Die Welt, der Schmerz, die Erde, die Mutter, die Menschen, die Wüste, die Ehre, das Elend, der Sommer, das Meer. auf den Weg gegeben. Wörter, die viel­ leicht das Wesen dieser Stücke streifen. Schließlich haben unsere LieblingsTheater-AutorInnen aufgeschrieben, was sie mit diesen Wörtern verbinden. Albert Camus hat in den Tagebüchern von 1951 bis 1958 seine zehn bevorzugten Lieblingswörter notiert. Kann man eine Welt oder einen Menschen zusammen­ ziehen auf zehn Wörter? Natürlich nicht, aber sie geben eine Ahnung und öffnen gleich­zeitig ein Feld des unbestimmten Fragens und Weiterdenkens. Mit Albert Camus verbinden wir die eigensinnig glückliche Hoffungslosigkeit eben­­­­so wie den leidenschaftlichen, un­einverstandenen, hungrigen Lebens­ einsatz, Intensität und Widerstand. Bewe­ gungen und Empfindungen, die für unser Theaterverständnis wesentlich sind. Wir haben den zehn Stücken, die in der nächsten Spielzeit im Deutschen Theater Premiere haben, Schlüssel­wörter mit 2 Es sind sehr unterschiedliche Texte ent­ standen: Gleichnisse, fern unserer Reali­tät, Kindheitserfahrungen, die schmerz­haft an eigene erinnern. Es wird introvertiert, dann ganz zugespitzt erzählt, Gefühle werden seziert, transformiert und infrage gestellt. Realitätsverschiebungen verwir­ren. Es gibt die Frage nach kollektiven Em­pfindungen, die Welt als Ich-Gefängnis, Gott als Ärgernis, die Forderung nach Gemeinschaft, Gerechtigkeit und Liebe. Die Dramen dieser Spielzeit zeichnen sich durch Fragen nach Veränderbarkeit von Realität aus. Sie zeigen Menschen in Real­ situationen, die sich wegsehnen, die ihre Wirklichkeit befragen oder für etwas Visionäres kämpfen. Was brauchen wir, 3 um der Welt etwas entgegenzusetzen? Um den inneren Schweinehund zu be­ siegen? Wieviel Mut, Fantasie oder Gemein­ schaft? Die Texte unserer Autor­Innen konzentrieren und weiten unseren Blick. Gemeinsam mit Ihnen, unseren Besucher­ Innen, sind wir gespannt, welche über­ raschenden Deutungen unsere Schauspie­ lerInnen und RegisseurInnen diesen Gefühls- und Gedankenwelten hinzufügen. Ulrich Khuon Roland Schimmelpfennig ZEIT Warten auf Godot. Rebekka Kricheldorf WIDERSPRUCH Tabula rasa: Gruppentanz und Klassenkampf. Nis-Momme Stockmann SCHMERZ Woyzeck. Mario Salazar FREMDE Die Frau vom Meer. Lukas Bärfuss TAUMEL Das weite Land. Nino Haratischwili MUTTER Herbstsonate. Dea Loher BEGEHREN Was Ihr wollt. Wolfram Lotz ANGST Macbeth. Philipp Löhle FREIHEIT Winter­sonnenwende. Nuran David Calis GOTT Amphitryon. 4 5 Warten auf Godot Premieren 14 – 15 von Samuel Beckett, Regie: Ivan Panteleev Berlin-Premiere am 5. September 2014 im Deutschen Theater Koproduktion mit den Ruhrfestspielen Recklinghausen Tabula rasa: Gruppentanz und Klassenkampf nach Carl Sternheim, Regie: Tom Kühnel /Jürgen Kuttner Premiere am 11. September 2014 im Deutschen Theater Der Geizige von Molière, Regie: Martin Laberenz Premiere am 25. September 2014 in den Kammerspielen Transit von Anna Seghers, Regie: Alexander Riemenschneider Premiere am 28. September 2014 in der Box Woyzeck von Georg Büchner, Regie: Sebastian Hartmann Premiere am 3. Oktober 2014 im Deutschen Theater Monster von David Greig, Regie: Simon Solberg Premiere am 24. Oktober 2014 in der Box Die Schönheit von Ost-Berlin Eine Ronald-Schernikau-Collage, Regie: Bastian Kraft Uraufführung am 7. November 2014 in den Kammerspielen Land der ersten Dinge / Bludička von Nino Haratischwili, Regie: Brit Bartkowiak Uraufführung am 14. November 2014 in der Box Koproduktion mit dem Slowakischen Nationaltheater Bratislava 6 7 Die Frau vom Meer Was ihr wollt Baal Unerträglich innige Umarmungen Das weite Land Macbeth Die lächerliche Finsternis Romeo und Julia Constellations Wintersonnenwende Gaunerstück Jede Stadt braucht ihren Helden von Henrik Ibsen, Regie: Stephan Kimmig Premiere am 28. November 2014 im Deutschen Theater von William Shakespeare, Regie: Stefan Pucher Premiere am 27. Februar 2015 im Deutschen Theater von Bertolt Brecht, Regie: Stefan Pucher Premiere am 29. November 2014 in den Kammerspielen von Iwan Wyrypajew, Regie: Andrea Moses Uraufführung am 5. März 2015 in den Kammerspielen von Arthur Schnitzler, Regie: Jette Steckel Premiere am 12. Dezember 2014 im Deutschen Theater von William Shakespeare, Regie: Tilmann Köhler Premiere am 19. März 2015 im Deutschen Theater von Wolfram Lotz, Regie: Daniela Löffner Premiere am 14. Dezember 2014 in den Kammerspielen von William Shakespeare, Regie: Christopher Rüping Premiere am 28. März 2015 in den Kammerspielen von Nick Payne, Regie: Hüseyin Michael Cirpici Premiere am 8. Januar 2015 in der Box von Roland Schimmelpfennig, Regie: Stephan Kimmig Deutsche Erstaufführung am 30. April 2015 im Deutschen Theater von Dea Loher, Regie: Alize Zandwijk Uraufführung am 15. Januar 2015 in den Kammerspielen von Philipp Löhle, Regie: Daniela Löffner Uraufführung am 8. Mai 2015 in der Box Koproduktion mit dem Ro-Theater Rotterdam Amphitryon Herbstsonate von Heinrich von Kleist, Regie: Andreas Kriegenburg Premiere am 29. Mai 2015 im Deutschen Theater von Ingmar Bergman, Regie: Jan Bosse Berlin-Premiere am 23. Januar 2015 im Deutschen Theater Autorentheatertage 2015 Koproduktion mit dem Schauspiel Stuttgart Juni 2015 Alice im Wunderland weitere Inszenierungen von Lilja Rupprecht und Frank Abt Eine Inszenierung des Jungen DT nach Lewis Caroll, Regie: Nora Schlocker Premiere am 8. Februar 2015 in den Kammerspielen 8 9 Deutsches Theater Repertoire 14 – 15 Aus der Zeit fallen von David Grossman, Das Himbeerreich von Andres Veiel, Das Spiel ist aus von Jean-Paul Sartre, Demokratie von Michael Frayn, Der Besuch der alten Dame von Friedrich Dürrenmatt, Der Löwe im Winter von James Goldman, Diebe von Dea Loher, Die Jungfrau von Orleans von Friedrich Schiller, Die Möwe von Anton Tschechow, Die Perser von Aischylos, Die schmutzigen Hände von Jean-Paul Sartre, Elektra von Sophokles, Geschichten aus dem Wiener Wald von Ödön von Horváth, Gift von Lot Vekemans, Hedda Gabler von Henrik Ibsen, Idomeneus von Roland Schimmelpfennig, In Zeiten des ab­nehmenden Lichts von Eugen Ruge, Kinder der Sonne von Maxim Gorki, Kleinbürger von Maxim Gorki, Kleist. Geschichte einer Seele Szenische Lesung, Krankenzimmer Nr. 6 von Anton Tschechow, Ödipus Stadt von Sophokles, Aischylos, Euripides, Onkel Wanja von Anton Tschechow, Wassa Schelesnowa von Maxim Gorki Kammerspiele Alltag & Ekstase von Rebekka Kricheldorf, Biografie: Ein Spiel von Max Frisch, Capitalista, Baby! nach Ayn Rand Der Heiler von Oliver Bukowski, Der Freund krank von NisMomme Stockmann, Der talentierte Mr. Ripley von Patricia Highsmith, Die Sorgen und die Macht nach Peter Hacks, Endspiel von Samuel Beckett, Geschichten von hier IV: Was uns bleibt Ein Projekt von Frank Abt, Ihre Version des Spiels von Yasmina Reza, Ismene, Schwester von von Lot Vekemans, Jochen Schanotta von Georg Seidel, Jugend ohne Gott von Ödön von Horváth, Kaminski ON AIR: Es kam von oben von Stefan Kaminski, Muttersprache Mameloschn von Marianna Salzmann, Sklaven Einakter von Georges Courteline, Tagebuch 10 11 eines Wahnsinnigen von Nikolai Gogol, Tag der weißen Blume von Farid Nagim, Tape von Stephen Belber, Tee im Harem des Archimedes nach Mehdi Charef, Tod. Sünde. 7 Eine Stückentwicklung des Jungen DT, Tschick von Wolfgang Herrndorf, Verbrecher aus verlorener Ehre nach Friedrich Schiller, Verkommenes Ufer Medeamaterial Landschaft mit Argonauten / Mommsens Block von Heiner Müller, Wastwater von Simon Stephens Box und Bar Antwort aus der Stille nach Max Frisch, Brandung von Maria Milisavljevic, Die Legende vom 60/40-Gemisch Liederabend Dieses Kind von Joël Pommerat, er nicht als er von Elfriede Jelinek, Fahr doch allein Karussell Lieder vom Leben, Geschichten von hier I: Glaube Liebe Hoffnung Ein Projekt von Frank Abt, Hans Schleif Eine Spurensuche, Home is where the Heart is Musik vom Land, Jules und Jim von Henri-Pierre Roché, Lenz von Georg Büchner, Moritz Grove präsentiert Casablanca Ein Liederabend, Yellow Line von Charlotte Roos / Juli Zeh 12 13 Harald Baumgartner Judith Hofmann Elias Arens Benjamin Lillie Warten auf Godot Zeit Roland Schimmelpfennig Draußen: Felsen, Steine, Sträucher. Ziegen mit Glocken um den Hals. von Samuel Beckett Regie: Ivan Panteleev Für Dimiter Gotscheff Berlin-Premiere: 5. September 2014 Deutsches Theater Die Uhr ist stehengeblieben. Der Fernseher läuft ohne Ton. Eher Schatten als Bilder. Gleichzeitig ist das Radio an. Es ist 11 Uhr. Es ist 11 Uhr 30. Es ist zwölf Uhr. Die Nachrichten. Mit einem Blick aus dem Fenster: Koproduktion mit den Ruhrfestspielen Recklinghausen – Sieh mich an, sagte sie. Was siehst du? Wie alt bin ich? Wie alt bist du? Landstraße. Ein Baum. Abend. Zwei Akte, zweimal zwei Personen: Wladimir und Estragon, Pozzo und Lucky. Manchmal geht ein Junge vorbei. Nichts geschieht. Und es ist, wie gleich die erste Replik von Becketts Text sagt, auch „nichts zu machen“. Was bleibt, ist das Warten. Und das Sprechen. Als ob es keine andere Möglichkeit gäbe, sich seiner selbst zu versichern. Als ob die sich wiederholenden Rituale der Rede zugleich dazu dienten, das Leiden an der Leere der Welt, den puren Zeit-Vertreib, erträglich zu machen. Mit ihm zu spielen. Sich zu retten. Während der Vorarbeiten zu seiner Warten auf GodotInszenierung ist Dimiter Gotscheff – der große bulgarische Regisseur, der dem europäischen Theater seinen unverwechselbaren Stempel aus Lakonie, Witz, Poesie und Abgründigkeit aufgedrückt hat – im Oktober 2013 gestorben. Es war insbesondere ein Wunsch seiner Schauspieler, das Stück auf die Bühne zu bringen: als liebe­volle Hommage. 