Schulinternes Curriculum für das Fach Politik/Wirtschaft (G8), Christian-Rohlfs-Gymnasium Die besondere Bedeutung des Unterrichts im Fach Politik/Wirtschaft als Kernfach der politischen und ökonomischen Bildung besteht in der Befähigung zur Wahrnehmung der verschiedenen Bürgerrollen in einer demokratischen Gemeinschaft. Dieses geschieht unter der Leitperspektive der Entwicklung allgemeiner politischer Mündigkeit. Sie ermöglicht vertieftes Verstehen wirtschaftlicher Zusammenhänge sowie ökonomisch geprägter Lebenssituationen und Handlungsfelder unter der Leitmaxime des mündigen Wirtschaftsbürgers. Der Unterricht im Fach Politik/Wirtschaft befähigt die Schülerinnen und Schüler, sich in der komplexen gesellschaftlichen Wirklichkeit und in einer globalisierten Ökonomie zu orientieren sowie politische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Fragen und Probleme kompetent zu beurteilen. Er bereitet auf die Teilnahme an sozialen, politischen und ökonomischen Prozessen vor und trägt dazu bei, sich in öffentlichen Angelegenheiten auf einer demokratischen Grundlage zu engagieren und Mitverantwortung für die Angelegenheiten des Gemeinwesens im Sinne einer gerechten, gemeinschaftsbezogenen, nachhaltigen und demokratischen Bürger- bzw. Zivilgesellschaft sowie einer damit kompatiblen Wirtschaftsordnung zu übernehmen. Damit leistet das Fach Politik/Wirtschaft einen unverzichtbaren Beitrag zur Herausbildung, Stabilisierung und Weiterentwicklung einer demokratischen politischen Kultur. Es trägt entscheidend zu einem möglichst dauerhaften und belastbaren demokratischen Bewusstsein bei, das sinnstiftend und intentional auf die Menschenrechte und die Grundrechte als Referenzwerte ausgerichtet ist. Es gewährleistet zudem, die Komplexität der politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Realität sowie deren vielschichtige Sachverhalte in strukturierender und systematischer Weise zu erfassen (vgl. KLP, S. 15). Das Fach Politik/Wirtschaft wird am Christian-Rohlfs-Gymnasium in der fünften, achten und neunten Klassenstufe mit jeweils zwei Wochenstunden unterrichtet. Klasse 5 Mit Ausnahme des ersten Themas „Leben und Lernen in der Schule“ kann die Reihenfolge der folgenden Unterrichtsreihen durch die Lehrperson verändert werden. Übergeordnete Ziele: Sachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler verfügen über ein erstes, exemplarisches und anschaulich-konkret entwickeltes Grundverständnis über zentrale Elemente eines komplexen Demokratiebegriffes (Demokratie als Lebens-, Gesellschafts- und Herrschaftsform) und über ein erstes exemplarisches Deutungs- und Ordnungswissen zu anschaulichen internationalen politischen, wirtschaftlichen und soziale Problemfeldern. Methodenkompetenz Die Schülerinnen und Schüler wenden verschiedene Arbeitsmethoden und Grundformen der Fachmethoden zur Betrachtung politisch, gesellschaftlich und/oder ökonomisch bedeutsamer, auf die Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler bezogener Sachverhalte an. Urteilskompetenz Die Schülerinnen und Schüler verdeutlichen an Fällen bzw. Beispielen mit politischem Entscheidungscharakter die Grundstruktur eines Urteils. Handlungskompetenz: Die Schülerinnen und Schüler suchen in konkreten Konfliktsituationen nach Verständigung und praktizieren Formen der Konfliktmediation, nehmen eigene und fremde Interessen wahr, respektieren diese, setzen beide in Bezug zueinander und wenden Strategien der Organisation und Durchsetzung von Interessen und Positionen im Rahmen demokratischer Regelungen bei konkreten Anlässen an. Detailliert: vgl. KLP S. 23ff. Themen / Materialien 5.1. Leben und Lernen in der Schule (IF 1: Sicherung und Weiterentwicklung der Demokratie) Inhalte Kap. 1, S. 16-43. Bedeutung der Schule Die Klasse als Gruppe Mitbestimmung in der Schule Probleme in der Schule: Angst, Mobbing, Gewalt Merkmale einer Gruppe Rollenerwartungen u. Rollenkonflikte Streit in verschiedenen Gruppen Ziele / Kompetenzen Strukturen und Ebenen der Institution Schule kennenlernen Bedeutung der eigenen Klasse für individuelle Entwicklung einschätzen können; Entwicklung eines Bewusstseins für Solidarität Möglichkeiten der Mitbestimmung kennenlernen Identifikation von Problemen, die in einer Schule auftreten können; Sensibilisierung für den richtigen Umgang mit Problemen Merkmale einer Gruppe benennen können Eigene Individuum im Spannungsverhältnis verschiedener Rollenerwartungen erkennen Möglichkeiten der Streitschlichtung anwenden können SK: Die SuS erkennen die Relevanz der Institution Schule im Hinblick auf die Sozialisation. SK: Die SuS beschreiben Möglichkeiten der Mitgestaltung des gesellschaftl. Miteinanders und der Demokratie. MK: Die SuS arbeiten produktiv in Gruppen, nehmen Gruppenprozesse wahr und gestalten diese aktiv mit. MK: Die SuS beschaffen sich Informationen über die Schule durch eigene Recherche. HK: Die SuS gehen mit Differenzen im schulischen Umfeld angemessen um, d.h. sie suchen in konkreten Konfliktsituationen nach Verständigung und praktizieren Formen der Konfliktmediation. Themen / Materialien 5.2. Kinder und Mediennutzung (IF 6: Die Rolle der Medien in Politik und Gesellschaft) Kapitel 2, S. 44-63 / Kap. 6, S. 114-137. Inhalte Fernsehgewohnheiten unterschiedlicher Gruppen (Kinder, Jugendliche, Erwachsene; Frauen, Männer) Gefahren des TV-Konsums Computernutzung (Surfen, Chatten, Mailen) Spaß und Ärger mit dem Handy Ziele / Kompetenzen Rolle als Medienkonsument kennenlernen Mögliche Gefahren von Mediennutzung identifizieren Unterschiedliche Möglichkeiten der PCNutzung benennen und kritisch hinterfragen Vor- und Nachteile der Handynutzung erkennen SK: Die SuS beschreiben unterschiedliche Formen der Mediennutzung. MK: Die SuS arbeiten produktiv in Gruppen, nehmen Gruppenprozesse wahr und gestalten diese aktiv mit. HK: Die SuS erstellen exemplarisch in Inhalt und Struktur klar vorgegebene Medienprodukte (z.B. Leserbrief, Plakat, Flyer, computergestützte Präsentation) zu konkreten, anschaulich aufbereiteten politischen, wirtschaftlichen und sozialen Sachverhalten und Problemlagen und setzen diese argumentativ ein. UK: Die SuS beurteilen Medien im Hinblick auf mögliche Gefahren. Themen / Materialien 5.3. Bedürfnisse, Märkte, Geld (IF 2: Grundlagen des Wirtschaftens) Kapitel 3, S. 66-83 / Kap. 4, S. 84-99 / Kap. 5, S. 100-113. Inhalte Menschliche Bedürfnisse und Bedürfnisdeckung Einfluss von Werbung und Markenprodukten auf das Kaufverhalten Funktionieren des Marktes: Tauschgeschäfte mit Geld Geschichte und Aufgaben des Geldes Quellen des Einkommens Verantwortlicher Umgang mit dem eigenen Einkommen (Taschengeld) Ziele / Kompetenzen Unterschiedliche Arten von Bedürfnissen nennen und differenzieren Manipulative Wirkung verschiedener Einflussfaktoren erkennen Grundfunktionen des Marktes kennenlernen Funktionen des Geldes benennen Unterschiedliche Einkommensquellen differenzieren Bedeutung von Kaufverzicht im Hinblick auf ein Auskommen mit dem eigenen Einkommen erläutern SK: Die SuS beschreiben die menschlichen Grundbedürfnisse und Güterarten. SK: Die SuS erläutern die Rolle des Geldes als Tauschmittel. SK: Die SuS beschreiben eingeführte Fachbegriffe aller Kompetenzbereiche und wenden diese kontextbezogen an. MK: Die SuS planen ein kleines, deutlich umgrenztes Interview/eine Befragung, führen dieses durch und werten es aus. HK: Die SuS treffen exemplarisch eigene (politische, ökonomische) Entscheidungen und begründen diese in Konfrontation mit anderen Positionen sachlich. Themen / Materialien 5.4. Aufgaben und Wandel der Familien in der Gesellschaft (IF 5: Identität und Lebensgestaltung im Wandel der modernen Gesellschaft) Kapitel 7, S. 138-157 / Kap. 8, S. 158-173 / Kap. 9, S. 174-189 / Kap. 10, S. 190-207 Inhalte Wozu brauchen wir Familien? Pluralisierung der Lebensformen Geschlechterrollen in der Familie Rechte und Pflichten von Kindern und Eltern Der richtige Umgang mit Minderheiten und Ausgegrenzten in der Gesellschaft: Zuwanderer; Obdachlose, Behinderte Ziele / Kompetenzen Stellenwert der Familie erkennen Unterschiedliche Lebensformen darstellen Geschlechterrollen in der Familie definieren Regeln für ein gelingendes Miteinander erkennen Umgangsformen und Möglichkeiten der Hilfe benennen SK: Die SuS erkennen die Relevanz der Familien in der Gesellschaft. SK: Die SuS beschreiben die Lebensformen und Lebenssituationen bzw. Problemlagen von unterschiedlichen Sozialgruppen. UK: Die SuS vollziehen unterschiedliche Gefühle, Motive, Bedürfnisse und Interessen von