Programmheft

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Ensemble und Team
Heinrich von Kleist
„Der zerbrochne Krug“
Manfred Lukas-Luderer
Heinz Weixelbraun
Thomas Stolzeti
Adam, Dorfrichter
Licht, Schreiber
Walter, Gerichtsrat
Isabella Wolf
Frau Marthe Rull
Ivana Rauchmann
Eve, ihre Tochter
Gernot Piff
Peter Windhofer
Veit Tümpel, ein Bauer
Ruprecht, sein Sohn
Hemma Clementi
Frau Brigitte, Margarete
(eine Magd)
Regie und Fassung
Manfred Lukas-Luderer
Bühne
Gerhard Fresacher
Kostüme
Antoaneta Stereva
Musik
Dramaturgie
Thomas Wallisch
Tanja Peball
Produktionsleitung
Andreas Möderndorfer
Technische Leitung
Bernhard Krieber
Regieassistenz
Bühnenbildassistenz
Kostümassistenz
Produktionsassistenz
Andrea Müller
Nina Herzog
Mirjam Bodner
Bruni Wresnik
„Da ging ich, in mich gekehrt,
durch das gewölbte Tor,
sinnend zurück in die Stadt.
Warum, dachte ich, sinkt wohl
das Gewölbe nicht ein, da es
doch keine Stütze hat? Es steht,
antwortete ich, weil alle Steine
auf einmal einstürzen wollen
und ich zog aus diesem
Gedanken einen unbeschreiblich
erquickenden Trost, der mir bis
zu
dem
entscheidenden
Augenblicke immer mit der
Hoffnung zur Seite stand, daß
auch ich mich halten würde,
wenn alles mich sinken läßt.“
H. Kleist an Wilhelmine von Zenge am 30. November 1800
Zeithorizont
Heinrich von Kleist, geboren 1777, im 18. Jahrhundert, der Zeit
von Absolutismus und Aufklärung und des durch die
französische Revolution aufstrebenden, und die Macht des
Adels brechenden Bürgertums. Die Moderne beginnt. Die
Anfänge der industriellen Revolution werden – besonders
in Großbritannien – sichtbar, die soziale Frage wird immer
dringender, das gemeine Volk lebt in Armut, Elend und
Krankheit.
Die geistige Stimmung um diese Zeit zeichnet sich durch die
Ambivalenz zwischen Aufbruchstimmung und dem
Glauben an den Humanismus sowie den gleichzeitig
vorherrschenden antihumanistischen Tendenzen im
Übergang von der Spätromantik zur Moderne aus.
Die durch die Erfindung bzw. entscheidende Weiterentwicklung
der Dampfmaschine eingeleitete Industrielle Revolution (Mitte
des 18. Jahrhunderts) führte zu einer nachhaltigen
Umgestaltung der gesellschaftlichen Ordnung – sie
veränderte Arbeit und Handel sowie Kommunikation
grundlegend, und auch die menschliche Wahrnehmung und die
zwischenmenschlichen Beziehungen.
Der Kapitalismus, die unaufhaltsame Steigerung der
Produktivität und die Idee der Gewinnmaximierung, stand
einem lohnabhängigen Proletariat gegenüber. Die 1776 vom
Moralphilosophen Adam Smith entwickelte Schrift zur
Nationalökonomie ging von einer „invisible hand“ aus, die beim
Profitstreben einzelner, den Wohlstand aller zu erreichen fähig
„Ich fühle mich nämlich mehr als
jemals abgeneigt, ein Amt zu
nehmen. Vor meiner Reise war das
anders – jetzt hat sich die Sphäre
für meinen Geist und für mein
Herz ganz unendlich erweitert – du
mußt mir glauben, liebes Mädchen
(…) Als ich diesmal in Potsdam war,
waren zwar die Prinzen, besonders
der jüngere, sehr freundlich gegen
mich, aber der König war es nicht –
und wenn er meiner nicht bedarf,
so bedarf ich seiner noch weit
weniger. Denn mir mögte es nicht
schwer werden, einen andern
König zu finden ihm aber, sich
andere Unterthanen aufzusuchen.“
H. Kleist an seine Schwester am 15. November 1800
ist – der Beginn des neoliberalen Kapitalismus. Die
Schnelllebigkeit und „Raserei“ die das 20. Jahrhundert und die
Gegenwart prägt, ist damit durchaus vergleichbar – damals
wurden die Grundlagen der gegenwärtigen Organisation
westlicher Gesellschaften gelegt.
Fragen nach dem Verhältnis von Selbstermächtigung und
der Unterwerfung des Subjekts stehen heute wie damals
in engem Zusammenhang mit der Entwicklung von Staaten und
den politischen wirtschaftlichen und rechtlichen Kraft- und
Machtverhältnissen unter ihnen. Das jeweilige Verhältnis
kann an der Entwicklung des Rechts, im Umgang mit der
sozialen Frage und dem jeweiligen Verständnis von und dem
Umgang mit Bildung, Erwerbstätigkeit und Kultur, respektive
Kunst im Allgemeinen abgelesen werden.