18 Das Geräusch eines Motors in der Ferne. – Worauf warten? Nicht warten. Man darf nicht warten. Wartest Du? Du musst aufhören zu warten, sagte sie. Es ist 12 Uhr 30. – Die sagen im Radio immer die Uhrzeit, den ganzen Tag, damit wir denken, dass etwas weitergeht, aber die Zeit, was soll das sein? Wer hat sich das ausgedacht? Komplizierte Sache, ich habe darüber nachgedacht. Es gibt keine Zeit. Es gibt nur den Anfang und das Ende von etwas, und das Ende ist gleichzeitig der Anfang von etwas und der Anfang ein Ende. Alles dreht sich im Kreis. Die Ziegen mit den Glocken. Sie ruft etwas aus dem Fenster. – Es gibt keine Zeit. Es gibt nur den Stillstand und die Veränderung. 19 Michael Goldberg Ulrich Matthes Widerspruch Rebekka Kricheldorf Die Gänsemagd und der König Es war einmal ein junger König. Er war von milder Natur und regierte mit Güte und Nachsicht, aber er hatte eine schwierige Eigenschaft: Sobald sein Ohr einen Widerspruch vernahm, erboste er, ergriff sein Schwert und hieb den Widersprechenden mitten entzwei. So verschliss er et­liche Kammerdiener, Köche und Verwandte. Eine Frau hatte er nicht, denn keine wagte es, sich mit ihm zu vermählen, obwohl er doch so jung und schön war und ein goldenes Herz hatte. Im Hof lebte eine Gänsemagd, die wollte Königin werden. Sie fragte den Gevatter Tod, was sie tun könne. „Ganz einfach“, sprach der Gevatter, „du musst nur alles, was der König sagt, bestätigend wiederholen, was es auch sei.“ Die Gänsemagd heiratete den König, und als sie am Morgen nach der Hochzeit am Frühstückstisch saßen, sprach der König: „Gott ist tot, sagt Nietzsche. Das stimmt.“ „Das stimmt“, wiederholte die Königin, und der König herzte sie und lachte. Am zweiten Morgen sprach der König: „Die Hölle, das sind die Anderen, sagt Sartre. Das stimmt.“ „Das stimmt,“ wiederholte die Königin, und der König herzte sie und lachte. Am dritten Morgen sprach der König: „Eigentum ist Diebstahl, sagt Proudhon. Das stimmt nicht.” „Das stimmt nicht“, wiederholte die Königin. „Was, das stimmt nicht?“ schrie der König erbost, ergriff sein Schwert und hieb sie mitten entzwei. Und wenn er nicht gestorben ist, so lebt er noch heute einsam in dem großen Schloss und hat seinen Irrtum noch immer nicht bemerkt. 22 Tabula rasa: Gruppentanz und Klassenkampf nach Carl Sternheim Ein Projekt von Tom Kühnel und Jürgen Kuttner Premiere: 11. September 2014 Deutsches Theater Dass Carl Sternheim die deutsche Sozialdemokratie ver­ abschiedete, ist fast 100 Jahre her: Seine Komödie Tabula rasa (1916) zeigt einen Protagonisten, der so lange zwischen Klassenbewusstsein und Renditeerwartung, Arbeiter­ solidarität und Aktionärsinteresse hin und her laviert, bis er seinem radikalen Egoismus freie Bahn und sämtliche Widersprüche hinter sich lässt. Was war das eigentlich nochmal: links zu sein? In Zeiten von Postdemokratie, politischer Output-Orientierung und Alternativlosigkeit eine fast verschüttete Frage. Tom Kühnel und Jürgen Kuttner nehmen die Schaufel in die Hand, tragen die Sedimente ab und machen sich auf zu den ideologischen Kontinenten der Vergangenheit – auf der Suche nach Spuren der Zukunft. 23 Peter Vorname Moltzen Nachname Felix Goeser Natali Seelig Lisa Hrdina Der Geizige „Aus gegebenem Anlass mache ich einen kurzen Ausflug zu meinem Geld.“ von Molière Regie: Martin Laberenz Premiere: 25. September 2014 Kammerspiele Harpagons Geiz trägt pathologische Züge – aus Angst vor Dieben hat er sein Vermögen im Garten vergraben und bekommt Panikattacken bei dem Gedanken, dass jemand dieses Versteck aufspürt. Sein Sozialverhalten ist durchtränkt von Misstrauen, und das Liebesglück seiner konsum­ freudigen Kinder Élise und Cléante durchkreuzt er mit eigenen lukrativ erscheinenden Hochzeitsplänen. Doch im Geflecht aus Abhängigkeiten, egoistischen Manipulationen und Begehrlichkeiten laufen die Dinge anders als von Harpagon gewünscht und selbst im Taumel des unvermeid­ lichen Happy-Ends bleibt sein Blick nur auf eines ge­richtet: seine Geldkassette. Bei der Uraufführung 1668 fiel Molières frühkapitalis­ tischer Titelheld beim Publikum durch: In den gesellschaftlichen Umbrüchen des 17. Jahrhunderts wird Geiz nicht länger als etwas Lächerliches, als Todsünde betrachtet, sondern die Kapitalanhäufung etabliert sich als Baustein einer neuen politischen Ökonomie. 29 Maren Eggert Wolfram koch Woyzeck Schmerz Nis-Momme Stockmann von Georg Büchner Regie: Sebastian Hartmann Premiere: 3. Oktober 2014 Deutsches Theater Georg Büchners Stück über die Liebe eines armen Stadtsoldaten zu seiner Marie und seinem Kind, über Verzweiflung und Tod, ist in vier ganz unterschiedlichen Fragmenten erhalten. Das radikale Drama, in kraftvoller Sprache geschrieben, resultierend aus der Verbindung von Jugend und Genie, lässt die Figur Woyzeck und seine Geschichte bis zuletzt ein Geheimnis bleiben. Ist Woyzeck Opfer oder Täter? Stellt er sich bewusst außerhalb der Gesellschaft? Er fühlt doch ganz richtig die „Hohlheit der Fundamente“. Ist Woyzeck wahnsinnig oder ein Prophet? Dass Woyzeck nicht nur als betrogener Liebender und missbrauchter Mensch, sondern auch als Mörder das Interesse Büchners fand, steht außer Frage, aber ob der schwer erkrankte Autor eine Verurteilung, das Ertrinken im Teich oder etwa ein offenes Ende plante, ist ungewiss. Sicher ist: Wenn Woyzeck seine große Liebe Marie ersticht, endet alles in Erstarrung. 32 Ich erinnere mich sehr genau an die erste meine Duldungsgrenzen übersteigende Körpererfahrung, die ich ganz im Reinen mit mir und dem Begriff so nennen wollte, ja, nur so nennen konnte: „Schmerz“ Es war Sommer. Ich fuhr mit einem viel zu großen Fahrrad, dass ich von meinem Vater unerlaubterweise geliehen hatte (als er betrunken auf der Couch eingeschlafen war). Es war so sehr zu groß, dass ich die Pedale gerade eben mit meinen Zehenspitzen erreichen konnte – allerdings nur, wenn ich nicht auf dem Sattel saß, sondern eine Etage tiefer auf der Stange, dessen Metall mir beim schnellen Radeln angenehm links und rechts und wieder links den Hoden kühlte. Angestachelt von einem heißen Sommertag, einem krachschlagenden Hormonhaushalt, einer noch nicht hinreichend durch die Kräfte der Physik gestutzten Vorstellung von mir selbst als Typ, der ohne jegliche Übung wilde Stunts ausführen kann – und zugegebenermaßen von einer Prise Peerpressure – geschah es, dass ich mich entschied eine zwar nicht steile, eher flache, mit circa einem Meter langen Stufen ausgelegete Promenadentreppe herunterzufahren. Das Unternehmen klingt erstmal harmlos. Aber die spezifische Stellung der Sterne, Monde und Planeten wollte, dass sechs Ereignisse akkumulierten (räusper): 1. glitten meine Füße schon beim ersten Aufprall des Vorderrads von den Pedalen und mein gesamtes Gewicht knallte nun auf die mit holländischem Geschick und einem Ewigkeitsanspruch in den Rahmen verschweißten Stange. 2. erwies sich der Ausdruck „Stabilitätsfahrzeug“ als verbindlicher als ich es mir jemals erträumt hatte. Denn obwohl ich vor Schmerzen wild auf dem Fahrrad zappelte, setzte es seine Fahrt unbeirrbar, ja boshaft stur, fort. 33 3. bewirkte der ungewöhnliche Stufenabstand, dass jedes Mal, wenn das Vorderrad wieder eine Stufe herunterkrachte, das Hinterrad kurz darauf dasselbe tat. Ein burleskes Aufschaukeln des Vehikels war die Folge. 4. war es mir unmöglich (mit diesem Kontinent des Schmerzes in mir, der bei jeder Stufe einen noch unglaublicheren Gipfel gebar) die weiterdrehenden Pedale zu fangen. 5. entschieden sich meine beistehenden „Freunde“ dagegen, mich anzuhalten oder zumindest rettend vom Rad zu stoßen. Stattdessen machten sie das, was man von Kumpels in dieser Altersklasse in so einer Situation erwartet: Sie zeigten mit dem Finger auf mich und hielten sich die Bäuche vor Lachen. 6. verwandelte die (eben noch mit der Konnotation angenehm kühlend auf meine Hoden einzuwirken versehene) Metallstange in der Summe dieser Ereignisse meinen Hoden (ja – jetzt bleib ich bei diesem dummen Begriff) in einen Hyperriesen, einen unfassbar hell leuchtenden Superstern, der in den letzten Zügen seiner Lebensdauer in einer wunderschönen und grausamen Supernova die Welt, die ich kannte, verschlang. Egal was die radikalen Dekonstruktivisten sagen: Seit diesem Ereignis bin ich mir ziemlich sicher, dass ich einen Körper habe. Und ich bin mir einer anderen Sache sicher: Seelischer Schmerz ist unangenehm und schrecklich, ja, und er kann auch unerträglich sein, aber wenn er es ist, dann immer im übertragenen Sinne – transponiert und deriviert von unserer Vorstellung von körperlichem Schmerz, den wir aus unserer Kindheit und Jugend kennen und den wir bei Krankheit und im Alter fürchten. Denn körperlicher Schmerz, das ist das eine auf unserer Welt, in das Gott (oder wen auch immer man dafür verantwortlich machen möchte) keine verdammte Obergrenze verbaut hat. Und dafür möchte ich dir Gott (oder whoever) sagen: Häh? Und: Danke für gar nichts, du Arsch. 