Medien- und IT-Berufe 2012 - IT-Medien

Werbung
Medien- und
IT-Berufe 2012
Ausbildung
Weiterbildung
Studium
Berufsprofile
in der Metropolregion Hamburg von A - Z
www.it-medien-hamburg.de
Medien- und
IT-Berufe 2012
Ausbildung
Weiterbildung
Studium
Berufsprofile
in der Metropolregion Hamburg von A - Z
Alle Hamburger Kurse,
Studiengänge und
Ausbildungsangebote
sowie Kosten, Fördermöglichkeiten
und Anfangstermine
laufend aktualisiert auf:
www.it-medien-hamburg.de
K W B - Koordinierungsstelle Weiterbildung und Beschäftigung e. V.
Service Digitale Arbeit
SDA - Infopoint Personalentwicklung Medien + IT
IMPRESSUM
I n ha lt
Medien- und IT-Berufe
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Zum Herausgeber des Handbuchs
Grußwort
Olaf Scholz | Erster Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg
Zu diesem Handbuch und seiner Handhabung
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Trends und Perspektiven der IT- und Medienbranche
Journalismus im Wandel
Prof. em. Dr. Hans J. Kleinsteuber | Universität Hamburg,
Journalistik und Politikwissenschaft
„Wohl und Weh“ mit Gesetz und Recht
Ines Hilpert-Kruck | Nesselhauf Rechtsanwälte
Exzellente Jobaussichten in der eCommerce-Hauptstadt Hamburg
Dr. Esther Conrad | Hamburg@work e. V.
Willkommen in der Gamecity Hamburg!
Achim Quinke | Quinke Networks
Irgendwas mit Medien...zum Beispiel IT
Andrea Spranger | SinnerSchrader
IT-Fachkräftemangel - Realität oder Hype?
Dierk Ladendorff | KWB e. V., Service Digitale Arbeit
TALENT DAY Medien + IT 2012 - Erlebe Deinen Traumberuf!
Ulrike Jäckel | KWB e. V., Service Digitale Arbeit
Praktikumsbörse
Ulrike Jäckel | KWB e. V., Service Digitale Arbeit
Berufe online hautnah erleben
KWB e. V., Service Digitale Arbeit
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Ausbildung, Studium und Fortbildung in der Metropolregion Hamburg
Berufsausbildung – Studium – Fortbildung
Eine Orientierungshilfe
Dierk Ladendorff | KWB e. V., Service Digitale Arbeit
Ausbildung, Weiterbildung,
Studium und Berufsprofile
in der Metropolregion Hamburg von A–Z
16. überarbeitete und erweiterte Auflage
Rechtlicher Hinweis:
Für die Richtigkeit der Angaben können Heraus-
Herausgeber:
geber und Redaktion trotz sorgfältiger Recherche
KWB – Koordinierungsstelle Weiterbildung
keine Gewähr übernehmen. Die Meinungen, die
und Beschäftigung e. V.
in den Artikeln im Handbuch geäußert wurden,
Service Digitale Arbeit
entsprechen nicht zwangsläufig denen des Heraus-
Kapstadtring 10
gebers. Der Herausgeber haftet nicht für Copyright-
22297 Hamburg
Verletzungen von Autor/innen.
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Redaktion:
Dierk Ladendorff (verantwortlich)
Anja Heumann (Redaktionsleitung)
Ulrike Jäckel (Redaktion)
Werner Rolf Welzin (Redaktion)
Angélique Zboralski (Layout/Gestaltung)
Anika Stracke (Lektorat)
Azubot GmbH, Berufsförderungswerk Hamburg
GmbH, ComPers Computer Personalberatung
GmbH, DDA Deutsche Dialogmarketing Akademie
GmbH, EMBA - Europäische Medien- und BusinessAkademie, Hamburger Akademie für Marketing und
Kommunikation KG, Institute of Design GmbH & Co.
KG, Macromedia GmbH
Titelfoto: Werner Rolf Welzin
Titelgestaltung: Angélique Zboralski
Hamburg, im Februar 2012
Druck: CPI BOOKS GmbH
ISBN: 978-3-9810871-9-2
Bibliografische Information der Deutschen Bibliothek: Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese
Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie;
detaillierte bibliografische Daten sind im Internet
über http://dnb.ddb.de abrufbar.
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Praktika können in der beruflichen Laufbahn entscheidende Wegweiser sein
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Berufsbilder auf einen Blick
Studiengänge auf einen Blick
Berufe und Tätigkeiten in der Medien-, Event- und Werbebranche
Berufe und Tätigkeiten in der IT-Branche
Übersicht der Bildungsanbieter im Bereich Medien und Informationstechnologie
Bildungsanbieter von A-Z
PRAKTIKUMSBÖRSE
JETZT NEU!
Weitere Adressen rund um Medien und IT
295 Arbeitsagenturen, Bildungsurlaub, Existenzgründung, Fördergelder, Gewerkschaften, Informations- und Beratungsstellen, Kammern, Rechteverwertung,
Verbundausbildung, Vereine, Verbände
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Checklisten – Wie finde ich das für mich Passende?
Ausbildung
Studium
Weiterbildung
Hamburgs Praktikumsbörse der Medienund IT-Branche für die Zielgruppen:
Schülerinnen und Schüler
Jugendliche im Übergang
Schule – Ausbildung/Studium
Studierende und
Berufseinsteiger/innen
www.praktikum-medien-it.de
KWB e. V. / SDA
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Kapstadtring 10
.
22297 Hamburg
.
Tel. 040 334241-285
Das Projekt wird aus dem Europäischen Sozialfonds ESF und von der Freien und Hansestadt Hamburg finanziert.
herausgeber
Z u m H e rau sg e b e r d es H a n d b u c h s
SDA - Infopoint Personalentwicklung Medien + IT ist Hamburgs zentrale Anlaufstelle für
alle Fragen rund um Ausbildung, Weiterbildung, Studium und Personalentwicklung im
Bereich der Medien und Informationstechnologie. Service Digitale Arbeit berät und informiert Führungskräfte, Personalverantwortliche und Beschäftigte, Schülerinnen und Schüler, Arbeitsuchende und deren Berater/innen sowie politische Entscheidungsträger/innen
in persönlichen Gesprächen, Workshops, Fachtagungen und öffentlichen Veranstaltungen.
Service Digitale Arbeit betreibt die Praktikumsbörse www.praktikum-medien-it.de und
die Website www.it-medien-hamburg.de mit über 1.500 tagesaktuellen Angeboten zur
beruflichen Qualifizierung, ausführlicher Beschreibung aller Medien- und IT-Berufe sowie
umfangreichen Fachinformationen für die o. g. Zielgruppen.
Im Rahmen des jährlich durchgeführten TALENT DAY Medien + IT liegt ein weiterer Schwerpunkt der Dienstleistung des SDA in der Gewinnung von Fachkräftenachwuchs sowie in
der Berufsorientierung.
Service Digitale Arbeit ist regional in der Metropolregion Hamburg aktiv und verankert,
bringt sich aber auch gestaltend in die zunehmend an Bedeutung gewinnende Entwicklung der europäischen Berufsbildungspolitik und den von ihr angestoßenen Reformprozess in Deutschland ein. Zentrales Themenfeld ist hier der europäische e-Kompetenzrahmen für die europäische IKT-Branche.
Dierk Ladendorff, Projektleiter des Service Digitale Arbeit, leitet die Hamburg@work HRGroup, ist Sprecher des Forums Bildung und Personalentwicklung des Bundesverbandes
Digitale Wirtschaft e. V. sowie Mitglied des Steuerungskomitees des ICT-Skills Workshops
des europäischen Komitees für Normung - CEN.
Das Projekt wird aus dem europäischen Sozialfonds ESF und von der Freien und Hansestadt Hamburg finanziert.
Kontakt:
KWB - Koordinierungsstelle Weiterbildung und Beschäftigung e. V.
Service Digitale Arbeit | Haus der Wirtschaft
Kapstadtring 10 | 22297 Hamburg (City-Nord)
Tel. 040. 33 42 41-285 | Fax 040. 33 42 41-299
[email protected] | www.it-medien-hamburg.de
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GruSSwort
Grusswort
Olaf Scholz
Erster Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg
Wer später „etwas mit Medien oder IT“ machen möchte, sollte sich vor Beginn einer Ausbildung oder eines Studiums umfassend über diese vielschichtigen Wirtschaftszweige und
ihre Karrieremöglichkeiten informieren. Die in diesem Handbuch vorgestellten Branchen
reichen von Verlagen über Funk und TV bis hin zur digitalen Wirtschaft. Von ihr geht, mit
Bereichen wie e-Commerce, Games und Social Media eine hohe Innovationsgeschwindigkeit aus. Dementsprechend befinden sich die beruflichen Anforderungen in einem permanenten Wandel.
Für Hamburg als bedeutendem Standort der digitalen Wirtschaft sind qualifizierte Nachwuchskräfte das A und O, wenn es darum geht, Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten und
auszubauen. Daher liegt es mir am Herzen, dass die beruflichen Perspektiven dieser Branchen kompakt und verständlich aufgezeigt werden.
Der Service Digitale Arbeit (SDA) leistet dazu einen wichtigen Beitrag: Das vorliegende
Handbuch, in seiner bereits 16. Auflage, bietet eine erste Orientierung, unterstützt bei der
Karriereplanung und informiert umfassend über Berufsbilder und Ausbildungsmöglichkeiten. Der TALENT DAY Medien + IT richtet sich an Schülerinnen und Schüler der 10.-13.
Klassen (siehe S. 43). Die Medien- und IT-Praktikumsbörse dient allen, die zwischen Schule und Berufseinstieg praktische Erfahrung sammeln möchten. Auf der Website www.itmedien-hamburg.de, mit aktuellsten Informationen zu Ausbildung, Studium, Weiterbildung
und Personalentwicklung, werden alle fündig – Jugendliche, Beschäftigte, Personaler und
Arbeitsuchende.
Auf dem Weg in Ihre berufliche Zukunft wünsche ich Ihnen persönlich alles Gute. Finden
Sie einen Beruf, der Ihnen Freude macht und bleiben Sie stets offen für Neues.
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H andhabung
H andhabung
Zu diesem Handbuch und seiner Handhabung
Die Branchen Medien und Informationstechnologie (IT) sowie die Wirtschaftszweige Werbung und Eventmanagement bieten gerade in der Metropolregion Hamburg interessante
und sehr vielseitige Beschäftigungsmöglichkeiten. Das wichtigste Potenzial dieser Branchen sind qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die beste Voraussetzung für ein
erfolgreiches Berufsleben bilden deshalb eine gute berufliche Ausbildung, ein Studium
oder eine hochwertige Weiterbildung.
Dieses Handbuch hilft Ihnen dabei, einen ersten Überblick über die Arbeitswelt der IT- und
Medienbranche mit ihren verwirrend vielen Berufen und Tätigkeitsprofilen zu gewinnen.
Darüber hinaus erleichtert es Ihre Suche nach der für Sie geeigneten Ausbildung, Weiterbildung oder Studium und den dazugehörigen Bildungsträgern.
Vorab hat die Praxis das Wort. Autorinnen und Autoren beleuchten Trends und Perspektiven der Informationstechnologie- und Medienbranche.
Besonders ans Herz legen möchten wir Ihnen unsere Orientierungshilfe „Berufsbildung –
Studium – Fortbildung“ auf den Seiten 52 - 77, die Ihnen das komplexe Bildungssystem und
dessen Möglichkeiten näher erläutert.
Die tabellarischen Übersichten „Berufsbilder auf einen Blick“ und „Studiengänge auf
einen Blick“ ab Seite 80 enthalten alle gängigen Berufe und Tätigkeiten der IT- und Medien-, Werbe- und Veranstaltungsbranche sowie Studienangebote in der Metropolregion
Hamburg, die zu ihnen führen. Ihnen sind Branchen, Bildungswege und Ausrichtungen
zugeordnet. Auf welcher Seite Sie die konkrete Profilbeschreibung nachlesen können und
wo Sie entsprechende Bildungsangebote in Hamburg und Umgebung finden, entnehmen
Sie den letzten beiden Spalten der Übersicht. Zur Unterscheidung bezeichnen wir Berufe
ohne gesetzliche Regelungen oder Abschluss mit „Tätigkeiten“.
Die in der Tabelle „Berufsbilder auf einen Blick“ aufgelisteten Berufe mit gesetzlich geregelter Aus- oder Weiterbildung mit Kammerabschluss sind mit dem Zeichen * gekennzeichnet.
Die Profilbeschreibungen der einzelnen Berufe und Tätigkeiten im darauf folgenden
Abschnitt des Handbuchs sind nach Medien und Informationstechnologie geordnet. Hier
finden Sie in der Regel auch Hinweise zu geeigneten Vorbildungen. Die Beschreibungen
wurden zum größten Teil mit der Berufenet-Datenbank der Agentur für Arbeit
(www.berufenet.de) abgestimmt.
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Das Register der Bildungsanbieter, die Bildungsangebote in Medien, Informationstechnologie, Werbung und Veranstaltungsorganisation bereitstellen, enthält Hinweise auf die
jeweiligen Angebotsschwerpunkte. Die für dieses Handbuch getroffene Auswahl erhebt
keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Tagesaktuelle und detaillierte Angaben zu Terminen,
Kosten und Fördermöglichkeiten finden Sie laufend aktualisiert auf unserer Website:
www.it-medien-hamburg.de.
Nicht in das Verzeichnis aufgenommen wurden Firmen, die Ausbildungsplätze anbieten.
Diese veröffentlichen ihre Gesuche zum Teil auf der von der Handelskammer Hamburg
betriebenen Website www.hamburger-lehrstellenboerse.de. Sehr empfehlenswert ist auch
der Besuch der Hamburger Lehrstellenbörse vor Ort, die die Handelskammer Hamburg
einmal jährlich im Herbst veranstaltet. Die meisten Unternehmen veröffentlichen ihre
Ausbildungsplatzangebote und Stellenausschreibungen auch direkt auf der eigenen Firmen-Website. Weitere Anhaltspunkte für die sicher nicht einfache Suche nach einem Ausbildungsplatz finden Sie am Ende des Handbuchs in einer Checkliste zusammengestellt.
Ob finanzielle Unterstützung im Studium, Hilfe bei der Vermittlung eines Ausbildungsplatzes oder Beratung zur Existenzgründung, unter „Weitere Adressen“ (ab S. 296) finden
Sie nützliche Adressen von Institutionen und Einrichtungen, bei denen Beratungen, Informationen sowie Unterstützung in Fragen des beruflichen Alltags und der Karriereplanung
zu bekommen sind.
Last but not least: Bevor Sie sich für ein Berufsziel, einen Bildungsweg oder ein konkretes
Angebot entscheiden, sollten Sie dies so genau wie möglich prüfen! Eine erste Hilfestellung gibt der Artikel „Berufsausbildung – Studium – Fortbildung“, der Ihnen die diversen
Ausbildungs-, Studien- und Weiterbildungsmöglichkeiten erläutert.
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Trends und Perspektiven
der IT- und Medienbranche
Redaktionelle Beiträge von Praktikern aus der Branche
>
j o u r n a l i s m u s i m wa n d e l
j o u r n a l i s m u s i m wa n d e l
Prof. em. Dr. Hans J. Kleinsteuber
Universität Hamburg | Journalistik und Politikwissenschaft
Grundlagen
Im Kernbereich journalistischer Tätigkeit liegt die tagesaktuelle (franz. jour = Tag) Sammlung, Auswahl und Präsentation von Informationen. Es geht um Berichterstattung, Kommentierung und Hintergrundrecherche von Nachrichten, die speziell für Massenmedien
aufgearbeitet werden. Journalisten arbeiten in herkömmlichen Medien, speziell im Printbereich (Zeitung und Zeitschrift), in den Funkmedien (Radio und Fernsehen), bei Nachrichtenagenturen und als neuere Entwicklung in den Netzmedien (Online). Publizistische
Beiträge gibt es seit dem Beginn der Zeitungen in Mitteleuropa, also seit etwa 400 Jahren.
Professionelle, hauptberufliche Journalisten sind allerdings erst seit dem 19. Jahrhundert
tätig, als auflagenstarke Produkte begannen, die „Massen“, also große Teile der Bevölkerung, publizistisch zu bedienen, so dass es sich für Verleger lohnte, bezahlte Schreiber
einzustellen. Der Journalistenberuf erfuhr in den letzten Jahrzehnten angesichts neuer
digitaler Medientechniken und veränderter ökonomischer Rahmenbedingungen massive
Veränderungen.
Die Berufsbezeichnung Journalist ist nicht (wie bei Ärzten oder Rechtsanwälten)
geschützt, jeder darf sich Journalist nennen. Allerdings sind nur bestimmte Organisationen berechtigt, einen Presseausweis herauszugeben, er ist an den Nachweis tatsächlicher journalistischer Tätigkeit geknüpft. Im Ergebnis finden wir heute neben dem
Kernbereich des Journalisten benachbarte Tätigkeitsfelder, wie Pressesprecher, Öffentlichkeitsarbeiter (Public Relations), Moderatoren, Dokumentatoren oder Entertainer. Die
Berufsfelder sind nicht immer klar von einander abgegrenzt, was noch dadurch erschwert
wird, dass manche dieser „Kommunikatoren“ zwischen verschiedenen Berufsfeldern
wechseln, z. B. sowohl als Moderator wie als Journalist tätig sind. Auch die großen Selbstorganisationen der Journalisten, der Berufsverband Deutscher Journalisten Verband
(DJV) und die dem deutschen Gewerkschaftsbund zugehörende deutsche journalisten
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j o u r n a l i s m u s i m wa n d e l
union (dju) sind für Mitglieder benachbarter Sparten offen. Das erst vor zehn Jahren
gegründete Netzwerk Recherche, das sich besonders der Pflege des investigativen Journalismus widmet, stellt dagegen in seinem Medienkodex heraus: „Journalisten machen
keine PR.“ Journalisten selbst führen Debatten darüber, was ihre Tätigkeit eigentlich ausmacht und sind sich selten einig.
Der Beruf des Journalisten
Redakteure sind festangestellte Journalisten, die in Redaktionen arbeiten; dies sind
arbeitsteilig aufgebaute Organisationen, die sich – zumindest bei großen Medien – in
Ressorts aufteilen, wie Innen- und Außenpolitik, Wirtschaft, Kultur, Sport, Lokales, Foto.
In weiter differenzierten Häusern finden sich auch Ressorts für Motor, Reisen, das Netz
etc. Eine zunehmende Zahl von Journalisten arbeitet aus ökonomischem Zwang oder auch
nach Wahl „frei“, also außerhalb einer festen Redaktionsanstellung.
Der Journalist bedient sich bei seiner Arbeit immer Quellen, die sehr unterschiedlicher
Natur sein können. Lokale Themen beruhen oft auf direkt übermittelten Informationen
oder Pressemeldungen aus dem Rathaus und anderen örtlichen Organisationen. Die
Hauptquellen für überregionale Berichterstattung sind Meldungen von Nachrichtenagenturen wie der Deutschen Presseagentur (dpa) oder auch von in der Ferne unterhaltenen
Korrespondenten. Gute Journalisten verlassen sich nicht nur auf eine Quelle, sie recherchieren nach oder fragen Beteiligte, um Sicherheit zu haben, dass die Informationen
stimmig sind, bevor sie sie veröffentlichen. Für alle Journalisten wurde das Internet zum
unentbehrlichen Rechercheinstrument, zumal es ermöglicht, aus jedem Winkel der Welt
Informationen zu sammeln und auszuwerten.
Übergreifend für alle Ressorts gilt, dass es bestimmte immer wiederkehrende journalistische Stilformen gibt, darunter die kurze Nachricht, der längere Bericht, der die persönliche Meinung wiedergebende Kommentar, die ironisierende Glosse, das nachfragende
Interview, das hintergründige Feature. Als Krönung der Stilformen gilt die Reportage, ein
lebendig geschriebener und sorgsam komponierter Augenzeugenbericht. Auch der Fotojournalismus hat eine lange Tradition, bewegte Bilder beherrschen das Fernsehen. Wichtig
ist, dass all diese Darstellungsformen, die sich schon vor vielen Jahren herausbildeten,
auch in den digitalen Umwelten weiter bestehen.
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j o u r n a l i s m u s i m wa n d e l
Bisher wurde vor allem auf Konstanten im journalistischen Berufsfeld hingewiesen, tatsächlich befindet sich der Beruf in einem tiefen Wandlungsprozess, der vor einer Generation anfing und noch keineswegs abgeschlossen ist. Noch in den 80er Jahren wurden Zeitungsartikel auf der Schreibmaschine geschrieben, dann vom Setzer in Drucksatz übertragen und schließlich vom Layouter in das Zeitungsformat eingefügt. Heute arbeiten Journalisten am Bildschirm und setzen die Seiten selbst zusammen; sie übernehmen dabei die
Aufgaben von Setzer und Layouter, deren einst hochqualifizierte Berufstätigkeit wegfiel.
Diese Technisierung des Journalistenberufs zeigt sich auch in vielen anderen Feldern, der
Reporter nimmt sein Interview auf digitalen Video- oder Audiodatenträgern auf und bearbeitet es selbst, aus der Ferne wird über das Satellitentelefon berichtet, die Studios bei
Radio und Fernsehen werden digital gesteuert.
Neue Berufsbilder
Völlig veränderte Rahmenbedingungen entstanden mit den Online-Medien, die ganz neue
Präsentationsmöglichkeiten ermöglichen. Sie sind in Deutschland in aller Regel Netzableger herkömmlicher Medien, spiegel online gilt z. B. als meistgenutzte Quelle für aktuelle
Berichterstattung. Aber praktisch alle konventionellen Medien sind auch im Internet tätig,
etwa in Hamburg abendblatt.de, mopo.de, taz.de, ndr.de etc. Die Digitalisierung ermöglicht
eine multimediale Darstellung, die gleichzeitig Text, Bild, Ton, Grafik und Film umfasst. Als
Ergebnis dieser Wandlungsprozesse arbeiten die meisten Journalisten heute sowohl für
alte wie für neue Medien, während sie früher nur Zeitungs- oder Funkautor waren. Folglich
sehen sie sich zunehmend als Inhalteproduzenten, die für mehrere Medien gleichzeitig
arbeiten, der Spiegel-Journalist mag für das Printmagazin, den Online-Auftritt, für Spiegel-TV oder mehrere gleichzeitig tätig sein. Die Redaktionen werden unter diesen Bedingungen zunehmend zu Produzenten von Inhalten („content“), die dann über verschiedene
Ausspielkanäle („playout channels“) an die Konsumenten gelangen. Jeder Journalist ist
heute mit den neuen Rahmenbedingungen konfrontiert, insgesamt hat die Breite von
Anforderungen und Tätigkeitsfeldern zugenommen, bestimmte technische Fertigkeiten
sind unerlässlich.
Während diese Feststellungen für alle Journalisten gelten, haben sich im digitalen Zeitalter auch neue, sehr spezifische Tätigkeitsfelder herausgebildet, zu denen zählen:
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Der Online-Journalist: Zwar sind heute die meisten auch online aktiv, gleichwohl gibt es
darauf spezialisierte Journalisten, die kompetent mit den besonderen Bedingungen der
Netzkommunikation umgehen können. Dazu zählt die Multimedialität, die Arbeit mit verschiedenen Präsentationsformen und deren Verknüpfung, das Beobachten des Netzes, der
Umgang mit Links, also Verweisen auf andere Informationen oder Dokumente im Internet. Der Bildschirmjournalismus erfordert entsprechende Modifizierungen, Themen werden meist kürzer, lebendiger und visueller präsentiert. Dazu kommen intensivere Interaktionen mit den Nutzern über Kommentarfunktionen, redaktionelle Blogs, Facebook und
Twitter-Gruppen etc.
Der Grafik-Journalist: Unsere Kultur hat sich – vor allem unter Einfluss des Fernsehens
– zunehmend visualisiert, was bildliche Darstellung von Zusammenhängen immer wichtiger werden lässt. Grafiken oder Animationen lassen sich am Computer besonders leicht
gestalten und sie passen gut in die Multimedia-Umgebung von Online-Websites. Hier sind
spezielle Kenntnisse im Webdesign gefragt.
Der Netz-Journalist: Hier geht es um die Berichterstattung zu Themen rund um das Internet (so wie beim Sportreporter über Sport), bei manchen Medien ist daraus bereits ein
eigenes Ressort geworden. Dies bezieht technische Neuerungen, Erfahrungen mit bestehenden Angeboten ebenso ein wie politische Initiativen, wirtschaftliche Interessen und
kulturelle Experimente. Netzjournalismus gewinnt auch in herkömmlichen Medien an
Bedeutung. Angesichts der Web-typischen Mitteilungsbereitschaft der Community ist hier
intensive Kommunikation mit den Usern angesagt.
Der Daten-Journalist: In großen computerbasierten Datenbanken sind riesige, oft kaum
erschlossene Datenbestände gespeichert. Dies gilt etwa für Wikileaks-Datenpakete oder
den britischen Haushalt, den die Zeitung Guardian insgesamt ins Netz stellte. Redakteure
allein können diese gigantischen Bestände nicht auswerten. Darauf spezialisierte Journalisten bereiten das Material dann so auf, dass interessierte Bürger daran anknüpfen und
eigenständig weiter recherchieren können.
Der Social Web-Journalist: Viele Redaktionen halten über soziale Netzwerke wie Facebook
oder Twitter Kontakt mit ihren Nutzern, machen Vorschläge, warten auf Anregungen,
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j o u r n a l i s m u s i m wa n d e l
laden zu Veranstaltungen ein. Die vielen Eintragungen in den sozialen Netzen erweisen
sich zudem oft als lohnende, aber schwierig zu bewertende Quellen für Journalisten, viele
Berichte und Bilder aus Krisengebieten, in denen Präsenz von Journalisten nicht möglich
ist, sind nur hier zu finden. Aber es geht auch um interne Diskussionen in unseren Ländern, wo z. B. Hinweise auf Skandale oder Misswirtschaft zu finden sind.
Es wird deutlich, dass IT-Fertigkeiten für Journalisten, die in den neuen digitalen Medien
arbeiten, unerlässlich sind. Dies wird aber oft nicht ausreichen, denn auch ganz klassische
Anforderungen nehmen zu. Wer z. B. Social Media in den Ländern des „arabischen Frühlings“ beobachtet, sollte Landes- und Sprachkenntnisse haben, wer Grafiken erstellt, sollte
sich mit Ästhetik und wirkungsvoller Präsentation auskennen.
Medien in der Krise
Jeder, der sich für dieses Berufsfeld interessiert – und das sind viele -, sollte wissen, dass
es sich in einer mehrfachen Krise befindet. Seit den 90er Jahren und verstärkt seit der
Medienkrise 2002 sind feste Stellen in den Redaktionen massiv abgebaut worden, mehr
und mehr Journalisten sind heute gezwungen, frei zu arbeiten. Die Bezahlung der Journalisten stagniert, der Not des Arbeitsmarktes gehorchend arbeiten nicht wenige unter
ihnen unter prekären Bedingungen. Der gegenläufige Trend, dass Online-Journalisten
auch neu eingestellt werden, fängt dieses Zerstörungswerk nicht auf. Die Gründe für die
Krise sind mannigfach, dazu zählen große Medienkonzerne, die Redaktionen abbauen und
den Arbeitsdruck erhöhen, der Rückgang von Werbeeinnahmen, zunehmendes Mediendesinteresse in der jungen Generation, eine ausgeprägte Gratismentalität.
Besonders bedenklich ist das Ausufern von Boulevardberichterstattung, die auf Sensationsgier statt Analyse setzt, sowie die Zunahme von Unterhaltung bzw. Entertainisierung
in der Berichterstattung, welche die viel kostenaufwendigere unabhängige und investigative Recherche zu ersetzen droht. Rationalisierungen haben zu einer Verdichtung und
Arbeitsintensivierung geführt, was die Gründlichkeit journalistischer Arbeit gefährdet und
neue Fehlerquellen schafft. Dazu kommt, dass große Unternehmen eher weniger Werbung
schalten und stattdessen ihre Öffentlichkeitsabteilungen ausbauen, um den überarbeiteten Journalisten mit fertig produzierten Werbetexten zur Seite zu stehen. So ist die Zahl
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j o u r n a l i s m u s i m wa n d e l
der Journalisten eher rückläufig, während die Abteilungen der Pressesprecher und PRMitarbeiter wachsen, in der viele frühere Journalisten Zuflucht genommen haben.
Mit dem Rückgang des professionellen Journalismus entstehen ernsthafte Bedrohungen
für das Funktionieren der Demokratie, denn sie bedarf der Medien als „Vierte Macht“, als
Kontrollinstanz für die Sicherung politischer Sauberkeit. Gerade der investigative Journalismus, der besonders kostenaufwendig und erfolgsabhängig ist, leidet unter der Entwicklung. Das Netzwerk Recherche hat die Qualitäten guter journalistischer Arbeit in seinem
Medienkodex zusammengefasst, darin finden sich Begriffe wie: unabhängig, sorgfältig,
umfassend und wahrhaftig, Sicherheit vor Schnelligkeit, handwerklich saubere und ausführliche Recherche, Unterscheidung von Fakten und Meinungen. Die Medienethik kann
also sehr genau benennen, was für guten Journalismus gefordert ist und woran es mangelt.
Gleichwohl sind auch neue, ermutigende Entwicklungen zu vermerken. In den vom Zeitungssterben besonders bedrohten USA sind verstärkt Bürger (citizen journalism) mit
Internetangeboten eingesprungen, zudem finanzieren gemeinnützige Stiftungen unabhängige Redaktionen (wie propublica). In Deutschland hat sich gezeigt, dass dort, wo
Konsumenten selbst ihre Medien finanzieren und kontrollieren, wie bei der von einer
Genossenschaft getragenen tageszeitung, die Unabhängigkeit am höchsten und die Auswirkungen der Medienkrise am geringsten ausfallen.
Bürger müssen lernen, dass niemand etwas zu verschenken hat und auch scheinbar
kostenfreie Medien letztlich von ihnen bezahlt werden. Sie erfahren in der Krise, dass
wirklich unabhängige Berichterstattung immer ihren Preis hat. In den USA hat sich z. B.
mit Spot.us eine Internetplattform etabliert, über die sich – an Redaktionen vorbei – Bürger und Journalisten direkt auf die Finanzierung und Bearbeitung eines beide Seiten interessierenden Themas einigen können. Insgesamt ist davon auszugehen, dass die Phase
einer Hegemonie rein kommerziell agierender Medien ihren Höhepunkt überschritten
hat. Wenn in Zukunft zivilgesellschaftliche Medienaktivität ohne staatliche Zensur oder
Gewinnabsicht verstärkt nachgefragt wird, so sollte dies auch wieder Auswirkungen auf
das Berufsprofil von Journalisten haben.
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j o u r n a l i s m u s i m wa n d e l
„wohl und weh“ mit gesetz und recht
Ausbildungswege
Da der Zugang zum journalistischen Berufsfeld völlig frei ist, gibt es keine verbindlichen
Ausbildungswege. Allerdings führt die Karriere der meisten Journalisten heute über ein
Universitätsstudium und/oder ein zweijähriges Volontariat, wobei eine gründliche Ausbildung „on the job“ in einer Redaktion nicht zu ersetzen ist. In vielen Universitäten haben
sich eigene Journalistik-Studiengänge auf BA oder MA-Niveau etabliert, die oft mit Kommunikationswissenschaft verbunden sind, wie der Master-Studiengang Journalistik und
Kommunikationswissenschaft an der Universität Hamburg. Wichtige Stätten sind auch
redaktionsübergreifende Journalistenschulen, wie sie große Medienhäuser unterhalten
(etwa Henri-Nannen-Schule, Axel-Springer-Schule), in denen gebündelt der Nachwuchs
ausgebildet wird. Da die Nachfrage groß ist, bieten inzwischen auch privat-kommerzielle Ausbildungsstätten gegen hohe Gebühren Ausbildung und Abschluss an. Im Prinzip
werden heute deutlich mehr Journalisten in diesen Studiengängen ausgebildet als der
Arbeitsmarkt aufnehmen kann, was Konkurrenz erhöht und auf die Bezahlung drückt.
Viele ausgebildete Journalisten gehen daher in benachbarte Tätigkeitsfelder, werden
Öffentlichkeitsarbeiter, Buchautoren, Kommunikationsberater, Moderationstrainer etc.
Diese Überversorgung sollte nicht als Problem gesehen werden, gute Journalistenausbildung trägt dazu bei, insgesamt das Niveau kommunikativer Kompetenz in einer Gesellschaft zu erhöhen.
Kontakt:
Universität Hamburg | Institut für Politikwissenschaft
Prof. em. Dr. Hans J. Kleinsteuber
Allende-Platz 1 | 20146 Hamburg
[email protected]
20
„Wohl und weh“ mit gesetz und recht
Ines Hilpert-Kruck | Rechtsanwältin Urheber- und Medienrecht
Nesselhauf Rechtsanwälte | Hamburg
In der Medien- und IT-Branche kommt es typischerweise sehr oft zu Berührungen mit
Rechten, die man schon aus eigenem Interesse heraus nicht ignorieren sollte. Urheber-,
Persönlichkeits- oder Markenrechte anderer werden häufig genutzt, z. B. bei der Gestaltung von Anzeigen, Websites für Produkte oder Dienstleistungen. Aber es entstehen vor
allem auch bei denjenigen, die in diesen Branchen tätig sind, eigene Rechte z. B. an ihren
Arbeitsergebnissen. Auch ihre Rechte werden vom Gesetz geschützt und es ist daher
wichtig, sich früh zumindest mit einigen Grundlagen auseinanderzusetzen.
Sowohl über eigene Rechte als auch über Rechte anderer wird manchmal ohne besondere
Aufmerksamkeit verfügt. Erst bei Konflikten geraten die Rechte in den Fokus und machen
das Leben schwer. Dabei hätten so manche Konflikte im Voraus vermieden werden können, wenn man frühzeitig einen Moment kritisch innegehalten hätte.
Nur, was sind das für Rechte? Und, was bedeutet das für den Rechteinhaber bzw. was für
den Nutzer? Hier ein kurzer Überblick:
Alle Menschen sind Inhaber sog. Persönlichkeitsrechte unabhängig von Alter, Geschlecht,
Religion, Ansehen usw. Diese Rechte schützen den persönlichen Lebens– und Freiheitsbereich von Menschen, die persönliche Ehre, das Recht am eigenen Bild und am Namen. Sie
schützen lebenslang und in einzelnen Bereichen sogar bis 10 Jahre über den Tod hinaus.
Einschränkungen der Persönlichkeitsrechte sind aufgrund grundgesetzlich garantierter
Informations- und Meinungsfreiheit, Kunstfreiheit oder aufgrund besonderer Gesetze von
den Betroffenen zu dulden. Sog. Personen der Zeitgeschichte haben darüber hinaus unter
besonderen Umständen weitere Einschränkungen ihrer Rechte in eng gestecktem Rahmen
hinzunehmen. Nutzt man also z. B. Geschichten, Fotos oder Namen von lebenden oder
noch nicht lange verstorbenen Personen, ist grundsätzlich eine gewisse Vorsicht geboten.
Es ist zu prüfen, in welchem Umfang die Rechte der Abgebildeten oder Genannten betroffen sind und ggf. vorab zu klären, ob die Nutzung gestattet ist.
21
„wohl und weh“ mit gesetz und recht
Das Urheberrechtsgesetz schützt die sog. Urheberrechte, die automatisch entstehen,
wenn ein urheberrechtlich geschütztes Werk geschaffen wird oder eine urheberrechtlich
geschützte Leistung erbracht wird.
Urheberrechtlich geschützte Werke sind Werke der Literatur, Kunst und Wissenschaft
und das Gesetz enthält in § 2 Urheberrechtsgesetz eine beispielhafte Aufzählung von
Werkarten, zu denen neben den klassischen Werken der Musik, Sprachwerken, Werken der
bildenden Kunst, z. B. auch Computerprogramme und Darstellungen wissenschaftlicher
oder technischer Art, Bauwerke und Tanzchoreografien gehören.
Der Schutz entsteht im Moment der Schöpfung des Werkes und dauert von diesem
Moment an bis 70 Jahre nach Tod des Urhebers, ohne dass es einer förmlichen Bestätigung oder Registrierung bedarf. Voraussetzung ist lediglich, dass das konkrete Werk für
Außenstehende wahrnehmbar ist, und eine gewisse individuelle Schöpfungshöhe erreicht
wird. Ob die für den Urheberrechtsschutz erforderliche Schöpfungshöhe erreicht ist, ist
manchmal streitig. Und insbesondere im Bereich der angewandten Kunst (bspw. Coverdesign, Webdesign) sind die Anforderungen an die Schöpfungshöhe doch meist höher.
Ist das Urheberrecht an einem Werk entstanden, hat der Urheber automatisch eine Vielzahl von Rechten, die es ihm erlauben darüber zu entscheiden, was mit seinem Werk
geschieht. Der Urheber ist dann Inhaber sog. urheberrechtlicher Nutzungsrechte. Er
kann über die erste Veröffentlichung seines Werkes entscheiden, er hat das Recht über
Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Aufführung, öffentliche Wiedergabe seines Werkes
zu entscheiden. Im Rahmen von Lizenzverträgen werden urheberrechtliche Nutzungsrechte an Nutzer übertragen. Da das Urheberrecht tendenziell eher urheberfreundlich ist,
ist in Verträgen, mit denen Nutzungsrechte übertragen werden, darauf zu achten, dass
der Umfang der übertragenen Rechte oder zumindest der Vertragszweck hinreichend
bestimmt sind. Im Zweifel verbleiben Rechte beim Urheber. Besonderheiten gelten für
Urheberrechte, die im Rahmen der Tätigkeit als Arbeitnehmer entstehen. Grundsätzlich
kann man davon ausgehen, dass Arbeitgeber auf Grundlage des Arbeitsvertrages sehr
weitgehende Rechte an urheberrechtlich geschützten Werken ihrer Mitarbeiter erwerben,
sofern die zugrundeliegende Tätigkeit vom Arbeitnehmer geschuldet ist. Dennoch bleibt
der Arbeitnehmer Urheber und urheberrechtliche Schutzvorschriften gelten grundsätzlich auch für ihn, sofern sich aus dem Arbeitsverhältnis nichts anderes ergibt.
22
„wohl und weh“ mit gesetz und recht
Neben urheberrechtlich geschützten Werken schützt das Urheberrechtsgesetz aber
ausdrücklich auch Leistungen z. B. der ausübenden Künstler (Sänger, Musiker, Produzenten, Schauspieler, Cutter, Kameraleute etc.), Leistungen sog. Lichtbildner (Fotografen),
Leistungen der Tonträger- und Filmhersteller, Leistungen der Datenbankhersteller, Sendeunternehmen, Veranstalter. Die Genannten erwerben mit Darbietung ihrer Leistung urheberrechtliche Leistungsschutzrechte, die es dem Leistungsschutzberechtigten ebenfalls
erlauben, weitgehend über die Nutzung seiner Leistungen bzw. Leistungsergebnisse zu
entscheiden. Die Schutzdauer ist je nach Leistungsart unterschiedlich, beginnt aber in der
Regel mit Erscheinen, Veröffentlichung der Leistung und endet 25 bis 50 bzw. 70 Jahre
später.
Besonderheiten gelten z. B. im Bereich der Fotografie. Werke der sog. Kunstfotografie sind
meist unzweifelhaft urheberrechtlich geschützt als sog. Lichtbildwerke. Bei dieser Art
Fotografie kann sogar das zugrundeliegende Motiv geschützt sein. Ein Nachstellen solcher
besonderen Motive wäre dann ebenfalls bis 70 Jahre nach Tod des Fotografen nur mit
Genehmigung des Fotografen oder seiner Erben erlaubt.
Aber auch einfache Lichtbilder, bspw. Abbildungen von Speisen, Gegenständen oder ganz
alltäglichen Situationen sind laut Urhebergesetz geschützt. Geschützt ist die den Lichtbildern zugrundeliegende technische Leistung des Fotografen. Der Schutz endet 50 Jahre
nach Erscheinen des Bildes. Aus diesem Grund können auch einfache Lichtbilder nicht
ohne Genehmigung des Fotografen genutzt werden.
Für Urheber und Leistungsschutzberechtigte enthält das Urhebergesetz zudem einige
unabdingbare Regelungen, die deren Position zumindest theoretisch stärken. Der erst für
Urheber und Leistungsschutzberechtigte geregelte Anspruch auf angemessene Vergütung
ist immer wieder von Bedeutung. Bei der Beurteilung der Angemessenheit vereinbarter
Vergütungen werden aber je nach Position der Betroffenen naturgemäß sehr unterschiedliche Standpunkte vertreten, die in der Praxis aber nicht immer durchsetzbar sind. Grundsätzlich gilt dieser Anspruch auch für angestellte Urheber. Auch sie sollten ihre Ansprüche zumindest kennen.
Neben den vorgenannten Rechten spielen darüber hinaus auch die gewerblichen Schutzrechte eine besondere Bedeutung, wobei an dieser Stelle nur kurz auf die Markenrechte
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„wohl und weh“ mit gesetz und recht
an Kennzeichnungen von Produkten oder Dienstleistungen im geschäftlichen Verkehr hinzuweisen ist. Auch markenrechtliche Auseinandersetzungen z. B. wegen der Verwendung
einer verwechslungsfähigen, ähnlichen oder identischen Marke kommen in der Medienund IT-Branche häufig vor.
Vor diesem Hintergrund ist es aus unserer anwaltlichen Sicht ratsam, gestalterische Aufgaben welcher Art auch immer und Arbeitsergebnisse zumindest kritisch dahingehend zu
betrachten, ob eventuell Rechte Dritter betroffen sein könnten. Und für die Rechteinhaber
selbst ist es wichtig, sich bewusst zu machen, dass Rechte, die sie haben, ein durchaus
kostbares Gut sind, über das man nicht unbedacht verfügen sollte. Die Erfahrung zeigt,
dass es sich lohnt, Fragen vorher zu klären, Verträge genau zu lesen und manchmal sogar
rechtzeitig Rat von außen einzuholen.
Kontakt:
Nesselhauf Rechtsanwälte
Ines Hilpert-Kruck | Rechtsanwältin
Tel. 040. 411 88 10
Alsterchaussee 40 | 20149 Hamburg
[email protected] | www.nesselhauf.com
Exzellente Jobaussichten
e x z e l l e n t e j o b a u s s i c h t e n i n d e r e c o m m e r c eh a u p t s ta d t h a m b u r g
Dr. Esther Conrad | Bereichsleiterin Medien und IT Hamburg@work
Hamburg@work e. V. | Hamburg
Die Elbmetropole bietet interessante und vielseitige Karrieremöglichkeiten im Onlinehandel.
Von einer traditionellen Kaufmannsstadt hat sich Hamburg längst zum führenden eCommerce-Standort Deutschlands entwickelt. Die Umsätze im Onlinehandel sind in der Hansestadt mit 2,4 Milliarden Euro inzwischen so hoch wie bei den folgenden vier Standorten
Berlin, Frankfurt, München und Köln zusammengerechnet. Hamburg ist bundesweit der
einzige Standort, der das gesamte Spektrum und damit die vollständige Wertschöpfungskette des elektronischen Handels abdeckt. In der großen IT- und Telekommunikationsbranche der Hansestadt sind inzwischen mehr als 9.200 Unternehmen im Onlinehandel tätig.
Vom IT-Dienstleister über Onlinemarketingagenturen bis zum Logistikunternehmen ist
hier alles vertreten. Auf Basis dieses wirtschaftlichen Potenzials entstehen ausgezeichnete Beschäftigungsmöglichkeiten und Karrierechancen. Der Arbeitsmarkt im eCommerce
boomt.
e C o m m e r c e v o n A b i s Z u n d k l e i n b i s g r o SS
Grundlage des Erfolgs sind die 1.500 Hamburger Internet Retail Unternehmen. Dazu zählen
große und umsatzstarke Unternehmen wie Otto, Tchibo, Bonprix, H&M, Görtz, Discount24,
Globetrotter oder Tom Tailor, die auch bundesweit den Ton angeben, genauso wie einige kleinere und mittlere eCommerce-Unternehmen mit einer regionaleren Strahlkraft.
Außerdem bietet Hamburg eine rege StartUp-Szene, viele Unterstützungsmöglichkeiten
und Netzwerke für Gründer. Gefunden werden die Informationen und Onlineshops dieser
Händler am häufigsten mit der wohl bekanntesten Suchmaschine: Google, das seinen
Deutschlandsitz in Hamburg etabliert hat - gar nicht weit von Facebook, das durch die vielen Facebook-Shops und Produktbewertungen ein wichtiger eCommerce Player ist. Auch
Kelkoo, eine der größten europäischen eCommerce-Websites, das Preisvergleichsportal
guenstiger.de oder das größte deutsche online Business-Netzwerk XING sitzen in Ham-
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25
exzellente jobaussichten
burg und steuern ihren Part zu den milliardenschweren eCommerce-Umsätzen bei. Doch
nicht nur die vielen Handels- und Suchprofis tragen dazu bei, dass Hamburg als Zentrum
des eCommerce floriert. Neben ihnen gibt es eine Vielzahl von Spezialisten, die wichtiges
Know-how für Projekte aus dem Onlinehandel liefern: Softwarehäuser und Technologiedienstleister, Beratungsfirmen, Anbieter für Hosting und Wartung und Agenturen sowie
Produzenten von interaktiven Anwendungen.
K o m m u n i k at i o n a l s w i c h t i g e r o n l i n e- E r f o l g s fa k t o r
Eine ganz entscheidende Rolle spielt im eCommerce die Kommunikationsbranche. Da beim
Onlinehandel – anders als beim stationären Handel – der persönliche Kontakt mit dem
Kunden fehlt, wird die Kommunikation zum absoluten Schlüsselfaktor. Dazu findet man in
Hamburg überdurchschnittlich viele Unternehmen, die wissen, wie man erfolgreich Aufmerksamkeit für ein (digitales) Produkt erzeugt, um so erhöhte Online-Umsätze zu erzielen: Die Werbebranche entwickelt in großem Umfang Kampagnen für eCommerce-Unternehmen, sowohl zur Online- wie auch Offlineverwendung. Gerade die Entwicklung von
Apps für die unterschiedlichen Plattformen wie Android, iOS oder Facebook nimmt hier
einen großen Stellenwert ein. Das Kreativranking der Werbeagenturen für 2011 für den
Interactive Bereich hat gezeigt, dass Hamburg gerade in der digitalen Werbung Spitze ist.
Neben dem Gewinner kempertrautmann stehen auch weitere Hamburger Agenturen wie
Jung von Matt oder Grabarz & Partner ganz oben.
Exzellente Jobaussichten
Smartphones und Tablet-PCs wie dem iPad getätigt werden
> Mediengestalter, Grafiker und Webdesigner, die trendige und innovative ShopDesigns umsetzen können
> Online Marketing Experten, die etwas von SEO, SEM oder Affiliate-Marketing verstehen, um den Traffic zu optimieren und den User zum Kauf zu bewegen. Auch
Social Media Experten sind in diesem Zusammenhang immer gefragter.
> SAP-Berater, IT-Projektmanager oder Produktmanager, die das eCommerce Angebot abrunden, um z. B. Herausforderungen im Vertrieb, bei der Kundenkommunikation oder bei der Logistik der Produktlieferung zu meistern
D u r c h s ta r t e n m i t d e m r i c h t i g e n e C o m m e r c e- K n o w - h o w
Eine gute Möglichkeit, sich zum spezialisierten eCommerce Experten ausbilden zu lassen,
bietet zum Beispiel ein eCommerce-Studiengang, der seit dem Wintersemester 2011/2012
von der Fachhochschule Wedel in Kooperation mit OTTO angeboten wird. Darin werden
Inhalte der Studiengänge Wirtschaftsinformatik, Medieninformatik und Betriebswirtschaftslehre kombiniert. Ziel des Studiums ist eine tiefgreifende Ausbildung in den Kernbereichen IT und eCommerce. Daneben sollen spezifische Praxiskompetenzen im Onlinehandel vermittelt werden. Für weiterführende Informationen siehe http://www.fh-wedel.
de/studiengaenge/e-commerce/.
Nachwuchsförderung von Hamburg@work
W e l c h e B e r u f s b i l d e r b i e t e n d i e g r ö SS t e n C h a n c e n ?
Viele Personaler sind aktuell händeringend auf der Suche nach gut ausgebildeten Spezialisten. In vielen Unternehmen geht es darum, Arbeitskräfte mit harten IT-Skills gekoppelt
mit entsprechenden Soft Skills, z. B. für Vertrieb, PR oder Marketing zu gewinnen. Übersetzt heißt das: Der Fachkräftemangel ist – nachdem er jahrelang nur ein Schlagwort war
– in den Unternehmen angekommen. Wo liegen also aktuell die größten Chancen? In vielen
Hamburger eCommerce-Unternehmen sind folgende Berufsbilder gefragt:
> Webentwickler, z. B. für die Programmiersprache JavaScript oder HTML5, um das
Rückgrat der Shops zu programmieren
> Softwareentwickler, die z. B. das Programmieren von Applikationen für mobile
Plattformen übernehmen können, da Onlinebestellungen zunehmend auch über
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Um für Absolventen und gestandene Fachkräfte die Jobsuche übersichtlicher zu gestalten, haben Hamburg@work und XING eine Onlinejobbörse speziell für den eCommerce
gestartet. Unter www.xing.com/e-jobs-hamburg finden Berufseinsteiger und Fachkräfte
aus der Internetbranche aktuelle Hamburger Stellenangebote. Darüber hinaus vergibt
Hamburg@work gemeinsam mit den Softwareunternehmen Novomind und ePages jährlich
zwei eCommerce-Stipendien an Studierende der Informatik. Bewerben können sich alle
Informatikstudierenden aus Hochschulen der Metropolregion Hamburg, die sich im dritten
oder vierten Fachsemester befinden. Einen Überblick über die Aktivitäten von Hamburg@
work im eCommerce bietet die Website www.e-commerce-hamburg.de. Für Jobsuchende
besonders interessant ist der digitale Stadtplan aller Hamburger Unternehmen, die im
Onlinehandel aktiv sind. Er liefert einen Überblick mit alleine mehr als 100 potenziellen
Arbeitgebern.
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exzellente jobaussichten
willkommen in der gamecity hamburg
Viel Erfolg bei der Jobsuche im Hamburger eCommerce!
willkommen in der gamecity hamburg!
Kontakt:
Hamburg@work e. V.
Dr. Esther Conrad | Bereichsleiterin Medien und IT Hamburg@work
Habichtstraße 41 | 22305 Hamburg
[email protected] | www.hamburg-media.net
Achim Quinke | Geschäftsführer
Quinke Networks | Hamburg
Computer- und Videospiele sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Dabei zeigt
die aktuelle Entwicklung, dass es sich bei der Leidenschaft für digitale Spiele um ein
generationsübergreifendes Phänomen handelt: Jugendliche spielen die neuesten Konsolen- und PC-Spiele, Berufstätige spielen gerne zwischendurch Online-Games und Familien
spielen zusammen im Wohnzimmer an der Wii. Für jede Zielgruppe von jung bis alt werden
passende Spiele entwickelt. Was viele dabei nicht wissen: Eine große Anzahl dieser Spiele
kommen aus Deutschland und finden von hier aus ihren Weg zu Spielern auf der ganzen
Welt. Der deutsche Markt für Computerspiele befindet sich auf stetigem Wachstumskurs
und ein Ende ist nicht in Sicht. Dabei zählt Hamburg zu den führenden Standorten der
europäischen Games-Branche und ist in Deutschland seit Jahren die Nummer Eins. Mit seiner hervorragenden Infrastruktur ist Hamburg Hotspot der deutschen Games-Branche. Als
erstes Bundesland fördert die Hansestadt seit 2003 mit der Initiative gamecity:Hamburg
gezielt den Ausbau dieses Wirtschaftssektors. Diese Unterstützung hat Hamburgs Weg auf
die Pole-Position nachhaltig vorangetrieben. An folgenden Kennzahlen der Hamburger
Games-Branche aus dem August 2011 lässt sich dies gut ablesen:
Anzahl und Art der Unternehmen
> 146 Unternehmen sind in Hamburg in der Games-Branche aktiv.
> Davon sind 75 Developer oder Publisher - also Unternehmen, die Computerspiele
entwickeln oder veröffentlichen.
> Die restlichen 71 agieren im weiteren Umfeld der Games-Wertschöpfungskette,
beispielsweise im Bereich Zahlungsdienstleistungen, PR oder bei Computerspiele-Magazinen.
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29
willkommen in der gamecity hamburg
willkommen in der gamecity hamburg
Aktuelle Beschäftigungszahlen
> Festangestellte: 2.510
> Freelancer: 382
> Angestellte in Hamburger Firmen, die außerhalb Hamburgs tätig sind: 676
Unternehmen der Medien- und IT-Wirtschaft das spezifische Know-how, um eine branchenübergreifende Zusammenarbeit mit der Games-Branche zu gewährleisten.
Vor diesem Hintergrund lässt sich auf die elterliche Aufforderung: „Kind, lern bloß was
Anständiges!“ also mit gutem Gewissen antworten: „Mache ich - ich gehe in die GamesBranche!“ Aber welche Möglichkeiten gibt es für einen Einstieg und in welchen Bereichen
sind qualifizierte Mitarbeiter besonders gefragt?
Offene Stellen in Hamburg
> Im Sommer 2011 gab es in Hamburg 497 freie Jobs in der Games-Branche.
Dein Einstieg in die Games-Branche
Im Jahr 2011 konnte die Hamburger Games-Branche ein starkes Wachstum verzeichnen.
Insbesondere die Anzahl an Entwicklern von Online-Games wächst überproportional und
bildet bei den insgesamt 75 in Hamburg ansässigen Developern und Publishern die größte
Gruppe. Derzeit beschäftigen in Hamburg sechs Unternehmen mit jeweils über 100 Mitarbeitern die Hälfte der 2.510 Festangestellten. Gleichzeitig gibt es über 100 Betriebe mit
nicht mehr als zehn Mitarbeitern. Aktuell suchen fast alle Firmen nach weiteren Talenten.
Das Besondere an Online-Games ist, dass diese direkt im Internetbrowser gespielt werden und keine spezielle Hardware abgesehen von einem Computer und einem Internetzugang benötigen. So erreichen sie eine sehr große Zielgruppe und sind oftmals kostenlos spielbar. Bei den größten Hamburger Unternehmen im Games-Bereich haben sich die
Mitarbeiterzahlen durch dieses erfolgreiche Geschäftsmodell in den letzten Jahren mehr
als verdoppelt. Unternehmen wie Bigpoint, InnoGames oder Goodgame Studios entwickeln
Online-Games, die in zahlreichen Sprachen von Millionen Spielern gespielt werden.
Die Grafik zeigt: Bei der Games-Branche handelt es sich um einen aufstrebenden Zukunftsmarkt. Hamburg ist aber nicht nur „Gamecity“, sondern mit über 70.000 Arbeitsplätzen
im Kernbereich der Medien- und Werbewirtschaft eine Hochburg der deutschen Medienindustrie. Dies ist umso wichtiger, da die Games-Branche in ihren Produkten – bereits
heute und in Zukunft noch viel mehr – nahezu alle Mediendisziplinen vereint. Ob Musik,
Film, Werbung oder PR, Internet oder klassisches Fernsehen – Spiele werden immer multimedialer und das auf allen Plattformen. Hier bietet Hamburg durch seine über 20.000
30
Die Branche besitzt durch den internationalen Markt für Games und den ständigen technischen Fortschritt ganz eigene Anforderungen an Bewerber und gleichzeitig vielschichtige Berufsbilder. Gesucht werden Mitarbeiter in den Bereichen Programmierung (C++,
PHP, Flash, Unity, Phyton und andere Programmierumgebungen), Grafik und Grafikdesign,
Community Management, Online Marketing, PR, Game Design, Business Development, QA
und Testing, IT und Audio-Services.
Durch die speziellen Anforderungen der Branche an ihre Mitarbeiter können viele Arbeitsplätze nicht in dem Umfang besetzt werden, wie es das Wachstum der Unternehmen
zulassen würde. Um diesem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, bilden immer mehr
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willkommen in der gamecity hamburg
Hamburger Unternehmen der Branche selbst aus. Angeboten werden im Bereich der Programmierung insbesondere Ausbildungen zum/zur Fachinformatiker/in in der Fachrichtung Anwendungsentwicklung und teilweise auch in der Fachrichtung Systemintegration
sowie im kreativen Bereich Ausbildungen zum/zur Mediengestalter/in Digital und Print.
Die ausgeschriebenen Ausbildungsplätze findet man direkt auf den Internetseiten der
Unternehmen oder auf speziellen Job-Portalen wie etwa www.Games-Career.com. Neben
einem Interesse an der Thematik Games und dem Beschäftigen mit der Materie, werden
für Auszubildende gute Englischkenntnisse immer wichtiger. Innerhalb der Unternehmen
arbeiten Mitarbeiter mit vielen unterschiedlichen Nationalitäten und somit läuft in manchen Abteilungen bereits die gesamte Kommunikation auf Englisch ab.
Neben einer Ausbildung in der Games-Branche ist oftmals der Einstieg nach oder schon
während eines Hochschulstudiums erfolgreich. In Hamburg gibt es auch auf Bestreben der
Förderinitiative gamecity:Hamburg mehrere Angebote an Studiengängen, die speziell auf
die Anforderungen der Branche zugeschnitten sind.
So gibt es das GamecityLab Hamburg an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften
Hamburg (HAW Hamburg), das als Gemeinschaftsprojekt des Departments Medientechnik
der Fakultät Design, Medien, Information und des Departments Informatik der Fakultät
Technik und Informatik entstanden ist. Es ist als ein Ort konzipiert, an dem Unternehmen
der Region mit Studierenden und Lehrenden in stetigem Dialog stehen.
Im Sommersemester 2010 startete der Masterstudiengang „Zeitabhängige Medien –
Sound, Vision/Games“ am Department Medientechnik der Fakultät Design, Medien, Information der HAW Hamburg. Einzigartig an diesem Studiengang ist die internationale Ausrichtung, die enge Verzahnung mit den klassischen Medien Sound und Bewegtbild (Sound,
Vision) sowie die Vernetzung mit der Hamburger Games-Branche, die bereits während der
Studienphase aktiv betrieben wird. Die ersten Absolventen präsentierten im Juli 2011 ihre
spielbaren Prototypen von PC-, Browser- und Social-Games. Alle haben bereits während
ihres Studiums Angebote von Unternehmen erhalten und Praktika bei den Spieleentwicklern absolviert. Somit haben sie den direkten Übergang vom Studium in die Berufswelt mit
Bravour gemeistert.
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willkommen in der gamecity hamburg
Weitere Studiengänge für eine Karriere im rasant wachsenden Markt Games werden an
der renommierten Fachhochschule Wedel (www.fh-wedel.de) oder am privaten SAE Institut
(www.sae.edu) angeboten. Einige Games-Unternehmen, beispielsweise InnoGames, bieten
auch Plätze für den dualen Bachelorstudiengang Wirtschaftsinformatik an der privatwirtschaftlich organisierten Nordakademie in Elmshorn an.
Ein Praktikum bringt oftmals Klarheit, ob einem ein bestimmter Job gefällt und auch liegt.
Dabei ist es egal, ob das Praktikum über die Schule, während oder anschließend an ein
Studium gemacht wird. Genauso verhält es sich mit den Berufseinstiegschancen in die
Games-Branche. Egal ob als Auszubildender, Praktikant; Student oder Quereinsteiger – die
Hamburger Games-Branche sucht junge aufstrebende Talente. Die Games-Branche sucht
Dich!
Kontakt:
Quinke Networks
Achim Quinke | Geschäftsführer
[email protected] | www.quinke.com | www.gamecity-hamburg.de
Initiator gamecity: Hamburg & Games-Career.com
HINWEIS:
Einen guten Überblick über die unterschiedlichen Berufsfelder der Branche und ihre
Anforderungen findet man auf www.games-career.com/Fachrichtungen, Studiengänge,
Beschreibungen der relevanten Ausbildungsberufe sowie einschlägige Weiterbildungsangebote unter www.it-medien-hamburg.de, Praktikumsplätze unter www.praktikum-medien-it.de und www.games-career.com.
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i r g e n dwa s m i t m e d i e n . . . z u m b e i s p i e l : i t
i r g e n dwa s m i t m e d i e n . . .
zum beispiel: it
Andrea Spranger | Bereichsleiterin Entwicklung
SinnerSchrader Deutschland GmbH | Hamburg
Was, ob ich in der IT arbeiten will...?!? Nein, ich will doch was Kreatives machen - irgendwas mit Medien...!
Das waren meine ersten Gedanken, als mir ein Lehrer vor 15 Jahren vorschlug, nach dem
Abitur einen Beruf im IT-Umfeld zu ergreifen.
Der Informatikunterricht in der Schule machte zwar Spaß, aber Informatik zu meinem
Beruf zu machen - das hatte ich nie ernsthaft in Erwägung gezogen. Hatte ich doch so
vielfältige Interessen - und längst schon beschlossen, etwas Kreatives lernen zu wollen,
etwas, bei dem ich gestalterisch tätig werden konnte - eben irgendetwas mit Medien.
Ich war über den Vorschlag meines Lehrers sogar ein wenig erschrocken - sah er in mir
etwa einen Nerd, der unkommunikativ den ganzen Tag im abgedunkelten Zimmer vor dem
Monitor sitzen könnte?
Heute weiß ich - die Idee meines Lehrers war bei Weitem nicht so abwegig wie sie mir
damals erschien. Im Laufe meines Studiums zur Medien-Ingenieurin stellte ich schnell
fest, dass beim Schreiben eines Zeitungsartikels (z. B. über die Rede des Vorsitzenden
des Kleintierzüchtervereins anlässlich des jährlichen Brieftaubenwettbewerbs) auch
nicht gerade Kreativitätsfeuerwerke erwartet wurden. Auch Ausflüge ins Marketing entpuppten sich als weit weniger kreativ als zunächst gedacht - und ich lernte schnell, dass
ich entweder freischaffende Künstlerin werden müsste (dafür hatte ich allerdings nicht
im Ansatz ausreichend Begabung) - oder meine Kreativität den Kundenwünschen würde
unterordnen müssen.
Während die Begeisterung für das kreative “Irgendwas mit Medien” damit nach und nach
kleiner wurde, stieg die Faszination für die Arbeit mit Computern - das Ganze war doch
deutlich bunter als zunächst gedacht - es begann mit der Konzeption von grafischen
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i r g e n dwa s m i t m e d i e n . . . z u m b e i s p i e l : i t
Benutzeroberflächen, setzte sich mit dem Erstellen von Webseiten fort - und fand schließlich in diversen Vorlesungen aus dem Bereich Software-Engineering einen unerwarteten
Höhepunkt. Zugegeben, einige dieser Vorlesungen besuchte ich zu Beginn hauptsächlich,
um dem Dozenten aufzuzeigen, dass ich auch als “Nicht-Nerd” den Anforderungen durchaus gewachsen war. Mein Interesse an dem früher missachteten Berufsfeld der IT war
jedoch geweckt.
Und so setzte ich nach dem Studium meinen Weg in Richtung IT wie selbstverständlich
fort - selbst das früher unvorstellbare Informatikstudium wurde neben der Arbeit noch
angegangen - und das, so versicherte mir zumindest mein Freundeskreis, ganz ohne negative Auswirkungen auf mein Sozialverhalten. ;-)
Wenn ich heute durch unsere Agentur gehe und dabei mein früheres Bild von “IT-Berufen”
vor Augen habe, wird mir immer wieder bewusst, wie falsch ich mit meiner Einschätzung
damals lag. Entwickler/-in, Designer/-in, Konzepter/-in, Projektleiter/-in, Berater/-in...?
Wenn ich neuen Kollegen gegenüber stehe, liege ich mit meiner Einschätzung recht häufig daneben. Nicht nur äußerlich, auch in Bezug auf Kommunikationsverhalten, Kreativität,
Eigenverantwortung und Innovationsgeist sind alle Disziplinen bunt gemischt. Und erst im
engen Zusammenspiel der verschiedenen Disziplinen werden exzellente Ideen entwickelt.
Sicher gibt es auch heute noch ausreichend IT-Jobs, die dem alten Klischee eher gerecht
werden. Auch findet nicht jeder, der Spaß an der Arbeit mit Computern hat, Gefallen
daran, in lebhaften Workshops mit Designern und Beratern über innovative Shop-Ideen
zu diskutieren, mit Kollegen gemeinsam über neuen Benutzeroberflächen zu tüfteln oder
die reibungslose Umsetzung einer Mobile App zu verantworten - nicht jeder, der Spaß am
Umgang mit Computern hat, wird sich deshalb in der bunten Welt einer Digitalagentur
zu Hause fühlen. Diejenigen von Euch, die eher nach einem “klassischen” IT-Job suchen,
können beruhigt sein - auch für Euch gibt es nach wie vor vielfältige Möglichkeiten. Aber
auch all jenen unter Euch, die sich zwar für unsere “digitale Welt” begeistern können, die
einen Job in der IT für sich aber bislang abgelehnt haben, sei gesagt: Verpasst Eure Chance nicht!
Macht Euch klar: Viele weltverändernde Innovationen sind durch ITler/-innen vorangetrieben worden, die die technische Innovationskraft z. B. des Internets erkannt haben.
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i r g e n dwa s m i t m e d i e n . . . z u m b e i s p i e l : i t
Erst durch technische Innovationen wurden neue Anwendungsfälle möglich. Google,
Facebook[a], Nike+, etc. - alle diese Dinge wurden durch kreative Techniker erdacht und
erschaffen.
In Zukunft wird die IT noch stärker in den Alltag Einzug halten - in welcher Form, das wird
sich in den nächsten Jahren und Jahrzehnten zeigen. Ihr habt die Möglichkeit, daran aktiv
teilzunehmen - und mit Euren Ideen und Eurer Kreativität die Zukunft maßgeblich mit
zu gestalten. In meinen Augen gibt es aktuell kaum ein spannenderes und innovativeres
Arbeitsfeld als das der IT - in all ihren Berufsbildern:
Sei es als Bachelor oder Master der Informatik, als Fachinformatiker/-in, als
Mediengestalter/-in, als Absolvent/-in eines anderen digitalen Studiengangs - oder auch
als ambitionierte/-r Quereinsteiger/-in. Wichtig ist, dass Du Dich für die digitale Welt
begeistern kannst, Lust auf kreative und innovative Projekte und natürlich keine Berührungsängste mit Computern hast.
i r g e n dwa s m i t m e d i e n . . . z u m b e i s p i e l : i t
Kontakt:
SinnerSchrader Deutschland GmbH
Andrea Spranger | Bereichsleiterin Entwicklung
Völckersstraße 38 | 22765 Hamburg
[email protected] | www.sinnerschrader.de/jobs/
Über SinnerSchrader:
SinnerSchrader gehört zu den führenden Digitalagenturen in Europa. SinnerSchrader entwickelt interaktive Strategien, Plattformen und Applikationen, die radikale Beziehungen
zwischen Konsumenten und Marken schaffen. In der SinnerSchrader-Gruppe arbeiten rund
400 Mitarbeiter an den Standorten Hamburg, Frankfurt am Main, Berlin und Hannover für
Kunden wie Allianz, TUI, Tchibo, simyo, REWE, comdirect bank, PPR Group, OTTO und Steigenberger. SinnerSchrader wurde 1996 gegründet und ist seit 1999 börsennotiert.
Ganz nebenbei: Schon heute sind ITler/-innen auf dem Arbeitsmarkt sehr begehrt - eine
Tatsache, die dank der immer stärkeren Durchdringung unseres Alltags mit Computern
sicherlich noch weiter zunehmen wird.
Lasst Euch diese Chance nicht entgehen - informiert Euch über die vielen Berufsbilder,
die es in der IT heutzutage gibt. Nutzt die zahlreichen Möglichkeiten, Euch ein eigenes
Bild zu machen und vielleicht noch bestehende Vorurteile abzubauen - kommt z. B. zum
Hamburger TALENT DAY Medien + IT, um ganz unverbindlich den Kopf durch die Tür eines
IT-Unternehmens - oder einer Digitalagentur wie SinnerSchrader - zu stecken und Euch
über Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten zu informieren. Ihr werdet Euch wundern,
welch bunte Welt Euch dort erwartet. Schaut Euch die Filme zu Ausbildungen im IT-Bereich
auf www.azubot.de an - oder lest die Berichte unserer Azubis auf unserem Blog radicalmonday.posterous.com.
Wir brauchen Euch zur Gestaltung unserer digitalen Zukunft!
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IT- Fa c h k r ä f t e m a n g e l - r e a l i t ä t o d e r h y p e ?
IT- fa c h k r ä f t e m a n g e l - r e a l i t ä t o d e r h y p e ?
Dierk Ladendorff | Projektleiter
KWB e. V., Service Digitale Arbeit | Hamburg
Das Wehklagen der IKT-Branche über den Fachkräftemangel nimmt kein Ende. Fast im
Tagestakt wird dieses Thema in irgendeiner Fachzeitschrift, auf irgendeiner Website oder
irgendeiner Veranstaltung geradezu marktschreierisch abgehandelt. 607.000 Ergebnisse
ergibt eine Google Suche mit der Eingabe „IT-Fachkräftemangel“. Im Vergleich dazu bringt
der Suchbegriff „Angela Merkel“ zwar 8.910.000 Hits, „Cloud Computing“ 244.000.000 und
„Social Media“ gar 3.080.000.000 Resultate – aber 607.000 ist dennoch eine gewaltige
Zahl.
Irgendetwas muss an dem Thema also dran sein. Schauen wir uns die Zahlen einmal
genauer an: In einer Pressemitteilung vom 8. August 2011 meldete der Hightech-Verband
BITKOM (www.bitcom.org), Deutschlands größter Verband der IKT Branche: „…Die Zahl der
Beschäftigten nahm im vergangenen Jahr um 12.000 auf 848.000 zu. […] Die BITKOM-Branche baut [damit] ihre Position als zweitgrößter industrieller Arbeitgeber kurz hinter dem
Maschinenbau aus.“ In einer Pressemitteilung vom 20. 0ktober 2011 gab BITKOM als Ergebnis einer repräsentativen Umfrage unter 1.500 Geschäftsführern und Personalverantwortlichen bekannt: „…In der deutschen Wirtschaft gibt es aktuell rund 38.000 offene Stellen
für IT-Experten. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der freien Arbeitsplätze um 10.000
angestiegen, was einem Zuwachs von 36% entspricht…“
IT- Fa c h k r ä f t e m a n g e l - r e a l i t ä t o d e r h y p e ?
Das klingt erst einmal erschreckend! Stellt man die Gesamtbeschäftigtenzahl von
848.000 jedoch ins Verhältnis zu den 38.000 offenen Stellen, so ergibt sich eine Prozentzahl von 4,48%. Mit anderen Worten, bei einem Angebot von 100 Arbeitsstellen können
4,5 nicht besetzt werden. Rechtfertigt diese Zahl tatsächlich das laute Klagen? Zumal es
sich bekannter Weise um eine noch sehr junge Branche handelt, die überdies von einem
Wachstum gekennzeichnet ist, das alles Bisherige bei Weitem in den Schatten stellt.
Blicken wir zurück. Information als zentrales Thema einer Wissenschaft begann sich
gerade einmal vor 63 Jahren, mit der 1949 veröffentlichten Arbeit „Information Theory“
des amerikanischen Mathematikers Claude Shannon zu etablieren. Erst 1976/77 kamen
mit APPLE 1 und APPLE II – übrigens damals von Steve Wozniak noch komplett selbst entworfen – Computer auf den Markt, die für die breitere Masse erschwinglich waren. Der
Startschuss für die explosionsartige Entwicklung des WorldWideWeb - heute allgemein
als „Internet“ bezeichnet - fiel 1989 mit der von Tim Berners-Lee am CERN entwickelten
Auszeichnungssprache HTML und dem ersten von Nicola Pellow programmierten, minimalistischen „Line Mode Browser“, der aber nur Text darstellen konnte. Weitere vier Jahre
dauerte es, bis mit „Mosaic“ der erste mit einer grafischen Benutzeroberfläche ausgestattete Browser auf den Markt kam. Ein weiteres Jahr verging, bis der von Marc Andreessen
entwickelte Browser „Netscape Navigator“ 1994 Marktreife erlangte und dem Internet zum
eigentlichen kommerziellen Durchbruch verhalf.
1995 eröffnete Jeff Bezoz mit Amazon den ersten Online-Buchladen. Im gleichen Jahr
startete Pierre Omidyar unter dem Namen AuctionWeb das heute größte Internetauktionshaus eBay. Google, 1998 von Larry Page und Sergei Brin mit 800.000 $ Startkapital
gegründet, ist heute eine der teuersten Marken der Welt. Mark Zuckerbergs facebook startete 2004. Heute, gerade einmal acht Jahre später, ist Social Media in aller Munde und
als fester Bestandteil der IKT-Branche nicht mehr wegzudenken. Auf die unglaublichen
Erfolgsgeschichten anderer IT-Unternehmen, wie Microsoft, Oracle und SAP – um auch
eine deutsche Firma zu nennen – sowie die jüngsten, hoch dynamischen Entwicklungen im
Bereich Mobile, sei hier nur am Rande verwiesen.
Laut einer Einschätzung des weltweit größten Technologie Research- und Beratungsunternehmens „Gartner Group“ werden 2012 weltweit rund 3,8 Billionen US Dollar für IT ausgegeben. Die oben angeführten IT-Unternehmen, fast alle innerhalb der letzten zwanzig
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IT- Fa c h k r ä f t e m a n g e l - r e a l i t ä t o d e r h y p e ?
Jahre gegründet, beschäftigen heute Millionen von Menschen. Ihre einzelnen Börsenbewertungen liegen im zwei- bis dreistelligen Milliardenbereich.
Laut einer Statistik von Statista wurden im Jahr 2011 allein im deutschen Online-Handel
mehr als 25 Milliarden Euro umgesetzt. Im Jahr 2000 waren es gerade einmal 1,25 Milliarden Euro. In nur zehn Jahren hat sich der Umsatz im eCommerce Bereich somit verzwanzigfacht!
Vor diesen Entwicklungen und Zahlen wird überdeutlich klar, mit welcher unglaublichen
Geschwindigkeit und Wucht sich der Wirtschaftszweig Informationstechnologie in allerkürzester Zeit entwickelt hat – und das nicht nur in den USA, sondern auch in Deutschland.
„Wo sind in der kurzen Zeit all die IT-Fachkräfte hergekommen?“, fragt man sich da. Wirkt
angesichts dieser Entwicklung die Zahl von 4,5 unbesetzten Stellen auf 100 Arbeitsplätze in der IT wirklich so alarmierend? Ist das Wehklagen über einen IT-Fachkräftemangel
damit tatsächlich gerechtfertigt? Es kommen Zweifel auf.
Vielleicht liegt es an dem äußerst schwammigen Begriff „IT-Fachkräftemangel“. Denn
genauer betrachtet, handelt es sich keinesfalls um einen „allgemeinen“ Mangel an ITFachkräften. Was tatsächlich fehlt, sind 38.000 passgenau auf die jeweiligen akuten
Bedarfe der Unternehmen zugeschnittene und möglichst hochqualifizierte IT-Spezialisten – nur wird das leider selten so deutlich ausgedrückt. Es beantwortet aber die häufig gestellte Frage, warum – trotz des lauten Lamentierens – nicht jeder Arbeitsuchende
mit Programmier- oder Netzwerkkenntnissen sofort einen Arbeitsplatz findet. Um es
noch einmal zu betonen: Richtig nachgefragt sind eigentlich nur all jene, die Programmiersprachen und IT-Technologien beherrschen, die gerade „in“ oder stark im Kommen
sind. Beispielsweise mobileApp-, iPAD- und Browser-Games-Entwickler, Spezialisten im
Bereich eCommerce, Social Media und Search Engine Marketing (SEM) und IT-Projektleiter.