betroffenen Personen und Gruppen nach und schätzen erste Folgen aus Konfliktlagen für die agierenden Personen oder Konfliktparteien ab. Themen / Materialien 5.5. Kinder in der 3. Welt (IF 4: Chancen und Probleme der Industrialisierung und Globalisierung) Kapitel 13, S. 252-278 Inhalte Wo liegt die Dritte Welt? Armut in der Dritten Welt Grundbedürfnisse und deren Befriedigung in der Dritten Welt Kinderarbeit Hilfe für die 3.Welt – was können wir tun? Ziele / Kompetenzen Geographische Lage der dritten Welt erkennen und benennen Probleme der dritten Welt identifizieren Versorgungsengpässe in der dritten Welt benennen Gründe und Probleme der Kinderarbeit erläutern Mögliche solidarische Maßnahmen entwerfen SK: Die SuS erkennen die Probleme in der dritten Welt. HK: Die SuS suchen nach möglichen Hilfsaktionen für die Menschen in den Entwicklungsländern. UK: Die SuS vollziehen unterschiedliche Gefühle, Motive, Bedürfnisse und Interessen von betroffenen Personen und Gruppen nach und schätzen erste Folgen aus Konfliktlagen für die agierenden Personen oder Konfliktparteien ab. Themen / Materialien 5.6. Umweltschutz geht uns alle an (IF 3: Ökologische Herausforderungen für Politik und Wirtschaft) Kapitel 12, S. 232-251 Inhalte Wohin mit dem Müll? Bedeutung des Wassers Die Folgen der Luftverschmutzung für das Leben auf der Erde Ziele / Kompetenzen Verantwortungsbewussten Umgang mit Abfällen darstellen Bedeutung des Wassers im privaten Haushalt und in den Unternehmen erkennen Konsequenzen des aktuellen Umgangs mit der Umwelt für zukünftige Generationen benennen SK: Die SuS erkennen die Probleme der Umweltverschmutzung. SK: Die SuS stellen Beispiele für die Bedeutung von Umweltschutz im Alltag dar. MK: Die SuS erstellen eine gemeinsame Wandzeitung zur Illustrierung aktueller Probleme. UK: Die SuS beurteilen das aktuelle menschliche Verhalten im Hinblick auf Nachhaltigkeit. Klasse 8 / 9 Die Reihenfolge der folgenden Unterrichtsreihen kann durch die Lehrperson verändert werden. Übergeordnete Ziele: Sachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler verfügen über ein Verständnis von der Demokratie als Lebens-, Gesellschafts- und Herrschafts- bzw. Staatsform sowie über die ökonomischen und sozialen Strukturen der Bundesrepublik Deutschland. Sie verfügen ebenfalls über grundlegendes Deutungs- und Ordnungswissen im Bereich der internationalen Politik sowie der globalen politischen, wirtschaftlichen und sozialen Systeme. Methodenkompetenz Die Schülerinnen und Schüler wenden verschiedene Arbeitstechniken und Fachmethoden zur Analyse politisch, gesellschaftlich und/oder ökonomisch bedeutsamer Sachverhalte an und können die Ergebnisse reflektieren. Urteilskompetenz Die Schülerinnen und Schüler verfügen zu politisch, gesellschaftlich und ökonomisch bedeutsamen, überschaubaren und strittigen Konflikten, Sachverhalten bzw. Problemstellungen im nationalen und internationalen Bereich über Diskussions- und Beurteilungsfähigkeiten. Handlungskompetenz: Die Schülerinnen und Schüler vertreten die eigenen Positionen auch in der Auseinandersetzung mit kontroversen Sichtweisen in angemessener Form im (schul-) öffentlichen Raum und bereiten ihre Ausführungen mit dem Ziel der Überzeugung oder Mehrheitsfindung auch strategisch auf bzw. spitzen diese zu, ggf. unter Verwendung selbsterstellter Medienprodukte. Detailliert: vgl. KLP S. 28ff. Themen / Materialien 8.1. Zeitung, Fernsehen, Radio, Internet: Wie können Jugendliche Medien sinnvoll für Informationen nutzen? (IF 13: Die Rolle der Medien in Politik und Gesellschaft) Kapitel 2, S. 24-45. Inhalte Mediennutzung Jugendlicher und Erwachsener im Vergleich Entstehung von Nachrichten Grundsätze der Nachrichtenauswahl Unterschiede zwischen einzelnen Medien und Formaten Wirkung von Bildern in den Printmedien Auswirkungen der Medienberichterstattung auf die Politik Ggf: Wie kann ich mich über politische Akteure, Entscheidungen auf kommunaler und Bundesebene hinreichend und meinen Kenntnissen entsprechend informieren? Ziele / Kompetenzen Unterschiedliche Mediennutzung erkennen Entstehung von Nachrichten beschreiben können GUN-Prinzip erklären können Medienformate vergleichen, Unterschiede benennen und beurteilen Wirkung von bewusst inszenierten Bildern erkennen und beurteilen Verhältnis von Politik und Medien kritisch hinterfragen SK: Die SuS beschreiben die Chancen und Risiken neuer Technologien für die Bereiche Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. MK: Die SuS nutzen verschiedene - auch neue - Medien zielgerichtet zur Recherche, indem sie die Informationsangebote begründet auswählen und analysieren. UK: Die SuS reflektieren medial vermittelte Botschaften und beurteilen diese auch mit Blick auf dahinterliegende Interessen. HK: Die SuS erstellen Medienprodukte (z.B. Leserbriefe, Plakate, computergestützte Präsentationen, Fotoreihen etc.) zu politischen, wirtschaftlichen und sozialen Sachverhalten und Problemlagen und setzen diese intentional ein. Themen / Materialien 8.2. Warum ist Demokratie unverzichtbar? Wie funktioniert unsere Demokratie? (IF 7: Sicherung und Weiterentwicklung der Demokratie) Kapitel 5, S. 88-105 , Kapitel 6, S. 106-133. Inhalte Grundzüge der demokratischen Ordnung Aufgaben und Grundsätze einer demokratischen Wahl Wahlsystem der BRD Demokratische Organe in der BRD – Prinzipien, Formen u. Zusammenwirken Grundgesetz der BRD Gewaltenteilung Grundlagen des Rechtsstaats Ziele / Kompetenzen Politische Organe in deren Struktur und Arbeitsweise erklären können Wahlsysteme vergleichen und das deutsche Wahlsystem erklären können Bedeutung des Grundgesetzes erkennen Prinzip der Gewaltenteilung am Beispiel des Systems der BRD erläutern können und kritisch hinterfragen SK: Die SuS legen das Konzept des Rechts- bzw. demokratischen Verfassungsstaates in Ansätzen dar und beschreiben die Rolle des Bürgers in der Demokratie. SK: Die SuS erklären die Funktion und Bedeutung von Wahlen und Institutionen im demokratischen System. MK: Die SuS definieren eingeführte Fachbegriffe korrekt und wenden diese kontextbezogen an. MK: Die SuS wenden ausgewählte Fachmethoden an, indem sie z.B. eine Umfrage sinnvoll konzipieren, durchführen und auch mithilfe neuer Medien auswerten. UK: Die SuS unterscheiden in einem politischen Entscheidungsfall die verschiedenen Politikdimensionen (Inhalt, Form, Prozess). HK: Die SuS vertreten die eigene Positionen auch in der Auseinandersetzung mit kontroversen Sichtweisen in angemessener Form im (schul-) öffentlichen Raum und bereiten ihre Ausführungen mit dem Ziel der Überzeugung oder Mehrheitsfindung auch strategisch auf. Themen / Materialien 8.3. Ist die Erde noch zu retten? – Möglichkeiten und Chancen umweltgerechten Handelns (IF 10: Ökologische Herausforderungen für Politik und Wirtschaft) Kapitel 9, S. 180-204. Inhalte Ursachen und Konsequenzen des Klimawandels Quantitatives vs. Qualitatives Wachstum, nachhaltiges Wirtschaften Innovationspotenziale ökologisch orientierter Produktion Umweltgerechter Konsum Ziele / Kompetenzen Ursachen des Klimawandels erklären können Konsequenzen des Klimawandels erkennen Quantitatives Wachstum kritisch hinterfragen und Alternativen für ein qualitatives Wachstum erarbeiten Nachhaltigkeit als Leitmotiv für Produktion und Konsum definieren SK: Die SuS unterscheiden zwischen qualitativem und quantitativem Wachstum und erläutern das Konzept der nachhaltigen Entwicklung. MK: Die SuS präsentieren Ergebnisse von Lernvorhaben und Projekten zielgruppenorientiert und strukturiert ggf. auch im öffentlichen Rahmen. UK: Die SuS entwickeln unter Rückgriff auf selbstständiges, methodenbewusstes und begründetes Argumentieren einen rationalen Standpunkt bzw. eine rationale Position, wählen Handlungsalternativen in politischen Entscheidungssituationen und legen den Verantwortungsgehalt der getroffenen Entscheidung dar. UK: Die SuS reflektieren wirtschaftliche Entscheidungen und analysieren diese hinsichtlich ihrer ökonomischen Rationalität, ihrer Gemeinwohlverpflichtung, ihrer Wirksamkeit sowie ihrer Folgen und entwerfen dazu Alternativen. Themen / Materialien 8.4. Wie kann Integration gelingen? Zuwanderung in Deutschland (IF 12: Identität und Lebensgestaltung im Wandel der modernen Gesellschaft) Kapitel 8, S. 158-179. Inhalte Fremdenfeindlichkeit in Deutschland Ursachen und Folgen von Migration Möglichkeiten und Schwierigkeiten des Zusammenlebens von Menschen aus unterschiedlichen Kulturen Integrationspolitik in Deutschland Probleme der Eingliederung von Zuwanderern Ziele / Kompetenzen Ausmaß und Auswirkungen der Fremdenfeindlichkeit in Deutschland benennen können Ursachen und Folgen von Migration erklären können Schwierigkeiten des Zusammenlebens von Menschen aus unterschiedlichen Kulturen kennen und Lösungsansätze für mögliche Probleme erarbeiten Maßnahmen der Integrationspolitik in Deutschland kennenlernen SK: Die SuS erläutern die Ursachen und Folgen von Migration. MK: Die SuS handhaben grundlegende Methoden und Techniken der politischen Argumentation sachgerecht und reflektieren die Ergebnisse z.B. im Rahmen einer Pro-Kontra-Debatte. MK: Die SuS planen das methodische Vorgehen zu einem Arbeitsvorhaben und reflektieren Gruppenprozesse mithilfe metakommunikativer Methoden. UK: Die SuS formulieren angemessene und konstruktive Kritik sowie Alternativen, zeigen multiperspektivische Zugänge auf und entwickeln für überschaubare und begrenzte Problemkonstellationen und Konflikte Lösungsoptionen. HK: Die SuS gehen mit kulturellen und sozialen Differenzen reflektiert und tolerant um und sind sich dabei der eigenen interkulturellen Bedingtheit ihres Handelns bewusst. Themen / Materialien 8.5. Was leistet der Markt?