Theater Dortmund Kennzahlen in Anlehnung an die Produkt- und Leistungsplanung (PLP) Summe Theater Anzahl Verkaufte Karten Einnahmen aus Kartenverkauf Auslastung in %* Anzahl Vorstellungen Anzahl Verkaufte Karten Einnahmen aus Kartenverkauf Anzahl Vorstellungen Anzahl Verkaufte Karten Einnahmen aus Kartenverkauf Auslastung in %* Anzahl Vorstellungen Anzahl Verkaufte Karten Einnahmen aus Kartenverkauf Anzahl Vorstellungen Soll / Ist Zielerreichungsgrad Ist / Jahresplan 136 85 97 12 71,32% 66.619 1.366.858 64,24% 52.848 1.196.046 60,88% 61.149 1.499.038 70,97% 8.301 302.993 10,09 PP 91,79% 109,67% Anzahl Vorstellungen Anzahl Verkaufte Karten Einnahmen aus Kartenverkauf Anzahl Vorstellungen Abweichung 6 461 2.781 43 32 35 3 81,40% 32.690 25.504 30.371 4.867 92,91% 779.730 64,98% 600.522 61,54% 774.178 74,24% 5 394 12.218 173.656 12,70 PP 99,29% 53 41 42 1 79,25% 29.449 23.837 24.761 924 84,08% 464.800 65,72% 1 1.057 378.356 63,97% 405.956 69,29% 1 1.059 27.600 5,32 PP 87,34% 22.200 22.679 171 196 25 89,50% 38.490 34.391 -4.099 71,79% Einnahmen aus Kartenverkauf Auslastung in %* Anzahl Vorstellungen Anzahl Verkaufte Karten Einnahmen aus Kartenverkauf 550.060 74,89% 440.325 71,47% 440.372 65,24% 8 743 5.614 47 -6,23 PP 80,06% Anzahl Vorstellungen Anzahl Verkaufte Karten Einnahmen aus Kartenverkauf Auslastung in %* Anzahl Vorstellungen Anzahl Verkaufte Karten Einnahmen aus Kartenverkauf 197 33.225 187.235 84,22% 143 28.776 164.105 85,59% 149 27.738 172.969 82,81% 6 106 371 6 -1.038 8.863 -2,78 PP 75,63% 83,49% 92,38% Anzahl Vorstellungen Anzahl Verkaufte Karten Einnahmen aus Kartenverkauf 648 209.889 3.348.683 472 169.455 2.779.354 519 178.410 3.292.513 47 8.955 513.159 80,09% 85,00% 98,32% gem. PLP 219 zusätzlich KJT Anzahl Verkaufte Karten Einnahmen aus Kartenverkauf Auslastung in %* Ist 01.08.2014 bis 30.04.2015 47.906 zusätzlich gem. PLP Schauspiel Anzahl Vorstellungen Plan 01.08.2014 bis 30.04.2015 zusätzlich gem. PLP zusätzlich Konzerte gem. PLP zusätzlich Ballett gem. PLP zusätzlich Musiktheater gem. PLP Plan 01.08.2014 bis 31.07.2015 Anzahl Verkaufte Karten Anzahl Vorstellungen 1 Anzahl Verkaufte Karten 1.057 Einnahmen aus Kartenverkauf 22.200 * bezogen auf die Anzahl verkaufter Karten 26 2.763 43.662 Zwischenbericht für die Zeit vom 01.08.2014 bis 30.04.2015 Theater Dortmund Erfolgsübersicht KZ Gewinn- und Verlustrechnung in Anlehnung an die Vorgaben der EigVO Plan Plan 01.08.14 bis 31.07.15 T EUR 1. Umsatzerlöse 2. Zuweisungen und Zuschüsse der öffentlichen Hand davon Stadt Dortmund davon Stadt Dortmund davon Land NRW davon Sonstige 3. Erhöhung/Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen/Leistungen Andere aktivierte Eigenleistungen 4. 5. 6. Sonstige betriebliche Erträge Erträge aus der Auflösung von empfangenen Ertragszuschüssen und Sonderposten davon Sonderposten mit Rücklageanteil 7. Materialaufwand Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren Aufwendungen für bezogene Leistungen a) b) 8. Personalaufwand a) Löhne und Gehälter e1 soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung davon für Altersversorgung 9. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die im Unternehmen üblichen Abschreibungen überschreiten a) b) T EUR Ist in % v. Plan T EUR 01.08.14 bis 30.04.2015 T EUR Abweichung zum Plan T EUR Prognose 01.08.13 bis 30.04.2014 % T EUR Abweichung zum Vorjahr T EUR % 1.740 77,0% 3.462 539 15,6% 4.790 874 22,3% 34.391 32.745 1.646 25.656 25.782 74,97% 126 0,5% 23.974 1.808 7,5% 35.108 717 2,1% 24.559 1.097 25.050 733 76,50% 44,50% 491 -365 2,0% -33,2% 23.321 653 1.728 80 7,4% 12,3% 33.462 1.646 717 0 2,2% 0,0% e1 e1 0 200 0 150 0 0 0,00% 0,00% -150 -100,0% 0 0 0 0 0 200 0 0 0,0% e1 463 417 864 186,55% 107,3% 677 186 1.104 641 138,4% e1 23 17 0 0,00% -17 -100,0% 0 0 23 0 0,0% a1 1.608 1.319 1.661 103,28% 342 26,0% 1.422 238 16,8% 2.064 456 28,4% a2 a2 770 838 631 687 777 884 100,90% 105,47% 146 197 23,1% 28,6% 632 790 145 94 22,9% 11,9% 1.001 1.063 231 225 30,0% 26,8% a1 32.396 26.203 0 24.297 25.482 78,66% 1.185 4,9% 23.738 1.744 7,3% 34.158 1.762 5,4% 19.652 0 20.683 0 78,93% 0,00% 1.031 0 5,2% 0,0% 19.241 0 1.442 0 7,5% 0,0% 27.768 0 1.565 0 6,0% 4.645 4.800 77,50% 155 3,3% 4.497 302 6,7% 6.390 197 3,2% 1.155 1.181 76,66% 26 2,2% 1.114 66 6,0% 1.570 30 1,9% a1 6.193 1.540 2.248 1.686 1.686 75,00% 0 0,0% 1.770 -84 -4,7% 2.248 0 0,0% a2 2.248 1.686 1.686 75,00% 0 0,0% 1.770 -84 -4,7% 2.248 0 0,0% 391 11,3% 3.368 493 14,6% 4.624 -4 -0,1% 0 -5 -10,3% 0 113 0 0 0,0% -10,3% 96 0 0,0% -1.982 18 -0,9% 18 18 -2.000 0 e2 e1 e2 e2 e2 447 a2 a2 a3 a2 a1 4.628 3.471 3.862 83,44% e1 a1 0 113 96 0 46 0 46 0,00% 40,29% 0 -1,0% 0 51 46 46 47,43% 0 -1,0% 51 -5 -2.000 -2.318 -2090 -2236 147 0 0 12 1 0 -2.000 -2.318 -2.102 -2237 135 15. Jahresgewinn (+), Jahresverlust (-) a) b) c) 16. Entnahme aus Kapitalrücklage für nicht gedeckte Abschreibungen Auflösung (-)/ Zuführung (+) zur Urlaubsrückstellung (Verrechnung gegen die Kapitalrücklage) Rechnerische Über- (+) oder Unterschreitung (-) des Budgets, die das Theater zu verantworten hat (Verrechnung gegen die Kapitalrücklage) Bilanzgewinn 27,5% e2 Sonstige betriebliche Aufwendungen 14. % 102,17% Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge Zinsen und ähnliche Aufwendungen Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Sonstige Steuern T EUR 4.001 10. 13. T EUR 2.261 11. 12. davon an Stadt Dortmund davon an verbundene Unternehmen Abweichung zum Plan 01.08.14 bis 31.07.15 3.916 davon Urlaubsrückstellungen b) Ist 01.08.14 01.08.14 bis bis 30.04.2015 30.04.2015 a2 a2 e1 a1 228 0,00% 0 216 0 0,0% 2.000 2.000 0 0 a1 0,0% Erläuterung zur Risiko-Karte Risikobewältigung Risikoidentifikation Prognose Risiko Beschreibung Minderung der Eintrittswahrscheinlichkeit Brandschutz Das Theater ist gehalten zur Aufrechterhaltung der Betriebserlaubnis brandschutzrechtliche Vorgaben zu erfüllen. Dabei muss nach Erfordenissen im Besucherbereich und dem Verwaltungs- und Werkstättenbereich unterschieden werden. Werkstattumbau inkl. Brandschutz: Der Werkstattumbau umfasst Teilbereiche der Werkstätten und Verwaltung. Die Entwurfsplanung ist abgeschlossen. Die Baubeschlussvorlage wurde in die Ratssitzung am 07.05.2015 eingebracht. Übrige Brandschutzmaßnahmen sind bislang nicht geplant und werden im Anschluss abgearbeitet. X Energetische Sanierung: Die Ausschreibung eines Projektsteuerers musste auf Anraten des Vergabe- und Beschaffungszentrums aufgehoben werden. Eine erneute Ausschreibung soll Ende Dezember 2015 erfolgen. X An den Randbalken der Foyerkuppel ist