Tutorium zu Grundlagen der Mathematik Sommersemester 2017 Prof. Dr. Thomas Thierauf Fak. Elektronik und Informatik Wiederholung Schulstoff http://image.informatik.htw-aalen.de/∼thierauf/ 1. Die ganzen Zahlen Z = {. . . , −2, −1, 0, 1, 2, . . . } kann man addieren und multiplizieren. Beide Operationen erfüllen verschiedene Rechengesetze. Zum Beispiel gilt für die Addition das Kommutativgesetz : (KG) für alle a, b ∈ Z gilt a + b = b + a. Geben Sie das Kommutativgesetz für die Multiplikation an, die Assoziativgesetze (AG) für die Addition und die Multiplikation, und das Distributivgesetz (DG). a 2. Die rationalen Zahlen Q bestehen aus allen Brüchen, Q = { | a, b ∈ Z und b = 6 0 }. b Rationale Zahlen kann man addieren, subtrahieren, multiplizieren und dividieren. Seien ab und dc zwei rationale Zahlen. Geben Sie einen Bruch an für 2 b) ab − dc c) ab · dc d) ab / dc a) ab + dc e) ab 3. Für die rationalen Zahlen gelten ebenfalls die Rechengesetze aus Aufgabe 1. Schreiben Sie folgenden Ausdruck in einen Bruch um, so dass in Zähler und Nenner jeweils eine ganze Zahl steht. 2 n−1 1 + 1 2 (n+1)(n+2) n 4. Vereinfachen Sie folgende Ausdrücke: a) (x + y + 1)2 − (x + y − 1)2 c) (x2 − 2x + 1) √ √ b) ( x + y 2 )3 − ( x − y 2 )3 d) x2 + x (1 − x2 )2 x + y (x + y)2 − 2 x−y x − y2 5. Seien a, b ∈ Q rational und n, m ∈ N = {0, 1, 2, . . . } natürliche Zahlen. Geben Sie die Rechenregeln für Exponentiation und Logarithmen an: a) an · am = e) an · bn = i) log an = b) an /am = f) a0 = j) logb ba = c) a−n = g) log a + log b = k) log 1 = d) (an )m = h) log a − log b = l) log a1 = 6. Wie oft muss man eine Zahl n > 0 halbieren, bis das Ergebnis ≤ 1 ist? 7. Zeigen Sie (log n)log n > n, für genügend großes n. 8. Geben Sie den Lösungsbereich der folgenden Ungleichungen über den reellen Zahlen R an. a) |x − 4| < 3 b) |x + 5| ≥ 1 2 c) |x − 2| < |x + 4| d) x/2 < |x − 4| 9. Zeigen Sie die Dreiecks-Ungleichung: für x, y ∈ R gilt |x + y| ≤ |x| + |y|. 10. An einer Klausur nehmen n Studenten teil. Sie erreichen die Punkte p1 , p2 , . . . , pn . Der Durchschnitt der Punkte ist also d = (p1 + p2 + · · · + pn )/n. Zeigen Sie, dass es einen Studenten gibt, der mindestens so gut ist wie der Durchschnitt. D.h. es gibt ein i, so dass pi ≥ d.