Vorlesungsskript

Werbung
Frank Cichos
Experimentalphysik III
Experimentelle Grundlagen der Quantenphysik
Vorwort
Hallo!
Dieses Skript wächst mit der Vorlesung Experimentalphysik
III im Wintersemester 2015/2016. Es enthält Informationen
aus verschiedenen Quellen, anderen Skripten, Büchern und
Onlinemedien und Vorlesungsmitschnitten. Bisher sind nicht
alle Quellen korrekt angegeben und deshalb ist dieses Skript
nur zur persönlichen Verwendung innerhalb dieser Vorlesung
gedacht. Es enthält mehr Stoff als in den Vorlesungen
erläutert wurde. Für Hinweise zu Fehlern oder Kommentaren
zum Skript selbst bin ich gern unter
[email protected]
i
1
Einführung/Atomvorstellungen/Struktur
der Materie
1.1 Entwicklung der Atomvorstellung
1.1.1 Atombegriff
1.1.2 Masse eines Atoms
1.1.3 Größe eines Atoms
1.1.4 Struktur der Atome
1.2 Elektromagnetische Strahlung als Teilchen
Schwarzkörperstrahlung, Plancksches Strahlungsgesetz
Photoeffekt
Compton Effekt
Photonengas
1.3 Wellencharakter von Teilchen
1.3.1.Materiewellen
1.3.2.Welle-Teilchen-Dualismus
1.3.3.Unschärferelation
1.3.4.Bohrsches Atommodell
1.3.5.Linienstrahlung
- Brownsche Bewegung, Modell OHP
- Brownsche Bewegung, Zitterbewegung Fetttröpchen (Milch) in Wasser mit Mikroskop betrachten
- Feldemissionsmikroskop
- Wasserzersetzung, Bestimmung Faraday-Konstante führt bei Kenntnis von e (Millikan) zu NA
- Bragg-Reflexion, LiF
- dichteste Kugelpackung
2
KAPITEL 1. ENTWICKLUNG DER ATOMVORSTELLUNG
Entwicklung der Atomvorstellung
Atomkern laufen. Nachdem die Elektronen eine Wellennatur besitzen, bildet
sich auf einer Kreisbahn eine stehende Welle. Durch diese Randbedingung
können die Radien der Kreisbahnen deshalb nur diskrete Werte annehmen.
Übergänge der Elektronen zwischen den Bahnen führen zur Lichtemission
und -absorption, was die Linienstrahlung erklärt. Bei genauerer Analyse dieser Linien beobachtete man jedoch eine Feinstruktur, d.h. eine kleine Aufspaltung. Sommerfeld löste dies indem er postulierte, daß die Elektronen keine Kreisbahnen sondern unterschiedliche Ellipsenbahnen um den Atomkern
beschreiben. Elektronen, die eine besondere exzentrische Ellipse durchlaufen bewegen
sichJahrhundertwende
weit weg von demzum
positiven
Atomkern
und sind dadurch
Mit der
zwanzigsten
Jahrhundert
erAusgehend von diesen Beobachtungen formulierte Bohr sein
schwächer
gebunden
als
Elektronen,
die
nahezu
kreisförmig
um
den
Atomfolgte eine umwälzende Neuordnung der Physik, der Beginn
Atommodell, der postulierte, daß die Elektronen auf kreisförkern laufen.
Diese
Unterschiede
bewirken
unterschiedliche
Bindungsenergien
der modernen Physik. Zum Ausgang des 19ten Jahrhundert
migen Bahnen um den Atomkern laufen. Nachdem die Elektund dementsprechend
eine
Verschiebung
der
Emissionsbzw.
Absorptionsliwar die Mechanik durch die Newton’schen Gesetze und die
ronen eine Wellennatur besitzen, bildet sich auf einer Kreisnien. Die
kreisförmigen
Elektronenbahnen
im
Bohr’schen
Atommodell
bzw.
Elektrodynamik durch die Maxwell-Gleichungen erfolgreich
bahn eine stehende Welle. Durch diese Randbedingung könin ihrer Sommerfeld’schen Erweiterung sind allerdings im Widerspruch zur
beschrieben worden. Demnach versuchte man diese erfolgnen die Radien der Kreisbahnen deshalb nur diskrete Werte
Elektrodynamik, die von einer beschleunigten Ladung (Kreisbahn) die Abreichen Konzepte auf den Mikrokosmos zu übertragen, was
annehmen. Übergänge der Elektronen zwischen den Bahnen
gabe von Strahlung nötig macht. Demnach würden die Elektronen Energie
misslang.
führen zur Lichtemission und -absorption, was die Linienverlieren und in den Kern stürzen.
strahlung erklärt. Bei genauerer Analyse dieser Linien beobachtete man jedoch eine Feinstruktur, d.h. eine kleine Auf1
1 ·
§ 1
R
¨
¸
H
spaltung. Sommerfeld löste dies indem er postulierte, daß
2
2
Rydberg O
© n' n ¹
die Elektronen keine Kreisbahnen sondern unterschiedliche
Spektrum
Ellipsenbahnen um den Atomkern beschreiben. Elektronen,
Rutherford
die eine besondere exzentrische Ellipse durchlaufen beweAtom
dV
1
1
v
gen sich weit weg von dem positiven Atomkern und sind daSommerfeld
'x'p ! h
d: E02 sin 4 4
durch schwächer gebunden als Elektronen, die nahezu kreis2
Heisenberg
hQ
Bohr
förmig um den Atomkern laufen. Diese Unterschiede bewirhQ
e k T 1
Hohlraumken unterschiedliche Bindungsenergien und dementspreE< H<
strahlung
deBroglie
chend eine Verschiebung der Emissions- bzw. AbsorptionsliPlanck
Schrödinger
nien. Die kreisförmigen Elektronenbahnen im Bohr’schen AhQ
h
O
Lichtmv
tommodell bzw. in ihrer Sommerfeld’schen Erweiterung sind
quanten
allerdings im Widerspruch zur Elektrodynamik, die von einer
Einstein
beschleunigten Ladung (Kreisbahn) die Abgabe von StrahAbbildung 1.1: Entwicklung der Quantenphysik Anfang des 20ten Jahrlung nötig macht. Demnach würden die Elektronen Energie
Erst die Quantenphysik schaffte es diesen Widerspruch aufhunderts
verlieren und in den Kern stürzen.
zulösen und in beeindruckender Weise bis heute die mikroskopische Natur der Materie zu erklären. Diese Entwicklung
Die Widersprüche im Bohr’sche Atommodell wurden aufgeDie Widersprüche
im Bohr’sche
wurden des
aufgelöst,
durch die
begann zunächst
durch die Atommodell
formale Einführung
Wirkungslöst, durch die Arbeiten von Heisenberg, der nicht das Atom
Arbeitenquantums
von Heisenberg,
nicht das
selbst sondernder
die Wände
Observablen,
h durchder
Planck,
um Atom
die Energieabgabe
selbst sondern die Observablen, d.h. die beobachtbaren
d.h. dieeines
beobachtbaren
in den
Vordergrund
stellte.
Zeitgleich
HohlraumsMessgrößen
bei Temperatur
T zu
beschreiben.
Einstein
Messgrö̈ ßen in den Vordergrund stellte. Zeitgleich postulierte
postulierte
de Broglie,
daßdaß
auch
Teilchen
Wellen beschrieben
werden
postulierte
dann,
nicht
nur diedurch
Energieabgabe
dieser Osde Broglie, daß auch Teilchen durch Wellen beschrieben werzillatoren als quantisiert zu betrachten ist, sondern das das
den können, den Materiewellen. Durch die Entwicklung der
7
A. von Keudell,
Ruhr-Universität Bochum
elektromagnetische Feld im Hohlraumc selbst
als zusammenQuantenmechanik von Schrödinger und Heisenberg wurde
gesetzt aus Lichtquanten zu beschreiben ist. Der experimenein geschlossene Mathematik zur Beschreibung der Quantentelle Nachweis, daß diese formale Behauptung richtig ist, erwelt entwickelt aus der sich auf natürliche Weise die Quantifolgte erst Jahre später durch die Beobachtung des Compsierung der Atomniveaus ergibt.
ton-Effektes. Gleichzeitig zeigten Beugungsexperimente mit
Elektronen, daß man ihnen eine Wellennatur zuschreiben
Die konsequente Weiterführung dieser Beschreibung unter
kann. deBroglie verknüpfte den klassischen Impuls eines TeilBerücksichtigung relativistischer Korrekturen und der Quantichens mit einer Wellenlänge, der deBroglie-Wellenlänge. Diesierung des Strahlungsfeldes erlaubt es eine präzise Bese Befunde zeigen daß Lichtteilchen, die Photonen, als auch
schreibung atomarer Niveaus und damit der Linienemission.
Materieteilchen sowohl Teilchen als auch Wellencharakter
haben können.
B
Parallel dazu, wurde die Struktur der Atome durch die Streuexperimente von Rutherford weiter aufgeklärt, der feststellt,
daß die positive Ladung im Atomkern lokalisiert ist.
3
1.1.1 Atombegriff
Daraus läßt sich die atomare Masseneinheit amu ableiten
(amu - atomic mass unit):
Der Ausdruck Atom kommt aus dem Griechischen fü̈ r atomos dem Unteilbaren. Schon im 19ten Jahrhundert entwickelten die Chemiker durch die Betrachtung von chemischen
Reaktionsabläufen eine Präzisierung des Atombegriffs. Zwei
Beobachtungen waren dabei maßgeblich:
• Gesetz der konstanten Proportionen für die Massen
(Dalton’sches Gesetz)
Wenn chemische Verbindungen eine Reaktion eingehen, so
stehen die Massen der Ausgangssubstanzen immer in einem
ganzzahligen Verhältnis zueinander.
14 g N2 + 16 g O2 → 30 g NO
In diesem Beispiel muß man für die vollstä̈ ndige Synthese
von NO immer Stickstoff und Sauerstoff im Massenverhältnis
14:16 zusammen bringen.
• Gesetz der konstanten Proportionen für Volumina (GayLussac)
Wenn gasförmige chemische Verbindungen eine Reaktion
eingehen, so stehen ihre Volumina in einem ganzzahligen Verhältnis zueinander.
2 l N2 + 1 l O2 → 2 l NO
2 l H 2 + 1 l O2 → 2 g H 2 O
1 amu =
1
m = 1.66 ⋅ 10−27 kg
12 C
Im Periodensystem ist oft der Mittelwert der Atom-Masse
angegeben, der sich aus der Mittelung über die Isotop-Haüfigkeit des betreffenden Elementes bestimmt. So liegt 1%
des Kohlenstoffs in der Natur als 13C vor. Demnach ist die
Masse im Periodensystem als 12.01 angegeben.
Brownsche Bewegung [Experiment Milch/OHP]
Ein Mol einer gasförmigen Verbindung nimmt ein Volumen
von 22.4 l ein. Seine Masse entspricht dem Molekulargewicht (= molare Masse) der Verbindung.
Der Botaniker Robert Brown (1773–1858) entdeckte 1827,
dass in Flüssigkeiten suspendierte Teilchen unre- gelmäßige
Zitterbewegungen ausführen, die man unter dem Mikroskop
beobachten kann.
Diese Bewegungen lassen sich erklären, wenn man annimmt, dass die im Vergleich zu den Atomen sehr großen Teilchen dauernd von sich schnell bewegenden Atomen bzw.
Molekülen in statistisch verteilten Richtungen gestoßen werden.
Brownsche Molekularebewegung
Avogadro fasste diese Beobachtungen zusammen indem er
postulierte, daß alle Verbindungen sich aus Molekülen zusammen setzen, die ihrerseits aus Atomen aufgebaut sind. Eine
chemische Reaktion ist demnach eine Reaktion von Molekülen oder Atomen untereinander bei der ein Produkt entsteht,
daß einer neues Kombination der Atome in den Ausgangssubstanzen entspricht. Auf der Basis der ganzzahligen Massenverhältnisse vermutete man, daß die Atome der Elemente
ihrerseits aus Wasserstoff aufgebaut sind.
Für die Umrechnung der Masse einer Substanz in eine Anzahl an darin enthaltenen Molekülen definierte Avogadro die
Einheit des Mol.
Die heute gültige Definition des Mols entspricht der Teilchenmenge, wie sie in 12 Gramm reinen Kohlenstoff 12C enthalten sind. Die molare Masse M beträgt demnach 12 Gramm.