„Ich dichte nur weil ich nicht anders kann.“
Heinrich (v.) Kleist
Mit seiner „Faktizität“, der Tatsache, dem pommerschen Uradel
anzugehören, kämpft Kleist sein Leben lang. Mit allen ihm zur
Verfügung stehenden Mitteln versucht er, die mit dieser
Zugehörigkeit verbundenen, überlieferten Traditionen, sozial,
beruflich und geistig , aufzuheben. Den Großteil seiner
Briefe – die hauptsächlich an seine Schwester und enge
Vertraute Ulrike gerichtet waren – unterzeichnete er mit
„Heinrich“, das „von“ wurde von ihm selbst kaum verwendet,
ein Hinweis unter vielen, der die ablehnende Haltung und den
Widerstand gegen das Althergebrachte und den Stand
deutlich macht. Anfangs fühlte er sich, den biografischen Daten
nach zu urteilen, noch verpflichtet, der Tradition in
unterschiedlicher Form gerecht zu werden. 1792 trat er ins
„Am Hofe theilt man die
Menschen
ein,
wie
ehemals die Chemiker die
Metalle,
nämlich
in
solche die sich dehnen
und strecken lassen, und
in solche, die dies nicht
thun – Die ersten, werden
dann fleißig mit dem
Hammer der Willkühr
geklopft, die andern aber,
wie die Halbmetalle, als
unbrauchbar verworfen.“
Brief an die Schwester vom 25. November 1800
Garderegiment in Potsdam ein, denn – so war sein Bestreben –
er musste auf irgendeinem Gebiet zu besonderem Ruhm
kommen.
Nachdem er mit elf Jahren seinen Vater verloren hatte, stirbt
fünf Jahre später die Mutter. Sein Vetter Carl von Pannwitz,
mit dem er aus Angst davor den wahren Sinn im Leben nicht zu
finden um 1791 „den heiligen Packt“ schloss, dass sie, wenn die
Zeit gekommen sei, gemeinsam Suizid begehen würden, begeht
am 10. Oktober 1795 – an Heinrichs achtzehntem Geburtstag –
Selbstmord. Carl hatte nicht die Kraft seine persönliche
Freiheit über den Willen der Familientradition zu stellen –
Heinrich hingegen blieb bis zu seinem frühen Freitod am 21.
November 1811, ein „labiler Rebell“. Sein Leben insgesamt
führt er als Getriebener – er ist unstet als Person, lebt nie
länger an einem bestimmten Ort und sucht ständig nach einem
Plan den er verfolgen kann und der seinem Leben nicht nur
Sinn, sondern auch Stabilität geben könnte.
1799 schrieb er sich an der Universität Viadrina in Frankfurt an
der Oder in den Fächern Mathematik, Physik, Philosophie
sowie den Kameralwissenschaften die das Recht, die
Verwaltung des absolutistischen Staates sowie die Lehre des
Merkantilismus beinhalteten, ein. Zu dieser Zeit begann auch
seine Beschäftigung mit Immanuel Kant und dessen
Transzendentalphilosophie, die zeigte, dass das Subjekt
keinen „objektiven“ Zugang zur Wahrheit hat und damit
objektive Erkenntnis und objektive, absolute und letztgültig
Wahrheit nicht möglich sei. LiteraturwissenschaftlerInnen
sprechen in diesem Zusammenhang von Kleists „Kant-Krise“,
diese Krise kann aber anderer Perspektive als eine endlich
gefundene Rechtfertigung dafür angesehen werden, sich der
„Wenn man sich so lange mit ernsthaften
abstrakten Dingen beschäftigt hat, wobei
der Geist zwar seine Nahrung findet, aber
das arme Herz leer ausgehen muß, dann ist
es eine wahre Freude, sich einmal ganz
seinen Ergießungen zu überlassen; ja es ist
selbst nöthig, daß man zuweilen in`s Leben
zurückrufe. Bei dem ewigen Beweisen und
Folgern verlernt das Herz fast zu fühlen; und
doch wohnt das Glück nur im Herzen, nur
im Gefühl, nicht im Kopfe, nicht im
Verstande. Das Glück kann nicht, wie ein
mathematischer Lehrsatz bewiesen werden,
es muß empfunden werden, wenn es da
sein soll. Daher ist es wohl gut es zuweilen
durch den Genuß sinnlicher Freuden von
neuem zu beleben; man müßte wenigstens
täglich ein Gedicht lesen, ein schönes
Gemälde sehen, ein sanftes Lied hören –
oder ein herzliches Wort mit einem Freunde
reden, um auch den schönern, ich möchte
sagen den menschlicheren Theil unseres
Wesens zu bilden.“
H. Kleist an seine Schwester am 12. November 1799
Kunst und der Dichtung hinzugeben (einer nicht adeligen
Beschäftigung) denn wenn keine objektive Erkenntnis möglich
wäre wie sollte man sich sinnvoll mit den Wissenschaften
auseinandersetzen? – er selbst war jedoch sein Leben lang auf
der Suche nach einer „sinnvollen“ Tätigkeit.
In dieser Zeit – um 1801/1802 begann er – inspiriert durch
einen Wettstreit, ausgelöst durch einen französischen
Kupferstich („La cruche cassèe“), mit dem Stück „Der
zerbrochne Krug“, welches im Jahr seines Todes 1811 zum
ersten mal in Buchform erschien. Aus der Beschäftigung mit
Philosophie zog Kleist auch praktische Konsequenzen – so
versuchte er nach der Lektüre Jean-Jaques Rousseaus
Schriften um 1803, sein Leben auf das Land zu verlagern Dafür
löste er auch seine Verlobung und zog sich zum Thuner See in
die Schweiz zurück – er wollte dort dem Rousseauschen
„zurück zur Natur“ auf den Grund gehen.