Das Gleiche gilt für den Bereich der Netzwerkadministration. Auch hier haben es diejenigen, die die Verwaltung mittlerer Büronetzwerke beherrschen, ungleich schwerer eine
Anstellung zu finden, als jene, die sich in allerneuesten Netz-Technologien, beispielsweise
im Umfeld des Cloud Computing, auskennen. Wohl auch einer der Gründe, warum ältere,
arbeitsuchende IKT-Fachleute trotz „Fachkräftemangel“ auf ihre Bewerbungsschreiben in
der Regel so gut wie keine Rückantworten erhalten. Was nutzt in dieser Branche jahrelange Erfahrung, wenn die Kenntnisse „scheinbar“ veraltet sind? „Scheinbar“ deshalb, weil
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IT- Fa c h k r ä f t e m a n g e l - r e a l i t ä t o d e r h y p e ?
oft allein schon aufgrund des Alters der Verdacht unzeitgemäßer Kompetenzen aufkommt
und das genügt, um beim Bewerbungsgesuch unten durch zu fallen.
Wo aber sollen diese passgenauen IT-Spezialisten denn nun – möglichst auf die Schnelle –
herkommen? Erstens durch Weiterbildung: Wer als IT-Fachkraft seinen „Marktwert“ erhalten möchte, ist nicht nur angehalten, sein Wissen beständig aufzufrischen, sondern gegebenenfalls gerade angesagte Programmiersprachen oder Technologien komplett neu zu
erlernen. Eine Herausforderung, der sich jedoch nicht jeder stellen will – oder kann. Insbesondere, wenn dies in Eigenleistung zu erbringen ist. Die gute Nachricht ist, dass – vielleicht auch aufgrund der Not – mehr und mehr Unternehmen Bereitschaft zeigen, eher in
eine kontinuierliche Weiterbildung ihrer Belegschaft zu investieren als anderswo Spezialisten abzuwerben.
Zweitens von den Hochschulen. Ein gutes Beispiel ist hier die zunehmende Popularität der
„Dualen Studiengänge“, bei denen die Bedarfe der Unternehmen und die Studieninhalte
weitestgehend aufeinander abgestimmt sind. Zu bemängeln ist allerdings, dass diese bislang fast nur von privatwirtschaftlich organisierten Hochschulen angeboten werden. Hier
gibt es noch gewaltigen Nachbesserungsbedarf seitens der staatlichen Universitäten und
Fachhochschulen. Gleichzeitig macht sich eine verstärkte Dialogbereitschaft zwischen
Unternehmen und akademischen Ausbildungsinstituten bemerkbar. Es besteht die Hoffnung, dass Informatik-Studenten in Zukunft möglicherweise (noch) praxis- oder – um
das Unwort zu benutzen – „bedarfsorientierter“ ausgebildet werden. Und noch ein Trend
stimmt optimistisch(er). Lag die Abbrecherquote im Informatik-Bereich mit teils an die
50% fast unerträglich hoch, scheint sich mit der Einführung der Bachelor-Studiengänge
eine Reduzierung auf unter 30% anzudeuten.
Drittens über eine duale Ausbildung, z. B. zum/zur Fachinformatiker/in. Kontinuierlich
erhöhen insbesondere mittelständische und große Unternehmen ihr Angebot an Ausbildungsplätzen. Wenn vielleicht auch nicht im „hochqualifizierten“ Bereich, so bietet das
deutsche System der dualen Ausbildung Firmen dennoch eine hervorragende Möglichkeit, sich ihre zukünftigen IT-Spezialisten „maßgeschneidert“ heranzubilden. Beklagt
wird allerdings häufig, dass das Bildungsniveau an vielen IT-Berufsschulen nicht (mehr)
den steigenden Anforderungen der Ausbildungsbetriebe gerecht wird. Hier besteht akuter
Handlungsbedarf der Bildungspolitik. Zu denken gibt auch, dass nicht jeder angebotene
Ausbildungsplatz besetzt wird. Die Gründe dafür sind vielfältig. Ansatzmöglichkeiten zur
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IT- Fa c h k r ä f t e m a n g e l - r e a l i t ä t o d e r h y p e ?
Optimierung bestehen hier u.a. schon im allgemeinbildenden Bereich, beispielsweise in
einer Verbesserung des Informatik-Unterrichts.
Als Begründung dafür, dass Jugendliche sich nur unzureichend für IT-Berufe interessieren, wird auch - oft und gerne - ihr angebliches Negativ-Bild vom „Nerd“ ins Feld geführt.
Damit sollte nun endlich Schluss sein. Spätestens mit der Wahl der von Hightech-Spezialisten gegründeten Piratenpartei in das Abgeordnetenhaus von Berlin im September
2011 ist der Nerd in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Und gilt heute nicht gerade
der als „cool“, der schon in frühen Jahren eine Website oder gar eine kleine iPhone-App
bauen kann?
Positiv auf die Attraktivität von IT-Berufen dürften sich auch die hier hohen Entgelte
auswirken. Nach einer Untersuchung der Personalberatung Kienbaum für den BITKOM
erhielten Vollzeitbeschäftigte in der IKT-Wirtschaft im Jahr 2010 ein Bruttojahresgehalt
von durchschnittlich 60.100 Euro. Damit lag die Hightech-Branche noch vor den Energieversorgern mit rund 59.400 Euro Bruttojahresgehalt, der chemischen Industrie mit 54.600
Euro und dem Fahrzeugbau mit 54.500 Euro.
Es besteht also durchaus berechtigte Hoffnung, dass sich in Zukunft mehr und mehr junge
Menschen für einen IT-Beruf begeistern werden. Ob damit das Problem eines „Fachkräftemangels“ jedoch vollkommen gelöst werden kann, ist zu bezweifeln. In einem Wirtschaftssegment, das von einer so dynamischen technologischen Entwicklung geprägt ist,
wie die IKT-Branche wird es immer eine höhere Nachfrage nach passgenauen Spezialisten
geben als es das Angebot auf dem Arbeitsmarkt hergibt.
Kontakt:
KWB e. V. | Service Digitale Arbeit
Dierk Ladendorff | Projektleiter
Kapstadtring 10 | Haus der Wirtschaft | 22297 Hamburg
Tel. 040. 33 42 41-285
[email protected] | www.it-medien-hamburg.de
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Ta l e n t d ay m e d i e n + i t
ta l e n t d ay m e d i e n + i t 2 0 1 2 –
erlebe Deinen Traumberuf!
Am 24. Oktober 2012 ist es wieder soweit. Bereits zum vierten Mal öffnen Hamburger
Unternehmen der Medien- und IT-Wirtschaft ihre Türen für Schülerinnen und Schüler der
10. – 13. Klassen. Das Konzept, an einem Tag zwei Unternehmen eigener Wahl besuchen zu
können, um sich vor Ort gezielt zu informieren, ermöglicht es, künftigen Schulabgänger/
innen/n, einen Tag lang die Arbeitswelt von Media-, Werbe-, Event- und E-Commerce-Agenturen, Verlagen, Games- und IT-Unternehmen zu erleben.
Ziel ist es, junge Nachwuchskräfte an die attraktiven Berufsfelder der Medien und insbesondere der Informationstechnologie heranzuführen. Die teilnehmenden Unternehmen
informieren am TALENT DAY über Ausbildungs- und Einstiegsmöglichkeiten sowie Karriereperspektiven. Im Rahmen dessen haben die jungen Leute die Möglichkeit, Berufe und
Arbeitsplätze hautnah zu erkunden, erste Kontakte zu Angestellten und Personalverantwortlichen zu knüpfen und Antworten auf Fragen zu erhalten, die bei der Entscheidung für
die eigene Berufswahl ausschlaggebend sein können.
Dieser Berufsorientierungstag ist eine bundesweit einmalige Initiative der Freien und Hansestadt Hamburg sowie der Handelskammer Hamburg. Die Teilnahme ist sowohl für die
Unternehmen als auch Schülerinnen und Schüler kostenlos.
Am 26. Oktober 2011 fand der dritte TALENT DAY Medien + IT statt. Über 650 Schülerinnen
und Schüler hatten sich zu den Veranstaltungen der insgesamt 80 Unternehmen angemeldet. Unter den Firmen, die sich Zeit für die Jugendlichen nahmen und ihre Unternehmen
vorstellten, waren Verlagshäuser, Agenturen, IT-Häuser, Unternehmen der Gamesbranche
sowie Firmen aus dem Bereich Hafen und Logistik. Darunter zum Beispiel: Adobe Systems,
deepblue networks, Elephant Seven, FAKTOR 3, Goodgamestudios, Gruner + Jahr, Hapag
Lloyd, Kühne + Nagel, MEEDIA, Microsoft, NDR, Oldie 95, RTL, Studio Hamburg, Scholz &
Friends, SinnerSchrader, Thalia Theater und XING.
Das Interesse der Firmen, sich am TALENET DAY zu beteiligen, rührt nicht zuletzt daher,
dass sie durch solche Maßnahmen versuchen, junge Nachwuchskräfte im Sinne eines
Employer Branding schon früh für sich zu begeistern bzw. zu rekrutieren und somit dem
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ta l e n t d ay m e d i e n + i t
teilweise stark vorherrschenden Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Der Erfolg der letzten Jahre gibt dem Format recht, daher wird es auch im Herbst 2012 wieder einen TALENT
DAY Medien + IT geben. Hamburger Unternehmen der Medien- und IT-Branche sind bereits
jetzt aufgerufen, sich bei Interesse an einer Teilnahme mit uns in Verbindung zu setzen.
Hamburger Schülerinnen und Schüler der 10. – 13. Klassen können sich selbstverständlich
auch vorab informieren.
Informationen zur Anmeldung und Terminkoordination finden Sie auf unserer Website:
www.talent-day-hamburg.de oder bei facebook: www.facebook.com/talentday
Statements aus Politik und Wirtschaft:
Ties Rabe, Präses der Behörde für Schule und Berufsbildung: „Der Übergang von
der Schule in eine Berufsausbildung, ein Studium oder einen Beruf muss weit vor dem
Schulabschluss eingeleitet werden. Dafür braucht man auch Informationen möglichst aus
erster Hand. Die gibt es auf dem TALENT DAY reichlich. Liebe Schülerinnen und Schüler,
nutzt diese Chance und holt euch diese Informationen.“
Frank Horch, Präses der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation: „Mit dem
TALENT DAY Medien + IT wollen wir Jugendlichen die zahlreichen attraktiven Berufs- und
Ausbildungsperspektiven der Branche zeigen und ihnen die Möglichkeit geben, sich ohne
Umwege aus erster Hand über Berufe zu informieren und realistische Vorstellungen von
der Arbeitswelt mitzunehmen. Auf diesem Weg erhalten sie anschauliches und solides
Wissen für ihre Ausbildungs- und Studienwahl“.
Ta l e n t d ay m e d i e n + i t
und Spaß an der Arbeit vermitteln. Gleichzeitig können wir den Eltern zeigen, dass ein
Karrierewunsch in der boomenden Spielebranche mindestens so perspektivreich und lohnenswert ist wie jeder andere und daher ernst genommen werden muss.“
Schülerzitat: „Mir hat vor allem gut gefallen, dass uns die Betriebe hinter die Kulissen
geführt haben. Ich hatte mir erhofft viel Neues zu erfahren und einen anderen Einblick
in die Unternehmen zu bekommen. Diese Erwartungen wurden auch erfüllt. Daher bin ich
wirklich sehr begeistert vom Talent Day. Ich hatte zwei Termine, die sehr interessant
waren. Die Beschäftigten hatten alles sehr gut organisiert und man merkte, dass sie sich
sehr viel Mühe gemacht haben uns alles zu zeigen und zu erklären.”
Kontakt TALENT-DAY-TEAM:
KWB e. V. | Service Digitale Arbeit
Ulrike Jäckel | Referentin
Kapstadtring 10 | Haus der Wirtschaft | 22297 Hamburg
Tel. 040. 33 42 41-287
[email protected] | www.talent-day-hamburg.de | www.facebook.com/talentday
„Angesichts der demografischen Entwicklung suchen Hamburger IT-Unternehmen händeringend nach Fachkräften“, so Handelskammer-Präses Fritz Horst Melsheimer. Trotz
hervorragender Berufsaussichten würden duale IT-Ausbildungsberufe und IT-Studiengänge von jungen Menschen aber oft zu selten für die eigene Berufswahl in Betracht gezogen. Melsheimer sagt: „Die Medien- und IT-Branche bietet ausgezeichnete nationale und
internationale Karriere- und Entwicklungsmöglichkeiten. Die Jugendlichen sollten diese
Chance unbedingt ergreifen.“
Michael Schade, CEO von Fishlabs Entertainment: „Durch unsere Teilnahme am TALENT
DAY möchten wir spielbegeisterten Schülern unsere Leidenschaft für die Spielentwicklung
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p r a k t i k u m s b ö r s e M e d i e n + IT
B ERUFSERFAHRUN G G ESUCHT ?
G EFUNDEN !
PRA K TI K UMS B ÖRSE MEDIEN + IT
berufe online hautnah erleben
berufe online hautnah erleben
Ulrike Jäckel | Referentin
KWB e.V. | Service Digitale Arbeit | Hamburg
Praktika können in den verschiedenen Stufen der beruflichen Laufbahn entscheidende
Wegweiser sein. Mit der Hamburger Praktikumsbörse Medien + IT (www.praktikum-medien-it.de) steht seit Ende Januar 2012 erstmals eine Übersicht für junge Menschen in der
Metropolregion Hamburg zur Verfügung, die über ein Praktikum einen ersten Einblick in
diese zukunftsorientierten Branchen erhalten oder sich konkret auf ihren bevorstehenden
Berufseinstieg vorbereiten möchten.
Die Börse wurde vom Service Digitale Arbeit (SDA) ins Leben gerufen und richtet sich an
folgende Zielgruppen: Schülerinnen und Schüler, Jugendliche im Übergang von der Schule
zur Ausbildung / zum Studium, Studierende und Berufseinsteiger.
Hamburger Medien- und IT-Unternehmen sind aufgerufen entsprechende Angebote
kostenlos in die Praktikumsbörse einzustellen. Über das nutzerfreundliche Profil können
sie ganz leicht ein Anforderungsprofil erstellen, das Bewerber/-innen über die Voraussetzungen, Eckdaten und Inhalte der Praktika informiert.
Dierk Ladendorff, Projektleiter SDA, zur Idee für die Praktikumsbörse: „Unser Ziel ist es,
über die Website genau definierte Praktika für alle Stadien des Übergangs Schule/Beruf
anzubieten. Wir freuen uns auf zahlreiche Angebote der in Hamburg ansässigen Medienund IT-Unternehmen – Praktikantinnen und Praktikanten werden schließlich (fast) immer
gesucht.”
Die Praktikumsbörse ist ab sofort zu erreichen unter: www.praktikum-medien-it.de
… das Internet macht es möglich. Im Folgenden werden sechs Webseiten vorgestellt, die
durch Berufsfilme und Jobbeschreibungen erste Einblicke in die Medien- und IT-Branche
liefern und Hilfestellung bei Fragen rund um Ausbildung und Berufsleben geben.
Azubot – Berufsvideos mal anders
Azubot unterstützt (angehende) Azubis bei der Berufswahl. Das geschieht vor allem über
die Produktion von Berufsvideos aus allen Branchen. Die Filme sind kurz und spannend
und zeigen den realen Berufsalltag der Azubis. Mehr Einblick in kürzerer Zeit geht kaum.
Azubot bietet zudem eine Lehrstellen-, Praktikums- und Jobbörse an und liefert tagesaktuelle Infos rund um die Themen Ausbildung und Berufseinstieg. Es gibt auch einen persönlichen User-Bereich, in dem man sich mit Freunden verlinken kann. Die Seite ist übersichtlich, da alle Kategorien durch farbige Reiter erreichbar sind.
http://www.azubot.de
>>
B e r o o b i – e i n P r o j e k t v o n S c h u l e n a n s N e t z e .V.
Kontakt:
KWB e. V. | Service Digitale Arbeit
Ulrike Jäckel | Referentin
Kapstadtring 10 | Haus der Wirtschaft | 22297 Hamburg
Tel. 040. 33 42 41-287
[email protected] | www.praktikum-medien-it.de
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Beroobi ist ein Projekt von Schulen ans Netz e.V. und stellt online Berufe vor – mit Videos
und virtuellen Tagesabläufen. Die erste Orientierung ist nicht ganz einfach, da die
Hauptseite aus vielen kleinen Kästchen besteht, in denen von Berufsorientierung bis zu
Selbsttest alles zu finden ist. Diese Seite ist vor allem für diejenigen geeignet, die noch
mehr Hilfestellung beim Finden der eigenen Interessen, Stärken und Schwächen benötigen. Beroobi liefert dann passende Vorschläge zu Ausbildungsberufen, die dem persön-
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berufe online hautnah erleben
berufe online hautnah erleben
b e r u f e .t v - e i n e I n i t i at i v e d e r B u n d e s a g e n t u r f ü r A r b e i t
lichen Profil entsprechen. Zudem ermöglicht eine Linksammlung, schnell an Infos zu
den Bereichen Berufswahl, Branchenüberblick und Ausbildungsmessen aus dem gesamten World Wide Web zu kommen. Ein Forum bietet die Möglichkeit, sich untereinander
auszutauschen. Witziges Extra: Man kann sein eignes Portraitfoto hochladen und sich
anschließend in vielen Berufen erkennen.
http://www.beroobi.de/
>>
Bei berufe.tv, dem Berufsportal der Bundesagentur für Arbeit, dreht sich alles rund um die
Ausbildung – mit Kurzfilmen, Infobroschüren, Bewerbungstipps, Talentcheck und Alternativen zur Ausbildung. Das Angebot ist eher auf jüngere Azubis und Schulabgängerinnen
und –abgänger zugeschnitten, da es auch viele Tipps und Hinweise für die erste eigene
Wohnung, das erste Geld und das Leben fern des Elternhauses gibt.
http://www.berufe.tv
>>
I c h m a c h ’ s – B e r u f e i m P o r t r a i t b e i m B ay r i s c h e n R u n d f u n k
Unter dem Motto „Ich mach’s“ stellt der Bayrische Rundfunk immer montags um 19 Uhr
einen Beruf vor – mittlerweile sind es schon über 300 und der Bestand wird wöchentlich erweitert. Alle Videos und Infotexte sind online abrufbar. Zusätzlich gibt es die Rubrik
„Tipps & Tricks“ mit Infos rund um Bewerbung, Förderung und Berufsberatung. Die Seite
ist leider etwas unübersichtlich, da sämtliche Infos zum Sender BR-Alpha ebenfalls dort
zu finden sind und die Berufsinfos nur in der Kategorie „Ich mach’s“ verfügbar sind (im
linken Menü auszuwählen).
http://www.br-online.de/br-alpha/ich-machs/index.xml
>>
IT- B e r u f e m i t d e r K a m e r a b e g l e i t e t
Wer schon genaue Vorstellungen seines Traumberufs aus der IT-Branche hat, findet auf
dieser Internetseite die wichtigsten Informationen in Form eines Videos und einer Berufsbeschreibung. Dies funktioniert allerdings nur, wenn man Fachinformatiker/in (Anwendungsentwicklung oder Systemintegration), IT-System-Kaufmann/-frau, IT-System-Elektroniker/in oder Informatikkaufmann/-frau werden möchte, denn nur diese Ausbildungen
werden detailliert beschrieben. Die Beiträge sind interessant gestaltet und es ist besonders hervorzuheben, dass es zu jedem Berufsbild Berichte aus dem Arbeitsalltag mehrerer Azubis gibt, so dass man sich einen differenzierten Eindruck verschaffen kann. Die
Internetseite bietet darüber hinaus noch ein IT-Quiz, einen Eignungstest sowie ein Forum
zum gegenseitigen Austausch an. Lediglich die geringe Auswahl an IT-Berufen gibt Minuspunkte.
http://www.it-berufe.de
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>>
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berufe online hautnah erleben
J o b t v 24 – D a s V i d e o p o r ta l f ü r J o b u n d K a r r i e r e
Jobtv24.de ist ein Videoportal für verschiedenste Branchen, bietet nach genauerer Suche
aber auch viele Videos zur IT. Die Berufsbilder sind leider nicht immer neutral und firmenübergreifend, sondern zeigen häufig die Ausbildung bei einem bestimmten Unternehmen.
Um einen unabhängigen Einblick zu erhalten, ist die Seite folglich nur bedingt hilfreich.
Weitere Themenschwerpunkte sind u.a. eine Lehrstellenbörse und Infos für Schulabgänger
und Lehrer. Eine praktische Seite, wenn man bereits genaue Vorstellungen seiner Zukunft
hat, allerdings ist das Design der Homepage nicht immer benutzerfreundlich.
http://www.job24.de/
>>
Kontakt:
KWB e. V. | Service Digitale Arbeit
Kapstadtring 10 | Haus der Wirtschaft | 22297 Hamburg
[email protected] | www.it-medien-hamburg.de
Ausbildung, Studium und Fortbildung
in der Metropolregion Hamburg >
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orientierungshilfe
B e r u fsau s b i l d u n g – St u d i u m – Fo rt b i l d u n g
Eine Orientierungshilfe
Dierk Ladendorff | KWB e. V., Service Digitale Arbeit
Wer sich für eine Berufsausbildung, ein Studium oder eine Weiterbildung interessiert, findet sich schon bald in einem kaum durchschaubaren Begriffsdschungel wieder. Da ist die
Rede von anerkannten und nicht anerkannten Ausbildungsberufen, staatlichen, staatlich
genehmigten und staatlich anerkannten Berufsfachschulen, außerbetrieblicher und schulischer Berufsausbildung, Ausbildungsvorbereitung, Bachelor-, Master- und dualen Studiengängen, staatlichen und privaten Hochschulen und Akademien, Aufstiegs- und Anpassungsfortbildungen, ECVET, ECTS und AZWV. Wer soll da noch durchblicken? Und dann
bleibt immer noch die Frage: Was kostet das alles?
Auf den folgenden Seiten bieten wir Ihnen eine kleine Orientierungshilfe durch die vielfältigen und oft verschlungenen Wege der Berufsbildung und Karriereentwicklung.
BERUFLICHE AUSBILDUNG
Berufsbildungsgesetz
Als eines der wenigen Länder der Welt verfügt die Bundesrepublik Deutschland über ein
gesetzliches Regelwerk der beruflichen Bildung, das sogenannte Berufsbildungsgesetz,
abgekürzt: BBiG. Es regelt die Berufsausbildung, die berufliche Umschulung, die Berufsausbildungsvorbereitung und die berufliche Fortbildung.
Das Berufsbildungsgesetz definiert die Berufsausbildung wie folgt: „Die Berufsausbildung
hat die für die Ausübung einer qualifizierten beruflichen Tätigkeit in einer sich wandelnden Arbeitswelt notwendigen beruflichen Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten (berufliche Handlungsfähigkeit) in einem geordneten Ausbildungsgang zu vermitteln. Sie hat
ferner den Erwerb der erforderlichen Berufserfahrungen zu ermöglichen.“
Bundesweit anerkannte Ausbildungsberufe
Derzeit gibt es in Deutschland zirka 350 Berufe, die über das Berufsbildungsgesetz geregelt sind. Diese Berufe werden als bundesweit anerkannte Ausbildungsberufe bezeichnet.
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orientierungshilfe
Das BBiG schreibt vor, dass die Berufsausbildung zu einem anerkannten Ausbildungsberuf
mit der Prüfung vor einer „zuständigen Stelle“ abgeschlossen wird. „Zuständige Stellen“
sind in erster Linie die örtlichen Einrichtungen der Industrie- und Handelskammer (IHK),
der Handwerkskammer (HWK) oder der Fachkammern. Zu den Fachkammern zählen die
Rechtsanwalts- und die Ärztekammer. Mit dem Bestehen der Abschlussprüfung erwirbt
die/der Auszubildende den anerkannten Berufsabschluss.
In einem komplexen Verfahren, an dem das Bundesministerium für Bildung und Forschung, das Bundesinstitut für Berufsbildung (BiBB), die Fachministerien, die Kultusministerien beziehungsweise Schulbehörden der sechzehn Bundesländer sowie die Sozialpartner beteiligt sind, werden laufend neue Ausbildungsberufe entwickelt, veraltete überarbeitet, durch neue ersetzt oder gänzlich ausgemustert. Über den jeweils aktuellen Stand
der bundesweit anerkannten Ausbildungsberufe informiert das BiBB auf seiner Internetseite www.bibb.de.
Die in diesem Handbuch dargestellten, bundesweit anerkannten, Ausbildungsberufe der
Medien-, IT-, Werbe-, Verlags- und Event-Branche haben wir in unserer tabellarischen Darstellung ab Seite 79 mit dem Zeichen * gekennzeichnet.
Im Medienbereich sind dies die/der:
- Buchbinder/in, S. 120
- Buchhändler/in, S. 121
- Fachangestellte/r Medien- und Informationsdienste, S. 136
- Fachkraft für Veranstaltungstechnik, S. 137
- Film- und Videoeditor/in, S. 138
- Fotograf/in, S. 139
- Fotomedienfachmann/-frau, S. 140
- Fotomedienlaborant/in, S. 141
- Gestalter/in für visuelles Marketing, S. 142
- Kaufmann/-frau für audiovisuelle Medien, S. 152
- Kaufmann/-frau für Marketingkommunikation S. 152
- Maskenbildner/in, S. 161
- Mediengestalter/in Bild und Ton, S. 166
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orientierungshilfe
orientierungshilfe
- Mediengestalter/in Digital und Print S. 166
Fachrichtung Beratung und Planung
Fachrichtung Gestaltung und Technik
Fachrichtung Konzeption und Visualisierung
- Mediengestalter/in Flexografie, S. 168
- Medienkaufmann/-frau Digital und Print S. 168
- Medientechnologe/Medientechnologin Druck, S. 170
- Medientechnologe/Medientechnologin Druckverarbeitung, S. 171
- Medientechnologe/Medientechnologin Siebdruck, S. 171
- Veranstaltungskaufmann/-frau, S. 196
besonderen, von der jeweiligen Kammer zu prüfenden Umständen verkürzt werden. Im
Gesetzestext heißt es dazu: „Auszubildende können nach Anhörung der Ausbildenden und
der Berufsschule vor Ablauf ihrer Ausbildungszeit zur Abschlussprüfung zugelassen werden, wenn ihre Leistungen dies rechtfertigen.“
Im IT-Bereich sind dies die/der:
- Fachinformatiker/in S. 215
Fachrichtung Anwendungsentwicklung
Fachrichtung Systemintegration
- Informatikkaufmann/-frau, S. 218
- Informationselektroniker/in, S. 219
- IT-System-Elektroniker/in, S. 231
- IT-System-Kaufmann/-frau, S. 232
- Mathematisch-technische/r Softwareentwickler/in, S. 235
- Systemelektroniker/in, S. 243
- Systeminformatiker/in, S. 243
Ausbildungsplätze im Medien-, Werbe-, Event- und Informationstechnologiebereich
sind rar! Mit der Bewerbung um einen Ausbildungsplatz sollte deshalb keinesfalls bis
zur letzten Minute gewartet werden. Am besten beginnt man mit der Suche nach einer
geeigneten Lehrstelle schon einige Monate vor dem Schulabschluss. Große Betriebe der
Medien- und IT-Branche haben sogar einen Vorlauf für Bewerbungen von einem Jahr.
Netzwerke wie der eigene Freundeskreis oder der Bekanntenkreis der Eltern und Verwandten können dabei sehr hilfreich sein. Viele Ausbildungsfirmen veröffentlichen ihr
Ausbildungsangebot auf der Website ihrer Firma. Eine Suche im Internet lohnt sich deshalb allemal. Auch auf der Online-Lehrstellenbörse www.hamburger-lehrstellenboerse.de
der Handelskammer Hamburg kann man fündig werden. Fundierte Antworten zu weiteren
Fragen, welche die duale Ausbildung betreffen, erteilen die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Kammern. Weitreichende Informationen hält die Handelskammer Hamburg auf
ihrer Website www.hk24.de unter dem Menüpunkt „Aus- und Weiterbildung“ vor. Eine sehr
gute Anlaufstelle ist auch das Berufsinformationszentrum (BIZ) der Hamburger Agentur
für Arbeit. Weitere Tipps für die Suche nach einem Ausbildungsplatz finden Sie am Ende
dieses Handbuchs in einer Checkliste (ab S. 314) zusammengestellt.
Ausbildung zu bundesweit anerkannten Berufen im dualen System
Die Ausbildung im dualen System (Lehre) ist der klassische Bildungsweg zu einem bundesweit anerkannten Beruf. Die duale Ausbildung kombiniert betriebliche Praxis in einem
ausbildungsberechtigten Unternehmen mit dem Besuch einer Berufsschule. Ob ein Unternehmen ausbildungsberechtigt ist, prüft und entscheidet die zuständige Stelle. Das ist in
der Regel die jeweilige örtliche Industrie- und Handelskammer oder Handwerkskammer.
Der überwiegende Teil der Ausbildungszeit findet bei der dualen Ausbildung im Unternehmen statt. In der Regel dauert eine duale Ausbildung drei Jahre. Sie kann jedoch unter
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Teile der Berufsausbildung können laut Berufsbildungsgesetz auch im Ausland durchgeführt werden, wenn dies dem Ausbildungsziel dient. Die Gesamtdauer des Ausbildungsanteils im Ausland soll ein Viertel der in der Ausbildungsordnung festgelegten Ausbildungsdauer jedoch nicht überschreiten (weitere Informationen dazu unter „Berufsausbildung
im Ausland“, siehe S. 70).
Verbundausbildung
Die Verbundausbildung ist vor allem für kleinere Betriebe gedacht, die nicht alle Ausbildungsinhalte alleine abdecken können. In diesem Fall schließen die Auszubildenden ihre
Ausbildungsverträge mit einer übergeordneten Institution ab. Dies kann zum Beispiel
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orientierungshilfe
eine Beratungsstelle sein. Als Vertragspartner und Ausbilder übernimmt diese sämtliche
administrativen Aufgaben und vermittelt ihre Auszubildenden im Laufe der Ausbildung
an mehrere Betriebe, die dann im Verbund den gesamten Rahmenlehrplan der jeweiligen
Ausbildung abdecken. Für junge Menschen, die eine Ausbildung in den IT-, Werbe-, Veranstaltungs- und Medienberufen erwägen, ist die Verbundausbildung eine, wenn auch rare,
so doch durchaus interessante Alternative, da sich in diesen Branchen sehr viele kleine
Betriebe tummeln, die, auf sich allein gestellt, keine Ausbildungsplätze anbieten können.
Es berät die Ausbildungsinitiative Hamburger Wirtschaft e. V., siehe Seite 303.
Bewerbungsvoraussetzungen
Auch wenn für den Eintritt in die duale Ausbildung gesetzlich kein Schulabschluss erforderlich ist, setzen Medien- und IT-Unternehmen sowie Verlage, Werbe- und Veranstaltungsagenturen erfahrungsgemäß für die Vergabe eines Ausbildungsplatzes in einem der
oben genannten Berufe einen guten Realschulabschluss, meist sogar ein (Fach-)Abitur
voraus.
Ausbildungsvergütungen
Sofern die Ausbildungsbetriebe keinen Tarifverträgen unterliegen, orientiert sich das
Lehrgeld an den Rahmenvorgaben der jeweils zuständigen Kammer. In der Regel liegt die
monatliche Ausbildungsvergütung, je nach Ausbildungsberuf, durchschnittlich zwischen
550 und 850 Euro. Jugendliche, die nicht bei ihren Eltern wohnen, können darüber hinaus
unter bestimmten Voraussetzungen Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) erhalten. Informationen zur Beantragung erteilt die jeweils zuständige Agentur für Arbeit.
orientierungshilfe
Umschulung ist ein erforderliches betriebliches Praktikum von zehn bis zwölf Monaten
integriert. Umschulungen werden in der Regel von privaten Bildungsträgern angeboten.
Kosten und Finanzierung: Die Kosten für eine Umschulung sind aufgrund des langen zeitlichen Aufwands hoch. In der Regel werden sie deshalb von Arbeitsuchenden in
Anspruch genommen, die dafür einen sogenannten Bildungsgutschein der Agentur für
Arbeit erhalten haben. Im Zuge der Neuausrichtung der beruflichen Weiterbildung der
Bundesagentur für Arbeit nach Hartz IV ist die staatliche Förderung von Umschulungen
jedoch stark eingeschränkt worden. Ob ein Bildungsgutschein für eine Umschulung ausgestellt wird, entscheiden die zuständigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der regionalen
Arbeitsagenturen oder Jobcenter in der Regel danach, ob nach Ende der Umschulung ein
sozialversicherungspflichtiger Arbeitsplatz in Aussicht steht. Arbeitsuchende, die einen
Arbeitsvertrag vorlegen können, der nach Abschluss der Umschulung eine Anstellung in
Aussicht stellt, haben deshalb die besten Chancen auf diese Art der Förderung. Arbeitsuchende sollten wissen, dass sie keinen Rechtsanspruch auf finanzielle Förderung von
Umschulungen oder Weiterbildungen seitens der Agentur für Arbeit haben.
Weiterhin in größerem Umfang werden Umschulungen im Rahmen einer beruflichen
Rehabilitation angeboten. Unter berufliche Rehabilitation fällt eine Umschulung, die aus
gesundheitlichen Gründen, beispielsweise bei Allergien oder Berufserkrankungen, erfolgt.
Ob die Umschulung als Reha-Maßnahme gefördert wird, entscheiden die jeweiligen
Kostenträger: Arbeitsagentur, Rentenversicherungsträger oder Berufsgenossenschaft. Ein
umfangreiches Umschulungsangebot im Medien-, Veranstaltungs- und IT-Bereich im Sinne
der beruflichen Rehabilitation wird vom Berufsförderungswerk Hamburg (siehe S. 260)
angeboten.
Ausbildung zu bundesweit anerkannten Berufen außerhalb des dualen Systems
Umschulung
Für eine Umschulung in einen bundesweit anerkannten Beruf ist ein Berufsabschluss,
längere Berufserfahrung oder ein Hochschulstudium Voraussetzung. Im Einzelfall werden
auch Studienabbrecher zugelassen. Umschulungen dauern in der Regel 21 bis 24 Monate
und enden mit einer Prüfung vor der jeweils zuständigen Kammer. In die Gesamtdauer der
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Einige private Bildungseinrichtungen bieten in Hamburg auch Umschulungen an, die aus
eigenen Mitteln oder bei Beschäftigung von dem jeweiligen Betrieb, der eine berufliche
Neuorientierung seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wünscht, zu finanzieren sind. Die
Kosten liegen in der Regel zwischen 350 und 500 Euro pro Monat.
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orientierungshilfe
orientierungshilfe
Schulische Berufsausbildung
Das Berufsbildungsgesetz schreibt vor, dass neben der Ausbildung im dualen System auch
eine schulische Berufsausbildung durchgeführt werden kann. Für diejenigen, die keinen
Ausbildungsplatz im dualen System finden, besteht damit eine zusätzliche Möglichkeit
zum Erwerb eines bundesweit anerkannten Berufsabschlusses. Diese Regelung bietet
auch denjenigen, die keine Lehrstelle in ihrem Wunschberuf finden, eine gute, aber mit
eigenen Mitteln zu finanzierende Alternative.
beziehungsweise die Landesschulbehörde an diesem Abstimmungsprozess. Nur wenn sich
alle Parteien einig sind, dass die schulische Berufsausbildung den oben genannten Anforderungen des Berufsbildungsgesetzes entspricht, wird der jeweiligen Bildungseinrichtung
die Genehmigung zur Ausbildung erteilt. Damit ist die Zulassung zur Kammerprüfung am
Ende der Ausbildungszeit gewährleistet. Ob diese Voraussetzungen tatsächlich erfüllt
werden, sollte unbedingt vor Antritt der kostenpflichtigen Ausbildung mit dem Bildungsanbieter und der prüfenden Kammer geklärt werden.
Das Berufsbildungsgesetz sagt dazu: „Zur Abschlussprüfung ist ferner zuzulassen, wer in
einer berufsbildenden Schule oder einer sonstigen Berufsbildungseinrichtung ausgebildet
worden ist, wenn dieser Bildungsgang der Berufsausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf entspricht. Ein Bildungsgang entspricht der Berufsausbildung zu einem bundesweit anerkannten Ausbildungsberuf, wenn er nach Inhalt, Anforderung und zeitlichem
Umfang mit der jeweiligen Ausbildungsordnung gleichwertig ist, systematisch, insbesondere im Rahmen einer sachlichen und zeitlichen Gliederung durchgeführt wird und durch
Lernortkooperation (zwischen Schule und Betrieb, Anm. d. Red.) einen angemessenen
Anteil an fachpraktischer Ausbildung gewährleistet.“
Eine schulische Ausbildung zu einem bundesweit anerkannten Beruf bei einer privaten
Bildungseinrichtung dauert in der Regel drei Jahre und entspricht damit der Ausbildungszeit im dualen System. Der zeitliche Ablauf dieser schulischen Ausbildung ist
meist so strukturiert, dass der oder die Auszubildende die ersten vierzehn Monate ganztags Unterricht erhält und so solides berufliches Grundwissen vermittelt bekommt. Den
nächsten Abschnitt der Ausbildungszeit verbringt er oder sie in der Regel in Form eines
unbezahlten Praktikums in einem dem Ausbildungsberuf entsprechenden Unternehmen.
Dort erwirbt er oder sie die erforderliche Berufserfahrung. Am Ende der Ausbildungszeit
erfolgt meist eine zwei- bis dreimonatige Prüfungsvorbereitung – wiederum bei dem Bildungsträger - und dann die Prüfung vor der zuständigen Kammer.
Greift diese Regelung, sollte der oder die Auszubildende von der zuständigen Stelle, in der
Regel der zuständigen Kammer, zur Abschlussprüfung zugelassen werden. Hierbei handelt
es sich um eine Regelung des 2005 novellierten Berufsbildungsgesetzes.
Gerade im Bereich der Medienwirtschaft gibt es im Verhältnis zwischen Unternehmen,
die Ausbildungsplätze anbieten, und Jugendlichen, die einen Ausbildungsplatz suchen,
ein Ungleichgewicht zu Lasten der Ausbildungsplatzsuchenden. Das liegt in erster Linie
daran, dass dieser Wirtschaftszweig von Agenturen geprägt ist, die einfach zu klein sind,
um eine geregelte Ausbildung durchzuführen.
Dieses Ungleichgewicht haben privatwirtschaftlich operierende Bildungsinstitute erkannt
und bieten deshalb schulische Ausbildungen zu bundesweit anerkannten Berufen, wie
zum Beispiel dem/der „Mediengestalter/in Digital und Print“, an. Voraussetzung für eine
schulische Berufsausbildung ist allerdings eine genaue Abstimmung zwischen Bildungsträger und prüfender Kammer. Teilweise beteiligt sich auch das Landeskultusministerium
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Diese immer noch recht neue Art der schulischen Berufsausbildung wird unseres Wissens
nach bislang in Hamburg in den Medien- und IT-Berufen lediglich von „Macromedia Berufsfachschule für Medien und Kommunikation“ angeboten. Das Angebot in Berlin ist hier vielfältiger. Etablierte private Bildungsträger wie cimdata und L-4 bieten seit 2006 schulische
Ausbildungen zu bundesweit anerkannten Berufen im IT-, Medien- und Veranstaltungsbereich erfolgreich an.
Kosten und Finanzierung: Die Kosten für eine schulische Ausbildung bei einem privaten
Bildungsträger hat der oder die Auszubildende selbst zu tragen. Sie liegen derzeit bei
zirka 10.000 Euro. Für das Praktikum im Betrieb erhält der oder die Auszubildende in der
Regel keine Vergütung. Die Lebenshaltungskosten während der dreijährigen Ausbildung
müssen deshalb zusätzlich eingeplant werden. Ist der Bildungsträger als Ergänzungsoder Berufsfachschule „staatlich genehmigt“ oder „staatlich anerkannt“ (mehr dazu ab
59
orientierungshilfe
Seite 65), kann zur Finanzierung der Ausbildung unter gegebenen Umständen SchülerBAföG (www.das-neue-bafoeg.de) beantragt werden. Oft vermittelt der Bildungsträger
auch einen Bildungskredit zu günstigen Zinsbedingungen.
Externenprüfung
Das Berufsbildungsgesetz sieht auch eine Zulassung zur Kammerprüfung in besonderen
Fällen vor. Danach ist „zur Abschlussprüfung zuzulassen, wer nachweist, dass er oder
sie mindestens das Eineinhalbfache der Zeit, die als Ausbildungszeit vorgeschrieben ist,
in dem Beruf tätig gewesen ist, in dem die Prüfung abgelegt werden soll. Als Zeiten der
Berufstätigkeit gelten dabei auch Ausbildungszeiten in einem anderen einschlägigen Ausbildungsberuf. Vom Nachweis der Mindestzeit kann ganz oder teilweise abgesehen werden, wer durch Vorlage von Zeugnissen oder auf andere Weise glaubhaft machen kann,
dass der Bewerber oder die Bewerberin die berufliche Handlungsfähigkeit erworben hat,
die die Zulassung zur Prüfung rechtfertigt. Ausländische Bildungsabschlüsse und Zeiten
der Berufstätigkeit im Ausland sind dabei zu berücksichtigen.“
Diese gesetzliche Regelung bestimmt die Zulassung zur sogenannten Externenprüfung.
Auch hier haben sich in den letzten Jahren private Bildungsträger mit Bildungsangeboten,
die auf eine Kammerabschlussprüfung vorbereiten, ein neues Marktumfeld erschlossen.
Lehrgänge, die auf eine Kammerprüfung vorbereiten, werden sowohl berufsbegleitend,
als auch in Vollzeit angeboten. Wiederum empfiehlt es sich, zu prüfen, ob die Inhalte
der angebotenen Lehrgänge tatsächlich den Prüfungsinhalten und -anforderungen der
zuständigen Kammern entsprechen.
Kosten und Finanzierung: Die Kosten für Prüfungsvorbereitungslehrgänge liegen derzeit zwischen 350 und 500 Euro im Monat. Die Gesamtdauer der Schulungen variiert. Auch
hier gilt: Ist der Bildungsträger als Ergänzungs- oder Berufsfachschule „staatlich genehmigt“ oder „staatlich anerkannt“, kann für die Ausbildung unter gegebenen Umständen
Schüler-BAföG beantragt werden. Ob bei Arbeitslosigkeit eine Kostenübernahme durch die
Agentur für Arbeit möglich ist, kann bei den Mitarbeitern der zuständigen Arbeitsagentur
angefragt werden.
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orientierungshilfe
Außerbetriebliche Erstausbildung (für Jugendliche mit ungünstigen Voraussetzungen für einen Start in die duale Ausbildung)
Das Berufsbildungsgesetz sieht vor, dass neben der betrieblichen Ausbildung im dualen
System auch eine außerbetriebliche Berufsausbildung durchgeführt werden kann.
Als „außerbetrieblich“ sind laut Bundesinstitut für Berufsbildung jene Ausbildungsverhältnisse definiert, die vollständig oder nahezu vollständig durch staatliche Programme
oder auf gesetzlicher Grundlage mit öffentlichen Mitteln bzw. Mitteln der Bundesagentur
für Arbeit finanziert werden. Als „betrieblich“ gelten demgegenüber die Ausbildungsverhältnisse, bei denen die Finanzierung vollständig oder weit überwiegend durch die
Ausbildungsbetriebe erfolgt, wie es zum Beispiel bei der dualen Ausbildung der Fall ist.
Das heißt: Maßgeblich für die Unterscheidung nach außerbetrieblicher und betrieblicher
Ausbildung ist die Form der Finanzierung, nicht der Lernort. So finden bei den außerbetrieblichen Ausbildungen zu bundesweit anerkannten Berufen durchaus auch lange Ausbildungsphasen in Betrieben statt.
Die außerbetriebliche Erstausbildung dient insbesondere lernbeeinträchtigten oder sozial
benachteiligten Jugendlichen, die keinen Ausbildungsbetrieb gefunden haben. Sie erfolgt
nach dem dualen System (außerbetriebliche Einrichtung und Berufsschule). Teilweise
wird die Teilnahme an einer berufsvorbereitenden Maßnahme vorausgesetzt (mehr dazu
unter „Berufsausbildungsvorbereitung“ (s.u.)). Unter Anleitung qualifizierter Ausbilder,
Lehrkräfte und Sozialpädagogen erhalten die Jugendlichen individuelle und intensive
Förderung. Die Ausbildung beginnt in der Regel in betriebsgerechten Ausbildungswerkstätten oder Übungsbüros der Einrichtung. Zusätzlich wird der Unterricht der Berufsschule besucht. Ziel ist es jedoch, die Ausbildung möglichst bereits nach dem ersten Ausbildungsjahr in einem Betrieb fortzusetzen, falls erforderlich mit ausbildungsbegleitenden
Hilfen. Mehrwöchige Betriebspraktika schon im ersten Ausbildungsjahr erleichtern dabei
den Übergang in den Betrieb. Gelingt der Übergang nicht, wird die Ausbildung bis zum
Abschluss in der außerbetrieblichen Einrichtung fortgesetzt. Die außerbetriebliche
Erstausbildung wird, wie die duale Erstausbildung, mit einer Kammerprüfung abgeschlossen.
Außerbetriebliche Ausbildungen in Berufen der Medien-, IT-, Veranstaltungs- und Werbewirtschaft werden nur selten angeboten. Ob und wer in Hamburg eine solche Ausbildung
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orientierungshilfe
aktuell anbietet, erfahren Sie bei den lokalen Arbeitsagenturen, den Job-Centern von
team.arbeit.hamburg und in der Online-Datenbank www.ichblickdurch.de.
Kosten und Finanzierung: Wie oben ausgeführt, wird die außerbetriebliche Ausbildung
mit öffentlichen Mitteln finanziert. Die zuständigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der
Agentur für Arbeit und die Fallmanagerinnen und Fallmanager von team.arbeit.hamburg
entscheiden über die Förderung und vermitteln die außerbetrieblichen Ausbildungsplätze. Die Auszubildenden erhalten vom Ausbildungsträger eine Ausbildungsvergütung. Der
Betrieb erhält in der Regel von der jeweils zuständigen öffentlichen Hand eine Bezuschussung der Ausbildungskosten.
Berufsausbildungsvorbereitung (für Jugendliche mit besonderem Förderbedarf)
Die Berufsausbildungsvorbereitung ist seit 2002 im Berufsbildungsgesetz verankert. Sie
dient dem Ziel, durch die Vermittlung von Grundlagen beruflicher Handlungsfähigkeit an
eine Berufsausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf heranzuführen. Sie richtet sich an lernbeeinträchtigte oder sozial benachteiligte Personen, deren Bildungsstand
eine erfolgreiche Ausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf oder eine gleichwertige Berufsausbildung noch nicht erwarten lässt. Angesprochen sind hier zum Beispiel
Jugendliche mit schwachem oder fehlendem Hauptschul- oder vergleichbarem Abschluss
bei Beendigung der allgemeinen Schulpflicht oder Jugendliche mit Migrationshintergrund,
die Sprachdefizite haben. Maßnahmen der Berufsausbildungsvorbereitung werden durch
sozialpädagogische Betreuung und Unterstützung begleitet.
Eine Berufsausbildungsvorbereitung für die Medienberufe bietet in Hamburg die Produktionsschule Altona in ihrer Medienwerkstatt an. Nähere Informationen dazu unter
www.psa-hamburg.de. Umfassende Informationen zu Förderangeboten für Jugendliche,
denen der Übergang in die betriebliche Ausbildung nicht sofort gelingt, finden Sie im
Internet unter www.ichblickdurch.de.
Qualifizierungsbausteine
Neu in der Berufsausbildungsvorbereitung ist die gesetzliche Definition sogenannter Qualifizierungsbausteine, eine Art Lernsystem in Modulen. Durch sie können Grundlagen für
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orientierungshilfe
den Erwerb beruflicher Handlungsfähigkeit, insbesondere durch inhaltliche und zeitlich
abgegrenzte Lerneinheiten, vermittelt werden. Qualifizierungsbausteine werden aus den
Inhalten anerkannter und möglichst zukunftsträchtiger Ausbildungsberufe entwickelt.
Mittlerweile sind eine Vielzahl von Qualifizierungsbausteinen von Bildungsträgern entwickelt worden. Darunter befinden sich Qualifizierungsbausteine sowohl für die IT- als auch
die Medienberufe. Über den aktuellen Angebotsstand informiert das Bundesinstitut für
Berufsbildung auf der Internetseite www.good-practice.de/bbigbausteine. Abschlüsse von
Qualifizierungsbausteinen können von den zuständigen Kammern zertifiziert und dann
möglicherweise auf eine spätere duale Ausbildung angerechnet werden. Auskünfte, ob
und inwieweit Berufsausbildungsvorbereitungen mit Qualifizierungsbausteinen regional
angeboten werden, erteilen die Schulbehörden der einzelnen Länder und die zuständigen
Kammern. In der Metropolregion Hamburg angebotene Qualifizierungsbausteine findet
man auf der Website www.qualibe.de.
Ausbildungsagenturen
Kompetente Beratung zu allen Fragen der Berufsausbildungsvorbereitung bieten Hamburger Ausbildungsagenturen. Jugendliche mit besonderem Förderbedarf und/oder
Migrationshintergrund können sich von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einer Ausbildungsagentur individuell beraten lassen, mit ihrer Hilfe die eigenen Kernkompetenzen
ermitteln und sich auf die berufliche Ausbildung vorbereiten. Ausbildungsagenturen vermitteln darüber hinaus Ausbildungsplätze, helfen bei der Bewerbung und stehen bei den
ersten Schritten in die Ausbildung hilfreich zur Seite. Einen Überblick über alle Hamburger Ausbildungsagenturen mit ihren jeweiligen Schwerpunkten finden Sie auf der Website
www.ichblickdurch.de.
Kosten und Finanzierung: Berufsvorbereitende Maßnahmen werden in der Regel mit
öffentlichen Mitteln finanziert.
Ausbildung an Berufsfachschulen
Als Berufsfachschule werden Einrichtungen der beruflichen Ausbildung bezeichnet.
Für ihren Besuch wird keine vorausgehende Berufsausbildung oder berufliche Tätigkeit
vorausgesetzt. An Berufsfachschulen werden teilqualifizierende Bildungsgänge, die einen
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orientierungshilfe
Teil der Berufsausbildung, zum Beispiel eine berufliche Grundbildung, vermitteln, sowie
vollqualifizierende Bildungsgänge mit Berufsabschluss angeboten. Im Folgenden befassen wir uns ausschließlich mit den vollqualifizierenden Bildungsgängen, die meist einen
mittleren Bildungsabschluss (Realschulabschluss) voraussetzen. Die hier beschriebenen
Bildungsgänge sind, wie weiter unten ausgeführt, landesrechtlich geregelt. Der Vollständigkeit halber sei jedoch erwähnt, dass es darüber hinaus auch vollqualifizierende berufsfachschulische Ausbildungen gibt, die aufgrund von Bundesgesetzen geregelt sind. Dazu
zählen z. B. die Ausbildungen zum/zur pharmazeutisch-technischen Assistenten/in und
Logopäden/in.
Hinter dem umfassenden Begriff Berufsfachschule verbergen sich die drei Formen:
> staatliche Berufsfachschule
> Ersatzschule — Berufsfachschule in freier Trägerschaft
> Ergänzungsschule — Berufsfachschule in freier Trägerschaft
Staatliche Berufsfachschule - Ausbildung zu landesrechtlich anerkannten Berufen
Staatliche Berufsfachschulen sind Einrichtungen der jeweiligen Schulbehörden oder Kultusministerien der Bundesländer. An ihnen werden in der Regel zwei-, manchmal auch
dreijährige Ausbildungen vor allem zu staatlich geprüften (technischen) Assistenten und
Assistentinnen durchgeführt. Für die meisten Assistent/innen-Berufe gelten gesonderte
Rahmenvereinbarungen der Kultusministerkonferenz (KMK). Die Prüfungen zum Assistent/
innen-Beruf werden von den jeweiligen Landesschulbehörden oder Kultusministerien
abgenommen. Vor dem Hintergrund länderrechtlicher Zuständigkeiten für das berufliche
Schulwesen sind Assistent/innen-Berufe ohne KMK-Rahmenvereinbarung aber nur in den
Bundesländern anerkannt, deren Schulbehörde für ihre Prüfung zuständig ist. Teilweise
schließen sich jedoch auch andere Bundesländer der Anerkennung dieser Berufe freiwillig an. In welchen Bundesländern welche Assistent/innen-Berufe anerkannt sind, wird in
einem Katalog festgehalten, der von der Kultusministerkonferenz geführt wird.
Im IT- und Medienbereich gibt es in Hamburg derzeit vier vollqualifizierende Ausbildungen
zu Assistent/innen-Berufen an staatlichen Berufsfachschulen. Die Ausbildungen dauern je
zwei Jahre. Im Einzelnen sind dies der oder die
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orientierungshilfe
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staatlich geprüfte/r Assistent/in für Medientechnik und Gestaltung (siehe S. 113)
staatlich geprüfte/r Assistent/in für Screendesign (siehe S. 114)
staatlich geprüfte/r kaufmännische Medienassistent/in (siehe S. 151)
staatlich geprüfte/r Technische Assistent/in für Informatik (siehe S. 244).
Die Ausbildungen schließen mit einer Prüfung unter Leitung der Hamburger Behörde für
Schule und Berufsbildung ab. Mit Bestehen der Prüfung wird der Abschluss „staatlich
geprüfte/r Assistent/in“ erreicht. Oft reicht diese Ausbildung jedoch allein nicht aus, um
nach Abschluss eine Anstellung zu finden. Vor allem in schwierigen Zeiten auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt dient der Besuch einer staatlichen Berufsfachschule dazu, die
späteren Chancen auf einen dualen Ausbildungsplatz, zum Beispiel zum/zur Mediengestalter/in Digital und Print oder Fachinformatiker/in, deutlich zu verbessern. Inwieweit sich
dabei die zweijährige berufsfachschulische Ausbildungszeit zur Verkürzung der darauf
folgenden dreijährigen dualen Ausbildungszeit anrechnen lässt, muss mit dem ausbildenden Betrieb vor Unterzeichnung des Ausbildungsvertrages geklärt werden.
Kosten und Finanzierung: Der Besuch einer staatlichen Berufsfachschule ist in der Regel
kostenlos. Zur Finanzierung der Lebenshaltungskosten kann unter gegebenen Umständen
Schüler-BAföG (www.das-neue-bafoeg.de) beantragt werden.
Ersatzschule (private Berufsfachschule) - Ausbildung zu landesrechtlich
anerkannten Berufen
Ersatzschulen sind private Berufsfachschulen. Wie der Name sagt, „ersetzen“ sie ein
schon vorhandenes staatliches Bildungsangebot. Sie bieten also Ausbildungen zu Berufsbildern an, die parallel auch an staatlichen Berufsfachschulen vor Ort durchgeführt werden, wie zum Beispiel in Hamburg die Ausbildung zum/zur technischen Assistenten/in für
Screendesign. Wichtig ist, dass eine Ersatzschule in Bezug auf Einrichtung, Lehrziele und
Ausbildung der Lehrer hinter den bestehenden öffentlichen Schulen nicht zurückstehen
darf.
Die Anerkennung als Ersatzschule erfolgt nach einer umfangreichen Prüfung seitens der
jeweils zuständigen Landesschulbehörde beziehungsweise der Kultusministerien. Diese
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orientierungshilfe
erfolgt in zwei Phasen: In der ersten Phase wird die Berufsfachschule als Ersatzschule
„staatlich genehmigt“. Die staatliche Genehmigung bedeutet, dass für den Besuch der
Schule unter gegebenen Umständen Schüler-BAföG beantragt werden kann. Nach drei
Jahren erfolgt in der zweiten Phase eine weitere umfangreiche Prüfung. Wird auch diese
erfolgreich durchlaufen, ist die Berufsfachschule als Ersatzschule „staatlich anerkannt“.
Erst nach dieser Anerkennung darf der Beruf, zu dem dort ausgebildet wird, den Zusatz
„staatlich geprüft“ oder „staatlich anerkannt“ tragen. Die so gekennzeichneten Berufe
sind in dem jeweiligen Bundesland, dessen Schulbehörde die Prüfung durchgeführt hat,
sowie in weiteren Bundesländern, die sich dieser Anerkennung freiwillig anschließen, landesrechtlich, aber eben nicht bundesweit, anerkannt. Eine als Ersatzschule staatlich anerkannte private Berufsfachschule kann Zuschüsse aus Landesmitteln erhalten.
Ob die Ausbildung an einer Ersatzschule von der Wirtschaft insoweit anerkannt wird,
dass sie nach erfolgreichem Schulabschluss zu einem Berufseinstieg führen kann, sollte
vor Beginn der Ausbildung mit dem Bildungsträger geklärt werden. In jedem Falle aber
verbessert sie die Chancen auf den Erwerb eines Ausbildungsplatzes im dualen System
beträchtlich.
Kosten und Finanzierung: Der Besuch einer als Ersatzschule staatlich genehmigten oder
anerkannten privaten Berufsfachschule liegt in der Regel zwischen 250 und 500 Euro
im Monat. Zur Finanzierung der Ausbildung kann, wie oben erwähnt, unter gegebenen
Umständen Schüler-BAföG (www.das-neue-bafoeg.de) beantragt werden. Neuerdings vermitteln Bildungsträger auch zinsgünstige Bildungskredite. Ob und wie diese beantragt
werden können, erfahren Sie von dem jeweiligen Bildungsträger.
Ergänzungsschule (private Berufsfachschule) - Ausbildung zu nicht anerkannten
aber branchenüblichen Berufen
Ergänzungsschulen sind private Berufsfachschulen. Wie der Name sagt, „ergänzen“ sie
das Bildungsangebot der für die Berufsausbildung zuständigen Landeskultusministerien
beziehungsweise Schulbehörden. Ergänzungsschulen führen also Ausbildungen durch, die
von staatlichen Berufsfachschulen vor Ort nicht angeboten werden. Die an einer Ergänzungsschule erworbene berufliche Qualifikation ist deshalb im gesetzlichen Sinne als
Beruf weder landesrechtlich noch bundesweit anerkannt. Streng genommen handelt es
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orientierungshilfe
sich dabei also nicht um einen Beruf, sondern um ein sogenanntes Tätigkeitsprofil. Für
Tätigkeitsprofile, zu denen an einer Ergänzungsschule ausgebildet wird, darf der Zusatz
„staatlich geprüft“ oder „staatlich anerkannt“ weder erteilt noch verwendet werden.
Ergänzungsschulen können aber „staatlich anerkannt“ sein. Wie bei den Ersatzschulen
(s.o.) wird die Anerkennung durch die jeweils zuständige Landesschulbehörde beziehungsweise das Kultusministerium erteilt. Bei Ergänzungsschulen ist das Anerkennungsverfahren jedoch weniger aufwändig. Die staatliche Anerkennung ist aber insofern bedeutend,
da mit ihr die Voraussetzung zur Beantragung von Schüler-BAföG erfüllt wird. Hierin liegt
der wesentliche Grund, weshalb private Bildungsträger die Kosten und den Zeitaufwand
einer behördlichen Prüfung in Kauf nehmen.
Folgen wir der Logik der gesetzlichen Bestimmungen, so handelt es sich also bei vielen
der in der Medien- und IT-Branche üblichen beruflichen Tätigkeiten, wie zum Beispiel
dem oder der Grafik-, Kommunikations-, Game- oder Webdesigner/in, Online-Redakteur/
in, Netzwerkadministrator/in oder Softwareentwickler/in, um gesetzlich nicht anerkannte
Berufe, da die Ausbildung zu ihnen weder über das Berufsbildungsgesetz noch landesrechtlich geregelt ist.
Die Qualifikationen und Kompetenzen, die zur Ausübung eines nicht anerkannten Berufes
benötigt werden, können, weil nicht geregelt, auf verschiedenen Wegen und unterschiedliche Weise erworben werden: zum Beispiel, wie erläutert, durch eine Ausbildung an einer
als Ergänzungsschule bzw. privaten Berufsfachschule, aber auch durch ein Hochschulstudium, eine Fortbildung, ein Selbststudium, einen Fernlehrgang oder schlicht und einfach
durch langjährige berufliche Praxis.
Ob die „nicht geregelte“ Ausbildung bei einem privaten Bildungsträger von der Wirtschaft
insoweit anerkannt wird, dass nach ihrem erfolgreichen Abschluss ein Berufseinstieg in
Aussicht steht, richtet sich ganz danach, welche beruflichen Kompetenzen der oder die
Auszubildende erworben hat und - besonders wichtig - wie er oder sie diese unter Beweis
stellen kann. Dabei spielen Faktoren wie Zeugnis, Bewerbungsmappe, Länge der Ausbildung, Qualität der Dozenten und Dozentinnen, Struktur und Inhalt des Curriculums und
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orientierungshilfe
natürlich der jeweilige Ruf des Bildungsträgers eine nicht unbedeutende Rolle. Da die Ausbildung an einem privaten Bildungsinstitut kostenpflichtig ist, ist es ratsam, im Vorwege
zu überprüfen, ob diese sowohl den eigenen beruflichen Zielvorstellungen als auch den
Anforderungen der Wirtschaft zum Berufseinstieg entspricht.
Gerade im Umfeld der Medienwirtschaft leisten private Berufsfachschulen (Ergänzungsschulen) einen wesentlichen Beitrag zur Nachwuchsgewinnung. Allein in der Metropolregion Hamburg bieten über ein Dutzend dieser Bildungseinrichtungen sehr fundierte, in der
Regel dreijährige Ausbildungen im Medienbereich an. Die Anzahl ihrer jährlichen Absolventen liegt in etwa auf der Höhe derjenigen, die in Hamburg eine klassische duale Ausbildung in einem Medienberuf abschließen.
Umso bedauerlicher ist allerdings, dass sich die meisten von ihnen - zumindest auf den
ersten Blick hin - nicht als Berufsfachschule zu erkennen geben. Meist nennen sie sich
„Akademie“, bezeichnen ihre Schüler/innen als „Studentinnen“ und „Studenten“ und teilen ihre Ausbildungszeit in „Semester“ Einheiten auf. Nach außen geben sie sich damit
den Schein einer akademischen Ausbildung und schon so manche/r Abgänger/in - oder
zahlende Eltern - mögen sich gewundert haben, dass am Ende der „Studien“-zeit nur ein
hauseigenes Abschlusszertifikat und kein Bachelor-Zeugnis ausgehändigt wurde. Diesbezüglich irreführend mag gelegentlich auch sein, dass staatlich anerkannte Ergänzungsschulen gerne mit einer Förderung nach dem BAföG werben, BAföG von Laien aber meist
mit einem Hochschul-Studium in Verbindung gebracht wird. Also aufgepasst, hier handelt
es sich um ein sogenanntes „Schüler“-BAföG und nicht um ein „Studierenden“ BAföG im
akademischen Bereich!
Einige private Berufsfachschulen bieten heute allerdings tatsächlich einen BachelorAbschluss an. Um diesen zu erlangen, muss meist im letzten Jahr der Ausbildung eine
Hochschule besucht werden. Teilweise handelt es sich dabei um eine kooperierende deutsche Hochschule, meist ist diese jedoch im Ausland - vorzugsweise in Großbritannien beheimatet. Ob der dort erreichte akademische Bachelor-Abschluss hier in Deutschland
für ein weiterführendes Master-Studium anerkannt wird, sollte in jedem Falle sorgfältig
geprüft werden.
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orientierungshilfe
Kosten und Finanzierung: Die Ausbildung an einem privaten wirtschaftlich operierenden Bildungsinstitut, zum Beispiel einer Berufsfachschule, dauert entsprechend dem
jeweiligen Ausbildungsprofil in der Regel zwischen zwei und vier Jahren. Die monatlichen Kostensätze schwanken zwischen 350 und 550 Euro. Ist der Bildungsträger staatlich
genehmigt oder anerkannt, kann unter gegebenen Umständen Schüler-BAföG (www.dasneue-bafoeg.de) bezogen werden. Vermehrt vermitteln private Bildungsträger auch zinsgünstige Bildungskredite. Ob und wie diese beantragt werden können, erfahren Sie von
dem jeweiligen Bildungsträger.
Eine Übersicht über Hamburger Berufsfachschulen finden Sie in diesem Handbuch ab
Seite 252.
Volontariat
Auch wenn das Volontariat kein gesetzlich anerkannter Berufsausbildungsweg ist, führt
insbesondere der Einstieg in die Werbe-, Verlags-, Zeitschriften- und Zeitungsbranche
sowie in Film, TV und Hörfunk häufig über ein Volontariat. Die Bedingungen für Volontärinnen und Volontäre sind je nach Branche und Betrieb unterschiedlich geregelt. Liegen
keine klaren Vereinbarungen über Inhalte und Rahmenbedingungen des Volontariats vor,
sollten diese auf jeden Fall mit dem Arbeitgeber vorab geklärt werden.
Kosten und Finanzierung: Vergütungen für Volontariate unterliegen gegebenenfalls den
Tarifverträgen, ansonsten müssen sie frei ausgehandelt werden. Informationen hierzu
erhalten Sie beim Arbeitgeber, den verschiedenen Berufsverbänden und Gewerkschaften.
Praktikum
Praktika sind heute wichtige Stationen auf dem Weg in den Beruf. Sie ermöglichen frühe
berufliche Erfahrungen und rechtzeitiges Zurechtrücken unrealistischer Vorstellungen.
Gerade im Medien- und IT-Bereich helfen sie, erste Türen zu öffnen und wertvolle Kontakte zu knüpfen. Jedes Unternehmen vergibt Praktikumsplätze zu eigenen Bedingungen.
Informationen hierzu finden sich in der Regel auf der firmeneigenen Internetseite. Ein
Praktikum sollte möglichst zielbewusst gewählt werden. Dies gilt sowohl im Hinblick auf
die Abstimmung eigener beruflicher Interessen mit den jeweiligen Unternehmensschwer-
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orientierungshilfe
punkten als auch auf die Möglichkeiten, tatsächlich praktische Erfahrungen zu sammeln.
Das Praktikum sollte deshalb so gestaltet sein, dass es einen realistischen Einblick in das
Arbeitsleben vermittelt.
Die Bezahlung der Praktika ist nicht geregelt. Je nach wirtschaftlicher Situation, Unternehmenskultur, Branche und Ausbildungsstand des/der Praktikant/in liegen die Vergütungen zwischen null und 1.000 Euro.
Der Herausgeber dieses Handbuchs betreibt seit Anfang 2012 unter www.praktikum-medien-it.de eine Online-Praktikumsbörse für die Medien- und IT-Wirtschaft der Metropolregion Hamburg.
Berufsausbildung im Ausland
Wie schon oben erwähnt, kann nach der Novelle des Berufsbildungsgesetzes bis zu einem
Viertel der Berufsausbildung im Ausland durchgeführt werden. Die Möglichkeit dazu
sollte, falls angeboten, genutzt werden. Die Chancen auf einen späteren Arbeitsplatz
erhöhen sich durch nachgewiesene Auslandserfahrungen in beträchtlichem Umfang. Die
europäischen Förderprogramme „Leonardo da Vinci“ oder „Sokrates“ bieten dazu interessante finanzielle Unterstützung. Informationen und Umsetzungshilfen zu Praktikum und
Ausbildung im Ausland bietet in Hamburg der Verein „Arbeit und Leben DGB/VHS Hamburg
e. V.“ (www.hamburg.arbeitundleben.de)
europass Mobilität
Eine im europäischen Ausland durchlaufene Aus- oder Weiterbildung sollte man sich in
jedem Fall in dem neuen „europass Mobilität“ (www.europass-info.de) dokumentieren lassen. Seit Januar 2005 hat er Schritt für Schritt die Rolle des bisherigen „europass Berufsbildung“ übernommen. Zugleich ist er ein wesentlicher Baustein einer breiteren Plattform
zur Förderung der beruflichen Mobilität in Europa. Anders als sein Vorgänger dokumentiert der „europass Mobilität“ Inhalte, Ziel und Dauer des konkreten Auslandsaufenthaltes
sowie dort gemachte Lernerfahrungen jeder Art, jeden Niveaus, jeder Zielsetzung und
jeder Person. Seine Zielgruppe ist somit weit größer als die des „europass Berufsbildung“,
der vor allem in Deutschland enormen Anklang fand.
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orientierungshilfe
ECVET – ein europäisches Leistungspunktesystem der beruflichen Bildung
Auch im Bereich der beruflichen Aus- und Weiterbildung hat sich auf europäischer Ebene
in der letzten Zeit einiges getan. Einen weiteren Meilenstein im sogenannten LissabonProzess bildete der EU-Gipfel in Kopenhagen im November 2002, auf dem die Bildungsminister ihre Bereitschaft zu einer verstärkten europäischen Zusammenarbeit in der
beruflichen Bildung mit dem Ziel bekräftigten, die Qualität zu verbessern. So soll hier
nach einem ähnlichen Prinzip wie für den Hochschulbereich (ECTS European-Credit-PointTransfersystem, siehe S. 74) das Europäische Leistungspunktesystem für die Berufsbildung ECVET (European Credit System for Vocational Education and Training) entwickelt
werden. Mit diesem System soll es in Zukunft möglich sein, dass beispielsweise deutsche
Arbeitnehmer/innen, die eine berufliche Aus- oder Fortbildung in einem Mitgliedsland der
EU durchgeführt haben, für die dort erworbenen Kompetenzen Leistungspunkte nach dem
ECVET-System erhalten, die auch von anderen Bildungsträgern in der EU oder im Heimatland anerkannt und angerechnet werden. So sollen in Zukunft europaweit Ausbildungsund Lerneinheiten angesammelt und modular zu formalen und anerkannten Teil- oder
Vollqualifikationen zusammengesetzt werden können.
ECVET komplementiert den Anfang 2008 vom EU-Rat und EU-Parlament empfohlenen
„Europäischen Qualifikationsrahmen“ (EQR). Der EQR ist ein Referenzsystem, das es
ermöglicht, nationale berufliche Bildungssysteme auf europäischer Ebene einzuordnen
und miteinander vergleichbar zu machen.
Geplant ist, dass ECVET-Punkte europaweit in Zukunft auch von Hochschulen anerkannt
und angerechnet werden. Auf diese Weise soll die schon lange geforderte höhere Durchlässigkeit zwischen beruflicher und akademischer Bildung übersichtlicher gestaltet und
erleichtert werden.
Über den jeweils aktuellen Stand der Entwicklung informiert das Bundesministerium für
Bildung und Forschung auf der Website www.ecvet-info.de/.
AKADEMISCHES STUDIUM
Insbesondere in der IT- und Medienbranche sind junge Menschen mit akademischer Ausbildung hoch begehrt. Für die IT-Wirtschaft bieten die Informatik-Studiengänge die besten
Voraussetzungen, für den Einstieg in die Medienbranche sind dies medienspezifische,
aber auch kultur-, geisteswissenschaftliche und wirtschaftsnahe Studienfächer.
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orientierungshilfe
Bachelor- und Masterabschlüsse
Mit der „Bologna-Erklärung“ setzten im Juni 1999 Bildungsminister/innen aus 29 europäischen Staaten das Ziel, ein leicht verständliches System des internationalen Ver- und
Abgleichs akademischer Abschlüsse zu entwickeln. Diese Erklärung bildet die Grundlage
für den nahezu abgeschlossenen Umgestaltungsprozess von Magister- und Diplom- zu
Bachelor- und Master-Abschlüssen. Bachelorstudiengänge dauern in der Regel sechs,
Master-Studiengänge zusätzlich vier Semester. Ob sich Studierende mit einem BachelorAbschluss automatisch für einen Master-Studiengang qualifizieren, wird aufgrund der
föderalen Bildungshoheit auf Landesebene entschieden.
Im Gegensatz zum Titel „Diplom“ sind die Titel „Bachelor“ und „Master“ übrigens nicht
gesetzlich geschützt. Sie können also auch von privaten Hoch- und Fachhochschulen verliehen werden, egal ob diese staatlich anerkannt sind oder nicht.
Studium an staatlichen Universitäten und Hochschulen für angewandte Wissenschaften (Fachhochschulen)
Ein Studium an einer staatlichen Universität oder Hochschule für angewandte Wissenschaften bereitet weniger auf einen klar umrissenen Beruf oder eine bestimmte Position
in der Praxis vor. Vielmehr werden tiefer gehende Kenntnisse eines breiten Aufgabenspektrums vermittelt. Zugangsvoraussetzungen sind je nach Hochschule die allgemeine
Hochschulreife oder die allgemeine bzw. fachgebundene Fachhochschulreife. Nach § 38
des Hamburgischen Hochschulgesetzes können auch Berufstätige einen Studienplatz
erhalten. Im Zuge der Europäisierung des Hochschulraumes sind die Studiengänge mittlerweile vollständig auf die Abschlüsse Bachelor und Master umgestellt.
Kosten und Finanzierung: Finanzielle Unterstützung für das Studium an einer staatlichen Universität oder einer Hochschule für angewandte Wissenschaften, kann unter
gegebenen Umständen über BAföG (Bundesausbildungsförderungsgesetz) gewährt werden. Einen guten Überblick hierzu gibt die Internetseite www.das-neue-bafoeg.de. Eine
Alternative zu BAföG bieten auch zinsgünstige Bildungskredite. Wie und wo diese zu
beantragen sind, erfahren Sie an der jeweiligen Hochschule.
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orientierungshilfe
Studium an privaten Hochschulen, Fachhochschulen und Akademien
Private Hochschulen, Fachhochschulen und Akademien bieten derzeit mit steigender Tendenz eine Vielzahl von Studiengängen im Medien- und IT-Bereich an. Sie können staatlich
anerkannt oder nicht anerkannt sein. Eine staatliche Anerkennung setzt eine gewisse
Qualität der Einrichtung und der Studiengänge voraus. Das Studium an privaten Hochschulen, Fachhochschulen und Akademien ist kostenpflichtig. Die Bezeichnung Akademie
ist übrigens nicht geschützt. Auch private berufsbildende Schulen und private Berufsfachschulen tragen oft die Bezeichnung „Akademie“ in ihrem Namen. Vor der Aufnahme
eines Studiums bei einem Bildungsträger, der sich als Akademie bezeichnet, sollte deshalb geprüft werden, ob es sich bei dem angebotenen „Studiengang“ um eine anerkannte
akademische Ausbildung oder um eine schulische Berufsausbildung handelt.
Ob das Studium an einer privaten Hochschule, Fachhochschule oder Akademie und der
dort erworbene Titel, wie Bachelor und Master, von der Wirtschaft insoweit anerkannt
wird, dass nach erfolgreichem Studienabschluss ein zügiger Berufseinstieg in Aussicht
steht, richtet sich ganz danach, welche berufsqualifizierenden Kompetenzen der oder die
Studierende während des Studiums erworben hat und wie er oder sie diese unter Beweis
stellen kann. Dabei spielen auch Faktoren wie Abschluss, Länge der Studienzeit sowie
Struktur und Inhalt des Curriculum und der jeweilige Ruf der Bildungseinrichtung eine
entscheidende Rolle.