- Wie Märkte und Preise den Wirtschaftsprozess lenken (IF 8: Grundlagen des Wirtschaftsgeschehens) Kapitel 3, S. 46-67. Inhalte Knappheit und Opportunitätskosten Wirtschaftskreislauf Markt u. Marktprozesse Entstehung von Preisen Funktionen des Geldes Soziale Marktwirtschaft vs. Planwirtschaft Verbraucherrechte Ziele / Kompetenzen Wichtige Fachbegriffe verwenden können Sektoren und Ströme des Wirtschaftskreislaufes erklären können Marktformen differenzieren und Marktprozesse definieren können Preisbildungsmechanismus erklären können Funktion des Geldes als Tauschmittel erklären können Merkmale der sozialen Marktwirtschaft und der Planwirtschaft definieren und voneinander abgrenzen können Rechte des Verbrauchers kennen SK: Die SuS beschreiben die menschlichen Grundbedürfnisse und Güterarten. SK: Die SuS erläutern die Grundprinzipien, Möglichkeiten und Probleme der Marktwirtschaft und beschreiben den Wirtschaftskreislauf sowie die Funktionen des Geldes. MK: Die SuS definieren eingeführte Fachbegriffe korrekt und wenden diese kontextbezogen an. MK: Die SuS führen grundlegende Operationen der Modellbildung - z.B. bezüglich des Wirtschaftskreislaufs – durch. UK: Die SuS beurteilen verschiedene wirtschaftliche, politische und gesellschaftliche Interessen hinsichtlich der zugrunde liegenden Wertmaßstäbe, hinsichtlich ihrer Verallgemeinerbarkeit bzw. universellen Geltungsmöglichkeit kriterienorientiert. UK: Die SuS reflektieren wirtschaftliche Entscheidungen und analysieren diese hinsichtlich ihrer ökonomischen Rationalität, ihrer Gemeinwohlverpflichtung, ihrer Wirksamkeit sowie ihrer Folgen und entwerfen dazu Alternativen. Themen / Materialien 8.6. Gefahren des Drogenkonsums (IF 12: Identität und Lebensgestaltung im Wandel der modernen Gesellschaft) Inhalte Kapitel 7, S. 134-157. Folgen des Alkoholkonsums Folgen des Rauchens Folgen des Cannabiskonsums Exkursion zum Thema in Zusammenarbeit mit der Drogenprävention Schwelm Richtiger Umgang mit legalen und illegalen Drogen Ziele / Kompetenzen Folgen des Alkoholkonsums und des Rauchens einschätzen können Gefahren des Cannabiskonsums erkennen (Illegale) Drogen als Teil der jugendlichen Kultur bewerten Richtigen Umgang mit Drogen definieren SK: Die SuS erläutern die Gefahren unterschiedlicher Drogen. MK: Die SuS nutzen verschiedene Visualisierungs- und Präsentationstechniken - auch unter Zuhilfenahme neuer Medien – sinnvoll. UK: Die SuS diskutieren problemorientiert über die Bedeutung von Wertorientierungen und begründen den eigenen Standpunkt. Themen / Materialien 9.1. Arbeit und Beruf in einer sich verändernden Welt (IF 9: Zukunft von Arbeit und Beruf in einer sich verändernden Industrie-, Dienstleistungs- und Informationsgesellschaft) Kapitel 2, S. 28-46. Inhalte Bedeutung der Arbeit für das Individuum und für die Gesellschaft Wirtschaft und Arbeitswelt im Wandel Arbeitslosigkeit: Gründe und Gefahren Berufsorientierung: Was will ich in Zukunft machen? Ziele / Kompetenzen Drei Sektoren der Wirtschaft benennen können Wandel der Wirtschaftsstruktur erklären können Ursachen der Arbeitslosigkeit erläutern können Präventionsmöglichkeiten gegen Arbeitslosigkeit erarbeiten Eigene Interessen im Hinblick auf Berufswahl identifizieren SK: Die SuS erläutern die Bedeutung von Qualifikationen für die Berufschancen auf dem Arbeitsmarkt. SK: Die SuS beschreiben die Chancen und Risiken neuer Technologien für die Bereiche Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. MK: Die SuS definieren eingeführte Fachbegriffe korrekt und wenden diese kontextbezogen an. MK: Die SuS arbeiten produktiv in Gruppen, nehmen Gruppenprozesse wahr und gestalten diese aktiv mit. UK: Die SuS beurteilen die Relevanz der Arbeit für das Individuum und für die Gesellschaft. HK: Die SuS stellen ihre eigenen Fähigkeiten und Interessen im Spannungsfeld gesellschaftlicher Anforderungen hinsichtlich der anstehenden Berufswahl/Berufsorientierung dar und bereiten Entscheidungen vor bzw. leiten diese ein. Themen / Materialien 9.2. Formen und Funktionen von Unternehmen (IF 8: Grundlage des Wirtschaftsgeschehens) Kapitel 3, S. 48-73. Inhalte Die Rolle des Unternehmens in der Gesellschaft Ziele privater und öffentlicher Unternehmen Rechtsformen von Unternehmen Arbeitsbereiche eines Unternehmens: Betriebsstrukturierung Das Verhältnis von Arbeitnehmer und Arbeitgeber: Mitbestimmung in Unternehmen Ziele / Kompetenzen Stellenwert des Unternehmens erkennen Strategien der Gewinnmaximierung von Unternehmen erklären können Unterschiedliche Rechtsformen von Unternehmen benennen können Strukturen von Unternehmen erläutern können Abhängigkeit von Arbeitnehmer und Arbeitgeber erkennen SK: Die SuS legen Wege sowie Chancen und Risiken der unternehmerischen Selbstständigkeit dar. MK: Die SuS definieren eingeführte Fachbegriffe korrekt und wenden diese kontextbezogen an. MK: Die SuS planen ein kleines, deutlich umgrenztes Interview/eine Befragung, führen dieses durch und werten es aus.. UK: Die SuS beurteilen das Verhältnis von Arbeitnehmer und Arbeitgeber im Hinblick auf die Einkommensverteilung. UK: Die SuS reflektieren wirtschaftliche Entscheidungen und analysieren diese hinsichtlich ihrer ökonomischen Rationalität, ihrer Gemeinwohlverpflichtung, ihrer Wirksamkeit sowie ihrer Folgen und entwerfen dazu Alternativen. HK: Die SuS erstellen exemplarisch in Inhalt und Struktur klar vorgegebene Medienprodukte (z.B. Leserbrief, Plakat, Flyer, computergestützte Präsentation) zu konkreten, anschaulich aufbereiteten politischen, wirtschaftlichen und sozialen Sachverhalten und Problemlagen und setzen diese argumentativ ein Themen / Materialien 9.3. Grundzüge unserer Wirtschafts- und Sozialordnung (IF 8: Grundlagen des Wirtschaftsgeschehens, IF 11: Einkommen uns soziale Sicherung zwischen Leistungsprinzip und sozialer Gerechtigkeit) Kapitel 4, S. 74-95 / Kap. 5, S. 96-113 / Kap. 6, S. 114-137. Inhalte Markt- vs. Planwirtschaft: Wirtschaftssysteme im Vergleich Das Modell der sozialen Marktwirtschaft Der Sozialstaat und seine Sozialpolitik: Aufgaben und Probleme des Staates Einkommen und ihre Entwicklung Armut in Deutschland Was heißt soziale Gerechtigkeit? Ziele / Kompetenzen Wirtschaftssysteme unterscheiden können Merkmale der sozialen Marktwirtschaft benennen können Grundfunktionen des Marktes kennenlernen Unterschiedliche Einkommensquellen differenzieren Dimensionen der Armut benennen können Soziale Ungleichheit und soziale Ungerechtigkeit differenziert beurteilen SK: Die SuS erläutern Grundsätze des Sozialstaatsprinzips und legen die wesentlichen Säulen der sozialen Sicherung sowie die Probleme des Sozialstaates (Finanzierbarkeit, Generationengerechtigkeit etc.) dar. SK: Die SuS analysieren Dimensionen sozialer Ungleichheit und Armutsrisiken in der gegenwärtigen Gesellschaft exemplarisch. MK: Die SuS definieren eingeführte Fachbegriffe korrekt und wenden diese kontextbezogen an. MK: Die SuS arbeiten produktiv in Gruppen, nehmen Gruppenprozesse wahr und gestalten diese aktiv mit. MK: Die SuS erstellen Medienprodukte und präsentieren Ergebnisse von Gruppenarbeiten. MK: Die SuS führen grundlegende Operationen der Modellbildung - z.B. bezüglich des Wirtschaftskreislaufs - durch. HK: Die SuS vollziehen unterschiedliche Gefühle, Motive, Bedürfnisse und Interessen von betroffenen Personen und Gruppen nach und schätzen erste