¨Ubung zur Vorlesung PNII “Physik für Chemiker”

Werbung
Übung zur Vorlesung PNII
“Physik für Chemiker”
Sommersemester 2008
Evelyn Plötz und Thomas Schmierer, Department für Physik, LMU München
12. Übung (Besprechungstermine 07./11.07.2008)
Aufgabe 39: Lochkamera
Ein lichtdichter Karton versehen mit einem kleinen Loch und einer Mattscheibe stellt eine
einfachst denkbare Kamera dar (siehe Abbildung). Verkleinert man die Größe des Loches, dann
nimmt zunächst die Bildschärfe zu, erreicht ein Optimum und fällt anschließend wieder ab.
(a) Erklären Sie diese Beobachtung
(b) ∗ Berechnen Sie die optimale Größe des Lochs für eine Kamera der Länge b = 10 cm und
der Lichtwellenlänge λ = 550 nm.
Hinweise
• Stellen Sie einen Ausdruck für den Öffnungswinkel θ in Abhängigkeit des Durchmessers
d der Blende und des Abstandes Blende – Film b auf.
• Die Winkelaufweitung θBeug ist gleich 1.22λ/d.
Einfluss des Lochdurchmessers auf die Schärfe des
Lochkamera
Lochkamerabildes. Aus Optik, Eugene Hecht, Addison
Wesley Publishing Company, 1989
Aufgabe 40: Der Photoeffekt
In einem in der Vorlesung behandelten Aufbau zum lichtelektrischen Effekt werde eine
Kaliumplatte (Austrittsarbeit Ea = 2.25 eV) mit Licht bestrahlt.
(a) Die Leistung des auftreffenden Lichtes (λ = 500 nm) betrage 1 mW. Bestimmen Sie die
Energie eines Photons und die Zahl der Photonen, die pro Sekunde auf die Kaliumplatte treffen.
(b) Wenn die angelegte Spannung U nahezu null ist, welche Frequenz (Wellenlänge) ist mindestens notwendig, um Elektronen aus der Kaliumplatte herauszuschlagen?
(c) Wie groß ist unter den angegebenen Bedingungen der Strom? Nehmen Sie hierzu an, dass
nahezu jedes Photon ein Elektron aus dem Metall herauslöst, die Quantenausbeute
ZahlElektronen
des Prozesses also einem Wert von 1 entspricht.
QY = eingestrahlteP
hotonen
Aufgabe 41: Schwarzer Strahler
Ein idealer schwarzer Strahler verändert sein Emissionsmaximum stark mit der Temperatur.
Skizzieren Sie dieses Verhalten (also die abgestrahlte Photonenzahl pro Frequenzintervall) für
verschiedene Temperaturen.
(a) Das Maximum des Sonnenspektrums liegt bei ν = 1.9 · 1014 Hz. Welche Temperatur besitzt
die Sonne demnach auf ihrer Oberfläche?
(b) **Leiten Sie das Wiensche Verschiebungsgesetz aus der Planckschen Gleichung her (vgl.
Vorlesung). Leiten Sie diese Gleichung dazu nach der Frequenz ν ab und setzen diese Ableitung
gleich null. Beachten Sie, dass die Lösung nicht unbedingt analytisch lösbar sein muss.
Herunterladen