Kosten und Finanzierung: Das Studium an einer privaten Hochschule, Fachhochschule
oder Akademie ist in der Regel kostspielig und muss eigenständig finanziert werden. Ist
die private Hochschule, Fachhochschule oder Akademie staatlich anerkannt, kann unter
gegebenen Umständen BAföG (www.das-neue-bafoeg.de) beantragt werden. Eine Alternative zum BAföG bieten auch zinsgünstige Bildungskredite. Ob und wie diese zu beantragen
sind, erfahren Sie bei der jeweiligen Bildungseinrichtung.
Duales Studium
Duale Studiengänge werden vor allem von privaten, staatlich anerkannten Fachhochschulen und Berufsakademien angeboten. Sie dauern drei bis vier Jahre und verbinden das
Studium mit betrieblicher Praxis in einem Unternehmen. Teilweise ist ein duales Studium
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orientierungshilfe
auch so strukturiert, dass das akademische Studium mit einer Ausbildung zu einem der
bundesweit anerkannten Ausbildungsberufe kombiniert ist. Parallel zum akademischen
erwirbt der oder die Studierende damit auch einen beruflichen Abschluss. Über die Auswahl der Studierenden entscheiden in der Regel die Firmen, bei denen der praxisorientierte betriebliche Teil des Studiums respektive der Ausbildung stattfindet.
Im Medienbereich bietet die Hamburg School of Business Administration einen dualen
Studiengang „Mediamanagement“ an. Im IT-Bereich offeriert die Nordakademie in Elmshorn den dualen Studiengang „Wirtschaftsinformatik“ sowie die Hamburger Hochschule
für Angewandte Wissenschaften den Studiengang Informations- und Elektrotechnik.
Kosten und Finanzierung: In aller Regel trägt das an dem dualen Studium beteiligte
Unternehmen die Kosten des Studiums. Darüber hinaus zahlt es dem/der Studierenden
meist eine monatliche Vergütung.
Aufbaustudium
Ein Aufbaustudium (auch postgraduales Studium) steht Interessierten offen, die bereits
einen ersten Hochschulabschluss haben. Ein postgraduales Studium kann beispielsweise
mit einem Master abschließen.
orientierungshilfe
stungspunkte-Transfersystem für den Hochschulbereich ECTS - European Credit Transfer
System - eingeführt. Es bildet die Grundlage und ermöglicht die Anerkennung von Leistungspunkten für Studienabschnitte, die an anderen inländischen oder Hochschulen im
Ausland absolviert wurden. ECTS kam bisher in erster Linie im europäischen Förderprogramm „Erasmus“ zur Entfaltung.
ECTS Credit Points sind Leistungspunkte, mit denen der Arbeitsaufwand „gemessen“
wird. Sie berechnen sich aus der durchschnittlichen Arbeitslast (work load) des Studiums.
Grundlage für die Vergabe von Credit Points nach ECTS-Standard (ECTS credits) ist die
Annahme eines in Stunden gemessenen durchschnittlich zu leistenden Arbeitsaufwandes
für das Studium. Die Annahme ist ein Aufwand von 1500–1800 Stunden pro akademischem
Jahr, der sich in 60 CP ausdrückt. Ein Leistungspunkt entspricht daher 25 bis 30 Arbeitsstunden. Diese Berechnungsgrundlage wurde von der Kultusministerkonferenz auch für
Deutschland übernommen.
FORTBILDUNG
Grundsätzlich ist zwischen „Aufstiegsfortbildung“ und „Anpassungsfortbildung“ zu unterscheiden.
Kosten und Finanzierung: Wenn es sich bei dem Aufbaustudium um ein Masterstudium
handelt, müssen die Kosten in der Regel selbst getragen werden. BAföG kann bis auf Ausnahmen nicht mehr beantragt werden, da mit dem vorausgehenden Bachelor-Studium
ein berufsqualifizierender Abschluss bereits erreicht wurde. Mit Erreichen eines berufsqualifizierenden Abschlusses erlischt das Anrecht auf BAföG-Förderung. Schließt sich an
den Bachelor-Abschluss eine berufliche Karriere an, ist es jedoch durchaus möglich, dass
der Arbeitgeber die Kosten für einen Master-Studiengang übernimmt. Voraussetzung ist
natürlich, dass die Verpflichtung eingegangen wird, nach dem Master-Abschluss bei der
Firma weiter beschäftigt zu bleiben.
Aufstiegsfortbildung
Aufstiegsfortbildungen sind nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG) geregelte Weiterbildungen, bei denen Zugangsvoraussetzungen gesetzlich vorgegeben sind und in der Regel
mit Kammerprüfungen und -abschlüssen enden. Die Abschlüsse bewegen sich auf den drei
aufeinander aufbauenden Ebenen: Fachberater/in, Fachwirt/in und Fachmeister/in bzw.
Betriebswirt/in. Eine Aufstiegsfortbildung dient dazu, durch die Erweiterung von Qualifikationen den beruflichen Aufstieg zu fördern. In der Regel setzt die Aufstiegsfortbildung
eine abgeschlossene Berufsausbildung voraus. Informationen zur Aufstiegsfortbildung
erteilen die jeweils zuständigen Kammern. Die Handelskammer Hamburg informiert dazu
auf ihrer Website www.hk24.de unter der Rubrik „Aus- und Weiterbildung“.
ECTS – ein europäisches Leistungspunktesystem für das Studium
Parallel zur Umstellung auf Bachelor- und Master-Abschlüsse wurde das Europäische Lei-
Zum Bereich der Aufstiegsfortbildungen zählen im IT-Bereich die „Professional-Berufe“
der arbeitsprozessorientierten IT-Weiterbildung nach dem Advanced IT Training System
74
75
orientierungshilfe
orientierungshilfe
(AITTS) sowie im Medienbereich der Medienfachwirt. Mit diesen Abschlüssen besteht
zudem auch für die im IT- und Medienbereich beschäftigten Quereinsteiger/innen die Möglichkeit, einen geregelten und anerkannten Berufsabschluss zu erwerben. Aufstiegsfortbildungen sind in der tabellarischen Liste „Berufsbilder auf einen Blick“ (S. 79) mit dem
Zeichen * gekennzeichnet und unter der Rubrik Weiterbildung zu finden.
Wissenschaftliche Weiterbildung
Die wissenschaftliche Weiterbildung steht im Prinzip jedem offen, also allen Interessierten, auch denen ohne Hochschulzugangsberechtigung. Sie wird jedoch nur von Hochschulen oder deren Weiterbildungsinstitutionen angeboten und schließt üblicherweise mit
einem hauseigenen Zertifikat ab.
Kosten und Finanzierung: Die Kosten für eine Aufstiegsfortbildung richten sich nach
Inhalt und Dauer. Sie können jedoch unter gegebenen Umständen über Beantragung von
Meister-BAföG gefördert werden (s. www.meister-bafoeg.info). Die Voraussetzungen dazu
regelt das Gesetz zur Förderung der beruflichen Aufstiegsfortbildung (AFBG). Informationen zur Beantragung von Meister-BAföG erhalten Sie von den jeweils für die Prüfungen
zuständigen Kammern.
Kosten und Finanzierung: Die Kosten für eine wissenschaftliche Weiterbildung variieren
je nach Dauer und Inhalt und müssen in der Regel eigenständig getragen werden. Gegebenenfalls beteiligt sich auch der Arbeitgeber an den Kosten.
Anpassungsfortbildung
Anpassungsfortbildungen sind jegliche beruflichen Weiterbildungen, die nicht gesetzlich
geregelt sind. Sie können sich über einige Stunden, aber auch Monate erstrecken. Es kann
sich dabei um Firmenschulungen, Fortbildungen bei Bildungsträgern oder um Fernunterricht handeln. Einen tagesaktuellen Überblick über das große Angebot von Anpassungsfortbildungen im Bereich der Medien-, IT-, Event- und Werbebranche finden Sie auf unserer
Website www.it-medien-hamburg.de. Über das weitere vielfältige Angebot von Fortbildungen in der Metropolregion Hamburg können Sie sich unter http://hamburg.kursportal.
info informieren.
Kosten und Finanzierung: Die Kosten für eine Anpassungsfortbildung richten sich nach
Dauer und Inhalt. Bei Beschäftigung übernimmt unter Umständen auch der Arbeitgeber
die Kosten. Für Personen, die Arbeitslosengeld I oder II erhalten, besteht die Möglichkeit,
sich eine Anpassungsfortbildung über die Agentur für Arbeit durch die Vergabe eines
sogenannten Bildungsgutscheins finanzieren zu lassen. Der Bildungsgutschein berechtigt
zur freien Auswahl eines entsprechenden Bildungsträgers. Dieser und das jeweilige Fortbildungsangebot müssen jedoch seit 2006 nach der „Anerkennungs- und Zulassungsverordnung Weiterbildung - AZWV“ zertifiziert sein. Grundlage dieser Zertifizierung bildet ein
beim Bildungsträger eingeführtes Qualitätsmanagementsystem.
76
77
Berufsbilder auf einen Blick
überblick über alle berufe in der medien- und it-branche
>
Berufe und Tätigkeiten
Branche | Bildungsweg
r
ete
ibu
nbi
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| Ausrichtung
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Pro
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sa t
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spr
ach
lich
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ria
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Vol
o
ng
We
ite
rb
ulu
sbi
sc h
Um
ta u
Ers
Stu
d
ium
ldu
ng
ng
AV > Audiovisuelle Medien (Film, Fernsehen, Hörfunk, Theater)
EV > Event
IT > Informationstechnologie
MA > Marketing
DM > Digitale Medien
PM > Printmedien
PR > Public Relations
W > Werbebranche
| Infos auf Seite
3D-Designer/in
DM
✗
✗
✗
✗
✗
108 257, 264, 284, 285, 291
A Account Manager
MA
✗
✗
✗
✗
108
Affiliate Marketing Manager/in
DM
✗
✗
✗
✗
✗
109 291
Animationsdesigner/in
DM
✗
✗
✗
✗
✗
✗
109 256, 257, 291
IT
✗
✗
✗
✗
204 261, 271, 291
Anwendungsentwickler/in Anwendungssystemadministrator/in
Archivar/in Art Buyer
Art Director
Assistent/in für Medientechnik u. -gestaltung
Assistent/in für Screendesign
Audiodesigner/in
Aufnahmeleiter/in
PM
✗
W
DM, PM, W
✗
MA, DM, PM, W
DM
✗
✗
AV
✗
110
✗
✗
✗
✗
112
✗
✗
✗
✗
✗
112
264, 270, 282
✗
✗
✗
✗
✗
113
257, 258
✗
✗
114
257, 276, 285
✗
✗
114
272, 284
✗
115
268
✗
AV, DM
✗
s. IT-Systemadministrator/in
✗
✗
✗
✗
✗
Ausstatter/in
s. Filmarchitekt/in
Autor/in
116
256, 273, 281
268
B Beleuchter/in
AV, DM, PM, W
✗
✗
✗
AV
✗
✗
✗
116
Beleuchtungsmeister/in
AV
✗
✗
✗
117
Betriebsinformatiker/in
IT
✗
✗
✗
✗
✗
204
Betriebswirt/in für Informationstechnik*
IT
✗
✗
✗
✗
205 273
✗
✗
✗
Bibliothekar/in
PM
Bildmischer/in
AV
✗
✗
Bildredakteur/in
PM
✗
Bildregisseur/in
AV
✗
Bildtechniker/in
AV
✗
Buchbinder/in* PM
Buchhandelsfachwirt/in*
PM
✗
117
✗
118
272
✗
✗
119
256, 272
✗
✗
✗
✗
✗
119
268
✗
✗
120 272
✗
✗
✗
120
✗
121
✗
✗
✗
✗
* mit Kammerabschluss
80
81
Berufe und Tätigkeiten
PM
| Ausrichtung
r
nbi
g sa
dun
Bi l
| Infos auf Seite
✗
✗
✗
121
Bühnenmeister/in
Bühnentechniker/in ete
ibu
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esc
Pro
fi l b
sa t
ori
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spr
ach
lich
tec
hni
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lich
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dw
erk
t
ria
Branche | Bildungsweg
Buchhändler/in* sc h
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Vol
o
ng
We
ite
rb
ulu
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Um
ta u
Ers
Stu
d
ium
ldu
ng
ng
AV > Audiovisuelle Medien (Film, Fernsehen, Hörfunk, Theater)
EV > Event
IT > Informationstechnologie
MA > Marketing
DM > Digitale Medien
PM > Printmedien
PR > Public Relations
W > Werbebranche
258
s.Meister/in f.Veranstaltungstechnik
AV
✗
c Certified IT Business Consultant* IT
✗
✗
✗
✗
✗
Certified IT Business Engineer*
IT
✗
✗
✗
✗
✗
207
Certified IT Business Manager/in* IT
✗
✗
✗
✗
207 263
Certified IT Marketing Manager/in* IT
✗
✗
✗
✗
208
Certified IT Systems Manager/in* IT
✗
✗
✗
✗
209 263
Certified IT Technical Engineer* IT
✗
✗
✗
210
✗
123 256
✗
✗
211
✗
123 256, 291
Community Manager/in
MA, DM
Component Developer IT
Content Manager/in
✗
✗
✗
✗
✗
✗
122
✗
206 263
✗
DM, MA, PR
✗
✗
Continuity/Script
AV
✗
✗
123 268
Corporate Communication and Publishing Manager/in
MA
✗
✗
124 266
125 264, 270
Creative Director
Creative Producer
✗
✗
✗
W
✗
✗
✗
✗
DM, AV
✗
✗
✗
✗
✗
Cross Media Publisher
DM
✗
Cutter/in
AV
Cutterassistent/in
✗
✗
✗
✗
127 268, 272, 284
AV
✗
✗
✗
✗
127 268, 272, 284
d Datenbankadministrator/in IT
✗
✗
✗
✗
✗
212 264, 271, 272, 292
Datenbankentwickler/in IT
✗
✗
✗
✗
✗
212 264, 271, 273, 292
✗
✗
129 256, 265, 285, 292
IT, DM
✗
✗
✗
213
Direktmarketing Manager/in
MA
✗
✗
129
Dokumentar/in PM
Dramaturg/in
AV
✗
✗
✗
✗
✗
130 s. Medien und Information
✗
✗
✗
✗
131
✗
✗
✗
126 256, 265, 284, 292
✗
Digital Media Developer
DM, PM
125
Desktop Publisher (Satz und Layout)
✗
278
* mit Kammerabschluss
82
83
Berufe und Tätigkeiten
Drehbuchautor/in
e E-Commerce-Berater/in
✗
| Ausrichtung
✗
✗
r
ete
ibu
nbi
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dun
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esc
Pro
fi l b
sa t
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spr
ach
lich
tec
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org
ani
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ch
mu
sik
alis
h
tis
i sc
ma
the
ma
lich
änn
fm
ka u
han
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ana
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erk
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Branche | Bildungsweg
AV
sc h
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Vol
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ng
We
ite
rb
ulu
sbi
sc h
Um
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Ers
Stu
d
ium
ldu
ng
ng
AV > Audiovisuelle Medien (Film, Fernsehen, Hörfunk, Theater)
EV > Event
IT > Informationstechnologie
MA > Marketing
DM > Digitale Medien
PM > Printmedien
PR > Public Relations
W > Werbebranche
| Infos auf Seite
✗
✗
132 265, 276
DM
✗
✗
✗
✗
✗
214 292
E-Learning-Autor/in und -Entwickler/in
DM
✗
✗
✗
✗
132
E-Learning-Manager/in
DM
✗
✗
✗
✗
133 276, 292
E-Learning-Moderator/in (Teletutor/in/Lerncoach)
DM
✗
✗
✗
✗
134 276, 292
Elektrofachkraft für Veranstaltungstechnik
EV
✗
✗
✗
134
Eventkoordinator/in
EV
✗
✗
✗
134
Eventmanager/in
EV
✗
✗
✗
135 266, 283, 292
✗
✗
✗
136 258
f Fachangestellte/r für Medien- u. Informationsdienste* DM, PM, W
Fachinformatiker/in Anwendungsentwicklung* IT
✗
✗
✗
✗
215 260, 261, 263, 271, 273, 291
Fachinformatiker/in Systemintegration*
IT
✗
✗
✗
✗
216 260, 261, 263, 271, 291
Fachkaufmann/-frau für Marketing, geprüfte/r*
MA
Fachkraft für Veranstaltungstechnik* EV
Filmarchitekt/in
AV
Film- und Videoeditor/in* AV
Fotodesigner/in
Fotograf/in* DM, PM, W
PM, W
✗
✗
✗
✗
✗
✗
✗
✗
✗
✗
136 273
✗
✗
✗
137 258, 283
✗
✗
✗
138
✗
✗
138 268
✗
✗
✗
139 264
✗
✗
✗
✗
✗
139 256, 273, 276, 285, 291
140
✗
✗
141
Fotomedienfachmann/-frau*
AV
✗
Fotomedienlaborant/in* AV
✗
✗
Fotoreporter/in s. Reporter/in
Frontend-Developer
s. Web Developer/in
g Gamedesigner/in
Gestalter/in für visuelles Marketing*
Gewandmeister/in* Grafikdesigner/in
IT, DM
✗
✗
IT, DM
✗
✗
✗
✗
EV, W
AV
DM, PM, W
✗
✗
✗
141
✗
✗
142
✗
✗
✗
144 270
✗
✗
✗
✗
✗
284, 285
144 256, 264, 265, 270, 273, 280, 282,
285, 292
* mit Kammerabschluss
84
85
Berufe und Tätigkeiten
H Herstellungsleiter/in - Film und Fernsehen
I
Illustrationsdesigner/in Branche | Bildungsweg
| Ausrichtung
AV
✗
DM, PM, W
✗
✗
✗
IT
✗
✗
✗
✗
✗
Industriemeister/in Fachrichtung Printmedien, geprüfte/r*DM, PM
✗
Info Broker
DM
✗
✗
AV, DM, PM
✗
✗
Infografiker/in
Informatiker/in IT
Informatikkaufmann/-frau*
IT
✗
Informationselektroniker/in* IT
✗
Informationstechnikermeister/in*
IT
✗
IT Administrator
IT
✗
IT-Berater/in
IT
IT-Konfigurationskoordinator/in ✗
r
nbi
g sa
dun
Bi l
| Infos auf Seite
145
146 261, 264, 265, 277
Illustrator/in Industrial IT Systems Technician ete
ibu
hre
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org
alis
sik
mu
Pro
fi l b
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Vol
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ng
We
ite
rb
ulu
sbi
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Um
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Ers
Stu
d
ium
ldu
ng
ng
AV > Audiovisuelle Medien (Film, Fernsehen, Hörfunk, Theater)
EV > Event
IT > Informationstechnologie
MA > Marketing
DM > Digitale Medien
PM > Printmedien
PR > Public Relations
W > Werbebranche
✗
✗
✗
217
✗
✗
146
✗
✗
✗
✗
✗
✗
✗
s. Illustrationsdesigner/in
147 (s. Inform. and Library Serv.)
148
218 263, 267, 278, 290, 291
218 261, 271, 273
✗
✗
✗
✗
219 258, 283
✗
✗
✗
219
✗
✗
220
✗
✗
✗
✗
✗
✗
IT
✗
✗
✗
✗
✗
221 272
IT-Kundenbetreuer/in
IT
✗
✗
✗
✗
✗
222 271, 272, 292
IT-Manager/in IT
✗
✗
✗
✗
✗
223 272, 273, 292
IT-Produktkoordinator/in IT
✗
✗
✗
✗
223 272
IT Project Coordinator IT
✗
✗
✗
✗
224
IT-Projektleiter/in
IT
✗
✗
✗
IT Quality Management Coordinator IT
IT Sales Advisor
IT
✗
IT Security Coordinator IT
✗
✗
IT Service Advisor IT
✗
✗
IT-Service-Manager/in
IT
✗
✗
IT Solution Developer
IT
✗
IT-Systemadministrator/in IT
✗
✗
✗
271, 272, 292 (s. IT Project Coordinator)
✗
225
✗
✗
226
✗
✗
✗
226
✗
✗
✗
227 271
✗
✗
✗
228 272
✗
✗
229
✗
✗
229 261, 264, 271, 272, 273, 292
✗
✗
261, 272, 292
✗
✗
✗
* mit Kammerabschluss
86
87
Branche | Bildungsweg
IT-Systemanalytiker/in IT
IT-System-Elektroniker/in* IT
✗
IT-System-Kaufmann/-frau* IT
✗
IT-Systemplaner/in IT
✗
✗
IT Tester
IT
IT Trainer
IT
AV, DM, PM
k Kameraassistent/in
r
ete
ibu
nbi
hre
| Ausrichtung
Bi l
dun
g sa
esc
Pro
fi l b
sa t
ori
sc h
spr
ach
lich
tec
hni
sc h
org
ani
ch
ch
mu
sik
alis
h
tis
i sc
ma
the
ma
lich
Berufe und Tätigkeiten
j Journalist/in änn
fm
ka u
dw
erk
ter
i
han
ta l
g es
ana
lyt
i sc
h
ria
t
sc h
ng
ildu
n ta
Vol
o
ng
We
ite
rb
ulu
sbi
sc h
Um
ta u
Ers
Stu
d
ium
ldu
ng
ng
AV > Audiovisuelle Medien (Film, Fernsehen, Hörfunk, Theater)
EV > Event
IT > Informationstechnologie
MA > Marketing
DM > Digitale Medien
PM > Printmedien
PR > Public Relations
W > Werbebranche
| Infos auf Seite
✗
230 272
✗
✗
✗
231 260, 271
✗
✗
✗
232 273
✗
✗
232 272
✗
✗
✗
233
✗
✗
✗
234 272
✗
✗
✗
✗
✗
✗
✗
✗
148 256, 266, 269, 273, 281, 284, 286, 292
AV
✗
✗
✗
✗
✗
149 268, 273, 284
Kameramann/-frau
AV
✗
✗
✗
✗
✗
150 268
Kaufmännische/r Assistent/in Informationsverarbeitung
IT
✗
✗
234 284
Kaufmännische/r Medienassistent/in
Kaufmann/-frau für audiovisuelle Medien* Kaufmann/-frau für Marketingkommunikation* Kommunikationsdesigner/in
Kommunikationswirt/in
Kommunikationswissenschaftler/in Kontakter/in
✗
✗
✗
151
AV
✗
✗
✗
✗
152 257, 283
✗
✗
✗
✗
✗
152 257, 282
✗
✗
✗
153 264, 275, 276, 277, 279, 280, 282, 285
✗
MA, DM, PR
AV, DM, W
✗
DM, W
✗
AV, PM, PR, W
W
✗
✗
✗
✗
AV
✗
✗
Kulturmanager/in
AV, EV, PR
✗
✗
AV, MA
PM
DM, PM
DM, IT
✗
✗
✗
154 274
✗
✗
✗
154 288, 290
✗
✗
✗
155 274
✗
✗
✗
155 273
✗
✗
✗
✗
✗
✗
✗
157
✗
✗
157
✗
✗
✗
✗
✗
✗
156
✗
✗
✗
✗
158 256, 264, 265, 285
158
Lichttechniker/in
Livemanager/in
EV
✗
258
✗
✗
Kostümbildner/in
Leveldesigner/in
✗
✗
Lektor/in
✗
DM
Layouter/in DM, W
Konzeptioner/in
l Labelmanager/in
✗
✗
✗
s. Gamedesigner/in
s. Beleuchter/in
159
* mit Kammerabschluss
88
89
Berufe und Tätigkeiten
MA
| Ausrichtung
✗
✗
✗
✗
159 273, 292
s. Marketing-Manager/in
Marketing-Kommunikationswirt/in
MA
✗
✗
✗
✗
✗
✗
160 276
Marketing-Manager/in MA
✗
✗
✗
✗
✗
161
Maskenbildner/in* AV
✗
✗
✗
161
Mathematisch-technische/r Softwareentwickler/in*
IT
✗
235
MAZ-Editor/in
AV
Mediaplaner/in
DM, W
✗
✗
✗
✗
✗
✗
✗
✗
162
✗
163
✗
Medienberater/in Medienbetriebswirt/in
AV, DM, PM, W
Mediendesigner/in
DM, PM, W
✗
✗
✗
✗
✗
✗
✗
AV, EV, DM, PM, W
Mediengestalter/in Bild und Ton*
AV
Mediengestalter/in Digital und Print* DM, PM
Mediengestalter/in Flexografie*
PM
Medieninformatiker/in Medienkaufmann/-frau Digital und Print*
IT
AV, DM, PM
Medientechniker/in AV, IT, DM, W
✗
✗
✗
✗
✗
✗
s. Mediaplaner/in
164 256, 260, 265, 284, 292
s. Dokumentar/in
165 268, 286, 291
166 258, 268, 272, 283, 286
✗
✗
166 256, 257, 260, 265, 268, 282, 285
✗
✗
168
✗
DM, PM, PR, W
Medienmanager/in ✗
✗
292
163 274
Mediendokumentar/in
Medienfachwirt/in, geprüfte/r* r
nbi
g sa
dun
Bi l
| Infos auf Seite
Marketingfachmann/-frau ete
ibu
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Pro
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spr
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lich
tec
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ana
dw
erk
t
ria
Branche | Bildungsweg
M Marketingassistent/in
sc h
ng
ildu
n ta
Vol
o
ng
We
ite
rb
ulu
sbi
sc h
Um
ta u
Ers
Stu
d
ium
ldu
ng
ng
AV > Audiovisuelle Medien (Film, Fernsehen, Hörfunk, Theater)
EV > Event
IT > Informationstechnologie
MA > Marketing
DM > Digitale Medien
PM > Printmedien
PR > Public Relations
W > Werbebranche
✗
✗
✗
✗
236 267, 284
✗
✗
168 257
✗
✗
169 256
✗
✗
✗
237
✗
✗
✗
Medientechnologe/-technologin Druck*
PM
✗
✗
✗
170 256, 257, 265
Medientechnologe/-technologin Druckverarbeitung*
PM
✗
✗
✗
171
Medientechnologe/-technologin Siebdruck*
PM
✗
✗
✗
171
Medienwissenschaftler/in AV, DM, PM
✗
✗
Meister/in für Veranstaltungstechnik*
EV
✗
Moderator/in
AV
✗
✗
✗
✗
✗
✗
✗
✗
172 288
174
175 281
* mit Kammerabschluss
90
91
Berufe und Tätigkeiten
Multimediaentwickler/in
Multimedia Producer
AV, DM, PM
✗
✗
✗
✗
✗
✗
✗
✗
✗
EV
✗
Musiker/in
AV
✗
IT
✗
✗
Netzwerkadministrator/in IT
✗
O Online Marketing Manager/in
MA
✗
✗
✗
r
✗
✗
238
✗
✗
177 264, 266, 292
✗
PR-Berater/in
PR
✗
PR-Volontär/in
PR
Pressesprecher/in
PR
Producer
AV
Produktioner/in
nbi
✗
✗
278
238 264, 272
PR
g sa
176
✗
✗
✗
✗
dun
176 284
✗
DM
P PR-Assistent/in
Bi l
237 274, 284, 292
Online Producer/in
Online-Redakteur/in
ete
ibu
hre
esc
Pro
fi l b
sa t
ori
sc h
spr
ach
lich
tec
hni
sc h
org
ani
ch
ch
sik
mu
| Infos auf Seite
Music Business Manager/in
N Netzplaner/in alis
h
| Ausrichtung
✗
✗
tis
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ma
the
ma
lich
änn
fm
ka u
han
ter
i
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ana
dw
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ria
Branche | Bildungsweg
IT
sc h
ng
ildu
n ta
Vol
o
ng
We
ite
rb
ulu
sbi
Um
ium
ta u
Ers
Stu
d
sc h
ldu
ng
ng
AV > Audiovisuelle Medien (Film, Fernsehen, Hörfunk, Theater)
EV > Event
IT > Informationstechnologie
MA > Marketing
DM > Digitale Medien
PM > Printmedien
PR > Public Relations
W > Werbebranche
261, 264, 265, 271, 272, 274, 292
s. Web Developer/in
✗
178 256, 292
✗
✗
178 256, 269, 292
✗
✗
✗
179 256, 281, 292
✗
✗
180
✗
✗
✗
✗
✗
✗
✗
180 256, 292
✗
✗
181
DM, PM
✗
✗
✗
182
Produktionsassistent/in
AV
✗
✗
✗
183 268, 273, 286
Produktionsleiter/in
AV
✗
✗
✗
183
Produktionssekretär/in
AV
✗
✗
✗
184
Produktmanager/in
DM
✗
✗
✗
184
Produzent/in AV
✗
✗
✗
185 266, 268, 286
✗
Programmierer/in Projektmanager/in
R Redakteur/in DM
AV, DM, PM
Regieassistent/in
AV
Regisseur/in
AV
✗
✗
✗
✗
✗
✗
Informatiker/in, Fachinformatiker/in
185 261
✗
186 256, 268, 286, 292
✗
✗
187 268, 273, 284, 286
✗
✗
187 268 (s. Visuelle Kom.)
✗
✗
s. Software Developer,
✗
* mit Kammerabschluss
92
93
Berufe und Tätigkeiten
Reporter/in | Ausrichtung
AV
✗
✗
✗
✗
189
EV
✗
✗
✗
189
SAP-Berater/in
IT
✗
✗
SAP-Programmierer/in
IT
✗
✗
Schauspieler/in
AV
Screendesigner/in
DM
✗
Script
AV
✗
Security Technician
IT
✗
✗
Social Media Manager/in
Software Developer
✗
✗
DM, MA, PR, W
IT
✗
✗
✗
✗
✗
✗
✗
✗
✗
✗
✗
✗
✗
r
263, 264, 268, 270, 276, 284, 285
✗
191
268
✗
✗
✗
241
✗
✗
192 264
✗
✗
✗
242
✗
✗
✗
193
Stylist/in
AV
✗
✗
193
✗
✗
✗
Systemadministrator/in Systemelektroniker/in*
IT
✗
Systeminformatiker/in* IT
✗
✗
s. Audiodesigner/in
s. IT-Systemadministrator/in
✗
243 270
✗
✗
243
Szenenbildner/in s. Filmarchitekt/in
✗
✗
✗
✗
244 258, 270, 271, 284
IT, DM
✗
✗
✗
✗
244 284
Technische/r Assistent/in technische Informatik
IT
✗
✗
✗
✗
244 284
Technische/r Assistent/in Wirtschaftsinformatik
IT
✗
✗
✗
✗
244 284
Technische/r Informatiker/in
IT
✗
✗
244
Technische/r Assistent/in Medieninformatik
IT
nbi
191
✗
AV
t Technische/r Assistent/in für Informatik
s. Anwendungsentwickler/in
190 278
Studiomeister/in
g sa
240 261, 292
Sounddesigner/in dun
188 286
✗
S Sachkundige/r für Veranstaltungsrigging
Bi l
| Infos auf Seite
✗
Requisiteur/in
ete
ibu
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Pro
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tec
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Branche | Bildungsweg
AV, PM
sc h
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Vol
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ng
We
ite
rb
ulu
sbi
sc h
Um
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Ers
Stu
d
ium
ldu
ng
ng
AV > Audiovisuelle Medien (Film, Fernsehen, Hörfunk, Theater)
EV > Event
IT > Informationstechnologie
MA > Marketing
DM > Digitale Medien
PM > Printmedien
PR > Public Relations
W > Werbebranche
✗
✗
Teletutor/in s. E-Learning-Moderator/in
Texter/in s. Werbetexter/in
Tonassistent/in
AV
✗
✗
✗
✗
194 268, 273, 286
* mit Kammerabschluss
94
95
Berufe und Tätigkeiten
Branche | Bildungsweg
Tonmeister/in*
AV
✗
✗
Tontechniker/in
AV
✗
Trickfilmzeichner/in
AV
EV
r
ete
ibu
nbi
hre
Bi l
dun
g sa
esc
Pro
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ori
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lich
tec
hni
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✗
✗
195 257
✗
196
AV
Visagist/in
AV
DM
ch
✗
Videojournalist/in
Webdesigner/in
ani
195 268, 273, 284
✗
IT
org
✗
PM
w Webadministrator/in ch
✗
Verlagsfachwirt/in*
sik
194 284
✗
✗
✗
✗
✗
196 260, 282
✗
✗
197
✗
✗
✗
198 256, 268, 273, 281, 286
✗
✗
✗
198
✗
199
✗
245 264, 272, 274, 284, 292
✗
s. Tonmeister/in
✗
EV
✗
✗
Veranstaltungskaufmann/-frau*
AV, DM
mu
| Infos auf Seite
Volontär/in für Hörfunk und Fernsehen (Redakteur/in)
alis
h
| Ausrichtung
Toningenieur/in v Veranstaltungsfachwirt/in*
tis
i sc
ma
the
ma
lich
änn
fm
ka u
dw
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ter
i
han
ta l
g es
ana
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t
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ng
ildu
n ta
Vol
o
ng
We
ite
rb
ulu
sbi
Um
ium
ta u
Ers
Stu
d
sc h
ldu
ng
ng
AV > Audiovisuelle Medien (Film, Fernsehen, Hörfunk, Theater)
EV > Event
IT > Informationstechnologie
MA > Marketing
DM > Digitale Medien
PM > Printmedien
PR > Public Relations
W > Werbebranche
✗
✗
✗
✗
✗
✗
✗
✗
200 256, 263, 264, 265, 270, 272, 274,
276, 284, 285, 292
Webmaster
s. Webadministrator/in
Web Developer/in
IT, DM
✗
✗
✗
✗
Webproducer/in
DM, IT
✗
✗
✗
✗
Werbetexter/in
DM, W
✗
Wirtschaftsinformatiker/in IT
Wissensmanagementsystementwickler/in IT
✗
✗
✗
✗
✗
✗
✗
✗
✗
246 261, 264, 272, 284
256 (s. Web Developer/in)
200 256, 286
247 260, 263, 267, 278, 279, 281, 283, 290
248
* mit Kammerabschluss
96
97
Studiengänge auf einen Blick
Überblick über Studiengänge der Medien- und IT-Branche in der Metropolregion Hamburg
>
Studiengänge
A Angewandte Informatik
Angewandte Informationstechnik
Angewandte Medien
B Bekleidung – Technik und Management
Bibliotheks- und Informationsmanagement
Bildende Künste
Bioinformatik
Business Management
IT
✗
✗
204 278
✗
✗
✗
✗
204 267
✗
✗
✗
✗
✗
266
AV
✗
✗
✗
✗
PM
✗
✗
✗
✗
PM, DM
✗
✗
✗
276
✗
✗
✗
290
IT
277
117 277
MA, DM, PR
✗
✗
✗
✗
✗
266
C Computational Informatics
IT
✗
✗
✗
✗
285
Computing in Science
IT
✗
✗
✗
290
AV, DM, PM, W
✗
✗
144 277
Dramaturgie
AV
✗
131 278
E E-Commerce
IT, DM
✗
✗
✗
✗
214 267
✗
✗
✗
✗
✗
288
278
D Design
Educational Media
European Computer Science
IT
✗
✗
✗
✗
AV
✗
✗
✗
148 268
Fernseh-Kamera
AV
✗
✗
✗
✗
150 268
Fernseh-Wirtschaft
AV
✗
✗
✗
✗
✗
268
Film (und Fernsehen) AV
✗
✗
✗
✗
✗
276
DM, PM, W
✗
✗
✗
Industrial Automation
IT
✗
✗
Informatik
IT
✗
✗
✗
✗
218 263, 267, 278, 290, 291
Informatik-Ingenieurwesen
IT
✗
✗
✗
✗
✗
218 285
Informatik/Softwaretechnik
IT
✗
✗
✗
✗
242 267
Information and Communication Systems
IT
✗
✗
✗
285
IT, DM
✗
✗
✗
285
F Fernseh-Journalismus
I
DM
r
nbi
g sa
dun
Bi l
| Infos auf Seite
✗
ete
ibu
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esc
Pro
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spr
ach
lich
tec
hni
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org
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ch
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mu
sik
alis
h
tis
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the
ma
lich
änn
fm
ka u
dw
erk
ter
i
han
| Ausrichtung
✗
IT
DM, PM
ta l
i sc
ana
Branche | Abschluss
g es
lyt
r
ste
Ma
Ba c
hel
or
h
sc h
ng
AV > Audiovisuelle Medien (Film, Fernsehen, Hörfunk, Theater)
EV > Event
IT > Informationstechnologie
MA > Marketing
DM > Digitale Medien
PM > Printmedien
PR > Public Relations
W > Werbebranche
Illustration
Information and Media Technology
100
✗
✗
✗
✗
146 277
101
Studiengänge
| Ausrichtung
Informationsmanagement und -wissenschaft
IT, DM
✗
Informationstechnologie IT, DM
✗
Informationstechnologie und Gestaltung
IT, DM
✗
Informationstechnologie und Internet
IT
Internationales Wirtschaftsingenieurswesen
IT-Management and -Consulting
r
nbi
g sa
dun
Bi l
✗
✗
218 266
✗
✗
✗
236 267
✗
✗
✗
218 266
IT
✗
✗
✗
✗
IT
✗
✗
✗
223 290
AV, DM, PM
✗
✗
✗
✗
148 290
Journalismus
AV, DM, PM
✗
✗
✗
✗
148
Journalismus und Medienwirtschaft
AV, DM, PM
✗
✗
✗
✗
148 266
Journalistik
AV, DM, PM
✗
✗
✗
✗
148 282
Journalistik und Kommunikationswissenschaft MA, DM, PM, PR
✗
✗
✗
✗
148 290
AV, MA, DM, PM, W
✗
✗
✗
✗
153 277, 282
AV, MA, DM, PM, W
✗
✗
✗
✗
✗
153 279
DM, IT
✗
✗
✗
✗
✗
Kultur- und Medienmanagement
EV, MA, PR
✗
✗
✗
✗
157 278
Kulturmanagement
EV, MA, PR
✗
✗
✗
✗
✗
157 278
IT
✗
✗
✗
✗
✗
223 281
Management und Technik
IT
✗
✗
✗
223 267
Mechatronik, Mechatronics
IT
✗
✗
✗
✗
✗
Media and Communication
AV, MA, DM, PM, W
✗
✗
✗
✗
✗
154 282
DM
✗
✗
✗
169 276, 278, 279
IT
✗
✗
DM
✗
✗
Medien- u. Kommunikationsmanagement AV, EV, MA, DM, PM, PR, W
✗
✗
✗
Medien- und Kommunikationswissenschaft
DM, PM, PR, W
✗
✗
IT
✗
✗
Kommunikationsdesign und Medien
Kommunikations-, Informations- und Mikrotechnik
M Management and Controlling / Information Systems
Media Management
Media Systems
Medien und Information
Medieninformatik
102
✗
✗
✗
✗
✗
277
✗
K Kommunikationsdesign
✗
✗
| Infos auf Seite
J Journalism and Media within Globalization
ete
ibu
hre
esc
Pro
fi l b
sa t
ori
sc h
spr
ach
lich
tec
hni
sc h
org
ani
ch
ch
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sik
alis
h
tis
i sc
ma
the
ma
lich
änn
fm
ka u
dw
erk
ter
i
han
ta l
i sc
ana
Branche | Abschluss
g es
lyt
r
ste
Ma
Ba c
hel
or
h
sc h
ng
AV > Audiovisuelle Medien (Film, Fernsehen, Hörfunk, Theater)
EV > Event
IT > Informationstechnologie
MA > Marketing
DM > Digitale Medien
PM > Printmedien
PR > Public Relations
W > Werbebranche
267
✗
277
✗
✗
277
✗
✗
169 278
✗
154 288
✗
236 267
✗
103
Studiengänge
Medientechnik
Medienwissenschaft
Modedesign Kostümdesign Textildesign
Multichannel Trade Management in Textile Business
Multimediale Komposition
Multimediatechnik
r
ete
ibu
nbi
hre
Bi l
dun
g sa
esc
Pro
fi l b
sa t
ori
sc h
spr
ach
lich
tec
hni
sc h
org
ani
ch
ch
mu
sik
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h
tis
i sc
ma
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ma
lich
änn
ka u
fm
sc h
dw
erk
han
ter
i
h
ta l
i sc
ana
g es
lyt
r
ste
hel
or
Ma
| Ausrichtung
| Infos auf Seite
AV, DM, PM
✗
✗
✗
IT, DM
✗
✗
✗
✗
✗
✗
✗
AV, DM, PM
Mensch-Computer-Interaktion
Multimedia Production
Ba c
Branche | Abschluss
Medienmanagement
Multimedia Engineering
ng
AV > Audiovisuelle Medien (Film, Fernsehen, Hörfunk, Theater)
EV > Event
IT > Informationstechnologie
MA > Marketing
DM > Digitale Medien
PM > Printmedien
PR > Public Relations
W > Werbebranche
169 282
277
166 288
IT
✗
✗
✗
✗
✗
290
AV, W
✗
✗
277
W
✗
✗
277
IT, DM
✗
✗
✗
279
AV, DM, PM
✗
✗
DM
✗
✗
278
✗
✗
✗
✗
168 266
IT, DM
✗
✗
✗
279
AV
✗
✗
✗
278
P Process Automation
IT
✗
✗
✗
R Regie
AV
✗
✗
✗
✗
✗
181
S Schauspiel
AV
✗
✗
✗
✗
✗
184 278 (s. Visuelle Kom.)
IT
✗
✗
✗
IT
✗
✗
✗
✗
✗
IT, MA
✗
✗
✗
✗
✗
IT
✗
✗
✗
IT
✗
✗
✗
✗
Musik
Software-System-Entwicklung
T Technische Informatik
Technologiemanagement und -marketing
W Wirtschaftsingenieurswesen
Wirtschaftsinformatik
✗
✗
✗
276, 278 (s. Visuelle Kom.)
290
235 267, 278
267
237 260, 263, 267, 278, 279, 281, 283,
290
Wirtschaftswis. Tourismus u. Eventmanagement
EV, MA, PR, W
✗
✗
✗
✗
283
Z Zeitabhängige Medien - Sound-Vision / Games
AV, EV, DM
✗
✗
✗
✗
✗
277
104
105
Medienberufe
BERUFE UND TÄTIGKEITEN IN DER MEDIEN-, EVENT- UND WERBEBRANCHE
>
M edienberufe
M edienberufe
3D-Designer/in
Geeignete Vorbildung:
Üblicherweise wird für die Tätigkeit als Account Manager/in ein Hochschulstudium der
Wirtschaftswissenschaften, BWL, Wirtschaftsinformatik oder angewandten Sozialwissenschaften erwartet. Ebenso können Personen mit einer kaufmännischen Ausbildung
und beruflichen Kenntnissen in Marketing, Werbung oder Vertrieb die Tätigkeit ausüben.
3D-Designer/innen entwickeln dreidimensionale Grafikmodelle am Computer. Sie konzipieren und realisieren Produkt-, Landschafts- und/oder Charakterdesign und übernehmen das Mapping von Strukturen. Dazu beherrschen sie die gängigen professionellen
3D-Programme oder haben sich auf bestimmte Programme spezialisiert. Im Rahmen
ihrer Entwicklungsarbeit verfügen 3D-Designer/innen auch über Kenntnisse in Dramaturgie, Bühnenbild und Storyboardtechniken, Typografie und Datenformaten sowie
Medienintegration. Zusatzkenntnisse im Einsatz von (3D-)Sound- und Synchronisationstechniken ermöglichen die Tätigkeit als Animationsdesigner/in.
Geeignete Vorbildung:
Ein Design-Studium, eine Ausbildung als Mediengestalter/in Digital und Print, gute
zeichnerische Fähigkeiten sowie überdurchschnittlich ausgebildetes räumliches Vorstellungsvermögen sollten aufgrund der Komplexität der Anwendungen mit sehr guten
mathematischen Kenntnissen gepaart sein.
Account Manager/in
Account Manager/innen übernehmen in Unternehmen in Eigenverantwortung Akquise
von Geschäftsneukunden und Betreuung von sog. Bestandskunden und Vertriebspartnern. In aktiven Beratungs- und Verkaufsgesprächen analysieren und diagnostizieren
sie Geschäftsprozesse und Bedürfnisse der jeweiligen Kunden und erstellen Kundenentwicklungspläne. Sie strukturieren und entwickeln Verkaufsgebiete z. B. durch intensive
Marktbeobachtung, verantworten und initiieren entsprechende Vertriebsaktivitäten.
Dabei arbeiten sie mit der Geschäfts- oder Vertriebsleitung, der Marketingabteilung,
dem Sales Management und der Entwicklungsabteilung zusammen. Unternehmensinterne Zielsetzungen ihres Betätigungsfeldes sind die Verbesserung von Geschäftsbeziehungen sowie die Kontrolle der Kundenbeziehungen und die Sicherstellung der Kundenzufriedenheit. Dies sind wichtige Voraussetzungen, um die Marktposition des Unternehmens zu verbessern bzw. zu stärken. Modernes Account Management versteht sich
immer mehr als Ideen- und Konzeptverkauf, um Marktpotenziale gemeinsam mit dem
Kunden auszuschöpfen. In der Tätigkeitsvariante als Technical Account Manager/in geht
es um Akquise und Betreuung von Kunden mit technisch orientierten Branchen.
108
Affiliate Marketing Manager/in
Affiliate Marketing bedeutet das Vereinbaren von Marketing-Kooperationen im Internet.
Der/die Affiliate Marketing Manager/in entwickelt, steuert und kontrolliert den Online
Vertriebskanal. Dabei nimmt er/sie eine Schnittstellenposition zwischen Technik, Marketing und Vertrieb ein und ist im Bereich Online Marketing angesiedelt.
Er/sie koordiniert die Entwicklung technischer Lösungen, akquiriert neue Kunden, kommuniziert mit Partnern und Interessenten und kontrolliert und steuert die Beziehungen
unter den Partnern. Er/sie entwickelt Konditions- und Vertriebsmodelle, beobachtet den
Markt, wertet Statistiken aus und ist verantwortlich für das Account-Management mit
dem Ziel der Umsatzentwicklung bzw. Erfolgssteigerung. Darüber hinaus ist er/sie verantwortlich für die Konzeption, Planung und Durchführung von Online-Marketing- und
Vertriebsmaßnahmen. Affiliate Marketing Manager/innen übernehmen die Schnittstellenkoordination mit externen Dienstleistern. Dabei sind sie in der Regel für Budgets
verantwortlich und prüfen und veranlassen Provisionszahlungen.
Geeignete Vorbildung:
In der Regel eine kaufmännische Ausbildung oder ein Studium, sprachliche Kompetenz
(Ausdrucksstärke) in Wort und Schrift, Kreativität, Fremdsprachenkenntnisse, analytische Fähigkeiten und ein gutes Zahlenverständnis. Zu ihren Kenntnissen zählen WebTechnologien, fundiertes Marketing Know-how, technisches Grundverständnis sowie der
sichere Umgang mit den gängigen PC-Programmen.
Animationsdesigner/in
Animationsdesigner/innen gestalten Animationen von der Idee bis zur Nachbearbei-
109
M edienberufe
tung. Zu ihren Aufgaben gehören die Entwicklung von Designs und Storyboards, die
Herstellung von Trailern, Video-Clips und Titelgrafiken, Bildbearbeitung und Bildmanipulationen. Dabei können unterschiedliche Produktionstechniken verwendet werden, z. B.
Zeichen- und Legetrick, Puppen- und Computeranimation. Unabhängig von der Technik
erfordert diese Tätigkeit ein gutes Verständnis von Bewegungsabläufen und die Fähigkeit, Animationsprinzipien umzusetzen. Animationsdesigner/innen benötigen demnach
gestalterische wie technische Begabung.
Geeignete Vorbildung:
Für die Tätigkeit als Animationsdesigner/in eignet sich ein Kunst- oder GrafikdesignStudium mit einer Zusatzausbildung in Computeranimationsgrafik. Möglich ist jedoch
auch ein Seiteneinstieg aus computer-/videotechnischen Bereichen (z. B. als Film- und
Videoeditor/in, Mediengestalter/in Bild und Ton) oder über Erfahrungen als Trickfilmzeichner/in.
Archivar/in
Archive sind in erster Linie darauf ausgerichtet, Materialien zu erfassen und langfristig
aufzubewahren sowie die gespeicherten Informationen Forschern und interessierten
Bürgern zugänglich zu machen. Zu diesem Zweck bewerten, erfassen, ordnen, erschließen und erhalten Archivare/innen unterschiedliches Archivgut, machen es nutzbar
und werten es aus. Hochschul-, Landes- und Stadtarchive, Museumsarchive, Bildarchivdienste, Archive von Presseagenturen, Verlagsarchive, Filmarchive, Archive von Interessenvertretungen, Verbänden und Organisationen, Gerichtsarchive sowie Archive z. B.
der UNESCO oder der EU: Hier sind Archivare/innen vorwiegend tätig. Außerdem kommen z. B. Archive großer Industrie-, Handels- und Dienstleistungsunternehmen aller
Branchen als Arbeitsplatz infrage. Auch in Redaktionen von Fachzeitschriften oder an
Hochschulen (in der Lehre) gibt es Beschäftigungsmöglichkeiten.
Geeignete Vorbildung:
Der berufsqualifizierende Abschluss Archivar/in setzt ein Studium der Informationswissenschaften an einer Fachhochschule voraus. Derzeit wird der Studiengang „Archivar/
in“ z. B. an der FH Potsdam angeboten.
Bildungsportal der IT- und Medienbranche
Der digitale Infopoint für alle Fragen rund um Ausbildung,
Weiterbildung, Studium und Personalentwicklung im
Bereich der Medien und Informationstechnologie.
Für Jugendliche auf dem Weg von der Schule zum Beruf,
Beschäftigte, Personaler/-innen und Arbeitsuchende.
www.it-medien-hamburg.de
Ser vice Digitale Arbeit Kapstadtring 10 22297 Hamburg Tel. 040 334241-285
Enter
Das Projekt wird aus dem Europäischen Sozialfonds ESF und von der Freien und Hansestadt Hamburg finanziert.
110
M edienberufe
Art Buyer
Art Buyer vermitteln qualifizierte Freiberufler/innen aus künstlerischen und künstlerisch-technischen Bereichen, beispielsweise Fotografen/innen, Werbefilmer/innen oder
Textexperten/innen, an Werbeagenturen. Sie führen eine Kartei über freie Mitarbeiter/innen, beurteilen geeignete Kräfte und wählen sie aus. Art Buyer übernehmen die
Honorarverhandlungen und stellen Kostenvoranschläge für den Einsatz der Freiberufler/innen auf, erteilen die Aufträge und überwachen Produktionskosten und Terminplanung.
Geeignete Vorbildung:
Für die Tätigkeit als Art Buyer in der Werbung gibt es keine definierte Ausbildung. Häufig wird eine kaufmännische Aus- oder Fortbildung gewünscht, z. B. als Kaufmann/-frau
für Marketingkommunikation oder als Kommunikationsfachmann/-frau. Art Buyer in der
Werbung verfügen über umfassendes Know-how in der Werbebranche. Neben Englischkenntnissen benötigen sie auch kaufmännisches Wissen, um beispielsweise Kostenvoranschläge erstellen zu können und die laufenden Produktionskosten zu überwachen.
Des Weiteren sind Organisationstalent, kommunikative Fähigkeiten und Verhandlungsgeschick hilfreich. Kundenorientierung, ein sicheres Auftreten sowie freundliche
Umgangsformen sind für die Tätigkeit ebenfalls erforderlich.
Art Director
Im Printbereich sind Art Directors für den gestalterischen Gesamtauftritt einer Zeitung/Zeitschrift zuständig, deren „Gesicht“ sie bestimmen. In Anpassung an bestehende Trends gestalten sie das Layout öfter um, d. h. „relaunchen“ dieses durch neue
Schriften, andere Spaltenaufteilungen o. Ä. Art Directors sind häufig Mitglieder der
Chefredaktion oder direkt unterhalb angesiedelt. In der Werbebranche entwickeln Art
Directors kreative Ideen für Werbekampagnen. Sie sind für den visuellen Teil eines
Konzeptes verantwortlich und arbeiten gemeinsam mit Texter/innen an dem Gesamtentwurf. In Rücksprache mit dem Kunden und Creative Director auf Seiten der Agentur
erarbeiten sie eventuelle Alternativen, lassen Prototypen anfertigen und begleiten das
jeweilige Projekt bis zur Produktionsreife. Für diese Tätigkeit sind Kreativität und Teamgeist, Ideenreichtum, Stilgefühl und die Fähigkeit zu konzeptionellem Denken gefragt.
112
M edienberufe
Geeignete Vorbildung:
Für die Tätigkeit als Art Director ist ein abgeschlossenes Grafik- bzw. Grafikdesign-Studium oder der Besuch einer Kunstakademie/Fachhochschule für Gestaltung hilfreich.
Innerhalb einer Agentur führt der Weg zum Art Director vom Layout über den Junior
Art Director.
Assistent/in für Medientechnik und -gestaltung
Internet, Print und Informationstechnik - der Mediensektor wächst zusammen. Die Basis
dieses Bereiches bilden die Druck- und Medienunternehmen. Sie produzieren, kommunizieren, gestalten und transportieren Informationen. Das Endprodukt kann ein Printprodukt oder auch eine Webseite sein. Assistent/innen für Druck- und Medientechnik
arbeiten in allen Bereichen der Gestaltung, in der gestaltungsorientierten Arbeitsvorbereitung, der digitalen Medienherstellung mit Text, Bild und Grafik sowie der Beratung.
Während ihrer Ausbildung erwerben sie druck- und medientechnische Fähigkeiten und
lernen alle Bereiche des Gestaltungs- und Druckprozesses kennen. Inhalte dieser Ausbildung sind Informationsdesign, Druck- und Medientechnik (Theorie und Praxis). Projektorganisation, kommunikative Fähigkeiten sowie wirtschaftliche und Englischkenntnisse sind wichtige Bestandteile dieser Tätigkeit.
Ziel: Realschulabschluss und berufliche Grundbildung. Die zweijährige Ausbildung bereitet auf einen Bildungsweg in vollqualifizierenden Bildungsgängen insbesondere des
medientechnischen Ausbildungsbereiches vor (z.B. Medientechnologe/in Druck, Mediengestalter/in, Veranstaltungstechniker/in). Neben dem mittleren Bildungsabschluss steht
eine allgemeine Vorbereitung auf die Arbeitswelt im Vordergrund der schulischen Ausbildung. Fachliche, methodische und personale Kompetenzen, Sachverstand im Umgang
mit medienimmanenten Produktionsabläufen und Produktionsmitteln, kreative, gestalterische und kommunikative Fähigkeiten, Selbstbewusstsein, Teamfähigkeit und die
Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen, sollen von den Schüler/innen erworben
werden. Die bestandene Abschlussprüfung berechtigt zum Besuch der Berufsfachschule
Screen-Design und bietet die Möglichkeit, sich für alle Ausbildungsberufe zu bewerben,
für die man einen Realschulabschluss braucht.
113
M edienberufe
Assistent/in für Screendesign
Assistent/innen für Screendesign unterstützen Medien- bzw. Screendesigner/innen oder
Designer/innen bei der optischen Gestaltung von Bildschirmseiten für Internet- und
Intranet-Auftritte, CD-ROMs und CDs aller Art. Diese Design-Konzepte sind ausschließlich
für den Monitor bestimmt, nicht für Plakate, Broschüren oder Prospekte. Sie arbeiten
nach vorgegebenen Konzepten. Nicht selten sind sie aber von der Konzeption bis zur
Fertigstellung an einem Produkt beteiligt. Sie gestalten Stilelemente wie Farbe, Fotos,
Formen und Schriften, binden Animationen, Musik oder Videos ein. Die einzelnen Komponenten werden so zusammengeführt, dass eine nachvollziehbare und ansprechende
Bildschirmoberfläche entsteht. Beschäftigung finden Assistent/innen für Screendesign
in Softwareunternehmen, bei Werbe- und Multimedia-Agenturen, Providern und anderen
Online-Dienstleistern oder bei Verlagen.
Geeignete Vorbildung:
Für die berufsfachschulische Ausbildung zum/zur Assistent/in für Screendesign wird
die mittlere Reife oder eine gleichwertig anerkannte Vorbildung vorausgesetzt.
Audiodesigner/in
Mithilfe des Computers erstellen Audiodesigner/innen in Tonstudios Gebrauchsmusik.
Sie produzieren Werbe- oder Filmmusik, Musiksoftware, vertonen Videospiele oder CDROMs. Dabei achten sie insbesondere darauf, dass die Sounds optimal auf den Verwendungszweck abgestimmt sind. Bei der Vertonung von Filmen bedeutet dies auch, Bild
und Ton in absolute zeitliche Übereinstimmung zu bringen. Bei der Tätigkeitsvariante
als Sounddesigner/in liegt der Schwerpunkt in der Ergänzung der Musik durch weitere
Töne und Effekte (Sounds). Audiodesigner/innen arbeiten u. a. in Marketingabteilungen
von Musikproduktionsfirmen und bei Musikverlagen, für Werbe- und Internetagenturen,
Tonstudios, Softwarefirmen, Keyboardhersteller oder Fernseh- und Hörfunksender. Sie
können nicht nur in der Produktion, sondern auch in der Schulung und im Verkauf von
Musiksoftware sowie in der Kundenberatung tätig sein.
M edienberufe
Fortbildung von Vorteil. Auch ein entsprechendes Studium kann den Zugang zur Tätigkeit eröffnen. Audiodesigner/innen sollten aktuelle Kenntnisse der gängigen Musiksoftware besitzen und mit Aufnahme- und Tontechnik vertraut sein.
Aufnahmeleiter/in
Aufnahmeleiter/innen unterstützen die Produktionsleiter/innen bei der organisatorischen Vorbereitung und Durchführung einer Film-/Fernsehproduktion. Am Drehort
sind sie (als Set-Aufnahmeleiter/in) in enger Zusammenarbeit mit den Regieassistent/
innen für den organisatorischen Ablauf des Drehtages sowie für alle organisatorischen
Belange außerhalb des Sets verantwortlich. Als erste/r Aufnahmeleiter/in (Büro) sorgen
sie für die Erstellung der Tagesdispositionen und die Bereitstellung von Material und
Personal im Rahmen der vorgegebenen Terminpläne. In Absprache mit Regie und Produktionsleitung engagieren Aufnahmeleiter/innen Komparsen, disponieren Fahrzeuge,
suchen Drehorte, führen Vorverhandlungen über Drehgenehmigungen und koordinieren
die Reise-Disposition/Quartierbeschaffung. In der Werbefilmproduktion sind Aufnahmeleiter/innen gleichzeitig Regieassistent/innen. In allen Bereichen dieser Tätigkeit sind
organisatorisches Talent und gute Nerven gefordert. Weitere Perspektiven: Produktionsassistent/in, Produktionsleiter/in, Herstellungsleiter/in.
Geeignete Vorbildung:
In der Regel ist für den Zugang zu dieser Tätigkeit eine abgeschlossene berufliche Fortbildung als Aufnahmeleiter/in im Bereich Film und Fernsehen erforderlich, beispielsweise in Form eines Volontariats bei Produktionsfirmen oder TV-Sendern. So bietet in
Hamburg die Ausbildungsgemeinschaft für Medienberufe ein zweijähriges Volontariat
an. Eine kaufmännische Ausbildung, z. B. als Kauffrau/-mann für audiovisuelle Medien, gefolgt von Praktika und Assistenztätigkeiten in der Aufnahmeleitung, kann den
Zugang ebenfalls ermöglichen. Häufig üben auch langjährige Mitarbeiter/innen an TVbzw. Filmsets mit entsprechender praktischer Erfahrung die Tätigkeiten der Aufnahmeleitung aus. Zudem kann auch eine Aus- oder Fortbildung als Producer oder Film- und
Fernsehwirt/in den Zugang eröffnen.
Geeignete Vorbildung:
Für die Tätigkeit als Audiodesigner/in für Musik ist z. B. eine tontechnische Aus- oder
114
115
M edienberufe
M edienberufe
Autor/in
Beleuchtungsmeister/in
Neben dem Schreiben von Büchern oder Zeitungsartikeln bieten sich diverse Spezialisierungen in den audiovisuellen Medien an, z. B. als Drehbuchautor/in, Hörspielautor/in,
Werbetexter/in, Synchronautor/in etc. Autor/innen müssen in der Lage sein, einerseits
allein und unabhängig zu arbeiten, andererseits mit Redakteur/innen, Lektor/innen oder
Regisseur/innen konstruktiv zu kooperieren. Grundvoraussetzungen für diese Tätigkeit
sind Fantasie, Kreativität und Sprachgefühl.
(Aufstiegsfortbildung)
Beleuchtungsmeister/innen sind verantwortlich für die Ausleuchtung der gesamten
Inszenierung in allen zeitlichen Einzelheiten. Die einzelnen Beleuchtungssituationen
(Stimmungen) werden in der Regel elektronisch gespeichert und später während der
Vorstellungen von den Beleuchter/innen abgerufen.
Beleuchtungsmeister/innen legen die Platzierung der Scheinwerfer fest und kontrollieren die richtige Aufstellung. Sie sind verantwortlich für Pflege und Wartung der
Beleuchtungseinrichtungen und fertigen ggf. Beleuchtungsrequisiten wie Fackeln und
Lampions an. Aus wirtschaftlichen und technischen Gründen müssen Beleuchtungsmeister/innen die Vorstellungen von Regie und Bühnenbildner/in häufig reduzieren. Dabei
dürfen sie die künstlerische Intention nicht aus den Augen verlieren. Bei beleuchtungstechnischen Problemen bringen sie oft eigene Vorstellungen ein. Beleuchtungsmeister/innen arbeiten in Veranstaltungsräumen, Theatern, in Kongress- und Stadthallen.
Sie sind dort auf und hinter der Bühne, auf den Beleuchterbrücken, im Regieraum, am
Stellwerk, in Werkstätten und Lagerräumen sowie in Besprechungs- oder Büroräumen
tätig, wo sie sich der Planung und Dokumentation von Beleuchtungskonzepten widmen.
Oft arbeiten Beleuchtungsmeister/innen an wechselnden Arbeitsorten (Gastspiele oder
Tourneen).
Geeignete Vorbildung:
Einen standardisierten Ausbildungsweg gibt es nicht. Außer Talent erhöht eine gute Allgemeinbildung bzw. ein geisteswissenschaftliches Studium die Chance, sich in diesem
Beruf durchzusetzen. Für den Film- und Hörspielbereich gibt es Weiterbildungsseminare; Filmhochschulen und manche Universitäten bieten Drehbuchklassen an.
Beleuchter/in
Beleuchter/innen führen in Film-, Fernseh-, Theater- und Showproduktionen alle elektro- und beleuchtungstechnischen Arbeiten aus. Diese beinhalten u. a. das Herstellen
von Netzanschlüssen, das Auf- und Einstellen von Scheinwerfern und die Bedienung
von Lichtsteueranlagen (inkl. deren Programmierung). Beleuchter/innen arbeiten auf
Anweisung der Beleuchtungsmeister/innen. Diese Tätigkeit wird im Bereich Film und
Fernsehen als Lichttechniker/in bezeichnet. Beleuchter/innen oder Lichttechniker/innen
können auch im Event-/Veranstaltungsbereich tätig sein. Sie arbeiten z. B. bei der Bühnenbeleuchtung für Rock- oder Popkonzerte mit oder helfen, Messestände ins richtige
Licht zu setzen.
Geeignete Vorbildung:
Grundlagen für diesen Beruf bieten die staatlich anerkannten Ausbildungen als Mediengestalter/in Bild und Ton und als Fachkraft für Veranstaltungstechnik — Bereich
Beleuchtung. Vor der Ausbildung kann ein Praktikum in einer Produktionsfirma, einem
Studiobetrieb oder Theater sinnvoll sein, um das Arbeitsfeld kennenzulernen. Außerdem ist der Quereinstieg nach einem Praktikum oder einer anderen elektrotechnischen
Ausbildung möglich.
116
Geeignete Vorbildung:
Für den Zugang zur Tätigkeit wird ein staatliches Befähigungszeugnis als technische
Fachkraft für Beleuchtung vorausgesetzt. Die Weiterqualifikation zum/zur Beleuchtungsmeister/in erfolgt über den Meisterbrief für Veranstaltungstechnik.
Bibliothekar/in
Bibliothekare/innen in öffentlichen oder wissenschaftlichen Bibliotheken beschaffen
nach Vorgaben Bücher, Zeitschriften und andere Medien, systematisieren und katalogisieren sie. Sie organisieren Leihverkehr (auch Fernleihe), Lesesaal und den optimalen
Nutzerzugriff auf die Leistungen ihrer Bibliothek. Sie beraten die Bibliotheksbenutzer/
innen und beschaffen für sie Medien und Informationen. Sie pflegen die Bibliotheksbestände, recherchieren in bibliothekarischen Quellen, nutzen und gestalten biblio-
117
M edienberufe
thekarische Online-Ressourcen und kümmern sich um die Öffentlichkeitsarbeit ihrer
Bibliothek. Als Informationsspezialisten/innen können Bibliothekare/innen generell dort
arbeiten, wo das Management und die Vermittlung von Informationen eine Rolle spielen, z. B. in Firmen, Verwaltungen oder Verbänden. Auch in Redaktionen von Fachzeitschriften oder bei Berufsorganisationen gibt es Beschäftigungsmöglichkeiten.
Geeignete Vorbildung:
Mit dem Abschluss als Bibliothekar/in (FH) durch ein Studium an einer Fachhochschule
wird ein berufs- und forschungsqualifizierender Abschluss erworben. Das Studium des
Bibliothekswesens kann auch an Universitäten absolviert werden. Die Hamburger Hochschule für Angewandte Wissenschaften bietet den Bachelor-Studiengang „Information
and Library Services“ an, der Grundlagenwissen in Informationstechnologie, Kultur und
Medien sowie Informationsmanagement vermittelt. Für das Studium wird je nach Hochschule die allgemeine oder fachgebundene Hochschulreife bzw. Fachhochschulreife
vorausgesetzt. Nach § 38 des Hamburgischen Hochschulgesetzes können auch Berufstätige eine Zugangsberechtigung erhalten.
Bildmischer/in
Bildmischer/innen bedienen das Bildmischpult während einer Fernsehaufzeichnung
oder Livesendung. Die Aufgaben beinhalten die Koordinierung der EB-Kameras (EB =
elektronische Berichterstattung), das Ausführen des Bildschnitts in Zusammenarbeit
mit Bildregisseur/innen bzw. Redakteur/innen sowie die Erstellung und Einspielung
elektronischer Tricks. Die Tätigkeit erfordert überdurchschnittliches Koordinations- und
Konzentrationsvermögen und die Fähigkeit, unter großem Druck den Überblick zu wahren.
Geeignete Vorbildung:
Für die Tätigkeit als Bildmischer/in ist eine Ausbildung in der Medientechnik von Vorteil, beispielsweise als Film- und Videoeditor/in oder Mediengestalter/in Bild und Ton
bzw. im Vorläuferberuf Bildtechniker/in. Aber auch andere Fachleute aus der Film- und
Fernsehproduktion können mit entsprechender Berufserfahrung für diese Tätigkeit
infrage kommen.
118
M edienberufe
Bildredakteur/in
Auf der Basis von Layout und Inhalt treffen und bearbeiten Bildredakteure/innen die
Auswahl an Bildern in Publikationen. Dabei geht es um visuelle Unterstützung der
behandelten Themen in Texten. Auf der Suche nach geeignetem Material recherchieren
Bildredakteure/innen selbst oder beauftragen professionelle Agenturen mit der Suche.
Sie vergeben auch Aufträge an Fotograf/innen, neue Bilder aufzunehmen. Zuvor erstellen sie ein genaues Briefing, wie ein Thema umgesetzt und welche Stimmung transportiert werden soll. Neben dem Klären von Nutzungsrechten und Honoraren gehört die
Verwaltung und Archivierung bis hin zur Pflege und Verschlagwortung in digitalen Bilddatenbanken zu ihrem Aufgabenspektrum. Auch die Bildbearbeitung kann dazu gehören. Für diese Tätigkeit sind sehr gute Branchenkenntnisse und Kontakte, z. B. zu Agenturen und Fotograf/innen, ebenso wichtig wie visuelles Verständnis.
Geeignete Vorbildung:
Es gibt keine geregelte Ausbildung oder spezifische Studiengänge. Die Praktiker kommen meist aus dem gestalterischen, fotografischen oder journalistischen Umfeld. Eine
mögliche Grundlage bietet die staatlich anerkannte Ausbildung als Fachangestellte/r
für Medien- und Informationsdienste. Als Einstieg bietet sich ein Volontariat, z. B. in
Agenturen, an. Mögliche Studienrichtungen sind Fotodesign, Fotografie, Grafik- oder
Kommunikationsdesign. Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es vor allem bei den Journalistenschulen.
Bildregisseur/in
Bildregisseure/innen sind für den Ablauf einer elektronischen Fernsehproduktion
zuständig. Dies bedeutet u. a. die Auswahl der Kamerapositionen und -bewegungen
inklusive Brennweiten und das Festlegen der Bildfolge (Schnitt) bei Aufzeichnungen
bzw. Livesendungen.
Geeignete Vorbildung:
Für diese Tätigkeit ist langjährige Erfahrung als Bildmischer/in, Kameramann/-frau oder
Regieassistent/in und entsprechende Einarbeitung erforderlich.
119
M edienberufe
M edienberufe
Bildtechniker/in
Buchhandelsfachwirt/in
Bildtechniker/innen bereiten die für eine Fernsehproduktion erforderlichen technischen
Geräte im Studio oder im Ü-Wagen vor und prüfen ihre Funktionsfähigkeit. Dazu gehören auch Trick- und Effektgeräte. Sie überwachen die Fernsehkameras im Schaltraum
oder im Ü-Wagen, steuern sie aus und koordinieren sie bei Probe, Aufzeichnung, Übertragung bzw. Sendung. Bei der Produktionsnachbearbeitung bedienen sie Filmabtaster,
Magnetaufzeichnungsgeräte und MAZ-Schnittsysteme. Bei Außenaufnahmen werden
Bildtechniker/innen im Bedarfsfall auch im Bereich Tontechnik eingesetzt.
(Aufstiegsfortbildung)
Buchhandelsfachwirte/innen erstellen und werten die im Buchhandel anfallenden
betriebswirtschaftlichen Unterlagen aus, organisieren das Beschaffungs- und Bestellwesen und erledigen Aufgaben im Bereich des Finanz- und Rechnungswesens. Auch die
Entwicklung und Umsetzung von Marketingkonzepten sowie die Personal- und Mitarbeiterführung gehören zu ihren Aufgaben.
Geeignete Vorbildung:
Grundvoraussetzungen sind eine staatlich anerkannte Ausbildung als Informationselektroniker/in, Mediengestalter/in Bild und Ton und/oder ein entsprechendes Volontariat
bei einer Sendeanstalt. Eine Ausbildung als Bild- und Tonassistent/in oder das Studium
Ton- und Bildtechnik an einer Fachhochschule bilden ebenfalls Möglichkeiten, in diese
Tätigkeit einzusteigen.
Buchbinder/in
(bundesweit anerkannter Ausbildungsberuf)
Buchbinder/innen arbeiten in handwerklichen Betrieben der Einzel- und Sonderfertigung sowie der maschinellen Fertigung. Sie verarbeiten Rohbögen aus verschiedenen Materialien zu Büchern, Broschüren und Sondererzeugnissen und machen die
Erzeugnisse versandfertig. Um auf die veränderten Bedürfnisse der Buchbindereien
zu reagieren, wurde der Ausbildungsberuf zum 1. August 2011 neu geordnet. Im Zuge
dessen wurden die bisherigen Fachrichtungen durch Wahlqualifikationen ersetzt. Der/
die handwerkliche Buchbinder/in wählen zwischen den Berufsprofilen Einzel- und Sonderfertigung oder Maschinelle Fertigung. Einzel- und Sonderfertigung bezieht sich auf
Buchbindereien, die buchbinderische Erzeugnisse ausschließlich manuell herstellen.
Maschinelle Fertigung gibt Handwerksunternehmen, die auch mithilfe von Maschinen
Kleinserien fertigen, die Möglichkeit, weiterhin Buchbinder/innen auszubilden.
Geeignete Vorbildung:
Für die staatlich anerkannte Ausbildung zum Beruf Buchbinder/in wird von vielen
Betrieben ein guter Hauptschulabschluss vorausgesetzt.
120
Geeignete Vorbildung:
Die berufliche Fortbildung setzt eine abgeschlossene Berufsausbildung als Buchhändler/in und Berufspraxis im Buchhandel von mindestens zwei Jahren oder eine abgeschlossene Berufsausbildung in einem sonstigen anerkannten kaufmännischen Ausbildungsberuf und berufliche Praxis von mindestens drei Jahren im Buchhandel voraus.
Buchhändler/in
(bundesweit anerkannter Ausbildungsberuf)
Buchhändler/innen arbeiten in Buchhandlungen, Buchverlagen, Antiquariaten, im Zwischenbuchhandel sowie im Versandbuchhandel und in Online-Shops. Zu ihren wichtigsten Aufgabenbereichen gehören Beratung, Verkauf, Einkauf und Marketing. Darüber
hinaus bearbeiten sie Vorgänge im Rechnungswesen, bibliographieren und recherchieren. Die Ausbildung angehender Buchhändler/innen findet in Form von drei sechsmonatigen Wahlqualifikationen in den Bereichen „Sortiment“, „Antiquariat“ und „Verlag“
statt. Eine individuelle Schwerpunktsetzung ermöglichen die dreimonatigen Wahlqualifikationen „Gestaltung einer spezifischen Warengruppe“, „Buchhändlerische Projekte“
sowie „Buchhändlerisches E-Business“, die auch als Zusatzqualifikationen vermittelt
und geprüft werden können.
Im Einzelnen erledigen sie folgende Aufgaben:
> Im Sortimentsbuchhandel präsentieren und verkaufen sie Bücher, Zeitschriften und
elektronische Medien, bestellen diese bei Verlagen oder beim Großhandel; darüber
hinaus pflegen und betreuen sie die Lagerbestände.
> In Verlagen wirken sie an der Programmplanung, der Herstellung sowie dem Vertrieb
von Büchern und elektronischen Medien und Lizenzen mit.
121
M edienberufe
> In Antiquariaten kaufen und verkaufen sie antiquarische Bücher, pflegen die Lagerbestände und bessern Mängel an antiquarischen Büchern aus.
> Im Online-Buchhandel vermarkten sie Bücher und andere Medienprodukte wie Hörbücher, Software und E-Books elektronisch und beantworten Kundenanfragen.
> Im Zwischenbuchhandel kaufen sie Bücher und elektronische Medien ein, sorgen für
die Einlagerung und bearbeiten Bestellungen.
Zu ihren bereichsübergreifende Aufgaben zählt die Konzeption und Durchführung von
Marketing-, Werbe- und Verkaufsförderungsmaflnahmen sowie die Entgegennahme und
Bearbeitung von Reklamationen. Im kaufmännische Bereich wickeln sie Zahlungsvorgänge ab, erstellen Kalkulationen, ermitteln Kennzahlen und aktualisieren Karteien und
Dateienbestände von Kunden, Abonnenten, Verlagen und Vertretern.
Geeignete Vorbildung:
Für die staatlich anerkannte Ausbildung zum Beruf Buchhändler/in wird je nach Betrieb
ein Zeugnis der Mittleren Reife oder (Fach-)Abitur vorausgesetzt.
Bühnentechniker/in
Bühnentechniker/innen sind verantwortlich für die Bedienung — inklusive Auf-, Abbau
und Wartung — von Kamerastativen, Dollys, Schienen, Kränen sowie Plattformen,
Kameragerüsten oder -fahrzeugen. Dabei arbeiten sie nach Anweisungen des/der Bühnenmeisters/in und der Kameraleute in Absprache mit der Regie. Voraussetzung für
diese Tätigkeit sind technisches Verständnis, Belastbarkeit und körperliches Geschick.