Poesie, Politik und Staat lagen für Kleist sehr eng
beieinander: Kunst hatte für ihn eine revolutionäre und
geistesbestimmende Kraft. Als romantischer Revolutionär,
getrieben von einer Art Euphorie des Untergangs findet er,
dass Normalität eine immer im letzten Augenblick verhinderte
Katastrophe ist. Der Mensch erreicht nach Kleist sein bestes
erst in der Not, in tiefgreifenden Erfahrungen, am Rande des
Abgrundes. Dass etwas in dieser Welt verändert werden
musste – dieses Gefühl begleitete Kleist kontinuierlich. So kann
man sein Leben als dialektisches ansehen: ständig konstruierte
er sich Lebenspläne um sie im nächsten Schritt wieder zu
verwerfen – doch etwas blieb in dieser dialektischen
Lebensführung stets erhalten und konstant, dass man mit der
Frage „Was treibt menschliches Handeln an, welche
Konflikte entstehen daraus und wie kann man diese
lösen?“ zusammenfassen könnte.
Kleists mögliche Antworten kreisen dabei in erster Linie um das
Subjekt, um eine strikte Subjektivität die ihre Innenwelt
erforscht, der Intuition vertraut und das Gefühl zulässt – eine
Subjektivität die sich an den äußeren Gegenständen und
Gegebenheiten reibt, abarbeitet und sich am Ende so frei als
möglich macht. Zwischenmenschliche Beziehungen, die
Frage wie Vertrauen möglich ist und stattfinden kann, waren
Fragen im besonderen, die allgemeinen Fragen die Kleist
beschäftigten sind nicht weniger schwer zu beantworten: Wie
kommt das Böse in den Menschen? Gibt es Gut und
Böse überhaupt? Ist ein gerechtes Recht, eine
gerechte Rechtsprechung möglich? Ist objektive
Wahrheit und Erkenntnis möglich?
Kleist kam zu dem Schluss, wenn es überhaupt etwas Wahres
geben könne, dann wäre es das Innere, das je eigene
Gefühlsleben, dass zumindest dem Einzelnen dabei dienen
könnte, zur Wahrheit vorzudringen. Diese Überlegungen zeigen
sich an den von Kleist entwickelten Figuren in einer Art
„Physiognomie des Augenblicks“: seine Figuren sind keine
kontinuierlichen, einheitlichen Identitäten, sie sind
teilweise eher psychotisch im Verhalten, widersprüchlich im
Verhältnis von Stimm- und Körpersprache, oft selbst auf der
Suche nach einem geeigneten Ausdruck – wie Kleist selbst.
Aus heutiger, postmoderner Sicht kann Kleist als einer
angesehen werden, der bereits vor Ferdinand de Saussures
Zeichentheorie, die Zeichen und deren Bedeutung
voneinander abtrennte: Nichts ist mehr wie es scheint, nicht
einmal mehr dem Schein kann man als Schein vertrauen.
Nichts ist mehr das, was es zu bedeuten vorgibt – die Zeichen
haben sich verkehrt und sind arbiträr, beliebig geworden.
Dorfrichter Adam
ertrinkt in Schreiber
Lichts Schoß in
Selbstmitleid
Marthe Rull während der „Krug-Rede“
Adam und Eve
Ruprecht und Gerichtsrat
Walter (links)
Gerichtsrat Walters und
Dorfrichter Adams
„Partytime“ (unten)
Das Stück – die Inszenierung
Mit „Der zerbrochne Krug“ bringt Manfred Lukas-Luderer
einen Geniestreich von Heinrich (von) Kleist und Klassiker der
deutschen
Theaterliteratur
auf
die
Bühne
des
Marmorsteinbruchs.
Bereits im Titel verweist Kleist auf eine seiner Grundfragen:
wenn er sein Lustspiel „Der zerbrochne Krug“ nennt, wird
gleichzeitig die Frage „Wie kommt das Böse in die Welt“
gestellt – ein Verweis darauf dass in diesem Stück Moral,
Ethik und Handlungs- und Willensfreiheit auf dem
Prüfstand
stehen.
In
der
zweiten
Stufe
der
Schöpfungsgeschichte der Kabbala zerbrechen die Krüge – die
Scherben bleiben als das Böse in der Welt zurück. Ebenso wird
die Büchse der Pandora als Krug begriffen – Hesiod brachte
durch das Ausleeren des Kruges die Plagen über sie. Bei Kleist
bekommt der Krug noch eine Weitere Bedeutung – er steht für
die Reinheit und Unschuld von Eve, für ihren Leib und ihre
Jungfräulichkeit sowie für die Zerbrechlichkeit der scheinbar
heilen Welt. Zerbrechen mit dem Krug auch die ideellen
und symbolhaften Werte, die der Krug zu tragen hat? In
dieser Hinsicht ist Kleist sehr (post)modern. Was zwischen
Adam und Eve in dieser Nacht in ihrem Zimmer geschehen ist,
geht nicht eindeutig, nicht klar hervor. Klar ist nur, dass ein
Staatsdiener um seine Interessen zu erreichen seine Macht
missbraucht hat. Doch inwiefern wird sich die Sache klären
lassen? Ist das „Volk“ bereit, die Autorität des Dorfes Huisum,
dass als Mikrokosmos für die Welt angesehen werden kann, zu
stürzen? Oder sind sie trotz der Ungerechtigkeiten, die ihnen
widerfahren immer noch abhängig und nicht bereit frei und
autonom zu sein? Ist der Gedanken, dass nicht sein kann
was nicht sein darf so tief in ihnen verankert?
