1/2013 - Gründerregion Aachen

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GRÜNDER.
ZEITUNG DER GRÜNDERREGION AACHEN
Mit dem „Business Model Canvas“ lassen sich Geschäftsprozesse einfach beschreiben
Alles dreht sich um das Nutzenversprechen
Fotos: Udo Foerster
Aus dem Inhalt
Ausgabe 1/2013
Nachfolger: Mit Hilfe der VR-BANK eG
Würselen konnte Handwerksmeister
Artur Manjurka die Firma „Optik
Jordan“ in Aachen Burtscheid
übernehmen.
Seite 3
Nicht ohne Stolz
präsentieren Philipp
Maier (l.) und Tobias
Hahn die Produkte
ihres Hauses – der
Fine Cotton Company
GmbH aus Herzogenrath.
Licht als Gründungsthema:
Prof. Dr. Jeremy Witzens von der
RWTH Aachen sieht zahlreiche Möglichkeiten für Ingenieure auf dem
Weg in die Selbstständigkeit. Seite 4
The Spirit of Australia: Friseurmeisterin Claudia Hennchen brachte
viele Geschäftsideen vom fünften
Kontinent für ihren Aachener Salon
„Colour Collections“ mit.
Seite 5
GründerFoyer
in Euskirchen
Dieses Datum sollten sich Gründerinnen und Gründer bereits vormerken:
Am 3. Juni findet von 18.00 bis
21.00 Uhr das 52. GründerFoyer der
GründerRegion Aachen in der Kreisverwaltung Euskirchen, Jülicher Ring
32, 53879 Euskirchen, statt. In einem
Kurzvortrag ermöglicht Expertin Birgit
Krug Gründern und jungen Unternehmern wertvolle Einblicke in das
Thema Marketing. Daran anschließend
wird ein Unternehmer aus dem Kreis
Euskirchen von seinen Erfahrungen
aus der Gründungsphase berichten.
Im informellen Teil können in Gesprächen und über die Visitenkartenbörse
neue Geschäftskontakte geknüpft
werden. Darüber hinaus stehen
Gründungsberater und weitere Experten für Fragen zum Thema Existenzgründung zur Verfügung.
Anmeldung: GründerRegion Aachen,
[email protected],
www.gruenderregion.de
Im Mittelpunkt des Geschäftsmodells
steht das Nutzenversprechen. Diese Auffassung vertritt Rolf Geisen. Für den
langjährigen erfolgreichen Berater bei
den AC²-Geschäftsplanwettbewerben,
steht der Kundennutzen im Zentrum aller
Aktivitäten eines Unternehmens. Um
seine Ideen anschaulich darzustellen,
greift Geisen gerne auf das so genannte
„Business Model Canvas“ zurück. Der
englische Begriff „Canvas“ bedeutet
Leinwand. Dahinter steckt die Idee, auf
einem einzigen Blatt Papier oder einer
Tafel ein komplettes Geschäftssystem zu
beschreiben. Die Methode Canvas beruht
auf den Überlegungen der Schweizer
Wissenschaftler Dr. Alexander Osterwalder und Professor Yves Pigneur, die
mit einfachen Mitteln Geschäftsprozesse
übersichtlich darstellen möchten. Unternehmer und Existenzgründer erhalten mit
Canvas ein Werkzeug, um das eigene
Handeln zu analysieren, Prozesse zu
beschreiben und die Unternehmensentwicklung zu planen. Das Tableau umfasst insgesamt neun Bausteine – sprich
Geschäftsaspekte. An zentraler Stelle findet sich das Nutzenversprechen für den
Kunden („Value Proposition“), ohne das
niemand ein Produkt oder eine Dienstleistung erwerben würde. Auf der rechten
Seite des Schaubilds sind eine symbolische Darstellung des Kunden („Customer Segments“), Informationen über
die Absatzwege („Channels“) sowie die
Art der Kommunikation zum Kunden
(„Customer Relationships“) angeordnet.
Darunter lassen sich die Einnahmequellen („Revenue Streams“) verzeichnen. Die linke Seite der „Leinwand“
beschreibt den Bereich der Produktion
mit seinen Schlüsselaktivitäten („Key
Activities“), die erforderlichen Schlüsselressourcen (“Key Resources“) sowie
strategische Partnerschaften zu Lieferanten und Partnern im Bereich Forschung
und Entwicklung („Key Partnerships“).
Ihren Abschluss im unteren Bereich bildet eine Übersicht über die Kostenstruktur („Cost Structure“). Wie bei einer klassischen Gewinn- und Verlustrechnung
stehen sich auch bei Canvas Aufwand
und Ertrag gegenüber. „Jeder Unternehmer mag einen anderen Einstieg finden,
um mit Hilfe von Canvas sein Unternehmen zu beschreiben“, berichtet Rolf
Geisen. Zahlreiche Gründer mit ingenieurwissenschaftlichem Hintergrund beginnen allerdings bei der Produktentwicklung, den „Key Activities“ – ein Ansatz,
den der Fachmann allerdings nicht für
wirklich erfolgversprechend hält. „Für
Apple-Gründer Steve Jobs standen nicht
die technischen Features der Produkte
im Mittelpunkt seiner Betrachtung“, so
der Unternehmensberater und Partner der
Aachener Alabon Business Development
GmbH. „Seine Leitlinie war, umfassend
das ‚beste Nutzererlebnis’ zu bieten, woraus solche trendsetzenden Produkte wie
iPod, iPhone und iPad hervorgegangen
sind.“
Freilich, Canvas ist wie gesagt ein
Werkzeug bei der Entwicklung von
Unternehmen. Keinesfalls kann diese
Methode den klassischen ausführlichen
Geschäftsplan ersetzen, dessen Vorlage
im Gespräch mit Institutionen zur Unternehmensfinanzierung unabdingbar ist.
Auch Philipp Maier und Tobias Hahn,
Gründer der Fine Cotton Company
GmbH, mit Sitz im Technologie Park
Herzogenrath (TPH), nutzen „Canvas“
zur Entwicklung ihres Unternehmens.
Im Herbst 2010 wagten die beiden den
Sprung in die Selbstständigkeit und
fühlen sich seitdem im Herzogenrather
Business-Inkubator „Co:Forward“ gut
aufgehoben. Die Idee für ihr Unternehmen hatten die beiden Gründer im Rahmen des Projekts „Three Days StartUp“ wenige Monate zuvor entwickelt.
„Fine Cotton Company“ versteht sich
als Premiummarke für maßgeschneiderte
Hemden, die über den eigenen OnlineShop auf www.finecotton.de vertrieben werden. Im Online-Atelier entwirft
der Kunde sein persönliches Hemd: Er
wählt Optionen wie Kragen, Knöpfe und
Manschette und bestimmt sein eigenes
Design. Jedes Hemd ist ein Unikat und
wird mit den individuellen Körpermaßen
des Kunden geschneidert. Zu den schon
am Markt bestehenden Anbietern stellt
Fine Cotton die qualitativ hochwertige
Alternative dar: Produziert wird in der
Europäischen Union, feinste Stoffe stam-
men aus Spitzenwebereien. Die Preise
für den Endkunden liegen – abhängig
von der Stoffqualität – zwischen 65
und 150 Euro. Neben dem Online-Shop
haben die Gründer auch Offline- und
B2B-Vertriebswege identifiziert. So bieten sie unter anderem das Maßhemd als
hochwertiges Werbegeschenk und LiveVermessungen als Highlights für FirmenEvents an.
Mit Hilfe der Canvas-Methode konnten Philipp Maier und Tobias Hahn hier
ein besonderes Nutzenversprechen für
Unternehmen identifizieren. Auch was
das Thema Unternehmensfinanzierung
betrifft, haben die beiden Gründer neue
Wege beschritten. Im Rahmen des so
genannten „Crowdfinancing“ gelang es
ihnen, 2012 rund 80.000 Euro Kapital von unbekannten Investoren über
eine spezialisierte Internetplattform zu
akquirieren. Lesen Sie hierzu mehr auf
der Seite 3.
Worauf es ankommt: Für Rolf Geisen steht das Nutzenversprechen im Zentrum der
Unternehmensplanung.
Am 12. Juli findet die Gründermesse Aufbruch im Technologie Park Herzogenrath statt
Umfangreiche Informationen für Existenzgründer
GründerRegion Aachen
Theaterstraße 6 - 10
52062 Aachen
Tel. 0241 4460-350
www.gruenderregion.de
[email protected]
AUFBRUCH – Das Forum für junge
Unternehmen findet in diesem Jahr am
Freitag, 12. Juli von 14.00 Uhr bis 19.00
Uhr im Technologie Park Herzogenrath
statt. Auf dem Programm stehen umfangreiche Informationen zum Thema
Existenzgründung und Unternehmensführung. Wer sich zunächst unverbindlich informieren will, ist hier ebenso gut
aufgehoben wie derjenige, der eine konkrete Finanzierungsfrage klären, einen
Vortrag zum Umgang mit der Hausbank
hören oder Kontakte knüpfen will. Im
Rahmen eines Beratungsparcours werden Kurzberatungstermine bei individuellen Fragen angeboten.
