Digitale Transformation in Deutschland 2015

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Digitale
Transformation in
Deutschland 2015
Von Digital Leadern lernen
IDC White Paper, gesponsert von SAP
Lynn Thorenz
Matthias Zacher
Februar 2016
EINLEITUNG
„Die Digitalisierung
erschafft neue Arbeitswelten. Sie ermöglicht neue
Geschäftsmodelle über
Industrien hinweg.”
Timotheus Höttges,
Vorstandsvorsitzender
Deutsche Telekom AG
Unternehmen in Deutschland bewegen sich in unterschiedlichen Geschwindigkeiten und mit unterschiedlicher Motivation in die digitale Welt. Das Tempo,
mit dem sich Branchen und Märkte wandeln, ist rasant. Viele Firmen müssen
die Tiefe und Breite der digitalen Veränderung aber erst einmal begreifen, um
die Chancen und Herausforderungen auf dem Weg zum Digital Leader zu
erkennen und zu meistern.
IDC hat im Juli 2015 mehr als 200 Firmen und Organisationen in Deutschland
befragt, um zu ermitteln, wo Unternehmen heute in der Digitalen Transformation stehen. Dieses White Paper fasst die wichtigsten Ergebnisse und Einschätzungen der befragten IT- und Fachentscheider zusammen. Die Grundlage
dafür bildet das IDC Reifegradmodell zur Digitalen Transformation. Auf Basis
der Ergebnisse gibt IDC Empfehlungen, worauf Entscheider besonders achten
sollten, um die Digitale Transformation in ihren Unternehmen voranzutreiben.
BRANCHEN UND GESCHÄFTSMODELLE
IM UMBRUCH
Wirtschaft und Gesellschaft befinden sich zweifelsohne inmitten umfassender
Veränderungsprozesse. Die Digitalisierung aller Lebensbereiche schreitet unaufhaltsam voran. Nach IDC Prognosen wird ein Drittel der Top-20-Marktführer
in fast jeder Branche bis zum Jahr 2018 durch neue Wettbewerber bedrängt
werden, deren Geschäftsmodelle auf den Technologien Cloud Services, Big Data
und Analytics, Mobile Computing und Soziale Netzwerke basieren. Zahlreiche
Wirtschaftszweige wie beispielsweise Medien, Verlage und die Unterhaltungsindustrie haben bereits radikale Veränderungen ihrer Geschäftsmodelle durchlebt.
Andere stehen kurz davor. In Banken und Versicherungen, dem Handel, Telekommunikationsunternehmen und der klassischen Industrie werden umfassende
Veränderungen zunehmend deutlicher. Einige Faktoren kann man branchenübergreifend beobachten:
• Innovationszyklen werden immer kürzer.
• An die Stelle von Produkten treten Lösungen.
• Branchenfremde Innovatoren besetzen neue Märkte und Themen.
• Die Grenzen zwischen den internen Abläufen eines Unternehmens und
seinen Kunden, Partnern und Lieferanten verschwimmen zunehmend.
• Informations- und Kommunikationstechnologie wird in den Unternehmen
immer stärker vertikal und horizontal vernetzt.
• Der kontinuierlich wachsende Anteil der digitalisierten Informationen,
Assets und Prozesse automatisiert das Geschäft und ermöglicht völlig
neue Geschäftsmodelle.
Digitales Denken und Handeln setzt Innovationspotenzial frei. Das sichert vorhandenes Geschäft und öffnet neue Chancen. Wir befinden uns inmitten einer
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Copyright: IDC, 2016
globalen Digitalen Transformation. Ihre Geschwindigkeit ist atemberaubend
und ihre Umsetzung tiefgreifend und umfassend.
„Heute ist es nicht mehr
nur die gewerbliche
Industrie – Stichwort
Industrie 4.0 –, sondern
es sind auch Banken und
andere Finanzdienstleister,
die von einer neuen Welle
der Digitalisierung erfasst
werden.”
Dr. Andreas Dombret,
Mitglied des Vorstands
der Deutschen
Bundesbank
Langjährige Marktführer wie Kodak (Fotografie) oder Olivetti (Büromaschinen)
verschwinden von der Bildfläche oder können sich nur noch in Nischenmärkten behaupten. Neue digitale Unternehmen wie Uber oder Airbnb setzen die
jeweiligen Branchen unter Druck und stellen etablierte Geschäftsmodelle in
Frage. Dies zeigt deutlich: Wir leben in Zeiten des digitalen Umbruchs.
IDC ist daher überzeugt, dass sich jedes Unternehmen, egal welcher Größe
und welcher Branche, mit dem digitalen Wandel und neuen Geschäftsmodellen auseinandersetzen muss. Das kann mitunter disruptiv für bestehende
Geschäftsmodelle sein, aber für nahezu alle Unternehmen werden sich auch
neue Chancen eröffnen.