über mehrere Jahre Wasser in die Betonstruktur gelaufen und hat Rostfraß an den innenliegenden Stahlzügen verursacht. Opernkuppel: Für die ausstehenden Maßnahmen wurden im März 2015 die Ausschreibungsunterlagen fertiggestellt und ans Vergabe- und Beschaffungszentrum zur Einleitung des Vergabeverfahrens übersandt. Die Maßnahme wird in 2015 umgesetzt. X Das technische Equipment im Theater ist veraltet und wird innerhalb der nächsten Jahre sukzessive erneuert. Technische Bedarfe: Die wesentlichen Bedarfe werden weiterhin nach Priorität abgearbeitet. Für die Zukunft werden weiterhin Finanzmittel für Neuanschaffungen im technischen Bereich eingeplant, um möglichst keinen neuen Investitionsstau zu verursachen. X Hydrantenleitungen: Bei den Hydrantenleitungen kam es Anfang 2015 zu Wassereinbrüchen. Das Risiko, welches hierbei weiterhin besteht, ist ein Totalausfall bzw. irreparable Schäden an der Hydrantenleitung. Neben vermutlich hohen Investitionskosten für eine Sanierung können bei einem Ausfall der Hydrantenleitungen auch Schließungen von Teilbereichen oder dem gesamten Theaterbereich nicht ausgeschlossen werden. Momentan wird das Risiko und die damit verbundenen Folgen bewertet. Eine Bewertung zum jetzigen Zeitpunkt, hinsichtlich Schadenshöhe, Eintrittswahrscheinlichkeit und Reparaturkosten würde der Untersuchung des Fachplanungsbüros vorgreifen. Finanzmittel wurden lediglich für die fachliche Bewertung mit Kostenrahmen eingeplant. X Trinkwasser: In letzter Zeit mussten vermehrt Wasserrohrbrüche repariert werden. Die Schäden sind meist auf altersbedingte Rohrleitungen zurückzuführen. Eine vollständige Sanierung des Leitungsnetzes kann mittelfristig erforderlich werden. Hierfür wurden in der mittelfristigen Finanzplanung keine Finanzmittel eingeplant. Aktuell werden entstandene Schäden zu Lasten des Instandhaltungsetats repariert. X Heizung, Lüftung, Kälte Grundsanierungsbedarf Opernkuppel Vorstellungs-Equipment Hydrantenleitungen Trinkwasser Die Lüftungsanlage im Schauspiel ist seit Jahren akut ausfallgefährdet. Bei einem Ausfall der Anlage müssten die Vorstellungen im Schauspiel abgesagt werden. wirkungsorientierte Minderung der Schadenhöhe Überwälzen von Risiken auf Dritte Risiko tragen Tendenz Risikowert Bericht über das 3. Quartal der Spielzeit 2014/15 - Seite 1 3. Quartalsbericht (August 2014 bis April 2015) des THEATER DORTMUND der Spielzeit 2014/2015 1. Rechnungslegung Das Theater Dortmund wird versuchen aufgrund der absehbar positiven Einnahmeentwicklung den Beitrag zur Haushaltskonsolidierung 2015 voll umfänglich in 2014/15 zu erbringen. Sollte dies nicht möglich sein, wird der verbleibende Einsparbetrag auf die Spielzeit 2015/16 übertragen und dort vom Theater Dortmund erbracht. 2. Schlagzeilen 2.1. ... aus dem Musiktheater Nur sechs Wochen nach der großen „Rosenkavalier“-Premiere im Opernhaus stellten GMD Gabriel Feltz und Intendant Jens-Daniel Herzog ihre zweite gemeinsame Arbeit der Spielzeit vor, eine Neuinszenierung von Mozarts „Don Giovanni“. Durch die Umkehrung der üblichen Bühnensituation – das Orchester spielte auf der Bühne, die Sänger agierten auf dem überbauten Orchestergraben – kamen sowohl Mozarts unerhörtes Stück als auch die Qualitäten des Dortmunder Ensembles großartig zur Geltung. „Wie