am Seminar oder Kurs maximal teil? > Wie professionell ist die Ausstattung der Schulungsräume? Gibt es Beamer, Smart Boards, Scanner, Drucker, vernetzte Rechner, Rechner für jede/n Teilnehmer/in? Entspricht die sonstige Ausstattung, wie Kamera, Schneideplatz, Tonstudio etc., den professionellen Standards? DIE BILDUNGSEINRICHTUNG > Werde ich vom Bildungsanbieter vorab gut informiert und beraten? > Haben die Rechner einen schnellen Internetzugang? > Führt der Bildungsträger spezielle Eignungstests durch (Einstufungstest bei Sprachen, Fachwissentest)? > Wie aktuell und professionell (!) sind die Softwareprogramme, in denen ich mich schulen lassen möchte? > Wo kann ich mich über den Bildungsanbieter, Inhalt, Länge und Preise der Kurse informieren: z. B. Arbeitsagentur, Verbände, Bekannte, Ex-Kursteilnehmerinnen und -teilnehmer, Arbeitgeber, Messen? Einen Überblick über die Angebote kann ich mir im Internet verschaffen. (www.it-medien-hamburg.de unter Bildungsdatenbank/Weiterbildung) > Wie beurteilen derzeitige Teilnehmer/innen die Qualität des Kurses und der Dozent/ innen? > Ist der Bildungsanbieter zertifiziert? Wenn ja, welches Zertifikat hat er und welchen Wert hat dieses? 318 Weitere Checklisten unter: www.bibb.de 319 320