Über 40 Einrichtungen nicht nur aus
der Region informieren und beraten
hier in den Themenfeldern Standort und
Netzwerke, Gründung aus der Hochschule, Marketing, Personal, Recht und
Steuern, Finanzierung und Förderung
sowie Versicherung und Vorsorge. Wer
auf der Suche nach neuen Geschäftskontakten ist, dem bietet die Veranstaltung in Form einer Visitenkartenbörse
ebenfalls ein Forum. Drei Vortrags-
runden mit je drei Angeboten runden
das Programm ab. Ab Mai enthält ein
Messekatalog Fakten und Hinweise zu
Ausstellern, Referenten, Vortragsinhalten und Kurzberatungsmöglichkeiten.
Information und Anmeldung:
GründerRegion Aachen,
www.gruenderregion.de/aufbruch,
0241 4460-350.
Aktuelles.
Seite 2
Ausgabe 1/2013
Zeitung der GründerRegion Aachen
Zur Förderung technologieorientierter Gründungen fließen bis zu 2,4 Millionen Euro Bundesmittel in die Region
Fotos: RWTH Aachen / Udo Foerster
RWTH Aachen wird Gründerhochschule
Markteintritt oder dem Ausbau ihrer
Marktposition erhalten. Der Beschäftigungszuwachs lag bei den teilnehmenden Unternehmen durchschnittlich bei
40 Prozent. Durch das Projekt war in der
Wirtschaftsregion Aachen ein Rahmen
entstanden, in dem sich junge Unternehmen untereinander austauschen und
von gestandenen Unternehmern lernen
konnten.
Zwei Kernbausteine förderten den
Erfahrungsaustausch: Im ManagementDialog erhielten die Teilnehmer die
Möglichkeit, Strukturen und Prozesse in
erfolgreichen Unternehmen kennen zu
lernen und diese auf die eigene Situation zu übertragen. 19 Unternehmer, 15
Führungskräfte und zwölf Professoren
hatten sich darüber hinaus in einem Netzwerk zusammengefunden, um Gründern
als sogenannte BoosterParents in Beiräten oder als Paten zur Seite zu stehen.
Daneben gab es Coaching-Veranstaltungen beziehungsweise -termine sowie besondere Qualifizierungsmaßnahmen für
die jungen Unternehmer. Träger des Projekts waren die IHK Aachen, die AGIT,
die RWTH Aachen, die TAE GmbH,
Euskirchen, sowie die Stadt Aachen, vertreten durch den Fachbereich Wirtschaftsförderung/Europäische Angelegenheiten.
Von Udo Foerster
Großer Erfolg für die Gründungsförderung in der Region: Die RWTH Aachen
wurde jetzt im Hochschulwettbewerb
„EXIST Gründerkultur – Die Gründerhochschule“ vom Bundesministerium für
Wirtschaft und Technologie (BMWi) ausgezeichnet. In den nächsten fünf Jahren
soll die Hochschule Fördermittel in Höhe
von voraussichtlich 2,4 Millionen Euro
zur Umsetzung der hier ausgearbeiteten
Strategie zur Gründerförderung erhalten. „Wir freuen uns, zu den führenden
Hochschulen in Deutschland im Bereich
Gründungsförderung zu gehören“, so
Prorektor Professor Malte Brettel, der
als Inhaber des Lehrstuhls Wirtschaftswissenschaften für Naturwissenschaftler
und Ingenieure (WIN) und Leiter des
Gründerzentrums für die Umsetzung des
Projektes im Rektorat verantwortlich ist.
„Mit unserem Konzept wollen wir nun
das enorme Potenzial der RWTH Aachen
für technologieorientierte Unternehmensgründungen weiter heben. Ziel ist es, die
Anzahl der Gründungen deutlich zu steigern und so den Technologie- und Gründerstandort Aachen weiter auszubauen.“
Die hochkarätig besetzte Wettbewerbsjury wählte aus 49 teilnehmenden Hochschulen die zwölf besten Unis aus, deren
Vertreter anschließend durch Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler ausgezeichnet wurden. Gemeinsam stellten
Professor Ernst Schmachtenberg, Rektor der RWTH Aachen, Professor Malte
Brettel und Karsten Beneke, stellvertretender Vorstandsvorsitzender des Forschungszentrums Jülich, das erfolgreiche
Konzept „RWTH Aachen: Die Hochschule für technologieorientierte Gründungen“ vor.
Kern des Antrags der RWTH Aachen ist
der systematische Ausbau des Angebotes
der Gründungsförderung und die Schaffung eines integrierten Transfer- und Gründerzentrums, welches alle Leistungen von
der Ideenfindung, über die Beratung bis
Große Freude über die Auszeichnung: Karsten Beneke vom Forschungszentrum
Jülich (v. l.), Eleonor Thompson und RWTH-Prorektor Professor Malte Brettel,
IHK-Hauptgeschäftsführer und Geschäftsführer der GründerRegion Aachen
Michael F. Bayer sowie RWTH-Rektor Professor Ernst Schmachtenberg und
seine Hochschulkollegen Malte Schulmeyer und Dr. René Mauer.
hin zur Finanzierung und Nachgründungsbetreuung aus einer Hand bietet. Geplant
ist, die Anzahl der überwiegend technologieorientierten Ausgründungen (SpinOffs) der RWTH Aachen von derzeit rund
40 pro Jahr auf 60 zu erhöhen. „Die
Grundlage hierzu bietet ein Konzept, das
auf vier Säulen beruht“, erläutert Professor
Brettel. So geht es zunächst darum, das
Thema „Existenzgründung“ an allen Fakultäten strategisch zu verankern und Studierenden frühzeitig die Gründung einer
eigenen Firma als berufliche Alternative
für die Zeit nach dem Studium zu präsentieren. Darüber hinaus soll die Abteilung
4.1 – Technologietransfer der RWTH mit
dem Gründerzentrum der RWTH zusammengeführt werden, um Gründer seitens
der Hochschule noch effizienter – auch
in patentrechtlichen Fragen – unterstützen
zu können. Alle Aktivitäten finden in
enger Abstimmung mit der GründerRegion Aachen statt, die als Dachorganisation in unserer Wirtschaftsregion das
Thema „Existenzgründung“ koordiniert.
Ab April wollen Professor Brettel und
seine Mitarbeiter bereits mit der Realisierung des Projekts beginnen.
Bedeutende Unterstützung erhält die
RWTH Aachen von der Industrie- und
Handelskammer Aachen. Sie ist Projektpartner im Antrag. „Wir werden unsere
Beratung für technologieorientierte Gründungen mit den Gründungs- und Verwertungsaktivitäten der RWTH bündeln“,
sagt Michael F. Bayer, seit 1. April Hauptgeschäftsführer der IHK Aachen. „Darin
einfließen wird auch die GründerStartGmbH als gemeinsame Gesellschaft zur
Vorfinanzierung aussichtsreicher Gründungsprojekte in der Vorbereitung auf so
genannte Seed-Finanzierungen.“
„Dass wir die Nachgründungsbetreuung
auf den Erkenntnissen aus AixHighTIng
gemeinsam mit der RWTH ausbauen
bietet die Chance weitere Wachstumspotenziale bei jungen Technologieunternehmen zu heben“, so die Expertin für
technologieorientierte Unternehmensgründungen bei der IHK Aachen und
Projektleiterin von AixHighTIng.
Das neue Projekt folgt nahezu lückenlos auf das Projekt „AixHighTIng“, das
ebenfalls die Förderung technologieorientierter Unternehmen im Fokus hatte.
Dank „AixHighTIng“ haben 31 junge
Technologieunternehmen in der Wirtschaftsregion Aachen innerhalb von drei
Jahren wertvolle Unterstützung zum
Kontakt.
Lehrstuhl Wirtschaftswissenschaften
für Ingenieure und Naturwissenschaftler
- Gründerzentrum - RWTH Aachen
Jan Middelhoff
Kackertstraße 7
52072 Aachen
Tel. 0241 80 99397
Fax 0241 80 99523
[email protected]
www.gruenderzentrum.rwth-aachen.de
Das Programm TRACE bietet gute Möglichkeiten, sich während des Studiums auf die Gründung einer Firma vorzubereiten
Vom akademischen Geist zum Unternehmer
In Aachen gibt es rund 26.000
Studierende in gründungsnahen
Studiengängen. Die Anzahl der
Gründungen aus diesem Kreis bleibt
allerdings verhältnismäßig gering.
Das liegt vor allem auch daran, dass
Studierende üblicherweise eine
traditionelle Laufbahn als Angestellter in einem Großunternehmen
anstreben. „Die Perspektive, als
Unternehmer sein eigenes Ding zu
machen, ist zu wenig in den Köpfen präsent“, sagt Prof. Dr. Constanze Chwallek, verantwortlich
Kontakt.
FH Aachen
Willem Jansen
Tel. 0241 6009-51928
[email protected]
RWTH Aachen
Tobias Mathar
[email protected]
www.gruenderzentrum.rwth-aachen.de
für das Fachgebiet Entrepreneurship im Fachbereich Wirtschaft der
FH Aachen.
