Englisch lernen, Englisch sprechen, Englisch leben Ein paar berufliche Erfahrungen im Ausland sammeln? Die eigenen Englischkenntnisse verbessern und gleichzeitig 4 Wochen in einem fremden Land völlig auf sich selbst gestellt zu sein? Ja, das war meine Mission für diesen Sommer: in Irland! Anfang Juli war es endlich soweit: Ich trat meine Reise zur grünen Insel an. Bereits bei meinem Umstieg am Pariser Flughafen Charles de Gaulle war ich mir plötzlich gar nicht mehr so sicher, ob ich nun wirklich einen Monat allein in einem fremden Land leben wollte. Diese Unsicherheit legte sich aber schnell, als ich schließlich in Dublin ankam. Auf dem Weg vom Flughafen zu meiner Gastfamilie stellte ich schnell fest, dass ich mich mit meinem Wohnort in Dun Laoghaire, einer Hafenstadt direkt am Meer, wirklich glücklich schätzen konnte. Direkt am nächsten Morgen wurde ich an meinem neuen Arbeitsplatz erwartet. Für mich hatte man einen Schreibtisch im Infinity English College in Dublin vorbereitet. In den nächsten vier Wochen würde ich also in einer Sprachschule arbeiten. Was genau mein Beruf damit zu tun hatte? Eine ganze Menge! Ich war dort im Bereich Marketing eingesetzt und hatte vielfältige Aufgaben. Neben der Datenpflege aller angemeldeten Studenten, lag es ebenso in meiner Verantwortung, Flyer und Broschüren zu erstellen, um neue Gastfamilien oder Partnerorganisationen im Ausland zu akquirieren. Dass ich sogar Telefongespräche auf Englisch führen würde, hatte ich vorher tatsächlich nicht erwartet, im Nachhinein war das aber gar nicht so schlimm. Dabei war mein Motto: Einfach anfangen und loslegen! So konnte ich mich zusätzlich zu neuem Fachvokabular auch mit den gängigen Begrüßungs- und Abschiedsfloskeln der englischen Sprache vertraut machen. Meine Arbeitskollegen waren hauptsächlich Lehrer aus den verschiedensten Ländern: Italien, Polen, Brasilien und Australien. An Multikulturalität mangelte es in der irischen Hauptstadt ohnehin nicht. Die verschiedenen Akzente waren teilweise eine Herausforderung, halfen letztlich jedoch, sich mit der englischen Sprache vertraut zu machen. Auch die Kommunikation mit den Sprachschülern vor Ort half mir, sicherer im Umgang mit der englischen Sprache zu werden. Anfangs war dieses Land für uns alle neu und fremd, aber im Laufe der Zeit schafften wir es, uns zuhause zu fühlen. Unsere freie Zeit verbrachten wir miteinander, um das Land mit all seinen Facetten kennenzulernen, wie z.B. die besonderen Gewohnheiten der Iren. Durch das Kennenlernen von Land, Kultur und Sprache konnte ich meinen Horizont erweitern, weshalb sich Irland für mich schnell wie ein zweites Zuhause anfühlte.