Das Subjekt selbst und sein Verhältnis zu den eine Gesellschaft
strukturierenden Elementen wie das positive Recht,
überlieferte Traditionen und Stereotype wie steht bei
Kleist im Mittelpunkt. Wie verhält sich der Mensch, wenn er in
die Enge getrieben und durch die Macht anderer förmlich
erdrückt wird? Wie viel bedeutet dem Menschen seine
Freiheit? Ist er bereit sich vom Gegebenen zu lösen und sein
Handeln durch autonome Entscheidungen zu begründen oder
ist er am Ende eher froh, wenn sich – trotz allem – nichts
verändert?
Was bedeutet es für ein zeitgenössischen Denken mit
diesen Fragen konfrontiert zu werden, die an Aktualität nicht
verloren haben? Verhandelt wird vordergründig ein einfacher
Krug, doch was auf der Bühne zwischen den Menschen in ihren
zwischenmenschlichen Beziehungen geschieht, wie jede
einzelne sich mit ihrer je eigenen Wahrheit und
Wahrhaftigkeit auseinandersetzt trägt das Stück – auch die
Figuren sind nicht mehr was sie scheinen, um ihnen auf die
Spur zu kommen muss auch das Publikum Zeichen und
Bedeutung, sowie Sein und Schein voneinander abtrennen.
Was gesagt wird und wie es gesagt wird, was der Körper dabei
zeigt ist wichtiger als die Hülle die er trägt.
Das Ensemble lotet hier aus was möglich ist, wie sich Kleist als
Autor und Mensch einerseits, mit den Erfahrungen seiner Zeit
und den daraus resultierenden Vorstellungen andererseits, in
unsere Gegenwart einfügen lässt.
Was hier erforscht wird ist nichts anderes als das Standhalten
des Subjekts in einer von Unrecht, Korruption und
Machtmissbrauch gezeichneten Welt – nicht nur der Krug ist
zerbrochen, es sind die zwischenmenschlichen Beziehungen,
das Vertrauen in eine objektiv erkennbare Welt, die Hoffnung
auf Gerechtigkeit durch das Recht – was bleibt ist die
Ohnmacht des Subjekts gegenüber dem großen Ganzen.
Was bleibt für den Einzelnen zu tun und zu hoffen, wenn es
scheinbar keine Möglichkeit zur Gerechtigkeit gibt? Nicht
nur, weil Machtmissbrauch und Urkundenfälschung,
sowie sexuelle Bedrängnis nicht geahndet werden sondern,
auch weil der Einzelne scheinbar keine Möglichkeit hat, die
Autorität zu hinterfragen und sich seiner Mitgestaltung und
Position innerhalb des Gefüges nicht bewusst ist? Wie steht es
mit der Macht und Selbstermächtigung des Subjekts
gegenüber dem Gesetz? Gilt das Brechtsche Postulat: „Wo
Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht“,
oder ist die Angst vor dem was danach kommt bzw. übrig bleibt
größer und mächtiger?
Das minimalistisch ausgestattete, jedoch markante Elemente
setzende Bühnenbild von Gerhard Fresacher unterstreicht
dabei die Handlung bzw. die Verhandlungen im Stück:
einerseits die Gerichtsverhandlung um den Krug, andererseits
das Aushandeln der zwischenmenschlichen Beziehungen. Der
schmale Grat zwischen Macht und Ohnmacht sowie
Autoritätsgläubigkeit und Selbstermächtigung werden zum
Thema. Der Graben rund um die Bühne dient dabei nicht nur
als metaphorischer Abgrund der menschlichen Seele,
sondern symbolisiert ebenso die Unerreichbarkeit einer
objektiven Erkenntnis und die ewige Distanz zwischen den
Menschen untereinander. Darüber hinaus dient er auch als
Symbol für die Unüberwindlichkeit der Differenz von
Innen- und Außenwelt, Denken und Handeln und nicht
zuletzt von Schein und Sein. Wie lässt sich so ein dualistisches
Denken aufheben? Die Kleistsche Dialektik ist unaufhaltsam
unterwegs, dies herauszufinden, Lösungen zu präsentieren
scheint dabei unmöglich, denn jede vermeintliche Lösung wird
wieder zum Problem: das zeigt sich auch an der Kluft zwischen
Stimm- und Körpersprache, sowie an dem Versuch, die
„Rollen“ in eine eindeutige Verbindung zu den von
Antoaneta Stereva gestalteten, oder besser: entwickelten,
Kostümen zu bringen. Das moderne Denken in Kategorien
wird hinterfragt und entkräftet, am Ende bleibt viel Raum für
Interpretation, es wird keine Antwort gegeben auf Fragen wie:
Geschieht „dem zerbrochnen Krug“ sein Recht? Kann
zwischenmenschliches Vertrauen, nach all dem was
geschehen ist, wiederhergestellt werden? Können die
Menschen sich verändern und in weiterer Folge die
Verhältnisse? Und nicht zuletzt: Werden die Menschen
begreifen, dass sie es sind, die nur durch ihr Verhalten die
Verhältnisse herstellen und somit auch nur sie sie
verändern können?
