30 Jahre Cochlea-Implantation an der HNO-Klinik der MHH 1984 - 2014 Tag der offenen Tür inhalt Mittwoch, 14. Mai 2014 12 - 18 Uhr kostenlose Hörtests! im Deutschen HörZentrum Hannover Karl-Wiechert-Allee 3 ab 12 Uhr Festakt Tag des Hörens ise r /mh h www.werthe rdes ign .de ka Firmenpräsentationen GehörHörnerv knöchelchen Deutsches HörZentrum Hannover äußerer Gehörgang der HNO-Klinik an der MHH Karl-Wiechert-Allee 3 30625 Hannover Tel: 0511-532-6603 www.hoerzentrum-hannover.de [email protected] Trommelfell vom dritten Stock zum weltgrößten CI-Zentrum - das dhz 12 gemeinsam stark: das cic, der hno-förderverein, die internationale hörstiftung und die hcig ab 17 2 festakt und tag ab 14tür Uhr buntes der offenen Programm für alle: zum jubiläum 30 Act: Art Tremondo JahreWalking CI an der „Zeit der Schnecken“ mhh Vorträge 4 Süßes und Herzhaftes Labor und OP-Saal vom ohrensteifhalten Selbsthilfeverbände 7 ...und und und Cochlea blick in unser fotoalbum 10 hörforschung made in hannover 14 über vorwort Liebe Patienten, liebe Freunde und Föderer, Kollegen und Mitarbeiter, seit 30 Jahren erhalten taubte Menschen hier an Noch aber sind wir nicht am Ende des Weges. der MHH ihr Gehör zurück. Für die Betroffenen Vielleicht haben wir nur erst einen kleinen Teil ist es ein großer Gewinn an Lebensqualität. beschritten. Aber wir werden die offenen Fragen Aber auch für uns Experten ist es jedes Mal beantworten, wir werden die Signalübertragung ein ergreifender Moment, wenn bei der ersten perfektionieren, das bionische Ohr realisieren Aktivierung der Elektrode gehörlos geborene und auf vielerlei Weise das natürliche Hören Kinder plötzlich auf Geräusche reagieren, wenn wiederherstellen oder auf technischem Weg Erwachsene ihr Glück kaum fassen können, dass ermöglichen. sie wieder Stimmen und Klänge hören. Voller Stolz können wir sagen: Wir machen Menschen Wichtige Meilensteine haben wir erreicht und hörend. das Cochlea-Implantat als Standardtherapie etabliert. Wir freuen uns daher, dass Sie uns bei Bis hierher aber war es ein weiter Weg. In den unserer Jubiläumsfeier „30 Jahre CI an der HNO ersten Jahren war die Anzahl der Patienten sehr der MHH“ begleiten und wünschen Ihnen einen klein, eine Bezahlung über die Krankenkassen abwechslungsreichen und informativen Tag bei nicht denkbar, und es gab keine Unterstützung uns. für die Forschung, um die Technik des CI zu verbessern. Das hat sich im Laufe der Jahre glücklicherweise geändert. Das Hören ist der Ursprung der vernünftigen Seele, und die Vernunft spricht mit dem Klang, und der Klang ist gleichsam Denken, und das Wort ist gleichsam Werk. Hildegard von Bingen (1098 - 1179) Herzlichst Ihr Prof. Prof. h.c. Dr. med. Thomas Lenarz Klinikdirektor 3 programm Festakt und Tag der offenen Tür re h a er J 30 n d a CI HH M Mittwoch, 14. Mai 2014 12 - 18 Uhr kostenlose Hörtests! im Deutschen HörZentrum Hannover Karl-Wiechert-Allee 3 ab 12 Uhr Festakt Tag des Hörens ab 14 Uhr buntes Programm für alle: Walking Act: Art Tremondo „Zeit der Schnecken“ ise r /mh Vorträge h www.werthe rdes ign .de ka Firmenpräsentationen Süßes und Herzhaftes Labor und OP-Saal Deutsches HörZentrum Hannover der HNO-Klinik an der MHH Karl-Wiechert-Allee 3 30625 Hannover Tel: 0511-532-6603 www.hoerzentrum-hannover.de [email protected] Selbsthilfeverbände ...und und und Unsere Patientin der ersten 4 ‟ Ich bin wirklich dankbar, dass ich ein CI bekommen habe. Durch die technische Verbesserung des Sprachprozessors ist es mir möglich, fast wieder ein normales Leben zu führen. Ich kann mich heute noch nicht daran gewöhnen, wenn ich das CI über anfangs Es war Leidenschaft und die feste Überzeugung, Betroffenen nachhaltig helfen und ihr Leben ungemein verbessern zu können: So begann 1984 als Pionierleistung des damaligen HNO-Klinikdirektors Prof. Ernst Lehnhardt die Erfolgsgeschichte des Cochlea-Implantats hier an der MHH gemeinsam mit der Firma Cochlear. Seit 1993 wird das Implantat-Programm unter der Ägide von Prof. Thomas Lenarz konsequent zum mittlerweile weltweit größten CI-Zentrum ausgebaut. Damals, Anfang der 1980er Jahre, suchte Prof. Lehnhardt nach einer geeigneten Methode, um ertaubten Menschen aus der Stille zu helfen. So stieß er auf den australischen Professor Graeme Clark, der ein künstliches Innenohr, ein Cochlea-Implantat entwickelt hatte. Auf eigene Kosten flog Lehnhardt mit seinem Ingenieur Dr. Rolf-Dieter Battmer zu Clark nach Melboune an die dortige HNO-Uniklinik. Die Ergebnisse, die in Down Under mit dem CI erreicht wurden, beeindruckten die beiden deutschen Experten so sehr, dass sie an der MHH das Cochlea-Implantat-Programm ins Leben riefen. Finanziert wurden die Geräte damals aus dem Forschungsetat der MHH, an eine Kassenleistung war noch nicht zu denken, und erst 1988 wurde das CI erstmals auch bei Kindern eingesetzt. status quo Pionier (lat., frz.) = jemand, der auf einem bestimmten Gebiet bahnbrechend ist, der eine Vorreiterrolle einnimmt und Wegbereiter für weitere wissenschaftlichen Arbeiten und Erkenntnisse ist. (Duden) Vom „CI-Team“ zum weltweit größten Cochlea-Implantat Zentrum Mit fast 7.000 CI-Operationen seit 1984 ist die HNO-Klinik der MHH mit dem Deutschen HörZentrum Hannover (DHZ) das größte CI-Zentrum weltweit. Jährlich kommen rund 500 neue CI-Patienten hinzu. Neben dem CI-Programm werden hier Menschen mit allen Hörstörungen behandelt. Der stark wachsende Bereich der Mittelohrimplantate gewinnt zudem als Alternative zu Hörgeräten und als neue Versorgungsform für kombinierte Schwerhörigkeiten an Bedeutung. Dies zeigt sich auch in der hohen Zahl an Beratungen zur Hörsystemversorgung im DHZ. Die ist laut Statistik der Krankenversicherungen 30 Mal höher als an anderen HNO-Zentren in Deutschland. Anfangs fehlte finanzielle Unterstützung für weitergehende Forschung. Doch seit Prof. Lenarz 1993 als jüngster Ordinarius die Leitung der HNOKlink übernahm, hat er es mit seinem konsequenten Wirken geschafft, dass heute in jedem CI weltweit ein Stück „Hannover“ steckt. n Stunde: Inge Krenz abschalten muss, z.B. abends. Es ist immer noch so, als ob ich in eine andere Welt komme, wenn ich das CI anschalte. Ich könnte es mir gar nicht mehr