Theater Dortmund

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Theater Dortmund
Kennzahlen in Anlehnung an die Produkt- und Leistungsplanung (PLP)
Summe Theater
Anzahl Verkaufte Karten
Einnahmen aus Kartenverkauf
Auslastung in %*
Anzahl Vorstellungen
Anzahl Verkaufte Karten
Einnahmen aus Kartenverkauf
Anzahl Vorstellungen
Anzahl Verkaufte Karten
Einnahmen aus Kartenverkauf
Auslastung in %*
Anzahl Vorstellungen
Anzahl Verkaufte Karten
Einnahmen aus Kartenverkauf
Anzahl Vorstellungen
Soll / Ist
Zielerreichungsgrad
Ist / Jahresplan
136
85
97
12
71,32%
66.619
1.366.858
64,24%
52.848
1.196.046
60,88%
61.149
1.499.038
70,97%
8.301
302.993
10,09 PP
91,79%
109,67%
Anzahl Vorstellungen
Anzahl Verkaufte Karten
Einnahmen aus Kartenverkauf
Anzahl Vorstellungen
Abweichung
6
461
2.781
43
32
35
3
81,40%
32.690
25.504
30.371
4.867
92,91%
779.730
64,98%
600.522
61,54%
774.178
74,24%
5
394
12.218
173.656
12,70 PP
99,29%
53
41
42
1
79,25%
29.449
23.837
24.761
924
84,08%
464.800
65,72%
1
1.057
378.356
63,97%
405.956
69,29%
1
1.059
27.600
5,32 PP
87,34%
22.200
22.679
171
196
25
89,50%
38.490
34.391
-4.099
71,79%
Einnahmen aus Kartenverkauf
Auslastung in %*
Anzahl Vorstellungen
Anzahl Verkaufte Karten
Einnahmen aus Kartenverkauf
550.060
74,89%
440.325
71,47%
440.372
65,24%
8
743
5.614
47
-6,23 PP
80,06%
Anzahl Vorstellungen
Anzahl Verkaufte Karten
Einnahmen aus Kartenverkauf
Auslastung in %*
Anzahl Vorstellungen
Anzahl Verkaufte Karten
Einnahmen aus Kartenverkauf
197
33.225
187.235
84,22%
143
28.776
164.105
85,59%
149
27.738
172.969
82,81%
6
106
371
6
-1.038
8.863
-2,78 PP
75,63%
83,49%
92,38%
Anzahl Vorstellungen
Anzahl Verkaufte Karten
Einnahmen aus Kartenverkauf
648
209.889
3.348.683
472
169.455
2.779.354
519
178.410
3.292.513
47
8.955
513.159
80,09%
85,00%
98,32%
gem. PLP
219
zusätzlich
KJT
Anzahl Verkaufte Karten
Einnahmen aus Kartenverkauf
Auslastung in %*
Ist
01.08.2014
bis
30.04.2015
47.906
zusätzlich gem. PLP
Schauspiel
Anzahl Vorstellungen
Plan
01.08.2014
bis
30.04.2015
zusätzlich gem. PLP
zusätzlich
Konzerte
gem. PLP
zusätzlich
Ballett
gem. PLP
zusätzlich
Musiktheater
gem. PLP
Plan
01.08.2014
bis
31.07.2015
Anzahl Verkaufte Karten
Anzahl Vorstellungen
1
Anzahl Verkaufte Karten
1.057
Einnahmen aus Kartenverkauf
22.200
* bezogen auf die Anzahl verkaufter Karten
26
2.763
43.662
Zwischenbericht
für die Zeit vom
01.08.2014 bis 30.04.2015
Theater Dortmund
Erfolgsübersicht
KZ
Gewinn- und Verlustrechnung
in Anlehnung an die Vorgaben der EigVO
Plan
Plan
01.08.14
bis
31.07.15
T EUR
1.
Umsatzerlöse
2.
Zuweisungen und Zuschüsse der
öffentlichen Hand
davon Stadt Dortmund
davon Stadt Dortmund
davon Land NRW
davon Sonstige
3.
Erhöhung/Verminderung des Bestands
an fertigen und unfertigen
Erzeugnissen/Leistungen
Andere aktivierte Eigenleistungen
4.
5.
6.
Sonstige betriebliche Erträge
Erträge aus der Auflösung von
empfangenen Ertragszuschüssen und
Sonderposten
davon Sonderposten mit Rücklageanteil
7.
