Das ‚Trainingsraum-Stopp-Programm` (‚TS

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Trainingsraum
Das ‚Trainingsraum-Stopp-Programm’ (‚T-S-Programm’) der ELSBETHENSCHULE 1
. Die Grundlagen
- Schüler haben ein Recht auf ungestörten Unterricht
- bestimmte Regeln müssen im Unterricht eingehalten werden
- Schüler, die stören, tun das in der Regel, weil sie sich dafür entschieden haben, es
„passiert“ ihnen nicht
- Schüler, die trotz Ermahnung weiter stören, werden in einen speziellen Raum mit einem
Lehrer geschickt, wo sie passendes Material bearbeiten müssen: den Nachdenkraum. (Bei
mehrmaligen Aufenthalten im Nachdenkraum wird ein Besuch des Trainingsraums notwendig!)
- Alle Schüler der ersten (ab dem zweiten Halbjahr), zweiten, dritten und vierten Klasse sind
beteiligt.
- Wir Lehrer der ELSBETHENSCHULE machen den „Nachdenkraum-Dienst“ außerhalb
unseres Unterrichts ohne Bezahlung, weil wir möchten, dass Schüler in Ruhe lernen können
und störende Schüler so lernen können, ihr Verhalten zu ändern.
- Daneben wurde mit den Schülern eine „Stopp-Regel“ eingeführt. Sie besagt, dass sich
Schülerinnen und Schüler gegenseitig in ihrem Verhalten (z. B. in der Pause) „regulieren“ und
sich
bei Verstößen an die Lehrkraft wenden können.
2. Die Verhaltensregeln der ELSBETHENSCHULE An der ELSBETHENSCHULE gelten
folgende Grundregeln:
- Jede Schülerin und jeder Schüler hat das Recht, ungestört zu lernen.
- Jede Lehrerin und jeder Lehrer hat das Recht, ungestört zu unterrichten.
- Jede/r muss stets die Rechte der Anderen respektieren.
Konkret bedeutet dies für jeden Schüler:
1. Ich störe den Unterricht nicht.
2. Ich gehe rücksichtsvoll mit anderen um.
3. Ich halte mich an di e Gesprächsregeln.
3. Das Trainingsraum-Konzept konkret an einem Beispiel Ein Schüler stört den
Unterricht.
Der Lehrer fragt ihn, gegen welche Regel er gerade verstoßen habe (siehe 2.) und trägt die
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Störung in ein Ermahnungsprotokoll am Pult ein.
Wenn der Schüler den Unterricht erneut
stört, wird er mit einer kurzen Nachricht an den dortigen Lehrer in den Nachdenkraum
geschickt.
Im Nachdenkraum wartet ein Lehrer, der sich mit dem störenden Schüler beschäftigt, mit ihm
über sein Fehlverhalten spricht und ihn beim Bearbeiten des so genannten „Plans“ beaufsichtigt
und unterstützt. Dies sind altersgemäße Arbeitsblätter, durch die der Schüler über sein
störendes Verhalten und dessen Ursachen sowie Folgen nachdenken muss. Der
Schüler geht zurück in die Klasse bzw. bei Unterrichtsende nach Hause. Das bearbeitete
und besprochene Material bekommt der Klassleiter des Kindes. Beim 2. und 3. Mal werden die
Eltern schriftlich informiert, nach dem 3. Mal muss der Schüler den so genannten
„Trainingsraum“ am Nachmittag bei einem Lehrer besuchen. Der versäumte Unterrichtsstoff
muss selbstständig beschafft und nachgearbeitet werden. (In der 1. und 2. Klasse geschieht
dies mit Hilfe des Lehrers).
4.
Vorteile des Konzepts
Schülern, die den Unterricht massiv und wiederholt stören, soll ihr Verhalten bewusst gemacht
werden.
Oft genügt die erste Ermahnung und die Androhung des Nachdenkraumes, um das Verhalten
des Schülers positiv zu unterstützen.
Störende Schüler werden nicht nur in einer anderen Klasse „geparkt“, sondern sind gezwungen,
sich in einem Einzelgespräch mit dem Nachdenklehrer konstruktiv mit ihrem Fehlverhalten
auseinander zu setzen.
Da der störende Schüler die Klasse für eine Weile verlässt, kann dort in Ruhe unterrichtet und
gelernt werden.
(Karin Freytag/Inge Huber)
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