vorstellen, ohne CI zu leben, denn eine geräuschlose Welt bedeutet für mich Iso- lation - als ich vor über 30 Jahren plötzlich innerhalb von drei Tagen taub wurde, war es nämlich so. Es ist schon eine Sensation „30 Jahre CI“, die vielen Menschen aus dieser Isolation herausgeholt hat. ” 5 verlauf Die HNO der MHH auf dem Weg zum Deutschen Zentrum für Hörforschung 1984 1990 1993 2002 2003 2005 2007 2010 2012 2015 Beginn des Cochlea-Implantat-Programms in Hannover – heute das weltweit größte Gründung des Cochlear Implant Centrums „Wilhelm Hirte“ (CIC) BMBF Cochlear Implantation in children / Gründung des Labors für Experimentelle Otologie (LEO) DFG SFB 599 Biomedizintechnik Gründung des Deutschen HörZentrums Hannover (DHZ) EU-Projekt BioEar / Beginn der Audiologie Intitiative Niedersachsen mit Oldenburg DFG SFB TransRegio 37 Mikro- und Nanosysteme in der Medizin / EU-Projekt NanoEar Cluster Hearing and its Disorders Gründung VIANNA Verbundinstitut für AudioNeuroTechnologie Exzellenzcluster Hearing4all / EU-Projekte NeuEar und ProHearing Eröffnung des Neubaus für NIFE - Niedersächsisches Zentrum für Biomedizintechnik, Implantatforschung und Entwicklung Unser Ziel: Deutsches Zentrum für Hörforschung 6 über ohrensteifhalten vom Wir sollen die Ohren steif halten oder die Lauscher aufsperren; wenn es stressig wird, dann haben wir viel um die Ohren, manchmal möchten wir uns vor Müdigkeit nur noch auf´s Ohr hauen – und gelegentlich fängt sich auch jemand ein Satz heiße Ohren ein: Die vielen Umschreibungen und Sprichwörter, die wir zu diesem Sinnesorgan haben, drücken die Bedeutung dieser kleinen biologischen Wunderwerke aus. Sie sind nämlich zentral für unsere Welterfahrung, für unsere Kommunikation und damit auch für unsere gesellschaftliche Teilhabe. Doch viel zu oft lassen sie uns im Stich. Manchmal schon von Geburt an, manchmal mit steigendem Lebensalter, entweder schleichend oder ganz plötzlich. Die Folgen sind aber immer gleich – verheerend. Ein Kind, das nichts hört, kann dann auch nicht sprechen. Wie soll es lernen, dass es Dutzende Begriffe zum Wort Blume gibt? Oder der Duden sogar an die 70 Worte und Formulierungen kennt, um „gesund“ auszudrücken? Wer im Berufsleben steht, aber seine Kollegen plötzlich nicht versteht oder nicht mehr telefonieren kann, dem droht vielleicht sogar das Aus im Job. Theater, Kino oder Konzerte sind reizlos, weil sie sich nicht mehr erschließen. Oder bei Gesprächen im Freundeskreis wirkt man wie unsichtbar und wird ausgeschlossen, weil die anderen in der Gruppe es als mühsam empfinden, deutlich und langsam zu sprechen, eben Rücksicht auf die Hörbeeinträchtigung zu nehmen. Betroffene berichten auch, dass sie mit steigender Schwerhörigkeit von ihrer Umwelt so behandelt werden, als seien sie geistig nicht auf der Höhe. „Aber die Fortschritte in der Medizin und vor allem hier an der MHH sind so groß, dass wir allen Menschen mit den unterschiedlichsten Hörstörungen helfen können“, erklärt Professor Dr. med. Thomas Lenarz, Direktor der HNO-Klinik der MHH. In dieser Jubiläumsboschüre zu 30 Jahre Cochlea-Implantation hier an der HNO der MHH zeigen wir Ihnen auf den nächsten Seiten wie das Hören funktioniert, und wir stellen Ihnen das Cochlea-Implantat vor, die einzige Technik, mit der ein menschlicher Sinn ersetzt werden kann. Wir machen Sie mit unseren heutigen Forschungseinrichtungen bekannt, werfen einen Blick in die Anfänge der CI-Versorgung hier an der MHH und schauen in die Zukunft der Behandlung von Hörstörungen. Unser Ohr ist das erste Organ, das bei unserer Entwicklung funktioniert: Schon ab der 8. Lebenswoche im Mutterleib hören wir, da sind wir gerade mal um die 21 Millimeter groß. Mit 18 Wochen ist die Hörfähigkeit dann voll ausgebildet. genaueste messtechnik Ohren - die Sinnesorgane mit der genauesten Messtechnik Hören ist ein unglaublich komplexer Vorgang: Geräusche entstehen durch Schwingungen, die als Schallwellen über den Gehörgang zum Trommelfell gelangen. Das beginnt zu schwingen und versetzt wiederum die drei kleinen Gehörknöchelchen Hammer, Amboss und Steigbügel im Mittelohr in Bewegung – übrigens die kleinsten Knochen in unserem Skelett. Weiter geht es mit den Schwingungen zum Innenohr. Hier werden sie von den ca. 20.000 Haarzellen der Hörschnecke, der Cochlea, in elektrische Impulse umgewandelt und über den Hörnerv in jene Region des Gehirns weitergeleitet, die für das Hören zuständig ist. Erst dort findet die Entschlüsselung und Interpretation der Impulse statt – wir hören. Nun reagieren die Härchenzellen in der Cochlea sehr sensibel auf Überbelastung. Ab 85 Dezibel kann es um sie schlecht bestellt sein. Zum Vergleich: das Atmen wird mit 10 dB gemessen und als ruhig empfunden, in die Kategorie „leise“ fallen Flüstern mit 40 dB oder Büroumgebung mit 60 dB. „Laut“ wird es bei Rufen, einer Mofa (je 70 dB) oder in einer Fabrikhalle (90 dB). Disko und Sägewerk kommen mit 100 dB in die Einteilung „unerträglich“, ebenso Presslufthammer (110 dB) sowie Rockkonzert und Düsentriebwerk (120 dB). Unsere Schmerzgrenze ist dann bei130 dB erreicht. Da sich die Haarzellen nicht heilen können, sind sie einmal beschädigt, sollten wir vor allem mit Lärm sehr vorsichtig umgehen. Auf dem kurzen Weg zwischen Ohrmuschel und Gehirn können sich Gehörknöchelchen zahlreiche Störungen ereignen, die sich in unterschiedlich ausgeprägten äußerer Gehörgang Hörminderungen zeigen: Angefangen bei genetischen Veranlagungen bis hin zu Stress, Unfällen oder Trommelfell Medikamenten, in deren Folge es zu leichten Schwerhörigkeiten kommen kann bis hin zu vollkommener Gehörlosigkeit. In der Verbreitung muss man von der „Volkskrankheit Schwerhörigkeit“ sprechen, weil bundesweit 20 Prozent aller Menschen in allen Altersgruppen davon betroffen sind, als rund 15 Millionen Menschen. Mag die individuelle Ursache der Hörminderung auch unterschiedlich sein, die Folgen sind für alle Betroffenen gleich: Sie reichen von Nachteilen bei den Bildungschancen oder im Beruf bis hin zu gesellschaftlicher Isolation. Hörnerv Cochlea So weit muss es gar nicht kommen: „Auf dem heutigen Stand der Versorgungsmöglichkeiten ist selbst Gehörlosigkeit keine endgültige Diagnose mehr“, konstatiert Prof. Lenarz. So steht mittlerweile eine Vielzahl von Hörsystemen zur Verfügung, um ganz individuell den Betroffenen zu helfen, wieder ein aktives hörendes Leben zu führen. 