Manfred Lukas-Luderer will mit seiner Inszenierung auch
am Ende keine Lösung präsentieren, sondern eher
Möglichkeiten und Perspektiven ausloten was mit dem
Subjekt – ob mit Macht ausgestattet oder nicht – in einer
zerbrochenen Welt passiert oder passieren kann.
Kleist lässt einerseits viel Raum für Interpretation, die einzige
Vorgabe ist seine Sprache, bzw. das geschriebene Wort. An
dieses hält sich die Inszenierung – was zwischen den Zeilen
steht und das Unaussprechliche bei Kleist ausmacht und dabei
für
die
Schauspieler
zwischen Stimm- und
Körpersprache, zwischen Fühlen und Denken geschieht,
wird unter anderem die Spannung dieses Theaterabends im
Steinbruch im Krastal ausmachen.
„Ja, meiner Treu, Herr Richter
Adam! Kahlköpfig wart Ihr, als Ihr
wiederkamt; Ihr spracht, Ihr wärt
gefallen, wisst Ihr nicht? Das Blut
musst ich Euch noch vom Kopfe
waschen. (…) Da ich nun mit
Erstaunen heut vernehme, was
bei Frau Marthe Rull geschehn,
und ich, den Krugzertrümmerer
auszuspionieren, der mir zur
Nacht begegnet am Spalier, den
Platz
wo
er
gesprungen
untersuche, find ich im Schnee
Euch eine Spur - (…) und
Menschenfuss und Pferdefuss
von hier (…) quer durch den
Garten, bis in alle Welt.“
Frau Brigitte/Margarethe (eine Magd)
Hemma Clementi, geboren 1968 in Griffen
Studium am Konservatorium der Stadt Wien / Abtlg., Schauspiel
unter der Leitung von Frau Prof. Elfriede Ott, Diplom-Prüfung für
Schauspiel 1990
Theaterengagements (Auswahl):
Jahresengagements am Landestheater Innsbruck, Landestheater Linz
und am Theater in der Josefstadt; Stückverträge u.a. am Wiener
Schauspielhaus, Stadttheater Klagenfurt,
Winterhuder Fährhaus Hamburg, Komödie am Kurfürstendamm
Berlin, an der damaligen Studiobühne Villach, Komödienspiele Porcia,
Waldviertler Hoftheater und auf Tourneen weitere zahlreiche
österreichische und deutsche Bühnen.
Kinofilme (Auswahl)
„Black Flamingos – sie lieben euch zu Tode“, Regie: Houchang
Allahyari
„Es war doch Liebe“, Regie: Wolfgang Glück
„Die totale Therapie“, Regie: Christian Frosch (mit Sophie Rois, Blixa
Bargeld)
„Welcome Home“, Regie: Andreas Gruber
Serien (Auswahl)
Kommissar Rex, Bergdoktor, Medicopter, Ein Fall für zwei, Schloßhotel
Orth, Julia, Schwurgericht
„Befehlen Euer Gnaden den
Prozess nach den Formalitäten,
oder so wie er in Huisum üblich
ist, zu halten? (…) Ich, ich
denke, Feur fällt vom Himmel
auf mein sündig Haupt, Und
greife sie, und will sie von mir
werfen, doch eh ich noch das
Nackenband gelöst, brennt sie
wie Sodom und Gomorrha
schon (…) Man hat viel beissend
abgefasst Schriften, die, dass
ein Gott sei, nicht gestehen
wollen; Jedoch den Teufel hat,
soviel ich weiss, kein Atheist
noch bündig wegbewiesen (...)“
Dorfrichter Adam
Manfred Lukas-Luderer,
geboren 1951 in
Klagenfurt studierte
Schauspiel am Max
Reinhardt Seminar Wien.
Engagements am
Burgtheater Wien,
Stadttheater Klagenfurt,
Schauspielhaus Graz,
Theater in der Josefstadt sowie am Schauspielhaus Zürich.
Theaterengagements (Auswahl):
„Jedermann“, Bad Hersfelder Festspiele (Regie, Schauspieler, Leitung)
„Tartuffe“, Rolle: Tartuffe (Moliere)
„Unter Aufsicht“, Rolle: Grünauge (Jean Genet)
„Der Kärntner Jedermann“, Inszenierung
„Das Leben des Galilei“, Rolle: Andrea Sarti (Berthold Brecht)
„Mit der Faust ins offene Messer“, Rolle: Paulo (Augusto Boal)
„Faust I“ und „Faust II“, Rolle: Faust (Goethe)
„Die Räuber“, Rolle: Karl Moor (Friedrich Schiller)
„Memory Hotel“, Rolle: Eduard (Wolfgang Bauer)
„Was Ihr Wollt“, Rolle: Bleichenwang (William Shakespeare)
„Professor Bernhardi“, Rolle: Pfarrer (Arthur Schnitzler)
„Faust“ im Steinbruch Krastal, Rolle: Faust und Inszenierung (Goethe)
„Nathan der Weise“ im Steinbruch Krastal, Rolle: Nathan
Film- und Serienengagements (Auswahl):
„Das Dorf an der Grenze“, „Alpensaga“, „Dr. Julius Kugy“, Titelrolle
(Großer Österreichischer Fernsehpreis); „Der vierte Mann“,
„Welcome Home“; „Powder Park“, durchgehende Hauptrolle.