Die Zahl der Teilchen in einem Mol ist gegeben durch die Avogadro-Konstante NA:
NA = 6.022 ⋅ 10 23 mol−1
Die Beobachtung der Brown’schen Bewegung ist sehr eindrucksvoll. Man kann sie durch eine Mikroskopbeobachtung
über eine Videokamera auch einem großen Auditorium vorführen. Im Modellversuch lässt sich ihr Prinzip sehr schön
illustrieren mit einem Luftkissentisch, auf dem eine große
4
ihre
mitstark
mader
rung
ssen,
kung
elnen
skopbeobachtung über eine Videokamera auch einem
großen Auditorium vorführen. Im Modellversuch lässt
sich ihr Prinzip sehr schön illustrieren mit einem Luftkissentisch, auf dem eine große Scheibe von sich
statistisch bewegenden kleinen Scheiben angestoßen
wird. Bringt man eine kleine Glühbirne im Zentrum der
Scheibe von sich statistisch bewegenden kleinen Scheiben
großen Scheibe an, so kann ihr unregelmäßiger statisangestoßen wird. Bringt man eine kleine Glühbirne im Zentisch verlaufender Weg von oben fotografiert und damit
trum der großen Scheibe an, so kann ihr unregelmäßiger staüber längere
Zeit verfolgt
werden
(Abb.
2.15). und damit
tistisch
verlaufender
Weg von
oben
fotografiert
über längere Zeit verfolgt werden.
Atom
Mikropartikel
→
p1
→
→
p = m⋅ v
→
→
= p 2 − p1
→
p2
gegeben. Feldstärken von 1011 V/m können so erzeugt werden und reichen aus, um Elektronen aus dem Metall herauszuziehen. Die Elektronen werden durch das elektrische Feld
beschleunigt, folgen den radialen Feldlinien und treffen auf
einen Leuchtschirm auf der kugelförmigen Anode mit Kugelradius R, wo jedes Elektron einen Lichtblitz erzeugt. Die meisten Elektronen kommen von den Orten der Oberfläche, wo
Minima der Austrittsarbeit auftreten. Diese Orte erscheinen
auf dem Leuchtschirm im Maßstab V+= R/r vergrößert. Mit R
= a)
10 cm, r = 10 nm erreicht man eine Vergrößerung von 107.
leitende
Schicht
Feldemissionsmikroskop
Heizung
Bariumvorrat
R
b)
−
WolframSpitze
Abb. 2.14. Schematische Darstellung der Brown’schen Molekularbewegung
Die grundlegende Theorie zur Brown’schen Molekularbewegung wurde 1905 gleichzeitig von Albert Einstein (1879–
1955) und Marian Smoluchowski (1872–1917) entwickelt.
Wichtig ist, dass sich ein Zusammenhang zwischen der Diffusion und der die Diffusion kennzeichnenden Diffusionskonstante ergibt. Verfolgt man ein einzelnes Brown’sches Teilchen, so ist seine mittlere quadratische Auslenkung in einer
Dimension durch
k T
< Δx > = B Δt
3π ηr
2
ZnSSchirm
Feldlinien
Schematischer Aufbau eines Feldemissionsmikroskopes.
b) vergrößertes Bild
der Spitze
c)
r
> 10 nm
r~
d)
Feldemissionsmikroskop
gegeben. Die Diffusionskonstant steht mit diesem über
D=
k T
1 Δx 2
= B
2 Δt
6π ηr
nach Einstein und Smulochowski im Zusammenhang.
Feldemissionsmikroskop [Experiment]
Erwin W. Müller (1911–1977), 1951 realisiert
Eine feine Spitze eines Wolframdrahtes in der Mitte eines evakuierten Glaskolbens dient als Kathode, der eine Anode in
Form einer Kugelkalotte im Abstand von 10−20 cm gegenübersteht. Legt man zwischen Anode und Kathode eine
Spannung U von einigen kV an, so ist die elektrische Feldstärke E an der fast halbkugelförmigen Wolframspitze mit
Krümmungsradius r durch
E⃗=
U
r̂
r
(z.
Ele
Ma
Be
beo
Abb. 2.19. (a) Aufbauprinzip des Feldelektronenmikroskops.
(b) Vergrößertes Bild der Spitze. (c) Abbild der Struktur
der Wolfram-Oberfläche der Spitze auf dem ZnS-Schirm.
(d)
Sichtbarmachung
von Barium-Atomen
auf dervom
WolframExperiment
zum Feldemissiosmikroskop
aus der Vorlesung
Oberfläche
12.10.2015
1.1.2
Masse
radius
R, woeines
jedes Atoms
Elektron einen Lichtblitz erzeugt,
genau wie beim Oszillographenschirm. Die meisten
Zur
Bestimmung
der Avogadro-Konstanten
gibt es generell
Elektronen
kommen
von den Orten der Oberfläche,
wo
verschiedene
Verfahren.
Zur
Bestimmung
der
Konstanten
Minima der Austrittsarbeit auftreten. Diese Orte er-
scheinen auf dem Leuchtschirm im Maßstab V = R/r
vergrößert. Mit R = 10 cm, r = 10 nm erreicht man
eine Vergrößerung von 107 (Abb. 2.19c).
5
Auch hier misst man jedoch nur den Ort der Elek-
Da
Jah
ist
räu
Es
kle
tho
bes
ele
tik
[2.
Pro
prä
we
2.2.heranExperimentelle und theoretische
dnHinweise auf die Existenz von Atomen
kann man zum Beispiel die allgemeinen Gasgleichung
+ ∇nv = 0
dt
ziehen.
β) Messung der Boltzmann-Konstante k
Gaseinlaß
Mit dem allgemeinen Gasgesetz erhält man dann die PhasenpVM = NA kBT = RT
zur Pumpe
Die Boltzmann-Konstante
k wurde
von
Jean
geschwindigkeit
einer Dichtewelle
im Gas,1906
die die
SchallgeBaptiste Perrin
schwindigkeit
ist. (1870–1942) aus dem SedimentationsD
Das Produkt aus der Avogadro Konstanten
und der Boltzmann Konstanten
R. Für
S bezeichnet man als Gaskonstante
M
eine Bestimmung von NA gibt es mehrere Verfahren, die entT
weder R und kB bestimmen oder NA direkt messen
können.
gleichgewicht kleiner Mastix-Teilchen der Masse m in
1/2 (Abb. 2.8).
1/2
einer Flüssigkeit
ermittelt
kBT 1/2 Für die
ω
p
RTGleichgev
=
=
κ
=
κ
=
κ
S
wichtsverteilung
( der
( n(z)
( M ) gilt die
k
mn )Dichte
m )der Teilchen
Boltzmann-Verteilung (Bd. 1, Abschn. 7.3.5):
Bestimmung von R
Argon
Die Gaskonstante kann z.B. über die spezifische Wärme bestimmt werden. Die spezifische Wärme bei konstantem Volumen ist über
CV =
T
1
fR
2
T
gegeben, wobei f die Zahl der Freiheitsgrade ist. Die bisher
in Thermostat
genauste Bestimmung von R erfolgt über
die SchallgeschwinAbb.
Bestimmung
der Schallgeschwindigkeit
Gaskonstante R aus der
MesvS 2.7.
digkeit
in einem
Gas. Diese
ergibt
sung
der
Schallgeschwindigkeit
in
Argon.
M
=
Mikrofon,
sich aus:
T = Thermometer, S = Schallgeber, D = Druckmesser [2.9]
p
vS = κ
( ρ)
1/2
men bei konstantem Druck und konstantem Volumen
κ ist bestimmen.
der Adiabaten-Koeffizient, der bei einem einatomigen
= 5 liegt.
idealen Gas
Ersetzt man
Druck
p mit der
Derbei
bisκ heute
genaueste
Wertden
von
R wurde
durch
idealen
Gasgleichung
so
erhält
man
die Messung der Schallgeschwindigkeit vS in einem
mit Argon gefüllten akustischen1/2Resonator (Abb. 2.7)
RT
aus der Relation (siehe
vS =Aufg.
κ 2.6)
( M)
2
!
n(z) = n 0 · e−(m
−m ∗ g
dn/ dz
=
,
(2.6)
⇒
n
kT
wobei m ∗ · g = (m − ϱFl VT ) g das um den Auftrieb verminderte Gewicht der Teilchen mit Volumen VT ist.
Bestimmung von kB
Die Masse m der Teilchen kann aus ihrer unter dem
Mikroskop gemessenen Größe und ihrer Dichte beDie Boltzmann Konstante wird aus einer Anwendung der bastimmt werden. Durch Abzählen von n(z) lässt sich
rometrischen Höhenformel bestimmt. Die Dichte von Schwedn/ dz und
damitFlüssigkeit
die Boltzmann-Konstante
k ermitteln
beteilchen
in einer
ergibt sich aus dieser
zu
(Aufg. 2.7).
Man kann das mühselige Abzählen
durch folgende
m*gz
−k T
B
n(z)
=
n
⋅
e
0
Überlegung umgehen: Auf Grund
der Schwerkraft sinken kugelförmige Teilchen mit dem Radius r mit einer
m* die
wobei
beachten
ist, dass die
Masse(Bd.
den8.5)
Aufnach zudem
Stokesschen
Gesetz
1, durch
Abschn.
trieb
verminderte
Masse m*g = (m − ρVT )g enthält. Prinzipiell
konstanten
Sinkgeschwindigkeit
erfordert das ein Abzählen der Teilchen in einer bestimmten
(m − ϱFl · eine
4
VT ) ·Konzentrationsmessung.
g
Höhe z oder zumindest
Einvg = −
mit VT = πr 3 (2.7)
fach ist der Wert für6πηr
die Boltzmannkonstante aus
3 der Diffusion zu erhalten. Der Diffusionskoeffizient ist entsprechen dem
herab, wobei Gesetz
η die Viskosität
der Flüssigkeit ist. Die
Stokes-Einstein
durch
nach unten gerichtete Teilchenstromdichte jg = vg · n
D=
"2
v ·M
1 inMeinemf 0nGas läßt sich aus der
Die Schallgeschwindigkeit
R= S
= · ·
· r0
Gaskinetik mit κ
einem
· T Störungsansatz
T κ
n für die Dichte und Geschwindigkeit der Gasmoleküle ableiten. Es gilt die Impulsbilanz in einem Volumenelement in diesem Gas:
ermittelt [2.9], wobei M die Molmasse, T die absolute Temperatur,
r0 der Radius der Kugel und
dv
mn
+ v ∇v = − ∇p
κ = C p /C V[ der
(κ = 5/3 für Argon)
]
dt Adiabatenindex
ist. Die Schallgeschwindigkeit vS = f · λ = f 0n · r0 /n
durch
Messung
Frequenzen
0,n der radialen
m istwurde
die Masse
eines
Atoms,der
n die
Dichte. Die fAdiabatengleiakustischen Eigenresonanzen des sphärischen Resonachung
tors bestimmt (Bd. 1, Kap. 11). Dazu wurden durch
∇n
einen Schallgeber S∇pmit
= κvariabler Frequenz f Schallp erzeugt.
n
wellen im Resonator
Bei allen Frequenzen
f0n = vs /λ = vs /(r0 /n), bei denen radiale akustische
gilt für
adiabatische Zustandsänderungen
wie sie für
die
Eigenresonanzen
des gasgefüllten Resonators
angeregt
Dichteschwankungen
in Schallwellen
ist. Die Kontinuiwerden, liefert das
Mikrofon gültig
M Signalmaxima,
weil
tätsgleichung ist
dann die Druckamplitude an den Wänden maximal
wird.
∗ gz)/(kT)
n(z) / m−3
z
→
jg
kB T
6π ηR
→
Im Gleichgewicht:
→
→
jg = − j
D
n(z) = n0 ⋅ e −mgz / kT
jD
z/m
Abb. 2.8. Gleichgewichtsverteilung von Sedimentteilchen in
einer Flüssigkeit
6
13
gegeben, wodurch sich nach Umstellen die Boltzmann Konstante zu
kB =
6π ηRD
T
Elektrolyse von Wasser
bestimmen lässt.
Bestimmung der Avogadro-Konstante mithilfe der Elekt-
6.4rolyse
Mechanismen
der elektrischen Leitung
[Experiment]
331
ε0 /σ, auch
durch eine
enzen ω ≫
A
Elektroden)
K
AmperemeAbb. 6.78).
B. ein TropEine
zur Messung vondurch
NA beruht
Abb.Methode
6.78. Stromdurchgang
eine auf dem
aus bzw.
dieweitere
Faraday’schen
Gesetz
bei
der
Elektrolyse.
