Kinder-Projektpaten-Post Herbst 2013 Regenwaldschützer unterwegs Ich war dort, um mir einmal ein paar Regenwaldschutzprojekte anzusehen. Dabei war ich nicht nur in Panama, sondern bin auch nach Costa Rica rüber gefahren. Kleine Gekkos waren ebenfalls meine ständigen Begleiter. Während meiner Entdeckungstour durch den tropischen Regenwald traf ich Riesennashornkäfer, Geoffroy- Es gibt hier arme Bauern, die hart auf den Feldern und Plantagen außerhalb der Stadt arbeiten, aber auch reiche Menschen. Die große und ständig wachsende Hauptstadt von Hallo liebe Regenwaldfreunde, Panama „Panama City“ - da begann meine Reise - war beeindruckend. es ist schon wieder Herbst und Aber noch viel beeindruckender war damit Zeit für eine neue Patender atemberaubende Blick über die Post! Perückenaffen, wunderschöne, wunderschönen Wälder! Ihr kennt mich wahrscheinlich farbenfrohe Vögel und sogar noch nicht, mein Name ist Pfeilgiftfrösche! Ich wünsche euch Witzig: Eines Abends bekam ich Annelie. Im Sommer war ich viel Spaß beim Lesen der neusten Besuch von einem ganz anderen für 2 Wochen in Panama in Bewohner dieses schönen Landes - es Paten-Post. Zentralamerika. Davon möchte ich war eine frisbeegroße Kröte, die ich euch gerne erzählen. für euch fotografiert habe! Annelie Lexikon: Guatemala-Brüllaffe Der Guatemala-Brüllaffe (Alouatta pigra) ist einer von 10 Brüllaffenarten und kommt in Guatemala und Belize vor. Bei den Brüllaffen ist der Name Programm. Ihre Rufe hallen mehrere Kilometer weit durch den Wald und werden von Tieren beider Geschlechter ausgestoßen. Dieses Gebrüll dient vor allem der Kommunikation mit anderen Gruppen in der Umgebung. Der Guatemala-Brüllaffe ist ein stämmig gebauter Primat. Bei dieser Art ist das Fell, bei Männchen und Weibchen schwarz gefärbt, nur die Unterseite ihres Greifschwanzes ist nackt (das dient dem besseren Halt beim Klettern). Da die Männchen mit über 10kg das doppelter ihrer weiblichen Artgenossen auf die Waage bringen, lassen sich die Geschlechter allein anhand der Größe gut von einander unterscheiden. Ihr bevorzugter Lebensraum ist der Regenwald, sie kommen aber auch in teilweise überfluteten Uferwäldern und Sumpfgebieten vor. Die tagaktiven Affen leben fast ausschließlich in den Baumkronen und klettern nur zum Trinken auf den Boden hinunter. Brüllaffen finden ihre Nahrung bestehend aus Blättern in den Baumkronen. Je nach Jahreszeit fressen sie auch Früchte und Blüten. Bedingt durch den geringen Nährwert ihrer Nahrung, vermeiden die behäbigen Affen energieraubende Sprünge. Häufige Ruhepausen zwischen der Nahrungssuche prägen ihr Tagesbild. Guatemala-Brüllaffen leben in Kleingruppen von 2 bis 10 Tieren, meistens bestehend aus ein oder zwei Männchen und mehreren Weibchen mit ihren Jungen. Hauptbedrohung der Brüllaffen ist die Zerstörung ihres Lebensraumes durch Wald- und Brandrodungen. Rufe eines Brüllaffen sind Kilometer weit zu hören! P n la An an sf Palm .. ol p l a a el n d ta ge d Was ist eine Plantage? Plantagen sind meist große künstliche Anpflanzungen von Bäumen oder anderen Pflanzen. Oft wird gar nur eine einzige Art angepflanzt. Oft werden diese Plantagen auf freien Flächen angelegt, aber manchmal wurde auch Regenwald dafür gefällt. Wir Menschen pflanzen z.B. Baumplantagen, weil wir sie auf verschiedene Weise nutzen wollen. Denn viele Dinge bestehen aus Holz! Nach einer gewissen Zeit fällt man die Bäume, um sie zu Papier, Möbeln und anderen Gegenständen aus Holz zu verarbeiten. Das ist auch der Grund, weshalb auf Plantagen meist Bäume nur einer Art stehen, die alle gleich alt sind – es ist dann