Editorial - Hörzentrum Hannover

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OHRo-Fax
Aktuelles aus dem HörZentrum Hannover
Klinik und Poliklinik
für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde
der Medizinischen Hochschule Hannover
Ausgabe 10, 2/2011
Beliebt:
Beachtet:
Neues System DACS steht
im Fokus des CI-Kongresses
Seite 3
Tag der offenen Tür bietet
wieder viele Attraktionen
Seite 4
Beleuchtet:
Experten halten Vorträge
zur Volkskrankheit Tinnitus
Seite 5
Editorial
Patientenmanagerin auf der Station 46
Schwester Alicja behält stets den Überblick
I
S
mmer mehr hochgradig schwerhörigen bzw. gehörlosen Menschen verhelfen implantierbare Hörlösungen zu
einem Plus in der täglichen Kommunikation sowie zu deutlich mehr Lebensqualität. Das ist ein großer Erfolg.
– Und als innovatives und weltweit
führendes Unternehmen bei der Entwicklung und Vermarktung von HörImplantaten kennen wir den Schlüssel
zu diesem Erfolg sehr gut: Er liegt in
der fortlaufenden und vertrauensvollen Zusammenarbeit mit vielen
Ärzten, Audiologen, Therapeuten, Ingenieuren, Forschern und Selbsthilfeorganisationen...
Unsere langjährige Kooperation mit
dem Hörzentrum Hannover belegt
das auf ganz besondere Weise. Das international renommierte Zentrum ist
eine Schnittstelle zwischen Forschung
und Technologie, medizinischer Praxis
und Patienten.
Wir als Hersteller werden hier vielfältig
einbezogen, werden gehört, gefordert, wertgeschätzt. – Eine lebendige Partnerschaft zum
Wohle der
Patienten,
für die wir an
dieser Stelle
herzlichen
Dank sagen.
Thomas Topp,
Cochlear
Deutschland
eit knapp einem Jahr managt Alicja findet in ihr und ihren Vertreterinnen
Jurczyk unsere CI-Patienten auf Sta- einen hilfsbereiten Ansprechpartner.
tion 46. „Aber vor allem diejenigen,
die zur CI-Voruntersuchung und zur Kontakt:
CI-Anpassung kommen“, betont die [email protected]
Patientenmanagerin. Patienten, die zur
Operation auf der Station sind, werden
eigentlich von den übrigen Schwestern
betreut. „Wenn aber jemand ein Problem hat, helfe ich, wo ich kann“, betont
Schwester Alicja.
Die gelernte Krankenschwester ist von 8
bis 16 Uhr gegenüber der so genannten
CI-Lounge, dem Wohnzimmer, in ihrem
blau umrandeten Büro auf der Station 46 vor allem für diese Patienten
zuständig, aber auch für die Patienten
im Gebäude der Kinderklinik. Sie behält
überall da den Überblick, wo Patienten
sich zu Recht vom typischen Klinikalltag
nahezu überfordert fühlen. Sie koordiniert für sie die Termine während ihres
gesamten Aufenthaltes an der MHH von
der Aufnahme bis zur Entlassung. Auch
die Selbsthilfe, wie die Hannoversche
Cochlea-Implant-Gesellschaft
(HCIG),
Fernanpassung des Sprachprozessors
Remote Care Center für das HZH der MHH
D
ie Medizinische Hochschule ist
dem Wunsch vieler CI-Patienten
nach einer heimatnahen Nachsorge
nachgekommen und hat ein Netzwerk gegründet, bei dem die Nacheinstellung des Sprachprozessors in
Remote Care Centern – Fernanpassung
– möglich ist, ohne auf die Kompetenz
der Audiologen aus dem HörZentrum
Hannover zu verzichten.
Weiter auf Seite 2
Rund um das HZH
Otology Update 2011
Experten aus aller Welt lernen in der HNO der MHH dazu
V
om 22. bis 25. März fand in Hannover der 14. Internationale Operationskurs für Ohr-Chirurgie mit praktischen
Übungen statt. Knapp 30 Teilnehmer aus der ganzen Welt
konnten sich vier Tage lang über die neuesten OP-Techniken
informieren.
Während immer eine Hälfte der Teilnehmer an Live-Operationen die OP-Strategien internationaler, renommierter HNOChirurgen kennenlernen konnten, hatte die andere Hälfte
die Gelegenheit,
Übungen
an
Felsenbeinen
vor zunehmen.
Danach wurde
getauscht.
Zudem
wurden
Vorträge
zu sämtlichen
Fa c h g e b i e t e n
der Ohr-Chirurgie
gehalten.
„Dieser Kurs hat
eine weitreichende
Attraktivität für
HNO-Ärzte in
der ganzen Welt.
Wir haben immer mehr Anmeldungen als
wir tatsächlich
annehmen können“, erklärt Prof.
Prof. h.c. Dr. med.
Thomas Lenarz,
Direktor der HNOKlinik der MHH
und Kongressgastgeber.
Internationale Ohr-Spezialisten lehren und lernen
beim Kongress Otology Update in der MHH.
Fotos (3): Eckendorf/MHH
Forts. von S.1: Fernanpassung (Remote Care) des Sprachprozessors
Derzeit ist die Fernanpassungen an folgenden Standorten möglich:
Hörzentrum Rheine GmbH & Co. KG
Osnabrücker Straße 4-6 (Emstorhaus)
48429 Rheine
Telefon: (05971) 97 34-0
Telefax: (05971) 97 34-828
eMail: [email protected]
auric Hörcenter Emden GmbH & Co. KG
Am Delft 11
26721 Emden
Tel.: (04921) 80 14 83
Fax: (04921) 80 14 84
eMail: [email protected]
auric Hörcenter Osnabrück GmbH & Co. KG
Kamp 64
49074 Osnabrück
Tel.: (0541) 800 49 66 -0
Fax: (0541) 800 49 66 -1
eMail: [email protected]
auric Hör- und Tinnitus-Zentrum Durlach GmbH & Co. KG
Badener Straße 1
76227 Karlsruhe-Durlach
Tel.: (0721) 15 17 830
Fax: (0721) 15 17 829
eMail: [email protected]
Hörzentrum im Münsterland GmbH & Co. KG
Kardinal-von-Galen Ring 10
48149 Münster
Tel.: 0251 83- 57 360
Fax: 0251 83- 56 813
eMail: [email protected]
auric Hörcenter Stuttgart-Bad Cannstatt GmbH & Co. KG
Marktstraße 69
70372 Stuttgart
Tel.: (0711) 93 34 85 16
Fax: (0711) 93 34 85 17
eMail: [email protected]
auric Hör- und Tinnitus-Zentrum
Düsseldorf GmbH & Co. KG
Münsterstr. 519
40472 Düsseldorf
Telefon: (0211) 65 85 90 62
Telefax: (0211) 65 85 90 69
eMail: [email protected]
auric Hörcenter Dachau GmbH & Co. KG
- im Ärztehaus Amper Klinikum Dachau Hochstraße 27
85221 Dachau
Tel.: (08131) 61 67 602
Fax: (08131) 61 67 604
eMail: [email protected]
Rund um das HZH
Beim CI-Kongress 2011 stand DACS im Fokus
V
om 5. bis 7. Mai fand der 13. CI-Kongress der Klinik für Hörgerät, das die Lautstärke erhöht, bringt ebenfalls keine
Hals-Nasen-Ohrenheilkunde der Medizinischen Hoch- Hörverbesserung, denn der Schall wird vom Mittelohr – dem
schule Hannover (MHH) statt. Unter dem Titel „Individuelle Sitz der drei Gehörknöchelchen Hammer, Amboss und SteigTherapie mit Cochlea-Implantaten und implantierbaren bügel – nicht optimal weitergeleitet.
