Programm Jul–Sep 2016 3 NS-Dokumentationszentrum München – Lernen und Erinnern am historischen Ort Programm 3/2016 Das erste Jahr liegt hinter uns – ein erfolgreiches Jahr, wie sich angesichts der Besucherzahlen, des Medienechos und der vielen persönlichen Rück­ meldungen sagen lässt. Erfreulich gut angenommen wurden auch unsere Veranstaltungen. Seit der Eröffnung im Mai 2015 fanden mehr als siebzig Vorträge, Podiumsdiskussionen, Tagungen, Performances, Theater- und Filmvorführungen in unserem Auditorium statt. Für die Monate Juli bis September möchten wir unseren Besucherinnen und Besuchern auch während der Sommerferien ein Begleitprogramm zu unseren Ausstellungen anbieten. Am 22. Juli zeigen wir zum Beispiel das Theaterstück „Spurensuche“. In der Aufführung, die bei ihrer Premiere für Aufsehen gesorgt hat, verfolgen die jungen Schauspielerinnen und Schauspieler die Spuren ihrer eigenen Familien- und der NS-Geschichte in München und konfrontieren das Publikum mit der Frage „Was für ein Mensch willst du sein?“. Ebenfalls im Juli werden wir auch wieder einen Zeitzeugenabend organi­ sieren. Abba Naor spricht über seine Zeit im Ghetto Lublin und die Todesmärsche – eine Veranstaltung, die uns als Lern- und Erinnerungsort ganz besonders am Herzen liegt. Foto: Orla Connolly/NS-Dokumentationszentrum Auch unsere neue Sonderausstellung vermittelt einen persönlichen Blick auf die NS-Geschichte. Vom 21. Juli bis 25. September zeigen wir die Verbrechen des Zweiten Weltkriegs im Spiegel der Kunst. Das Werk des Auschwitz-Überlebenden Adolf Frankl, 1903 in Bratislava geboren, umfasst rund 250 Gemälde sowie zahlreiche Zeichnungen und Grafiken – 40 seiner wichtigsten Werke stellen wir in unserem Sonderausstellungsbereich aus. Die Bilder bringen das Unvorstellbare zum Ausdruck: die Verbrechen der Nationalsozialisten, die Schrecken der Konzentrationslager, den Holocaust. Prof. Dr.-Ing. Winfried Nerdinger Gründungsdirektor Programmübersicht 1.7.– 30.9.2016 Do 21|07 bis So 25|09|2016 Di 05| 07| 2016 19.00 Sonderausstellung Adolf Frankl – Kunst gegen das Vergessen Filmvorführung Klänge des Verschweigens mit Gespräch Ebene 1 Auditorium Do 07|07|2016 Lesung 19.00 „Ich wäre Künstler oder Philosoph geworden.“ Auditorium Hitlers Tischgespräche Mi 13| 07| 2016 Konzert 19.00 „Es iz geven a zumertog.“ Auditorium Lieder aus dem Ghetto Wilna Do21| 07| 2016 19.00 Adolf Frankl – Visionen aus dem InfernoAuditorium Filmvorführung Fr22| 07| 2016 Theaterspiel Spurensuche – Was für ein Mensch willst du sein? 19.00 Auditorium Di26| 07| 2016 Zeitzeugenabend 19.00 „Ich sang für die SS.“ Auditorium Zeitzeugengespräch mit Abba Naor Mi27| 07| 2016 Vortrag 19.00 Juristen in der Nachkriegszeit: Auditorium Kontinuitäten und Widerstreit Do28| 07| 2016 Vortrag 19.00 Zeichnungen als Überlebensstrategie und Zeugnis Auditorium Vortrag Di 02|08|2016 19.00 Die Verfolgung der Sinti und Roma Auditorium Do 15|09|2016 19.00 „Dui Rroma“ – Zwei Lebenskünstler Auditorium Vortrag Di 27|09|2016 19.00 Verhängnisvoller Wandel – Ansichten aus der Provinz Auditorium Vortrag Do 29|09|2016 19.00 Der Kampf um die Kunst. Max Doerner und sein „Reichsinstitut für Maltechnik“ Auditorium Filmvorführung mit Gespräch Sonderausstellung 21|07 bis 25| 09| 2016 Adolf Frankl – Kunst gegen das Vergessen Darstellungen des Holocaust gehören zu den eindringlichsten Ausein­an­der­ setzungen mit der nationalsozialistischen Vergangenheit. Geschaffen von Überlebenden und Augenzeugen sind sie nicht nur bedrückende Zeitdokumente, sondern die künstlerische Betätigung war häufig auch Strategie des Überlebens und eine Möglichkeit, mit den traumatischen Erfahrungen weiterzuleben. Der Künstler Adolf Frankl, geboren 1903 in Bratislava, 1944 nach Auschwitz deportiert, gab seinen Erinnerungen in Gemälden, Zeichnungen und Grafiken bildliche Gestalt und versuchte so, sein Trauma zu verarbeiten. Seine im NS-Dokumentations­zentrum ausgestellten Werke zeigen Bilder von Verfolgung, Gewalt und Tod. Trotz ihrer inhaltlichen Schwere sind die Bilder von einer leuchtenden Farbigkeit gekennzeichnet. Für Frankl war das „gefärbte Gewebe“ die einzige Möglichkeit, „die grauenhaften Gedanken, die hinter meinen Augen toben, für andere verständlich zu machen.