Aus diesen Überlegungen heraus
haben RWTH und FH Aachen mit
Unterstützung des EU-Fonds für
regionale Entwicklung das TRACE
Programm ins Leben gerufen. Dieses soll studienbegleitend dazu beitragen, jungen Menschen den Weg
vom Hörsaal in die eigene Firma
zu ebnen. Die Abkürzung TRACE
steht für „Transforming Academic
into Entrepreneurial Minds“ – die
Übertragung der akademischen in
eine unternehmerisch orientierte
Geisteshaltung. TRACE richtet
sich an gründungsinteressierte Studierende aller Fachrichtungen. Das
Programm bietet in einem flexiblen,
zwei-semestrigen Programm parallel zum Studium die Möglichkeit,
unternehmerische Fähigkeiten zu
entwickeln sowie Einblicke in die
Arbeitsweisen und Herausforderungen von Gründern zu gewinnen und
Zugang zum wachsenden Aachener
Gründernetzwerk zu erlangen.
Das TRACE-Angebot gliedert
sich in drei Module, in denen die
Teilnehmer sich aus einem Katalog
an Lehr- und Praxisveranstaltungen
und in Absprache mit den Betreuern
einen Aktivitätenplan individuell
zusammenstellen können. Dies
ermöglicht den Teilnehmern ein
hohes Maß an Flexibilität und die
Abstimmung des Programms auf
bestehende Interessen und Vorhaben.
Während des gesamten Programms
werden die Teilnehmer von erfahrenen Beratern betreut und individuell unterstützt. Zu den Beratern
zählt Willem Jansen, der Studierende seitens der FH bei der Erstellung
von Geschäftsplänen berät. Für ihn
hat sich die Zusammenarbeit mit
der Initiative AC² als sehr wertvoll
erwiesen, weil „Gründungsinteressierte hier die Möglichkeit haben,
von einem großen Beraternetzwerk
zu profitieren“, sagt er. Derzeit nutzen ca. 35 Studierende an FH und
RWTH die Angebote von TRACE.
„Pro Semester kommen an jeder
Hochschule rund sieben bis acht
neue Teilnehmer hinzu“, berichtet Willem Jansen. Ein Einstieg in
das TRACE Programm ist zu Beginn jeden Semesters möglich. Für
die Bewerbung sind ein aktueller
Notenspiegel, ein Lebenslauf sowie
ein Anschreiben zur Motivation per
E-Mail einzureichen.
Prof. Dr. Constanze Chwallek und Willem Jansen, FH Aachen, informieren Gründer
über das TRACE-Programm.
Finanzielles.
Zeitung der GründerRegion Aachen
Ausgabe 1/2013
Seite 3
Dank Unterstützung der VR-Bank eG übernahm Optikermeister Artur Manjurka seinen Ausbildungsbetrieb
Von Udo Foerster
Die Firma „Optik Jordan“ im Aachener
Stadtteil Burtscheid ist alteingesessen.
Seit 2. Januar 2013 steht das renommierte
und gut geführte Fachgeschäft inklusive
Meister-Werkstatt unter neuer Leitung.
Optikermeister Artur Manjurka, seit
siebeneinhalb Jahren im Unternehmen
beschäftigt, hat die Nachfolge von Friedrich Jordan angetreten. Der langjährige
Optikermeister hatte sich bereits Anfang
2012 entschlossen, seine Firma in die
Hände des 36-jährigen engagierten und
hoch kompetenten Mitarbeiters zu legen.
Gerne arbeitet der Alt-Inhaber noch heute
in Geschäft und Werkstatt, berät Kunden
und unterstützt seinen Nachfolger mit Rat
und Hilfe. „Bereits im März 2012 haben
wir die ersten Gespräche zwecks Übergabe geführt“, berichtet Artur Manjurka,
der seit dem 27. August 2011 mit Stolz
seinen Meistertitel trägt. Die Meisterausbildung absolvierte der Optik-Fachmann
übrigens während seiner Tätigkeit im
Unternehmen. Da die Übernahme des
Betriebs recht umfangreich war, war es
unumgänglich, einen aussagekräftigen
Geschäftsplan zu verfassen. Hier erhielt
er Unterstützung durch seinen Schwiegervater Franz Michael Jansen, seines
Zeichens Unternehmensberater aus Geilenkirchen. Der Geschäftsplan diente
in erster Linie dazu, Kreditinstitute von
den wirtschaftlichen Perspektiven des
Unternehmens und der neuen Strategie des Nachfolgers zu überzeugen.
Betriebs- und Geschäftsausstattung sowie
Warenbestand galt es zu übernehmen
Welche Fassung hätten Sie denn gern? Optikermeister Artur Manjurka (r.) präsentiert
Firmenkundenberater Herbert Keldenich eine Auswahl seiner starken Marken.
beziehungsweise zu finanzieren. Auch
der Erhalt von insgesamt fünf Arbeitsplätzen und die kontinuierliche Beschaffung neuer Ware musste sichergestellt
werden, so dass darüber hinaus ein
Betriebsmittelkredit notwendig schien.
Bei der Suche nach einem geeigneten
Partner in Sachen Unternehmensfinanzierung wurde Artur Manjurka bei der
VR-Bank eG Würselen fündig. Hier
fand er in Herbert Keldenich einen aufgeschlossenen und sehr engagierten
Berater. Für den diplomierten Bankbetriebswirt und Firmenkundenbetreuer
aus der Zentrale in Würselen war die
Finanzierung eines Meisterbetriebs im
VR-Bank eG wird 100 Jahre alt
Am 26. März 1913 als Gewerbebank eGmbH
Würselen gegründet, entstand die heutige
VR-Bank eG aus der Zusammenlegung von
20 ehemalig selbstständigen Volksbanken
und Raiffeisenbanken. Die VR-Bank eG ist
mittlerweile die größte genossenschaftlich
strukturierte Universalbank in der Wirtschaftsregion Aachen, Düren, Euskirchen,
Heinsberg. Mit 33 Standorten in Würselen,
Aachen, Alsdorf, Baesweiler, Eschweiler,
Herzogenrath, Langerwehe, Stolberg und
Übach-Palenberg schafft es die VR-Bank, die
Nähe zu den Menschen zu behalten. Dafür
stehen die rund 310 Mitarbeiter vor Ort.
Als traditionelle Hausbank des Mittelstands ist die VR-Bank seit 100 Jahren
zuverlässiger Ansprechpartner für Privatpersonen, Freiberufler, Handwer-
ker und Unternehmen in allen Finanzangelegenheiten. Die Grundsteine der genossenschaftlichen Idee – Solidarität, Fairness, Partnerschaft und Nähe – tragen zu
einer ausgezeichneten Kundenbindung,
meist über Generationen hinweg, bei. Das
drückt sich auch in den 32.000 Mitgliedern
aus, die das Fundament des Kreditinstituts
bilden. Gerade in der aktuellen Wirtschafts-,
Finanz- und Vertrauenskrise bewährt sich
das genossenschaftliche Geschäftsmodell,
das sich auf das originäre Bankgeschäft
konzentriert und sich von spekulativen Geschäften ohne realwirtschaftlichen Hintergrund distanziert. Die VR-Bank ist einer
der großen Arbeitgeber in der Region. Zum
Ausbildungsbeginn 2013 wird die Zahl der
Ausbildungsplätze auf 30 erhöht.
Bereich Optik zwar „Neuland“. Dennoch
arbeitete er sich rasch sehr intensiv in
die Materie ein und konnte alsbald das
Unternehmenskonzept auf Herz und
Nieren prüfen. „Als Banker muss man
vor allem unternehmerisch denken, um
den Kunden optimal zu unterstützen“,
sagt Herbert Keldenich und sprach sich
dafür aus, die gewünschten Darlehen zu
bewilligen. Keldenich sieht sich dabei als
Mittelsmann zwischen den Bedürfnissen
des Kunden und seinem Instituts, das auf
genossenschaftlicher Basis ausgerichtet
ist.
„Bei Herrn Manjurka haben Konzept und Unternehmerpersönlichkeit
gestimmt und wir konnten ein passendes
Darlehenspaket schnüren“, berichtet er.
So erhielt der Gründer beziehungsweise
Unternehmensnachfolger einen NRW.
BANK.Gründungskredit sowie weitere
Darlehen der KFW Mittelstandsbank
aus dem so genannten ERP-Fördermittelprogramm.
Der NRW.BANK.Gründungskredit
wurde dabei zu 80 Prozent durch eine
Bürgschaft der Bürgschaftsbank NRW
gesichert. Die Bürgschaftsbank NRW
übernimmt Bürgschaften für Bankkredite (auch Kontokorrentkreditlinien),
Bürgschaften für Darlehen aus öffentlichen Förderprogrammen, Bürgschaften für Anzahlungen, Vertragserfüllung und Gewährleistungen sowie
Bürgschaften für Leasingverträge und
-finanzierungen.
Zu den geförderten Projekten zählen: Existenzgründungen, Investitionen
für Geschäfts- und Betriebserweiterungen, Betriebsverlagerungen und Finanzierung von Betriebsmitteln. Verbürgt
werden bis zu 80 Prozent eines Darlehensbetrages bis zu einer maximalen
Bürgschaftssumme von einer Million
Euro. Die Laufzeit kann in Anpassung
an das jeweilige Geschäftsvorhaben bis
zu 15 Jahre betragen.