einfacher diese zu fällen. Oft handelt es sich bei den Baumarten um Arten, die in der Region nicht zuhause sind. Verkauft werden die Produkte dann auf dem Weltmarkt und gelangen so auch nach Deutschland - ein großer Teil unserer Lebensmittel wird so produziert! Die Nachteile einer klassischen Plantage Eine Anpflanzung in tropischen Ländern hat den Vorteil, dass die Pflanzen bei dem warmen Klima gut gedeihen und der Anbau kostengünstiger ist als anderswo. Im angrenzenden Regenwald leben aber Tiere, die nicht wissen, was sie mit den fremden Pflanzen anfangen sollen. Um die Pflanzen vor Krankheiten und Parasiten (Insekten die der Pflanze schaden) zu schützen und um sie schneller wachsen zu lassen, verwenden die Plantagenbetreiber häufig große Mengen Pestizide und chemische Düngemittel. Die Mittel können in großen Mengen in die Erde gelangen und sie vergiften. Das hat Auswirkungen auf die Umgebung und die Tiere die dort leben. Vor allem Insekten und kleinere Tiere können vor dem Gift nicht schnell genug flüchten und gehen daran zu Grunde. Manche der angepflanzten Arten verbreiten sich schnell über die Grenzen der Plantage hinaus in den ursprünglichen Regenwald. Sie überwuchern dann einheimische Pflanzen, da sie keine natürlichen Feinde haben. Das natürliche Gleichgewicht kommt durcheinander. Tiere, die zuvor von den natürlich vorkommenden Pflanzen gelebt haben, finden keine Nahrung mehr und können von den neuen Pflanzen nicht leben. Wird eine Plantage aufgegeben, weil der Boden ausgelaugt ist und nichts mehr darauf wächst, bleibt manchmal nur karges, leeres Land zurück. Hier können kaum Tiere leben und Regenwaldpflanzen kommen nur sehr langsam zurück. Es gibt Alternativen für die Kleinbauern! Wenn eine Plantage nachhaltig geführt wird, dann achten die Bauern darauf, dass sie nicht so viel Pflanzenschutzmittel benutzen und einheimische Pflanzen in die Plantage einsetzen um Tieren einen Lebensraum zu geben. Dann wird das Land nicht so stark beansprucht und die Umgebung weniger beeinträchtigt. Es gibt auch die Möglichkeit auf nachhaltige Weise Bäume und Landwirtschaft zu kombinieren. So spenden Regenwaldbäume Schatten und Erdnusspflanzen düngern den Boden für Ananaspflanzen. Die braucht wenig Sonne und kann auch im Schatten wunderbar wachsen. Die Ananas verbreitet sich nicht sehr stark und verdrängt keine anderen Pflanzenarten. Die Bauern profitieren durch den Anbau von verschiedenen waldverträglich angebauten Produkten und Wasserhaushalt und Boden werden geschont. Auch Tierarten können hier besser leben. um e wal In vielen Regenwäldern tauchen zunehmend Pflanzen auf, die hier nicht heimisch sind. Häufig sind sie nur von einer Art und stehen in Reih und Glied. Plantagen werden sie genannt. Nur was bedeutet das und warum sollten viele Bäume im Regenwald etwas schlechtes sein? ba g n tagen im Re Plantagen: Viele Bäume - wenig Leben! s c hu le Wissenswertes Papier enn? arum das d n Tropen - w Holz aus de landet in efällt wird, g lt e W r e d uf hr 20% Baum, der a dass ungefä t, tz ä h sc Jeder fünfte n Ma erstellung. n. der Papierh ern stamme ld ä w n e p o Tr s u davon a igentlich muss man e m ru a w r, e ich sich Du fragst d r enutzen? es einfache für Papier b lz o t! Jedoch ist Tropenh h lche ic e n w s a st d lb n t ma en, als se m h e n zu „Müssen“ tu ld hart und aus dem Wa , ihr Holz ist ß ro g d n sich Bäume si e e wild im n. Die Bäum stieren, da si ve in e si anzupflanze in keine Pflege man musste nd. gewachen si Regenwald dern, von pischen Län o tr in n e g en wird. Für viele Planta on genomm ti k u d Es gibt auch ro rp en