Beim
Umsatz von
elektrolytische Lösung
t, ließe1mol
sicheines
chemisch einwertigen Stoffes mit der Atommasen. se mx wird die Elektrizitätsmenge
der StromF = NAe
wohl zu der
uelle hängt,
transportiert (Faraday Konstante). Bei Kenntnis der Elemenlyse Sauertarladung e (Millikan Versuch)
n CuSO4 in
b.
Millikan Versuch
4.4 realisüsste man
zentration
e Anzahlabelle 6.5
sehen ist.
h H+ gecher Trog
e leuchtet
erhält man deshalb aus der Messung der transportierten Ladung F=NA · e die Avogadro-Konstante NA .
Bei der Elektrolyse von Wasser entstehen Wasserstoff und
Sauerstoff. Das Volumen des Wasserstoff kann man messen
und erhält. Für die Erzeugung von einem Mol Wasserstoff
werden 2 Ladungen benötigt. Damit erhält man für die Faraday Konstante
F=
Q
Z⋅n
mit Q = I ⋅ t, Z = 2, n = pV /RT. D.h. im Experiment muss neben dem Volumen der Strom bei der Elektrolyse und die Zeit
für das Erzeugen des Volumens bestimmt werden.
Kathode: Anode: 2 H2O + 2 e − → H2 + 2 OH −
2 H2O → O2 + 4 H + + 4 e −
Direkte Bestimmung von NA
Durch die Entwicklung moderner Methoden ist es heute möglich auch NA direkt zu bestimmen. Grundlage ist die Röntgenbeugung an Kristallen (siehe Abb 1.5). Man erhä̈ lt im gebeugten Röntgenstrahl konstruktive Interferenz, wenn die
Bedingung
Δ = 2d sin(θ ) = nλ
erfüllt ist. Hier ist d der sog. Netzebenenabstand, θ der Beugungswinkel, λ die Wellenlänge des Röntgenlichts und n die
Ordnung des Beugungsreflexes. Durch die Bestimmung des
Beugungswinkels für konstruktive Interferenz erhält man d
und damit das Volumen, das ein Atom einnimmt (im einfachsten Fall Vatom = d3. Die Avogadro-Konstante ergibt sich dann:
NA Vatom = VMol =
M
ρ
M ist die molare Masse und ρ die Dichte des Festkörpers.
Die Genauigkeit zur Bestimmung von ρ ist Δρ /ρ = 10−6 und
von d ist Δd /d = 10−8.
Erinnerung Millikan Versuch: Beim Millikan Versuch wurde die Elementarladung e bestimmt, indem man Öltröpfchen durch ein elektrisches Feld
zum Schweben gebracht hat.
trom in dieSäuren oder
mdurchgang
rolyse bzw.
7
1.1.3 Größe eines Atoms
1.1.4 Struktur der Atome
Die Größe von Atomen läßt sich in analoger Weise auch aus
Röntgenbeugung ableiten. Allerdings ist die Größe eines Atoms nicht scharf definiert. Der genaue Wert hängt von der
Art der Messmethode ab.
Es wurde gezeigt, daß Atome aus positiven und negativen
Ladungsträgern bestehen, wobei die negativen Ladungsträger sehr viel leichter sind. Die innere Struktur bzw. Verteilung
dieser Ladungsträger im Atom selbst wird durch Streuexpe-
Zur Messung der Atomgröße werden in der Regel Streuexperimente durchgeführt. Eine einfache Methode ergibt sich aber aus der Zustandsgleichung des realen Gases (van der
Waals Gas).
(
V 2M )
APITEL 1. ENTWICKLUNG aDER ATOMVORSTELLUNG
p+
1.1. ATOME
(VM − b) = R ⋅ T
erfüllt ist. Hier ist d der sog. Netzebenenabstand, ✓ der Beugungswinkel,
Im zweiten Term auf der linken Seite wird dabei vom Molvoludie Wellenlänge des Röntgenlichts und n die Ordnung des Beugungsreflemen VM das 4-fache Eigenvolumen abgezogen. Aus der Gröes. Durch die Bestimmung
des Beugungswinkels für konstruktive Interferenz
ße von b lässt sich damit bei Kenntnis der Avogadro Konstanrhält man
d undVolumen
damit das
Volumen, das ein Atom einnimmt (im einfachsten
ten das
eines Atoms bestimmen.
3
all Vatom = d . Die Avogadro-Konstante ergibt sich dann:
b
M
=4N
VM
=
A ol
Va =
NA Vatom
(1.19)
⇢
rimente bestimmt: die Winkelverteilung gestreuter Teilchen
M ist die molare Masse und ⇢ die Dichte des Festkörpers. Die Genauigkeit
In Gleicher Art und Weise
lässt
sich die Größe deines Atoms
⇢
6
8
ist charakteristisch für das Wechselwirkungspotential (hier
ur Bestimmung
von ⇢ ist ⇢ = 10 und
von d ist d = 10 .
auch über die Röntgenstreuung
bestimmen. [Experiment]
Coloumb-Potential) und die Massenverteilung im Atom.
-
d
Atome sind aus elektrisch geladenen Teilchen aufgebaut
und können daher nicht „unteilbar“ sein, sondern haben eine
noch unbekannte Substruktur. Die elektrisch geladenen Bausteine der Atome haben Masse und Ladung. Es gibt sowohl
positiv als auch negativ geladene Atombestandteile.
Masse und Größe von Atomen
1.3. the size of atoms
Kathodenstrahlen [Experiment]
Masse und Größe von Atomen
B) Röntgenbeugung
example: Debye-Scherrer
diffraction
B) Röntgenbeugung
Hittorf beobachtete bei solchen Drücken in einer GasentlaAbbildung 1.5: Durch Röntgenbeugung an den Netzebenen eines Kristalls
dungsröhre Strahlen, die von der Kathode ausgingen und
läßt sich der Atomabstand bestimmen.
sich geradlinig ausbreiteten, wie er an der Schattenbildung
von Körpern, die in den Strahlen- weg gesetzt wurden,
feststellte. Die Strahlen erzeugten bei Auftreffen auf einen
Leuchtschirm einen sichtbaren Leuchtfleck. Durch einen
.1.3 Größe
eines
Atoms
Magneten konnten diese Kathodenstrahlen abgelenkt werMasse
und
Größe von Atomen
1
den, sodass es sich um geladene Teilchen handeln musste.
ie Größe von Atomen
läßt sich in analoger Weise3 auch aus Röntgenbeugung
B) Röntgenbeugung
Aus der Tatsache, dass die Teilchen durch eine positive Spanbleiten. Allerdings ist die Größe eines Atoms nicht scharf definiert. Der
ge- beschleunigt wurden, und aus der Richtung der Ablennung
aue Wert hängt von
der Art
der
Messmethode
ab. Zur Messung der AtomMgO diagram
from the
book
Gerthsen, Physics
kung im Magnetfeld konnte bereits geschlossen werden,
röße werden in der Regel Streuexperimente durchgeführt. Die Winkelverteidass ihre Ladung negativ sein musste.
ung in einem solchen Streuprozeß hängt von den Streupartnern und damit
on der Art der Wechselwirkung ab. Dieser Zusammenhang ist kompliziert,
a zum Beispiel die Wechselwirkung von zwei neutralen Teilchen oder von
wei geladenen Teilchen eher Informationen über die Reichweite der Wechelwirkung als über die eigentliche Größe des Atoms liefert.
Im allgemeinen kann man ein Streuexperiment durch die Messung der
bschwächung eines Gasstrahls in einem definierten Volumen bestimmen
8
ehal-
kro?
maund
isch
posichen
r ist
muss
tom
tatiöllig
m
gelang Jean B. Perrin 1895 und mit einer verbesserten
Apparatur J.J. Thomson 1897, indem er die Teilchen
durch einen Schlitz in der Anode A austreten ließ und
− +
Kathodenstrahlen
= Elektronen
R
32
Leuchtschirm
Anode
− +
U
+ −
Magnetfeld
R
Kathode
N
Ventil
zur
Vakuumpumpe
K
Thomson: Verhältnis e/m von Masse und Ladung der Teilchen bestimmen. Er zeigte auch, dass dieses Verhältnis unabhängig vom Material der verwendeten Kathode war, aber
mehr als 104 mal größer als bei den von Eugen Goldstein
(1850–1930) im Jahre 1886 entdeckten Kanalstrahlen, die in
einer Gasentladung durch eine Bohrung in der Kathode traten, sich also in entgegengesetzter Richtung wie die Kathodenstrahlen bewegen (Abb. 2.35).
R
Ablenkungsmöglichkeit
durch Magnetfeld
Leuchtschirm
Anode
Kathode
Gasentladung
Ventil
a)
Abb. 2.33. Schematische Darstellung der Anordnung zur Beobachtung der Kathodenstrahlung auf einem Leuchtschirm.
Kanalstrahlen
Die Anordnung ermöglicht die Ablenkung der Strahlen durch
Magnete
+ −
A
S
Ventil
zur Pumpe
Abb. 2.35. Schematische Darstellung der experimentellen
Realisierung von Kanalstrahlen in einer Gasentladung bei
durchbohrter Kathode
Atome bestehen aus negativ geladenen Elektronen und einer
positiven
Ladung,(Der
überName
deren
G. entgegengesetzt
Fitzgerald 1891gleichen
Elektronen
genannt.
Verteilung
im Atom
nichts bekannt
kommt von
dem noch
griechischen
Wortwar.
für Bernstein, bei
dem zuerst elektrische Phänomene, z. B. Aufladung
beim Reiben, beobachtet wurden [2.38]. Die posin
tiv geladenen Partikel der Kanalstrahlung erhielten in
Analogie zuvon
den
bei[Experiment]
der Elektrolyse zu den ElektroBestimmung
e/m
den wandernden Teilchen die Bezeichnung Ionen (die
estim- Eine
Wandernden).
diesenoch
undnicht
vielesehr
weitere
Versuche
quantitative,Durch
wenn auch
genaue
Bestimdurch mung
wurde
etwa 1900
geklärt:
derbis
Ladung
von Kathodenstrahlen
gelang Jean B. Per-
Elek2.34b
ahlen
A austreten ließ und durch Magnete in eine seitliche Röhre
auf ein Elektrometer lenkte.
2. Entwicklung der Atomvorstellung
rin 1895 und mit einer verbesserten Apparatur J.J. Thomson
1897, Atome
indem erbestehen
die Teilchen
einen
Schlitz in Elektroder Anode
ausdurch
negativ
geladenen
nen und einer entgegengesetzt gleichen positiven
Ladung, über deren Verteilung im Atom noch
nichts bekannt war.
zur Pumpe
−
Anod
Elektrometer
G
Abb. 2.3
Realisie
durchbo
+
R
DurchUdie Ablenkung
der Elektronen
in Leuchtschirm
einem Magnetfeld
−
kann das Verhältnis von Ladung zu Masse der Elektronen
G. Fitz
und auch der von Ionen bestimmt werden.
kommt
dem zu
K
Die Kraft auf ein bewegtes Elektron im Magnetfeld ist die Lo-beim R
A B1
+
B2
Ablenkplatten
rentzkraft
tiv gela
b)
Ventil
Analog
zur Pumpe
⃗
F ⃗ = − e(E ⃗+ v ⃗ × B)
den wa
Abb. 2.34a,b. Anordnung von J.J. Thomson zur BestimWander
mung des Verhältnisses e/m der Kathodenstrahlung durch
Tritt das Elektron mit einer Geschwindigkeit senkrecht zum wurde b
Ablenkung (a) im Magnetfeld, (b) im elektrischen Feld
Magnetfeld in dieses ein so wird das Elektron (und jedes andere geladene Teilchen) auf eine Kreisbahn gezwungen. Man
kann dann die Vektoren durch die Beträge ersetzen. Auf der
durch Magnete
seitliche Röhre auf
ElekKreisbahn
gibt es ineineine
Kräftegleichgewicht
auseinZentrifugaltrometer
lenkte (Abb. 2.34a). Mit der in Abb. 2.34b
kraft
und Lorentzkraft
Ato
nen
Lad
nic
gezeigten Apparatur, bei der die Kathodenstrahlen
durch zwei Spalte kollimiert
wurden und auf eiv2
Pos
m
=
e
vB
nem Leuchtschirm einenR Lichtpunkt erzeugten (erster oder m
Kathodenstrahloszillograph), maß Thomson die Ablenkung
elektrischen und magnetischen
und Be-2.5.2 M
Wurde
die im
Elektronengeschwindigkeit
zudemFeld
durch
konnte so das
e/mUvon
Masse
schleunigung
mit Verhältnis
der Spannung
erzeugt
so und
ist Ladung
der Teilchen bestimmen. Er zeigte auch, dass dieses J.J. Th
1/2
Verhältnis unabhängig vom Material
der verwendeten Schüler
2eU
erstmal
= 104 mal größer als bei
Kathode war, aber mehrv als
( m )
den von Eugen Goldstein (1850–1930) im Jahre 1886 Ionisati
entdeckten Kanalstrahlen, die in einer Gasentladung Teil de
Durch beobachten des Krümmungsradius und Kombination tem Wa
durch eine Bohrung in der Kathode traten, sich also in
der obigen Gleichungen erhält man schliesslich für das Ver-Ionen,
entgegengesetzter Richtung wie die Kathodenstrahlen
hältnis von Ladung zu Masse
tröpfch
bewegen (Abb. 2.35).
