Biller_Schrittmachertherapie - Chiemgauer Kardiologie Tage 2015

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Grundlagen
der
Schrittmacher-Therapie
U.BILLER
Medizinische Klinik I
Klinikum Rosenheim
Beginn der
Herzschrittmachertherapie
1958 8. Oktober, Implantation des 1. kompletten
Herzschrittmachersystems durch Rune Elmquist und
Ake Senning im Karolinska Hospital Solna /
Schweden bei einem Patienten mit
Adams-Stokes-Anfällen.
Arne Larsson und
sein erster Schrittmacher
Herzschrittmacher
ICD – Implantierbarer Cardioverter-Defibrillator
biventrikulärer SM - cardiale Resynchronisationstherapie
CRT-System
Aufgaben eines Herzschrittmachers
• Stimulation des Herzens (bei Bedarf) mit angemessener
Frequenz
• Wahrnehmung spontaner Eigenaktionen
• Sammeln und Bereitstellen von statistischen und
Diagnostischen Daten zur verbesserten Diagnose
Stimulation des Herzens
• Abgabe eines elektrischen Impulses
– Myokard in Kontakt mit der Elektrodenspitze
– lokales elektrisches Feld erregt die Zellen im
Umfeld der Elektrodenspitze
– Energie der Stimulation >
Depolarisationsschwelle
– Herz kontrahiert (effektive Stimulation)
Aufbau eines
Herzschrittmachers
Konnektor
Elektronik
Batterie
Gehäuse
Abb. 18: Hauptkomponenten eines Herzschrittmachers
Aufbau einer Elektrode
ElektrodenRing (Anode)
ElektrodenKopf (Kathode)
Fixation
Dichtlippen
SilikonisolierteWendel
ElektrodenStecker
Abb. 19: Hauptkomponenten einer Herzschrittmacherelektrode
Wie erfolgt die Stimulation?
• Stimulationsort Kathode (-), (negative Elektrode)
• Stromrückfluß Anode (+), (positive Elektrode)
– Schrittmachergehäuse (unipolare Stimulation)
– proximaler Elektrodenring (bipolare Stimulation)
Unipolare Stimulation
Bipolare Stimulation
Klinikum Rosenheim - Kardiologie
2011
Internationaler (NBG-)Schrittmachercode
1. Buchstabe
2. Buchstabe
3. Buchstabe
4. Buchstabe
5. Buchstabe
Stimulierte Kammer
Wahrgenommene
Kammer
Reaktion bei
Wahrnehmung
Frequenzanpassung
Multisite Stimulation
0 Keine
0 Keine
0 Keine
0 Keine
0 Keine
A Atrium
A Atrium
T Getriggert
R Frequenzanpassung
A Atrium
V Ventrikel
V Ventrikel
I Inhibiert
V Ventrikel
D Dual (A + V)
D Dual (A + V)
D Dual (T + I)
D Dual (A + V)
Revised NASPE/BPEG Generic Code for Antibradycardia, Adaptive-Rate, and Multisite Pacing, veröffentlicht
PACE , Volume 25, No. 2, February 2002
Frequenzadaptation
•
•
•
•
•
•
•
Vibration / Bewegung
Bluttemperatur / Kerntemperatur
Impedanzänderungen / AMV
QT-Intervall
intraventrikuläre Impedanz / SV
SvO²
rechtventrikulären Druck
Sinusknotenerkrankung
• Indikation
– Sinusknotenfunktionsstörung, spontan oder infolge
unverzichtbarer Medikation, mit eindeutigem Zusammenhang zur
klinischen Symptomatik
• Relative Indikation
– Sinusknotenfunktionsstörung (Herzfrequenz < 40 min-1, Pausen >
3 s), spontan oder infolge unverzichtbarer Medikation, mit
vermutetem Zusammenhang zur klinischen Symptomatik
• Keine Indikation
– Niedrige Herzfrequenzen und Pausen bei asymptomatischen
Patienten
AV-Überleitungsstörungen
• Überleitungszeit ist keine konstante Größe
• Ein normaler Grenzwert bei 60 min-1 sind
0,20 Sekunden
• Unterscheidung bei Überleitungsstörungen
– AV-Block I. Grades
– AV-Block II. Grades
– AV-Block III. Grades
Atrioventrikuläre
Leitungsstörungen
• Indikation
– AV-Block III. Grades, permanent oder intermittierend
– bei symptomatischer Bradykardie
– bei gehäuften ventrikulären Ektopien in Ruhe oder unter
Belastung
– bei einem Ersatzrhythmus < 40 min-1, bei spontanen Asystolien
>3s
– bei einem Ersatzrhythmus mit breiten QRS-Komplexen
– nach AV-Knoten-Ablation
– bei myotoner Dystrophie
Atrioventrikuläre
Leitungsstörungen
• Indikation (Fortsetzung)
– AV-Block II. Grades, permanent oder intermittierend und
ungeachtet der anatomischen Lokalisation bei symptomatischer
Bradykardie
– AV-Block II. Grades Mobitz Typ II, 2:1 oder höhergradige AVBlockierungen mit breiten QRS-Komplexen bei
asymptomatischen Patienten
Intraventrikuläre
Leitungsstörungen
• Indikation
– Bifaszikulärer Block bei symptomatischen
Patienten mit intermittierendem totalem AVBlock
– Bifaszikulärer Block bei asymptomatischen
Patienten mit AV-Block II. Grades Mobitz Typ
II, 2:1 oder höhergradigen AV-Blockierungen
Bradyarrhythmie bei
Vorhofflimmern
• Indikation
– Vorhofflimmern mit langsamer Kammerfrequenz
oder langen Pausen und eindeutigem
Zusammenhang zu Symptomen einer cerebralen
Minderdurchblutung oder Herzinsuffizienz
Karotissinus-Syndrom
• Indikation
– Rezidivierende Synkopen, die in eindeutigem
Zusammenhang mit einer Reizung des
Karotissinus stehen und die durch
Alltagsbewegungen (z.B. Drehen des Kopfes)
auslösbar sind. Leichter Druck auf den
Karotissinus führt zu einer reinen oder
überwiegend kardioinhibitorischen Reaktion.