Materialaufwand
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und
Betriebsstoffe und für bezogene Waren
Aufwendungen für bezogene Leistungen
a)
b)
8.
Personalaufwand
a)
Löhne und Gehälter
e1
soziale Abgaben und Aufwendungen für
Altersversorgung und für Unterstützung
davon für Altersversorgung
9.
Abschreibungen
auf immaterielle Vermögensgegenstände
des Anlagevermögens und Sachanlagen
auf Vermögensgegenstände des
Umlaufvermögens, soweit diese die im
Unternehmen üblichen Abschreibungen
überschreiten
a)
b)
T EUR
Ist
in % v. Plan
T EUR
01.08.14
bis
30.04.2015
T EUR
Abweichung
zum Plan
T EUR
Prognose
01.08.13
bis
30.04.2014
%
T EUR
Abweichung
zum Vorjahr
T EUR
%
1.740
77,0%
3.462
539
15,6%
4.790
874
22,3%
34.391
32.745
1.646
25.656
25.782
74,97%
126
0,5%
23.974
1.808
7,5%
35.108
717
2,1%
24.559
1.097
25.050
733
76,50%
44,50%
491
-365
2,0%
-33,2%
23.321
653
1.728
80
7,4%
12,3%
33.462
1.646
717
0
2,2%
0,0%
e1
e1
0
200
0
150
0
0
0,00%
0,00%
-150 -100,0%
0
0
0
0
0
200
0
0
0,0%
e1
463
417
864
186,55%
107,3%
677
186
1.104
641
138,4%
e1
23
17
0
0,00%
-17 -100,0%
0
0
23
0
0,0%
a1
1.608
1.319
1.661
103,28%
342
26,0%
1.422
238
16,8%
2.064
456
28,4%
a2
a2
770
838
631
687
777
884
100,90%
105,47%
146
197
23,1%
28,6%
632
790
145
94
22,9%
11,9%
1.001
1.063
231
225
30,0%
26,8%
a1
32.396
26.203
0
24.297
25.482
78,66%
1.185
4,9%
23.738
1.744
7,3%
34.158
1.762
5,4%
19.652
0
20.683
0
78,93%
0,00%
1.031
0
5,2%
0,0%
19.241
0
1.442
0
7,5%
0,0%
27.768
0
1.565
0
6,0%
4.645
4.800
77,50%
155
3,3%
4.497
302
6,7%
6.390
197
3,2%
1.155
1.181
76,66%
26
2,2%
1.114
66
6,0%
1.570
30
1,9%
a1
6.193
1.540
2.248
1.686
1.686
75,00%
0
0,0%
1.770
-84
-4,7%
2.248
0
0,0%
a2
2.248
1.686
1.686
75,00%
0
0,0%
1.770
-84
-4,7%
2.248
0
0,0%
391
11,3%
3.368
493
14,6%
4.624
-4
-0,1%
0
-5
-10,3%
0
113
0
0
0,0%
-10,3%
96
0
0,0%
-1.982
18
-0,9%
18
18
-2.000
0
e2
e1
e2
e2
e2
447
a2
a2
a3
a2
a1
4.628
3.471
3.862
83,44%
e1
a1
0
113
96
0
46
0
46
0,00%
40,29%
0
-1,0%
0
51
46
46
47,43%
0
-1,0%
51
-5
-2.000
-2.318
-2090
-2236
147
0
0
12
1
0
-2.000
-2.318
-2.102
-2237
135
15.
Jahresgewinn (+), Jahresverlust (-)
a)
b)
c)
16.
Entnahme aus Kapitalrücklage für nicht
gedeckte Abschreibungen
Auflösung (-)/ Zuführung (+) zur
Urlaubsrückstellung (Verrechnung gegen
die Kapitalrücklage)
Rechnerische Über- (+) oder
Unterschreitung (-) des Budgets, die das
Theater zu verantworten hat (Verrechnung
gegen die Kapitalrücklage)
Bilanzgewinn
27,5%
e2
Sonstige betriebliche Aufwendungen
14.
%
102,17%
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
Ergebnis der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit
Sonstige Steuern
T EUR
4.001
10.
13.
T EUR
2.261
11.