diese Neuinszenierung Sänger zu (schau)spielerischen Höchstleistungen treibt, ist ein Ereignis. Regie führt: der Intendant. Jens-Daniel Herzog. Und er zeigt sich für den repertoirestützenden‚ Don Giovanni’ in starker Form. Sind das wirklich Opernsänger, die wir in Dortmund hören? Oder nicht doch: hellwach agierende Schauspieler, denen ein guter Gott schöne Mozart-Stimmen gab? So fein gearbeitet, so charaktersatt beseelt, so punktgenau in all den emotionalen Wechselbädern zeigt Herzog das Personal von Mozarts rabenschwarzer Meisteroper, dass es eine Wonne ist. (…) Einmal mehr zeigt sich in Dortmund ein Mozart-Ensemble, das in unserer Region weit vorn liegt.“ (WAZ) Schnell entwickelte sich die Inszenierung zu einem großen Publikumserfolg, die Reaktionen der Zuschauer und der Presse waren durchweg begeistert. Bericht über das 3. Quartal der Spielzeit 2014/15 - Seite 2 Ende April hatte eine szenische Umsetzung von Georg Friedrich Händels Oratorium „Saul“ Premiere auf der Opernbühne; die Inszenierung von Katharina Thoma entstand als Koproduktion mit dem Staatstheater Kassel. Nach dem „Don Giovanni“ konnte das Opernensemble hier ein weiteres Mal seine Fähigkeiten in der Musik des 18. Jahrhunderts unter Beweis stellen. Eine große Aufgabe war die Produktion aber vor allem für den Opernchor, der seine schauspielerischen und musikalischen Qualitäten eindrucksvoll ausstellte: „Wer einen derart guten Chor beschäftigt, der muss ihm auch etwas zu tun geben. (…) Das Publikum feiert eine gut gearbeitete Inszenierung und großartige Sänger mit viel Beifall im Stehen.“ (WR/WAZ) Vor lange im Voraus ausverkauftem Haus fand am 28.3. der Gala-Abend MY WAY mit Sänger und Entertainer Ks. Hannes Brock statt. Gäste aus dem Opernensemble und die glänzend aufgelegten Dortmunder Philharmoniker unter Kapellmeister Philipp Armbruster sorgten für einen vergnügten Abend in ganz verschiedenen Tonlagen. Das Opernensemble präsentierte sich jedoch auch in kleinerem Rahmen. Zwei Matineen auf der Foyerbühne erfreuten die Freunde des romantischen Liedes. Keiko Matsumoto und Natascha Valentin gaben mit dem ehemaligen Chordirektor Granville Walker am Flügel Duette von Brahms bis Dvořák, Bariton Gerardo Garciacano widmete sich mit Schuberts „Schöner Müllerin“ einem der bekanntesten Liedzyklen der Musikgeschichte. Verabschieden mussten sich Künstler und Publikum von der Operette „Roxy und ihr Wunderteam“, die der Oper Dortmund weite überregionale Aufmerksamkeit beschert hatte. Das Musical „Jesus Christ Superstar“ erlebte an Ostern eine Serie ausverkaufter und umjubelter Zusatzvorstellungen und soll im Herbst 2015 wieder aufgenommen werden. Ebenfalls gut angenommen waren wie immer die Publikumsveranstaltungen: die Einführungsmatineen zu „Don Giovanni“ und „Saul“ sowie die Publikumsgespräche „Die Stunde danach“ zu den beiden Produktionen, moderiert von Studierenden der TU Dortmund. Bericht über das 3. Quartal der Spielzeit 2014/15 - Seite 3 2.2. ... aus dem Ballett Im dritten Quartal präsentierte das Ballett Dortmund in „Drei Streifen: Tanz“ drei ganz unterschiedliche Tanzsprachen aufsehenerregender Nachwuchschoreographen. Der erste Teil kam vom Direktor des Ballet de L’Opera de Paris, Benjamin Millepied, der Zweite Teil wurde vom Hauschoreographen des Stuttgarter