34 Helmut Mooshammer Christoph Franken Anita Vulesica Die Schönheit von Ost-Berlin „ich habe angst. bin weiblich, bin männlich, doppelt.” aus Kleinstadtnovelle 38 Eine Ronald-Schernikau-Collage Regie: Bastian Kraft Uraufführung: 7. November 2014 Kammerspiele Der Titel seines Lebenswerks ist legende – legendär ist Ronald Schernikau selbst: Geboren in Magdeburg ein Jahr vor dem Bau der Mauer wird er mit sechs zum Republikflüchtling wider Willen, als sich seine Mutter mit ihm im Kofferraum über die deutsch-deutsche Grenze schmuggeln lässt – der Liebe wegen. Doch der Vater, der sie nach­holt, führt ein Doppelleben, politisch wie familiär. Mutter und Sohn bleiben im Westen fremd und wurzellos. Es verschlägt sie nach Lehrte bei Hannover, wo Ronald Schernikau als Flüchtlingskind, als Andersdenkender, Andersliebender und Andersträumender überall aneckt. Noch auf der Schule schreibt er seinen ersten Roman Kleinstadtnovelle. Die Geschichte eines schwulen Coming Outs in einem Provinzstädtchen wird zu einem Über­ raschungserfolg. Schernikau zieht nach West-Berlin, wird Mitglied der Sozialistischen Einheitspartei Westberlins (SEW) und eine der schillerndsten Figuren einer selbst­ bewussten Schwulenszene. Doch der Kampf ums Über­leben als Schriftsteller, um die Veröffentlichung und 39 Honorierung seiner Texte in Berlin Anfang der 80er wird immer härter. Unter erheblichen Schwierigkeiten erhält Schernikau einen Studienplatz am Leipziger Institut für Literatur und beschreibt die Kluft zwischen DDR und BRD unter dem Titel die tage in l. Schernikau wird immer mehr zu einem Heimatlosen, einem Unbehausten zwischen den Systemen. Als ihm sein Mentor Peter Hacks rät, in die DDR überzusiedeln, sofern er ein großer Dichter werden wolle, erlangt Schernikau gegen große Widerstände schließlich die Staatsbürgerschaft der DDR. Er siedelt am 1. September 1989 nach Berlin-Hellersdorf über – gegen den Strom derer, die in Scharen das Land verlas­­sen. Knapp zwei Jahre nach dem Fall der Mauer stirbt er an den Folgen von AIDS. Gegen die Erinnerungsseligkeit des 25. Mauerfall­ jubiläums geht der Regisseur Bastian Kraft in einer Collage von Ronald Schernikaus Texten dieser widersprüchlichen und widerständigen Figur nach: einem Don Quichotte der Wendejahre, dessen Kapitalismus­kritik und literarische Unbestechlichkeit heute eine größere Chance haben, verstanden zu werden als noch zu Leb­zeiten. 40 Susanne Wolff Barbara Schnitzler Simone von Zglinicki Die Frau vom Meer Fremde Mario Salazar von Henrik Ibsen Regie: Stephan Kimmig Premiere: 28. November 2014 Deutsches Theater Ellida ist unglücklich in ihrer Ehe mit Dr. Wangel. Sie fühlt sich unfrei, in einem falschen Leben gefangen und sehnt sich fort. Als ihr ehemaliger Verlobter in der engen Kleinstadt am Meer auftaucht und sie holen will, stellt sie ihr gesamtes Dasein infrage. Auch Wangels Töchter aus erster Ehe sind voller sehnsüchtiger Hoffnungen nach einem anderen Leben, sie träumen von großen Gefühlen, einer aufregenden Zukunft – die derzeit zur Verfügung stehenden Verehrer werden ihnen dies alles allerdings kaum bieten. Und dann fehlt vielleicht auch der Mut, das Sichere, Bekannte aufzugeben, hinaus in die Welt zu gehen. Ibsens Menschenzeichung ist frappierend: Seine Figuren wissen nicht mehr über sich als wir über uns. Sie tragen Welten in sich, Möglichkeiten zur Freiheit, zu Veränderung – und bleiben gefangen in ihrer verlogenen Wirklichkeit. Zu groß sind Angst und Pragmatismus, zu sehr sind sie gewohnt, ihre Träume und Phantasien nicht zu leben. Bis selbst diese irgendwann verschwinden. 44 Get Away Ich sitze im Wartezimmer meiner Zahnärztin, die an meinem Backenzahn eine Wurzelbehandlung vornehmen wird. Nummer 6 rechts unten muss geopfert werden für übertriebenen Coca-Cola Konsum in den letzten Jahren, der mich fürs Schreiben in den Abendstunden wach und nervös hält. Ich blättere durch die Super Illu, ein DDRwardochauchschönmagazin. Da ist Walter Womackas Am Strand (1962). Ein Paar aus blondem Junge und brünettem Mädchen in roten Hemden am Ostseestrand. Das Meer im Rücken. Ihr Blick ins Landesinnere gerichtet. Sie scheint der sehnsuchtsvolle Blick in die Ferne über das Meer ein Jahr nach dem Mauerbau nicht ergriffen zu haben. Als ich das erste Mal am Ostseestrand bin, tobt mein Vater mit mir im Wasser, baut Kleckerburgen und hilft mir, meine ältere Schwester einzubuddeln, so erzählen es die Fotos. Ich habe keine Erinnerungen daran. Ein Jahr später, ich bin fünf Jahre alt, stehe ich nur mit mir selbst bekleidet am Strand, das Land im Rücken, schaue auf die Ostsee und frage meine Mutter: „Warum wohnt Papa jetzt auf der anderen Seite des Wassers?“ Und zu meiner Schwester sage ich: „Wir paddeln mit der Luftmatratze übers Meer zu Papa. Er wartet bestimmt auf uns.“ Das Wasser und die Mauer sind mein Welten­ ende, eine Welt, in der man sich für goldene Hausnummern verausgabt und am Sonntag am Trabi herumklebt. Der Blick übers Meer in die Fremde wird zur Suche nach dem Vater. „Herr Salazar bitte!“ Ein letzter Blick auf Womackas Am Strand und ich denke, oh Womacka, oh Womacka, hast nicht auch du einmal übers Meer geschaut. Ich lege die Super Illu zur Seite. Die Zahnärztin wird mich jetzt von meinen Schmerzen befreien. 45 Wiebke Mollenhauer Ole Lagerpusch „Als im weißen Mutterschoße aufwuchs Baal / War der Himmel schon so groß und still und fahl / Jung und nackt und ungeheuer wundersam / Wie ihn Baal dann liebte, als Baal kam.“ Baal von Bertolt Brecht Regie: Stefan Pucher Premiere: 29. November 2014 Kammerspiele Trinken. Singen. Vögeln. Schreiben. Fressen. Immer mehr und immer mehr über Sich hinaus. Sich alles nehmen. Weiter und weiter, hin zu den Frauen, in die Wälder, in den Rausch. Sich jeder Ordnung entziehen. Aus jeder Ordnung hinausfallen. Tiefer und tiefer. Bis zum Mord, zur Einsamkeit und zum Tod. Baal, der schrankenlose Egoist. Baal, dessen Glücksverlangen nicht vereinbar ist mit der Gesellschaft, in der er lebt. Baal, der das Versprechen des Kommunismus schon vor Zeiten zu verwirklichen sucht. Baal, ein Aufschrei. Zeit seines Lebens ist Bertolt Brecht nicht mit dem Stoff fertig geworden. Die erste Fassung des Baal entstand 1918, die letzte 1955. 49 Bernd Stempel Margit Bendokat Das weite Land Taumel Lukas Bärfuss von Arthur Schnitzler Regie: Jette Steckel Premiere: 12. Dezember 2014 Deutsches Theater Ein vielversprechender junger Pianist begeht Selbstmord. Seinen letzten Abend hat er in Gesellschaft des Industriellen Friedrich Hofreiter verbracht. Dessen Frau Genia ist im Besitz eines Abschiedsbriefes, aus dem hervorgeht, dass sie sich einer Affäre mit dem Pianisten verweigert hatte und dieser sich aus unglücklicher Liebe zu ihr erschoss. Genias Verzicht und ihr Festhalten an der ehelichen Treue veranlassen den notorischen Fremdgeher Hofreiter zu einer überstürzten Abreise in die Berge, wo er eine neue Liebschaft beginnt. Während seiner Abwesenheit lässt sich Genia mit Otto ein, dem Sohn einer Bekannten. Als Hofreiter zurückkehrt und von der Affäre seiner Frau erfährt, fordert er Otto zum Duell und erschießt ihn. Arthur Schnitzlers Blick richtet sich auf Menschen und Lebensentwürfe, in denen wir uns erkannt fühlen. Wir kennen die ratlose Erschöpfung in Anbetracht zu vieler Möglichkeiten, und auch für uns hat das Prinzip des ewig Neuen an Glanz verloren, wir trauern um unsere Jugend und schwören uns Treue, die wir nicht halten. 52 Eben ist es wieder passiert. Ich habe das Goldene Horn überquert, als unter mir die Galata-Brücke ins Wanken kam und die Süleymaniye ihre Form verlor, die Minarette sich wie junge Eschen im Wind wogen und ich nach einem Halt suchte und ihn nur in der knochigen Schulter eines Fischers fand, der sich von seiner am Brückengeländer festgezurrten Rute nach mir umdrehte, das heißt, nach seiner Styroporbox, deren Deckel ich mit meinem Fuss verschoben hatte. Einen Augenblick fanden wir uns im Staunen über den handlangen Fisch, der im schwappenden Wasser nach Luft schnappte. Der Lärm um uns verebbte, löste sich von den Ursachen; von den Autos, den Fähren auf ihrem Weg nach Asien, hinüber nach Kadıköy und Üsküdar, er löste sich von der Klingel am Handkarren des Müllsammlers, der mich anglotzte mit der Frage im Gesicht, ob der Tag gekommen war und sich die Spannung an der anatomischen Verwerfung löste, wie damals, am dritten Tag des Zuckerfestes, als eine Dame Sultan Ahmeds des Dritten aus dem Fenster ihres Pavillons schaute und sah, wie nicht die Luft, sondern die Stadt selbst zu einem Flimmern wurde. Aber es ist nur mein Innenohr, das mit einer Schwingung nicht klarkommt und eine Reminiszenz an einen Sommerabend erlebt, an ein Haus am Fusse einer Senke, unweit der Eisenbahngleise, deren Geruch und Sirren hinüber in den geschmückten Garten drang, wo es Musik und blutrote Bowle gab und irgendwann, spät, als alles ausgetrunken und verstummt war, ein langes Brett mit Rollen, die ächzten wie die Rollen in den Widerlagern der Galata-Brücke, während die Fahrt den Hügel hinunter immer schneller ging bis zum Moment, da der Mund sich füllte mit rauem und warmen Asphalt und sich die Dame versicherte, ob jener Riss, der sich vom Granatapfelbaum zur Glyzinie gezogen hatte, grösser wurde. Sie würde nun jede Stunde jenes Schwarz fixieren und sich davon überzeugen, dass meine Pupillen eine 53 Reaktion zeigen, und obwohl der Riss unterhalb der Mauer, über die der Gang der Geister führte, stehenblieb, waren weite Teile Konstantinopels nicht mehr, die Pendentife der Hagia Sophia vermochten den schwebenden Himmel nicht mehr zu tragen, die Süleymaniye löste sich nun ganz aus ihren Fundamenten, und ein Röhren und ein Brummen, ein Stöhnen und ein Seufzen erhob sich aus der Tiefe, ein Pochen, das sich fortsetzte in den Schläfen, während ich in dieses Licht starrte und Übelkeit mich überkam, der Hintergrund ganz plan wurde, ohne Tiefe, bevor ich mich für eine weitere Stunde hinlegen durfte, in aller Ruhe, und das Tuten den Weg zurück in die Schiffssirene fand, die Süleymaniye sich wieder in ihre Fundamente senkte, der Fischer mich losließ und die Kalzitkristalle an ihren Platz zurückgekehrten, die Flimmerhärchen in meinem Innenohr sich beruhigten und das Wippen der Galata­ brücke nicht mehr dramatisierten. Die anatomische Verwerfung war überwunden, die anatolische hatte der Stadt einen weiteren Moment gestundet, aber die Erde stürzte weiter auf die Sonne zu, von der Fliehkraft nur gehalten in einem kreisenden Fall, einem ewigen Taumel. 