Bericht über das 3. Quartal der Spielzeit 2013/14 - Seite 1 3. Quartalsbericht (Februar 2014 bis April 2014) des THEATER DORTMUND der Spielzeit 2013/2014 1. Rechnungslegung Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum kann das Theater Dortmund die Anzahl der verkauften Karten um rund + 7.500 (+ 4,7 %) und die Einnahmen um rund + 123 T€ (+ 4,5 %) steigern. Das Einnahmeplus der Spielzeit gegenüber der Planung stieg zum Stand 30.04.2014 auf + 359 T€. Die Orchestergewerkschaft DOV hat zum Berichtserstellungszeitpunkt die Ergänzung zum Tarifvertrag unterschrieben, der die Nachzahlung der ausgebliebenen Tariferhöhungen 2011 – 2013 regelt. Das Theater wird diese Erhöhung mit dem JuniGehalt auszahlen. Die Inanspruchnahme bzw. Auflösung der Rückstellung für die Tarifkostensteigerungen im Orchester, ermöglichen es dem Theater einen Teil der Tarifkostensteigerungen vom 01.03. – 31.07.2014 aus eigenen Mitteln zu tragen. 2. Schlagzeilen 2.1. ... aus dem Musiktheater Mit Katharina Thomas Inszenierung des Klassikers “Carmen“ setzte sich gleich am 1. Februar die Serie überaus erfolgreicher Premieren im Dortmunder Opernhaus fort. „Sänger plus Orchester sind hervorragend, und das Publikum im ausverkauften Haus ist entsprechend von Anfang an glücklich“, schreibt die WR/WAZ, und die Ruhr Nachrichten geben den richtigen Tipp: „Man muss wohl schnell sein beim Kartenkauf; diese Carmen lohnt sich.“ Tatsächlich entwickelt sich “Carmen“ mit der grandiosen Ileana Mateescu in der Titelrolle schnell zu einem Publikumsmagneten. Gleich am nächsten Tag ging die 2. Vorstellung der Operetten-Gala “Die ganze Welt ist himmelblau“ über die Bühne, die schon Monate im Voraus ausverkauft war. Am 14. Februar fand das Opernereignis der Region zwar nicht in Dortmund statt, doch an der Uraufführung von Marius Felix Langes Familienoper “Vom Mädchen, das nicht schlafen wollte“ im Theater Duisburg war auch die Oper Dortmund beteiligt. Die Premiere bildete den Auftakt zur Reihe „Junge Opern Rhein-Ruhr“, eine Kooperation zwischen der Rheinoper Düsseldorf/Duisburg, dem Theater Bonn und der Oper Dortmund. In den nächsten Jahren soll jeweils ein Auftragswerk für das junge Publikum an einem der drei Theater zu sehen sein und danach auch in den anderen Häusern gezeigt werden. Das “Mädchen“ kommt ab 31.5.2015 nach Dortmund, die nächsten Projekte sind in Vorbereitung. Den Höhepunkt der Ballsaison stellte der Dortmunder Opernball dar, der unter dem Motto „Pariser Leben“ stand. In einer humorvollen Bühnenshow nahmen Bericht über das 3. Quartal der Spielzeit 2013/14 - Seite 2 Ensemble, Chor und Orchester Klischees über Paris und das Ruhrgebiet auf die Schippe. „Verschmitzt spielte Herzog mit französischem und Revier-Charme, zeigte mit vielen Gags, wie leicht und amüsant Musiktheater sein kann.“ (Ruhr Nachrichten). Auch nach dem Bühnenprogramm machten ein Sterne-Diner, eine Mitternachts-Show und Tanz im ganzen Haus den Ball zum gesellschaftlichen Ereignis. Am 22. März inszenierte der junge Regisseur Erik Petersen ein rasantes “Aschenputtel“ von Gioacchino Rossini im Opernhaus, eine Aufführung, in der besonders das prächtig aufgelegte Sängerensemble überzeugen konnte. „In Dortmund trägt die kluge Ensemblepolitik von Intendant Jens-Daniel Herzog Früchte. Fast alle Protagonisten kommen aus dem eigenen Haus.“ (WAZ/WR) Nur wenige Tage später ergänzte eine Koproduktion der Jungen Oper mit dem KJT Dortmund die Inszenierung von “Carmen“ im Opernhaus: Mit “Außer Kontrolle – Carmen“ feierte am 28. März eine “Carmen“ für Jugendliche Premiere, mit Musik von Bizet und zwei jungen HipHop-Musikern aus Dortmund. Die szenische Premiere des Oratoriums “Die Jahreszeiten“ von Joseph Haydn in der Regie von Intendant Jens-Daniel Herzog war ein ungewöhnliches Experiment: Haydns Reise durch die natürliche Abfolge der Jahreszeiten wurde auf der Bühne zu einem Bilderbogen über die deutsche Geschichte. „Tableaus vom kollektiven Unbewussten einer Gesellschaft, die bei Haydn an die Jahreszeiten, an das Leben auf dem Land gekoppelt ist und die bei Herzog am großen Zyklus einer gesellschaftlichen Entwicklung vom Aufbruch bis zu ihrem Erstarren verdeutlicht wird“, hieß es dazu im WDR. „Spannender kann ein Oratorium kaum über die Bühne gehen“, urteilte der Westfälische Anzeiger. Als beliebte Angebote an das Publikum gab es wieder Einführungsmatineen zu “Aschenputtel“ und zu den “Jahreszeiten“. Ebenfalls zu diesen Aufführungen lud Bodo Harenberg zu seinen Diskussionen “Die Stunde danach“ ein, in denen sich erneut zeigte, wie interessiert die Zuschauer den Weg des Dortmunder Musiktheaters verfolgen und mitzugehen bereit sind. 2.2. ... aus dem Ballett Das dritte Quartal war geprägt von den großen Handlungsballetten von Ballettdirektor Xin Peng Wang. Am 