Es besteht die Möglichkeit, sich zum/zur Meister/in für Veranstaltungstechnik oder Bühnenmeister/in weiter zu qualifizieren.
Geeignete Vorbildung:
Bei der Arbeit des/der Bühnentechnikers/in handelt es sich um eine typische Anlerntätigkeit; einen staatlich anerkannten Abschluss gibt es bisher nicht. Mögliche Grundlagen bieten die staatlich anerkannten Ausbildungen als Studiofacharbeiter/in oder Fachkraft für Veranstaltungstechnik sowie Erfahrung in einem Kameraverleih oder einer
Kamera-Reparaturwerkstatt.
M edienberufe
Community Manager/in
Community Manager/innen richten Kommunikationsportale, sogenannte Communities,
ein, pflegen und aktualisieren sie und betreuen den Auftritt von Unternehmen und
Institutionen in sozialen Onlinenetzwerken (Social Media). Sie können in Unternehmen
nahezu aller Wirtschaftszweige arbeiten, die ein eigenes Internet-Kommunikationsportal betreiben oder die in sozialen Onlinenetzwerken (Social Media) präsent sind.
Geeignete Vorbildung:
Um als Community-Manager/in tätig zu sein, wird üblicherweise ein abgeschlossenes
Hochschulstudium erwartet, z.B. in Kommunikationswissenschaften oder Journalismus.
Auch eine Weiterbildung in der Medienbranche kann den Zugang ermöglichen.
Content Manager/in
Content Manager/innen sind verantwortlich für die inhaltliche Konzeption, die Weiterentwicklung sowie die Produktion von redaktionellen Beiträgen für Online-Dienstleistungen. Die Koordination des Redaktionsteams und die Abstimmung mit den Bereichen
Screendesign, Marketing, PR, Vertrieb sowie Programmierung fällt genauso in ihren Verantwortungsbereich wie die Akquisition von redaktionellen Kooperationspartnern. Sie
verantworten alle Projekte, Termine, Qualitätssicherungskontrollen, beobachten den
Markt, bauen ihr Wissen aus, spüren neue Trends auf und setzen ihr neues Wissen in
aktuellen oder zukünftigen Projekten ein. Das Berufsprofil des Content Managers variiert stark nach Unternehmen und Branche.
Geeignete Vorbildung:
Gute Voraussetzungen für diese Tätigkeit sind idealerweise eine kaufmännische oder
journalistische Ausbildung beziehungsweise ein abgeschlossenes Hochschulstudium.
Berufliche Erfahrungen im Bereich Marketing, Vertrieb, Medien und im Umgang mit
Online-Systemen sind von Vorteil.
Continuity/Script
Da Filme nicht in chronologischer Reihenfolge gedreht werden, ist „continuity“, der
122
123
M edienberufe
stimmige Anschluss der im Endprodukt aufeinander folgenden Szenen, sehr wichtig. Um
diesen stimmigen Anschluss sicherzustellen, macht sich Continuity/Script bereits im
Vorfeld Gedanken zu möglichen Szenenanschlüssen und erstellt entsprechende Drehbuchauszüge, die mit der Regieassistenz abgestimmt werden. Am Set protokolliert und
prüft Continuity/Script alle für die Anschlüsse wichtigen Einzelheiten, wie Kostüme, Frisuren, Requisiten, Bewegungs- und Blickrichtungen der Darsteller, Lichtstimmung, Wetter, Kamerapositionen. Neben dieser umfangreichen Buchhaltung nummeriert Continuity/Script die „Klappen“ (Einstellungen), fertigt den Cutterbericht bzw. ein Schnittbuch
für den Filmschnitt an, überwacht und dokumentiert den Verbrauch an Filmmaterial
und achtet bei Proben und Aufnahmen darauf, dass keine Textfehler vorkommen. Nach
jedem Drehtag ist außerdem ein Tagesbericht anzufertigen, der z. B. Angaben über die
am Tag gedrehten Einstellungen und Szenen sowie den dafür erforderlichen Materialeinsatz enthält.
Geeignete Vorbildung:
Für diesen Beruf gibt es keine spezielle Ausbildung. Teilweise werden jedoch von Ausbildungseinrichtungen im Bereich Film und Fernsehen Weiterbildungslehrgänge auf
dem Gebiet der Continuity angeboten. Für den Zugang zur Tätigkeit sind in der Regel
Sekretariatserfahrung und filmtechnische Kenntnisse sowie Berufserfahrungen aus
Praktika oder Volontariaten, z. B. in den Bereichen Filmschnitt, Produktionssekretariat,
Continuity/Script, förderlich.
Corporate Communication and Publishing Manager/in
Corporate Communication and Publishing Manager/innen sind in einem Bereich qualifiziert, ohne den die Unternehmenskommunikation mittlerer und großer Wirtschaftsunternehmen kaum noch denkbar ist. Die direkte Ansprache von Communities über eigene
Medien der Unternehmenskommunikation und des Marketings nimmt dabei ständig zu
und entspricht dem durch das Internet und andere Entwicklungen geprägten Trend zu
kostenloser Information und Unterhaltung. Neben betriebswirtschaftlichen Kenntnissen
und Management-Kompetenzen haben Corporate Communication and Publishing Manager/innen fundiertes Wissen im Marketingmanagement. Sie konzipieren, gestalten und
vermarkten Unternehmensmedien im cross-medialen Kontext von Marketing und Kommunikation, z. B. Mitarbeiter-, Club- oder Kundenzeitschriften.
124
M edienberufe
Geeignete Vorbildung:
Für ein Studium bzw. eine Weiterbildung zum/r Corporate Communication and Publishing Manager/in können Bewerber/innen mit allgemeiner (Fach-)Hochschulreife, fachgebundener Hochschulreife, Meisterprüfung oder einer Zulassungsprüfung (unter den
gesetzlichen Voraussetzungen) aufgenommen werden.
Creative Director
Creative Directors, kurz CD, arbeiten in leitenden Positionen (als Abteilungs- oder auch
Teamleiter) in der Werbe- oder Unterhaltungsbranche. Sie entwickeln Konzepte und
Ideen für Kampagnen, die dann von Texter/innen, Konzeptioner/innen, Grafiker/innen,
Layouter/innen und den anderen Abteilungen umgesetzt werden. Sie sind für Einsatz,
Aufgabenverteilung und Zusammenarbeit zwischen den Kreativen und den zugeordneten Abteilungen verantwortlich. Größere Agenturen haben für die Bereiche Art und
Text jeweils eigene Creative Directors. Sie bilden das Bindeglied zwischen Kunden und
der Agentur. In der Unterhaltungsindustrie vermitteln Creative Directors zwischen
Künstlern und Technikern. In jedem Fall sind sie die letzte Instanz und die verantwortliche Person mit den meisten Befugnissen, wenn es um den künstlerischen Aspekt einer
Produktion geht. Typische Aufgabengebiete eines Creative Directors in der Unterhaltungsindustrie umfassen das Erstellen von Kreativkonzepten, Evaluation und Präsentation von Entwürfen, beratende Funktion in Design-Fragen und oft die Leitung einer
ganzen Grafik-Abteilung.
Geeignete Vorbildung:
Diese Tätigkeit setzt mehrjährige Erfahrung als Art Director oder Texter/in voraus.
Creative Producer
Creative Producer in der Fernsehproduktion sind Mittlerfiguren zwischen den Drehbuchautor/innen und Produzent/innen bzw. den Redakteur/innen der Auftraggeber
(Sender). Eine in Grundzügen entwickelte Idee für eine Serie, Comedy oder auch einen
Einzelspielfilm/TV-Movie kann von dem einen Sender abgelehnt werden, für einen anderen aber hochinteressant sein. In der Vergangenheit verworfene Ideen können plötzlich
aktuell und gefragt sein. Zu diesem Zweck vertraut der/die Produzent/in einem Creative
125
M edienberufe
Producer die Weiterentwicklung, Überarbeitung und Betreuung von Ideen und Stoffen
an. Diese/r muss den Autor/innen Vorgaben machen und sie motivieren, Bücher zum
Teil mehrmals umzuschreiben. Er/Sie muss vielfach aber auch Absprachen mit den Entscheidern treffen und umsetzen. Für diese Tätigkeit benötigt man ein sicheres Gespür
für erfolgreiche Konzepte, aber auch Diplomatie und Durchsetzungsvermögen.
Geeignete Vorbildung:
Für die Tätigkeit des Creative Producer existiert keine geregelte Ausbildung. Ein abgeschlossenes theaterwissenschaftliches Studium mit anschließendem Volontariat in
einer Film-/Fernsehproduktion sowie der Besuch einer Filmhochschule bilden gute
Voraussetzungen. Um bereits erfahrenen Medienschaffenden die notwendigen Qualifikationen zu vermitteln, wurden außerdem an diversen Filmhochschulen sowie Weiterbildungseinrichtungen umfassende Angebote entwickelt.
Cross Media Publisher
Cross Media Publisher erstellen Publikationen für unterschiedlichste Formate wie Internetseiten, Print (Buch, Broschüren, Flyer, etc.), CD und DVD, teilweise auch für digitales
Radio und Fernsehen. Der Fachausdruck dafür lautet: Medienübergreifendes Publizieren. Entscheidend ist dabei, dass alle Publikationen auf einer einheitlichen Datenbasis
beruhen. Das heißt, die jeweiligen Inhalte werden medienneutral, also unformatiert,
gespeichert und verwaltet. Inhalte sind somit unabhängig von Gestaltungsvorlagen.
Letztere wiederum müssen adäquat zu den jeweiligen Ausgabemedien vorliegen oder
entwickelt werden. Bei Texten wird in erster Linie das medienneutrale XML Format verwendet. Fotos werden beispielsweise in der höchstmöglichen Qualität gespeichert und
dann adäquat zum entsprechenden Ausgabemedium formatiert. Cross Media Publishing
ist eine relativ neue Technologie, die erst im Zusammenhang mit dem Publizieren über
das Internet entwickelt wurde. Cross Media Publisher sind heute gefragte Allrounder.
Sie beherrschen sowohl die professionelle Bearbeitung von Texten, Bildern und Grafiken, als auch die Bearbeitung von Ton- und Videoclips unter Verwendung der jeweils
gängigen Bearbeitungssoftware.
M edienberufe
Geeignete Vorbildung:
Für eine Weiterbildung zum Cross Media Publisher werden gute Computerkenntnisse
und gestalterische Fähigkeiten sowie teilweise eine journalistische Begabung vorausgesetzt. Eine optimale Voraussetzung zur Spezialisierung auf dieses Tätigkeitsprofil ist
der Abschluss einer dualen Ausbildung zum/zur Mediengestalter/in Digital und Print.
Cutter/in
Cutter/innen schneiden aus dem Bild- und Tonmaterial der Kameraleute und Tonoperateure sendefertige Beiträge. Dies können zum Beispiel aktuelle Berichte und Dokumentationen, Fernsehserien und Spielfilme oder Industrie- und Werbefilme sein. Zunächst
sichten und prüfen sie das Material. Dann ordnen und kürzen sie die Filmteile und
fügen sie in der richtigen Reihenfolge zusammen, so dass sich der gewünschte Bildund Handlungsablauf ergibt. Bei Bedarf unterlegen Cutter/innen das Originalmaterial
mit der passenden Musik, Sprache und den Geräuschen, setzen Digitaleffekte ein und
erstellen Grafik-Animationen. Je nach Arbeitsbereich erarbeiten sie den Schnitt weitgehend selbstständig oder in enger Zusammenarbeit mit Regie und Produktion. Früher
saßen Cutter/innen vor allem am Schneidetisch, heute arbeiten sie überwiegend am
Computer mit digitalen Schnittsystemen. Neben technischem Verständnis brauchen
Cutter/innen ein gutes Auge für die Dramaturgie, Ästhetik und das Tempo eines Filmes.
Geeignete Vorbildung:
Für die Tätigkeit als Cutter/in wird üblicherweise eine Ausbildung in der Bild- und Tontechnik verlangt. Eine staatlich anerkannte Ausbildung als Fotograf/in und/oder Erfahrung als Cutterassistent/in sind zu empfehlen. Üblicherweise wird eine abgeschlossene
Ausbildung zum/zur Mediengestalter/in Bild und Ton, zum/zur gestaltungstechnischen
Assistenten/in oder zum/zur Film- und Videoeditor/in vorausgesetzt. Auch ist eine entsprechende innerbetriebliche Einarbeitung von weiteren Fachkräften aus der Film- und
Medienbranche möglich.
Cutterassistent/in
Cutterassistenten/innen unterstützen Cutter/innen bei der Arbeit. Wichtige Aufgaben
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127
M edienberufe
M edienberufe
sind die synchrone Anlage von Bild und Ton sowie einfache Schneidearbeiten. Unter
anderem verwalten sie die Unterlagen und Berichte, sprechen Termine mit dem Kopierwerk ab, fertigen Muster und kontrollieren das Material auf Schäden. Gegebenenfalls
gehören auch die Nummerierung des Materials sowie die Organisation der Materialtransporte zu ihren Tätigkeiten.
Geeignete Vorbildung:
Einstiegsmöglichkeiten sind Praktika im Bereich Schnitt bei Fernsehanstalten und/oder
bei Film- und TV-Produktionen sowie das kontinuierliche Anlernen durch erfahrene Cutter/innen. Oft ist für die Tätigkeit beispielsweise eine Ausbildung als Film- und Videoeditor/in oder als Mediengestalter/in Bild und Ton bzw. eine Ausbildung im Vorläuferberuf Bildtechniker/in förderlich.
„Wenn ich groß bin, zeig ich den Leuten,
wie Dialogmarketing richtig funktioniert.“
Desktop Publisher (Satz und Layout)
Desktop Publisher führen alle Arbeitsschritte, die zu Layout und Gestaltung eines Printproduktes bis zur Druckvorstufe notwendig sind, am Computer aus. Dazu verwenden sie
die entsprechende Software, wie Bildbearbeitungsprogramme (z. B. Photoshop), Grafikprogramme (z. B. Freehand oder Illustrator) sowie Layoutprogramme (z. B. QuarkXPress
oder InDesign).
Geeignete Vorbildung:
Für die Tätigkeit im Bereich Desktop Publishing (DTP) qualifizieren Weiterbildungslehrgänge in den einzelnen Programmen sowie die staatlich anerkannte Ausbildung zum/
zur Mediengestalter/in Digital und Print.
Direktmarketing Manager/in
Direktmarketing ist die Kommunikationsdisziplin, die sich mit der direkten Kundenansprache beschäftigt – im Gegensatz etwa zur klassischen Anzeige, dem Fernseh- oder
dem Radiospot, die sich an eine weitestgehend anonyme Klientel richten. Direktmarketing-Instrumente sind der Brief (Mailing), das Telefon (CallCenter), der elektronische
Weg (E-Mail, E-Newsletter) oder auch zunehmend das Internet (Foren, Blogs, Web 2.0).
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www.dda-online.de
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M edienberufe
M edienberufe
Der Direktmarketing Manager entwickelt Marketingkonzepte, um den gewerblichen oder
privaten Verbraucher gezielt und möglichst individuell anzusprechen. Dieser professionell betriebene Dialog ist umso erfolgreicher, je mehr er der richtigen Zielgruppe
das richtige Angebot zur richtigen Zeit unterbreitet. Unterstützt wird die Tätigkeit von
einer datenbankgestützten Kundenverwaltung (Database-Marketing). Direktmarketing
Manager konzipieren Anzeigen, Werbebroschüren (Flyer), Kataloge etc., die allesamt
den Verkauf oder eine Interessensbekundung des Empfängers verfolgen. Der kreative Part liegt in der dialogorientierten Ausgestaltung der Werbemittel und der überzeugenden Ansprache (Werbetext). Das Marketing-Management befasst sich mit der
Erfolgskontrolle (Response) jeder einzelnen Werbeaktion wie auch mit der Auswahl
der für die jeweilige Zielgruppe geeigneten Marketing-Instrumente. Direktmarketing
Manager arbeiten im Idealfall eng mit allen Marketing- und Werbeabteilungen in einem
Unternehmen zusammen oder sie entwickeln in Werbeagenturen entsprechende Konzepte für Kunden.
zur Informationsverarbeitung herstellen, auch in Presseagenturen, Verlagen oder bei
Rundfunkanstaltern. Außerdem kommen z. B. Dokumentationsabteilungen in der pharmazeutischen Industrie oder in Krankenhausverwaltungen als Arbeitsplatz infrage.
Auch in Informations- bzw. Dokumentationsabteilungen großer Industrie-, Handels- und
Dienstleistungsunternehmen aller Branchen gibt es Beschäftigungsmöglichkeiten. Ab
und an organisieren Dokumentare/innen bzw. Informationswirte/innen Ausstellungen.
Geeignete Vorbildung:
Ein anerkannter Ausbildungsberuf ist die/der Kauffrau/-mann für Dialogmarketing,
der sich jedoch im Schwerpunkt auf das Themenfeld Telefonmarketing/CallCenter
beschränkt. Berufsbegleitend bieten einige private Akademien eine Weiterbildung zum/
zur Direktmarketing Manager/in bzw. zum/zur Fachwirt/in Direktmarketing an. Dazu
bilden eine erfolgreich abgeschlossene kaufmännische Ausbildung oder eine bereits
mehrjährige Tätigkeit im Marketing oder Vertrieb die Zulassungsvoraussetzung.
Dramaturg/innen nehmen im Theater, Film und Fernsehen sowie im Hörfunk überwiegend musik- und literaturkritische sowie publizistische Aufgaben wahr. Im Theater
arbeiten sie etwa an der Konzeption der Spielpläne mit, bei Fernsehen und Hörfunk sind
sie an der Programmgestaltung beteiligt. Sie sichten Spielvorlagen, wie z. B. Werke der
Sprech- und Musiktheater-, Musikliteratur, Vorlagen für Fernsehspiele, -serien, -programme, Hörspiele, Dokumentationen und Begleitprogramme. Sie wählen geeignete
Vorlagen aus und schlagen sie zur künstlerischen Umsetzung vor. Außerdem bereiten
sie die Inszenierungen oder Film-/Fernsehproduktionen theoretisch vor und begleiten
sie später. Sie recherchieren (historische) Hintergründe, besorgen Sekundärliteratur
und sonstiges Informationsmaterial und stellen diese Informationen den Regisseur/
innen, Produzent/innen sowie Intendant/innen zur Verfügung. In der Öffentlichkeitsarbeit haben Dramaturg/innen eine Vermittlerfunktion zwischen der Öffentlichkeit und
dem Theater inne. Sie stellen Programmhefte zusammen, halten Einführungsvorträge
und informieren die Presse.
Dokumentar/in
Dokumentare/innen und Informationswirte/innen sind Informationsspezialisten/innen:
Sie analysieren, gestalten und bewerten Informationsflüsse und -produkte unter
technischen, ökonomischen und juristischen Aspekten. Zudem ermitteln sie aus vorhandenen Medien Informationen, rufen sie ab und bereiten sie für eine anderweitige
Verwertung auf. Darüber hinaus entwickeln sie eigene Informationssysteme, wie z. B.
Datenbanken oder virtuelle Lehrangebote. Dokumentare/innen bzw. Informationswirte/
innen sind vorwiegend tätig in Bibliotheken, Archiven und anderen Unternehmen der
Informationswirtschaft, in Datenerfassungsdiensten oder Betrieben, die z. B. Software
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Geeignete Vorbildung:
Die berufsqualifizierenden Abschlüsse Dokumentar/in (FH) bzw. Informationswirt/in (FH)
setzen ein Studium an einer Fachhochschule voraus. Die Hamburger Hochschule für
Angewandte Wissenschaften bietet den Bachelor-Studiengang „Medien und Information“ an.
Dramaturg/in
Geeignete Vorbildung:
In der Regel wird für den Zugang zur Tätigkeit ein abgeschlossenes Studium, z. B. als
Dramaturg/in, vorausgesetzt oder eine spezielle schulische Ausbildung verlangt.
131
M edienberufe
Infrage kommen dabei vor allem Theaterwissenschaftler/innen, Film- und Fernsehwissenschaftler/innen, Literatur- oder Musikwissenschaftler/innen. Meistens bieten Volontariate bei Verlagen, Fernsehsendern oder beim Theater eine Startposition für diesen
Beruf.
Drehbuchautor/in
Drehbuchautor/innen verfassen Drehbücher nach einem vom Auftraggeber vorgegebenen Stoff oder einer selbst entwickelten Idee, die als Vorlage für Film und Fernsehen dient. Dabei sollen sich die Autor/innen möglichst während der Entwicklungsphasen — Exposé, Treatment, Drehbuch — mit Regisseur/in, Produzent/in bzw. Producer,
Creative Producer oder Dramaturg/in abstimmen. Viele Drehbuchautor/innen schreiben
für Fernsehserien oder sogenannte Daily Soaps. Da in diesem Bereich meist mehrere
Serienautor/innen oder Storyliner an einer Staffel arbeiten, müssen sie sich an ein vorgegebenes Raster von Haupt- und Nebenfiguren, Handlungsmustern, Handlungs- bzw.
Drehorten halten, innerhalb derer sie ihre Geschichte, die einzelne Story, entwickeln. Da
die Produktionszeiten meist knapp kalkuliert sind, müssen auch die Drehbücher termingerecht zur Verfügung stehen. Wichtig für Drehbuchautor/innen ist auch zu wissen, wie
sie Kontakte knüpfen und ihre Ideen verkaufen können. In der Regel sind sie Freiberufler/innen, die für eine bestimmte TV-Serie oder einen Film engagiert werden. Durchhaltevermögen, exzellente Marktkenntnisse sowie Fähigkeiten zum Selbstmarketing sind
unter diesen Voraussetzungen unentbehrlich.
Geeignete Vorbildung:
Drehbuchschreiben kann an Film- und Fernsehakademien, an Filmhochschulen bzw.
im Rahmen eines filmwissenschaftlichen Studiums erlernt werden. Aber auch Literatur- und Theaterwissenschaftler/innen oder Journalist/innen kommen für die Tätigkeit
infrage.
E-Learning-Autor/in/ und Entwickler/in
E-Learning-Autoren und -Autorinnen erstellen Konzepte und Lerninhalte der E-LearningKurse. Entweder für interaktive Lernmedien und E-Learning-Software oder als web-
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M edienberufe
basierte Schulungen und Weiterbildungen mit ständiger Aktualisierung. E-LearningEntwickler/innen sind verantwortlich für die mediale Aufarbeitung der Inhalte, für das
Einbinden von Bild- und Tondokumenten und für das Design des Kurses (s. a. Mediengestalter/in). Hauptsächlich arbeiten E-Learning-Autoren und -Autorinnen sowie -Entwicklerinnen in Bildungseinrichtungen, bei Software- und Datenbankanbietern sowie Verlagen, die interaktive Lernmedien und E-Learning-Software herausgeben. Darüber hinaus
sind sie auch in der betrieblichen oder überbetrieblichen Erwachsenenbildung sowie
in Beratungsagenturen tätig. Sie können auch als freiberufliche E-Learning-Entwickler/
innen arbeiten.
Geeignete Vorbildung:
In der Regel wird ein abgeschlossenes Hochschulstudium vorausgesetzt. Das Qualifikationsprofil zeichnet sich durch Vielseitigkeit aus. E-Learning-Expert/inn/en müssen
neben den fachlichen Kenntnissen pädagogische Fähigkeiten und umfassende Medienkompetenz in den Beruf einbringen. Bei den E-Learning-Autorinnen und -Autoren ist
sprachliches Geschick gefragt, während die Entwickler/innen entsprechend technisches
Know-how benötigen.
E-Learning-Manager/in
Aufgabe der E-Learning-Manager/innen ist die Gesamtkoordination von E-LearningProjekten (s. a. Multimedia-Producer). Von der Marktrecherche bis hin zum Marketing
des fertigen Produkts bzw. Kursangebots sind E-Learning-Manager/innen verantwortlich
für die Planung und Durchführung von Projekten; sie sind Ansprechpartner und Berater
von Kunden, Kundinnen und Kooperanten, sie leiten und koordinieren die Tätigkeiten
der Projektteams.
Geeignete Vorbildung:
In der Regel wird ein abgeschlossenes Hochschulstudium vorausgesetzt. Das Qualifikationsprofil zeichnet sich durch Vielseitigkeit aus. E-Learning-Expertinnen und –Experten
müssen neben den fachlichen Kenntnissen auch pädagogische Fähigkeiten und umfassende Medienkompetenz in ihre Tätigkeit einbringen.
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M edienberufe
E-Learning-Moderator/in (Teletutor/in/Lerncoach)
E-Learning-Moderatoren und -Moderatorinnen sind die Kursleiter/innen in Onlinekursen.
Sie sind die Ansprechpartner/innen für die Kursteilnehmenden, sie geben Arbeitsaufträge und bewerten die Leistungen, sie moderieren Foren und Chats und leiten die Präsenzphasen in „Blended-Learning“-Kursen.
Geeignete Vorbildung:
In der Regel wird ein abgeschlossenes Hochschulstudium vorausgesetzt. Das Qualifikationsprofil zeichnet sich durch Vielseitigkeit aus. E-Learning-Moderator/innen müssen
neben den fachlichen Kenntnissen auch pädagogische Fähigkeiten und umfassende
Medienkompetenz in ihre Tätigkeit einbringen.
Elektrofachkraft für Veranstaltungstechnik
Für Veranstaltungen aller Art muss eine elektrische Energieversorgung eingerichtet, überprüft und bereitgestellt, müssen elektrotechnische und elektrisch betriebene
Geräte der Veranstaltungstechnik vorgerichtet, betrieben und gewartet werden. Das
bedingt eine hohe Sicherheitsverantwortung und elektrotechnische Qualifikation. Die
Elektrofachkraft für Veranstaltungstechnik beurteilt die ihr übertragenen Arbeiten
beim Errichten, Ändern und Instandhalten von elektrischen Anlagen und Betriebsmitteln und erkennt mögliche Gefahren.
Geeignete Vorbildung:
Zulassungsvoraussetzung für die Fortbildung ist eine mindestens zweijährige Tätigkeit im Berufsfeld der Veranstaltungstechnik, eine Abschlussprüfung als Meister/in für
Veranstaltungstechnik in den Fachrichtungen Bühne/Studio, Beleuchtung oder eine
Abschlussprüfung in einem sonstigen anerkannten gewerblich-technischen oder handwerklichen Ausbildungsberuf.
Eventkoordinator/in
Die primären Aufgabengebiete der Eventkoordinator/innen liegen in den Bereichen Planung und Koordination von Events/Veranstaltungen. Sie verhandeln mit Kunden und
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M edienberufe
Lieferanten, holen Angebote ein, gewinnen Sponsoren, organisieren künstlerisches,
technisches und anderes Personal sowie Räume und Equipment und sorgen für die richtige Logistik. Die unterschiedlichen Bereiche professionell zu koordinieren, zu überwachen und zu betreuen, erfordert nicht nur Projektmanagement- und Marketing-Kenntnisse, sondern vor allem auch umfangreiches praktisches Wissen in den Bereichen Veranstaltungstechnik, Sicherheit, Recht und Kommunikation. Eventkoordinator/innen sind
in der Regel Eventmanager/innen unterstellt. Im Vergleich zum Baugewerbe erfüllen
Eventmanager/innen die Funktion des/der Architekten/in, die Eventkoordinatoren/innen
die der/des Bauleiters/in.
Geeignete Vorbildung:
Für die Weiterbildung in diesem Bereich bieten Berufserfahrungen im Event- oder in
verwandten Bereichen eine gute Voraussetzung.
Eventmanager/in
Eventmanager/innen verantworten die Planung, Vorbereitung, Realisierung und Nachbereitung einer Veranstaltung (Event). Sie organisieren z. B. Tagungen und Kongresse
inklusive Rahmenprogramm, Produktpräsentationen, Tourneen, Konzerte, Ausstellungen, Feste, Firmenjubiläen oder auch private Feiern. Eventmanager/innen arbeiten
überwiegend in der Werbe-, Messe- und Unterhaltungsbranche. So sind sie z. B. bei
speziellen Event- und Veranstaltungsagenturen beschäftigt, in Werbeagenturen oder
bei Kongress- und Messeveranstaltern. Beschäftigung finden sie auch in der Tagungshotellerie, bei Reiseveranstaltern oder in Abteilungen für Öffentlichkeitsarbeit und
Unternehmenskommunikation bei größeren Unternehmen. Sie können auch in der kommunalen Verwaltung tätig sein, z. B. in Kulturämtern, Theatern, Konzerthäusern oder
Freilichtbühnen.
Geeignete Vorbildung:
Je nach Art und Kontext können für eine Berufstätigkeit als Eventmanager/in eine Ausbildung als Veranstaltungskaufmann/-frau oder in der Veranstaltungstechnik sinnvolle
Ausgangsqualifikationen sein. Außerdem bilden ein kulturwissenschaftliches Studium
oder eine Weiterbildung im Bereich Kulturmanagement eine gute Basis. Es werden auch
135
M edienberufe
Studiengänge des Eventmanagements an Fachhochschulen angeboten. In der Regel
handelt es sich um Bachelorstudiengänge. Darüber hinaus gibt es internationale und
englischsprachige Studienangebote sowie Studiengänge der Betriebswirtschaftslehre
mit dem Studienschwerpunkt „Eventmanagement“.
Fachangestellte/r für Medien- und Informationsdienste
(bundesweit anerkannter Ausbildungsberuf)
Das Arbeitsgebiet der Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste gestaltet
sich entsprechend ihrem Einsatzgebiet (Archiv, Bibliothek, Bildagentur, Information und
Dokumentation). Allen Fachgebieten gemeinsam sind Beschaffung, Erwerb und Übernahme von Informationen, Speichermedien und Unterlagen. Nach der Quellenrecherche
werden die übernommenen On- und Offline-Informationen technisch bearbeitet und
entsprechend aufbewahrt, Kunden werden beraten und Auskünfte gegeben. Das Aufgabengebiet reicht aber auch in Öffentlichkeitsarbeit, Werbung und Marketing hinein.
Dazu kommen Verwaltungsaufgaben, Betriebsorganisation, Statistik sowie kaufmännische Aufgaben.
Geeignete Vorbildung:
Für die staatlich anerkannte Ausbildung zum Beruf Fachangestellte/r für Medien- und
Informationsdienste wird von den meisten ausbildungsberechtigten Betrieben ein gutes
Zeugnis der mittleren Reife oder (Fach-)Abitur vorausgesetzt.
Fachkaufmann/-frau für Marketing
(Aufstiegsfortbildung)
Fachkaufleute für Marketing übernehmen qualifizierte Fach- und Führungsaufgaben in
Marketingabteilungen von Unternehmen unterschiedlicher Wirtschaftsbereiche. Dabei
sind sie sowohl in Industrie-, Handels-, und größeren Handwerksbetrieben als auch im
Dienstleistungsbereich tätig. Sie führen Marktanalysen durch, auf deren Basis sie Marketingstrategien für die vom Unternehmen zu verkaufenden Produkte erstellen. Sie leiten ggf. den Unternehmensbereich Vertrieb, organisieren und steuern die notwendige
innerbetriebliche Zusammenarbeit zwischen den übrigen Unternehmensbereichen, wie
136
M edienberufe
Materialwirtschaft, Fertigung, Personal und Finanzen. Fachkaufmann/-frau für Marketing ist eine bundesweit geregelte berufliche Weiterbildung nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG).
Geeignete Vorbildung:
Voraussetzung für die Teilnahme an dieser Weiterbildung ist eine erfolgreich abgeschlossene dreijährige kaufmännische oder verwaltende Ausbildung sowie mindestens
zweijährige Berufspraxis. Wer die Abschlussprüfung in einem anderen anerkannten
Ausbildungsberuf erfolgreich abgelegt hat, muss zusätzlich drei Jahre Berufspraxis in
absatzwirtschaftlichen Tätigkeiten nachweisen. Ohne Berufsausbildung ist eine mindestens fünfjährige Berufspraxis erforderlich.
Fachkraft für Veranstaltungstechnik
(bundesweit anerkannter Ausbildungsberuf)
Fachkräfte für Veranstaltungstechnik planen und betreuen den technischen Ablauf
einer Veranstaltung und legen auch selbst mit Hand an. Dieser Beruf wird in der Industrie in den folgenden Schwerpunkten ausgebildet:
> Im Schwerpunkt Aufbau und Durchführung planen Fachkräfte für Veranstaltungstechnik den Einsatz der technischen Anlagen: Sie bauen Beleuchtungs-, Projektions- und
Beschallungsanlagen auf und richten sie ein. Während eines Konzerts bedienen sie
z. B. Schalt- und Mischpulte oder Nebelmaschinen.
> Im Schwerpunkt Aufbau und Organisation konzipieren sie Messestände oder Ausstellungsräume: Vor Ort koordinieren sie die unterschiedlichen Arbeitsgänge und
-bereiche. So sorgen sie beispielsweise dafür, dass die Tischler/innen, die die Einrichtung aufbauen, und die Fachkräfte, die sich um die elektrische Ausstattung kümmern,
termingerecht zur Verfügung stehen. Außerdem bauen sie Beleuchtungs- und Tonanlagen auf.
Geeignete Vorbildung:
Für die staatlich anerkannte Ausbildung zur Fachkraft für Veranstaltungstechnik wird
von den meisten ausbildungsberechtigten Betrieben ein gutes Zeugnis der mittleren
Reife oder (Fach-)Abitur vorausgesetzt.
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M edienberufe
Filmarchitekt/in
Der Aufgabenbereich von Filmarchitekt/innen umfasst die künstlerische Ausstattung
und deren technisch-organisatorische Planung und Realisation in Spielfilm-, Fernseh- und Videoproduktionen sowie in Industrie- und Werbefilmen. Dabei haben sie den
jeweils gegebenen Kostenrahmen zu beachten. Die Arbeit umfasst Einarbeitung in das
Drehbuch, Vorbesprechung mit der Regie und anderen künstlerischen Mitarbeiter/innen
über die dramaturgische und stilistische Konzeption, Quellenstudium und Recherche,
Anfertigen von Entwürfen und Bau-/Werkstattzeichnungen. Hinzu kommen Motivsuche
und Zusammenstellung der Einrichtung (Möbel, Requisiten etc.). Bei Aufbau und Einrichtung der Dekorationen koordinieren Filmarchitekt/innen Handwerker/innen und Techniker/innen. Während der Dreharbeiten überwachen sie Vorbauten, Umbauten und Rückbauten. Filmarchitekt/innen benötigen schöpferische Fantasie und dramaturgisches
Denken. Malerisches und zeichnerisches Talent, Farbensinn und Raumgefühl sind ebenfalls wichtig. Untermauert werden diese kreativen Fähigkeiten mit soliden Kenntnissen
in Stilkunde, Kunst- und Kulturgeschichte, durch Materialkunde und technisches Zeichnen. Für Kostenkalkulationen und die Einhaltung des Etats sind kaufmännische Kenntnisse erforderlich. Außerdem werden Grundlagen in digitaler Bildbearbeitung und computergesteuertem 3D-Design benötigt.
Geeignete Vorbildung:
Häufig erfolgt der Einstieg in diese Tätigkeit über langjährige Erfahrung in einem der
Ausstattungsberufe (z. B. Requisiteur/in, Bühnenbildner/in, Theatermaler/in, Kulissenbauer/in). Ein Architektur-, Innenarchitektur- oder Kunststudium und eine kaufmännische Vorbildung sind gute Voraussetzungen.
Film- und Videoeditor/in
(bundesweit anerkannter Ausbildungsberuf)
Film- und Videoeditor/innen bearbeiten Bild- und Tonmaterialien für journalistische
Beiträge, Fernsehsendungen, Werbefilme oder Fernseh- und Kinofilme nach den inhaltlichen Vorgaben der Regie und Redaktion. Anhand der Vorgaben gestalten sie Bild- und
Tonmontagen, fertigen Bildeffekte an, bereiten den Filmvorschnitt vor und führen ihn
aus. Darüber hinaus bereiten sie Bild- und Tonmaterialien zur Synchronisation vor und
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M edienberufe
schneiden sowohl die Sprache als auch Geräusche und Musik. Abschließend kontrollieren und archivieren sie die Bild- und Tonmaterialien.
Geeignete Vorbildung:
Für die staatlich anerkannte Ausbildung zum/zur Film- und Videoeditor/in wird von
den meisten ausbildungsberechtigten Betrieben ein sehr gutes Zeugnis der mittleren
Reife oder (Fach-)Abitur vorausgesetzt. Dieses Berufsprofil ist jedoch weitgehend in der
staatlich anerkannten Ausbildung zum/zur Mediengestalter/in Bild und Ton aufgegangen.
Fotodesigner/in
Fotodesigner/innen finden ihren Einsatz in den Bereichen der Werbung, der Presse- und
Öffentlichkeitsarbeit, der Fotoreportage, im Bildjournalismus, der Fotoindustrie sowie
in wissenschaftlichen Kontexten. In den Bereichen Werbung/PR sowie Bildjournalismus/
Reportagen besteht die Arbeit in der Konzeption und Festlegung der bildlichen Information im Rahmen einer Kampagne oder eines Artikels. Diese stützt sich auf gewonnene
Erkenntnisse über die jeweilige Zielgruppe und die Recherche des zur Verfügung stehenden Bildmaterials. In der Industrie arbeiten Fotodesigner/innen an der Entwicklung
fotografischer Technologien; in wissenschaftlichen Forschungseinrichtungen stehen
Analyse oder Dokumentation naturwissenschaftlicher und medizinischer Verlaufsprozesse und Bestimmung der dafür geeigneten fotografischen Mittel im Vordergrund.
Geeignete Vorbildung:
Das Studienfach Fotodesign wird an Kunst-, Fach- oder Gesamthochschulen angeboten,
wobei die Ausbildung auch im Rahmen der Ausbildungsgänge Grafikdesign, Visuelle
Kommunikation und Kommunikationsdesign stattfinden kann. Einen geeigneten Einstieg
bildet auch die staatlich anerkannte Ausbildung zum/zur Mediengestalter/in Digital und
Print.
Fotograf/in
(bundesweit anerkannter Ausbildungsberuf)
Fotograf/innen beherrschen die klassische Fotografie ebenso wie die digitale. Sie
139
M edienberufe
arbeiten zumeist in spezialisierten Sparten, z. B. in den Bereichen Porträt-, Architektur-, Landschafts-, Produkt-, Food-, Werbe-, Mode-, Industrie- und Reproduktionsfotografie (im Druckbereich), medizinische Fotografie und Bildjournalismus. Fotografien
werden nicht nur als reine fotografische Unterlage, sondern auch im Filmwesen und in
der Videotechnik gebraucht. Zur Bildgestaltung legen Fotograf/innen das Aufnahmematerial, die Kamera, das Objektiv, die Beleuchtungsart und die fotografische Technik fest.
Ebenso bestimmen sie die Entwicklungs- und Laborarbeiten und entwickeln, vergrößern
oder kopieren Fotografien. Oft geben sie Laborarbeiten zu industriellen Großlabors
außer Haus.
Geeignete Vorbildung:
Für die staatlich anerkannte Ausbildung zum/zur Fotografen/in wird von den meisten
ausbildungsberechtigten Betrieben ein gutes Zeugnis der mittleren Reife oder (Fach-)
Abitur vorausgesetzt. Die zugehörige Berufsfachschule, Landesberufsschule Photo +
Medien, befindet sich in Kiel.
Fotomedienfachmann/-frau
(bundesweit anerkannter Ausbildungsberuf)
Foto- und Bildmedienprodukte unterliegen einem schnellen Wandel. Die digitale Bildaufnahme und Bildverarbeitung dominiert auch bei Hobbyfotografen und Amateuren.
Neue Technologien bieten neue Möglichkeiten der Bildausgabe und Bildübertragung
und erzeugen den Bedarf nach neuen Dienstleistungen; sie stellen aber auch neue Kompetenzanforderungen an professionelle wie nichtprofessionelle Fotografen. Das Personal im Fotofachhandel muss die schnellen Veränderungen von Bildmedienprodukten
und -technologien so mitverfolgen, dass es Interessenten kompetent beraten und das
Waren- und Dienstleistungsangebot marktgerecht gestalten kann. Beherrschung von
Bildaufnahme- und -verarbeitungstechniken sind dafür ebenso erforderlich wie die
Fähigkeit, Kunden zielgerichtet zu beraten und zu schulen. Wichtig ist ferner eine konsequente Verkaufsorientierung, die Nutzung des Internets für Marketing und Vertrieb
sowie das Angebot passender Zusatzprodukte und -dienstleistungen. Fotomedienfachleute benötigen deshalb fachliches Know-how und die Fähigkeit, dieses ständig weiter
zu entwickeln; sie müssen ferner in der Lage sein, Verkauf und Vermarktung von Fotoprodukten und -dienstleistungen laufend an Marktbedingungen anzupassen.
140
M edienberufe
Geeignete Vorbildung:
Für die staatlich anerkannte Ausbildung zum/zur Fotomedienlaborant/in wird von den
meisten ausbildungsberechtigten Betrieben ein gutes Zeugnis der mittleren Reife oder
(Fach-)Abitur vorausgesetzt. Die Ausbildung dauert drei Jahre.
Fotomedienlaborant/in
(bundesweit anerkannter Ausbildungsberuf)
Fotomedienlaborant/innen sind überwiegend in Fotolaboren beschäftigt. Hier be- und
verarbeiten sie Film- und Bildmaterial manuell oder maschinengesteuert und verbinden
es mit Textinformationen zu einem einheitlichen Produkt. Fotomedienlaborant/innen
arbeiten vorwiegend in Fotolabors, Druckereien, die Bilder für Zeitschriften oder Plakate aufbereiten, und Fotoredaktionen, z. B. von Fernsehanstalten. Darüber hinaus sind
sie in Verlagen tätig, die Bilder selbst bearbeiten oder Ansichtskarten, Plakate oder
Kunstreproduktionen publizieren.
Geeignete Vorbildung:
Für die staatlich anerkannte Ausbildung zum/zur Fotomedienlaborant/in wird von den
meisten ausbildungsberechtigten Betrieben ein gutes Zeugnis der mittleren Reife oder
(Fach-)Abitur vorausgesetzt. Die Ausbildung dauert drei Jahre.
Fotoreporter/in > Reporter/in
Gamedesigner/in
Die Arbeit von Game Designern lässt sich mit der Arbeit von Drehbuchautoren in der
Filmbranche vergleichen. Game Designer sind für die theoretische Konzeption und
Funktionsweise virtueller Spielwelten zuständig. Spielinhalte und grundlegendes Gameplay, die Charaktere und Spielregeln werden von den Game Designern erdacht.
Neben der Entwicklung neuer Spielinhalte sind Game Designer für die Optimierung
bestehender Spielewelten verantwortlich. Dies beinhaltet auch die Analyse des Spielverhaltens. Welche Elemente im Spiel werden gut oder gar nicht angenommen? Zuerst
gilt es zu identifizieren, an welchen Stellen des Game Designs Komplikationen auftre141
M edienberufe
ten, um anschließend entsprechende Optimierungen vorzunehmen. Zudem ist es Aufgabe des Game Designers, zu gewährleisten, dass das Spiel im gesamten Verlauf sowohl
für geübte Gamer als auch für Casual Gamer spielbar ist. Wenn du eine Karriere als
Game Designer anstrebst, solltest du über einen großen Erfahrungsschatz bezüglich
Computer- und Videospielen verfügen. Eine gute Übung ist es, Spiele aus der Perspektive eines Game Designers zu betrachten. Was fesselt dich und die Mitspieler an dem
Spiel und warum? Wie sind besonders erfolgreiche sowie weniger erfolgreiche Games
designt? Werde selbst aktiv: Arbeite an Mods, entwickle Levels und veröffentliche diese,
um dir Feedback der Community einzuholen! Da Game Designer den theoretischen
Grundstein für das gesamte Spiel legen, sind sie es auch, die ihr Spielkonzept dem
Entwickler-Team verständlich vermitteln müssen. Zur Umsetzung und Präsentation der
eigenen Idee gegenüber, sind grundlegende Programmierkenntnisse von Vorteil. (s. a.
Artikel S. 29)
Geeignete Vorbildung:
Diverse Hochschulen bieten eigene Studiengänge mit dem Schwerpunkt Game Design
an. Unverzichtbar für jeden Game Designer ist aber vor allem die intensive Beschäftigung mit Computer- und Videospielen, Gameplay Theorien, Story Writing und der
Umgang mit komplexen Regelwerken und Spielmechaniken.
M edienberufe
Games-Career.com – das neue Job-Portal der deutschen
Games-Branche!
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der Games-Branche. Von Game Design/Programmierung über Marketing/
PR bis QA/ Testing.
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Gestalter/in für visuelles Marketing
(bundesweit anerkannter Ausbildungsberuf)
Gestalter/innen für visuelles Marketing entwickeln und realisieren visuelle Gestaltungskonzepte. Sie gestalten Verkaufs-, Präsentations- oder Ausstellungsräume und präsentieren Waren, Produkte oder Dienstleistungen. Gestalter/innen für visuelles Marketing
arbeiten vorwiegend in Einzelhandelsgeschäften, sei es ein Kaufhaus, Modegeschäft
oder Möbelhaus. Aber auch bei Kongresszentren, Ausstellungsveranstaltern oder
Werbeagenturen sind ihre Fertigkeiten gefragt. Am Anfang einer Werbeaktion steht
ein Gestaltungskonzept, aus dem sie am Computer im Büro einen realisierbaren Entwurf anfertigen. In der Werkstatt bereiten sie Werbeträger vor, gestalten Schilder oder
Wandverkleidungen. Damit die Marketingaktion schließlich ihre Zielgruppe erreicht,
wird sie am passenden Ort umgesetzt, z. B. in den Verkaufsräumen eines Bekleidungshauses oder in Messehallen vor der Eröffnung einer Fachmesse.
142
Facebook.com/GamesCareer
Twitter.com/GamesCareer
143
M edienberufe
Geeignete Vorbildung:
Für die staatlich anerkannte Ausbildung zum/zur Gestalter/in für visuelles Marketing
wird von den meisten ausbildungsberechtigten Betrieben ein gutes Zeugnis der mittleren Reife oder (Fach-)Abitur vorausgesetzt. Die Ausbildung dauert drei Jahre.
Gewandmeister/in
(Aufstiegsfortbildung)
Gewandmeister/innen sind verantwortlich für die Herstellung der Kostüme einer Theater-, Film- oder Fernsehproduktion nach den Kostümentwürfen von Kostümbildnern/
innen. Außerdem kümmern sie sich darum, dass die während einer Spielzeit benötigten
Kostüme immer in tadellosem Zustand sind. Gewandmeister/innen sind an Theatern,
Musicalbühnen, in Fernsehanstalten oder bei Filmproduktionsfirmen tätig. Einen großen
Teil ihrer Arbeiten üben sie dabei in der Theaterschneiderei aus. Ihre Tätigkeit führt sie
aber auch häufig in den Kostüm-Fundus und in Stoff- beziehungsweise Bekleidungsgeschäfte.
Geeignete Vorbildung:
Voraussetzung für die Aufstiegsfortbildung als Gewandmeister/in sind die mittlere
Reife, die Gesellen- bzw. Facharbeiterprüfung in einem anerkannten Ausbildungsberuf
im Berufsfeld „Textil und Bekleidung“ sowie der Berufsschulabschluss. Darüber hinaus
wird eine mindestens zweijährige Berufstätigkeit im Damen- und HerrenschneiderHandwerk oder der Oberbekleidungsindustrie gefordert. Davon sollte wenigstens ein
Jahr in einer Theater- oder Kostümwerkstatt ausgeübt worden sein.
Grafikdesigner/in
Grafikdesigner/innen arbeiten vorwiegend im Bereich Werbung/PR und in Printredaktionen (Layout). Schwerpunkte liegen im Entwurf von Corporate Design, Geschäftspapieren, Anzeigen, Plakaten und Displays, Illustration und Produktgestaltung. Bei den Printmedien sind sie die Schnittstelle zwischen Text und Bild. Sie prägen damit das „Gesicht“
einer Zeitung oder Zeitschrift. Weitere Einsatzbereiche sind die Gestaltung von didaktischen Programmen (z. B. für Schulen und Museen) und Orientierungshilfen (betrieb-
144
M edienberufe
liche Organisation und Verkehrsplanung). Nach der Besprechung mit dem Auftraggeber,
der Festlegung der zielgruppengerechten Konzeption und der Auswahl der Gestaltungsmittel stellen Grafikdesigner/innen einen Prototyp und nach Rücksprache und eventueller Korrektur die reproduktionsfähige Form her und beaufsichtigen die Produktion.
Dabei arbeiten sie bei der Visualisierung redaktioneller Vorgaben mit traditionellen
grafischen Mitteln und Computergrafikprogrammen.
Geeignete Vorbildung:
Für die Ausbildung zum/zur Grafikdesigner/in an Berufsfachschulen, Kunstschulen und
-akademien wird ein gutes Zeugnis der mittleren Reife oder (Fach-)Abitur vorausgesetzt. Ein Studium im Bereich Visuelle Kommunikation oder Kommunikationsdesign an
Fach- oder Kunsthochschulen qualifiziert ebenfalls für diesen Beruf.
Herstellungsleiter/in – Film und Fernsehen
Herstellungsleiter/innen bei Film und Fernsehen arbeiten für große Filmstudios oder
Produktionsgesellschaften und sind für die strategische Projektplanung einer Produktionsgesellschaft sowie die finanzielle und organisatorische Überwachung der Einzelprojekte verantwortlich. Für die Produktion von Einzelprojekten, beispielsweise Kinofilmen, Fernsehserien und -filmen, Shows oder Magazinen, Industrie- und Werbefilmen,
Dokumentar- und Lehrfilmen, schaffen sie die finanziellen, organisatorischen und personellen Voraussetzungen. Sie unterstützen und kontrollieren die Produktionsleitung
und überwachen die Kalkulation und Endabrechnung im Rahmen des Gesamtbudgets.
Bei kleinen Gesellschaften übernehmen Herstellungsleiter/innen häufig auch die Produktionsleitung.
Geeignete Vorbildung:
Den Zugang zur Tätigkeit ermöglicht beispielsweise ein film- und fernsehwirtschaftliches Studium mit dem Schwerpunkt Produktion. Auch mit einer kaufmännischen Ausbildung oder einem betriebswirtschaftlichen Studium und dem Erwerb zusätzlicher
medienspezifischer Kenntnisse sowie einem anschließenden Volontariat oder TraineeProgramm bei einem Sender hat man eine gute Ausgangsbasis. Häufig wird eine Position in der Herstellungsleitung über die Stufen Aufnahmeleitung und Produktionsleitung
erreicht.
145
M edienberufe
Illustrationsdesigner/in
Das Medium der Illustrationsdesigner/innen ist das zweckgerichtete Bild („Illustration“),
das Fakten, Meinungen, Gefühle überträgt und damit andere Menschen zum Nachdenken, zum Stimmungswandel oder zum Handeln bringt. Illustrationen haben einen steigenden Anteil in allen Medien, ob in Tageszeitungen, Wochenmagazinen oder Sachbüchern, in Werbeanzeigen, auf Plakaten oder Packungen, in Belletristik, Internetseiten,
Kinderbüchern oder Gebrauchsanleitungen. In manchen Sparten, wie Comic, Cartoon,
Shooting- und Storyboard, geht ohne professionelle Illustrationsdesigner/innen überhaupt nichts. Aber selbst bei der Illustrierung von Kinderbüchern, Gebrauchsanweisungen, Feuilletons, belletristischen Texten und Werbeaufträgen anspruchsvoller und
potenter Auftraggeber, kann man kaum oder gar nicht auf die Bestände von Bilderbanken zurückgreifen, bei denen sich der normale Grafiker meistens gegen Lizenzgebühr bedienen muss. Die ureigenste Aufgabe der Illustrationsdesigner/innen ist es,
Bilder immer selbst zu erfinden, weshalb sie übrigens nicht nur guten Geschmack, sondern vor allem bildnerische Begabung benötigen. Von ihnen bekommt der Auftraggeber
Illustrationen dadurch sozusagen fabrikfrisch, ungebraucht und maßgeschneidert.
Geeignete Vorbildung:
Für die Ausbildung zum/zur Illustrationsdesigner/in an Berufsfachschulen, Kunstschulen und -akademien wird ein gutes Zeugnis der mittleren Reife oder (Fach-)Abitur
vorausgesetzt. Wichtige Grundlage für Illustrationsdesigner/innen ist die bildnerische
Begabung.
Illustrator/in > Illustrationsdesigner/in
Industriemeister/in Print, geprüfte/r
(Aufstiegsfortbildung)
Geprüfte Industriemeister/innen Print nehmen Leitungsfunktionen in der Medienbranche wahr. Sie entscheiden in Abstimmung mit Vorgesetzten über Entwicklungsstrategien, Vorgehensweisen und Ziele des Unternehmens. Sie erledigen Aufgaben, die mit
der Planung, Durchführung und Überwachung in Zusammenhang stehen. Darüber
146
M edienberufe
hinaus arbeiten sie eng mit Auftraggebern zusammen. Industriemeister/innen Print
planen Printmedienprodukte nach Kundenvorgaben, organisieren und überwachen die
Druckvorstufenprozesse sowie die Druckweiterverarbeitung. Des Weiteren sind sie verantwortlich für die Produkt- und Prozessoptimierung sowie für das Qualitätsmanagement. Als praxisorientierte Fachkräfte der Medienbranche müssen Industriemeister/
innen vor allem betriebswirtschaftliche und arbeitstechnische Aspekte mit Medientechnik und Mediengestaltung, Konzeption, Planung, Gestaltung und Installation in einem
vorgegebenen finanziellen Rahmen vereinen. Marketing und Vertrieb von Medienprodukten gehören ebenfalls zu ihrem Metier. Ein weiteres Betätigungsfeld können sie in
der Kundenberatung oder in der Systembetreuung technischer Medienbereiche finden.
Geeignete Vorbildung:
Zur Prüfung zum Industriemeister Print oder zur Industriemeisterin Print wird zugelassen, wer über einen Abschluss in einem anerkannten Ausbildungsberuf, der der Druckund Medienwirtschaft zugeordnet werden kann, und über mindestens einjährige einschlägige Berufspraxis verfügt oder eine vergleichbare Qualifikation nachweist. Zudem
muss der Erwerb berufs- und arbeitspädagogischer Qualifikationen und damit die Ausbildereignung nachgewiesen werden.
Info Broker
Info Broker recherchieren entweder als Selbstständige für Kunden (z. B. Werbeagenturen, Verlage, Anwaltspraxen, Unternehmensberatungen) oder als Angestellte für ihren
Arbeitgeber vorwiegend Wirtschafts- und andere Fachinformationen wie Markt- und
Branchenanalysen, Firmenprofile und Finanzinformationen im Internet, in Spezialdatenbanken und Archiven oder auch über das Telefon. Das erhaltene Wissen bewerten und
präsentieren sie je nach Auftragstellung dem Kunden oder anderen Interessenten bzw.
firmenintern in der geforderten aufbereiteten Form. Daneben kann je nach Unternehmen der Aufbau und die Aktualisierung betriebsinterner Informationssysteme (Informationsmanagement), Unternehmens-, EDV-, Technologieberatung oder das Erstellen
von Online-Konzepten (z. B. für Verlage) zu ihren Aufgaben gehören. Info Broker koordinieren und wählen die relevanten Informationen aus und optimieren die Informationsbeschaffung. Darüber hinaus regeln sie den Informationsfluss zwischen Außen- und
Innenbereich und innerhalb des Unternehmens.
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M edienberufe
Geeignete Vorbildung:
Info Broker ist eine berufliche Fortbildung im Bereich Informationsvermittlung und
–management, die von Bildungseinrichtungen der Wirtschaft oder von privaten Bildungsträgern angeboten wird. Die Berufsausbildung ist auch auf universitärer Ebene
und auf Fachhochschulebene (z. B. Informationswissenschaftler/in, Informationswirt/in)
möglich. So bietet die Hamburger Hochschule für Angewandte Wissenschaften den Studiengang „Library and Information Science“ an.
Infografiker/in
Infografiker/innen sind Fachleute, die an der Schnittstelle zwischen gesprochenem wie
gedrucktem Text und bildlicher Darstellung arbeiten. Deshalb beherrschen sie journalistische Darstellungsformen ebenso gut wie grafisches Gestalten und modernes Zeitungsdesign. Sie erstellen erklärende Grafiken, Schaubilder und Karten für Online- und
Offline-Produkte, für das Fernsehen wie für Printprodukte. Eigenständiges Recherchieren gehört ebenso zu den täglichen Aufgaben wie die Gestaltung von Zeitungsseiten
oder Bildschirmen mit Text-, Foto- und Grafikelementen. Sie nutzen professionelle Grafik- und Layoutprogramme und können überall dort arbeiten, wo Informationen klar,
übersichtlich und optisch attraktiv vermittelt werden sollen. Dazu verbinden sie journalistische Denk- und Arbeitsweise mit grafischem Know-how und dem fachgerechten
Umgang mit Computern, Peripheriegeräten und moderner Software. Ebenso wichtig wie
Kooperationsvermögen ist für diese Tätigkeit die Fähigkeit, sich in die verschiedenen
Themen rasch einzuarbeiten. Besonders in der Wirtschaftspresse sind Infografiker/
innen stark nachgefragt.
M edienberufe
gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und kulturellen Lebens. Sie beschaffen bzw. recherchieren Informationen, bearbeiten ihnen zugehende Meldungen und verarbeiten diese
zu Nachrichten, Kommentaren, Artikeln, aber auch Fernseh-, Hörfunk- oder Internetreportagen. Tätigkeitsbereiche für Journalist/innen sind Zeitungen, Zeitschriften, Agenturen, Hörfunk, Fernsehen, Internet sowie Pressestellen von Wirtschaft und Verwaltung.
Selbstständige Journalist/innen sind darüber hinaus in Pressestellen, PR-Agenturen
oder Multimediaagenturen tätig. Beschäftigungsmöglichkeiten bieten auch PR-Abteilungen von Industrie- und Handelsunternehmen aller Branchen.
Ein neuer Zweig des Journalismus ist der sogenannte Datenjournalismus. Er nutzt die
Entwicklung, dass durch die Digitalisierung ihrer Informations-, Kommunikations- und
Arbeitsprozesse öffentliche Verwaltungseinrichtungen und Behörden sowie Wirtschaftsunternehmen und Institutionen eine immer größere und komplexere Menge von
Daten generieren und diese zur Verfügung stellen. Die Arbeit des/der Datenjournalist/in
besteht einerseits darin, diese zu recherchieren und in ihnen eine Geschichte zu finden,
und andererseits sie so aufzubereiten und zu veranschaulichen, dass sie leicht erfassbar und damit begreifbar werden. In der Regel wird letzteres durch eine Umsetzung
in browserfähige, interaktive Infografiken realisiert. Datenjournalismus ist deshalb im
Bereich des Online-Journalismus angesiedelt. Die Erstellung dieser interaktiven Infografiken erfolgt in der Regel im Team mit Online-Designer/innen, Programmierer/innen und
Statistiker/innen. Zunehmend eignen sich Online-Journalist/innen diese unterschiedlichen Kompetenzen jedoch autodidaktisch an und qualifizieren sich so zu derzeit
sehr gefragten Spezialist/innen. Weitere Informationen zum Thema finden sich unter
www.datenjournalist.de. (s. a. Artikel S. 14)
Geeignete Vorbildung:
Der Weg zur Infografik führt häufig über ein Design- oder Grafikstudium. Auch eine
Fotograf/innen-Lehre kann eine gute Vorbildung für die Weiterbildung zur/zum Infografiker/in sein.
Geeignete Vorbildung:
Journalist/in kann man auf verschiedenen Wegen werden: durch ein Volontariat bei
Zeitungen, Zeitschriften, Hörfunk- oder Fernsehanstalten, durch eine schulische Ausbildung an einer Journalistenschule oder durch ein Studium an einer Universität oder
Fachhochschule.
Journalist/in
Kameraassistent/in
Journalist/innen unterrichten die Öffentlichkeit über die Ereignisse des politischen,
Kameraassistent/innen unterstützen die Kameraleute in handwerklich-technischer und
148
149
M edienberufe
in organisatorischer Hinsicht bei Film-, Fernseh- und Videoproduktionen. Sie besorgen
alle erforderlichen Geräte, beispielsweise über Verleihbetriebe. Während der Dreharbeiten assistieren sie den Kameraleuten und stellen zum Beispiel Blenden ein bzw. kontrollieren Objektiv- und Blendeneinstellungen, wechseln Filmkassetten und wirken beim
Auf-, Ab- und Umbau der Kamera und des Kamerazubehörs mit. Kameraassistent/innen
sind in Rundfunkanstalten und Filmproduktionsfirmen tätig.
Geeignete Vorbildung:
Die Ausbildung zur/zum Kameraassistenten/in erfolgt meist im Anschluss an eine einschlägige berufliche Erstausbildung betriebsintern in Form eines Volontariats bei verschiedenen öffentlichen und privaten Fernsehanstalten oder Filmstudios. Vorausgesetzt
wird mindestens eine abgeschlossene Berufsausbildung in einem einschlägigen Ausbildungsberuf, insbesondere als Fotograf/in, Mediengestalter/in Bild und Ton oder Filmund Videoeditor/in sowie Berufserfahrung oder gegebenenfalls ein einjähriges Praktikum in einem film- oder fernsehtechnischen Betrieb.
M edienberufe
Berichterstattung oder auf die Übertragung von Live-Sendungen. Sie können sich auch
auf die Aufnahme von Auftrags-, Schulungs-, Lehr- und Werbefilmen, Videofilmen oder
-clips, Werbespots oder auf Trickaufnahmen verlegen. Andere konzentrieren sich auf
eine Tätigkeit als Steadycam-Operator.
Geeignete Vorbildung:
Bei dem Ausbildungsgang Kameramann/-frau handelt es sich um eine schulische Ausbildung an Film- und Fernsehakademien. Die Ausbildung kann auch durch ein Studium
an Kunsthochschulen und Fachhochschulen mit Bachelor-Abschluss erfolgen. Bei der
innerbetrieblichen Weiterqualifizierung von Kameraassistent/innen zu Kameraleuten wird mehrjährige einschlägige Berufspraxis, zum Beispiel als Materialassistent/in,
Schwenker/in oder Operator, vorausgesetzt. Bei Fortbildungen mit IHK-Abschluss wird
eine entsprechende Berufserfahrung oder -ausbildung, z. B. als Mediengestalter/in Bild
und Ton, erwartet. Außerdem gibt es die Möglichkeit, sich im Rahmen eines Volontariats
als Kameraassistent/in bei einer Film- und Fernsehanstalt für den Beruf Kameramann/frau zu qualifizieren.
Kameramann/-frau
Kameraleute arbeiten künstlerisch und technisch bei der Herstellung von Filmen mit.
Sie führen die Kamera bei der Aufnahme von Spiel- und Dokumentarfilmen, Fernsehserien und aktuellen Ereignissen, bei der Übertragung von Sportveranstaltungen und
Live-Shows sowie bei der Aufzeichnung von Fernsehsendungen. Hier sind sie verantwortlich für die Bild- und Lichtgestaltung. Sie müssen mit den einzelnen Kameratypen,
den Filmmaterialien sowie den Einsatzmöglichkeiten der technischen Hilfsmittel und
Tricks vertraut sein. Bei der Produktion von Spiel- oder Fernsehfilmen arbeiten Kameraleute eng mit der Regie zusammen und setzen deren Vorstellungen optisch um. Die
einzelnen Szenen werden meist nicht in chronologischer Reihenfolge gedreht, sondern
nach einem möglichst effektiven Drehplan. Jede Einstellung der Kamera muss dabei
neu eingerichtet und ausgeleuchtet werden. Anders ist es bei der so genannten elektronischen Berichterstattung (EB). Hier nehmen die Kameraleute (auch EB-Kameraleute
genannt) aktuelle Themen live auf. Vielfach wird das Bild sofort übertragen, zum Beispiel bei Nachrichtensendungen oder Sportübertragungen. Kameraleute spezialisieren
sich z. B. auf die Mitarbeit an Spiel- und Kinofilmen, auf die aktuell-dokumentarische
150
Kaufmännische/r Medienassistent/in
Kaufmännische Medienassistent/innen befassen sich mit der organisatorischen und
kaufmännischen Abwicklung multimedialer Produktionen aller Art. Dabei kann es sich
um Film-, Fernseh-, Rundfunk- oder Videoproduktionen handeln, um Computerspiele, Internetproduktionen oder CDs. Kaufmännische Medienassistent/innen prüfen die
Finanzierungsmöglichkeiten geplanter Medienproduktionen und erstellen Vor- und
Nachkalkulationen. Sie beschaffen Rechte und Lizenzen, werten Informationen über
Markt und Mitbewerber aus und wirken bei der Erarbeitung von Marketingkonzeptionen
mit. Schließlich übernehmen sie die konkrete Einsatzplanung für Medienproduktionen,
beschaffen die jeweils erforderlichen Materialien sowie die technische Ausrüstung und
kümmern sich um die Personaleinteilung. In den Bereichen Rechnungswesen und Controlling führen sie Konten und überwachen Zahlungstermine. Sie werten statistische
Daten aus und bereiten sie zu Controllingzwecken auf, rechnen Honorare ab und führen
vorbereitende Arbeiten für Liquiditäts- und Kreditsicherungsmaßnahmen aus. Kaufmännische Medienassistent/innen arbeiten vorwiegend in Verlagen, Werbeagenturen und
151
M edienberufe
Softwareunternehmen: Darüber hinaus sind sie in Hörfunk- und Fernsehanstalten tätig
oder in Unternehmen der Film- und Videofilmherstellung.
Geeignete Vorbildung:
Für die berufsfachschulische Ausbildung wird die mittlere Reife oder ein als gleichwertig anerkannter Abschluss vorausgesetzt.
Kaufmann/-frau für audiovisuelle Medien
(bundesweit anerkannter Ausbildungsberuf)
Dieser Beruf umfasst medienspezifische und kaufmännische Tätigkeiten. Kaufleute für
AV-Medien planen AV-Produktionen, erstellen Marktanalysen, Investitions- und Finanzplanungen bezüglich geplanter Produktionen, beschaffen die erforderlichen Rechte,
disponieren die verschiedenen Produktionsmittel, realisieren AV-Produktionen unter
Beachtung wirtschaftlicher Gesichtspunkte, verwerten und vertreiben die Produktionen, rechnen Honorare und Lizenzen ab und berechnen den wirtschaftlichen Erfolg.
Kaufleute für AV-Medien können bei allen Unternehmen der AV-Branche arbeiten (Filmund Fernsehproduktionen, Rundfunk, Musikproduktionen, Tonstudios, Multimedia-Firmen etc.).
Geeignete Vorbildung:
Für die staatlich anerkannte Ausbildung zum/zur Kaufmann/-frau für audiovisuelle
Medien wird ein gutes Zeugnis der mittleren Reife oder (Fach-)Abitur vorausgesetzt.
Kaufmann/-frau für Marketingkommunikation
(bundesweit anerkannter Ausbildungsberuf)
Kaufleute für Marketingkommunikation arbeiten insbesondere in den Bereichen klassische Werbung, Direktmarketing, Öffentlichkeitsarbeit, Verkaufsförderung, Event,
Sponsoring und Multimedia. Wenn sie in Agenturen und Beratungsunternehmen tätig
sind, beraten sie Kunden in Fragen der Marketingkommunikation. Sie beobachten und
analysieren Märkte, bestimmen Zielgruppen und entwickeln auf Grundlage der Ergebnisse Kommunikationskonzepte sowohl für integrierte, also medienübergreifende Kam-
152
M edienberufe
pagnen, als auch für Einzelmaßnahmen. Kaufleute für Marketingkommunikation steuern
die gesamte Umsetzung der Maßnahmen: Sie organisieren und kontrollieren nicht nur
die kreative Arbeit, das Budget und die Herstellungsprozesse, sondern planen auch den
Einsatz der verschiedenen Medien und sichern die Qualität der erbrachten Leistungen.
Schließlich entwickeln sie vertragliche Grundlagen für die Zusammenarbeit (z. B. mit
Agenturen) und den Erwerb von Rechten und Lizenzen. Der Beruf Kaufmann/-frau für
Marketingkommunikation löst den bisherigen Beruf Werbekaufmann/-frau ab.
Geeignete Vorbildung:
Für die staatlich anerkannte Ausbildung zum Beruf Kaufmann/-frau für Marketingkommunikation wird von den meisten ausbildungsberechtigten Betrieben ein sehr gutes
Zeugnis der mittleren Reife oder (Fach-)Abitur vorausgesetzt.
Kommunikationsdesigner/in
Kommunikationsdesigner/innen gestalten Werbung. Sie sind zwischen dem Hersteller
einer Ware und dem Verbraucher positioniert. Im Gegensatz zu Grafikdesigner/innen,
die sich hauptsächlich um die Visualisierung einer Idee kümmern, sind Kommunikationsdesigner/innen auch für die Konzeption verantwortlich. Ihre Design-Konzepte resultieren sowohl aus der Analyse sämtlicher Marketing-Fakten als auch aus den Vorstellungen des Auftraggebers und sind ausschließlich erfolgsorientiert. Für diesen Beruf
ist künstlerisch-visuelles Talent ebenso erforderlich wie schnelle Auffassungsgabe, eine
gute Allgemeinbildung und die Fähigkeit, Kreativität und wirtschaftliches Denken zu
vereinen.
Geeignete Vorbildung:
Studiumsvoraussetzung ist die Fachhochschulreife, die allgemeine oder die fachgebundene Hochschulreife. Nach § 38 des Hamburgischen Hochschulgesetzes können auch
Berufstätige eine Zugangsberechtigung erhalten. An der Hamburger Hochschule für
Angewandte Wissenschaften wird im Rahmen des Studiums „Kommunikationsdesign“
auf diese Tätigkeit vorbereitet. Die Ausbildung wird auch an Berufsfachschulen angeboten. Voraussetzung für die Fortbildung an der Fachschule ist die Abschlussprüfung in
einem anerkannten und für die Zielsetzung der jeweiligen Fachrichtung einschlägigen
153
M edienberufe
Ausbildungsberuf (einschließlich des Berufsschulabschlusses) sowie entsprechende
Berufspraxis.
Kommunikationswirt/in
Kommunikationswirte/innen sind im Werbe- und Marketingbereich tätig. Sie konzipieren und realisieren z. B. Marketingstrategien, Werbekampagnen, Imagekampagnen und
PR-Maßnahmen für Unternehmen, Parteien, Verbände und sonstige Organisationen.
Ihre Aufgaben reichen von der Kundenberatung über die Erarbeitung von Marketingkonzepten und Werbestrategien bis hin zur Durchführung von Reichweitenanalysen für
die Werbewirtschaft und Eventveranstaltungen im Bereich der Marketingmaßnahmen.
Kommunikationswirte/innen werden als Produktmanager, Kundenberater, Konzeptioner,
Produktioner (Werbeabteilung oder Verlag) oder Marketingfachleute eingesetzt.
Geeignete Vorbildung:
Voraussetzung für die Ausbildung zum/zur Kommunikationswirt/in sind eine vorangegangene kaufmännische Ausbildung, (Fach-)Abitur mit Praktikum oder ein Realschulabschluss mit kaufmännischer Ausbildung. Studiengänge werden bundesweit an Fachhochschulen und privaten Akademien angeboten.
Kommunikationswissenschaftler/in
Kommunikation bedeutet Verständigung, Austausch oder Übermittlung von Informationen. Kommunikationswissenschaftler/innen befassen sich mit der Erforschung sowie
mit der praktisch-technischen Umsetzung von Kommunikationsprozessen. In der Lehre
an Universitäten, in Forschung und Entwicklung, in der Public-Relations- oder Unternehmensberatung, Werbegestaltung, Markt- und Meinungsforschung, in Rundfunkanstalten,
Verlagen, bei Softwareanbietern oder im Bereich Werbung und PR für politische Parteien, Vereinigungen, Verbände und Organisationen aller Art: Hier sind Kommunikationswissenschaftler/innen vorwiegend tätig. Beschäftigungsmöglichkeiten gibt es darüber hinaus z. B. in der Film- und Videofilmherstellung. Außerdem kommen Werbe- und
PR-Abteilungen von Industrie- und Handelsunternehmen aller Branchen als Arbeitsplatz
infrage.
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M edienberufe
Geeignete Vorbildung:
Der Studiengang „Kommunikationswissenschaft“ wird an Universitäten angeboten und
schließt in der Regel mit Bachelor oder Master ab. Die Universität Hamburg bietet den
kombinierten Bachelor-Studiengang „Medien- und Kommunikationswissenschaft“ an.
Kontakter/in
Kontakter/innen beraten in erster Linie die Kunden und managen deren Werbeetats. Sie
müssen sich mit der Branche und den Produkten der Kunden auskennen und wissen,
welche Bedürfnisse der Handel an die Werbewirtschaft stellt und wie diese erfüllt werden können. Zu den Aufgaben gehören u. a.: Marktanalyse und Ausarbeitung einer Kampagne, Aufbau eines Vertrauensverhältnisses mit dem Kunden, Initiierung von Werbemaßnahmen und Weiterentwicklung einer laufenden Kampagne, Aufstellung eines jährlichen Werbeetats, Werbeerfolgskontrolle sowie Kalkulation und Abrechnung laufender
Aufträge. Außerdem müssen Kontakter/innen Kunden an die Agentur heranführen und
als Katalysator zwischen dem Kunden und den Kreativen (Art Director, Texter/in) neue
Kampagnen auf den Weg bringen.
Geeignete Vorbildung:
Zu dieser Tätigkeit befähigt eine Ausbildung in der Absatz- und Werbewirtschaft,
z. B. als Kaufmann/-frau für Marketingkommunikation oder im Vorläuferberuf Werbekaufmann/-frau. Eine Fortbildung oder ein Studium der Betriebswirtschaft mit Schwerpunkt Marketing oder Werbung kann ebenfalls von Vorteil sein.
Konzeptioner/in
In der Internet-Branche besteht die Aufgabe der Konzeptioner/innen darin, die Wünsche des Kunden in ein schlüssiges Konzept umzusetzen, das die Grundlage für das
gesamte Produkt darstellt. Konzeptioner/innen legen die gedankliche Struktur fest und
entwickeln daraus die Interaktionsstruktur. Sie definieren die Anforderungen an Bilder,
Texte, Animationen und Sounds, damit eine Internetpräsenz entsteht, mit der der Kunde
sein Ziel am besten erreichen kann. Ihre Aufgabe ist es auch, eine unkomplizierte und
ansprechende Benutzerführung zu entwickeln, indem sie Links festsetzen, die den Nut-
155
M edienberufe
zer zu den gewünschten Inhalten führen. Konzeptioner/innen entwerfen einen insgesamt stimmigen, stringenten Online-Auftritt, der die unterschiedlichen Bedürfnisse von
Kunde, Endkunde und produzierender Agentur — auch bei allen nachträglichen Projektänderungen — unter einen Hut bringt. Dieser Entwurf ist Richtschnur für alle Projektbeteiligten und wird zur Abnahme beim Kunden ausformuliert. Voraussetzungen für diese
Tätigkeiten bilden Kreativität, Schreibtalent, analytisches Denken und Abstraktionsvermögen, Kommunikationsfähigkeit und Teamgeist.
Geeignete Vorbildung:
Eine journalistische oder kaufmännische Ausbildung bietet gute Einstiegsmöglichkeiten. Voraussetzung ist dabei auch viel Branchenerfahrung im Bereich Webgestaltung.