Wilhelm Wien (1864–1928)
konnte 1897 den Wert tung si
2U
e
= 2und
e/m der Kanalstrahlen messen
zeigen, dass sie aus der Sc
m
r B2
positiv geladenen Ionen des Füllgases der Entladungs- der Lu
(siehe B
röhre bestehen [2.37].
Kennt man die Größe der Elementarladung (z.B. aus MilliDie leichten negativen Partikel der Kathodenstrahkan), so lässt sich daraus die Elektronenmasse bestimmen.
v=
lung wurden nach einem Vorschlag von J. Stoney und
me = 9.1093897 ⋅ 10−31 kg
9
y
(d. h. nicht gestreuten Teilchen)
σ = πr 2
Ṅ = Ṅ0 · e−nσx
θ1
Weiterführende Fragen zum Selbststudium und zur Wiederholung:
nB
Ṅ0 = Ṅ(x = 0) .
(2.100)
Der integrale Streuquerschnitt σ hängt mit der mittle-
r
θ2
!
N
A
mit
ren freien
Weglänge Λ
die Relation
Hat die Probe
insgesamt
einüber
Dicke
von L so ergibt sich nach
dieser Dicke folgende Anzahl von Teilchen die noch detek1
(2.101)
tiert werden können
Λ=
n·σ
θ3
y
• Wie kann man freie Elektronen erzeugen?
dx
−nσL7.3.6).
zusammen (siehe auch Bd.
Abschn.
N =1, N
0e
z
• Wie kann man Ionen erzeugen?a)
Eine experimentelle Realisierung zur Messung inx
b)
tegraler Streuquerschnitte ist in Abb. 2.81a gezeigt. Der
die2.80.
Bewegung
Ladun• Von welchen Parametern hängtAbb.
(a) Streuungvon
von Atomen
NA an Atomen mit der
Teilchenstrahl
die Blenden
B1 und B
2 kolliDichte n B in einer Schicht der Dicke dx. (b) ZurDie
Definition
Zahl der
Teilchen,wird
diedurch
detektiert
werden
kann
nimmt also
gen im Magnetfeld ab?
miert und tritt durch eine Folie aus Atomen der Sorte B
des Wirkungsquerschnittes
exponentiell mit der Dicke der Probe ab. Dabei ist unerheb• Von welchen Parametern hängt die Bewegung von Ladun(bzw. bei gasförmigen Stoffen durch eine differentilich was im
den mit
Teilchen
passiert.
Diese können
ell Detail
gepumptemit
Kammer
Ein- und
Austrittsblende
gen im elektrischen Feld ab?
für
den
Strahl
der
Teilchen
A,
in
der
sich
das
Messabsorbiert werden oder auch in andere Richtungen abgedicke dx laufen, in der sich Atome der Sorte
B mit
gas Bfür
befindet,
das dauernd werden
zugeführt und
lenkt
werden,
eine Messung
nuraußerhalb
Teilchen herangeInteressante Themen
der Teilchenzahldichte n B befinden (Abb. 2.80a), so der Kammer weggepumpt wird). Hinter der Blende B3
keine
erfahren.
wird infolge der Wechselwirkung zwischenzogen,
A und Bdiesitzt
der Wechselwirkung
Detektor für die Teilchen
A, die nur dann
• Elektronenoptik (Demtröder)
ein Teil d ṄA der einfallenden Teilchen A aus ihrer
ursprünglichen Bahn abgelenkt (gestreut).
Die Größe der Ablenkung hängt vom Wechselwirkungspotential V(r) zwischen A und B ab, von der
Entfernung r zwischen A und B, von den Massen m A ,
Streuung
m B und von der Relativgeschwindigkeit vA − vB .
Wenn die Zahl n B · dx der streuenden Teilchen B
prodieser
Flächeneinheit
genügend klein
Die innere Struktur bzw. Verteilung
Ladungsträger
im ist, wird jedes
Teilchen A an höchstens einem Atom B so nahe vorAtom selbst wird durch Streuexperimente
bestimmt: die Winbeifliegen, dass es merklich abgelenkt wird (Einfachkelverteilung gestreuter Teilchen ist
charakteristisch
streuung)
(Abb. 2.80a). für das
Wir
definieren
als integralen
Wechselwirkungspotential (hier Coloumb-Potential)
und die Streuquerschnitt
(auch integraler Wirkungsquerschnitt genannt) σ für
Massenverteilung im Atom.
die Streuung von A an B diejenige Fläche σ = πr 2 um
ein Atom B, durch die ein Teilchen A fliegen muss,
damit es um einen Winkel θ, der größer ist als ein
a) Integraler Streuquerschnitt
minimaler noch nachweisbarer Winkel θ0 , abgelenkt
Bevor wir zu Streuung an einem Atomkern
selbst
kommen,
wird (Abb. 2.80b).
Entlang
der Strecke dx ändert sich
wollen wir noch ein paar wichtigedieBegriffe
dieTeilchen
Streuung
Zahl ṄA =für
Ṅ der
A durch Ablenkung um
Winkel
θ
≥
θ
um
0
selbst definieren. Fallen auf eine Probeschicht der Dicke Δx
insgesamt N Teilchen pro Zeiteinheit, dann werden durch die
d Ṅ = − Ṅ · σ · n · dx .
Atome der Probe
(2.99)
durch B3 laufen, wenn sie um weniger als θ0 = b/2 d
abgelenkt wurden.
B2 n
B
B1
B3
θ0 = b/2d
θ0
θ>θ0
A
b
Detektor
d
dx
a)
1
A
B2
B
2
Detektorfläche AD
B1
A
R
V = F ⋅ ∆x
b)
∆Ω Θ
Streuebene
φ
y
Teilen durch Ṅ und Integration über x liefert die
Zahl der nach der Strecke x im Strahl verbliebenen
ΔN = − σNnΔx
x
Abb. 2.81. (a) Messung des integralen Streuquerschnitts σ.
(b) Messung des differentiellen Streuquerschnitts dσ/ dΩ
b) Differentieller Wirkungsquerschnitt
Wird im Experiment jetzt eine Probe mit energetischen TeilTeilchen durch die Wechselwirkung abgelenkt. Dabei ist σ
chen bestrahlt und die Winkelverteilung mit einem Detektor
der sogenannte integrale Streuquerschnitt, der angibt, wie
gemessen. Teilchenerhaltung fordert, daß die Zahl der TeilGroß die Wahrscheinlichkeit ist auf der Probenfläche A ein
chen, die durch einen Ring der Fläche 2πb d b treten, in einen
Atom62zu treffen.
2. Entwicklung der Atomvorstellung
d ΩDER
Raumwinkel
gestreut
werden gemäß des
sog. differentielKAPITEL 1.
ENTWICKLUNG
ATOMVORSTELLUNG
1.3. STRUKTUR
DER ATOME
y
(d. h. nicht gestreuten
Teilchen)
len Wirkungsquerschnittes d σ /d Ω.
σ = πr 2
Ṅ = Ṅ0 · e−nσx
θ1
nB
y
Ṅ0 = Ṅ(x = 0) .
(2.100)
Der integrale Streuquerschnitt σ hängt mit der mittleren freien Weglänge Λ über die Relation
r
θ2
!
N
A
mit
Λ=
θ3
1
n·σ
m1
(2.101)
d4
R
b
4
zusammen (siehe auch Bd. 1, Abschn.
7.3.6).
Eine experimentelle Realisierung zur Messung inx
a)
b)
m
tegraler Streuquerschnitte ist in Abb. 2.81a gezeigt. Der 2
Abb. 2.80. (a) Streuung von Atomen NA an Atomen mit der
Teilchenstrahl wird durch die Blenden B1 und B2 kolliDichte n B in einer Schicht der Dicke dx. (b) Zur Definition
miert
und tritt durch eine Folie aus Atomen der Sorte B
des
Wirkungsquerschnittes
Dadurch ergibt sich beim Durchgang durch eine Probe pro
(bzw. bei gasförmigen Stoffen durch eine differentiLängeneinheit ein Verlust von
ell gepumpte Kammer mit Ein- und Austrittsblende
für den Strahl der Teilchen A, in der sich das Messdicke dx laufen, inΔN
der sich Atome der Sorte B mit gas B befindet, das dauernd zugeführt und außerhalb
Abbildung
1.13:Hinter
Der der
di↵erentielle
− n σN (Abb. 2.80a), so der Kammer
der Teilchenzahldichte n B= befinden
weggepumpt wird).
Blende B3 Wirkungsquerschnitt beschreibt die
Δx
Streuung
in
einen
bestimmten
wird infolge der Wechselwirkung zwischen A und B sitzt der Detektor für die Teilchen A, die nurRaumwinkel.
dann
ein Teil d ṄA der einfallenden Teilchen A aus ihrer durch B3 laufen, wenn sie um weniger als θ0 = b/2 d
ursprünglichen Bahn abgelenkt (gestreut).
abgelenkt wurden.
Die Größe der Ablenkung hängt vom Wechselwirauftreten als kleinere. Dies ist zunächst unabhängig von der Art der Wechselkungspotential V(r) zwischen A und B ab, von der
10
Entfernung r zwischen A und B, von den Massen m A ,
zweite Term auf
B3 der rechten Seite berücksichtigt hingegen die
B1 wirkung.B2Der
nB
m B und von der Relativgeschwindigkeit vA − vB .
θ0 = b/2d
Physik der Wechselwirkung,
da der Zusammenhang zwischen b und Streudx
z
1.3.2
di↵erentieller
Wirkungsquerschnitt
über
möglichen
Stoßparameter
dieeinen
jeweils
zu einem bestimmten
durchalle
einen
Ring der
Fläche 2⇡bdb mitteln,
treten, in
Raumwinkel
d⌦ gestreut
d
Streuwinkel
führen.
Teilchenerhaltung
fordert,
daß
die
Zahl
der
Teilchen,
werden
gemäß des
sog.jetzt
di↵erentiellen
Wirkungsquerschnittes
, wiedie
in
Im
Experiment
wird
eine Probe mit
energetischen Teilchen d⌦
bestrahlt
durch
einen
Ring
der
Fläche
2⇡bdb
treten,
in
einen
Raumwinkel
d⌦
gestreut
1.3.2
di↵erentieller
Wirkungsquerschnitt
Abb.die
1.13
skizziert ist.
und
Winkelverteilung
mit einem Detektor gemessen. Hierzu muß
man
d
KAPITEL
1.
werden
gemäß
des
sog.
di↵erentiellen
Wirkungsquerschnittes
,
wie
in
d⌦
Die
Fläche
eines
Rings
der
Breite
db
im
Abstand
b
von
der
Symmetrieüber
alle möglichen
Stoßparameter
mitteln,
die jeweils zu einem
bestimmten
Im
Experiment
wird
jetzt
eine
Probe
mit
energetischen
Teilchen
bestrahlt
Abb.
1.13
skizziert
achsedie
desWinkelverteilung
Problems
ist: mit einem Detektor
Streuwinkel
führen.ist.
Teilchenerhaltung
fordert, daß
die ZahlHierzu
der Teilchen,
die
und
gemessen.
muß man
Die
Fläche
eines
Rings
der
Breite
db
im
Abstand
b
von
der
Symmetriedurch
einen
Ring derStoßparameter
Fläche 2⇡bdb treten,
einen
Raumwinkel
d⌦ gestreut
über alle
möglichen
mitteln,indie
jeweils
zu einem bestimmten
achse
des
Problems
ist: di↵erentiellen
d
d
=
2⇡bdb
(1.56)
werden
gemäß
des
sog.