7 wunderwerk CI Der Traum vom Ersatz eines menschlichen Sinnes – das CI Die häufigste Ursache für hochgradige Hörminderung bis hin zu Gehörlosigkeit sind defekte Haarzellen in der Cochlea, der Hörschnecke. Da sich diese empfindlichen Sinneszellen nicht selbst reparieren oder gar nachwachsen können, ist eine Gehörlosigkeit erst einmal unheilbar. Aber: Sie ist technisch zu überwinden – dank des Cochlea-Implantats (CI). Denn das System übernimmt die Funktion der ausgefallenen Hörsinneszellen und wandelt Schall in elektrische Pulse um, die der Hörnerv dann weiter an das Gehirn zur Entschlüsselung und Interpretation leitet. So können Geräusche, Musik und vor allem Sprache (wieder) wahrgenommen werden. „Mit dem CI ist erstmals der Traum vom Ersatz eines menschlichen Sinnesorgans Wirklichkeit geworden und hat Einzug in die klinische Routine gehalten“, resümiert Professor Thomas Lenarz, Direktor der HNO-Klinik der MHH, dem weltweit größten Referenzzentrum für Cochlea-Implantationen mit mittlerweile jährlich mehr als 500 neuen Patienten. Inzwischen sind es über 7000 Menschen, die von den Experten der MHH seit 1984 wieder in die Welt des Hörens geführt wurden. Bundesweit kommen mehr als eine Million Betroffene aufgrund ihrer ausgeprägten Hörminderung für ein CI in Frage, denn dieses System eignet sich für Erwachsene, die trotz Hörgerät kein gutes Sprachverstehen mehr haben, und für Kinder mit einem Hörverlust, der kein Sprachverstehen ermöglicht. Bei gehörlosen Neugeborenen ist es besonderer wichtig, dass die Versorgung in den ersten Lebensmonaten geschieht, damit das kurze Zeitfenster der so genannten Hörbahnreifung genutzt werden kann. Dann haben diese Kinder die Chance, ganz normal hören und damit auch sprechen zu lernen und in der Folge die Regelschule zu besuchen. Ihnen stehen die Chancen auf Ausbildung und Studium (fast) wie bei Normalhörenden offen. Das CI besteht aus zwei Teilen: einer Elektrode in der Gehörschnecke sowie einem Sprachprozessor, der hinter dem Ohr getragen wird und über eine Spule, die mit Hilfe eines Magneten am Kopf befestigt wird, die Informationen zum Implantat überträgt. In einer rund zwei- bis dreistündigen Operation setzen unsere Spezialisten die Elektrode in die Hörschnecke ein. Anschließend überprüfen sie noch im OP die Funktion und die Lage der Elektrode in der Schnecke per DVT. An der MHH ist diese Implantation trotz aller Komplexität mittlerweile ein Standardverfahren und wird mit so viel Kenntnis ausgeführt, dass die Strukturen der Hörschnecke geschützt werden und somit sogar das Restgehör erhalten bleibt. „Voraussetzung ist natürlich, dass der HNO-Chirurg große Erfahrung bei der Implantation und ein qualifiziertes Team aus Ingenieuren und Pädagogen um sich aufgebaut hat“, erklärt Professorin Anke Lesinski-Schiedat von der HNO-Klinik die notwendigen Rahmenbedingungen für erfolgreiche Implantationen. Etwa fünf Wochen nach der Operation wird der Sprachprozessor erstmals angelegt und auch mit dem Hör-Sprachtraining begonnen. So erfolgt die tägliche Anpassung und das tägliche Hörtraining im Deutschen HörZentrum Hannover (DHZ) durch einen Ingenieur und Pädagogen. Die Einstellung des Sprachprozessors wird täglich korrigiert, um das bestmögliches Hör- und Klangbild zu erreichen. An das neue Hören muss man sich durch Übung gewöhnen bis es fast so wie das „normale Hören“ klingt. Leiten im gesunden Ohr tausende Haarzellen die Schallinformation an das Gehirn weiter, übernehmen bei einem CI zwölf bis 22 Elektrodenkontakte diese Aufgabe. Diese große Kom- Alexander Bley, geb. 24.12.1990, einse ‟ Dank meines CIs habe ich die Möglichkeit bekommen in einem Kommunikationsleben unter und mit Normalhörenden aufzuwachsen. Aus diesem Grunde bin ich sehr dankbar, weil ich 8 Foto: Deaflympics Sofia 2013 (Anton Schneid) evolution der systeme über pression macht sich klanglich bemerkbar, doch das Gehirn kann aus dieser künstlichen, elektronischen Information ein akzeptables Klangbild zusammensetzen und schließlich Sprache sogar beim Telefonieren erkennen. Das reicht unseren mehr als 100 Ärzten und Wissenschaftlern natürlich nicht. Unermüdlich arbeiten sie in unseren Hörlaboren und gemeinsam mit den Herstellern daran, das Hören mit CI dem natürlichen Hören immer mehr anzugleichen. „Auch in jüngster Vergangenheit hat es enorme Fortschritte gegeben, die das Sprachverstehen der Patienten besser und besser werden lassen“, berichtet Prof. Dr. Andreas Büchner, der sich als wissenschaftlicher Leiter des Deutschen HörZentrums der HNO-Klinik der Verbesserung der Sprachverarbeitung verschrieben hat. Ziel der intensiven Forschungen sei daher weiterhin, wie sich durch Entfernen überflüssiger Signalanteile die zur Verfügung stehende Bandbreite des Cochlea-Implantates zunehmend besser ausnutzen lässt. © Cochlear Limited 2014 Advanced Bionics Produktentwickung 1991 bis 2013 CLARION 1.0 CLARION 1.2 S-Series Platinum Series Platinum BTE CII BTE Auria Harmony Neptune Naida CI Q70 1991 1994 1995 1997 1998 2000 2001 2003 2005 2006 2011 2012 2013 CLARION 1.0 CLARION 1.2 Abb.: MED-EL C II Bionic Ear HiRes90K HiRes90K Advantage Abb.: AB eitig implantiert (rechts) seit Februar 1992 mich mit diesen Voraussetzungen in meinem persönlichen, sportlichen wie auch beruflichen Werdegang unbeschwert entwickeln konnte. ” 9 fotoalbum In den vergangenen 30 Jahren haben die medizinischen, wissenschaftlichen und technologischen Fortschritte, die wir an der HNO-Klinik im Bereich der Cochlea-Implantation erzielt haben, natürlich auch viel Prominenz angezogen. Sehen Sie hier einige Impressionen aus unserem Fotoalbum.... , dem ück (re) ostok r b in e t S fan Sch r Peer politike Hannover Ste Baum (li) n e z it p D-S opher er von Mit SP berbürgermeist f. Dr. Christ o r O jetzigen -Präsident P H und MH hsens ac Nieders kel und r e 1 0 M 2 in 2 ela rin Ang id McAllister le z n a k s Bunde räsident Dav kanzlei ats rp Ministe tin Wendt, Sta rs e Foto: K Mit d e Herbe m damalig e rt Sc hmals