12.
davon an Stadt Dortmund
davon an verbundene Unternehmen
Abweichung
zum Plan
01.08.14
bis
31.07.15
3.916
davon Urlaubsrückstellungen
b)
Ist
01.08.14
01.08.14
bis
bis
30.04.2015 30.04.2015
a2
a2
e1
a1
228
0,00%
0
216
0
0,0%
2.000
2.000
0
0
a1
0,0%
Erläuterung zur Risiko-Karte
Risikobewältigung
Risikoidentifikation
Prognose
Risiko
Beschreibung
Minderung der Eintrittswahrscheinlichkeit
Brandschutz
Das Theater ist gehalten zur Aufrechterhaltung der
Betriebserlaubnis brandschutzrechtliche Vorgaben zu
erfüllen. Dabei muss nach Erfordenissen im Besucherbereich
und dem Verwaltungs- und Werkstättenbereich unterschieden
werden.
Werkstattumbau inkl. Brandschutz:
Der Werkstattumbau umfasst Teilbereiche der
Werkstätten und Verwaltung. Die Entwurfsplanung
ist abgeschlossen. Die Baubeschlussvorlage
wurde in die Ratssitzung am 07.05.2015
eingebracht. Übrige Brandschutzmaßnahmen sind
bislang nicht geplant und werden im Anschluss
abgearbeitet.
X
Energetische Sanierung: Die Ausschreibung
eines Projektsteuerers musste auf Anraten des
Vergabe- und Beschaffungszentrums aufgehoben
werden. Eine erneute Ausschreibung soll Ende
Dezember 2015 erfolgen.
X
An den Randbalken der Foyerkuppel ist über mehrere Jahre
Wasser in die Betonstruktur gelaufen und hat Rostfraß an
den innenliegenden Stahlzügen verursacht.
Opernkuppel: Für die ausstehenden
Maßnahmen wurden im März 2015 die
Ausschreibungsunterlagen fertiggestellt und ans
Vergabe- und Beschaffungszentrum zur Einleitung
des Vergabeverfahrens übersandt. Die Maßnahme
wird in 2015 umgesetzt.
X
Das technische Equipment im Theater ist veraltet und wird
innerhalb der nächsten Jahre sukzessive erneuert.
Technische Bedarfe: Die wesentlichen Bedarfe
werden weiterhin nach Priorität abgearbeitet. Für
die Zukunft werden weiterhin Finanzmittel für
Neuanschaffungen im technischen Bereich
eingeplant, um möglichst keinen neuen
Investitionsstau zu verursachen.
X
Hydrantenleitungen: Bei den Hydrantenleitungen
kam es Anfang 2015 zu Wassereinbrüchen. Das
Risiko, welches hierbei weiterhin besteht, ist ein
Totalausfall bzw. irreparable Schäden an der
Hydrantenleitung. Neben vermutlich hohen
Investitionskosten für eine Sanierung können bei
einem Ausfall der Hydrantenleitungen auch
Schließungen von Teilbereichen oder dem
gesamten Theaterbereich nicht ausgeschlossen
werden. Momentan wird das Risiko und die damit
verbundenen Folgen bewertet. Eine Bewertung
zum jetzigen Zeitpunkt, hinsichtlich Schadenshöhe,
Eintrittswahrscheinlichkeit und Reparaturkosten
würde der Untersuchung des Fachplanungsbüros
vorgreifen. Finanzmittel wurden lediglich für die
fachliche Bewertung mit Kostenrahmen eingeplant.
X
Trinkwasser: In letzter Zeit mussten
vermehrt Wasserrohrbrüche repariert werden. Die
Schäden sind meist auf altersbedingte
Rohrleitungen zurückzuführen. Eine vollständige
Sanierung des Leitungsnetzes kann mittelfristig
erforderlich werden. Hierfür wurden in der
mittelfristigen Finanzplanung keine Finanzmittel
eingeplant. Aktuell werden entstandene Schäden
zu Lasten des Instandhaltungsetats repariert.
X
Heizung, Lüftung, Kälte
Grundsanierungsbedarf
Opernkuppel
Vorstellungs-Equipment
Hydrantenleitungen
Trinkwasser
Die Lüftungsanlage im Schauspiel ist seit Jahren akut
ausfallgefährdet. Bei einem Ausfall der Anlage müssten die
Vorstellungen im Schauspiel abgesagt werden.
wirkungsorientierte Minderung
der Schadenhöhe
Überwälzen von
Risiken auf Dritte
Risiko tragen Tendenz Risikowert
Bericht über das 3. Quartal der Spielzeit 2014/15 - Seite 1
3. Quartalsbericht (August 2014 bis April 2015) des
THEATER DORTMUND der Spielzeit 2014/2015
1. Rechnungslegung
Das Theater Dortmund wird versuchen aufgrund der absehbar positiven
Einnahmeentwicklung den Beitrag zur Haushaltskonsolidierung 2015 voll
umfänglich in 2014/15 zu erbringen. Sollte dies nicht möglich sein, wird der
verbleibende Einsparbetrag auf die Spielzeit 2015/16 übertragen und dort vom
Theater Dortmund erbracht.
