Europäische Geschlechterpolitiken – EU

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Europäische Geschlechterpolitiken – EU-Ländervergleich
Irland
Geschlechterpolitische Situation in Irland
Übersicht
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Kurzbeschreibung und -bewertung
Rechtslage:

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Gleichstellungsrecht
Gesetze zu Quoten v.a. im politischen und wirtschaftlichen Bereich
Weitere Gesetze/rechtliche Regelungen und Regierungsprogramme
Aktueller politischer Diskurs
Akteur_innen:

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NGO’s: Parteien, zivilgesellschaftliche Organisationen
Regierung, Ministerien
Weitere Gender-Akeur_innen
Wissenschaft:
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
Universitäten
Quellen
Benennung der relevanten Quellen
Kurzbeschreibung und -bewertung
Auffällig für die irische Geschlechter- und Gleichstellungspolitik ist ihre sehr
ausdifferenzierte Institutionalisierung. Es existieren zahlreiche staatliche Institutionen, die
mit Equality-Politik befasst sind. Dabei ist nicht immer nachvollziehbar, wie diese
Institutionen bezüglich ihrer Aufgaben bzw. Funktion voreinander abzugrenzen sind. Auch
das Monitoring und die Sanktionierung von Verstößen gegen Gleichstellungsrecht sind
staatlich verankert. Insgesamt weist Irland ein sehr weitgehendes Anti-Diskriminierungsbzw. Gleichstellungsrecht auf. Es zeigt sich also sehr deutlich das Verständnis einer
staatlichen Verantwortung für Gleichstellung.
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Wichtig ist dabei, dass das Verständnis von „Equality“ nicht auf Gender Equality fokussiert
ist. Ähnlich wie für Großbritannien beschrieben zeichnet sich Irland durch eine sehr starke
Betonung von Anti-Diskriminierungspolitik mit Bezug auf alle Diskriminierungsdimensionen
aus. Genderbezogene Gleichstellungspolitik verfolgt vor allem den Ansatz bzw. die
Strategie des Gender Mainstreaming. Doch auch explizite Frauenpolitik ist institutionell
verankert, jedoch weniger umfangreich.
Aus der Stärke der institutionellen Verankerung der Geschlechter- bzw.
Gleichstellungspolitik in verschiedenen staatlichen Institutionen ist vermutlich zu erklären,
dass nicht-staatliche Organisationen zumindest in der nationalen Geschlechterpolitik
weniger präsent sind und sich stärker auf kleinteiligere und niedrigschwelligere NGO-Arbeit
als auf Lobbying fokussieren. Eine wichtige Kontrollfunktion staatlicher Politik hat aber
sicher der große Frauenorganisations-Dachverband, der auch als NGO-Sprachrohr in den
EU-Kontext hinein fungiert.
Rechtslage
Gleichstellungsrecht
Nach der irischen Verfassung von 1937 darf keiner aufgrund seines Geschlechts von der
irischen Staatsangehörigkeit und den irischen Bürgerrechten ausgeschlossen werden.
Artikel 40 beinhaltet, dass alle Bürger vor dem Gesetz gleich sind. Nach den Employment
Equality Acts 1998-2008 (Gesetze zur Gleichstellung im Bereich der Beschäftigung) ist
direkte und indirekte Diskriminierung - auch aufgrund des Geschlechts - verboten.
Geschlechtsumwandlung bleibt unerwähnt. Die Employment Equality Acts kommen u.a. wie
folgt zur Anwendung: Ein/-e Arbeitgeber/-in darf ein/-e Arbeitnehmer/-in oder potenzielle/-n
Arbeitnehmer/-in im Zusammenhang z.B. mit dem Zugang zu Beschäftigung,
Anstellungsbedingungen, beruflichem Aufstieg, Anweisungen oder Verfahren etc. nicht
diskriminieren. Ferner ist diskriminierende Werbung verboten. Auch sind direkte und
indirekte Diskriminierung aufgrund des Geschlechts in Bezug auf Arbeitsvergütung
untersagt.
Die Umsetzung der EU-Richtlinien im irischen Recht gilt als zufriedenstellend.
Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass die Rechtssprechung sehr umfangreich
und komplex ist und dass das Equality Tribunal, das Arbeitsgericht und die übrigen
Gerichte die Rechtssprechung des EuGH in der Vergangenheit angewandt haben.

Quelle: Frances Meenan (2009): Irland, in: Europäische Zeitschrift für
Geschlechtergleichstellungsrecht 2010–1, S. 58-66 (PDF, 169 Seiten, 875 KB)
Der Equal Status Act 2000 – 2008 (Gleichbehandlungsgesetze) regelt den Schutz vor
Diskriminierung in Bereichen außerhalb des Arbeitsplatzes und ergänzt damit die
Employment Equality Acts.
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Quelle: Gender Equality in Ireland (englisch)
Gleichstellungsrecht und Antidiskriminierungsrecht werden nicht unterschieden.
Gesetze zu Quoten v.a. im politischen und wirtschaftlichen Bereich
Die sozialdemokratische Partei Irlands, die Labour Party, hat das Ziel, eine parteiinterne
Quote von 40% zu erreichen. Dabei gibt es keine Rangfolgenregelung, aber einen
parteiinternen Sanktionsmechanismus, wenn nicht genügend weibliche Kandidatinnen
gefunden wurden.
Weitere Informationen zu Quoten in Irland lassen sich nicht finden.

Quelle: Geschlechterquoten bei Wahlsystemen und ihre Umsetzung in Europa (2008),
herausgegeben von der Generaldirektion Interne Politikbereiche des Europäischen
Parlaments, Direktion C, Bürgerrechte und Verfassungsfragen, S. 37) (PDF, 136 Seiten, 1,1
MB)
Weitere Gesetze/rechtliche Regelungen und Regierungsprogramme
National Women's Strategy 2007-2016:
Diese vom Department of Justice and Equality verfasste Strategie hat zum Ziel, Frauen in
Irland in ihrer Arbeit zu unterstützen, sei es in der Wirtschaft oder zu Hause. Frauen sollen
ermutigt werden, ihren Beitrag als aktive Bürgerinnen und Entscheidungsträgerinnen in die
irische Gesellschaft einzubringen.

Detaillierte Informationen: National Women's Strategy 2007-2016 (englisch)
Equality for Women Measure 2010-2013:
Dieses aus staatlichen und europäischen Mitteln finanzierte Programm zielt darauf ab, die
Gleichstellung der Geschlechter in Übereinstimmung mit dem National Women's Strategie
2007 – 2016 zu fördern. Es werden dafür 50.000 EUR pro Projekt bereitgestellt (für ein
oder mehrere Jahre). So konnten bis jetzt 42 konkrete Projekte unterstützt werden, welche
die Gleichheit der Geschlechter fördern.
Projekte werden gefördert, wenn sie entweder Frauen den Zugang zum Arbeitsmarkt
verschaffen (Vermittlung von sozialen Kompetenzen, Bildung, Trainings) oder Frauen darin
unterstützen, Unternehmerinnen zu werden oder Frauen auf ihrem Karriereweg
unterstützend begleiten (u.a. durch Trainings).
Das Programm ist eingebettet in Pobal. Dies ist eine Organisation, die im Namen der
Regierung, Gemeinden und lokalen Behörden zur Erreichung der sozialen Integration,
Versöhnung und Gleichheit unterstützend fungiert.
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Detaillierte Informationen unter: Equality for Women Measure 2010-2013 (englisch)
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Nationale Strategie zur Bekämpfung häuslicher, sexueller und geschlechtsbezogener
Gewalt 2010-2014:
Am 9. März 2010 startete der Minister für Justiz, Gleichstellung und Gesetzesreformen die
erste Nationale Strategie zur Bekämpfung häuslicher, sexueller und geschlechtsbezogener
Gewalt mit der Dauer von 2010 bis 2014.
Es ist ein ressortübergreifender Aktionsplan, an dem sechs Ministerien, deren
Einrichtungen sowie bis zu 100 Nichtregierungsorganisationen beteiligt sind. Der
Aktionsplan verfolgt dabei vier zentrale Ziele: Förderung einer Kultur der Prävention und
Identifizierung durch ein besseres Verständnis häuslicher, sexueller und
geschlechtsbezogener Gewalt; wirksame und konsequente Unterstützung der Betroffenen;
Steigerung der Effizienz in der Planung von Maßnahmen, Einrichtungen und Diensten
sowie wirksame und effiziente Umsetzung der Strategie.