n Oberbürg tieg ( re), 2 ermeister v on Ha 005 nno ver ruar 20 19. Feb undhe is b , n a s ül Özk ilie, Ge mit Ayg Frauen, Fam s, Soziale achsen ers in Nied Susanne Herms, beidseits implantiert 10 ‟ Plötzlich durch Hörsturz völlig ertaubt, habe ich durch meine beiden CI‘s wieder eine ganz neue Lebensperspektive bekommen und bin vor allem glücklich, dass ich mit dem so lange tauben Ohr auch hören kann. Dieses neue Hören hat mich wieder a ohann nJ isteri n i m s t 2012 schaf issen H4A in W s chsen uster dersa xzellenzcl e i N Mit a beim E k Wan mit der CDUBundestagsabg eordneten Rita 2012 Paw elski bei de r Leyen Eröffnung , Min des D Gesun i H dheit sterin für S Z 2003: in Nie U o dersa ziales, Fr rsula von chsen auen, d Fami er lie un DHZ Schirmherr Chbristian Wulff, Bundespräsident a.D. und Minister präsident a.D. d für inisterin n M 3 1 0 tio Integra eit und nschen das Hören: Ihnen verdanken tausende Me sein Nachfolger KliProf. Ernst Lehnhardt (re) und arz nikdirektor Prof. Thomas Len bei der E KIND röffnung des DHZ Hörger 2003: äte M artin K ind von t: CI links 2006 nach Hörsturz, rechts in 2008 nach 50 Jahren (geburtstaubes Ohr) aus der Isolation herausgeholt und mir neue Lebensfreude geschenkt. Heute bin ich wieder ein aktiver Mensch mitten im Leben und mache Dinge, von denen ich nie zu hoffen gewagt habe. Ich bin sehr sehr glücklich und dankbar, dass es das CI gibt und möchte meine beiden „Blechohren“ nicht mehr missen. Ein ganz herzliches Dankeschön an das ganze Team des Deutschen HörZentrums! ” 11 das dhz - vom „3. stock“ zum weltgrößten CI-centrum Gründertage des Deutschen HörZentrums Gegründet wurde das HörZentrum Hannover 2003 von Prof. Lenarz und ging hervor aus dem “CI-Team”, das es seit der allerersten Cochlea-Implantation 1984 hier in der HNOKlinik der MHH gab. In den ersten Jahren war das Team im sog. „Dritten Stock“ im Hauptgebäude der MHH angesiedelt. Das Team nannte sich daher selbst – ganz pragmatisch – „der dritte Stock“ und teilte sich den Platz mit den Mitarbeitern der Hördiagnostik und der Forschung. Vieles war damals noch sehr klein, die Technik noch sehr neu und die MHH mit ein Pionier auf dem Gebiet der Cochlea-Implantationen. Das führte Ende der 1990-er Jahre zu einer Überfüllung der Räumlichkeiten, denn die Nachfrage nach CI-Operationen stieg an – und da das CI-Team seine Patienten ein Leben lang betreut, erweiterte sich der „alte“ Patientenkreis täglich um die “Neuen”. So steigt der Bedarf an Personal und Räumlichkeiten permanent. Nach langem Suchen konnte die MHH 2003 schließlich im “EtceteraGebäude” neue Räume stellen – das “HörZentrum Hannover”, wie das DHZ damals hieß, wurde als integraler Bestandteil der HNO-Klinik gegründet. Dann zum Tag der offenen Tür am 3. September 2011 wurde das HörZentrum umbenannt in “Deutsches HörZentrum Hannover (DHZ)”, um die Bedeutung des weltweit größten Hörzentrums und der weltweit größten Klinik zur CI-Versorgung zu unterstreichen: „Wir wollen auch mit unserem Namen zeigen, dass wir weit über die Grenzen Hannovers und Niedersachsens hinaus tätig sind“, erklärt Klinikdirektor Prof. Dr. Thomas Lenarz. Denn etwa zwei Drittel der mit einem Cochlea-Implantat (CI) versorgten Patienten des DHZ kommen aus dem ganzen Bundesgebiet. Nur rund ein Drittel kommt aus Niedersachsen und Hannover. Neben den hochgradig schwerhörigen Patienten wird eine große steigende Zahl an Patienten mit implantierbaren Hörsystemen und Hörgeräten versorgt. Diese wesentliche Erweiterung war in dieser Qualität nur mit der Erweiterung im Etce-tera-Gebäude möglich. Somit ist die komplette Bandbreite der Hörstörungen versorgbar und das DHZ die weltweit einzige Einrichtung, die dieses so anbieten kann. Die aktuelle Situation Mit dem Umzug in das Etcetera-Gebäude hatte sich schlagartig die räumliche Situation für Patienten und Mitarbeiter verbessert. Neben einem Warte- bereich gibt es separate Anpass-, Hörtrainings- und Beratungsräume. Und mit dem vorhandenen Seminarraum ist es möglich, Fortbildungen sowie Studentenunterricht anzubieten und Selbsthilfegruppen wie der HCIG oder dem DSB einen Ort zu geben, an dem sie Betroffene beraten und sich austauschen können. Neben den räumlichen Verbesserungen wurde der Service für alle Patienten mit Hörstörungen deutlich erweitert. Die Spezialisten aus Medizin, CI- und Hörgerätetechnik, Pädagogik, Logopädie sowie Audiometrie stehen für alle Belange der Betroffenen zur Beratung, Behandlung und Nachsorge unter einem Dach / Tür an Tür zur Verfügung. Dieser Service wird durch die Präsenz von Unternehmen der Hörsystemindustrie ergänzt. KIND Hörgeräte und auric, beides Spezialisten auf dem Gebiet der konventionellen Hörgeräteversorgung, haben im DHZ eine Filiale. Die CI-Produzenten Advanced Bionics, Cochlear, MED-EL und neurelec sind ebenfalls vor Ort vertreten, ebenso die Internationale Hörstiftung. Dies ist ein entscheidender Vorteil – sowohl bei Julius, geb. 18.10.2002, CI rechts 2003, CI links 2005 12 ‟ Meine CIs finde ich toll, weil ich damit echt gut hören kann! Wenn ich will... Ich mag Musik und ich singe total gern – früher auch mal im Kirchenchor. Das hätte ich ohne CIs bestimmt nicht gekonnt. Außerdem höre ich gern mit meinem MP3-Player Die 3 ??? oder Harry Potter. Und in meiner Schule bin ich in der Forscherklasse. Das hätte ohne CIs auch nicht geklappt. über über der Versorgung der Patienten als auch bei der Entwicklung neuer Hörsysteme. Patienten profitieren in höchstem Maße von dieser konzentrierten Kompetenz an einem Ort. Während das Team bei der Gründung 2003 aus zunächst 16 Mitarbeitern bestand, stehen mittlerweile fast 50 Kollegen für die Belange der Patienten zur Verfügung – und der Bedarf an Personal und Räumlichkeiten steigt weiter. Erst vor wenigen Monaten hat sich das DHZ daher auf der gleichen Etage räumlich deutlich vergrößert und 22 neue Räume dazu bezogen. Rund 2/3 der bestehenden Räumlichkeiten werden im Rahmen der Patientenversorgung genutzt, ein Drittel dient der Forschung und Entwicklung. Insbesondere im Rahmen des Exzellenzclusters „Hearing4all“ wird durch die betriebene Forschung permanent daran gearbeitet, die Hörsystemtechnik weiter zu entwickeln und