Sendezeiten im SWR Fernsehen Montag – Freitag 7.30-8.00 Uhr Samstag 6.30-9.15 Uhr Sonntag 6.00-7.00 Uhr DEUTSCH DEUTSCH...................................................................................................................................................................................................... 1 DIE BRÜDER GRIMM – MÄRCHENSAMMLER.............................................................................................................................................................. 1 KANT, SOPHIE UND DER KATEGORISCHE IMPERATIV.....................................................................................................................................................1 KLASSIKER DER DEUTSCHEN LITERATUR...................................................................................................................................................................4 MITTELALTERLICHE BUCHKULTUR........................................................................................................................................................................... 5 Die Brüder Grimm – Märchensammler ab Klasse 6, alle Schularten 1 Sendung à 30 Minuten Produktion: SWR Freitag, 18.02.2011, 7.30 Uhr Stammnummer 4684170 neu! Auch 200 Jahre nach ihrem Erscheinen sind die „Kinder- und Hausmärchen“ der Brüder Grimm noch immer die bekanntesten Geschichten deutscher Sprache in der Welt. Auch aus Hollywood sind sie nicht wegzudenken. Warum gerade sie? Warum die Brüder Grimm? Warum sind die fünf erhaltenen persönlichen Handexemplare der beiden Grimms von der Unesco zum „Weltdokumentenerbe“ erklärt worden? Der Film gibt Antworten auf diese Fragen und erzählt, wie die beiden Wissenschaftler Jacob und Wilhelm Grimm zum Märchensammeln gekommen sind, wie sie sich gegenüber dem Kulturimperialismus Napoleons behaupteten und das romantisch-nationale Projekt ihres Lebenswerks unbeirrt weiter verfolgten. Der Film zeigt aber auch eine erbitterte Diskussion: Kann man Kindern die oft grausamen Geschichten zumuten? Schon die Brüder Grimm selbst wurden deshalb hart kritisiert, worauf sie viele Märchen „entschärften“ und in den nächsten Auflagen eine kindgerechtere Sprache wählten. Dennoch, weil so viel an Grausamkeit, Aberglaube und überholten Weltbildern in diesen Geschichten stecke, sind nach 1945 einige der Märchen von den Alliierten sogar verboten worden: Auch sie hätten mit dazu beigetragen, aus deutschen Kindern Bestien zu machen; vom Ofen der Hexe in „Hänsel und Gretel“ führe ein Weg zu den Gaskammern in Auschwitz... Heute sind Märchenerzählerinnen mit Grimms Märchen wieder in den Schulen unterwegs und bringen den Kindern wichtige moralische Grundwerte bei, findet Kristin Wardetzky, die Grande Dame der Erzählforschung. Neben ihr kommen im Film unter anderem zu Wort: der britische Regisseur Terry Gilliam und der Märchenforscher Heinz Rölleke. Begleitmaterial: Zeitschrift „Planet Schule“, Ausgabe 3-2010/2011 Kant, Sophie und der kategorische Imperativ ab Klasse 11 5 Sendungen à 15 Minuten Produktion: BR „Handle so, dass die Maxime deines Willens jederzeit zugleich als Prinzip einer allgemeinen Gesetzgebung gelten könnte." Immanuel Kants kategorischer Imperativ, 1788 entstanden, hat Gültigkeit bis heute. Nur: Was sagt dieser kategorische Imperativ aus? Was bedeutet er konkret für unser heutiges Leben? Fragen, mit denen sich die junge Philosophiestudentin Sophie auseinandersetzt. © 2011 1 Sendezeiten im SWR Fernsehen Montag – Freitag 