Um die Bürgschaft in Anspruch
nehmen zu können, machten sich
Artur Manjurka und Herbert Keldenich
gemeinsam auf den Weg zur Bürgschaftsbank NRW in Neuss, präsentierten
persönlich das Konzept – und erhielten
auch hier sehr schnell grünes Licht. Da
Artur Manjurka Handwerksmeister ist
und fünf Arbeitsplätze sichern wollte,
konnte er auch die so genannte „Meistergründungsprämie NRW“ (siehe Kasten)
in Höhe von 7.500 Euro als Zuschuss in
Anspruch nehmen. Das heißt: Das hiermit
zur Verfügung gestellte Kapital konnte er
in seinen Handwerksbetrieb investieren –
Rückzahlung nicht vorgesehen.
Doch Artur Manjurka ist nicht nur
exzellenter Handwerker und Kaufmann.
Auch durch die unternehmensstrategische Brille hat der Optikermeister den
vollen Durchblick. Sein Ziel ist es, neben
dem Erhalt der Stammkundschaft neue
Kundengruppen zu erschließen. Aus diesem Grund nahm er zahlreiche „junge
Marken“ ins Portfolio auf, um darüber
hinaus ein junges trend- und lifestyleorientiertes Publikum anzusprechen.
Zu den Designer-Marken in Sachen
„Eye Wear“ zählen bei „Optik Jordan“
Adidas, Bogner, Bruno Banani, Calvin
Klein, Diesel, Esprit, Nikevision, Ray
Ban und Super Dry. Traditionell ausgerichtete Käufer finden in den Marken
Rodenstock, Zeiss, Shilouette, Titanflex
oder Jaguar Eyewear eher die passende
Brillenfassung. Mit dieser Strategie geht der junge Unternehmer von
Anfang an mit seinem Betrieb auf
Wachstumskurs. Gleichzeitig freut sich
der Gründer über das hohe Engagement seiner Mitarbeiter. „Unser Team
trägt ganz erheblich zum Erfolg des
Unternehmens bei“, sagt er.
Meistergründungsprämie hilft beim Start
Die Meistergründungsprämie NRW, die
seit 1995 vergeben wird, gehört zu den
wichtigsten Hilfestellungen für junge Unternehmen im Handwerk. Die Landesregierung Nordrhein-Westfalen und die
Europäische Union unterstützen damit
den Aufbau beziehungsweise die Weiterführung von Handwerksunternehmen
sehr erfolgreich.
Bis mindestens Ende 2014 können
Gründerinnen und Gründer mit Meisterbrief eine attraktive Förderung in
Anspruch nehmen.
Die Bewilligung und Auszahlung
des Zuschusses obliegt der LandesGewerbeförderungsstelle des nordrhein-westfälischen Handwerks e. V.
(LGH).
Folgende Förderbedingungen sind zu
beachten:
- Gefördert werden Gründungen, Firmen übernahmen und mehrheitliche Beteili gungen in NRW durch Handwerks meister beziehungsweise -meisterinnen
- Die Förderhöhe beträgt 7.500 Euro –
und ist als nicht rückzahlbarer Zuschuss
definiert
- Der Zuschuss wird nur für die erste
Gründung gewährt
- Die Antragstellung muss vor der Grün dung/ Übernahme/Beteiligung in unserer
Wirtschaftsregion bei der Handwerks kammer Aachen erfolgen
- Das Finanzierungsvolumen muss
25.000 Euro bei Vorhaben von
Männern und 20.000 Euro bei Vorhaben
von Frauen übersteigen
- In dem Unternehmen müssen
sozialversicherungspflichtige Arbeits plätze geschaffen beziehungsweise
gesichert werden.
Kontakt.
Handwerkskammer Aachen
Gudrun Lang
Sandkaulbach 21
52062 Aachen
Tel. 0241 471-174
Fax 0241 471-103
[email protected]
www.hwk-aachen.de
Crowdinvesting kann für Start-Ups eine Alternative in der Unternehmensfinanzierung darstellen
Wie der Schwarm Gründungsprojekte anschiebt
2009 kam das erste CrowdinvestingAngebot in Großbritannien auf den
Markt. Inzwischen erfreut sich das neuartige Finanzierungskonzept für StartUps und zunehmend mittelständische
Unternehmen auch in Deutschland
wachsenden Interesses. Doch worum
geht’s? Für den anglo-amerikanischen
Begriff könnte auch das eher biedere
deutsche Wort Schwarmfinanzierung stehen. Crowdinvesting ermöglicht dabei
einer Gruppe von Menschen die direkte
Beteiligung an einem Unternehmen.
Der große Vorteil von Crowdinvesting
besteht in der Anzahl der Investoren. Bisher war eine direkte Beteiligung an einem
Unternehmen nur recht wohlhabenden
Menschen direkt oder indirekt über die
Beteiligung an Wagniskapitalfonds möglich. Crowdinvesting ermöglicht dies
bereits bei geringen Mindesteinlagen.
Durch die Masse der Investoren kann
nun das benötigte Kapital – in der Regel
über entsprechende Internet-Plattformen
– eingesammelt werden. Derzeit findet
Crowdinvesting hauptsächlich zur Finanzierung von Start-Up-Unternehmen über
verschiedene Plattformen statt. Dies liegt
am vergleichsweise überschaubaren
Finanzierungsvolumen. Bei Investitionssummen bis zu 100.000 Euro benötigen
die Unternehmen keinen Verkaufsprospekt.
Eine der inzwischen bedeutendsten
Plattformen ist die Innovestment GmbH
mit Sitz in Köln. Gegründet wurde das
Unternehmen im Mai 2011 von Felipe
da Costa und Daniel Appelhoff. Beide
waren am Gründerzentrum der RWTH
Aachen als Coaches für technologie-
orientierte Gründungen tätig. Das erste
Unternehmen, dem die Innovestment
GmbH eine Schwarm-Finanzierung
ermöglichte, stammt allerdings aus
Niedersachsen. Es ist als HightechStart-Up mit der Herstellung von Nanopartikeln beschäftigt. „2012 konnten wir
bereits 16 erfolgreiche Gründungsfinanzierungen auf den Weg bringen“, sagt der
37-jährige Diplom-Betriebswirt Thomas
Herzog, im Unternehmen verantwortlich
für den Bereich „Business Development“
– die Entwicklung neuer Geschäftsbereiche also. Auch die in Herzogenrath
ansässige Fine Cotton Company konnte
mit Hilfe der Innovestment GmbH ihren
Start finanzieren. Um rund 80.000 Euro
ging es.
Bei Innovestment entscheidet der
Markt, wie viel eine Beteiligung Wert
ist. Mit 1.000 Euro Mindestbeteiligung
zählt Innovestment inzwischen zu den
Spitzenreitern unter den Plattformen. Der
Preis für Anteile kann bei größerer Nachfrage im Verlauf der Beteiligungsauktion
steigen. Das Auktionsmodell bietet eine
solide Grundlage, um den tatsächlichen
Marktwert der Unternehmen abzuschätzen. Damit eine fundierte Investitionsentscheidung möglich ist, gibt es bei
Innovestment zudem auch kein „first
come, first serve“ – sprich: Wer zuerst
kommt, erhält die besten Konditionen.
Jede Auktion bleibt bis zum angegebenen
Termin offen. Am Ende zahlen alle
Bieter den gleichen Preis pro Anteil.
Anders als andere Plattformen bietet
Innovestment stets mehrere Unternehmen gleichzeitig zur Beteiligung an.
Das Spektrum reicht dabei weit über
die Internet-Branche hinaus. Siehe:
„Fine Cotton Company“. „2012 war für
uns ein voller Erfolg und klarer Beleg
dafür, dass Crowdinvesting aus seinem
Nischendasein heraus zu einem wertvollen fixen Bestandteil der Finanzierungslandschaft werden kann. Daran
werden wir 2013 weiter arbeiten“,
resümiert Thomas Herzog.
Kontakt.
Innovestment GmbH
Hohenzollernring 25
50672 Köln
Tel. 0221 677 87-400
[email protected]
www.innovestment.de
Fotos: Udo Foerster
Unternehmensnachfolge mit vollem Durchblick
BranchenTrends.
Seite 4
Ausgabe 1/2013
Zeitung der GründerRegion Aachen
Licht als Gründungsthema fasziniert nicht nur Ingenieure – Aachen zählt bundesweit zu den großen Kompetenzzentren
Fotos: Amphos GmbH / Michael Jaspers, Aachener Zeitung / Harald Bardenhagen / Udo Foerster
Von der Laserbearbeitung zu den Sternen
Von Udo Foerster
„Licht ist Energie und ebenso Information – Inhalt, Form und Struktur.
Es bildet das Potenzial für alles“. Mit
diesen Worten beschrieb David Bohm
(1917 – 1992), einer der bedeutendsten
theoretischen Physiker unserer Zeit, eine
der Quellen unseres Leben. Industriell
genutzt stellt Licht in mannigfaltigen
Ausprägungen heute die geschäftliche
Grundlage von Hightech-Unternehmen
dar: Ob bei der Herstellung moderner
Leuchtmittel, im Bereich der Kommunikation oder der Lasertechnik – der hoch
spezialisierte Umgang mit dem Licht ist
Wirtschaftsfaktor.