Wirkungsquerschnittes
, wie
in
Streuwinkel führen. Teilchenerhaltung fordert, daß die Zahl der Teilchen,
die
d⌦
Abb.
1.13
skizziert
ist.Fläche
durch
einen
Ring der
treten,auf
in einen
d⌦ gestreut
Der
Raumwinkel
eines2⇡bdb
einerRaumwinkel
Kugeloberfläche
mit
dRinges
= 2⇡bdb
d (1.56)
Die
Fläche
eines
Rings
der
Breite
db
im
Abstand
b
von
der
Symmetriewerden
gemäß
des
sog.
di↵erentiellen
Wirkungsquerschnittes
,
wie
in
Ö↵nungswinkel
⇥ berechnet
zu: auf einer Kugeloberfläche d⌦
DerProblems
Raumwinkel
einessich
Ringes
mit
achse
des
ist:
Der1.13Raumwinkel
Abb.
skizziert ist. eines Ringes auf einer Kugeloberfläche mit
Öffnungswinkel
zu
d Ω berechnet
1 b von der SymmetrieÖ↵nungswinkel
⇥
sichBreite
zu: sich
Die Fläche
Rings
der
db im Abstand
d⌦eines
= berechnet
R
(1.57)
| sin
{z⇥2⇡} Rd⇥
| {z
}
R2
d = 2⇡bdb
(1.56)
achse des ProblemsRingumf
ist: ang Ringbreite
|{z}
1
U mrechnung F läche Raumwinkel
d⌦ = R
Der Raumwinkel
eines
Ringes
auf einer
Kugeloberfläche(1.57)
mit
| sin
{z⇥2⇡
} Rd⇥
| {z
}
2
R
|{z}
Damit ergibt⇥sich:
(1.56)
Ringumf
ang Ringbreite
Ö↵nungswinkel
berechnet
sichdzu:= 2⇡bdb
U mrechnung F läche Raumwinkel
ENTWICKLUNG DER ATOMVORSTELLUNG
m1
b
r1 M
SP
1.3. STRUKTUR DER ATOME
4CM
r2
trie
me
m
Sy bene
e
m2
KAPITEL 1. ENTWICKLUNG DER ATOMVORSTELLUNG
1.3. STRUKTUR DER A
Der Raumwinkel eines
Ringes2⇡bdb
auf einer
Kugeloberfläche mit
d
1
Abbildung 1.11: Koordinatensystem für die Beschreibung des ZweierDamit ergibt sich:
= zu:
(1.58)
d⌦ =
sin
⇥2⇡
Rd⇥
(1.57)
Ö↵nungswinkel
⇥R
berechnet
sich
1
| {z d⌦
} | {zR} sin ⇥2⇡Rd⇥ RR
2
Stoßes.
und der Parameter b ist der Stoßparameter. Zusätzlich lässt
2
Daraus lässtRingumf
sich der
sogenannte
differentielle
Wirkungsquer|{z}
ang
d Ringbreite
2⇡bdb
U mrechnung Fergibt
läche
1 Raumwinkel
Derschnitt
di↵erentielle
Wirkungsquerschnitt
damit:
=
(1.58) sich dann auch die kinetische Energie im Schwerpunktsysberechnen.
d⌦
=R
sin
⇥2⇡
Rd⇥
(1.57) 1. ENTWICKLUNG DER ATOMVORSTELLUNG
d⌦
R}sin ⇥2⇡Rd⇥ R12R2
|
{z
}
|
{z
KAPITEL
1.3. STRUKTUR DER ATOM
tem aufschreiben
Damit ergibt sich:
|{z}
Ringumf ang Ringbreite
d
b db Fergibt
Der di↵erentielle Wirkungsquerschnitt
damit:
U mrechnung
läche Raumwinkel
⇣
⌘
(1.59)
d d⌦ = sin
2⇡bdb
⇥ d⇥
1m
11 µ ṙ22 + r12 ˙ 2 2 + V (r)1.3. STRUKTUR DER(1.45)
KAPITEL
1. ENTWICKLUNG
DER
ATOMVORSTELLUNG
ATOME
E
=
2
=
(1.58)
Damit ergibt sich:
0
1
1 1(v1 − vc ) + 2 m 2 vc =
m
μv1 = E40CM
d
b
db
d⌦
R
sin
⇥2⇡Rd⇥
2
R
2
2
2
Der erste Term auf der rechten
über
= Seite berücksichtigt, die Statistik(1.59)
SP
Für die Beschreibung der Energieerhaltung
läßt sich die kinetische Energie
d d⌦
sin2⇡bdb
⇥ d⇥ ergibt
r
M
di↵erentielle
Wirkungsquerschnitt
damit:
die Der
möglichen
Stoßparameter,
da
zum
Beispiel
d
mit
b
allein
deshalb
an1
r2
=
(1.58)
b
1
im Schwerpunktsystem für r ! 1 ansetzen, da für große Zeiten vor bzw.
R sin
⇥2⇡Rd⇥
steigt,
einfach
in einem
Stoßexperiment
häufiger
Der weil
erstegrößere
Term Stoßparameter
auf derd⌦
rechten
Seite
berücksichtigt,
die Statistik
über
R2
mit der reduziertenie-Masse
Der differentielle Wirkungsquerschnitt
ergibt
damit
nach dem Stoß der
sehr groß wird und 4
damit die potentielle Energie
m1 Abstand
tr
d zum bBeispiel
db dergibt
die möglichen
Stoßparameter,
da
mit
b
allein
deshalb
anCM
Der di↵erentielle
Wirkungsquerschnitt
damit:
me
m2
=
(1.59)
m
y Potential
e
verschwindet, daSdas
V (r) nur
eine endliche Reichweite
besitzt und
n
SP
e
d⌦ einfach
sin ⇥ in
d⇥einem
c
24
A. Stoßexperiment
von Keudell, Ruhr-Universität
Bochum
steigt,
weil größere Stoßparameter
häufiger
m
m
1 2
e0b gilt.
r1 M
r
somit V (r ! 1)
=
b
μ=
2.
m1
d
b db
Der erste Term auf der rechten
überAuch die Drehimpulserhaltung
4CMPolarkoordinaten kompakt
mläßt
1+m
2
sich
in
= Seite berücksichtigt, die Statistik(1.59)
e
tri
SP
24
Keudell,
Ruhr-Universität
Bochum
e
sinBeispiel
⇥ d⇥ c dA. von
die möglichen Stoßparameter, d⌦
da zum
mit
b allein
deshalb
an~mim
m
schreiben. Zunächst
haben
wir rden
L
Schwerpunktsy2
1 M Gesamtdrehimpuls
r2
Symbbene
steigt,
weil
größere
Stoßparameter
einfach
in
einem
Stoßexperiment
häufiger
e
Der erste Term auf der rechten Seite berücksichtigt, die Statistik
über
stem
mit
v
=
0
gegeben
als:
Man
kann
auch
noch
die
Annahme
fallen
lassen,
dass
Abbildung 1.11:
Koordinatensystem
für die Beschreibungdas
des Zwei
2
trie
e
die möglichen Stoßparameter, da zum Beispiel d mit b allein deshalb
anm
m
zweite
Partikel
keine
Geschwindigkeit
besitzt,
wodurch
die
Stoßes.
2
c) Stoß zweier Teilchen
Sym bene
c
24
A. von
Keudell, Ruhr-Universität
Bochum
~
steigt, weil größere Stoßparameter einfach in einem
Stoßexperiment
häufiger
me1 r~1 ⇥ (v~1 beider
v~c ) + Partikel
m2 r~2 ⇥ (entscheidend
v~c ) = L
Relativgeschwindigkeit
für die (1.46)
Betrachten wir nun die Streuung eines geladenen Projektils
Abbildung
Koordinatensystem
Gesamtenergie
ist.
Auch
dies1.11:
läßt sich
vereinfachen zu: für die Beschreibung des Zweier(Masse m1 , Geschwindigkeit v 1⃗ , Ort rc1⃗ ) A.an
einem ruhenden
24
von Keudell, Ruhr-Universität Bochum
Stoßes.
Atom (Masse m 2 , Geschwindigkeit v 2⃗ = 0 , Ort r 2⃗ ). Die KineAbbildung
1.11: Koordinatensystem
für
die
Beschreibung
des Zweier~⌘
⇥ ~v1 =
L
(1.47)
Im Schwerpunktsystem
ist
die
Stoß
wie ein Streupro⇣µ~r damit
matik dieses Systems wird zweckmäßigerweise im Schwer1
Stoßes.
2
2 ˙2
zess
einem
Potential
bei
V(+
r ⃗ )r mit istseinem
E0sehr
= große
µ ṙAbstände
+derV Betrag
(r)Ursprung
(
punktsystem beschrieben. Die Schwerpunktsgeschwindigmit
~r = ~ran
~r2 . Für
des Drehimpulses
1
2
KAPITEL
DER ATOMVORSTELLUNG
1.3. STRUKTUR DER ATOME
r ⃗ =als:
r 1⃗ + r 2⃗ zu beschreiben.
gegeben
keit 1.v ENTWICKLUNG
c⃗ errechnet sich aus:
⇣ Ist das ⌘Potential zentralsymme1
Für die Beschreibung
der
Energieerhaltung
äßt
die kinetische(1.45
En
trisch, so gilt Drehimpulserhaltung
die
Gesamtenergie
E0 =
µ ṙ2 + r2 ˙ 2 und
+lV
(r)sich
~
2 L⇣1
= µv
(1.48)
im Schwerpunktsystem
für r !
ansetzen,
vor
kann in Polarkoordinaten
dargestellt
1 b da für große Zeiten
|~
r|!1
⌘werden.
v1‘
v1
4LB
m1
m2
v‘1-vc
v1-vc
4CM
m1
v2‘
m2
-vc
v2‘-vc
1
FürStoß
die Beschreibung
der
Energieerhaltung
sich die
Energ
nach dem
der
Abstand
sehr
diekinetische
potentielle
En
E
=
µ groß
ṙ2 +wird
r2 ˙ 2 und
+läßt
V damit
(r)
0
Die Drehimpulserhaltung2 in
Polarkoordinaten
ergibt sich
dann
zu: (1.45
1
im Schwerpunktsystem
für r !
1
ansetzen,
da f·ür große
Zeiten vor
bzw
verschwindet,
da das Potential
V (r)
besitz
E0nur
= eine
μ (r· 2 endliche
+ r 2 ϕ2) +Reichweite
V(r)
F
ür
die
Beschreibung
der
Energieerhaltung
l
äßt
sich
die
kinetische
Energie
2 2 und
nach
dem
groß
wird
damit die potentielle(1.49)
Energ
˙
somit
V (r
!Stoß
1) der
= 0Abstand
gilt. sehr µv
1 b = µr '
im
Schwerpunktsystem
f
ür
r
!
1
ansetzen,
da
f
ür
große
Zeiten
vor
bzw
verschwindet,
da das Potential V (r) lnur
eine
endliche
Reichweite besitztkom
un
Auch
die Drehimpulserhaltung
äßt
sich
in
Polarkoordinaten
Setzt
man
Gl.
1.49
in
Gl.
1.45
ein,
so
erhält
man:
nach
dem
Stoß
der
Abstand
sehr
groß
wird
und
damit
die
potentielle
Energie
Die!Drehimpulserhaltung
v2 = 0 im Schwerpunktsystem
somit VZun
(r
1) =haben
0 gilt. wir denfürGesamtdrehimpuls
~ im Schwerpun
schreiben.
ächst
L
verschwindet,
da
das
Potential
V
(r)
nur
Reichweite
besitzt
und
Auchistdie Drehimpulserhaltung läßteine
sichendliche
in Polarkoordinaten
kompak
stem
mit
v
=
0
gegeben
als:
2 ! 1) = 0 gilt.
somit V (r
~
schreiben.