Balletts, Demis Volpi, für Dortmund kreiert und im dritten Teil schufen die Tanzstars Otto und Jiri Bubenicek eine Uraufführung von Jane Campions The Piano. Einmal mehr wurde Dortmund zur Drehscheibe der Innovation und Heimat internationaler Tanzstars. Die Produktion wurde im Sommer 2015 in das Kulturprogramm der Europäischen Kulturhauptstadt Pilsen eingeladen. Für durchweg ausverkauftes Haus sorgten im 3. Quartal außerdem die großen Handlungsballette Schwanensee und Zauberberg, die ebenfalls auf dem Programm standen. „Es ist ein Abend großer Emotionen, heiter und ernst, tragisch und komisch. Wie klug in seiner Konzeption Ballettdirektor Xin Peng Wang seine Hommage an die Kunst des Pas de Deux zu Beginn des Abend gesetzt hat, wird sich erst am Ende erschließen.“ (Boris Michael Gruhl, Tanznetz, Deutsche Bühne) „Ausverkaufte Vorstellungen, viele Uraufführungen, eine technisch- hochtalentierte Gruppe, das NRW-Juniorballett für nachwachsende Talente – die Tanzwelt an diesem Theater ist in Ordnung“ (Jörg Loskill, Theaterpur) „Dieser dreiteilige Ballettabend verbindet drei absolut unterschiedliche Choreographen Tanzsprachen und ist sehr empfehlenswert.“ (Thomas Wolke, OMM) „Diese berühmte Parabel in dem Drei Streifen: Konzept macht süchtig“ (Jörg Loskill, Theaterpur) Bericht über das 3. Quartal der Spielzeit 2014/15 - Seite 4 2.3. ... von den Dortmunder Philharmonikern Philharmonische Konzerte „helden_mut“ hieß das 6. Philharmonische Konzert. Neben Carolina Eyck am Theremin stand Geiger Stefan Jackiw mit Mendelssohns Violinkonzert im Mittelpunkt des Abends. RN/WR/WAZ lobten in ihrer Kritik die „große Qualität dieses jungen Amerikaners“ (12.02.2015) Die Dortmunder Philharmoniker präsentierten sich aber auch mit großer Sinfonik von Dimitri Schostakowitsch unter der Leitung von Alan Buribayev. „Sharon Kam verführte mit KlarinettenBalsam“ überschrieben RN/WR/WAZ ihre Kritik zum 7. Philharmonischen Konzert „helden_feier“. Ein besonderes Konzert war das 8. Philharmonische Konzert „schicksals_schläge“. Hier war unter der Leitung von GMD Feltz nicht nur die monumentale 6. Sinfonie Gustav Mahlers zu hören, sondern es war auch der großartige Beginn einer engeren Kooperation mit dem Orchesterzentrum NRW. Neben mit den Philharmonikern spielten auch einige Master-Studenten – ein Gesamtorchester von 115 Musikern. „GMD Feltz hat die Rekordbesetzung zu einem geschlossenen und energievoll musizierenden Klangkörper zusammengeschweißt und machte aus der „Tragischen“ […] eine entschlossen Leidenschaftliche.“ (RN/WR/WAZ 16.04.2015) Konzert für junge Leute / Familienkonzerte Zwei Vorstellungen gibt es sonntags bei den Familienkonzerten. „Die unglaublichen Entdeckungen der Musikonauten“ lockten auch dieses Mal wieder viele Familien ins Konzerthaus. Grundschulkinder hatten sich gefragt, was Ohrwürmer sind, wo die Musik herkommt und wo sie hingeht. „Mit Lupe, Hörrohr und Kamera spionierten sie […] auf der Konzerthausbühne.