Zu den Gliederfüßern gehören außer den Spinnentierverwandten

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07.07.2010
Die Pfeilschwanzkrebse sind
urtümliche Verwandte der
Spinnentiere und besitzen
Cheliceren in Form kleiner
Greifzangen.
CHELICEREN
Charakteristisch für alle Spinnentierverwandten sind die
beiden Cheliceren vor dem
Mund. Es sind keine Fühler, sondern Gliedmaßen. Sie enden bei
den Spinnen in beweglichen
Klauen, aus denen die Tiere Gift
in ihre Beute spritzen können.
Bei den altertümlichen Pfeilschwanzkrebsen – ihre Verwandten bevölkerten schon vor mehr
13:53 Uhr
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Zu den Gliederfüßern gehören
außer den Spinnentierverwandten
die Krebse, die Tausendfüßer und
die Insekten. Alle Gliederfüßer –
ihre wissenschaftliche Bezeichnung
lautet Arthropoden – haben ein
Außenskelett: einen festen Panzer,
der den Körper wie ein Korsett umschließt. Gliederfüßer können daher
nicht allmählich wachsen, wie etwa
die Säugetiere, die ein Innenskelett
haben. Sie wachsen schubweise, indem sie sich mehrmals häuten. Dabei werfen sie den alten, zu klein
gewordenen Panzer ab und bilden
stattdessen einen neuen, größeren.
Die Spinnentierverwandten bilden
im Stamm der
Gliederfüßer einen
großen
UnterWas sind
Fühlerlose?
stamm mit etwa
100 000 Tierarten.
Zu ihnen zählen
die schon vor 200 Millionen Jahren
ausgestorbenen Dreilapper oder Trilobiten und die „Fühlerlosen“, wissenschaftlich Chelicerata genannt. Zu
den mehr als 100 000 Arten der Chelicerata gehören unter anderem die
Skorpione, die Weberknechte, die
Milben und die Webspinnen. Die
Fühlerlosen sind überwiegend land-
bewohnende Tiere, die sich aus Gliedertieren des Meeres entwickelt und
auf Luftatmung umgestellt haben.
Auch diejenigen Arten wie die Wasserspinnen, die sich das Wasser als Lebensraum zurückerobert haben, atmen mit Lungen.
Echte Spinnen heißen auch Webspinnen, weil
sie feine Seidenfäden herWas sind Echte
Spinnen?
stellen können.
Die Seide benutzen sie für
viele Zwecke: Sie umhüllen damit ihre Eipakete, „tapezieren“ mit einem
Gespinst ihre Schlupfwinkel zu ihrem
Schutz und zum Beutefang oder weben kunstvolle Netze als Insektenfallen. Andere Spinnen fliegen an ihrem
Faden weit durch die Luft, um sich
anderswo anzusiedeln. Die meisten
Spinnen stellen in ihrem Körper ein
Gift her, mit dem sie ihre Beute oder
Feinde lähmen oder töten können.
Die wissenschaftliche Bezeichnung für Spinnentiere stammt aus
dem Griechischen und lautet Arachniden. Spinne heißt griechisch Arachne, ein Arachnologe ist ein Spinnenforscher und Arachnologie ist die
Wissenschaft von den Spinnentieren.
als 400 Millionen Jahren die
Meere – haben sie noch heute
die Form kleiner scherenförmiger Greifzangen.
Die Wespenspinne
webt zwischen
Pflanzen ihr fast
senkrechtes Netz.
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