Indikation zur permanenten Schrittmacher-Implantation
bei Rhythmusstörungen nach Herzinfarkt
– Persistierender AV-Block II. oder III. Grades
beim Vorderwandinfarkt
– AV-Block II. oder III. Grades beim
Hinterwandinfarkt, der mehr als 2-4 Wochen
nach dem Infarktereignis bestehen bleibt
Bradykardie, regelmäßig mit schmalem QRS-Komplex
• Sinusbradykardie (z.B. nach Vagusreizen oder
bei Hypoxie)
• AV-Knoten-Rhythmus (P noch vor, oder im
QRS-Komplex, evtl neg.)
• atrialer Bigeminus mit Block
• SA-Block °II / Sinusarrest
• AV-Block °II, Typ 2
• AV-Block °III mit Knotenersatzrhythmus
• VHF mit Pseudoregularität
Sinus-Arrest
entspricht SA-Block °III
nicht ganz regelmäßiger Sinusrhythmus, bei Sinusstillstand kein Einsetzen
eines Ersatzzentrums, Adams-Stokes-Anfall
AV-Block °II, Typ 2
• Blockierung häufig unterhalb des AV-Knoten im HisBündel oder in den Faszikeln
• häufig symptomatisch
• Tendenz zur kompletten Blockierung fortzuschreiten
• Vorsicht mit der Applikation von Atropin bei infranodaler
Leitungsblockierung, da durch Steigerung der
Sinusfrequenz die AV-Blockierung sogar zunehmen
kann und letztlich eine kritische Bradykardie resultiert
AV-Block °II, Typ 2
AV-Block °III mit Knotenersatzrhythmus
Bradykardie, regelmäßig mit breitem QRS-Komplex
• s. vorherige Varianten plus Schenkelblock
• AV-Block °III mit ventrikulärem Ersatzrhythmus
• AV-Block °III bei VHF mit ventrikulärem
Ersatzrhythmus
• Sonderformen: idioventrikulärer Rhythmus
AV-Dissoziationen
Bradykardie,
unregelmäßig mit schmalem QRS-Komplex
•
•
•
•
Bradyarrhythmie bei VHF
Sinusbradykardie mit SVES
blockierte SVES
SA-Block °II mit unregelmäßiger
Blockierung
• AV-Block °II mit unregelmäßiger
Blockierung
Bradyarrhythmie bei VHF
AV-Block °II, Typ 1 (Wenckebach-Periodik)
• Blockierung sitzt im AV-Knoten
• häufig nur vorübergehend
• häufig asymptomatisch
AV-Block °II, Typ 1 (Wenckebach-Periodik)
Einkammer-Herzschrittmacher
SSI(R)
SSI(R) - Der Schrittmacher ist
sowohl als Vorhof- [AAI(R)] als
auch als Ventrikelschrittmacher
[VVI(R)] einsetzbar.
Übersicht der Einkammer-Modi
Modi mit Demandfunktion (inhibiert durch Eigenaktion des Herzens)
SSI
als Ventrikeldemandschrittmacher (VVI) oder
als Vorhofdemandschrittmacher (AAI) verwendbar (S = Single)
VVI
nur im Ventrikel Stimulation und Wahrnehmung, inhibiert
AAI
nur im Atrium Stimulation und Wahrnehmung, inhibiert
Modi mit Demandfunktion und Frequenzadaptation
VVIR
wie VVI, jedoch mit Frequenzadaptation
AAIR
wie AAI, jedoch mit Frequenzadaptation
Asynchrone (starrfrequente) Stimulation z. B. durch Magnetauflage
V00
Stimulation nur im Ventrikel
A00
Stimulation nur im Atrium
Getriggerte Modi (durch Eigenaktion des Herzens)
VVT
Getriggerte Stimulation nur im Ventrikel
AAT
Getriggerte Stimulation nur im Atrium
AAI-Mode
Darstellung der Funktionsweise des AAI-Modes
VVI-Mode
Darstellung der Funktionsweise des VVI-Modes
Potentielle Mechanismen der
physiologischen Schrittmacherstimulation
• Restauration der günstigen mechanischen AVSynchronie (LA-LV)
• Elimination diastolischer Regurgitation
• Minimisierung von Mitralregurgitation und
Begünstigung von Fluss in Vorwärtsrichtung.