vor allem für die Patienten nutzbar zu machen. Durch die Erweiterung des DHZ war es möglich, einige seit langem bestehende Verbesserungen umzusetzen wie die Optimierung der Anmelde- und Wartezimmersituation. Die neue Anmeldung ist jetzt eine reine Anmeldung. Alle bisherigen Sekretariatsaufga- Foto: Kaiser/MHH (2) ben, die leider oft die Kommunikation mit den Patienten erschwert haben, wurden auf die anliegenden Sekretariatsräume verteilt. Auch die Situation im Wartebereich hat sich verbessert: Das neue Wartezimmer ist mehr als doppelt so groß wie das bisherige. Regelmäßig liegen nun diverse Zeitschriften aus, so dass die manchmal nicht zu vermeidenden Wartezeiten zumindest etwas erleichtert werden. Und für die kleinen Patienten haben wir in Zusammenarbeit mit der Sophienschule ein besonderes Angebot realisiert: In mehr als 80 kreativen Stunden haben die beiden Schülerinnen Klara Tihomirov und Antonia Sawatzki eine wunderschön gestaltete Klangwand im Wartezimmer gebaut. Daran können die kleinen Patienten mit Klanghölzern, Regenstick oder Leier die Welt der Töne erobern. Desweiteren konnten die neben der ärztlichen Untersuchung bestehenden Bereiche der CI-Ingenieure, der Therapeuten und des Hörsystem- und Mittelohrimplantat-Teams besser aufgeteilt werden. In der Folge haben sich die Wege für die Patienten und Mitarbeiter erheblich verkürzt. Dies optimiert den Ablauf und erleichtert den Patienten die Orientierung. In Zukunft Mit der steigenden Nachfrage nach einer umfassenden Versorgung für alle Arten von Hörstörungen zeigt sich, dass das Konzept eines Deutschen HörZentrums noch effektiver trägt, wenn tatsächlich die komplette Versorgung des Ohres unter einem Dach realisiert wird. Pläne für die Hörklinik sind erarbeitet, Professor Lenarz arbeitet mit dem Präsidium der MHH an einer räumlichen Integration von DHZ, Operationstrakt, Stationen, Herstellern und Selbsthilfegruppen sowie Beratung. In nicht allzu ferner Zukunft ist daher der Neubau einer Hörklinik an der MHH geplant. Frau Prof. Dr. Lesinski-Schiedat sagt immer, ich soll später mal HNO Arzt werden. ” 13 hörforschung Hörforschung made in Hannover Klare Ziele, konstantes Engagement und viele Pionierleistungen – dank dessen bildet heute die HNO-Klinik mit dem DHZ unter Leitung von Prof. Thomas Lenarz die gesamte Innovationskette für Hörsysteme und Cochlea-Implantate von der Grundlagen- über die Translationsforschung bis zur klinischen Forschung und Produktentwicklung ab. So ist es uns auch gelungen, die Markt führenden Hersteller von Cochlea-Implantaten in Hannover bzw. in den Laboren der HNO-Klinik anzusiedeln. Durch konsequenten Aufbau der implantatorientierten Grundlagenforschung auf den Gebieten der Materialherstellung, Materialbearbeitung, Biokompatibilitäts- und Biofunktionalitätsuntersuchung konnte ein interdisziplinäres Wissenschaftlerteam etabliert werden. Basierend auf der klinischen Forschung und Grundlagenforschung ist Hannover der Schrittmacher in der Neudefinition der Indikation zur Versorgung von Betroffenen mit Hörsystemen, insbesondere Implantaten. Darum geht es - den Betroffenen zu helfen Nun gibt es etwa mit dem CI schon eine hervorragende Technik, um das VIANNA Hören (wieder) zu ermöglichen. Doch unseren Forschern ist das nicht genug. Auf vielen Ebenen untersuchen sie, wie sie die Implantatsysteme weiter verbessern und das natürliche Hören wieder ermöglichen können. Der Grund: „Derzeit praktizieren wir symptomatische Therapie. Unser Ziel ist aber ganz klar: die ursächliche Therapie, also die für jeden Patienten präzise Diagnose und maßgeschneiderte Therapie“, erklärt Professor Lenarz. Denn die Ursachen für schwindendes oder ein ganz ausgefallenes Hörvermögen sind ungemein vielfältig und längst noch nicht erforscht. Um das zu ändern, ist die HNO-Klinik nicht nur an vielen Forschungsprojekten beteiligt wie dem neuen Exzellenzcluster Hearing4all, sondern hat auch zwei eigene Forschungsabteilungen gegründet, das Labor für Experimentelle Otology (LEO) und – das Flaggschiff – das Verbundinstitut für AudioNeurotechnologie und Nanobiomaterialien (VIANNA). VIANNA Das Flagschiff VIANNA fahren, die für Diagnose und Therapie eingesetzt werden können, also um die ganz konkrete Anwendung. Das geschieht in Zusammenarbeit mit renommierten Industriepartnern, die direkt im Institut angesiedelt sind. „Wir untersuchen, wie sich das Gehirn bei Gehörlosigkeit entwickelt, welche Veränderungen es aufweist und wie es sich an die Stimulation mit Neuroprothesen anpasst“, erklärt Prof. Dr. Dr. Andrej Kral, der in einer Doppelspitze mit Prof. Lenarz das Institut leitet. Am Ende soll ein klares Ergebnis der Forschungsarbeiten stehen: Neue, verbesserte Diagnostik- und Therapieverfahren für Patienten mit Schwerhörigkeit, anderen Sinnesbehinderungen und neurologischen Erkrankungen. Im VIANNA betreiben unsere Wissenschaftler nicht nur Grundlagenforschung zu Gehörlosigkeit und künstlicher Stimulation von Nervengewebe. Es geht ihnen auch um Entwicklung, Design und erste Tests von Hör- und Neuroimplantaten, von Nanobiomaterialien und Laserver- Um dieses Ziel zu erreichen, setzen die Wissenschaftler auf fächerübergreifendes Arbeiten, um die besten Ideen und Köpfe zusammenzubringen: Im VIANNA forschen Natur- und Ingenieurwissenschaftler sowie Ärzte aus HNO-Heilkunde, Neurophysiologie, Neurochirurgie und Neurologie zusammen. Das Spektrum der For- Hanna Hermann, 14 ‟ unsere Patientin N Im Alter von etwa fünf Jahren wurde meine Schwerhörigkeit bestätigt, ein Sprachverstehen nur über das Hören hatte ich nicht. Die Schwerhörigkeit wurde 1973 im Alter von Anfang 20 zur Taubheit. Das Jahr 1984 war für mich schicksalhaft, denn über LEO LEO hörforschung schungsmethoden reicht dabei von Quantenoptik über Biomechanik, Elektrotechnik, Elektrophysiologie, Neurophysiologie und Neurobionik, Bildgebung und -verarbeitung, Histologie, Molekularbiologie, in vitro- und in vivo-Verfahren bis hin zur Signalverarbeitung. Dank dieser Vielschichtigkeit leistet das VIANNA Fortschritte in der Medizintechnik auf höchstem internationalen Niveau. die Antwort unseres Körpers lautet „Bildung von Narbengewebe“ rund um die Elektrode. Das