Ländern für die Papie en meist arm d in r e denen Holz ig st n wachsen en ist es gü anzen. Dort fl p zu n Unternehm a e elen Regen n ihre Bäum und dem vi n re tu ra in den Trope e ungen p warmen Tem ie Naturschutzbestimm sie bei den d d nd. bei uns. Un in Deutschla s n u i e b schneller als ls a r ie große tlich lockere le Länder, d e vi r to sind wesen a u q tagen Platz ibt es am Ä denen Plan f u a , n Außerdem g e b a Flächen h icht so viel. unbewohnte es bei uns n t ib g ie d haben Woher kommt unser Papier? Der Zellstoff - aus dem unser Papier hergestel lt wird - kommt zu großen Teilen aus den Wäldern Brasiliens. Brasilien ist unser größter Zellstofflieferant. Die Bäume, aus denen der Zellstoff gemacht wird, kommen meist von Eukalyptus-Plantagen und nicht aus dem Regenwald! Für die Plantagenfläche muss jedoch häufig erst ursprünglicher Regenwald gerodet werd en. Zellstoff aus asiatischen Ländern wie Indonesie n, stammt leider oft von Tropenhölzern aus dem Regenwald. Die Produkte aus diesem Holz, werden zwar in Asien hergestellt, geraten dann aber auch nach Deutschland auf unseren Mark t! Jeder deutsche verbraucht 248 kg Was kannst DU tun? 1. Du kannst deinen eigenen Papierverbrauch senken, indem du immer z.B. beide Seiten eines Blattes benutzt oder einen OroVerde „Bitte keine Werbung“-Aufkleber (zu bestellen auf www.oroverde.de) an deinen Briefkasten klebst. 2. Wenn du Recyclingpapier benutzt, schont das die Umwelt, da die Produkte, die du kaufst, schon einmal wieder verwertet wurden. 3. Achte auf das Umweltzeichen „Blauer Engel“ - er steht für 100% Altpapier! 4. Du kannst lernen, wie man richtig recyclt, denn nur sauber getrenntes Altpapier kann zu neuem Papier verarbeitet werden. Tipps und Tricks findest du auf unserer Kids-Wissensseite unter www. oroverde.de/kids.. Papier im Jahr Unser Papierverbrauch Jährlich verbrauchen alle Menschen auf der Welt zusammen 371 Millionen Tonnen Papier. Eine solche Menge kann man sich garnicht vorstellen, oder?! Deutschland alleine verbraucht im Jahr mehr Papier als Südamerika und Afrika zusammen. 20 Millionen Tonnen waren es 2010, das heißt jeder von uns hat in diesem Jahr durchschnittlich ca. 250kg Papier verbraucht! Tipp: Wie viele Male musst du dich und deine Familie auf der Waage wiegen, bis ihr zusammen auf 250kg kommt? Probier es aus... Regenwald-Such-Rätsel Jetzt wird´s kniffelig! Suche alle Tiere, die im Regenwald versteckt sind. Achtung, kleine Tierchen verstecken sich gerne im Dickicht... jedes Tier, wie klein es auch sein mag, zählt! Viel Spaß bei der Suche! .. du g Findest e! Die losun it e etzten S auf der l „Schüler schützen Regenwälder“ Tolle Beiträge gab es auch dieses Jahr bei unserem alljährlichen Wettbewerb „Schüler schützen Regenwälder!“. Nach langer Diskussion und Entscheidungsfindung dürfen wir euch nun unsere Gewinner präsentieren... Sei beim nächsten Wettbewerb dabe i... Einsendeschluss ist der 31.Juli 2014 Infos unter: www.oroverde.de Aktionswettbewerb Die Filmtrick AG der KarlWagenfeld Realschule in Münster hat mit ihrem überaus beeindruckenden Stop-Motion-Film zum Thema Recycling neben der Projektgruppe „Regenwaldschutz“ der Gesamtschule Geistal mit einem innovativen und langjährigen Regenwaldprojekt und Informationsveranstaltungen an Grundschulen und Kindergärten, den 1. Platz belegt. Plakatwettbewerb Annalena Erhardt von der Richard-FehrenbachGewerbeschule hat es mit ihrem innovativen Plakat „wir sehen den Wald vor lauter Bäumen nicht“ auf den 1. Platz geschafft. Auch auf dem 1. Platz stehen Cherelle Kleynen, Alina Marien und Katharina Salentin vom Berufskolleg