2. Schlagzeilen
2.1. ... aus dem Musiktheater
Nur sechs Wochen nach der großen „Rosenkavalier“-Premiere im Opernhaus
stellten GMD Gabriel Feltz und Intendant Jens-Daniel Herzog ihre zweite
gemeinsame Arbeit der Spielzeit vor, eine Neuinszenierung von Mozarts „Don
Giovanni“. Durch die Umkehrung der üblichen Bühnensituation – das Orchester
spielte auf der Bühne, die Sänger agierten auf dem überbauten Orchestergraben
– kamen sowohl Mozarts unerhörtes Stück als auch die Qualitäten des
Dortmunder Ensembles großartig zur Geltung. „Wie diese Neuinszenierung
Sänger zu (schau)spielerischen Höchstleistungen treibt, ist ein Ereignis. Regie
führt: der Intendant. Jens-Daniel Herzog. Und er zeigt sich für den
repertoirestützenden‚ Don Giovanni’ in starker Form. Sind das wirklich
Opernsänger, die wir in Dortmund hören? Oder nicht doch: hellwach agierende
Schauspieler, denen ein guter Gott schöne Mozart-Stimmen gab? So fein
gearbeitet, so charaktersatt beseelt, so punktgenau in all den emotionalen
Wechselbädern zeigt Herzog das Personal von Mozarts rabenschwarzer
Meisteroper, dass es eine Wonne ist. (…) Einmal mehr zeigt sich in Dortmund ein
Mozart-Ensemble, das in unserer Region weit vorn liegt.“ (WAZ) Schnell
entwickelte sich die Inszenierung zu einem großen Publikumserfolg, die
Reaktionen der Zuschauer und der Presse waren durchweg begeistert.
Bericht über das 3. Quartal der Spielzeit 2014/15 - Seite 2
Ende April hatte eine szenische Umsetzung von Georg Friedrich Händels
Oratorium „Saul“ Premiere auf der Opernbühne; die Inszenierung von Katharina
Thoma entstand als Koproduktion mit dem Staatstheater Kassel. Nach dem „Don
Giovanni“ konnte das Opernensemble hier ein weiteres Mal seine Fähigkeiten in
der Musik des 18. Jahrhunderts unter Beweis stellen. Eine große Aufgabe war die
Produktion aber vor allem für den Opernchor, der seine schauspielerischen und
musikalischen Qualitäten eindrucksvoll ausstellte: „Wer einen derart guten Chor
beschäftigt, der muss ihm auch etwas zu tun geben. (…) Das Publikum feiert eine
gut gearbeitete Inszenierung und großartige Sänger mit viel Beifall im Stehen.“
(WR/WAZ)
Vor lange im Voraus ausverkauftem Haus fand am 28.3. der Gala-Abend MY
WAY mit Sänger und Entertainer Ks. Hannes Brock statt. Gäste aus dem
Opernensemble und die glänzend aufgelegten Dortmunder Philharmoniker unter
Kapellmeister Philipp Armbruster sorgten für einen vergnügten Abend in ganz
verschiedenen Tonlagen.
Das Opernensemble präsentierte sich jedoch auch in kleinerem Rahmen. Zwei
Matineen auf der Foyerbühne erfreuten die Freunde des romantischen Liedes.
Keiko Matsumoto und Natascha Valentin gaben mit dem ehemaligen Chordirektor
Granville Walker am Flügel Duette von Brahms bis Dvořák, Bariton Gerardo
Garciacano widmete sich mit Schuberts „Schöner Müllerin“ einem der
bekanntesten Liedzyklen der Musikgeschichte.