22. Februar feierte die neue Kreation “Geschichten aus dem Wiener Wald“ seine Uraufführung. Zu ersten Mal weltweit wurde das Volksstück von Ödon von Horwarth vertanzt. Die Musik dazu stammt von Johann Strauß und Alban Berg. Am 4. April kam mit der Neufassung von “Krieg und Frieden“ ein Schlüsselwerk Xin Peng Wangs zurück auf die Bühne. Mit diesem Werk begann das besondere Markenzeichen des Ballett Dortmunds, neue Stoffe und Komponisten für die Bühne zu entdecken, mit dem Xin Peng Wang inzwischen eine weltweite Aufmerksamkeit nach Dortmund gelenkt hat. Bericht über das 3. Quartal der Spielzeit 2013/14 - Seite 3 Ein Beleg der weltweiten Beachtung und Annerkennung der Qualität des Ballett Dortmund waren die Einladungen zum renommierten Rudolf Nurejew Festival nach Kazan, Russland im Mai diesen Jahres. Als Vertreter der Bundesrepublik Deutschland präsentierte sich das Theater Dortmund – neben Häusern aus den USA, England, Frankreich, Italien, China, Japan, Tschechien und Russland – mit je einem Gastspiel von “Geschichten aus dem Wiener Wald“ (19.05.2014) und “Drei Farben: Tanz“ (20.05.2014). Überregionale Pressestimmen zu “Geschichten aus dem Wiener Wald“ sowie “Krieg und Frieden“ „Aufwändig choreografiert, bravourös getanzt in Schläppchen und auf Spitze, im raffiniert theatralen Ambiente und mit vorzüglicher Musik – so wird Dortmunds neue Ballettproduktion wieder zum Publikumsmagneten. [...] Berührend tanzt Monica Fotescu-Uta Mariannes Verzweiflung, technisch ungemein diffizil. Immer Wieder knicken die Füße um, verheddern sich die Arme, krümmt sich der Körper unter dem Seelenschmerz. Dimitry Semionov ist ein eher zurückhaltender Alfred mit entwaffnender Nonchalence. Beide blühen auf, als ihre Liebe zu einander erwacht. Ihr Pas de deux ist eine der schönsten Szenen des Balletts – voller Eleganz und Geschmeidigkeit. [...] Emilie Nguyen gibt eine hinreißend charmante, kokette Valerie. [...] Mark Radjapov tanzt als Gevatter Tod sein klassisches Repertoire mit Bravour aus – unnahbar und unheimlich in mannigfacher Gestalt.“ (www.tanznetz.de, 23. Februar 2014) „Das Corps de Ballet setzt sich ebenfalls großartig in Szene, sei es nun in den eher traurigen Passagen als Handlanger des Todes oder als Priester, die gemeinsam mit Radjapov Marianne eine Abfuhr erteilen, wenn sie Schutz und Unterstützung in der Kirche sucht, oder in den komischen Momenten, die bei aller Tragik der Geschichte an diesem Abend ebenfalls zu erleben sind. [...] Die hervorragende tänzerische Umsetzung wird von den Dortmunder Philharmonikern unter der Leitung von Motonori Kobayashi aus dem Graben auf hohem Niveau begleitet. Kobayashi gelingt ein großartiger Wechsel zwischen üppiger Walzerseligkeit mit Wiener Schmäh und den eher dissonanten Tönen Alban Bergs. So gibt es für alle Beteiligten am Ende lang anhaltenden Applaus und für den Ballettdirektor stehende Ovationen. Xin Peng Wang hat sich mit diesem Abend wieder einmal selbst übertroffen und bewiesen, wie spannend auch heute noch ein Handlungsballett sein kann.“ (www.omm.de, 23. Februar 2014) „Dortmund erlebte wieder einen großen Ballettabend.“ (www.ars-tremonia.de, 23. Februar 2014) "Dirigent Motonori Kobayashi bringt die Antipoden - hier Johann Strauß' Heiterkeit, dort Bergs Lulu-Suite - mühelos zusammen." (www.theaterpur.de, 24. Februar 2014) Bericht über das 3. Quartal der Spielzeit 2013/14 - Seite 4 "Xin Peng Wang zeigt in seinen Choreografien sehr eindrucksvoll die Schrecken des Krieges und die Verzweiflung der zurückgebliebenen Frauen. [...] ,Krieg und Frieden' ist ein Handlungsballett mit starken Emotionen. Für alle Beteiligten gab es vom Publikum Standing Ovations zum Schluss." (ars-tremonia.de, 6. April 2014) 2.3. ... von den Dortmunder Philharmonikern Philharmonische Konzerte Das Februar-Sinfoniekonzert der Dortmunder Philharmoniker mit Generalmusikdirektor Gabriel Feltz am Pult nahm programmlich bereits den Frühling ins Visier. Neben Antonio Vivaldis wohl berühmtesten Konzert “Le Quattro Stagioni“ präsentierten die Philharmoniker im zweiten Teil des Konzerts Igor Strawinskys “Le Sacre du printemps“ - ein Werk, dessen Uraufführung einst einen der bekanntesten Skandale der Theatergeschichte auslöste. Den Solopart in Vivaldis Konzert übernahm die inzwischen in der internationalen Alten-MusikSzene etablierte Kölner Violinprofessorin Ariadne Daskalakis: „Mit Blickkontakt zu allen Musikern führte sie das Barockensemble ohne Dirigent und breitete mit farbigem und sauberem Ton die Stimmungen der Jahreszeiten aus. Auch da hatte das Orchester Klänge klug schattiert und in manchen Tutti-Passagen effektvoll ausgedünnt, ließ nur die Stimmführer mit der Solistin brillant spielen.