für Gestaltung und Technik mit ihrem Papierkugelbaum, der zum Recyceln und die nachhaltige Nutzung von Recyclingpapier aufruft. Tipps & Tricks Aktionstipp: Regenwald retten Es dauert nicht mehr lange und Weihnachten steht wieder vor der Tür! Startet eure eigene Regenwaldschutzaktion und sammelt Spenden für den tropischen Regenwald... Wie wäre es mit einem Weihnachtsbasar? Gestaltet bunte Regenwaldplakate. Informiert damit eure Mitschüler und Lehrer aus anderen Klassen. Präsentiert Infos rund um den Regenwald und warum es so wichtig ist, ihn zu schützen! Zur Unterstützung eurer Aktion, steuern wir Flyer, Broschüren und Poster bei, die ihr bei uns im Internet unter www. oroverde.de kostenlos bestellen könnt! Wollt ihr Spenden sammeln, dann geben wir euch als tollen Verkaufstipp das traditionelle Kakaogetränk der alten Azteken mit auf den Weg! Als Dank erhaltet ihr eine persönliche Regenwaldurkunde für eure Klasse! XocolatAlZteken kakao Scharfer Es ist kinderleicht ... lleschote längs, 1. Halbiere die Vani en schoten von Kern befreien die Chili in e si d schneide und Stielansatz un kleine Stücke. Zu t at e n : 1El Maisme hl 1 Vanillesch ote 125g reinesK akaopulver 2 -3 Chilisch oten eine Prise P feffer 2El Honig 3 /4l Wasse r mit hoten zusammen 2. Lasse die Chilisc asser W in 10-15 Minuten der Vanilleschote köcheln. rmenge s Maismehl und ve da d un r ve ul op Chili-Vanille3. Mische das Kaka s Gemisch zu dem da b gi r, se as W as es mit etw es mit Pfeffer. Wasser und würze wird so lange entfernt. Der Rest ird w te ho sc lle ni 4. Die Va sehen sind. ilis nicht mehr zu püriert, bis die Ch ühren. hneebesen unterr Sc m de it m ig on H 5. Schließlich den Jetzt genießen! Sei dabei! Mach mit und gewinne tolle Preise... Neues Film-Projekt: Green movie. Green media. .. Einsendeschluss ist der 31. Juli 2014 Kreative Kopfe gesucht Wir suchen kreative Kö pfe für unse Projekt „Gre r neues Film en movie. G reen media .“! Vielleicht b ist du ja ein Trickfilm-Fa auch einma n und möch l selbst eine test n drehen?! Zeichentric Egal ob k-, Krimifilm oder Komöd Der Kreativ ie – die Idee ität sind da zählt. b e i keine Gren Einzige Bed zen gesetzt. ingungen: „B iologische V Thema sein ielfalt“ sollte und dein Fil das m darf zwis und zwei M c h en 20 Sekun inuten daue den rn. Du kann oder zusam st alleine men mit Fre unden, Mitsc anderen Kin hülern oder dern und Ju gendlichen teilnehmen an dem Pro . jekt Hast du sch on eine spa nnende Ide Zuschauern e, wie man zeigen kann , dass das Th – biologisch ema „Regen e Vielfalt“ u wald ns alle etwa s angeht? Mehr Infos zum Projekt findest du sc www.orove hon jetzt un rde.de/gree ter: n-movie.gre en-media. Aktuelles Wissen zum kostenlosen Download Besuch uns auf www.oroverde.de/kids egenwald Du findest den R t und super interessan über ihn möchtest mehr ewohner und seine B erfahren? Auf unserer Hom epage haben wir für dich Wissensw die artenreiche Vi ertes über elfalt im tropisch en Regenwald gesam Hier findest du: melt. 1. Tipps und Aktio nsideen wie DU ak tiv werden kannst Lebensraum Rege , um den nwald zu schützen . 2. ein großes Rege nwaldlexikon üb er Tiere und Pflan Regenwaldes. zen des HIER 3. unsere aktuel len Wettbewerbe Dann bist du , an denen du teiln ka nn st . .. ehmen g. ti genau rich 4. und kostenlose s Infomaterial zu m bestellen unte oroverde.de. r www. IMPRESSUM OroVerde, Kaiserstraße 185-197, 53113 Bonn • www.oroverde.de • [email protected] Fotos: Bärbel Henneberger, Niemeyer, OroVerde und Konrad Wothe Illustration: özi’s comix studio • Text & Layout: Sarah Wylegalla Lösung: 80 Tiere