“ Foto: Artforum Judenplatz Ort NS-Dokumentationszentrum München, Sonderausstellungsbereich Ebene 1 Neben dem Zyklus „Visionen aus dem Inferno – Kunst gegen das Vergessen” entstanden zwischen den Jahren 1944 und 1982 unzählige Zeichnungen, Aquarelle und Karikaturen. Die im NS-Dokumentationszentrum gezeigte Auswahl konzentriert sich auf die künstlerische Auseinandersetzung Frankls mit seiner Zeit im Konzentrationslager Auschwitz. Adolf Frankl „Deportation am 29. September 1944“, um 1959 Filmvorführung mit Gespräch Dienstag 05| 07| 2016 19.00 Uhr Klänge des Verschweigens Dokumentarfilm von Klaus Stanjek Ort NS-Dokumentationszentrum München, Auditorium Eintritt/Anmeldung Eintritt frei. Mit einer Voranmeldung per E-Mail sichern Sie sich einen Sitzplatz: [email protected] Veranstalter NS-Dokumentationszentrum München In der NS-Zeit wurde Homosexualität als „entartetes“ Verhalten betrachtet, das die Leistungsfähigkeit von Staat und deutschem Volk bedroht. Schwule Männer wurden als „Volksfeinde“ denunziert. In den Konzentrations­lagern war die Gruppe homosexueller Gefangener in der „Rangordnung“ sehr niedrig gestellt. Im Mittelpunkt des Dokumentarfilms „Klänge des Verschweigens“ steht die Biographie des homosexuellen Musikers Wilhelm Heckmann. Als ausgebildeter Konzertsänger und Pianist trat er von 1923 bis 1937 und nach Kriegsende bis in die sechziger Jahre hinein in Deutschland und der Schweiz auf. 1937 wurde er wegen seiner sexuellen Orientierung verraten und ins KZ Dachau deportiert, wo er den „Rosa Winkel“ tragen musste. Seine musikalische Begabung rettete ihn: Er wurde als „Funktionshäftling“ behandelt, „durfte“ musizieren und somit überleben. Klaus Stanjek ist der Neffe von Wilhelm Heckmann und porträ­tiert seinen Onkel als geheimnisvollen schwulen Musiker und Überlebenskünstler. Stanjek lüftet ein streng gehütetes Familiengeheimnis und bricht ein Tabu, denn in seiner eigenen Familie galt Wilhelm Heckmann als „schwarzes Schaf“, über dessen Schicksal lange geschwiegen und dessen Homosexu­alität unter den Teppich gekehrt wurde. Im Anschluss an die Filmvorführung diskutieren der Regisseur Klaus Stanjek und Albert Knoll (Archivar, KZ-Gedenkstätte Dachau) über die Verfolgung der Homosexuellen in der NS-Zeit. Alexandre Foto: im Privateigentum Tansman von Klaus Stanjek/ Potsdam erhalten aus dem Heckmann-Nachlass Wilhelm Heckmann auf einer Bühne (Ort unbekannt) mit zwei Show-Tänzerinnen Lesung Donnerstag 07|07|2016 19.00 Uhr „Ich wäre Künstler oder Philosoph geworden.“ Hitlers Tischgespräche Lesung mit Stefan Hunstein Foto: ullstein bild Ort NS-Dokumentationszentrum München, Auditorium Eintritt/Anmeldung Eintritt frei. Mit einer Voranmeldung per E-Mail sichern Sie sich einen Sitzplatz: [email protected] Veranstalter NS-Dokumentationszentrum München Was war Hitler für ein Mensch? Wie sah sein Alltag aus, wie gestaltete er seine Freizeit? Worüber hat er sich mit seinen Vertrauten, Kameraden und Freun­den in entspannter Runde oder zwischen strategischen Lagebesprech­ungen unterhalten? Die Vorstellung von Hitler als „gewöhnlichen“ Menschen fällt schwer. Doch die Sprache bringt