Folgen aus Konfliktlagen für die agierenden Personen oder Konfliktparteien ab. Themen / Materialien 9.4. Parteien, Wahlen, Regierung (IF 7: Sicherung und Weiterentwicklung der Demokratie) Kapitel 8, S. 162-185, Kapitel 9: S. 186-201. Inhalte Die politische Richtung der wichtigen Parteien Das deutsche Parteiensystem im Wandel Möglichkeiten der politischen Beteiligung Politischer Extremismus in Deutschland Rechtsextremistische Parteien in Deutschland: Aktivitäten und Verbotsdiskussionen Ziele / Kompetenzen Parteien voneinander abgrenzen können Wandel des Parteiensystems erklären und bewerten können Krise der Parteiendemokratie bewerten Partizipationsmöglichkeiten erkennen Politischen Links- und Rechtsextremismus unterscheiden können SK: Die SuS legen das Konzept des Rechts- bzw. demokratischen Verfassungsstaates (einschließlich der Verfassungsorgane) differenziert dar und beschreiben die Rolle des Bürgers in der Demokratie - insbesondere unterschiedliche Formen politischer Beteiligung. SK: Die SuS erklären die Funktion und Bedeutung von Wahlen und Institutionen im demokratischen System. SK: Die SuS erläutern Ursachen und Erscheinungsformen sowie Abwehrmöglichkeiten im Bereich des politischen Extremismus und der Fremdenfeindlichkeit. MK: Die SuS nutzen verschiedene - auch neue - Medien zielgerichtet zur Recherche, indem sie die Informationsangebote begründet auswählen und analysieren. MK: Die SuS arbeiten produktiv in Gruppen, nehmen Gruppenprozesse wahr und gestalten diese aktiv mit. MK: Die SuS erstellen Medienprodukte und präsentieren Ergebnisse von Gruppenarbeiten. MK: Die SuS handhaben grundlegende Methoden und Techniken der politischen Argumentation sachgerecht und reflektieren die Ergebnisse z.B. im Rahmen einer Pro-Kontra-Debatte. HK: Die SuS treffen exemplarisch eigene (politische, ökonomische) Entscheidungen und begründen diese in Konfrontation mit anderen Positionen sachlich. HK: Die SuS vertreten die eigene Positionen auch in der Auseinandersetzung mit kontroversen Sichtweisen in angemessener Form. Themen / Materialien 9.5. Bedeutung und Sicherung der Menschenrechte in der Welt (IF 7: Sicherung und Weiterentwicklung der Demokratie) Inhalte Menschenrechtsverletzungen in aller Welt Entwicklung der Menschenrechte Menschenrechte in Deutschland: Das Grundgesetz der BRD Internationaler Schutz der Menschenrechte Ziele / Kompetenzen Wichtige Menschenrechte benennen Bedeutung der Menschenrechte für das eigene Leben erkennen Menschenrechtsverletzungen erkennen und bewerten Kapitel 11, S. 228-247. SK: Die SuS kennen wesentliche Menschenrechte. MK: Die SuS arbeiten produktiv in Gruppen, nehmen Gruppenprozesse wahr und gestalten diese aktiv mit. MK: Die SuS erstellen Medienprodukte und präsentieren Ergebnisse von Gruppenarbeiten. UK: Die SuS diskutieren problemorientiert über die Bedeutung von Wertorientierungen und begründen den eigenen Standpunkt. UK: Die SuS gehen mit kulturellen und sozialen Differenzen reflektiert und tolerant um und sind sich dabei der eigenen interkulturellen Bedingtheit ihres Handelns bewusst. HK: Die SuS suchen nach möglichen Hilfsaktionen für die Menschen anderen Ländern. Themen / Materialien 9.6. Möglichkeiten und Probleme der internationalen Friedenssicherung (IF 14: Internationale Politik im Zeitalter der Globalisierung) Kapitel 10, S. 202-227, Kapitel 12, S. 248-270. Inhalte Die Europäische Union: Einigungsprozess, Aufbau, Aufgaben Internationale Friedenspolitik: Soldaten im Ausland, Möglichkeiten und Grenzen der UNO Gefahren für Frieden und Sicherheit durch internationalen Terrorismus Ziele / Kompetenzen Wesentliche Informationen zur Europäischen Union darstellen können Wesentliche Informationen zu globalen Organisationen (UNO, NATO) darstellen können Aktuelle Konflikte kennen Unterschiede zwischen Kriegen und Terrorismus benennen können SK: Die SuS erörtern die Entwicklung, die Chancen sowie die zentralen Probleme der EU an ausgewählten Beispielen. SK: Die SuS erläutern am Beispiel eines Konfliktes Grundlagen der Friedens- und Sicherheitspolitik. MK: Die SuS definieren eingeführte Fachbegriffe korrekt und wenden diese kontextbezogen an. MK: Die SuS arbeiten produktiv in Gruppen, nehmen Gruppenprozesse wahr und gestalten diese aktiv mit. MK: Die SuS erstellen Medienprodukte und präsentieren Ergebnisse von Gruppenarbeiten. UK: Die SuS beurteilen deutsche, europäische und globale Friedenspolitik am Beispiel konkreter Interventionen. HK: Die SuS suchen nach möglichen Hilfsaktionen für die Menschen anderen Ländern. HK: Die SuS vollziehen unterschiedliche Gefühle, Motive, Bedürfnisse und Interessen von betroffenen Personen und Gruppen nach und schätzen erste Folgen aus Konfliktlagen für die agierenden Personen oder Konfliktparteien ab. Leistungsbewertung im Politikunterricht der Sekundarstufe I Die Leistungsbewertung im Fach Politik/Wirtschaft orientiert sich an den allgemeinen Richtlinien. Die rechtlich verbindlichen Grundsätze der Leistungsbewertung sind im Schulgesetz (§ 48 SchulG) sowie in der Ausbildungs- und Prüfungsordnung der Sek I (§ 6 APO – SI) dargestellt. Im Politikunterricht werden im Beurteilungsbereich „Sonstige Leistungen im Unterricht“ sowohl schriftliche als auch mündliche ormen der Leistungs ber r fung genutzt. Zu den Bestandteilen der „Sonstigen Leistungen im Unterricht“ zählen u.a. • • • • mündliche Beiträge zum Unterricht (z.B. Beiträge zum Unterrichtsgespräch, Kurzreferate) Beteiligung an kooperativen Arbeitsprozessen in Gruppenarbeiten schriftliche Beiträge zum Unterricht (z.B. Protokolle, Materialsammlungen, Hefte/Mappen, or olios Lerntageb cher), Beiträge im Rahmen eigen erantwortlichen sch lerak en andelns (z.B. Rollenspiel, Befragung, Erkundung, Präsentation) Schriftliche Übungen (Klasse 8, 9). Der Bewertungsbereich „Sonstige Leistungen im Unterricht“ erfasst die Qualität und die Kontinuität der m ndlichen und schriftlichen Beiträge im unterrichtlichen Zusammenhang. Im Sinne der Orientierung an den formulierten Anforderungen werden grundsätzlich alle Kom etenzbereiche („Sachkompetenz“ „Methodenkom etenz“ „Urteilskom etenz“ und „ andlungskom etenz“) bei der Leistungsbewertung angemessen ber cksichtigt. Sämtliche Leistungen werden dabei in einem kontinuierlichen Prozess vor allem durch Beobachtungen während des Schuljahres bzw. Bewertungszeitraumes festgestellt. Alle mündlichen, schriftlichen und praktischen Formen der Mitarbeit im Unterricht besitzen wichtige eigenständige Funktionen und werden somit vielfältig eingesetzt. Für eine ausreichende Leistung muss die Schülerin / der Schüler dem Unterricht in angemessener Form folgen und regelmäßige freiwillige Beteiligung zeigen. Überwiegend werden reproduzierende Aufgabenstellungen bewältigt. Transferleistungen können in Ansätzen vollzogen werden. Für eine gute Leistung muss die Schülerin / der Schüler kontinuierlich mitarbeiten. Neben der Lösung reproduzierender Aufgaben und einer ausgeprägten Transferfähigkeit werden analytische Kompetenzen sowie ein hohes Problembewusstsein gezeigt. Die Schülerin / der Schüler ist in der Lage, ein durch Faktenwissen begründetes Urteil zu fällen. Auch die sprachliche Darstellung ist unter Verwendung der Fachsprache angemessen Schulinternes Curriculum für das Fach Sozialwissenschaften; Christian-Rohlfs-Gymnasium Stufe EF / Q1 / Q2 Übergeordnete Ziele: Erziehung und Unterricht in der gymnasialen Oberstufe sollen zu einer wissenschaftspropädeutischen Ausbildung führen und Hilfen geben zur persönlichen Entfaltung in sozialer Verantwortlichkeit. Der sozialwissenschaftliche Unterricht hat immer zwei Zielrichtungen: Er will die Menschen als gesellschaftliche Produkte und als Gestalter der Gesellschaft zugleich verstehen und damit sowohl gegen ein verdinglichtes als auch gegen ein idealistisch überhöhtes Selbstverständnis anarbeiten. Kompetentes Handeln in gegebenen gesellschaftlichen Strukturen und kritisch-selbstreflexives Nachdenken über gesellschaftliche Formungen und die engagiert-verantwortliche Bearbeitung gesellschaftlicher Probleme sollen gefördert werden. Beide Lernbewegungen (gesellschaftliche Kompetenz und gewissenhafte Selbstreflexion) sollten bei keinem Thema auseinander gerissen werden, nur in ihrer Verbindung sind sie bildend. Sie erfordern nicht enzyklopädische Kenntnisse über alle gesellschaftlichen Entwicklungen, aber sozialwissenschaftliche Orientierungs-, Erschließungs-, Erklärungs- und Handlungswissen in Inhaltsfeldern, die gesellschaftlich bedeutsam sind: Marktwirtschaft: Produktion, Konsum und Verteilung Wirtschaftspolitik Individuum, Gruppen und Institutionen Gesellschaftsstrukturen und sozialer Wandel Politische Strukturen und Prozesse in Deutschland Globale politische Strukturen und Prozesse. Detailliert: vgl. Richtlinien und Lehrpläne Sozialwissenschaften, S. 5ff. Themen / Materialien Inhalte EF 1: Thema: Wie frei ist der gesellschaftliche Mensch? Individualität und Zwänge im Alltag von Jugendlichen Inhaltsfeld III Individuum und Gesellschaft Floren (Hg.)