Definition: IDC definiert Digitale Transformation als Herangehensweise, mit
der Unternehmen durch den Einsatz digitaler Technologien und Kompetenzen
Veränderungen in ihren Geschäftsmodellen und ihren geschäftlichen Ökosystemen vorantreiben. Geschäftliche Ökosysteme bestehen aus Kunden,
Geschäftspartnern, Wettbewerbern und dem Unternehmen selbst.
STANDORTBESTIMMUNG – DAS IDC
REIFEGRADMODELL ZUR DIGITALEN
TRANSFORMATION
Überblick
Das Thema „Digitale Transformation“ stellt für viele Unternehmen sowohl in
Deutschland als auch weltweit noch ein vielschichtiges Thema dar, bei dem
sich viele Entscheider vor allem die Frage stellen, wo und wie sie denn genau
ansetzen sollen. Häufig fehlt ihnen zudem auch fundiertes Wissen zur Bewertung
aktueller Entwicklungen bei ihren Mittbewerbern und in ihren Märkten.
IDC hat aus diesem Grund das IDC MaturityScape Benchmark-Modell zur
Digitalen Transformation entwickelt. Hierbei handelt es sich um ein fünfstufiges
Reifegradmodell, das die Aufgabenfelder der Unternehmen in fünf Dimensionen
strukturiert und daraus den Reifegrad ermittelt. Unternehmen gewinnen einen
ganzheitlichen Überblick zum Fortschritt der eigenen Digitalen Transformation.
Sie können sich mit dem deutschen Markt vergleichen, ihre eigenen
Handlungsfelder in den Unternehmensdimensionen identifizieren und dies als
Basis für einen Dialog über alle Bereiche hinweg, beispielsweise zwischen der IT
und den Geschäftsbereichen, nutzen.
Die fünf Dimensionen der Digitalen Transformation
Jede Dimension deckt einen Schlüsselbereich in Bezug auf die Anforderungen
und Kompetenzen der Digitalen Transformation ab. Sie werden im Reifegrad
unabhängig voneinander betrachtet und dienen als Maß des digitalen
Reifegrads eines spezifischen funktionalen Bereichs im Unternehmen. Die
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Copyright: IDC, 2016
ABBILDUNG 1
IDC MaturityScape: Dimensionen und Aufgabenfelder der Digitalen Transformation
Leadership
Business Model Vision & Innovation
• Wahrnehmung und Verständnis der
Mechanismen des geschäftlichen Umfelds
• Innovation von Geschäftsmodellen
• Fähigkeit zu grundlegendem
organisatorischen und kulturellen Wandel
Optimized
Managed
Information
Data Management,
Architecture & Value Creation
Repeatable
Opportunistic
Ad hoc
• Datengewinnung
• Wertentwicklung der Daten
• Wertrealisierung der Daten
• Wissen und Zusammenarbeit
• Agile Planung und Steuerung
• Informationsarchitektur
• Finanzielle und wirtschaftliche Wirksamkeit
Operating Model
WorkSource
Processes & Structure
Work Culture, Talent & Sourcing
• Digitale Vernetzung von Produkten und
Dienstleistungen, von Anlagen und
Produktionssystemen sowie von internen
und unternehmens­übergreifenden Prozessen
• Talent Management
• Talent Sourcing
• Optimierung der Arbeitswelt
• Förderung einer digitalen Denkweise und
Unternehmenskultur
Omni-Experience
Multi-faceted Ecosystem Engagement
• Entscheidungsfindung auf Basis von
Echtzeit-Informationen und im Kontext der
Unternehmensstrategie
• Organisationsstruktur in operativen
Bereichen
• Ganzheitlicher Erlebnisansatz für das
gesamte Ökosystem (Kunden, Partner,
Öffentlichkeit)
• Kontinuierliche Innovation
• Webbasierte Plattformen für digitale Services
und Produkte
Quelle: IDC, 2015
• Omnidimensionales Marketing
Digitale Transformation auf eine oder wenige Bereiche, beispielsweise rein auf
Informationstechnologie, zu begrenzen, greift zu kurz.
Diejenigen Disziplinen, die Unternehmen in die Lage versetzen, eine Vision für
die Digitale Transformation von Produkten, Dienstleistungen und Erlebnissen zu
entwickeln und darauf aufbauend Mehrwerte für das eigene Ökosystem (Partner,
Lieferanten, Kunden, eigenes Unternehmen, Mitarbeiter, Wettbewerb) zu schaffen, fasst IDC in der Dimension „Leadership“ zusammen.
Die Dimension „Omni-Experience“ beschreibt die Fähigkeit, mit einer umfassenden digitalen Strategie das geschäftliche Umfeld proaktiv und interaktiv einzubinden und so kontinuierlich die Loyalität von Kunden, Partnern und Mitarbeitern
zu erwerben und auszubauen.