Zahlreiche Engagements in Serien wie „SOKO Donau“, „Kommissar
Rex“ und „Tatort“. Theaterregie im Steinbruch im Krastal, Kirchenoper
Sara und ihre Männer (Carinthischer Sommer 2012), Hemma – eine
Weibspassion von Franzobel (ab Oktober 2013 im Dom zu Gurk und
im Dom zu Klagenfurt).
„Sie hörts! Was geifert Sie?
Kann man mehr tun? Wenn
einer Ihr von uns den Krug
zerbrochen,
soll
sie
entschädigt werden. (...)
Nimm dich in acht! Du und
die saubre Eve dort, wie ihr
auch vor Gericht euch stellt,
ihr steckt doch unter einer
Decke noch. 's ist irgend ein
schändliches
Geheimnis
noch, von dem Sie weiss,
und nur aus Schonung hier
nichts sagt.“
Veit Tümpel (ein Bauer)
Gernot Piff, geboren 1974 in Villach
Ausbildung zum metallverarbeitenden Facharbeiter, seit 1993
Darsteller im Theater- und Filmbereich. Schauspielausbildung bei
Hans Peter Horner, Erika Platzer, Hans Peter Bergmann (Wien)
Theaterengagements (Auswahl):
„Spiels noch mal Sam“, Regie: Evelyn Fröhlich, Innsbrucker
Kellertheater; „Der sechste Sinn“, Konrad Bayer, Regie: Renate
Pittroff, Schloss Hagenberg; „Kommunikation der Schweine von
Robert Wölfl“, Regie: Bernd Liepold-Mosser und Ute Liepold, k.e
Theater Klagenfurt, Pathostheater München; „Austrian Psycho“ von
franzobel, Regie: Georg Staudacher, Theater Rabenhof Wien
Mondwelt von Bernd Liepold-Mosser und Ute Liepold, Regie: Oliver
Welter und Gerhard Fresacher. k.e. Theater Klagenfurt
Engagements im Filmbereich (Auswahl):
„Zellular“, Kurzfilm, Regie: Gregor Grkinic, Schikaneder Kino Wien
„Tischmädchen“, Kurzfilm, Regie: Cevded Kilic, Filmfestival Wien,
Schikaneder Kino Wien
„Über 7 Brücken“, Kurzfilm, Regie: Ingo Weber
„Superheroes“ von Walter Grill, Regie: Gerhard Fresacher,
Videoproduktion im Auftrag der Wiener Festwochen, Meierei Wien
Nebenrolle „Stigma“, Regie: Gerhard Fillei
Zahlreiche szenische Lesungen und Hörspielproduktionen.
„Oh liebste Mutter, folgt mir, ich
beschwör Euch. Lasst diesem
Unglückszimmer uns entfliehen!
(…) Was hilfts, daß ich jetzt
schuldlos
mich
erzähle?
Unglücklich sind wir beid auf
immerdar. (…) Nicht eher, Herr, als
bis ihr eure Züge, die menschlichen
die Euch vom Antlitz strahlen wahr
macht durch eine Tat der
Menschlichkeit. (…) Denn mit der
schrecklichen Besorgnis eben quält
er mein Herz, und kam, zur Zeit der
Nacht, mir das Attest für Ruprecht
aufzudrängen (…) So Schändliches,
Ihr Herren, von mir fordernd, dass
es kein Mädchenmund wagt
auszusprechen!“
Eve
Ivana Raumann, geboren 1980 in Košice, Slowakei
mit neun Jahren nach Österreich emigriert, Studium der Pädagogik
an der Universität Wien, diplomierte Ergotherapeutin, Diplom an der
Schauspielschule Krauss
Theaterengagements (Auswahl):
„Hypermarkt“, Regie: Marius Schiener, Akzent Theater Wien
„Polaroid Panoptikum“, Regie: Katharina Vana, Dschungel Wien
„Alma“, Regie: Paulus Manker, Telegrafenamt Wien
„Das doppelte Lottchen“, Regie: Markus Felkl, Theater der Jugend
Wien
„Hysterikon“, Regie: Sandra Hudl, Theater Spielraum
„Komödie der Eitelkeiten“, Regie: Willy Höller, Theater Spielraum
„Heldenplatz“, Regie: Juri Vasilijew, Theaterfestival Faun
Filmengagements (Auswahl):
„Karriere.at“, Regie: David Zuderstorfer
„Kaiserkraner“, Regie: Maximilian Reich
„Begegnung“, Regie: Sebastian Mayr
„Entscheidungen“, Regie: Birgit Hajek
„Haarscharf“, Regie: Peter Hengel
„Was nur Unordnung schien,
Verworrenheit, nimmt jetzt
den
Schein
an
der
Veruntreuung, die das Gesetz,
ihr
wissts,
nicht
mehr
verschont – Wie viele Kassen
habt Ihr? (…) Ich befahl Euch,
Recht hier nach den Gesetzen
zu erteilen; Und hier in Huisum
glaubt ich die Gesetze wie
anderswo in unserm schönen
Land. (…) War eine Spur
vornaus? (…) Sagt doch Ihr
Herrn, ist jemand hier im Orte,
der missgeschaffne Füsse
hat?“
Walter (Gerichtsrat)
Thomas Stolzeti, geboren 1948 in Jena
Schauspieler und Regisseur seit 1970. Seither Engagements in Berlin,
Hamburg, Frankfurt, Zürich, Stuttgart und Wien. Seit 2005 als
Freischaffender Schauspieler und Dramatiklehrer tätig.