(2011): Politik – Gesellschaft – Wirtschaft, Teil 1, Kapitel B, S. 83-125. Prozess der Sozialisation Sozialisationsinstanzen Verhalten von Individuen in Gruppen Identitätsmodelle Rollenmodelle, Rollenhandeln und Rollenkonflikte Soziologische Perspektiven zur Orientierung in der Alltagswelt Individuelle Zukunftsentwürfe sowie deren Norm- und Wertgebundenheit Strukturfunktionalismus und Handlungstheorie Arten und Merkmale von Gruppen: Schulklasse als Gruppe Gruppenstrukturen und Gruppenprozesse Aggressionen, Normenbildung, Konformitätsdruck Ziele / Kompetenzen Sachkompetenz: Die SuS vergleichen Zukunftsvorstellungen Jugendlicher Im Hinblick auf deren Freiheitsspielräume sowie deren Norm- und Wertgebundenheit erläutern die Bedeutung norma rägender sozialer Alltagssituationen, Gruppen, Institutionen und medialer Identifikationsmuster erläutern die Bedeutung der kulturellen erkun f r die Iden tätskonstruk on anal sieren Situa onen der eigenen Berufs- und Alltagswelt im inblick auf die M glichkeiten der Iden tätsdarstellung und –balance anal sieren alltägliche Interak onen und Kon ikte mithilfe on strukturfunk onalis schen und interak onis schen Rollenkonze ten und Iden -tätsmodellen erläutern das esellscha sbild des homo sociologicus und des symbolischen Inter-aktionismus erläutern den Stellenwert kultureller Konte te f r Interak on und Kon iktl sung erläutern soziale, politische, kulturelle und ökonomische Desintegrationsphänomene und – mechanismen als mögliche Ursachen für die Gefährdung unserer Demokratie. Urteilskompetenz: Die SuS bewerten den Stellenwert erschiedener Sozialisa onsinstanzen f r die eigene Biogra hie bewerten unterschiedliche Zukun sentw rfe on ugendlichen sowie ungen rauen und Männern im Hinblick auf deren Originalität ormiertheit nschbarkeit und Realisierbarkeit beurteilen unterschiedliche Iden tätsmodelle in Bezug auf ihre ignung f r die Deutung on biogra hischen ntwicklungen on ungen und Mädchen auch or dem intergrund der Interkulturalität bewerten die reiheitsgrade unterschiedlicher Situa onen in ihrer Lebenswelt und im Lebenslauf bez glich ihrer ormbindungen Kon iktha igkeit Iden tätsdarstellungs- und Aushandlungspotenziale er rtern Menschen- und Gesellschaftsbilder des strukturfunktionalistischen und interaktionistischen Rollenkonzepts Methodenkompetenz: Die SuS erheben fragegeleitet Daten und Zusammenhänge durch empirische Methoden der Sozialwissenschaften und wenden statistische Verfahren an. ermitteln mit Anleitung in themen- und aspektgeleiteter Untersuchung die Position und Argumentation sozial-wissenschaftlich relevanter Texte (Textthema, Thesen/ Behauptungen, Begründungen, dabei insbesondere Argumente und Belege, Textlogik, Auf- und Abwertungen – auch unter Berücksichtigung sprachlicher Elemente –, Autoren- bzw. Textintention). analysieren unterschiedliche sozialwissenschaftliche Textsorten wie kontinuierliche und diskontinuierliche Texte (u.a.positionale und fachwissenschaftliche Texte, Fallbeispiele, Statistiken, Karikaturen sowie andere Medienprodukte) aus sozialwissenschaftlichen Perspektiven. präsentieren mit Anleitung konkrete Lösungsmodelle, Alternativen oder Verbesserungsvorschläge zu einer konkreten sozialwissenschaftlichen Problemstellung. arbeiten deskriptive und präskriptive Aussagen von sozialwissenschaftlichen Materialien heraus setzen Methoden und Techniken zur Präsentation und Darstellung sozialwissenschaftlicher Strukturen und Prozesse zur Unterstützung von sozialwissenschaftlichen Analysen und Argumentationen ein. stellen – auch modellierend – sozialwissenschaftliche Probleme unter wissenschaftlicher, soziologischer und politikwissenschaftlicher Perspektive dar. wirtschafts- Handlungskompetenz: Die SuS praktizieren im Unterricht unter Anleitung Formen demokratischen Sprechens und demokratischer Aushandlungsprozesse und übernehmen dabei Verantwortung für ihr Handeln entwerfen für diskursive, simulative und reale sozialwissenschaftliche Handlungsszenarien Handlungspläne und übernehmen fach-, situationsbezogen und adressatengerecht die zugehörigen Rollen beteiligen sich simulativ an (schul-)öffentlichen Diskursen nehmen unter Anleitung in diskursiven, simulativen und realen sozialwissenschaftlichen Aushandlungsszenarien einen Standpunkt ein und vertreten eigene Interessen in Abwägung mit den Interessen anderer Themen / Materialien Inhalte EF 2: Thema: Kein Interesse an Politik? Möglichkeiten und Grenzen der Partizipation Inhaltsfeld II Politisch Strukturen, Prozesse und Partizipationsmöglichkeiten Floren (Hg.)(2011): Politik – Gesellschaft – Wirtschaft, Teil 1, Kapitel A, S. 7-82. Politisches System der BRD Partizipationsmöglichkeiten in der Demokratie Institutionen des parlamentarischen Systems Demokratietheoretische Grundkonzepte Verfassungsgrundlagen des politischen Systems Kennzeichen und Grundorientierungen von politischen Parteien sowie NGOs Gefährdungen der Demokratie Bedeutung der Massenmedien in der Demokratie Ziele / Kompetenzen Sachkompetenz: Die SuS beschreiben ormen und M glichkeiten des sozialen und oli schen ngagements on Jugendlichen ordnen ormen des sozialen und oli schen ngagements unter den ers ek en eines engen und weiten oli k erständnisses, privater und entlicher andlungssituationen sowie der Demokratie als Lebens-, Gesellschafts- und Herrschaftsform ein, erläutern fallbezogen die unk on der Medien in der Demokratie erläutern Ursachen f r und Auswirkungen von Politikerinnen- und Politiker- sowie Parteienverdrossenheit erläutern fall- bzw. ro ektbezogen die erfassungsgrundsätze des rundgesetzes und die Arbeitsweisen der erfassungsinstanzen anlässlich von Wahlen bzw. im Gesetzgebungsverfahren, erläutern die erfassungsgrundsätze des rundgesetzes vor dem Hintergrund ihrer historischen Entstehungsbedingungen analysieren ein politisches Fallbeispiel mit Hilfe der Grundbegriffe des Politikzyklus vergleichen Programmaussagen von politischen Parteien und NGOs anhand on r fsteinen, ordnen poli sche arteien ber das Links-Rechts-Schema hinaus durch ergleichende Bez ge auf traditionelle liberale, sozialistische, anarchisti sche und konservative politische Paradigmen ein unterscheiden erfahren re räsenta er und direkter Demokra e erläutern soziale oli sche kulturelle und konomische Desintegra ons hänomene und mechanismen als m gliche Ursachen f r die efährdung unserer Demokra e Urteilskompetenz: Die SuS beurteilen unterschiedliche Formen sozialen und politischen Engagements ugendlicher im inblick auf deren ri aten bzw. entlichen Charakter, deren jeweilige Wirksamkeit und gesellschaftliche und politische Relevanz er rtern die eränderung oli scher ar zi a onsm glichkeiten durch die Ausbreitung digitaler Medien bewerten unterschiedliche oli k erständnisse im inblick auf deren rfassungsreichweite bewerten die Bedeutung von Verfassungsinstanzen und die Grenzen politischen Handelns vor dem Hintergrund von Normen- und Wertkon- flikten sowie den Grundwerten des Grundgesetzes bewerten die hancen und renzen re räsenta er und direkter De- mokratie beurteilen Chancen und Risiken von Entwicklungsformen zivilgesell- schaftlicher Beteiligung (u.a. EDemokratie und soziale Netzwerke) beurteilen f r die Sch lerinnen und Sch ler bedeutsame rogramm- aussagen on oli schen arteien or dem intergrund der erfas- sungsgrundsätze, sozialer Interessenstandpunkte und demokratietheo- retischer Positionen er rtern or dem intergrund der erte des rundgesetzes aktuelle bundes oli sche ragen unter den Kriterien der Interessenbezogenheit und der m glichen sozialen und oli schen Integra onsbzw. Desin- tegrationswirkung Methodenkompetenz: Die SuS ermitteln mit Anleitung in themen- und aspektgeleiteter Untersuchung die Position und Argumentation sozialwissenschaftlich relevanter Texte (Textthema, Thesen/Behauptungen, Begründungen, dabei insbesondere Argumente und Belege, Textlogik, Auf- und Abwertungen – auch unter Berücksichtigung sprachlicher Elemente –, Autoren- bzw. Textintention) setzen bei sozialwissenschaftlichen Darstellungen inhaltliche und