Datum: 22.05.2015 Hauptausgabe Zürcher Bauer 8600 Dübendorf 044/ 217 77 33 www.zbv.ch Medienart: Print Medientyp: Fachpresse Auflage: 5'076 Erscheinungsweise: 49x jährlich Themen-Nr.: 540.003 Abo-Nr.: 1088177 Seite: 7 Fläche: 47'152 mm² INFO Die ersten Strauchbeeren sind rei der Maibeere sei dank! Ab Mitte Mai beginnt in frühen Lagen die Reife der rund 2 cm langen Beeren - es sind die ersten Strauchbeeren im Jahr. Die Lonicera-Beeren können vielseitig verwendet werden und sind sehr reich an gesunden Vitalstoffen. (Bilder Hagen Thoss) Medienbeobachtung Medienanalyse Informationsmanagement Sprachdienstleistungen ARGUS der Presse AG Rüdigerstrasse 15, Postfach, 8027 Zürich Tel. 044 388 82 00, Fax 044 388 82 01 www.argus.ch Argus Ref.: 57938215 Ausschnitt Seite: 1/2 Datum: 22.05.2015 Hauptausgabe Zürcher Bauer 8600 Dübendorf 044/ 217 77 33 www.zbv.ch Medienart: Print Medientyp: Fachpresse Auflage: 5'076 Erscheinungsweise: 49x jährlich Noch vor den ersten Freilanderdbeeren sind diese Woche bei uns die Maibeeren, als erste heimische Frucht, gereift. Pflanze ist absolut winterhart und die Blüten, die oft schon im März erscheinen, etwa wie Aprikosen oder Forsythien,, ertragen Fröste bis -8 °C. Der Strauch der Maibeere ähnelt im Hagen Thoss, Fachstelle Obst, Strickhof Eine unscheinbare Strauchbeere, die Wuchs den Johannis- oder Stachelbeees aber in sich hat, denn sie gehört zu ren. Dementsprechend ist auch der den Früchten mit dem höchsten Ge- Platzbedarf ähnlich. Doch was den halt an Vitalstoffen, schmeckt zudem Pflegeaufwand betrifft, ist die Maibeere anspruchsloser, denn Krankheigut und ist pflegeleicht. Vor knapp 15 Jahren fand sie den ten und Schädlinge sind bei ihr kaum Weg zu uns nach Mitteleuropa. Be- ein Problem. Lediglich Vögel schätzen Themen-Nr.: 540.003 Abo-Nr.: 1088177 Seite: 7 Fläche: 47'152 mm² kann die Ernte durch Schütteln bewerkstelligen. Zuvor wird ein feines Netz unter den Strauch ausgelegt. Für grosse Flächen ist die Maschinenernte sinnvoll. Die Reifezeit einer Sorte erstreckt sich über rund zwei Wochen. Die Beeren mit einem Aroma, das an Heidelbeeren und Zwetschgen erinnert, sind reif, wenn sie ganz blau sind und sich sehr leicht vom Fruchtast lösen. Der Ertrag pro Pflanze liegt bei 2 bis 3 kg. Die Beeren enthalten mehr kannt als Sibirische Blaubeere oder die 1-2 g schweren Früchte, sodass Vitamin C als Orangen und sogar dreiHonigbeere, stammt sie, wie der Name eine Abwehr nötig sein kann. Dass die mal mehr Antioxidantien (Vitalstoffe) als Himbeeren oder Erdbeeren! Die in- vermuten lässt, aus dem nördlichen Sträucher bereits ab Ende August das Ostasien. Ihren botanischen Namen Laub abwerfen, ist normal und eine Lonicera kamtschatika hat sie von ih- Anpassung an die kurzen Sommer in rer Heimat, der Halbinsel Kamtschatka der sibirischen Heimat. Bewässerung im Osten Sibiriens. Es sind die ersten ist kaum erforderlich, da für die frühe Strauchbeeren, die bei uns ab Mitte Fruchtentwicklung ausreichend WasMai reifen und erinnern im Aussehen an längliche Heidelbeeren. Die Pflanze ist anspruchslos und die aromatischen Früchte enthalten 'extrem viele Vitalstoffe, wie Antioxidantien, Vitamine und Mineralstoffe. Daher ist der rund 1,5 m hoch wachsende Beerenstrauch eine echte Bereicherung für den Naschgarten oder als Nischenprodukt in der Direktvermarktung. Anspruchslos bezüglich Standort und Pflege Sibirische Blaubeeren stellen an den Boden und das Klima nur geringe Ansprüche. Sie wachsen gut, aber langsam auf praktisch allen ausreichend nährstoffreichen Böden, die Lage kann voll sonnig oder auch leicht schattig sein. Sie gedeihen auch in höheren Lagen bis 800 m ü.M ohne Probleme. Sie tensiv färbenden Beeren lassen sich auch sehr gut verarbeiten zu Konfitüre, Fruchtglace, Likör, Saft, Joghurt etc. Sorten Amur: Sehr aufrechtes und kompaktes ser im Boden vorhanden ist. Der Nähr- Wachstum, Reifezeit mittel, grosse, stoffbedarf ist leicht tiefer als bei Jo- längliche Beeren. hannisbeeren und liegt bei 40 kgN/ha. Maitop: Halbaufrechter Wuchs, Reife- Schnittarbeiten sind vergleichbar zeit mittelspät, grosse, längliche Beeren. mit Johannis- oder Heidelbeeren, d.h. Weitere Sorten im Handel ohne bedeuSträucher, die nicht ausgelichtet wer- tende Unterschiede sind Morena, Balaleika, Eisbär. den, bringen auf Dauer keine zufrieDie Lonicera-Beeren sind also nicht denstellenden Erträge. Zur Verjünuninteressant und für manchen direktgung der Sträucher werden Hauptäste, absetzenden Betrieb eine Besonderheit die älter als 5-6 Jahre sind, bodeneben in einem abwechslungsreichen Sortiabgeschnitten. So bleiben die Pflanzen ment, das der Kunde zunehmend forwüchsig und die 2-4-jährigen Bodendert. Somit können solche Nischenprotriebe fruchten am besten. Pro Strauch sind etwa 6-8 mittelstarke Boden- dukte dazu beitragen, den Absatz der triebe ausreichend. Den Schnitt besser Hauptkulturen zu unterstützen. Die nach der Ernte (Ende Juni) durchfüh- Preise im Hofladen sollten aufgrund ren, weil sie am einjährigen Frucht- der geringeren Pflückleistung und der geringeren Haltbarkeit über denen von holz tragen. Kulturheidelbeeren liegen. Etwas aufwändige Ernte Wem die Handernte durch Pflücken benötigen keine Moorbeeterde. Die der Einzelbeeren zu aufwändig ist, der Medienbeobachtung Medienanalyse Informationsmanagement Sprachdienstleistungen ARGUS der Presse AG Rüdigerstrasse 15, Postfach, 8027 Zürich Tel. 044 388 82 00, Fax 044 388 82 01 www.argus.ch Argus Ref.: 57938215 Ausschnitt Seite: 2/2