Hörgeräten“ gab es über drei Tage 39 Referate, zwei Live-Operationen und drei Roundtables mit namhaften Referenten. „Dieses Mittelohrimplantat ist ein weiterer Meilenstein in der
Das Spektrum der Teilnehmer war sehr vielseitig: Betroffene, Hörsystemversorgung“, erläutert Prof. Prof. h.c. Dr. Thomas
Patienten, Eltern, Selbsthilfegruppen, Pädagogen, Logo- Lenarz, Direktor der HNO-Klinik und des HörZentrums Hannover (HZH) „Schon jetzt gibt es kaum noch Hörstörungen,
päden, Frühförderer, HNO-Ärzte, CI-Hersteller etc.
die wir nicht beheben oder zumindest mildern können“.
In diesem Rahmen wurde auch erstmals ein Patient, versorgt
mit einem DACS (Direct Acoustic Cochlear Stimulator), vor- Von außen sieht das DACS-Hörsystem aus wie ein Hörgerät,
gestellt. Jürgen Hofmann hielt einen Vortrag über seine Er- der externe Audioprozessor liegt ebenfalls hinter dem Ohr.
fahrungen mit dem neuen Mittelohrimplantat. Er ist einer „Das eigentliche Implantat überbrückt das Mittelohr und stimvon rund 15 Patienten, die dieses implantierbare Hörgerät uliert, rein mechanisch, das Innenohr über eine so genannte
erhalten haben: „Ich bin so froh, endlich wieder richtig hören Stapesprothese. Angetrieben wird diese Prothese von einem
erklärt Dr.zu können. Es war frustrierend, dass mir jahrelang keiner kleinen elektromagnetischen
CI-Kongress Wandler“,
in Hannover
Hamidreza Mojallal, DACS-Experte am HZH. „Beim
helfen konnte“, freute sich der 49-jährige Nordhorner.
Cochlea-ImplantatPressekonferenz
erfolgt die Weiterleitung der
Signale
auf elektronischem
Auf dem Kongress fand ein reger Austausch unter den Teil- akustischen
Bundesweite Presseresonanz
(auch im Weg.“
benachbarten
Ausland) in Printmedien, TV, Hörfunk und Internet
nehmer statt – entweder bei den Diskussionen im Anschluss
an alle Vorträge oder in den Pausen beim Imbiss und an den
Informationsständen der Firmen und Selbsthilfegruppen.
Rund 80 Personen nahmen insgesamt an der Veranstaltung
teil. Der nächste CI-Kongress in Hannover findet vom 10. bis
12. Mai 2012 statt.
Direct Acoustic Stimulator –
Neues Mittelohrimplantat schließt
Lücke in der Hörsystemversorgung
Ende 2009 wurde in der HNO-Klinik erstmals dieses weltweit neue Mittelohrimplantat implantiert. Davon profitieren
Patienten mit einer mittel- bis hochgradigen kombinierten
Schwerhörigkeit. Diese Patienten leiden an einer Schallleitungsstörung im Mittelohr und unter einer Schwerhörigkeit
im Innenohr. Bislang gab es für diese Art der Hörstörung
keine adäquate Versorgungsmöglichkeit. Für ein CochleaImplantat ist das Gehör dieser Patienten noch zu gut; ein
Enormes Medien-Echo
zu DACS
Auch der Presse wurde das neue Mittelohrimplantat vorgestellt. Zur Pressekonferenz zwei Tage vor Kongressbeginn waren sowohl Sat1
vertreten als auch die HAZ,
NDR-Hörfunk und ein freier
Hörfunk-Journalist, der für
zahlreiche öffentlich-rechtliche
Sender arbeitet. Selbst aus dem
Ausland meldete sich die Presse, zum Beispiel aus Österreich
und Italien. Das anschließende
Medien-Echo war enorm!
Großes Medieninteresse fand die Pressekonferenz der HNO-Klinik der MHH zum Thema DACS.
Aufgrund der bundesweiten
Verbreitung der dpa-Meldungen gab es ein deutschlandweites Medien-Echo – nahezu
jede Tageszeitung hat darüber
berichtet, in Hannover die HAZ,
die NP und Bild.
Foto: Dörr
Rund um das HZH
Niedersachsen hört!
Tag der offenen Tür in Hannover und in Oldenburg
S
paß und Informationen – unter diesem Motto steht der
Tag der offenen Tür im HörZentrum Hannover der HNO
an der MHH 2011. Und wieder haben wir ein umfangreiches
Programm zusammengestellt: Sie können einen Hörtest machen und sich kurz medizinisch informieren lassen. Firmen
und Selbsthilfegruppen stellen sich vor, zu bestimmten Themen wie zum Beispiel Tinnitus werden Vorträge gehalten.
Kinder können sich mit fantastischen Kostümen verkleiden
und passend dazu schminken lassen. Zu essen und zu trinken gibt es auch – und, und, und. In diesem Jahr veranstalten
wir diesen Tag gemeinsam
mit unserem Partner in der
Audiologie-Initiative
Niedersachsen, dem Hörzentrum Oldenburg. Zeitgleich
sind wir auf der Ideen-Expo
(26.08.-04.09.2011) auf dem
hannoverschen Messegelände vertreten. Als Besonderheit werden alle drei Standorte via Internet in Bild und
Ton miteinander verbunden.
Auch für Kinder bietet der Tag der offenen Tür wie schon im vergangenen Jahr ein großes Programm.
Fotos: HNO
Termin: Sonnabend, 3. September 2011 – 12 bis 18 Uhr
Hörtrainings-CD Vol. 3 für Cochlea-Implantat-Träger
D
ie neue Hörtrainings-CD für Cochlea-Implantat-Träger
ist fertig! Da unsere Hörtrainings-CD 1 schon lange vergriffen war, und wir immer wieder Anfragen zu Hörtrainingsmaterial – gerade für Anfänger – bekommen haben, freuen
wir uns, dass wir in der Zusammenarbeit mit der HCIG diese
CD erstellen konnten. Ausgewählt wurden die Übungen unter dem Aspekt, dass vor allem „Hör-Anfänger“ damit gut
üben können.
Im Booklet sind alle Übungen wörtlich abgedruckt, so dass
ein Mitlesen möglich ist. Zu jeder Übung findet der Übende
eine klare Aufgabenstellung und Lösung. Der Aufgabenteil
findet sich auch gesondert zum Ausdrucken als pdf -Datei
auf der CD, so dass nicht in das Booklet reingeschrieben
werden muss.
Für den oder die Übende bestehen mehrere Möglichkeiten:
alleine üben mit der CD und die Antworten in den Aufgabenteil eintragen und später mit dem
Lösungsteil vergleichen oder gemeinsam mit einem Therapeuten oder
Angehörigen die Übungen durchführen. Auch für CI-Träger die mit dem
Musikhören beginnen möchten, gibt
es einige Aufgaben auf dieser CD.
