Der Milchmarkt in existenzbedrohender Krise – wie kann’s weitergehen? Podiumsdiskussion am Mittwoch, 16.3.16, 19.30 in Hoya, Lindenhof, Deichstr. 27 Teilnehmer: Böse-Hartje, Johanna, Thedinghausen, Vorstand Bund Deutscher Milchviehhalter (BDM) Derboven, Conny, Warpe, Milchviehhalter Ilchmann, Ottmar, Ostfriesland, Landesvorsitzender Arbeitskreis bäuerliche Landwirtschaft, (AbL) Klatte, Heike, Milchviehhalterin im Landwirtschaftsverband Bremen Steinbeck,, Heinrich, Geschäftsführer der Asendorfer Molkerei Moderation: Hans Kaufmann, VHS Nienburg Seit der Abschaffung der Milchquote durch die EU zum 1.4.2015 befindet sich der Milchpreis im Sinkflug. Mit den 25- 28 Cent aktuellem Preis pro Liter können die Milchviehhalter nicht überleben. Dazu benötigen sie mindestens 40 cent.. Die EU prognostizierte jüngst einen Anstieg des Milchpreises ab 2020! Dann ist es für viele Betriebe, die in den letzten Jahren investiert haben, zu spät. Seit Sommer letzten Jahres protestieren Milchviehhalter und rufen um Hilfe. Landvolkpräsident Hilse warnt vor „stillem Rückzug bäuerlicher Familienbetriebe" und Kreislandwirt Wilken Hartje am 23.1.16:“ Landwirte sterben leise:“ Vor kurzem kündigten viele Bauern bei der Großmolkerei DMK; deren Molkerei in Edewecht wurde aus Protest gegen deren „Tiefst“preise blockiert. Um den Problemen der Milchbauern in der Öffentlichkeit Gehör zu verschaffen und um Lösungen zu ringen, bevor noch mehr Betriebe aufgeben müssen und die Gefahr von Übernahmen ihres Landes durch regionsfremde Investoren heraufbeschwören, hat die VHS Vertreter von unterschiedlichen Bauernverbänden zur Diskussion über den Weg eingeladen, der nun eingeschlagen werden muss, Setzen auf die Welt-Nachfrage und Export oder Marktumkehr mit Mengenregulierung.