Zunächst haben wir den Gesamtdrehimpuls
L im Schwerpunktsy
c
22
A. von Keudell, Ruhr-Universität Bochum
Auch
die
Drehimpulserhaltung
l
äßt
sich
in
Polarkoordinaten
kompak
stem mit v2 = 0 gegeben als:
~
~
m1haben
r~1 ⇥ (wir
v~1 den
v~c )Gesamtdrehimpuls
+ m2 r~2 ⇥ ( v~c ) L
= im
L Schwerpunktsy(
schreiben. Zunächst
stem mit v2 = 0 gegeben
~
~1 als:
⇥ (v~1 v~c ) zu:
+ m2 r~2 ⇥ ( v~c ) = L
(1.46
1r
Auch dies läßt sichmvereinfachen
Auchwas
diessich
läßtzusich
zu:
~
m1 r~1vereinfachen
⇥ (v~1 v~c ) +
m2 r~2 ⇥ ( v~c ) = L
~
µ~r ⇥ ~v1 = L
(1.46
(
Auch dies läßt sich vereinfachen ⇥
zu:
~
~v1ände
=L
(1.47
mit ~r = ~r1 ~r2 . Für sehr großeµ~rAbst
ist der Betrag des Drehimp
Abbildung 1.10: Kinematik eines Zweier-Stoßes im Laborsystem (oben)
und im Schwerpunktsystem (unten)
~ ist der Betrag des Drehimpulse
~r = ~r1 ~r2 . Für sehr große
gegebenmit
als:
µ~r Abst
⇥ ~v1 ände
=L
(1.47
gegeben mit
als:r ⃗ = r1⃗ − r2⃗ vereinfachen lässt. Der Betrag des Drehimpulmit ~r = ~r1 ~r2 . Für sehr große
Abstände ist der Betrag des Drehimpulse
m1 v 1⃗ = (m1 + m 2 ) v c⃗
~ |~r|!1
ses ist für große Abstände
L
= µv1 b
(
gegeben als:
Die kinetische Energie im Schwerpunktsystem ergibt sich zu:
~ |~r|!1 = µv1 b
L
(1.48
Der Gesamtimpuls
im Schwerpunktsystem
is Null. BeimDie
Ü- Drehimpulserhaltung in Polarkoordinaten ergibt sich dann zu:
1
1
1
~ Polarkoordinaten
m1 (v1 vc )2 + m2 vc2 = µv12 = E0
(1.43)
ergibt sich dann zu:(1.48
r|!1 = µv1 b
bergang vom 2Laborsystem in2 das Schwerpunktsystem
wird Die Drehimpulserhaltung inL|~
2
2
allen die
Geschwindigkeitsvektoren
v c⃗ abgezogen. Der Die Drehimpulserhaltung in µv
µvon
bezeichnet
reduzierte Masse:
˙
(
Polarkoordinaten
ergibt sich dann zu:
1 b = µr2 '
µv1 b = µr '˙
(1.49
Streuprozeß im Schwerpunktsystem
ist
in
dann
m1 m2
µ=
(m1 + m2 )
(1.44) man Gl. 1.49 in Gl. 1.45 ein, so 2erhält man:
Setzt
Setzt man Gl. 1.49 in Gl. 1.45 ein, so erhält man:
µv1 b = µr '˙
(1.49
Man bekommt einen kompakten Ausdruck, der gleichbedeutend mit der
Setzt man Gl. 1.49 in Gl. 1.45 ein, so erhält man:
Bewegung eines einzelnen Körpers der Masse mµ und Geschwindigkeit v1
11
ist. Läßt man die Annahme fallen, dass für v2 im Laborsystem 22
v2 = 0 gilt,
c
A.
von
Keudell,
Ruhr-Universität
c
22
A. von Keudell, Ruhr-Universität Bochu
bekommt man E0 = 1 mc (v1 v2 )2 , d.h. für die kinetische Energie im Schwer-
EL 1. ENTWICKLUNG DER ATOMVORSTELLUNG
1.3. STRUKTUR DER ATOME
~
µ~r ⇥ ~v1 = L
mit ~r = ~r1
eben als:
(1.47)
Diese
Gleichung läßt sich durch Integration auflösen. Die Integrationsgrenzen für ' sind [⇥/2,⇡/2] und für r [1, rmin ] (siehe Abb. 1.12):
~r2 . Für sehr große Abstände ist der Betrag des Drehimpulses
✓
◆
2 1/2
V (r) b
ṙ = ±v1~ 1
|~
r|!1 =
E0µv1 b r2 in Polarkoordinaund damit folgt für die L
Drehimpulserhaltung
ten
Z
(1.50)
⇡/2
d' =
⇥/2
Z
d4
rmin
1
r2
⇣
bdr
1
V (r)d4 b2
E0 R r 2
⌘1/2
(1.53)
(1.48)
Das m
Stoßintegral
stellen einen Zusammenhang zwischen
1
Bei der
des Integrals
gilt es zuwas
beachten,
daßbestimmten
diejenigen IntedemDefinition
Ablenkwinkel
für ein Teilchen
mit einer
R
m1
b Vorzeichen von Gl. 4
m die
Trajektorie zu berechnen,
verwendet ergibt
man folgende
Umformung:
Die
Drehimpulserhaltung
in Polarkoordinaten
sich dann
zu: Energie und
grationsgrenzen
1.50 so gewählt
daß als
und das
einem
bestimmten Stoßparameter
aufwerden,
ein Streu-
Ergebnispotential
'(rmin ) =
⇡/2 bund '(1)
⇥/2 gilt.
4
bestimmter
Form=trifft.
m2
d'1 b = µr
d'2 '1˙
µv
=
dr
dt dr
dt
(1.49)
(1.51)
m2
Setzt man Gl. 1.49 in Gl. 1.45 ein, so erhält man:
ITEL 1. ergibt
ENTWICKLUNG
ATOMVORSTELLUNG
1.3. STRUKTUR
Dies
lässt
in die
Energieerhaltung einsetzen
und nach DER ATOME
araus
sich:sich DER
der Geschwindigkeit umstellen wodurch man
m1
4
d'
vb
1
1.3. STRUKTUR DER ATOME
M
A. von Keudell, Ruhr-Universität Bochum
ENTWICKLUNG DER
1.3. STRUKTUR
DER (1.52)
ATOME
b di↵erentielle
= ATOMVORSTELLUNG
± 2✓ ⇣
Abbildung
1.13:
Der
rWirkungsquerschnitt beschreibt die
⌘
◆ 2 1/2
Abbildung 1.13: Der 4/2
di↵erentielle min
Wirkungsquerschnitt beschreibt die
dr
r
2 b1/2
V
(r)
Streuung
in
einen
bestimmten
Raumwinkel.
V
(r)
b
v
1
m2
Streuung
E0
r2
ṙ = ±v 11
(1.50)in einen bestimmten Raumwinkel.
ITEL 1. ENTWICKLUNG DER ATOMVORSTELLUNG
1
c
1.
1
E0
r2◆
1. ENTWICKLUNG DER ATOMVORSTELLUNG
✓
1.3. STRUKTUR DER ATOME
1/2
ese Gleichung läßt sich durch
Integration
auflösen. Die IntegrationsVverwendet
(r) b2 ◆
✓
Um die Trajektorie ṙzu=berechnen,
man
1/2 folgende Umformung:
±v
1
(1.50)
2
1
2 ] (siehe Abb.
en für ' sind [⇥/2,⇡/2] und fürVrE(r)
[1,
r
1.12):
b
auftreten
als kleinere.
Dies
ististzun
ächst unabh
ängigvon
vonder
derArt
Art
Wechse
min
auftreten
als kleinere.
Dies
zunächst
unabhängig
derder
Wechselr
0
ṙ = ±vTrick
(1.50)
MIt dem folgenden
1 1
Abbildung
1.12:
Integrationsgrenzen
für
die
Auflösung
von
Gl.
1.52
wirkung.
zweite
Termauf
aufder
derrechten
rechten Seite
Seite berücksichtigt
die d
wirkung.
DerDer
zweite
Term
berücksichtigthingegen
hingegen
d' E
d'0 1 r 2
Z ⇡/2 zu berechnen,
Um die Trajektorie
man
folgende
Umformung:
✓Z rmin
◆
=verwendet
(1.51)
1/2
Physik
der
Wechselwirkung,
da
der
Zusammenhang
zwischen
b
und
StreuPhysik der Wechselwirkung, da der Zusammenhang zwischen b und Streu
dr V (r)
dt dr
b2bdr
db
dt
d'
=
db zu bestimmen.
die Trajektorie ṙzu
berechnen,
verwendet
man
folgende
Umformung:
⇣
⌘
winkel
⇥(1.53)
aus
dem
Stoßintegralgenutzt
genutzt wird,
wird, um
= ±v1 1d' d' 1 V2 (r)
(1.50)
1/2 winkel
⇥ aus
dem
Stoßintegral
um
zu bestimmen.
d⇥
2
d⇥
r
läßt
sich
aus
der
Bedingung
erschließen,
daß
r minimal
wird
amdas
Ortan
b
⇥/2
1
min
2
Für
eine
Coulomb-Wechselwirkung
mit
einem
WechselwirE
r
Ein
Beispiel
ist
die
Streuung
von
zwei
Ladungen
q
und
QQ
fürfür
die
Daraus ergibt sich:
= r 0 dr1
(1.51)
2
Ein
Beispiel
ist
die
Streuung
von
zwei
Ladungen
q
und
die
das a
E0
r
größter
Annäherung
bzw. aus
ṙ =
0 gemäß
Gl. 1.50:
dr
dt dt1
kungspotential
einem
Coloumb-Potential
gilt.
Mit
einem
Abstandsgesetz
für
dieses
Potential
d'
d'
einem
Coloumb-Potential gilt. Mit einem Abstandsgesetz für dieses Potenti
die Trajektorie zu
verwendet
man folgende
Umformung:
d'berechnen,
v1 b =gilt
1zu beachten,
✓
◆1/2
gemäß: (1.51)
dr
ei
der
Definition
des
Integrals
es
daß
diejenigen
InteDaraus ergibt sich: = ± dr ⇣ dt
gem
äß:
1
V (rmin )
(1.52)
⌘
1
dt
1/2
2
rmin =
1
(1.54)
drVorzeichen
rd'
V (r) 1.50
b2 so gewählt
onsgrenzen
das
Gl.
werden, daß als
1 E10 2
b
d' der
1E0 Geschwindigkeit
lässt und
sich dann
die Trajektorie
über
v1 von
1aus
2
V (r) = 1 1 e2 qQ
(1.60)
v1 b =
1gilt. r
aus '(r
ergibt
sich: d'
(1.51)
bnis
=
⇥/2
4⇡✏
dr
min ) = ⇡/2 und
0 r e qQ
V
(r)
=
(1.60
= ±'(1)
(1.52)
⇣
⌘
dr
dt dt
1/2
2
4⇡✏0 rund Q die Ladung des Atomkerns.
dr sich rdurch
Diese Gleichung läßt
Integration
V (r)
23 hierbei ist q die Ladung des Projektils
b2auflösen. Die Integrationsv 1
d'
vund
E01r
r2
1 b f1ür r [1,
nzenergibt
für ' sind
hierbei
ist(1.52)
q die Ladung des Projektils und Q die Ladung des Atomkern
Es ergibt
sich:
min ] (siehe Abb. 1.12):
aus
sich:[⇥/2,⇡/2]
=± 2 ⇣
⌘1/2
ergibt
sich damit ein differentieller Streuquerschnitt zu
rdurch
ergibt sich:
V (r)
Diese Gleichung
l
äßt
sich
Integration
aufl
Integrationsb2 ösen. DieEs
Z dr
Z
✓ 2
◆2
vr1min1
⇡/2
2
E
bdr
d
1
e qQ
1
1
1
d' d' =vund
nzen für ' sind [⇥/2,⇡/2]
] r(siehe Abb. 1.12): (1.53)
1 b für r [1,10rmin
◆
=✓ 2
/ 2 4⇥
(1.61)
⇣
⌘1/2
=± 2 ⇣
(1.52)
4 ⇥
2 2
⌘
d⌦ 1 4 e4⇡✏
E10 sin 12
sin
1/2
d
qQ
1
2
0 µv1
V
(r)
b
⇥/2
1
2
2
dr
r
2
se GleichungmZl1äßt
sich durch
Z rminIntegration
b aufl2ösen. Die Integrations- =
/ 2 4⇥
(1.61
⇡/2
E042
r
4 ⇥
2
v1 1 r V1E(r)
bdr
d⌦
4
4⇡✏
µv
E
sin
sin
r
0
0
berechnen
1
Diese
Formel für Streuung eines
Projektils
der0 Ladung
2
2 q und dem ein für ' sind [⇥/2,⇡/2]
d' =und fürM r [1,
(1.53)
⇣ rmin ] (siehe
⌘1/2Abb. 1.12):
2
Bei der Definition
des
Integrals
gilt
es
zu
beachten,
daß
diejenigen
InteV
(r)
nem Coloumb-Potential einer Punktladung mit Ladung Q bezeichnet man
b
⇥/2
1
r2 r1min E0 aufl
bsich 4/2
e Gleichung ⇡/2
läßt
durch
Die Diese
IntegrationsFormel für Streuung eines Projektils der Ladung q und dem e
Z rminIntegration
r2ösen.
als Rutherford-Streuung
(Der Winkel ⇥ ist der Streuwinkel im SchwertionsgrenzenZund
das Vorzeichen
von Gl.