6. Silbenanzahl
7. Silben- und Wortanzahl im Satz
8. Silbenlänge
9. Frage oder Aussage
10. Betonung im Satz
11. Zahlen
12. Preise
13. Daten
14. Zweisilber
15. Einsilber
16. Wortpaare zur Vokaldifferenzierung
17. Wortpaare zur Konsonantendifferenzierung
18. Satzübungen
19. Geschichte
Die CD wurde unter Leitung von Dr. rer. biol. hum. Angelika
Illg, Pädagogische Leitung im HörZentrum Hannover der
HNO an der MHH, produziert und ist für 9,50 Euro erhältlich.
Der Direktverkauf findet im Sekretariat
des HörZentrums statt. Bestellungen
und Versand erfolgt über die HCIG, KarlWiechert-Allee 3, 30625 Hannover, Tel:
0511/ 532-6603, Fax: 0511/ 532-6833
..
Hortraining
Folgende Übungsrubriken sind auf
der CD:
1. Musikinstrumente unterscheiden
2. Rhythmus erkennen
3. Tonhöhen erkennen
4. Lautstärken erkennen
5. Melodie hören
Vol. 3
für
Cochlea-Implantat-Träger
Über das Sekretariat ist weiterhin auch
die Hörtrainings-CD 2 für Fortgeschrittene zum Preis von 13,00 Euro erhältlich.
(Versand mit Nachnahmegebühren)
Wir wünschen Ihnen viel Erfolg beim
Üben!
Mit Aufgabenteil zum
Ausdrucken (PDF)
Dr. Angelika Illg
Lt. Pädagogin, HZH
Rund um das HZH
Tinnitus – eine Volkskrankheit!
M
illionen Menschen in Deutschland leiden an Tinnitus. • Hörsturz
Doch was ist eigentlich Tinnitus? Und wie kann man • Durchblutungsstörungen der kleinen Innenohrgefäße
den Betroffenen helfen? OHRo-Fax befragte Dr. Liv Iwers, • HWS- Verletzungen und – Fehlhaltungen, Wirbelsäulen erkrankungen
HNO-Ärztin der MHH.
• Erkrankungen und Fehlstellungen im Bereich der Zähne
• Nebenwirkungen von Medikamenten
• Diabetes
Was ist eigentlich Tinnitus?
• hoher Blutdruck
Dr. Liv Iwers: Tinnitus ist ein vom einzelnen Patienten sehr • Stress-Situationen
individuell wahrgenommenes, andauerndes Sausen, Klingeln oder Pfeifen in den Ohren, so die kurze Definition eines
Phänomens, von dem alleine in Deutschland jeder Vierte Sie haben Hörsturz als mögliche Ursache erwähnt - was verbetroffen ist – zumeist nur kurzfristig, viele Patienten haben steht man unter einem Hörsturz und ist dieser nicht gleichbedeutend mit einem Tinnitus?
aber auch dauerhaft Beschwerden.
Man kann hierbei zwei verschiedene Formen des Tinnitus
unterscheiden:
Objektiver Tinnitus: Hier wird der Tinnitus in Nähe des Innenohres durch körpereigene Quellen (Muskeln, Gefäße
[Bluthochdruck], Atem) erzeugt und festgestellt und ist nicht
vom Ohr selbst ausgehend.
Subjektiver Tinnitus: Diese Form
des
Ohrgeräusches ist
auf
eine
fehlende
oder
falsche
Informationsverarbeitung
im
Hörsystem
zurückzuführen.
Es werden Geräusche, die durch
das Ohr selbst
erzeugt werden,
falsch
wahrgenommen.
Welche Ursachen
für Tinnitus gibt
es?
Dr. Liv Iwers: In
vielen Fällen eines lang andauernden Tinnitus findet man
weder eine einzelne, eindeutige Ursache noch eine einzige,
sofort wirkende Therapie. In den meisten Fällen gibt es nicht
DIE Ursache für einen Tinnitus, sondern vielmehr ist es oft
ein Zusammenspiel aus verschiedenen Faktoren, die dann
zur Entstehung oder Wahrnehmung des Tinnitus führen.
Zu nennen wären hier:
•
•
•
Erkrankungen des Ohres wie Mittelohrentzündungen
oder gutartige Tumore des Innenohres
Morbus Menière
Lärmbelastung
Dr. Liv Iwers: Unter einem Hörsturz versteht man einen
plötz-lichen Hörverlust, meist einseitig auftretend. Dieser ist
gleichzusetzen mit einem Infarkt im Innenohr durch eine
vorübergehende oder auch dauerhafte Durchblutungsstörung der kleinen Innenohrgefäße, ähnlich wie bei
einem Herzinfarkt. Ein Tinnitus kann zwar auch durch eine
Durchblutungsstörung hervorgerufen werden, muss aber
nicht immer mit
einer Hörminderung einhergehen.
Was kann ein
Patient
denn
tun, wenn er unter einem Tinnitus
leidet? Wie sollte
er sich verhalten?
Dr. Liv Iwers: Also,
erst einmal sollte
der Patient Ruhe
bewahren, wenn
er plötzlich ein
Ohrgeräusch
wahrnimmt.
Zunächst
kann
man das Geräusch
beobachten und
Bild: Rainer Sturm_pixelio.de
abwarten, ob es
sich
verändert.
Viele Ohrgeräusche verschwinden in den ersten Tagen wieder von allein. Sollten sie aber länger bestehen oder mit
einer Hörminderung auftreten, dann sollte man Kontakt
zu einem HNO-Arzt aufnehmen und die Problematik untersuchen lassen. Vielleicht finden sich kausale Ursachen
(z.B. Blutdruckentgleisung, Halswirbelsäulenbeschwerden,
Zahn-Kieferbeschwerden, neurologische Ursachen), die sich
schnell beheben lassen. In der Akutphase kann auch eine
medikamentöse Therapie mit Infusionen zu einer Verbesserung führen.
Wichtig bei jeder Tinnitus-Therapie ist es, organische Ursache
Weiter auf der nächsten Seite
Rund um das HZH
Fortsetzung von S.5: Tinnitus – eine Volkskrankheit!
chen auszuschließen, insbesondere auch einen gutartigen Eine weitere Möglichkeit wäre das „Tinnitus- Retraining“. HierTumor des Innenohres, der sich dann operativ entfernen bei wird die apparative Versorgung kombiniert mit einer
ließe. Zur Diagnostik ist dazu eine Magnetresonanztomogra- Strategie der psychosomatischen Verdeckung. Dieses Theraphie (MRT/Kernspinn) des Ohres erforderlich.
pieverfahren ist besonders wichtig bei Patienten, die durch
den Tinnitus stark belästigt sind.
Sind alle organischen Ursachen ausgeschlossen und evtl.
behoben, der Tinnitus aber weiter vorhanden, dann kann Es besteht aus drei Elementen:
neben einer Medikamententherapie auch eine hyperbare
Sauerstofftherapie ausprobiert werden.
1. Beratung
2. Noiser, Masker
3. Psychotherapeutische Behandlung
Was ist eine hyperbare Sauerstofftherapie?
Zusätzlich gibt es noch die Möglichkeit der Elektrischen
Dr. Liv Iwers: Eine hyperbare Sauerstofftherapie muss man Stimulation mit dem Tinnelec. Mit dem Tinnelec wird eine
sich vorstellen wie einen künstlichen Tauchgang. Der Patient elektrische Stimulation am Innenohr platziert. Das normale
wird in eine Art U-Boot gesetzt und dann erhöhten Druckver- elektrische Entladungsmuster im Hörnerv wird mittels elekhältnissen ausgesetzt. Dabei atmet der Patient reinen Sauer- trischer Stimulation wiederhergestellt. Das Ohrgeräusch
stoff ein. Dies führt dazu, dass die Sauerstoffkonzentration wird nicht mehr gehört.
im Blut ansteigt und dadurch mehr Sauerstoff in die Gewebe
und Organe unseres Körpers gelangt. Dadurch kommt es im Es besteht aus einem äußeren Teil (HdO- Prozessor (HinterKörper zu einer Durchblutungsförderung, auch der kleinen dem- Ohr) und einem inneren Teil (Implantat) mit einer
Ohrgefäße, wodurch sich der Tinnitus dann bessern oder Elektrode die an der Hörschnecke, jedoch außerhalb dieser
sogar ganz verschwinden kann.
platziert wird. Sie beeinflusst das Hörvermögen nicht.