Verabschieden mussten sich Künstler und Publikum von der Operette „Roxy und
ihr Wunderteam“, die der Oper Dortmund weite überregionale Aufmerksamkeit
beschert hatte. Das Musical „Jesus Christ Superstar“ erlebte an Ostern eine Serie
ausverkaufter und umjubelter Zusatzvorstellungen und soll im Herbst 2015 wieder
aufgenommen werden. Ebenfalls gut angenommen waren wie immer die
Publikumsveranstaltungen: die Einführungsmatineen zu „Don Giovanni“ und
„Saul“ sowie die Publikumsgespräche „Die Stunde danach“ zu den beiden
Produktionen, moderiert von Studierenden der TU Dortmund.
Bericht über das 3. Quartal der Spielzeit 2014/15 - Seite 3
2.2.
... aus dem Ballett
Im dritten Quartal präsentierte das Ballett Dortmund in „Drei Streifen: Tanz“ drei
ganz
unterschiedliche
Tanzsprachen
aufsehenerregender
Nachwuchschoreographen. Der erste Teil kam vom Direktor des Ballet de
L’Opera
de
Paris,
Benjamin
Millepied,
der
Zweite
Teil
wurde
vom
Hauschoreographen des Stuttgarter Balletts, Demis Volpi, für Dortmund kreiert
und im dritten Teil schufen die Tanzstars Otto und Jiri Bubenicek eine
Uraufführung von Jane Campions The Piano.
Einmal mehr wurde Dortmund zur Drehscheibe der Innovation und Heimat
internationaler Tanzstars. Die Produktion wurde im Sommer 2015 in das
Kulturprogramm der Europäischen Kulturhauptstadt Pilsen eingeladen.
Für durchweg ausverkauftes Haus sorgten im 3. Quartal außerdem die großen
Handlungsballette Schwanensee und Zauberberg, die ebenfalls auf dem
Programm standen.
„Es ist ein Abend großer Emotionen, heiter und ernst, tragisch und komisch. Wie
klug in seiner Konzeption Ballettdirektor Xin Peng Wang seine Hommage an die
Kunst des Pas de Deux zu Beginn des Abend gesetzt hat, wird sich erst am Ende
erschließen.“ (Boris Michael Gruhl, Tanznetz, Deutsche Bühne)
„Ausverkaufte
Vorstellungen,
viele
Uraufführungen,
eine
technisch-
hochtalentierte Gruppe, das NRW-Juniorballett für nachwachsende Talente – die
Tanzwelt an diesem Theater ist in Ordnung“ (Jörg Loskill, Theaterpur)
„Dieser
dreiteilige
Ballettabend
verbindet
drei
absolut
unterschiedliche
Choreographen Tanzsprachen und ist sehr empfehlenswert.“
(Thomas Wolke, OMM)
„Diese berühmte Parabel in dem Drei Streifen: Konzept macht süchtig“
(Jörg Loskill, Theaterpur)
Bericht über das 3. Quartal der Spielzeit 2014/15 - Seite 4
2.3. ... von den Dortmunder Philharmonikern
Philharmonische Konzerte
„helden_mut“ hieß das 6. Philharmonische Konzert. Neben Carolina Eyck am
Theremin stand Geiger Stefan Jackiw mit Mendelssohns Violinkonzert im
Mittelpunkt des Abends. RN/WR/WAZ lobten in ihrer Kritik die „große Qualität
dieses jungen Amerikaners“ (12.02.2015) Die Dortmunder Philharmoniker
präsentierten sich aber auch mit großer Sinfonik von Dimitri Schostakowitsch
unter der Leitung von Alan Buribayev. „Sharon Kam verführte mit KlarinettenBalsam“ überschrieben RN/WR/WAZ ihre Kritik zum 7. Philharmonischen Konzert
„helden_feier“. Ein besonderes Konzert war das 8. Philharmonische Konzert
„schicksals_schläge“. Hier war unter der Leitung von GMD Feltz nicht nur die
monumentale 6. Sinfonie Gustav Mahlers zu hören, sondern es war auch der
großartige Beginn einer engeren Kooperation mit dem Orchesterzentrum NRW.
Neben mit den Philharmonikern spielten auch einige Master-Studenten – ein
Gesamtorchester von 115 Musikern. „GMD Feltz hat die Rekordbesetzung zu
einem
geschlossenen
und
energievoll
musizierenden
Klangkörper
zusammengeschweißt und machte aus der „Tragischen“ […] eine entschlossen
Leidenschaftliche.“ (RN/WR/WAZ 16.04.2015)
Konzert für junge Leute / Familienkonzerte
Zwei Vorstellungen gibt
es
sonntags bei den
Familienkonzerten.