IDC definiert die Dimension „WorkSource“ als die Art und Weise, wie Unternehmen die Arbeitswelt optimieren und effektiv Personalressourcen einsetzen,
interne als auch externe Vollzeit- und Teilzeitkräfte, Freiberufler sowie Partner.
Die Dimension „Operating Model“ umfasst die Fähigkeit, Prozesse und
Arbeitsabläufe zu etablieren, um in der Digitalen Transformation neue Geschäftsmodelle operativ umsetzen zu können, beispielsweise durch die digitale Vernet-
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Copyright: IDC, 2016
zung von Produkten und Dienstleistungen, Vermögenswerten, Mitarbeitern und
Geschäftspartnern.
Die Dimension „Information“ beschreibt die Fähigkeit, Informationen einen
ökonomischen Wert beizumessen und daraus einen Nutzen für das Unternehmen und das geschäftliche Umfeld zu generieren. Digitale Informationen werden
als Wettbewerbsvorteil erachtet und für eine bessere Entscheidungsfindung, zur
Optimierung von operativen Prozessen und zur Entwicklung neuer Geschäftsmodelle auf Basis erweiterter IT-Architekturen genutzt.
Die fünf Reifegradstufen
IDC unterscheidet bei der Digitalen Transformation fünf mögliche Reifegradstufen, wobei „Ad hoc“ die geringste Reifegradstufe und „Optimized“ die höchste
Reifegradstufe darstellt. Diese fünf Stufen helfen Unternehmen, ihren Status
einzuordnen.
Optimized
Managed
Repeatable
Opportunistic
Ad hoc
Überblick über die Reifegradstufen:
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Ad hoc
Auf der Reifegradstufe „Ad hoc“ sind Business- und IT-Initiativen zur Digitalen
Transformation nicht aufeinander abgestimmt, kaum mit der Unternehmensstrategie verzahnt und nicht auf die Kunden ausgerichtet. Unternehmen auf dieser
Stufe stehen der Digitalisierung abwartend gegenüber. IDC bezeichnet diese
Unternehmen als „Digital Resister“.
Opportunistic
Auf der Reifegradstufe „Opportunistic“ haben Unternehmen die Notwendigkeit erkannt, digital unterstützte Geschäfts- und Kundenstrategien zu entwickeln.
Doch diese werden nur in vereinzelten Projekten umgesetzt. Ihr Erfolg lässt sich
daher weder planen noch zuverlässig reproduzieren. Diese Unternehmen sind
„Digital Explorer“.
Repeatable
In Unternehmen auf der Reifegradstufe „Repeatable“ sind die Geschäfts- und
IT-Strategien unternehmensweit auf die Gestaltung von digitalen Produkten,
Services und Kundenerlebnissen abgestimmt. Neue digitale Technologien
werden jedoch noch nicht offensiv eingesetzt, um den Markt zu beeinflussen.
Die Unternehmen sind mit der Digitalisierung vertraut und lassen sich als „Digital
Player“ einstufen.
Copyright: IDC, 2016
Managed
Auf der Reifegradstufe „Managed“ sind die Fähigkeiten zur Digitalen Transformation fest in den Unternehmen verankert. Ein integriertes und abgestimmtes
Transformations-Management führt zu einem kontinuierlichen Angebot von digital
unterstützten Produkten, Dienstleistungen und Erlebnissen, bei denen der Kunde
im Mittelpunkt steht. Diese Unternehmen sind führend in der Digitalisierung und
werden „Digital Transformer“ genannt.
Optimized
Unternehmen auf der Reifegradstufe „Optimized“ setzen offensiv neue digitale
Technologien und Geschäftsmodelle ein, um Märkte zu beeinflussen und neue
Geschäftsmöglichkeiten zu erschließen. Aktuelle Erkenntnisse und Erfahrungen
aus dem geschäftlichen Umfeld dienen kontinuierlich als Basis für weitere Innovationen. Diese Unternehmen sind marktbestimmend mithilfe der Digitalisierung
und werden als „Digital Disruptor“ bezeichnet.
Die Digitale Transformation hat in Deutschland
gerade begonnen
Der IDC MaturityScape Benchmark zeigt deutlich: Zahlreiche Unternehmen
haben mit der Digitalen Transformation ihrer Organisation und ihrer Geschäftsmodelle begonnen (Abbildung 2). Die Digitale Transformation ist zwar in
Deutschland angekommen, die Mehrheit der Firmen und Organisationen aber
steht noch am Anfang.