“ (RN 13.2.2014) Für Sergej Rachmaninows erstes Klavierkonzert im 7. Philharmonischen Konzert unter dem Motto „abschied_nehmen“ hatten die Dortmunder Philharmoniker und ihr GMD Gabriel Feltz mit Joseph Moog einen jungen Newcomer der internationalen Pianistenszene eingeladen. Er musizierte Rachmaninows 1. Klavierkonzert. Ebenso stand Anton Bruckners monumentale 7. Sinfonie auf dem Programm. „Bruckners Totenklage für Wagner mit dem besonderen Klang der vier Wagner-Tuben war eine feierliche Zeremonie, das Scherzo ein gemäßigter Tanz, das Finale hymnisch. (...) Feltz dirigierte auswendig, gab seinem Orchester unermüdlich Impulse, stieß riesige Klangräume auf, ließ die Philharmoniker extrem leise und laut spielen. Bruckner ist der Wagner der Sinfonik, hörte man an diesem Abend überdeutlich.“ (RN 13.3.2014) Im 8. Philharmonischen Konzert begaben sich die Dortmunder Philharmoniker auf musikalische Spurensuche der besonderen Art: Unter dem Motto „vater_land“ präsentierte GMD Gabriel Feltz mit Jean Sibelius’ Sinfonischer Dichtung “Finlandia“ die inoffizielle Hymne seiner skandinavischen Heimat, während Sergej Prokofjews „Alexander-Newski“-Kantate einen russischen Helden monumental in Szene setzt. „Wie sehr die sieben Kantaten-Sätze eine atmosphärische Musik sind, machte der leidenschaftlich dirigierende Generalmusikdirektor Gabriel Feltz deutlich. Und traf auch mit den 42 Sängerinnen und Sängern des glänzenden Dortmunder Opernchors auf der Empore (Einstudierung: Granville Walker) genau den Tonfall der russischen Seele.“ (RN/WAZ/WR 10.4.2014) Besonderheit des Abends war das kammermusikalische Intermezzo: Solisten der Dortmunder Philharmoniker spielten Joseph Haydns “Kaiser-Quartett“, dessen Variationssatz auf der Melodie unserer Nationalhymne beruht. Bericht über das 3. Quartal der Spielzeit 2013/14 - Seite 5 Konzert Wiener Klassik Zweimal Mendelssohn bildete– getreu dem Saison-Motto der Reihe „paar_weise“ - den Rahmen des 2. Wiener-Klassik-Abends, geleitet von GMD Gabriel Feltz. Zudem präsentierten sich vier Protagonisten der Philharmoniker solistisch bei der Bläser-Concertanten von W.A. Mozart. „Schon nach einem halben Jahr trägt die gute Probenarbeit von Generalmusikdirektor Gabriel Feltz hörbar Früchte: Wie sehr sich der Klang der Philharmoniker verändert hat, wie geschlossen, präzise und sauber die Instrumentengruppen spielen, wie sehr das Orchester mitreißen kann und was für eine Pianokultur dieser Klangkörper nun hat, hörte das Publikum am Montagabend im „Wiener Klassik“-Konzert im Konzerthaus. (…) Das war einer der besten Auftritte der Philharmoniker seit Langem.“ (RN/WAZ/WR 26.3.2014) Konzert für junge Leute “Hollywood Hits“ bot das 2. Konzert für junge Leute unter der Leitung von GMD Gabriel Feltz. Mit der Musik zu James Bond, Breakfast at Tiffanys, Titanic, Harry Potter und Fluch der Karibik boten die Philharmoniker einen Querschnitt durch die Filmmusikgeschichte. „Für die Jugendkonzerte hat der neue Generalmusikdirektor Gabriel Feltz ein gutes Händchen und bietet ein Programm, das die Jugendlichen gerne hören. Nach dem Auftakt mit den beiden DJs folgte am Montag ein Konzert mit populären Filmmusiken. Und für diese „Hollywood Hits“ war das Konzerthaus wieder fast ausverkauft.“ (…) (RN/WAZ/WR 26.2.2014) Familienkonzert Haydn-Fokus im 3. Familienkonzert. Die Dortmunder Philharmoniker präsentierten das Musiktheaterstück für Kinder „Papa Haydns kleine Tierschau“ von Jörg Schade und Franz-Georg Stähling. Die tierische Hommage an Joseph Haydn erfreut sich seit dem Jahre 2003 landauf landab einer ungebrochenen Beliebtheit. Und auch die Musiker des Holzbläserquintetts der Dortmunder Philharmoniker konnten dabei ihr schauspielerisches Talent entfalten. „Munter ging’s in Haydns Komponisten-Werkstatt zu. (...) Aus seinem Leben, von seinen Reisen nach London und den Komponistenkollegen erzählte Haydn dem Konzertnachwuchs in der sehr kindgerechten, liebevoll gestalteten Matinee.“ (RN/WAZ/WR 17.2.2014) Kammerkonzerte Acht philharmonische Bläser luden ein zum 2. Kammerkonzert der Saison ins Orchesterzentrum NRW. Auf dem Programm: Werke von Mozart, Farkas und Liszt. „Es ist eine Mischung von Vertrautheit und einer gewissen Fremdheit. Musik keinesfalls reduziert, sondern transponiert auf die Musikgruppe der Bläser. Oboe, Klarinette, Fagott und Horn füllen auch die Rolle der Streicher mit aus. (…) Alles in allem ein sehr spannender Abend mit gut aufgelegten Musikern.