“ (RN/WR/WAZ 02.02.2015) Neben den Philharmonikern spielte auch die Kindersinfonietta der Musikschule Dortmund. Überaus beliebt ist auch das Konzert für junge Leute, das 2. stand unter dem Titel „Hollywood Hits“ – „ein oscarreifer, unterhaltsamer, sinfonischer Abend“. (WR/WAZ 04.03.2015) Das 3. Konzert für junge Leute titelte mit „Romeo und Julia und New York“. Zur Musik von Bernstein, Prokofiew und Bernstein gab es eine getanzte TwitterGeschichte mit Happy End. „Beim Blick durch die Reihen konnte man feststellen, Bericht über das 3. Quartal der Spielzeit 2014/15 - Seite 5 dass das Konzept der Konzerte für junge Leute mit Erfolg angenommen wird.“ (ars-tremonia.de 20.05.2015) Konzert Wiener Klassik Sehr gut besucht war das 2. Konzert Wiener Klassik am Rosenmontag mit dem stellvertretenden GMD Motonori Kobayashi am Pult. „Mozart klingt unter seinen Händen elegant, differenziert und präzise. Mit dieser Interpretation konnten die Philharmoniker durchaus mit Mozart-Spezialensembles mithalten.“ (RN/WR/WAZ 18.02.2015). Auch Franziska Batzdorf, Solistin des Abends, wurde für das D-DurCellokonzert von Haydn gefeiert. Kammerkonzert Das 3. Kammerkonzert war ein Highlight. Das Johannes-Quintett füllte den Saal den Orchester-zentrums fast komplett und musste für die begeisterten Zuhörer mehrere Zugaben spielen. E. Sonderkonzerte und Education-Projekte Februar: Orchesterwerkstatt (Streicher) in der Kinderklinik 2. Babykonzert: „Dortmunder Babykonzerte öffnen den Allerkleinsten die Tür zur klassischen Musik“ (WN, 07.03.2015) Sitzkissenkonzerte im Opernfoyer „Trommel mit Salsa“ Orchesterwerkstatt „Alles Blech oder was!?“ Orchesterwerkstatt „Schall und Rauch!“ ImPuls Probenbesuch März: „Metropolis“ - Stummfilmkonzert: „Ein großes Lob an Gabriel Feltz und die Dortmunder Philharmoniker.“ (ars-tremonia.de, 15.03.2015) Mini-Konzerte in den Geschäften der Qualitätsroute Dortmund ImPuls Probenbesuch April: Musikcafé mit GMD Feltz in der Mayerschen Buchhandlung Sparkassen-Konzert 3. Kaffeehauskonzert Sitzkissenkonzerte on Tour „Der Bläserbausatzkasten“ ImPuls Probenbesuch Bericht über das 3. Quartal der Spielzeit 2014/15 - Seite 6 2.4. ... vom Schauspiel Im Berichtszeitraum zeigte das Schauspiel neben zahlreichen Vorstellungen drei Premieren im Schauspielhaus und eine im Studio. Daneben fanden mehrere Lesungen, Konzerte und Gastspiele statt. Bei den Begleitveranstaltungen standen vor allem die Diskussion um die Situation der Geflüchteten in Europa und Dortmund sowie die neue radikale Rechte in Dortmund im Fokus – so wurde beispielsweise die Ausstellung „WEISSE WÖLFE. Eine Grafische Reportage über den weißen Terror“ mit Graphiken von Jan Feindt im Foyer des Schauspiels eröffnet (15. April), die die Entwicklung eines jungen Dortmunders vom Anarchisten zum radikalen Faschisten nachzeichnet: eine reale Fallstudie, die David Schraven ausführlich recherchiert und in der Form eines Comics dokumentiert hat. Zur Eröffnung im oberen Rangfoyer kamen mehr als 250 Interessierte – die Ausstellung konnte vor den Vorstellungen bis zur Spielzeitpause besichtigt werden. Eine Art Wiederaufnahme-Uraufführung kam am 27.2. im Schauspielhaus zur Premiere „The Return of DAS GOLDENE ZEITALTER“ (Regie: Kay Voges); für noch einmal drei Vorstellungen wurde das umfangreiche szenische Material, das zum Teil bereits in der Vorgängerproduktion in der Spielzeit 2013/2014 zu sehen gewesen war, nun mit zahlreichen neuen Szenen geloopt, gesampelt, an jedem Abend neu abgemischt – die „Süddeutsche Zeitung schrieb: "Ein dreistündiges Feuerwerk aus Hoch- und Popkultur, das durchdacht, selbstironisch