Kostümbildner/in
Kostümbildner/innen entwerfen Kostüme für Opern, Theater-, Film-, Fernseh- und Werbefilmproduktionen, die nach ihren Vorgaben hergestellt, angekauft, gemietet oder
geändert werden. Dabei berücksichtigen sie sowohl dramaturgisch-künstlerische
Gesichtspunkte als auch die Vorstellungen der Regie und Redaktion. Auswahl und Entwurf basieren auf Besprechungen mit Regie, Kamera und Ausstattung (Filmarchitekt/
in), in die sie eigene Vorschläge einbringen. Außerdem betreuen Kostümbildner/innen
die Anfertigung, Auswahl und Beschaffung von (historischen) Kostümen und sonstiger
Fertigkleidung sowie den Etat dieses Bereiches. Bei einer Film-/Fernsehproduktion
sind Kostümbildner/innen für die Organisation ihrer Abteilung (Schneider/in, Gewandmeister/in, Garderobier/e) verantwortlich und achten darauf, dass die Kostüme so wie
besprochen und geplant eingesetzt werden.
Geeignete Vorbildung:
Mode-Fachschulen und -Fachhochschulen bieten hierzu Ausbildungen an. Die nötigen
Kenntnisse können auch mit einer abgeschlossenen Ausbildung als Schneider/in und
langjähriger Praxis bei Theater, Fernsehen und Film autodidaktisch erarbeitet werden.
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M edienberufe
Kulturmanager/in
Kulturmanager/innen arbeiten an der Schnittstelle zwischen Kultur und Ökonomie.
Dabei steht die Kulturförderung und -vermittlung im Mittelpunkt. Sie analysieren den
Kulturmarkt, entwickeln und präsentieren Veranstaltungskonzepte und -programme,
verhandeln mit Kunden, holen Angebote ein, erstellen die Budgetplanung, erarbeiten
Werbemittel wie Flyer und kümmern sich um Räume und ggf. nötiges Equipment. Sie
pflegen Kontakte zu Künstler/innen und sind Ansprechpartner für Kunden und alle
externen Dienstleister. Zu ihren Aufgaben gehören auch die Mitarbeiterführung in Kulturbetrieben wie Bühnen, Galerien und Museen sowie die Geschäftsführung in kulturellen Einrichtungen oder Vereinigungen.
Geeignete Vorbildung:
Grundständige Hochschulstudiengänge des Kulturmanagements bzw. der angewandten
Kulturwissenschaften werden an Universitäten oder Fachhochschulen angeboten. Wer
schon ein Studium abgeschlossen hat, kann einen einschlägigen Aufbau- bzw. Weiterbildungsstudiengang an Universitäten oder Musik- bzw. Kunsthochschulen absolvieren.
Möglich ist auch ein integriertes Hauptstudium nach Abschluss des Grundstudiums in
einem sozial-, geistes-, rechts-, wirtschaftswissenschaftlichen oder künstlerischen Studiengang. Zudem gibt es eine Abiturient/innenausbildung mit dem Abschluss „staatlich
anerkannte/r Kulturmanager/in“ sowie Fort- und Weiterbildungen für Hochschulabsolvent/innen bzw. Mitarbeiter/innen im Kulturbereich, durch die man das IHK-Zertifikat
„Kulturmanager/in“ oder ein entsprechendes Zertifikat des jeweiligen Lehrgangsträgers erwerben kann.
Labelmanager/in
Labelmanager/innen stellen sich den neuen Anforderungen der Musikproduktion und
des Musikvertriebs. Sie lenken die Geschäfte einer Plattenfirma, wählen als A&R-Manager die geeigneten Künstler für ein Label aus, erstellen Marketingpläne für ein Label
oder eine einzelne Musikproduktion oder konzipieren Promotion-Aktionen für eine Veröffentlichung und setzen diese um. Labelmanager/innen arbeiten als Label-, A&R- oder
Produktmanager/innen oder Promoter in Plattenfirmen. Oder sie wagen den Schritt in
die Selbständigkeit mit einem eigenen Label.
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M edienberufe
Geeignete Vorbildung:
Abitur oder mittlerer Schulabschluss, erste Erfahrungen im Musikgeschäft
Layouter/in
Layouter/innen entwerfen und gestalten den (Bildschirm-)Seitenaufbau von Druck- und
Medienseiten aller Art. Layouter/innen arbeiten in Betrieben, in denen Texte, Bilder und
Grafiken zu Vorlagen für die Print- und Non-Print-Medienproduktion gefertigt werden.
In der Regel sind dies Setzereien, Textverarbeitungsbetriebe, aber auch Druckereien,
die den Bereich Satztechnik in ihren Produktionsprozess integriert haben. Darüber
hinaus sind Layouter/innen in allen Bereichen der Informationsverarbeitung tätig, beispielsweise in Verlagen, Grafikbüros, Werbe- und Medienagenturen sowie in Werbeabteilungen größerer Unternehmen.
Geeignete Vorbildung:
Voraussetzungen für die Zulassung zur Fortbildung sind in der Regel ein Abschluss in
einem einschlägigen Ausbildungsberuf inklusive Berufserfahrung, das Vorlegen eigener
Gestaltungsarbeiten sowie das Bestehen einer Aufnahmeprüfung.
Lektor/in
Lektor/innen lesen, prüfen und redigieren Manuskripte und stehen dabei meist in
engem Kontakt zu den Autor/innen. Je nach Position entwickeln sie auch neue Produktideen und betreuen deren Umsetzung. Sie sind die entscheidende Instanz zwischen
Autor/in und Manuskript und dem publizierten Text. Während ihrer Arbeit nehmen sie
orthografische und stilistische Korrekturen vor und überprüfen den Inhalt auf Kohärenz und Richtigkeit. Im Verlag fest angestellt, vermitteln sie zwischen den einzelnen
Abteilungen Vertrieb/Marketing, Presse, Herstellung und dem freien Lektorat. Da dieser
Tätigkeit zunehmend koordinierende Funktion zukommt, werden Erfahrung und Fähigkeiten im Bereich Projektmanagement benötigt.
Geeignete Vorbildung:
In der Regel wird für den Zugang zur Tätigkeit ein abgeschlossenes Studium der Geis-
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M edienberufe
teswissenschaften an einer Universität gefordert. Je nach Ausrichtung des (Fach-)
Verlages haben auch Absolvent/innen anderer, zum Beispiel technischer, naturwissenschaftlicher, medizinischer oder künstlerischer Studiengänge, Zugang zur Tätigkeit.
Über gezielte Fortbildungsmöglichkeiten informieren die Verlegerverbände.
Leveldesigner/in > Gamedesigner/in
Lichttechniker/in > Beleuchter/in
Livemanager/in
Livemanager/innen sind Spezialisten für das Live-Entertainment in der Musikindustrie.
Sie veranstalten Konzerte oder Tourneen, gewinnen Sponsoren für Festivals, akquirieren Live-Auftritte für Bands, Orchester oder einzelne Künstler und übernehmen das
Management von Musikern. Livemanager/innen arbeiten in Gastspieldirektionen, Konzert- und Veranstaltungsbüros oder Bookingagenturen. Oder sie machen sich mit einer
eigenen Booking- oder Künstleragentur selbstständig.
Geeignete Vorbildung:
Für den Einstieg in einen Lehrgang zum/zur Livemanager/in wird Abitur oder ein guter
mittlerer Schulabschluss vorausgesetzt. Zudem sind erste Erfahrungen im Musikgeschäft von Vorteil.
Marketingassistent/in
Je nach Branche oder Unternehmensausrichtung übernehmen Marketingassistent/
innen unterschiedliche, jedoch spezifische Aufgaben, wie die Konzeption und Umsetzung von Kunden- und Unternehmensrepräsentationen, Messen und anderen MarketingVeranstaltungen. Aber auch die Durchführung von Mailingaktionen, Öffentlichkeitsarbeit, Organisation und unter Umständen die Gestaltung von Werbemaßnahmen gehören zu ihrem Aufgabenprofil. Ferner arbeiten sie bei der strategischen und konzepti-
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M edienberufe
onellen Weiterentwicklung des jeweiligen unternehmerischen Marketingbereichs mit.
Im Rahmen ihrer Arbeit halten sie Kontakt mit Lieferanten, Kunden und Agenturen und
arbeiten eng mit diesen zusammen.
Geeignete Vorbildung:
Eine kaufmännische Berufsausbildung, z. B. als Kaufmann/-frau für Marketingkommunikation oder im Vorläuferberuf Werbekaufmann/-frau, ist für die Tätigkeit als Marketingassistent/in eine geeignete Voraussetzung. Häufig wird aber auch eine einschlägige
Fortbildung oder ein betriebswirtschaftliches Studium mit den Schwerpunkten Marketing und Vertrieb erwartet.
Marketingfachmann/-frau > Marketing-Manager/in
Marketing-Kommunikationswirt/in
Marketing-Kommunikationswirte/innen erstellen Marketingkonzepte für die vom
Unternehmen zu verkaufenden Produkte und Dienstleistungen. Dabei müssen neben
Produkt-, Distributions- und Preispolitik auch Werbung und Verkaufsförderung als
Grundlage für absatzpolitische Entscheidungen berücksichtigt werden. MarketingKommunikationswirte/innen arbeiten häufig mit einschlägigen externen Institutionen
wie Marktforschungsinstituten oder Werbeagenturen zusammen und setzen die von der
Geschäftsleitung akzeptierten Marketingkonzeptionen eigen- oder mitverantwortlich in
die Praxis um. Dabei müssen sie die in ständigem Wandel begriffenen Marktgegebenheiten im Auge behalten. Auch die Schulung von (Vertriebs-)Mitarbeiter/innen kann zu
ihren Aufgaben gehören.
Geeignete Vorbildung:
Ein mittlerer Bildungsabschluss sowie eine erfolgreich absolvierte kaufmännische Ausbildung (z. B. als Werbe-, Verlags-, Groß-, Außenhandels- oder Industriekaufmann/-frau)
oder Fachabitur bzw. Abitur mit studienbegleitendem Praktikum oder Volontariat (Vollzeit) in den Bereichen Werbung, PR und Marketing sind eine geeignete Voraussetzung
für diese Weiterbildung.
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M edienberufe
Marketing-Manager/in
Marketing-Manager/innen erstellen Marketingkonzepte für die vom Unternehmen zu
verkaufenden Produkte und Dienstleistungen. Dabei müssen neben Produkt-, Distributions- und Preispolitik auch Werbung und Verkaufsförderung als Grundlage für absatzpolitische Entscheidungen berücksichtigt werden. Sie arbeiten häufig mit einschlägigen
externen Institutionen wie Marktforschungsinstituten oder Werbeagenturen zusammen
und setzen die von der Geschäftsleitung akzeptierten Marketingkonzeptionen eigenoder mitverantwortlich in die Praxis um. Dabei passen sie diese fortlaufend an sich
verändernde Marktgegebenheiten an. Auch die Schulung von (Vertriebs-)Mitarbeiter/
innen kann zu ihren Aufgaben gehören. Im Bereich Technisches Marketing Management
benötigen Marketing-Manager/innen branchenspezifische Produktkenntnisse, deshalb
können hier auch z. B. Ingenieure/innen tätig werden. Als Trade-Marketing-Manager/
innen überzeugen sie den Handel davon, die Produkte des Unternehmens ins Sortiment
aufzunehmen bzw. zu vertreiben und stellen die entsprechenden Werbe- und Präsentationsmaterialien zur Verfügung. Sind sie als Affinity-Manager/innen beschäftigt, bahnen
sie die Zusammenarbeit mit (neuen) Kooperationspartnern an, um gemeinsame Marketingprogramme zu realisieren. Sie koordinieren diese Programme, setzen sie um und
führen die Erfolgsanalyse durch.
Geeignete Vorbildung:
Marketing-Manager/innen haben üblicherweise ein betriebswirtschaftliches Studium
mit dem Schwerpunkt Marketing oder eine kaufmännisch-betriebswirtschaftliche Fortbildung, z. B. als Fachkaufmann/-frau im Bereich Marketing, absolviert.
Maskenbildner/in
(bundesweit anerkannter Ausbildungsberuf)
Maskenbildner/innen sind in Theatern, Film- oder Fernsehstudios tätig. Dort geben sie
den Darsteller/innen das Aussehen, das diese für eine bestimmte Rolle und Aufführung
benötigen. Dementsprechend fertigen sie in Absprache mit den Verantwortlichen für
Regie, Bühnen- und Kostümbild ein maskenbildnerisches (Gesamt-)Konzept an, das zum
Stil einer Produktion passt. Zur Maske können auch Perücken, Haarteile, Bärte, Fantasie- oder Tiermasken gehören, die die Maskenbildner/innen entwerfen, anfertigen und
161
M edienberufe
den Darstellern anpassen. Darüber hinaus gestalten und realisieren sie Spezialeffekte
wie Hautveränderungen, Aktionsverletzungen und Deformationen. Die eigentliche
Maske für den Auftritt, das Schminken der Künstler/innen in verschiedenen Techniken
(Beauty, Charakter, Alter oder Ethnien), das Anpassen von Perücken, Glatzen oder plastischen Teilen, erfolgt jeweils vor Beginn der Vorstellung bzw. den Dreharbeiten. Bei
dieser Tätigkeit sind manuelles Geschick und künstlerisches Einfühlungsvermögen
ebenso erforderlich wie Sensibilität im Umgang mit Menschen und die Bereitschaft zu
ungeregelten Arbeitszeiten.
Geeignete Vorbildung:
Grundvoraussetzung für diese Tätigkeit ist eine abgeschlossene Ausbildung als Friseur/
in. An Theatern sowie Film- und Fernsehstudios kann dann ein Volontariat absolviert
werden. Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit eines dreijährigen Vollzeitstudiums. Für
die staatlich anerkannte Erstausbildung zum/zur Maskenbildner/in gibt es formal keine
Voraussetzungen hinsichtlich des Schulabschlusses.
MAZ-Editor/in
Hauptaufgabe der MAZ-Editor/innen (MAZ = Magnetische Aufzeichnung) ist die Endbearbeitung von Sendebändern. Dazu gehören Schnitt (Cut), Effektbearbeitung und Farbkorrekturen. In der Bearbeitung von News müssen sie technisch sicher und besonders
schnell arbeiten, da das Schnittmaterial für Nachrichtenbeiträge oft kurzfristig geliefert wird. Bei der Bearbeitung von Reportagen und Features findet eine zusätzliche Auseinandersetzung mit den Inhalten statt. Weitere mögliche Aufgabengebiete sind die so
genannte Nachbearbeitung von teilfertigen Produkten oder das selbstständige Schneiden von Industriefilmen (z. B. Verkaufsvideos).
Geeignete Vorbildung:
Neben einer Ausbildung als Film- und Videoeditor/in bietet auch die Lehre als Mediengestalter/in Bild und Ton eine gute Grundlage. Weitere Zugangswege führen über die
Assistenz bei Editor/innen, einem Sender oder einer Postproduktionsfirma. Auch ein
Filmstudium kann die Basis für diese Tätigkeit bilden.
162
M edienberufe
Mediaplaner/in
Mediaplaner/innen planen Werbekampagnen mit dem Ziel, ein Höchstmaß an Zielgruppenkontakten und Werbewirkung zur geeigneten Zeit und bei geringsten Kosten zu
erreichen. Sie überprüfen alle Markt- und Media-Analysen hinsichtlich der Zielgruppen,
analysieren die Media-Aktivitäten von Konkurrenzunternehmen und entwickeln daraufhin eine Mediastrategie mit konkreten Angaben zu Zielpersonen, Werbeetat, Werbezeitraum, Einsatzregion, Kontaktdichte, Reichweite, Werbemittel und Werbeträger. Sie
bewerten und wählen Werbeträger aus, erstellen Streupläne für deren zeitlichen und
regionalen Einsatz und führen Maßnahmen zur Erfolgskontrolle durch. Das versetzt sie
in die Lage, ihren Kunden konkret raten zu können, in welchen Medien (Zeitschriften,
Rundfunk, Fernsehen, Internet) sie ihre Werbung platzieren sollten. Sie stellen auch
sicher, dass ein Werbespot im Fernsehen zur richtigen Zeit und im Zusammenhang mit
der richtigen Sendung geschaltet wird.
Geeignete Vorbildung:
Um als Mediaplaner/in arbeiten zu können, ist eine kaufmännische Ausbildung in der
Medienwirtschaft, ein Studium in den Bereichen Medienmanagement, Werbung oder
Marketing oder eine Fortbildung mit dem Schwerpunkt Medien bzw. Kommunikation von
Vorteil.
Medienberater/in > Mediaplaner/in
Medienbetriebswirt/in
Medienbetriebswirte/innen finden ihre Arbeitsbereiche in der gesamten Medienbranche, im Verlagswesen, bei Fernseh- und Rundfunkanstalten, Film- und Videoproduktionsgesellschaften oder Internetagenturen. An der Schnittstelle zwischen Kommunikation, Medientechnik und Marketing befassen sie sich z. B. mit der Konzeption, Planung,
Gestaltung und Installation von Medien für unterschiedliche betriebliche Belange.
Dabei kann es sich um den zielgerechten Einsatz von Internet, Intranet, Datenbanken
oder Filmen für die interne oder externe Kommunikation handeln oder um Aufbau und
Betreuung des Bereiches E-Commerce. Bei der Herstellung von Filmen, Videos, CD-ROMs,
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M edienberufe
interaktiven und multimedialen Dienstleistungen oder Hörfunkbeiträgen sind Medienbetriebswirte/innen in der Organisation oder Projektleitung tätig. Weitere Aufgabenfelder finden sie im Marketing und Vertrieb von Medienprodukten, in der Kundenberatung oder in der Systembetreuung technischer Medienbereiche.
Geeignete Vorbildung:
Notwendige Voraussetzung für diese Fortbildung ist ein Zeugnis der allgemeinen oder
fachgebundenen Hochschulreife. Erste Erfahrungen in der Medienbranche sind von Vorteil.
Mediendesigner/in
In der Informations- und Kommunikationsbranche planen und gestalten Mediendesigner/innen die multimediale Kommunikation für Produkt- oder Imagekampagnen
bzw. -maßnahmen. Sie entwerfen das Design von Printprodukten, Internet-Auftritten,
Videos oder Filmen unter Beachtung der redaktionellen, technischen, finanziellen und
produktspezifischen Anforderungen. Dabei beraten sie die Kunden bei der visuellen
Umsetzung ihrer Wünsche und Vorstellungen. Dazu fertigen sie mehrere Entwürfe,
wählen Medium, Gestaltungsmittel und Materialien aus und kalkulieren die Kosten. Ihre
Entwürfe besprechen sie mit den Kunden und setzen sie entsprechend abgeändert in
reproduktionsfähige Formen um. Anschließend kontrollieren sie die gegebenenfalls
auch extern stattfindende Produktion. Um ihre Kunden kompetent beraten zu können,
beobachten sie laufend die bestehenden und sich entwickelnden Trends.
Geeignete Vorbildung:
In der Regel wird für den Zugang zur Tätigkeit ein abgeschlossenes Mediendesign-Studium an Berufsakademien mit Bachelor-Abschluss erwartet. Auch Absolvent/innen von
Studiengängen im Bereich Mediendesign an Fachhochschulen oder Universitäten mit
dem Abschluss als Designer/in oder Gestalter/in kommen für die Tätigkeiten infrage.
Mediendokumentar/in > Dokumentar/in
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M edienberufe
Medienfachwirt/in, geprüfte/r
(Aufstiegsfortbildung)
Medienfachwirte und Medienfachwirtinnen übernehmen qualifizierte Fach- und Führungsaufgaben in Unternehmen der Druck- und Medienwirtschaft, in Verlagen und bei
Mediendienstleistern. Zu ihren Aufgabengebieten zählen die Erstellung von Marketingkonzepten und Kalkulationen, die Konzeption und Organisation von Projekten und Produkten, Prozessoptimierung, Kundenberatung, Qualitätsmanagement sowie die Führung
von Mitarbeiter/innen.
Um den verschiedenen Branchen in der Medienwirtschaft gerecht zu werden, wird die
Aufstiegsqualifizierung in den zwei Fachrichtungen Print und Digital angeboten. Denn
der Webdesigner muss nicht unbedingt wissen, wie viele A4-Flyer auf einem A1-Bogen
gedruckt werden können, und für die Offsetdruckerin ist es unwichtig, wie man die
Menüführung einer Internetseite optimiert. Die Fortbildungsinhalte der jeweiligen Fachrichtungen sind jedoch zum Großteil ähnlich, lediglich der Handlungsbereich Medienproduktion unterscheidet sich durch die jeweilige Spezialisierung auf Print- oder Digitalmedien.
Der/die Medienfachwirt/in ist ein Fortbildungsberuf mit Abschluss vor der jeweils
zuständigen Einrichtung der Industrie- und Handelskammer. Die Fortbildung erfolgt in
der Regel berufsbegleitend an einem Weiterbildungsinstitut in Präsenz oder alternativ
über einen E-Learning-Lehrgang, z. B. bei der TeleLearn-Akademie, mit online- und Präsenzphasen. Die Unterrichtszeit umfasst mindestens 400 Stunden.
Geeignete Vorbildung:
Voraussetzung für die Teilnahme an einer Fortbildung zum/zur Medienfachwirt/in ist
eine mit Erfolg abgelegte Abschlussprüfung in einem bundesweit anerkannten Ausbildungsberuf, der der Druck-, Medien- und Verlagswirtschaft zugeordnet werden kann,
oder eine mit Erfolg abgelegte Abschlussprüfung in einem sonstigen anerkannten Ausbildungsberuf plus einer mindestens einjährigen, einschlägigen medienorientierten
Berufspraxis oder – für Quereinsteiger/innen – eine mindestens vierjährige medienorientierte Berufspraxis. Über die Zulassung entscheidet die jeweils zuständige Einrichtung der IHK.
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M edienberufe
Mediengestalter/in Bild und Ton
(bundesweit anerkannter Ausbildungsberuf)
Mediengestalter/innen Bild und Ton erlernen die elektronische Produktion von Nachrichten und Magazinbeiträgen, Dokumentationen, Hörspielen, Werbespots, Lehrfilmen,
Musikvideos sowie Multimediaprodukten. Im Mittelpunkt des Berufes steht das zu
erstellende und zu bearbeitende Bild- und Tonprodukt. Während der Ausbildung lernen
die Auszubildenden alle Herstellungsschritte kennen, von der Bild- und Tonaufnahme,
Bildmischung, Bild- und Tonnachbearbeitung bis zur Wiedergabe. Neben technischen
Qualifikationen gehören zu diesem Beruf insbesondere gestalterische und herstellungsorganisatorische Qualifikationen. Die drei Bereiche Technik, Gestaltung und Organisation nehmen jeweils ungefähr ein Drittel der Ausbildung ein. Nach Abschluss der Ausbildung sind Spezialisierungen, z. B. auf Bildmischung, Tontechnik, Schnitt (Cut) oder
Kamera, über Assistenzen, Weiterbildung oder auch ein Studium möglich.
Geeignete Vorbildung:
Für die staatlich anerkannte Ausbildung zum Beruf Mediengestalter/in Bild und Ton wird
von den meisten Unternehmen ein sehr gutes Zeugnis der mittleren Reife oder (Fach-)
Abitur vorausgesetzt. Bei der Wahl des Ausbildungsbetriebes sollte man sich über eigene Neigungen im Klaren sein, da die Betriebe unterschiedliche Ausbildungsschwerpunkte setzen.
Mediengestalter/in Digital und Print
(bundesweit anerkannter Ausbildungsberuf)
Der neugeregelte Ausbildungsberuf Mediengestalter/in Digital und Print ist 2007 in
Kraft getreten. Die Neuregelung bezieht sich auf den stark nachgefragten Vorgängerberuf Mediengestalter/in für Digital- und Printmedien, in dem seit 1998 über 30
000 Jugendliche ausgebildet wurden. Mediengestalter/innen Digital und Print visualisieren und gestalten digitale und interaktive sowie gedruckte Informationsmittel wie
CD-ROMs, DVDs, Computerspiele, Internetseiten, Zeitschriften, Plakate und Werbebroschüren. In weiteren Fachrichtungen beraten sie Kunden, entwickeln und präsentieren
Konzepte und Kampagnen, erstellen Kalkulationen und Angebote, führen Projekte durch
und erstellen fertige Medienprodukte. Die Ausbildung dauert drei Jahre und erfolgt zu
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M edienberufe
einem Drittel der Ausbildungszeit in einer der drei Fachrichtungen Beratung und Planung, Konzeption und Visualisierung, Gestaltung und Technik. Die Fachrichtungen im
Detail:
> Beratung und Planung - Mediengestalter/innen Digital und Print der Fachrichtung
Beratung und Planung erstellen Kalkulationen, formulieren Angebote und schließen
Verträge ab. Marketingaufgaben gehören ebenfalls zu ihrem Tätigkeitsbereich. Bei
der Projektplanung übernehmen sie Teilaufgaben des Projektmanagements wie Personal-, Kosten- und Sachmittelplanung und bearbeiten die Projektdaten. Die Ergebnisse visualisieren sie und stellen sie in Präsentationen den Kunden vor.
> Gestaltung und Technik — Mediengestalter/innen Digital und Print der Fachrichtung
Gestaltung und Technik erstellen und übernehmen z. B. Text-, Grafik-, Audio- und
Videodaten und konvertieren sie für die entsprechende Weiternutzung. So können sie
die gleichen Medienelemente in unterschiedlicher Aufbereitungsform für Printmedien, multimediale Produkte wie CD-ROMs und DVDs sowie interaktive Anwendungen
und Internetseiten verwenden. Bevor ein Katalog in den Druck oder eine Internetseite
online geht, stimmen sie ihre Arbeitsergebnisse mit den Kunden ab und führen ggf.
deren Änderungswünsche aus.
> Konzeption und Visualisierung — Mediengestalter/innen Digital und Print der Fachrichtung Konzeption und Visualisierung entwickeln kundenspezifische Konzepte,
setzen ihre Ideen und Entwürfe am Bildschirm um und präsentieren sie ihren Vorgesetzten, wie z. B. dem/der Artdirektor/in oder dem/der Kunden/in direkt. Um für jedes
Produkt und jede Kampagne den richtigen Stil zu finden, recherchieren sie die Zielgruppen und deren Vorlieben sowie die entsprechenden Medien. Wenn der/die Artdirektor/in oder der/die Kunde/in das Konzept abgenommen hat, bearbeiten sie die
Text-, Grafik-, Audio- und Videodaten für die mediengerechte Weiterverarbeitung und
erstellen in Kooperation mit anderen Abteilungen wie der Softwareentwicklung das
fertige Produkt. Ein weiteres wichtiges Aufgabenfeld ist die Qualitätssicherung.
Im dritten Lehrjahr bietet sich Mediengestalter/innen Digital und Print durch eine Vielzahl von Wahlqualifikationen die Möglichkeit der Spezialisierung, z. B. in den Bereichen
Systembetreuung, Geografik, datenbankbasierte, interaktive oder audiovisuelle Medienproduktion. Mediengestalter/innen Digital und Print arbeiten in Unternehmen und Agenturen der On- und Offline-Medien sowie der Werbe-, PR-, Event-, Kommunikations- und
Marketingbranche, aber auch in den entsprechenden Abteilungen von Nicht-Medien—
unternehmen.
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M edienberufe
Geeignete Vorbildung:
Von den meisten Ausbildungsbetrieben wird ein sehr gutes Zeugnis der mittleren Reife
oder (Fach-)Abitur vorausgesetzt.
Mediengestalter/in Flexografie
(bundesweit anerkannter Ausbildungsberuf)
Das Berufsbild Flexograf/in wurde umbenannt in Mediengestalter/in Flexografie. Mediengestalter/innen Flexografie arbeiten vor allem in handwerklichen und industriellen
grafischen Unternehmen, die flexografische Erzeugnisse wie Stempel, Flexodruckplatten, Gravuren, Schilder und Folienbeschriftungen herstellen. Durch den neuen Namen
soll verdeutlicht werden, dass in der Flexografie-Branche in den vergangenen Jahren
eine Sortiments- und Produktionserweiterung stattgefunden hat. Neben das nach wie
vor wichtige Hauptgeschäft der Stempelherstellung ist die Produktion einer Vielzahl
von Produkten getreten, die ebenso wie Stempel mit Markierungen, Kennzeichnungen
und Identifikation zu tun haben, z. B. Gravuren und Beschilderungen. Alle diese Produkte verlangen Gestaltung, Grafik und Entwurf auf professionellem Niveau, für deren
Umsetzung inzwischen neuere technische Möglichkeiten eingesetzt werden. Wichtige
Kerntätigkeiten sind die Gestaltung und Grafik von Medienprodukten allgemein sowie
die flexografie-spezifischen Kenntnisse und Fähigkeiten rund um die Fertigung von
Stempeln aller Art, wie z. B. die Herstellung von Sammelformen, Spezialstempeln, Flexodruckplatten und die Stempelmontage. Da Mediengestalter/innen Flexografie in engem
Kundenkontakt arbeiten, spielen auch kaufmännische Inhalte wie Beratung und Verkauf
eine wichtige Rolle.
Geeignete Vorbildung:
Für die staatlich anerkannte Ausbildung zum Beruf Mediengestalter/in Flexografie wird
je nach Lehrbetrieb ein Zeugnis der mittleren Reife oder (Fach-)Abitur vorausgesetzt.
Medienkaufmann/-frau Digital und Print
(bundesweit anerkannter Ausbildungsberuf)
In den Bereichen Marketing und Vertrieb beraten Medienkaufleute Digital und Print Kun-
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M edienberufe
den über Medienprodukte und Dienstleistungen des Unternehmens und arbeiten bei der
Entwicklung und Umsetzung von Marketingkonzepten mit. Sie verkaufen bzw. erwerben
Digital- und Printprodukte, Rechte und Lizenzen, beobachten die unterschiedlichen
Medienmärkte und die gesellschaftlichen Trends und wirken bei der Produkt- und Programmplanung mit. Auch an der Gestaltung und Herstellung der Medienprodukte sind
sie beteiligt. Sie berechnen Produktions- und Vertriebskosten, führen Kalkulationen
durch und wenden betriebliche Controllinginstrumente an. Medienkaufmann/-frau Digital und Print löst den bisherigen Beruf Verlagskaufmann/-frau ab.
Geeignete Vorbildung:
Für die staatlich anerkannte Ausbildung zum/zur Medienkaufmann/-frau Digital und
Print wird ein gutes Zeugnis der mittleren Reife oder (Fach-)Abitur vorausgesetzt.
Medienmanager/in (Media Manager)
Medienmanager/innen arbeiten in Medienunternehmen, Verlagen, in der Marktforschung, in PR- und Werbeagenturen, in Parteien und Verbänden, Behörden und anderen Organisationen. Sie führen wissenschaftliche Untersuchungen durch oder geben sie
in Auftrag, sammeln Informationen, bereiten sie auf und setzen sie in Beiträge, zum
Beispiel für das Fernsehen, um. Sie sind tätig im Bereich der Konzeption, Planung und
Organisation. Durch die ständig zunehmende Bedeutung der elektronischen Medien
sind Medienmanager/innen heute Fachleute für die Vernetzung von Informationsbereichen aus der Druck-, Verlags- und elektronischen Medienbranche. Für ihre Tätigkeit
brauchen sie gute Kenntnisse in Medienbetriebswirtschaft, Volkswirtschaft, Medienrecht und -technik, Informationstechnologie sowie Erfahrung im Projektmanagement.
Auch Kreativität in den Bereichen Animation, Design, Grafik und Sprache ist gefragt. Je
nach speziellem Tätigkeitsbereich leiten Medienmanager/innen die gesamte Produktionsplanung in Unternehmen der Medienbranche bzw. sind für Marketingstrategien und
-konzepte des Medienunternehmens verantwortlich. Auch der direkte Kundenkontakt
und die Akquise, verbunden mit fundierter Mediaberatung, kann zum Aufgabenspektrum gehören. Führungsqualitäten, Verhandlungsgeschick und Durchsetzungsvermögen
sind dabei ebenso gefragt wie Teamfähigkeit, Organisationstalent sowie gute Markt-,
Branchen- und Produktkenntnisse. Der/Die Medienmanager/in arbeitet beispielswei-
169
M edienberufe
se als Produzent/in, Herstellungsleiter/in, Projektleiter/in, Aufnahmeleiter/in, Filmgeschäftsführer/in, Verleiher/in bzw. Vertriebsfachmann/-frau oder betreibt selbst ein
Filmtheater.
Geeignete Vorbildung:
Um als Medienmanager/in zu arbeiten, sollte man ein Studium, vorzugsweise im Bereich
der Medienwissenschaften, vorweisen können. Die Voraussetzungen zum Studiengang
Medienmanagement oder Media Management sind abhängig von der Art des Studiums,
ob Bachelor, Master oder dualer Studiengang. Sie erstrecken sich von einer abgeschlossenen Berufsausbildung über die allgemeine oder fachgebundene Hochschulreife bis zu
einem Hochschulabschluss, der einen Aufbaustudiengang wie den Master ermöglicht.
Teils werden auch einschlägige Berufserfahrungen und/oder nachweisbar sehr gute
Englischkenntnisse vorausgesetzt.
Medientechnologe/Medientechnologin Druck
(bundesweit anerkannter Ausbildungsberuf)
Der neue Ausbildungsberuf zum/zur Medientechnologen/in Druck ersetzt den bisherigen Ausbildungsberuf zum/zur Drucker/in. Medientechnologen/Medientechnologinnen
Druck produzieren in verschiedenen Druckverfahren mit speziellen Produktionstechnologien visuelle Informationen. Sie drucken von Visitenkarten bis High-End-Imagebroschüren, von Labels über Prospekte, Hard- und Softcover, Fachbücher, Fotobücher,
Kataloge, Illustrierte, Fachzeitschriften, Zeitungen, Etiketten, Verpackungen (Papier,
Karton, Kunststoff, Metall), Tapeten, Dekore, Banner bis zu vielen anderen Produkten,
die wir täglich sehen oder in den Händen halten. Gedruckt wird – je nach Produkt – ein
einziges Exemplar oder bis zur Millionenauflage, von nur einer bedruckten Seite bis zu
mehreren hundert Seiten. Dabei wandeln sich Märkte, Techniken und Produkte der Druckindustrie rasant. Insbesondere die Digitalisierung sowie die Mess-, Steuer- und Regeltechnik haben alle Bereiche im Produktionsprozess stark verändert. Für Medientechnologen/Medientechnologinnen Druck werden daher neben dem Planen, Steuern und
Regeln von Druckprozessen auch Kompetenzen aus den Bereichen Mechanik, Elektronik
und Instandhaltung von Druckmaschinen immer bedeutender. Daher wurden diese Ausbildungsinhalte ausgeweitet. Eine Besonderheit der neuen Ausbildungsordnung ist die
Möglichkeit der Zusatzqualifikation in einer weiteren Druckverfahrenstechnik.
170
M edienberufe
Geeignete Vorbildung:
Für die staatlich anerkannte Ausbildung zum Beruf Medientechnologe/Medientechnologin Druck wird je nach Lehrbetrieb ein Zeugnis der mittleren Reife oder (Fach-)Abitur
vorausgesetzt.
Medientechnologe/Medientechnologin Druckverarbeitung
(bundesweit anerkannter Ausbildungsberuf)
Neben dem handwerklichen Beruf Buchbinder/in wurde der Beruf Medientechnolog/
in Druckverarbeitung neu geschaffen, um der zunehmenden Prozessorientierung und
maschinengestützten Fertigung in der industriellen Druckverarbeitung Rechnung zu
tragen. Medientechnologen und Medientechnologinnen Druckverarbeitung arbeiten
daher in industriellen Betrieben der Zeitungs-, Akzidenz- und Buchproduktion. Zu ihren
Arbeitsbereichen gehört industrielles Finishing von Druckprodukten, insbesondere von
Büchern, Akzidenzen, Broschuren, Zeitungen und Zeitschriften, Rüsten, Konfigurieren,
Steuern und Überwachen von Maschinen und Anlagen, Kontrollieren und Optimieren
von Produktionsprozessen, Herstellen von Kunden- und Fertigungsmustern, Kommunizieren mit vor- und nachgelagerten Bereichen zur Optimierung des Produktionsprozesses sowie das Instandhalten von Aggregaten, Maschinen und Anlagen.
Geeignete Vorbildung:
Für die staatlich anerkannte Ausbildung zum Beruf Medientechnologe/Medientechnologin Druckverarbeitung wird je nach Lehrbetrieb ein Zeugnis der mittleren Reife oder
(Fach-)Abitur vorausgesetzt.
Medientechnologe/Medientechnologin Siebdruck
(bundesweit anerkannter Ausbildungsberuf)
Medientechnolog/innen Siebdruck arbeiten in handwerklichen oder industriellen Unternehmen der Druckbranche, insbesondere in den Bereichen Bogensiebdruck, Rollensiebdruck, Körpersiebdruck, technischer Siebdruck, Textilsiebdruck, keramischer Siebdruck,
Glassiebdruck, großformatiger Digitaldruck und Tampondruck. Der grafische Siebdruck
hat sich mit der Verarbeitung von unterschiedlichsten Farben, Lacken und Effektfarben
einen breiten Anwendungsbereich erarbeitet. Von der Porzellandekoration über Folien171
M edienberufe
M edienberufe
aufkleber, Plakate und Displays der Produktwerbung, Dekoration von Textilien, Kombinationsdrucke und Veredelung bis hin zur CD- oder DVD-Bedruckung zeigt der Siebdruck
seine Vielfalt. Im technischen/funktionellen Siebdruck werden Frontblenden, gedruckte
Schaltungen, Flachglas und Glasprodukte, Beschichtungen, industrielle Produkte, Informationssysteme und Anzeigegeräte erstellt.
Medientechnolog/innen Siebdruck bedienen und warten Produktionsanlagen, erstellen
Siebdruckformen, fertigen Siebdruckprodukte auf unterschiedlichen Bedruckstoffen an,
bereiten Vorlagen in der Siebdruckvorstufe auf, übernehmen, transferieren und konvertieren Daten unter Verwendung von spezifischer Hard- und Software.
Geeignete Vorbildung:
Für die staatlich anerkannte Ausbildung zum Beruf Medientechnologe/Medientechnologin Siebdruck wird je nach Lehrbetrieb ein Zeugnis der mittleren Reife oder (Fach-)
Abitur vorausgesetzt.
„Wenn ich groß bin, mach ich
abgefahrenes Online Marketing.“
Medienwissenschaftler/in
Medienwissenschaftler/innen nehmen organisatorische, beratende und Managementaufgaben im Bereich der Print- und elektronischen Medien wahr. Sie analysieren kulturpolitische, künstlerische und wissenschaftliche Aspekte der Medienlandschaft, sind
in Forschung, Journalismus, Public Relations und Werbung tätig. Sie engagieren sich in
der Forschung und lehren an Universitäten oder Fachhochschulen. Sie sind in Werbeund Medien- oder Multimediaagenturen tätig, bei Verlagen, Film- und Videofilmherstellern oder Softwareanbietern. Filmmuseen bieten ebenfalls Beschäftigungsmöglichkeiten (siehe auch Medienmanager/in).
Geeignete Vorbildung:
Der Studiengang „Medienwissenschaft“ wird an Universitäten angeboten und schließt in
der Regel mit Bachelor oder Master ab. An Kunsthochschulen und Fachhochschulen gibt
es darüber hinaus Studiengänge im Bereich Medien, die sich allerdings schwerpunktmäßig mit der künstlerisch-technischen Ausbildung befassen. Die Universität Hamburg
bietet den kombinierten Bachelor-Studiengang „Medien- und Kommunikationswissenschaft“ an.
172
www.dda-online.de
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M edienberufe
Meister/in für Veranstaltungstechnik
(Aufstiegsfortbildung)
Meister/innen für Veranstaltungstechnik haben die Aufgabe, Veranstaltungen aller Art
kosten-, rechts- und sicherheitsbewusst zu planen, durchzuführen und das technische
Personal der Veranstaltungsstätte kooperativ zu führen. Dabei ist auch darauf zu achten, dass die künstlerischen Zielsetzungen aufgenommen und im organisatorischen
und technischen Ablauf entsprechend umgesetzt werden. Meister/innen für Veranstaltungstechnik finden Arbeitsmöglichkeiten bei Institutionen aller Art im Bühnen-, Filmund Fernsehbereich. Betätigungsmöglichkeiten finden sie auch in Stadt-, Mehrzweckund Konzerthallen, wo sie die technische Einrichtung betreuen und für die Sicherheit
und den reibungslosen Ablauf von so unterschiedlichen Veranstaltungen wie Rock-,
Klassikkonzerten, Bällen oder Konferenzen zuständig sind. Auch im Bereich der OpenAir-Veranstaltungen sind Meister/innen für Veranstaltungstechnik tätig. Ebenfalls ist
die Beschäftigung in Betrieben der Beleuchtungstechnik möglich. Es kann in der Fortbildung zwischen drei Fachrichtungen gewählt werden:
> Beleuchtung — Meister/innen für Veranstaltungstechnik sind verantwortlich für die
Betriebsbereitschaft der Beleuchtungsanlage in Theatern und sonstigen Veranstaltungs- und Versammlungsorten. Sie setzen die Vorstellungen von Regisseur/innen,
Bühnenbildner/innen und Musiker/innen (insbesondere im Bereich der Rock- und Popmusik) hinsichtlich der Lichtgestaltung/Ausleuchtung einer Bühne um und verbinden
damit in ihrer Tätigkeit künstlerische und technische Aufgaben.
> Bühne/Studio — Meister/innen für Veranstaltungstechnik wirken bei der Planung
und Umsetzung von Bühnen- bzw. Studioproduktionen aller Art mit. Sie nehmen die
künstlerischen Konzeptionen auf und setzen sie in technisch-organisatorischer Hinsicht um, ohne dabei die wirtschaftliche und sicherheitstechnische Seite aus den
Augen zu verlieren.
> Halle — Meister/innen für Veranstaltungstechnik planen und organisieren Veranstaltungen/Events aller Art, die in Konzert-, Mehrzweck- und Sporthallen stattfinden.
Auch Open-Air-Veranstaltungen gehören dazu. Veranstaltungen sind kosten-, rechtsund sicherheitsbewusst zu planen und durchzuführen. Dabei ist auch darauf zu achten, dass künstlerische Zielsetzungen aufgenommen und im organisatorischen und
technischen Ablauf entsprechend umgesetzt werden.
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M edienberufe
Geeignete Vorbildung:
Voraussetzung für die Zulassung zur Meisterprüfung ist eine mit Erfolg abgeschlossene
Ausbildung in einem Ausbildungsberuf der Fachrichtung, in der die Prüfung abgelegt
werden soll, sowie mindestens zweijährige, dem angestrebten Abschluss entsprechende Berufspraxis. Auch eine mit Erfolg abgelegte Abschlussprüfung in einem sonstigen anerkannten gewerblich-technischen oder handwerklichen Ausbildungsberuf
und danach eine dem angestrebten Abschluss entsprechende Berufspraxis, die unter
Anrechnung der in der Ausbildungsordnung für den Ausbildungsberuf vorgeschriebenen Ausbildungsdauer mindestens sechs Jahre beträgt, kann Voraussetzung sein.
Moderator/in
Moderieren ist ein Handwerk, welches gelernt sein will. Das beginnt beim Trainieren der
Stimme, dem Verhalten vor der Kamera, auf der Bühne oder im Hörfunkstudio und dem
Umgang mit dem Mikrofon. Dazu gehört die Recherche des Sachverhaltes genauso wie
der Umgang mit der Veranstaltungstechnik. Moderator/in zu sein, bedeutet nicht nur,
vor Zuschauern zu sprechen, sondern fordert auch Einsatz im gesamten Geschehen. So
werden Moderator/innen in der Vorbereitung der entsprechenden Sendung stark mit
eingebunden. Moderator/innen müssen über eine starke Persönlichkeit verfügen und
Kritik ertragen können. Sie müssen lernen, Stimme und Persönlichkeit so gekonnt einzubringen, dass sie präsent sind, wobei die eigentliche Message für das Publikum nicht
an Bedeutung verlieren darf. Die Bereiche, in denen Moderator/innen arbeiten, sind vielfältig. Fernsehen, Radio und Bühne sind zwar die wohl wichtigsten Orte, aber auch bei
Diskussionsrunden, Messen oder als PR-Berater werden Moderator/innen eingesetzt. In
der Wirtschaft leiten sie häufig Schulungen von Mitarbeitern/innen, die Öffentlichkeitsarbeit leisten oder im mittleren oder höheren Management tätig sind.
Geeignete Vorbildung:
Die Weiterbildung zum/zur Fernsehmoderator/in richtet sich in der Regel an Akademiker/innen im Bereich der inhaltlichen Planung und Präsentation von Sendungen im TVBereich. Angesprochen sind auch Journalist/innen, die eine Zusatzqualifikation erwerben möchten.
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Multimedia Producer
Multimedia Producer planen, steuern und koordinieren Multimediaprojekte vom ersten
Gespräch mit den Kunden bis zur Auslieferung der fertigen Anwendung. Im Rahmen der
Budgetierung wirken sie an der Kalkulation für die Multimediaproduktion unter Berücksichtigung der inner- und außerbetrieblichen Aufwände sowie der Marktsituation mit
und sie verwalten den letztendlich zur Verfügung gestellten Etat. In ihrer Funktion als
Projektleiter/innen obliegt ihnen die Planung und Steuerung des Projektablaufs. Sie
organisieren das Projektteam und koordinieren die einzelnen Aktivitäten innerhalb des
Teams. Gelegentliche Materialrecherche oder auch Produktsupervising mit fachlicher
Kompetenz im Bereich audiovisueller sowie digitaler Medien ist Sache von Multimedia
Producern. Weitere (unternehmerisch) wichtige Tätigkeitsfelder sind die Betreuung und
Beratung der Kunden im Vorfeld, sowie, während der Produktion, die Unterstützung der
Auftragsakquise und fachliche Begleitung der Vertriebsmitarbeiter/innen, zum Beispiel
bei der Vorbereitung von Wettbewerbspräsentationen. Multimedia Producer sind in
speziellen Multimediaagenturen und in Multimediaabteilungen von meist größeren und
mittleren Unternehmen der unterschiedlichsten Branchen beschäftigt.
Geeignete Vorbildung:
Die Zugangsvoraussetzungen für die Ausbildung zum Multimedia Producer sind von den
jeweiligen Bildungsträgern unterschiedlich geregelt. Oft wird ein Hochschulabschluss
oder eine abgeschlossene Berufsausbildung vorausgesetzt. An der Fachhochschule Kiel
qualifiziert der Studiengang „Multimedia Production“ für diese Tätigkeit. Studiumsvoraussetzung ist die Fachhochschulreife, die allgemeine Hochschulreife oder die fachgebundene Hochschulreife.
Music Business Manager/in
Music Business Manager/innen sind die absoluten Allrounder im Geschäft mit der Musik:
Sie kennen alle Zusammenhänge der Musikwirtschaft, sind als A&R-, Produkt- oder
Labelmanager einsetzbar, managen einen Künstler, akquirieren Live-Auftritte, veranstalten Konzerte und Tourneen, konzipieren Promotion-Aktionen und führen diese über
herkömmliche Medien und online durch, wickeln Lizenzabrechnungen in Musikverlagen
ab und organisieren Musikproduktionen.
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M edienberufe
Music Business Manager/innen arbeiten in Plattenfirmen, Künstler-, Booking- oder Promotion-Agenturen, Veranstaltungsbüros, Gastspieldirektionen oder Musikverlagen. Oder
sie machen sich mit einem eigenen Label, einer Booking- bzw. Künstleragentur oder als
freie Promoter selbstständig.
Geeignete Vorbildung:
Für den Einstieg in einen Lehrgang zum/zur Music Business Manager/in wird Abitur oder
ein guter mittlerer Schulabschluss vorausgesetzt. Zudem sind erste Erfahrungen im
Musikgeschäft von Vorteil.
Online Marketing Manager/in
Online Marketing Manager beschäftigen sich mit der professionellen Ansprache der
User im Web. Sie entwickeln integrierte Online-Marketing-Kampagnen, indem sie sowohl
das Internet als auch affine Instrumente wie etwa Mobile- oder E-Mail-Marketing einsetzen. Zielsetzungen sind etwa das Gewinnen von Interessenten, die Verbesserung
des Kundenservice oder der Verkauf über das Internet (E-Commerce). Online Marketing
Manager kennen die wesentlichen Kriterien, wie eine Website aufgebaut ist (Informationsarchitektur) oder die eine Website benutzerfreundlich machen (Usability). Sie
wenden Methoden an, um die Aktivitäten und den Erfolg zu messen (Tracking, Web-Analytics). Sie wissen, wie Suchmaschinenoptimierung und –marketing funktionieren und
auch, wie Webseiten behindertengerecht gestaltet werden (Barrierefreiheit). Weitere
Aufgaben des Online Marketing Managers sind etwa das Vereinbaren von Kooperationen
im Internet (Affiliate Marketing), die Verbreitung von Botschaften im Web 2.0-Zeitalter
(Virales Marketing, Word of Mouth, Blogs) oder auch die Markenführung mittels digitaler Instrumente (Digital Branding). Online Marketing Manager steuern die Werbung im
Internet (Online-Mediaplanung) und sind als Website-Projektmanager in der Lage, die
Schnittstellen zu anderen Kommunikationsdisziplinen wie etwa klassischer Werbung
oder Direktmarketing zu koordinieren.
Geeignete Vorbildung:
Online Marketing Manager werden in Unternehmen von Werbe-, Direkt- und Onlineagenturen beschäftigt. Formale Voraussetzungen gibt es keine. Online Marketing Manager
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M edienberufe
sollten eine hohe Affinität zum Internet mitbringen. Darüber hinaus sind kaufmännische Kenntnisse von Vorteil.
Online Producer/in > Web Developer/in
Online-Redakteur/in
Längst sind auch die klassischen Verlagshäuser dazu übergegangen, ihre Produkte im
Internet zu publizieren. Dabei ist die Online-Version der gedruckten Ausgabe inhaltlich
oft ähnlich, wird jedoch im Hinblick auf die Interaktivität des Mediums anders aufgearbeitet. Online-Redakteure/innen erfüllen ähnliche Aufgaben wie Journalist/innen bei
den klassischen Medien. Sie sind für die Herstellung der in Online-Diensten angebotenen Texte zuständig. Dazu gehören Themensuche und Recherche, das Verfassen von
Texten, die webgerechte Überarbeitung von Beiträgen aus der gedruckten Ausgabe
und das Aktualisieren von bereits im Internet stehenden Texten. Die grafische Gestaltung der Beiträge wird dabei in der Regel von Redaktionssystemen vorgegeben, mithilfe derer auch Fotos, Grafiken und Animationen in die Seite integriert werden können.
Neben den eigentlichen Verlagen bieten auch immer mehr Institutionen, Firmen und
öffentliche Einrichtungen umfangreiche Internetauftritte mit aktuellen Informationen.
Diese Angebote benötigen ebenfalls eine journalistisch kompetente Betreuung.
Geeignete Vorbildung:
Inzwischen wird auch in Online-Redaktionen eine fundierte Ausbildung im Bereich Journalistik verlangt. Affinität zum Medium Internet ist ebenfalls Voraussetzung.
PR-Assistent/in
Im Bereich Public Relations (PR) wird die Beziehung zwischen der Öffentlichkeit und
Wirtschaftsunternehmen, Institutionen oder Interessengruppen jeder Art gestaltet. PRAssistent/innen arbeiten in einer PR-Agentur oder in der Öffentlichkeitsabteilung eines
Unternehmens. Sie sind vornehmlich an der Umsetzung von PR-Maßnahmen und der
redaktionellen Bearbeitung der zu erstellenden Texte beteiligt, aber auch mit der Kon-
178
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taktpflege zu Mitarbeiter/innen der Medien und zu Kund/innen betraut. Das heißt, sie
müssen z. B. Zeitpläne führen, Zuarbeit zu Referaten und Texten leisten, Pressekonferenzen mit vorbereiten, Verteilerdateien führen, bei der Messeorganisation helfen und
deren Umsetzung betreuen.
Geeignete Vorbildung:
Grundwissen in den Arbeitsgebieten Präsentationstechnik und Werbung/Verkaufsförderung ist von Vorteil. Obwohl der Zugang zu dieser Berufstätigkeit grundsätzlich frei
ist, stellen Unternehmen bevorzugt Hochschulabsolvent/innen ein, die idealerweise ein
Volontariat oder Training absolviert haben. Möglich ist auch eine Zusatzqualifikation
über ein Aufbaustudium oder entsprechende Weiterbildungsmodule.
PR-Berater/in
PR-Berater/innen, auch PR-Manager/innen oder Kommunikationsberater/innen, sind für
Unternehmen und Organisationen — aber auch für Einzelpersonen — in der Presse- und
Öffentlichkeitsarbeit tätig. Sie überlegen sich geeignete Kommunikationsstrategien
und Konzepte, um das Firmenimage zu entwickeln. Dabei geht ihre Arbeit längst über
die reine Pressearbeit hinaus; sie entwickelt sich vielmehr in Richtung Consulting. Sie
erstellen oder beauftragen einschlägige Situations- und Meinungsanalysen sowie Stärken- und Schwächen-Profile des Unternehmens. Auf dieser Grundlage planen sie PRAktivitäten wie den Versand von Mailings oder Pressegespräche und bauen relevante
Journalistenverteiler auf, die sie auch pflegen. PR-Berater/innen müssen überdies gut
und kreativ schreiben können, denn sie texten und gestalten die Website des Unternehmens, die Newsletter und Kundenzeitungen — und zwar oft in Deutsch und Englisch.
Außerdem erstellen und bearbeiten sie Marketingunterlagen, Flyer, Produktbroschüren,
Präsentationen, Anzeigen, Bilder und Animationen. Zu ihren Aufgaben gehört es auch,
einschlägige Maßnahmen zu dokumentieren, Kosten zu kalkulieren, Zeitpläne zu erstellen, die Durchführung von Veranstaltungen und Projekten sowie die aktive Pressearbeit
und den Versand von Werbematerial zu überwachen. Schließlich kontrollieren sie den
Erfolg der getroffenen Maßnahmen. Wenn nötig, greifen sie korrigierend ein. Oft kontaktieren sie auch persönlich Marktpartner und gesellschaftlich relevante Gruppen aus
Politik oder Medien. Dazu brauchen sie neben perfekten Umgangsformen Verhandlungs-
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M edienberufe
geschick und Durchsetzungsfähigkeit, umfassende Branchenkenntnisse und Stressresistenz. PR-Berater/innen arbeiten eng mit Spezialist/innen anderer Bereiche zusammen
– etwa aus Marketing oder Mediaplanung. Immer öfter betreuen sie auch die Unternehmensauftritte im Social Web.
Geeignete Vorbildung:
In der Regel wird für den Zugang zur Tätigkeit als PR-Manager/in oder PR-Berater/in
ein entsprechendes abgeschlossenes Hochschulstudium gefordert. Voraussetzung ist
dabei ein Studienabschluss z. B. in den Bereichen Kommunikations- und Medienwissenschaften, Journalismus oder Betriebswirtschaft.
PR-Volontär/in
Das PR-Volontariat ist die Voraussetzung für eine spätere Anstellung als PR-Berater/in.
PR-Volontär/e/innen werden im Rahmen des Volontariats an folgende Aufgaben herangeführt: Aufbau und Pflege von Presseverteilern, Verfassen von Pressetexten, Umgang
und Beantwortung von Presse-Anfragen, Korrespondenz und Telefonkontakt mit Medienvertretern und Kunden, Rechercheaufgaben, Messe- und Eventbetreuung, Konzeption von Kommunikationsstrategien, Entwicklung und Evaluation von Kommunikationsmaßnahmen sowie deren Umsetzung. Erstellung von Presseunterlagen (Pressemappen,
Datenblätter, Hintergrundtexte), Bildbearbeitung für Pressezwecke, Pflege von Onlineauftritten (Websites, Social Media Kanäle) seitens des Kunden oder der Agentur/des
Unternehmens, Vorbereitung und Teilnahme an Meetings und Brainstormings.
Geeignete Vorbildung:
In der Regel wird ein abgeschlossenes Hochschulstudium vorausgesetzt, vorzugsweise im Bereich der Kommunikations- oder Geisteswissenschaften. Zudem werden meist
erste Praktika in Redaktionen, Agenturen oder in der PR-Abteilung von Unternehmen
vorausgesetzt.
Pressesprecher/in
Pressesprecher/innen arbeiten in Unternehmen, bei Behörden, Verbänden oder in PRAgenturen. Ihre Aufgabe ist die Sicherstellung der Kommunikation sowohl innerhalb
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M edienberufe
eines Betriebes als auch nach außen. Dazu sammeln sie Informationen, werten sie aus
und gewichten sie, erstellen einen detaillierten Verteiler für Informationen nach innen
und außen. Sie pflegen Kontakte zu Presse sowie Rundfunk und schreiben Pressemeldungen, so dass Informationen sachlich und vollständig das Haus verlassen. Sie unterrichten die Öffentlichkeit über alle Ereignisse und Planungen, die für diese von Interesse sind, unter anderem durch Herausgabe eines aktuellen Informationsdienstes für die
Tages- und Fachpresse, für Radio und Fernsehen, neuerdings auch für Online-Nachrichtendienste. Bei Bedarf gestalten und redigieren sie auch Geschäftsberichte und andere hauseigene Publikationen, wie zum Beispiel Nachrichten- und Informationsblätter,
Festschriften, Informationsschriften, Broschüren, Illustrierte, Faltblätter. Sie arrangieren Pressekonferenzen, Presseführungen und -besichtigungen, erteilen Auskünfte bei
Anfragen von außen, vermitteln Interviews und Gespräche. In der Regel konzipieren sie
auch den Firmenauftritt für Internet und Intranet. In großen Firmen arbeiten sie auch
Reden, Aufsätze und Geleitworte aus und beraten Führungskräfte sowie Mitarbeiter/
innen in allen Fragen des Umgangs mit den Medien. Ein guter Draht zu den Unternehmensvorständen, Behörden- oder Verbandsleitern erleichtert ihnen die Arbeit, insbesondere wenn es darum geht, deren Positionen zu wichtigen oder auch kontroversen
Themen an Presse und Öffentlichkeit zu vermitteln.
Geeignete Vorbildung:
Für die Tätigkeit als Pressesprecher/in ist oftmals ein abgeschlossenes Hochschulstudium von Vorteil. Meist wird diese Aufgabe von Journalist/innen oder Kommunikationswissenschaftler/innen wahrgenommen. Aber auch ein wirtschaftswissenschaftliches
Studium oder ein Studium der Geisteswissenschaften bietet gute Voraussetzungen.
Stellen als Pressesprecher/innen werden meist nicht als Einstiegspositionen vergeben. Bewerber/innen brauchen in jedem Fall Berufserfahrung — sei es aus der journalistischen Praxis, der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit oder aus dem Marketing.
Producer
In der Filmbranche verbindet diese Tätigkeit die Funktionen von Produktionsleiter/in
und Produzent/in. Im Gegensatz zu Produzent/innen tragen Producer kein finanzielles
Eigenrisiko. Sie realisieren ihre Projekte im Auftrag und stehen dabei in direktem Kontakt zu dem Kunden und der Vermittlungsagentur. Mit z. T. von ihnen gewählten Regis181
M edienberufe
seur/innen und Kameraleuten entwickeln sie Ideen, deren Realisierung sie vom ersten
Storyboard bis zum sendefertigen Tape auch im Hinblick auf das Budget betreuen.
Geeignete Vorbildung:
In der Filmbranche tätige Producer/innen benötigen Kreativität sowie Erfahrung, Organisationstalent und Durchsetzungsvermögen. Sie sollten Erfahrung als Creative Producer und aus dem Herstellungsbereich mitbringen.
Produktioner/in
Produktioner/innen arbeiten in der Herstellung von Werbemitteln an der Schnittstelle
zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer. Diese Werbemittel können so verschiedene Produkte wie Direct-Mailings, Broschüren, Plakate, Displays oder Verpackungen
sein. Auch E-Commerce und Online-Publishing sind mittlerweile selbstverständlicher
Bestandteil ihrer Tätigkeit. Sie akquirieren Kunden und führen mit ihnen Verhandlungen, wirken bei der Ausschreibung und Kalkulation mit, organisieren die Produktion und den Versand. Dazu gehören auch Terminkoordination sowie Kosten- und Qualitätskontrolle. Gegebenenfalls bearbeiten sie auch Reklamationen. Produktioner/innen
sind Allrounder und kümmern sich in der Regel um den kompletten Produktionsablauf,
übernehmen die Koordination von Herstellern und Lieferanten und sorgen so für eine
termingerechte Fertigstellung. Die Produktion von unterschiedlichen Werbemitteln
erfordert Kenntnisse, z. B. über die verschiedenen Druckverfahren, die (digitale) Druckvorstufe und Druckweiterverarbeitung, über Cross-Media-Publishing, Desktop-Publishing-Programme, digitale Bildbearbeitung und Autorensysteme. In vielen Fällen spezialisieren sich Produktioner/innen auf bestimmte Aufgaben- bzw. Produktionsbereiche
— je nach Ausrichtung des Unternehmens oder der jeweiligen Produktionsabteilung
einer Full-Service-Agentur. Sie arbeiten vorwiegend in Betrieben der Druckvorstufe und
Medienproduktion.
Geeignete Vorbildung:
Um als Produktioner/in arbeiten zu können, wird üblicherweise eine Ausbildung in
einem gestalterischen Beruf des Bereichs Werbung/Multimedia erwartet.
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M edienberufe
Produktionsassistent/in
Produktionsassistent/innen sind der verlängerte Arm der Produktionsleiter/innen und
unterstützen diese bei organisatorischen und kalkulatorischen Arbeiten in der Vorbereitung einer Produktion sowie während des Drehs als Vertretung bzw. Kontrolle am
Set. Gleichzeitig bilden sie ein Bindeglied zwischen Produktionsleitung und Aufnahmeleitung sowie zwischen Produktionsbüro und Drehort. Diese Tätigkeit bietet Aufnahmeleiter/innen, die sich für die Produktionsleitung interessieren, eine gute Möglichkeit, die
Aspekte einer Produktion kennenzulernen, die bislang außerhalb ihres Wirkungskreises
lagen. Besonders die Bereiche Kalkulation/Kostenstand sowie rechtliche/vertragliche
Aspekte werden von Produktionsassistent/innen mit betreut.
Geeignete Vorbildung:
Ein abgeschlossenes wirtschaftswissenschaftliches Studium, eine kaufmännische Ausbildung in Verbindung mit Produktionserfahrung sind ebenso wie eine längere Tätigkeit
als Aufnahmeleiter/in mögliche Voraussetzungen.
Produktionsleiter/in
Produktionsleiter/innen sind Cheforganisator/innen eines Film- und Fernsehprojekts
und somit verantwortlich für die Koordinierung, Organisation und Kalkulation einer
gesamten Film-/Fernsehproduktion innerhalb des vorgegebenen Kosten- und Zeitrahmens. Im Zuge dieser Tätigkeit engagieren sie das Team und die Schauspieler/innen in
Absprache mit Regisseur/in, Produzent/in und Auftraggeber/in, handeln Verträge aus,
sorgen für Planung und Durchführung eines reibungslosen Produktionsablaufes inklusive Pre- und Post-Produktion und kontrollieren den Kostenstand unter Mithilfe der Filmgeschäftsführung. Hierzu brauchen sie organisatorisches Talent und technisches Verständnis, aber auch Durchsetzungskraft und die Fähigkeit, ein Team zu führen und zu
motivieren. Auftretende Probleme bei der Produktion müssen Produktionsleiter/innen
ebenso lösen wie eventuelle Konflikte im Team.
Geeignete Vorbildung:
Produktionsleiter/innen benötigen Erfahrung im filmischen wie im kaufmännischen
Bereich. Neben langjähriger Erfahrung als Aufnahmeleiter/in und Produktionsassistent/
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M edienberufe
in bildet ein abgeschlossenes wirtschaftswissenschaftliches oder juristisches Studium
eine sinnvolle Grundlage für diesen Beruf.
M edienberufe
Geeignete Vorbildung:
Für die Tätigkeit als Produktmanager/in werden fundierte berufliche Erfahrung im
jeweiligen Bereich sowie betriebswirtschaftliche Kenntnisse benötigt.
Produktionssekretär/in
Produktionssekretäre/innen sind für die Erledigung aller bei einer Film-/Fernsehproduktion (auch am Drehort) anfallenden Verwaltungs- und Schreibarbeiten auf Weisung
von der Produktions- bzw. Aufnahmeleitung zuständig. Gleichzeitig sind sie das Herz
des Produktionsbüros. Im Produktionsbüro laufen alle Fäden zusammen. So tragen die
Produktionssekretäre/innen z. B. dafür Sorge, die auflaufenden Informationen weiterzugeben und stellen sicher, dass die Produktionsleiter/innen oder Aufnahmeleiter/innen
anfallende Fragen und Probleme rechtzeitig zur Kenntnis nehmen und bearbeiten. Als
Manager/in des Büros und Tagesablaufs der Produktionsleiter/innen ist viel Erfahrung
nötig, um Wichtiges von Unwichtigem unterscheiden zu können, aber auch Geschick
und Organisationstalent.
Geeignete Vorbildung:
Gute Grundlagen für diese Tätigkeit sind mehrjährige Branchen- und Sekretariatserfahrung, Fremdsprachenkenntnisse und ein sicherer Umgang mit Textverarbeitungsprogrammen.
Produktmanager/in
Produktmanager/innen tragen Verantwortung für das Gesamtkonzept eines Produktes
oder Angebots. Sie betreuen und koordinieren alle Mitarbeiter/innen, die an der Entwicklung und Gestaltung des Produktes beteiligt sind, darüber hinaus evaluieren sie
den Markt im Hinblick auf mögliche Positionierungen des Produktes. In der InternetBranche beispielsweise kann der/die Produktmanager/in für das eigenverantwortliche
Management eines Teilbereichs des Web-Auftritts (z. B. Content, Webkatalog, Suche,
Design) zuständig sein. Entsprechend trägt er/sie auch Mitverantwortung für die Positionierung und den wirtschaftlichen Erfolg des Produktes, u. a. durch die sogenannte
Traffic-Auswertung (Traffic = Häufigkeit von Zugriffen auf eine Website).
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Produzent/in
Die Tätigkeit als Produzent/in setzt eine profunde Kenntnis des Film- und Fernsehgeschäfts voraus. Als ‚Motor’ eines Filmprojektes haben Produzent/innen die Aufgabe,
neue Stoffe zu finden und weiterzuentwickeln, die Rechte abzuklären, das Budget zu
kalkulieren und durch Überzeugungskraft die Finanzierung des Projektes zu sichern.
Ebenso engagieren sie Drehbuchautor/in, Regisseur/in und Hauptdarsteller/innen.
Für die Ausführung dieser vielfältigen Aufgaben stützen sie sich — je nach Größe des
Unternehmens oder des zu betreuenden Projekts — auf externe Fachleute oder zusätzliche Mitarbeiter/innen (z. B. Creative Producer). Während der Dreharbeiten sind sie
Ansprechpartner/innen für Regie und Produktionsleitung.
Geeignete Vorbildung:
Für diese unternehmerische Tätigkeit ist eine kreative und betriebswirtschaftliche
Doppelqualifikation gewünscht. Einige Filmhochschulen bieten eigene Studiengänge,
manche Universitäten Aufbaustudiengänge an. Viel Produktionserfahrung, aber auch
ein ergänzendes juristisches bzw. wirtschaftswissenschaftliches Studium können eine
sinnvolle Basis sein.
Projektmanager/in
Projektmanager/innen führen und koordinieren alle Mitarbeiter/innen, die an der Entwicklung und Ausführung eines Projektes beteiligt sind. Dabei erfüllen sie eine Schnittstellenfunktion zwischen Auftraggeber/in und Unternehmen. Extern präsentieren sie
dem/der Kunden/in die Entwürfe, führen Verhandlungen, sind ständige Ansprechpartner/innen. Intern planen und steuern sie den gesamten Ablauf des Projektes. In leitender Funktion sind sie für die Entwicklung der Inhalte, die Einhaltung der Termine, den
Personaleinsatz sowie die Einhaltung des vorgegebenen Budgets verantwortlich. Bei
der Umsetzung eines vom Kunden/von der Kundin in Auftrag gegebenen Webauftritts
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M edienberufe
beispielsweise arbeiten sie eng mit Konzeptioner/innen, Designer/innen, Producer und
Programmierer/innen zusammen. Für diese Tätigkeit ist es unabdingbar, die entsprechenden technischen und fachlichen Kenntnisse stets auf dem neuesten Stand zu halten. Gute Präsentations- und Verkaufstechniken sowie Durchsetzungsvermögen und
Kenntnisse in der Mitarbeiterführung werden ebenso wie ein gutes Maß an Stressresistenz vorausgesetzt.
Geeignete Vorbildung:
Eine betriebswirtschaftliche Ausbildung sowie umfassende Kenntnisse in Konzeption,
Planung und Umsetzung von Projekten sind ebenso erforderlich wie einschlägige Fachund Branchenkenntnisse. Eine gute Ausgangsbasis kann auch langjährige Erfahrung als
Mitarbeiter/in im entsprechenden Bereich oder Vorerfahrung im Projektmanagement
sein. In diesem Bereich gibt es auch zahlreiche Weiterbildungsangebote.
Redakteur/in
Redakteure/innen sind in fast allen Medienbereichen zu finden. Ihre genaue Berufsbezeichnung variiert je nach Medium, Position, Ressort, Arbeitsbereich und Organisationsstruktur ihrer Arbeitsstätte. Meist haben sie einen festen Arbeitsplatz in einer
Stammredaktion. Bei ihnen laufen alle Fäden journalistischer Arbeit zusammen: Sie
koordinieren die Umsetzung eines Themas von der Idee bis zur Veröffentlichung in Hörfunk- und Fernsehsendungen, Zeitungen, Zeitschriften, Agenturmeldungen und Pressemitteilungen etc. Da ihnen oft nicht genügend Zeit zur Verfügung steht, Themen selbst
zu bearbeiten, entscheiden sie sich für eine Auswahl von vorgeschlagenen oder selbst
gewählten Themen und beauftragen Journalist/innen mit dem Recherchieren und
Bearbeiten von Informationen und Datenmaterial. Das fertige Produkt wird dann von
Redakteur/innen in Zusammenarbeit mit den Journalist/innen redigiert, gekürzt und
evtl. umgestellt. Für die Tätigkeit als Redakteur/in ist ein hohes Maß an Belastbarkeit,
schneller Auffassungsgabe, Objektivität, Team- und Kritikfähigkeit erforderlich. Ebenso
wichtig sind der sichere Umgang mit Sprache und Rechtschreibung, eine umfassende
Allgemeinbildung sowie die Fähigkeit, Sachverhalte rasch zu analysieren und verständlich zu vermitteln.
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M edienberufe
Geeignete Vorbildung:
Mögliche Wege in diese Tätigkeit führen über ein Studium der Publizistik, Germanistik,
Kommunikationswissenschaften, Theater-, Film- und Fernsehwissenschaften, über den
Besuch einer Journalistenschule oder eine gleichwertige fachliche Ausbildung sowie
mehrjährige freie Mitarbeit in einer Redaktion. Auch die Arbeit in einer Lokalredaktion
kann ein gutes Sprungbrett sein. Darüber hinaus bieten Sender und Verlage Volontariate an.
Regieassistent/in
Regieassistent/innen unterstützen Regisseur/in und Produzent/in bei der Vorbereitung
und Durchführung einer Film-/Fernsehproduktion. Sie fertigen Drehbuchauszüge und
erstellen den Drehplan in Absprache mit Regie und Produktionsleitung. Des Weiteren
sorgen sie für die Zusammenstellung von Material und koordinieren alle Abteilungen
in der Vorbereitung. Während der Produktion sind sie für die Organisation des Drehablaufs am Set verantwortlich. Hierbei sind sie in Zusammenarbeit mit der Aufnahmeleitung für die Tages- oder Wochendisposition zuständig sowie für den reibungslosen
Ablauf der Auf- und Umbauten und des Drehs der geplanten Einstellungen im vorgegebenen Zeitrahmen. Manche Produktionen engagieren eine 2. Regieassistenz, die dann
auch die Komparserie betreut.
Geeignete Vorbildung:
Für die Arbeit als Regieassistent/in qualifiziert der Besuch einer Film- und FernsehHochschule, die Ausbildung an einer Schauspielschule in Verbindung mit der Regieklasse sowie langjährige Erfahrung als Continuity und/oder 2. Regieassistent/in.
Regisseur/in
Film-/Fernsehspielregisseure/innen inszenieren vorgegebene oder mitentwickelte
Stoffe nach einem Drehbuch unter Anwendung filmischer und elektronischer Gestaltungsmöglichkeiten. In dieser Funktion müssen sie das Drehbuch aufnahmegerecht
bearbeiten und die Koordinierung der Vorbereitungen zu den Aufnahmen leiten. Dazu
gehört die Auswahl der Mitwirkenden und der Drehorte und die Mitwirkung bei der
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M edienberufe
Entscheidung über den Einsatz von Produktionsmitteln. Sie müssen eventuelle Proben
leiten und ein inhaltliches und ästhetisches Konzept entwickeln, welches von Kamera,
Ausstattung, Kostüm, Licht, Ton etc. umgesetzt werden kann. Nach Abschluss der Dreharbeiten haben sie die Verantwortung für Schnitt, Nachbearbeitung und Endfertigung
einer Produktion. Dieser Beruf erfordert gleichermaßen künstlerische wie handwerkliche Fähigkeiten sowie Durchsetzungswillen, Überzeugungsfähigkeit, Einfühlungsvermögen und Organisationstalent.
Geeignete Vorbildung:
Für den Beruf qualifiziert der Besuch einer Film- und Fernseh-Hochschule/Akademie, die
Ausbildung an einer staatlichen Schauspielschule in Verbindung mit der Regieklasse
und langjährige Erfahrung als Regieassistent/in.
Reporter/in
Reporter/innen sind Berichterstatter für Funk und Fernsehen — häufig live. Sie sind aber
auch als Zeitungs- oder Online-Reporter/innen tätig. Sie recherchieren und beschreiben, führen Interviews, bearbeiten Meldungen und Nachrichten. Fotoreporter/innen
machen Fotoreportagen. In der Regel sind sie freiberuflich tätig. Beschäftigt sind
Reporter/innen bei Funk und Fernsehen sowie bei Zeitungs- und Zeitschriftenverlagen,
hauptsächlich als freie Mitarbeiter/innen. Ihr Arbeitsplatz ist im Büro, im Sendestudio
und überall da, wo es Interessantes und Aktuelles zu berichten gibt. Das schließt Auslandsaufenthalte ein.
Geeignete Vorbildung:
Die Ausbildung als Reporter/in erfolgt durch ein Studium, insbesondere der Journalistik, der Filmgestaltung — Fachrichtung Reportage oder der Germanistik an Hochschulen. Zum Beruf Reporter/in führen auch der Besuch von Journalistenschulen oder ein
Volontariat bei Zeitungen, Zeitschriften, Hörfunk- oder Fernsehanstalten. Manche Schulen setzen ein abgeschlossenes Hochschulstudium voraus. In der Regel ist sowohl für
Hochschulabsolvent/innen als auch für Absolvent/innen einer Journalistenschule die
zusätzliche Ableistung eines Volontariats unbedingt erforderlich. Es gibt allerdings
auch Hochschulen mit integriertem Kurzvolontariat.