54 Gabriele Heinz Meike Droste Katharina Marie Schubert Die lächerliche Finsternis von Wolfram Lotz Regie: Daniela Löffner Premiere: 14. Dezember 2014 Kammerspiele Zwei Soldaten sind in Afghanistan auf der Suche nach einem Oberstleutnant, der seine Kameraden im Wahn ermordet hat. Auf ihrer Reise in die Dunkelheit begegnen sie Figuren, die rätselhaft bis irrsinnig sind: Einem somalischen Fischer, dessen Fischgründe von wohl­ habenden Nationen leer gefischt wurden und der nun als diplomierter Pirat sein Leben finanziert, italienischen Blauhelmsoldaten, die für die Produktion von Handys den Abbau von Coltan überwachen und einem Bürgerkriegsflüchtling vom Balkan, der auf einem Kanu lebt und mit Nudeln, Spannbetttüchern und Investmentfonds handelt. Wolfram Lotz beschreibt in seinem Stück, das sowohl an Joseph Conrads Herz der Finsternis als auch an Francis Ford Coppolas Apocalypse Now angelehnt ist, eine Welt, in der Zeit und Raum außer Kraft gesetzt zu sein scheinen. Die Fahrt auf dem Fluss führt immer tiefer ins „Herz der Apokalypse“, in der der West-Europäer um Orientierung ringt. 58 „Warum kann ich nicht freundlich sein, warum kann ich nicht ein wenig offen sein zu den an­deren Krea­turen?“ 59 Almut Zilcher Heidrun Perdelwitz Natalia Belitski Andreas Döhler Gaunerstück von Dea Loher Regie: Alize Zandwijk Uraufführung: 15. Januar 2015 Kammerspiele „Meine Zukunft ist jetzt oder sie ist gar nicht – “ 64 Koproduktion mit dem Ro-Theater Rotterdam Maria und Jesus Maria sind Zwillinge. Ihr Vater, ein Spanier, dem sie ihre ungewöhnlichen Namen verdanken, ver­lässt ihre Mutter sehr früh. Sie wird Alkoholikerin im freien sozialen Fall. Irgendwann verlassen auch die Kinder ihre Mutter, fest entschlossen, die Chance, die sie nicht haben, zu nutzen und sich auf eigene Faust ihren Teil vom Leben zu ergattern – zu ergaunern, wenn es sein muss. Die beiden landen in einem kuriosen Umfeld, als Nachbarn von Madame Bonafide, der transsexuellen Wahrsagerin, und einem geräuschvollen Sex-Filmer. So groß wie der Lebens­hunger von Maria und Jesus Maria ist auch ihr Lebens­mut. Beide träumen sie von dem großen Coup. Als Maria das Terrain für einen Einbruch in einem Juwelier-Laden sondiert, bietet ihnen der Besitzer Herr Wunder ein Geschäft an: Sie rauben ihn aus, er kassiert die Versicherungssumme, bekommt die Beute wieder und sie ihren Anteil. Ein wasser­ dichter Plan. Gaunerstück ist ein Auftragswerk für das Deutsche Theater: Ausgehend von einem wahren Fall erzählt Dea Loher eine Geschichte zwischen sozialer Tristesse und krimineller Unbedenklichkeit, Lebensbejahung und Tod. 65 Katrin Wichmann Katrin Klein Mutter Nino Haratischwili Ich möchte der erste Mensch sein, den du nach einem Jahrhundert besuchst. Ich möchte, dass ich der erste Mensch bin, dem du eine Badewanne, voll mit deinen Tränen, einlaufen lässt, ich möchte, dass du meine Muttermale zählst, ich möchte, dass du mir von deiner Wüste erzählst. Ich, deine Kartographin, zeichne die Wege nach und vielleicht gehe ich dorthin, wo du warst. Und vielleicht fange ich dort an. Am Ende. Ich trinke Tee und er schmeckt nach Kindheit. Der Kindheit bleiben wir unser Leben lang schuldig. Uns, unsere Träume und unsere Liebe. Hast du gesagt. Erzähl du mir meine Kindheit. Ich beschwöre dich, erzähl mir eine Geschichte. Eine Neue. Eine Andere. Meine. Unsere. Nicht die, von der Welt. Denn meine Welt will nichts mehr. Meine Welt ist ein alter Greis und stöhnt bei jedem Schritt. Meine Welt ist gespalten. In Grau und Gräulich. Formen sind die Mode und Mode ist die Welt. Die Mode der Rettung der Welt. Meine Welt ist ein Ich-Gefängnis. Eine durch Kaiserschnitt herbeigeführte Katharsis. Meine Welt ist ein Nachlass aus Kriegen, die waren und dem Andenken an Kriege, die kommen werden. Meine Welt ist entkorkt. Der Korken ist weg – den hat man abgeschossen vor langer Zeit und kennt schon den faden Geschmack, der kommen wird, wenn man sie kostet. Meine Welt ist gleichgültig und leichtlebig – meine Welt verachtet Leidenschaften, weil sie dem Teint schaden. Die Zukunft ist lungenkrank geworden und jeder Atemzug tut ihr weh. Meine Welt ... ja, was ist sie? Sie ist sich selbst genug und trotz aller Müdigkeit – will sie sich noch nicht schlafen legen und wach werden will sie auch nicht. Meine Welt ist ein Spiegel, in dem sich alle ansehen und in dem sich alle gefallen. 68 Herbstsonate von Ingmar Bergman Regie: Jan Bosse Premiere: 23. Januar 2015 Deutsches Theater Koproduktion mit dem Schauspiel Stuttgart Sieben Jahre nach der Trennung von ihrer Familie besucht die weltweit gefeierte Pianistin Charlotte Andergast ihre Tochter Eva, die mit ihrem Ehemann Viktor auf dem norwegischen Land lebt. Sowohl Charlotte, die ihre familiären Beziehungen zugunsten ihrer Karriere immer vernachlässigt hat, als auch Eva hoffen auf eine Wiederannäherung. Charlottes zweite Tochter Helena wurde Jahre zuvor wegen einer unheilbaren Erkrankung in eine Privatklinik eingewiesen. Als Charlotte bei ihrer Familie ankommt, wartet auf sie die Überraschung, dass Helena inzwischen bei Eva wohnt und von ihr gepflegt wird. Charlotte überspielt ihren Ärger über die unerwünschte Konfrontation mit Helena. Als sie mit Eva beim Klavierspiel in Streit über die Interpretation einer Chopin-Sonate gerät und ihre Tochter durch ihre herablassende Art erneut verletzt, beginnt das Eis, das die Gefühle beider umschließt, zu brechen. 69 Christian Grashof Moritz Grove Vorname Nachname „Wer bist du?“ fragte die Raupe. Das war kein sehr ermutigender Anfang einer Unterhaltung. 72 Alice im Wunderland nach Lewis Carroll Regie: Nora Schlocker Premiere am 8. Februar 2015 Kammerspiele Eine Inszenierung des Jungen DT Ein heißer Sommertag. Langeweile. Alice folgt einem weißen Kaninchen mit Taschenuhr und ohne Zeit. Sie stürzt sich kopfüber in einen Kaninchenbau und fällt und fällt und fällt. Mehrfach ändert sie ihre Größe und gelangt in ein absurdes Wunderland mit sonderbaren Kreaturen und nimmt an einer verrückten Teeparty teil. Im Schloss trifft sie auf einen Hofstaat voller Spielkarten, der der grausamen Herzkönigin untersteht, die ihren Untergebenen nach Lust und Laune den Kopf abschlagen lässt. Plötzlich findet sich Alice auf der Anklagebank wieder, erhebt lautstark Einspruch und wächst und wächst und wächst. Mit diesem Klassiker der Weltliteratur begeben sich Nora Schlocker und ihr junges Ensemble in ein elternfernes und undurchschaubares Paralleluniversum, in dem die Sicherheit von Raum und Zeit aufgehoben sind. Konfrontiert mit irrsinnigen Ordnungsprinzipien, wird das Konzept der Normalität existentiell in Frage gestellt. Was ist Iden­tität und wie lässt sie sich hier behaupten? 73 Markwart Müller-Elmau Samuel Finzi Begehren Dea Loher Schon nach ihrer ersten gemeinsamen Nacht fragten sie sich, was mit ihnen geschehen würde, wenn ihr Begehren eines Tages verschwunden wäre. Sie waren realistisch und hatten Erfahrung. – Wir werden andere sein, zufrieden mit dem, was wir haben, sagte die Frau. – Wir werden in der Vergangenheit leben, meinte der Mann, die Erinnerung daran, wie wir waren, und was wir füreinander sein konnten, wird uns verzehren. – Vielleicht werde ich dich verlassen, sagte die Frau. – Um mit jemand anderem dieses Gespräch zu führen, bald nach der ersten Nacht, und zu wissen, es handelt sich um eine hoffnungslose und unlösbare Angelegenheit. Warum immer den gleichen Fehler wiederholen? Sie beobachteten einander genau und merkten, wie das Begehren aus dem Bett hüpfte und in der Wohnung umhersprang. – Wie gefräßig, sagte die Frau, schau nur den riesigen Schlund, den unersättlichen Magen, und dazu das Hungergeschrei – – Besser, wir stopfen ihm gleich das Maul, sagte der Mann, ein für allemal. – Ja, besser wir machen der Sache ein Ende, jetzt und für immer, sagte die Frau, packte ihren Gefährten und verschlang ihn. 76 Was ihr wollt von William Shakespeare Regie: Stefan Pucher Premiere: 27. Februar 2015 Deutsches Theater Viola landet nach einem Schiffbruch am Strand des selt­ samen Illyriens. Voller Trauer um ihren vermeintlich ertrunkenen Zwillingsbruder schlüpft sie, um sich allein als Frau in einem unbekannten Land zu schützen, in Männer­ kleidung und heuert als Bote beim Grafen Orsino an. Viola wird nun, als Cesario, der von Orsino verehrten Olivia Liebesschwüre überbringen: Olivia lehnt die Avancen des Grafen ab und verliebt sich stattdessen in den Boten. Viola wiederum ist in Orsino verliebt und um das Chaos perfekt zu machen glaubt der Diener Malvolio nach einem bösen Streich, dass seine Herrin Olivia in ihn verliebt ist. Alle sind verliebt, alle haben Sehnsüchte, die un­ erfüllbar scheinen. Die Handlung hat viele Seitenstränge und doch bleibt immer die Frage: Wer bin ich? Und vor allem: Wer bin ich ohne den Anderen. Das von Shake­s­ peare als „Festkomödie“ bezeichnete Stück steckt voller Irrsinn und Gewalt, grandioser Komik und abgrundtiefer Traurigkeit. 77 Timo Weisschnur Daniel Hoevels Unerträglich innige Umarmungen Arbeitstitel von Iwan Wyrypajew Regie: Andrea Moses Uraufführung: 5. März 2015 Kammerspiele Iwan Wyrypajew, 1974 in Sibirien geboren und einer der spannendsten zeitgenössischen russischen Dramatiker, verhandelt in seinen Stücken elementare Themen wie Tod, Leben und Mitgefühl sowie die Frage nach individuellen und gesellschaftlichen Werten und deren Wandel. In seinen letzten Theatertexten hat er das Begriffspaar Wahrheit / Lüge und dessen Ungreifbarkeit thematisiert, in Betrun­ kene lässt er Berauschte, Enthemmte aufeinander treffen. Formbewusst, sprachgewaltig und poetisch zugleich spielt Wyrypajew, zwischen Tragik und Komik pendelnd, mit der Auflösung sämtlicher Gewissheiten. Die Opernund Schauspielregisseurin Andrea Moses inszeniert Iwan Wyrypajews Auftragswerk für das Deutsche Theater. 80 „Die Welt ist eine Perle in einem Scheißhaufen, Lore.