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QuantiFERON-TB Gold Plus zum Nachweis
der latenten Tuberkulose (QFT-Plus)
Tuberkulose ist eine übertragbare Krankheit, die durch eine Infektion mit Organismen des M.-tuberculosisKomplexes (MTB-Komplex: M. tuberculosis, M. bovis, M. africanum) verursacht wird. Bei neu infizierten
Personen kann Wochen oder Monate später eine Tuberkulose-Erkrankung auftreten, meist wird die
­Erkrankung jedoch klinisch nicht manifest. Die Erreger können jahre- bis jahrzehntelang intrazellulär in
­tuberkulösen Granulomen persistieren. Diese latente Infektion beinhaltet das Risiko einer endogenen
­Reaktivierung und Progression zu einer aktiven Infektion. Daher ist die Diagnose einer latenten Tuberkulose eine wichtige Komponente bei der Kontrolle der Erkrankung.
Früher war der Tuberkulinhauttest (THT) die einzig verfügbare Methode, eine latente Tuberkulose nachzuweisen. Seit einiger Zeit stehen objektive und standardisierte in-vitro-Verfahren, sogenannte Interferon
Gamma Release Assays (IGRAs) wie der QuantiFERON-TB Gold Plus (QFT-Plus)-Test zur Verfügung.
Hierbei werden die T-Lymphozyten aus dem Blut des Patienten mit mykobakterien-spezifischen Proteinen
stimuliert. Erkennen die aktivierten T-Zellen diese Antigene, erfolgt eine spezifische Interferon-γ (IFN-γ)Produktion, die mittels ELISA-Test (Enzyme-Linked Immunosorbent Assay) quantifiziert werden kann.
Die im Test verwendeten Antigene (ESAT-6 und CFP-10) fehlen den BCG-Impfstämmen und den meisten
nicht-tuberkulösen Mykobakterien (Ausnahme: M. kansasii, M. szulgai und M. marinum).
Indikationen für den QFT-Plus
Der QFT-Plus ist generell geeignet für die Untersuchung von Personen, die Kontakt mit
Tuberkulose hatten:
• Umgebungsuntersuchung bei Personen, die Kontakt mit nachgewiesener offener TBC hatten
• Ausschluss einer Tuberkulose vor Einreise in bestimmte Länder (z. B. Langzeit-Aufenthalte in
den USA) oder vor Aufnahme in Gruppeneinrichtungen (z. B. Seniorenheime)
• Ausschluss einer latenten Infektion bei Rückkehrern bzw. Immigranten aus Risikogebieten
• Arbeitsmedizinische Untersuchungen im Gesundheitswesen zum Ausschluss einer früheren
Infektion oder auch zum Monitoring einer möglichen Neuinfektion bei entsprechendem Risiko
• Screening von immundefizienten Patienten
(z. B. HIV-Infizierte und hämatologische Patienten)
• Ausschluss einer latenten Tuberkulose vor Aufnahme einer immunsuppressiven Therapie
(z. B. einer geplanten Behandlung mit TNF-α-Inhibitoren)
Ein positives Testergebnis spricht für einen Kontakt mit Organismen des MTB-Komplexes, ohne zwischen
einer latenten und aktiven Infektion zu differenzieren. Der Verdacht einer aktiven Infektion muss immer
klinisch, radiologisch und mikrobiologisch bestätigt werden.
bitte wenden
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QuantiFERON-TB Gold Plus zum Nachweis
der latenten Tuberkulose (QFT-Plus)
QFT-Plus, gleiches Testprinzip, verbesserte Version des QFT
• Erhöhte Sensitivität
• Verbesserte Leistung bei Hochrisikogruppen/ Immunsupprimierten
• Innovative CD8-Technologie
TB-spezifische IFN-γ-produzierende CD8-positive Zellen
• Häufiger bei Patienten mit aktiver TB als mit latenter Infektion
• Zusammenhang mit kürzlich erfolgter TB-Exposition
• Bei Probanden mit aktiver TB und Ko-Infektion mit HIV
• Bei kleinen Kindern mit TB
• Rückgang unter Therapie
4 Röhrchen für einen QFT-Plus-Test
Grauer Deckel Negativkontrolle • Hintergrundkorrektur
Lila Deckel Mitogenkontrolle • IFN-γ-Positivkontrolle
(generelle Stimulierbarkeit der T-Lymphozyten
zur IFN-γ-Bildung wird untersucht)
Grüner Deckel TB1-Röhrchen (CD4)
• e nthält Peptide, die die zellvermittelte Immunreaktion von CD4-positiven T-Helferzellen auslösen
• IFN-γ-Ausschüttung durch CD4-positive
T-Helferzellen spielt eine Rolle bei der natürlichen
Kontrolle einer TB-Infektion
Gelber Deckel TB2-Röhrchen (CD4 + 8) • e nthält zusätzliche Peptide, die der Induktion von
zellvermittelten Immunreaktionen von zytotoxischen
CD8-positiven T-Lymphozyten dienen
• C
D8-positive T-Lymphozyten produzieren im
Rahmen der TB-Abwehrreaktion zur MakrophagenAktivierung u. a. IFN-γ
Telefonische Rückfragen: Dr. Sylvia Schön 05222 8076-159
Stand Mai 2015
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