20 Prozent der Befragten nehmen eine abwartende Haltung ein. Die Business- und IT-Initiativen zur Digitalen Transformation sind weder aufeinander
abgestimmt noch wurden Ziele bisher überhaupt definiert. Digitale Technologien werden nur genutzt, um Risiken zu begegnen. Für die meisten dieser
Unternehmen wird die Digitale Transformation eine schrittweise Neupositionierung oder sogar einen Paradigmenwechsel in der Beziehung zwischen IT und
Fachabteilung bedeuten.
32 Prozent der Unternehmen verstehen sich als „Digital Explorer“. Die Digitalisierung ist in diesen Organisationen angekommen und befeuert das Business
gezielt in einzelnen Geschäftsfeldern. Aber das Geschäftspotenzial ist längst
noch nicht ausgeschöpft, allenfalls angerissen. Zwar sind hier beispielsweise
digitale Kundenerlebnisse und Produkte inkonsistent und noch nicht ausreichend integriert, aber die Firmen können den Nutzen der Digitalisierung mit
jedem weiteren Schritt erkennen. Beispielsweise ist für viele Handelsunternehmen und Vertriebsabteilungen der Online-Handel bereits ein wichtiger und
häufig existenzsichernder Unternehmenszweig. Sie erkennen aber auch, dass
sie ihr Geschäftsmodell mit der Digitalisierung weiterer Unternehmensbereiche wie Logistik, Service und Kundenmanagement verbessern und ausbauen
können und auch müssen, wenn sie mit dem Markt Schritt halten wollen.
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Copyright: IDC, 2016
ABBILDUNG 2
IDC MaturityScape Benchmark:
Reifegrad der Digitalen Transformation in Deutschland 2015
Opportunistic
Repeatable
Ad hoc
Managed
Optimized
Initiativen, die sich lediglich
auf Teilaspekte beschränken bzw. eine Dimension
in den Vordergrund stellen,
werden aufgrund der Komplexität der Anforderungen
in Business, Informationstechnologie, Prozessen
und Unternehmenskultur
scheitern oder nicht den
gewünschten Erfolg erzielen. Nur die umfassende
Transformation auf allen
Ebenen führt ein Unternehmen zum Status des „Digital Disruptor“, der mithilfe
der Digitalisierung starken
Einfluss auf Märkte erzielt
und, mehr noch, der in der
Lage ist sein Geschäftsmodell in digitales Gold zu
münzen.
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Digital
Resister
Digital
Explorer
Digital
Player
Digital
Transformer
Digital
Disruptor
20 %
32 %
29 %
12 %
6%
Die „Digital Player“ (29 Prozent) sind bereits einen Schritt weiter. Sie bieten
ihren Kunden digital angereicherte Dienstleistungen und Erfahrungen an. Ihre
Geschäfts- und IT-Strategien sind unternehmensweit auf die Gestaltung von
digitalen Produkten, Services und Kundenerlebnissen abgestimmt. Allerdings setzen sie digitale Technologien noch nicht offensiv ein, um im Markt
eine führende Rolle einzunehmen. Für sie stehen Prozessoptimierung, Agilität
und Flexibilität im Mittelpunkt. Vielfach bedeutet das, die bestehende Angebots- und Produktpalette auf den Prüfstand zu stellen. Einige Firmen trennen
sich konsequent von Produkten und Bereichen, die nicht zum Kernportfolio
gehören. Andere Unternehmen, beispielsweise aus dem klassischen produzierenden Gewerbe, modifizieren ihre Produkte mit IT. Dadurch eröffnen sich
z. B. neue Lösungsansätze, von denen sich einige erst auf den zweiten Blick
zeigen: Werkstoffe oder Halbfabrikate werden mit RFID intelligent und können mit Systemen unterschiedlichster Art kommunizieren. Daraus erwachsen
neue Ökosysteme und Geschäftsmodelle. Für viele Unternehmen ist das noch
Zukunftsmusik, allerdings nicht mehr für alle.
Die „Digital Transformer“ — immerhin 12 Prozent der befragten Unternehmen
— verfügen über ein kontinuierliches Angebot von digital unterstützen Produkten, Dienstleistungen und Erlebnissen, bei denen der Kunde im Mittelpunkt
Copyright: IDC, 2016
steht. Strategischer Vorteil der „Digital Transformer“ ist, den Wettbewerbern
ein Stück voraus zu sein. Das ist nur mit einem integrierten und abgestimmten
Transformations-Management möglich, das alle Aufgabenfelder des Unternehmens umfasst und kontinuierlich weiterentwickelt wird.
„Die Digitalisierung wird
weiter Fahrt aufnehmen.