• Optimisierung der Ventikelfüllung
• Normalisierung der ventrikulären
Aktivierungssequenz
Atrialer und ventrikuläre Marker
• Ereignismarkierungen
– A = Atrium stimuliert
– P = P-Welle wahrgenommen
– V = Ventrikel stimuliert
– R = R-Welle wahrgenommen
• Intervalle
– PR = Eigenrhythmus mit intrin. Überleitung
– PV = Eigenrhythmus mit ventr. Stimulation
– AR = Atr. Stimulation mit intrin. Überleitung
– AV = Atr. Stimulation mit ventr. Stimulation
Programmierbarkeit / Telemetrie (1/2)
• Informationsübertragung zur
– Anpassung von Schrittmacherparametern
– Erhebung von Meßdaten
– Durchführung diagnostischer Tests
– Abfrage diagnostischer Holter.
• Die Informationsübertragung erfolgt durch
– ein gepulstes Magnetfeld (unidirektional, ältere SM-Modelle)
– Telemetrie (bidirektional).
Grundparameter
• Die wichtigsten programmierbaren Parameter sind
– Grundfrequenz
– Hysterese
– Impulsamplitude /-dauer
– Empfindlichkeit
– Refraktärzeit
Reizschwelle
• Definition: kleinster elektrischer Stimulus der das Herz noch
depolarisiert
• Stimulus erfolgt während der Diastole nach dem Ende der
physiologischen Refraktärzeit und der vulnerablen Phase.
• In die Stimulation gehen ein:
– Strom
– Ladung
– abgegebene Energie
– Spannung
Non-Capture
Capture
Reizschwelle
• Reizschwelle wird in der Regel bei einer
Impulsdauer von 0,4 ms bestimmt.
• Einfluß auf die Reizschwelle
– Stimulationsfrequenz
– Medikamenten und Elektrolytentgleisungen
– Fibrose
– Elektrode
– Stimulationskonfiguration
Programmierbarkeit der Empfindlichkeit
•
•
Optimale Erkennung intrakardialer Signale durch Anpassung des
Eingangsverstärkers
Notwendiger Kompromiss zwischen
– Undersensing (intrakardiales Signal wird nicht detektiert)
– Oversensing (Wahrnehmung von „Störsignalen“).
6 mV
Bei einer Empfindlichkeit
von 4 mV wird eine RWelle nicht erkannt.
4 mV
2 mV
0 mV
R-Welle 7 mV
R-Welle 3 mV
Vorraussetzungen für die SM-Implantation
• Indikation gemäß aktueller Leitlinien
• Aufklärung und Einverständniserklärung mind. 1 Tag vor dem
Eingriff
– Auklärung über den eigentlichen Eingriff
– Aufklärung über das „Leben mit dem Herz-SM“
– Aufklärung über mit dem SM nicht vereinbare Tätigkeiten
•
•
•
•
•
ggf. anästhesiologische Aufklärung und Einverständniserklärung
EKG (12-Kanal), Rö-Thorax (in 2 Ebenen), Labor (BB, Gerinnung)
bei Reoperationen Informationen über altes System
Nüchternheit mind. 6 Stunden
Ausschluß von Allergien und Überempfindlichkeiten
Klinikum Rosenheim - Kardiologie
2011
Klinikum Rosenheim - Kardiologie
2011
Klinikum Rosenheim - Kardiologie
2011
Implantationsstellen
Links
Rechts
Abdominal
Die Schrittmachertasche
Lage des Schrittmachers in der Schrittmachertasche
Implantationskonzept
• Transvenös
• In Sonderfällen (extrem selten): Epikardial
Venenzugänge
•
Venenzugang
– Präparation der V. cephalica
– Punktion der V. subclavia (Seldinger-Technik)
– Jugularispunktion
Jugularis (externe+interne)
Subclavia
Cephalica
Brachialis
Präparation der V. cephalica und
Einführen der Elektrode
1.
2.
3.
4.
Unterfahren und Anschlingen der
Vene distal und proximal
Schneiden der Inzision über die
Hälfte des Lumens
Vergrößern der Öffnung mit dem
Venenhaken
Nach oben ziehen der Vene und
Einführen der Elektrode
Punktion der V. subclavia (1/2)
1.