Prof. Dr. Jeremy Witzens, Leiter
des Lehr- und Forschungsgebiets für
Integrierte Photonik an der RWTH
Aachen, sieht auch für Existenzgründer
zahlreiche Chancen, mit der Entwicklung und Vermarktung von Technologien
rund um das Thema „Licht“ den Sprung
in die Selbstständigkeit zu wagen. Für
den 35-jährigen Wissenschaftler stehen
dabei mehrere Bereiche im Vordergrund.
„Licht kommt bei der Datenübertragung
in der Telekommunikation immer größere Bedeutung zu“, so der Experte. Gleiches gilt für den Bereich des „High Performance Computings“ und den Betrieb
riesiger Server-Farmen in den Rechenzentren von Großkonzernen, Banken und
Behörden. Die Vorteile gegenüber herkömmlicher Datenübertragung auf der
Basis elektrischer Signale liegen zum
einem in der höheren Geschwindigkeit
(geringe Latenzzeit), der Übertragung
höherer Datenraten und der geringen
Wärmeentwicklung, die besonders in
Hinblick auf Entlastung aufwändiger
Kühlverfahren von großer Bedeutung ist.
Darüber hinaus ist der Einsatz von Glasfaserkabeln platzsparender, da diese viel
dünner und flexibler sind als die elektrische Verkablung, die für Hochgeschwindigkeitsübertragung eingesetzt wird.
Computertechnik wird somit energieeffizienter und damit umweltfreundlicher. „Green Computing“ lautet hier
das Stichwort. Die Herausforderung
für technologieorientierte Gründer mag
in der Entwicklung leistungsfähiger
Schnittstellen liegen, wobei es darum
geht, Lichtimpulse in elektrische Signale
und umgekehrt zu verwandeln.
Ein weiteres Anwendungsgebiet sieht
der Wissenschaftler, der zehn Jahre in
den USA lebte und in den High-TechHochburgen Los Angeles, Seattle und
San Diego arbeitete, in der medizinischen
Analytik, wobei Lichtquellen Prozesse
und Strukturen erkennbar machen und
damit Medizinern wichtige Informationen
übermitteln.
Die Erzeugung künstlich gerichteter
Lichtstrahlen ist Kernidee und -verfahren der Lasertechnik. Mit rund 370
Mitarbeitern und 11.000 m² Nutzfläche
zählt das Aachener Fraunhofer-Institut
für Lasertechnik ILT weltweit zu den
bedeutendsten Auftragsforschungsund Entwicklungsinstituten im Bereich
Laserentwicklung und Laseranwendungen. Die Kernkompetenzen der 1985
gegründeten Einrichtung umfassen die
Entwicklung neuer Laserstrahlquellen
und -komponenten, die Lasermess- und
Prüftechnik sowie die Laserfertigungstechnik. Hierzu zählt beispielsweise das
Schneiden, Abtragen, Bohren, Schweißen
und Löten sowie das Oberflächenvergüten, die Mikrofertigung und das Rapid
Manufacturing. Übergreifend befasst
sich das Fraunhofer ILT mit Laseranlagentechnik, Prozessüberwachung
Fertigen mit Lasertechnik Designerbrillen: Ruth Joura und Thomas Froitzheim.
Prof. Dr. Jeremy Witzens, Laboratorium
an der RWTH Aachen.
Das Gründerteam der Amphos GmbH, ausgezeichnet mit dem Innovationspreis 2012
der Region Aachen: Dr. Torsten Mans, Dr. Claus Schnitzler, Dr. Jan Dolkemeyer (v.l.).
und -regelung, Modellierung sowie der
gesamten Systemtechnik. Das Leistungsspektrum reicht von Machbarkeitsstudien
über Verfahrensqualifizierungen bis hin
zur kundenspezifischen Integration von
Laserprozessen in die jeweilige Fertigungslinie. Der Lehrstuhl für Lasertechnik an der RWTH Aachen sowie das
Fraunhofer-Institut, beide unter Leitung
von Professor Dr. Reinhart Poprawe,
ist federführend bei der Einrichtung des
Clusters „Optische Technologien“ auf
dem Campus Melaten. Hinzu kommt die
Koordination des BMBF-Forschungsclusters „Digital Photonic Production“,
das mit Mitteln des Bundes bis zu einer
Höhe von 30 Millionen Euro gefördert
wird. Die Förderdauer des Forschungsclusters von 15 Jahren soll unter anderem
dazu genutzt werden, die grundlegenden Voraussetzungen zu schaffen, damit
Digital Photonic Production in vielen
Branchen der produzierenden Industrie
marktfähig wird. Die eigentliche Herausforderung ist die Verkettung von
Planung, Konstruktion, Design, Materialauswahl, Fertigung und Logistik, so dass
mit generativen, abtragenden und funktionalisierenden Laserverfahren eine
flexible Serienproduktion von komplexen oder individualisierten Bauteilen
unabhängig von der Losgröße wirtschaftlich realisierbar ist. Darüber hinaus eröffnet die Einbindung der Endkunden in die
Auslegung der zu produzierenden Teile
neue Geschäftsmodelle für Dienstleister.
Wichtige Zukunftsfelder sind Mobilität,
Energie, Gesundheit sowie die Informations- und Kommunikationstechnik.
„Darüber hinaus sind aus dem Fraunhofer-Institut für Lasertechnik im Laufe
der Jahre über 30 technologieorientierte
Unternehmen als Spin-Offs entstanden“,
sagt Axel Bauer, Leiter Marketing und
Kommunikation der Einrichtung. Die
Unternehmen profitieren in vielerlei Hinsicht. „Sei es durch Know-how oder PersonalTransfer oder durch die Integration
in internationale Netzwerke“, wie der
Diplom-Physiker betont.
Die AMPHOS GmbH mit Sitz im
Technologie Park Herzogenrath (TPH)
ist eines der jüngeren Spin-Offs des
Fraunhofer-Instituts für Lasertechnik.
„AMPHOS“, gegründet im Februar 2010
von Dr. Claus Schnitzler, Dr. Jan Dolkemeyer und Dr. Torsten Mans, steht für
„Aachener Manufaktur für Photonische
Systeme“. Das junge High-Tech-Unternehmen produziert so genannte Ultrakurzpulslasersysteme mit extrem hoher
Ausgangsleistung (>>100W) für den
Einsatz in der Grundlagenforschung bis
hin zur industriellen Fertigungstechnik.
Ziel des jungen Unternehmens ist
es, einen neuen Standard in Stabilität
und Verlässlichkeit für HochleistungsUltrakurzpuls-Laser der neuesten
Generation zu etablieren. Ermöglicht
wird dies durch die Integration eines
Spezial-Verstärkers und der konsequenten Verwendung von industriell erprobten und thermo-mechanisch optimierten Komponenten. Während bislang
überwiegend Forschungseinrichtungen
zu den Abnehmern der Geräte zählen,
peilt das heute 21 Mitarbeiter zählende
Unternehmen den Verkauf seiner
Systeme für industrielle Anwendungen
an. „Unsere Hauptabnehmer verwenden die Lasersysteme zur Bearbeitung
von High-Tech-Materialien wie Verbundwerkstoffen oder Spezialgläsern“,
berichtet Gründer Dr. Claus Schnitzler. Die Anwendungsgebiete der Spitzentechnologie sind somit extrem vielfältig. Sie reichen von Produkten der
Telekommunikation, der Automobil- und
Energietechnik bis in den Bereich Luftund Raumfahrt.
Doch auch im Handwerk hat der Laser
längst Einzug gehalten. Hier fällt das
Augenmerk auf ein Unternehmen mit
dem eher unspektakulär klingenden
Namen „Optik Akustik Thomas Froitzheim“ aus Eschweiler-Weisweiler.
Hinter der Firmenadresse indes verbirgt sich Außergewöhnliches. So präsentieren die beiden Inhaber Thomas
Froitzheim und Ruth Joura in ihren
Geschäftsräumen selbst entworfene Brillen-Designs, die dank Bearbeitung mit
einem eigens dafür konstruierten Laser
Formen und Verzierungen aufweisen,
deren Realisierung selbst der Fachmann
auf den ersten Blick für unmöglich hält.
Wegen ihrer Kreativität und Innovationskraft sind Thomas Froitzheim und
Ruth Joura in der Branche nur unter dem
von ihnen gewählten Namen „Die Lichtbändiger“ bekannt.
Seit 2005 beschäftigen sich Thomas
Froitzheim, Optikermeister und staatlich
geprüfter Augenoptiker, sowie Optikermeisterin Ruth Joura mit der Lasertechnik. Mit einem Festkörper-Laser, der
von den beiden Fachleuten kontinuierlich weiterentwickelt wird, gelang der
technische Durchbruch. Mit Hilfe dieser
Anlage lassen sich nicht nur Ornamente,
Bildmotive und Beschriftungen in Brillengläser und -bügel brennen. Auch
Muster entstehen – hoch präzise aus
dem Glas herausgeschnitten, so dass jede
Brille ein Unikat ist.