Alle großen Trends der
Branche werden heute
schon durch Digitalisierung
getrieben oder treiben sie
selbst voran. Wir werden
Schritt für Schritt eine
neue Innovationskultur bei
Daimler etablieren. Nur
so können wir die Stärken
eines Weltkonzerns noch
enger mit den Stärken eines Start-ups verknüpfen.“
Dr. Dieter Zetsche,
Vorstandsvorsitzender
der Daimler AG
An der Spitze der Digitalen Transformation stehen die „Digital Disruptor“. Das
ist ein noch kleiner Anteil von Unternehmen (6 Prozent), der offensiv neue
digitale Technologien und Geschäftsmodelle nutzt, um Märkte zu beeinflussen
und neue Geschäftsmöglichkeiten zu erschließen. Aktuelle Erkenntnisse und
Erfahrungen aus dem geschäftlichen Umfeld dienen kontinuierlich als Basis für
weitere Innovationen. Diese Unternehmen gestalten bestehende Märkte neu
oder schaffen zu eigenen Bedingungen neue Märkte. Sie sind dem Wettbewerb immer einen Schritt voraus.
Unternehmen in den Reifegradstufen „Digital Transformer“ und „Digital Disruptor“ sind zweifelsohne Digital Leader. Basis ihres Geschäftserfolgs sind digitale
Technologien und Geschäftsmodelle, die sie umfassend und offensiv einsetzen und weiterentwickeln.
Die Digitale Transformation nimmt in Deutschland zwar langsam Fahrt auf. Im
Vergleich mit den USA liegen deutsche Firmen aber klar zurück. Das ist insbesondere bei den Digital Leadern der Fall. Und so verwundert es nicht, dass bei
der Nennung von Digital Leadern immer wieder vor allem US-Unternehmen
wie Uber oder Airbnb als Beispiele aufgeführt werden. Diese gehen die Digitale Transformation mit Risikobereitschaft und Experimentierfreude an. Ihre
zweifelsohne interessanten digitalen Geschäftsmodelle sind häufig eine Wette
auf die Zukunft. In Deutschland kommen Innovatoren und Digital Leader auch
aus dem klassischen deutschen Mittelstand. Ihre Stärke: durchdachte und
modifizierte Geschäftsmodelle. Ihre Schwäche: Kommunikation nach außen
und somit fehlende Sichtbarkeit in der Öffentlichkeit. Die Automobilindustrie als
eine der Leitindustrien in Deutschland hat die Digitalisierung als ein Schwerpunktthema definiert. Andere Branchen ziehen nach: Financial Services, Handel und Maschinenbau reichern ihre Geschäftsmodelle immer umfassender
digital an und reißen Branchengrenzen ein.
Deutsche Unternehmen starten Digitale Transformation in
Etappen
Die Digitale Transformation ist derart komplex, weil sie alle Aufgabenfelder
eines Unternehmens erfasst. Für die Unternehmen bedeutet das in der Regel,
dass sie die verschiedenen Aufgabenfelder mit unterschiedlicher Intensität und
Geschwindigkeit transformieren.
Nur wenige Unternehmen sind in der Lage, alle fünf Dimensionen gleichzeitig
und mit derselben Intensität weiterzuentwickeln. IDC empfiehlt Unternehmen,
Prioritäten zu setzen, um ihre Geschäftsmodelle voranzubringen und ihre
Marktposition auszubauen.
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Strategie steht noch am Anfang
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Ad hoc
Opportunistic
Repeatable
Managed
Optimized
In der Dimension „Leadership“ liegt der Anteil der Unternehmen auf den
Reifegradstufen „Repeatable“ bis „Optimized“ mit 53 Prozent deutlich höher
als in den anderen Dimensionen. Mit „Leadership“ formulieren Unternehmen
ihre Strategie der Digitalen Transformation. Sie bereitet das Fundament der
unternehmerischen Vision.
Allerdings haben lediglich knapp 6 Prozent der Befragten die höchste Reifegradstufe erreicht. Nur in der Dimension „Information“ ist der Anteil geringer.
Die meisten Unternehmen befinden sich im Bereich „Leadership“ im Mittelfeld.
Das bedeutet: eine hohe Zahl von Unternehmen hat die Digitale Transformation gezielt in Angriff genommen, d. h. Strategien entwickelt, Projekte umgesetzt und somit erste Erfolge erzielt. Aber trotzdem ist die Zahl der Unternehmen, die ihre digitale Vision leben und ihre Märkte dadurch beeinflussen,
noch gering. Ansätze wie Industrie 4.0 oder die rasanten Entwicklungen in der
Finanzindustrie, hervorgerufen durch sogenannte FinTechs, bestätigen diese
Entwicklung.
Die Konzepte sind häufig so neu, dass sie eine iterative Diskussion der Strategie in den Unternehmen erfordern. Definieren Sie Schwerpunktthemen
und entwickeln Sie Grundsätze, auf welche Art und Weise das bisherige
Geschäftsmodell nachhaltig verändert werden kann und soll. Für traditionelle
Organisationen ist das häufig der einzige Weg in der Auseinandersetzung mit
innovativen Ideen und gegenüber agilen Unternehmen.