2.
3.
4.
Punktion
Einführen des Führungsdrahtes
Einführungskatheter mit Dilatator
Entfernung Dilatator/Führungsdraht, Einführen der Elektrode
Punktion der V. subclavia (2/2)
5.
6.
Einführen der Elektrode
Entfernen des Einführkatheters
Aktiv - Schraubelektroden
• Aktive Fixierung = Schraube, entweder feststehend oder beweglich
(ein- und ausfahrbar), elektrisch aktiv oder inaktiv
• Elektrodenspitze wird dabei direkt im Myokard verankert
(eingeschraubt).
• Vorteil: flexiblere
Positionierung
• Verwendung überwiegend
im Vorhof
Passive Fixierung
•
•
•
Fixierung durch anker- oder flossenähnliche Fortsätze am Elektrodenkopf, die eine
stabile Positionierung im Trabekelwerk ermöglichen.
Verwendung: überwiegend im Ventrikel
Vorteil: niedrigere chronische Reizschwelle
Ankerfortsätze
Flossen
Operationsfeld/Zugangswege
•
Operationsfeld nach dem sterilen Abdecken
1.
Verlauf des Sulcus deltoideopectoralis
2.
geplanter Hautschnitt
3.
günstige Stelle für Subclaviapunktion
4.
Hautschnitt für Präparation der Jugularvenen
aus: Markewitz &
Hemmer, Handbuch der
Schrittmachertherapie
Implantiertes Schrittmachersystem
Herzschrittmacher
Sonden
Linker Vorhof
Linker
Ventrikel
Rechter Vorhof
Rechter Ventrikel
RÖNTGEN-KONTROLLE
Sonden-Positionierung
←
→
Fehllage im RVOT
←
Implantation von Herzschrittmachern
in Bayern 2006
• Neuimplantationen
• Aggregatwechsel
• SM-Revision
9077
2685
1532
Komplikationsrate 5-10%
Komplikationsrate
etwa 8 %
•
•
•
•
Sondenkomplikationen
Pneumothorax
Taschenhämatom
Infektionen
5%
1%
1,5 %
0,5 %
Perioperative Komplikationen
• Akutkomplikationen
• Frühkomplikationen
• Spätkomplikationen
Akutkomplikationen
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Pneumothorax
Hämatothorax
Verletzung von Nerven- und Lymphbahnen
Luft- oder Fremdkörperembolien
Gefäßverletzung mit Ruptur
Sondenperforation von Herz und Gefäßen
Perikardtamponade
Verletzung des TK-Apparates (Segelperforation)
Induktion maligner Rhythmusstörungen (AV-Block, VT, VF)
Beschädigung liegender Sonden
Sondenfehllagen, falsche Konnektion
Hämatothorax n. Punktion
Perforation
Pericardium
Fat layer covering
epicardium
Courtesy – H. Rahn – October 2004
Frühkomplikationen
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Sondendislokation
Nachblutung
Taschenhämatom
Pneumothorax
Wundheilungsstörung
Infektion, Sepsis
Thrombose zentraler Venen
Schmerzen
sekundäre Sondenperforation
Perikarderguß, Perikardtamponade
Day 1 post-implant
Day 3 post-implant
Spätkomplikationen
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Infektion, Sepsis (Tascheninfektion, Sondenendokarditis)
chronische Tascheninfektion
kutane Aggregat- und/oder Sondenperforation
Sondenisolationsdefekt
Sondenbruch
Reizschwellenanstieg, Sensingdefekt (Vernarbungsprozess)
Aggregatdislokation
Twiddlersyndrom
chronisches Schmerzsyndrom
Zwerchfellstimulation, Pektoralisstimulation
Thrombose zentraler Venen
Lymphabflußstörung
Flughafen-Sicherheitssysteme werden im Allgemeinen eingesetzt, um
Metallgegenstände (insbesondere Feuerwaffen) zu entdecken, die von Passagieren
getragen werden. Das Sicherheitsgate gibt Radiofrequenzenergie ab, die durch
derartige Gegenstände zu den Gates reflektiert wird. Die Möglichkeit ist nicht vollständig
auszuschließen, dass ein Herzschrittmacher die Energie als natürlichen Herzrhythmus
fehlinterpretiert und seine Impulsabgabe für einen einzelnen Schlag unterbricht.
Da sich die von den Gates abgegebene Energie auf den Bereich zwischen und um die
Gates beschränkt, wäre diese potentielle Unterdrückung eines Einzelschlages nur auf
die Verweildauer des Patienten im entsprechenden Energiefeld beschränkt. Der
Herzschrittmacher wird dadurch nicht beschädigt oder umprogrammiert und
wahrnehmbare Probleme sind praktisch auszuschließen.