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M edienberufe
Requisiteur/in
Außen-Requisiteure/innen sind für die Abstimmung und Beschaffung von Requisiten
und Dekorationselementen in Absprache mit Bühnentechniker/in, Filmarchitekt/in und
Regie zuständig. Sie erstellen Kalkulationen für ihren Bereich, beschaffen die notwendigen Gegenstände, leihen diese aus oder bauen auch selbst. Nach Abschluss der Produktion sorgen sie dafür, dass die Requisiten unversehrt zurückgegeben werden. Bevor
man als Außen-Requisiteur/in tätig werden möchte, sollte man mehrjährige Erfahrung
als Innen-Requisiteur/in gesammelt haben. In dieser Funktion ist man für den Einsatz
der Requisiten am Set sowie für die damit verbundenen Anschlüsse zuständig. Die
Requisite wird häufig auch als Berufseinstieg für den Bereich Ausstattung/Filmarchitektur gewählt.
Geeignete Vorbildung:
Es gibt keine formalen Voraussetzungen für diesen Bereich, in dem auch viele Autodidakt/innen tätig sind. Theater und Fernsehanstalten bilden Requisiteur/innen im
Rahmen eines Volontariats aus. Voraussetzung hierfür ist eine abgeschlossene Lehre
in einem Ausstattungsberuf und mehrjährige praktische Tätigkeit im Bereich Theater-,
Film- oder Fernsehrequisite.
Sachkundige/r für Veranstaltungsrigging
Sachkundige für Veranstaltungsrigging überwachen das sogenannte Gewerk „Rigging“
— das heißt: statisch definierte Rohrkonstruktionsbauteile und mobile Traversen. Die
vielfältigen Einsatzmöglichkeiten machen diese Bauteile in der Veranstaltungstechnik unersetzbar und gewinnen immer mehr an Bedeutung: Sie werden zur Aufnahme
technischer Installationen und als Stütz- und Tragelemente sowohl für Bühnen als auch
für Zuschauertribünen eingesetzt. Diese Vielfältigkeit und Komplexität setzt nicht nur
umfangreiches technisches Wissen und Können voraus, sondern erfordert auch Handlungskompetenz und Beurteilungsfähigkeit. Hinzu kommen die umfangreichen Sicherheitsbestimmungen, die zu beachten sind. In der Veranstaltungstechnik werden die
Anwender aufgrund der kurzen Aufbauzeiten und der immer aufwändigeren Produk—
tionen zu einer ausschließlich auf Zeitersparnis ausgerichteten Arbeitsweise gedrängt.
Dies ist oft nur schwer mit den in Deutschland gültigen Arbeitsschutzvorschriften
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M edienberufe
vereinbar. Um sich und andere nicht zu gefährden und die möglichen Gefahren richtig
einschätzen zu können, sind ein fundiertes Wissen über PSA (Persönliche Schutzausrüstung) gegen Absturz und einige Grundfertigkeiten im Umgang mit derselben unbedingt
notwendig.
Geeignete Vorbildung:
Zulassungsvoraussetzungen für Sachkundige für Veranstaltungsrigging sind eine
abgeschlossene Ausbildung als Fachkraft für Veranstaltungstechnik oder mindestens
eine nachgewiesene fachbezogene dreijährige Tätigkeit in der Veranstaltungstechnik.
Mindestalter 21 Jahre. Außerdem sollten Ersthelfer- und Höhentauglichkeitsbescheinigungen vorhanden sein.
Schauspieler/in
Dieser Beruf erfordert neben der Lust zur Darstellung und Talent ein hohes Maß an
Disziplin. Darstellerische Begabung, charakteristische Stimme, ausdrucksvolle Mimik
und Gestik und widerstandsfähige Gesundheit sind unerlässlich. Zunächst machen
sich Schauspieler/innen im Selbststudium mit den ihnen übertragenen Rollen vertraut
und arbeiten anschließend in Leseproben gemeinsam mit der Regie und den anderen
Ensemblemitgliedern erste Interpretationsansätze heraus. In den szenischen Proben
üben sie Gestik, Mimik, Ausdrucksweise, Gänge und machen sich mit dem Bühnenbild,
ihren Kostümen und den Requisiten vertraut. Haben sie ihre Rollen einstudiert, wirken
sie bei Theatervorstellungen oder Dreharbeiten für Film und Fernsehen mit oder nehmen Hörspiele auf. Da die Konkurrenz in diesem wie in allen künstlerischen Berufen
sehr groß ist, besteht ohne den Besuch einer staatlichen oder privaten Schauspielschule kaum eine Chance auf Erfolg, da nur dort das notwendige Handwerkszeug vermittelt wird. Um Karriere zu machen, ist ein zumindest zeitweiliges Engagement an einem
Theater wichtig. Nur wenige Schauspieler/innen leben ausschließlich von Theater, Film
und Fernsehen. Ein weiteres Tätigkeitsfeld bietet die Synchronisierung von Film- und
Fernsehproduktionen.
Geeignete Vorbildung:
Bei dem Ausbildungsgang Schauspieler/in handelt es sich um eine zum Teil landes-
190
M edienberufe
rechtlich, zum Teil durch interne Vorschriften der jeweiligen Bildungsträger geregelte,
schulische Ausbildung an Berufsfachschulen und Fachakademien. Für ein Theaterengagement ist ein Hochschulstudium zumeist Voraussetzung. Private Schauspielschulen
bieten Vorbereitungen für die Aufnahmeprüfung zur Hochschule an.
Screendesigner/in
Screendesigner/innen entwerfen und gestalten Bildschirmoberflächen von Anwendungsprogrammen und CD-/DVD-Multimedia-Anwendungen sowie interaktive Lernprogramme, Online-Kiosksysteme, Kataloge, Lexika und Spiele (s. a. Gamedesigner/in).
Teilweise entwerfen und gestalten sie auch Webseiten (s. a. Webdesigner/in). Für diese
Produkte entwickeln sie die Benutzerführung und setzen diese grafisch um. Sie beherrschen die gängigen Grafik- und Bildbearbeitungsprogramme und verfügen über fundierte Kenntnisse im Farb-, Form-, Schrift- und Layoutbereich. Je nach Bedarf können
sie auch Corporate Design, Logos, Werbebanner und Animationen entwerfen und umsetzen. Darüber hinaus beherrschen sie die gängigen Autorensysteme und Web-Editoren.
Als Zusatzqualifikation sollten sie über grundlegende Kenntnisse der 2D- und 3D-Produktion, der Animationsentwicklung und der Video- und Audioproduktion verfügen und
die dazu benötigten Produktionsprogramme grundlegend beherrschen. Screendesigner/innen arbeiten in Multimedia- und Web-Agenturen, IT-Unternehmen, Verlagen und
Werbeagenturen.
Geeignete Vorbildung:
Für eine Weiterbildung zum/zur Screendesigner/in bilden der Ausbildungsberuf Mediengestalter/in Digital und Print oder ein Grafik- und ein Kommunikationsdesignstudium
eine ausgezeichnete Voraussetzung. Die zur Ausübung dieser Tätigkeit benötigten Softwarekenntnisse können auch modular erlernt werden.
Script
Script stellt bei der Herstellung von Filmen oder Fernsehspielen das organisatorische
Bindeglied zwischen Set und Schneideraum dar. Diese Tätigkeit umfasst das schriftliche
Festhalten der nach dem Drehbuch aufgenommenen Einstellungen und des Materialbe-
191
M edienberufe
standes (Kamera/Ton) für das Kopierwerk und den Schneideraum sowie die Kontrolle
über den Dreh der festgelegten Einstellungen. Erforderlich ist organisatorisches Talent.
Mit wachsender Erfahrung kann man sich von Script zu Continuity/Script qualifizieren
und später den Weg in Richtung Regieassistenz einschlagen.
Geeignete Vorbildung:
Der Einstieg in diese Tätigkeit erfolgt häufig direkt über Praktika in der Film-/TV-Branche.
Social Media Manager/in
Social Media Manager/innen koordinieren, steuern und überwachen die Aktivitäten
ihres Arbeitgebers in sozialen Online-Medien und entwickeln Strategien, wie die Kanäle
im Web 2.0 genutzt werden sollen. Dazu gehören Online-Netzwerke wie facebook oder
XING, Informationsdienste wie twitter oder Blogs und Video- und Foto-Communities wie
Youtube oder flickr. Im laufenden Betrieb spüren Social Media Manger/innen interessante Themen innerhalb der eigenen Organisation auf und verarbeiten diese zu multimedialen Inhalten. Eine zentrale Aufgabe dabei ist das Social Media Monitoring – es
muss beobachtet werden, was über das Unternehmen bzw. seine Produkte im Internet
verbreitet wird. Hierbei helfen spezielle Programme. Zudem unterstützen Social Media
Manager/innen andere Mitarbeiter beim Einsatz sozialer Medien und entwickeln Social
Media Guidelines. (Vgl. BITKOM) Da das Berufsbild noch neu ist, gibt es noch keine klaren Vorgaben für die Ausbildung. Bewerber sollten eine starke Affinität zu sozialen
Online-Medien haben und dort selbst aktiv sein. Wichtig ist ein ausgeprägtes technisches Verständnis. Social-Media-Experten müssen keine Programmierer sein, sollten
aber über die aktuellen technischen Entwicklungen im Bereich der Informations- und
Kommunikationstechnologien gut informiert sein.
Geeignete Vorbildung:
Neben Kommunikationswissenschaftlern bringen auch Betriebswirte mit Marketingoder PR-Know-how sowie Sozial- oder Sprachwissenschaftler gute Voraussetzungen mit.
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M edienberufe
Sounddesigner/in > Audiodesigner/in
Studiomeister/in
Studiomeister/innen sind für die Koordination und Überwachung von Szenenbauarbeiten, die Organisation und Koordination der Umbauten während der Filmaufnahmen
sowie für die Einhaltung der Sicherheitsbestimmungen zuständig.
Geeignete Vorbildung:
Grundbedingung ist eine abgeschlossene Berufsausbildung und/oder eine Ausbildung
als Studiofacharbeiter/in. Zusätzlich wird langjährige Erfahrung im Bereich Szenenbau
oder Drehbühne verlangt. Qualifikation hierfür kann auch der Meisterbrief für Veranstaltungstechnik sein.
Stylist/in
Stylist/innen erfüllen in Werbefilmproduktionen eine Mehrfachfunktion als Ausstatter/
in, Requisiteur/in und Kostümbildner/in. Sie entwerfen Dekorationen, beschaffen die
komplette Ausstattung von Räumen, lassen Kleidungsstücke anfertigen oder leihen sie
aus. Dabei sind sie verantwortlich für die ökonomische und termingerechte Abwicklung
inklusive An- und Abtransport der geliehenen Gegenstände.
Geeignete Vorbildung:
Der Beruf setzt vielfältige Interessen und Begabungen voraus und verlangt Erfahrungen
in den Bereichen Bühnen-/Szenenbild, Kostüm und Requisite.
Szenenbildner/in > Filmarchiktekt/in
Teletutor/in > E-Learning–Moderator/in
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M edienberufe
Texter/in > Werbetexter/in
Tonassistent/in
M edienberufe
als auch funktional nicht eindeutig voneinander abgegrenzt. In Deutschland berechtigt
jedoch nur ein entsprechendes abgeschlossenes Hochschulstudium zum Titel des/der
Ingenieurs/in.
Tonassistent/innen werden bei längerer Erfahrung auch Tontechniker/innen genannt.
Ihre Tätigkeit umfasst alle den/die Tonmeister/in unterstützenden Arbeiten bei der
Erstellung von Tonaufnahmen im Studio und am Drehort. Nach ihren Anweisungen sind
sie für Auf- und Abbau der Tonausrüstung zuständig und bedienen während des Drehs
die Angel/Boom zur richtigen Platzierung des Mikrofons. Des Weiteren obliegt ihnen
die Überwachung des Betriebszustandes der Geräte. Für die Tätigkeit als Tonassistent/
in sind Flexibilität, Teamfähigkeit, gutes Hörvermögen, technisches Verständnis und
Geschick bei praktischen Problemlösungen gefragt. Die Weiterqualifikation zum/zur
Tonmeister/in ist möglich.
Geeignete Vorbildung:
Tonmeister/in kann man über ein Studium werden. Voraussetzung dafür ist das Abitur und das Bestehen einer Aufnahmeprüfung, die die Beherrschung mindestens
eines Musikinstrumentes verlangt. Eine Spezialisierung nach der Ausbildung als Bildund Tonassistent/in oder als staatlich geprüfte/r Mediengestalter/in Bild und Ton ist
ebenfalls möglich. Ein weiterer Zugangsweg liegt im Studium der Nachrichtentechnik
mit Spezialisierung auf Elektroakustik. Auch hier ist eine praktische Musikausbildung
unverzichtbar.
Geeignete Vorbildung:
Eine gute Voraussetzung bietet die staatlich anerkannte Ausbildung Mediengestalter/in
Bild und Ton.
Tontechniker/in
Toningenieur/in > Tonmeister/in
Tonmeister/in
Der/die Tonmeister/in leitet die Tonaufnahmen (innen und außen) bei einer Audio-, Filmoder Fernsehproduktion. Darunter fallen Justierung, Bedienung und Betriebserhaltung
von Ton-/Studioequipment aller Art, Überprüfung der raumakustischen Verhältnisse
und Festlegung der Mikrofonanordnung bei den Aufnahmen. Bei der Produktion selbst
leitet er/sie die Tonmischung und ist für die Beurteilung des klanglichen Ergebnisses
ebenso zuständig wie für die technische Koordination und Betreuung der Tonassistent/innen und Tontechniker/innen. Tonmeister/innen müssen Künstler und Techniker
zugleich sein, über ein geschultes Ohr und Musikalität verfügen und gleichzeitig das
komplexe Studio-/Aufnahmeequipment beherrschen. Oft wird diese Tätigkeit auch unter
der Bezeichnung Toningenieur/in aufgeführt. Die beiden Titel sind sowohl begrifflich
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Das Arbeitsgebiet der Tontechniker/innen umfasst den Anschluss, den Um- und den
Abbau der gesamten tontechnischen Geräte im Studio und bei Außenübertragungen
mit dem Übertragungswagen. In Abstimmung mit dem/der Tonmeister/in übernehmen
sie die Ausrüstung des Aufnahmeorts mit Tongeräten und sorgen dafür, dass diese einwandfrei funktionieren. Damit gewährleisten sie die technischen Voraussetzungen für
die Übertragung der Tonsignale vom Aufnahmeort zur weiterverarbeitenden Tonregie.
Für die Tätigkeit als Tontechniker/in sind Flexibilität, Teamfähigkeit, gutes Hörvermögen, technisches Verständnis und Geschick bei praktischen Problemlösungen gefragt.
Die Weiterqualifikation zum/zur Tonmeister/in ist möglich.
Geeignete Vorbildung:
Eine gute Basis bietet die staatlich anerkannte Ausbildung zum/zur Mediengestalter/in
Bild und Ton. Eine Praktikumszeit als Tonassistent/in bei Produktionsfirmen und Sendeanstalten ist unerlässlich.
Trickfilmzeichner/in
Trickfilmzeichner/innen erstellen Designs für Charaktere (Character Design), Objekte
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M edienberufe
(Prop Design) und Hintergründe (Set bzw. Background Design) von Animationsfilmen.
Sie müssen über Kenntnisse von filmsprachlichen Mitteln verfügen. Sie entwickeln
und zeichnen Storyboards (Festlegung der Szenenabfolge und Bildausschnitte). Bei
der Anfertigung der Layouts werden Background Design und Animationen zusammengeführt. Für die Entwicklung der Animationen benötigen Trickfilmzeichner/innen ein
sicheres Gespür für Bewegungsabläufe. Sie sind sowohl für die Animation im Erprobungsstadium (Rough Animation) als auch für die Anfertigung von Zwischenphasen und
die abschließende Reinzeichnung (Assistance) zuständig.
Geeignete Vorbildung:
Neben einem Studium der Bildenden Künste oder anderen Grafikdesign-Ausbildungen
bieten einige deutsche Hochschulen und Akademien spezielle Schwerpunkte bzw. Ausbildungsgänge für diese Tätigkeit an.
M edienberufe
Durchführung und Nachbereitung von Veranstaltungen wahr. Unter Beachtung ökonomischer, ökologischer sowie rechtlicher Grundlagen konzipieren, koordinieren und vermarkten sie zielgruppengerecht eigene und fremde Veranstaltungsdienstleistungen. Sie
arbeiten kunden- und projektorientiert im Team und treffen kaufmännische Entscheidungen. Ihre Tätigkeiten erfordern Dienstleistungsbereitschaft, Kreativität und Improvisationstalent. Die Aufgaben von Veranstaltungskaufleuten liegen schwerpunktmäßig im
Bereich von Marketing und Kommunikation.
Geeignete Vorbildung:
Für die staatlich anerkannte Ausbildung zum Beruf Veranstaltungskaufmann/-frau wird
von den meisten ausbildungsberechtigten Betrieben ein gutes Zeugnis der mittleren
Reife oder (Fach-)Abitur vorausgesetzt.
Verlagsfachwirt/in
Veranstaltungsfachwirt/in
(Aufstiegsfortbildung)
Veranstaltungsfachwirte/innen übernehmen qualifizierte Fach- und Führungsaufgaben
in Unternehmen der Veranstaltungsbranche. Veranstaltungsfachwirte/innen arbeiten
bei Messegesellschaften und Kongresszentren. Darüber hinaus können sie in Kulturämtern oder in Büros für Stadtmarketing sowie in PR- und Eventagenturen tätig sein.
Dienstleistungsunternehmen der Veranstaltungswirtschaft bieten weitere Beschäftigungsmöglichkeiten.
Geeignete Vorbildung:
Die berufliche Fortbildung setzt eine abgeschlossene Berufsausbildung als Veranstaltungskauffrau/-mann oder als Fachkraft für Veranstaltungstechnik und Berufspraxis
im Event- und Veranstaltungsbereich von mindestens zwei Jahren voraus.
Veranstaltungskaufmann/-frau
(bundesweit anerkannter Ausbildungsberuf)
Veranstaltungskaufleute nehmen Aufgaben im Rahmen der Planung, Organisation,
196
(Aufstiegsfortbildung)
Verlagsfachwirte/innen arbeiten hauptsächlich in Verlagen und Buch- oder Zeitungsdruckereien. Auch bei Verlegern von Software, in Werbe- und Multimediaagenturen oder
bei Rundfunkveranstaltern sind sie tätig. Darüber hinaus können sie bei Verlagswirtschafts- und Medienverbänden beschäftigt sein. Sie haben Fach- und Führungsaufgaben inne. Verlagsfachwirt/in ist eine sogenannte Aufstiegsfortbildung, d.h. eine durch
Industrie- und Handelskammern geregelte berufliche Weiterbildung nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG). Allerdings gibt es für die Weiterbildungsprüfung zum/zur Verlagsfachwirt/in keine bundeseinheitlichen rechtlichen Regelungen. Eine entsprechende
bundesweit geregelte Aufstiegsfortbildung wäre die zum/zur Medienfachwirt/in. Vorbereitungslehrgänge auf die Weiterbildungsprüfung werden in der Regel in Teilzeit durchgeführt und können zwischen 11 und 24 Monaten dauern. Für die Zulassung zur Prüfung
ist die Teilnahme an einem Lehrgang nicht verpflichtend.
Geeignete Vorbildung:
Für die Weiterbildung zum/zur Verlagsfachwirt/in wird eine abgeschlossene Berufsausbildung als Verlagskaufmann/-frau oder eine gleichwertige Qualifikation sowie mehrjährige Berufspraxis vorausgesetzt.
197
M edienberufe
Videojournalist/in
Die Arbeit von Videojournalist/innen unterscheidet sich von anderen Kameraleuten
durch die unterschiedliche Gewichtung während einer Produktion. Journalistische
Aspekte und Aktualität stehen bei ihnen im Vordergrund. Möglichst aktuell oder auch
sensationell soll die Nachricht sein. Dabei sind Reaktionsfähigkeit und Schnelligkeit mit
der Kamera oft mehr gefragt als sorgfältiges Inszenieren. Videojournalist/innen arbeiten eng zusammen mit Redakteur/in und Cutter/in. Voraussetzung sind starkes Interesse an newswürdigen Ereignissen, Kontaktfreudigkeit, Durchsetzungsvermögen, Stressresistenz, körperliche Fitness und gutes Reaktionsvermögen.
Geeignete Vorbildung:
Bisher gibt es keine geregelte Ausbildung zum/zur Videojournalisten/in. Möglichkeiten
des Einstiegs sind die staatlich anerkannte Ausbildung als Mediengestalter/in Bild und
Ton, Kameraassistenz, ein Volontariat bzw. Praktikum bei einer Produktionsfirma oder
einem Sender (Schwerpunkt: aktuelle Beiträge, News) und ein Journalistikstudium.
Visagist/in
Visagist/innen schminken im Gegensatz zu Maskenbildner/innen vor allem schön. Sie
beschäftigen sich dabei mit Gesicht und Gesichtsausdruck. Beides spielt eine große
Rolle in Bereichen wie Modenschau, Werbung, Fotografie, Film, ggf. auch in Friseurbetrieben, Parfümerien oder in der Kosmetikindustrie. Durch Anwendung unterschiedlicher Schminktechniken und -präparate versuchen Visagist/innen insbesondere, vorhandene (prägnante) Gesichtszüge zur Unterstreichung der Persönlichkeit zu betonen. Das Schminken soll zugleich helfen, Hautunreinheiten, Unebenheiten oder auch
rote Äderchen und Narben zu kaschieren (Camouflage). Die Aufgabenpalette reicht
vom Abend-, Braut- und Foto-Make-up über Faschingsschminken und Schminken von
Mannequins und Modellen für den Laufsteg bis zum Schminken von Moderator/innen,
Nachrichtensprecher/innen und Diskussionsteilnehmenden vor der Kamera. Aber auch
Bodypainting kann zu den Aufgaben von Visagist/innen gehören. Ggf. halten sie auch
Schulungen und Schminkkurse oder Kurse in Farb- und Stilberatung ab. Voraussetzungen sind immer Spaß an der Verwandlung, Kreativität und Aufgeschlossenheit für
Menschen. Da Visagist/innen auch abends, nachts oder an Wochenenden arbeiten, müssen sie in ihren Arbeitszeiten flexibel sein.
198
M edienberufe
Geeignete Vorbildung:
Zur Vorbereitung auf diese Tätigkeit gibt es rechtlich nicht geregelte berufliche Fortbildungen, die sich insbesondere an Friseure/innen oder Kosmetiker/innen richten. Die
Lehrgänge enden teilweise mit internen Prüfungen durch den jeweiligen Lehrgangsanbieter.
Volontär/in für Hörfunk und Fernsehen (Redakteur/in)
Das Programm-Volontariat ist eine journalistische Ausbildung zur/zum Redakteur/
in für Hörfunk und Fernsehen. Redakteur/innen sind fast in allen Medienbereichen zu
finden. Die genaue Berufsbezeichnung und Aufgabe variiert je nach Medium, Ressort
oder Arbeitsbereich. Journalistische Redakteur/innen haben in der Regel einen festen
Arbeitsplatz in einer Stammredaktion. Sie sammeln, filtern und bringen eigene Ideen
in das Programm ein. Leitende Redakteur/innen setzen Mitarbeiter/innen ein, verteilen
Aufgaben und tragen die Verantwortung für die Gestaltung einer Sendung. Form und
Inhalt liegen in den Händen der Redakteur/innen, die sich wiederum an die Richtlinien
des Senders halten müssen. Der/die verantwortliche Redakteur/in redigiert (d. h. liest
kritisch gegen, berichtigt, ergänzt oder kürzt). Bei Hörfunk- und Fernsehmagazinen
ist der/die Redakteur/in auch für die organisatorische Vorbereitung und Durchführung einer Sendung verantwortlich. In den Bereichen Film und Unterhaltung wählt er/
sie geeignete Stoffe aus, überarbeitet sie gemeinsam mit den Autor/innen und betreut
die Sendung redaktionell bis zur Ausstrahlung. Ein Programm-Volontariat beim Norddeutschen Rundfunk ist eine praxisbezogene Ausbildung im Hörfunk, im Fernsehen und
im Online-Bereich. Das Volontariat dauert 18 Monate und beinhaltet einen Wechsel zwischen Ausbildungsphasen in verschiedenen Redaktionen und in Seminaren, in denen
die erlernten Redaktions-Arbeitsabläufe analysiert werden.
Geeignete Vorbildung:
Voraussetzung ist ein abgeschlossenes Studium an einer Hochschule, Fachhochschule,
einem Fachinstitut oder Vorerfahrung als Journalist/in.
199
M edienberufe
M edienberufe
Webdesigner/in
Da heute zu Unternehmensbewertungen die Bewertung der eigenen Marken hinzugezogen wird und diese maßgeblich durch das erfolgreiche Vermitteln von Markeninhalten
gesteigert werden kann, wächst modernen Werbetexter/innen, die auch als Strategen,
Mediaplaner und Kundenberater/innen reüssieren können, in der Bildung von Unternehmenswerten eine substantielle Bedeutung zu.
Webdesigner/innen sind für die grafische Umsetzung des Seitenaufbaus von Webangeboten zuständig. Dafür erstellen sie ein Grundlayout, an das die Inhalte angepasst
werden. Zu ihren weiteren Aufgaben gehören Bildauswahl und -bearbeitung sowie deren
Optimierung für das Internet mit verschiedenen Kompressionsprogrammen; je nach
Bedarf konzipieren sie auch Corporate Design, Logos, Werbebanner, Animationen etc.
oder setzen bereits erstellte Entwürfe technisch-grafisch um. Dabei arbeiten sie mit
Web-Editoren, die auch Quelltext in Dynamic-HTML (DHTML) schreiben. Sie erstellen
auch einfache Web-Animationen auf der Basis des Autorenprogramms Flash. Je nach
Tätigkeitsgebiet sind auch Kenntnisse im Bereich Streaming-Audio/Video notwendig.
Bei weniger aufwändigen Webangeboten sind sie auch für die Konzeption des gesamten
Webauftritts zuständig. Webdesigner/innen arbeiten in Internetagenturen, IT-Unternehmen, Verlagen, Werbeagenturen und sonstigen Internet-Dienstleistungsunternehmen.
Geeignete Vorbildung:
Für eine Weiterbildung im Bereich Webdesign bilden ein Grafik- oder ein Kommunikationsdesignstudium sowie Studiengänge, die das analytische Denken schulen, eine gute
Voraussetzung. Die zur Ausübung dieser Tätigkeit benötigten Softwarekenntnisse können auch modular erlernt werden.
Werbetexter/in (Copywriter)
Werbetexter/in ist der klassische Kreativberuf der Kommunikationsbranche, der auf
dem virtuosen Einsatz von Sprache aufbaut. Er verdichtet komplexe Zusammenhänge
zielgruppengerecht in klare und überraschende Botschaften, die er aufmerksamkeitsstark in die unterschiedlichsten Kommunikationsformate offline (Print, TV, Funk) und
online (Websites, Social Media) adaptiert. Als Konzeptioner entwickelt er/sie alleine oder im Team Ideen und Konzepte für einzelne Kommunikationsmaßnahmen und
umfangreiche Kampagnen. Voraussetzung ist vor allem kreatives Talent. Aber auch
Offenheit und Flexibilität für unterschiedliche Themen und Kundenanforderungen,
Kostenbewusstsein, Belastbarkeit, Leistungswillen und Teamfähigkeit sind wichtige persönliche Erfolgsfaktoren.
200
In der Regel starten Werbetexter/innen ihre Karriere als Praktikant/innen, Trainees oder
Volontär/innen. Werden sie als Junior-Texter/innen übernommen, können sie zum/zur
Texter/in aufsteigen, dann zum/zur Senior-Texter/in, von dort zum Creative Director und
schließlich zum Geschäftsführer Kreation, bei großen Agenturnetworks auch CCO (Chief
Creative Officer) genannt. Nicht selten geben sie mit ihrer Kreativität die entscheidenden Impulse für die Entwicklung einer erfolgreichen Kundenbeziehung und in Folge
für die Entwicklung einer lukrativen Kommunikationsagentur. Freie bzw. selbstständige
Werbetexter/innen arbeiten für Kommunikationsagenturen, aber auch direkt für Wirtschaftsunternehmen und Institutionen.
Die Ausbildung zum/zur Werbetexter/in ist im Unterschied zu den kaufmännischen und
gestalterischen Berufen der Kommunikationsbranche bis heute nicht akademisch geregelt - trotz vereinzelter universitärer Angebote. Allerdings gibt es inzwischen einige
Ausbildungsstätten für Werbetexter/innen. Die wegen der hohen Zahl der Kreativ-Auszeichnungen und erfolgreichen Karrieren ihrer Absolventen bekannteste ist die Texterschmiede Hamburg e.V.
Geeignete Vorbildung:
Mögliche Wege in diese Tätigkeit sind ein journalistisches oder sprachwissenschaftliches Studium, eine publizistische Ausbildung oder der Besuch einer Werbefachschule.
Es gibt viele Quereinsteiger/innen.
201
IT-Berufe
BERUFE UND TÄTIGKEITEN IN DER IT-BRANCHE
>
I T- b e r u f e
Anwendungsentwickler/in
I T- b e r u f e
Anwendungsentwickler/innen realisieren anwendungsbezogene Software, in der Regel
auf der Basis von ausführlichen und detaillierten Vorgaben. Sie programmieren oder
modifizieren (korrigieren, aktualisieren, optimieren, passen an, erweitern und verändern) Software, die auf ein mehr oder weniger spezielles (kaufmännisches, administratives, technisches, organisatorisches) Anwendungsgebiet bezogen ist. Auch Pflege- und
Wartungsarbeiten an Anwendersoftware (Fehlerkorrektur, Laufzeitoptimierung u. Ä.)
sowie die Anwenderbetreuung (z. B. Installation im Anwendersystem, Einarbeitung und
Schulung der Anwender, Dokumentation) gehören zu ihren Aufgaben.
elektronischer Datenverarbeitung wirken sie mit. Sie lösen fachliche Probleme, die mit
der Installation von IT-Systemen verbunden sind, entwickeln spezifische Anwendungen
und lösen Administrationsaufgaben im Bereich Software, Hardware und IT-Netzwerke.
Mit Hilfe von IT-Systemen bearbeiten sie betriebswirtschaftliche und organisatorische
Aufgabenstellungen. In Klein- und Mittelbetrieben führen Betriebsinformatiker/innen
die Datenverarbeitung gegebenenfalls selbst ein und lösen alle Anwendungsprobleme.
In größeren Betrieben planen und realisieren sie den EDV-Einsatz mit Hilfe der ITAbteilung und führen die Mitarbeiter/innen in den Fachabteilungen in den Einsatz von
IT-Systemen ein.
Geeignete Vorbildung:
Der Zugang zu den Lehrgängen ist rechtlich nicht geregelt. Die Aufnahmevoraussetzungen der Bildungsträger sind dementsprechend unterschiedlich. Häufig wird die
Hochschul- oder Fachhochschulreife vorausgesetzt, eventuell auch ein abgeschlossenes Studium. Andere Bildungsträger erwarten mindestens eine abgeschlossene
Berufsausbildung und anschließende Berufspraxis. Meist werden auch grundlegende
Programmierkenntnisse gewünscht.
Geeignete Vorbildung:
Voraussetzung ist in der Regel eine abgeschlossene Berufsausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf und einschlägige Berufspraxis von mindestens einem Jahr
oder eine vergleichbare Qualifikation. Für den Umschulungslehrgang mit Prüfung vor
der Industrie- und Handelskammer wird entweder ein Hochschulstudium von sechs
Semestern oder der Abschluss in einem anerkannten Ausbildungsberuf mit bestandener Aufstiegsfortbildungsprüfung vorausgesetzt.
Betriebsinformatiker/in
Betriebswirt/in für Informationstechnik
Betriebsinformatiker/in ist eine berufliche Aufstiegsfortbildung im IT-Bereich, die von
den einzelnen Handwerkskammern (HWK) durch Rechtsvorschriften im Rahmen der
Handwerksordnung geregelt und vom vermittelten Wissensstand mit einem HandwerksMeisterabschluss vergleichbar ist. Insbesondere wird auch Wissen zum Thema Mitarbeiterführung und Projektmanagement vermittelt. Der „Ausbildung der Ausbilder“-Schein
(AdA) ist jedoch gesondert zu erwerben und nicht Bestandteil der Fortbildung. Neben
dieser Weiterbildung besteht für Studenten mit mindestens sechs Studiensemestern an
einer deutschen Hochschule die Möglichkeit, eine Umschulung zum Betriebsinformatiker mit Abschluss vor der IHK zu absolvieren.
Betriebsinformatiker/innen beraten und unterstützen die Geschäftsleitung bei der Planung und Einführung von Informations- und Kommunikationssystemen und Software.
An der Gestaltung der betriebs- und arbeitsorganisatorischen Abläufe für den Einsatz
Betriebswirte/innen für Informationstechnik (HWK) übernehmen in Betrieben kaufmännisch-unternehmerische Aufgaben in Verbindung mit dem erforderlichen EDV-Fachwissen. Im Zuge der zunehmenden Vernetzung von Arbeitsplätzen ist gerade das Zusammenspiel von Informatik und betriebswirtschaftlichen Kenntnissen sehr gefragt.
204
Geeignete Vorbildung:
Der Weg zum/r Betriebswirt/in für Informationstechnik (HWK) führt über die qualifizierten Abschlüsse Betriebsinformatiker/in (HWK) sowie Fachwirt/in Computermanagement (HWK) mit den Computerscheinen A-D.
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I T- b e r u f e
I T- b e r u f e
Certified IT Business Consultant
(IT-Berater/in, geprüfte/r)
Certified IT Business Engineer
(IT-Wirtschaftsinformatiker/in, geprüfte/r)
(Aufstiegsfortbildung)
Geprüfte IT-Berater/innen sind befähigt, Unternehmen bei der Analyse, Zieldefinition,
Konzeptentwicklung und -umsetzung von IT-Lösungen zu beraten, um die Entwicklungspotenziale sowie die Wettbewerbsfähigkeit dieser Unternehmen zu stärken und den
Unternehmen neue oder erweiterte Geschäftschancen zu ermöglichen sowie Mitarbeiterführungsaufgaben wahrzunehmen. Sie üben diese Aufgaben unter Berücksichtigung
von Rechtsvorschriften sowie technischer und betriebswirtschaftlicher Zusammenhänge und des Qualitätsmanagements aus. Sie stellen sich dabei auf neue Technologien,
sich wandelnde lokale und globale Marktverhältnisse sowie sich verändernde Methoden
des Selbst- und Prozessmanagements flexibel ein und gestalten den technisch-organisatorischen Wandel unter Berücksichtigung der gesellschaftlichen Akzeptanz.
(Aufstiegsfortbildung)
Geprüfte Wirtschaftsinformatiker/innen sind befähigt, die Geschäftsfelder eines ITUnternehmens oder die IT-Geschäftsfelder eines Unternehmens oder einer Organisation
dauerhaft am Markt strategisch zu positionieren und entsprechend fortzuentwickeln,
strategische Allianzen und Partnerschaften zu schließen – in den Handlungsfeldern
Marketing, Vertrieb, Finanzwesen, Controlling, Beratung – und personalstrategische Entscheidungen zu treffen sowie Führungskräfte zu führen.
Geeignete Vorbildung:
Dieses Profil gehört zu den Operativen Professionals im neuen IT-Weiterbildungssystem
Advanced IT Training System (AITTS). Für die IHK-Prüfung gelten folgende Zulassungs—
voraussetzungen:
> ein Abschluss in einem anerkannten Ausbildungsberuf aus dem ITK-Bereich mit zweijähriger einschlägiger Berufspraxis im Anschluss oder
> ein Abschluss in einem anerkannten Ausbildungsberuf und danach dreijährige einschlägige Berufspraxis oder
> mindestens sechsjährige einschlägige Berufspraxis mit inhaltlich wesentlichen Bezügen zu den oben genannten Aufgaben sowie der Nachweis einer IT-Spezialisten-Zertifizierung oder einer gleichwertigen Qualifikation.
Andere Weiterbildungen zum/zur IT-Berater/in schließen mit hauseigenen Zertifikaten
ab oder dienen der Vorbereitung auf eine produktspezifische Zertifizierung über den
Softwarehersteller.
206
Geeignete Vorbildung:
Dieses Profil gehört zu den Operativen Professionals im neuen IT-Weiterbildungssystem
Advanced IT Training System (AITTS). Für die IHK-Prüfung gelten folgende Zulassungsvoraussetzungen:
> eine mit Erfolg abgelegte Fortbildungsprüfung zum Operativen Professional und
danach mindestens zweijährige einschlägige Berufspraxis oder
> eine mit Erfolg abgelegte Hochschulprüfung in einem Studiengang, der dem Bereich
der Informations- und Telekommunikationstechnik zugeordnet werden kann, und
danach mindestens zweijährige einschlägige Berufspraxis und Kenntnisse im Bereich
Mitarbeiterführung und Personalmanagement sowie
> englische Sprachkenntnisse.
Certified IT Business Manager/in
(IT-Projektleiter/in, geprüfte/r)
(Aufstiegsfortbildung)
Geprüfte IT-Projektleiter/innen arbeiten in Betrieben, die Produkte oder Dienstleistungen der Informations- und Kommunikationstechnologie herstellen, anbieten oder
anwenden. Sie sind qualifiziert, einmalige Vorhaben, die durch spezifische Ziele, zeitliche, finanzielle und personelle Begrenzungen sowie eine projektspezifische Organisation gekennzeichnet sind, in der Projekt- und Linienorganisation selbstständig und
eigenverantwortlich zu leiten sowie Aufgaben der Mitarbeiterführung wahrzunehmen.
207
I T- b e r u f e
Sie üben die Aufgaben unter Berücksichtigung von Rechtsvorschriften sowie technischer und betriebswirtschaftlicher Zusammenhänge und des Qualitätsmanagements
aus. Sie stellen sich dabei auf neue Technologien, sich wandelnde lokale und globale
Marktverhältnisse sowie sich verändernde Methoden des Selbst- und Prozessmanagements flexibel ein und gestalten den technisch-organisatorischen Wandel unter Berücksichtigung der gesellschaftlichen Akzeptanz.
Geeignete Vorbildung:
Dieses Profil gehört zu den Operativen Professionals im neuen IT-Weiterbildungssystem
Advanced IT Training System (AITTS). Für die IHK-Prüfung gelten folgende Zulassungsvoraussetzungen:
> ein Abschluss in einem anerkannten Ausbildungsberuf aus dem ITK-Bereich mit zweijähriger einschlägiger Berufspraxis im Anschluss oder
> ein Abschluss in einem anerkannten Ausbildungsberuf und danach dreijährige einschlägige Berufspraxis oder
> mindestens sechsjährige einschlägige Berufspraxis mit inhaltlich wesentlichen Bezügen zu den oben genannten Aufgaben sowie der Nachweis einer IT-Spezialisten-Zertifizierung oder einer gleichwertigen Qualifikation.
Certified IT Marketing Manager/in
(IT-Ökonom/in, geprüfte/r)
(Aufstiegsfortbildung)
Geprüfte IT-Ökonom/innen sind befähigt, in Betrieben, die Produkte oder Dienstleistungen der Informations- und Kommunikationstechnologie herstellen, anbieten oder
anwenden, technisch optimale und marktgerechte IT-Lösungen bereitzustellen, Vermarktung und Einkauf von IT-Produkten und IT-Dienstleistungen zu leiten und unter
kaufmännisch-betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten strategische Unternehmensentscheidungen vorzubereiten sowie Mitarbeiterführungsaufgaben wahrzunehmen. Sie
üben die Aufgaben unter Berücksichtigung von Rechtsvorschriften sowie technischer
und betriebswirtschaftlicher Zusammenhänge und des Qualitätsmanagements aus. Sie
stellen sich dabei auf neue Technologien, sich wandelnde lokale und globale Marktver-
208
I T- b e r u f e
hältnisse sowie sich verändernde Methoden des Selbst- und Prozessmanagements flexibel ein und gestalten den technisch-organisatorischen Wandel unter Berücksichtigung
der gesellschaftlichen Akzeptanz.
Geeignete Vorbildung:
Dieses Profil gehört zu den Operativen Professionals im neuen IT-Weiterbildungssystem
Advanced IT Training System (AITTS). Für die IHK-Prüfung gelten folgende Zulassungsvoraussetzungen:
> ein Abschluss in einem anerkannten Ausbildungsberuf aus dem ITK-Bereich mit zweijähriger einschlägiger Berufspraxis im Anschluss oder
> ein Abschluss in einem anerkannten Ausbildungsberuf und danach dreijährige einschlägige Berufspraxis oder
> mindestens sechsjährige einschlägige Berufspraxis mit inhaltlich wesentlichen Bezügen zu den oben genannten Aufgaben sowie der Nachweis einer IT-Spezialisten-Zertifizierung oder einer gleichwertigen Qualifikation.
Certified IT Systems Manager/in
(IT-Entwickler/in, geprüfte/r)
(Aufstiegsfortbildung)
Geprüfte IT-Entwickler/innen sind qualifiziert, in Betrieben, die Produkte oder Dienstleistungen der Informationstechnologie herstellen, anbieten oder anwenden, technisch
optimale und marktgerechte IT-Lösungen zu entwickeln, IT-Entwicklungsprojekte zu planen, zu steuern und zu kontrollieren sowie Führungsaufgaben wahrzunehmen. Sie üben
die Aufgaben unter Berücksichtigung von Rechtsvorschriften sowie technischer und
betriebswirtschaftlicher Zusammenhänge und des Qualitätsmanagements aus. Sie stellen sich dabei auf neue Technologien, sich wandelnde lokale und globale Marktverhältnisse sowie sich verändernde Methoden des Selbst- und Prozessmanagements flexibel
ein und gestalten den technisch-organisatorischen Wandel unter Berücksichtigung der
gesellschaftlichen Akzeptanz.
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I T- b e r u f e
Geeignete Vorbildung:
Dieses Profil gehört zu den Operativen Professionals im neuen IT-Weiterbildungssystem
Advanced IT Training System (AITTS). Für die IHK-Prüfung gelten folgende Zulassungsvoraussetzungen:
> ein Abschluss in einem anerkannten Ausbildungsberuf aus dem ITK-Bereich mit zweijähriger einschlägiger Berufspraxis im Anschluss oder
> ein Abschluss in einem anerkannten Ausbildungsberuf und danach dreijährige einschlägige Berufspraxis oder
> mindestens sechsjährige einschlägige Berufspraxis mit inhaltlich wesentlichen Bezügen zu den oben genannten Aufgaben sowie der Nachweis einer IT-Spezialisten-Zertifizierung oder einer gleichwertigen Qualifikation.
Andere Weiterbildungen zum/zur IT-Entwickler/in schließen mit hauseigenen Zertifikaten ab oder dienen der Vorbereitung auf eine produktspezifische Zertifizierung über
den Softwarehersteller.
Certified IT Technical Engineer
(Informatiker/in, geprüfte/r)
(Aufstiegsfortbildung)
Geprüfte Informatiker/innen sind befähigt, die Geschäftsfelder eines IT-Unternehmens
oder die IT-Geschäftsfelder eines Unternehmens oder einer Organisation dauerhaft am
Markt strategisch zu positionieren und entsprechend fortzuentwickeln, strategische
Allianzen und Partnerschaften zu schließen, in den Handlungsfeldern Technologie, Entwicklung und Personal strategische Entscheidungen zu treffen sowie Führungskräfte zu
führen.
Geeignete Vorbildung:
Dieses Profil gehört zu den Operativen Professionals im neuen IT-Weiterbildungssystem
Advanced IT Training System (AITTS). Für die IHK-Prüfung gelten folgende Zulassungs–
voraussetzungen:
> eine mit Erfolg abgelegte Fortbildungsprüfung zu einem Operativen Professional und
danach mindestens zweijährige einschlägige Berufspraxis oder
210
I T- b e r u f e
> eine mit Erfolg abgelegte Hochschulprüfung in einem Studiengang, der dem Bereich
der Informations- und Telekommunikationstechnik zugeordnet werden kann, und
danach mindestens zweijährige einschlägige Berufspraxis und Kenntnisse im Bereich
Mitarbeiterführung und Personalmanagement sowie
> nachweislich englische Sprachkenntnisse.
Component Developer – ISO certified
(Komponentenentwickler/in)
Komponentenentwickler/innen entwickeln und realisieren Hardwarekomponenten und
Geräte. Sie analysieren geforderte Funktionalitäten für Hardwarekomponenten und
Geräte, erfassen und bewerten technische Bedingungen und Standards sowie technische Umgebungen. Sie überprüfen technische Voraussetzungen für Systeme, beraten
betriebsinterne und externe Kunden hinsichtlich der technischen Realisierbarkeit der
Konzepte und verständigen sich über technische Lösungen. Zu ihren Aufgaben gehört
die Planung der einzelnen Projektschritte des Entwicklungsprojekts. Sie arbeiten kooperativ in heterogenen Teams. Komponentenentwickler/innen konzipieren und realisieren Hardwarelösungen sowohl für diskrete als auch für eingebettete Systeme und
erstellen hardwarenahe Software. Sie lösen Schnittstellenprobleme, programmieren
Schnittstellen und binden diese in Systeme ein. Sie testen Hard- und integrierte Softwarekomponenten im Labor und unterstützen bei Integration und Test im jeweiligen
Zielsystem, analysieren und strukturieren dabei auftretende technische Probleme.
Komponentenentwickler/innen erstellen technische Dokumentationen und Betriebsanleitungen. Sie wirken bei der Erstellung von Produktionsunterlagen für die Serienproduktion der entwickelten Hardwarekomponenten mit. Sie analysieren und strukturieren
technische Probleme und leisten Support.
Geeignete Vorbildung:
Dieses Profil gehört zu den novellierten 14 Spezialistenprofilen des Advanced IT Training Systems (AITTS) der arbeitsprozessorientierten IT-Weiterbildung. Teilnahmevoraussetzung für die AITTS Weiterbildung ist eine abgeschlossene IT-Erstausbildung und/oder
mehrjährige branchenrelevante Berufserfahrung. AITTS schließt mit dem international
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I T- b e r u f e
anerkannten ISO/IEC 17024 Personalzertifikat ab. Da die AITTS-Weiterbildungen ausschließlich im Prozess der Arbeit stattfinden, sind sie Teilnehmer/innen vorbehalten,
die in einem festen Arbeitsverhältnis stehen.
Datenbankadministrator/in
Datenbankadministrator/innen überwachen den Systembetrieb von Datenbanken und
stellen ihn sicher. Sie beheben Fehler aufgrund von Fehlermeldungen und vermeiden
Stillstände durch proaktives Handeln. Sie planen, installieren, konfigurieren, testen
Datenbanken und nehmen sie in Betrieb. Sie migrieren Datenbestände und führen
Releasewechsel durch. Sie analysieren und optimieren die Performance der Datenbank.
Datenbankadministrator/innen stellen die Verfügbarkeit und Wiederherstellbarkeit der
Daten über Backup-/Recovery-Verfahren sicher. Sie sind an der Entwicklung von Konzepten und Methoden zur Datensicherheit beteiligt und setzen diese technisch um. Sie
informieren sich über die aktuellen technischen Entwicklungen und Anforderungen und
bewerten diese. In engem Kontakt zur Anwendungsentwicklung und zum Netzwerk- und
Systembereich entwickeln sie im Bedarfsfall gemeinsam mit diesen Gruppen Problemlösungen und schulen sie in Datenbank-Tools. Datenbankadministrator/innen nehmen den
Second Level Support für die Kunden indirekt über Anwendungsentwickler/innen und
-betreuer/innen sowie Key User wahr.
Geeignete Vorbildung:
Da es sich bei Lehrgängen zu diesem Profil um Anpassungsfortbildungen (siehe S. 76)
handelt, sind die Aufnahmevoraussetzungen der jeweiligen Bildungsträger dementsprechend unterschiedlich. Meist werden einschlägige Berufserfahrung oder Vorkenntnisse im Bereich von Hard- und Software sowie die Fachhochschulreife vorausgesetzt.
In jedem Fall sollte eine mathematisch-technische Begabung sowie hohe Affinität zur
Informations- und Kommunikationstechnologie vorhanden sein.
Datenbankentwickler/in
Datenbankentwickler/innen konzipieren und implementieren Datenbanken bedarfs-
212
I T- b e r u f e
gerecht und wirtschaftlich. Sie nutzen hierzu standardisierte Prinzipien, Methoden,
Sprachen und die von den zugrunde liegenden Datenbank-Managementsystemen zur
Verfügung gestellten Werkzeuge. Datenbankentwickler/innen optimieren das Leistungsverhalten von IT-Systemen durch einen auf die Systemanforderungen zugeschnittenen Datenbankentwurf. Sie sind darüber hinaus für Maßnahmen zur Unterstützung
der Mitführung vorhandener Datenbestände auf neue Systeme zuständig (Migration).
Sie unterstützen Unit-, Integrations- und Gesamtsystem-Tests. Während der Aufgabenschwerpunkt der Datenbankadministrator/innen eher bei der Modifizierung und
praktischen Verwaltung von Datenbanken liegt, müssen Datenbankentwickler/innen
meist eine höhere theoretische und analytische Kompetenz einbringen. In zahlreichen
Aspekten lässt sich allerdings kein Unterschied ausmachen, da die Tätigkeit sehr stark
mit den Voraussetzungen und Anforderungen der einzelnen Unternehmen, Behörden
und Institutionen variiert.
Geeignete Vorbildung:
Da es sich bei Lehrgängen zu diesem Profil um Anpassungsfortbildungen (siehe S. 76)
handelt, sind die Aufnahmevoraussetzungen der jeweiligen Bildungsträger dementsprechend unterschiedlich. Meist werden einschlägige Berufserfahrung oder Vorkenntnisse im Bereich von Hard- und Software sowie die Fachhochschulreife vorausgesetzt.
In jedem Fall sollte eine mathematisch-technische Begabung sowie hohe Affinität zur
Informations- und Kommunikationstechnologie vorhanden sein.
Digital Media Developer – ISO certified
(Entwickler/in Digitale Medien)
Entwickler/innen Digitale Medien entwickeln multimediale IT-Anwendungssysteme
(Multimedia-Anwendungen) für die Online- und Offline-Nutzung. Sie begleiten die vollständige Entwicklung vom Entwurf bis zur Übergabe an den Auftraggeber. Sie entwickeln Lösungen, die entsprechend der Anforderungen der Auftraggeber die erwünschte
Anwendungsfunktionalität aufweisen und letztendlich dem Nutzen der Anwender dienen. Die Entwicklung bezieht sich weniger auf technisches Entwickeln, wie bei klassischer Softwareentwicklung, sondern eher auf die konzeptionelle und kreative Umset-
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I T- b e r u f e
zung von Interfaces und Designs. Entwickler/innen Digitale Medien liefern den konzeptionellen und kreativen Rahmen für die Umsetzung der Multimedia-Anwendungen und
arbeiten im Team an deren Produktion. Zusätzlich arbeiten sie bei der technischen
Umsetzung in verantwortungsvoller Position mit.
Geeignete Vorbildung:
Dieses Profil gehört zu den novellierten 14 Spezialistenprofilen des Advanced IT Training Systems (AITTS) der arbeitsprozessorientierten IT-Weiterbildung. Teilnahmevoraussetzung für die AITTS Weiterbildung ist eine abgeschlossene IT-Erstausbildung und/oder
mehrjährige branchenrelevante Berufserfahrung. AITTS schließt mit dem international
anerkannten ISO/IEC 17024 Personalzertifikat ab. Da die AITTS Weiterbildungen ausschließlich im Prozess der Arbeit stattfinden, sind sie Teilnehmer/innen vorbehalten,
die in einem festen Arbeitsverhältnis stehen.
E-Commerce-Berater/in
E-Commerce-Berater/innen analysieren Daten und Informationen und beraten, wie
E-Commerce-Produkte und -Dienstleistungen am strategisch günstigsten im Internet
platziert und Erfolg versprechend verkauft werden. Hierfür untersuchen sie beispielsweise die Nutzung des Internets, die Verbindung zwischen Bestellung und Abwicklung
eines Auftrags, vergleichen E-Commerce-Lösungen von anderen Unternehmen der Branche, schätzen die Chancen und Risiken beim Einsatz von E-Commerce ab und definieren
Strategien mit darauf basierenden mittel- und langfristigen Projektzielen, Prioritäten
und Maßnahmen.
Geeignete Vorbildung:
Für eine Weiterbildung in diesem Bereich bieten kaufmännische Kenntnisse und Berufserfahrung, verbunden mit Affinität zum Medium Internet, eine gute Voraussetzung.
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I T- b e r u f e
Fachinformatiker/in
(bundesweit anerkannter Ausbildungsberuf)
Fachinformatiker/innen setzen fach- und kundenspezifische Anforderungen in komplexe
Hard- und Softwaresysteme um. Sie analysieren, planen und realisieren informationsund telekommunikationstechnische Systeme und entwickeln Softwareanwendungen.
Außerdem führen sie neue oder modifizierte Systeme der Informations- und Telekommunikationstechnik ein. Kunden und Benutzern stehen sie für die fachliche Beratung,
Betreuung und Schulung zur Verfügung. Darüber hinaus verfügen sie über ein kaufmännisches Verständnis und sind dabei, wenn IT-Lösungen geplant, kalkuliert und präsentiert werden.
Die Ausbildung zum/zur Fachinformatiker/in kann in zwei verschiedenen Fachrichtungen gemacht werden: Anwendungsentwicklung oder Systemintegration.
Geeignete Vorbildung:
Für die staatlich anerkannte Ausbildung zum Beruf Fachinformatiker/in wird von den
meisten ausbildungsberechtigten Betrieben (Fach-)Abitur vorausgesetzt.
> Fachinformatiker/in Anwendungsentwicklung
Der Beruf für begeisterte Programmierer/innen!
Fachinformatiker/innen, die sich für den Bereich Anwendungsentwicklung entscheiden,
erwartet ein Berufsleben ohne Routine. Jeder Tag, jeder Auftrag ist anders. Ständig
müssen neue Lösungsansätze gefunden werden. Um das zu können, beherrschen sie
verschiedene Programmiersprachen und Datenbanksysteme und haben ein tiefes Verständnis für Betriebssysteme und Browsertechnologien.
Weil sowohl die verwendeten Programmiersprachen, als auch die Betriebssysteme ständig wechseln, müssen Fachinformatiker/innen für Anwendungsentwicklung immer auf
dem neuesten Stand der technischen Entwicklung sein. Außerdem beherrschen sie auch
Methoden der Projektplanung, -durchführung und -kontrolle.
Im Einzelnen konzipieren und realisieren sie kundenspezifische Softwareanwendungen
oder verbessern bestehende Softwarelösungen und testen und dokumentieren diese.
Darüber hinaus entwickeln sie anwendungsgerechte und ergonomische Bedienoberflä-
215
I T- b e r u f e
chen. Für ihre Arbeit nutzen sie Programmiersprachen und Werkzeuge wie z.B. Entwicklertools. Außerdem setzen sie Methoden des Software Engineering ein. Für die Analyse
von Fehlern und deren Behebung nutzen sie Experten- und Diagnosesysteme. Teilweise
übernehmen sie auch Beratungs- und Schulungsaufgaben.
Fachinformatiker/in der Fachrichtung Anwendungsentwicklung arbeiten in klassischen
IT-Unternehmen, Webagenturen, in Games-Unternehmen, aber auch in den IT-Abteilungen von Banken, Versicherungen und Logistikunternehmen sowie zunehmend in
Handelsunternehmen im Bereich eCommerce.
Eine Ausbildung zum Fachinformatiker/in Anwendungsentwicklung empfiehlt sich für all
diejenigen, denen ein klassisches Informatik-Studium zu theoretisch erscheint.
> Fachinformatiker/in Systemintegration
Fachinformatiker/innen der Fachrichtung Systemintegration arbeiten in Unternehmen
nahezu aller Wirtschaftsbereiche, vor allem aber in der IT Branche. Sie sorgen dafür,
dass die IT läuft. Einerseits beraten sie beim Kauf von Computern und Software, andererseits stellen sie ganze IT-Systeme und Netze zusammen, die sie installieren, betreuen und dokumentieren. Häufig führen Fachinformatiker/innen für Systemintegration
auch Schulungen für IT-Anwender/innen durch. Deshalb müssen sie ihr Wissen gut und
verständlich vermitteln können.
Im Einzelnen konzipieren und realisieren sie komplexe Systeme der Informations- und
Telekommunikationstechnik durch Integration von Softwarekomponenten, installieren
und konfigurieren vernetzte informations- und telekommunikationstechnische Systeme
und nehmen Systeme der Informations- und Telekommunikationstechnik in Betrieb. Sie
setzen Methoden der Projektplanung, -durchführung und -kontrolle ein, beheben Störungen durch den Einsatz von Experten- und Diagnosesystemen. Häufig arbeiten sie
nach der Ausbildung als IT- oder Netzwerkadministratoren.
Frontend-Developer > Web Developer/in
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Industrial IT Systems Technician – ISO certified
(Industriesystemtechniker/in)
Industriesystemtechniker/innen konzipieren, implementieren und warten industrielle
Automatisierungs- und Prozessleitsysteme. Sie analysieren Produktionsumgebungen,
Energie- und Materialflüsse, Prozessabläufe, vorhandene Automatisierungs- und Leitsysteme, technische Bedingungen und Standards sowie Technologie- und ProzessSchemen. Auf dieser Basis konzipieren sie Automatisierungs- und Leitsysteme. Sie
kommunizieren die technischen Voraussetzungen für diese Automatisierungskonzepte
und beraten betriebsinterne sowie externe Kunden hinsichtlich der technischen Realisierbarkeit der Konzepte. Industriesystemtechniker/innen planen und managen selbstständige Teilprojekte sowie die Durchführung einzelner Projektschritte. Zudem arbeiten
sie kooperativ in Teams (auch firmenübergreifenden). Sie lösen Schnittstellenprobleme
bei heterogenen Systemen unterschiedlicher Hierarchiestufen und konfigurieren und
parametrieren Feldbussysteme, Prozessleitsysteme, Steuerungen, Automatisierungsund Robotersysteme. Sie erstellen Richtlinien und Betriebsanweisungen für die Handhabung der Automatisierungs- und Prozessleitsysteme sowie Sicherheitskonzepte für
Störungen und Havarie-Situationen. Sie weisen das Betriebspersonal ein und schulen
es. Industriesystemtechniker/innen analysieren und strukturieren technische Probleme
bei Störungen und sind für ihre Behebung zuständig. Sie sind auch in der Wartung und
Instandhaltung tätig.
Geeignete Vorbildung:
Dieses Profil gehört zu den novellierten 14 Spezialistenprofilen des Advanced IT Training Systems (AITTS) der arbeitsprozessorientierten IT-Weiterbildung. Teilnahmevoraussetzung für die AITTS Weiterbildung ist eine abgeschlossene IT-Erstausbildung und/oder
mehrjährige branchenrelevante Berufserfahrung. AITTS schließt mit dem international
anerkannten ISO/IEC 17024 Personalzertifikat ab. Da die AITTS Weiterbildungen ausschließlich im Prozess der Arbeit stattfinden, sind sie Teilnehmer/innen vorbehalten,
die in einem festen Arbeitsverhältnis stehen.
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I T- b e r u f e
Informatiker/in
Der Studiengang Informatik wird an Fach- und Hochschulen in verschiedenen Fachrichtungen angeboten. In der Praxis sind die Berufs- bzw. Tätigkeitsprofile stark auf die
Erfordernisse des jeweiligen Arbeitsumfeldes ausgerichtet. Nach Schwerpunkten liegen
die Fachkenntnisse der Informatiker/innen auf folgenden Gebieten: formale Methoden,
Datenstrukturen, effiziente Algorithmen, Kompatibilität, Kodierung, algorithmische
Geometrie, Hardware-Entwurf, Betriebssysteme, Datenbanken, Informationssysteme,
Programmierung, Software-Technologie, künstliche Intelligenz, Rechnernetze, grafische
Datenverarbeitung, Bildverarbeitung, neuronale Netze, Bioinformatik, Robotik, Audiokommunikation sowie eine Vielzahl an praktischen Anwendungen. Informatiker/innen
werden in nahezu allen größeren Unternehmen, Behörden und Institutionen benötigt,
um dort komplexe Informationssysteme zu analysieren, zu planen, zu entwickeln, zu
modifizieren und zu implementieren. Im Studium können z. B. die Schwerpunkte Informatik (vormals Softwaretechnik), Technische Informatik, Medieninformatik oder Wirtschaftsinformatik belegt werden.
Geeignete Vorbildung:
Für ein Studium der Informatik wird je nach Hochschule die allgemeine oder fachgebundene Hochschulreife bzw. Fachhochschulreife vorausgesetzt. Nach § 38 des Hamburgischen Hochschulgesetzes können auch Berufstätige eine Zugangsberechtigung
erhalten.
Informatikkaufmann/-frau
(bundesweit anerkannter Ausbildungsberuf)
Informatikkaufleute sind vorwiegend in den betriebswirtschaftlichen und kaufmännischen Abteilungen unterschiedlicher Branchen tätig. Zu ihren Hauptaufgaben zählen
die Planung, Entwicklung, Einführung und Anpassung von Systemen der Informationsund Telekommunikationstechnik. Sie betreuen und trainieren auch die Anwender/innen
der Systeme. Als Kaufleute sind sie neben der Kontaktpflege zum Kunden auch für die
kaufmännischen Abwicklungen in Zusammenhang mit den Soft- und Hardware-Systemen verantwortlich. Informatikkaufleute benötigen somit Kenntnisse und Erfahrung in
den Bereichen Soft- und Hardware, Technik, Planung und Betriebswirtschaft.
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I T- b e r u f e
Geeignete Vorbildung:
Für die staatlich anerkannte Ausbildung zum Beruf Informatikkaufmann/-frau wird von
den meisten ausbildungsberechtigten Betrieben ein gutes Zeugnis der mittleren Reife
oder (Fach-)Abitur vorausgesetzt.
Informationselektroniker/in
(bundesweit anerkannter Ausbildungsberuf)
Informationselektroniker/innen erbringen Serviceleistungen für informationstechnische Systeme. Sie verkaufen und reparieren z. B. Geräte der Bild- und Tontechnik oder
richten Geräte der Datentechnik ein. Daneben beraten und schulen sie Kunden. Informationselektroniker/innen sind vorwiegend in Unternehmen beschäftigt, die Dienstleistungen im Bereich Unterhaltungselektronik und Datentechnik anbieten. Auch bei Herstellern von Büromaschinen sind sie tätig. Darüber hinaus arbeiten sie z. B. im Einzelhandel mit Computern oder Fernsehern. Bei Softwarehäusern oder Rundfunkveranstaltern können sie ebenfalls arbeiten. Außerdem kommen Betriebe der Elektroinstallation
als weitere Arbeitgeber infrage. Diese bundesweit geregelte 3 1/2-jährige Ausbildung
wird im Handwerk in den Schwerpunkten Bürosystemtechnik und Geräte- und Systemtechnik angeboten.
Geeignete Vorbildung:
Für die staatlich anerkannte 3 1/2-jährige Ausbildung zur/zum Informationselektroniker/
in wird von den meisten ausbildungsberechtigten Betrieben ein gutes Zeugnis der Mittleren Reife vorausgesetzt.
Informationstechnikermeister/in
Informationstechnikermeister/innen übernehmen verantwortliche Fach- und Führungsaufgaben v. a. in Handwerksbetrieben auf dem Gebiet der Informationstechnik und
Unterhaltungselektronik. Sie arbeiten hauptsächlich in Betrieben des Informationstechniker-Handwerks und der Elektroindustrie. Das können Unternehmen sein, die Produkte
und Dienstleistungen der Informations- und Telekommunikationstechnik sowie der
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I T- b e r u f e
I T- b e r u f e
Unterhaltungselektronik anbieten oder auch elektrische Mess- und Steuerungsinstrumente herstellen. In Studios von Hörfunk- und Fernsehanstalten finden Informationstechnikermeister/innen ebenfalls Beschäftigungsmöglichkeiten. Informationstechnikermeister/in ist eine berufliche Weiterbildung nach der Handwerksordnung (HwO). Die
Meisterprüfung in diesem zulassungspflichtigen Handwerk ist bundesweit einheitlich
geregelt.
analysieren Probleme, isolieren und beheben fehlerhafte Zustände und erarbeiten
proaktiv Richtlinien und Verfahren für den störungsfreien Betrieb. Sie erarbeiten neue
technische Konzepte für den Systembetrieb und entwickeln die Systeme unter Beachtung der Auswirkungen der Veränderungen bedarfsgerecht und wirtschaftlich weiter. ITAdministrator/innen setzen auch Sicherheitsmaßnahmen um und sichern den Systembetrieb gegen Angriffe von außen und von innen.
Geeignete Vorbildung:
Voraussetzung für die Zulassung zur Prüfung ist in der Regel eine abgeschlossene
Berufsausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf, der der Informationstechnologie zugeordnet werden kann, wie z. B. Informationselektroniker/in oder IT-SystemElektroniker/in, sowie mindestens einjährige Berufspraxis.
Geeignete Vorbildung:
Dieses Profil gehört zu den novellierten 14 Spezialistenprofilen des Advanced IT Training Systems (AITTS) der arbeitsprozessorientierten IT-Weiterbildung. Teilnahmevoraussetzung für die AITTS Weiterbildung ist eine abgeschlossene IT-Erstausbildung und/oder
mehrjährige branchenrelevante Berufserfahrung. AITTS schließt mit dem international
anerkannten ISO/IEC 17024 Personalzertifikat ab. Da die AITTS Weiterbildungen ausschließlich im Prozess der Arbeit stattfinden, sind sie Teilnehmer/innen vorbehalten,
die in einem festen Arbeitsverhältnis stehen.
Informations- und Telekommunikationssystem-Elektroniker/in
> IT-System-Elektroniker/in
IT-Konfigurationskoordinator/in
Informations- und Telekommunikationssystem-Kaufmann/-frau
> IT-System-Kaufmann/-frau
IT Administrator – ISO certified
(IT-Administrator/in)
IT-Administrator/innen konfigurieren, betreiben, überwachen und pflegen IT-Systeme
oder Netze. Dabei kann es sich um Software-, Hardware- oder vernetzte Systeme ebenso handeln wie um IT-Infrastrukturen, Datenbanken oder Unternehmensanwendungen.
IT-Administrator/innen analysieren und bewerten den internen und externen Datenverkehr, kontrollieren und analysieren Datendurchsatz und Fehlerrate. Ebenso analysieren
und bewerten sie den Bedarf an Soft- und Hardware, Systemen und IT-Infrastruktur
(z. B. Netzwerke), planen entsprechende Beschaffungen, installieren und konfigurieren IT-Systeme und ihre Komponenten. Sie organisieren den Betrieb von IT-Systemen,
einschließlich automatischer Updates und Backups, sowie den Benutzersupport. Sie
220
IT-Konfigurationskoordinator/innen begleiten komplexe Software-Entwicklungsprozesse.
Sie verwalten den gesamten Programmcode, die zugrunde liegenden Programmbibliotheken und alle im Entwicklungsprozess anfallenden Dokumente mithilfe eines Konfigurations- und Änderungsmanagementsystems (Configuration and Change Management System, CCMS). Sie stellen gegenseitig verträgliche Softwarekomponenten zu
konsistenten Builds und Releases zusammen. IT-Konfigurationskoordinator/innen sind
Mitglieder in einem sogenannten Change Control Board. In dieser Funktion sind sie
verantwortlich für die Verwaltung von Änderungsanforderungen (Change Orders) und
Fehlermeldungen, bezogen auf ausgelieferte bzw. zum Akzeptanztest freigegebene
IT-Systeme (sogenannte Problem Notifications). IT-Konfigurationskoordinator/innen
arbeiten an der Schnittstelle zwischen IT-Projektleiter/innen, IT-Testkoordinator/innen
und Spezialist/innen aus dem Bereich Softwareentwicklung und sind mit ihrer Funktion Mitglieder der entsprechenden Entwicklungsteams. Sie sichern durch ihre Arbeit die
Transparenz des Entwicklungsprozesses für alle Beteiligten.
221
I T- b e r u f e
Geeignete Vorbildung:
Da es sich bei Lehrgängen zu diesem Profil um Anpassungsfortbildungen (siehe S. 76)
handelt, sind die Aufnahmevoraussetzungen der jeweiligen Bildungsträger dementsprechend unterschiedlich. Meist werden einschlägige Berufserfahrung oder Vorkenntnisse im Bereich von Hard- und Software sowie die Fachhochschulreife vorausgesetzt.
In jedem Fall sollte eine mathematisch-technische Begabung sowie hohe Affinität zur
Informations- und Kommunikationstechnologie vorhanden sein.
IT-Kundenbetreuer/in
IT-Kundenbetreuer/innen analysieren komplexe Probleme von IT-Produkten und -Systemen. Sie erarbeiten und implementieren Problemlösungen. IT-Kundenbetreuer/innen
werden von Unternehmen beschäftigt, die einzelne Hard- und Softwareprodukte bzw.
Produktgruppen oder Komplettlösungen entwickeln und vertreiben (produktspezifischer IT-Support). Ihre Aufgabe ist es, die Funktionalität der Produkte und Lösungen
und damit die Kundenzufriedenheit sicherzustellen. Häufig ist der produktspezifische
Support auf drei Leveln organisiert. IT-Kundenbetreuer/innen führen dann den Second
oder Third Level Support durch. Sie nehmen Kundenanfragen, Fehlermeldungen und
Kundenreklamationen auf und bewerten sie. Sie lokalisieren und beheben technische
Fehler. IT-Kundenbetreuer/innen werden auch von Unternehmen beschäftigt, die firmenintern oder für Kunden Support für Rechnersysteme bzw. Teilbereiche von Rechnersystemen inklusive deren Komponenten leisten (systemspezifischer Support). Sie schulen
Kunden und Mitarbeiter.
Geeignete Vorbildung:
Für die Tätigkeit als IT-Kundenbetreuer/in ist eine abgeschlossene IT-Erstausbildung
und/oder mehrjährige branchenrelevante Berufserfahrung erforderlich. Weiterbildungen zu diesem Berufsprofil schließen i.d.R. mit einem hauseigenen Zertifikat des
jeweiligen Bildungsträgers ab oder dienen der Vorbereitung auf eine produktspezifische Zertifizierung wie zum Beispiel die von Microsoft oder CISCO.
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IT-Manager/in
IT-Manager/innen sind für die gesamte informationstechnische Infrastruktur eines
Unternehmens verantwortlich. Sie koordinieren die Arbeitsabläufe innerhalb der ITAbteilung und sorgen für ein reibungsloses Zusammenspiel zwischen der IT-Abteilung
und den anderen Unternehmensbereichen. Innerhalb ihres Verantwortungsbereiches
koordinieren, steuern und unterstützen IT-Manager/innen IT-Projekte und -Prozesse zur
Absicherung der jeweiligen Projekt- und Prozessziele. Dabei organisieren sie selbstständig ihren Verantwortungsbereich, setzen die strategische Informationssystemplanung um, verantworten das Budget, planen und steuern die Ressourcen (Infrastruktur,
Personal). Sie stellen das erforderliche Personal bereit, qualifizieren es und führen die
ihnen unterstellten Mitarbeiter/innen. Erforderliche Qualifizierungsmaßnahmen konzipieren sie selbst oder sie beraten Unternehmen und Organisationseinheiten bei der
Konzipierung.
Geeignete Vorbildung:
Für die Tätigkeit als IT-Manager/in wird üblicherweise eine abgeschlossene Aus- bzw.
Fortbildung oder ein Hochschulabschluss in der Informations- und Kommunikationstechnik erwartet.
IT-Produktkoordinator/in
IT-Produktkoordinator/innen entwickeln und verantworten Produktstrategien unter
Berücksichtigung der aktuellen Marktentwicklung und sich verändernder wirtschaftlicher, technologischer und gesetzlicher Rahmenbedingungen. Sie entwickeln aus den
abstrakten Anforderungen des Marktes innovative Ideen für neue Produkte oder für die
Optimierung vorhandener Produkte. Dazu führen sie Marktbeobachtungen und -evaluierungen sowie Wettbewerbsanalysen und Marktpotenzialanalysen durch. IT-Produktkoordinator/innen koordinieren und begleiten die Produktentstehungsprozesse von den
Ideen über die Produktkonzeptionen, Prozessabstimmungen, Produktentwicklungen,
Produktfreigaben bis hin zur Koordination der Vermarktung und des Vertriebs. Sie sind
Ansprechpartner/innen für das Qualitätsmanagement, für das Produktmarketing, für
Vertriebspartner und Kunden. Sie entwickeln marktgerecht Produkte und Produktpa-
223
I T- b e r u f e
letten weiter, steuern das Life Cycle Management der Produkte und begreifen sich als
kompetente Schnittstelle zwischen Anwender und Entwicklung. IT-Produktkoordinator/
innen verantworten die erfolgreiche Einführung und Positionierung von Produkten am
Markt und die Markenführung und damit die nachhaltige Sicherung des Markterfolgs.
Geeignete Vorbildung:
Da es sich bei Lehrgängen zu diesem Profil um Anpassungsfortbildungen (siehe S. 76)
handelt, sind die Aufnahmevoraussetzungen der jeweiligen Bildungsträger dementsprechend unterschiedlich. Meist werden einschlägige Berufserfahrung oder Vorkenntnisse im Bereich von Hard- und Software sowie die (Fach-) Hochschulreife vorausgesetzt.
In jedem Fall sollte eine mathematisch-technische Begabung sowie hohe Affinität zur
Informations- und Kommunikationstechnologie vorhanden sein.
IT Project Coordinator – ISO certified
(IT-Projektkoordinator/in)
IT-Projektkoordinator/innen leiten IT-spezifische Projekte oder Teilprojekte mit vorgegebenen Zielsetzungen und Ressourcenrahmen. Sie steuern und überwachen die Anforderungen, Rahmenbedingungen und Verläufe von IT-Projekten. IT-Projektkoordinator/
innen arbeiten mit Spezialisten aus den beteiligten Bereichen, Nutzern und Auftraggebern zusammen, entwickeln Ziel- und Sollvorgaben und steuern deren Erreichung,
lösen auftretende Konflikte, analysieren und behandeln potenzielle Risiken mit angemessenen Maßnahmen. Sie steuern technologische und personelle Ressourcen so, dass
die Projektergebnisse anforderungsgerecht, d. h. qualitätsgerecht, zeitgerecht und im
geplanten Budgetrahmen erreicht werden. Sie sorgen für leistungsfördernde Arbeitsbedingungen für die Projektmitarbeiter/innen. IT-Projektkoordinator/innen pflegen eine
angemessene Beziehung zum Auftraggeber und halten gegenüber der Geschäftsführung oder einem Lenkungsausschuss die Projektergebnisse transparent. IT-Projektkoordinator/innen haben im Projektteam eine Vorbild- und Steuerungsfunktion.
Geeignete Vorbildung:
Dieses Profil gehört zu den novellierten 14 Spezialistenprofilen des Advanced IT Trai-
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ning Systems (AITTS) der arbeitsprozessorientierten IT-Weiterbildung. Teilnahmevoraussetzung für die AITTS Weiterbildung ist eine abgeschlossene IT-Erstausbildung und/oder
mehrjährige branchenrelevante Berufserfahrung. AITTS schließt mit dem international
anerkannten ISO/IEC 17024 Personalzertifikat ab. Da die AITTS Weiterbildungen ausschließlich im Prozess der Arbeit stattfinden, sind sie Teilnehmer/innen vorbehalten,
die in einem festen Arbeitsverhältnis stehen.