Theaterengagements (Auswahl):
„Nathan der Weise“ von Lessing, Rolle: Nathan
„Prinz Friedrich von Homburg“ von H. v. Kleist, Rolle: Homburg
„Warten auf Godot“ von S. Beckett, Rolle: Estragon
„Dreigroschenoper“ von Brecht, Rolle: Tiger Brown
„Die Physiker“ von Dürrenmatt, Rolle: Möbius
„Ödipus“ von Sophokles, Rolle: Ödipus
Soloprogramme (Auswahl):
„Am Ende immer Anfang“, Wiener Festwochen und Schauspielhaus
Wien
„Chaos“ von Antonin Artaud, DieTheater
„Mich seht ihr ungebeugt“, Erinnerung an W. Neus, DieTheater, Tour
BRD
„Schopenhauer keine Tragödie“, Volkstheater Wien
„Hungerkünstler“ von Kafka, Studio Moliere
Zahlreiche Engagements in Filmen und Serien wie „Der Winzerkönig“,
„Country Kids“, „Tatort“, „Kommissar Rex“ sowie „Eurocops“.
„Die läpp'sche Furcht! Gebt
ihr nur vorschriftsmässig,
wenn
der
Gerichtsrat
gegenwärtig ist, Recht den
Parteien
auf
dem
Richterstuhle (…) Dass es
der Teufel war, behaupt ich
nicht;
Jedoch
mit
Pferdefuss, und kahler
Glatze und hinten Dampf,
wenn ich nicht sehr mich
irre, hat seine völl'ge
Richtigkeit! - Fahrt fort!“
Licht (der Schreiber)
Heinz Weixelbraun, geboren
1963 in Spittal an der Drau
Schauspielausbildung am
Wiener Volkstheater, von
1986 bis 1991 spielte er an
der Freien Volksbühne in
Berlin und ist seit 1992 freier
Schauspieler an diversen
Bühnen tätig.
Theaterengagements (Auswahl):
„Staatsmänner“ (Hauptrolle), Neue Bühne Villach und „In der
Einsamkeit der Baumwollfelder“ (Hauptrolle), theater virulent /
Landestheater Linz, Regie: Gerhard Fresacher
„Woyzeck“ (Hauptrolle), Landestheater Vorarlberg, Regie: Alexander
Kubelka; „Wilhelm Tell“, Sommerspiele Melk und „Krieg und Frieden“
(Hauptrolle), Sommerspiele Melk, Regie: Alexander Hauer;
„Franz Fuchs der Patriot“ (Hauptrolle), Neue Bühne Villach, Regie:
Hans-Peter Kellner; „Haut und Himmel“ von Dimitre Dinev
(Hauptrolle), Rabenhof Wien, Regie: Hans Escher
Filmengagements (Auswahl):
„Die Rattenfänger“ (Hauptrolle), Regie: Michael Gautsch
„Verlassene Stadt“ (Hauptrolle), Regie: Helmut Grasse
„Tatort – Wunschlos tot“, Regie: Kurt Junek
„Vom rauhen Leben“ (Hauptrolle), Regie: Heide Pils
„Außer Gefahr“ (Hauptrolle), Regie: Max Linder
„Die Skorpionfrau“, Regie: Susanne Zanke
„Erwin und Julia“, und „Der Nachbar“, Regie: Götz Spielmann
„Das bin ich wirklich; böse, besoffen, aber gescheit“ von Joseph Roth,
Regie: Karl Pridun
Neben zahlreichen Tatort-Folgen spielte Heinz Weixelbraun von 1996
bis 2001 die zweite Hauptrolle in Kommissar Rex.
„Solch ein Krug – ich
wollt, ich hätt ihn nur
entzwei geschlagen (…)
Hätt ich ihn erschlagen,
so hätt ich ihn. Es wär
mir grade recht. Läg er
hier vor mir, tot, so könnt
ich sagen, der wars, Ihr
Herrn, ich hab Euch nicht
belogen. (…) Wird doch
der Teufel nicht in dem
Gerichtshof wohnen?“
Ruprecht
Peter Windhofer, geboren 1980 in Schwarzach i. Pongau
Studium der Kommunikationswissenschaften, Diplom an der
Schauspielschule Krauss, Schauspielkurse an der University of Utah.
Theaterengagements (Auswahl):
„Der gestiefelte Kater“, Rolle: Kater, Regie: Nicole Weber, Stadttheater
Klagenfurt
„Romea und Julian“, Rolle: Julian, Regie: Nicole Fendesack
„Nathan der Weise“, Regie: Willy Höller
„Maria Stuart“, Regie: Margot Vuga
„Mein Nestroy“, Rolle: Wendel, Regie: Babett Arens
„Onkel Wanja“, Rolle: Astrow, Regie: Juriy Vasiljev
„Sommernachtstraum“, Rolle: Demetrius, Regie: Margot Vuga
Film- und Serienengagements (Auswahl):
„Neonlichter“, Regie: Barbara Müller
„Der Teufel trägt Sneakers“ (Pilot), Regie: Angelika Trenner
„Anna und die Liebe“ (Sat1/ORF)
„Silk Road“ Doku, Regie: Curt Faudon
„Atem“, Regie: Tanja Petrovsky
„Oben ohne“ (TV Serie ORF), Regie: Reinhard Schwabenitzky
„Bleaker Street“ (Film USA), Regie: Mike Robbins
„Ich entschädigt? Als ob ein
Stück von meinem Hornvieh
spräche. Meint er das die
Justiz ein Töpfer ist?