WorkSource zwischen Flexibilität und Beharrungsvermögen
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Ad hoc
Opportunistic
Repeatable
Managed
Optimized
Beim Thema „WorkSource“ profitieren deutsche Unternehmen von der hohen
Qualität der fachlichen Ausbildung. Damit besitzen sie eine sehr gute Ausgangsbasis zur erfolgreichen Weiterentwicklung dieser Dimension, in der
immerhin knapp die Hälfte einen mittleren oder hohen Reifegrad erreicht hat.
Allerdings erfordert die Digitale Transformation spezifische HR-Prozesse,
kontinuierlich neues Fachwissen und veränderte Formen der Zusammenarbeit.
Der „Kampf“ um die besten Talente benötigt angepasste IT-gestützte Rekrutierungs- und Einstellungsprozesse, die sowohl den HR-Abteilungen als auch
Bewerbern und Mitarbeitern hohe Flexibilität und Transparenz ermöglichen. Integrieren Sie „Digital Natives“ gezielt in Ihr Unternehmen. Sie sind vertraut und
versiert im Umgang mit neuen Technologien und bringen frische Denkweisen
ins Unternehmen. Die Wissensarbeiter erfolgreicher Firmen arbeiten immer
umfassender abteilungs- und teamübergreifend in Projekten zusammen.
Deutsche Unternehmen vorne im Bereich „Operations“
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Ebenfalls auf einem guten Weg sind deutsche Unternehmen bei der Transformation ihrer Organisationsstrukturen und operativen Prozesse. 51 Prozent
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Ad hoc
Opportunistic
Repeatable
Managed
Optimized
haben einen mittleren oder hohen Reifegrad erreicht. Dieses Ergebnis passt
auch dazu, dass deutsche Firmen in der Regel ein großes Augenmerk auf
Effizienz und Optimierung legen.
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Sieben Prozent der Befragten sehen ihr Unternehmen sogar bereits als „Optimized“ in diesem Bereich. Das ist die häufigste Nennung unter allen Aufgabenfeldern. Ein hoher Reifegrad in dieser Dimension lässt sich nur dann erreichen, wenn auch die übrigen Aufgabenfelder bzw. Dimensionen umfassend
digitalisiert und transformiert sind. Das Resultat: Diese Firmen nehmen eine
marktbestimmende Position in der Digitalen Transformation ein. Sie investieren
permanent in die Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen, die sich
genau an den Anforderungen der Kunden orientieren. Sie kennen diese, weil
ihre internen digitalen Prozesse und Projekte auch digital mit den externen
Märkten, Geschäftsabläufen und Lieferanten verknüpft sind. Das ermöglicht
es ihnen, kontinuierlich und übergangslos Innovationen am Markt zu platzieren
und interne Abläufe zu optimieren. Dieses Vorgehen hat sich bei vielen Organisationen in Deutschland bewährt. Es impliziert aber immer auch die Gefahr
eines „Overengineering“, das zulasten der Flexibilität und Schnelligkeit gehen
kann.
Informationstechnologie und Omni-Experience hinken in
deutschen Unternehmen hinterher
Der Einsatz von innovativer Informationstechnologie ist noch stark
zurückhaltend
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Eine erfolgreiche Digitalisierung lässt sich nur mit einer flexibel einsatzbaren,
skalierbaren und hocheffizienten Informations- und Kommunikationstechnologie erreichen. Sie ist die Grundvoraussetzung für die umfassende Digitalisierung von Assets und Daten. Sie ermöglicht die Integration und Nutzung neuer
Informations- und Datenklassen. Auf dieser Basis sind Unternehmen in der
Lage, Abläufe über Abteilungs- und Unternehmensgrenzen zu verknüpfen,
zu automatisieren und zu optimieren. Informationssilos können endlich überwunden werden. Cloud Computing, Mobility, Daten und deren Analyse sowie
Social Media sind die Basistechnologien für eine erfolgreiche Digitale Transformation. Diejenigen Unternehmen, die diese Technologien kombinieren und
in ihren Geschäftsmodellen verschmelzen, sind klar auf dem Weg zum Digital
Leader. Viele Unternehmen in Deutschland laufen Gefahr, die weltweit zu verzeichnende Beschleunigung der Geschäftsprozesse nur unzureichend in ihrer
IT abzubilden, oder versäumen es, moderne, kostengünstige und effiziente ITLösungen einzusetzen. Ein Unternehmensalltag ohne Informationstechnologie
lässt sich heute nicht mehr effizient gestalten. Dennoch befinden sich knapp
60 Prozent der Unternehmen auf den Stufen „Ad hoc“ oder „Opportunistic“.
Dieses Ergebnis ist umso kritischer zu bewerten, als Informationstechnologie
der zentrale Enabler der Digitalen Transformation ist. Modernisieren Sie Ihre
IT auf der Basis von Cloud Computing, Analytics, Social Media und mobilen
Lösungen.