und visuell überfordernd vorführt, was Dortmund derzeit zu einer der führenden Ideenschmieden der deutschen Theaterlandschaft macht. Am 7.2. brachte der den Dortmundert Besuchern bereits bekannte Regisseur Paolo Magelli eine „Elektra“ (von Alexander Kerlin nach Euripides) zu Uraufführung. Die hart auf die Gegenwart geschriebene Fassung wurde mit einem glänzend aufgelegten Ensemble auf die Szene gebracht und mit der LiveMusik (u.a.) von Paul Wallfisch kontrastiert: Der „Westfälische Anzeiger“ urteilte: „Die Dortmunder landen einen Coup. 'Elektra' ist politisches Theater und noch Bericht über das 3. Quartal der Spielzeit 2014/15 - Seite 7 viel mehr. Musik vereint sich mit Theater zu einer zugleich traditionellen und avancierten Kunstform.“ Die „Möglichkeit einer Insel“ (nach dem Roman von Michel Houellebecq, UA am 28.3. im Schauspielhaus) inszenierte das Kunst- und Medien-Kollektiv sputnic: dieses erste live-animierte Theaterstück fand bei Publikum und Presse stürmischen Beifall: „Faszinierender Live-Animationsfilm von höchster Virtualität und Virtuosität. Ein Meisterwerk des Multitaskings – die Schauspieler sprechen, spielen, bewegen die Bildfiguren, tauschen die Special-Effects-Platten, kontrollieren die Leinwand, machen die Geräusche“ (Deutschlandfunk). Im Studio kam am 27.3. „Moby Dick vs. A.H.A.B.“ zur Premiere – eine kunstvolle Bearbeitung des Herman Melville-Romans – gespielt von Puppen(spielern) und Schauspielern. Die junge Regisseurin Roscha A. Saidow inszenierte mit ihrem Puppen(spiel)Kollektiv „Die Retrofuturisten“ eine „Hetzjagd durch die Theaterformen – dieses mehrbödige Spiel zwischen Literatur und Leben, diese Montage von Elementen, die auf den ersten Blick unvereinbar scheinen, ist nicht nur treffsicher, sondern außerdem hoch unterhaltsam.“ (Westfälischer Anzeiger) 2.5. ... vom Kinder- und Jugendtheater Am 13. Februar feierte das KJT mit der Produktion „Frau Müller muss weg“ Premiere. Das Stück von Lutz Hübner hat die Unzufriedenheit von Eltern mit der Lehrerin ihrer Kinder zum Thema. Die Nerven der Eltern liegen blank. Das nächste Zeugnis entscheidet über Gymnasium oder Realschule. Ausgerechnet in dieser wichtigen Phase verschlechtern sich die Noten, scheint das Klassenklima vergiftet. Das klug gebaute, realistische Stück kam in der Inszenierung von Andreas Gruhn beim Publikum und der Kritik gleichermaßen gut an. Martin Burkert für den WDR: Die Theaterfiguren wirken glaubwürdig dem wirklichen Leben abgeschaut. Mit sanft überhöhter Ironie kommen die Absurditäten des Kosmos Schule auf die Bretter. Nachdenkenswert und unterhaltsam. Viele ausverkaufte Vorstellungen machten die Aufführung zu einem großen Erfolg für das KJT. Bericht über das 3. Quartal der Spielzeit 2014/15 - Seite 8 Ebenfalls im Februar wurde eine neue Veranstaltungsreihe im KJT aus der Taufe gehoben, die Open Stage. Hier werden einmalige Events im Theatercafé des KJT präsentiert. Den Auftakt machte ein stark besuchter Poetry Slam. Am 19.3.2015 hatte die Oper Sneewitte von Jens Joneleit und und Sophie Kassies in der Jungen Oper Premiere. Es war bereits die dritte Kooperation von KJT und Junger Oper. In der Inszenierung von Antje Siebers wurde diese Zusammenarbeit zu einem großen Erfolg. Das bekannte Märchen von Schnewittchen