stört natürlich die Übertragung und wirkt wie ein Dämpfer. „Wenn wir das ausschalten können, indem wir eine Elektroden-Oberfläche entwickeln, auf der sich die Zellen des Hörnerven wohl fühlen, aber kein Narbengewebe, dann sind wir nah dran am natürlichen Hören“, erläutert PD Dr. Athanasia Warnecke, die in einer der drei Arbeitsgruppen von LEO forscht. Gleichzeitig geht die Klinik das Problem der Narbenbildung von einer weiteren Seite an und arbeitet führend an der Neuentwicklung moderner Operationsverfahren: Die computer- und roboterassistierte Chirurgie wird es zukünftig erlauben, Reizelektroden und mechanische Aktuatoren in Innenohr wie zentralen Hörsystem so sacht und präzise zu platzieren, dass die Strukturen geschont werden. so und hat „Hearing 4all“ mit einem Forschungsbudget von 34 Millionen Euro ausgestattet. Damit werden die Forscher in den nächsten fünf Jahren gleich mehrere Ziele erreichen: • Die Diagnostik präzisieren, um die Hörsystemversorgung noch genauer auf die jeweiligen Ursachen der vorliegenden Hörstörung abzustimmen • Die Qualität der Hörsysteme verbessern, damit der Höreindruck dem natürlichen Klangvorbild immer mehr entspricht • Die Kommunikations- und Unterhaltungselektronik möglichst optimal auf die jeweiligen Hörsysteme und die Vielzahl an Hörsituationen abstimmen. Grundlagenforschung im LEO Reine Grundlagenforschung betreibt das Labor für Experimentelle Otology (LEO) der HNO-Klinik mit dem klaren Ziel, wie sich das Hören mit Cochlea-Implantat stetig verbessern lässt. Dazu arbeiten die Arbeitsgruppen um Prof. Günter Reuter an mehreren Teilbereichen. Zum einen geht es ihnen darum herauszufinden, mit welchen neuen Medikamenten die Nervenzellen im Hörsystem vor dem Absterben geschützt werden. Ein weiterer wichtiger Bereich ist das Entwickeln von Verfahren, mit denen sich aus Patienten-eigenen Stammzellen dann Nervenzellen und Haarzellen züchten lassen, um sie dann für den jeweils Betroffenen nutzbar zu machen. Außerdem wird mit einem speziellen Verfahren die Wechselwirkung zwischen Zellen und Oberfläche untersucht. „Wir wollen wissen, welche Art von Oberfläche gut ist für Nervenzellen und welche schlecht für Narbengewebe“, erklärt Prof. Reuter. Dabei geht es darum, einen nützlichen Mechanismus unserer Körpers auszuschalten: Die CI-Elektrode in der Hörschnecke stellt einen Fremdkörper dar, die Mediziner sprechen von einem „Einführungs-Trauma“ – Das neue Highlight: „Hearing4all“ Für die inhaltliche Arbeit sind renommierte Wissenschaftler aus der Physik, Medizin, Psychologie, Biologie, den Ingenieurwissenschaften und der Linguistik verantwortlich. Sie bilden Kernteams, die in interdisziplinären „Task Groups“ aktuelle Forschungsfragen bearbeiten und auch für den wissenschaftlichen Nachwuchs die thematische Klammer bilden. Ein weiteres Highlight in der Hörforschung „made in Hannover“ ist im Sommer 2012 dazugekommen: das Forschungsverbünde Exzellenzcluster Hearing4all, an dem neben der Uni Oldenburg und der Weitere Forschungen werden in naMHH zahlreiche Einrichtungen aus tionalen und internationalen Forbeiden Städten gemeinsam beteiligt schungsverbünden durchgeführt. sind. Ihr Ziel: Hören für alle – alle MenBeispiele dafür sind der Sonderforschen, alle Situationen, zu jeder Zeit. schungsbereich 599 BiomedizinEin ebenso engagiertes wie auch getechnik, der SFB Transregio 37, das sellschaftlich BMBF-Projekt bedeutungsREMEDIS, die beiDie Zukunft der volles Ziel. den EU-Projekte NeuEar und ProHörforschung ist Das sieht auch Hearing sowie dynamisch die Deutsche zahlreiche TransFo r s c h u n g s ferprojekte mit Fir– wir treiben sie an. gemeinschaft men. Nummer 4 im Jahr 1984 nach zehn Jahren Taubheit wurde mir das Hören mit dem Cochlea-Implantat ermöglicht. Die Entscheidung fiel mir leicht, weil ich Professor Lehnhardt seit 1967 kannte – und es für mich nichts gab, was ich bei der Operation noch hät- te verlieren können. Es gibt keinen Bereich meines Lebens, der vom neuen Hören nicht beeinflusst wurde – ich bin unendlich dankbar und bin überzeugt, dass sich das Hören mit CI weiterhin positiv entwickeln wird. ” 15 cic wilhelm hirte Der Stifter und Namensgeber Das Cochlea-Implantat-Programm begann an der HNO-Klinik der MHH 1984 mit erwachsenen Patienten. In den ersten Jahren schien es unsicher, ob das System auch für Kinder geeignet war. Erst als die Mutter eines taub geborenen Kindes den damaligen Klinikdirektor Prof. Lehnhardt förmlich bekniete, doch ihrem Kind zu helfen, wurde 1988 das erste gehörlose Kind mit einem CI versorgt. Der Erfolg gab den Beteiligten recht: Das CI ist auch für Kinder nicht nur hervorragend geeignet, sondern ist sogar die einzige Möglichkeit zum Sprechenlernen. Schnell wurde klar, dass den Bedürfnissen dieser jungen Patienten nach einer umfassenden Rehabilitation nicht nur mit dem medizinisch-chirurgischen Möglichkeiten der HNO-Klinik begegnet werden konnte. So gründete Prof. Lehnhardt 1990 das Cochlear-Implant-Zentrum, dessen Träger die Stiftung Kinderheilanstalt ist und das mit seiner Namensgebung an die großzügige Unterstützung der Wilhelm-Hirte-Stiftung erinnert. Wilhelm Hirte (* 1. 9.1902 Bremerhaven; † 16.11.1991 in Hannover), Gastronom und Weltumsegler, Weltrekordhalter und Stifter der nach ihm benannten Wilhelm-Hirte-Stiftung. Mehrmals hat der Wahlhannoveranerdie Welt umsegelt und drei Mal einen Segel-Weltrekord aufgestellt. 