Kann das jeder machen?
Dr. Liv Iwers: Im Prinzip ja, wichtig ist vorab eine Testung der
Herz- und der Lungenfunktion. Ist diese gut, dann ist ein
solcher Tauchgang möglich. Allerdings ist diese Behandlung
keine Kassenleistung und muss bei nicht privat versicherten
Patienten vom Patienten selbst bezahlt werden. Eine Behandlungseinheit kostet zwischen 150 und 200 Euro.
Was gibt es denn für Möglichkeiten, wenn eine Akuttherapie
nicht hilft oder geholfen hat? Gibt es noch weitere Therapiemöglichkeiten?
Dr. Liv Iwers: Zur Zeit existieren Therapie-Konzepte, die neben der kausalen Therapie zu einer Aufhebung der Wahrnehmung für Ohrgeräusche und Lärmempfindlichkeit
(Hyperakusis) bei vielen Betroffenen führen sollen. Diese
Therapiekonzepte, basieren ausschließlich auf apparativen
Ansätzen. Solch individuell konzipierte Strategien unter professioneller Führung (zumeist zusammen mit Kliniken für
Psychosomatik) können zu einer wesentlichen Verringerung
der Belästigung bis hin zu einem totalen Wahrnehmungsverlust des störenden Ohrgeräusches führen.
Sie haben von einer psychosomatischen Behandlung gesprochen: Welchen Stellenwert hat eine solche Therapie?
Dr. Liv Iwers: Eine psychosomatische Mitbehandlung ist in
den meisten Fällen sehr hilfreich und wird von den Patienten als sehr positiv empfunden. Ein Tinnitus kann zum einen
nicht nur durch seelischen Stress ausgelöst oder verstärkt
werden, viele der insbesondere chronischen Tinnituspatienten sind durch das Ohrgeräusch psychisch sehr belastet.
In solchen Fällen können spezielle Entspannungs- oder Verarbeitungstechniken, wie sie in der Psychosomatik gelehrt
werden, einen großen Teil des inneren Drucks und der Anspannung nehmen. Wir empfehlen unseren Patienten fast
immer, solche Übungen zumindest einmal auszuprobieren.
Herzlichen Dank für die interessanten und hilfreichen Ausführungen. Haben Sie vielleicht noch einen letzten Tipp für
alle Betroffenen?
Dr. Liv Iwers: Grundsätzlich ist es
wichtig bei einem Tinnitus zunächst
einmal ruhig zu bleiben und sich
dann in HNO-fachärztliche Behandlung zu begeben und die oben
Zu nennen wären etwa die so genannten Tinnitus-Masker/ genannten Ursachen abklären zu
„Noiser.“ Diese können durch das Aussenden eines eigenen, lassen. Es gibt, wie Sie sehen, viele
angenehmen Ton den Tinnitus unterdrücken/ überdecken Angriffsmöglichkeiten für Diagnos(„maskieren“). Sie sehen aus wie kleine Hörgeräte und ha- tik und Therapie. Das wichtigste ist,
ben dann einen Maskierungseffekt, wenn das Gerät ein glaube ich, eine gute Aufklärung
Geräusch mit ähnlicher Intensität/ Frequenz wie der Tinni- und Information des Patienten.
tus erzeugt.
Diese kann viele Ängste nehmen
Der eigentliche Tinnitus wird dabei überdeckt und in den und schafft eine gute Grundlage für
Hintergrund gedrängt.
das Beheben des Problems.
Dr. Liv Iwers, Assistenzärztin in Weiterbildung
der HNO-Klinik
Rund um das HZH
Vorträge der AIN: “Tinnitus update”
Audiologie
Initiative
Niedersachsen
Z
ur nächsten Fortbildungsveranstaltung der Audiologie • “Störung der sozialen Interaktion durch Tinnitus und
Initiative Niedersachsen (AIN) lädt die HNO-Klinik der
Schwerhörigkeit”
MHH für Mittwoch, 9. November 2011, sowohl Fachpersonal
Volker Fortsetzung
Albert, Präsident
der
Deutschen
Tinnitus-Liga.
Titelthema:
Oldenburg
- Hannover:
Ganz nah!
als auch Patienten ein. Unter dem Thema “Tinnitus update” • “Nur keine
Panik, jedem kann
werden!
Was zinischer
kann eine
Diagnose bietet d
Bedeutung des
Hörens sensibihörenden-Simulationen
bis hin geholfen
zur akustischen Reise durch lisieren und Ihnen die Scheu Markt moderne Hightec
werden die Vorträge ab 16 Uhr im Hörsaal G der MHH geSelbsthilfegruppe
bei
chronischen
Erkrankungen
leisten?”
den Klang unserer Zeit – die vor der Anwendung von Hör- Lösungen an, die aufgrund d
nehmen“, so Dr.Tinnitus-Liga
Co- Forschungsarbeiten in Olde
Mitarbeiter
der Hörzentren bo- systemen
halten.
Elke Knör,
Geschäftsführerin
der Deutschen
ten den großen und kleinen Be- rinna Pelz, die im Haus des burg und Hannover erst möglic
Nach Begrüßung und Einführung in das Thema durch Prof.
Prof. h.c. Dr. med. Thomas Lenarz, Direktor der HNO-Klinik
und des HörZentrums Hannover der MHH, sprechen zahlreiche Referenten:
• “Was versteht man unter Tinnitus? Und was gibt es für
mögliche Ursachen?”
Dr. Sven Balster, HNO-Klinik der MHH.
• “Tinnitus und Hörsturz – Was tun im Akutfall?”
Dr. Kerstin Willenborg, HNO-Klinik der MHH.
• “Apparative Therapiemöglichkeiten”
Prof. Anke Lesinski-Schiedat, Oberärztin der HNO-Klinik.
suchern vielfältige Hörer- Hörens für die Öffentlichkeits- wurden. Von diesen Hörgeräte
und Cochlea-Implantaten kon
arbeit zuständig ist.
lebnisse.
Das Ende„Wir
derfreuen
Veranstaltung
19.00
vorgesehen.
Diefür
Relevanz
der Uhr
Thematik
wur- ten sich die Besucher einen Ei
uns, dass so vieleist
Bürger den Tag der offenen Tür
an beiden Standorten wahrgenommen haben. Uns ist es
wichtig, den von Schwerhörigkeit betroffenen Menschen und
ihren Angehörigen zu zeigen,
mit welchen innovativen Technologien und medizinischen
Verfahren Hördefizite abgebaut
werden können. Vor allem wollen wir die Menschen für die
de besonders in den Grußworten von Bettina Wulff, Gattin
des Ministerpräsidenten Christian Wulff deutlich. Sie machte
die Gäste an beiden Standorten
darauf aufmerksam, dass in
Deutschland rund 15 Millionen
Menschen schwerhörig sind
und jeden Tag sogar 1-2 Kinder
gehörlos geboren werden.
Je nach Schweregrad und medi-
druck verschaffen. Besonde
beeindruckend für die Besuch
war, wie viel Technik in so kle
nen Geräten steckt und da
die Versorgung mit Cochle
Implantaten weiterhin weltwe
führend in Hannover angebote
wird. Und dass die Akteure i
Auditory Valley nicht nur zu e
ner erheblichen Steigerung d
Lebensqualität von Millione
Tinnitus: Für die Betroffenen eine enorme seelische Belastung.
Foto: Kurt Bouda_pixelio.de
7. Firmenlauf Hannover: Das HZH ist mit
Start
Projektam
1 - Diagnostik
Neues aus den Projekten
B
eim diesjährigen Firmenlauf Hannover am 20. Mai startete auch eine große Laufmannschaft der MHH – mit 165
Teilnehmern immerhin die zweitgrößte Gruppe! Darunter
auch acht HZH-Mitarbeiter: Margarete Bojanowicz, Thomas
Giere, Theo Harpel, André Lahr, Wibke Mons-Bajorath, Tobias
Rottmann, Dr. Cornelia Thiele und Julia Weber.
Exakt 5,1 Kilometer Laufstrecke haben unsere “HZH-All-Stars”
locker bewältigt, mit Start und Ziel am Sportpark, entlang
des Westufers des Maschsees, über Ohedamm und durch die
Leinemasch. Und die Konkurrenz war groß: Mit rund 3000
Startern im Alter von 8 bis 77 Jahren hatte die 7. Auflage des
Hannover Firmenlaufs erneut einen Teilnehmerzuwachs verzeichnet.
Ziel der aktuellen Forschung in
Projekt 1 ist es, das bisher entwickelte Verfahren zur audiologischen Stufendiagnostik zu
evaluieren. Dafür werden die
Stufendiagnostik in Oldenburg
und Hannover auf dieselbe
Weise an gleich großen Patientenkollektiven angewendet.
Neu hierbei ist, dass nun auch
in Oldenburg klinische BERA
und klinische OAE zum Einsatz
Projekt 2 - Begutachtung
kommen und in Hannover nun
auch Sprachverständlichkeitstests in binauralen Störgeräuschsituationen eingesetzt
werden. Diese neuen Messungen werden im Moment vorbereitet. Ein neu erstellter Ablaufplan legt fest, bei welchen
audiologischen Befunden welche Folgemessungen durchgeführt werden.
Projekt 3 - Indikation
Das Projekt 3 hat bisher eine
in der klinischen Routine verwendbare Messbatterie entwickelt und damit einen umfangreichen Datensatz zum Versorgungserfolg mit Hörgeräten vor und mit CI nach einer
Implantation erhoben. Aktuell
liegen 130 präoperative und
75 postoperative Datensätze
(6 Monate nach Implantation)
aus dem Hörzentrum Hannover vor. Die Messungen wer-
Projekt 4 - Anpassung
Um die geringgradig Schwer- Tabelle vorgeschlagen, die der Aktuelle Messungen an 19 Pahörenden entsprechend ihrer L50-Sprachverständlichkeits- tienten zeigten, dass mit der
Beeinträchtigung in geräusch- schwelle des Göttinger Satz- im Projekt entwickelten Mevoller Umgebung bewerten zu tests im Störgeräusch einen thode eine bessere Vorhersakönnen, wird in Projekt II ange- prozentualen Hörverlust für ge des Schalldrucks am Tromstrebt, neben
Hörverlust
Sprache im
zu- melfell
möglich ist als mit
Unser HZH-Team
beimeinem
Hannover
Firmenlauf:
Dr.Störgeräusch
Cornelia Thiele
(v. l.), Thomin Ruhe auch einen Hörverlust ordnet. Mithilfe einer einfa- einem künstlichen Ohr:
as Giere, Julia
Weber,imTheo
Harpel,inWibke
Mons-Bajorath, Tobias
für Sprache
Störgeräusch
chen Berechnungsvorschrift
FürRottmann,
die übergroße Mehrheit
Margarete Bojanowicz
und André
Lahr.
die GdS-Abschätzung
(Grad
soll dieser zukünftig in die der Patienten konnte der indider Schädigungsfolgen) zu in- Abschätzung des GdS einge- viduelle Schalldruck amTromtegrieren. Hierzu wurde eine hen.
melfell im Frequenzbereich bis
Willkommener Besuch aus Thüringen im HZH
E
xakt 40 Mann und Frau stark war die Selbsthilfegruppe
“Regionalverband hörgeschädigter und tinnitusbetrof-
fener Menschen Kyffhäuserkreis e.V.“, die Anfang Juli das
HörZentrum Hannover besuchten. Die Gruppe um Vorstand
Brigitte Neumann aus Helbedündorf in
Thüringen zeigte sich beeindruckt von
der Führung durch das HZH.
Generell bietet das HZH Führungen für
Selbsthilfegruppen an. HZH-Mitarbeiter kommen auch als Referenten für
einen Vortrag oder eine Fortbildung
zum Thema „Hörsystemversorgung“ zu
den Selbsthilfegruppen.
Die rund 40 Besucher aus Thüringen waren vom HZH begeistert. Pädagogin Wibke Mons-Bajorath(links
vorn) und ärztliche Leiterin Prof. Anke Lesinki-Schiedat (links oben) führten die Gäste herum.
Interessierte Selbsthilfegruppen wenden sich zur Terminabstimmung an Dr.
Angelika Illg, Pädagogische Leitung
des HörZentrums Hannover:
[email protected].
Rund um das HZH
Erfolgskontrollen nach CI-OP –
Die neue Kindertestbatterie für Kinder
S
eit Beginn der CI-Versorgung von Kindern werden als Alle Ergebnisse können im Vergleich zum Höralter oder LeErfolgskontrolle Kindertestungen angewandt. Diese bensalter des Kindes ausgewertet werden, so dass deutlich
stellten sich sehr unterschiedlich dar, und jede Klinik wählte erkennbar ist, welche individuelle Entwicklung das Kind
bisher ihre eigenen Messmethoden. Meist werden altersge- schon vollzogen hat und wo es im gesamten Kontext mit anrechte Tests angewandt, die nicht standardisiert sind. Mit deren Gleichaltrigen steht. Die Anwendung der Tests richtet
Hilfe von Silbenstrukturen, Einsilbern, Mehrsilbern oder sich nach dem Alter des Kindes.
Sätzen wird das auditive Verständnis überprüft. Es gibt aber
kaum Möglichkeiten, Parameter der Sprachentwicklung zu Die Testbatterie setzt sich aus folgenden Tests zusammen:
verfolgen. In unserer Klinik verwandten wir seit den 90-er
Jahren eine (auch in den USA teilweise genutzte) struktu- Zur Allgemeinen Entwicklung werden je nach Alter das „Neurierte, konstante Testbatterie.
ropsychologische Entwicklungs-Screening“ (NES) oder „Die
Diagnostischen Einschätzscalen zur Beurteilung des EntViele Kinder, die im ersten bis zweiten Lebensjahr implan- wicklungsstandes und der Schulfähigkeit“ (DES) benutzt.
tiert wurden, konnten aber mit dieser Testbatterie nur unzureichend getestet werden, denn die bisherige Testbat- Zur frühen Einschätzung der auditiven Fähigkeiten wird der
terie entstand in einer Zeit, in der Kinder erst zwischen LittlEars Hör-Fragebogen benutzt, der gleichzeitig auch Ausdem 2. und 4. Lebensjahr implantiert wurden. Da die Laut- kunft gibt über die erste sprachliche Entwicklung.
sprachentwicklung der früher implantierten Kinder oftmals
einer normalen Sprachentwicklung gleicht, waren die Test- Mit dem Adaptiven Auditiven Sprachtest (AAST) ist es
ergebnisse sehr schnell im so genannten Plateau, und wir möglich, das Wortverstehen in Ruhe oder Geräusch zu meskonnten keine Entwicklungsmöglichkeiten herausfinden sen. Im höheren Alter lässt sich dann der bekannte Göttinger
oder förderdiagnostische Maßnahmen treffen. Auch Aus- Kindersprachverständnistest anwenden, bei dem das Einsilsagen zur Beschulung konnten anhand dieser Testungen berverstehen geprüft wird.
nicht getroffen werden.
Mittels eine Fragebogens für Eltern (FRAKIS) können ab 18
Seit vielen Jahren gibt es Bestrebungen, eine deutschland- Monaten der Wortschatzbestand sowie grammatische Grundweite Testbatterie für alle CI-Kliniken zu entwickeln. Leider lagen dokumentiert werden. Mit dem Lautprüfbogen wird
scheiterte dieses Bemühen aus unterschiedlichen Gründen die Artikulation abgeprüft. Weiterhin findet der Sprachentimmer wieder. Deshalb haben wir in Kooperation mit dem wicklungstest 2 (SETK2) sowie Sprachentwicklungstest 3-5
CIC „Wilhelm Hirte“ eine Testbatterie zusammengestellt, die (SETK 3-5) Verwendung. Die Ergebnisse geben uns Auswir seit 2010 im Routineeinsatz im HörZentrum der HNO- kunft über das Sprachverstehen und die Sprachproduktion.
Klinik an der MHH und CIC anwenden und anderen Einrich- Ab dem Vorschulalter verwenden die dann den Marburger
tungen empfehlen. Diese Batterie besteht aus vorwiegend Sprachverständnistest für Kinder (MSVK), der an sprachlian Normalhörenden standardisierten Elternfragebögen chen Bereichen des SETK anknüpft und uns auch Auskunft
und Testungen, die deutschlandweit und zum Teil auch in- über Bereiche gibt, die in der Regelschule zur Kommunikaternational bekannt sind. Die Ergebnisse dokumentieren tion äußerst wichtig sind (z.B. das Satzverstehen, das Instrukden Verlauf der allgemeinen Entwicklung und der Hör- und tionsverständnis).
Sprachentwicklung interindividuell. Nun können Förderbedingungen überprüft und Ratschläge zu Fördermaßnah- In der Abbildung sehen Sie diese Testverfahren in einer Übermen gezielt gegeben werden.
sicht unter Zuordnung des Lebensalters aufgelistet.
Wir arbeiten inzwischen
sehr gerne mit den unterschiedlichen
Testverfahren, weil sie standardisiert, international
vergleichbar sind und
uns viele Informationen
als Therapeuten geben.
Die Ergebnisse sind die
Basis für die Elternberatung, für die Beratung
der Bildungseinrichtungen und die Therapeuten zuhause.
Die Testverfahren unter Zuordnung des Lebensalters.
Dr. Angelika Illg
Lt. Pädagogin, HZH
Rund um das HZH
Erfahrungen mit der Cochlea-Implantat-Versorgung
bei einseitig ertaubten Kindern
A
n der Medizinischen Hochschule wurden bis jetzt in- ten. Bei beiden Patienten ist deutlich zu sehen, dass mit dem
sgesamt 22 Patienten, darunter zwei Kinder, mit einem CI alleine bereits ein Sprachverstehen für Zahlen, Einsilber,
Sätze (HSM in Ruhe) und sogar bei Patient L.U. (P01) bei SätCochlea-Implantat (CI) bei einseitiger Taubheit versorgt.
zen im Geräusch (HSM Noise) vorhanden ist. Der RichtungDiese Versorgung gehört noch nicht zur klinischen Routine, shörtest (Testung in einem Lautsprecherkreis (360°), dem
obwohl das beidohrige Hören von großer Wichtigkeit ist. Patienten wird ein bei 65 dB per Zufallsprinzip aus einem der
Das beidohrige, auch binaurale Hören, ist für die Fähigkeit Lautsprecher vorgespielt und der Patient musste zuordnen,
des Richtungserkennens und des Hörens im Störschall von aus welchem Lautsprecher der Satz genannt wurde) wurde
bis jetzt nur bei einem Kind durchgeführt. Hier wurde das
großer Bedeutung.
normalhörende Ohr allein und das normalhörende Ohr plus
Die beiden versorgten Kinder, L.E. 8 Jahre und L.U. 10 Jahre CI getestet. Bei der Auswertung konnte kein aussagekräftialt, sind aufgrund eines Unfalls einseitig ertaubt. Sie wurden ger Unterschied festgestellt werden.
im Alter von 8-9 Jahren mit einem CI versorgt. Körperliche
sowie kognitive Beeinträchtigungen sind im Vorfeld nicht di- Dennoch empfindet L.U. das Richtungshören mit dem CI anagnostiziert worden, zudem liegt bei beiden eine altersgere- genehmer als ohne.
chte Lautsprachentwicklung vor.
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass sich bereits
Zur Therapie im HörZentrum gehört die regelmäßige Kon- drei Monate nach der Erstanpassung ein Zugewinn mit dem
trolle und Anpassung der technischen Funktionen des CIs, CI im Sprachverstehen zeigt. Auch stellt das geringe Lebenein spezielles Hörtraining sowie Sprachtests, die im Freifeld salter bei einer einseitigen Taubheit, eine adäquate Nachund über direkte Kopplung des Sprachprozessors an ein Ab- betreuung (sonderpädagogischer Förderbedarf, Logopädie)
spielgerät durchgeführt werden. Die Therapie wird von einer vorausgesetzt, keine Kontraindikation dar. Beide Kinder sind
Pädagogin durchgeführt. Hier werden verschiedene Übun- anfangs, direkt nach der Erstanpassung regelmäßig (1x die
gen mit dem Patienten erarbeitet. Gerade bei den Kindern Woche à 45 Minuten) zu einer heimatnahen Logopädin gemit einseitiger Taubheit ist es wichtig, viele Therapieein- gangen, um die bereits vorhandenen Hörerfahrungen zu fesheiten in der direkten Kopplung durchzuführen. Dadurch tigen und das Hören mit dem CI alleine weiter auszubauen.
kann am zuverlässigsten festgestellt werden, was bereits mit Zudem haben beide durch den sonderpädagogischen Fördem CI gehört wird. Bei beiden einseitig ertaubten Kindern derbedarf eine Fachkraft in der Schule, die beide Kinder
war nach der Erstanpassung ein Sprachverstehen nur gering individuell unterstützt und so auch nicht verstandener Unvorhanden. Beiden war es möglich in der direkten Kopplung terrichtsstoff besprochen werden kann. Auch das soziale
die Silbenanzahl im Wort zu erkennen oder auch die Wortan- Umfeld beider Kinder äußert sich sehr zufrieden über die
zahl im Satz. Zudem wurde ein Zahlenverstehen von bis zu Entwicklung mit dem CI.
70 Prozent erreicht.
Die Abbildung (Abb.1) zeigt die Ergebnisse nach drei Mona-
Abb. 1 Sprachergebnisse: Direkte Kopplung (nur CI) nach drei Monate
Wibke Bajorath
Diplom-Pädagogin im HZH
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Neue Mitarbeiter im HZH
Wechsel im Team des HZH
Ausgezeichnet
PD Dr. Andreas Büchner, wissenschaftlicher Leiter im
HörZentrum Hannover (HZH), hat habilitiert. Im Rahmen seiner Antrittsvorlesung „Die Entwicklung der Tonaufzeichnung
und ihre Bedeutung für die Hörforschung“ am 23. Juni 2011
an der Medizinischen Hochschule Hannover betonte Prof. Prof.
h.c. Dr. Thomas Lenarz, Direktor der HNO-Klinik und des HZH,
den langjährigen wissenschaftlichen Input Büchners bei der
Entwicklung von Cochlea-Implantaten: „In jedem Cochlea-Implantat steckt ein Stück Büchner!“.
Die pädagogische Leitung
im HZH hat Dr. Angelika
Illg wieder übernommen. Ihre Vorgängerin
Dr. Stefanie Rühl ist in
Elternzeit.
Zurück aus der Elternzeit
ist Melanie Seibert. Sie
verstärkt das HZH-Sekretariat.
Dr. Jürgen Neuburger, langjähriger HNO-Facharzt an der
HNO-Klinik der MHH sowie im HZH und selbst CI-Träger, hat
sich mit
einer eigenen
HNO-Praxis
selbstständig
gemacht.
Seine Tätigkeit
übernimmt
HNO-Fachärztin Dr. Kerstin
Willenborg.
Dr. Hamidreza Mojallal, Audiologe
und Biomedizintechniker im HZH
sowie Experte für Mittelohrimplantate hat promoviert. Der Titel seiner
Doktorarbeit lautet „Funktionelle
Evaluierung von Mittelohrprothesen“.
Unsere neuen Kollegen im HörZentrum Hannover der HNO-Klinik
André Lahr – B. Sc. Hörakustik
Theo Matthias Harpel – B.-Eng. Hörtechnik und Audiologie
André Lahr arbeitet seit Juli 2010 im Team der Ingenieure
des HörZentrums Hannover (HZH). Seine Tätigkeit umfasst
die technische Beratung und die Anpassung von CochleaImplantaten (CI). Zudem arbeitet der gebürtige Hesse an
Forschungsprojekten des CI-Produzenten MED-EL. Aktuell
beschäftigt er sich mit „Entwicklung von neuen Sprachverarbeitungsstrategien“.
Seit Februar 2011 arbeitet Theo Harpel als Ingenieur im HZH.
Vorrangig führt der gebürtige Emsländer Studien mit den
neuen hörerhaltenden Elektroden (Hybrid/SRA) durch, nimmt
aber ebenfalls technischen Anpassungen an Patienten vor.
Bei seiner Ausbildung zum
Hörgeräteakustiker wurde sein
Interesse für die Weiterverarbeitung der Hörsignale im Gehirn geweckt. Daraufhin studierte André Lahr Hörakustik
an der Fachhochschule Lübeck. Im Studium wurde der
28-jährige auf Cochlea-Implantate aufmerksam und stieß bei
der Jobsuche auf die weltweit
größte CI-Klinik in Hannover.
Bei KIND Hörgeräte absolvierte der 29jährige eine Ausbildung
zum Hörgeräteakustiker. Im Anschluss studierte er in Oldenburg „Hörtechnik und Audiologie“. Seine Bachelorarbeit „Vergleich von Störgeräuschreduktionsalgorithmen mit subjektiven und
objektiven Messmethoden“ schrieb
er beim Hörgeräteproduzenten
Phonak in der Schweiz.
Zuletzt war Harpel in der Produktentwicklung beim Hörgerätehersteller Oticon in Kopenhagen
tätig. Dort arbeitete er u.a. an Weiterentwicklung und Programmierung von Hörprüfungsprogrammen.
Neues aus der Audiologie-Initiative Niedersachsen
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Audiologie-Initiative Niedersachsen: Neues aus den Projekten
Projekt 1 – Diagnostik
Projekt 4 – Anpassung
In Projekt 1 werden Indikationsbereiche und Wertigkeit
überschwelliger audiologischer Tests und der Modellierung
der Ergebnisse untersucht. Bei einem Patientenkollektiv mit
leicht- bis mittelgradigem Hörverlust ergaben erste Faktorenanalysen, dass die Lautheitsskalierung keine entscheidende
Erklärung für die Ergebnisse der monauralen Sprachtests
liefert. Bei einem Patientenkollektiv mit mittel- bis hochgradigem Hörverlust zeigten erste statistische Auswertungen
hochsignifikante Korrelationen zwischen der Tonschwelle
im tiefen und mittleren Frequenzbereich und der mit Master Hearing Aid (MHA) versorgten Sprachverständlichkeit
beim OLSA. Zwischen dem Text-Reception-Threshold-Test
und den mit dem MHA versorgten Sprachtest-Ergebnissen
wurden ebenfalls signifikante Korrelationen gefunden. Die
Laut-heitsskalierung deutete bei allen Patienten auf Recruitment hin, sobald bei der betrachteten Frequenz ein Hörverlust vorlag. Für das „Digitale audiologische Krankenblatt“
wurden die Darstellung der Oberfläche und der Import der
Daten aus den Oldenburger Messprogrammen optimiert.
Im Projekt 4 werden Methoden entwickelt und evaluiert,
mit denen man individuell den Schalldruck am Trommelfell
vorhersagen kann. Für geschlossene Versorgungen konnte
dieses Ziel erreicht werden: Sowohl bei der Überprüfung
durch Sondenschlauchmessungen als auch bei der individuellen Entzerrung von hochaufgelösten Hörschwellen
konnte gezeigt werden, dass die entwickelten Methoden sehr
gut funktionieren. Zudem konnte durch anatomische Studien gezeigt werden, dass Vorhersagefehler hauptsächlich
mit dem mittleren Radius der Restgehörgänge korreliert
sind – d.h., dass lediglich bei extrem weiten Gehörgängen
die Vorhersagegenauigkeit leidet. Aktuell wird untersucht,
welchen subjektiven Gewinn Patienten aus einer optimal
entzerrten Hörgeräteanpassung ziehen können. Auch versuchen die Oldenburger und Hannoveraner Forscher nun,
die entwickelten Methoden auf offene Versorgungen auszuweiten
Projekt 2 – Begutachtung
In Projekt 2 „Neufassung des HNO-ärztlichen Begutachtungsprozesses des Hörvermögens“ wurden in den letzten Jahren
konkrete Vorschläge zur Anwendung moderner Sprachaudiometrie in der Begutachtung entwickelt. Zum einen
wurden der Göttinger Satztest in Ruhe und der WAKO-Einsilber-Reimtest als Alternative für den Freiburger Sprachtest
in Ruhe geprüft. Zum anderen wurde ein Berechnungskonzept zur Integration des Sprachverstehens im Störgeräusch
auf Basis des Göttinger Satztests im Störgeräusch erstellt.
In der letzten Projektphase geht es nun darum, die Ergebnisse des Projektes auf Tagungen und in Fachzeitschriften zu
veröffentlichen sowie die geplante multizentrische Studie
zu initiieren, um die gemachten Vorschläge anhand einer
höheren Patientenzahl auf Anwendbarkeit zu prüfen.
Projekt 5 – Genetik
Ziel des Projektes 5 ist eine verbesserte Differentialdiagnostik
der sensorineuralen Schwerhörigkeit in Kombination mit der
Suche nach Mutationen in Taubheits-assoziierten Genen. Der
Schwerpunkt der Projektarbeit liegt nach der abgeschlossenen Einrichtungsphase des Messprotokolls zur Zeit auf
den audiologischen Phänotypisierungen und den molekulargenetischen Untersuchungen. Bei den ersten Patienten
konnte bereits das audiologische Messprotokoll vollständig
abgeschlossen werden. Des Weiteren wurde inzwischen mit
der Aufbereitung der DNA-Proben für die Sequenzierungen begonnen. Bisher nehmen 40 Patienten an der Studie
teil, darunter Familien mit mehreren Betroffenen. Im Zuge
der weiteren Patientenrekrutierung wurde im Rahmen einer
Patienten-Informationsveranstaltung in der Universitätsmedizin Göttingen zum 6. Deutschen Cochlea-Implantat-Tag am
28. Mai 2011 auch über die Studie zu Projekt 5 informiert.
Projekt 3 – Indikation
Das Teilprojekt 3 untersucht, inwieweit sich bereits vor einer
Versorgung mit einem Cochlea-Implantat (CI) die Sprachverständlichkeit eines ertaubten Patienten abschätzen lässt.
Eine Methode zur Abschätzung der Sprachverständlichkeit
erfolgt mit einem Nervenzellenmodell, das die Verarbeitung
von CI-Signalen entlang der Hörbahn bis zur Wahrnehmung
des gesprochenen Wortes nachbildet. Dieses Nervenzellenmodell wird für jeden ertaubten Patienten individuell angepasst. Dabei werden so genannte Modellparameter wie
die Anzahl der funktionsfähigen Nervenzellen anhand der
Hörvorgeschichte, insbesondere an der Taubheitsdauer des
Patienten eingestellt. Je länger die Taubheitsdauer des Patienten ist, desto weniger Nervenzellen werden im Modell
verwendet. Des Weiteren wird ein kognitiver Modellparameter an die kognitive Sprachverarbeitungskompetenz des individuellen Patienten angepasst. Dieser Ansatz wird aktuell
auf Eignung für die präoperative Vorhersage der Sprachverständlichkeit mit einem CI untersucht.
Hintergrund: AIN
Die Audiologie-Initiative Niedersachsen bildet einen
thematischen Brückenschlag zwischen der HNO-ärztlichen
Kompetenz an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH)
und der audiologischen Kompetenz in Oldenburg.
Inhaltlich gibt es verschiedene Arbeitsbereiche. Im Bereich
“Audiologische Forschung” werden Projekte zu den Themen
Diagnostik, Begutachtung und Indikationsstellung sowie
Anpassung von technischen Hörhilfen durchgeführt. In der
“Translationsforschung” erfolgen Weiterentwicklung des
Kompetenzzentrums, Transfer der Erkenntnisse in den Markt
in Form von Projekten, Medizinprodukten und Fort- und
Weiterbildungsveranstaltungen für HNO-Arzt und Akustiker.
Weitere Projekte sind in Planung.
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Veranstaltungen 2011
Veranstaltungen
28. August bis 4. September 2011
HNO-Klinik mit dem Thema „Regeneratives Innenohr“ auf
der Ideen-Expo
Messegelände Hannover, Halle 9, täglich 9 bis 18 Uhr
Alle Angebote und der Eintritt zur IdeenExpo sind kostenlos.
Organisation: Sylvia Pettig, 0511/532-3936,
[email protected]
3. September 2011
Niedersachsen hört!
Tag der offenen Tür im HZH und im Hörzentrum Oldenburg
Ort: HörZentrum Hannover
Uhrzeit: 12 – 18 Uhr
Leitung: Prof. Prof. h.c. Dr. Th. Lenarz, Bettina S. Dörr
Organisation: Sylvia Pettig, 0511/532-3936,
[email protected]
14. September 2011
Logopädenseminar
Fortbildungsveranstaltung für Logopäden, Pädagogen, Audiotherapeuten, Frühförderer im Bereich der CI-Versorgung
Ort: MHH, Augenseminarraum
Leitung: Prof. Prof. h.c. Dr. Th. Lenarz, Dr. Angelika Illg
Organisation: Dr. Angelika Illg, 0511/532-6822,
[email protected]
9. November 2011
Fortbildung der Audiologie-Initiative Niedersachsen (AIN)
– Auch für Patienten!
Thema: „Tinnitus Update“
Ort: Medizinische Hochschule Hannover, Hörsaal G
Leitung: Prof. Prof. h.c. Dr. Th. Lenarz
Ansprechpartner AIN: Bettina S. Dörr, 0511/532-6846,
[email protected]
Organisation: Sylvia Pettig, 0511/532-39396,
[email protected]
16. November
Krebs im Hals – frühe Symptome, Behandlung und Nachsorge
Veranstaltungsreihe: Informationsplattform für Patienten der
HNO-Klinik der MHH
Ort: Medizinische Hochschule Hannover, Hörsaal M
Uhrzeit: 18 bis 19.30 Uhr
Leitung: Prof. Prof. h.c. Dr. Thomas Lenarz, PD Dr. Stieve
Information: Bettina S. Dörr, 0511/532-6846,
[email protected]
Wir verschaffen Ihnen Gehör
– und Sie uns die Mittel dazu!
In der HNO-Klinik der MHH realisieren wir zahlreiche Projekte
zum Wohle unserer Patienten – manchmal über die Grenzen
des Bezahlbaren hinaus. Daher können wir jede Unterstützung
gebrauchen !
Ihr Beitrag wird zur Forschung und Entwicklung im Bereich der
Klinik eingesetzt. Es werden unter anderem moderne Geräte und
Einrichtungen finanziert, um unseren Ärzten und Wissenschaftlern
ein Arbeiten auf hohem Niveau zu gewährleisten. Außerdem
ermöglichen wir dadurch die Aufrechterhaltung bestehender
und den Aufbau neuer, internationaler Kontakte auf Kongressen
und Veranstaltungen.
Förderverein der HNO-Klinik
Deutsche Bank Hannover
Kto.-Nr. 857 071 500
BLZ 250700 24
Email: [email protected]
Eine Zuwendungsbescheinigung lassen wir Ihnen gern nach
dem Zahlungseingang zukommen.
Beratungen für Schwerhörige und CI-Träger
HCIG – Hannoversche Cochlear-Implant Gesellschaft e.V.,
Verein für CI-Träger:
Mittwochs von 10 bis 12 Uhr und von 13 bis 16 Uhr im
HörZentrum Hannover.
Impressum:
HörZentrum Hannover, Karl-Wiechert-Allee 3
D-30625 Hannover
Tel.: +49(0)511/532-6603, Fax: +49(0)511/532-6833
eMail: [email protected]
www.hoerzentrum-hannover.de
DSB – Deutscher Schwerhörigenbund, Landesverband
Niedersachsen e.V. und Ortsverein Hannover e.V.:
3. Donnerstag im Monat von 10 bis 12 Uhr und von 14 bis 16
Uhr im HörZentrum Hannover.
Verantwortlich: Prof. Prof. h.c. Dr. med. Thomas Lenarz
Redaktion: Bettina S. Dörr
Gestaltung: Daniela Beyer
Druck: 700 Exemplare, Digitale Medien, MHH
Die Zeitung „OHRo-Fax - Aktuelles aus dem HörZentrum“
erscheint zwei Mal im Jahr und ist kostenlos.
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