7.30-8.00 Uhr Samstag 6.30-9.15 Uhr Sonntag 6.00-7.00 Uhr Erstens arbeitet sie an einem Vortrag über Kant und zweitens ist sie verliebt – in einen verheirateten Mann. Darf sie diese Liebe leben oder sollte sie dem „obersten Prinzip der Moralität" der Kant‘schen Philosophie folgen? Doch dann trifft sie jemanden, der ihr vielleicht weiterhelfen kann: Professor Immanuel Kant höchstpersönlich. Ethik und Pflicht Freitag, 11.03.2011, 7.45 Uhr Stammnummer 4682989 Sophie muss ein Referat für ihr Seminar über den kategorischen Imperativ vorbereiten. Als sie sich in der Bibliothek gerade in ihre Lektüre vertiefen will, tritt Kant persönlich zwischen den Bücherregalen hervor und stellt sich bereitwillig ihren Fragen zur Moralphilosophie und Ethik, dem Herzstück seiner Philosophie. Im Seminar wird Sophies Referat dann durch das Eintreten des gut aussehenden Lukas gestört: Er sucht eine Referentin, die in seiner Firma einen Vortrag über Moralfragen halten kann. Im Park trifft Sophie Kant wieder. Er erzählt ihr, wie ein Spaziergang in Königsberg seine Gedanken auf die Fragen von Moral und Ethik lenkte. Legalität und Moralität Freitag, 18.03.2011, 7.30 Uhr Stammnummer 4682990 Bei einem Besuch in seinem Büro erklärt Lukas Sophie, wie er sich ihren Vortrag vorstellt: Auf einer Veranstaltung für Kunden und Mitarbeiter soll sie über „Ethik im Unternehmen" sprechen. Die beiden verabreden sich auf einen Drink, um Details zu klären. In der Bar knistert es gehörig zwischen ihnen. Doch dann muss Lukas Sophie gestehen, dass er verheiratet ist - sich aber trennen möchte. Sophie legt ihm nahe, die Maximen seines Handelns auf den Prüfstand zu stellen. Inzwischen hat Sophie auch Kant wieder getroffen. Der erklärt ihr, warum das Streben nach Glück nicht dazu taugt, eine Ethik zu begründen. Entscheidend ist für ihn vielmehr allein der gute Wille. Über den Begriff der „Pflicht" kommt Kant schließlich auf den grundlegenden Unterschied von Legalität und Moralität zu sprechen. Hypothetisch oder kategorisch Freitag, 18.03.2011, 7.45 Uhr Stammnummer 4682991 Lukas lädt Sophie zu einem Konzert ein: Angeblich hat ein Geschäftspartner abgesagt. Als sie nach dem Konzert durch den Park schlendern, nimmt er sie in die Arme und sie küssen sich. Doch dann macht Sophie einen Rückzieher – eine Affäre mit einem verheirateten Mann ist ihr zu riskant. Als sie an ihrem Vortrag weiterarbeitet, trifft Sophie auch Kant wieder. Der erklärt ihr, warum Maximen immer auf den Prüfstand gehören - und warum Erfahrungen und Neigungen gänzlich ungeeignet sind, ein moralisches Gesetz zu begründen. Bei einem Treffen im Biergarten kann Sophie schließlich an einem praktischen Beispiel den Unterschied zwischen hypothetischen und kategorischen Imperativen festmachen. Maximen auf dem Prüfstand Freitag, 25.03.2011, 7.30 Uhr Stammnummer 4682992 Sophie muss sich über ihre Gefühle für Lukas klar werden: Soll sie sich nach dem Motto „Du lebst nur einmal" mit einem verheirateten Mann einlassen – oder soll sie aus Angst vor den Konsequenzen einen © 2011 2 Sendezeiten im SWR Fernsehen Montag – Freitag 7.30-8.00 Uhr Samstag 6.30-9.15 Uhr Sonntag 6.00-7.00 Uhr Rückzieher machen? Als sich Lukas spontan bei ihr meldet, ist Sophie hin- und hergerissen. Erst weicht sie ihm aus, dann liegen sie sich doch wieder in den Armen. Ob Kants Moralvorstellungen Sophie weiterhelfen können? Als sie den Professor wiedersieht, zitiert der jedenfalls seine eigene Formulierung des kategorischen Imperativs: „Handle so, dass die Maxime deines