Martin Gabert, Ausarbeitungen zu VEST Silber ** Aufgabe I 1.)a) Verschieden Schockarten - Volumenmangelschock - Auslösung: - durch Verminderung des Blutvolumens infolge einer Blutung - durch starken Flüssigkeitsverlust z.B. Schwitzen, Erbrechen, Durchfall Verbrennung und bei Dekompressionskrankheiten - Septischer Schock - Auslösung: - bei bakterieller Infektion und daraus resultierenden Bakteriengiften in der Blutbahn, treten Störungen an Muskulatur , Herz, Gehirn, ... auf, die zu einem Schock führen - Allergischer Schock - Auslösung: Folge einer Überempfindlichkeit gegenüber Umwelteinflüsse z.B. Fremdeiweiß, chem. Verbindungen - Herzschock - Auslösung: Herzinfarkt, Embolie in Herzkranzgefäße, Herzmuskelentzündung, Dekompressionskrankheit, Lungenüberdruckunfall Folge: plötzliche Herzleistungsschwäche - Neurogener Schock - Auslösung: Schädelhirnverletzung, Gifteinwirkung an Nerven oder Gehirn Folge: Zusammenbrechen des Kreislaufs - Drüsenschock - Auslösung: - Stoffwechselentgleisung bei Menschen mit Stoffwechselstörungen z.B. Zuckerkrankheit - In Ausnahmen durch psychische Belastung (extreme Angst), dadurch übermäßige Ausschüttung von Adrenalin, dadurch plötzliche Blutdrucksteigerung, Kammerflimmern, Atemstörung b)Symptome des Schocks - Stadium I : Zentralisation des Kreislaufs, d.h. Engstellung der Gefäße, d.h. Durchblutung der vitalen Zentren (Herz, Gehirn, Niere, Leber) - Anzeichen: fahle Blässe, kühle Haut, kalter Schweiß und Extremitäten, Blutdruck noch höher als 100 mm Hg, tachykarder Puls (1) - Stadium II : Dezentralisation des Kreislaufs, d.h. weitstellung der Peripherie, dadurch Hypoxie (2) von Herz und Gehirn - Anzeichen: abfallender Blutdruck, steigende Pulsfrequenz, Bewußtseinstrübung, Unruhe, Cheyne - Stokes Atmung (3) - Stadium III : Irreversibilität des Schocks, Hypoxie verursacht Organschäden (Leber, Niere, Herz, Gehirn) - Anzeichen: Blutdruck nicht mehr meßbar, Puls kaum fühlbar, Atmung maximal beschleunigt und oberflächlich, Bewußtseinsverlust, Zyanotisch (4) c)Erste Hilfe - Schocklagerung (Beine ca. 45° anwinkeln), zu steile Position ist zu vermeiden, da durch Verlagerung der Eingeweide die Atmung beeinträchtigt werden kann - 100% Sauerstoffgabe - Schutz vor Unterkühlung oder Überhitzung - Ursachen bekämpfen z.B. Blutungsstillung - Arzt verständigen und Krankenhaustransport einleiten - Blutgerinnungsstörung vorbeugen - Flüssigkeitszufuhr nur als Infusion, d.h. es bleibt dem Fachmann (Arzt) überlassen ! 2.)a) Welche Unfälle kann es im Zusammenhang mit Meerestieren geben ? Möglich sind Verletzungen durch: - Vergiftungen - Stromschläge - Bißwunden - Stichverletzungen b + c) Symptome und Erste Hilfe - Vergiftung: Es gibt neurotoxische (Nervensystem angreifende) und hämolytische (feste Blutbestandteile auflösende) Gifte. Da es sich um Eiweißsubstanzen handelt, werden sie bei Temperaturen über 50°C zerstört. - Ziele: Ausbreitung des Giftes verhindern, Kreislaufstabilisierung, verhüten von Sekundärinfektionen - Hilfe: Da Antiseren nicht vorhanden oder zu schwer zu beschaffen sind, hilft nur schnelle und effektive Hilfe. - Verletzung durch Giftstachel und Giftzähne Heißwasserbehandlung, d.h. die verletzte Stelle wird in 50-70°C heißem Wasser gebadet. Auch wenn die Temperatur grausam anhört stellt sich die Frage Tod durch Vergiftung oder Überleben mit einer Verbrennung. Durch Stauung oberhalb der Wunde eine Ausbreitung des Giftes verhindern, aber die Stauung breitflächig anlegen damit keine Druckschäden auftreten. Auswaschen der Wunde mit Wasser und medikamentöse Behandlung einleiten. Das Aussaugen der Wunde ist zu unterlassen, da durch kleine Risse im Mundbereich die Gifte aufgenommen werden können. - Verletzungen durch Nesselkapseln z.B. Qualle Bei diesen Vergiftungen die betroffene Stelle mit z.B. Essig benetzen um noch geladene Nesselkapseln zu neutralisieren. In leichten Fällen Hautschutzsalbe auftragen, ansonsten Arzt aufsuchen. - Stromschläge: Sie führen bei gesunden Menschen kaum zu Verletzungen, durch den Schreck kann es aber zu Verletzungen an Felsen oder Korallen kommen. - Bißwunden: - hoher Blutverlust und dadurch Schock - steriler Verband, Druckverband, chirurgische Naht - Stichverletzungen: Oft bleiben Teile des Stachels in der Wunde zurück und verursachen eine Entzündung. Größere Reste sollten mit einer sterilen Nadel entfernt werden. d) Vermeidung solcher Unfälle Die Tiere greifen normalerweise nicht von selbst an, außer sie werden in die Enge gedrängt oder angefaßt. Deshalb immer Abstand halten und nichts anfassen. 3.)a) Wie entsteht ein Lungenriß und welche Arten gibt es ? Ein Lungenriß entsteht wenn das Gewebe eine Druckschwankung nicht mehr durch seine Elastizität ausgleichen kann wenn der Taucher auf - bzw. abtaucht. b +c +d) Symptome, Erste Hilfe, Vermeidung siehe Barotrauma Lunge 4.)a) Welche Gasvergiftungen gibt es beim Tauchen Es gibt Vergiftungen durch: Kohlenmonoxid Sauerstoff Kohlendioxid Stickstoff - Tiefenrausch Essoufflement: Hier handelt es sich um eine Form der Kohlendioxidvergiftung. Bei steigendem Umgebungsdruck und Atemwiderstand kommt es zur Ermüdung der Atemmuskulatur, was eine Anreicherung von Kohlendioxid zur folge hat. Die Symptome, die Erste Hilfe und die Vermeidung sind jedoch die selben wie bei der Kohlendioxidvergiftung beschrieben. b) Symptome - Kohlenmonoxid: Sauerstoffmangel im Gewebe, da es sich 300 mal besser an den roten Blutfarbstoff bindet, Anfangsstadium: Kopfschmerzen, Herzklopfen, Kurzatmigkeit, Übelkeit, Schwindel, Erbrechen, Ohrensausen, Flimmern vor den Augen, bei Rausch und Erregungszuständen ist bereits das Gehirn betroffen Lähmungsstadium: wechselnde Pupillenweite, Blutdruckabfall, Pulsbeschleunigung, Bewußtlosigkeit, Lungenödem, Atemlähmung mit hellroter Hautfarbe (Inneres Ersticken) - Sauerstoff: giftig ab einem Partialdruck von 1,7 bar, Flimmern vor den Augen, Übelkeit, Muskelzuckungen, Muskelkrämpfe, Bewußtlosigkeit, schwellen der Lungenbläschen, Flüssigkeitsaustritt mit Ödembildung, zusammenfallen der Lungenbläschen woraus der Gasaustausch vermindert wird und somit ein Sauerstoffmangel im Gewebe auftritt - Kohlendioxid: Lufthunger, Schweißausbrüche, Kopfschmerzen, Schwindelgefühl, Übelkeit, Bewußtseinstrübung - Stickstoff: eingeschränkte Wahrnehmungsfähigkeit (metallischer Geschmack), gestörtes Urteilsvermögen, unlogisches Reaktionsverhalten, optische und akustische Sinnestäuschung (Röhrenblick, Farbsehen), Angst, Euphorie, Bewußtlosigkeit c) Erste Hilfe - Kohlenmonoxid: schnelle Behandlung mit 100% Sauerstoff, günstig ist eine Sauerstoff Überdruckbehandlung, Arzt verständigen - Sauerstoff: Senken des zu hohen Sauerstoffanteils - Kohlendioxid: Tauchgang beenden, Beatmung mit 100% Sauerstoff - Stickstoff: 10-20m höher tauchen und anschließend beenden d) Vermeidung - Kohlenmonoxid: Vermeidung das Gerät mit Kohlenmonoxid haltiger Luft zu füllen, d.h. Luftansaugung nicht von einer stark befahrenen Straße oder vom Auspuff des Kompressors falls er mit Benzinmotor betrieben wird - Sauerstoff: Je nach Sauerstoffanteil im Gemisch vorher die maximale Tiefe anhand des Partialdruckes bestimmen und diese während des Tauchgangs nicht überschreiten ! - Kohlendioxid: nicht aus überlangem Schnorchel oder aus der Weste atmen (Pendelatmung), unsachgemäße Füllung (siehe Kohlenmonoxid) - Stickstoff: nie alleine tauchen, sich gegenseitig beobachten, zusammenbleiben, ständiges Üben der Hilfemaßnahmen, Vermeidung von: Alkohol, Beruhigungs - und Schlafmittel, Müdigkeit, Angst, schwere Arbeit unter Wasser, häufiger Lagewechsel, frühere Schädelverletzungen 5.)a) Typen der Dekompressionskrankheit es gibt einen Typ I und einen Typ II b) Symptome Typ I: Schmerz als einziges Symptom, infolge heftiger Gelenkschmerzen kann es zu einer gebeugten Schonhaltung der Gelenke kommen was mit Bends bezeichnet wird (engl. To bend = beugen). Hauterscheinungen mit Juckreiz verbunden mit einer mamorierung der Haut (Taucherflöhe) Bei Lymphbahnverschlüssen kommt es zu Ödemen die schmerzen können Typ II : alle ernsteren Erscheinungen, betroffen sind das Gehirn, das Rückenmark und die Atmung, teilweise auch mit Gelenkschmerzen des Typ I Atmung: brennender Schmerz hinter dem Brustbein als Chokes bezeichnet (engl. To choke = ersticken), Hustenreiz, flache Atmung führt zu Hypoxie und somit auch zum Schock Nervensystem: Nervenausfälle, bei Ausfällen im Gehirn kommt es zu Lähmungen, bei Blasen im Rückenmark kommt es ab der Unterbrechung zu Lähmungen und Ausfall der Empfindungen (Wärme, Schmerz), es kann zu Embolien kommen wenn z.B. im Fettgewebe durch eine Blase die Zellen zerreißen und das freigesetzte Fett die Blutbahnen verstopft, Auftritt in den ersten 2 Stunden, durch Mikroblasen können auch Spätschäden auftreten (Arthrose), Schwindel, Seh-, Hör- und Sprachstörung, Störung der Harnblase und des Darms c) Erste Hilfe - 100% Sauerstoffgabe - Stabile Seitenlage (Schräglage: Kopf tief Beine hoch) - Schutz vor Temperaturverlust - eventuell HLW - Nach Möglichkeit Infusion legen - Thromboseprophylaxe - Behandlung in einer Druckkammer (bei Landtransport erschütterungsfrei, bei Lufttransport unter 300m ), keine nasse Rekompression d) Vermeidung Die Richtlinien für das Austauchen sind zu beachten. Zu beachten ist auch, daß durch Flüssigkeitsverlust das Risiko einer Dekompressionskrankheit deutlich höher liegt. 6.)a) Was ist ein Barotrauma und welche Körperteile können betroffen sein ? Ein Barotrauma ist eine Verletzung von lufthaltigen Räumen, welche mehr oder minder flexibel sind. Durch eine unzureichende Belüftung gibt es bei einer Änderung des Umgebungsdruckes eine Druckdifferenz welche zu mehr oder weniger schweren Verletzung führt. Ab 0,07 bar gibt es eine Ödembildung, Blutaustritt aus den Gefäßen und Schmerzen. Betroffen sind alle Hohlräume in und um unseren Körper, es sind dies im einzelnen: - Ohr - Nasennebenhöhlen - Zähne - Lunge - Verdauungsorgane - Auge - Haut b) Wann kann es auftreten ? - Ohr: bei abtauchen ohne Druckausgleich - Nasennebenhöhlen: Reizungen und Schwellungen der Schleimhaut, auf - oder abtauchen, kein Druckausgleich durchgeführt, anwenden von Nasenspray vor dem Tauchgang - Zähne: beim auf - und abtauchen - Lunge: beim auf - und abtauchen - Verdauungsorgane: beim auftauchen durch die sich im Magen und Darm ausdehnende Gase - Auge: wenn die Nase nicht in die Maske integriert ist und somit kein Druckausgleich im Maskenraum hergestellt werden kann, bei Augenprothesen aus Glas die innen hohl sind kann es zu Implosionen kommen - Haut: Faltenbildung im Tauchanzug, wenn kein Druckausgleich stattfinden kann wird die Haut in die Falten gedrückt, was zu Blutaustritten in das Gewebe führt c) Symptome - Außenohr: Blutaustritt Schmerzen im äußeren Gehörgang mit Juckreiz Taubheitsgefühl, evtl. Schalleitungsschwerhörigkeit - Mittelohr: Stechender Schmerz der nach zerreißen des Trommelfells plötzlich nachläßt Hörminderung Blutung aus dem Gehörgang Mittelohrentzündung nach Perforation und Infektion Drehschwindel, Übelkeit, Erbrechen und Orientierungsverlust, beim Labyrinthschock auch Bewußtlosigkeit - Innenohr: Schwindel, Kopfschmerz, Brechreiz, Übelkeit abnorme Ohrgeräusche Hörminderung bis Taubheit Orientierungsverlust - Nasennebenhöhlen: Schleimhautschwellungen, Flüssigkeits - und Blutaustritt, Oberkiefer - und Zahnschmerzen, Schmerzen in der Stirn Richtung Auge ziehend, Schmerzen an der Nasenwurzel Richtung Auge ziehend - Zähne: Zahnschmerzen herraussprengen der Füllung Implosion der Füllung - Lunge: Es gibt zwei mögliche Schadensformen: Lungenunterdruckbarotrauma: Flüssigkeitsaustritt in die Lunge was ein Lungenödem bewirkt, Bewußtlosigkeit, Lungengefäßrisse und Blutungen im Herzen und Gehirn, Frakturen der Rippen und des Schlüsselbeines Lungenüberdruckbarotrauma: Atemnot durch Überdehnung des Gewebes, bei kleinen Rissen in den Alveolen die zwar schnell wieder verkleben kann es zum eintritt von Luft in das Blut kommen was eine Embolie zur Folge hat beim zentralen Riß der Lunge kommt es zu Luftembolien, blutig gefärbtem Auswurf, schaumigen Bluthusten, Ausfall des ZNS (5) mit Lähmungen, Bewußtseinstrübung und - verlust, kurzfristig stechender Schmerz bei einem Riß in der Mitte wandert die Luft entlang der Luftröhre nach oben was zu einem Blähhals führt reißt die Lunge am Rand, so tritt die Luft in den Pleuraspalt ein, was einen Lungenkollaps (Pneumothorax) zur Folge hat. Hierbei fällt die Lunge in sich zusammen, was einen stechenden Schmerz und Atemnot zur Folge hat. Bei Taucher ist noch der Spannungspneumothorax zu erwähnen. Hier dehnt sich die Luft im Pleuraspalt beim auftauchen noch aus was eine Atemnot, Kurzatmigkeit und sogar einen Kreislaufstillstand zur folge haben kann. Beim air trapping (engl. Luftfalle) bildet sich beim tauchen ein Schleimpfropf vor den Lungenbläschen. Taucht man nun auf so platzen diese Lungenbläschen und es gelangt Luft in das Blut was eine Embolie zur folge hat (Gehirn, Rückenmark, Innenohr, Herzkranzgefäße,..) - Verdauungsorgane(Magen): Wandriß Herzbeklemmungen, Herzrythmusstörungen - Auge: Schwellung der Augenlieder Schmerzen in den Augenhöhlen eventuelle Sehstörungen Blutaustritt aus den Bindehaut - und Hautgefäßen - Haut: Hämatome die aussehen wie peitschenschlagartige blutunterlaufene Streifen am ganzen Körper d) Erste Hilfe - Außenohr: Trockenhalten des Gehörgangs Lokalbehandlung mit Antibiotika bei allen Schädigungen HNO - Arzt und Tauchverbot - Mittelohr: bei Trommelfellperforation versuchen beim Auftauchen das Ohr abzudichten , später trockenhalten HNO - Arzt aufsuchen Schmerzlindernde Medikamente verabreichen Tauchverbot um weitere Schäden zu vermeiden - Innenohr: Bettruhe mit Hochlagerung des Kopfes HNO - Arzt aufsuchen bei auftretenden Symptomen sofort Tauchgang abbrechen - Nasennebenhöhlen: Schmerzmittel, abschwellende Tropfen, 100% Sauerstoff - Lunge: Lungenunterdruckbarotrauma: die Verletzungen sind meistens tödlich Lungenüberdruckbarotrauma: Infusion, Medikamentengabe, 100% Sauerstoff, Rekompression in der Druckkammer, Punktion des Pleuraspaltes - Auge: kühlende Umschläge abschwellende Augentropfen bei Sehstörungen Augenarzt e) Vermeidung - Außenohr: keine Ohrstöpsel tragen regelmäßige Ärztliche Kontrolle Vorsicht bei eng anliegenden Kopfhauben bei auftretenden Symptomen sofort Tauchgang abbrechen - Mittelohr: früher Druckausgleich und Funktionsprüfung der Eustachischen Röhre kein Tauchgang bei Erkältungen Tauchgangsabbruch bei auftretenden Symptomen - Innenohr: Überprüfung der Ohrtuben - Nasennebenhöhlen: vor dem Tauchen keine Nasensprays verwenden, bei angeschwollenen Schleimhäuten nicht tauchen - Zähne: regelmäßige Kontrolle durch den Zahnarzt bei Füllungen darauf hinweisen, daß sie randdichtend und hohlraumverschließend sind - Lunge: Lungenunterdruckbarotrauma: durch normales weiteratmen einen Unterdruck in der Lunge verhindern, nicht zu schnell abtauchen Lungenüberdruckbarotrauma: regelmäßige Ärztliche Kontrolle, beim Aufsteigen nicht die Luft anhalten - Verdauungsorgane: blähende Speisen vermeiden Gase auf natürlichem Weg entweichen lassen - Auge: nur Masken verwenden, die die Nase einschließen frühzeitiger Druckausgleich im Maskenraum nicht mit Bindehautentzündung tauchen - Haut: bei Naßtauchanzügen auf gute Paßform achten bei Trockentauchanzügen dicke Unterziehwäsche tragen und Druckausgleich durchführen Aufgabe II 1.)Erstellen eines Notfallplanes für den Marxweiher in Altrip vor dem Tauchgang - Telefon: - Wo ist ein Telefon? - Wie bediene ich es, Karte, Geld oder Handy ? - Befindet es sich im Auto, wo ist der Schlüssel ? - Welche Nummer ist zu wählen (110 bzw. 112) ? - Notfallausrüstung: - Was ist vorhanden (Sauerstoff, Verbandskasten) ? - Wo befindet sie sich ? - Befindet es sich im Auto, wo ist der Schlüssel ? - Wie ist sie zu bedienen (Sauerstoff,..) ? nach eintreten des Unfalls Wenn keine weiteren Helfer zur Verfügung stehen: - bergen des verunglückten Tauchers - Transport an das Ufer - ausziehen der Ausrüstung - Überprüfung der Vitalfunktionen: - sind Vitalfunktionen vorhanden den Verunglückten richtig lagern (Schock - oder Stabile Seitenlage) - sind Vitalfunktionen nicht vorhanden beginnen mit der HLW (6) - 100% Sauerstoff verabreichen, verbinden von Wunden - Verständigung des Rettungsdienstes mit Angabe von Ort, Unfallart und Anzahl der Verletzten, eventuell Dekokammer verständigen - während der Wartezeit den Verunglückten überwachen und wichtige Tauchgangsdaten aufschreiben (Tiefe, Dauer, Gemisch, Unfallzeitpunkt, Krankheiten oder Allergien, Deko ? ) - nach Eintreffen des Rettungsdienstes diesen in Unfallhergang und Hilfemaßnahmen einweisen und die Weiterbehandlung überlassen Wenn mehrere Personen anwesend sind: - bergen des verunglückten Tauchers - Transport an das Ufer, wobei einer vorschwimmt und den Rettungsdienst verständigt - weitere Vorgehensweise wie oben beschrieben - eine Person die noch keine Aufgabe besitzt zur Straßeneinfahrt schicken um den Rettungsdienst einzuweisen (1) Tachykardie: Steigerung der Herzfrequenz über 100 Kontraktionen pro Minute (2) Hypoxie: Sauerstoffmangel (3) Cheyne - Stokes Atmen: Form des periodischen Atmens, nach langen Atempausen setzt die Atmung erst in kleinen und dann größer werdenden Atemzügen ein, Steigerung bis ganz tief und angestrengt, Anzeichen einer schweren Schädigung des Atemzentrums (4) Zyanose: blau - rote Färbung infolge mangelnder Sauerstoffsättigung des Blutes, am besten an den Lippen und den Fingernägeln zu erkennen (5) ZNS: Zentrales Nervensystem (6) HLW: Herz - Lungen - Wiederbelebung Quelle: Sporttauchen, Axel Stibbe Pschyrembel klinisches Wörterbuch, Willibald Pschyrembel