Einen ganz anderen Weg schlägt
Harald Bardenhagen ein. Der Teilnehmer des aktuellen Wettbewerbs
„AC² – der Gründungswettbewerb“
plant unter dem NamenAstronomie-Werkstatt „Sterne ohne Grenzen“ die Errichtung eines Zentrums für Astronomie auf
dem Gelände des Internationalen Platzes
Vogelsang im Kreis Euskirchen. Die
Investitionssumme veranschlagt der
erfahrene Geschäftsmann und Astronom
auf rund 200.000 Euro. Bereits 2009
hatte Bardenhagen, der im Kölner Stadtteil Sülz ein Ladengeschäft unter dem
Namen Astronomie-Werkstatt „Sterne
ohne Grenzen“ betreibt, die Idee. „Dieser
Ort ist absolut geeignet für Sternenbeobachtungen, da hier die Milchstraße
mit bloßem Auge sehr gut zu sehen
ist und gegen Lichtverschmutzung
geschützt werden kann“, sagt der Fachmann, der im gleichen Jahr seinen
Job als Berater beim Softwareriesen
„Microsoft“ an den Nagel gehängt hatte.
Bardenhagen führte mehrere Veranstaltungen in der Eifel durch und konnte
an seinem Astronomietag im August
2010 vor Ort 450 Besucher zählen. Ein
Riesenerfolg. „Um letztlich erfolgreich
zu bleiben, bedarf es allerdings einiger
Anstrengungen im Bereich Marketing“,
berichtet Harald Bardenhagen. Hier setzt
er insbesondere auf Kooperationen mit
regionalen Geschäftsleuten, Gastronomen und Medien. Denn eins ist klar:
Dank des außergewöhnlichen Engagements des Sternenfreundes aus der Domstadt würde der Kreis Euskirchen und
die übrige Nationalparkregion um eine
Attraktion reicher.
Dank eines mobilen Teleskops kann Gründer Harald Bardenhagen fast überall den
Sternenhimmel betrachten.
Gründer im Portrait.
Zeitung der GründerRegion Aachen
Seite 5
Ausgabe 1/2013
In Australien entdeckte Friseurmeisterin Claudia Hennchen die Alleinstellungsmerkmale für ihren Salon
2001 kam Claudia Hennchen zum
ersten Mal nach Australien. Sonne,
Strand und die unvergleichliche
Atmosphäre des fünften Kontinents
begeisterten die junge Aachener
Friseurin – und ließen sie nicht mehr
los. Ein Jahr später – nach Abschluss
der Lehre im Salon ihrer Mutter –
beschloss sie, nach „Down Under“
zurückzukehren. Mehrmals reiste sie
ins Land der Kängurus und Koalas,
um dort zu leben, zu arbeiten und
Ideen zu sammeln. Zuletzt war sie
bei einem Hairstylisten in Melbourne
tätig – nur fünf Minuten zu Fuß
vom Strand entfernt. Wayne White
heißt der Inhaber des Salons, zu dem
sie noch heute gute Kontakte pflegt,
was auf der Homepage ihres Salons
www.colourcollections.de ersichtlich
ist. „Es war einfach großartig“, erinnert sich die Friseurin, die 2008 letztlich ihre Meisterprüfung bei der Handwerkskammer Aachen ablegte: „Die
Surfer kamen barfuß vom Strand, um
sich bei uns die Haare schneiden zu
lassen“, sagt sie. The Spirit of Australia – Leichtigkeit, Lifestyle, Lebensfreude zählen. Hier entdeckte Claudia Hennchen die Alleinstellungsmerkmale für ihren Salon, der heute
zum Besten zählt, was die Aachener
Stylistenszene zu bieten hat. „Ich
habe entdeckt, dass die Menschen
in Australien sehr unkompliziert mit
dem Thema Frisuren umgehen und
bereit sind, ihre Haare je nach Stimmung und Jahreszeit neu färben zu
lassen“, berichtet die junge Unternehmerin, die in ihrem Geschäft in der
Wilhelmstraße 59 drei Voll- und zwei
Teilzeit-Mitarbeiterinnen beschäftigt.
Daher spezialisierte sie sich auf das
Thema Koloration und trägt den Titel
„Master of Colour“, nachdem sie
Alles klar an der Colour-Bar: Die Friseurmeisterinnen Claudia Hennchen und ihre Mutter Uta haben für jeden Typ den richtigen Farbton.
zahlreiche Fachseminare und Fortbildungsveranstaltungen eines spezialisierten Kosmetik-Konzerns besucht
hatte. So hielt das Thema Farbe auch
Einzug in den Firmennamen: „Colour
Collections“. Ihre Mutter, Uta Hennchen, die auch im Salon arbeitet, hat
mit der Tochter gleichgezogen und
ist inzwischen auch spezialisiert auf
Kolorationen. Damit besitzt der junge
Salon, eröffnet im November 2010,
einen enormen Wettbewerbsvorteil.
Denn, das wissen nicht nur Fachleute:
Beim Färben kann viel schief gehen.
Platinblond gilt als besondere Herausforderung. Claudia Hennchen und
ihr kompetentes und hoch motiviertes Team allerdings haben alles im
Griff und können Tönungen anbieten,
die ihresgleichen suchen. So kommt
Farbe in den Alltag. Darüber hinaus
ist „Colour Collections“ auch auf
Hochzeitsfrisuren spezialisiert, deren
perfekte Realisierung ebenfalls ein
hohes Maß an Kreativität und Können
erfordern. Die Teilnehmerinnen des
41. Schönheitswettbewerbs „Miss
Intercontinental“, der im November
2012 in Aachen stattfand, wurden
ebenso vom Colour-Collections-Team
und den Haarformern wunderschön in
Szene gesetzt. Und auch das Privatfernsehen ist auf das außergewöhnliche Unternehmen aufmerksam
geworden. In der Reihe „Shopping
Queen“, produziert im Auftrag des
Kölner TV-Senders Vox, wird eine
junge Kandidatin am Ende ihrer Einkaufstour durch die Kaiserstadt fachgerecht gestylt – inklusive Make-Up.
Da Claudia Hennchen auch als Visagistin ausgebildet ist – und zwar von
Malu Wilz, Aachens Grande Dame
der Zunft – ist die junge Shopping
Lady bei der Vision-Preisträgerin
2012 in den allerbesten Händen.
Daneben beschäftigt sich Claudia
Hennchen noch mit einem anderem
Thema: dem so genannten „Spray
Tanning“. Dieser Trend ist seit einigen Jahren besonders in Australien
und den USA auf dem Vormarsch. Die
Menschen dort suchen neue Wege,
sich gesund zu bräunen – fernab von
Sonnenbrand, Sonnenbänken oder
schlimmer noch Hautkrebs. Beim
Spray Tanning wird eine feine Bräunungslotion mit einer Spray-Pistole
aufgetragen, die speziell für diesen
Zweck konzipiert ist. Es gibt verschiedene Bräunungsstärken, die man
nach Belieben oder Hauttyp auswählen kann. Die aufgetragene Flüssigkeit trocknet sehr schnell und muss
dann mehrere Stunden in die Haut einwirken. In der entsprechenden SprayTanning-Lotion sind hautfreundliche
Inhaltsstoffe enthalten. Hier vertraut
Claudia einem Produkt, Made in
Australia, das sie auch auf Messen
präsentiert und von ihrem Lebenspartner aus Aachen deutschlandweit
exklusiv vertrieben wird.
Kontakt.
Colour Collections Aachen
Claudia Hennchen
Wilhelmstraße 59
52070 Aachen
Tel. 0241 56 00 22 22
Fax 01803 / 6 22 22 91 59 14
[email protected]
www.colourcollections.de
Die Euskirchener „Pathfinder-Studios“ realisieren Werbespots, Imagefilme, Promotionclips – und Cineastisches
Unterhaltung statt tristes Betroffenheitskino
Yvonne Westphal und Thomas Walter
Schwalowski lieben Filme. „Gebt
mir kein Geld, gebt mir keine Crew.
Aber gebt mir Freiheit und ich gebe
euch einen großartigen Film“, zitiert
Thomas Walter Schwalowski den USRegisseur Robert Rodriguez. Mit Filmen wie „El Mariachi“, „Desperado“,
„From Dusk Till Dawn“, „Kill Bill
– Volume 2“ und „Sin City“ begeisterte der gebürtige Texaner mexikanischer Herkunft weltweit das Publikum.
Thomas Walter Schwalowski ist selbst
Schauspieler und Regisseur, seine Partnerin und Kollegin Yvonne Westphal hat
sich als Autorin auf Drehbücher spezialisiert. Wie Rodriguez, den übrigens
eine enge Freundschaft mit HollywoodGröße Quentin Tarantino verbindet,
möchten die beiden außergewöhnliche
Filme produzieren. „Für uns steht
die Unterhaltung des Zuschauers im
Mittelpunkt“, sagt Thomas Walter
Schwalowski, der zugleich Geschäftsführer der Euskirchener „PathfinderStudios“ ist. „Viele Menschen haben
Probleme im Alltag“, sagt der Unternehmer. „Gute Filme sollen daher unserer Ansicht nach dazu beitragen, nach
einem stressigen Tag einfach zu entspannen und die Sorgen zu vergessen“, bringt
er es auf den Punkt. Knallbuntes Entertainment statt tristes Betroffenheitskino.