Willens jederzeit zugleich als Prinzip einer allgemeinen Gesetzgebung gelten könne." Ob und wie sich das praktisch anwenden lässt, versucht Sophie bei einem Abendessen mit ihrer Freundin Eva und ihrem Kommilitonen Sebastian herauszufinden. Freiheit und Sittlichkeit Freitag, 25.03.2011, 7.45 Uhr Stammnummer 4682993 Sophie konfrontiert Kant mit ihrer Kritik am kategorischen Imperativ: Der sei zu rigoros, unerbittlich und erbarmungslos – kurz gesagt, „ohne Herz". Kant verteidigt sich: Er habe ein neues Moralprinzip entwickeln wollen, das für alle Menschen zu jeder Zeit und in jeder Situation gültig sein könne, ganz unabhängig von jeglichem Eigennutzdenken. Damit aber bringt er Sophie in ein moralisches Dilemma. Denn wenn sie sich für ihre Gefühle und Lukas entscheidet, handelt sie gegen die Kant‘sche Ethik. Folgt sie dagegen Kant und ihrem Verstand, muss Lukas erst einmal seine Eheangelegenheiten klären. Als ihr Lukas einen Strauß rote Rosen schickt, verabredet sich Sophie noch einmal mit ihm. Sie versucht ihm klar zu machen, dass es bei ihrer Affäre nicht nur um Gefühle, sondern auch um Prinzipien geht. Lukas gibt Sophie zwei Wochen Bedenkzeit, dann will er sich wieder melden. Beim nächsten Treffen mit Kant erklärt der Sophie schließlich, was ihre Entscheidung mit der menschlichen Freiheit zu tun hat. Sendungen online: www.br-online.de/br-alpha/kant-fuer-anfaenger/index.xml Klassiker der deutschen Literatur 4 Sendungen à 30/45 Minuten ab Klasse 11 Produktion: SWR/MDR/BR Zu Lebzeiten waren sie berühmt und umstritten, heute sind sie Klassiker der deutschen Literatur. Wer waren Goethe, Schiller, Lessing und Büchner, wie schufen sie ihre Werke, was macht sie zu „Klassikern“? In vier Dokumentationen nähert sich die Reihe den vier Dichtern, gibt Einblicke in ihr Leben und Werk. Gotthold Ephraim Lessing Die Erziehung des Menschengeschlechts Samstag, 02.04.2011, 6.30 Uhr Stammnummer 4681980 Anhand von nachgestellten Gesprächen und Abbildungen entsteht ein Porträt des Dichters Gotthold Ephraim Lessing. Mit seinen Stücken und theoretisch-kritischen Schriften wurde er zum Erneuerer des deutschen Theaters und zu einem der bedeutendsten Aufklärer des 18. Jahrhunderts. Lessing äußert sich in dieser Dokumentation zur Kunst, zur Tragödie, zum Staat, zu Philosophie und Religion, zu Toleranz, Vernunft und Wahrheit. Ausschnitte aus seinen Theaterstücken „Emilia Galotti“ und „Nathan der Weise“ illustrieren seine Überzeugungen. Georg Büchner Was ist das, was in uns lügt, mordet, stiehlt? Samstag, 02.04.2011, 7.00 Uhr © 2011 3 Sendezeiten im SWR Fernsehen Montag – Freitag 7.30-8.00 Uhr Samstag 6.30-9.15 Uhr Sonntag 6.00-7.00 Uhr Stammnummer 4681981 Das Leben des Dichters Georg Büchner und seine Auseinandersetzung mit den politischen Verhältnissen seiner Zeit sind Thema dieser lebendigen Filmdokumentation. Sie setzt sich aus Spielszenen, zeitgenössischen Dokumenten und Ausschnitten aus seinem Werk und seinen Theaterstücken zusammen. 1813 in Darmstadt geboren studierte Büchner Medizin, Naturwissenschaften, Geschichte und Philosophie und schloss sich in Gießen der radikalen Freiheitsbewegung an. Wegen seiner politischen Flugschrift „Der Hessische Landbote" musste er nach Straßburg fliehen und wurde später Dozent für Anatomie in Zürich. Büchner ist der bedeutendste Autor der politischen Dichtung des Vormärz. Goethe in Weimar Samstag, 02.04.2011, 7.45 Uhr Stammnummer 4681982 Johann Wolfgang von Goethe war bei seiner Ankunft in Weimar 26 Jahre alt, wild, ungestüm, gut aussehend. Er kam auf Einladung des jungen Herzogs Carl August – und blieb bis zu seinem Tod 57 Jahre lang in der kleinen Stadt. Die Sendung lässt Stimmungsbilder aus Goethes Leben ineinander fließen. In Zitaten und Briefen, Tagebüchern und Gedichten verknüpft sie Dichtung mit Wahrheit. Sie zeigt Goethe als Mensch, als Geheimen Rat und Vertrauten des Herzogs, als Gestalter von Haus und Garten, als Liebhaber der Natur, als Freund Schillers, vor allem aber als Liebenden, als einen von Sehnsucht Getriebenen: Stimmungsbilder eines langen, reichen Lebens, an dessen Ende Goethe bereits zu Lebzeiten eine Legende war. Friedrich von Schiller – das Abenteuer Freiheit Samstag, 02.04.2011, 8.30 Uhr Stammnummer 4681983 Als der Vorhang fiel, glich das Theater einem Irrenhause, rollende Augen, geballte Fäuste, stampfende Füße, heisere Aufschreie! Fremde Menschen fielen einander schluchzend in die Arme, Frauen wankten, einer Ohnmacht nahe, zur Thüre." So berichtet ein Augenzeuge von der Uraufführung des Dramas „Die Räuber" des 23-jährigen Friedrich Schiller. Die leidenschaftliche Auflehnung gegen Willkür und Despotie, der Schrei nach individuellem Glücksanspruch und persönlicher Freiheit machen Friedrich Schiller über Nacht zum Star des Sturm und Drang. Den Menschen Friedrich Schiller mit seinen Leidenschaften, Sehnsüchten, Abgründen, Eskapaden und Irrwegen lebendig werden zu lassen – das ist das Anliegen dieser historischen Dokumentation. Begleitmaterial: Zeitschrift Schulfernsehen, Ausgabe 3-2006/2007 und www.planet-schule.de im Wissenspool Mittelalterliche Buchkultur ab Klasse 7, alle Schularten 2 Sendungen à 30 Minuten Produktion: SWR Das Buch im Mittelalter Samstag, 16.04.2011, 6.45 Uhr Stammnummer 4680102 © 2011 4 Sendezeiten im SWR Fernsehen Montag – Freitag 7.30-8.00 Uhr Samstag 6.30-9.15 Uhr Sonntag 6.00-7.00 Uhr In dieser Sendung stehen die Aspekte „Schriftträger“ sowie „Buch und Buchproduktion“ im Mittelpunkt des Interesses. Im Besonderen werden folgende Themen behandelt: Christentum als Buchkultur, Pergamentherstellung im Mittelalter, die Kunst des Schreibens, die Welt des Skriptoriums, Form und Aufbau mittelalterlicher Bücher, Schreibmaterialien (technisch-handwerkliche Gesichtspunkte). Lesen und Schreiben im Mittelalter Samstag, 16.04.2011, 7.15 Uhr Stammnummer 4680124 Ausgehend von den Kulturtechniken „Lesen und Schreiben“ werden die Aspekte „Buch, Markt und Lesen im Mittelalter“ behandelt. Gutenbergs Erfindung des Buchdrucks mit beweglichen Lettern bedeutet das Ende der mittelalterlichen Buchkultur. Zu den kultur- und sozialgeschichtlichen Auswirkungen des Printmediums gehören die neue Bedeutsamkeit von Texten und die Notwendigkeit der Alphabetisierung. Multimedia „Die Stadt im späten Mittelalter in vier Sprachen“ (DVD-ROM + Begleitheft) Der Benutzer bewegt sich auf den Straßen und Plätzen einer typischen mittelalterlichen Stadt und kann am Leben der Stadtbewohner teilhaben. Die Informationen werden durch Texte, Bilder, Filmausschnitte, Audiofiles und interaktive Elemente multimedial vermittelt. Durch die interaktive Konzeption der DVD-ROM kann sie bereits in der Grundschule eingesetzt werden. Sprachfassungen: Deutsch, Englisch, Französisch, Türkisch. Die DVD-ROM online: www.planet-schule.de im Wissenspool: „Die Stadt im späten Mittelalter“ Bezug der DVD-ROM: Landesmedienzentren Bezugsadressen und -bedingungen finden Sie auf Seite 66/67 in der Zeitschrift „Planet Schule“ oder in www.planet-schule.de im Bereich „Multimedia“. © 2011 5