“(Ars Tremonia, 6.2.2014) Streichquartett-Kultur vom Feinsten bot das 3. Kammerkonzert mit der Konzertmeisterin der Dortmunder Philharmoniker Shinkyung Kim und ihren Mitstreitern vom Mannheimer Streichquartett. Smetanas tönende Autobiografie „Aus meinem Leben“, machte den romantisch-schwelgerischen Anfang. Das Bericht über das 3. Quartal der Spielzeit 2013/14 - Seite 6 Klangfarben-Vexierspiel des chinesisch-amerikanischen Erfolgskomponisten Tan Dun bildete mit seiner europäisch-asiatischen Klangmixtur einen schillernden Kontrast – bevor es mit Dvoraks Amerikanischem Streichquartett wieder zurückging in folkloristisch-naturbezogene Klangwelten der Romantik. „Außerordentlich viel Klangkultur hat das Spiel der vier Musiker. Die prägte vor allem Dvoraks „Amerikanisches Quartett“, eine Kammermusik „Aus der neuen Welt“, am Schluss. So kultiviert und in Wunderschön-Kantilenen ausgesungen, hört man den langsamen Satz nicht oft“. (RN/WAZ/WR 19.3.2014) Sonderkonzerte 25.03.2014 2. Babykonzert Das Konzertangebot für die kleinsten der Kleinen. „Gefallen hat es allen: Babys mit Schnuller, tanzenden Kleinkindern und auch Ralf Leyk, dem technischen Leiter. Das Babykonzert am 19. Mai ist schon ausverkauft.“ (RN/WAZ/WR 25.3.2014) 31.03.2014 Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens Die Stummfilmaufführung mit Live-Orchestermusik wurde zum Frühlingshighlight schlechthin: „Das Publikum, das deutlich jünger war als das der Abo-Konzerte, war begeistert von dem intensiven Live-Erlebnis, den farbigen Klängen des großen Orchesters, mit denen Bernhard Stimmungen schön illustriert – kurioserweise ganz ohne Hörner. Auch in Kostümen, aber zum Glück ohne Knoblauch, kamen die Besucher in das ausverkaufte Konzert.“ (RN/WAZ/WR 2.4.2014) 2.4. ... vom Schauspiel Die Stückentwicklung und Uraufführung „REPUBLIK DER WÖLFE (Ein Märchenmassaker mit Live-Musik)“ nach den Brüdern Grimm zog nicht nur wegen der herausragenden spielerischen Leistungen des Ensembles, sondern vor allem auch dank der prominent besetzten Live-Band ein anderes und überregionales Publikum an, ohne die angestammten Zuschauerschichten außen vor zu lassen. Unter der Regie von Claudia Bauer und der musikalischen Leitung von Paul Wallfisch brachten die zehn Schauspieler, zahlreiche Mitglieder des Dortmunder Sprechchors und die vierköpfige Band das Alptraumhafte der Grimmschen Märchen in düster-melancholischen Bildern und Sounds auf die Bühne: Über die Maßen gelobt wurde die eigens für Dortmund zusammengestellte Band um Paul Wallfisch, der so prominente Musiker der Extra-Klasse wie Mick Harvey (von Nick Cave and The Bad Seeds), Alexander Hacke (von den Einstürzenden Neubauten) und Danielle de Picciotto (Gründerin der Berliner Love-Parade) zur Band „The Ministry of Wolves“ formierte. Die Presse urteilte wie folgt: „Großartige Schauspieler, berauschender Krach, wilde Bilder.“ (Westfälischer Anzeiger) „Claudia Bauer verzaubert neun Texte der Brüder Grimm, steckt über 30 Mitwirkende in 100 Kostüme und lässt die Drehbühne wild rotieren. Und wenn alle die Kunstblut-Orgie überlebt haben, dann ist dieses fantasievolle Gesamtkunstwerk hoffentlich noch lange in Dortmund zu sehen. [...] Umwerfend ist, wie die Inszenierung auf Messers Schneide zwischen einer tristen Realität und einer wunderbar düsteren Romantik balanciert. Das Bericht über das 3. Quartal der Spielzeit 2013/14 - Seite 7 alles ist so böse und bizarr, so grell und grotesk, dass es Spaß macht. Wohliger Grusel garantiert!“ (Ruhr Nachrichten) „Die Zusammensetzung der Band ist eine Sensation. [...] ’Republik der Wölfe' ist eine gewaltige Show. Emotional, böse, witzig, mit Blutsudeleien in der Tradition des Grand Guignol und der Splatterfilme, aber auch mit stillen, feinfühligen Momenten. [...] Kraftvolles Ensemble, überragende Band.“ (WDR 5) „Aus den kunstvoll zugespitzten Versen (von Anne Sexton) erwachsen mal schaurige und mal schräge Bilder. Nachtmahre und Traumgesichte von dem alles verschlingenden Appetit der Menschen wie von ihrer elementaren Einsamkeit. Die Märchen verlieren ihre Patina und rücken ganz nah an unsere Wirklichkeit heran. […] Die theatrale Märchensammlung, in der auch die einzelnen Geschichten ständig im Fluss sind und sich auf kunstvolle Weise vermischen, fügt sich zu einem höchst subversiven Gegenwartspanorama zusammen.“ (Nachtkriktik.de) Bereits einen Tag zuvor, am 14. Februar kam im Studio “Der Prozess“ nach Franz Kafka in der Regie von Carlos Manuel zur Premiere. Ein Stück, das wie zur Zeit (fast) alle Studioproduktionen vor ausverkauftem Haus zu sehen ist – es antwortet als moderner Klassiker nicht nur auf aktuelle Fragen von Überwachung und Vorverurteilung, sondern thematisiert in einem überzeitlichen Kontext die Frage von Schuld und Verantwortung. Vielfach beschrieben die Kritiker die jugendliche „Optik“ des Bühnengeschehens („Für die jugendlich-karge Dortmunder Inszenierung nimmt ein, dass sie scheinbar anstrengungslos immer wieder Bezüge zum realen Justizgeschehen unserer Tage schafft.