sprachliche Distanzmittel zur Trennung zwischen eigenen und fremden Positionen und Argumentationen ein analysieren sozialwissenschaftlich relevante Situationen und Texte – auch auf der Ebene der Begrifflichkeit – im Hinblick auf die in ihnen wirksam werdenden Perspektiven und Interessenlagen ermitteln in sozialwissenschaftlich relevanten Situationen und Texten den Anspruch von Einzelinteressen, für das Gesamtinteresse oder das Gemeinwohl zu stehen identifizieren eindimensionale und hermetische Argumentationen ohne entwickelte Alternativen Handlungskompetenz: Die SuS praktizieren im Unterricht unter Anleitung Formen demokratischen Sprechens und demokratischer Aushandlungsprozesse und übernehmen dabei Verantwortung für ihr Handeln entwerfen für diskursive, simulative und reale sozialwissenschaftliche Handlungs-szenarien Handlungspläne und übernehmen fach-, situationsbezogen und adressaten-gerecht die zugehörigen Rollen entwickeln in Ansätzen aus der Analyse wirtschaftlicher, gesellschaftlicher und sozialer Konflikte angemessene Lösungsstrategien und wenden diese an nehmen unter Anleitung in diskursiven, simulativen und realen sozialwissenschaftlichen Aushandlungsszenarien einen Standpunkt ein und vertreten eigene Interessen in Abwägung mit den Interessen anderer Themen / Materialien Inhalte EF 3: Thema: Die soziale Marktwirtschaft – eine Erfolgsgeschichte vor neuen Bewährungsproben!? Inhaltsfeld I Marktwirtschaftliche Ordnung Floren (Hg.)(2011): Politik – Gesellschaft – Wirtschaft, Teil 1, Kapitel C, S. 126-215. Was heißt Wirtschaften? Grundbegriffe, Grundprobleme und Denkweisen der Ökonomi Rolle der Akteure in einem marktwirtschaftlichen System Organisation des Wirtschaftsprozesses Ordnungssysteme der Wirtschaft im Vergleich Das Marktsystem und seine Leistungsfähigkeit in der historischen Entwicklung Wettbewerbs- und Ordnungspolitik in der sozialen Marktwirtschaft Ziele / Kompetenzen Sachkompetenz: Die SuS beschreiben auf der Grundlage eigener Anschauungen Abläufe und rgebnisse des Marktprozesses, analysieren ihre Rolle als Verbraucherinnern und Verbraucher im S annungsfeld on Bed rfnissen, Knappheiten, Interessen und Marketingstrategien anal sieren unter Ber cksich gung von Informations- und Machtasymmetrien Ans ruch und erfahrene Realität des Leitbilds der Konsumentensou eränität erklären Ra onalitäts rinzi , Selbstregulation und den Mechanismus der „unsichtbaren and“ als Grundannahmen liberaler marktwirtschaftlicher Konzeptionen vor dem Hintergrund ihrer historischen Bedingtheit benennen Privateigentum, Vertragsfreiheit und Wettbewerb als wesentliche Ordnungselemente eines marktwirtschaftlichen Systems beschreiben das zugrundeliegende Marktmodell und die Herausbildung des Gleichgewichtspreises durch das Zusammenwirken von Angebot und Nachfrage erläutern mit ilfe des Modells des erweiterten irtscha skreislaufs die Beziehungen zwischen den Akteuren am Markt beschreiben normative Grundannahmen der Sozialen Marktwirtschaft in der Bundesre ublik Deutschland wie reiheit o ene Märkte sozialer Ausgleich gemä dem Sozialstaatspostulat des Grundgesetzes erläutern hancen der Leistungsfähigkeit des Marktsystems im Hinblick auf Wachstum, Innovationen und roduk itätssteigerung erklären renzen der Leistungsfähigkeit des Marktsystems im Hinblick auf Konzentration und Wettbewerbsbeschränkungen, soziale Ungleichheit, Wirtschaftskrisen und kologische Fehlsteuerungen erläutern die otwendigkeit und renzen ordnungs- und wettbewerbspolitischen staatlichen Handelns. Urteilskompetenz: Die SuS er rtern das we bewerbs oli sche Leitbild der Konsumentensou eränität und das Gegenbild der Produzentensou eränität or dem intergrund eigener rfahrungen und verallgemeinernder empirischer Untersuchungen beurteilen die Zielsetzungen und Ausgestaltung staatlicher Ordnungs- und Wettbewerbspolitik in der Bundesrepublik Deutschland bewerten die ethische Verantwortung von Konsumentinnen und Konsumenten sowie Produzentinnen und Produzenten in der Marktwirtschaft, er rtern die eigenen M glichkeiten zu erantwortlichem, nachhaltigem Handeln als Konsumentinnen und Konsumenten beurteilen Interessen von Konsumenten und Produzenten in marktwirt- schaftlichen Systemen und bewerten Interessenkonflikte beurteilen die Aussagekra des Marktmodells und des Modells des irtscha skreislaufs zur rfassung on ertsch fungs rozessen aufgrund on Modellannahmen und –restriktionen beurteilen den Zusammenhang zwischen Marktpreis und ert on tern und Arbeit bewerten die Modelle des homo oeconomicus sowie der aufgeklärten irtscha sb rgerin bzw. des aufgeklärten irtscha sb rgers hinsichtlich ihrer Tragfähigkeit zur Beschreibung der konomischen Realität bewerten unterschiedliche osi onen zur estaltung und Leistungsfähigkeit der sozialen Marktwirtscha im inblick auf konomische zienz soziale erech gkeit und ar zi a onsm glichkeiten Methodenkompetenz: Die SuS erschließen fragegeleitet aus sozialwissenschaftlich relevanten Textsorten zentrale Aussagen und Positionen sowie Intentionen und mögliche Adressaten der jeweiligen Texte und ermitteln Standpunkte sowie Interessen der Autoren werten fragegeleitet Daten und deren Aufbereitung im Hinblick auf Datenquellen, Aussage- und Geltungsbereiche, Darstellungsarten, Trends, Korrelationen und Gesetzmäßigkeiten aus stellen themengeleitet exemplarisch sozialwissenschaftliche Fallbeispiele und Probleme in ihrer empirischen Dimension und unter Verwendung passender soziologischer, politologischer und wirtschaftswissenschaftlicher Fachbegriffe und Modelle dar ermitteln Grundprinzipien, Konstruktion sowie Abstraktionsgrad und Reichweite sozialwissenschaftlicher Modelle analysieren sozialwissenschaftlich relevante Situationen und Texte – auch auf der Ebene der Begrifflichkeit – im Hinblick auf die in ihnen wirksam werdenden Perspektiven und Interessenlagen ermitteln in sozialwissenschaftlich relevanten Situationen und Texten den Anspruch von Einzelinteressen, für das Gesamtinteresse oder das Gemeinwohl zu stehen Handlungskompetenz: Die SuS entwickeln sozialwissenschaftliche Handlungsszenarien und führen diese ggf. innerhalb bzw. außerhalb der Schule durch entwerfen für diskursive, simulative und reale sozialwissenschaftliche Handlungs-szenarien Handlungspläne und übernehmen fach-, situationsbezogen und adressatengerecht die zugehörigen Rollen nehmen unter Anleitung in diskursiven, simulativen und realen sozialwissenschaftlichen Aushandlungsszenarien einen Standpunkt ein und vertreten eigene Interessen in Abwägung mit den Interessen anderer praktizieren im Unterricht unter Anleitung Formen demokratischen Sprechens und demokratischer Aushandlungsprozesse und übernehmen dabei Verantwortung für ihr Handeln Themen / Materialien Q1 / 1: Thema: Gesellschaftsstrukturen und sozialer Wandel Inhalte Allgemeine Phänomene des sozialen Inhaltsfeld V Floren (Hg.)(2011): Politik – Gesellschaft – Wirtschaft, Teil 2, Kapitel B, S. 82-198. Wandels: Sozialer Wandel als Prozess der Modernisierung Wandel der Sozialstrukturen Deutschlands: Wohlstand, Bildung, Einwanderung, Wirtschaftsstruktur, Demographie Pluralisierung der Lebensformen Strukturwandel der Familien und Pluralisierung der Lebensformen Individualisierungsprozess und Wertewandel Soziale Ungleichheit in Deutschland: Verschiedene Dimensionen: Bildung, Einkommen/Vermögen, Prestige, Macht Armut Modelle der Sozialstruktur: Klassenu. Schichtungstheorie, ZwiebelModell, Hausmodell, Milieumodell Soz. Ungleichheit vs. soziale Gerechtigkeit Sozialstaatliches Handeln: Grundlagen, Strukturen und Probleme: Sozialstaatsgebot des Grundgesetzes, Sozialpolitik in Deutschland Ziele / Kompetenzen Sachkompetenz: Die SuS unterscheiden Dimensionen sozialer Ungleichheit und ihre Indikatoren beschreiben Tendenzen des Wandels der Sozialstruktur in Deutschland erläutern Grundzüge und Kriterien von Modellen vertikaler und horizontaler Ungleichheit. erläutern Grundprinzipien staatlicher Sozialpolitik und Sozialgesetzgebung, analysieren sozialstaatliches Handeln im Hinblick auf dessen normative und politische Grundlagen sowie dessen Interessengebundenheit Urteilskompetenz: Die SuS beurteilen Tendenzen sozialen Wandels aus der Sicht ihrer zukünftigen sozialen Rollen beurteilen die Reichweite von Modellen sozialer Ungleichheit im Hinblick auf die Abbildung von Wirklichkeit und ihren Erklärungswert beurteilen unterschiedliche Zugangschancen zu Ressourcen und deren Legitimationen vor dem Hintergrund des Sozialstaatsgebots und des Gebots des Grundgesetzes zur Herstellung