“ aus Betrunkene 81 Alexander khuon Michael Schweighöfer Macbeth Angst Wolfram Lotz Eine Tragödie von William Shakespeare Regie: Tilmann Köhler Premiere 19. März 2015 Deutsches Theater Hier der kurze Text für das Spielzeitheft, wie gewünscht zum Begriff Angst. Nach gewonnener Schlacht begegnen die schottischen Feldherren Macbeth und Banquo auf dem Heimweg drei Hexen. Diese prophezeien: Macbeth wird König und Banquo Stammvater eines Königsgeschlechts. Für die Erfüllung dieser Weissagung sorgt Macbeth selbst, unterstützt und ermutigt von seiner Frau: Er tötet König Duncan im Schlaf. Dieser erste Mord zieht zwanghaft weitere Morde nach sich. Von Untat zu Untat getrieben mutiert der anfangs hadernde Mann zum skrupellosen Mörder, der hilflos versucht der Entdeckung seiner Tat zu entgehen und seine Macht zu erhalten. In Shakespeares Tragödie verlieren sämtliche mora­ lische Kategorien ihren Boden. Nichts ist mehr sicher, ein Blick ins diffuse Dunkel menschlicher Abgründe tut sich auf: Hemmungslose Begierde und Abgestumpftheit brechen heraus; Wahnsinn, Machtgier, panischer Ehrgeiz. Letztlich bestimmt die zutiefst menschliche Angst das tyrannische Handeln, den Aufstieg und Fall des Macbeth. Die Ameise hat Angst vor der Maus, die Maus hat Angst vor dem Bussard, der Bussard hat Angst vor dem Fuchs, der Fuchs hat (wie er so durch die Felder schnürt) Angst vor dem Mähdrescher, der Mähdrescher hat Angst vor dem Bauern, der Bauer hat Angst vor der EU, die EU hat Angst vor dem „mündigen Bürger”, der „mündige Bürger” hat Angst vor dem Fernsehen, das Fernsehen hat Angst vor dem Islamismus, der Islamismus hat Angst vor den Schwulen, die Schwulen haben Angst vor dem Hass, der Hass hat Angst vor niemandem, niemand hat Angst vor dem Theater (viele interessiert es nur einfach nicht), das Theater hat Angst, nichts zu bedeuten, so wie auch ich immer wieder in mir die Angst spüre, das von mir Geschriebene würde nicht genug bedeuten, das Bedeuten hat Angst vor dem Läuten, das Läuten hat Angst vor den Alëuten, die Alëuten haben Angst vor den Schnuten, und die Schnuten haben Angst vor dem Tuten, soviel ist sicher. Ehrlich gesagt ist der Text nicht ganz wahr, es gibt einen Fehler (das ist mir selbst erst nach dem Schreiben aufgefallen): das Fernsehen hat nämlich eigentlich keine Angst vor dem Islamismus, dem Fernsehen selbst ist der Islamismus sogar völlig egal. Das Fernsehen geht eigentlich nur mit der Angst der Menschen vor dem Islamismus um. Ich habe es jetzt aber trotzdem so gelassen, können die Leute ja selbst drauf kommen. Herzliche Grüße Wolfram Lotz 84 85 Matthias Neukirch Matthias Neukirch Franziska Machens Romeo und Julia von William Shakespeare Regie: Christopher Rüping Premiere: 28. März 2015 Kammerspiele Wir alle kennen die Geschichte: Zwei junge Menschen aus zwei verfeindeten Häusern entbrennen in Liebe zueinander, werden von den Schatten der Familienfehde ein­ geholt und enden im gemeinsamen Selbstmord. Romeo und Julia wissen von Anfang an um die Unmöglichkeit ihrer Liebe und ahnen das tragische Ende voraus: „Mein Herz erbangt, und ahndet ein Verhängnis, welches, noch verborgen in den Sternen, das Ziel des läst’gen Lebens mir kürzen wird durch irgendeinen Frevel frühen Todes“, sagt Romeo, kurz bevor er Julia zum ersten Mal begegnet. Und trotzdem entscheiden sie sich für einander. Wie Romeo und Julia wissen auch wir, dass Liebesgeschichten solcher Intensität selten gut ausgehen – im Theater wie Leben – und trotzdem hören wir nicht auf uns nach ihnen zu sehnen. Woher kommt sie, diese Sehnsucht? 88 „Ich biet’ euch Trotz, ihr Sterne!“ 89 Jürgen Huth Thorsten Hierse Freiheit Philipp Löhle 10 Schritte, die unweigerlich in die Freiheit führen (sollten Sie besorgt sein, dass Sie auf dem Weg in die Freiheit der Mut verlassen könnte, dann schließen Sie sich am Besten in größeren Gruppen zusammen, um sich gegenseitig zu unterstützen.) 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. Verlassen Sie Ihr Haus/Ihre Wohnung und verschenken Sie den Schlüssel Nehmen Sie nichts mit Verbrennen Sie Ihren Personalausweis und Ihr Sparbuch Seien Sie nutzlos Tun Sie auf keinen Fall etwas, dass Sie als ARBEIT bezeichnen würden Gehen Sie da hin, wo Sie schon immer mal hingehen wollten (dafür brauchen Sie Geld und Ihren Ausweis? Dafür brauchen Sie kein Geld und keinen Ausweis!) Nehmen Sie Ihre Freunde mit an diesen Ort Bleiben Sie nur so lange, wie Sie Lust haben Tun Sie all die Dinge, von denen Sie immer gesagt haben: Das kann man leider nicht bringen. Sie sind angekommen? Dann geben Sie diese zehn Punkte an alle Unfreien weiter. 92 Winter­sonnenwende von Roland Schimmelpfennig Regie: Stephan Kimmig Deutsche Erstaufführung: 30. April 2015 Deutsches Theater „Ein großbürgerliches Wohnzimmer unserer Zeit. Die Leute, die hier wohnen, haben Geschmack, sie verbinden gekonnt Modernes mit Altem, sie haben genug Geld, aber es muss auch nicht alles perfekt sein. Ikea trifft Bieder­ meier und Charles Eames und Flohmarkt. Sie lesen Bücher, sie haben studiert.“ Kurz vor Weihnachten. Albert und Bettina, ein gutsituiertes Ehepaar, Eltern eines Kindes, sind „mehr als gereizt“: Die Mutter von Bettina, Corinna, kommt zu Besuch. Das Verhältnis zwischen Mutter und Tochter ist angespannt, die Konflikte schwelen. Nicht nur, dass Corinna bis Silvester bleiben möchte, sie hat auch eine Zufallsbekanntschaft aus dem Zug mitgebracht und zum Fest eingeladen. Jener Rudolph entpuppt sich als Schöngeist voller Ambivalenz und Abgründigkeit. Schimmelpfennigs neuestes Stück kreist um die Fragen nach privater und politischer Abgrenzung und um den Punkt, an dem man Verantwortung über­nehmen könnte. 93 Jörg Pose Vorname Nachname Michael Gerber Amphitryon von Heinrich von Kleist Regie: Andreas Kriegenburg Premiere: 29. Mai 2015 Deutsches Theater „Ach!“ – Heinrich von Kleists Identitäts-Komödie aus dem Jahr 1807 endet mit dem wahrscheinlich berühmtesten Seufzer der Theatergeschichte. Was soll man auch sagen, wenn sich einem wie Alkmene der Kopf dreht? Wenn man der eigenen Wahrnehmung nicht mehr traut – und das zu Recht? Denn wer war es, der einen da gerade des Nachts heimgesucht hatte: Amphitryon, der eigene, eben aus dem Krieg zurückgekehrte Ehemann? Oder doch Jupiter, der allmächtige Gott? Und wenn es Letzterer war, sie ihn aber für Ersteren hielt, war es dann nicht vielleicht doch Amphitryon, obwohl er es möglicherweise nicht war? Die Kategorien sind in der schändlichsten Verwirrung. Indem Kleist sich jede finale Aufklärung versagt, eröffnet er Perspektiven auf Träume, Räusche und Mehrdeutig­ keiten, die unserer Leistungsgesellschaft abhanden gekommen sind. 96 Gott Nuran David Calis In den Welt-Religionen ist das Bild der Frau, das sich der Mann machen soll, bizarr. So heißt es im Islam, die Frau solle ihre Reize verdecken, die Haare, die Arme, die Beine, das Gesicht. All das diene nicht dazu, sie zu demütigen, sondern zu schützen: vor dem Tier, dem Mann, der nicht anders könne, als sie ständig zu begehren. Und alles Mögliche dafür anstelle. Dieser Ansatz findet sich nicht nur im Islam, sondern auch in den anderen Religionen. Wie ein roter Faden zieht er sich durch alle Kulturen. Im christlichen Glauben ist die Frau die Versuchung schlechthin. Adam wäre heute noch im Paradies, hätte Eva ihm nicht die verbotene Frucht vor die Nase gehalten. Der orthodoxe jüdische Glaube steht den zwei anderen Weltreligionen in keiner Weise nach. Und alle berufen sich auf Gott. Der die Frau geschaffen, aber die Kontrolle über sie verloren hat. Lyrik, Prosa, Songs, Bands, Filme, Gemälde. Es gibt kein Medium, dass sich nicht die Kraft der Frau zum Thema gemacht hat. Entweder hat sie einen angetrieben oder zerstört. Kriege. Die Versuche des Mannes, sich dem zu entziehen, sind hoffnungslos. Gott sagt: Der Mann ist das Tier, und die Frau muss sich schützen. Tut sie das nicht, ist sie an allem schuld. Die Vertreibung aus dem Paradies. Bizarr. Ich glaube bis heute nicht an Gott, aber ich fürchte ihn, für die Gedanken, die er in uns Menschen in Gang setzt. 97 Kathleen Morgeneyer Bernd Moss Transit Box von Anna Seghers Regie: Alexander Riemenschneider Premiere: 28. September 2014 Marseille im Sommer 1940: Am Rande des Kontinents stauen sich die Flüchtlingsströme. Tausende suchen einen Weg heraus aus Europa, hetzen nach Visa und Transits und hoffen verzweifelt eine der wenigen Passagen nach Übersee zu ergattern. Unter ihnen ein junger Deutscher: Aus einem Arbeitslager bei Rouen geflohen und ausgestattet mit falschen Papieren strandet auch er in der überfüllten Hafenstadt. Hier verliebt er sich in Marie. Doch sie ist auf der Suche nach ihrem Mann, von dem sie beim Einmarsch der Deutschen in Paris getrennt wurde. Eindrücklich schildert Anna Seghers das Chaos, das Warten, die Hoffnung und die Ver­zweiflung der Flüchtenden – den menschenunwürdigen Tran­sitzustand, der auch heute für Millionen von Menschen bittere Realität ist. Monster von David Greig Regie: Simon Solberg Premiere: 24. Oktober 2014 Seit ihre Mutter bei einem Motorradunfall gestorben ist, lebt die 16-jährige Duck mit ihrem Vater zusammen. Bisher sind sie gut über die Runden gekommen, nun aber steht das Jugendamt vor der Tür, in der Wohnung herrscht Chaos und die Dinge drohen komplett aus dem Ruder zu laufen. Und das nicht nur, weil im Flur ein Monster lauert, Ducks Vater ein kiffender Chaot ist und sich eine anarchistische norwegische Internetbekanntschaft und ein etwas aufdringlicher Schulfreund einmischen. Ducks Vater ist schwer krank und die Kleinstfamilie steht vor der Katastrophe 100 101 Constellations – der Trennung. Das Stück des britischen Autors David Greig ist komisch und schnell, mal Action- und mal Verwechslungs­ komödie, mal Musical, mal Familiendrama, aber nie das, was es gerade zu sein scheint. Land der ersten Dinge / Bludička von Nino Haratischwili Regie: Brit Bartkowiak Uraufführung: 14. November 2014 in Berlin Koproduktion mit dem Slowakischen Nationaltheater Bratislava Die deutsch-georgische Autorin Nino