Klassenarbeit Nr. 4 Höger Mathematik 01.07.2008 Ungleichungen, lineare Gleichungssysteme, Wahrscheinlichkeit Name: Name, Vorname Bearbeitungszeit: 45 Minuten VP 0. Für saubere und übersichtliche Darstellung, klar ersichtliche Rechenwege, Antworten in ganzen Sätzen und Zeichnungen mit spitzem Bleistift erhältst du bis zu 2 Punkte. Wenn es nicht ausdrücklich anders vermerkt ist, ist die Aufgabe im Heft zu lösen und der grafikfähige Taschenrechner (GTR) SHARP EL 9900 als Hilfsmittel zugelassen. /2 1. Ein Rechteck hat einen Umfang von genau 16cm. a) Gib eine mögliche Kombination von Seitenlängen x und y des Rechtecks an. b) Gib eine Kombination von x und y an, so dass der Flächeninhalt kleiner als 12cm² ist. c) Welches dieser Rechtecke hat den größten Flächeninhalt? Erkläre! /4 2. Gegeben ist die Ungleichung 2 3 3 . a) Gib ein Zahlenpaar (x/y) an, das eine Lösung der Ungleichung ist. Erkläre kurz. b) Veranschauliche die Lösungen der Ungleichung graphisch. /3 2 3. Bestimme die Lösung des nebenstehenden linearen Gleichungssystems (LGS) mit einem rechnerischen Verfahren deiner Wahl. 19 15 /4 4. Erkläre die prinzipielle Vorgehensweise beim rechnerischen Lösen von LGS mit zwei Variablen. Wie viele Lösungen sind möglich? Begründe anschaulich! /3 5. Gegeben ist das nebenstehende Skatspiel. Es wird zunächst gemischt, dann wird aus ihm verdeckt zufällig eine Karte gezogen. a) Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass es sich dabei um eine rote Karte handelt? b) Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit in Prozent, dass es sich dabei um einen König handelt? /3 6. Zeichne für das Zufallsexperiment „Dreimaliges Werfen einer Münze“ ein Baumdiagramm und bestimme damit die Wahrscheinlichkeit, dass in beliebiger Reihenfolge zweimal Kopf und einmal Zahl oben liegt. /3 Joker: Aus dem Skatspiel von Aufgabe 5 werden nun nacheinander zwei Karten ohne Zurücklegen gezogen. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass beide die gleiche Spielfarbe (♣♠♥♦) haben? /2 Viel Erfolg! Notenschlüssel siehe Erwartungshorizont siehe http://www.hoeger.org Æ Schule Æ Notengebung http://www.hoeger.org/M07/m07_4_lgs-ungleichungen-wkr.A.pdf von 22 VP Rückgabe am 8. Juli 2008 Note: mündlich: Arithmetisches Mittel: Endspurt: Letzte Mathe-Arbeit für Klasse 7… Höger Mathematik 01.07.2008 Erwartungshorizont (A) 1. a) z.B. x = 3cm und y = 5cm liefert den Umfang 16cm, 2 2 6 10 16 . [1VP] (jede beliebige Kombination mit 2 2 16 ist möglich) b) z.B. x = 1cm und y = 7cm liefert den Flächeninhalt · 1 ·7 7 ² [1VP] (jede beliebige Kombination mit 2 2 16 und · 12 ² ist möglich) c) Das Quadrat mit den Seitenlängen x=y=4 hat den größten Flächeninhalt, [1VP] denn man kann die Gleichung 2 2 16 nach y auflösen und erhält 8 . In die Flächeninhaltsformel eingesetzt ergibt sich · 8 . Das zugehörige Schaubild im GTR ist nebenstehend abgebildet. Man erkennt z.B. in der Wertetabelle, dass für x=4 der größte Wert 16 angenommen wird. [1VP] 2. a) Wählt man z.B. x = 3, so gilt: 2 3 3 3 3 , also 0 6. Das ist dann für jedes 6 erfüllt, also z.B. y = 6. Ein mögliches Zahlenpaar ist also (3/6). [1VP] 1. b) 2. 3. : : : 2 2 3 3 6 3 3 3 3 | | | ö ; 3 3 Veranschaulichung [1VP]: 19 15 kann z.B. mit dem Einsetzungsverfahren gelöst werden (II in I). Dann erhält man als Glei30 19, chung mit einer Variablen: 2 15 19 [1VP] oder vereinfacht – 11 15, also x = 11. [1VP]. Setzt man x wiederum in Gleichung II ein, erhält man also y = –4. [1VP]. Lösung des LGS ist demnach (11/–4). [1VP] 3. Das lineare Gleichungssystem (LGS) 2 4. Grundsätzlich versucht man bei linearen Gleichungssystemen (LGS) eine der beiden Variablen zu eliminieren. Das kann z.B. durch Ersetzen oder Gleichsetzen erfolgen. [1VP] Die verbleibende Gleichung mit einer Variablen wird gelöst und das Ergebnis in die andere Gleichung eingesetzt. Damit kann man auch die zweite Variable bestimmen. [1VP] Anschaulich entspricht das der Suche nach gemeinsamen Punkten zweier Geraden: sind diese parallel: keine Lösung; liegen sie aufeinander: alle Punkte der Geraden sind Lösung; schneiden sie sich: eine Lösung (der Schnittpunkt) [1VP] 5. Alle Karten werden mit der gleichen Wahrscheinlichkeit gezogen. a) Es gibt 16 rote Karten und 32 Karten insgesamt. Also ist P(rote Karte) = b) Es gibt 4 Könige, also ist P(König) [1VP] 12,5%. [1VP] 6. Ein mögliches Baumdiagramm ist rechts abgebildet [2VP]. Drei der insgesamt acht möglichen Versuchsausgänge sind günstig, also beträgt P(genau zweimal Kopf) = [1VP]. ……………………………………………………………………… Joker: Die Spielfarbe der ersten Karte ist völlig unerheblich, die gewünschte Spielfarbe der zweiten Karte richtet sich ja nach ihr. [1VP] Von der beim ersten Mal gezogenen Spielfarbe sind noch 7 Karten vorhanden, insgesamt noch 31. Also beträgt P(2 gleiche Spielfarben) = 22,6% . [1VP] . [1VP]