gleichwertiger Lebensverhältnisse Methodenkompetenz: Die SuS erheben fragegeleitet Daten und Zusammenhänge durch empirische Methoden der Sozialwissenschaften und wenden statistische Verfahren an ermitteln mit Anleitung in themen- und aspektgeleiteter Untersuchung die Position und Argumentation sozial-wissenschaftlich relevanter Texte (Textthema, Thesen/ Behauptungen, Begründungen, dabei insbesondere Argumente und Belege, Textlogik, Auf- und Abwertungen – auch unter Berücksichtigung sprachlicher Elemente –, Autoren- bzw. Textintention) analysieren unterschiedliche sozialwissenschaftliche Textsorten wie kontinuierliche und diskontinuierliche Texte (u.a.positionale und fachwissenschaftliche Texte, Fallbeispiele, Statistiken, Karikaturen sowie andere Medienprodukte) aus sozialwissenschaftlichen Perspektiven. präsentieren mit Anleitung konkrete Lösungsmodelle, Alternativen oder Verbesserungsvorschläge zu einer konkreten sozialwissenschaftlichen Problemstellung arbeiten deskriptive und präskriptive Aussagen von sozialwissenschaftlichen Materialien heraus setzen Methoden und Techniken zur Präsentation und Darstellung sozialwissenschaftlicher Strukturen und Prozesse zur Unterstützung von sozialwissenschaftlichen Analysen und Argumentationen ein stellen – auch modellierend – sozialwissenschaftliche Probleme unter wirtschaftswissenschaftlicher, soziologischer und politikwissenschaftlicher Perspektive dar Handlungskompetenz: Die SuS entwerfen für diskursive, simulative und reale sozialwissenschaftliche Handlungsszenarien Handlungspläne und übernehmen fach-, situationsbezogen und adressatengerecht die zugehörigen Rollen beteiligen sich simulativ an (schul-)öffentlichen Diskursen nehmen unter Anleitung in diskursiven, simulativen und realen sozialwissenschaftlichen Aushandlungsszenarien einen Standpunkt ein und vertreten eigene Interessen in Abwägung mit den Interessen anderer Themen / Materialien Q1 / 2: Inhalte Ziele der Wirtschaftspolitik: Wachstums- und Konjunkturverlauf: Thema: Wirtschaftspolitik Inhaltsfeld IV Floren (Hg.)(2011): Politik – Gesellschaft – Wirtschaft, Teil 2, Kapitel C, S. 199-327 BIP als Indikator, Entwicklung, Einflüsse, Faktoren der gesamtwirtschaftlichen Nachfrage Preisniveau: Inflationsrate als Indikator, Inflationsentwicklung, Einflüsse und Ursachen, Folgen Arbeitslosigkeit: Bedeutung für das Individuum, Arbeitslosenquote als Indikator, Entwicklung der Arbeitslosigkeit, Dimensionen struktureller Arbeitslosigkeit Außenhandel: Import/Exportentwicklung, Einflüsse der Wechselkurse Konzepte und Instrumente der Wirtschaftspolitik: Nachfrage- und Angebotsorientierte Wirtschaftspolitik, deutsche Wirtschaftspolitik in der Entwicklung Europäische Zentralbank als Wirtschaftsakteur: Stellung und Aufgaben der EZB, Ziele der Geldpolitik, Instrumente Finanzpolitik der Staates: Steuerarten, Ziele der Steuerpolitik Problem der Staatsverschuldung Wirtschaftsstandort Deutschland im globalen Wettbewerb: Ebenen des globalen Wettbewerbs, Unternehmen in der Konkurrenzsituation, Standort Deutschland im internationalen Vergleich Ziele / Kompetenzen Sachkompetenz: Die SuS beschreiben Ziele der Wirtschaftspolitik und erläutern Zielharmonien und -konflikte innerhalb des magischen Viereck sowie seiner Erweiterung um Gerechtigkeits- und Nachhaltigkeitsaspekte zum Sechseck erläutern den Konjunkturverlauf und das Modell des Konjunkturzyklus auf der Grundlage einer Analyse von Wachstum, Preisentwicklung, Beschäftigung und Außenbeitrag sowie von deren Indikatoren unterscheiden die Instrumente und Wirkungen angebots-, nachfrageorientierter und alternativer wirtschaftspolitischer Konzeptionen unterscheiden ordnungs-, struktur- und prozesspolitische Zielsetzungen und Maßnahmen der Wirtschaftspolitik erläutern die Handlungsspielräume und Grenzen nationalstaatlicher Wirtschaftspolitik angesichts supranationaler Verflechtungen sowie weltweiter Krisen. Urteilskompetenz: Die SuS erörtern kontroverse Positionen zu staatlichen Eingriffen in marktwirtschaftlichen Systemen erörtern die rechtliche Legitimation staatlichen Handelns in der Wirtschaftspolitik beurteilen wirtschaftspolitische Konzeptionen im Hinblick auf die zugrunde liegenden Annahmen und Wertvorstellungen sowie die ökonomischen, ökologischen und sozialen Wirkungen erörtern Möglichkeiten und Grenzen nationaler Wirtschaftspolitik Methodenkompetenz: Die SuS erheben fragegeleitet Daten und Zusammenhänge durch empirische Methoden der Sozialwissenschaften und wenden statistische Verfahren an ermitteln mit Anleitung in themen- und aspektgeleiteter Untersuchung die Position und Argumentation sozial-wissenschaftlich relevanter Texte (Textthema, Thesen/ Behauptungen, Begründungen, dabei insbesondere Argumente und Belege, Textlogik, Auf- und Abwertungen – auch unter Berücksichtigung sprachlicher Elemente –, Autoren- bzw. Textintention) analysieren unterschiedliche sozialwissenschaftliche Textsorten wie kontinuierliche und diskontinuierliche Texte (u.a.positionale und fachwissenschaftliche Texte, Fallbeispiele, Statistiken, Karikaturen sowie andere Medienprodukte) aus sozialwissenschaftlichen Perspektiven präsentieren mit Anleitung konkrete Lösungsmodelle, Alternativen oder Verbesserungsvorschläge zu einer konkreten sozialwissenschaftlichen Problemstellung arbeiten deskriptive und präskriptive Aussagen von sozialwissenschaftlichen Materialien heraus setzen Methoden und Techniken zur Präsentation und Darstellung sozialwissenschaftlicher Strukturen und Prozesse zur Unterstützung von sozialwissenschaftlichen Analysen und Argumentationen ein stellen – auch modellierend – sozialwissenschaftliche Probleme unter wirtschaftswissenschaftlicher, soziologischer und politikwissenschaftlicher Perspektive dar Handlungskompetenz: Die SuS praktizieren im Unterricht unter Anleitung Formen demokratischen Sprechens und demokratischer Aushandlungsprozesse und übernehmen dabei Verantwortung für ihr Handeln entwerfen für diskursive, simulative und reale sozialwissenschaftliche Handlungsszenarien Handlungspläne und übernehmen fach-, situationsbezogen und adressatengerecht die zugehörigen Rollen beteiligen sich simulativ an (schul-)öffentlichen Diskursen nehmen unter Anleitung in diskursiven, simulativen und realen sozialwissenschaftlichen Aushandlungsszenarien einen Standpunkt ein und vertreten eigene Interessen in Abwägung mit den Interessen anderer Themen / Materialien Q2 / 1: Thema: Globale politische Strukturen und Prozesse Inhalte Europäische Union: Europäische Integrationsmodelle Grundstrukturen und Entscheidungsprozesse, Handlungsfelder, Zukunft der EU: Probleme und Perspektiven Inhaltsfeld VI Floren (Hg.)(2011): Politik – Gesellschaft – Wirtschaft, Teil 2, Kapitel D, S. 328-385, Kapitel E, S. 386-524. Internationale Friedens- und Sicherheitspolitik: Sicherheitsbedrohungen im 21. Jahrhundert, Friedenspolitik der Vereinten Nationen, Rolle von NATO und EU Internationaler Terrorismus: Gefahren für Frieden und Sicherheit, Interventionsmöglichkeiten Internationale Wirtschaftsbeziehungen: Theoretische Erklärungsansätze und Leitsätze internationalen Handelns, Ursachen, Antriebskräfte und Merkmale des Globalisierungsprozesses, Wege zu einer neuen Weltwirtschaftsordnung, Welthandelsorganisationen Ziele / Kompetenzen Sachkompetenz: Die SuS beschreiben Aufbau, Funktion und Zusammenwirken der zentralen Institutionen der EU analysieren europäische politische Entscheidungssituationen im Hinblick auf den Gegensatz nationaler Einzelinteressen und europäischer Gesamtinteressen erläutern die Frieden stiftende sowie Freiheiten und Menschenrechte sichernde Funktion der europäischen Integration nach dem Zweiten Weltkrieg beschreiben und erläutern zentrale Stationen und Dimensionen des europäischen Integrationsprozesses erläutern die vier Grundfreiheiten des EU-Binnenmarktes analysieren an einem Fallbeispiel Erscheinungen, Ursachen und Strategien zur Lösung aktueller europäischer Krisen unterscheiden und analysieren Erscheinungsformen, Ursachen und Strukturen internationaler Konflikte, Krisen und Kriege erläutern die Bedeutung der Grund- und Menschenrechte sowie der Demokratie im Rahmen der internationalen Friedens- und Sicherheitspolitik erläutern Zielsetzung, Aufbau und Arbeitsweise der Hauptorgane der UN erläutern die Dimensionen der Globalisierung und analysieren deren Auswirkungen analysieren aktuelle internationale Handels- und Finanzbeziehungen im Hinblick auf grundlegende Erscheinungsformen, Abläufe, Akteure und Einflussfaktoren erläutern grundlegende