IT Quality Management Coordinator – ISO certified
(IT-Qualitätssicherungskoordinator/in)
IT-Qualitätssicherungskoordinator/innen setzen unternehmens- oder bereichsinterne
Qualitätsmanagementsysteme (QMS) um, entwickeln diese weiter und führen gegebenenfalls neue QMS ein. Sie sind für die interne und externe Darlegung des Qualitätsmanagements im IT-Bereich verantwortlich. IT-Qualitätssicherungskoordinator/innen
wenden vorhandene QMS an und entwickeln diese weiter. Falls notwendig, begleiten sie
die Einführung von Qualitätsmanagementsystemen. IT-Qualitätssicherungskoordinator/
innen begleiten die Umsetzung des Unternehmensleitbildes im Hinblick auf Qualitätsziele und -politik, überwachen ihre Einhaltung sowie die Konformität des QMS zu den
zugrunde liegenden Rahmenwerken (z. B. ITIL, Spice, ISO 9001, ISO 20000 etc.). Dabei
halten sie Ergebnisse fest und erarbeiten bei Abweichungen entsprechende Korrekturmaßnahmen. Sie unterstützen die oberste Leitung bei der Weiterentwicklung der Qualitätsstrategie und –politik sowie bei der Schaffung von Qualitätsbewusstsein bei den
Mitarbeiter/innen.
Geeignete Vorbildung:
Dieses Profil gehört zu den novellierten 14 Spezialistenprofilen des Advanced IT Training Systems (AITTS) der arbeitsprozessorientierten IT-Weiterbildung. Teilnahmevoraussetzung für die AITTS Weiterbildung ist eine abgeschlossene IT-Erstausbildung und/oder
mehrjährige branchenrelevante Berufserfahrung. AITTS schließt mit dem international
anerkannten ISO/IEC 17024 Personalzertifikat ab. Da die AITTS Weiterbildungen ausschließlich im Prozess der Arbeit stattfinden, sind sie Teilnehmer/innen vorbehalten,
die in einem festen Arbeitsverhältnis stehen.
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IT Sales Advisor – ISO certified
(IT-Vertriebsbeauftragte/r)
IT-Vertriebsbeauftragte beraten und betreuen Kunden, vertreiben Standardprodukte
und akquirieren IT-Projekte. Sie stehen den Kunden als kontinuierlicher Ansprechpartner zur Verfügung. Neben dem Vertrieb von Standardprodukten gehört die Erstellung
komplexer Dienstleistungsangebote zu den Aufgaben der IT-Vertriebsbeauftragten. Insbesondere versuchen sie, Kunden für die Produkte und Dienstleistungen des Unternehmens zu gewinnen. Sie pflegen und betreuen den Kundenstamm des Unternehmens und
halten die entsprechenden Daten auf dem aktuellen Stand. Sämtliche Aktivitäten der
IT-Vertriebsbeauftragten sind auf das Erreichen der Absatz- und Umsatzziele ausgerichtet. Dazu streben sie eine hohe Kundenzufriedenheit und nachhaltige Kundenbindung
an. Sie sind damit für die Sicherstellung eines individuellen Beziehungsmanagements
verantwortlich.
Geeignete Vorbildung:
Dieses Profil gehört zu den novellierten 14 Spezialistenprofilen des Advanced IT Training Systems (AITTS) der arbeitsprozessorientierten IT-Weiterbildung. Teilnahmevoraussetzung für die AITTS Weiterbildung ist eine abgeschlossene IT-Erstausbildung und/oder
mehrjährige branchenrelevante Berufserfahrung. AITTS schließt mit dem international
anerkannten ISO/IEC 17024 Personalzertifikat ab. Da die AITTS Weiterbildungen ausschließlich im Prozess der Arbeit stattfinden, sind sie Teilnehmer/innen vorbehalten,
die in einem festen Arbeitsverhältnis stehen.
IT Security Coordinator – ISO certified
(IT-Sicherheitskoordinator/in)
IT-Sicherheitskoordinator/innen sorgen für die Aufrechterhaltung der IT-Sicherheit im
Unternehmen, setzen IT-Sicherheitskonzepte entsprechend geltender technischer Standards, Gesetze und Vorschriften um und passen Konzepte wie Maßnahmen laufend den
aktuellen Gegebenheiten an. IT-Sicherheitskoordinator/innen beraten und unterstützen
Unternehmensleitung, Partner und Kunden hinsichtlich der IT-Sicherheit von kritischen
Geschäftsprozessen. Sie arbeiten an der Erstellung der IT-Sicherheitspolicy mit und
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I T- b e r u f e
konzipieren angemessene Sicherheitslösungen entsprechend den geltenden technischen Standards, Gesetzen und anderen Vorschriften. IT-Sicherheitskoordinator/innen
analysieren IT-Risiken und Schwachstellen, erstellen organisatorische und technische
Sicherheitskonzepte gemeinsam mit den zuständigen Fachkräften und erarbeiten Richtlinien und Vorschriften zur Informationssicherheit. Sie realisieren IT-Sicherheitsmaßnahmen und entwickeln unter Berücksichtigung neuer Produkte und Verfahren sowie
der wirtschaftlichen Gegebenheiten risikomindernde Maßnahmen und Sicherheitsverfahren und führen sie ein. Sie sorgen für die Schulung und Sensibilisierung der Mitarbeiter/innen.
Geeignete Vorbildung:
Dieses Profil gehört zu den novellierten 14 Spezialistenprofilen des Advanced IT Training Systems (AITTS) der arbeitsprozessorientierten IT-Weiterbildung. Teilnahmevoraussetzung für die AITTS Weiterbildung ist eine abgeschlossene IT-Erstausbildung und/oder
mehrjährige branchenrelevante Berufserfahrung. AITTS schließt mit dem international
anerkannten ISO/IEC 17024 Personalzertifikat ab. Da die AITTS Weiterbildungen ausschließlich im Prozess der Arbeit stattfinden, sind sie Teilnehmer/innen vorbehalten,
die in einem festen Arbeitsverhältnis stehen.
IT Service Advisor – ISO certified
(IT-Kundenbetreuer/in)
IT-Kundenbetreuer/innen analysieren komplexe Probleme und Anfragen von Kunden zu
IT-Produkten oder Systemen und erarbeiten Problemlösungen. Durch proaktives Handeln sichern sie zuverlässigen Service in vereinbarter Qualität. IT-Kundenbetreuer/
innen können sowohl bei externen Dienstleistern oder Anbietern als auch firmenintern
in größeren Rechenzentren oder Support-Centern tätig sein. Ihre Aufgabe sind Service
bzw. Supportleistungen auf höheren Leveln (2nd Level Support oder höher). IT-Kundenbetreuer/innen leisten technischen Service für komplexe SW- oder HW-Produkte wie
für IT-Systeme oder -Netze. In der Regel sind sie auf bestimmte Produkte oder Systeme
spezialisiert. Der Service beinhaltet sowohl das reaktive Beheben komplexer Störungen
und Probleme als auch die proaktive Überwachung und Wartung von Produkten und
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Lösungen, um Engpässe oder potenzielle Fehlerquellen früh zu erkennen und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.
Geeignete Vorbildung:
Dieses Profil gehört zu den novellierten 14 Spezialistenprofilen des Advanced IT Training Systems (AITTS) der arbeitsprozessorientierten IT-Weiterbildung. Teilnahmevoraussetzung für die AITTS Weiterbildung ist eine abgeschlossene IT-Erstausbildung und/oder
mehrjährige branchenrelevante Berufserfahrung. AITTS schließt mit dem international
anerkannten ISO/IEC 17024 Personalzertifikat ab. Da die AITTS Weiterbildungen ausschließlich im Prozess der Arbeit stattfinden, sind sie Teilnehmer/innen vorbehalten,
die in einem festen Arbeitsverhältnis stehen.
IT-Service-Manager/in
IT-Service-Manager/innen im IT-Bereich sind verantwortlich für den Support, das heißt
die Kundenbetreuung für Anwender/innen von IT-Systemen. Im First oder Second Level
Support leisten sie telefonisch oder per E-Mail Hilfestellung bei Fragen oder Problemen
mit Hard- und Software und organisieren bei Bedarf Reparatur- oder Servicemaßnahmen vor Ort. Sie dokumentieren die Anfragen und bauen beispielsweise auch FAQDatenbanken auf. Darüber hinaus konzipieren, realisieren und optimieren sie Serviceund Supportverträge mit Unternehmen, die IT-Systeme nutzen, und pflegen den Kontakt zu den Herstellern, um sich stets über Neuerungen auf dem Laufenden zu halten.
Gegebenenfalls führen sie auch Schulungen zu neuen Hard- und Softwareprodukten
durch. IT-Service-Manager/innen können bei Soft- und Hardwareherstellern mit eigenen
Service-Hotlines, Systemhäusern oder im Call-Center von speziellen Support-Anbietern
tätig sein.
Geeignete Vorbildung:
Für die Tätigkeit als IT-Service-Manager/in wird üblicherweise eine Aus- bzw. Weiterbildung oder ein Hochschulabschluss auf dem Gebiet der Informations- und Kommunikationstechnologie erwartet.
I T- b e r u f e
IT Solution Developer – ISO certified
(Lösungsentwickler/in)
Lösungsentwickler/innen realisieren informationstechnische Lösungen an der Schnittstelle zwischen Informationstechnologie und spezifischen Anwendungsgebieten wie
z.B. Wissensmanagement, Logistik, Medizintechnik. Lösungsentwickler/innen sind in
der Lage, die spezifischen Anforderungen aus den jeweiligen Anwendungsgebieten
und die Besonderheiten zur Umsetzung der Anforderungen miteinander zu verknüpfen
und können durch Informationstechnologie eine Lösung erarbeiten. Sie realisieren ITLösungen oder begleiten die vollständige Realisierung von IT-Lösungen, beginnend mit
dem Ermitteln der fachlichen Anforderungen bis zur Übergabe an den Auftraggeber. Die
Realisierung einer IT-Lösung kann ebenfalls das Erneuern oder Erweitern einer vorhandenen IT-Infrastruktur beinhalten. IT Solution Developer entwickeln die Lösung soweit
als möglich mit dem Kunden gemeinsam, um dessen Anforderungen und Bedürfnissen
technisch und sachlich angemessen gerecht zu werden. Lösungsentwickler/innen realisieren eine IT-Lösung ergebnisorientiert in definierten Schritten von der Anforderungsabstimmung über die Entwicklung bis zu deren Einführung. Unabhängig von der
gewählten Vorgehensweise ist es immer notwendig, die Anforderungen (für den jeweiligen Schritt) abzustimmen, das Vorgehen zu strukturieren und die Ergebnisse zu kontrollieren.
Geeignete Vorbildung:
Dieses Profil gehört zu den novellierten 14 Spezialistenprofilen des Advanced IT Training Systems (AITTS) der arbeitsprozessorientierten IT-Weiterbildung. Teilnahmevoraussetzung für die AITTS Weiterbildung ist eine abgeschlossene IT-Erstausbildung und/oder
mehrjährige branchenrelevante Berufserfahrung. AITTS schließt mit dem international
anerkannten ISO/IEC 17024 Personalzertifikat ab. Da die AITTS Weiterbildungen ausschließlich im Prozess der Arbeit stattfinden, sind sie Teilnehmer/innen vorbehalten,
die in einem festen Arbeitsverhältnis stehen.
IT-Systemadministrator/in
IT-Systemadministrator/innen betreiben komplexe IT-Systeme. Sie analysieren und
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bewerten den Bedarf an Soft- und Hardware, planen entsprechende Beschaffungen,
installieren und konfigurieren Software, Systeme und Komponenten. Sie organisieren
den Betrieb von Hard- und Software einschließlich automatischer Updates und Backups
sowie den Benutzersupport. Sie administrieren Server und Anwendungen, verwalten
Nutzerkonten, Zugriffsrechte und Verzeichnisdienste. Sie analysieren Probleme, isolieren und beheben fehlerhafte Zustände und erarbeiten Richtlinien für den Systembetrieb. Sie erarbeiten neue technische Konzepte für den Systembetrieb und entwickeln
die Systeme unter Beachtung der Auswirkungen der Veränderungen bedarfsgerecht
und wirtschaftlich weiter. IT-Systemadministrator/innen planen und überprüfen Sicherheitsmaßnahmen gegen Angriffe von außen und von innen.
Geeignete Vorbildung:
Da es sich bei Lehrgängen zu diesem Profil um Anpassungsfortbildungen (siehe S. 76)
handelt, sind die Aufnahmevoraussetzungen der jeweiligen Bildungsträger dementsprechend unterschiedlich. Meist werden einschlägige Berufserfahrung oder Vorkenntnisse im Bereich von Hard- und Software sowie die (Fach-)Hochschulreife vorausgesetzt.
In jedem Fall sollte eine mathematisch-technische Begabung sowie hohe Affinität zur
Informations- und Kommunikationstechnologie vorhanden sein.
IT-Systemanalytiker/in
IT-Systemanalytiker/innen führen im intensiven Austausch mit Kunden eine auf standardisierten Prinzipien basierende Analyse von Geschäftsprozessen durch. Sie analysieren
und formalisieren Problemstellungen und skizzieren entscheidungsreife Lösungsalternativen. Sie spezifizieren Anforderungen für zu erstellende oder anzupassende ITSysteme auf verschiedenen Abstraktionsebenen und aus verschiedenen Sichten. Die
von IT-Systemanalytiker/innen erarbeiteten Anforderungsmodelle und Lösungskonzepte
können dabei sowohl das Endprodukt eines Beratungsprojekts als auch der Ausgangspunkt eines Entwicklungsprojekts sein. IT-Systemanalytiker/innen arbeiten daher in der
Regel sowohl mit Operativen Professionals als auch mit anderen Spezialisten im Umfeld
der Softwareentwicklung zusammen.
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Geeignete Vorbildung:
Da es sich bei Lehrgängen zu diesem Profil um Anpassungsfortbildungen (siehe S. 76)
handelt, sind die Aufnahmevoraussetzungen der jeweiligen Bildungsträger dementsprechend unterschiedlich. Meist werden einschlägige Berufserfahrung oder Vorkenntnisse im Bereich von Hard- und Software sowie die Fachhochschulreife vorausgesetzt.
In jedem Fall sollte eine mathematisch-technische Begabung sowie hohe Affinität zur
Informations- und Kommunikationstechnologie vorhanden sein.
IT-System-Elektroniker/in
(bundesweit anerkannter Ausbildungsberuf)
Informations- und Telekommunikationssystemelektroniker/innen planen bzw. installieren kundenspezifische Systeme der IT-Technik, konfigurieren sie und nehmen sie in
Betrieb. Sie warten die Systeme, analysieren Fehler und beseitigen Störungen. Daneben
beraten und schulen sie Kunden. Ihren Arbeitsplatz haben IT-Systemelektroniker/innen
in Unternehmen, die Produkte und Dienstleistungen der Informations- und Telekommunikationstechnik anbieten. Sie finden Beschäftigung bei Herstellern und Betreibern von
Telekommunikationsanlagen und -netzen, bei Installationsbetrieben für Sicherheitstechnik sowie im Einzelhandel, der kundenspezifische Hardwarekonfigurationen anbietet. Darüber hinaus wirken sie auch in Ingenieurbüros, die Netzwerke planen. Im Betrieb
arbeiten IT-Systemelektroniker/innen im Büro, wenn sie die Zusammenstellung der
Geräte, Baugruppen oder Anlagen planen, kalkulieren oder bestellen. In der Werkstatt
arbeiten sie, wenn sie die Teile zusammenbauen, prüfen, austauschen oder instandsetzen. Beim Kunden informieren und beraten sie. Dort installieren sie die Geräte und
Anlagen und setzen sie in Betrieb. In der Regel weisen sie dort auch die Anwender in
die Bedienung der Geräte ein. Typische Einsatzgebiete sind zum Beispiel Computersysteme, Festnetze, Funknetze, Endgeräte oder Sicherheitssysteme. IT-System-Elektroniker/innen sind im Sinne der Unfallverhütungsvorschriften Elektrofachkräfte.
Geeignete Vorbildung:
Für die staatlich anerkannte Ausbildung zum/zur IT-Systemelektroniker/in wird von den
meisten ausbildungsberechtigten Betrieben ein sehr gutes Zeugnis der mittleren Reife
oder (Fach-)Abitur vorausgesetzt.
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IT-System-Kaufmann/-frau
(bundesweit anerkannter Ausbildungsberuf)
IT-Systemkaufleute arbeiten für Unternehmen, die Informations- und Telekommunikationssysteme entwickeln und anbieten. Dort informieren und beraten sie die Kunden
und stehen diesen als Ansprechpartner zur Verfügung. Sie analysieren die kundenspezifischen Anforderungen, kalkulieren und erstellen Angebote. Im ständigen Kontakt
zum Kunden leiten sie die Projekte unter kaufmännischen, technischen und organisatorischen Gesichtspunkten von der Konzeption bis zur Übergabe an die Auftraggeber.
IT-Systemkaufleute sind auch im Bereich Marketing tätig und informieren über die
Produkte ihres Unternehmens. Dazu benötigen sie Branchenkenntnisse und beobachten kontinuierlich den Markt. Inhaltliche Schwerpunkte der Ausbildung liegen u. a. in
den Bereichen Geschäftsprozesse, Beschaffung, Vertrieb, kaufmännische Steuerung und
Kontrolle, IT-Produkte und IT-Märkte sowie Systemtechnik. Typische Einsatzgebiete sind
zum Beispiel Branchensysteme, Standardsysteme, technische Anwendungen, kaufmännische Anwendungen oder Lernsysteme.
Geeignete Vorbildung:
Für die staatlich anerkannte Ausbildung zum Beruf Systemkaufmann/-frau wird von den
meisten ausbildungsberechtigten Betrieben ein sehr gutes Zeugnis der mittleren Reife
oder (Fach-)Abitur vorausgesetzt.
IT-Systemplaner/in
IT-Systemplaner/innen planen auf der Basis existierender Anforderungsmodelle die
Neuentwicklung von IT-Systemen bzw. die Weiterentwicklung bestehender IT-Systeme
und die Einbindung von IT-Systemen in die Infrastruktur des Kunden. Dies schließt die
Konzeption der Systemarchitekturen unter Berücksichtigung der Funktionalitäten und
Schnittstellen der benötigten Komponenten mit ein. Sie arbeiten Nutzungsszenarien
aus und analysieren potenzielle Schwachstellen. Die zentrale Tätigkeit der IT-Systemplaner/innen ist die Aufbereitung von IT-Systemen in Form von (eher statischen) Komponenten-Diagrammen und (dynamischen) Ablaufszenarien unter Zuhilfenahme von
formalen Notationen. IT-Systemplaner/innen wirken darüber hinaus bei der Beschaffung
bzw. Erstellung der benötigten Komponenten und deren Integration mit.
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Geeignete Vorbildung:
Da es sich bei Lehrgängen zu diesem Profil um Anpassungsfortbildungen (siehe S. 76)
handelt, sind die Aufnahmevoraussetzungen der jeweiligen Bildungsträger dementsprechend unterschiedlich. Meist werden einschlägige Berufserfahrung oder Vorkenntnisse im Bereich von Hard- und Software sowie die Fachhochschulreife vorausgesetzt.
In jedem Fall sollte eine mathematisch-technische Begabung sowie hohe Affinität zur
Informations- und Kommunikationstechnologie vorhanden sein.
IT Tester – ISO certified
(IT-Tester/in)
IT-Tester/innen planen und organisieren die den Software- und Hardwareentwicklungsprozess begleitenden Tests auf den Stufen Komponenten-, Integrations-, System- und
Abnahmetest und führen diese Tests durch. Sie stellen Testumgebungen bereit und sind
für die Durchführung der Tests auf allen Stufen verantwortlich. IT-Tester/innen begleiten und unterstützen den Entwicklungsprozess in enger Zusammenarbeit mit Kunden
und Spezialist/innen aus den Bereichen Systemanalyse, Systementwicklung und der
Produktion. Zur Testgestaltung gehören der Entwurf und die Definition von Teststrategien, Testdaten, Testfällen und Testszenarien, die Planung und das Design von Testumgebungen, die Entwicklung von Tests sowie die Erstellung von automatisierten Testabläufen. Die Testdurchführung umfasst manuelle wie automatisierte Tests inklusive der
entsprechenden Protokollierung. Dazu gehören Test- und Fehlerprotokolle, die Konfiguration, die Dokumentation und die Wartung von Testumgebungen.
Geeignete Vorbildung:
Dieses Profil gehört zu den novellierten 14 Spezialistenprofilen des Advanced IT Training Systems (AITTS) der arbeitsprozessorientierten IT-Weiterbildung. Teilnahmevoraussetzung für die AITTS Weiterbildung ist eine abgeschlossene IT-Erstausbildung und/oder
mehrjährige branchenrelevante Berufserfahrung. AITTS schließt mit dem international
anerkannten ISO/IEC 17024 Personalzertifikat ab. Da die AITTS Weiterbildungen ausschließlich im Prozess der Arbeit stattfinden, sind sie Teilnehmer/innen vorbehalten,
die in einem festen Arbeitsverhältnis stehen.
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I T- b e r u f e
IT Trainer – ISO certified
(IT-Trainer/in)
IT-Trainer/innen konzipieren (konkrete) Qualifikationen im Bereich Informations- und
Kommunikationstechnologie (IT) basierend auf der Analyse von Qualifikationsbedarfen.
Sie initiieren, begleiten und führen Qualifizierungen durch und unterstützen Lernprozesse. IT-Trainer/innen realisieren Qualifizierungen zur Vermittlung von IT-Inhalten an
beliebige Zielgruppen oder von frei wählbaren Inhalten (z. B. kaufmännische Inhalte mit
speziellem Fokus auf den Vertrieb von IT-Produkten oder IT-Dienstleistungen), die für
Tätigkeiten im Zusammenhang mit Informationstechnologie relevant sind. IT-Trainer/
innen sind in der Lage, Lernprozesse qualifiziert zu steuern und zu begleiten. Zur Konzeption von Qualifizierungen ermitteln IT-Trainer/innen Ziele, Anforderungen und Rahmenbedingungen und wählen in Abstimmung mit den Verantwortlichen/Entscheidern
geeignete Methoden zur Vermittlung der Inhalte aus. Sie empfehlen Verbesserungsmöglichkeiten anhand von Auswertungen von durchgeführten Qualifizierungen.
Geeignete Vorbildung:
Dieses Profil gehört zu den novellierten 14 Spezialistenprofilen des Advanced IT Training Systems (AITTS) der arbeitsprozessorientierten IT-Weiterbildung. Teilnahmevoraussetzung für die AITTS Weiterbildung ist eine abgeschlossene IT-Erstausbildung und/oder
mehrjährige branchenrelevante Berufserfahrung. AITTS schließt mit dem international
anerkannten ISO/IEC 17024 Personalzertifikat ab. Da die AITTS Weiterbildungen ausschließlich im Prozess der Arbeit stattfinden, sind sie Teilnehmer/innen vorbehalten,
die in einem festen Arbeitsverhältnis stehen.
Kaufmännische/r Assistent/in Informationsverarbeitung
Kaufmännische Assistenten mit der Fachrichtung Informationsverarbeitung sind zum
einen Spezialisten für betriebswirtschaftliche Prozesse und zum anderen Experten für
informations- und kommunikationstechnische Systeme.
Die Aufgaben umfassen die Projektplanung zur Einführung oder Anpassung erwähnter
Systeme, die Konfiguration und Pflege von Software sowie die Betreuung der Anwender. Während der Ausbildung lernen die Kaufmännischen Assistenten selbstständig zu
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arbeiten und trainieren die Fähigkeit Problemstellungen zu analysieren und zu lösen.
Anstellung finden sie in nahezu allen Unternehmen, die Informations- und Kommunikationstechnik einsetzen: in der IT- und Telekommunikationsbranche, im Banken- und Versicherungsgewerbe, in allen Zweigen der Industrie, im Handel und auch in der öffentlichen Verwaltung. Diese berufsfachschulische Ausbildung bietet die PTL Wedel voraussichtlich ab Herbst 2012 an.
Geeignete Vorbildung:
Mindestvoraussetzung für die zweijährige Ausbildung an einer Berufsfachschule ist die
mittlere Reife mit einer Durchschnittsnote von 3,0.
Mathematisch-technische/r Softwareentwickler/in
(bundesweit anerkannter Ausbildungsberuf)
Der neue Ausbildungsberuf Mathematisch-technische/r Softwareentwickler/in ist 2007
in Kraft getreten. Der/die Mathematisch-technische Softwareentwickler/in konzipiert,
analysiert und programmiert Software im Anwendungs-, Datenbank-, Netzwerk- und
Forschungsbereich. Dabei wendet er/sie Verfahren der numerischen Mathematik und
Lösungsalgorithmen an. Seine/ihre Schlüsselkompetenzen sind analytisches Denken, die Fähigkeit zu Abstraktion und interdisziplinärer Teamarbeit, Kenntnisse in der
Umsetzung mathematischer Modelle sowie der Anwendung mathematischer Methoden
zur Simulation von Prozessen, zur Datenauswertung oder Qualitätssicherung. Darüber
hinaus beherrscht er/sie moderne Programmiersprachen, Betriebssysteme und Softwareentwicklungsmethoden. Damit verfügt der/die Mathematisch-technische Softwareentwickler/in u. a. über die Fähigkeit zur Mitarbeit an hochkomplexen Systemen in der
kommerziellen Datenverarbeitung, auch im Großrechner-Bereich.
Mit diesem bundeseinheitlichen IT-Berufsprofil und seinen inhaltlichen Schwerpunkten im Bereich Mathematik und Informatik sowie der Anwendung und programmtechnischen Umsetzung mathematischer Methoden, Modelle und Algorithmen ist ein Ausbildungsberuf konzipiert worden, der in seinem Anspruch einem Bachelor-Studium in
Informatik nahe kommt.
Der neue Beruf löst die duale Berufausbildung zum/zur Mathematisch-technischen
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Assistenten/-in (MATA) ab. Mit der neuen Berufsbezeichnung „Mathematischtechnische/r Softwareentwickler/in“ wird damit zukünftig eine eindeutige Unterscheidung zu den nach Landesrecht ausgebildeten „staatlich geprüften Mathematischtechnische/n Assistenten/-innen“ gegeben sein. Ausbildungsbetriebe und zukünftige
Arbeitgeber/innen sind Agenturen und Unternehmen unterschiedlicher Größe und Art,
wie Softwarehäuser, Wirtschaftsunternehmen, z.B. Banken und Versicherungen, Forschungseinrichtungen, Rechenzentren und Hochschulen.
Geeignete Vorbildung:
Es ist zu erwarten, dass Ausbildungsbetriebe ein (Fach-)Abitur mit guten bis sehr guten
Noten in Mathematik, Physik und Informatik voraussetzen.
Medieninformatiker/in
Medieninformatiker/innen nutzen ihre Informatikkenntnisse, um neue Medienprodukte
für Präsentation, Kommunikation, Marketing und Service zu erstellen. Sie entwickeln
Softwaresysteme für Online-Dienste, die die Möglichkeit zur direkten Kommunikation
mit dem Kunden bieten. Sie visualisieren Informationen durch Computergrafik, Simulation und Animation. Gleichzeitig ergänzen sie die Online-Präsenz um Schnittstellen
für die Auftragsabwicklung vom Inkasso bis hin zum Versand. Medieninformatiker/innen
beteiligen sich an der Produktion und rechnergestützten Postproduktion von Videos,
interaktiven CDs und Inhalten für das Internet. Sie schreiben Lernsoftware, setzen Autorensysteme ein und bauen multimediale Dokumentationsdatenbanken auf. Sie sorgen
mit benutzerfreundlichen Navigationssystemen und digitalen Assistenten dafür, dass
die Nutzer neuer Medien genau die Informationen erhalten, die sie interessieren.
Geeignete Vorbildung:
Für den Studiengang an der Fachhochschule Wedel wird die Fachhochschulreife vorausgesetzt. Nach § 38 des Hamburgischen Hochschulgesetzes können auch Berufstätige
eine Zugangsberechtigung erhalten.
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Medientechniker/in
Medientechniker/innen planen, entwickeln und produzieren elektronische und multimediale Produkte und Kommunikationsdienstleistungen. Als Systemexpert/innen
übernehmen sie in der Regel die technische Produktion in Multimediaunternehmen,
Webagenturen, Film/Fernsehen/Hörfunk-Betrieben und Theatern. Aufgrund ihres hohen
technischen Sachverstands und Überblicks sind sie mit einer entsprechenden zusätzlichen betriebswirtschaftlichen Qualifizierung auch in wirtschaftlichen Leitungsfunktionen sehr gefragt. Absolvent/innen des Studiengangs Medientechnik an der Hamburger
Hochschule für Angewandte Wissenschaften werden auch als Systemingenieure/innen
bezeichnet. Sie erlangen im Studium umfangreiches Wissen in medientechnischen
Grundlagen, Systemen, Verfahren und Anwendungen und ihren Einsatzfeldern. Darüber hinaus vermittelt das Studium Schnittstellenkompetenzen in künstlerischen, designerischen und betriebswirtschaftlichen Bereichen. Das Studium ermöglicht somit ein
breites Spektrum an Einsatzmöglichkeiten.
Geeignete Vorbildung:
Studiumsvoraussetzung ist die Fachhochschulreife, die allgemeine Hochschulreife oder
die fachgebundene Hochschulreife. Nach § 38 des Hamburgischen Hochschulgesetzes
können auch Berufstätige eine Zugangsberechtigung erhalten.
Multimediaentwickler/in
Multimediaentwickler/innen konzipieren und implementieren multimediale Online- und
Offline-Anwendungen bedarfsgerecht und wirtschaftlich. Die von ihnen erstellten ITSysteme zeichnen sich durch die Integration unterschiedlicher Medienarten wie Text,
Grafik, Audio, Video, Animationen und Virtual Reality aus und weisen häufig einen
hohen Grad an Interaktion auf. Multimediaentwickler/innen unterstützen IT-Systemanalytiker/innen, IT-Systemplaner/innen, Screendesigner/innen und Konzeptioner/innen
beim Erstellen von Anforderungsmodellen, System-Design-Dokumenten und Storyboards und setzen die medialen Bestandteile des Systems technisch um. Sie berücksichtigen dabei ergonomische und gestalterische Kriterien. Multimediaentwickler/innen
bearbeiten die zu integrierenden Medien nach technischen Kriterien und konvertieren
sie in ein geeignetes Zielformat.
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I T- b e r u f e
I T- b e r u f e
Geeignete Vorbildung:
Da es sich bei Lehrgängen zu diesem Profil um Anpassungsfortbildungen (siehe S. 76)
handelt, sind die Aufnahmevoraussetzungen der jeweiligen Bildungsträger dementsprechend unterschiedlich. Meist werden einschlägige Berufserfahrung oder Vorkenntnisse im Bereich von Hard- und Software sowie die (Fach-)Hochschulreife vorausgesetzt.
In jedem Fall sollte eine mathematisch-technische Begabung sowie hohe Affinität zur
Informations- und Kommunikationstechnologie vorhanden sein.
Netzplaner/in
Netzplaner/innen planen und konzipieren komplexe, mittlere bis große, IT-Fest- oder
Funknetze sowie die Erweiterung und Modernisierung bestehender Netze und Teilnetze
unter Berücksichtigung aktueller und erwarteter zukünftige Anforderungen des Auftraggebers. Netzplaner/innen kennen den neuesten Stand der Entwicklung von Protokollen, Standards und Technologien im Bereich Übertragungsmedien und aktiver Netzwerkkomponenten. Sie haben einen umfassenden Überblick über die am Markt operierenden Hersteller und ihre Produkte.
Geeignete Vorbildung:
Da es sich bei Lehrgängen zu diesem Profil um Anpassungsfortbildungen (siehe S. 76)
handelt, sind die Aufnahmevoraussetzungen der jeweiligen Bildungsträger dementsprechend unterschiedlich. Meist werden einschlägige Berufserfahrung oder Vorkenntnisse im Bereich von Hard- und Software sowie die Fachhochschulreife vorausgesetzt. In
jedem Fall sollte eine mathematisch-technische Begabung sowie eine hohe Affinität zur
Informations- und Kommunikationstechnologie vorhanden sein.
Netzwerkadministrator/in
Netzwerkadministrator/innen betreiben Netzwerke. Sie analysieren und bewerten den
internen und externen Datenverkehr, kontrollieren und analysieren Datendurchsatz und
Fehlerrate. Sie organisieren den Netzbetrieb einschließlich des Benutzersupports. Sie
analysieren Probleme beim Netzbetrieb, isolieren und beheben fehlerhafte Zustände in
Netzwerken und erarbeiten Richtlinien für den Netzbetrieb. Sie erarbeiten neue tech-
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I T- b e r u f e
nische Konzepte für den Netzbetrieb und entwickeln Netze unter Beachtung der Auswirkungen der Veränderungen bedarfsgerecht und wirtschaftlich weiter. Netzwerkadministrator/innen planen und überprüfen Sicherheitsmaßnahmen gegen Angriffe von außen
und von innen. Sie administrieren aktive und passive Komponenten und unterstützen
Systemdienste mit Netzwerk- und Systemmanagementsystemen.
Geeignete Vorbildung:
Da es sich bei Lehrgängen zu diesem Profil um Anpassungsfortbildungen (siehe S. 76)
handelt, sind die Aufnahmevoraussetzungen der jeweiligen Bildungsträger dementsprechend unterschiedlich. Meist werden einschlägige Berufserfahrung oder Vorkenntnisse im Bereich von Hard- und Software sowie die (Fach-)Hochschulreife vorausgesetzt.
In jedem Fall sollte eine mathematisch-technische Begabung sowie hohe Affinität zur
Informations- und Kommunikationstechnologie vorhanden sein.
Programmierer/in > Software Developer, Informatiker/in, Fachinformatiker/in
SAP-Berater/in
Die Software von SAP (Systeme, Anwendungen, Produkte in der Datenverarbeitung)
hat sich in zahlreichen Unternehmen als branchenspezifische umfassende E-BusinessLösung etabliert. Die betrieblichen Prozesse dieser Unternehmen werden lokal, regional und teilweise international über die SAP-Software verwaltet. Daher besteht ein sehr
großer, auch internationaler, Bedarf an Supporter/innen bzw. Berater/innen und Trainer/innen für SAP-Softwarelösungen. SAP-Berater/innen beraten Personalabteilungen
und passen die Software mySAP® HR an die Erfordernisse von Unternehmen und an
die individuellen Arbeitsplätze an. Hierzu benötigen sie professionelle Kenntnisse im
Umgang mit den Instrumenten des modernen Personalmanagements und der Datenverarbeitung. Zu ihrem Aufgabengebiet gehört auch die Integration von SAP-Lösungen in
Internetstrukturen. Dafür brauchen sie bereits betriebswissenschaftliches Wissen und
fundierte Informatikkenntnisse. Darüber hinaus benötigen sie eine hohe Kompetenz im
Bereich Rhetorik, Gesprächsführung und Präsentationstechniken.
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Geeignete Vorbildung:
Eine abgeschlossene Berufsausbildung in einem kaufmännischen, kommunikationselektronischen oder IT-orientierten Beruf, Grundkenntnisse der gängigen Hard- und
Software sowie langjährige Berufserfahrung in der EDV-Branche oder ein wirtschaftsoder technikorientiertes Studium können die Zugangsvoraussetzungen für eine Weiterbildung zum/zur SAP-Berater/in sein.
SAP-Programmierer/in > Anwendungsentwickler/in
Security Technician – ISO certified
(Sicherheitstechniker/in)
Sicherheitstechniker/innen beurteilen sicherheitsrelevante Anlagen bei Kunden, erstellen Konzepte und Lösungen unter Berücksichtigung bestehender Regelungen und Vorschriften, begleiten ihre Umsetzung und bringen sicherheitstechnische Anlagen mit
IT-Systemen in Einklang. Sicherheitstechniker/innen sind für die physische Sicherheit
von Unternehmen und Organisationen zuständig, erarbeiten und implementieren die
dazu nötigen technischen Systeme. Sie erstellen Sicherheitsrichtlinien für die Liegenschaften des Auftraggebers und beraten und unterstützen den Kunden bei der Erstellung dieser Richtlinien. Sie verantworten die Umsetzung der Richtlinien. Sicherheitstechniker/innen projektieren und implementieren Sicherheitsmaßnahmen als Teilaufgabe des Facility-Managements und passen sie an. Sie passen Sicherheitslösungen den
Erfordernissen der IT-Infrastruktur an und integrieren sie in die IT-Infrastruktur und das
IT-Systemmanagement. Sie berücksichtigen gesetzliche Vorschriften sowie einschlägige
Empfehlungen und Richtlinien. Sicherheitstechniker/innen klassifizieren Anlagen entsprechend VdS. Sie gewährleisten den Grundschutz für Räumlichkeiten laut BSI-Grundschutzhandbuch. Sie konzipieren die Sicherheitsumgebung und bauen sie auf.
Geeignete Vorbildung:
Dieses Profil gehört zu den novellierten 14 Spezialistenprofilen des Advanced IT Training Systems (AITTS) der arbeitsprozessorientierten IT-Weiterbildung. Teilnahmevoraus-
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setzung für die AITTS Weiterbildung ist eine abgeschlossene IT-Erstausbildung und/oder
mehrjährige branchenrelevante Berufserfahrung. AITTS schließt mit dem international
anerkannten ISO/IEC 17024 Personalzertifikat ab. Da die AITTS Weiterbildungen ausschließlich im Prozess der Arbeit stattfinden, sind sie Teilnehmer/innen vorbehalten,
die in einem festen Arbeitsverhältnis stehen.
Software Developer – ISO certified
(Softwareentwickler/in)
Softwareentwickler/innen konzipieren und implementieren Komponenten für informationstechnische Systeme. Sie setzen einen Systementwurf in funktionsfähige, integrierbare Komponenten um. Dabei können Softwareentwickler/innen auf bestimmte Anwendungen, Funktionalitäten oder Bereiche spezialisiert sein. Sie spezifizieren Komponenten und definieren Schnittstellen. Sie entwerfen Algorithmen, definieren Datenstrukturen und setzen Programme in höheren Programmiersprachen, in der Regel mithilfe
entsprechender Tools, um. Sie konzipieren und implementieren Datenbanken, erstellen
auf der Ebene der Komponenten Testspezifikationen, Testdaten und Testumgebungen
und führen die Tests durch.
Geeignete Vorbildung:
Dieses Profil gehört zu den novellierten 14 Spezialistenprofilen des Advanced IT Training Systems (AITTS) der arbeitsprozessorientierten IT-Weiterbildung. Teilnahmevoraussetzung für die AITTS Weiterbildung ist eine abgeschlossene IT-Erstausbildung und/oder
mehrjährige branchenrelevante Berufserfahrung. AITTS schließt mit dem international
anerkannten ISO/IEC 17024 Personalzertifikat ab. Da die AITTS Weiterbildungen ausschließlich im Prozess der Arbeit stattfinden, sind sie Teilnehmer/innen vorbehalten,
die in einem festen Arbeitsverhältnis stehen.
Systemadministrator/in > IT-Systemadministrator/in
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Systemelektroniker/in
(bundesweit anerkannter Ausbildungsberuf)
Systemelektroniker/innen sind in der Entwicklung und Herstellung von Komponenten,
Geräten und Systemen sowie im Service tätig. Sie üben ihre Tätigkeiten unter Beachtung ökonomischer und ökologischer Aspekte sowie der einschlägigen technischen
Regeln selbstständig aus und stimmen ihre Arbeit mit vor- und nachgelagerten
Bereichen ab. Dabei arbeiten sie häufig im Team. Sie sind Elektrofachkräfte im Sinne
der Unfallverhütungsvorschrift. Systemelektroniker/innen beraten und betreuen Kunden und analysieren die geforderten Funktionen sowie die technischen Umgebungsbedingungen, konzipieren Komponenten, Geräte und Systeme, entwerfen elektronische
Schaltungen und erstellen Fertigungsunterlagen. Sie stellen Muster und Unikate her,
wählen mechanische, elektrische und elektronische Komponenten aus, passen sie an
und montieren sie zu Geräten und Systemen, installieren und konfigurieren Programme,
prüfen Komponenten, Geräte und Systeme und erstellen technische Dokumentationen,
programmieren Schnittstellen, planen und steuern Fertigungsabläufe, richten Fertigungsanlagen und Prüfsysteme ein, programmieren, optimieren und warten sie, optimieren Fertigungsprozesse und halten Geräte und Systeme instand.
Geeignete Vorbildung:
Für die staatlich anerkannte Ausbildung zum/zur Systemelektroniker/in wird von den
meisten ausbildungsberechtigten Betrieben ein sehr gutes Zeugnis der mittleren Reife
oder (Fach-)Abitur vorausgesetzt.
Systeminformatiker/in
(bundesweit anerkannter Ausbildungsberuf)
Im Profil des/der Systeminformatikers/in werden Qualifikationen der Informatik (Erstellen, Anpassen und Testen von Softwarekomponenten sowie Integrieren von Hard- und
Softwarekomponenten in IT-Systeme) mit elektrotechnischen Qualifikationen in einem
industriellen Umfeld (Industrial IT) verbunden. Typische Einsatzfelder sind Automatisierungssysteme, Signal- und Sicherheitssysteme, Informations- und Kommunikationssysteme, funktechnische Systeme, Embedded Systems. Systeminformatiker/innen üben
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ihre Tätigkeiten unter Beachtung der einschlägigen Vorschriften und Sicherheitsbestimmungen selbstständig aus und stimmen ihre Arbeit mit vor- und nachgelagerten
Bereichen ab. Dabei arbeiten sie häufig im Team. Sie sind Elektrofachkräfte im Sinne
der Unfallverhütungsvorschriften.
Geeignete Vorbildung:
Für die staatlich anerkannte Ausbildung zum Beruf Systeminformatiker/in wird von vielen Ausbildungsbetrieben mindestens die mittlere Reife vorausgesetzt.
Technische/r Assistent/in für Informatik
Informatik-Assistent/innen erstellen und ändern Programme auf Basis geeigneter Programmiersprachen. Sie pflegen die Programme und passen sie den betrieblichen Anforderungen an. Außerdem betreuen sie die Anwender/innen bei der Nutzung von Systemen, Anwendungen und der Hardware. Die Pflege und Instandhaltung von Netzwerken
gehört ebenso zu ihren Aufgaben. Sie erstellen Qualitätsrichtlinien und beraten Softwareentwickler/innen bei Problemen der Entwicklungsstandardisierung sowie Auswahl
und Einführung von Entwicklungswerkzeugen. Die PTL Wedel bietet den Technischen
Assistenten und die Technische Assistentin Informatik mit den Schwerpunkten Medieninformatik, Wirtschaftsinformatik und technische Informatik an.
Geeignete Vorbildung:
Mindestvoraussetzung für die zweijährige Ausbildung an einer Berufsfachschule ist die
mittlere Reife mit einer Durchschnittsnote von 3,0.
Technische/r Informatiker/in
Technische Informatiker/innen denken und planen in komplexen Zusammenhängen
und arbeiten im Team. Projektmanagement, Präsentation und Kommunikation gehören
ebenso wie Budgetplanung und Kostenkontrolle zu ihrem Handwerkszeug. Auch Kreativität ist gefragt: Technische Informatiker/innen konzipieren Automatisierungslösungen,
entwickeln Softwaresysteme, setzen Simulationsmethoden für den Hardwareentwurf
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ein und übernehmen die gesamte Planung, Betreuung und Abwicklung technischer
Projekte. Sie konfigurieren Rechnernetze und sind in der Kundenberatung tätig. Sie
beschäftigen sich mit der Programmierung von Echtzeitsystemen und Industrierobotern zur Prozess- und Fertigungsautomatisierung. Sie entwerfen Datenbanken und
programmieren Multimediaanwendungen. Sie arbeiten beispielsweise in der Systemanalytik oder in der Medizininformatik.
Geeignete Vorbildung:
Für ein Studium der Technischen Informatik wird je nach Hochschule die allgemeine
oder fachgebundene Hochschulreife bzw. Fachhochschulreife vorausgesetzt. Nach § 38
des Hamburgischen Hochschulgesetzes können auch Berufstätige eine Zugangsberechtigung erhalten.
Webadministrator/in
Webadministrator/innen strukturieren und pflegen die Internetauftritte von Unternehmen im Hinblick auf Funktionalität, Aktualität, Firmendesign und Nutzerfreundlichkeit. Sie betreiben und überwachen Internet- und Application-Server mit dem Ziel der
stabilen, permanenten Erreichbarkeit und sichern dabei den Web- und Systembetrieb
sowie sensible Daten gegen Angriffe von außen ab. Webadministrator/innen unterstützen die Entwicklung von Internetseiten und implementieren sie in die Website. In
Kooperation mit anderen IT-Spezialist/innen koordinieren sie die Entwicklung dynamischer Webkomponenten. Sie sind die Kontaktperson für Endkunden und unterstützen
betriebliche Fachabteilungen durch Reports über die Nutzung von Websites. Sie beraten
in technischen Fragestellungen und bei Investitionsentscheidungen und koordinieren
komplexe, technisch anspruchsvolle Internetauftritte.
Geeignete Vorbildung:
Da es sich bei Lehrgängen zu diesem Profil um Anpassungsfortbildungen (siehe S. 76)
handelt, sind die Aufnahmevoraussetzungen der jeweiligen Bildungsträger dementsprechend unterschiedlich. Meist werden einschlägige Berufserfahrung oder Vorkenntnisse im Bereich von Hard- und Software sowie die Fachhochschulreife vorausgesetzt.
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In jedem Fall sollte eine mathematisch-technische Begabung sowie hohe Affinität zur
Informations- und Kommunikationstechnologie vorhanden sein.
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Webproducer/in > Web Developer/in
Wirtschaftsinformatiker/in
Web Developer/in
Web Developer/innen setzen als Freelancer/innen oder in Web-, eCommerce- oder
Online-Games-Agenturen die Design- und Navigationsvorgaben der Web- und Gamesdesigner/innen, Artdirector/innen und Konzeptioner/innen mithilfe von Editoren und/oder
manuell um und sorgen dafür, dass die jeweiligen Webseiten oder Anwendungen schnell
und robust laufen. Da sie für die korrekte Ausgabe der Design-Vorgaben auf den bei
den Endnutzern installierten Browsern verantwortlich sind, spricht man bei ihrer Arbeit
auch von Client-Side- oder Frontend-Entwicklung. Die in letzter Zeit immer häufiger verwendete Berufsbezeichnung „Frontend-Entwickler/in“ ist deshalb ein Synonym für „Web
Developer/in“
Zur Erfüllung ihrer Aufgaben beherrschen Web Developer/innen die im Internet gängigen Auszeichungs- (Markup-) und Skriptsprachen wie (X)HTML, XML und Java-Script.
Für die Umsetzung der stilistischen Vorgaben nutzen sie Cascading Style Sheets (CSS).
Für die Anbindung von Internetseiten an dynamische Quellen wie Datenbanken oder
dynamisch generierte Skripte kennen sie sich mit Skriptsprachen wie PHP oder ASP
bestens aus. Browsertechnologien und deren Tücken sind ihnen ebenso geläufig wie die
vielfach verwendeten Content-Management-Systeme (CMS) Typo3, Drupal oder Joomla.
Da sie teils auch komplexe und umfangreiche Internetpräsenzen realisieren, benötigen
sie zudem konzeptionelle Fähigkeiten und Kenntnisse im Bereich Usability.
Geeignete Vorbildung:
Für eine Tätigkeit im Bereich Webdevelopment bilden eine Ausbildung als Fachinformatiker/in Anwendungsentwicklung sowie Studiengänge, die Grundlagen der (Medien-)
Informatik vermitteln und das analytische Denken schulen, eine gute Voraussetzung.
Aber auch Webdesigner/innen oder Mediengestalter/innen mit einer mathematisch/
analytischen Begabung haben nach einer entsprechenden Weiterbildung hervorragende
Chancen im Bereich Webdevelopment Fuß zu fassen.
Wirtschaftsinformatiker/innen analysieren bestehende Organisationsabläufe interner und externer Kunden, überprüfen sie auf Effizienz und entwerfen in Absprache
mit den Beteiligten Sollkonzepte. Sie wählen Computersysteme aus, entscheiden über
die Architektur von Rechnernetzen, führen komplexe Standardsoftwaresysteme ein
und entwickeln mit leistungsfähigen Werkzeugen Software, wenn es keine Standardlösungen gibt. Sie richten Datenbanken ein, regeln den Zugriff, kümmern sich dabei um
Datenschutz und Datensicherheit und bringen Ordnung in die Datenflut. Sie strukturieren und verdichten Informationen, zeigen nützliche Zusammenhänge auf und unterstützen damit Entscheidungsprozesse. Sie betreiben und pflegen Softwaresysteme zur
Auftragsabwicklung, zur Lager- und Materialflussüberwachung, zur Produktionsplanung
und -steuerung oder für die Bereiche Controlling, Marketing und Vertrieb. Dabei bilden
sie unternehmensspezifische Geschäftsprozesse in einer Standardumgebung ab und
stellen dazu mit ihrem betriebswirtschaftlichen Sachverstand eine Vielzahl von Parametern ein. All diese Aufgaben lösen sie im Team. Kommunikation, Präsentation und
das Management von Projekten bestimmen ihren Alltag. Sie sorgen für kürzere Reaktionszeiten auf Kundenwünsche, für treffsicherere Managemententscheidungen und
beispielsweise für eine höhere Produktivität. Dafür brauchen sie breites betriebswirtschaftliches Wissen und solide Informatikkenntnisse.
Geeignete Vorbildung:
Für ein Studium der Wirtschaftsinformatik wird je nach Hochschule die allgemeine oder
fachgebundene Hochschulreife bzw. Fachhochschulreife vorausgesetzt. Nach § 38 des
Hamburgischen Hochschulgesetzes können auch Berufstätige eine Zugangsberechtigung erhalten. Für den Bereich Wirtschaftsinformatik gibt es auch eine Reihe nicht akademischer Weiterbildungsangebote.
Webmaster > Webadministrator/in
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I T- b e r u f e
Wissensmanagementsystementwickler/in
Wissensmanagementsystementwickler/innen erarbeiten im Rahmen von Projekten zur
Förderung von Wissensprozessen der Organisation technische Lösungen zur Unterstützung dieser Prozesse. Im Mittelpunkt ihrer Aufgaben stehen die Konzeption und Umsetzung eines softwaretechnischen Wissensmanagementsystems, das in der Organisation
verankert werden muss. Wissensmanagementsystementwickler/innen nehmen dabei
als anwendungs- und kundenorientierte Software-Spezialist/innen mit speziellem Fachwissen im Bereich Wissensmanagement eine Brückenfunktion zwischen den beteiligten
Fachabteilungen und den Spezialist/innen aus dem Bereich Entwicklung wahr. Analyse
und Modellierung von Wissen und Wissensprozessen spielen bei dieser Tätigkeit eine
zentrale Rolle. Auf dieser Grundlage und aufbauend auf der vorhandenen technischen
Infrastruktur konzipieren Wissensmanagementsystementwickler/innen eine informationstechnische Lösung und begleiten deren Umsetzung. Sie verfügen über umfangreiche und spezielle Kenntnisse der IT-Werkzeuge des Wissensmanagements. Bei der
Entwicklung der technischen Lösung sind die organisatorischen Veränderungen zu
berücksichtigen. Dies betrifft vor allem die Schaffung einer Wissenskultur in der Organisation sowie die Motivation zur Nutzung der Lösung.
Geeignete Vorbildung:
Da es sich bei Lehrgängen zu diesem Profil um Anpassungsfortbildungen (siehe S. 76)
handelt, sind die Aufnahmevoraussetzungen der jeweiligen Bildungsträger dementsprechend unterschiedlich. Meist werden einschlägige Berufserfahrung oder Vorkenntnisse im Bereich von Hard- und Software sowie die Fachhochschulreife vorausgesetzt.
In jedem Fall sollte eine mathematisch-technische Begabung sowie hohe Affinität zur
Informations- und Kommunikationstechnologie vorhanden sein.
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Bildungsanbieter >
übersicht
ü b e r s i c h t D ER BI L D U N G SA N BIETER I M BEREICH
M E D IE N U N D I N FO R M ATI O N STECH N O LO G IE
Gewerbe- und Berufsschulen
257Berufliche Medienschule Hamburg-Eilbektal (G 5)
257Berufliche Medienschule Hamburg-Wandsbek (H 8)
258Berufliche Schule an der Alster
258Berufliche Schule Farmsen G 16 Technik und Medien
260Berufliche Schule H 20 Bramfelder See
270 G 6 Fachschule Gewandmeister Berufliche Schule Holz.Farbe.Textil
270 G 10 Staatliche Gewerbeschule Energietechnik
271 G 17 Staatliche Gewerbeschule für Metalltechnik
271 G 18 Staatliche Gewerbeschule Informations- und Elektrotechnik
273H 7 Berufliche Schule für Wirtschaft und IT City Nord
Berufsfachschulen (staatlich)
257Berufliche Medienschule Hamburg-Eilbektal (G 5)
257Berufliche Medienschule Hamburg-Wandsbek (H 8)
258Berufliche Schule Farmsen G 16 Technik und Medien
270Berufsfachschule Elektronik und Informationstechnik (an der G 10)
270Berufsfachschule Technische Assistenz für Informatik (an der G 10)
258Berufsfachschule Technische Assistenz für Informatik (an der G 16)
271Berufsfachschule Technische Assistenz für Informatik (an der G 17)
271Berufsfachschule Technische Assistenz für Informatik (an der G 18)
270 G 6 Fachschule Gewandmeister Berufliche Schule Holz.Farbe.Textil
Berufsfachschulen (privat)
256 AEP GmbH Digital Arts Academy
261Bildkunst Akademie
264 Design Factory International College of Communication Arts and Interactive Media
270 FSG Freie Schule für Gestaltung
274Hamburger Akademie für Marketing und Kommunikation
275Hamburger Technische Kunstschule – Laureate Academies GmbH
Akademie für Gestaltung
252
übersicht
276HAMM Hanseatische Akademie für Marketing + Management GmbH
280Institute of Design
280 Kunstschule Alsterdamm GmbH
280 Kunstschule Wandsbek - staatlich anerkannte Berufsfachschule
für Kommunikationsdesign
282 Macromedia Akademie Berufsfachschule für Medien und Kommunikation
284 PTL Wedel Private Berufsfachschule
285Technische Fachschule Heinze
Fachhochschulen (staatlich)
266 Fachhochschule Kiel 266 Fachbereich Informatik und Elektrotechnik
266 Fachbereich Medien
267 Fachhochschule Lübeck
267 Fachbereich Elektrotechnik und Informatik
267 Fachhochschule Westküste
277Hochschule für Angewandte Wissenschaften 277 Fakultät DMI Design, Medien und Information
277 Department Design
277 Department Information
277 Department Medientechnik
278 Fakultät Technik und Informatik
278 Department Informatik
279Hochschule Wismar
279 WINGS - Wismar International Graduation Services GmbH
293 Weiterbildungszentrum WiNQ
Hochschulen (staatlich)
263Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Institut für Informatik
276HfbK — Hochschule für bildende Künste
278Hochschule für Musik und Theater Hamburg
281 LEUPHANA Universität Lüneburg
281 Fakultät Wirtschaftswissenschaften
285Technische Universität Hamburg-Harburg (TUHH)
253
übersicht
288 Universität Hamburg
288 Fakultät für Geisteswissenschaften
288 Department Sprache, Literatur, Medien (SLM)
288Institut für Medien und Kommunikation (IMK)
290 Fakultät für Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften
290 Fachbereich Informatik
290 Fakultät für Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften /
Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
290Institut für Journalistik und Kommunikationswissenschaft
291 Universität zu Lübeck
Bildungsanbieter (private) – Fortbildung, Umschulungen und Studiengänge
256 AEP GmbH Digital Arts Academy
256 Akademie für Publizistik
257 animation-school-hamburg
260Berufsakademie an der Wirtschaftsakademie Schleswig-Holstein
260Berufsförderungswerk Hamburg GmbH (BFW)
261Bildkunst Akademie
261CBM Projektmanagement GmbH
261CBW College Berufliche Weiterbildung GmbH
263ComPers Computer Personalberatung GmbH
264 damago GmbH
264 DDA Deutsche Dialogmarketing Akademie GmbH
264 Design Factory International College of Communication Arts and Interactive Media
265 Drehbuchwerkstatt Hamburg e. V.
265 DTP AKADEMIE HAMBURG GmbH
265ELBCAMPUS Kompetenzzentrum Handwerkskammer Hamburg
266EMBA Europäische Medien- und Business-Akademie GmbH
267 Fachhochschule Wedel
268 Fernseh Akademie Mitteldeutschland e. V.
268 Filmwerkstatt Münster
269 Freie Journalistenschule (FJS)
270 FSG Freie Schule für Gestaltung
271 GFN AG
254
übersicht
272 Global Knowledge Germany Training GmbH
273 Grone Wirtschaftsakademie GmbH gemeinnützig
274Hamburger Akademie für Marketing und Kommunikation
276HAMBURG MEDIA SCHOOL
276HAMM Hanseatische Akademie für Marketing + Management GmbH
278Hochschule Fresenius
279HSBA Hamburg School of Business Administration
281 Medienbüro Hamburg
282 MHMK Macromedia Hochschule für Medien und Kommunikation
282 Miami Ad School Europe GmbH
283 NBS Northern Business School gGmbH
283 NDR – Norddeutscher Rundfunk
283 NORDAKADEMIE Hochschule der Wirtschaft
284SAE Hamburg
286Texterschmiede Hamburg e. V.
286TIDE gGmbh
291 Verband Druck und Medien Nord e. V.
291 VHS - Volkshochschule Hamburg
291 WBS Training AG
eLearning – Fortbildung und Studiengänge
267 Fachhochschule Lübeck - oncampus
274HAF Hamburger Akademie für Fernstudien GmbH
276HFU Akademie der Hochschule Furtwangen
278Hochschule für Musik und Theater Hamburg
279Hochschule Wismar - WINGS
286TLA – TeleLearn-Akademie gGmbH
288 Universität Duisburg-Essen
Fakultät Bildungswissenschaften, Institut für Berufs- und Weiterbildung
255
Bildungsanbieter
Bildungsanbieter
Adressen der
B i l d u n g sa n b i e t e r
AEP GmbH
Digital Arts Academy
Berufsfachschule
Gaußstraße 190
22765 Hamburg
Tel. 040. 85 37 65-0
Fax 040. 85 37 65-50
[email protected]
www.aep.de
staatlich anerkannt (BAföG möglich)
AZWV-zertifiziert (Förderung durch
die Arbeitsagentur möglich)
vo n A - Z
Bildungsangebote zu folgenden Berufen/Tätigkeiten:
3D Designer/in
Animationsdesigner/in
Cross Media Publisher
Desktop Publisher
Grafikdesigner/in
Layouter/in
Mediendesigner/in
Mediengestalter/in Digital und Print
Medientechnologe/in Druck
Webdesigner/in
Webproducer
Berufsfachschulische Ausbildung:
AEP Studium
- Fachrichtung 3D Arts
- Fachrichtung Graphic Arts
Akademie für Publizistik
Warburgstraße 8-10
20354 Hamburg
Tel. 040. 41 47 96-0
Fax 040. 41 47 96-90
[email protected]
www.akademie-fuer-publizistik.de
256
animation-school-hamburg
c/o Stiftung Berufliche Bildung
Wendenstraße 493
20537 Hamburg
Tel. 040. 211 12-119
Fax 040. 211 12-111
[email protected]
www.animation-school-hamburg.de
Berufliche Medienschule
Hamburg-Eilbektal (G5)
Eilbektal 35
22089 Hamburg
Tel. 040. 428 59 34-19 / -15
Fax 040. 250 71-77
[email protected]
www.medienschule.hamburg.de
Bildungsangebote zu folgenden Berufen/Tätigkeiten:
3D-Designer/in
Animationsdesigner/in
Trickfilmzeichner/in
Berufsschulische Ausbildungen:
Mediengestalter/in Digital und Print
Medientechnologe/in Druck
Berufsfachschulische Ausbildung:
Assistent/in für Screendesign, staatlich geprüfte/r
Teilqualifizierende Berufsfachschule:
Medientechnik und Gestaltung:
Realschulabschluss
Bildungsangebote zu folgenden Berufen/Tätigkeiten:
Fachoberschule:
Autor/in
Bildredakteur/in
Community Manager/in
Content Manager/in
Cross Media Publisher
Fotograf/in
Fotoreporter/in
Journalist/in
Medienmanager/in
Online-Redakteur/in
PR-Assistent/in
PR-Berater/in
PR-/Kommunikationsmanager/in
Pressesprecher/in
Redakteur/in (Hörfunk/Fernsehen)
Redakteur/in (Online/Print)
Videojournalist/in
Werbetexter/in
Fachbereich Gestaltung – Grafik
Erwerb der Fachhochschulreife
Berufsoberschule (BOS) – Gestaltung
In Zusammenarbeit mit der Beruflichen Medienschule
Hamburg-Wandsbek (H8)
Erwerb der Fachhochschulreife bzw. der
Fachgebundenen Hochschulreife
Berufliche Medienschule
Hamburg-Wandsbek (H8)
Eulenkamp 46
22049 Hamburg
Tel. 040. 428 951-0
Fax 040. 428 951-50
[email protected]
www.medienschule-hamburg-wandsbek.de
Berufsschulische Ausbildungen:
Fachangestellte/r für Markt- und Sozialforschung
Kaufmann/-frau für audiovisuelle Medien
Kaufmann/-frau für Marketingkommunikation
Medienkaufmann/-frau Digital und Print
> Fortsetzung auf der folgenden Seite:
257
Bildungsanbieter
Berufliche Medienschule
Hamburg-Wandsbek (H8)
Berufsfachschulische Ausbildungen:
Kaufmännische/r Medienassistent/in,
staatlich geprüfte/r
(vollqualifizierend, mit allg. Fachhochschulreife)
Mediengestalter
Teilqualifizierende Berufsfachschule:
Medientechnik und Gestaltung
Berufsoberschule (BOS) – Gestaltung
In Zusammenarbeit mit der Beruflichen Medienschule
Hamburg-Eilbektal (G5)
Erwerb der Fachhochschulreife bzw. der
Fachgebundenen Hochschulreife
Holzdamm 5
20099 Hamburg
Tel. 040. 428 86 24-0
Fax 040. 428 86 24-14
[email protected]
www.bs-alster.hamburg.de
Berufliche Schule Farmsen G16
Technik und Medien
Hermelinweg 8
22159 Hamburg
Tel. 040. 42 88 55-781
Fax 040. 42 88 55-885
[email protected]
www.g16hamburg.de
Berufsschulische Ausbildungen:
Buchhändler/in
Fachangestellte/r für Medien- und
Informationsdienste
11.11/k1dd(052_07)
Berufliche Schule an der Alster
Berufsschulische Ausbildungen:
Fachkraft für Veranstaltungstechnik
Mediengestalter/in Bild und Ton
Informationselektroniker/in
Berufsfachschulische Ausbildungen:
Medientechnik und Gestaltung
(teilqualifizierend)
Technische/r Assistent/in für Informatik,
staatlich geprüfte/r (vollqualifizierend)
Torben B., Hamburg
„Vom Tischler zum Mediengestalter. Mit dem BFW Hamburg ist mir
der Weg in meine neue berufliche Zukunft gelungen!
Nachdem ich in der Tischlerei gestürzt war, wurden die Schmerzen in
meinem Knie unerträglich. Die Ärzte sagten mir, dass ich mir einen
neuen Beruf suchen müsste. Ich war ratlos. Dann habe ich vom BFW
Hamburg erfahren. Und dass man dort ganz individuell „fit“ gemacht
wird, um wieder in Arbeit zu kommen. Jetzt bin ich Mediengestalter für
Digital und Print und freue mich auf meine neue Tätigkeit im Verlag.“
Vollzeit schulische Ausbildungen:
Technisches Gymnasium
Fachschule Technik
(Informationstechnik oder Mechatronik)
258
Berufsförderungswerk Hamburg GmbH
August-Krogmann-Straße 52
22159 Hamburg
InfoLine 0800 6 45 17 17
(kostenfrei aus dem deutschen Festnetz)
w w w. b f w - h a m b u r g . d e
InfoDienstag
Dienstags von
15.30 bis 18.00 Uhr
im BFW Hamburg
Haus W, Eingangshalle
Bildungsanbieter
Berufliche Schule H20 Bramfelder See
Gropiusring 43
22309 Hamburg
Tel. 040. 42 89 80-348
Fax 040. 42 89 80-360
[email protected]
www.h20-hamburg.de
Bildungsanbieter
Berufsschulische Ausbildung:
Veranstaltungskaufmann/-frau
Bildkunst Akademie
Mendelssohnstr. 15
22761 Hamburg
Tel. 040. 89 07 07 37
[email protected]
www.bildkunstakademie.de
Bildungsangebote zu folgenden Berufen/Tätigkeiten:
Illustrationsdesigner/in
staatlich anerkannt (BAföG möglich)
Berufsakademie an der Wirtschaftsakademie Schleswig-Holstein
Dualer Studiengang:
Wirtschaftsinformatik (Bachelor)
CBM Projektmanagement GmbH
Hans-Detlev-Prien-Str. 10
24106 Kiel
Tel. 0431. 30 16-117
Fax 0431. 30 16-380
[email protected]
www.wak-sh.de
Süderstraße 63
20097 Hamburg
Tel. 040. 23 78 22-0
Fax 040. 23 78 22-11
[email protected]
www.cbm-hamburg.de
staatlich anerkannt (BAföG möglich)
AZWV-zertifiziert (Förderung durch
die Arbeitsagentur möglich)
Umschulungen zu folgenden Berufen:
Fachinformatiker/in
- Fachrichtung Anwendungsentwicklung
- Fachrichtung Systemintegration
Informatikkaufmann/-frau
IT-Systemkaufmann/-frau
Bildungsangebote zu folgenden Berufen/Tätigkeiten:
Berufsförderungswerk Hamburg GmbH
(BFW)
August-Krogmann-Straße 52
22159 Hamburg
Tel. 040. 645 81-17 17
Fax 040. 645 81-12 27
[email protected]
www.bfw-hamburg.de
staatlich anerkannt (BAföG möglich)
AZWV-zertifiziert (Förderung durch
die Arbeitsagentur möglich)
Reha-Förderung möglich
Bildungsangebote zu folgenden Berufen/Tätigkeiten:
Medienassistent/in
Mediendesigner/in
PC- und Netzwerk-Techniker/in
Website-Betreuer/in
Fachinformatiker/in
- Fachrichtung Systemintegration
(Vorbereitung IHK-Prüfung)
Umschulungen zu folgenden Berufen:
IT-Systemkaufmann/-frau
(Vorbereitung IHK-Prüfung)
Informatikkaufmann/-frau
(Vorbereitung IHK-Prüfung)
Fachinformatiker/in
- Fachrichtung Anwendungsentwicklung
- Fachrichtung Systemintegration
IT-Systemkaufmann/-frau
IT-System-Elektroniker/in
Mediengestalter/in Digital und Print
Technische/r Produktdesigner/in
Fachrichtung Maschinen- und Anlagenkonstruktion
Projektmanager/in (zertifiziert nach GPM)
CBW College
Bildungsangebote zu folgenden Berufen/Tätigkeiten:
Berufliche Weiterbildung GmbH
Frankenstraße 3
20097 Hamburg
Tel. 040. 23 85 83 78-0
Fax 040. 23 85 83 78-9
[email protected]
www.cbw-weiterbildung.de
Anwendungsentwickler/in
IT-Berater/in
IT-Systemadministrator/in
Mobile-App-Entwickler/in
Netzwerkadministrator/in
Programmierer/in
SAP-Berater/in
Softwareentwickler/in
Web Developer/in
> Fortsetzung auf der folgenden Seite:
AZWV-zertifiziert (Förderung durch
die Arbeitsagentur möglich)
260
Fachinformatiker/in
- Fachrichtung Anwendungsentwicklung
(Vorbereitung IHK-Prüfung)
261
Bildungsanbieter
Bildungsanbieter
CBW College
Bildungsangebote zu folgenden Berufen/Tätigkeiten:
Screendesigner/in
Webdesigner/in
Umschulungen zu folgenden Berufen:
Fachinformatiker/in
- Fachrichtung Anwendungsentwicklung
- Fachrichtung Systemintegration
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
Institut für Informatik
Christian-Albrechts-Platz 4
24118 Kiel
Tel. 0431. 880-44-13
Fax 0431. 880-76-13
[email protected]
www.informatik.uni-kiel.de
ComPers Computer Personalberatung GmbH
Humboldtstraße 25a
21509 Glinde
Tel. 040. 73 60 64-0
Fax 040. 73 60 64-90
[email protected]
www.compers.de
Für die Aufstiegsfortbildungen
ist eine Förderung über
das Meister BAföG möglich.
262
Studiengänge:
Informatik (Bachelor/Master)
Wirtschaftsinformatik (Bachelor/Master)
Berufsbegleitende Aufstiegsfortbildungen
zu den AITTS (APO-IT) operativen Professionals
Profilen:
Certified IT Business Consultant (IHK)
(IT-Berater/in, geprüfte/r)
Certified IT Business Manager/in (IHK)
(IT-Projektleiter/in, geprüfte/r)
Certified IT Systems Manager/in (IHK)
(IT-Entwickler/in, geprüfte/r)
263
Bildungsanbieter
Bildungsanbieter
damago GmbH
Süderstraße 77
20097 Hamburg
Tel. 040. 25 41 33 95-0
Fax 040. 25 41 33 95-9
[email protected]
www.damago.de
AZWV-zertifiziert (Förderung durch
die Arbeitsagentur möglich)
Bildungsangebote zu folgenden Berufen/Tätigkeiten:
Datenbankadministrator/in
Datenbankentwickler/in
IT-Sicherheitskoordinator/in
IT-Systemadministrator/in
Netzplaner/in
Netzwerkadministrator/in
Softwareentwickler/in
Webadministrator/in
Web Developer/in
Auch in Berlin, Essen, Hannover, Potsdam,
Dresden, Chemnitz, Halle, Erfurt und
Leipzig vertreten.
DDA Deutsche Dialogmarketing Akademie GmbH
Tel. 02129. 34 57 8-30
Fax 02129. 34 57 8-39
[email protected]
www.dda-online.de
Bildungsträger mit europäischer Zertifizierung
Bildungsangebote zu folgenden Berufen/Tätigkeiten:
Dialogmarketing Manager/in
Fachwirt/in Dialogmarketing
Fachwirt/in Onlinemarketing
Fachwirt/in Social Media
Online Marketing Manager/in
Social Media Manager/in
In Berlin, Hamburg, Köln, Düsseldorf,
Frankfurt, Stuttgart und München vertreten.
Design Factory International
College of Communication Arts
and Interactive Media
Kastanienallee 9
20359 Hamburg
Tel. 040. 317 15-88
Fax 040. 317 966-83
[email protected]
www.design-factory.de
staatlich anerkannt (BAföG möglich)
Bildungsangebote zu folgenden Berufen/Tätigkeiten:
3D-Designer/in
Art Director
Creative Director
Editorial Designer/in
Fotodesigner/in
Grafikdesigner/in
Illustrationsdesigner/in
Illustrator/in
Layouter/in
Screendesigner/in
Webdesigner/in
Drehbuchwerkstatt Hamburg e. V.
Große Brunnenstraße 73
22763 Hamburg
Tel. 040. 390 37-22
[email protected]
www.drehbuchwerkstatt-hamburg.de
DTP AKADEMIE HAMBURG GmbH
Alsenstraße 2
22769 Hamburg
Tel. 040. 431 88-250
Fax 040. 431 88-280
[email protected]
www.dtp-akademie.net
AZWV-zertifiziert (Förderung durch
die Arbeitsagentur möglich)
ELBCAMPUS Kompetenzzentrum
Handwerkskammer Hamburg
Zum Handwerkszentrum 1
21079 Hamburg
Tel. 040. 359 05-777
Fax 040. 359 05-700
[email protected]
www.elbcampus.de
Bildungsangebote zu folgenden Berufen/Tätigkeiten:
Drehbuchautor/in
Bildungsangebote zu folgenden Berufen/Tätigkeiten:
Cross Media Publisher
Desktop Publisher (Satz und Layout)
Grafikdesigner/in
Illustrationsdesigner/in
Illustrator/in
Layouter/in
Mediendesigner/in
Mediengestalter/in Digital und Print
Medientechnologe/in Druck
Webdesigner/in
Bildungsangebote zu folgenden Berufen/Tätigkeiten:
Anwendungsadministrator/in
CAD-Fachkraft
Netzwerkadministrator/in
Netzwerkservicetechniker/in
AZWV-zertifiziert (Förderung durch
die Arbeitsagentur möglich)
Berufsfachschulische Ausbildung:
Kommunikationsdesigner/in
264
265
Bildungsanbieter
EMBA Europäische Medienund Business-Akademie GmbH
Osterfeldstraße 12-14
22529 Hamburg
Tel. 040. 46 00 94 7-0
Fax 040. 46 00 94 7-29
[email protected]
www.emba-medienakademie.de
Auch in Berlin und Düsseldorf vertreten:
Friedrichstraße 50 – 55
10117 Berlin
Speditionstraße 9
40221 Düsseldorf
Bildungsanbieter
Studiengänge:
Angewandte Medien (Bachelor)
mit den Studienrichtungen:
- PR- und Kommunikationsmanager/in
- Medien-, Sport- und Eventmanager/in
- Digital Designer
- Musikmanager/in / Musikproduzent/in
Business Management (Bachelor)
mit den Studienrichtungen:
- Marketingmanager/in
- Online Marketing Manager/in
- Corporate Communication and
Publishing Manager/in
- Tourismus-, Hotel- und Eventmanager/in
- Internationales und Europäisches Management
Fortbildungen mit Hochschulzertifikat:
Corporate Publishing Manager/in (Certified)
Eventmanager/in (Certified)
Journalist/in (Certified)
Fachhochschule Kiel –
Hochschule für Angewandte Wissenschaften
Fachbereich Informatik und Elektrotechnik
Grenzstraße 5
24149 Kiel
Tel. 0431. 210-40 05
Fax 0431. 210-640 05
[email protected]
www.fh-kiel.de/iue
Fachbereich Medien
Grenzstraße 3
24149 Kiel
Tel. 0431. 210-45 08
Fax 0431. 210-645 08
[email protected]
www.fh-kiel.de/medien
266
Studiengänge:
Informationstechnologie und Internet (Bachelor)
Informationstechnologie (Master)
Fachhochschule Lübeck
Fachbereich Elektrotechnik und Informatik
Mönkhofer Weg 239
23562 Lübeck
Tel. 0451. 300-50 23
Fax 0451. 300-52 36
[email protected]
www.fh-luebeck.de
Fachhochschule Lübeck
oncampus
Mönkhofer Weg 239
23562 Lübeck
Tel. 0451. 300-54 62
Fax 0451. 300-54 20
[email protected]
www.oncampus.de
Fachhochschule Wedel Hochschule für Angewandte Wissenschaften
Feldstraße 143
22880 Wedel
Tel. 04103. 80 48-0
Fax 04103. 80 48-39
[email protected]
www.fh-wedel.de
Studiengänge:
Angewandte Informationstechnik (Master)
Informatik Softwaretechnik (Bachelor)
Informationstechnologie und Gestaltung (Bachelor)
Kommunikations-/Informationstechnik und
Mikrotechnik (Bachelor)
Medieninformatik online (Bachelor/Master)
Online-Studiengang:
Medieninformatik (Bachelor/Master)
Wirtschaftsinformatik (Bachelor)
Wirtschaftsingenieurwesen (Bachelor)
Studiengänge:
E-Commerce (Bachelor/Master)
Informatik (Bachelor/Master)
Medieninformatik (Bachelor)
Technische Informatik (Bachelor)
Wirtschaftsinformatik (Bachelor)
staatlich anerkannt
(BAföG möglich)
Fachhochschule Westküste
Studiengänge:
Multimedia Production
(Bachelor/Master)
Journalismus und Medienwirtschaft berufsbegleitend (Master)
Fritz-Thiedemann-Ring 20
25746 Heide
Tel. 0481. 85 55-300
Fax 0481. 85 55-301
[email protected]
www.fh-westkueste.de
Studiengänge:
Elektrotechnik und Informationstechnik (Bachelor)
Management und Technik (Bachelor)
Mikroelektronische Systeme (Master)
267
Bildungsanbieter
Fernseh Akademie Mitteldeutschland e. V.