„Die
unglaublichen Entdeckungen der Musikonauten“ lockten auch dieses Mal wieder
viele Familien ins Konzerthaus. Grundschulkinder hatten sich gefragt, was
Ohrwürmer sind, wo die Musik herkommt und wo sie hingeht. „Mit Lupe, Hörrohr
und Kamera spionierten sie […] auf der Konzerthausbühne.“ (RN/WR/WAZ
02.02.2015) Neben den Philharmonikern spielte auch die Kindersinfonietta der
Musikschule Dortmund. Überaus beliebt ist auch das Konzert für junge Leute, das
2. stand unter dem Titel „Hollywood Hits“ – „ein oscarreifer, unterhaltsamer,
sinfonischer Abend“. (WR/WAZ 04.03.2015)
Das 3. Konzert für junge Leute titelte mit „Romeo und Julia und New York“. Zur
Musik von Bernstein, Prokofiew und Bernstein gab es eine getanzte TwitterGeschichte mit Happy End. „Beim Blick durch die Reihen konnte man feststellen,
Bericht über das 3. Quartal der Spielzeit 2014/15 - Seite 5
dass das Konzept der Konzerte für junge Leute mit Erfolg angenommen wird.“
(ars-tremonia.de 20.05.2015)
Konzert Wiener Klassik
Sehr gut besucht war das 2. Konzert Wiener Klassik am Rosenmontag mit dem
stellvertretenden GMD Motonori Kobayashi am Pult. „Mozart klingt unter seinen
Händen elegant, differenziert und präzise. Mit dieser Interpretation konnten die
Philharmoniker durchaus mit Mozart-Spezialensembles mithalten.“ (RN/WR/WAZ
18.02.2015). Auch Franziska Batzdorf, Solistin des Abends, wurde für das D-DurCellokonzert von Haydn gefeiert.
Kammerkonzert
Das 3. Kammerkonzert war ein Highlight. Das Johannes-Quintett füllte den Saal
den Orchester-zentrums fast komplett und musste für die begeisterten Zuhörer
mehrere Zugaben spielen.
E. Sonderkonzerte und Education-Projekte
Februar:
Orchesterwerkstatt (Streicher) in der Kinderklinik
2.
Babykonzert:
„Dortmunder
Babykonzerte
öffnen
den
Allerkleinsten die Tür zur klassischen Musik“ (WN, 07.03.2015)
Sitzkissenkonzerte im Opernfoyer „Trommel mit Salsa“
Orchesterwerkstatt „Alles Blech oder was!?“
Orchesterwerkstatt „Schall und Rauch!“
ImPuls Probenbesuch
März:
„Metropolis“ - Stummfilmkonzert: „Ein großes Lob an Gabriel
Feltz und die Dortmunder Philharmoniker.“ (ars-tremonia.de,
15.03.2015)
Mini-Konzerte in den Geschäften der Qualitätsroute Dortmund
ImPuls Probenbesuch
April:
Musikcafé mit GMD Feltz in der Mayerschen Buchhandlung
Sparkassen-Konzert
3. Kaffeehauskonzert
Sitzkissenkonzerte on Tour „Der Bläserbausatzkasten“
ImPuls Probenbesuch
Bericht über das 3. Quartal der Spielzeit 2014/15 - Seite 6
2.4.
... vom Schauspiel
Im Berichtszeitraum zeigte das Schauspiel neben zahlreichen Vorstellungen drei
Premieren im Schauspielhaus und eine im Studio. Daneben fanden mehrere
Lesungen, Konzerte und Gastspiele statt. Bei den Begleitveranstaltungen
standen vor allem die Diskussion um die Situation der Geflüchteten in Europa
und Dortmund sowie die neue radikale Rechte in Dortmund im Fokus – so wurde
beispielsweise die Ausstellung „WEISSE WÖLFE. Eine Grafische Reportage über
den weißen Terror“ mit Graphiken von Jan Feindt im Foyer des Schauspiels
eröffnet (15. April), die die Entwicklung eines jungen Dortmunders vom
Anarchisten zum radikalen Faschisten nachzeichnet: eine reale Fallstudie, die
David Schraven ausführlich recherchiert und in der Form eines Comics
dokumentiert hat. Zur Eröffnung im oberen Rangfoyer kamen mehr als 250
Interessierte – die Ausstellung konnte vor den Vorstellungen bis zur
Spielzeitpause besichtigt werden.