1.50
so
gew
ählt
werden,
daß
als
bdr
nem
Coloumb-Potential
einer
Punktladung
mit Ladung
Q bezeichnet
ma
f
ür
'
sind
[⇥/2,⇡/2]
und
f
ür
r
[1,
r
]
(siehe
Abb.
1.12):
Diese
Formel
für
Streuung
eines Projektils
der Ladung
q und
min
punktsystem).
d'
=Integrals
(1.53)
ebnisder
'(r
'(1) =
gilt.
Bei
Definition
desund
gilt⇥/2
es
beachten, daß
diejenigen
Inte⇣ zu
⌘m
min ) = ⇡/2
2 als Rutherford-Streuung (Der Winkel ⇥ ist der Streuwinkel im Schwe
1/2
demArteinem
Coloumb-Potential
eineroftPunktladung
La- auch
Diese
der Streuung
tritt in der Natur
auf und wirdmit
deshalb
V (r)
b2 ählt werden, daß
⇥/2 das Vorzeichen
1
2 Gl.
Z
tionsgrenzenZ und
von
1.50
so
gew
als
r
1
⇡/2
rmin
2
punktsystem).
dung Q bezeichnet
maninals
(Der Winkel
E0
r
für zahlreiche
Anwendungen
derRutherford-Streuung
Technik genutzt. Betrachtet
man zum
bdr
ebnis '(rmin ) = ⇡/2
gilt.
d' und
= '(1) = ⇥/2
(1.53)
Diese
Art
der
Streuung
tritt
in
der
Natur
oft
auf
und
wird
deshalb
auc
der Streuwinkel
im Schwerpunktsystem).
θ ist
Beispiel
schnelle
geladene Teilchen,
die in ein Material eindringen, so hat
⇣
⌘1/2
2
der Definition
des
Integrals
gilt
es
zu
beachten,
daß
diejenigen
InteV
(r)
b
⇥/2
1
für zahlreiche Anwendungen in der Technik genutzt. Betrachtet man zum
r2 1
2
E
r
0
sgrenzen und das Vorzeichen von Gl. 1.50 so gewähltBeispiel
werden,
daß Art
als
geladene
Teilchen,
ein oft
Material
25 schnelle
Diese
der Streuung
tritt indie
derinNatur
auf undeindringen,
wird des- so ha
Abbildung 1.12:
m1 Integrationsgrenzen für die Auflösung von Gl. 1.52
is '(r
'(1) =
gilt.beachten,
halbInteauch für zahlreiche Anwendungen in der Technik geder
Definition
desund
Integrals
gilt⇥/2
es zu
daß diejenigen
min ) = ⇡/2
4
Betrachtet man zum Beispiel schnelle
geladene
Teil- Bochu
M
c
25
A. von Keudell,
Ruhr-Universität
rmin lässt
Derund
minimale
Abstand der Stoßpartner
sich
berechgrenzen
das Vorzeichen
von
Gl. 1.50
so gew
ählt
werden,nutzt.
daß als
b
r
m
min
1
chen,
die
in
ein
Material
eindringen,
so
hat
die
Trajektorie
ei4/2
nen,
wenn
man
erkennt,
dass
fürgilt.
diesen
Abstand die Ge4 daß
s
'(r
)
=
⇡/2
und
'(1)
=
⇥/2
min
l
äßt
sich
aus
der
Bedingung
erschließen,
r
minimal
wird
am
Ort
min
ne sehr charakteristische Form: beim Eindringen selbst haschwindigkeit r· = 0 wird. M
m2
er Annäherung bzw.
ṙ = 0 gemrmin
äß Gl. 1.50:
ben diese Teilchen eine sehr hohe Energie; wegen der 1/E02b aus
4/2
c
A. von Keudell, Ruhr-Universität Bochum
c
A. von Keudell, Ruhr-Universität Bochum
Abhängigkeit ist der Wirkungsquerschnitt zunächst und die
Ablenkung der Teilchen damit klein - die Trajektorie ist sehr
1
V (rmin )4
1
r
=
1
(1.54) Wenn die Teilchen weiter in das Material eindrinminATOMVORSTELLUNG
EL 1. ENTWICKLUNG DER
1.3. STRUKTUR DERgeradlinig.
ATOME
M
b
E
0
Abbildung 1.12:
b Integrationsgrenzen
rminfür die Auflösung von Gl. 1.52gen werden sie langsamer, womit aber auch der Wirkungsm1
4/2
4
querschnitt sehr stark ansteigt. Dadurch werden die Teilchen
m
M ält
c Aufl
A. ösung
von Keudell,
Bochum
1.12:
Integrationsgrenzen
fsogenannte
ür die
Gl. 1.52 immer
2vonRuhr-Universität
t Abbildung
diesen
Integrationsgrenzen
erh
schließlich
den
Streuwinkel
imstärker gestreut und verlieren dabei umso mehr kinetiDaraus
erhält
man
letztendlich
dasman
Stoßintegral,
b
r
sche
rmin läßt
sich
aus
der Bedingung
erschließen,
daß r minimal wird am
OrtEnergie. Nachdem dieser Zusammenhang stark nicht-limin
dass
den
Ablenkwinkel
rpunktsystem
⇥
als: 4/2 des Stoßobjektes angibt.
near
ist (nämlich 1/E02 ) werden schnelle Teilchen in einem
ßter Annäherung bzw. aus ṙ = 0 gemäß Gl. 1.50:
m2
Z 1✓ erschließen,◆daß r minimal wird amMaterial
rmin läßt sich aus der Bedingung
Ort in einem relativ genau definierten Tiefenbereich sehr
dr
1/2
stark
abgebremst und somit dort deponiert. Man spricht von
Väß
(rmin
⇥=
⇡r aus
(1.55)
ßter Annäherung
bzw.
= 01gem
Gl.)1.50: i1/2
1 2b ṙ 1
h
=
(1.54)
bbildung 1.12: Integrationsgrenzen
für die Aufl
min
Implantation. Diese Art der Wechselwirkung wird in der Halbb2 ösung von Gl. 1.52
rbmin 2
E V (r)
m1
✓
◆1/2
m2
✓ r 1 0 E0◆1/2 r2
1
V (rmin )
1
rmin
=
1
(1.54)
bbildung
1.12:man
Integrationsgrenzen
für
die
Aufl
von
Gl. 1.52
b
E
es bezeichnet
als Stoßintegral.
gegebenem
Stoßparameter
c
A.
von ösung
Keudell, Ruhr-Universität
Bochum
0 Bei
läßt sich aus
der Bedingung
erschließen,
daß rman
minimal
wird am Ort
Abstandsabh
ängigkeit
des Potentials
V (r) kann
den Streuwinkel
Annäherung bzw. aus ṙ = 0 gemäß Gl.c 1.50:
A. von Keudell, Ruhr-Universität Bochum
hnen.
läßt sich aus der Bedingung
r minimal wird am Ort
✓ erschließen,◆daß
1/2
12
e sehr hohe Energie; wegen der 1/E0 -Abhängigkeit ist
homogenen Ladungsverteilung.
nitt
zunächst
und
die
Ablenkung
der
Teilchen
damit
eine
sehr
charakteristische Form:
Eindringen
selbst haNG DER
ATOMVORSTELLUNG
1.3. beim
STRUKTUR
DER ATOME
eenisteine
sehr
geradlinig.
Wennwegen
die Teilchen
in das ist
2
sehr
hohe Energie;
der 1/Eweiter
-Abhängigkeit
0
werden
sie zunächst
langsamer,und
womit
aber auch der
uerschnitt
die Ablenkung
derWirkungsTeilchen damit
p
ansteigt.
werden
die
Teilchen
immer
stärker
ehr
charakteristische
Form: Wenn
beim
Eindringen
selbst
ha-in das
ektorie
ist Dadurch
sehr geradlinig.
die Teilchen
weiter
p
2
R2 b2 Ze2
y
dabei
umso
mehr
kinetische
Energie.
2 Nachdem dieser
tan
⇥
=
=
b
(1.65)
ne sehr
hohe Energie;
wegen womit
der
1/E
ist
ngen
werden
sie langsamer,
aber
auch der Wirkungs0 -Abhängigkeit
2
px
mv02
4⇡✏0 R3
nicht-linear
ist
(nämlich
1/E
)
werden
schnelle
Teil0in die
leiterindustrie
der
Medizintechnik
ausgenutzt (z.B.
Der mittlere Winkel ergibt sich durch Integration ü̈ ber alle
nitt
und
die sowie
Ablenkung
der
Teilchen
damit
starkzunächst
ansteigt.
Dadurch
werden
Teilchen
immer
stärker
al
in
einem
relativ
genau
definierten
Tiefenbereich
sehr
Der
mittlere
Winkel
ergibt sich durch Integration über alle möglichen Stoße ist sehr
geradlinig.
Wenn
die Teilchen
weiter
inProtonenstrahlen).
dasdieser
lokale
Behandlung
von
Tumoren
mittels
möglichen
Stoßparameter:
rlieren
dabei
umso
mehr
kinetische
Energie.
Nachdem
somitnicht-linear
dortlangsamer,
deponiert.
Man spricht
Implantatiparameter:
2vonder
werden
sie
aber
auch
Wirkungsstark
ist womit
(nämlich
1/E
schnelle Teil0 ) werden
echselwirkung
wird
in
der
Halbleiterindustrie
sowie
in
Z R
k ansteigt.
Dadurch
werden
diedefinierten
Teilchen immer
stärker sehr
Material
in
einem
relativ
genau
Tiefenbereich
Atom-Modelle
2⇡b
sgenutzt
(z.B.
lokale
Behandlung
von
Tumoren
mittels
nstdabei
umso dort
mehrdeponiert.
kinetische Man
Energie.
Nachdem
dieser
und somit
spricht
von Implantatih⇥i =
⇥(b) 2 db
(1.66)
⇡R
2
b=0
ist (nämlich
werden schnelle Teilernicht-linear
Wechselwirkung
wird in1/E
der0 )Halbleiterindustrie
sowie in
Betrachten
wir zwei
Grenzfälle
inneren
Struktur eines Aal
einem
relativ
genau
definierten
Tiefenbereich
sehr
nikinausgenutzt
(z.B.
lokale
Behandlung
vonzur
Tumoren
mittels
Ze2
toms:
eine
homogene
Verteilung
der
positiven
und
negativen
h⇥i
=
(1.67)
n).somit dort deponiert. Man spricht von Implantatidodelle
4✏0 Rmv02
Ladungsträger
(Thomson-Modell)
eine
echselwirkung
wird in der
Halbleiterindustrieund
sowie
in Konzentrierung
Grenzfälle
zur
inneren
Struktur
eines
Atoms:
eine
hopositiven
Ladung auf
Atomkern
usgenutztder
(z.B.
lokale Behandlung
von einen
Tumoren
mittels (Rutherford-Mo-Rutherford-Modell
m-Modelle
r positiven
und
negativen
Ladungsträger
(Thomsondell).
b) Rutherford Modell
nzentrierung
der zur
positiven
Ladung
auf eines
einen Atoms:
Atomkern
Beim Rutherford-Modell
benutztbenutzt
man direkt
Formel
die Streuung
zwei Grenzfälle
inneren
Struktur
eine hoBeim Rutherford-Modell
man die
direkt
die für
Formel
fü̈ r
l).
an
einer
Punktladung.
Dieses
Model
ist
in
guter
Übereinstimmung
mit den
ng der positiven
und
negativen
Ladungsträger
(Thomsondie Streuung an einer Punktladung. Dieses Model ist in guter
a) Thomson-Modell
odelle
Streuexperimenten
(siehe
Abb.
1.15).
Erst
bei
sehr
kleinen
Stoßparametern,
ne Konzentrierung
der positiven
Ladung auf
einen homogenen
Atomkern LadungsÜ̈ bereinstimmung mit den Streuexperimenten. Erst bei sehr
Zur Betrachtung
der Streuung
an einer
bzw. großen Streuwinkeln, ist ein kleine Abweichung von Gl. 1.61 beobachtModell).