Gohliser Straße 13
04105 Leipzig
Tel. 0341. 997 32-50
Fax 0341. 997 32-59
[email protected]
www.fernseh-akademie.de
AZWV-zertifiziert (Förderung durch
die Arbeitsagentur möglich)
Bildungsanbieter
Duale Studiengänge:
Fernseh-Journalismus (Bachelor)
Fernseh-Kamera (Bachelor)
Fernseh-Wirtschaft (Bachelor)
Bildungsangebote zu folgenden Berufen/Tätigkeiten:
Fernsehkameramann/-frau (IHK)
Redakteur/in Crossmedia
Medienfachwirt/in (IHK)
Umschulung zu folgenden Berufen (zwei Jahre):
Freie Journalistenschule (FJS)
Schloßstraße 100
12163 Berlin
Tel. 030. 84 59-17 20
Fax 030. 84 59-17 22
[email protected]
www.freie-journalistenschule.de
Bildungsangebote zu folgenden Berufen/Tätigkeiten:
Journalist/in
PR-Assistent/in
staatlich anerkannt (BAföG möglich)
AZWV-zertifiziert (Förderung durch
die Arbeitsagentur möglich)
Mediengestalter/in Bild und Ton (IHK)
Mediengestalter/in Digital und Print (IHK)
Film- und Videoeditor/in (IHK)
Filmwerkstatt Münster
Gartenstraße 123
48147 Münster
Tel. 0251 23 03 6-21
Fax 0251 23 03 6-09
[email protected]
www.filmwerkstatt-muenster.de
AZWV-zertifiziert (Förderung durch
die Arbeitsagentur möglich)
268
Bildungsangebote zu folgenden Berufen/Tätigkeiten:
Aufnahmeleiter/in
Beleuchter/in
Bildregisseur/in
Continuity/Script
Cutter/in
Cutterassistent/in
Kameraassistent/in
Kameramann/-frau
Lichttechniker/in
Mediengestalter/in Bild und Ton
Produktionsassistent/in
Produzent/in
Regieassistent/in
Regisseur/in
Screendesigner/in
Tonassistent/in
Tontechniker/in
Videojournalist/in
269
Bildungsanbieter
FSG Freie Schule für Gestaltung
Industriestraße 125-131
21107 Hamburg
Tel. 040. 33 98 25 90
Fax 040. 33 98 25 92
[email protected]
www.fsg-hamburg.de
staatlich anerkannter Bildungsträger
(BAföG möglich)
G 6 Fachschule Gewandmeister
Berufliche Schule Holz.Farbe.Textil
Bildungsanbieter
Bildungsangebote zu folgenden Berufen/Tätigkeiten:
Art Director
Creative Director
Grafikdesigner/in
Illustrator/in
Screendesigner/in
Webdesigner/in
Berufsfachschulische Ausbildung:
Aufstiegsfortbildung:
Gewandmeister/in, staatlich geprüfte/r
270
Technische/r Assistent/in für Informatik,
staatlich geprüfte/r
Dratelnstraße 24
21109 Hamburg
Tel. 040. 428 79-01
Fax 040. 428 79-301
[email protected]
www.g17-hamburg.de
G 18 Staatliche Gewerbeschule
Informations- und Elektrotechnik,
Berufsfachschule Technische
Assistenz für Informatik
Dratelnstraße 26
21109 Hamburg
Tel. 040. 428 79-419
Fax 040. 428 79-450
[email protected]
www.g18.de
Für die Aufstiegsfortbildung
zum/zur Gewandmeister/in ist
eine Meister-BAföG-Förderung möglich.
Museumstraße 19
22765 Hamburg
Tel. 040. 428 11-17 40
Fax 040. 428 11-17 51
[email protected]
www.g10.de
Berufsfachschulische Ausbildung:
Grafikdesigner/in
Zeughausmarkt 32
20459 Hamburg
Tel. 040. 428 43-21 91
Fax 040. 428 43-29 85
[email protected]
www.gsechs.de
G 10 Staatliche Gewerbeschule
Energietechnik,
Teilqualifizierende Berufsfachschule
Elektronik und Informationstechnik
und
Berufsfachschule
Technische Assistenz für Informatik
G 17 Staatliche Gewerbeschule
für Metalltechnik
mit Technischem Gymnasium
GFN AG
Berufsschulische Ausbildung:
Systemelektroniker/in
Berufsfachschulische Ausbildung:
Technische/r Assistent/in für Informatik,
staatlich geprüfte/r
Elektrotechnik und Informationstechnik
(teilqualifizierend)
Realschulabschluss mit Teilqualifizierung
Hammerbrookstraße 90
20097 Hamburg
Tel. 040. 63 60 38-0
Fax 040. 63 60 38-20
[email protected]
www.gfn.de
AZWV-zertifiziert (Förderung mit
Bildungsgutschein möglich)
Berufsschulische Ausbildungen:
Fachinformatiker/in
- Fachrichtung Anwendungsentwicklung
- Fachrichtung Systemintegration
IT-System-Elektroniker/in
Berufsfachschulische Ausbildungen:
Technische/r Assistent/in für Informatik,
staatlich geprüfte/r
Umschulung zu folgendem Beruf:
Fachinformatiker/in Systemintegration
Informatikkaufmann/-frau
Bildungsangebote zu folgenden Berufen/Tätigkeiten:
Anwendungsentwickler/in
Datenbankadministrator/in
Datenbankentwickler/in
Fachkraft IT-Services
IT-Kundenbetreuer/in
IT-Projektleiter/in
IT-Sales Manager/in
IT Service Advisor – ISO certified
IT-Systemadministrator/in
Netzwerkadministrator/in
Programmierer/in
Softwareentwickler/in
> Fortsetzung auf der folgenden Seite:
271
Bildungsanbieter
Bildungsanbieter
GFN AG
Bildungsangebote zu folgenden Berufen/Tätigkeiten:
Grone Wirtschaftsakademie GmbH
Webadministrator/in
Web Business Manager/in
Webdesigner/in
Web Developer/in
Webmaster
Global Knowledge Germany Training GmbH
Friedensallee 271
22763 Hamburg
Tel. 040. 89 96 70-0
Fax 040. 89 85-12
[email protected]
www.globalknowledge.de
Grone Wirtschaftsakademie GmbH
gemeinnützig
Heinrich-Grone-Stieg 4
20097 Hamburg
Tel. 040. 237 03-400
Fax 040. 237 03-410
[email protected]
www.grone.de/hh-wirtschaftsakademie
AZWV-zertifiziert (Förderung mit
Bildungsgutschein möglich)
272
Industrie- und Werbefilm
Kameraassistent/in
Multimediajournalist/in
Produktionsassistent/in
Regieassistent/in
Sounddesigner/in
Tonassistent/in
Tontechniker/in
Videojournalist/in
Bildungsangebote zu folgenden Berufen/Tätigkeiten:
Anwendungssystemadministrator/in
Datenbankadministrator/in
IT-Berater/in / IT-Consultant
IT-Konfigurationskoordinator/in
IT-Kundenbetreuer/in
IT-Manager/in
IT-Produktkoordinator/in
IT-Projektkoordinator/in
IT-Projektleiter/in
IT-Service-Manager/in
IT-Sicherheitskoordinator/in
IT-Systemadministrator/in
IT-Systemanalytiker/in
IT-Systemplaner/in
IT Trainer/in
IT-Vertriebsbeauftragte/r
Netzplaner/in
Netzwerkadministrator/in
Sicherheitstechniker/in
H 7 Berufliche Schule für Wirtschaft
und IT City Nord
Tessenowweg 3
22297 Hamburg
Tel. 040. 428 86 53-0
Fax 040. 428 86 53-19
[email protected]
www.h7citynord.de
HAF Hamburger Akademie
für Fernstudien GmbH
Doberaner Weg 18
22143 Hamburg
Tel. 0800. 999-08-00
Fax 040. 658 09-11
[email protected]
www.akademie-fuer-fernstudien.de
Umschulung zu folgendem Beruf:
Mediengestalter/in Bild und Ton
Bildungsangebote zu folgenden Berufen/Tätigkeiten:
Audiodesigner/in
Bildmischer/in
Bildredakteur/in
Bildtechniker/in
Cutter/in
Cutterassistent/in
> Fortsetzung auf der folgenden Seite:
Bildungsangebote zu folgenden Berufen/Tätigkeiten:
AZWV-zertifiziert (Förderung durch
die Arbeitsagentur möglich)
Berufsschulische Ausbildungen:
Informatikkaufmann/-frau
IT-System-Kaufmann/-frau
E-Learning und Fernlehrgänge:
Autor/in
Betriebswirt/in für Informationstechnik
Datenbankentwickler/in
Datenbankprogrammierer/in
Designer/in
Digitale Musikproduktion
Fachinformatiker/in HAF, Anwendungsentwicklung
Fachkaufmann/-frau für Marketing
(Vorbereitung IHK Prüfung)
Fotograf/in
Grafikdesigner/in
IT-Manager/in
IT-Systemadministrator/in
Journalist/in
Konzeptioner/in
Marketingassistent/in
Mechatroniker/in (Vorbereitung staat. Prüfung)
> Fortsetzung auf der folgenden Seite:
273
Bildungsanbieter
HAF Hamburger Akademie
für Fernstudien GmbH
Hamburger Akademie für
Marketing und Kommunikation
Winterhuder Weg 29
22085 Hamburg
Tel. 040. 27 14 36-25
Fax 040. 27 14 36-26
[email protected]
www.hamburger-akademie.de/marketing
staatlich anerkannt (BAföG möglich)
NEU: Info-Veranstaltungen 14-tägig donnerstags,
10:30 Uhr
Bildungsanbieter
E-Learning und Fernlehrgänge:
Medienbetriebswirt/in
Multimediaentwickler/in
Multimedia-Designer/in
Netzwerkadministrator/in
Softwareentwickler/in
Texter/in
Webadministrator/in
Webdesigner/in
Berufsfachschulische Ausbildung:
Kommunikationswirt/in
Schwerpunkt: Marketing Management
Schwerpunkt: Tourismus Management
Studiengang:
Bachelor of Arts (Hons): Advertising, Marketing
Communications
Bachelor of Arts (Hons): Travel and Tourism
Aufbaustudium, englischsprachig
Bachelorstudiengang University of Bedfordshire
5. + 6. Semester, akadem. Auslandsjahr, England
www.intensiv-mba.de
Berufsbegleitender Studiengang, international
MBA – Master of Business Administration
University of Bedfordshire
4 Semester, englischsprachig
Bildungsangebote zu folgenden Berufen/Tätigkeiten:
Marketingmanagement, Produktmanagement
Tourismusmanagement, Destinationmanagement
Interne/externe Kommunikation
Etat-Director/Kontakter/in
274
Hamburger Technische Kunstschule
Laureate Academies GmbH
Akademie für Gestaltung
Alsterterrasse 1
20354 Hamburg
Tel. 040. 24 72 78
Fax 040. 280 26 19
[email protected]
www.htk-ak.de
staatlich anerkannt (BAföG möglich)
Berufsfachschulische Ausbildung:
Kommunikationsdesign
Die htk ist Mitglied des internationalen
Bildungsnetzwerks Laureate International
Universities mit über 50 Hochschulen in 28 Ländern.
Mit insgesamt mehr als 600.000 Studierenden
weltweit bietet Laureate eine Hochschulausbildung
auf internationalem Niveau.
Bildungsanbieter
HAMBURG MEDIA SCHOOL
Finkenau 35
22081 Hamburg
Tel. 040.41 34 68-0
Fax 040.41 34 68-10
[email protected]
www.hamburgmediaschool.com
staatlich anerkannt (BAföG möglich)
Bildungsanbieter
Studiengänge:
Film (Master)
mit den Studienbereichen:
- Drehbuch
- Regie
- Produktion
- Kamera
Media Management
(Master of Business Administration)
Berufsbegleitender Studiengang:
Media Management
(Executive Master of Business Administration)
HAMM Hanseatische Akademie für
Marketing + Management GmbH
Normannenweg 2
20537 Hamburg
Tel. 040. 40 18 52 32
Fax 040. 40 18 52 34
[email protected]
www.hhamm.de
Berufsfachschulische Ausbildung:
Hochschule für
Angewandte Wissenschaften Hamburg
www.haw-hamburg.de
Fakultät DMI - Design, Medien
und Information
www.haw-hamburg.de/dmi
[email protected]
Department Design
Modecampus
Armgartstraße 24
22087 Hamburg
Tel. 040. 428 75-0
Fax 040. 428 75-46 99
Kommunikationsdesign
Bildungsangebote zu folgenden Berufen/Tätigkeiten:
Marketing-Kommunikationswirt/in
Department Design
Kunst- und Mediencampus
Finkenau 35
22081 Hamburg
Tel. 040. 428 75-0
Fax 040. 428 75- 46 99
Studiengänge:
Bekleidung – Technik und Management (Bachelor)
Design (Master mit Spezialisierung auf Modedesign
Kostümdesign Textildesign)
Modedesign Kostümdesign Textildesign (Bachelor)
Multichannel Trade Management in Textile Business
(Master)
Studiengänge:
Design.MA (Master mit Spezialisierung auf
Illustration/Kommunikationsdesign)
Illustration (Bachelor)
Kommunikationsdesign (Bachelor)
staatlich anerkannt (BAföG möglich)
HfbK - Hochschule für bildende Künste
Lerchenfeld 2
22081 Hamburg
Tel. 040. 42 89 89-269
Fax 040. 42 89 89-377
[email protected]
www.hfbk-hamburg.de
HFU Akademie
der Hochschule Furtwangen
Robert-Gerwig-Platz 1
78120 Furtwangen
Tel. 07723. 920-26 80
Fax 07723. 920-26 81
[email protected]
www.hfu-akademie.de
276
Studiengänge:
Bildende Künste (Bachelor of Fine Arts)
Schwerpunkte: Bildhauerei, Bühnenraum, Design,
Film, Grafik/Typografie/Fotografie, Malerei/Zeichnen,
Theorie und Geschichte, Zeitbezogene Medien
Bildende Künste (Master of Fine Arts)
Department Information
Kunst- und Mediencampus
Finkenau 35
22081 Hamburg
Tel. 040. 428 75- 0
Fax 040. 428 75 36- 99
Department Medientechnik
Kunst- und Mediencampus
E-Learning und Fernlehrgänge:
Assistent/in für Screendesign
E-Learning-Manager/in
E-Learning-Moderator/in (Teletutor/in/Lern-Coach)
Programmierer/in
Screendesigner/in
Softwareentwickler/in
Webdesigner/in
Finkenau 35
22081 Hamburg
Tel. 040. 428 75-0
Fax 040. 428 75 76-99
Studiengänge:
Bibliotheks- und Informationsmanagement
(Bachelor)
Informationsmanagement und -wissenschaft
(Master)
Medien und Information (Bachelor)
Studiengänge:
Media Systems (Bachelor)
Medientechnik (Bachelor)
Zeitabhängige Medien – Sound-Vision / Games
(Master)
277
Bildungsanbieter
Bildungsanbieter
Hochschule für
Angewandte Wissenschaften Hamburg
Fakultät Technik und Informatik
Department Informatik
Berliner Tor 7
20099 Hamburg
Tel. 040. 428 75-84 00
Fax 040. 428 75-86 19
[email protected]
www.informatik.haw-hamburg.de
Hochschule Fresenius
Alte Rabenstraße 1
20148 Hamburg
Tel. 040. 22 63 259-10
Fax 040. 22 63 259-30
[email protected]
www.hs-fresenius.de
staatlich anerkannt (BAföG möglich)
Hochschule für Musik und Theater Hamburg
Harvestehuder Weg 12
20148 Hamburg
Tel. 040. 42 84 82-587
Fax 040. 42 84 82-666
[email protected]
www.hfmt-hamburg.de
Hochschule Wismar
University of Applied Sciences /
Technology, Business and Design
Studiengänge:
Angewandte Informatik (Bachelor)
European Computer Science (Bachelor)
Informatik (Master)
Technische Informatik (Bachelor)
Wirtschaftsinformatik (Bachelor)
Studiengänge:
Medien- und Kommunikationsmanagement (Bachelor)
Spezialisierung nach dem 3. Semester:
- Communication Management
- Event Management
- Marketing Management
- Media Management
- Online Management
- Sport- und Entertainment Management
Studiengänge:
Dramaturgie (Master)
Kultur- und Medienmanagement (Master)
Multimediale Komposition (Master)
Musik (Bachelor/Master)
mit mehreren Studienzweigen
Regie Musiktheater (Bachelor)
Regie Schauspiel (Bachelor)
Schauspiel (Bachelor)
Philipp-Müller-Straße 14
23966 Wismar
Tel. 03841. 753-212
Fax 03841. 753-579
[email protected]
www.hs-wismar.de
Hochschule Wismar
WINGS - Wismar International
Graduation Services GmbH
Studiengänge:
Informations- und Elektrotechnik (Bachelor/Master)
Multimediatechnik (Bachelor)
Multimedia Engineering (Master)
Kommunikationsdesign und Medien (Diplom)
Wirtschaftsinformatik (Bachelor/Master)
Wirtschaftsinformatik
(binational deutsch-polnisch, Bachelor/Master)
Fernstudiengang:
Wirtschaftsinformatik (Bachelor/Master)
Wirtschaftsinformatik (Diplom)
Philipp-Müller-Straße 14
23966 Wismar
Tel. 03841. 753-471
Fax 03841. 753-296
[email protected]
www.wings.hs-wismar.de
HSBA Hamburg School of
Business Administration
Dualer Studiengang:
Media Management (Bachelor)
Alter Wall 38
20457 Hamburg
Tel. 040. 361 38-715
Fax 040. 361 38-751
[email protected]
www.hsba.de
staatlich anerkannt (BAföG möglich)
Fernstudiengänge:
Kulturmanagement (Bachelor/Master)
Kulturmanagement (Zertifikat)
278
279
Bildungsanbieter
Institute of Design Hamburg
Staatlich anerkannte Berufsfachschule
Esplanade 30
20334 Hamburg
Tel. 040. 35 76 300
Fax 040. 34 49 48
[email protected]
www.ingd.de
Auch in Düsseldorf und Berlin vertreten
Bildungsanbieter
Berufsfachschulische Ausbildung:
Kommunikations- und Grafikdesigner/in
mit den Fachrichtungen
- Art Direction/Werbung
- Editorial/Verlagsdesign
- Branding/Packaging
- MultiMedia/Film
Kultur- und Medienmanagement
LEUPHANA Universität Lüneburg
Fakultät Wirtschaftswissenschaften
Volgershall 1
21339 Lüneburg
Tel. 04131. 677-51 51
Fax 04131. 677-53 00
[email protected]
www.leuphana.de
http://www.leuphana.de/fakultaet-wirtschaft.html
Medienbüro Hamburg
Feldstraße 66 (Medienbunker)
20359 Hamburg
Tel. 040. 32-71 80
Fax 040. 32-46 15
[email protected]
www.alsterdamm.de
Management and Controlling / Information Systems
(Master)
Wirtschaftsinformatik (Bachelor)
Master an Partnerunis im Ausland
staatlich anerkannt (BAföG möglich)
Kunstschule Alsterdamm GmbH
Studiengänge:
Königstraße 54
22767 Hamburg
Tel. 040. 306 20-11 40
Fax 040. 306 20-11 49
[email protected]
www.medienbuero-hamburg.de
Berufsfachschulische Ausbildungen:
Grafikdesigner/in
Kommunikationsdesigner/in
Bildungsangebote zu folgenden Berufen/Tätigkeiten:
Autor/in
Fotoreporter/in
Journalist/in
Moderator/in
PR-Berater/in
Videojournalist/in
staatlich anerkannt (BAföG möglich)
Kunstschule Wandsbek staatlich anerkannte Berufsfachschule
für Kommunikationsdesign
Neumann-Reichardt-Straße 27-33, Haus 19
22041 Hamburg
Tel. 040. 652-37 31
Fax 040. 652-91 94
[email protected]
www.kw19.de
Berufsfachschulische Ausbildungen:
Kommunikationsdesigner/in
Grafikdesigner/in
mit den Fachrichtungen:
- Art Direction
- Grafikdesign
- Multimedia
Studium bei den Besten!
Grafik Design
Packungs Design
staatlich anerkannt (BAföG möglich)
280
281
Bildungsanbieter
MHMK, Macromedia Hochschule für
Medien und Kommunikation
Gertrudenstraße 3
20095 Hamburg
Tel. 040.300 30 89-0
Fax 040.300 30 89-15
[email protected]
www.mhmk.de
www.macromedia-ausbildung.de
staatlich anerkannt (BAföG möglich)
Bildungsanbieter
Studiengänge (Dauer: 7 Semester) mit Auslandssemester an Partnerhochschulen u. a. in Australien,
England und Asien:
Medienmanagement (Bachelor)
in den Studienrichtungen:
- Digital Media Management
- PR und Kommunikationsmanagement
- Sport und Eventmanagement
- Markenkommunikation und Werbung
- Musikmanagement
- Media and Communication Management
Medien- und Kommunikationsdesign (Bachelor)
in der Studienrichtung:
- Mediendesign
Journalistik (Bachelor) – ohne Auslandssemester
in den Studienrichtungen:
- Kulturjournalismus
- Sportjournalismus
Macromedia Akademie Berufsfachschule
für Medien und Kommunikation
Miami Ad School Europe GmbH
Finkenau 35e
22081 Hamburg
Tel. 040. 41 34 67-0
Fax 040. 41 34 67-67
[email protected]
www.miamiadschool.com
NBS Northern Business School gGmbH
Holstenhofweg 62
22043 Hamburg
Tel. 040.35 700-340
Fax 040.35 700-343
[email protected]
www.nbs.de
Studiengänge:
Wirtschaftsinformatik (Bachelor)
Wirtschaftswissenschaften Tourismus und
Eventmanagement (Bachelor)
Bildungsangebote zu folgenden Berufen/Tätigkeiten:
Eventmanager/in
staatlich anerkannt (BAföG möglich)
NDR - Norddeutscher Rundfunk
Personal- und Führungskräfteentwicklung
Referat Ausbildung
Hugh-Greene-Weg 1
22529 Hamburg
Tel. 040. 41 56-43 20
Fax 040. 41 56-54 50
[email protected]
www.ndr.de
Duale Ausbildungen:
Fachkraft für Veranstaltungstechnik
Informationselektroniker/in mit
Vorbereitung der Meisterprüfung (Teile 3 + 4)
Kaufmann/-frau für audiovisuelle Medien
Kaufmann/-frau für Bürokommunikation
Mediengestalter/in Bild und Ton
Schulische Ausbildungslehrgänge (Drei Jahre):
Kaufmann/-frau für Marketingkommunikation (HK)
Mediengestalter/in Digital und Print (HK-Prüfung)
Sport- und Fitnesskaufmann/-frau (HK)
Veranstaltungskaufmann/-frau (HK-Prüfung)
Bildungsangebote zu folgenden Berufen/Tätigkeiten:
Account Planner (Bootcamp)
Art Director
Grafikdesigner/in
Texter/in
NORDAKADEMIE Hochschule der Wirtschaft
Köllner Chaussee 11
25337 Elmshorn
Tel. 04121. 40 90-0
Fax 04121. 40 90-40
[email protected]
www.nordakademie.de
Studiengänge:
Wirtschaftsinformatik (Bachelor/Master)
staatlich anerkannt (BAföG möglich)
staatlich anerkannt (BAföG möglich)
282
283
Bildungsanbieter
Bildungsanbieter
PTL Wedel Private Berufsfachschule
Feldstraße 143
22880 Wedel
Tel. 04103. 80 48-0
Fax 04103. 80 48-39
[email protected]
www.ptl.de
staatlich anerkannt (BAföG möglich)
SAE Hamburg
Feldstraße 66 (Medienbunker)
20359 Hamburg
Tel. 040. 23 68 80-80
Fax 040. 23 36-02
[email protected]
www.sae.edu
AZWV-zertifiziert (Förderung durch
Arbeitsagentur möglich)
Berufsfachschulische Ausbildungen:
mit den Schwerpunkten
- Medieninformatik
- Softwaretechnik
- Technische Informatik
- Wirtschaftsinformatik
Kaufmännische/r Assistent/in
Fachrichtung Informationsverarbeitung
staatlich geprüfte/r
Bildungsangebote zu folgenden Berufen/Tätigkeiten:
3D-Designer/in
Audiodesigner/in
Cross Media Publisher
Cutter/in
Cutterassistent/in
Journalist/in
Gamedesigner/in
Kameraassistent/in
Mediendesigner/in
Multimediaentwickler/in
Multimedia Producer
Regieassistent/in
Screendesigner/in
Sounddesigner/in
Tonmeister/in
Tontechniker/in
Webadministrator/in
Webdesigner/in
Web Developer/in
Website-Betreuer/in
Studiengänge (Bachelor - hons/Master - hons):
284
SAE Hamburg
Technische/r Assistent/in für Informatik,
staatlich geprüfte/r
Audio Engineer
Digital Journalism
Film Making
Games Programming
Interactive Animation
Web Design & Development
> Fortsetzung auf der folgenden Seite:
Studiengänge (Bachelor - hons/Master - hons):
SAE bietet den Studiengang zum Bachelor mit der
Middlesex Universität in London an. Der Titel-Zusatz
Honours kann durch eine zusätzliche schriftliche
Abschlussarbeit erworben werden.
Technische Fachschule Heinze
Berufsfachschule für Screen Design
und
Fachschule für Technik
Überseering 9
22297 Hamburg
Tel. 040. 63 90 29-0
Fax 040. 63 90 29-29
[email protected]
www.tf-heinze.de
staatlich anerkannt (BAföG möglich)
AZWV-zertifiziert (Förderung durch
Arbeitsagentur möglich)
Technische Universität
Hamburg-Harburg (TUHH)
Schwarzenbergstraße 95
21073 Hamburg
Tel. 040. 428 78-22 32
Fax 040. 428 78-40 77
[email protected]
www.tuhh.de/studium/studienberatung
Berufsfachschulische Ausbildung:
Assistent/in für Screendesign, staatlich geprüfte/r
Bildungsangebote zu folgenden Berufen/Tätigkeiten:
3D-Designer/in
CAD-Anwender/in
Desktop Publisher/in
Fotograf/in
Gamedesigner/in
Grafikdesigner/in
Illustrator/in
Kommunikationsdesigner/in
Layouter/in
Mediengestalter/in Digital und Print
Screendesigner/in
Webdesigner/in
Studiengänge:
Computational Informatics
(Bachelor of Science/Master of Science)
Informatik-Ingenieurwesen
(Bachelor of Science/Master of Science)
Information and Communication System
(Int. Master of Science)
Information and Media Technology
(Int. Master of Science)
Internationaler Wirtschaftsingenieur
(Master of Science)
Microelectronics and Microsystems (Master)
Joint Master in Communication and Information
Technologies (Master)
285
Bildungsanbieter
Texterschmiede Hamburg e. V. (gemeinn.)
Hammerbrookstraße 93
20097 Hamburg
Tel. 040. 23 68 83 84
Fax 040. 23 68 83 85
[email protected]
www.texterschmiede.de
TIDE GmbH
Kunst- und Mediencampus Hamburg
Finkenau 35
22081 Hamburg
Tel. 040. 325 99 03-0
Fax 040. 325 99 03-19
[email protected]
www.tidenet.de
Bildungsangebote zu folgenden Berufen/Tätigkeiten:
TLA
TeleLearn-Akademie
Texter/in
Werbetexter/in
Bildungsangebote zu folgenden Berufen/Tätigkeiten:
Produktionsassistent/in
Produzent/in
Redakteur/in (Hörfunk/Fernsehen)
Regieassistent/in
Reporter/in
Tonassistent/in
Videojournalist/in
Medienfachwirt / in (IHK)
Industriemeister / in Print (IHK)
» Aufstiegsfortbildung beim Marktführer
» 18 Monate berufsbegleitend
» Studienbeginn jeweils April und Oktober
Projektmanagement
» Blended-Learning-Intensivkurs
» 7 Wochen berufsbegleitend
Duale Ausbildung:
Mediengestalter/in Bild und Ton
Praktika:
BWL Basiswissen
» EBC*L – Europäischer Wirtschaftsführerschein
» Tutoriell begleiteter Online-Kurs,
Lehrbuch, Lern-CD
Radio/TV Redaktion
TV Postproduktion
Radio/TV Sendeabwicklung
Öffentlichkeitsarbeit
TLA – TeleLearn-Akademie gGmbH
Haus der Wirtschaft, Kapstadtring 10
22297 Hamburg
Tel. 040. 33 42 41-451
Fax 040. 33 42 41-299
[email protected]
www.tla.de
Für die Aufstiegsfortbildung
zum/zur Medienfachwirt/-in ist
eine Meister-BAföG Förderung möglich.
AZWV-zertifiziert (Förderung durch
die Arbeitsagentur möglich)
E-Moderating
» Online-Moderation in der Lehre
und im Wissensmanagement
» 5 Wochen berufsbegleitend
E-Learning und Fernlehrgänge:
Medienfachwirt/in (Aufstiegsfortbildung),
www.medienfachwirt.com
E-Moderating, www.e-moderating.net
Community Management
Social Media Marketing & Monitoring
Projektmanagement
Mobile 1x1
Online & Social Media Marketing
Medienrecht kompakt
Journalist 2.0 – Digitale Selbstvermarktung
SEO und suchmaschinenoptimiertes Schreiben
BWL-Basiswissen für Nicht-Betriebswirte,
www.ebcl-online.de
> Fortsetzung auf der folgenden Seite:
286
Berufsstudium
mit Zukunft
Zurück
er...
ationsüb
Organis
achwirt
Medienf
t
/ IM Prin
age
Homep
Inhalt
Übungen
ibliothek
Medienb
ionen
Diskuss
Blogs
E-Mail
Info & Beratung
Torsten Parzella · Tel. 040 334241-451
www.tla.de · [email protected]
Bildungsanbieter
TLA – TeleLearn-Akademie gGmbH
TLA
TeleLearn-Akademie
E-Learning und Fernlehrgänge:
Vorbereitung auf die Ausbildereignungsprüfung –
AEVO
Für Hamburger und Hamburger Unternehmen bietet
die TLA im Rahmen des Projektes ADWH – Akademie
Digitale Wirtschaft Hamburg diverse kostenlose
Schulungen für die Medienbranche an. Aktuelles
Programm unter www.adwh.de
Universität Duisburg-Essen
Fakultät für Bildungswissenschaften
Institut für Berufs- und Weiterbildung
Fernstudiengang:
Educational Media (Master)
Forsthausweg 2
47057 Duisburg
Tel. 0203. 379-27 73
Fax 0203. 379-44 99
[email protected]
www.online-campus.net
Von-Melle-Park 6
20146 Hamburg
Tel. 040. 428 38-48 16
Fax 040. 428 38-35 53
[email protected]
www.slm.uni-hamburg.de/imk
Unsere Themen
» Social Media + Community Management
» Mobile Marketing + Mobile Business
» Medienrecht + eCommerce
» Suchmaschinenoptimierung: SEO / SEA / SEM
Unsere Kompetenzen
» Neueste Medien- und Lerntechnologie
» Fachdozenten und erfolgreiche Praktiker in der Lehre
» Innovative didaktische Konzepte
Info & Beratung
Jürgen Sorg · Tel. 040 334241-454
www.adwh.de · [email protected]
Universität Hamburg
www.uni-hamburg.de
Fakultät für Geisteswissenschaften
Department Sprache, Literatur, Medien (SLM)
Institut für Medien und Kommunikation (IMK)
Digital lernen für die digitale Zukunft
» Professionelle Weiterbildung im Online Marketing
» Blended Learning: Online + Präsenz
Studiengänge:
Medien- und Kommunikationswissenschaft
(Bachelor)
Medienwissenschaft (Master)
Das Projekt »ADWH – Akademie Digitale Wirtschaft Hamburg« wird aus dem Europäischen Sozialfonds ESF
und von der Freien und Hansestadt Hamburg fi nanziert.
288
Bildungsanbieter
Bildungsanbieter
Universität Hamburg
www.uni-hamburg.de
Fakultät für Mathematik, Informatik
und Naturwissenschaften
Fachbereich Informatik
Vogt-Kölln-Straße 30
22527 Hamburg
Tel. 040. 428 83-24 01
Fax 040. 428 83-22 06
[email protected]
www.informatik.uni-hamburg.de
Fakultät für Mathematik, Informatik
und Naturwissenschaften / Fakultät für
Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
Fachberatung: Paul Drews
Fachbereich Informatik
Universität zu Lübeck
Studiengänge:
Bioinformatik (Master)
Computing in Science (Bachelor)
Informatik (Bachelor/Master)
IT-Management und -Consulting (Master)
Mensch-Computer-Interaktion (Bachelor)
Software-System-Entwicklung (Bachelor)
Wirtschaftsinformatik (Bachelor/Master)
Fakultätsübergreifender Studiengang:
Wirtschaftsinformatik (Bachelor/Master)
Allende-Platz 1
20146 Hamburg
Tel. 040. 428 38-6181
Fax 040. 428 38-24 18
www.wiso.uni-hamburg.de
(Fachbereich Sozialwissenschaften)
www.journalistik.uni-hamburg.de
Verband Druck und Medien Nord e. V.
Gaußstraße 190
22765 Hamburg
Tel. 040. 39 92 83-0
Fax 040. 39 92 83-22
[email protected]
www.vdnord.de
VHS - Volkshochschule Hamburg
Die Hamburger Volkshochschule
Studiengang:
Journalistik und Kommunikationswissenschaft (Master)
Journalism and Media within Globalisation: The
European Perspective (Master – internat. Studiengang)
Schanzenstraße 75
20357 Hamburg
Tel. 040. 428 41 -28 30
www.vhs-hamburg.de
WBS Training AG
Wandalenweg 14
20097 Hamburg
Tel. 040. 22 94 32-43
Fax 040. 22 94 32-40
[email protected]
www.wbstraining.de
AZWV-zertifiziert (Förderung durch
die Arbeitsagentur möglich)
290
Studiengang:
Informatik (Bachelor/Master)
Aufstiegsfortbildung:
Medienfachwirt/in (Vorbereitung IHK-Prüfung)
in Kooperation mit der HKBiS Handelskammer
Hamburg Bildungs-Service gGmbH
Bildungsangebote für folgende Zielgruppe:
Führungskräfte der Druck-und Medienindustrie
Für die Aufstiegsfortbildung
zum/zur Medienfachwirt/-in
ist eine Meister-BAföG-Förderung möglich
Vogt-Kölln-Straße 30, Raum A-308
22527 Hamburg
Tel. 040. 428 83-24 04
http://www.wiinf.uni-hamburg.de
Fakultät Wirtschafts- und
Sozialwissenschaften
Institut für Journalistik und
Kommunikationswissenschaft
Ratzeburger Allee 160
23538 Lübeck
Tel. 0451. 500-30 21
Fax 0451. 500-30 16
[email protected]
www.uni-luebeck.de
Bildungsangebote in den Bereichen:
Multimedia, Fotografie, EDV, Web
Alle Kursangebote finden Sie unter:
www.vhs-hamburg.de
Umschulungen zu folgenden Berufen:
Fachinformatiker/in
- Fachrichtung Anwendungsentwicklung
- Fachrichtung Systemintegration
IT-Systemkaufmann/-frau
Bildungsangebote zu folgenden Berufen/Tätigkeiten:
3D-Designer/in
Affiliate Marketing Manager/in
Animationsdesigner/in
Anwendungsentwickler/in
Content Manager/in
> Fortsetzung auf der folgenden Seite:
291
Bildungsanbieter
Bildungsanbieter
WBS Training AG
Bildungsangebote zu folgenden Berufen/Tätigkeiten:
Cross Media Publisher
Datenbankadministrator/in
Datenbankentwickler/in
Desktop Publisher
E-Commerce-Berater/in
E-Learning-Manager/in
E-Learning-Moderator/in
Eventmanager/in
Grafikdesigner/in
IT-Berater/in
IT-Kundenbetreuer/in
IT-Manager/in
IT-Projektleiter/in
IT-Systemadministrator/in
Journalist/in
Marketingassistent/in
Marketing Kommunikationswirt/in
Marketing-Manager/in
Mediendesigner/in
Multimediaentwickler/in
Netzwerkadministrator/in
Online Marketing Manager/in
Online-Redakteur/in
PR-Assistent/in
PR-Berater/in
PR-/Kommunikationsmanager/in
Pressesprecher/in
Redakteur/in
SAP-Berater/in
Softwareentwickler/in
Texter/in
Webadministrator/in
Webdesigner/in
292
Weiterbildungszentrum WINQ e. V.
an der Hochschule für Angewandte
Wissenschaften Hamburg
Berliner Tor 5
20099 Hamburg
Tel. 040. 428 75 75-75
Fax 040. 428 75 75-99
[email protected]
www.haw-hamburg.de/weiterbildung
Berufsbegleitende Weiterbildungen:
mit den Fachrichtungen:
-Projektmanagement (HAW-zertifiziert)
-Communications (Kontaktweiterbildung in
Modulform)
293
Weitere Adressen
rund um Medien und IT
Förderung, gewerkschaften, informations- und beratungsstellen, kammern und vereine
>
Weitere Adressen
Weitere Adressen
WEITERE ADRESSEN RUND UM MEDIEN UND IT
Agentur für Arbeit Hamburg
Kurt-Schumacher-Allee 16 | 20097 Hamburg
Tel. Arbeitnehmer: 01801. 55 51 11 | Arbeitgeber: 01801. 66 44 66 | Fax 040. 24 85-25 03
[email protected]
Öffnungszeiten aller Dienststellen: Mo - Fr 08:00 - 13:00 Uhr
Do zusätzlich 16:00 bis 18:00 Uhr für Berufstätige
www.arbeitsagentur.de
Altona
Kieler Straße 39 | 22769 Hamburg
Tel. Arbeitnehmer: 01801. 55 51 11 | Arbeitgeber: 01801. 66 44 66 | Fax 040. 380 14-461
[email protected]
Bergedorf
Johann-Meyer-Straße 55 | 21031 Hamburg
Tel. Arbeitnehmer: 01801. 55 51 11 | Arbeitgeber: 01801. 66 44 66 | Fax 040. 725 76-103
[email protected]
Eimsbüttel
Eppendorfer Weg 24 | 20259 Hamburg
Tel. Arbeitnehmer: 01801. 55 51 11 | Arbeitgeber: 01801. 66 44 66 | Fax 040. 43 19 94 31
[email protected]
Harburg
Harburger Ring 35 | 21073 Hamburg
Tel. Arbeitnehmer: 01801. 55 51 11 | Arbeitgeber: 01801. 66 44 66 | Fax 040. 76 74 48 50
[email protected]
Nord
Langenhorner Chaussee 92-94 | 22415 Hamburg
Tel. Arbeitnehmer: 01801. 55 51 11 | Arbeitgeber: 01801. 66 44 66 | Fax 040. 532 07-444
[email protected]
Wandsbek
Pappelallee 30 | 22089 Hamburg
Tel. Arbeitnehmer: 01801. 55 51 11 | Arbeitgeber: 01801. 66 44 66 | Fax 040. 20 20 24 80 44 61
[email protected]
296
Arbeitslosen-Telefonhilfe e. V.
Beratungszentrum Humboldt-Campus
Humboldtstraße 58 | 22083 Hamburg
Tel. 0800. 111 04 44 (kostenlos für Hamburg)
Tel. 040. 22 75 74-73 (für die anderen Bundesländer) | Fax 040. 22 75 74-778
[email protected] | www.arbeitslosen-telefonhilfe.de
Bildungsurlaub
Behörde für Schule und Berufsbildung
Amt für Weiterbildung
Referat Bildungsurlaub
Dammtorstraße 14 | 20354 Hamburg
Tel. 040. 428 23-48 25 | Fax 040. 427 96-70 80
[email protected] | www.bildungsurlaub-hamburg.de
Existenzgründung
BTG Beteiligungsgesellschaft Hamburg mbH
Habichtstraße 41 | 22305 Hamburg
Tel. 040. 61 17 00-0 | Fax 040. 61 17 00-19
[email protected] | www.btg-hamburg.de
BürgschaftsGemeinschaft Hamburg GmbH
Habichtstraße 41 / Ecke Bramfelder Straße | 22305 Hamburg
Tel. 040. 61 17 00-0 | Fax 040. 61 17 00-19
[email protected] | www.bg-hamburg.de
.garage hamburg
Mexikoring 27-29 | 22297 Hamburg
Tel. 040. 633 06-0 | Fax 040. 633 06-550
[email protected] | www.garagehamburg.de
Handelskammer Hamburg
Adolphsplatz 1 | 20457 Hamburg
Tel. 040. 361 38-138 | Fax 040. 361 38-401
[email protected] | www.hk24.de
297
Weitere Adressen
Handwerkskammer Hamburg
Holstenwall 12 | 20355 Hamburg
Tel. 040. 359 05-0 | Fax 040. 359 05-208
[email protected] | www.hwk-hamburg.de
H.E.I. Hamburger ExistenzgründungsInitiative
Habichtstraße 41 / Ecke Bramfelder Straße | 22305 Hamburg
Tel. 040. 61 17 00-0 | Fax 040. 61 17 00-19
[email protected] | www.hei-hamburg.de
hep Hamburger Existenzgründungsprogramm
hep-Management-Team
c/o Hamburg Innovation GmbH
Harburger Schlossstraße 6-12 | 21079 Hamburg
Tel. 040. 766 29-0 | Fax 040. 766 29-61 19
[email protected] | www.hep-online.de
Johann-Daniel-Lawaetz-Stiftung
Neumühlen 16-20 | 22763 Hamburg
Tel. 040. 39 99 36-0 | Fax 040. 39 99 36-90
[email protected] | www.lawaetz.de
Fördergelder
Studierendenwerk Hamburg
Beratungszentrum Studienfinanzierung (BeSt)
Grindelallee 9 | 20146 Hamburg
Tel. 040. 419 02-0 | Fax 040. 419 02-100
[email protected] | www.studierendenwerk-hamburg.de
Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein GmbH
Friedensallee 14-16 | 22765 Hamburg
Tel. 040. 398 37-0 | Fax 040. 398 37-10
[email protected] | www.ffhsh.de
298
Weitere Adressen
Gewerkschaften – Hamburg
connexx.av Hamburg
Besenbinderhof 60 | 20097 Hamburg
Tel. 040. 28 58 41 51 | Fax 040. 28 58 90 80
[email protected] | www.connexx-av.de
dju Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union Hamburg
Besenbinderhof 60 | 20097 Hamburg
Tel. 040. 28 58 40 81
www.dju-hamburg.de
DJV Deutscher Journalisten-Verband
Landesverband Hamburg
Rödingsmarkt 52 | 20459 Hamburg
Tel. 040. 36 97 10-0 | Fax 040. 36 97 10-22
[email protected] | www.djv-hamburg.de
ver.di Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft, Landesbezirk Hamburg
Fachbereich Medien, Kunst und Industrie, Druck und Papier
Besenbinderhof 60 | 20097 Hamburg
Tel. 040. 28 58-40 81 | Fax 040. 28 58-90 81
[email protected] | http://medien-kunst-industrie.hamburg.verdi.de
Gewerkschaften – bundesweit
dju Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union
Paula-Thiede-Ufer 10 | 10179 Berlin
Tel. 030. 69 56-0 | Fax 030. 69 56-31 41
[email protected] | http://dju.verdi.de
DJV Deutscher Journalisten-Verband e. V.
Gewerkschaft der Journalistinnen und Journalisten
Pressehaus 2107, Schiffbauerdamm 40 | 10117 Berlin
Tel. 030. 726 27 92-0 | Fax 030. 726 27 92-13
[email protected] | www.djv.de
299
Weitere Adressen
ver.di-Bundesverwaltung, Fachbereich 8 – Medien, Kunst und Industrie
Paula-Thiede-Ufer 10 | 10179 Berlin
Tel. 030. 69 56-23 22 | Fax 030. 69 56-36 57
[email protected] | http://medien-kunst-industrie.verdi.de
Informations- und Beratungsstellen: Aus- und Weiterbildung
Behörde für Schule und Berufsbildung
Amt für Weiterbildung
Hamburger Straße 131 | 22083 Hamburg
Tel. 040. 428 63-20 03 | Fax 040. 42 79 78-999
www.bsb.hamburg.de
Behörde für Schule und Berufsbildung
Schulinformationszentrum (SIZ)
Hamburger Straße 41 | 22083 Hamburg
Tel. 040. 428 99-22 11 | Fax 040. 428 63-27 28
[email protected] | www.hamburg.de/kontakt-siz/
Berufsinformationszentrum (BIZ) Hamburg
Kurt-Schumacher-Allee 16 | 20097 Hamburg
Tel. 01801. 55 51 11
[email protected] | http://berufenet.arbeitsagentur.de/berufe/index.jsp
Videos zu Berufen: http://www.berufe.tv/BA/
Ausbildungsberufe: http://www.planet-beruf.de/
Hamburger Institut für Berufliche Bildung (HIBB)
Hamburger Straße 131 | 22083 Hamburg
Tel. 040. 428 63-21 31 | www.hibb.hamburg.de
KWB – Koordinierungsstelle Weiterbildung und Beschäftigung e. V.
Service Digitale Arbeit – SDA
Haus der Wirtschaft | Kapstadtring 10 | 22297 Hamburg
Tel. 040. 33 42 41-0 | Fax 040. 33 42 41-299
[email protected] | www.it-medien-hamburg.de
300
Weitere Adressen
Praktikumsbörse Medien + IT
Service Digitale Arbeit (SDA)
KWB – Koordinierungsstelle Weiterbildung und Beschäftigung e. V.
Haus der Wirtschaft | Kapstadtring 10 | 22297 Hamburg
Tel. 040. 33 42 41-285 | Fax 040. 33 42 41-299
[email protected] | www.praktikum-medien-it.de
W.H.S.B. Weiterbildung Hamburg Service und Beratung gemeinnützige GmbH
Steindamm 91 | 20099 Hamburg
Tel. 040. 28 08 46-0 | Fax 040. 28 08 46-99
[email protected] | www.weiterbildung-hamburg.de
Informations- und Beratungsstellen: Studium
Team Akademische Berufe
Kurt-Schumacher-Allee 16 | 20097 Hamburg
Tel. 01801 555111 | Fax 040. 24 85-20 10
[email protected] | www.arbeitsagentur.de
Studierendenwerk Hamburg
Von-Melle-Park 2 | 20146 Hamburg
Tel. 040. 419 02-0 | Fax 040. 419 02-6100
[email protected] | www.studierendenwerk-hamburg.de
TU Hamburg-Harburg Zentrale Studienberatung
Schwarzenbergstraße 95E, Eingang I | 21073 Hamburg
Tel. 040. 428 78-27 76 / -22 32 | Fax 040. 428 78-22 88
[email protected] | www.tu-harburg.de
Uni Hamburg – Studienberatung
Alsterterrasse 1 | 20354 Hamburg
Tel. 040. 428 38-71 81 | Fax 040. 428 38-23 18
[email protected] | www.verwaltung.uni-hamburg.de
301
Weitere Adressen
Kammern – Hamburg
Handelskammer Hamburg
Adolphsplatz 1 | 20457 Hamburg
Tel. 040. 361 38-138 | Fax 040. 361 38-401
[email protected] | www.hk24.de
Handwerkskammer Hamburg
Holstenwall 12 | 20355 Hamburg
Tel. 040. 359 05-0 | Fax 040. 359 05-208
[email protected] | www.hwk-hamburg.de
Kammern – bundesweit
Deutscher Industrie- und Handelskammertag (DIHK) e. V.
Breite Straße 29 | 10178 Berlin
Tel. 030. 203 08-0 | Fax 030. 203 08-10 00
[email protected] | www.dihk.de
Rechteverwertung
GEMA - Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und
mechanische Vervielfältigungsrechte
Bayreuther Straße 37 | 10787 Berlin
Tel. 030. 212 45-00 | Fax 030. 212 45-950
[email protected] | www.gema.de
GWFF - Gesellschaft zur Wahrnehmung von Film- und Fernsehrechten mbH
Marstallstraße 8 | 80539 München
Tel. 089. 22 26 68 | Fax 089. 22-95 60
[email protected] | www.gwff.de
VFF Verwertungsgesellschaft der Film- und Fernsehproduzenten mbH
Brienner Straße 26 | 80333 München
Tel. 089. 286 28-382 | Fax 089. 286 28-247
[email protected] | www.vffvg.de
302
Weitere Adressen
VG Bild-Kunst - Verwertungsgesellschaft Bild-Kunst
Weberstraße 61 | 53113 Bonn
Tel. 0228. 915 34-0 | Fax 0228. 915 34-39
[email protected] | www.bildkunst.de
Verwertungsgesellschaft WORT (VG WORT)
Goethestraße 49 | 80336 München
Tel. 089. 514 12-0 | Fax 089. 514 12-28
[email protected] | www.vgwort.de
Verbundausbildung
Ausbildungsinitiative Hamburger Wirtschaft e. V.
Foßredder 12 | 22359 Hamburg
Tel. 040. 60 68 91-22 | Fax 040. 60 68 91-29
[email protected] | www.ausbildungsinitiative.de
Vereine, Verbände und Initiativen im Medien- und IT-Bereich
AG DOK – Arbeitsgemeinschaft Dokumentarfilm
Schweizer Straße 6 | 60594 Frankfurt/Main
Tel. 069. 62 37-00 | Fax 06142. 96 64 24
[email protected] | www.agdok.de
AGD - Allianz deutscher Designer e. V.
Steinstraße 3 | 38100 Braunschweig
Tel. 0531. 167-57 | Fax 0531. 169-89
[email protected] | www.agd.de
AIM Ausbildung in Medienberufen
Im Mediapark 7 | 50670 Köln
Tel. 0221. 57 43-360 | Fax 0221. 88 89 54 81
[email protected] | www.aim-mia.de
303
Weitere Adressen
Allianz Deutscher Produzenten – Film und Fernsehen e. V.
Sektion Fernsehen
Charlottenstraße 65 | 10117 Berlin
Tel. 030. 206 70 88-0 | Fax 030. 206 70 88-44
www.produzentenallianz.de
die medienanstalten
ALM – Arbeitsgemeinschaft der Landesmedienanstalten
Friedrichstraße 60 | 10117 Berlin
Tel. 030. 20 64 690-0 | Fax 030. 20 64 690-99
[email protected] | www.die-medienanstalten.de
Arbeitsgemeinschaft Internationale Medienhilfe (IMH)
Koordinationsbüro Berlin
Postfach 35 05 51 | 10214 Berlin
Tel. 030. 56 73 15 59
[email protected] | www.imh-deutschland.de
Art Directors Club für Deutschland (ADC) e. V.
Franklinstraße 15 | 10587 Berlin
Tel. 030. 590 03 10-0 | Fax 030. 590 03 10-11
[email protected] | www.adc.de
BDG Berufsverband der Deutschen Kommunikationsdesigner e. V.
Warschauer Straße 59a | 10243 Berlin
Tel. 030. 24 53 14 90 | Fax 030. 53 67 05 26
[email protected] | www.bdg-designer.de
BDZV – Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger e. V.
Haus der Presse Markgrafenstraße 15 | 10969 Berlin
Tel. 030. 72 62 98-0
[email protected] | www.bdzv.de
Berufsverband bildender Künstler e. V. Hamburg (BBK)
Kunsthaus Hamburg Klosterwall 15 | 20095 Hamburg
Tel. 040. 33 65 14 | Fax 040. 32 17 32
[email protected] | www.bbk-hamburg.de
Weitere Adressen
BFF – Bund Freischaffender Foto-Designer e. V.
Tuttlinger Straße 95 | 70619 Stuttgart
Tel. 0711. 47-34 22 | Fax 0711. 47-52 80
[email protected] | www.bff.de
Berufsverband Information Bibliothek e. V.
Gartenstraße 18 | 72764 Reutlingen
Tel. 07121. 34 91-0 | Fax 07121. 30 04 33
[email protected] | www.bib-info.de
BID – Bibliothek & Information Deutschland e. V.
c/o Deutscher Bibliotheksverband
Straße des 17. Juni 114 | 10623 Berlin
Tel. 030. 644 98 99-20 | Fax 030. 644 98 99-29
[email protected] | www.bideutschland.de
BITKOM – Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation
und neue Medien e. V.
Albrechtstraße 10 A | 10117 Berlin
Tel. 030. 275 76-0 | Fax 030. 275 76-400
[email protected] | www.bitkom.org
BJF – Bundesverband Jugend und Film e. V.
Ostbahnhofstraße 15 | 60314 Frankfurt/Main
Tel. 069. 63 12-723 | Fax 069. 63 12-922
[email protected] | www.bjf.info
Börsenverein des Deutschen Buchhandels e. V.
Großer Hirschgraben 17-21 | 60311 Frankfurt/Main
Tel. 069. 13 06-0 | Fax 069. 13 06-201
[email protected] | www.boersenverein.de
Bundesverband Deutscher Film- und AV-Produzenten e. V.
Flachstraße 7 | 65199 Wiesbaden
Tel. 0611. 341 71-98 | Fax 0611. 341 71-07
[email protected] | www.bundesverband-av.de
Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e. V.
Berliner Allee 57 | 40212 Düsseldorf
Tel. 0211. 60 04 56-0 | Fax 0211. 60 04 56-33
[email protected] | www.bvdw.org
304
305
Weitere Adressen
Weitere Adressen
Bundesverband Filmschnitt-Editor e. V.
Frankenstraße 15 | 10781 Berlin
Tel./Fax 030. 23 63 38 66
[email protected] | www.bfs-filmeditor.de
Bundesvereinigung Maskenbild e. V.
Bundesallee 171 | 10715 Berlin
Tel. 030. 200 03 33 52 | Fax 03222. 24 60 128
www.bundesvereinigung-maskenbild.de
Bundesverband der bildgestaltenden Kameramänner und -frauen in Deutschland e.V.
Baumkirchner Straße 19 | 81673 München
Tel. 089. 340 19 19-0 | Fax 089. 340 19 19-1
[email protected] | www.bvkamera.org
bvdm. – Bundesverband Druck und Medien e. V.
Biebricher Allee 79 | 65187 Wiesbaden
Tel. 0611. 80 31 81
[email protected] | www.bvdm-online.de
Bundesverband kommunale Filmarbeit
Ostbahnhofstraße 15 | 60314 Frankfurt/Main
Tel. 069. 62 28 97 | Fax 069. 603 21 85
[email protected] | www.kommunale-kinos.de
BVPA – Bundesverband der Pressebildagenturen und Bildarchive e. V.
Sächsische Straße 63 | 10707 Berlin
Tel. 030. 324-99 17 | Fax 030. 324-70 01
[email protected] | www.bvpa.org
Bundesverband Musikindustrie e. V.
Reinhardtstraße 29 | 10117 Berlin
Tel. 030. 59 00 38-0 | Fax 030. 59 00 38-38
[email protected] | www.musikindustrie.de
BVSI – Berufsverband Selbständige in der Informatik e. V.
Hallingstraße 10 | 25348 Glückstadt
Tel. 04124. 60 50-87 | Fax 04124. 60 50-75
[email protected] | www.bvsi.de
Bundesverband Offene Kanäle e. V.
Karlstraße 12 a | 12307 Berlin
Tel. 030. 744 97-00
[email protected] | www.bok.de
Chaos Computer Club e. V.
Mexikoring 21 | 22297 Hamburg
Tel. 040. 40 18 01-4300 | Fax 040. 40 18 01-40
[email protected] | www.ccc.de
Bundesverband Produktion e. V.
Arno-Holz-Weg 8 | 81929 München
Tel. 089. 30 72 62-66 | Fax 089. 30 72 62-67
[email protected] | www.bv-produktion.de
Deutsche Gesellschaft für Publizistik- und
Kommunikationswissenschaft e. V. (DG PuK)
Prof. Dr. Klaus-Dieter Altmeppen, Katholische Universität Eichstätt
Ostenstraße 25 | 85072 Eichstätt
Tel. 08421. 93 15 55
[email protected] | www.dgpuk.de
BVR Bundesverband der Fernseh- und Filmregisseure in Deutschland e.V.
Augsburger Straße 33 | 10789 Berlin
Tel. 030. 21 00 51-59 | Fax 030. 21 00 51-62
[email protected] | www.regieverband.de
Bundesverband Beleuchtung & Bühne e. V.
Grützmühlenweg 76 | 22339 Hamburg
Tel. 040. 539 13-28 | Fax 040. 539 13-29
[email protected] | www.bvb-verband.de
306
Deutsche Public Relations Gesellschaft e. V.
Reinhardtstraße 19 | 10117 Berlin
Tel. 030. 80 40 97-33 | Fax 030. 80 40 97-34
[email protected] | www.dprg.de
307
Weitere Adressen
Weitere Adressen
Deutscher Bibliotheksverband e. V. (dbv)
Straße des 17. Juni 114 | 10623 Berlin
Tel. 030. 644 98 99-10 | Fax 030. 644 98 99-29
[email protected] | www.bibliotheksverband.de
FreeLens – Verband der Fotojournalistinnen und Fotojournalisten e. V.
Steinhöft 5 | 20459 Hamburg
Tel. 040. 30 06 64-0 | Fax 040. 30 06 64-20
[email protected] | www.freelens.com
DFJV Deutscher Fachjournalisten-Verband AG
Hegelplatz 1 | 10117 Berlin
Tel. 030. 81 00 36 88-0 | Fax 030. 81 00 36 88-9
[email protected] | www.dfjv.de
G.A.M.E. Bundesverband der Entwickler von Computerspielen e. V.
Alexanderstraße 5 | 10178 Berlin
Tel. 030. 257 60 91 86
[email protected] | www.game-bundesverband.de
Deutsches Filminstitut – DIF e. V.
Schaumainkai 41 | 60596 Frankfurt/Main
Tel. 069. 96 12 20-0 | Fax 069. 96 12 20-999
[email protected] | www.deutsches-filminstitut.de
Gesamtverband Kommunikationsagenturen GWA e. V.
Friedensstraße 11 | 60311 Frankfurt/Main
Tel. 069. 25 60 08-0
[email protected] | www.gwa.de
DGPH – Deutsche Gesellschaft für Photographie e. V.
Rheingasse 8-12 | 50676 Köln
Tel. 0221. 923 20-69 | Fax 0221. 923 20-70
[email protected] | www.dgph.de
Gesellschaft für Informatik e. V. (GI)
Wissenschaftszentrum
Ahrstraße 45 | 53175 Bonn
Tel. 0228. 302-145 | Fax 0228. 302-167
[email protected] | www.gi.de
DIWISH – Digitale Wirtschaft Schleswig-Holstein Clustermanagement
c/o WTSH GmbH
Lorentzendamm 24, Haus der Wirtschaft | 24103 Kiel
Tel. 0431. 666 66-851 | Fax 0431. 666 66-769
[email protected] | www.diwish.de
Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur (GMK)
Körnerstraße 3 | 33602 Bielefeld
Tel. 0521. 677-88 | Fax 0521. 677-27
[email protected] | www.gmk-net.de
eco – Verband der deutschen Internetwirtschaft e. V.
Lichtstraße 43h | 50825 Köln
Tel. 0221. 70 00 48-0 | Fax 0221. 70 00 48-111
[email protected] | www.eco.de
Hamburg Kreativ Gesellschaft mbH
Hongkongstraße 5 / 3. Boden | 20457 Hamburg
Tel. 040. 87 97 98-60 | Fax 040. 879 79 86-20
[email protected] | www.kreativgesellschaft.org
Texterverband - Fachverband Freier Werbetexter e. V.
c/o Raphaela Kroczek
Blumberger Damm 206 | 12679 Berlin
Tel. 030. 68 08 14-00 | Fax 030. 934 97 07
[email protected] | www.texterverband.de
Hamburg@work e. V.
Habichtstraße 41 | 22305 Hamburg
Tel. 040. 800 04 63-0 | Fax 040. 800 04 63-50
[email protected] | www.hamburg-media.net
Fachverband Medienproduktioner e. V. (f:mp.)
Waldbornstraße 50 | 56856 Zell/Mosel
Tel. 06542. 54-52 | Fax 06542. 54-22
[email protected] | www.f-mp.de
308
Hans-Bredow-Institut
Heimhuder Straße 21 | 20148 Hamburg
Tel. 040. 45 02 17-0 | Fax 040. 45 02 17-77
[email protected] | www.hans-bredow-institut.de
309
Weitere Adressen
Weitere Adressen
Initiative D21 e. V.
Reinhardtstraße 38 | 10117 Berlin
Tel. 030. 526 87 22-50 | Fax 030. 526 87 22-60
[email protected] | www.initiatived21.de
Verband Deutscher Drehbuchautoren e. V.
Charlottenstraße 95 | 10969 Berlin
Tel. 030. 25 76 29-73 | Fax 030. 25 76 29-74
[email protected] | www.drehbuchautoren.de
KIB-NET Kompetenzzentrum IT-Bildungsnetzwerke
Büro Berlin BITKOM e. V.
Albrechtstraße 10 | 10117 Berlin
Tel. 030. 275 76-132 | Fax 030. 275 76 51-132
[email protected] | www.kibnet.org
Verband Deutscher Zeitschriftenverleger e. V. (VDZ)
Haus der Presse Markgrafenstraße 15 | 10969 Berlin
Tel. 030. 72 62 98-0 | Fax 030. 72 62 98-103
[email protected] | www.vdz.de
Kompetenzzentrum Technik – Diversity – Chancengleichheit e. V.
Wilhelm-Bertelsmann-Straße 10 | 33602 Bielefeld
Tel. 0521. 32 98 21 56 | Fax 0521. 106-71 71
[email protected] | www.kompetenzz.de
LOVE-IT plus
Eisenhüttenstraße 99 | 38239 Salzgitter
Tel. 05341. 21-01 | Fax 05341. 21-27 27
[email protected] | www.love-it-plus.de
PRODUZENTENALLIANZ - Allianz Deutscher Produzenten – Film & Fernsehen e. V.
Charlottenstraße 65 | 10117 Berlin
Tel. 030. 206 70 88-0 | Fax 030. 206 70 88-44
[email protected] | www.werbefilmproduzenten.de
SPIO – Spitzenorganisation der Filmwirtschaft e. V.
Murnaustraße 6 | 65189 Wiesbaden
Tel. 0611. 778 91-0 | Fax 0611. 778 91-39
[email protected] | www.spio.de
VDI Verein Deutscher Ingenieure e. V.
VDI-Platz 1 | 40468 Düsseldorf
Tel. 0211. 62 14-0 | Fax 0211. 62 14-575
[email protected] | www.vdi.de
VDT – Verband Deutscher Tonmeister e. V.
Am Zaarshäuschen 9 | 51427 Bergisch-Gladbach
Tel. 02204. 235 95 | Fax 02204. 215 84
[email protected] | www.tonmeister.de
310
Verband Druck und Medien Nord e. V.
Gaußstraße 190 | 22765 Hamburg
Tel. 040. 39 92 83-0 | Fax 040. 39 92 83-22
[email protected] | www.vdnord.de
VPLT. Der Verband für Medien- und Veranstaltungstechnik
Walsroder Straße 159 | 30853 Langenhagen
Tel. 0511. 270 74-74 | Fax 0511. 270 74-777
[email protected] | www.vplt.org
Verband Privater Rundfunk und Telemedien e. V. (vprt)
Stromstraße 1 | 10555 Berlin
Tel. 030. 398 80-0 | Fax 030. 398 80-148
[email protected] | www.vprt.de
Verein Deutscher Bibliothekare e. V. (VDB)
Universitätsbibliothek München | 80539 München
Tel. 089. 21 80 24 20 |
[email protected] | www.vdb-online.org
VFFVmedia Verband e. V. Verband der Fernseh-, Film-, Multimedia- und Videowirtschaft
Kalscheurener Straße 89 | 50354 Hürth
Tel. 0221. 577 75-0 | Fax 0221. 577 75-55
[email protected] | www.vffv.de
VUT - Verband unabhängiger Musikunternehmen e. V.
Fidicinstraße 3 | 10965 Berlin
Tel. 030. 53 06 58-56 / -57 | Fax 030. 53 06 58-58
[email protected] | www.vut-online.de
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Weitere Adressen
ZAW – Zentralverband der Deutschen Werbewirtschaft e. V.
Verbändehaus Am Weidendamm 1A | 10117 Berlin
Tel. 030. 59 00 99-700 | Fax 030. 59 00 99-722
[email protected] | www.zaw.de
Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH)
Lilienthalallee 4 | 60487 Frankfurt/Main
Tel. 069. 24 77 47-0 | Fax 069. 24 77 47-19
[email protected] | www.zveh.de
ZVEI - Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e. V.
Lyoner Straße 9 | 60528 Frankfurt/Main
Tel. 069. 63 02-0 | Fax 069. 63 02-317
[email protected] | www.zvei.org
„Wie finde ich
das Passende für mich?“
Checklisten: Ausbildungsplatz, Studium, weiterbildung
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C h e c k l i s t e A u s b i l d u n g s p l at z
PERSÖNLICHES
> Bin ich der richtige Typ für eine Ausbildung? Ist mir jetzt nach der Schulzeit eher nach
praktischem Arbeiten, Lernen und Geld verdienen oder interessiert mich ein Studium
stärker? Bei der Entscheidung helfen Websites wie http://www.abi.de/orientieren_entscheiden/berufswahlfahrplan.htm.
> Habe ich mich über den Ausbildungsberuf richtig informiert? Habe ich eine konkrete
Vorstellung, was in der Praxis auf mich zukommt und was ich dort lernen werde? Zur
Orientierung helfen Praktika (www.praktikum-medien-it.de), Gespräche mit Freunden,
Recherche im Internet (www.ausbildung-hh.de) oder die Lektüre in diesem Handbuch.
> Kommen mehrere Berufe infrage, für die ich mich bewerben könnte? Je breiter die Auswahl, desto höher ist logischerweise die Anzahl an freien Lehrstellen.
> Wie finanziere ich meinen Lebensunterhalt? Bei niedrigem Lehrgeld ist ein öffentlich
finanzierter Zuschuss möglich; die Arbeitsagentur informiert über die so genannte
Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) http://www.arbeitsagentur.de/nn_26546/zentraler-Content/A07-Geldleistung/A072-berufliche-Qualifizierung/Allgemein/Berufsausbildungsbeihilfe-BAB.
SUCHE NACH FREIEN AUSBILDUNGSPLÄTZEN
> Immer lohnend ist ein Blick auf die Hamburger Lehrstellenbörse der Handelskammer:
www.hamburger-lehrstellenboerse.de.
> In welchen Branchen könnte es für meinen Wunschberuf Lehrstellen geben? Auf www.
gelbe-seiten.de werden die Betriebe nach Stichworten und Branchen angezeigt (z. B.
Netzwerke, Druckereien oder Werbung). Die Einträge sind oft mit den firmeneigenen
Internetseiten verlinkt, dort sind meist auch die Lehrstellen mit Bewerbungsbedingungen ausgeschrieben.
BEWERBUNGSUNTERLAGEN
> Zur vollständigen Bewerbung gehören immer ein individuelles Anschreiben, ein tabellarischer Lebenslauf, eine Kopie des letzten Zeugnisses und Bescheinigungen über Praktika, wenn vorhanden. Auch wenn nach dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG)
eine Bewerbung mit Lichtbild nicht mehr erforderlich ist, ist es dennoch empfehlenswert, ein Bild beizufügen. Wichtig: Sind die Namen des/der Ansprechpartner/in für die
Ausbildung und der Firma korrekt? Habe ich in dem Anschreiben Bezug auf den Ausbildungsplatz und/oder die Firma genommen?
> Was darüber hinaus gewünscht ist, erfahre ich am besten über die Website der Firma.
Dort steht meist auch, ob eine Bewerbung online oder traditionell per Post bevorzugt
wird.
> Ist die Bewerbung vollständig, ordentlich geschrieben, sauber und fehlerfrei? Wichtig:
Mit meiner Bewerbung vermittle ich einen ersten äußerst wichtigen Eindruck meiner
Persönlichkeit, Fähigkeiten und schulischen Bildung.
> Habe ich die Bewerbungsfrist beachtet?
> Weitere Tipps für Bewerbungsschreiben unter: www.hwk-hamburg.de unter Ausbildung/
Bewerbungstipps.
VORSTELLUNGSGESPRÄCH
> Zur besten Vorbereitung zählt die Information vorab! Habe ich mir ein Bild von der
Firma über Internet, Zeitung und Gespräche mit Bekannten verschafft? Habe ich eine
Vorstellung, weshalb ich dort lernen will und wohin ich beruflich möchte? Mit wem
werde ich sprechen – den Namen ggf. bei der Terminvereinbarung erfragen. Welche Fragen habe ich an das Unternehmen? Oft ist es hilfreich, das Bewerbungsgespräch vorab
mit Freunden und Familie durchzuspielen.
> Nicht zu vergessen: der Stellenmarkt der lokalen Zeitungen!
> Falls ich nicht sofort einen Ausbildungsplatz für meinen Wunschberuf finde, kommt
vielleicht eine berufsfachschulische Ausbildung infrage (siehe hierzu auch S. 63).
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Weitere Checklisten unter: www.bibb.de
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Checkliste Studium
PERSÖNLICHES
> Bin ich der richtige Typ für ein Studium? Habe ich Freude an Theorie und Abstraktion
sowie Ausdauer für eine Ausbildungszeit von vier bis fünf Jahren?
> Habe ich mich über das Studienfach gut informiert? Es ist sehr hilfreich, mit anderen
Studentinnen und Studenten zu sprechen, Schnuppervorlesungen zu hören, sich im
Internet zu informieren (Studienportale, wie z. B. www.studieren-im-netz.de).
> Wo kann ich das gewünschte Fach mit welchem Abschluss studieren? Informationen zu
Studienmöglichkeiten unter: www.bildungsserver.de
> Habe ich bereits konkrete Berufswünsche und Vorstellungen, womit ich später mein
Geld verdienen möchte? Stehen diese im inhaltlichen Zusammenhang mit dem, was ich
studieren möchte?
der Bewerbung um einen Job immer gut. In vielen Bereichen werden sie auch vorausgesetzt.
> Oft ist es sinnvoll, Nebenjobs im Hinblick auf eigene berufliche Ziele und Vorstellungen
zu suchen. Viele Unternehmen beschäftigen gerne studentische Hilfskräfte. Ein erster
möglicher Schritt ist ein Anruf im Betrieb, um sich nach Chancen und Konditionen zu
erkundigen.
> Studienarbeiten können je nach Fachrichtung und Thema in Kooperation mit Firmen
erstellt werden. So entsteht etwa die Diplomarbeit vor einem praktischen Hintergrund,
der sich auch für den Übergang in den Arbeitsmarkt als wertvoll erweisen kann.
ORGANISATORISCHES
> Wie sind die Immatrikulationsbedingungen? Gibt es Fristen, gibt es einen Numerus Clausus (NC)?
> Wie finanziere ich das Studium? Kann ich mit Unterstützung von meinen Eltern oder
BAföG oder beidem rechnen? Infos über BAföG unter: www.das-neue-bafoeg.de.
> Was kommt da überhaupt alles auf mich zu? Umfangreiche Informationen rund um das
Studentenleben gibt es unter: www.studis-online.de
PRAXISBEZUG
> Studieninhalte sind nicht so handfest und konkret wie sich das praktische Arbeitsleben später darstellt. Umso wichtiger sind Praktika außerhalb dessen, was im Studium
verlangt wird! Ich sollte also die Gelegenheit nutzen, rechtzeitig vor Studienabschluss
praktische Erfahrungen in für mich interessanten Bereichen zu sammeln. Praktika helfen, konkrete Vorstellungen vom Beruf zu bekommen und machen sich später bei
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Weitere Checklisten unter: www.bibb.de
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Checkliste Weiterbildung
PERSÖNLICHES
> Bevor ich mich für eine Weiterbildung entscheide, sollte ich meine beruflichen und persönlichen Fähigkeiten analysieren: Wo liegen meine Stärken und Schwächen bei meinen
letzten beruflichen Erfolgen und Misserfolgen? Welche meiner Talente liegen brach?
DER KURS
> Ist der Lehrgang ganz neu oder wurde er bereits zuvor erfolgreich durchgeführt?
> Welches Ziel will ich mit meiner Weiterbildung erreichen: Arbeitsaufnahme, Arbeitsplatzerhalt, beruflicher Abschluss, Karrieresprung, Einstieg in die Selbstständigkeit,
Freizeitbeschäftigung? Kann die Weiterbildung wirklich diesen Erwartungen gerecht
werden?
> Kann ich während der Weiterbildung ein Praxisprojekt erstellen?
Gibt es Praxisprojekte meiner Vorgänger/innen, die ich einsehen kann?
> Sind die Kursinhalte ausreichend erklärt?
> Welches Zertifikat erhalte ich nach Abschluss des Lehrgangs und wie weit ist dieses
anerkannt?
> Entsprechen die Inhalte des Bildungsangebotes meinen Neigungen und Talenten?
> Bringe ich die richtige Vorbildung mit?
> Gibt es eine Förderung oder muss ich selber zahlen?
> Kann ich die finanzielle, berufliche und familiäre Belastung auf mich nehmen?
LERNBEDINGUNGEN
> Wie viele Teilnehmer/innen nehmen am Seminar oder Kurs maximal teil?
> Wie professionell ist die Ausstattung der Schulungsräume? Gibt es Beamer, Smart
Boards, Scanner, Drucker, vernetzte Rechner, Rechner für jede/n Teilnehmer/in? Entspricht die sonstige Ausstattung, wie Kamera, Schneideplatz, Tonstudio etc., den professionellen Standards?
DIE BILDUNGSEINRICHTUNG
> Werde ich vom Bildungsanbieter vorab gut informiert und beraten?
> Haben die Rechner einen schnellen Internetzugang?
> Führt der Bildungsträger spezielle Eignungstests durch (Einstufungstest bei Sprachen,
Fachwissentest)?
> Wie aktuell und professionell (!) sind die Softwareprogramme, in denen ich mich schulen lassen möchte?
> Wo kann ich mich über den Bildungsanbieter, Inhalt, Länge und Preise der Kurse informieren: z. B. Arbeitsagentur, Verbände, Bekannte, Ex-Kursteilnehmerinnen und -teilnehmer, Arbeitgeber, Messen? Einen Überblick über die Angebote kann ich mir im Internet
verschaffen. (www.it-medien-hamburg.de unter Bildungsdatenbank/Weiterbildung)
> Wie beurteilen derzeitige Teilnehmer/innen die Qualität des Kurses und der Dozent/
innen?
> Ist der Bildungsanbieter zertifiziert? Wenn ja, welches Zertifikat hat er und welchen
Wert hat dieses?
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Weitere Checklisten unter: www.bibb.de
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