Gehen Sie mit normalem Schritttempo durch die Gates und lehnen Sie sich nicht
dagegen. Da Herzschrittmacher Metall enthalten, ist es möglich, dass die Systeme den
Herzschrittmacher wahrnehmen. Stellen Sie daher sicher, dass Sie Ihren SchrittmacherAusweis mit sich führen, um sich gegenüber dem Flughafenpersonal als
Schrittmacherträger ausweisen zu können. Die Reaktion des Herzschrittmachers auf die
entsprechenden Handsonden ist die Gleiche wie bei den Sicherheitsgates. Die Sonde
sollte nicht längere Zeit über den Herzschrittmacher gehalten werden.
Die Anwendung von Kernspintomografie ist bei Schrittmacherpatienten nicht empfohlen. Sollte der
Einsatz von MRT dennoch erforderlich sein, kann dies folgende Auswirkungen auf den
Schrittmacher hervorrufen:
1. Asynchrone Stimulation aufgrund des extrem starken Magnetfeldes des Kernspintomografen.
2. Einzelschlaginhibierung des Ausgangsimpulses durch Oversensing des vom MRT erzeugten
Radiofrequenzfeldes (RF).
3. Hohe Stimulationsfrequenz durch Synchronisierung mit dem vom MRT erzeugten
Radiofrequenzfeld.
4. Potentielle Beschädigungen von Schrittmacherbauteilen durch das vom MRT erzeugte
Magnetfeld.
5. Elektrodendislokation und Verschieben des Schrittmachers in der Tasche ist ebenfalls möglich.
EMPFEHLUNGEN
Verwenden Sie, wenn möglich, Alternativen zur MRT. Sollte der Einsatz von MRT notwendig sein,
ergreifen Sie folgende Maßnahmen, um das Komplikationspotential zu minimieren:
1. Nehmen Sie vor und nach dem Verfahren eine gründliche Bewertung der Schrittmacherfunktion
vor.
2. Programmieren Sie den Schrittmacher, wenn möglich, auf VOO- oder DOO-Modus.
3. Falls zutreffend, programmieren Sie den Sensor auf „AUS“ oder „PASSIV“.
4. Kleben Sie die Haut über der Schrittmachertasche mit einem breiten Klebeband ab, um eine
potentielle Bewegung des Schrittmachers in der Tasche zu verhindern.
5. Kontrollieren Sie während des Verfahrens den Puls des Patienten oder erstellen Sie ein EKG.
Bei vor 1990 hergestellten Herzschrittmachern ohne FeedthruFilter sollte die Antenne des Mobiltelefons mindestens 15 cm vom
Schrittmacher entfernt sein. Wird das Mobiltelefon in die Nähe des
Herzschrittmachers gebracht, ist eine Inhibierung desselben
möglich. Bei Herzschrittmachern mit Feedthru-Filter sind keine
besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.
Externe Beeinflussung im medizinischen Bereich 1 Potentielle Gefahren
•
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•
•
Kardioversion/Defibrillation/Elektroschock
Ablation (DC/RF)
Niederfrequenzstimulation TENS
Ionisierte Strahlung (Kobaltgeräte)
Hochvolttherapie
Kernspinthomographie (MRI/MRT)
Nuklear Magnet Resonanz Diagnostik (NMR)
Lithotripsie
Schmerzstimulation/Elektroakupunktur
Nervenbahndiagnostik
I/Z
I/Z
I
B/Z
Z
M
I/Z
I/Z
I
I
I = ein-oder mehrmals inhibiert R= Rauscherkennung mit asynchr. Stimulation M= Magnetmode
B= Backup VVI Mode Z= HSM/ICD System kann zerstört werden K= keine Beeinflussung
Historie der MRT bei SM / ICD
10 Todesfälle aus den späten 80er-Jahren
6 Todesfälle 1992-2001; alle Fälle bei
niedergelassenen Radiologen, ohne Monitoring
Todesursache jeweils unklar; Induktion von VF durch
asynchrone Stimulation ?