Grenzfälle
zur
inneren
Struktur
eines
Atoms:
eine
hokleinen Stoßparametern, bzw. großen Streuwinkeln, ist ein
verteilung betrachten wir das elektrische Feld in einer homobar. Rutherford schloss daraus, daß die positive Ladung im Kern lokalisiert
erStreuung
positiven
negativen
Ladungsträger
Abweichung beobachtbar. Rutherford schloss daraus,
anund
einer
homogenen
Ladungsverteilung
gen
positiv
geladenen
Kugel mit(ThomsonRadius beR, wie in Abb. 1.14 ist, derkleine
allerdings eine endliche Ausdehnung hat, was an der Abweichung bei
nzentrierung
der
positiven
Ladung
auf
einen
Atomkern
dell
rische Feld
in einer
geladenen
Kugel
die positive
Ladung
im Kern
lokalisiertgibt
ist, Gl.
der 1.61
allerdings
gezeigt.
Diehomogen
negativepositiv
Ladung
der Elektronen
wird hier ver-⇥ = ⇡daß
sichtbar
wird (bei
Streuung
an Elektronen
die Experill).
Abb.
gezeigt.
negative
Ladung
der
Elektronen
Ausdehnung
hat, Kernradius
was an derskaliert
Abweichung
bei
nachlä̈
ssigt,
da
sie
wegen
des
großen
Massenunterschiedes
g der 1.14
Streuung
anDie
einer
homogenen
Ladungsverteilung
bemente eine
bis zuendliche
b = 0 richtig
wieder). Der
wie:
1/3
Rutherford‘s
experiments
gt,
da
sie
wegen
des
großen
Massenunterschiedes
kaum
θ = π sichtbar wird. Der Kernradius skaliert wie rKern = r0 A
kaum
zurin
Ablenkung
beitragen.
s elektrische
Feld
einer homogen
positiv geladenen Kugel
gen.
wie in Abb. 1.14 gezeigt. Die negative Ladung der Elektronen
rKern = r0 A1/3
(1.68)
hlässigt,
da
sie
wegen
des
großen
Massenunterschiedes
kaum
Streuung an einer
Ladungsverteilung beZe homogenen
r
72
2. Entwicklung der Atomvorstellung
~ =in einer
no
E
r̂
beitragen.
trische Feld
homogen
positiv
geladenen (1.62)
Kugel
3
4⇡✏0 R
c
27
A. von Keudell, Ruhr-Universität Bochum
Abb. 1.14 gezeigt. Die negative Ladung der Elektronen
dσ
Ze
r
ung
ändert
sichE
Durchdringen
der Kugel in kaum
einer(1.62)
~beim
•l
gt, da
sie wegen
des
Massenunterschiedes
dΩ
= großen
r̂
Ekin = 5 MeV
3
4⇡✏
R
rag
p
.
0
Eα = 5 M eV
ändert sich beim Durchdringen der
gen. y Der Impuls in y-Richtung
Z
-Richtung
ändert
sich beim
Durchdringen der Kugel in einer
Kugel
in einer
Zeit
2
Ze
b Δt um einen Betrag py .
Ze
r
Thomson
n Betrag
p
.
• dif
py = E
t
(1.63)
~yF=y dt '
r̂
(1.62)
3 0 R3
4⇡✏
10
MeV
4⇡✏
R
d
Z 0
2
4
Ze
b
halb
der
Kugel
hängt
vom
Stoßparameter
b
ab:
10
30
MeV
tung ändert
sich beim
Durchdringen
py =
Fy dt '
t der Kugel in einer(1.63)
3
50 MeV
4⇡✏
R
0
rag py .
p
• no
= 2Kugel
R2 hängt
b2
innerhalbdZder
vom Stoßparameter b(1.64)
ab:
2
Ze b
3
a)
Winkel
der FAblenkung:
py =Die
t
(1.63)vom Stoßparame-10
Wegstrecke
innerhalb
der Kugel hängt
y dt ' p
3
2
2
d = 24⇡✏R0 R DER
b ATOMVORSTELLUNG
(1.64)
KAPITEL 1. ENTWICKLUNG
1.3.
STRUKTUR DER ATOME
1000
ter b ab:
„This is
halb
der
Kugel
hängt
vom
Stoßparameter
b
ab:
an als Winkel der Ablenkung:
being
c
A. von Keudell, Ruhr-Universität Bochum
2
p
shootin
10
100
d = 2 R 2 b2
(1.64)
1.5.1.Thomson‘s mode
Rutherford
c
A. von Keudell, Ruhr-Universität Bochum
Winkel
der
KAPITEL
1. Ablenkung:
ENTWICKLUNG DER ATOMVORSTELLUNG
1.3. STRUKTUR DER ATOME
Q=+Ze
Damit erhält man als Winkel der Ablenkung:
10
R
b
px
c
A. von Keudell, Ruhr-Universität Bochum
r
py
ϑ
2
1.5.2. Rutherford‘s model
d='tv
r
0
px
10
mit A der Zahl der Nukleonen im Kern r0 = 1.3 ⋅ 10−15 m.
40
deviations from Rutherford‘s
formula at high energies
80
120
160
deviations at large scattering
angles
ϑ /°
Abb. 2.91. Vergleich zwischen den experimentellen Ergebnissen Rutherfords (Kreise), dem berechneten Wirkungsquerschnitt für Coulombstreuung und dem Streuquerschnitt des
Thomson-Modells
R
px
1
sin4
px
Q=+Ze
b
∝
Wirkungsquerschnitt für 60°-Streuung
(Rel. Einheiten)
Rutherford Streuung
py
Abbildung 1.14: Nach dem Thomson-Modell bestehe ein Atom aus einer
homogenen Ladungsverteilung.
d='tv0
Aus dieser Abweichung der gemessenen Streuverteilung von (2.129) kann der Radius rK des Atomkerns
p
Abbildung 1.14: Nach dem Thomson-Modell
bestehe
ein Atom aus einer
2
2
2
abgeschätzt werden.
py
2 R
b Ze
homogenen Ladungsverteilung.
tan ⇥ =
=
b
(1.65)
Man erhält Werte von
px
mv02
4⇡✏0 R3
Der mittlere Winkel ergibt sich durch Integration über alle möglichen StoßrK ≈ r0 · A1/3 ,
parameter:
p
py Z R2 R2 b2 Ze2
2⇡b
tan ⇥ =
=
b
(1.65)
h⇥ip=
⇥(b)
db 0 R3
(1.66)
mv02 2 4⇡✏
x
⇡R
b=0
Der mittlere Winkel ergibt sich durch Integration über alle möglichen StoßZe2
parameter:
h⇥i =
(1.67)
2
Z R4✏0 Rmv0
ZUSAMMENFASSUNG
(2.130)
b)
1
ϑ = 60°
10 15 20 25 30 35 40
Eα /MeV
Abb. 2.92. (a) Bahn von a
Teilchen für ϑ = 60◦ und
(b) Abweichung vom Coulo
bei höheren Energien E kin
Teilchenenergie für ϑ > 100◦
wobei A die Massenzah
r0 ≈ 1,3 · 10−15 m ist. Da
macht demnach nur den B
Atomvolumens aus.
13
Kontrollfragen
A.1 Kapitel 1: Entwicklung der Atomvorstellung
• Was ist die atomare Masseneinheit und wie wird sie bestimmt?
• Beschreiben sie den Millikan-Versuch
• Was ist der Unterschied zwischen totalem und differentiellen Wirkungsquerschnitt ?
• Wie ist die Verknüpfung zwischen Streuexperiment und
Wechselwirkungspotential ?
• Wie skaliert die Rutherford-Streuformel mit der Energie
des Projektils und dem Streuwinkel ?
• Wie unterscheidet sich bei der Streuung das Laborsystem
vom Schwerpunktsystem?
Weiterführende Fragen zum Selbststudium und zur Wiederholung:
• Wie kann man freie Elektronen erzeugen?
• Wie kann man Ionen erzeugen?
• Von welchen Parametern hängt die Bewegung von Ladungen im Magnetfeld ab?
• Von welchen Parametern hängt die Bewegung von Ladungen im elektrischen Feld ab?
Interessante Themen
• Elektronenoptik (Demtröder)
14
2
Einführung in die
Quantenmechanik
Wellenfunktion (Wdh Interferenz)
Ununterscheidbarkeit
Messprozess
Quanteninterferenz
Schrödinger-Gleichung
Anwendungen
Freie Teilchen
.Potentialstufe
2.3.3.Tunneleffekt
2.3.4.Kastenpotential
2.3.5.harmonischer Oszillator
2.3.6.kugelsymmetrische Probleme
Operatoren
2.4.1.Erwartungswerte
2.4.2.Eigenwerte
2.4.3.Vertauschungsrelation
15
3
Das Wasserstoffatom
3.Das Wasserstoffatom
3.1.Wellenfunktion des H-Atoms
3.2.H-Atom im Magnetfeld
3.2.1.Zeeman-Effekt
3.2.2.Elektronenspin
3.2.3.Feinstruktur
3.2.4.Anomaler Zeeman-Effekt
3.3.Hyperfeinstruktur
3.4.Lamb-Verschiebung
3.4.1.Vakuumfluktuationen
3.4.2.Casimireffekt
16
17
4
Atome mit mehreren Elektronen
4.Atome mit mehreren Elektronen
4.1.Pauli-Prinzip
4.1.1.Fermionen und Bosonen
4.1.2.Symmetrie der Wellenfunktion
4.2.Helium Atom
4.3.Drehimpulskopplung
4.3.1.LS-Kopplung
4.3.2.jj-Kopplung
4.4.Besetzungsregeln
4.4.1.Hundsche Regeln
4.4.2.Periodensystem
18
19
5
Kopplung zwischen Atomen und
em-Strahlung
5.Kopplung zwischen Atomen und
em-Strahlung
5.1.Einstein Koeffizienten,
Matrixelemente
5.2.elektrische Dipolstrahlung
5.3.Auswahlregeln
5.3.1.Magnetquantenzahl
5.3.2.Bahndrehimpuls
5.3.3.Spin
5.3.4.Gesamtdrehimpuls
5.4.Linienbreiten
5.4.1.Lebensdauer Verbreiterung
5.4.2.Doppler Verbreiterung
5.4.3.homogene ud inhomogene Linienbreite
5.5.Röntgenstrahlen
5.6.Laser
20
21
6
Grundlagen der Quantenstatistik
6.Grundlagen der Quantenstatistik
6.1.Boltzmann-, Fermi-Dirac-, BoseEinstein-Statistik,
6.2.Bose-Einstein-Kondensation
6.3.Superfluidität
6.4.ultrakalte Quantengase
22
23
24
Avogadro-Konstanten
Lorem ipsum dolor sit amet, consectetur adipisicing elit, sed do eiusm
incididunt ut labore et dolore magna aliqua. Ut enim ad minim veniam,
trud exercitation ullamco laboris nisi ut aliquip ex ea commodo conseq
Related Glossary Terms
Drag related terms here
Index
Find Term
Chapter 1 - Entwicklung der Atomvorstellung
Boltzmannkonstante
Lorem ipsum dolor sit amet, consectetur adipisicing elit, sed do eiusmod tempor
incididunt ut labore et dolore magna aliqua. Ut enim ad minim veniam, quis nostrud exercitation ullamco laboris nisi ut aliquip ex ea commodo consequat.
Related Glossary Terms
Drag related terms here
Index
Find Term
Chapter 1 - Entwicklung der Atomvorstellung
Gaskonstante
Lorem ipsum dolor sit amet, consectetur adipisicing elit, sed do eiusm
incididunt ut labore et dolore magna aliqua. Ut enim ad minim veniam,
trud exercitation ullamco laboris nisi ut aliquip ex ea commodo conseq
Related Glossary Terms
Drag related terms here
Index
Find Term
Chapter 1 - Entwicklung der Atomvorstellung
Ladungsträger
Lorem ipsum dolor sit amet, consectetur adipisicing elit, sed do eiusmod tempor
incididunt ut labore et dolore magna aliqua. Ut enim ad minim veniam, quis nostrud exercitation ullamco laboris nisi ut aliquip ex ea commodo consequat.
Related Glossary Terms
Drag related terms here
Index
Find Term
Chapter 1 - Entwicklung der Atomvorstellung
Herunterladen