Anwendung Im Land Brandenburg wird das DGM2 für eine Vielzahl von Anwendungen benötigt. Der fachliche Bedarf an die Verfügbarkeit der Daten resultiert aus: • den EU-Anforderungen an die Erstellung von Hochwassergefährdungskarten für das Land Brandenburg, • den Belangen des vorbeugenden und abwehrenden Brand- und Katastrophenschutzes des Landes Brandenburg, • der erforderlichen Fortschreibung der Landesentwicklungspläne und den sogenannten Standortsuchverfahren, • der Notwendigkeit für die Erkundung von Altbergbauprojekten und für die geologischen, bodenkundlichen und hydrologischen Kartierungen, • der Eignung der Daten für die Qualifizierung von topographischen Daten • und der Entscheidungsgrundlage für Trassenplanung im Bereich der Vorplanung bei der Streckenund Brückenplanung sowie im Bereich des Umweltschutzes und der Landschaftspflege. Ansprechpartner Kundenservice Telefon: (03 31) 88 44 - 1 23 E-Mail: [email protected] Bestellung über: http://geobroker.geobasis-bb.de weitere Infos unter: www.geobasis-bb.de F. Kurt Michel / PIXELIO Herausgeber: Digitale Geländemodelle Landesvermessung und Geobasisinformation Brandenburg Heinrich-Mann-Allee 103 14473 Potsdam Telefon: (03 31) 88 44 - 1 23 Telefax: (03 31) 88 44 - 1 26 E-Mail: [email protected] Internet: www.geobasis-bb.de Stand: September 2011 Digitales Geländemodell Was ist DGM? Eine Kooperation – ein Ziel Das Digitale Geländemodell (DGM) ist die höhenmäßige Beschreibung des Geländes im Vektordatenformat. Das DGM besteht aus regelmäßig verteilten, quadratisch angeordneten Geländepunkten, auch Gitter- oder Maschenweite genannt. Beim DGM2 beträgt der Abstand der Gitterpunkte 2 m. Die Höhen und Positionen der Geländepunkte sind in einem Höhen- bzw. Lagebezugssystem bekannt. Diese Daten werden in einer Datenbank gespeichert. Im Sommer 2008 entstand eine „Verwaltungsvereinbarung über die Erstellung und Nutzung eines landesweiten hochgenauen Digitalen Geländemodells – DGM2“ zwischen dem Ministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz (MUGV), dem Ministerium des Innern (MI) und der Landesvermessung und Geobasisinformation Brandenburg (LGB). Wenig später traten das Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft (MIL), vertreten durch den Landesbetrieb Straßenwesen (LS) und das Ministerium für Wirtschaft und Europaangelegenheiten (MWE), vertreten durch das Landesamt für Bergbau, Geologie und Rohstoffe (LGBR), der Vereinbarung bei. Die Datenerhebung erfolgt im Laserscanverfahren. Die Messung geschieht mithilfe von Laserlicht, welches die Entfernung des Geländes zum Aufnahmegerät im Flugzeug ermittelt. Um die genauen Koordinaten (Länge, Breite und Höhe) von einer laserreflektierten Oberfläche bestimmen zu können, wird die Position des Flugzeugs mittels GPS bestimmt. Aus den jetzt vorliegenden Messpunkten kann ein definiertes Modell bzw. Höhenraster berechnet werden. Das Ergebnis ist ein flächenhaftes, dreidimensionales Abbild der Erdoberfläche. Lenkungsgremium Die finanziellen, fachlichen und organisatorischen Rahmenbedingungen für das Projekt wurden in dieser Kooperation geregelt. Durch die LGB erfolgt die fachliche und technische Betreuung. Diese beinhaltet das gesamte Vergabeverfahren, die Kontrolle der Ergebnisse und Datenhaltung sowie die Datenabgabe an die Kunden. Der eigentliche Schwerpunkt liegt jedoch im Erfassen der Laserscandaten, einer detaillierten Auswertung und Datenprüfung und einer zeitnahen Übernahme der Ergebnisse in die Vertriebsdatenbank. Im Jahr 2012 soll die landesdeckende Laserscanbefliegung abgeschlossen sein und ein landesweit hochgenaues Digitales Geländemodell (DGM2) zur Verfügung stehen. Digitales Geländemodell Digitales Geländemodell Projektorganisiation Lenkungsgruppe MI, MUGV, MIL, MWE AG Projektsteuerung MI, MUGV, LGB Operative Projektdurchführung LGB, LUGV, MUGV Finanzielle Steuerung LGB SIG Höhenmodelle Projektrealisierung LGB 3D-Überarbeitung der Daten LGB Produktionsdatenbank Vertriebsdatenbank Durch die Beteiligung der genannten Ministerien bzw. nachgeordneten Institutionen an den Projektkosten stehen die im Projekt erzeugten DGM2-Daten den jeweiligen Geschäftsbereichen kostenfrei zur Verfügung. Die Geschäftsbereiche sind berechtigt: • die Daten in ihrem Zuständigkeitsbereich vorzuhalten, • die Daten zur Erfüllung ihrer Aufgaben zu nutzen, • die Daten nach ihren fachlichen Bedürfnissen zu verändern und umzuarbeiten. Digitales Geländemodell