Curriculum Vitae Prof. Dr. Ralph Hruban Name: Ralph Hruban Geboren: 28. Juli 1959 Forschungsschwerpunkte: Bauchspeicheldrüsenkrebs (Pankreastumor), molekulare Mechanismen der Krebsentstehung, Intraduktale papilläre muzinöse Neoplasie (IPMN), pankreatische intraepitheliale Neoplasie (PanIN), Genmutationen Ralph Hruban ist Pathologe und Krebsforscher. Schwerpunkt seiner Forschung ist die Entstehung von Bauchspeicheldrüsenkrebs (Pankreastumor). Er erforscht Krebsvorstufen und ihre krankmachenden Auswirkungen. In Studien konnte er Genmutationen identifizieren, die die Überlebenschancen der Patienten verbessern. Zudem entwickelt er technische Anwendungen, Lehrmittel und Apps zum Pankreastumor. Akademischer und beruflicher Werdegang Direktor des Sol Goldman Pancreatic Cancer Research Center am Johns Hopkins Hospital, Baltimore, USA Baxley Professor und Direktor des Department of Pathology, The Johns Hopkins University School of Medicine 1994 Co‐Gründer Nationales Krebsregister für familiären Pankreastumor am Johns Hopkins Hospital, Baltimore, USA seit 1990 Professor für Pathologie und Onkologie, Johns Hopkins University School of Medicine, Baltimore, USA 1990 Facharzt in anatomischer Pathologie 1989 Stipendium am Memorial Sloan‐Kettering Cancer Center, New York, USA 1986 ‐ 1989 Training in anatomischer Pathologie am Johns Hopkins Hospital, Baltimore, USA 1985 MD, Johns Hopkins University School of Medicine, Baltimore, USA Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina www.leopoldina.org 1 Funktionen in wissenschaftlichen Gesellschaften und Gremien 2013 ‐ 2015 Präsident der Johns Hopkins Medical and Surgical Association 1999 ‐ 2011 Mitglied im wissenschaftlichen Beirat des Pancreatic Cancer Network Mitglied im Vorstand der Joseph C. Monastra Foundation Mitglied im wissenschaftlichen Beirat der Michael Rolfe Pancreatic Cancer Foundation Mitglied im wissenschaftlichen Beirat der Cancer Patients Alliance Auszeichnungen und verliehene Mitgliedschaften seit 2013 Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina 2014 Educational Innovation, Institute for Excellence in Education 2013 Distinguished Alumnus Award der Johns Hopkins University Alumni Association 2013 Ruth Leff Siegel Award der Columbia University 2011 Ranice W. Crosby Distinguished Achievement Award, Department of Art as Applied to Medicine, Johns Hopkins University School of Medicine 2012 BioCommunications Association's Medical Education Award Team Science Award der American Association for Cancer Research Ruth C. Brufsky Award of Excellence in Clinical Research for Pancreatic Cancer Frank Netter Award for Special Contributions to Medical Education Medical Visionary Award, PanCAN Ramzi Cotran Award der Academy of Pathology USA / Canada Arthur Purdy Stout Prize Forschungsschwerpunkte Ralph Hruban ist Pathologe und Krebsforscher. Schwerpunkt seiner Forschung ist die Entstehung von Bauchspeicheldrüsenkrebs (Pankreastumor). Er erforscht Krebsvorstufen und ihre krankmachenden Auswirkungen. In Studien konnte er Genmutationen identifizieren, die die Überlebenschancen der Patienten verbessern. Zudem entwickelt er technische Anwendungen, Lehrmittel und Apps zum Pankreastumor. Ralph Hruban will verstehen, wie sich aus Gewebeveränderungen wuchernder Bauchspeicheldrüsenkrebs entwickelt. Dafür untersucht er vor allem Gewebeverletzungen (Läsionen), die als Vorstufen für Bauchspeicheldrüsenkrebs gelten. Im Fokus seiner Forschung stehen dabei die Intraduktale papilläre muzinöse Neoplasie (IPMN) und die pankreatische Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina www.leopoldina.org 2 intraepitheliale Neoplasie (PanIN). Die Ursache für die Entstehung dieser Gewebeveränderungen (Läsionen) ist noch unklar. Es wird davon ausgegangen, dass sich die Zellen der Bauchspeicheldrüsengänge über verschiedene Stufen langsam verändern – bis hin zu einem bösartigen Tumor. Ralph Hruban erforscht die Ursprungsveränderungen und ihre krankmachenden Auswirkungen. Ein besseres Verständnis dieser Läsionen könnte eine Möglichkeit für die Früherkennung von Bauchspeicheldrüsenkrebs bieten. In einer Studie zu Pankreastumoren des Typs neuroendokriner Tumoren (NET) konnte er zeigen, dass Mutationen in drei Genen (MEN‐1, DAXX, ATRX) die Überlebenschancen der Patienten deutlich verbessern. Die genauere Analyse der Mutationen könnte Grundlage für neue Therapieansätze sein. Für Bauchspeicheldrüsenkrebs kann auch eine genetische Prädisposition vorliegen. Diese führt dazu, dass die Krankheit innerhalb einer Familie gehäuft vorkommt. Ralph Hruban erforscht, warum diese Krebsart in einigen Familien vorkommt. Ein wichtiges Anliegen ist ihm auch das Aufklären über die Krankheit. Er hat eine Tablet‐Anwendung für die Lehre erstellt und eine App für Patienten mit Bauchspeicheldrüsenkrebs. Diese Apps sind kostenlos, um das Wissen, die Diagnose und Behandlung von Bauchspeicheldrüsenkrebs weltweit zu verbessern. Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina www.leopoldina.org 3