Blick Aktuell - Stadtorchester Adenau

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Frühlingsabend des Stadtorchesters war ein voller Erfolg
“MUSIK MACHT FREU(N)DE“
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Adenau. Auch in diesem Jahr war der musikalische Frühlingsabend ein voller Erfolg. Unter dem Motto
“Musik macht Freu(n)de“ wussten das Blasorchester Stadt Adenau die Zuhörer in der voll besetzten
Hocheifelhalle zu begeistern. Nach der Begrüßung durch die Vorsitzende des Blasorchesters, Dr.
med. Karin Boeder, demonstrierte das „Blasorchester Stadt Adenau“ unter Stabführung von Harrie
Boers einen breiten Querschnitt seines musikalischen Repertoires. Es begann mit „Concert Tune“ von
Jan Ceulemans, ging weiter mit „Lord Tullamore“, einem irischen Volkssong „Skyfall“ dem Titelsong
von James Bond, mit der „Pentatonische Suite“ von Harry Boers erreichte der erste Teil einen
musikalischen Höhepunkt. Es folgte der Bette Midler Song „The Rose“ von Amanda Mc Broom nach
dem Arrangement von Conny Rall und Andrews Lloyd Webber´s „Joseph And The Amazing
Technicolor Dreamcoat“, arrangiert von Michael Sweeney, bevor mit „Sinfonia Per un Addio“ die
Halbzeitpause eingeläutet wurde. Tosender Applaus begleitete die Musiker, als sie die Bühne zur
Pause verließen. Musikalisch bunt gemischt war die zweite Halbzeit. Hier waren als besonderer
Genuss das Solo für Alt Saxophon und Pausaune bei Peter Maffay´s Josie, das Solo bei SaxoPhoning
sowie das Pan Flöten Solo beim Einsamen Hirten von James Last zu hören. Hier überzeugte Marion
Schumacher mit ihrem Pan Flöten-Solo. Ebenso überzeugend dargebracht „Spanish Fever“ von Jay
Chattaway. „Latin Favorites“ ein Latin Medley mit den berühmtesten lateinamerikanischen Tänzen war
der krönende Abschluss des Konzertes. Nach diesem grandiosen Finale war langanhaltender Applaus
der Lohn für diesen fantastischen Konzertabend.
Adenauer Nachrichten
17.05.2014 20/14
"Musik macht Freu(n)de"
Die 1. Vorsitzende Dr. Karin Boeder sprach herzliche Dankworte an alle, die zum Gelingen beigetragen haben. Fotos: Dreschers
Klicken Sie auf das Bild, um die Bildergalerie (5 Bilder) zu starten
"Musik macht Freu(n)de"
DR. Vollbesetzte Hocheifelhalle am Samstagabend, das lange angekündigte Frühlingskonzert
des "Stadtorchester Adenau" wird eröffnet. Mit Freude begrüßt die 1. Vorsitzende Dr. Karin
Boeder die Freunde des Orchesters, Sponsoren und Gönner, Kommunalpolitiker und Vertreter
der Kirchen sowie befreundete Vereine.
Auffällig war die Vergrößerung der Bühne, sie hatte immerhin einige Dutzend Musikerinnen
und Musiker aufzunehmen, unter ihnen zahlreiche junge Mitglieder. Deren Förderung ist dem
Verein ein besonderes Anliegen, das man sehr ernst nimmt. Harrie Boers, Dirigent des
Orchesters, kommt auch hier eine ganz tragende Rolle zu. Er unterrichtet den Nachwuchs mit
großem Geschick, weiß als Musikpädagoge die Motivation zu schaffen und zu fördern. Er ist
auch daran interessiert, Wunschstücke der Jugend zu berücksichtigen, kommt ihnen damit
entgegen. Der Erfolg gibt seinem Konzept recht, wie man unschwer feststellen kann. Die
Ausbildungsqualität ist hoch, das beflügelt die jungen Musiker, das macht den erwachsenen
Musikern genauso viel Spaß, das bringt dem gemeinsamen musikalischen Ziel den
entscheidenden Impetus. Die Zuhörer quittierten die Leistung des Orchesters später mit
herzlichem Applaus, und auch mancher spontane Zwischenapplaus zeigte die Begeisterung
der Musikinteressierten bei dem Konzert mit einem spannenden Programm.
Musik macht Freude und schafft Freundschaften, diesen Aspekt betonte die Vorsitzende
bewusst, er kennzeichnet die gute (nicht nur musikalische) Stimmung im Orchester, das
seinen Platz unter den engagierten Orchestern weit über die Region hinaus behaupten kann!
Das Erleben in der Gemeinschaft schafft Vertrauen in sich selbst, stärkt das Selbstwertgefühl
des Einzelnen, schafft eine Solidarität, die sich spürbar in Qualität umsetzt. Es sind 43
Musikerinnen und Musiker, die miteinander arbeiten und einander zuhören, im Stadtorchester
Adenau
Durch das Programm führte Bernd Koll, er gab Erläuterungen zu einzelnen Werken, ging auf
die Musizierenden ein. Mit einem Stück des belgischen Komponisten Jan Ceulemans,
"Concert Tune", wurde das Frühlingskonzert eröffnet. Im weiteren Verlauf folgte ein Reigen
traditioneller und zeitgenössischer Musik, ein Programm, das einen unterhaltsamen Abend
garantierte. "Lord Tullamore" hieß das nächste Stück, bezogen auf die irische Kleinstadt, die
Freunden des Whiskys sicher ein Begriff ist. Aber auch, wenn Bernd Koll symbolisch einen
Schluck des edlen Getränks zu sich nahm, nein, das Stück hatte nichts mit dem Whisky zu
tun. Der Komponist Carl Wittrock hat in dem Stück wunderbar die fröhliche Lebensart des
irischen Volkes verarbeitet, Frohsinn und gelegentlich ein Schuss Melancholie schufen einen
spannungsvollen und reizvollen Gegensatz. Wem fällt bei "Skyfall" nicht der Titel des
jüngsten "007-Thrillers" ein? Der Titelsong stammt von Adele Adkins und Paul Epworth, er
wurde durch die Verfilmung zum Welterfolg, in Adenau erklang "Skyfall" in einem
Arrangement von Jay Bocook. Als besonderer künstlerischer Leckerbissen wurde die
"Pentatonische Suite" angekündigt. Der Dirigent Harrie Boers hat das Stück höchstpersönlich
komponiert. Ihm war es ein Anliegen, die zunächst für unseren Hörgeschmack vielleicht
eigenwillige "Fünfton"-Musik zu propagieren. Uns Europäern ist die siebentönige Musikleiter
geläufig, mit Ganz- und Halbtönen. Die fünftönige Musik erinnert an traditionelle japanische
Musik, und genau das wollte Harrie Boers so auch. Das fünfsätzige Werk fand auf Anhieb
guten Anklang beim Auditorium, Harrie Boers war sichtlich zufrieden, dass sein
kompositorisches Experiment, das in Adenau uraufgeführt wurde, die Sympathie der Zuhörer
fand. Der Dirigent weiß das Publikum immer wieder durch einen Sketch zu erfreuen, so
diesmal mit einem "oranje"-Hemd unter dem Frack, später ließ er eine Combo aus
Zuschauern heiße lateinamerikanische Rhythmen spielen. "The Rose" beschreibt das Leben
und Schicksal von Mary Rose Foster, die Komposition war eine Hommage an die Sängerin,
welche "The Rose" genannt wurde. Angelehnt ist das Stück an das tatsächliche Schicksal der
legendären Janis Joplin, die schicksalhaft den Drogen verfallen, daran verstarb. Amanda
McBroom hat das Lied geschrieben, Bette Middler war die Interpretation vorbehalten. Eine
Goldene Schallplatte und der Golden Globe waren die verdiente Anerkennung. In Adenau
erklang ein Arrangement nach Conny Rall. Andrew Lloyd Webber, der Musical-Komponist
schlechthin, schildert in "Joseph and the Amazing Technicolor Dreamcoat" die
alttestamentliche Geschichte des Josef, der zu Unrecht bezichtigt, Rettung vor weiterem
schlimmem Ungemach findet, indem er des Pharaos Träume richtig deutet. Heinz Harald
Kunze hat die deutschsprachige Version geschaffen, Michael Sweeney ist das aufgeführte
Arrangement zu verdanken. Große Erfolge verzeichnete "Rondo Veneziano", das Orchester
entwickelte sich vor Jahren zu einem Publikumsliebling, verhalf klassischer Musik zu
Anerkennung und Beachtung bei zuvor nicht an Klassik interessierten Zuhörern. Gian Piero
Riverberi gelang die großartige Leistung, Originalkompositionen venezianischer
Barockmusik mit modernen Elementen zu verzieren, sehr publikumswirksam. Auch wenn
man aus praktischen Gründen auf die reizvollen Kostüme der venezianischen Musikerinnen
und Musiker verzichten musste, so boten die Protagonisten auf der Bühne einen den
Vorbildern mindestens vergleichbaren Charme, ein wenig "Venedig" inmitten von Adenau!