Eine Art Wiederaufnahme-Uraufführung kam am 27.2. im Schauspielhaus zur
Premiere „The Return of DAS GOLDENE ZEITALTER“ (Regie: Kay Voges); für
noch einmal drei Vorstellungen wurde das umfangreiche szenische Material, das
zum Teil bereits in der Vorgängerproduktion in der Spielzeit 2013/2014 zu sehen
gewesen war, nun mit zahlreichen neuen Szenen geloopt, gesampelt, an jedem
Abend neu abgemischt – die „Süddeutsche Zeitung schrieb: "Ein dreistündiges
Feuerwerk aus Hoch- und Popkultur, das durchdacht, selbstironisch und visuell
überfordernd
vorführt,
was
Dortmund
derzeit
zu
einer
der
führenden
Ideenschmieden der deutschen Theaterlandschaft macht.
Am 7.2. brachte der den Dortmundert Besuchern bereits bekannte Regisseur
Paolo Magelli eine „Elektra“ (von Alexander Kerlin nach Euripides) zu
Uraufführung. Die hart auf die Gegenwart geschriebene Fassung wurde mit
einem glänzend aufgelegten Ensemble auf die Szene gebracht und mit der LiveMusik (u.a.) von Paul Wallfisch kontrastiert: Der „Westfälische Anzeiger“ urteilte:
„Die Dortmunder landen einen Coup. 'Elektra' ist politisches Theater und noch
Bericht über das 3. Quartal der Spielzeit 2014/15 - Seite 7
viel mehr. Musik vereint sich mit Theater zu einer zugleich traditionellen und
avancierten Kunstform.“
Die „Möglichkeit einer Insel“ (nach dem Roman von Michel Houellebecq, UA am
28.3. im Schauspielhaus) inszenierte das Kunst- und Medien-Kollektiv sputnic:
dieses erste live-animierte Theaterstück fand bei Publikum und Presse
stürmischen Beifall: „Faszinierender Live-Animationsfilm von höchster Virtualität
und Virtuosität. Ein Meisterwerk des Multitaskings – die Schauspieler sprechen,
spielen,
bewegen
die
Bildfiguren,
tauschen
die
Special-Effects-Platten,
kontrollieren die Leinwand, machen die Geräusche“ (Deutschlandfunk).
Im Studio kam am 27.3. „Moby Dick vs. A.H.A.B.“ zur Premiere – eine kunstvolle
Bearbeitung des Herman Melville-Romans – gespielt von Puppen(spielern) und
Schauspielern. Die junge Regisseurin Roscha A. Saidow inszenierte mit ihrem
Puppen(spiel)Kollektiv
„Die
Retrofuturisten“
eine
„Hetzjagd
durch
die
Theaterformen – dieses mehrbödige Spiel zwischen Literatur und Leben, diese
Montage von Elementen, die auf den ersten Blick unvereinbar scheinen, ist nicht
nur treffsicher, sondern außerdem hoch unterhaltsam.“ (Westfälischer Anzeiger)
2.5.
... vom Kinder- und Jugendtheater
Am 13. Februar feierte das KJT mit der Produktion „Frau Müller muss weg“
Premiere. Das Stück von Lutz Hübner hat die Unzufriedenheit von Eltern mit der
Lehrerin ihrer Kinder zum Thema. Die Nerven der Eltern liegen blank. Das
nächste Zeugnis entscheidet über Gymnasium oder Realschule. Ausgerechnet in
dieser wichtigen Phase verschlechtern sich die Noten, scheint das Klassenklima
vergiftet. Das klug gebaute, realistische Stück kam in der Inszenierung von
Andreas Gruhn beim Publikum und der Kritik gleichermaßen gut an.
Martin Burkert für den WDR: Die Theaterfiguren wirken glaubwürdig dem
wirklichen Leben abgeschaut. Mit sanft überhöhter Ironie kommen die
Absurditäten des Kosmos Schule auf die Bretter. Nachdenkenswert und
unterhaltsam. Viele ausverkaufte Vorstellungen machten die Aufführung zu einem
großen Erfolg für das KJT.
Bericht über das 3. Quartal der Spielzeit 2014/15 - Seite 8
Ebenfalls im Februar wurde eine neue Veranstaltungsreihe im KJT aus der Taufe
gehoben, die Open Stage. Hier werden einmalige Events im Theatercafé des KJT
präsentiert. Den Auftakt machte ein stark besuchter Poetry Slam.