1977 Eintrag im GuinnessBuch der Rekorde. Hirte zählte zu den reichsten Männern Hannovers und errichtete die nach ihm benannte Wilhelm-Hirte-Stiftung. Das Cochlear Implant Centrum (CIC) „Wilhelm Hirte“ hält in seinem Namen die Erinnerung an den Stifter wach. Hauptgebäude des CIC heute Die HNO-Klinik der MHH und das CIC arbeiten seit 1990 eng zusammen. beleuchtete Schnecke am Eingang des CIC, mit funktionierendem Sprachprozessor des Geschichte Hirte CIC Wilhelm 990, Gründung 1 dstraße us Neue Lan a h n e ili m fa Bezug Ein estr. in die Gehäg 1994 Umzug amp Jugendhörc 2010 erstes rtifizierung 2012 QM-Ze nreha Erwachsene g n u ss la u Z 2013 das Domizil des CIC in den ersten Jahren in der Neuen Landstraße Team des CIC Mitte der 1990er Jahre Prof. Lehnhardt, Hr. Kogge (re), dazwischen CI-tragende Kinder und Eltern Wolf-Dieter Goecke, 16 ‟ beidseitig im Eins, zwei, drei im Sauseschritt, die Zeit die läuft, ich höre wieder prima mit. Nach großen Hörproblemen jetzt mit CI’s ein absolut gutes Hör– u. Sprachverstehen. Mit Foto: Kaiser/MHH förderverein Der Förderverein der HNO-Klinik Vielleicht kennen Sie das Märchen von Pinocchio: Aus einem scheinbar gewöhnlichen Stück Holz schnitzt der alte Gepetto eine Marionette. In seinem Eifer hat der Alte jedoch vergessen, Pinocchio Ohren zu formen. Vielleicht ist das der Grund, weshalb der kleine Kerl so gar nicht hören will und blindlings in zahlreiche Abenteuer hineinstolpert. Erst als er sich schließlich reumütig seinem „Vater“ zuwendet, hat eine gute Fee ein Einsehen und verwandelt ihn in einen Jungen aus Fleisch und Blut, der ein ganz normales Leben führen kann. Leider sind die guten Feen rar geworden. Deshalb müssen andere Wege beschritten werden, um im Krankheitsfall in der Lage zu sein, optimal helfen zu können. Aus diesem Grund hat Prof. Lenarz die Gründung des Fördervereins der HNO-Klinik an der MHH e.V. initiiert. Ärzte, Ingenieure und Wissenschaftler der HNO-Klinik an der MHH haben in den zurückliegenden Jahren wesentlich dazu beigetragen, dass taube Menschen wieder hören können. Bedeutende Impulse für die Verbesserung und Weiterentwicklung der dabei verwendeten sogenannten Cochlea-Implantate sind von Hannover ausgegangen. Das ist vor allem auf die intensive Forschungsarbeit der HNO-Klinik zurückzuführen, die inzwischen hierfür als weltweites Zentrum gilt. Heute wenden wir erhebliche Forschungsanstrengungen auf, um in naher Zukunft Millionen Patienten mit Schwerhörigkeit, Ohrgeräuschen und Schwindel wirksam helfen zu können. Zu unserem Aufgabenbereich gehören auch die Funktionsstörungen der Nasennebenhöhlen einschließlich der immer zahlreicher werdenden Allergien und Umwelteinflüsse. Auch hier gilt es, verbesserte Therapieformen zu entwickeln. Einen weiteren Schwerpunkt stellen die bösartigen Erkrankungen des Kopf-Halsbereiches dar, die in ihrer Auswirkung für die Betroffenen sehr tiefgreifend sind. Neben schonenden Operationsverfahren beschäftigen wir uns vor allem mit der Laserbehandlung als wirkungsvoller Waffe im Kampf gegen den Krebs. Die bisher erzielten Ergebnisse auf allen Gebieten unserer Forschung sind richtungsweisend und haben entsprechende Anerkennung im In- und Ausland gefunden. Der Förderverein der HNO-Klinik an der MHH führt Spenden und Mitgliedsbeiträge gezielt den Zukunftsaufgaben der Forschung für unsere Patienten sowie jährlich nahezu 200 Veranstaltungen für Ärzte, Interessierte und Betroffene zu. So können sowohl die medizinischen Forschungen an der HNO-Klinik gefördert als auch junge Ärzte und Wissenschaftler in Arbeit und Ausbildung als Verpflichtung für die Zukunft unterstützt werden. Der Förderverein möchte die Forschung besonders in Zeiten öffentlich knapper Kassen unterstützen. Gerade die Forschung auf höchstem Niveau erlaubt die Ausbildung von Ärzten und Wissenschaftlern auf dem jeweils neuesten Stand des Wissens und Könnens. Dies kommt unmittelbar unseren Patienten zugute. Der Förderverein finanziert moderne Geräte und Einrichtung und ermöglicht es unseren Wissenschaftlern, zur Erweiterung ihres Wissens internationale Kontakte aufzubauen. Jede Spende oder Mitgliedschaft in dem Förderverein stellt daher direkt die international anerkannte Forschungsarbeit der Hals-Nasen-Ohrenklinik an der MHH sicher und fördert diese nachhaltig. mplantiert, 2002 und 2011 meinen zwei CI’s komme ich wunderbar zurecht. Hören und verstehen –Sprache, Musik, Geräusche einordnen, dank der enormen Unterstützung von Herrn Prof. Dr. Lenarz mit seinem Team der HNO in der MHH und der Firma Cochlear. ” 17 hörstiftung Hören können ist ein Geschenk „Hören können ist ein Geschenk, aber wie oft gehen wir undankbar damit um“, erklärt Dr. Verena von Puttkamer als Vorstand der Internationalen Hörstiftung, die 2013 mit Sitz in Hannover gegründet wurde. Vorstandmitglied Prof. Prof. h.c. Dr. Thomas Lenarz, auf dessen Initiative die Stiftungsgründung zurückgeht, erinnert daran, dass Gehörlosigkeit nicht nur für jeden Betroffenen schicksalhafte Folgen hat, sondern auch gesellschaftlich weit reichende Auswirkungen zeigt.Sowohl die Anzahl der Betroffenen wie die persönlichen Folgen sind dramatisch: Laut WHO leiden weltweit mehr als 250 Millionen Menschen an Hörverlust. Für Europa lauten die Zahlen 22 Prozent der Bevölkerung, also rund 90 Millionen, und für Deutschland 16 Millionen Betroffene. Dabei nehmen Häufigkeit und Schweregrad mit dem Alter zu, so dass bei der Bevölkerung ab dem 65. Lebensjahr die Quote schon bei 50 Prozent liegt und sich durch die demographische Entwicklung sogar noch eine deutliche Zunahme abzeichnet. „Die Folgen von Schwerhörigkeit sind dramatisch: Soziale Isolation, reduzierte Lebensqualität, Depression und vor allem verschlechterte Chancen am Arbeitsmarkt“, erklärt Prof. Lenarz. So ist die Arbeitslosigkeit bei den Betroffenen höher, bestimmte Berufe sind nicht möglich und die Bezahlung ist schlechter. Auch hier sprechen die Zahlen eine deutliche Sprache: Rund 5,6 Millionen Menschen sind in Europa infolge von Schwerhörigkeit arbeitslos, der Einkommensverlust in Deutschland wird auf 20 Milliarden Euro pro Jahr geschätzt. Ein wichtiges Ziele der Stiftung ist daher: „Wir wollen vorrangig die berufliche Situation von Cochlea-implantierten Kindern und Jugendlichen fördern“, so Prof. Lenarz. Personell ist die Internationale Hörstiftung hochkarätig besetzt: Vorsitzende des Kuratoriums ist Dr. Barbara Eßer-Leyding, Leiterin des Cochlear-Implant-Centrums „Wilhelm Hirte“ in Hannover, ihr Stellvertreter ist der hannoversche Rechtsanwalt Dr. Christian Ahrens. Weitere Mitglieder im Kuratorium sind Lukas Braunschweiler von Sonova Holding aus der Schweiz, aus Innsbruck die MED-EL-Gründerin Dr. Ingeborg Hochmair, Volker Looman aus Bremen, Alla Freifrau von Maltzahn aus Ulrichshusen, Chris Roberts als Geschäftsführer von Cochlear Ltd in Australien sowie Prof. Majid Samii vom International Neuroscience Institute (INI) in Hannover. Dem Beirat steht Prof. Andreas Büchner vom Deutschen