Quelle: Frances Meenan (2010): Irland, in: Europäische Zeitschrift für
Geschlechtergleichstellungsrecht 2010-1, S.82-85 (PDF, 169 Seiten, 875 KB)
National Development Plan 2007-2013:
Hier steht Gender Mainstreaming im Fokus der Regierungstätigkeiten.
Der NDP umfasst eine Reihe von positiven Maßnahmen, die Frauen die Beteiligung am
Arbeitsmarkt und auf Entscheidungsebenen ermöglichen sollen.

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Quelle: Ireland. National Development Plan 2007-2013 (2007), S. 43, 268 (PDF, 265 Seiten,
2,78 MB,englisch)
Homepage: Welcome to the website for Ireland's National Development Plan (NDP)
(englisch)
Aktueller politischer Diskurs
Ausgewogene Vertretung von Frauen und Männern in staatlichen Gremien:
Der irische Staat hat sich für einige Jahre dazu verpflichtet, in allen staatlichen Gremien
und Ausschüssen, die den verschiedenen Ministerien unterstehen, einen Frauenanteil von
40 % (als international empfohlener Wert) zu realisieren. Die Minister/-innen vereinbarten
im Dezember 2009, in ihren jeweiligen Bereichen proaktive Maßnahmen zu ergreifen, um
dieses Ziel des Frauenanteils in staatlichen Gremien zu umzusetzen.
Vorschlag für ein Gesetz über eingetragene Lebenspartnerschaften:
Der Civil Partnership Bill 2009 (Vorschlag für ein Gesetz über eingetragene
Lebenspartnerschaften) sieht u.a. eine Regelung für eingetragene Lebenspartnerschaften
gleichgeschlechtlicher Paare vor (Stichworte: Rechte, Pflichte und Schutzmaßnahmen).
Ferner soll in dem geplanten Gesetz der Begriff “marital status” (ehelicher Status) überall in
den Employment Equality Acts 1998-2008 durch den Begriff “civil status” (zivilrechtlicher
Status) ersetzt werden. Somit wird das Verbot von Diskriminierung aufgrund des ehelichen
Status ausgedehnt. Für die Equal Status Acts 2000-2008 (Gleichbehandlungsgesetze) sind
ähnliche Regelungen vorgesehen.
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Gesetzesvorschlag gegen Genitalverstu¨mmelung von Frauen:
Der Female Genital Mutilation Bill (Vorschlag für ein Gesetz gegen Genitalverstümmelung
von Frauen) wurde dem Oireachtas (irisches Parlament) 2010 in Form der Gesetzesvorlage
eines Abgeordneten eingebracht. Der Vorschlag hat zum Ziel, Eingriffe zur
Genitalverstümmelung von Frauen/Mädchen als Straftat zu
behandeln.

Quelle: Frances Meenan (2009): Irland, in: Europäische Zeitschrift für
Geschlechtergleichstellungsrecht 2010–1, S. 82-85 (PDF, 169 Seiten, 875 KB)
Akteur_innen
NGO’s: Parteien, zivilgesellschaftliche Organisationen
National Women’s Council of Ireland (englisch):
1973 gründete eine Gruppe von Feministinnen, unter dem Vorsitz von Hildegard Tweedy
von der Irish Countrywomen's Association, den Council for the Status of Women, mit dem
Ziel die Gleichstellung von Frauen zu erreichen. 1995 wurde der Name unter strategischen
Gesichtspunkten in National Women's Council of Ireland geändert und umfasst heute ca.
160 Mitgliedsorganisationen. Themen und Ziele sind u.a. wirtschaftliche und politische
Gleichstellung, Gleichstellung im öffentlichen Dienst und Bekämpfung der Gewalt gegen
Frauen und Kinder.