“ – revierpassagen.de). Die Ruhr Nachrichten sahen, wie die Inszenierung „wohlwollenden Applaus [erntete]. Björn Gabriel hat seinen K. zurückhaltend angelegt, er gibt sich gelassen, glaubt anfänglich, noch alles regeln zu können. Zum comichaft überzeichneten Spiel des übrigen Personals wirkt dieser K. wie ein Fremdkörper, er betrachtet zunehmend verwirrt und befremdet das Treiben um ihn herum. Denn grotesk sind das Verhalten und die Kostüme der anderen Figuren, die mit vielen Rollenwechseln von Andreas Beck, Sebastian Graf, Uwe Rohbeck und Merle Wasmuth gemeistert werden." Die Produktion des Schauspiel-Jugendclubs, der ’Theaterpartisanen’, kam am 15. März unter dem Titel “Radikal WIR kl ICH“ zur Premiere und zeigte auf einfühlsame und spielerische Weise die Suche und Schwierigkeiten von 12 Jugendlichen bei der Definition von ich und wir, von Anspruch und Realität, von Individuum und gesellschaftlicher Konvention. Die online-Kritik von ars tremonia schreibt: „Ein wunderschöner, fast beschwingter Abend mit tollen Darstellerinnen und Darstellern, die von der Regisseurin und Theaterpädagogin Sarah Jasinszczak hervorragend eingestellt wurden. […] Eine gelungene Aufführung.“ Das Premierenwochenende im April wurde am 4. April mit dem Monologstück “Kassandra“ nach dem Roman von Christa Wolf eröffnet. Die Kritiken überschlugen sich angesichts der Gesamtleistung aus Regie (Lena Biresch), Fassung (Dirk Baumann und Lena Biresch) und vor allem Schauspiel selbst: „Die tolle Schauspielerin Bettina Lieder meistert den sprachgewaltigen Monolog dieser tragischen Heldin grandios. […] Mit stehenden Ovationen feierte das Publikum Bettina Lieder für ein Theatererlebnis von unglaublicher Intensität. Unbedingt Bericht über das 3. Quartal der Spielzeit 2013/14 - Seite 8 ansehen!“ (Ruhr Nachrichten) „Der Text hat es in sich. Die Sprache ist höchst artifiziell, gewaltig schön […] Die Brisanz des Textes ist auch heute unüberhörbar. Bettina Lieder macht einen großen, stolzen Abend daraus.“ (WAZ/WR) „Lieder gibt ihre Kassandra kraftvoll, überlegen, entschlossen. […] Manchmal überwältigt sie der Schmerz. […] Wir bewundern die Kraft dieser Überfrau, die Wut dieser Megäre - und plötzlich steht da ein kleines, verletzliches Mädchen. […] Und dann trifft uns der Schlusssatz ins Herz: ‚Gegen eine Zeit, die Helden braucht, richten wir nichts aus.’ Plötzlich flimmern die Panzer an der ukrainischen Ostgrenze durch unser Hirn. Und dann, als sich im langen, langen Schlussapplaus die Zuschauer zu erheben beginnen zu rhythmischem Klatschen, als sich Bettina Lieders Gesichtszüge ganz langsam zu einem glücklichen Lächeln entspannen, da empfindet plötzlich auch der von Düsternis und intellektueller Brillanz erschlagene Rezensent auf einmal echtes Theaterglück: Er hat dem Durchbruch einer großen Schauspielerin beigewohnt.“ (Theaterpur) Das Regie-Erfolgsduo der vergangenen Spielzeit, Peter Jordan und Leonard Koppelmann (zuletzt “Arsen und Spitzenhäubchen“), brachten am 5. April das Schauspielhaus zum Kochen: “Der nackte Wahnsinn“ von Michael Frayn – eine rasante Komödie über das Theater auf dem Theater. Besonders herausgestellt wird in der Presse immer wieder das gut aufeinander eingestellte Ensemble, seine Präzision, Präsenz und Vermögen zu hohem Tempo: „Das Dortmunder Ensemble zeigt erneut, welch gute Chemie zwischen den Schauspielern herrscht. Denn so eine Komödie braucht Esprit! Ein augenzwinkernder Blick hinter die Kulissen des Theaters mit viel Spaß und Selbstironie.“ (ars-tremonia) „Es gibt etwas zu lachen! ’Der nackte Wahnsinn’ von Michael Frayn, der am Samstag seine Premiere erlebte, ist ein Spaßstück erster Güte, ein Komödienstoff nach allen Regeln der Kunst, den ein hellwaches Ensemble mit Tempo und großem Körpereinsatz zum ungetrübten Vergnügen macht.“ (revierpassagen.de) „Mit dieser rasanten Theater-auf-dem-Theater-Komödie, die am Premierenabend im Dortmunder Schauspiel mit Ovationen gefeiert wurde, knüpft Regie-Duo Peter Jordan/Leonhard Koppelmann nahtlos an seinen Kult-Erfolg der vergangenen Spielzeit, ‚Arsen und Spitzenhäubchen’, an“ (Sonntagsnachrichten) „Jubel für einen turbulenten Theaterspaß!“ (RuhrNachrichten) In den Berichtszeitraum fällt auch die erstmals angebotene Reihe “Szene Istanbul“, in dessen Rahmen in Kooperation mit dem Theater Mülheim an der Ruhr vier Gastspiele aus Istanbuls quirligem Stadtteil Beyoğlu nach Dortmund geholt wurden: Ziel war es, neue Zuschauerschichten anzusprechen und ein aufgeschlossenes, angestammtes Publikum für die reiche Theaterszene der türkischen Metropole zu interessieren. Dank der Kooperation sowie der Förderung durch das Land NRW und durch das Stadtbezirksmarketing Innenstadt-West konnten vier sehr unterschiedliche Gastspiele im Schauspielhaus und im Studio gezeigt werden: Ein Familienstück, ein MusikTanztheater und zwei Sprechtheaterproduktionen sprachen ein türkischsprachiges und deutsches Publikum gleichermaßen an; alle Gastspiele (bis auf die musikalische Produktion) waren deutsch übertitelt; anschließende Publikumsgespräche mit den Künstlern wurden auf deutsch und türkisch geführt und übersetzt. Eine engmaschige Werbung über soziale Netzwerke und die diversen (migrantischen) Multiplikatoren in Vereinen, Verbänden und anderen Institutionen, die sich nach vier Spielzeiten dem Schauspiel verbunden fühlen, Bericht über das 3. Quartal der Spielzeit 2013/14 - Seite 9 sorgten für eine ansehnliche Auslastung und lockten im Schnitt pro Veranstaltung 75% türkischsprachiges Publikums ins Haus. Schließlich gab es noch drei weitere Gastspiele, die in ihrer Unterschiedlichkeit für eine mittlerweile sehr diversifizierte Publikumsstruktur am Schauspiel Dortmund sprechen: Im inhaltlich-programmatischen Anschluss an “Szene Istanbul“ fand am 12. April eine deutsch-türkische Lesung mit der jüdischen Autorin Esther Dischereit und der türkischstämmigen DJane Ípek Ípekcioğlu zu den NSU-Morden statt – “Blumen für Othello“ war eine Lesung, die von zahlreichen Dortmunder Institutionen gefördert und inhaltlich unterstützt wurde. Am 10. April wurde im Rahmen der Kooperation mit dem FrauenFilmFestival der Film “Exposed“ gezeigt – eine Dokumentation über die US-amerikanische NeoBurlesque-Szene, eingeladen dazu zwei Vertreter der Szene selbst, die live performten. Und nicht zuletzt das Jubiläum von und mit Hannes Brock & Band am 8. April im Schauspielhaus – wie immer ausverkauft… Die drei ausverkauften Small Beast-Konzerte im Institut ließen wie seit Jahren begeisterte Zuschauer zurück: Zu Gast waren diesmal Thilia Zedek und Greta Gertler, Mick Harvey und Ken Stringfellow sowie Elysian Fields und aniYo kore. 2.5. ... vom Kinder- und Jugendtheater Vom 03. bis 07. Februar war das KJT-Ensemble mit der Produktion “Man ist auch der, der man werden kann“ auf erfolgreicher Gastspieltournee durch Südtirol. Am 28. Februar fand die Deutschsprachige Erstaufführung von Paul Jenkins` Stück “First Person Shooter“ in der Inszenierung von Johanna Weißert statt. Das Stück ist für Jugendliche ab 14 Jahren geeignet. „Es ist ein vielschichtiger Versuch über die Wechselwirkung zwischen wahrem Leben und digitaler Zweitexistenz. Die Grenzen zwischen Abbild und Realem sind fließend, wie das Stück noch ausführen wird. (…) Doch First Person Shooter thematisiert mehr als Autismus und Realitätsflucht der Konsolen-Freaks. Es geht auch um den ferngelenkten Krieg der Drohnen und seine Nähe zum Videospiel. (…) Viel Beifall für Darsteller und Team.“ (Ruhr Nachrichten) „Das Stück zeigt sehr gut die Hilflosigkeit von Ades Mutter Maggie, ihren Sohn zu erreichen. Sehr schön die Szene, in der Maggie versucht, mit Tom und ihrem Sohn zu spielen und dabei grandios scheitert. (…) First Person Shooter hat auf jeden Fall geschafft, was ein gutes Theaterstück ausmacht: Es soll zur Diskussion anregen.“ (ars tremonia) Im März 2014 fanden dann drei Premieren im KJT statt, den Anfang machte am 07.03. die Jugendclub-Produktion “Feiert, Facebooked, Folgt!“: „Die Akteure vom Jugendclub des KJT machen ihre Sache exzellent. Die Fünf sind textsicher, sprechen flott, verständlich, ganz natürlich. Sonst würden Witz und Kabbelei nicht zünden – ein Jugendstück dicht an der Zielgruppe.“ (RN) Am 15. März fand dann im Sckelly die Uraufführung von “The Road to Santiago – ein Jakobsweg“ statt. Bettina Zobel schrieb das Stück und steht selbst auf der Bericht über das 3. Quartal der Spielzeit 2013/14 - Seite 10 Bühne, Regie führte die Französin Brigitte Mounier: „Bettina Zobel versteht es, die Stimmungen zu wechseln (…) viel Beifall.“ (RN) Des Weiteren kam am 28. März “Außer Kontrolle: Carmen“ heraus, entstanden als Koproduktion mit der Jungen Oper Dortmund. Alle folgenden Vorstellungen waren nahezu ausverkauft. „Wie unterhaltsam Oper sein kann und dass sie Geschichten aus dem Leben der Zuschauer erzählt, sieht man in diesem Jugendoper-Schauspiel ganz ausgezeichnet.“ (RN) 3. Gewinn- und Verlustrechnung Umsatzerlöse Die geplanten Einnahmen aus Kartenverkäufen für das 3. Quartal konnten von allen Sparten erreicht und teilweise auch deutlich übertroffen werden. Abweichung IST-Einnahmen aus Kartenverkäufen von PLAN und IST Vj. Oper Ballett Konzerte Schauspiel KJT 400.000 300.000 Oper 200.000 Abweichung Ist/Ist Vj. 100.000 Schauspiel Konzerte 0 0 -50.000 KJT 50.000 100.000 150.000 200.000 250.000 -100.000 Ballett -200.000 -300.000 Abweichung Plan/Ist Personalaufwand Die Tarifparteien haben sich für 2014 auf eine Tarifsteigerung von 3 % (min. 90 Euro Sockelbetrag) ab dem 01.03.2014 geeinigt. Die Auszahlung erfolgt voraussichtlich für alle drei Tarifgruppen mit der Gehaltszahlung im Juli 2014. Dies belastet die Spielzeit 2013/14 mit rund 380 T€ (inkl. SV). Zudem hat die Orchestergewerkschaft DOV den