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Partner und Kunden interaktiv einbinden statt verwalten
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Ad hoc
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Repeatable
Managed
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Die Kommunikation und Interaktion mit allen Akteuren im geschäftlichen Umfeld
ist in vielen Unternehmen noch nicht ausreichend entwickelt und aufeinander
abgestimmt. Digitale Technologien sind nur unzureichend vorhanden und die
Interaktion auf Basis moderner Technologie und lückenloser Vernetzung nur eingeschränkt möglich. Aus diesem Grund kann kein konsistentes digitales Kundenerlebnis rund um Produkte und Dienstleistungen geschaffen werden. Um dieses
zu erreichen, ist es erforderlich, immer mehr Informationsquellen einzubeziehen.
Unternehmen müssen die digitalen Kommunikationskanäle nutzen, um mit Kunden und Partnern kontinuierlich im Dialog zu stehen und die daraus gewonnenen
Informationen miteinander zu verknüpfen. Je umfassender die Orchestrierung
dieser Quellen umgesetzt wird, umso genauer kann das Kundenfeedback in die
Produkt- und Unternehmensstrategie einfließen. Das haben viele Unternehmen
noch nicht im Griff. In der Dimension „Omni-Experience“ stehen 55 Prozent der
Befragten noch ganz am Anfang.
Aus Sicht von IDC sind webbasierte Plattformen für digitale Services und
Produkte sowie Lösungen für omnidimensionales Marketing Erfolgsfaktoren für
die Digitale Transformation dieses Aufgabenfelds. Es liegt auf der Hand: Das
geschäftliche Umfeld kann nur dann optimal erschlossen werden, wenn alle
Stakeholder technologisch auf Augenhöhe miteinander agieren. Hierzu ist es
erforderlich, das klassische Marketing mit digitalen Komponenten wie MarketingAutomation, Content Marketing, Kunden-Analyse, E-Commerce und MultikanalFähigkeit miteinander zu vernetzen.
ERFOLGSFAKTOREN DER DIGITAL LEADER
Die Befragung zeigt deutlich: Die meisten Unternehmen in Deutschland
befinden sich im IDC MaturityScape Benchmark-Modell noch am Anfang der
Digitalen Transformation. Ziel dieser Firmen und Organisationen muss es sein,
strukturiert, aber zügig die nächsten Schritte ihrer Innovationsprozesse zu gehen. Der Wettbewerb wartet nicht. Wertvolle Impulse für den eigenen Entwicklungsprozess liefern die Erfahrungen der sogenannten Digital Leader. Diese
haben mit den Stufen „Managed“ und „Optimized“ bereits eine fortgeschrittene Stufe im Reifegradmodell erreicht und nehmen somit eine führende Rolle in
der Digitalen Transformation ein. Sie setzen in den einzelnen Dimensionen auf
folgende Erfolgsfaktoren:
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Copyright: IDC, 2016
TABELLE 1
Erfolgsfaktoren der Digitalen Transformation
Dimension
Erfolgsfaktoren
Leadership
• Umfassendes Wissen über das geschäftliche Umfeld;
branchenintern und branchenübergreifend
• Koordination aller Aktivtäten über eine formale Institution,
z. B. ein Kompetenzzentrum für „Digital Excellence“
• Wandel der Unternehmenskultur hin zu einer Innovationskultur
Omni-Experience
• Intelligente Automatisierung der Kommunikation und
Interaktion über alle internen und externen Kanäle im
Ökosystem mit Hilfe von Multi-Channel-Lösungen
• Plattformen als Kontakt- und Kommunikationspunkte
und zur Kundenaktivierung und Kundenbindung
• Nutzung der Innovationstreiber und neuen Kerntechnologien
wie Internet der Dinge, Robotik und natürliche Schnittstellen
in der Mensch-Maschine-Kommunikation
WorkSource
• Produktivität und Flexibilität interner und externer Ressourcen
• Förderung von Talenten und der Zusammenarbeit durch Bereitstellung
von Daten und Informationen in Kollaborationsplattformen
• Kultur der Innovation auf Basis eigenständig agierender
Teams und mit Hilfe von Incentives und Belohnungen
Operating Model
• Kontinuierliche Einführung digital angereicherter Produkte und Services
• Interne und externe Verknüpfung digitaler Projekte und
Prozesse mit dem Ziel des „Digital Enterprise“
• Finden neuer digitaler Anwendungsfelder und
Erschließen neuer Märkte auf digitaler Basis
Information
• Schaffung einheitlicher Datenmodelle als Basis
für digitale Projekte und Prozesse
• Einführung einer zusammenhängenden Informationsarchitektur auf
Basis von Cloud Computing, Big Data, Mobility und Social Enterprise
• Nutzung hoch entwickelter Informations- und Analysefähigkeiten
zur Schaffung neuer digitaler Mehrwerte.