keine Todesfälle seit 2001, allerdings grundsätzlich
mit Monitoring
bis dato über 1000 Patienten-Untersuchungen mit
nicht-MR-kompatiblen Sytemen in der Literatur
dokumentiert
Akuelle Kardiologie 2012
Indikationen zur dringlichen MRT
tumoröse und entzündliche Prozesse verschiedener
Körperregionen
v.a. intraspinale Prozesse degenerativer,
entzündlicher und neoplastischer Genese
Spinalkanalstenose
Spondylodiszitis
Abszesse
Metastasen
Myelopathien
Akuelle Kardiologie 2012
Akuelle Kardiologie 2012
Potenzielle Interaktionen zwischen MRT und SM/ICD
Elektromagnetisches MRT-Feld
Interaktion / Folge
Statisches Magnetfeld
Feldstärke 0,5-1,5 Tesla
Dislokation
REED-Schalter
Magnetische Sättigung des Transformatorkernes
Überschießende Sensorreaktion
EKG-Störungen
Gradientenmagnetfeld
Slewrate <200T/m/s
Induktion lebensbedrohlicher
Arrhythmien
Induktion von Spannungen an den
Sonden
Radiofrequenz (RF)-Feld
Frequenz 21-128 MHz
Myokardnekrose durch Aufheizung der
Sonde
Reset / Umprogrammierung
Kombinierte Feldeffekte
Störungen mit Interaktionen bis zum Geräteausfall
Vibrationen mit Gewebsschädigung
Irreversible Zerstörung des Aggregates und der
Sonden
Akuelle Kardiologie 2012
MRT bei nicht-kompatiblen Devices: ESC-Empfehlungen
Indikationsstellung
Technische Vorraussetzungen – MRT
Feldstärke max. 1,5 Tesla, SAR max. 2 W/kg, minimale Sequenzzahl und –dauer
Keine Oberflächenspulen mit Sendefunktion
Technische Vorraussetzungen – SM/ICD
Unverzichtbar (Konsens Radiologie / Kardiologie)
Rhythmologisches Konsil bzgl. der Abhängigkeit
Durchführung nur in ausgewiesenen Zentren
Implantation mindestens 4 Wochen zuvor
Vollständige Abfrage unmittelbar prä und post
Asynchroner Modus bei abhängigen Pat., Deaktivierung bei fehlender Abhängigkeit
Deaktivierung sämtlicher Zusatzfunktionen
Deaktivierung der antitachykarden Therapie bei ICD
Re-Programmierung unmittelbar nach Untersuchungsende
Patientensicherheit
Kontinuierliche Anwesenheit eines Kardiologen und einer in ACLS geschulten Fachkrankenpflegekraft
Fortlaufendes Monitoring: EKG, Pulsoxy, RR
Sprechkontakt, visueller Kontakt
Reanimationszubehör und externer Defi
Akuelle Kardiologie 2012
Akuelle Kardiologie 2012
Device-Implantation am Klinikum Rosenheim
Akuelle Kardiologie 2012
MRT am Klinikum Rosenheim
Akuelle Kardiologie 2012
MR-kompatible SM-Syteme
Hersteller
Aggregat
Sonde
Zulassung
Studien
Biotronik
„ProMRI“
Evia
Estella
Ecuro
Entovis
Safio
Solia
CE
AFFIRM (Start
in Kürze)
Medtronic
„SureScan“
EnRhythm
Advisa
Ensura
CapSureFix
FDA,CE
2 abgeschlossen
ADVISA-MRIStudy läuft
St.Jude
Accent MRI
Tendril MRI
CE
ACCENT-MRIStudy läuft
Akuelle Kardiologie 2012
MR-kompatible ICD-Systeme
seit November 2011 auf dem Markt (Biotronik Lumax
740 mit ProMRI)
komplexere bauliche Vorraussetzungen, sowohl das
Aggregat, als auch die Sonde betreffend, als bei SM
die antitachykarde Funktion muss während der
Untersuchung abgeschaltet werden !!!
Akuelle Kardiologie 2012
Algorithmus zur Durchführung einer MRT
bei Pat. Mit MR-kompatiblen SM
Akuelle Kardiologie 2012
Weitere Kriterien des Untersuchungvorganges
Untersuchung ausschließlich in Rückenlage
Mindestkörpergröße 140 cm (Fa. Biotronik)
Gesamtdauer max. 30min
kumulierte Gesamtdauer für das System < 10h
Ausschluß des Thorax-Scans (Fa. Biotronik)
Programmierungen prä- und post-MR dürfen nicht im
MRT-Raum stattfinden
kontinuierliches Monitoring (EKG, RR, SªO²)
Notfall-Koffer, Defibrillator
Akuelle Kardiologie 2012
Offene Fragen und Studienbedarf
Patientenselektion
Wer soll diese Devices erhalten?
Wer erhält zukünftig am ehesten ein MRT ?
Werden diese Devices ohnehin Standard ?
Interdisziplinarität
Wie koordiniert man am besten die verschiedenen
Fachdisziplinen zur Durchführung einer MRT mit einem
solchen Device ?
MR-Untersuchung
Welches Spektrum, mit welchen Spulen und Sequenzen ist zulässig ?
Cardio-MR plus Stress ?
Kumulative Effekte bei Wiederholung ?
Was ist mit höheren Feldstärken (z.B. 3 Tesla)
Wird die Bildqualität beeinträchtigt ?
Nutzenbetrachtung
Verbessern diese Devices das Behandlungsergebnis ?
Langlebigkeit und Performance des Aggregates ?
Extraktion alter Sonden um ein solches Aggregat zu ermöglichen ?
Kosten
Implantatkosten ?
Personal- und Ressourcenbindung peri-prozedural !
Gibt es eine zusätzliche Vergütung ?
Akuelle Kardiologie 2012
der SM-Ausweis !!!!