Sein großer Wunsch ist es, einen
eigenen Spielfilm zu produzieren – ein
Dark-Fantasy-Abenteuer. Dieses soll im
Mittelalter spielen – in einem Deutschland voller dichter Wälder und geheimnisumwitterter Burgen. Und die Charaktere? „Sie sind bodenständig angelegt
und entsprechen nicht dem Schwarzweiß-gut-böse-Muster“, ergänzt Yvonne
Westphal. Sie hat die Story dazu entwickelt.
Yvonne Westphal (23) und Thomas
Walter Schwalowski (28) haben sich vor
einigen Jahren in Köln kennen gelernt.
Während die junge Frau Medienmanagement studierte, absolvierte
ihr Freund und Geschäftspartner an
einer renommierten Privatschule eine
Ausbildung zum Schauspieler und
Regisseur. 2008 haben die beiden ihre
Leidenschaft fürs Cineastische in eine
Geschäftsidee umgemünzt und die
„Pathfinder Studios UG“ gegründet.
Großen Auftrieb erhielten die beiden
Gründer durch die Teilnahme bei „AC ² der Gründungswettbewerb“ 2008/2009.
Zwei Berater, Vojislav Miljanovic und
Dr. Richard Schieferdecker, standen
ihnen zur Seite. Während für Werbefachmann Miljanovic Geschäftsidee und
kreative Prozesse im Mittelpunkt der
Beratung standen, setzte Dr. Richard
Schieferdecker mehr auf die finanziellen Aspekte des Unternehmens.
„Durch diese Kombination fühlen wir
uns sehr gut beraten und freuen uns
über den guten Start unseres Unternehmens“, betonen die beiden Gründer. Mit Herzblut, Engagement und
Filme sind ihre Leidenschaft: Yvonne Westphal und Thomas Walter Schwalowski
schenken Produkten und Dienstleistungen ein unverwechselbares Gesicht.
Liebe zum Detail produzieren die
„Pfadfinder“ ansprechende Imagefilme,
beachtenswerte Werbespots, Werbekampagnen, Serienformate, Messefilme, Promotionclips und andere
Filmarbeiten für Unternehmen, Organisationen, Parteien, Vereine und Einzelpersonen. Dabei übernehmen sie alle
Schritte von der Vorproduktion mit Finanzplanung, Location Scouting, Casting und Drehplanung über die Dreharbeiten selbst bis hin zur Post-Produktion mit Schnitt, Vertonung und
Vermarktung. „Jederzeit bleiben wir
unserer Vision treu und hauchen jedem
Werk durch unterhaltsames Storytelling und zielführende Bildkomposition Leben ein“, versprechen die Gründer, deren Liebe zum Thema in jedem
Teil ihrer Arbeit sichtbar wird. „Immobilien werden lebendig, Produkte
erzählen eine Geschichte und Dienstleistungen bekommen ein Gesicht.
Mit unseren Filmarbeiten bleiben
Menschen und Unternehmen im Gedächtnis ihrer Kunden. Das versprechen wir“, lautet das Credo der beiden
Filmemacher. Zum Kundenkreis zählen
bereits die Kreissparkasse Euskirchen sowie zahlreiche Unternehmen
auch außerhalb der Wirtschaftsregion
Aachen.
Darüber hinaus bieten Yvonne Westphal und Thomas Walter Schwalowski
für institutionelle Kunden einen
besonderen Service. Dank ihres neu entwickelten strategischen Ansatzes
möchten sie Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen dabei helfen, neue
digitale Werbekonzepte umzusetzen und deren Mitarbeiter in Sachen
Corporate Design zu informieren und
weiterzubilden. Grundlage sind kurze
Videofilme, die den professionellen Umgang mit Elementen der Unternehmenskommunikation wie dem Einsatz von
Werbemitteln und der Verwendung des
Firmenlogos vermitteln.
Kontakt.
Pathfinder Studios UG
(haftungsbeschränkt)
Yvonne Westphal
Thomas Walter Schwalowski
Untere Burg 8
53881 Euskirchen
Tel. 0 22 51 / 148 58 15
Mobil 0163 / 310 50 05
[email protected]
www.pathfinder-studios.com
Fotos: Udo Foerster
Die passende Koloration für jede Jahreszeit
TerminKalender.
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regio
www.gruender
Seite 6
Ausgabe 1/2013
Zeitung der GründerRegion Aachen
Stand: März 2013
STARTERCENTER NRW in der GründerRegion Aachen
EXISTENZIA - Erstinformationsveranstaltung für Existenzgründer - Information und Anmeldung: www.gruenderregion.de/startercenter oder 0180 3001 784
Aachen (HWK)
Aachen (IHK)
Düren
Euskirchen
Heinsberg
15.04., 29.04., 13.05., 27.05., 10.06., 24.06.,
08.07., 22.07., 05.08., 02.09., 16.09., 30.09.
Ort: HWK Aachen
08.04., 22.04., 06.05., 03.06., 17.06.,
01.07., 15.07., 09.09., 23.09.
Ort: IHK Aachen
10.04., 08.05., 05.06., 03.07., 28.08.,
25.09.
Ort: Kreis Düren
02.04., 23.04., 14.05., 04.06., 13.06.,
25.06., 16.07., 06.08., 17.09.
Ort: Kreis Euskirchen
11.04., 30.04., 23.05., 11.06., 02.07.,
25.07., 13.08., 05.09., 24.09.
Ort: Kreis Heinsberg
Auszug aus über 200 Veranstaltungen des elektronischen Terminkalenders der GründerRegion Aachen. Alle Termine unter www.gruenderregion.de/terminkalender.
Bei den hier genannten Veranstaltungen handelt es sich um Veranstaltungen der Träger der GründerRegion Aachen. Daneben gibt es zahlreiche Veranstaltungen gewerblicher Anbieter, die an dieser Stelle aus Platzgründen nicht berücksichtigt werden können.
StädteRegion Aachen
Grundlagen der Buchführung
IHK Aachen
Rene Oebel, 0241 4460-227,
[email protected] 11.04.
Kalkulation und Preisfindung für
Existenzgründer
IHK Aachen
12.04.
Rene Oebel, 0241 4460-227,
[email protected]
Der kleine Start - Nebenberufliche
Existenzgründung und Teilzeitstart
in die Selbständigkeit
VHS Aachen13.04.
VHS Aachen, 0241 4792180,
[email protected]
Entwicklung eines Werbekonzeptes und
Grundlagen erfolgreicher Gesprächsführung
IHK Aachen
16.04.
Rene Oebel, 0241 4460-227,
[email protected]
Die Wahl der richtigen Rechtsform
Technologie Park Herzogenrath 17.04.
Iris Gerdom, 0241 5198-2132,
[email protected]
Sprechtag zur öffentlichen Finanzierung:
NRW.BANK / Bürgschaftsbank
IHK Aachen / HWK Aachen 17.04., 15.05.,
19.06., 17.07., 21.08., 18.09.
Lydia Kim, 0241 4460-104 (IHK);
Peter Havers, 0241 471-180 (HWK)
Gaststättenunterrichtung nach § 4
Absatz 1 Nr. 4 Gaststättengesetz
IHK Aachen
17.04., 15.05., 19.06.,
17.07., 14.08., 18.09.
Sabrina Blees, 0241 4460-284,
[email protected]
In 5 Schritten zu mehr Service und mehr
Kunden!
IHK Aachen
06.06.
Rene Oebel, 0241 4460-227,
[email protected]
AC²- GRÜNDUNG, WACHSTUM, INNOVATION: Prämierungsfeier
Rathaus Aachen
07.06.
Ellen Schreiber, 0241 4460-350,
[email protected]
Marketing
Himo Monschau
03.07.
Iris Gerdom, 0241 5198-2132,
Online-Marketing
[email protected]
IHK Aachen 19.04.
Gründermesse AUFBRUCH - Das Forum für
Rene Oebel, 0241 4460-227,
junge Unternehmen
[email protected]
Technologie Park Herzogenrath 12.07.
Monika Hennes, 0241 4460-362,
Praktische Tipps zur [email protected]
führung
IHK Aachen 24.05.
Rene Oebel, 0241 4460-227,
[email protected]
Düren
Unternehmenssicherung - Unternehmensnachfolge strategisch planen
IHK Aachen
23.05.
Rene Oebel, 0241 4460-227,
[email protected]
Gründungs Sprechtag Düren
Kreis Düren 24.04., 22.05., 19.06., 17.07.,
14.08., 11.09.
Birgit Müller-Langohr, 02421 22-1510,
[email protected]
GründerRegion zeichnet
elf Unternehmensideen aus
Die GründerRegion Aachen hat die elf
erfolgversprechendsten Unternehmensideen der ersten AC²-Wettbewerbsphase
mit je 1.000 Euro ausgezeichnet. Unter
dem Motto „Spot an! Mit AC² – der
Gründungswettbewerb zum eigenen
Unternehmen“ sind derzeit 105 Gründungsprojekte aus dem Wirtschaftsraum
Aachen, Düren, Euskirchen und Heinsberg an dem regionalen Geschäftsplanwettbewerb beteiligt.