Quelle: IDC, 2015
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FAZIT: NOCH ZU GERINGE ADAPTION
DER DIGITALEN TRANSFORMATION IN
DEUTSCHLAND
„Der Unterschied zwischen
der vordigitalen und der
heutigen Welt ist vergleichbar mit einem Wechsel des
Aggregatzustandes: War
die Welt früher fest und voller Gewissheiten, so ist sie
heute flüssig und ständig in
Bewegung.“
Dirk Beckmann,
Geschäftsführer der
Agentur „artundweise“
Mit Blick auf andere Länder – insbesondere auf die USA, das Land, aus dem
nach wie vor die meisten Digital Leader kommen – besteht in Deutschland ein
erheblicher Nachholbedarf. Die Digital Leader setzen auf vollständig digitale
Geschäftsmodelle. Zwei Eigenschaften zeichnen diese Digital Leader aus. Zum
einen sind alle Aufgabenfelder bzw. Dimensionen weitgehend oder vollständig
digitalisiert und zum anderen nutzen und verknüpfen sie vollumfänglich Cloud
Computing, Mobility, Big Data und Social Media zu einer umfassend integrierten
Informationsarchitektur.
Die überwiegende Zahl der Unternehmen in Deutschland hat einen vergleichbaren digitalen Reifegrad noch nicht erreicht. Sie haben begonnen, die Digitale
Transformation punktuell umzusetzen, haben aber noch keine einheitliche Vorgehensweise und die internen und externen Prozesse sind nicht konsistent aufeinander abgestimmt. Während sie in der Unternehmensführung, bei Prozessen und
Arbeitsabläufen und der Nutzung interner und externer personeller Ressourcen
vorangeschritten sind, besteht in der Zusammenarbeit und Kommunikation mit
und im Ökosystem sowie in der Nutzung der Informationstechnologie und der
Daten noch Nachholbedarf.
Es liegt auf der Hand, dass nur sehr wenige Organisationen in der Lage sind,
alle Aufgabenfelder gleichzeitig mit derselben Intensität digital zu transformieren,
denn nur sehr wenige Unternehmen starten die Digitalisierung auf der grünen
Wiese. Es gilt, die Balance zwischen Agilität in der Entwicklung neuer Geschäftsideen und Kontinuität der geschäftlichen Entwicklung zu wahren. Aus diesem
Grund ist es wichtig, sich mit einer klaren Vision auf diejenigen Felder zu konzentrieren, die einen erfolgreichen Marktangang unterstützen. Ansonsten entsteht
möglicherweise ein Ungleichgewicht, wenn sich ein Unternehmen zu stark auf
nur eine Dimension konzentriert.
Ein Aspekt ist für alle Firmen, auch im Hinblick auf den globalen Wettbewerb,
von zentraler Bedeutung: Unternehmen müssen heute starten und dürfen nicht
länger abwarten und zusehen, wie sich ihre Märkte und ihre Wettbewerber
digital transformieren. Die Gefahr, vom Wettbewerb überholt zu werden, steigt
exponentiell, je länger Unternehmen abwarten. Das Potenzial für neue Geschäftsmodelle ist riesig. Branchen verschmelzen immer stärker miteinander. Daraus
ergeben sich Ansätze für neue Strategien, Kooperationen und Produkte. Die
Digitale Transformation schafft in jeder Branche neue Chancen.
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Copyright: IDC, 2016
METHODIK
Die Ergebnisse dieses White Papers basieren auf einer branchenübergreifenden Befragung von 202 deutschen Unternehmen zum Stand der Digitalen
Transformation in ihren Organisationen im Juli 2015. Die Segmentierung der
Befragungsteilnehmer stellt sich wie folgt dar:
• 15 Prozent kommen aus Unternehmen mit mehr als 5.000 Mitarbeitern,
weitere 39 Prozent sind in Unternehmen der Größenklasse 1.000 bis 4.999
Mitarbeiter beschäftigt. Die restlichen 46 Prozent beschäftigen zwischen
500 und 999 Mitarbeiter.
• Befragt wurden Unternehmen aus mehr als 20 Branchen. Unternehmen
aus der Fertigungsindustrie sind mit einem Anteil von 32 Prozent am häufigsten vertreten. 18 Prozent der Unternehmen kommen aus der Branche
Handel (Groß- und Einzelhandel) und weitere 9 Prozent bieten Dienstleistungen für Unternehmen an.
• An der Befragung beteiligten sich sowohl IT- als auch Fachentscheider, die
mit 51 Prozent bzw. 49 Prozent in der Stichprobe vertreten sind.
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Copyright: IDC, 2016
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