Am 19.3.2015 hatte die Oper Sneewitte von Jens Joneleit und und Sophie
Kassies in der Jungen Oper Premiere. Es war bereits die dritte Kooperation von
KJT und Junger Oper. In der Inszenierung von Antje Siebers wurde diese
Zusammenarbeit zu einem großen Erfolg. Das bekannte Märchen von
Schnewittchen wurde zu einer aktuellen Geschichte darüber, welche Probleme
Mütter und Töchter haben und wie sie miteinander klar kommen könnten.
In der musikalischen Leitung von Michael Hoeness wurde das junge Publikum an
neue Musik herangeführt. Stefan Keim lobte im WDR die Aufführung: Witziges,
energiegeladenes Musiktheater.
Am 18. und 19. April fand im KJT ein Pottfiction-Workshop-Wochenende zum
Thema Kommunikation statt. Zu Gast waren ca. 80 Jugendliche aus Dortmund
und den Partnerstädten Hamm, Herne, Hagen, Gelsenkirchen und Bochum. Die
Ergebnisse der Workshops wurden am Sonntag, den 19. April im Westfalenpark
präsentiert.
3. Investitionen
Im 3. Quartal wurden dringend erforderliche Anschaffungen im Bereich Licht- und
Tontechnik für das Kinder- und Jugendtheater (93 T€ ) vorgenommen. Für die
Plastikerabteilung wurde ein Konturenschneider (34 T€) beschafft, der die
Arbeitsabläufe erleichtert und geringere Schadstoffe beim Schneiden von
Styropor erzeugt. Aufgrund der vorläufigen Haushaltsführung bis zum 17.04.2015
musste einige sinnvolle, jedoch rechtlich nicht notwendige Investitionen
zurückgestellt werden, Wie bereits im 2. Quartalsbericht angekündigt, verschiebt
sich der Mittelabfluss dieser Maßnahme aufgrund von zeitlichen Vorläufen
(Planung und Ausschreibung) in die Spielzeit 2015/16. Das Theater wird daher
bei dem Investitionsvolumen deutlich unter dem Plan 2014/15 bleiben, gleichwohl
werden diese Finanzmittel 2015/16 zusätzlich benötigt.
Bericht über das 3. Quartal der Spielzeit 2014/15 - Seite 9
4. Gewinn- und Verlustrechnung
Umsatzerlöse
Sowohl die geplanten Einnahmen aus Kartenverkäufen für das 3. Quartal, als
auch die Einnahmen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum konnten von fast allen
Sparten überschritten werden. Besonders erfolgreich zeigen sich einerseits die
Oper, die sowohl mit Jesus Christ Superstar, als auch mit der Operettengala und
“Maskenball“ und das Ballett, das mit Schwanensee und der Ballett-Gala die
Einnahmeerwartung deutlich übertreffen.
Zuweisungen der öffentlichen Hand
Das Theater beteiligt sich an der Haushaltskonsolidierung 2015 mit einem Betrag
von 500 T€ und wird versuchen diesen Betrag über ei ne Verbesserung der
Erträge zu kompensieren. Die derzeitigen Vorverkaufszahlen, insbesondere in
der Oper, lassen eine positive Prognose zu. Sofern die Verbesserungen in der
Spielzeit 2014/15 nicht vollständig erbracht werden können, wird die verbleibende
Einsparvorgabe auf die Spielzeit 2015/16 übertragen.
Bericht über das 3. Quartal der Spielzeit 2014/15 - Seite 10
Personalaufwand
Die Prognose der Personalaufwendungen umfasst die beiden Tarifsteigerungen
2014 und 2015 in Höhe von insgesamt rund 1,2 Mio. Euro über alle Tarifgruppen,
die in der Höhe zur Wirtschaftsplanerstellung noch nicht bekannt waren und
daher auch noch nicht eingeplant wurden.
Prognose
Zum Stand des 3. Quartals steuert das Theater Dortmund ein ausgeglichenes
Ergebnis vor Abschreibungen und Urlaubsrückstellungen an.
5.
Statistische Übersicht über das 3. Quartal siehe Anlage
6.
Risiko/Chancen-Bericht
Im Vergleich zum letzten Risikobericht sind weitere Risiken entstanden.
Detailliertere Erläuterungen können Sie der beiliegenden Risiko-Karte entnehmen.
Dortmund, August 2015
Bettina Pesch
Geschäftsführende Direktorin
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