•
•
•
•
•
•
Symptom- / Ätiologie- / EKG-Code !
das Implantationsdatum !
die Sondenpolarität !
die Schrittmacher-Abhängigkeit !
die letzte Nachsorge !
die Kenndaten !
der SM-Ausweis
der SM-Ausweis
Monomorphe VT
Kammerflimmern (VF)
Defi-Sonde
Indikationen zur ICD-Therapie
Sekundärprävention
• Herz-Kreislauf-Stillstand
• Ventrikuläre Tachykardie
– hämodynamisch instabil, Synkope
– hämodynamisch stabil (?)
Indikationen zur ICD-Therapie
Primärprävention
• Koronare Herzkrankheit
(KHK/Zustand nach Myokardinfarkt)
• Nichtischämische dilatative Kardiomyopathie
(DCM)
• Herzinsuffizienz und linksventrikuläre
Ejektionsfraktion ≤35% unabhängig von der
kardialen Grunderkrankung
Indikationen zur ICD-Therapie
Hereditäre Erkrankungen
•
•
•
•
•
•
Hypertrophe Kardiomyopathie
Arrhythmogene rechtsventrikuläre Kardiomyopathie
Langes QT-Syndrom
Kurzes QT-Syndrom
Brugada-Syndrom
Idiopathische Kammertachykardie
Indikationen zur ICD-Therapie
Sekundärprävention
Tab.1 ICD-Indikationen in Abhängigkeit von der klinischen
Indexarrhythmie
Empfehlung
- Herz-Kreislauf-Stillstand durch KT oder KF ohne einmalige
oder vermeidbare Ursache
- KT mit hämodynamischer Wirksamkeit ohne einmalige
oder vermeidbare Ursache
- Nicht aufgezeichnete Synkope (ohne EKG-Dokumentation)
+ LVEF ~40%
nach Ausschluß anderer Ursachen und KT induzierbar
I
Evidenz
Literatur
I
A
12,13,24,42
I
A
12,13,24,42
A
LVEF Linksventrikuläre Ejektionsfraktion, KF Kammerflimmern, KT Kammertachykardie
2, 28, 29, 39
Indikationen zur ICD-Therapie
Primärprävention
Nach Myokardinfarkt
Tab. 3
Patienten innerhalb der ersten vier
Wochen nach MI, einer LVEF ~35%
und reduziertem autonomen Tonus
Patienten mit mindestens vier
Wochen zurückliegendem MI+
einer LVEF ~30%
Empfehlung
Evidenz
Literatur
III
B
19
I
B
30
Indikationen zur ICD-Therapie
Primärprävention
Bei nichtischämischer Kardiomyopathie (DCM)
Tab. 4
DCM, LVEF <35%, Dauer >9 Monate
mit/ohne symptomatische VES
oder nichtanhaltende KT
Empfehlung
Evidenz
Literatur
II B
A
5, 22, 40
DCM dilatative Kardiomyopathie, LVEF linksventrikuläre Ejektionsfraktion, KT Kammertachykardie,
VES ventrikuläre Extrasystolie
Indikationen zur ICD-Therapie
Primärprävention
Bei Herzinsuffizienz
Tab. 4
Herzinsuffizienz (NYHA II/III)
mit LVEF≤35%
Empfehlung
Evidenz
Literatur
I
B
6
DCM dilatative Kardiomyopathie, KHK koronare Herzkrankheit, LVEF linksventrikuläre
Ejektionsfraktion, NYHA New York Heart Association Klassifikation
Hypertrophe Kardiomyopathie
(HCM)
Als Risikofaktoren für den plötzlichen Herztod gelten heute
• insbesondere eine ungeklärte Synkope
• eine Häufung plötzlicher Todesfälle in der Familie
• eine abnorme Blutdruckreaktion bei Belastung (Blutdruckanstieg <20
mmHg)
• multiple oder lange nichtanhaltende ventrikuläre Tachykardien im
Langzeit-EKG
• Eine Septumdicke ≥30 mm
Arrhythmogene rechtsventrikuläre Kardiomyopathie
(ARVC)
• Bislang keine prospektive, randomisierte Studie
• Als Risikofaktoren für eine Häufung
ventrikulärer Tachyarrhythmien gelten insbesondere eine:
- ausgeprägte rechtsventrikuläre Dysplasie
- eine linksventrikuläre Beteiligung
- aber auch die familiäre Häufung plötzlicher Todesfälle
In diesen Fällen kann die prophylaktische ICD-Implantation erwogen werden.
Langes QT-Syndrom (LQTS)
Indikationsschema:
• Trotz adäquater Betablocker-Therapie eine anhaltende Torsade-depointes-Tachykardie oder eine Synkope.
• Bei Patienten mit einer familiären Häufung des plötzlichen Herztods
kann auch die primäre Verwendung eines ICD diskutiert werden.
Cave!
• Bei Patienten mit einem langen QT-Syndrom sollte die ICD-Therapie
immer mit einer ausreichenden
Beta-Rezeptoren-Blockade kombiniert sein.