HörZentrum der Medizinischen Hochschule Hannover vor, zu seinem Stellvertreter wurde der Pionier der CI-Forschung, Prof. Erwin Hochmair von der Universität Innsbruck, gewählt. Die weiteren Mitglieder im Beirat sind Prof. Andrej Kral (VIANNA) und Prof. Reinhard Dengler (MHH) sowie Prof. Friedrich-Wilhelm Bach von der Leibniz Universität Hannover. Förderschwerpunkte der Internationalen Hörstiftung • Hilfe für Fördern der Forschung auf dem Gebiet der Hörstörungen • Unterstützung hilfsbedürftiger Personen • Rehabilitation Hörgeschädigter • Erfüllung des Stiftungszweckes durch Vergabe von wissenschaftlichen Forschungsaufträgen und Stipendien auf dem Gebiet der Hörforschung • Durchführung wissenschaftlicher Veranstaltungen und Fortbildungsveranstaltungen • Vergabe von Preisen für hervorragende wissenschaftliche Leistungen auf dem Gebiet der Hörforschung • Herausgabe wissenschaftlicher Veröffentlichungen und Informationen • Förderung der klinischen Erprobung der Forschungsergebnisse in der Diagnose, Therapie und Rehabilitation • Unterstützung der Betroffenen in der Aus- und Weiterbildung Jutta Müller-Schwarz, unsere P 18 ‟ „Ich bin meinem CI dankbar, weil ich Symphoniekonzerte im TV mit meiner Sennheiser-Anlage gut hören und genießen kann, die Kommunikation in den meisten Situationen rei- überhcig die und Schreib s g in in a r t Hör er HCIG seminare d Patientenverein HCIG Im Interesse des Hörens Die Hannoversche Cochlear Implant Gesellschaft (HCIG) wurde 1996 auf Initiative von Prof. Lenarz mit dem Ziel gegründet, die Interessen von Cochlea-Implantat-Patienten der Medizinischen Hochschule Hannover zu vertreten. Heute leistet sie viel mehr und ist zum Sprachrohr für Menschen mit CI oder anderen Hörsystemen geworden. Durch ihre umfangreichen Leistungen steht sie vielen Menschen unterstützend zur Seite. Treffen, Seminare und Trainingskurse zu technischen Themen, zum Hörtraining oder zu psychosozialen Themen gehören ebenso zum Leistungsspektrum der HCIG wie die aktive Unterstützung der Mitglieder gegenüber Dritten wie Krankenkassen und Behörden. Informatio nsangebo td er HCIG Immer mit twochs bie tet die HC formation IG sgespräch e im DHZ a Termine für Inallen Intere n. Ab 10 U ssierten ko hr ste mpetente Ansprechp und erfahre hen artner, die ne selbst CI-Tr fügung. Zu äger sind, diesem Te zur Verrminen kö ihre Frage nnen Intere nstellen, te ssierte chnische T verhalte e hemen un rörternund d Sacherklärt bek und individ ommen, k uelle Hilfe onkrete stellungen der Praxis für Problem erhalten o der sich au e aus gen der HC ch über die IG informie Leistunren. e zaubert ares, denn si b er d n u w was t VerbinSprache ist et in die Köpfe und schaff n ke inings- und neue Gedan en die Hörtra eitet eine ab h l ie Z s se rei Tage arb dungen. Die der HCIG. D e ar in m nander und se Schreib nander, beiei ei it en m en h sc ranstaltung Gruppe Men en dieser Ve m en ah d R o h Im et . M er halte wie untereinand hnieoretische In ec th st l n h o io w at ik so werden er Kommun edung und d und geschri der Ideenfin tiv gedacht ea kr d es ir n w ei Es it . rtra ken erläutert ht bis zum Po Texte. Auch fchen-Gedic ste h lic d ie ch ben: Vom El rs hen unte te ts en enen Ergeben eb h ri Mensc ergesch d ie n er d n o ti ht zu kurz. die Präsenta eminaren nic S n se ie d ei b t nisse komm CI-IMPULSE Impulse sind wichtig. Nicht nur als Bestan Hörvorgangs, dteil des sondern auch im Sinne von gung und Info Anrermation. Die vi erteljährliche schrift CI-IMPU ZeitLSE der HCIG ist eine unabhä Fachzeitschrif ngige t, die sich mit den Cochlea-Impl antat und ande Themenkomplexen ren Hörsystem schäftigt. Dam en beit umfassen di e Veröffentlich selbstverständ ungen lich auch die Be reiche Schwer keit und Gehör höriglosigkeit, gena uso wie Tinnitu terschiedliche s, unHörsysteme un d Hör-Hilfsmitt Informationen el. Alle werden kompe tent und vers vermittelt. Vo tändlich n aktuellen w issenschaftlich beiträgen bis en Fachhin zu individu ellen Erfahrun richten bietet gsbedie CI-IMPULS E ein breites Sp an Informatio ektrum nen. inare Techniksem r nerseits seh ist Technik ei te blem. o er d Pr in n ei eh n rb Für Hö elen Fälle vi in s it else g er re er die HCIG wichtig, and veranstaltet t auf d n m ru m G ti m es Aus diese eziell abg sp e ar in em ik-S Hersteller. mäßig Techn rschiedlichen te n u er d e schen die CI-System dem Handy oder klassi oder it m n yp ie mit Sk e Telefoniere Videotelefon , en er ät ch ü er rb zg Festnet Musik/Hö den rnsehen und r werden in Facetime, Fe n u en d meh g la mer n eh -A iln FM . Die Te oder auch lich erläutert en au n h n sc kö an d n u en Seminar ihre Fragen f au en rt o tw erhalten An sprobieren. er Technik au en d an rh vo an Patientin Nummer 100, CI einseitig (rechts) seit dem 02.06.1988 bungslos läuft, weil ich schneller kapiere, worum es geht…und ich mit bekannten Personen telefonieren kann. ” 19 HNO-Klinik und Deutsches HörZentrum Hannover an der MHH Direktor: Prof. Prof. h.c. Dr. med. Thomas Lenarz Klinik und Poliklinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde Carl-Neuberg-Str.1 30625 Hannover Privatsprechstunde Prof. Prof. h.c. Dr. med. Th. Lenarz Terminvereinbarung, OP-Termine, Auskünfte für Privatpatienten: Tel. +49-511/532-6562 Poliklinik Anmeldung und Terminvereinbarungen, Rückfragen, Oberarztsprechstunden: Tel. +49-511/532-3033 www.mhh-hno.de Deutsches HörZentrum Hannover der HNO an der MHH Ärztliche Leitung: Prof. Dr. med. Anke Lesinski-Schiedat Wissenschaftl. Leitung: Prof. Dr. Dipl. Inform. Andreas Büchner Pädagogische Leitung: Dr. rer. biol.hum. Angelika Illg Geschäftsführer: Ingo Klokemann Karl-Wiechert-Allee 3 30625 Hannover Tel.: 0511/532-6603 Fax: 0511/532-6833 Nackenberg / Kirchrode/Kleefeld eMail: [email protected] ver (DHZ) Internet: www.hoerzentrum-hannover.de omas Lenarz „et cetera“ Gebäude P H H P öhe der TUI auf cherung Concordia Versicherung uf das weiße em Gebäude sind Weidetorkreisel Stadtbahn Linie 4 TUI Karl-Wiechert-Allee er.de over.de Eingang Carl-Neuberg-Str. Titelbild: Kaiser/MHH, Montage: HNO MHH Haupteingang P Mehr Infos bekommen Sie auf unserer Website. Scannen Sie einfach den QRCode mit Ihrem Smartphone: