Versuchsdurchführung Bestimmung des Planckschen Wirkungsquantums h mit Hilfe des Fotoelektrischen Effektes Auf einer optischen Bank sind eine Quecksilberniederdrucklampe, ein verstellbarer Spalt, eine Sammellinse mit 100 mm Brennweite, ein optisches Gitter mit einer Gitterkonstanten von 600 Linien / mm, ein Schirm und eine Fotozelle nacheinander aufgebaut. Abb.1(Optische Bank) Schalten Sie die Quecksilberniederdruckdampflampe, auch kurz Hg – Lampe genannt, am Hochspannungsversorgungsmodul ein. Abb.2(Drossel) Beachten Sie, dass die volle Intensität der Lichtquelle erst ca. nach 10 Minuten erreicht wird. Hinweis: Schalten Sie nie die Hg – Lampe aus und in den nächsten 5 Minuten wieder ein! (Vorzeitiges Wiedereinschalten kann zur Zerstörung der Lampe führen.) Schließen Sie jetzt die Lichteintrittsöffnung, indem Sie den Schieber auf die Bildmarkierung „Zu“ bewegen. Abb.3(Fotozelle) Nun wird der Messverstärker mit der Fotozelle in Betrieb genommen, indem Sie die Betriebsart „Elektrometer“ und eine Verstärkung von „10^0“ wählen. Gleichen Sie nun das Potential der Fotokathode durch Niederdrücken der Taste „0“ am Messverstärker aus; stellen Sie die Anzeige mit dem Stellknopf „0“ auf Null. Hinweis: Betätigen Sie vor jeder Messung der Fotospannung die „0“ – Taste! Die Spektralzerlegung des Lichtes erfolgt mit einem Gitter (600 Linien/mm). Abb.4(Gitter) Dieses Gitter sollte stets in einem rechten Winkel zur Lichtquelle stehen. Sie sehen nun das Spektrum der Hg – Lampe auf dem Schirm vor der Fotozelle. Stellen Sie mit Hilfe der Rändelschraube an der Oberseite des Spaltes ein diskretes Linienspektrum ein, d.h. es müssen einzelne klar definierte Farblinien zu sehen sein. Abb.5(Spalt) Falls notwendig fokussieren Sie das Linienspektrum mittels Sammellinse. Die Linie muss scharf auf der Fotokathode abgebildet sein. Suchen Sie das Linienspektrum der 1-ten Ordnung, und führen Sie jetzt die Messung der Fotogegenspannung Ug mit den verschiedenen Spektrallinien durch. Hinweis: Die 1- te Ordnung des Spektrum liegt rechts oder links des hellen Lichtstreifens, der ohne Ablenkung durch das Gitter fällt. Abb.6(Hg Spektrum) Benutzen Sie hierbei die aushängende Tabelle zum Linienspektrum der Hg – Lampe, um die zur jeweiligen Farbe zugehörige Frequenz zu ermitteln. Nehmen Sie mindestens sieben Messwerte auf. Sie erhalten nun vom Betreuer ein Graustufenfilter, der vor die Öffnung der Fotozelle aufgesteckt wird. Abb.7(Graustufenfilter) Führen Sie jetzt dieselbe Messreihe erneut durch und tragen die Messwerte in die Tabelle ein. Entfernen Sie nun das Gitter und den Graustufenfilter von der optischen Bank und stecken eines der beiden Filter (grün λ = 525 nm bzw. gelb λ = 580 nm ) vor die Öffnung der Fotozelle. Abb. 8(Oranges und grünes Filter) Hier durch erhalten Sie zwei neue Messpunkte. Tragen Sie die Messwerte in die Tabelle bzw. Diagramm ein. Erstellen Sie eine Tabelle nach folgendem Muster: Farbe Intensität Fotospannung U / mV Wellenlänge λ Frequenz f / 10^14 Hz Violett Sehr stark … … … grün stark … … … gelb schwach … … … Diskutieren Sie ihr Messergebnis. U/V Erstellen Sie nun ein Diagramm nach folgendem Muster: 1,5 1,4 1,3 1,2 1,1 1 0,9 0,8 0,7 0,6 0,5 0,4 0,3 0,2 0,1 0 -0,1 0 -0,2 -0,3 -0,4 -0,5 -0,6 -0,7 -0,8 -0,9 -1 -1,1 -1,2 -1,3 -1,4 -1,5 1 2 3 4 5 6 7 f / 10^14 Hz Stellen Sie beide Messreihen, einmal ohne Graustufenfilter und einmal mit Graustufenfilter, in ein Diagramm ein. Tragen Sie eine Ausgleichsgerade in das Diagramm ein. Ermitteln Sie die Steigung der Gerade, die Planck Konstante h , die Grenzfrequenz fg und die Austrittsarbeit Wa . Die Grenzfrequenz fg ergibt sich aus dem Schnittpunkt der Ausgleichsgeraden mit der Abszisse. Die Planck Konstante h ergibt sich aus der Multiplikation der Steigung der Ausgleichsgeraden mit der Elementarladung e = 1,602 * 10^-19 As. Wenn man h bestimmt hat, lässt sich Wa auch aus dem Schnittpunkt der Ausgleichsgeraden, der so genannten Grenzfrequenz fg für die Ug = 0 wird, berechnen. Für diesen Fall ist Wa = h f g (1) Berechnen Sie ferner den relativen Fehler e rel erel = XMess −1 XWahr (2) 8