Voraussetzungen
Diagnostik (1)
• Vor Implantation eines ICD:
Als wichtige diagnostische Voraussetzung ist zu fordern,
bei dem Patienten im Oberflächen-EKG dokumentierte
Tachykardien bzw. Episoden von Kammerflimmern zu
haben
Voraussetzungen
Diagnostik (2)
• Vor Implantation eines ICD:
Notwendigkeit einer den klinischen Gegebenheiten angemessenen
kompletten aktuellen nichtinvasiven und invasiven Diagnostik, d.h.
- in den meisten Fällen eine Koronarangiographie sowie
eine Ventrikulographie
- in der Regel auch eine invasive elektrophysiologische
Untersuchung
Aggregatwahl 1
Ohne Schrittmacherindikation
VVI-ICD
Bei folgenden Begleitkonditionen
ggf. DDD-ICD
Intermittierendes Vorhofflimmern mit schneller Überleitung
Körperlich sehr aktiver Patient, je jünger, desto eher
SR & stark bradykardisierende Medikation
Aggregatwahl 2
Mit Schrittmacherindikation
Analog der Schrittmacherindikation
Bei Herzinsuffizienz
an CRT-D denken
Empfehlungen zur Fahrtauglichkeit
von ICD-Patienten
• Etwa 6000 tödliche Verkehrsunfälle per anno.
• Etwa 5% der tödlichen Verkehrsunfälle liegen medizinische
Ursachen (z.B. Epilepsie, Rhythmusstörungen usw.)
zugrunde
• Der rhythmogen bedingte plötzliche Herztod beim
Autofahren ist ein seltenes Ereignis in der
Gesamtbevölkerung.
• Nicht hinreichend geklärt ist, ob bestimmte Risikopatienten,
wie z.B. ICD-Träger, für eine höhere arrhythmiebedingte
Unfallrate verantwortlich sind.
Empfehlungen zur Fahrtauglichkeit
von ICD-Patienten
• Es werden zwei Gruppen von Kraftfahrzeugführern unterschieden:
- Gruppe I:
Motorradfahrer, Autofahrer und andere kleine
Fahrzeuge mit/ohne Anhänger
- Gruppe II:
Kraftfahrzeugführer von LKW (> 3,5 t) und Fahrzeugführer, die
mehr als acht Passagiere befördern
CS-Sonden
Dyssynchronie
• Klinische Konsequenzen von ventrikulärer Dyssynchrony
(manifestiert als LSB)
– Reduzierter septaler Beitrag zum Schlag- volumen
– Späte ventrikuläre Füllung
– Verzögerte frühe passive Füllung
– Mitralregurgitation mit breitem QRS Komplex
– Arrhythmien (AF, VT/VF)
– Abnormalitäten des Leitungssystems
• interventrikuläre Leitungsverzögerung
Breiter QRS Komplex
• unabhängiger bzw. ko-Faktor für eine ungünstige Prognose
QRS>140ms
0,5
0,45
0,4
0,35
0,3
0,25
0,2
0,15
0,1
0,05
0
QRS<140ms
Mortalität nach
2,7Jahren
Shamim W. et al. Eur
Heart J. 1998;19.Abstract
926
Abnormale Leitung
• keine synchrone Kontraktion der beiden
Ventrikel
– Üblicherweise das Resultat von LSB
• verursacht Ausbeulung des LV
– Verschwendung von Pumpleistung
• führt zu
– Mitralregurgitation
– Hohem Kapillardruck (PCWP)
Vorteile der hämodynamischen Optimierung
70
Verbesserung in %
60
50
40
30
20
10
0
EF
.
Herzminutenvolumen
Schlagvolumen
•
Verbessert die EF bis zu 23 %1
•
Verbessert das Herzminutenvolumen bis zu 27 %2
•
Verbessert das Schlagvolumen bis zu 20%3
•
Reduziert den Anteil der Non-Responder bis zu 67%4
•
verbessert die Lebensqualität Ihres Patienten
Reduktion der
Non-Responder
Potentielle Mechanismen der
Schrittmacherstimulation
• Restoration der günstigen mechanischen AVSynchrony (LA-LV)
• Elimination diastolischer Regurgitation
• Minimisierung von Mitralregurgitation und
Begünstigung von Fluss in Vorwärtsrichtung.
• Optimisierung der Ventikelfüllung
• Normalisierung der ventrikulären
Aktivierungssequenz
Problem (?) : Stimulation des LV
• Epikardial
– Erfordert subxyphoidale oder thorakoskopische,
Plazierung
– Hohes Risiko für Patientenpopulation
– Hohe Reizschwellen
• Transseptal
– Risko thromboembolischer Ereignisse
– Hohe Komplikationsrate
• Transvenous via Koronarsinus
– Schwierige Plazierung mit Standardmaterial
CRT-System
Vielen Dank für Ihre
Aufmerksamkeit
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