2. Schulaufgabe aus der Physik Gymnasium Hohenschwangau Aufgabe 1 228 Ac 89 232 (a) 92 U Lösung 4 −→ 228 90 T h +2 He 0 −→ 228 90 T h + −1 e (b) Nach 3 2 Klasse 10c α-Zerfällen β -Zerfällen hat der Kern 6 Neutronen und 6 Protonen weniger, und nach kommen wieder 2 Protonen hinzu, dafür werden es 2 Neutronen we- niger. Insgesamt also 8 Neutronen und 4 Protonen weniger. Vorher: 90 Protonen und 232 − 90 = 142 Neutronen, danach: 86 Protonen und 134 Neutronen. (c) Skizze: -Z A K R A: Anode s F: Fenster (Glimmerfolie) U K: Kathode F R: Hochohmwiderstand U: Arbeitsspannung @@@@ Z: Zählvorrichtung Dringt radioaktive Strahlung in das Zählrohr, so bilden sich Ionen: Elektronen und pos. geladene Atomrümpfe, diese werden zum Draht (Elektronen) bzw. zur Zählrohrwand beschleunigt. Durch die (hohe) anliegende Spannung werden die Elektronen so stark beschleunigt, dass weitere Ionisationen stattnden: Sekundärionisation. Es kommt kurzzeitig zu einem Stromstoÿ, der durch die Zählvorrichtung registriert werden kann. Da jede Ionisation, egal von welchem Zerfall sie herrührt, zu einem Stromstoÿ führt, kann zunächst nicht zwischen den Aufgabe 2 α-, β - und γ -Strahlung unterschieden werden. • Schaltung 1: P 1400 W Es ist P = U · I , also I = U = 310V ≈ 4, 52 A. Die Spannung, die an RL abfällt, ist gegeben durch: P W UL = RL · I = RL · U = 20 VA · 1400 310 V ≈ 90, 3 V (a) Und die Verlustleistung ist schlieÿlich: P 2 ≈ 408 W PV = UL · I = Rl · I 2 = RL · U P Der Anteil an der Gesamtleistung beträgt PV = 408 W 1400 W ≈ 0, 29 = 29% 2. Schulaufgabe aus der Physik Gymnasium Hohenschwangau • Klasse 10c Lösung Schaltung 2: Die Stromstärke im Generatorstromkreis ist P I1 = U ≈ 4, 52 A Die Stromstärke im mittleren Stromkreis ist: I2 = I1 · nn12 = I1 · 15 ≈ 0, 904 A Die Verlustleistung am Widerstand ist also: P 1 2 PV = RL · I22 = 20 Ω · U · 5 ≈ 16, 3 W P Der Anteil an der Gesamtleistung beträgt PV = 16,3 W 1400 W ≈ 1, 17% I2 wächst und I2 durch das Windungsvern1 : n2 bestimmt wird, lieÿe sich die Verlustleistung durch Verringern des Verhältnisses n1 : n2 (Windungszahl n2 erhöhen) verringern. (b) Da die Verlustleistung quadratisch mit hältnis Aufgabe 3 Zur C-14 Methode: In der Atmosphäre besteht ein Gleichgewicht von stabilem C-12 und radioaktivem C-14, beide sind in CO2 gebunden, das heiÿt das Verhältnis C-12 : C-14 ist konstant. Da lebende Organismen CO2 aus der Atmosphäre aufnehmen, ist auch hier das Ver- hältnis konstant. Stirbt der Organismus, so wird kein neuer Kohlensto mehr aufgenommen, das im Körper vorhandene C-14 zerfällt. Für die Aktivität gilt das Zerfallsgesetz: t/T1/2 1 , A(t) = A0 · 2 wobei die Halbwertszeit T1/2 von C-14 etwa 5730 a beträgt. 1 Für 1 g Kohlensto(gemisch) beträgt A0 = 14, 0 min . Durch Bestimmung der Aktivität von 1 g Kohlensto des toten Organismus lässt sich nun mit Hilfe obiger Formel die Zeit bestimmen, die seit dem Tod des Organismus vergangen ist. Hat man eine Probe von Kohlensto mit m = 50 g mit einer Restaktivität von 1 480 m , dann kann man berechnen: Zunächst beträgt die Aktivtät A(t) für 1 g: A(t) = 480 1 50 min , also ergibt sich eingesetzt in das Zerfallsgesetz: 1 1 48 · = 14, 0 · 5 min min Also 48 = 14 · 5 t/T1/2 1 . 2 t/T1/2 1 2 Logarithmusziehen auf beiden Seiten gibt: 48 = log log 70 also log t/T1/2 1 , 2 48 t 1 = · log 70 T1/2 2 2. Schulaufgabe aus der Physik Gymnasium Hohenschwangau und damit t = T1/2 · Klasse 10c Lösung log 48 log 48 70 70 = 5730 a · ≈ 3119 a ≈ 3, 1 · 103 a log 21 log 21 Das Holzstück ist demnach etwa 3100 Jahre alt. Aufgabe 4 Da Masse m und Teilchenzahl N direkt proportional sind, gilt auch für die Masse eines radioaktiven Stoes das Zerfallsgesetz: t/T1/2 1 m(t) = m0 · 2 Mit m0 = 20, 0 g und T1/2 = 4, 5 · 109 a sowie t = 5 · 109 a ergibt sich: 5·1099a 5 1 4,5 1 4,5·10 a m(t) = 20, 0 g · = 20, 0 g · ≈ 9, 3 g. 2 2