Mit "Sinfonia per un Addio" aus dem Album "La Serenissima" in einem Arrangement von
Josef Hastreiter gelang es dem Stadtorchester, die zauberhafte Atmosphäre in die
Hocheifelhalle zu projizieren.
"Up the Square" hieß es nach der Pause, das Werk von Nicholas Duron steht in der Tradition
amerikanischer Militärmusik. Julia Zenzen und Helmut Feien hatten das Vergnügen, das
einprägsame Solo zu spielen. Immer wieder gerne gehört wird "Pirates of the Carribean", ein
herrliches Piratenspektakel, das zu begeistern weiß. Der "Fluch der Karibik", wie die in
Deutschland geläufige Version heißt, enthält zahlreiche Stücke, die den Soundtrack zu einem
Welterfolg machten. Klaus Badelt zeichnet für die Musik verantwortlich, zu Gehör kam ein
Arrangement nach Ted Ricketts. Richtig gute Liedermacher und Balladenschreiber sind nicht
häufig vertreten. Umso mehr gilt dem Werk Peter Maffays, wie sehr er auch zu polarisieren
vermag, besondere Aufmerksamkeit. "Tabaluga" ist eines seiner herausragenden Stücke, in
fünf Alben verfasst. Die Elbtal-Musikanten aus Dornburg im Hessenland haben das Werk in
einem Arrangement von Wolfgang Geiger aufgegriffen. In Adenau wurde Andi Neu von den
Elbtal-Musikanten in den Reihen der Musiker begrüßt. Er brillierte mit dem Solopart auf der
Posaune. Andi Neu ist auch bei den "Original Lustigen Eifelländern" integriert. Besondere
Bedeutung erhielt das Saxophon im Zuge der Big Band-Ära. Sehr prägnant war die Rolle des
Saxophons in dem aufgeführten Stück "SaxoPhoning" von Luigi di Ghisallo. In der
mitreißenden Swing-Komposition kommt der Saxophonsatz sehr prägnant zur Geltung. James
Last, dessen Vorname tatsächlich Hans war, hat im Jahre 1977 ein sehr einprägsames Werk
komponiert, "Der einsame Hirte". Das Solostück für Panflöte verhalf dem rumänischen
Musiker Georghe Zamfir zum internationalen Durchbruch. Marion Schumacher war es
vorbehalten, das Solo zu spielen, und sie tat dies schlichtweg meisterlich, herzlichen
Zwischenapplaus des begeisterten Auditoriums evozierend. Marion Schumacher brillierte in
einem Arrangement von John Glenesk Mortimer. Und dann wurde es spanisch, dramatische
und aufregende Klänge im Flamenco-Stil ließen die Spannung steigen, den Puls schneller
schlagen. "Spanish Fever" war eine Melange von Flamenco und mitreißender Discomusik
unserer Tage. Johannes Böder und Lukas Müller, beide Schlagzeuger, konnten sich bei dem
Stück so richtig austoben, fieberhaft und feurig erklangen die Perkussionsinstrumente. John
Chattaway hat das Jazzalbum produziert und arrangiert. Und heiß ging es weiter, mit "Latin
Favourites", der Zusammenschnitt von "Besame Mucho", "Guantanamera" und "Quando,
Quando" berücksichtigte die legendären Werke, angelehnt an lateinamerikanische Tänze. Die
Rumba, voller Sinnlichkeit, ein heißer Cha-Cha-Cha und eine bewegende Samba, eine
wunderbare Mischung, ein Medley, das unter die Haut ging, arrangiert von Peter Kleine
Schaars. Lebhafter und besonders ausdauernder Applaus für die großartige Leistung des
Gesamtorchesters, für die Soli, für die bemerkenswerte Komposition von Harrie Boers, das
verlangte nach einer Zugabe, und "rein zufällig", hatte man eine vorbereitet "Samba de
Janeiro", komponiert von Gottfried Engels, arrangiert von John Ryan, entwickelte sich
seinerzeit rasch zu einem Sensationserfolg, ein spannungsvolles und stimmungsvolles Werk,
das zum Tanzen verführt, auch von den Adenauer Musikern jetzt hinreißend interpretiert.
Dank an viele, Dr. Karin Boeder sprach herzliche Dankworte an Harrie Boers, für seine
Geduld, für sein eingebrachtes Herzblut, Dank den Musikern für tadellosen Einsatz, Dank an
das Publikum, das sicher dem Motto "Musik macht Freu(n)de" die beabsichtigte Bedeutung
beizumessen wusste. Ein gelungener Abend, der Freude gemacht hat, der Freunde geschaffen
hat, kurzum: Eine Glanzleistung des Orchesters, "Chapeau"!
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