Haratischwili lässt zwei Frauen aufeinandertreffen: Lara, eine ehemals erfolgreiche Richterin aus dem Westen, und ihre aus Osteuropa stammende Pflegekraft Natalia. Während die beiden Frauen trotz kultureller und persönlicher Differenzen versuchen, ihren Alltag zu bestreiten, werden sie von ihren Erinnerungen eingeholt und sind gezwungen, sich den Schatten der Vergangenheit zu stellen. Wüstenlichter / Bludička ist eine von fünf Produktionen, die im Rahmen der europäischen Theaterkooperation ‚The Art of Ageing / Die Kunst des Alterns’ entstehen. Entwickelt wurde das Projekt von der European Theatre Convention (ETC), gefördert aus Mitteln der Europäischen Kommission. von Nick Payne Regie: Hüseyin Michael Cirpici Premiere: 8. Januar 2015 Marianne ist Quantenphysikerin, Roland ist Imker. Ihre Liebesgeschichte könnte eine ganz gewöhnliche sein, doch Mariannes Beruf bestimmt auf überraschende Weise den Fortgang des Stücks. Ihrer Theorie folgend, dass „im Quantenmultiversum jede Entscheidung, die du getroffen hast, in einem unvorstellbar riesigen Ensemble von Paralleluniversen existiert“, entwirft Nick Payne seine Dramaturgie. Unterschiedlichste Konstella­ tionen der Beziehung werden durchgespielt: Es gibt Versionen, in denen die beiden es nicht einmal bis zum ersten Kuss schaffen, solche, in denen sie sich trennen, einander betrügen oder treu sind. Payne gelingt es, die existentiellen Fragen nach dem Sinn des Lebens, dem freien Willen und dem Schicksal zu stellen. Jede Stadt braucht ihren Helden von Philipp Löhle Regie: Daniela Löffner Uraufführung: 8. Mai 2015 Im Zentrum stehen Daniel und Jörg, zwei Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma, die nicht nur sichern, sondern gerne auch aufbrechen. Während ihre Kollegin Alma sich aus Angst vor Ge­walt und Verbrechen in ihre vier Wände zurückzieht, ködert die Galeristin Ella die beiden kleinkriminellen Männer mit einem diamantenbesetzten Hühnerei. Philipp Löhle gelingt eine humorvolle und rasante Kriminalgeschichte, die Fragen nach Sicherheit, Freiheit und Gerechtigkeit stellt. Ein irrwitziges Spiel um den Wunsch nach einem Helden, der rettet, was nicht mehr zu retten ist. 102 103 Wahn – Sinn Woran sollen wir glauben? Was ist wahr? Was ist echt? Was stimmt? Meine Realität oder deine? Welche Sicherheiten gibt es? Wo liegt die Grenze zwischen Panikmache und Aufklärung, zwischen Wahn und Sinn? Verändern sich die Dinge oder nur mein Blick darauf? Gibt es noch irgendetwas jenseits der neuen Mitte? Was ist Original, was ist Kopie? Wovor hast du Angst? Im Jungen DT geht es um unterschiedliche Perspektiven auf die Dinge. Wirklichkeit ist eine Frage von Wahrnehmung und Wahrheit eine Frage des Kontextes. ‚Woran sollen wir glauben?‘ beschreibt eine Verlorenheit, aber auch die unendliche Zahl der Möglichkeiten. Das Junge DT möchte eine Spielzeit lang mit Projekten und Inszenierungen einen Raum des Umdenkens und Neu-Sehens eröffnen. Simon Solberg erzählt mit Monster die Geschichte der 16-jährigen Duck Macatarsney und natürlich auch die von Ducks Monstern. Die Geschichte ist mal Märchen, mal Computerspiel, mal Action. (S. 101) Nora Schlocker begibt sich mit Alice im Wunderland mit Jugendlichen auf der Bühne der Kammerspiele in eine abgründige Traumwelt mit unbegreiflichen Regeln. (S. 71) Mit jugendlichen Spielern inszeniert Miriam Tscholl in der Box eine musikalische Version von Kafkas Verwandlung. Die Erzählung wird als „Pubertätsoperette“ auf jugendliche und erwachsenbürgerliche Parallelwelten blicken. Im Klassenzimmer kommt eine Adaption des Romans Und auch so bitterkalt von Lara Schützsack zur Premiere (Regie: Jenke Nordalm). Es geht um Lucinda, die in einer ganz eigenen, gefährlich faszinierenden Welt lebt: Tenebrien, ein Reich für all 104 die Dünnhäutigen, die Gläsernen, die zu viel wünschen und zu viel wagen. Ein Land ganz ohne den Zwang zu essen… Auch mit unseren Jugendclubs begeben wir uns in fremde Welten, kooperieren mit dem Kinder- und Jugendzirkus CABUWAZI und werden Sachen machen, an die wir jetzt noch nicht glauben. Wir reisen aber auch in fremde Länder: Unter der künstler­ischen Leitung der Theatermacher Wojtek Klemm und Willem Wassenaar machen sich 36 Jugendliche aus Berlin, Wolgograd und Krakau bei dem Projekt JugendErinnerung auf eine reale und eine künstlerische Forschungsreise. In Polen, Russland und Deutschland erkunden sie die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der komplizierten Beziehungen dieser drei Länder anhand konkreter Orte, historischer Ereignisse und individueller Schicksale. Mit dem Kooperationsprojekt Räume erobern geht das Junge DT gemeinsam mit ALBA Berlin und der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft in die Schulen. In einem Pilotprojekt sollen in der Sekundarstufe Theater, Sport und künstlerische Fächer gemeinsam unterrichtet werden. Eröffnet wird die Spielzeit mit dem traditionellen Herbstcamp, wieder zusammen mit ALBA Berlin. Alle 12-25-jährigen sind eingeladen ihre Herbstferien mit Künstlern und Trainern und unserem Lieblingskoch im Kunst-Sport-Camp im DT zu verbringen. www.jungesdt.de 105 Autoren thEateRtage berlin Nach Innehalten bei den Autorentheatertagen 2014 geht es mit einem Neustart weiter – im Zeichen von konzeptionellen Veränderungen und Weiterentwicklungen, die Fragestellungen und Erkenntnissen der vergangenen Autorentheatertage Rechnung tragen. Fest steht: Die Beschäftigung mit Gegenwartsdramatik, neuen Texten und Textformen steht weiterhin im Zentrum des Interesses. Nicht aus Dogmatismus und in ideologischer Abgrenzung zu anderen projekthaften, dokumentarischen und sonstigen Theaterformen, die für eine lebendige kritische Auseinandersetzung mit unserer Gegenwart ebenso wichtig sind, sondern aus Leidenschaft für Autorentheater als einem Zusammenwirken verschiedenster Kräfte und Qualitäten, zu denen AutorInnen ihre Sprache, ihr Eigensinn und ihr spezifischer Blick auf unsere Zeit gehören. Mit dieser Offenheit und Neugier werden wir auch 2015 auf Entdeckungsreise gehen: für ein vielstimmiges Festivalprogramm und für neue Stimmen und Stücke, denen die Autorentheatertage eine besondere Plattform bieten. Details zur Ausschreibung und Neukonzeption der Autorentheatertage 2015 finden Sie ab Ende Juni 2014 unter www.autorentheatertage.de Mit freundlicher finanzieller Unterstützung der European Theatre Convention 1988 gegründet, hat sich die European Theatre Convention (ETC) zum größten europäischen Theater-Netzwerk entwickelt, mit 40 Mitgliedstheatern in 23 Ländern. Seit 2009 gehört das Deutsche Theater dazu. Auch 2014/15 sind unterschiedliche Projekte, Kooperationen und Begegnungen geplant. An erster Stelle steht das vom Kulturprogramm der EU geförderte Pro­jekt The Art of Ageing / Die Kunst des Alterns. Acht ETCMitgliedstheater aus Deutschland, Kroatien, Rumänien und der Slowakei widmen sich in unterschiedlichen Konstellationen und Formaten diesem Thema. Im rumänischen Timisoara ist im April 2015 ein Festival geplant, das die fünf entstehenden Produktionen präsentieren wird, u. a. Nino Haratischwilis bilinguales Stück Land der ersten Dinge / Bludička. www.etc-cte.org Für alle DT Abonnenten / DT-Card Inhaber freier Eintritt in den ETC-Theatern Kartenreservierung über Besucherservice: Telefon 030.284 42-221 mitos21 Das internationale Theaternetzwerk wurde 2008 ins Leben gerufen mit dem Ziel, über Länder- und Sprachgrenzen hinweg Gelegenheiten für einen professionellen Austausch und künst­ lerische Zusammenarbeit zu schaffen und zu außergewöhnlichen Projekten anzuregen. Neben dem Deutschen Theater Berlin gehören 14 führende europäische Theaterinstitutionen zu den Mitgliedern. The Future of Religion / Die Zukunst der Religion ist der Titel des nächsten Projekts, an dem das Deutsche Theater beteiligt ist. Im Frühjahr 2015 treffen sich zehn junge europäische Regisseure in Salzburg um mit Studierenden des Mozarteums Stücke und Performances zu erarbeiten. www.mitos21.com 106 107 Ensemble Elias Arens Harald Baumgartner Natalia Belitski Margit Bendokat Andreas Döhler Meike Droste* Maren Eggert Samuel Finzi* Christoph Franken Michael Gerber Felix Goeser Michael Goldberg Christian Grashof* Moritz Grove Corinna Harfouch* Gabriele Heinz Thorsten Hierse Daniel Hoevels Judith Hofmann Lisa Hrdina Jürgen Huth Alexander Khuon Katrin Klein Wolfram Koch* Ole Lagerpusch Benjamin Lillie Franziska Machens Ulrich Matthes Wiebke Mollenhauer Peter Moltzen Helmut Mooshammer Kathleen Morgeneyer Bernd Moss Markwart Müller-Elmau Matthias Neukirch Heidrun Perdelwitz Jörg Pose Barbara Schnitzler Katharina Marie Schubert* Michael Schweighöfer Natali Seelig Bernd Stempel Anita Vulesica Timo Weisschnur Katrin Wichmann Susanne Wolff Simone von Zglinicki Almut Zilcher *feste Gäste 108 109 Gäste Manfred Andrae, Constanze Becker, Tabea Bettin, Joachim Bißmeier, Simon Brusis, Rahul Chakraborty, Anna Drexler, Sven Fricke, Olivia Gräser, Markus Graf, Sebastian Grünewald, Jörg Gudzuhn, Fritzi Haberlandt, Jens Harzer, Barbara Heynen, Nina Hoss, Dušan Jamrich, Peter Jordan, Stefan Kaminski, Özgür Karadeniz, Inge Keller, Marcel Kohler, Niklas Kohrt, Sebastian Kowski, Jürgen Kuttner, Georgia Lautner, Andreas Leupold, Hans Löw, Heike Makatsch, Dagmar Manzel, Katharina Matz, Angela Meyer, Elisabeth Müller, Gijs Naber, Martin Otting, Peter Pagel, Jannek Petri, Christoph Pütthoff, Janina Sachau, Katharina Schmalenberg, Katharina Schenk, Stefan Schieß­leder, Christine Schorn, Myriam Schröder, Katharina Schüttler, Thomas Schumacher, Naemi Simon, Faria Sorel, Valery Tscheplanowa, Emília Vášáryová, Henning Vogt, Kathrin Wehlisch, Susanne-Marie Wrage, Jirka Zett 110 111 Mitarbeiter Intendant: Ulrich Khuon; Chefdramaturgin und stellv. Intendantin: Sonja Anders; Haus­regisseur: Stephan Kimmig; Künstlerischer