Entschädigen.
Entschädigen. (…) Wenn ich
nicht reden soll, Herr
Richter Adam, so bin ich
unnütz hier, so will ich
gehen, und ein Gericht mir
suchen, das mich hört (…)
Hm! Weshalb? Ich weiss
nicht – soll hier dem Kruge
nicht sein Recht geschehn?“
Marthe Rull
Isabella Wolf, geboren 1965
in München Schauspiel- und
Tanzausbildung,
Privatunterricht bei Peter
Fricke und Rudolph Wessely,
Tänzerische Leitung der
Ballettschule Murnau,
Tanzausbildung am „Iwanson
Dance Center“ München
Theaterengagements (Auswahl):
„Sara und ihre Männer“ Sprecherin, Kirchenoper, Uraufführung,
Carinthischer Sommer; „der junge Hitler“ Franzobel, Dr. Weininger,
Uraufführung, neuebühnevillach
„Faust“ J.W. Goethe, Zueignung, Marthe, Hexe, Lieschen, Steinbruch
Krastal; “Gespenster”, H. Ibsen, Frau Alving, Phönix Theater Linz
“Ich und Kaminski”, D. Kehlmann, Kaminski, Uraufführung, Grand
Theatre Luxemburg, salon5; “Gegenliebe”, A. Ploder, Fleur, Anna,
Uraufführung, neuebühnevillach
Regie zu “Warum das Kind in der Polenta kocht”, A. Veteranyi
Regie „Nachricht vom Verlust der Welt“ von I. Rowhani Ennemoser,
junger salon Wien, sowie 2011 Gründung des Jugendclubs "Junger
Salon"
ab 1991 Schauspielerin in festen Engagements in Deutschland u.a.
Stadttheater Stralsund, Schlosstheater Celle, Neues Theater
Hannover, Staatstheater Oldenburg Tournee Theater Landgraf,
Renitenztheater Stuttgart und Stadttheater Bremerhaven
seit 2005 freie Schauspielerin in Wien u.a. Kosmos Theater, Theater
in der Drachengasse, Nestroy Theater Hamakom, Grand Theater
Luxemburg, Schauspielhaus Wien und salon5
Premiere Donnerstag, 27. Juni 2013
Termine Juni
Freitag, 28. Juni 2013
Sonntag, 30. Juni 2013
Termine Juli
Donnerstag, 04. Juli 2013
Freitag, 05. Juli 2013
Sonntag, 07. Juli 2013
Donnerstag, 11. Juli 2013
Freitag, 12. Juli 2013
Sonntag, 14. Juli 2013
Donnerstag, 18. Juli 2013
Freitag, 19. Juli 2013
Sonntag, 21. Juli 2013
Bei Schlechtwetter gilt jeweils der Samstag als Regenersatztermin.
Aktuelle Angaben dazu werden über unser Facebook-Profil
kommuniziert, sie können jedoch auch das Wetterinfotelefon unter
der Nummer 0664/86 40 878 ab 17:30 des Veranstaltungstages
kontaktieren.
Kartenverkauf
Für Kartenreservierungen wenden Sie sich bitte an Ö-Ticket
www.oeticket.com ,Tel. 01/96096 oder an das Villacher Kartenbüro
unter der Telefonnummer 04242/27 341.
Anfragen für Kartenreservierungen ab 10 Personen nehmen wir
gerne per Email [email protected] an. Besuchen sie
unsere Homepage unter www.theater-steinbruchkrastal.com.
Kontaktieren Sie uns - Wir stehen gerne zur Verfügung!
Texte und Programmgestaltung: Tanja Peball/Dramaturgie
Quellennachweis:
Blamberger, Günter: Heinrich von Kleist. Biographie, F.a.M. 2011.
Carpi, Anna Maria: Kleist. Ein Leben, Berlin 2011.
Sembdner, Helmut (Hrsg.): Heinrich von Kleists Lebensspuren. Dokumente und Berichte der Zeitgenossen, F.a.M. 1977.
Hamacher, Bernd: Heinrich von Kleist. Der zerbrochne Krug. Erläuterungen, Stuttgart
2010.
Claus Peymann und Hans Joachim Kreutzer: Streitgespräch über Kleists >Hermannsschlacht<. Kleist-Jahrbuch 1984.
Greiner, Bernhard: Kleists Dramen und Erzählungen. Experimente zum „Fall“ der
Kunst, Tübingen; Basel 2000.
Strotzki, Ditmar: Kleists „Zerbrochner Krug“ im Spannungsfeld zwischen „dramatischem Mahnmal und „satirischem Gaukelspiel der Autorität“, 1997.
Druckerei:
Herausgeber/Impressum:
Petz Druck Spittal/Drau
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Besonderer Dank gilt folgenden UnterstützerInnen:
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