Auswirkungen von Magnetresonanztherapie (MRT)

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St. Jude Medical GmbH
Helfmann-Park 7
65760 Eschborn
Tel. 06196 7711-0
Fax 06196 7711-177
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Auswirkungen von Magnetresonanztherapie (MRT) auf implantierbare
St. Jude Medical Herzschrittmacher und Defibrillatoren
Dieses Schreiben wird Ihnen als Antwort auf Ihrer Anfrage für Information bezüglich MRT
und St. Jude Medical implantierbaren Herzschrittmachern und Defibrillatoren (ICDs) zur
Verfügung gestellt.
Hintergrund
Die Magnetresonanztherapie (MRT) wird durch MRT- Hersteller für Patienten mit
implantierten Geräten, einschließlich implantierbare Schrittmacher und Kardioverter/
Defibrillator (ICDs), kontraindiziert, außer die Elektroden und das Gerät sind für MRTAnwendung gekennzeichnet. St. Jude Medical- Geräte und Elektroden, die für MRTAnwendung gekennzeichnet sind, können mittels einem MRI- Röntgen- ID und den
Buchstaben “MRI“ im Nahmen identifiziert werden. Zum Beispiel ist der “Accent MRI“ zur
bedingten MRT- Anwendung gekennzeichnet.
Ärzte sollten die Entscheidung, ob MRT bei ICD- oder Schrittmacherpatienten eingesetzt
wird, sorgfältig abwägen. MRT zu Funktionsstörungen des Gerätes oder Beeinträchtigung
des Patienten führen. Die starken magnetische und Radiofrequenz Felder, die durch
MRT- Systeme generiert werden, können eine unangebrachte Funktion oder permanente
Schäden an implantierte Schrittmacher oder ICDs verursachen.
Mögliche Auswirkungen
Mögliche Auswirkungen der MRT variieren von Einzelschlaginhibierung der Stimulation
bis hin zur Schädigung der Bauteile, die zur unangebrachte Funktion oder
Geräteversagen führen.



Magnetische
und
RF-Felder,
vom
MRT
produziert,
können
die
Stimulationsfrequenz erhöhen, die Stimulation inhibieren, eine asynchrone
Stimulation verursachen oder in Stimulation mit beliebigen Frequenzen
resultieren.
MRT kann bei jedem Patienten, durch Erhitzung der Stimulationselektroden, eine
Veränderungen der Reizschwelle für die Stimulation hervorrufen.
MRT kann das Implantat irreversibel beschädigen.
Version Feb. 2014
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Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über mögliche Auswirkungen. Sie basiert auf
Gerätetests bei St. Jude Medical, klinischer Erfahrung und Durchsicht wissenschaftlicher
Literatur.
Mögliche Auswirkungen
Geschätzte Häufigkeit
Herzschrittmacher
Umschalten auf Magnetbetriebsart
Asynchrone Stimulation/ Umschaltung auf
Rauschreaktion
Einzelschlaginhibierung
Elektrodendislokation bei akut implantierte
Elektroden
Bewegung des Geräts in der Tasche
Stimulation bei hoher Frequenz
Erhitzung der Elektrode, führt möglich zu
Gewebeschädigungen und Veränderungen in
den Stimulationsreizschwellen
Beschädigung der Bauteile
Unangebrachte Therapieabgabe
Unterlassung der benötigten Therapieabgabe
Reset Betriebsart
ICD
Üblich
Üblich
Üblich
Üblich
Üblich
Üblich
Unüblich
Unüblich
Unüblich
Selten
Unüblich
Selten
Selten
Selten
Selten
Nicht zutreffend
Nicht zutreffend
Nicht zutreffend
Selten
Selten
Selten
Selten
Empfehlungen
Ärzte sollten die Entscheidung, ob MRT bei ICD- oder Schrittmacherpatienten eingesetzt
wird, sorgfältig abwägen. Falls MRT durchgeführt werden soll, sollten folgende
Empfehlungen beachtet werden:



Wenn klinisch indiziert, programmieren Sie das Gerät auf eine asynchronen
Betriebsart, sowie DOO oder VOO. ODO kann für nicht- schrittmacherabhängige
Patienten, falls Stimulation eine nicht verlangt wird, in Überlegung gezogen
werden.
Patienten sollten während des MRT genau überwacht werden.
Nach der Aussetzung an MRT, sollte die Gerätefunktion überprüft werden und
könnten, falls nötig, mit vorherigen Geräteüberprüfungen verglichen werden.
Version Feb. 2014
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