Betriebsdirektor: Michael de Vivie; Atel­ier­l­eiterin: Anne Ehrlich; Pers. Referentin des Intendanten, Sponsoring: Lona Wulff; Leiterin Kommunikation: Gaby Schweer; Leiterin Junges DT: Birgit Lengers Intendanz Intendant: Ulrich Khuon; Pers. Referentin, Sponsoring: Lona Wulff; Mitarbeiterin und DT Freunde: Friederike Ludewig Geschäftsführende Direktion Geschäftsführender Direktor und stellv. Intendant: Klaus Steppat; Pers. Mitarbeiterin: Selma Ilhan; Assistent: Karl Sand Dramaturgie und Junges DT Chefdramaturgin: Sonja Anders; Dramaturginnen und Dramaturgen: Ulrich Beck, Claus Caesar, John von Düffel, Juliane Koepp, Anika Steinhoff; Dramatur­gie­ assistent: Hannes Oppermann; Internationale Kontakte, Autorentheatertage: Christa Müller; Gäste: Malin Nagel, Meike Schmitz; Leitung Junges DT: Birgit Lengers; Dramaturgin Junges DT: Kristina Stang; Mitarbeiter Junges DT: Peter Kolb, Lasse Scheiba; FSJ: Katharina Müller Künstlerisches Betriebsbüro Künstlerischer Betriebsdirektor: Michael de Vivie; Mitarbeiter, Leiter Statisterie: Andreas Däscher; Mitarbeiterin Gastspiele und Sonderveranstaltungen: Christine Drawer; Mitarbeiterin: Simone Pasemann Technische Direktion Technischer Direktor: Olaf Grambow; Stellv. Technischer Direktor: Marco Fanke; Mitarbeiterin: Susann Rakowski Kommunikation Leiterin Kommunikation, Pressesprecherin: Gaby Schweer; Marketing: Friederike Busch; Mitarbeiterin Presse, Onlineredaktion: Helena Huguet; Mitarbeiterin: Angela Modest, Grafik: Sabine Meyer, Julia Kuon; Fotograf: Arno Declair DT-Besucherservice Vertriebsleiter: Jörg Freckmann; Mitarbeiter: Philip Mario Jakobs, Hasan Sahbaz, Peter Schmeißer, Sarah Wierzbinski; Abenddienstleiter: Thomas Koch; Mitarbeiterin: Maria Dinkel; Kassenleiter: Olaf Grolmes; Kassiererinnen Künstlerische Leitung 112 113 und Kassierer: Antje Hollstein, Ursula Iwanow, Florian Jahn, Michael Schenk, Barbara Schmidt Archiv und Bibliothek Karl Sand Regie Frank Abt, Brit Bartkowiak, Henning Bock, Jan Bosse, Felicitas Brucker, Nuran David Calis, Hüseyin Michael Cirpici, Piet Drescher, Jürgen Gosch, Dimiter Gotscheff, Sebastian Hartmann, Stefan Kaminski, Stephan Kimmig, Julian Klein, Wojtek Klemm, Tilmann Köhler, Bastian Kraft, Andreas Kriegenburg, Tom Kühnel, Jürgen Kuttner, Martin Laberenz, Daniela Löffner, Ulrich Matthes, Andrea Moses, Jenke Nordalm, Ivan Panteleev, Milan Peschel, Stefan Pucher, Alexander Riemenschneider, Hanna Rudolph, Christopher Rüping, Lilja Rupprecht, Nora Schlocker, Christian Schwochow, Simon Solberg, Jette Steckel, Lily Sykes, Michael Thalheimer, Antje Thoms, Miriam Tscholl, Andres Veiel, Willem Wassenaar, Alize Zandwijk Regieassistenz Yannik Böhmer, Josua Rösing, Anna Töws, Lena Brasch; Gäste: Dennis Blumendeller, Adrian Figueroa-Suarez, Anna Carolina Freiheit, Linda Kerstin, Marike Moiteaux, Maxie Oehrlein, Theresa Schütz Bühne und Kostüme Atelierleiterin: Anne Ehrlich; Olaf Altmann, Geraldine Arnold, Dagmar Bald, Nele Balkhausen, Michaela Barth, Eva Maria Bauer, Ben Baur, Peter Baur, Victoria Behr, Tine Becker, Katrin Brack, Adriana Braga Peretzki, Sigi Colpe, Camilla Daemen, Rufus Didwiszus, Barbara Drosihn, Barbara Ehnes, Anne Ehrlich, Nikolaus Frinke, Sebastian Hartmann, Katja Haß, Volker Hintermeier, Pauline Hüners, Claudia Kalinski, Julia Kaschlinski, Sophie Klenk-Wulff, Katharina Kownatzki, Mareile Krettek, Andreas Kriegenburg, Aino Laberenz, Stéphane Laimé, Mark Lammert, Florian Lösche, Simeon Meier, Jonathan Mertz, Moritz Müller, Jelena Nagorny, Hans-Jürgen Nikulka, Johanna Pfau, Kathrin Plath, Anja Rabes, Karoly Risz, Karin Rosemann, Marie Roth, Thomas Ruppert, Irina Schicketanz, Carolin Schogs, Andrea Schraad, Jo Schramm, Johannes Schütz, 114 Lene Schwind, Daniela Selig, Rimma Starodubzeva, Katrin Lea Tag, Harald Thor, Sabine Thoss, Linda Tiebel, Inga Timm, Nicole Timm, Susanne Uhl, Olga Ventosa Quintana, Merle Vierck, Annabelle Witt, Steffi Wurster Ausstattungsassistenz Ulrich Belaschk, Julia Dietrich, Sabine Eckert, Juliane Grebin, Nurel Kestel, Sophie Leybold, Linda Tiebel, Veronika Witlandt; Gäste: Asli Bakkallar, Anika Schmitz, Janja Valjarevic Musik Mark Badur, Ketan Bhatti, Vivan Bhatti, Bepe Costa, Björn SC Deigner, Romain Frequency, Christoph Hart, Philipp Haagen, Immanuel Heidrich, Sebastian Hilken, Uwe Hilprecht, Markus Hübner, Arne Jansen, Micha Kaplan, Arno P. Jiri Kraehahn, Michael Letz, Thies Mynther, Nackt, Martin Person, Ingo Schröder, Jacob Suske, The Notwist, Christopher Uhe, Michael Verhovec, Jörg-Martin Wagner, Bert Wrede, Volker Wendisch Bühnenmusiker Jo Ambros, Mark Badur, Friederike Bernhardt, Ketan Bhatti, Vivan Bhatti, Stefan Brandenburg, Philipp Haagen, Ch. Maecki Hamann, Christoph Hart, Sebastian Hilken, Arne Jansen, Sven Kaiser, Micha Kaplan, Michael Letz, Michael Mühlhaus, Thies Mynther, Nackt, Nikolai Orloff, Masha Qrella, Simon Pauli, Ingo Schröder, Thonaci, Tobias Vethake, Jörg Wähner, Björn Werra Video Peter Baur, Marlene Blumert, Bernadette Knoller-Buck, Alexander Bunge, Meika Dresenkamp, Moritz Grewenig, Etienne Heinrich, Stephan Komitsch, Chris Kondek, Felix Johannes Lange, Anja Läufer, Jonas Link, Ane NicolásRodriguez, Anna Pawlicki, Jo Schramm, Transforma (Simon Krahl, Luke Bennett, Baris Hasselbach), Claudia Trost, Pierce Warnecke, Bert Zander, Ayca Nina Zuch Choreografie Efrat Stempler Chorleitung Stefan Streich, Karl-Ludwig Hecht Stimmbildung Caroline Scholz-Ott Gesangsunterricht Katharina Debus 115 Inspizienz Kathrin Bergel, Erika Kurth-Luxath, Gabriela Schütz, Frank Ulbig; Gast: Maria Berger Souffleusen Regina Greiser, Martina Jonigk, Marion Rommel, Gabriela Schütz, Simona Wanko; Gäste: Dorothea Bartelmann, Clara Probst Maske Chefmaskenbildner: Andreas Müller; Stellvertreter: Günther Trümpelmann; Maskenbildner: Ursula Asare, Franziska Becker, Julia Berten, Franziska Hartmann, Meike Hildebrand, Grischa Hörmann, Vanessa Müller, Susanne Rothert, Mike Schmiedel, Karen Schulze, Monika Stahl; Auszubildende: Tobias Büttner, Julia Halewat, Maj Paulick Produktionsleitung Produktionsleiter: Herbert Lines-Weber; Konstrukteur: Nico Hoppe Betriebs- und Gebäudemanagement Abteilungsleiterin: Katrin Dywicki; Leiter Betriebstechnik: Siegbert Braatz; Hausinspektion: Alexander Sengpiel; Horst Fischbeck, Rolf Heyne, Burkhard Jastram, Reinhard Kania, Andreas Keyser, Dirk Kirchhof, Frank Mohaupt, Frank Schmidt, Gerhard Schultz, Harald Sporn, Roland Ziegle; Poststelle: Jana Looks, Christine Wohlatz Bühnentechnik Leiter: Jörg Luxath; Theaterobermeister: Thomas Lachmann, Dirk Salchow, Boris Helmdach, Enrico Knorr, Steffen Labahn; Bühnenmeister: Denny Petrick; Thomas Ahrend, Mark Aust, Ralf Diel, Andreas Dietrich, Karsten Franz, Michael Graßmann, Detlef Haase, Ralf Haase, Jörn Herold, Michael Höhn, Jean Hofer, Jan Hoffmann, Jörg Hoffmann, Patrick Janicke, Karl-Heinz Karow, Ulrich Kehm, Heiko Keller, Hans-Joachim Klemme, Stefan Klost, Daniel Koch, Stefan Koch, Hans-Martin Kolasinski, Jochen Kolasinski, Michael Kroker, Philipp Kurth, Steffen Labahn, Frank Lehmann, Lars Lehmann, Rainer Marx, Oliver Mende, Martin Merker, Michael Mett, Jörn Prawitz, Roland Perl, Carsten Raatzsch, Karsten Rahnenführer, Stefan Schlegel, Frank Schulz, Michael Schulz, Guido Sentek, Horst Strohmann, Jörg Tiepelmann, Martin Vorwald, Olaf Wachlin, Swen Wagner, Hendrik Wendt, Jens 116 Weihrauch, Martin Ziehbart, Arne Zimmermann Beleuchtung Lichtgestaltung und Abteilungsleiter: Matthias Vogel; Abteilungsleiter: Robert Grauel; Beleuchtungsobermeister: Heimhart von Bültzingslöwen; Beleuchtungsmeister: Cornelia Gloth, Ingo Greiser, Thomas Langguth, Marco Scherle; Erste Beleuchter: Frank Kuhnert, Ralf Reckmann; Bodo Ahlenstorf, Helmuth Esch, Peter Grahn, Mike Herrford, Peter Heymann, Dirk Hilgenhof, Margit Jacob, Wolfgang Johannsen, Bernd Krakowski, Bella Kühne, Daniel Kuhn, David Kusche, Udo Merker, Ronald Mühlnikel, Thorsten Nickstat, Peter Radtke, Andreas Ripperger, Holger Sand, Mike Schmitz, Peter Schnie­geler, Maria Schreiber, Heiko Thomas, Lothar Urban, Kay Welz, Olaf Winter, Linus Zahn Ton und Video Leiter: Marek Sawitza, Stellv. Leiter: Matthias Lunow; Tonmeister: Marcel Braun, Detlef Feiertag, Lothar Kampf, Richard Nürnberg, Martin Person, Wolfgang Ritter, Bernd Schindler; Ton- und Videotechniker: Jens Kuffel, Ulrich Schröder; Videotechniker: Robert Hanisch, Max Hohendahl, Lennart Löttker Auszubildende der Veranstaltungstechnik Martin Grzesko, Daniel Stiller, Peter Stoltz Ankleidedienst Leiterin: Sabine Reinfeldt; Stellv. Leiterin: Bärbel Krepp; Doris Müller-Gehrcke, Undine Heydenbluth, Kordula Horn, Sandra Luber, Jessika Reichel, Kathrin Rünger, Ines Scheminowski, Katja Tausch, Christina Tscharntke, Gabriele Wax, Maike Wiehle Requisite Leiter: Jens Thomas Günther; 1. Requisiteur und stellv. Leiter: Klaus Kaminski; Sabine Balkow, Manfred Bertram, Ines Duckert, Andreas Heider, Regina Heinrich, Karsten Klein, Dietmar Lebus, Lotte Linnenbrügger, Bodo Orejuela, Frank Papist, Jan Quaiser, Frank Schulz Personal, Recht und Organisation Leiter: Markus Ritter; Manuela Bernt, Sandra Förster, Christine Hoffmann, Semra Ilhan, Kerstin Lau, Martina Stark, Julia Waleczek IT-Management Leiter: Andreas Rutenberg; Christian Birzle, 117 Hardy Dittmar, Jürgen Schrock Haushaltswirtschaft und Controlling Leiterin: Beate Katzenbach; Ingrid Döll, Anke Flemme, Corina Golditzsch, Jeanette Krause, Kristiane Lindner, Irena Pella, Gisela Tenor; Einkauf und Materialwirtschaft: Cornelia Schulze Personalrat Vorsitzender: Frank Kuhnert, stellv. Vorsitzender: Michael Graßmann; Peter Grahn, Jean Hofer, Stefan Koch, David Kusche, Frank Lehmann, Susann Rakowski, Barbara Schmidt Schwerbehindertenvertretung Stefan Koch Frauenvertretung Friederike Busch MUSEEN, GALERIEN, INSIDER-TIPPS Entdecken Sie die Kunststadt Berlin DEUTSCH/ENGLISH Das neue Magazin Kunst/Art in Berlin zeigt auf 196 Seiten Berlin als Kunststadt und stellt Künstler vor, die Stadt und Stile prägen. Mit allen wichtigen Terminen und 500 Empfehlungen rund um Galerien, Museen und Ateliers. Im Handel erhältlich oder einfach versandkostenfrei für nur 8,50 € bestellen! Bestellhotline (030) 290 21 - 520 www.tagesspiegel.de/shop 118 119 Service und Abonnements Besucherservice Montag bis Freitag 11.00 – 18.30 Uhr Telefon: 030.28 441-221 Fax: 030.28 241-17 Adresse: DT Besucherservice Postfach 04 02 09 10061 Berlin [email protected] Serviceleistungen ­ w Kartenbuchungen für DT Freu­n­de ­ w Reservierung für Schüler und Besucher-Gruppen ­ w Verkauf der DT Cards und Abonnements w Reservierung von Eintritts­karten ­ w Informationen über den Spielplan und die Aktivitäten des Theaters ­ w Unterstützung bei der Gestaltung Ihres Theater­ besuchs vor und nach der Vorstellung ­ w Sonderarrangements für Gruppen ­ w Vermittlung von Gesprächen mit Schauspielern, Regisseuren und Dramaturgen ­ w Vermittlung von Führungen 120 121 durch das Deutsche Theater ­ w Verkauf von Programmheften und anderen Publikationen Kasse Tageskasse im Foyer des DT Montag bis Samstag: 11.00 – 18.30 Uhr Sonn- und Feiertage: 15.00 – 18.30 Uhr Telefon: 030.28 441-225 Die Abendkasse öffnet eine Stunde vor Vorstellungsbeginn. An der Abendkasse nur eingeschränkter Vorverkauf. Vorverkauf Der Vorverkauf beginnt am zweiten Samstag im Monat für den Folgemonat. DT Freunde können bereits vier Tage vorher ihre Karten buchen (ab Dienstag). Für Gruppen, DT CardBesitzer und Abonnenten ist dies drei Tage vor Beginn des ­offiziellen Vorverkaufs möglich. Telefon­ischer und Online-Kartenvorverkauf (www.deutschestheater.de) mit Kreditkarte (Visa, Master­card, American Express). Online gebuchte Karten können Sie zu Hause auch selbst ausdrucken! Deutsches Theater Preisgruppe I Preisgruppe II Preisgruppe III Preisgruppe IV Preisgruppe V Preisgruppe VI A 48 € 39 € 30 € 21 € 12 € 5 € Parkett Links 1. Rang Rechts 2. Rang Links ­ w 122 C 35 € 28 € 21 € 14 € 8 € 5 € Bühne Eintrittspreise und Ermäßigungen Die für die jeweilige Vor­ stellung geltenden Eintritts preise entnehmen Sie bitte dem Monatsspielplan ­ w Einheitspreis von 9 € für Schüler, Studierende, Aus zubildende und Empfänger von Arbeitslosen­geld I B 42 € 34 € 26 € 18 € 10 € 5 € 1. Rang Tickets zum Preis von 3 € bei Vorlage des berlinpass Schriftliche Bestellungen ­ w Sonderkonditionen für (per Post, Fax, E-Mail) richten Sie bitte an den Besucher­ Gruppen und Schulklassen service. Bestellungen sind ab bitte im Besucherservice Veröffent­lichung des Spielplans erfragen im Internet ­möglich und werden Ermäßigungen werden auch mit Beginn des Vorverkaufs in im Vorverkauf (nach Verfügbarder Reihenfolge des Eingangs keit) gewährt. Sie gelten nicht bearbeitet. für ­Premieren und Sonder­ Reservierungen über unsere veranstaltungen. Bitte bringen Internetseite sind ab VorverSie Ihre Ermäßigungsberechtikaufsbeginn möglich. gung mit. ­Telefonische Karten­bestellung über die Kasse und den Geschenk-Gutscheine Be­sucher­service. Eine besondere Geschenkidee sind die DT Gutscheine, die für ­einen Vorstellungsbesuch Buchung Ihrer Wahl innerhalb eines Klassenzimmerstück und Jahres eingelöst werden Theaterpädagogik können. Gutscheine können Junges DT: 030.28 441-220 auch auf ­unserer Internetseite [email protected] gekauft (aber nicht eingelöst!) [email protected] werden. ­ w 2. Rang Kartenbestellungen Mitte Rechts Kammerspiele Preisgruppe I Preisgruppe II A 30 € 23 € B 25 € 19 € C 19 € 14 € Box/Bar/Saal Preisgruppe Ermäßigt A 16 € 6 € B 12 € 6 € C 8 € 6 € 123 D 6 € 4 € Abonnements Premieren-Abonnement Zehn Premieren im DT ­ wEin­­ladungen zu exklusiven Veranstaltungen im DT ­ wFester Platz in der gewählten Kategorie; Tauschmöglichkeit auf andere Wunschtermine ­ wPG I: 525 € / PG II: 435 € / ­ PG III: 345 € ­ w B-Premieren-Abonnement Zehn B-Premieren im DT, fast 40 % Rabatt im Vergleich zum Einzelkauf ­ wZusätzliche Karten für die zweite Vorstellung können mit 10 % Rabatt erworben werden. ­ wFeste Plätze in der gewähl- ten Kategorie (Termin­­än d­erung gegen 4 € Gebühr) ­ wPG I: 308 € / PG II: 254 € / PG III: 200 € (ermäßigt: 70 €) ermäßigte Karte pro Vorstellung ­ wDie DT Partner-Card für 80 €: zwei ermäßigte Karten pro Vorstellung ­ wDie DT Familien-Card für 90 €: zwei ermäßigte Karten für zwei Erwachsene und bis zu drei Karten für jeweils 3 € für Kinder und Jugend­liche bis 18 Jahre ­ w Für DT Card-Besitzer und Abonnenten beginnt der Vorverkauf am Mittwoch vor Beginn des offiziellen Vorverkaufs. Preisvorteile für alle DT-Abonnenten: Gegen Vorlage Ihrer Abo-Card erhalten Sie in der Deutschen Oper 10 % Ermäßigung für zwei Eintrittskarten. ETC Europa Abo Alle DT-Abonnenten können die Vorstellungen ­aller Mit40 % Ermäßigung in den Preis- gliedstheater der Eurpean Theatre Convention im Ausland gruppen I bis IV. Die DT Card ist personengebunden und gilt kostenlos besuchen, die deutschen Mitgliedstheater gewäh12 Monate. ren Ermäßigungen. Sie haben die Wahl: ­ wDie DT Card für 50 €: eine Mehr Infos: www.etc-cte.org DT Card 124 Angebote für Studierende Ermäßigte Karten Karten für Studierende kosten 9 € bzw. 6 € in der Box, auch im Vorverkauf (ausge­nommen Premieren und Sonderver­ anstaltungen). Studentenfutter Einmal im Monat gibt es Studententickets für 6 € anstelle von 9 €. Vor den Vorstellungen wird eine kostenlose Führung durch das DT angeboten. DT Campus Im November und April finden die zehntägigen Studententage DT Campus statt. Während dieser Zeit kosten alle ­Tickets nur 6 €. Regisseure, Dramaturgen, Schauspieler und Mitarbeiter des DT bieten kosten­lose Workshops, Gespräche und F ­ ührungen an. Theaterscouts Die Theaterscouts sind eine junge Gruppe von Studier­ enden aus Berlin, die sich regelmäßig trifft. Neben 125 gemeinsamen Theater­ besuchen planen und ­organisieren sie Aktionen für Studierende wie Gespräche, Proben­besuche etc. Einfach m ­ elden und mitmachen: theater­scouts@ deutschestheater.de Junges DT Improvisieren, Experimentieren und Theater spielen! Das Programm des Jungen DT bietet zahlreiche Möglichkeiten selber aktiv zu werden. www.jungesdt.de Junge DT Freunde Noch näher dran: die Jungen DT Freunde begleiten in Workshops, Gesprächen und Probenbesuchen die Arbeitsprozesse am DT. Für alle unter 30 beträgt die Mitgliedschaft bei den DT Freunden nur einen Euro pro Lebensjahr. Weitere Infos auf www.dtfreunde.de DT Freunde Hinweise zur Barrierefreiheit Schwerbehinderte, die auf eine Begleitperson ange­ wiesen sind, ­erhalten zwei Karten zum halben Preis. Nutzen Sie die M ­ öglichkeit des schriftlichen Vorverkaufs. Ihre Kartenwünsche werden vorrangig bearbeitet. ­ wBarrierefreiheit: Das Deutsche Theater und die Kammerspiele verfügen über Rollstuhlfahrerplätze. Rollstuhlfahrer bitten wir, ihren Besuch bis einen Tag vor der Vorstellung anzumel den. ­Zugang zu den Spielstät­- ten über die Rampe und den Hublift am Eingang zum Deutschen Theater. Die behindertengerechte Sanitäranlagen befinden sich im F ­ oyer des DT. ­ wSchwerhörigenanlage: Das Deutsche Theater und die Kammer­spiele verfügen im mittleren Parkett über eine Schwerhörigenanlage. ­ w Förderer, TheaterPaten, Exklusivbesucher „Noch näher dran am Deutschen Theater” sind Sie als ­­DT Freund oder bis einschließlich 30 Jahre als Junger DT Freund: Gemeinsam mit Mitgliedern des Hauses werfen Sie Blicke hinter die Kulissen, besuchen Proben oder exklusive Sonderveranstaltungen, treffen RegisseurInnen, DramaturgInnen, Schauspieler­Innen, ermög­lichen als TheaterPaten ­Theaterbesuche mit und für Jugendliche, können bevorzugte Reservierungen von Premierenkarten in Anspruch nehmen und über den ­Besucherservice bereits vier Tage vor dem offiziellen Vorverkauf Karten bestellen. Doch das Wichtigste ist, dass Sie als DT Freund Ihre Verbundenheit zum Deutschen Theater durch ihre ideelle und finanzielle Unterstützung ausdrücken und damit im Rahmen des Vereins dazu beitragen, künstlerische Spielräume zu ermöglichen und zu sichern. Weitere Informationen rund um die DT Freunde und die Jungen DT Freunde finden Sie unter: www.dtfreunde.de Ihr DT Freunde-Kontakt im Deutschen Theater: Friederike Ludewig Schumannstr. 13a 10117 Berlin E-Mail: [email protected] Telefon 030.28 441-229 Fax 030.28 441-410 Geschäftsbedingungen Die AGB können an der Theaterkasse und unter www.deutschestheater.de eingesehen werden. 126 127 Den Spielplan, Eintrittkarten, ergänzende Informationen, Biografien des Ensembles und der Regisseure, Videotrailer, Audio-Einführungen, Podcasts, Programmhefte und vieles mehr unter Verkehrsanbindungen Ch www.deutschestheater.de rst raß e aß e Schumannstr. tr. Wilhelmstraße Or S Friedrichstraße Luisenstraße Tram M6 chts Abonnieren Sie unseren wöchentlichen Newsletter unter To U Albre Reinhardtstraße e str Karlplatz raß ee facebook.com/deutschestheater gplus.to/DTBerlin youtube.com/DTPresse twitter.com/DT_Berlin nst ss Besuchen Sie uns auch hier: de au ali Inv U anie nb urg er Str aß e Tram M1 Tram M1 Unter den Linden www.deutschestheater.de/newsletter und bleiben Sie immer auf dem Laufenden. Schumannstraße 13a, 10117 Berlin Impressum S-/U-Bahn: Bahnhof Friedrichstraße U-Bahn: Oranienburger Tor Bus: Linie 147: Haltestelle Deutsches Theater TXL: Haltestelle Karlplatz Straßenbahn: M1, 12 Haltestelle Oranienburger Tor Herausgeber: Deutsches Theater Berlin Intendant: Ulrich Khuon Geschäfts­führender Direktor: Klaus Steppat Redaktion: Sonja Anders, Gaby Schweer Gestaltung: Sabine Meyer, Leila Tabassomi Umschlagseiten: velvet.ch Fotos: Andy Kania c/o Brigitta Horvat Druck und Herstellung: agit-druck Berlin Redaktionsschluss: 11. Juni 2014 132. 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