Übungen Stereometrie – fünfseitige Pyramide Übungen zu Frage 62: Nr. 1: Von einer regelmäßigen fünfseitigen Pyramide sind gegeben: Grundkante a = 7,5 cm Mantelfläche M = 190 cm2 hs Berechnen Sie die Höhe hs der Seitenfläche und den Winkel ε. . ε a (Die Lösung finden Sie auf Seite 2.) Nr. 2: Von einer regelmäßigen fünfseitigen Pyramide sind bekannt: Grundkante a = 6,8 cm und Körperhöhe h = 12,5 cm. Berechnen Sie die Seitenkante s und die Höhe hs einer Seitenfläche. (Die Lösung finden Sie ab Seite 3.) Nr. 3: Von einer regelmäßigen fünfseitigen Pyramide sind gegeben: Höhe einer Seitenfläche hs = 9,8 cm hs ε = 47,2° (Winkel zwischen hs und der Grundfläche) Berechnen Sie den Flächeninhalt der Grundfläche der Pyramide. . a (Die Lösung finden Sie auf Seite 4.) Nr. 4: Ein regelmäßiges Fünfeck hat die Seitenlänge a = 4,8 cm. Verlängert man alle Fünfeckseiten, so entsteht das Netz einer regelmäßigen Pyramide. Berechnen Sie die Mantelfläche und das Volumen der Pyramide. (Die Lösung finden Sie auf Seite 5.) © Mathematik-Verlag, www.matheverlag.com -1- a ε Lösung zu Nr. 1: Berechnung der Höhe hs : Die Höhe hs kann mit der vorgegebenen Mantelfläche M = 190 cm2 berechnet werden. Der Mantel besteht aus 5 gleichen Dreiecken. Es gilt also: M = 5 ⋅ a ⋅ hs 2 = 2,5 ⋅ a ⋅ hs Mit den Werten M = 190 cm2 und a = 7,5 cm ergibt sich: 190 = 2,5 ⋅ 7,5 ⋅ hs ⇔ ⇔ 190 = 18,75 ⋅ hs | :18,75 10,13 = hs bzw. hs = 10,13 cm Berechnung des Winkels ε : Im Dreieck TMS gilt: cos ε = S h1 10,13 10,1 Die Strecke h1 ist die Höhe im gleichschenkligen Dreieck TAB. Da die Grundfläche der Pyramide aus 5 dieser Dreiecke besteht, beträgt der Winkel ŒATB 72° (= 360°: 5). 3 cm Die Höhe h1 wird mit der Tangensfunktion im Dreieck AMT berechnet: tan 36° = 3,75 h1 ⇔ h1 ⋅ tan 36° = 3,75 ⇔ . | ⋅ h1 T 7,5 cm | : tan 36° h1 A ε B M h1 = 5,16 cm T Damit folgt für den Winkel ε : cos ε = 5,16 10,13 36°36° ⇒ ε = 59,4° h1 A © Mathematik-Verlag, www.matheverlag.com -2- 3,75 cm . M 3,75 cm B Lösung zu Nr. 2: Berechnung der Seitenkante s: Zur Berechnung von s und hs benötigt man die beiden Seiten b und die Höhe h1 des gleichschenkligen Dreiecks ABM (grau): P M s h = 12,5 cm 36° 36° hs b b h1 . A M . 3,4 cm A a = 6,8 cm . 3,4 cm B Ma B → Berechnung von b und h1 : Da die Grundfläche ein regelmäßiges Fünfeck ist, beträgt der Winkel bei M 360°: 5 = 72°. Dieser Winkel wird durch die Höhe h1 halbiert. Für die Seite b gilt dann im rechtwinkligen Dreieck AMaM: sin 36° = 3,4 b 3,4 ⇔ 0,59 = ⇔ 0,59 ⋅ b = 3,4 ⇔ b | ⋅b | : 0,59 b = 5,76 cm Für die Höhe h1 gilt im rechtwinkligen Dreieck AMaM: tan 36° = 3,4 h1 3,4 ⇔ 0,73 = ⇔ 0,73 ⋅ h1 = 3,4 ⇔ h1 | ⋅ h1 | : 0,73 h1 = 4,66 cm Die Länge der Seitenkante s kann nun mithilfe des Dreiecks AMP berechnet werden. Es