Ausgleich der ausgebliebenen Tarifsteigerung für die Jahre 2011 bis 2013 in Höhe eines Monatsgehaltes angenommen, so dass die dafür gebildete Rückstellung in Anspruch genommen und der Restbetrag ertragswirksam aufgelöst werden kann. Bericht über das 3. Quartal der Spielzeit 2013/14 - Seite 11 Über die Auflösung der Rückstellung Tarifkostensteigerung kompensiert werden. kann bereits ein Teil der Sonstige betriebliche Aufwendungen Die Planüberschreitung resultiert in der Prognose aus den Kosten der Anmietung einer Übergangslösung für die ausgefallene Obermaschinerie im Schauspielhaus, sowie betrieblich notwendige Instandhaltungsmaßnahmen, die im Rahmen der Wirtschaftsplanaufstellung noch nicht absehbar waren und aufgrund der Ansatzkürzung zur Spielzeit 13/14 auch nicht hätten eingeplant werden können. Prognose Zum Stand des 3. Quartals steuert das Theater Dortmund ein ausgeglichenes Ergebnis vor Abschreibungen und Urlaubsrückstellungen an. Die gute Einnahmeentwicklung, sowie die Einigung mit der Orchestergewerkschaft DOV ermöglichen dem Theater wesentliche Mehrbelastungen der Spielzeit 13/14 wie Anmietung der Punktzüge für die Schauspielbühne und die anteiligen Tarifkostensteigerungen 13/14 aus eigenen Mitteln zu kompensieren. 4. Statistische Übersicht über das 3. Quartal s. Anlage 5. Risiko/Chancen-Bericht 5.1 Risiko-Karte Erläuterungen zur Risiko-Karte s. Anlage Bericht über das 3. Quartal der Spielzeit 2013/14 - Seite 12 5.2 Chancen-Karte Erläuterungen zur Chancen-Karte s. Anlage Dortmund, Juni 2014 Bettina Pesch Geschäftsführende Direktorin Zwischenbericht für die Zeit vom 01.08.2013 bis 30.04.2014 Theater Dortmund Erfolgsübersicht Gewinn- und Verlustrechnung in Anlehnung an die Vorgaben der EigVO 1. Umsatzerlöse 2. Zuweisungen und Zuschüsse der öffentlichen Hand Plan Plan Ist in % v. Plan 01.08.13 bis 31.07.14 01.08.13 bis 30.04.14 01.08.13 bis 30.04.14 01.08.13 bis 30.04.14 T EUR T EUR T EUR T EUR Ist Abweichung zum Plan T EUR Prognose 01.08.12 bis 30.04.13 % T EUR Abweichung zum Vorjahr T EUR % Abweichung zum Plan 01.08.13 bis 31.07.14 T EUR T EUR % 3.771 3.158 3.462 91,81% 304 9,6% 3.269 193 5,9% 4.173 402 10,7% 33.675 32.109 1.566 24.735 24.732 73,44% -3 0,0% 24.298 434 1,8% 33.718 43 0,1% 24.082 653 24.079 653 74,99% 41,70% -3 0 0,0% 0,0% 23.645 653 434 0 1,8% 0,0% 32.105 1.613 -4 47 0,0% 3,0% 65 300 0 225 0 150 0,00% 50,00% -75 -33,3% 0 200 0 -50 436 378 676 155,05% 298 78,8% 727 -51 -7,0% 983 547 125,5% 2.060 1.545 15 0,73% -1.530 -99,0% 1.607 -1.592 -99,1% 20 -2.040 -99,0% 1.539 1.193 1.421 92,33% 228 19,1% 1.393 28 2,0% 1.843 304 19,8% 714 825 568 625 631 790 88,38% 95,76% 63 165 11,1% 26,4% 703 690 -72 100 -10,2% 14,5% 838 1.005 124 180 17,4% 21,8% 32.057 25.923 0 23.050 23.701 73,93% 651 2,8% 23.409 292 1,2% 31.499 -558 -1,7% 18.730 0 19.204 0 74,08% 0,00% 474 0 2,5% 0,0% 18.985 0 219 0 1,2% 0,0% 25.958 -590 35 -590 0,1% 6.134 1.529 2.360 4.320 4.497 73,31% 177 4,1% 4.424 73 1,7% 6.131 -3 0,0% 1.080 1.114 72,86% 34 3,1% 1.084 30 2,8% 1.527 -2 -0,1% 1.770 1.658 70,26% -112 -6,3% 1.822 -164 -9,0% 2.211 -149 -6,3% 2.360 1.770 1.658 70,26% -112 -6,3% 1.822 -164 -9,0% 2.211 -149 -6,3% 4.224 3.008 3.359 79,52% 351 11,7% 3.544 -185 -5,2% 4.861 637 15,1% 0 127 115 0 51 0 51 0,00% 40,16% 0 0,0% 0 127 0 -76 -59,8% 0 127 0 0 0,0% 51 51 44,35% 0 0,0% 127 -76 -59,8% 115 0 0,0% 0 969 -1.156 -193 -963 -1.447 -1.447 0 0 1 17 -16 0 969 -1.155 -210 -945 davon Stadt Dortmund davon Stadt Dortmund davon Land NRW davon Sonstige 3. Erhöhung/Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen/Leistungen Andere aktivierte Eigenleistungen 4. 5. 6. Sonstige betriebliche Erträge Erträge aus der Auflösung von empfangenen Ertragszuschüssen und Sonderposten 0 200 -65 -100,0% -100 -33,3% davon Sonderposten mit Rücklageanteil 7. Materialaufwand Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren Aufwendungen für bezogene Leistungen a) b) 8. Personalaufwand a) Löhne und Gehälter davon Urlaubsrückstellungen b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung davon für Altersversorgung 9. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die im Unternehmen üblichen Abschreibungen überschreiten a) b) 10. Sonstige betriebliche Aufwendungen 11. 12. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge Zinsen und ähnliche Aufwendungen davon an Stadt Dortmund davon an verbundene Unternehmen 14. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Sonstige Steuern 15. Jahresgewinn (+), Jahresverlust (-) 13. a) b) 16. -2.124 0,00% 0 -2.123 0 Entnahme aus Kapitalrücklage für nicht gedeckte Abschreibungen Zuführung an die Kapitalrücklage aus der Auflösung der Urlaubsrückstellung Jahresgewinn (+), Jahresverlust (-) VOR Abschreibungen und Urlaubsrückstellungen 0 0 0 0 -94,1% 1 1 -1.448 -1.448 2.040 2.040 -590 -590 2 2 Theater Dortmund zusätzlich Konzerte gem. PLP zusätzlich Ballett gem. PLP zusätzlich Musiktheater gem. PLP Kennzahlen in Anlehnung an die Produkt- und Leistungsplanung (PLP) Anzahl Vorstellungen Anzahl Verkaufte Karten Einnahmen aus Kartenverkauf Auslastung in %* Plan 01.08.2013 bis 31.07.2014 Plan 01.08.2013 bis 30.04.2014 Ist 01.08.2013 bis 30.04.2014 Abweichung 136 95 96 1 70,59% 63.885 1.341.665 62,36% 49.346 1.071.569 62,95% 53.363 1.260.808 67,97% 4.017 189.239 5,02 PP 83,53% 93,97% Anzahl Vorstellungen Anzahl Verkaufte Karten Einnahmen aus Kartenverkauf Anzahl Vorstellungen Anzahl Verkaufte Karten Einnahmen aus Kartenverkauf Auslastung in %* Anzahl Vorstellungen Anzahl Verkaufte Karten Einnahmen aus Kartenverkauf Anzahl Vorstellungen Anzahl Verkaufte Karten Einnahmen aus Kartenverkauf Auslastung in %* Anzahl Vorstellungen Anzahl Verkaufte Karten Einnahmen aus Kartenverkauf Soll / Ist Zielerreichungsgrad Ist / Jahresplan 5 262 1.043 42 31 30 -1 71,43% 29.774 22.089 21.307 -782 71,56% 700.000 60,59% 511.641 62,93% 536.529 60,70% 7 469 11.919 24.888 -2,23 PP 76,65% 41 31 31 0 75,61% 28.734 22.242 22.912 670 79,74% 446.000 65,52% 1 1.050 368.686 64,02% 1 1.050 384.550 65,95% 9 1.583 15.864 1,93 PP 86,22% 23.000 23.000 25.152 Theater Dortmund Anzahl Vorstellungen Anzahl Verkaufte Karten Plan 01.08.2013 bis 31.07.2014 Plan 01.08.2013 bis 30.04.2014 Ist 01.08.2013 bis 30.04.2014 Abweichung 197 139 137 -2 69,54% Soll / Ist Zielerreichungsgrad Ist / Jahresplan 32.971 -919 74,10% 508.315 74,65% 388.750 74,43% 420.055 72,42% 52 4.874 55.252 31.306 -2,01 PP 82,64% 210 34.410 196.000 80,00% 121 27.565 156.590 83,76% 123 28.022 179.585 85,15% 24 588 4.000 2 457 22.995 1,39 PP 58,57% 81,44% 91,62% 626 201.298 3.191.980 417 155.132 2.497.236 417 158.575 2.781.527 0 3.443 284.291 66,61% 78,78% 87,14% Anzahl Vorstellungen 1 1.050 Anzahl Verkaufte Karten 23.000 Einnahmen aus Kartenverkauf * bezogen auf die Anzahl verkaufter Karten 1 1.050 23.000 97 7.776 97.367 zusätzlich 33.890 KJT zusätzlich gem. PLP 44.495 Einnahmen aus Kartenverkauf Auslastung in %* Anzahl Vorstellungen Anzahl Verkaufte Karten Einnahmen aus Kartenverkauf Anzahl Vorstellungen Anzahl Verkaufte Karten Einnahmen aus Kartenverkauf Auslastung in %* Anzahl Vorstellungen Anzahl Verkaufte Karten Einnahmen aus Kartenverkauf Summe Theater zusätzlich gem. PLP Schauspiel gem. PLP Kennzahlen in Anlehnung an die Produkt- und Leistungsplanung (PLP) Anzahl Vorstellungen Anzahl Verkaufte Karten Einnahmen aus Kartenverkauf Erläuterung zur Risiko-Karte Risikoidentifikation Risiko Brandschutz Heizung, Lüftung, Kälte Grundsanierungsbedarf Opernkuppel Vorstellungs-Equipement Ausfall Obermaschinerie Schauspiel Risikobewältigung Beschreibung Minderung der Eintrittswahrscheinlichkeit wirkungsorientierte Minderung der Schadenhöhe Prognose Überwälzen von Risiko tragen Risiken auf Dritte Das Theater ist gehalten zur Aufrechterhaltung der Betriebserlaubnis brandschutzrechtliche Vorgaben zu erfüllen. Dabei muss nach Erfordenissen im Besucherbereich und dem Verwaltungs- und Werkstättenbereich unterschieden werden. a) Brandschutz Werkstätten: Die Entwurfsplanung befindet sich in der Bearbeitung und wird im November 2014 dem Rat vorgelegt. b) Energetische Sanierung: Die Ausschreibung eines Projektsteuerers ist erfolgt. Die Auftragserteilung ist für das 4. Quartal angedacht. An den Randbalken der Foyerkuppel ist über mehrere Jahre c) Opernkuppel: Die Maßnahme wird im Sommer Wasser in die Betonstruktur gelaufen und hat Rostfraß an 2014 umgesetzt. den innenliegenden Stahlzügen verursacht. d) Technische Bedarfe: Die wesentlichen Bedarfe werden mit der Beendigung der Spielzeit 13/14 Das technische Equipement im Theater ist veraltet und muss abgearbeitet sein. innerhalb der nächsten Jahre erneuert werden. e) Obermaschinerie SP: Erneuerung in der Spielfreien Zeit 2014 Die Elektronik der Obermaschinerie im Schauspiel ist Stilllegung der Obermaschinerie ausgefallen. Eine Erneuerung war ursprünglich für 2015 bei gleichzeitiger Anmietung einer angedacht, muss aus gegebenem Anlass nun auf 2014 Interimslösung. vorgezogen werden. Die Lüftungsanlage im Schauspiel ist seit Jahren akut ausfallgefährdet. Bei einem Ausfall der Anlage müssten die Vorstellungen im Schauspiel abgesagt werden. X X X X Tendenz Risikowert Erläuterung zur Chancen-Karte Chance Energetische Sanierung Beschreibung Im 3. Quartal wurde die Leistung eines Projektsteuerers zum Energiecontracting ausgeschrieben. Zum Berichtserstellungszeitraum liegt min. ein wertbares Angebot vor. Derzeit ist von einer Auftragserteilung im 4. Quartal der Spielzeit 13/14 auszugehen. Über das weitere Vorgehen wird der Betriebsausschuss, als auch der Rat gesondert in Kenntnis gesetzt.