So plant Harald Bardenhagen die
Errichtung eines Zentrums für Astronomie auf dem Gelände des ip Vogelsang
im Kreis Euskirchen. Die in Aachen ansässige adamus group GmbH von Marc
Collinet produziert die kleinste Toilette
zum Mitnehmen – das Taschenörtchen
„adamus“ beziehungsweise „evamus“.
Das praktische Notfallutensil fasst bis
zu 750 Milliliter „kleines Geschäft“ und
bindet es auslaufsicher zu einem festen
Gel.
Michael Diederen und Liz van Eys aus
Aachen unterstützen mit ihrem Konzept
„MediPointPlus“ erkrankte Menschen
und bieten ihnen Orientierung in me-
dizinischen, sozialen, rechtlichen und
finanziellen Fragen. Mit einem neuartigen Verfahren zur Einschleusung
beliebiger Stoffgruppen in lebende
Zellen richtet sich das Gründungsprojekt „beniag“ der Jülicher Forscher
Dr. Bernd Hoffmann, Dr. Agnes Csiszár
und Nils Hersch an Kunden aus dem
Biotechnologie- und Medizinsektor. Die
Stolberger Arne Holz und Stephen Wolff
bieten unter dem Namen AVELTECH ein
spezielles Ansaugsystem für Otto-Motoren an. Zielgruppe sind rennsportbegeisterte Privatfahrer. Gisela Mahlberg aus
Schleiden bereitet mit ihrer „Wandelwind Home Staging & Styling“ Immobilien für eine perfekte Verkaufspräsentation vor. Das Aachener Team „Protemics“
mit Marcel Meuer, Dr. Michael Nagel,
Christopher Matheisen und Simon Sawallich hat ein Messinstrument entwickelt – zum Beispiel zur Fehlererkennung in Mikrochips. Ralf C. Sander
und Uwe Zimmermann aus Kreuzau
sind die „Auto-ID Experts“ mit ihrem
Beratungs- und Systemhaus für automatische Identifikation und RFID-Technik.
ABONNEMENT ZEITUNG GRÜNDER.
Bitte senden Sie mir bis auf Widerruf kostenfrei die Zeitung GRÜNDER. an die
nachfolgende Adresse: (Bitte in Block- oder Maschinenschrift)
Name / Firma
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Ich erkläre mich damit einverstanden, dass meine persönlichen Daten durch die
GründerRegion Aachen zum Zwecke der Förderung von Existenzgründern elektronisch
gespeichert und verarbeitet werden. Die GründerRegion Aachen sichert den vertraulichen Umgang mit diesen Daten zu. Eine Weitergabe an Dritte findet nicht statt.
Datum / Unterschrift
Rücksendung des Bestellformulars per Post oder Fax an:
GründerRegion Aachen • Heike Polz • Theaterstraße 6 - 10 • 52062 Aachen •
Telefax: 0241 4460-351
„MyAssistants“ heißt das Gründungsprojekt der Aachener Jan Schumacher,
Lars Döhnel und Lotte Feiser. Sie bieten
ein barrierefreies Internetportal zur Verbesserung der Teilhabe von Menschen
mit Behinderung. Magdalena Rosa und
Axel von Wallfeld aus Aachen verwöhnen in ihrem Cuperella Café die Kunden
mit handgemachten Cupcakes. Ein
Gründungsprojekt aus dem Kreis Düren
wurde ebenfalls ausgezeichnet, möchte
jedoch vorerst anonym bleiben.
Für alle Projektteilnehmer von „AC² –
der Gründungswettbewerb“ 2012/13 geht
es nun in die nächste Phase, in der sie
ihre Idee in einem Detail-Geschäftsplan
ausarbeiten. Ein Einstieg in den laufenden Wettbewerb ist auch jetzt noch
möglich und erwünscht. Alle Teilnehmer haben weiterhin die Chance, bei der
Prämierungsfeier am 7. Juni im Aachener
Rathaus mit Siegerprämien von insgesamt 22.500 Euro belohnt zu werden.
Informationen und Anmeldung:
GründerRegion Aachen, 0241 4460-350,
[email protected],www.ac-quadrat.de
Korrektur der Adressdaten
In unserer vergangenen Ausgabe, erschienen
im Dezember 2012, wurden bei unserem
Artikel zur Umstrukturierung der Beratung
in der StädteRegion Aachen irrtümlicherweise falsche Kontaktdaten genannt. Hier nun
die korrekten Angaben zu Ihren Ansprechpartnern in Gründungsfragen und zu den
Unternehmerseminaren bei der StädteRegion
Aachen:
StädteRegion Aachen
A 85.3 Wirtschaftsförderung
Tourismus und Europa
Gerti Steffens
Zollernstraße 10, 52070 Aachen
Tel. 0241 5198-2131
[email protected]
www.staedteregion-aachen.de
Unternehmerseminare:
www.seminare.wfg-aachen.de
Wir bitten um Entschuldigung.
GründerFoyer
Kreis Düren
Heike Polz, 0241 4460-350,
[email protected]
18.09.
Euskirchen
Der kleine Anfang - in Teilzeit selbstständig!
Kreis Euskirchen25.04.
Claudia Albold, 02251 15-113,
[email protected]
Grundlagen des Online Marketing I Aufbau und Pflege der Internetpräsenz
Kreis Euskirchen28.05.
Claudia Albold, 02251 15-113,
[email protected]
Grundlagen des Online-Marketing II Suchmaschinenoptimierung
Kreis Euskirchen28.05.
Claudia Albold, 02251 15-113,
[email protected]
GründerFoyer
Kreis Euskirchen03.06.
Heike Polz, 0241 4460-350,
[email protected]
Heinsberg
GründerFoyer
Gründer- und Service-Zentrum
Hückelhoven
Heike Polz, 0241 4460-350,
[email protected]
04.12.
Euregio/Sonstige
Existenzgründung im Gastgewerbe
(DEHOGA)
DEHOGA-Center Neuss 22.04., 27.05.,
17.06., 15.07., 19.08., 23.09.
Rainer Spenke, 02131-75180,
[email protected]
Sprechtag Unternehmensgründung im
Grenzgebiet Belgien/Deutschland
IHK, HWK, Eupen 08.05., 10.07., 02.10.
Alexander Austen, 0241 4460-243 (IHK),
Peter Havers, 0241 471-180 (HWK),
Nadja Landeck, 0032 087 5682-01 (WFG
Ostbelgien)
Sprechtag Unternehmensgründung im
Grenzgebiet Niederlande/Deutschland
WTC Heerlen/Aachen 20.06.
Karin Sterk, 0241 4460-297
[email protected]
AC²-Innovationspreis:
Nominierte stehen fest
Gemeinsam mit den Gewinnern des
AC² – Gründungswettbewerbs und der
Wachstumsinitiative wird am 7. Juni
2013 unter den drei nominierten Unternehmen für den Innovationspreis Region Aachen der diesjährige Gewinner
bekannt gegeben. Insgesamt gibt es inzwischen 16 Vorschläge für den Träger
des Innovationspreises 2012/2013. Die
Kandidaten kommen aus den Branchen
Lasertechnik, Medizintechnik, Maschinen- und Anlagenbau, Oberflächentechnik, Zahntechnik sowie technologische
Dienstleistungen. Die Verteilung der
Kandidaten auf die Kreise der Region
und Stadt Aachen in einer guten Relation
ist gewährleistet.
Die Arbeitsgruppe hat in ihrer Sitzung
am 19. März 2013 die sieben besten Kan-
didaten ausgewählt. In der Jurysitzung am
22. April werden daraus drei Unternehmen
nominiert und der Gewinner am 7. Juni
bei der Preisverleihung bekannt gegeben.
Im vergangenen Jahr hatte die Imperia
Automotive Engineering GmbH für die
Entwicklung eines neuartigen KarosserieBaukastensystems „Flexbody“ und einer
Multi-Material-Leichtbau „VarioStruct“
den AC² – Innovationspreis Region
Aachen erhalten.
Seit 2006 organisiert und steuert die
regionale Wirtschaftsförderungsgesellschaft AGIT mbH die Auswahl der Kandidaten, die Vorauswahl in einer „Arbeitsgruppe“, bestehend aus den Innovationsberatern und Vertretungen der Wirtschaftsförderungsgesesllschaften der
Region Aachen, sowie die Jury-Sitzung.
Träger der GründerRegion Aachen unter www.gruenderregion.de:
AGIT mbH _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ www.agit.de
FH Aachen_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ www.fh-aachen.de
Forschungszentrum Jülich _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ www.forschungszentrum-juelich.de
Handwerkskammer Aachen _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ www.hwk-aachen.de
Industrie- und Handelskammer Aachen_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ www.aachen.ihk.de
Kreis Düren _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ www.kreis-dueren.de
Kreis Euskirchen_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ www.kreis-euskirchen.de
Kreis Heinsberg _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ www.kreis-heinsberg.de
RWTH Aachen _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ www.rwth-aachen.de
Stadt Aachen _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ www.aachen.de
StädteRegion Aachen _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ www.staedteregion-aachen.de
Sparkassen in der Region _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ www.sparkasse.de
Volks- und Raiffeisenbanken in der Region_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ www.vr.de
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