gilt der Satz des Pythagoras: P s2 = h2 + b2 ⇔ s2 = 12,52 + 5,762 ⇔ s2 = 189,43 ⇔ s | h = 12,5 cm s = 13,76 cm A 5,76 cm . M . B © Mathematik-Verlag, www.matheverlag.com -3- Berechnung der Höhe hs: Die Länge der Höhe hs kann nun entweder im Dreieck MaMP oder im Dreieck AMaP berechnet werden. Im Dreieck MaMP lautet der Satz des Pythagoras: P hs2 = h12 + h2 ⇔ hs2 = 4,662 + 12,52 ⇔ hs2 = 177,97 ⇔ hs = 13,34 cm h = 12,5 cm hs | . M A . Ma h1 = 4,66 cm B Lösung zu Nr. 3: Berechnung der Grundfläche G: S Die Grundfläche besteht aus 5 gleichschenkligen Dreiecken. Für den Flächeninhalt G gilt: G = 5 ⋅ 0,5 ⋅ a ⋅ h1 = 2,5 ⋅ a ⋅ h1 (h1 ist die Höhe eines dieser Dreiecke.) h Man benötigt also noch die Grundkante a und die Dreieckshöhe h1. hs = 9,8 cm Berechnung der Höhe h1: Im Dreieck TMS gilt: cos ε = h1 . 9,8 T Mit ε = 47,2° erhält man: h1 = 6,66 cm a h1 ε A B M Berechnung der Grundkante a: T Im markierten Dreieck AMT gilt: tan 36° = 0,5a 6,66 ⇔ ⇔ | ⋅ 6,66 4,84 = 0,5a 36°36° h1 = 6,66 cm | : 0,5 a = 9,68 cm A Damit folgt für die Grundfläche G = 2,5 ⋅ a ⋅ h1 : G = 161,17 cm2 © Mathematik-Verlag, www.matheverlag.com -4- 0,5a . M 0,5a B Lösung zu Nr. 4: Berechnung der Mantelfläche: Die Mantelfläche M besteht aus den 5 markierten gleichschenkligen Dreiecken. Die Fläche eines dieser Dreiecke ist A = 1 2 a ⋅ hs . a . 1 hs Damit ist die Mantelfläche M = 5 ⋅ a ⋅ h s = 2,5 ⋅ a ⋅ hs 2 Und mit a = 4,8 cm: M = 12 ⋅ hs Man muss also noch die Höhe hs berechnen. Figur 1 → Berechnung der Höhe hs: Die Höhe hs kann mit der Tangensfunktion im markierten Dreieck berechnet werden. Man beachte: C . 2,4 cm • Ein Innenwinkel des Fünfecks beträgt α = (5 − 2) 180°: 5 = 108° (siehe Formelsammlung) Damit ist der entsprechende Nebenwinkel 72°. hs 108°72° B A • Weil das Dreieck ABC gleichschenklig ist, halbiert die Höhe hs die Basis a = 4,8 cm. Figur 2 Im markierten Dreieck gilt also: tan 72° = hs 2,4 | ⋅2,4 ⇔ 7,39 = hs bzw. hs = 7,39 cm Damit erhält man für die Mantelfläche M = 12 ⋅ hs : M = 88,68 cm2 Berechnung des Pyramidenvolumens V: Für das Pyramidenvolumen gilt: V = 1 3 S G⋅h Man muss also G und h berechnen. h → Berechnung der Grundfläche G: Die Grundfläche G setzt sich aus 5 identischen, gleichschenkligen Dreiecken zusammen (siehe Figur 3). Für die Fläche A1 eines dieser Dreiecke gilt: A1 = 1 2 a ⋅ h1 . Und mit a = 4,8 cm folgt: A1 = 2,4 h1 Die Höhe h1 kann im schraffierten Dreieck berechnet werden (siehe Figur 4). . G h1 a = 4,8 cm Figur 3 Man beachte: Der Winkel bei M ist 360°: 5 = 72°. Die Höhe h1 halbiert den Winkel bei M und die Seite a. Es gilt also: tan 36° = 2,4 h1 M ⇔ h1 = 3,30 cm 36°36° h1 Daraus folgt: . A1 = 7,92 cm2 und G = 5 ⋅ A1 = 39,6 cm2 2,4 Figur 4 © Mathematik-Verlag, www.matheverlag.com -5- a