Kontakt:
9 Marlborough Court,
Marlborough Street,
Dublin 1,Ireland
Tel: +353 1 8787248,
Fax: +353 1 8787301,
E-mail: [email protected]
Hanna´s House (englisch):
Die Vision ist, eine zentrale Anlaufstelle für eine aktive feministische Gemeinschaft zu
schaffen, die sich für eine gewaltfreie, gerechte Gesellschaft einsetzt und die Vielfalt als
Chance begreift. Dieser einzigartige Raum für Frauengruppen und feministischen Aktivist/innen bietet ihnen Möglichkeiten, sich zu entwickeln und radikale Veränderungen bzgl.
Gleichheit und Gerechtigkeit anzustoßen.
Kontakt:
9 Marlborough Court
Marlborough Street
Dublin, Ireland
Tel.: +353 (1) 878 6400
E-Mail: [email protected]
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Marriage Equality (englisch):
Diese Organisation setzt sich für die gleichen Eherechte von lesbischen und schwulen
Paaren ein. Grundlage ist, dass homosexuelle und heterosexuelle Menschen vor dem
Gesetz gleich sind.
Kontakt:
105 Capel Street
Dublin 1, Ireland
Tel.: +353 1 8734183
Women´s Aid (englisch):
Diese feministische Organisation hat zum Ziel Gewalt und Missbrauch von Frauen zu
bekämpfen. Women's Aid bietet direkte Unterstützungsleistungen für Frauen an, die Opfer
männlicher Gewalt und Missbrauchs wurden.
Kontakt:
Women's Aid
Everton House
47 Old Cabra Road
Dublin 7, Ireland
E-Mail: [email protected]
Regierung, Ministerien
Department of Justice and Equality (englisch):
Diese Abteilung kooperiert mit den beiden Abteilungen equality tribunal und equality
authority. Sie kümmern sich um sämtliche Gleichstellungsfragen, nicht nur in Bezug auf
Gender.
Kontakt:
Department of Justice and Equality
94 St. Stephen's Green, Dublin 2, Ireland
Lo-Call: 1890 221 227
E-Mail: [email protected]
im Department of Justice and Equality (englisch)
Cosc – the National Office for the Prevention of Domestic, Sexual and Gender-based
Violence (englisch):
Cosc wurde 2007 installiert. Themen sind häusliche und sexuelle Gewalt gegen Frauen und
Männern, einschließlich älterer Menschen. Es ist dem Department of Justice and Equality
unterstellt. Die Arbeit beinhaltet eine enge Interaktion mit NGO, die durch
Regierungsmitteln unterstützt werden.
Kontakt:
Cosc – The National Office for the Prevention of Domestic, Sexual and Gender-based
Violence
Department of Justice and Equality
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2nd Floor, Montague Court
Montague Street
Dublin 2
Tel: +353 1 4768680
Fax: +353 1 4768619
E-Mail: [email protected]
Irish Equality Authority (englisch):
Die nationale Gleichstellungsbehörde wurde im Oktober 1999 installiert, basierend auf dem
Employment Equality Act von 1998. Sie nimmt die Rolle der früheren Employment Equality
Agency ein, die mit dem Employment Equality Act von 1977 geschaffen wurde und
innerhalb des Department of Equality and Law Reform operierte, und erweiterte deren
Aufgabenspektrum. Die irische Behörde für Gleichstellungsfragen ist bestrebt,
Diskriminierung am Arbeitsplatz und bei der Bereitstellung von Gütern und
Dienstleistungen, Unterkunft und Bildung zu beseitigen. Sie konzentriert sich auf die
Förderung der Chancengleichheit, auf die Information der Öffentlichkeit über die
Gesetzgebung und auf deren Kontrolle bzw. Änderungsvorschlägen, wenn es ihr notwendig
erscheint.
Der Vorstand wird durch den/die Minister/-in für Justiz, Gleichberechtigung und
Rechtsreform für eine Amtszeit von vier Jahren ernannt (verlängerbar). Die Anzahl der
Beschäftigten beläuft sich auf 38. Im Jahr 2009 stand der Behörde ein Budget von
3,333,000 € zur Verfügung.
Kontakt:
Public Information Centre
The Equality Authority
Birchgrove House,
Roscrea,
Co. Tipperary,
Tel:: Locall 1890 245 545/ +353 1 417 33 36
E-Mail: [email protected]
Quellen:
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
Equinet Europe: Equality Bodies (englisch)
The Equality Authority (englisch)
The Office of the Irish Ombudsmen (englisch):
Das Büro des Ombudsman untersucht Beschwerden bzgl. administrativer Maßnahmen
öffentlicher Behörden, die solche Untersuchungen zulassen. Bis Ende des Jahres 2008
hatte es ca. 72.000 gültige Beschwerden abgewickelt. Darüber hinaus bekommt das Büro
bis zu 10.000 Anfragen pro Jahr aus der Öffentlichkeit. Beschwerdegründen sind
Diskriminierungen bzgl. des Geschlechts, Alter, Religion, Familienstand, sexueller
Orientierung, Behinderung, Rasse etc.
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Kontakt:
18 Lr. Leeson Street, Dublin 2.
Tel: +353-1-639 5600
Lo-call: 1890 223030
Fax: +353-1-639 5674
E-Mail: [email protected]
Equality Tribunal (englisch):
Das Equality Tribunal ist ein unparteiisches (Internet-)Forum, das Beschwerden über
Diskriminierung unter Aspekten des Gleichstellungsrechts anhört, prüft und ggf.
vermittelnde Funktion übernimmt. Es ist unabhängig und quasi-richterlich, evtl. vergleichbar
mit einem Schiedsgericht: die Entscheidungen und Übereinkünfte sind rechtlich verbindlich.
Die Grundsätze des Equality Tribunals sind gekennzeichnet durch Unparteilichkeit und
Professionalität sowie Erreichbarkeit und Aktualität.
Kontakt:
The Equality Tribunal
3, Clonmel Street
Dublin 2, Ireland
Tel.: 1890 34 44 24/ +353 1 4774100
Fax:+353 1 4774141
E-Mail: [email protected]
National Framework Committee on Work-Life Balance (englisch):
Das National Framework Committee on Work-Life Balance wurde eingerichtet, um
Unternehmen in der Entwicklung und Umsetzung von Work-Life Balance zu unterstützen.
Kontakt:
Amanda McCrudden
Equality Authority
E-Mail: [email protected]
Joint Committee on Justice, Defence and Women’s Rights (englisch):
"Der überparteiliche Ausschuss des Parlaments wurde erstmals im Jahre 1983 gegründet,
um über die Auswirkungen auf die nationale Gleichberechtigung der Politik und
Gesetzgebung für Frauen zu berichten und wurde nach jeder folgenden Wahl bestätigt. Seit
1997 werden seine Aufgaben vom gemeinsamen Oireachtas Ausschuss für Gerechtigkeit,
Gleichheit, Verteidigung und die Rechte der Frau wahrgenommen. Der Gemischte
Ausschuss hat einen Unterausschuss für die Rechte der Frau zur Unterstützung des
Prozesses etabliert."
Kontakt:
Houses of the Oireachtas
Leinster House
Kildare Street
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Weitere Gender-Akeur_innen
Irish Business and Employers Confederation (IBEC) (englisch):
Diese Wirtschaftsvereinigung behandelt im Bereich HR (Human Resources) das Thema
Diversity Management, wozu auch die Dimension Geschlecht zählt und stellt in diesem
Zusammenhang die Frage nach einer „gender balance“ in Unternehmen.
Kontakt:
IBEC Head Office
Confederation House
84/86 Lower Baggot Street
Dublin 2
E-Mail: [email protected]
Wissenschaft
Universitäten
Equality Studies Centre (UCD) (englisch):
Die „Gleichstellungsstudien“ ist ein interdisziplinäres Studium signifikanter Gleichheiten und
Ungleichheiten im menschlichen Leben. Es befasst sich mit Themen wie Formen der
Ungleichheit, der Erklärungen von Ungleichheit, Grundsätze der Gleichheit und deren Ziele,
egalitären sozialen, politischen und wirtschaftlichen Institutionen und mit Strategien für den
Wandel.
Das Equality Studies Centre konzentriert sich auf vier Bereiche: Entwicklung und globale
Nord-Süd-Beziehungen, Minderheiten und Diskriminierung, Geschlecht, Klassenstrukturen.
Die wichtigsten Ziele sind ein interdisziplinäres Verständnis von Gleichberechtigung zu
entwickeln, mehr Verständnis und Interesse für die Gleichstellung zu fördern (sowohl in
Irland als auch international) und Forschung zu Fragen der Gleichstellung zu betreiben.
Kontakt:
Equality Studies at the UCD School of Social Justice
UCD, Belfield, Dublin 4, Ireland
Tel.: + 353 1 716 7104
Fax + 353 1 716 1007
E-Mail: [email protected]
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In Dublin gibt es des weiteren Women`s studies an der Schule für Sozialrecht: Women's
Studies
at the UCD School of Social Justice (englisch)
National University of Ireland, Galway - Women's Studies Centre (englisch):
Das Programm baut auf einer langen Tradition von Women's Studies an der NUI Galway
auf. Darüber hinaus ergänzt es die vorhandenen Potenziale der Fakultät für
Politikwissenschaft und Soziologie u.a. mit feministischen und Gender-Analysen. So wird
z.B. im Global Women's Studies Programm dazu gearbeitet, dass die Globalisierung und
damit verbundene globale Fragen immer auch gleichzeitig Frauenfragen und lokale
Themen sind.
Kontakt:
Global Women's Studies
School of Political Science and Sociology
10 Upper Newcastle Road
National University of Ireland, Galway
Galway
Tel. 353 (0)91 493450
Fax. 353 (0)91 494549
E-Mail: [email protected]
Trinity College Dublin - Centre for Gender and Women's Studies (englisch):
Das Zentrum für Women's Studies wurde im Trinity College im Juli 1988 gegründet. Im Jahr
1999 erweiterte das Zentrum seinen Namen in Centre for Gender and Women's Studies
und damit auch seine Aufgabenbereiche. Laut einer 2006 durchgeführten Evaluierung ist
Trinity das einflussreichste Gender und Women's Studies Center in Irland. Das Centre ist
der Lehre, Forschung und außeruniversitären Aktivitäten verpflichtet. Mitarbeiter/-innen und
Student/-innen sind dazu ermutigt, am integrierten Ansatz von Forschung und Lehre
teilzunehmen.
Kontakt:
Centre for Gender and Women's Studies
University of Dublin Trinity College
20 Westland Row
Dublin 2, Ireland
Tel.: +353 (0)1 896 2225
Fax: +353 (0)1 896 3997
E-Mail: [email protected]
Website: http://www.tcd.ie/cgws/
University of Limerick - Programmes in Women's Studies (englisch):
Im Fokus der Lehre und Forschung stehen hier Gender und Frauen. Das Arbeiten findet
interdisziplinär und bereichsübergreifend statt. Women´s Studies konzentriert sich auf die
Weiterentwicklung der Wissenschaft über Frauen, Weiblichkeit und die Beziehungen
zwischen den Geschlechtern. Sämtliche Bereiche des sozialen, kulturellen, politischen und
wirtschaftlichen Lebens werden durch die Women's Studies erforscht.
Kontakt:
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www.gunda-werner-institut.de
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Women's Studies
c/o Anne McCarthy
Department of Sociology
University of Limerick
Castletroy
Limerick
Co Limerick
Ireland
Tel +353-61-202445
E-Mail: [email protected]
Quellen
Bezüglich. staatlicher Einrichtungen besteht eine gute Quellenlage, meist haben die
Einrichtungen eigene Websites, auf denen sie ihre Aufgaben und Themenfelder darstellen,
und die Quellen sind einfach auffindbar.
Demgegenüber ist die Quellenlage bzgl. nicht-staatlicher Akteur_innen eher als mager zu
bezeichnen, sie ist ein wenig unübersichtlich und die Seiten sind über die gängigen Stich/Schlagworte nicht auffindbar, auch wenig Publikationen über nicht-staatliche Akteur_innen,
die Zugang zu/Hinweise auf Quellen beinhalten könnten.
Hauptinformationsquelle ist diesbezüglich das National Women’s Council of Ireland.
Benennung der relevanten Quellen
Quellen staatlicher Institutionen/Akteur_innen (siehe oben)
Das National Women’s Council of Ireland (englisch) ist die zentrale Informationsquelle für
NGOs
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Ergebnisse einer Recherche von Tanja Berger und Pamela Dorsch 2011 im Auftrag des GundaWerner-Instituts der Heinrich-Böll-Stiftung
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