wurde zu einer aktuellen Geschichte darüber, welche Probleme Mütter und Töchter haben und wie sie miteinander klar kommen könnten. In der musikalischen Leitung von Michael Hoeness wurde das junge Publikum an neue Musik herangeführt. Stefan Keim lobte im WDR die Aufführung: Witziges, energiegeladenes Musiktheater. Am 18. und 19. April fand im KJT ein Pottfiction-Workshop-Wochenende zum Thema Kommunikation statt. Zu Gast waren ca. 80 Jugendliche aus Dortmund und den Partnerstädten Hamm, Herne, Hagen, Gelsenkirchen und Bochum. Die Ergebnisse der Workshops wurden am Sonntag, den 19. April im Westfalenpark präsentiert. 3. Investitionen Im 3. Quartal wurden dringend erforderliche Anschaffungen im Bereich Licht- und Tontechnik für das Kinder- und Jugendtheater (93 T€ ) vorgenommen. Für die Plastikerabteilung wurde ein Konturenschneider (34 T€) beschafft, der die Arbeitsabläufe erleichtert und geringere Schadstoffe beim Schneiden von Styropor erzeugt. Aufgrund der vorläufigen Haushaltsführung bis zum 17.04.2015 musste einige sinnvolle, jedoch rechtlich nicht notwendige Investitionen zurückgestellt werden, Wie bereits im 2. Quartalsbericht angekündigt, verschiebt sich der Mittelabfluss dieser Maßnahme aufgrund von zeitlichen Vorläufen (Planung und Ausschreibung) in die Spielzeit 2015/16. Das Theater wird daher bei dem Investitionsvolumen deutlich unter dem Plan 2014/15 bleiben, gleichwohl werden diese Finanzmittel 2015/16 zusätzlich benötigt. Bericht über das 3. Quartal der Spielzeit 2014/15 - Seite 9 4. Gewinn- und Verlustrechnung Umsatzerlöse Sowohl die geplanten Einnahmen aus Kartenverkäufen für das 3. Quartal, als auch die Einnahmen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum konnten von fast allen Sparten überschritten werden. Besonders erfolgreich zeigen sich einerseits die Oper, die sowohl mit Jesus Christ Superstar, als auch mit der Operettengala und “Maskenball“ und das Ballett, das mit Schwanensee und der Ballett-Gala die Einnahmeerwartung deutlich übertreffen. Zuweisungen der öffentlichen Hand Das Theater beteiligt sich an der Haushaltskonsolidierung 2015 mit einem Betrag von 500 T€ und wird versuchen diesen Betrag über ei ne Verbesserung der Erträge zu kompensieren. Die derzeitigen Vorverkaufszahlen, insbesondere in der Oper, lassen eine positive Prognose zu. Sofern die Verbesserungen in der Spielzeit 2014/15 nicht vollständig erbracht werden können, wird die verbleibende Einsparvorgabe auf die Spielzeit 2015/16 übertragen. Bericht über das 3. Quartal der Spielzeit 2014/15 - Seite 10 Personalaufwand Die Prognose der Personalaufwendungen umfasst die beiden Tarifsteigerungen 2014 und 2015 in Höhe von insgesamt rund 1,2 Mio. Euro über alle Tarifgruppen, die in der Höhe zur Wirtschaftsplanerstellung noch nicht bekannt waren und daher auch noch nicht eingeplant wurden. Prognose Zum Stand des 3. Quartals steuert das Theater Dortmund ein ausgeglichenes Ergebnis vor Abschreibungen und Urlaubsrückstellungen an. 5. Statistische Übersicht über das 3. Quartal siehe Anlage 6. Risiko/Chancen-Bericht Im Vergleich zum letzten Risikobericht sind weitere Risiken entstanden. Detailliertere Erläuterungen können Sie der beiliegenden Risiko-Karte entnehmen. Dortmund, August 2015 Bettina Pesch Geschäftsführende Direktorin