Erklärungsansätze internationaler Handelsbeziehungen (u.a. im Hinblick auf die Kontroverse Freihandel versus Protektionismus) erläutern die Standortfaktoren des Wirtschaftsstandorts Deutschland im regionalen, europäischen und globalen Wettbewerb Urteilskompetenz: Die SuS beurteilen politische Prozesse in der EU im Hinblick auf regionale und nationale Interessen sowie das Ideal eines europäischen Gesamtinteresses bewerten an einem Fallbeispiel vergleichend die Entscheidungsmöglichkeiten der einzelnen EUInstitutionen bewerten die Übertragung nationaler Souveränitätsrechte auf EU-Institutionen unter dem Kriterium demokratischer Legitimation bewerten die europäische Integration unter den Kriterien der Sicherung von Frieden und Freiheiten sowie der Steigerung der Wohlfahrt der EU-Bürger erörtern internationale Friedens- und Sicherheitspolitik im Hinblick auf Menschenrechte, Demokratievorstellungen sowie Interessen - und Machtkonstellationen beurteilen Ziele, Möglichkeiten und Grenzen deutscher Außen- und Sicherheitspolitik als Teil von EU und UN Methodenkompetenz: Die SuS erheben fragegeleitet Daten und Zusammenhänge durch empirische Methoden der Sozialwissenschaften und wenden statistische Verfahren an ermitteln mit Anleitung in themen- und aspektgeleiteter Untersuchung die Position und Argumentation sozial-wissenschaftlich relevanter Texte (Textthema, Thesen/ Behauptungen, Begründungen, dabei insbesondere Argumente und Belege, Textlogik, Auf- und Abwertungen – auch unter Berücksichtigung sprachlicher Elemente –, Autoren- bzw. Textintention) analysieren unterschiedliche sozialwissenschaftliche Textsorten wie kontinuierliche und diskontinuierliche Texte (u.a.positionale und fachwissenschaftliche Texte, Fallbeispiele, Statistiken, Karikaturen sowie andere Medienprodukte) aus sozialwissenschaftlichen Perspektiven präsentieren mit Anleitung konkrete Lösungsmodelle, Alternativen oder Verbesserungsvorschläge zu einer konkreten sozialwissenschaftlichen Problemstellung arbeiten deskriptive und präskriptive Aussagen von sozialwissenschaftlichen Materialien heraus setzen Methoden und Techniken zur Präsentation und Darstellung sozialwissenschaftlicher Strukturen und Prozesse zur Unterstützung von sozialwissenschaftlichen Analysen und Argumentationen ein stellen – auch modellierend – sozialwissenschaftliche Probleme unter wirtschaftswissenschaftlicher, soziologischer und politikwissenschaftlicher Perspektive dar Handlungskompetenz: Die SuS praktizieren im Unterricht unter Anleitung Formen demokratischen Sprechens und demokratischer Aushandlungsprozesse und übernehmen dabei Verantwortung für ihr Handeln entwerfen für diskursive, simulative und reale sozialwissenschaftliche Handlungsszenarien Handlungspläne und übernehmen fach-, situationsbezogen und adressatengerecht die zugehörigen Rollen beteiligen sich simulativ an (schul-)öffentlichen Diskursen nehmen unter Anleitung in diskursiven, simulativen und realen sozialwissenschaftlichen Aushandlungsszenarien einen Standpunkt ein und vertreten eigene Interessen in Abwägung mit den Interessen anderer Themen / Materialien Q2 / 2: Vertiefung unter neuem thematischen Schwerpunkt Inhalte Ziele / Kompetenzen Leistungsbewertung im sozialwissenschaftlichen Unterricht Q1 / Q2: Die Leistungsbewertung im Fach Sozialwissenschaften orientiert sich an den allgemeinen Richtlinien. Die rechtlich verbindlichen Grundsätze der Leistungsbewertung sind im Schulgesetz (§ 48 SchulG) sowie in der Ausbildungs- und Prüfungsordnung der Sek I (§ 6 APO – SI) dargestellt. Gemäß der Richtlinien und Lehrpläne für das Fach Politik / Wirtschaft bzw. Sozialwissenschaften werden sowohl schri liche als auch m ndliche ormen der Leistungs ber r fung genutzt. 1. Mitarbeit im Unterricht Zu den Bestandteilen der „Sonstigen Leistungen im Unterricht“ zählen u.a. mündliche Beiträge zum Unterricht (z.B. Beiträge zum Unterrichtsgespräch, Kurzreferate) Beteiligung an kooperativen Arbeitsprozessen in Gruppenarbeiten schri liche Beiträge zum Unterricht (z.B. rotokolle Materialsammlungen e e Ma en or olios Lerntageb cher, in der Sek II auch Hausaufgaben) Beiträge im Rahmen eigen erantwortlichen sch lerak en andelns (z.B. Rollenspiel, Befragung, Erkundung, Präsentation) Schriftliche Übungen. Der Bewertungsbereich „Sonstige Leistungen im Unterricht“ erfasst die Qualität und die Kontinuität der m ndlichen und schriftlichen Beiträge im unterrichtlichen Zusammenhang. Im Sinne der Orientierung an den formulierten Anforderungen werden grundsätzlich alle Kom etenzbereiche („Sachkom etenz“ „Methodenkom etenz“ „Urteilskom etenz“ und „ andlungskom etenz“) bei der Leistungsbewertung angemessen ber cksichtigt. Sämtliche Leistungen werden dabei in einem kontinuierlichen Prozess vor allem durch Beobachtungen während des Schuljahres bzw. Bewertungszeitraumes festgestellt. Alle mündlichen, schriftlichen und praktischen Formen der Mitarbeit im Unterricht besitzen wichtige eigenständige Funktionen und werden somit vielfältig eingesetzt. Der Beurteilungsbereich „Mitarbeit im Unterricht“ erfasst die Qualität und Kontinuität der m ndlichen und schriftlichen Beiträge die die Schülerinnen und Schüler im Unterricht erbringen. Mündliche Leistungen werden dabei in einem kontinuierlichen Prozess vor allem durch Beobachtungen während des Schuljahres bzw. Bewertungszeitraumes festgestellt. Für eine ausreichende Leistung muss die Schülerin / der Schüler dem Unterricht in angemessener Form folgen und regelmäßige freiwillige Beteiligung zeigen. Überwiegend werden reproduzierende Aufgabenstellungen bewältigt. Transferleistungen können in Ansätzen vollzogen werden. Für eine gute Leistung muss die Schülerin / der Schüler kontinuierlich mitarbeiten. Neben der Lösung reproduzierender Aufgaben und einer ausgeprägten Transferfähigkeit werden analytische Kompetenzen sowie ein hohes Problembewusstsein gezeigt. Die Schülerin / der Schüler ist in der Lage, ein durch Faktenwissen begründetes Urteil zu fällen. Auch die sprachliche Darstellung ist unter Verwendung der Fachsprache angemessen. 2. Klausuren Klausuren dienen der schriftlichen Überprüfung der Lernergebnisse in einem Kursabschnitt. Sie sollen darüber Aufschluss geben, inwieweit die Schülerinnen und Schüler gesetzte Lernziele erreicht haben und welche Kompetenzen in einem Kursabschnitt erlangt wurden. Des Weiteren sollen Klausuren auf die komplexen Anforderungen einer Abiturprüfung vorbereiten. Klausuren sind dementsprechend so gestaltet, dass sie die Vorgaben der Richtlinien und des Zentralabiturs beachten und erfüllen und alle drei Anforderungsbereiche umfassend abgedeckt werden. Der Anforderungsbereich I umfasst die Wiedergabe von Sachverhalten aus einem abgegrenzten Gebiet sowie die Beschreibung und Verwendung gelernter und geübter Arbeitstechniken und Verfahrensweisen in einem begrenzten Gebiet und in einem wiederholenden Zusammenhang. Der Anforderungsbereich II umfasst selbstständiges Auswählen, Anordnen, Verarbeiten und Darstellen bekannter Sachverhalte unter vorgegeben Gesichtspunkten sowie das selbstständige Übertragen des Gelerntes auf vergleichbare neue Situationen. Der Anforderungsbereich III umfasst planmäßiges Verarbeiten komplexer Gegebenheiten mit dem Ziel, zu selbstständigen Lösungen, Gestaltungen oder Deutungen, Folgerungen, Begründungen, Wertungen zu gelangen. Dabei werden aus den gelernten Methoden oder Lösungsverfahren die zur Bewältigung der Aufgabe geeigneten selbstständig ausgewählt oder einer neuen Problemstellung angepasst. In der Einführungsphase wird pro Kurshalbjahr eine Klausur, in der Qualifikationsphase werden pro Kurshalbjahr zwei Klausuren geschrieben (Ausnahme: Q2/2). Eine Facharbeit kann eine Klausur ersetzen. Die Bewertung der Klausuren erfolgt dabei jeweils nach den Richtlinien für die Abiturprüfung. Die inhaltliche Bewertung orientiert sich an der fachmethodischen und fachwissenschaftlichen Korrektheit der Ausführungen. Neben der inhaltlichen Leistung werden auch die sprachliche Richtigkeit, die fachsprachliche Korrektheit, die gedankliche Klarheit und eine der Aufgabenstellung angemessene Ausdrucksweise bewertet. Die genannten Bewertungsebenen stehen im Verhältnis 80% / 20% zueinander. Für eine ausreichende Leistung (Note 4) müssen insgesamt mindestens 45% der zu vergebenen Punkte erreicht werden. Für eine befriedigende Leistung (Note 3) müssen mindestens 60%, für eine gute Leistung (Note 2) mindestens 75%, für eine sehr gute Leistung (Note 1) mindestens 90% der zu vergebenen Punkte erreicht werden.