Teilnehmende Fachpersonen und Themeninteressierte, die sich im Alltag mit Kinder und Jugendlichen auseinandersetzen. Ort Brig, Aula Orientierungsschule Brig-Glis, Englisch-Gruss-Strasse 45, 3900 Brig Zeit Donnerstagnachmittag 11. Dezember, 2014 17.00 bis 19.50 Uhr Credits 3 Weiterbildungs-Credits, bestätigt durch PZO Brig Eintritt frei Anmeldung bis 3. Dezember 2014 Sekretariat CIPRET Wallis, Seewjinenstrasse 2, Visp E-Mail [email protected] Telefon 027 948 46 42 EINLADUNG 11.Dezember 2014 Forum Tabakprävention bei Jugendlichen: o Wie entwickelt sich Abhängigkeit? o Welchen Einfluss haben Schule, Peergroups, soziales Umfeld und Elternhaus? o Was ist wirkungsvolle Prävention? Wie können Eltern und Fachpersonen in ihrer Aufgabe unterstützt werden? Was sind erfolgversprechende Ansätze und Interventionen? o Welche Rolle spielt die Werbung? Fakten: 2003 hat die WHO eine Rahmenkonvention zum weltweiten Kampf gegen Tabak verabschiedet. Wirkungsvolle Massnahmen dazu sind: Senkung des Tabakangebots und der Raucherrate, Verpackung und Warnkennzeichnung von Zigaretten, Steuererhöhungen, Förderung von Präventions- und Therapiemassnahmen, Eindämmung des Zigarettenschmuggels und das Verbot von Tabakwerbung. Tabakkonsum: Ist eine der Hauptursachen für Krankheiten und Todesfälle unter der Walliser Bevölkerung. Jeder dritte Walliser und jede vierte Walliserin rauchen. Meist wird schon im Jugendalter mit Rauchen begonnen. Neun von zehn täglich Rauchenden haben vor dem 18. Geburtstag angefangen. Ergebnisse: Während vor dem Alter von 14 Jahren nur sehr wenige Schülerinnen und Schüler täglich rauchen, geben bei den 15-Jährigen 17% der Jungen und Mädchen an, täglich zu rauchen. Bei 42% der Schüler und 44% der Schülerinnen rauchen mindestens die Mutter, der Vater oder eines ihrer Geschwister. Werbung verführt Kinder und Jugendliche: Mit Werbung und Promotion bewirkt die Tabakindustrie, dass Kinder und Jugendliche Zigaretten ausprobieren und regelmässig zu rauchen beginnen. Wer bis 18 Jahre nicht zu rauchen beginnt, wird mit 90- prozentiger Wahrscheinlichkeit gar nie anfangen. Schlussbemerkungen und Ausblick: Der markante Anstieg der ersten Raucherfahrungen zwischen 11 und 15 Jahren und die zahlreichen täglich Rauchenden unter den 15-Jährigen bestätigen, dass Tabakprävention schon im jüngsten Alter nötig ist. Das stellt für alle Beteiligten eine grosse Herausforderung dar. Am Tabakpräventionsforum 2014 werden den Teilnehmenden das Zusammenwirken von individuellen, familiären und sozialen Faktoren, der Einfluss der Werbung und entsprechende Präventionsstrategien aufgezeigt. An konkreten Ansätzen und Massnahmen wird erläutert wie Tabakprävention erfolgreich umgesetzt werden kann. 17.00 - 17.10 Begrüssung und Einführung Präventionsverantwortliche Helena Mooser Theler, Gesundheitsförderung Wallis 17.10 - 17.25 Entstehung von Sucht Christian Rieder, Suchtberater, Sucht Wallis 17.25 - 18.00 „Ich rauche-na und?“ Der Jugendliche in seinem biopsychosozialen Beziehungsgefüge Josette Huber, Leitende Ärztin Kinder- und Jugendpsychiatrie am Psychiatriezentrum Oberwallis 18.00 -18.20 Pause mit Verpflegung 18.20 - 18.50 Wirkungsvolle Tabakprävention bei Jugendlichen Prof. Dr. Martin Hafen, Philosoph, Soziologe, Buchautor und Dozent der Hochschule Luzern 18.50 - 19.20 Einfluss der Werbung auf den Tabakkonsum der Jugendlichen Thomas Beutler, Wissenschaftlicher Mitarbeiter der AT Schweiz 19.20 – 19.50 Runder Tisch / Lösungsansätze / Best Practice Prof. Dr. Martin Hafen, Christian Rieder, Thomas Beutler und Josette Huber, Paul Briggeler, Leiter Aus- und Weiterbildung Lonza AG, Jugendlicher Ca. 19.50 Tagungsabschluss