es an den Tag. Hitlers Tischgespräche, täglich auf­ge­ zeichnet in den Jahren 1941–1944, entspringen der harmlos anmutenden Ver­trautheit einer deutschen Herrenrunde. In trauter Gesellschaft monologisierte der „Führer des Deutschen Reiches“ unter anderem über persönliche Neigungen, die Bedeutung deutscher Kultur und eine neue Weltordnung und phantasierte über die Grundlagen einer Neugestaltung der Welt – eine Phantasie, die sämtliche Bereiche umfasste und in der barbarische Vernichtungsideen mit harmlosen Natur- und Tierbetrachtungen absurd ineinander fließen. Im Umkreis weltanschaulicher Gedanken allgemeiner Natur verlieren die Worte „Endlösung“ und „Vernichtung“ aber nur scheinbar ihren Schrecken, denn die Sprache vermittelt ein Bild der drohenden Gefahr und der mensch­ lichen Fähigkeit zur Vernichtung. Stefan Hunstein, Schauspieler und bildender Künstler, liest aus Hitlers Tischgesprächen. Adolf Hitler im Führerhauptquartier „Wolfsschanze“ im Gespräch mit Ministerpräsident Dobri Bojiloff; neben Hitler am Tisch: Außenminister Dimiter Schischmanoff, Generalfeldmarschall Wilhelm Keitel, Chef des Oberkommandos der Wehrmacht (OKW), General Alfred Jodl, Chef des Wehrmachtsführungsstabes, Reichsaußenminister Joachim v. Ribbentrop, 1943 Konzert Mittwoch 13|07|2016 19.00 Uhr „Es iz geven a zumertog.“ Lieder aus dem Ghetto Wilna Roswitha Dasch (Violine, Gesang) Ulrich Raue (Klavier) Foto: Fotoarchiv Yad Vashem Ort NS-Dokumentationszentrum München, Auditorium Eintritt/Anmeldung Eintritt frei. Mit einer Voranmeldung per E-Mail sichern Sie sich einen Sitzplatz: [email protected] Veranstalter NS-Dokumentationszentrum München Während das Warschauer Ghetto vielen Menschen besonders durch den dortigen Aufstand von 1943 bekannt ist, weiß man über das Ghetto von Wilna gemeinhin sehr wenig. Bis zur Zerstörung im Zweiten Weltkrieg galt die Stadt Wilna als religiöses und literarisches Zentrum der jüdischen Kultur und wurde gar als „Jerusalem Litauens“ bezeichnet. Die Musikerin Roswitha Dasch ist mehrfach nach Wilna gereist, um vor Ort mit Zeitzeugen zu sprechen und etwas über die Geschichte des Ghettos zu erfahren. Aus den lang­jährigen Recherchen entstand ein außergewöhnliches Konzertprogramm zur Geschichte des Wilnaer Ghettos. Die Text-Musik-Collage „Es iz geven a zumertog“ bringt anhand von Überlebensgeschichten, wichtigen historischen Ereignissen und vor allem durch jiddische Lieder die Lebenssituation im Wilnaer Ghetto in den Jahren 1941 bis 1943 auf eindringliche Weise nahe. Die Lieder, von jüdischen Komponisten und Dichtern im Ghetto verfasst, hat der Pianist Ulrich Raue für die Besetzung Gesang, Violine und Klavier neu arrangiert. Roswitha Dasch und Ulrich Raue lassen Musik erklingen, die den Menschen im Ghetto trotz aller Trauer und Verzweiflung auch Mut und Hoffnung geben konnte. Roswitha Dasch ist Musikerin, Dozentin und Mitbegründerin des Vereins „MIZWA – Zeit zu handeln e.V.“, der ehemalige Ghetto- und KZ-Häftlinge unterstützt. Ulrich Raue arbeitet als freischaffender Musiker und Dozent. Der „Ghetto-Chor“in Wilna, 1942 Filmvorführung Donnerstag 21|07|2016 19.00 Uhr Begleitprogramm zur Sonderausstellung „Adolf Frankl – Kunst gegen das Vergessen“ Adolf Frankl – Visionen aus dem Inferno Der Künstler Adolf Frankl überlebte das Konzentrationslager AuschwitzBirkenau, doch die qualvollen Erinnerungen an das Durchlittene ließen ihn zeit­lebens nicht mehr los. Der Dokumentarfilm „Adolf Frankl – Visionen aus dem Inferno“ zeichnet das persönliche Schicksal des Malers nach, der die Hölle der Konzentrationslager, die Todesmärsche, Leid, Furcht und Ernie­ drigung erlebt hat. In einer aufwühlenden filmischen Collage aus histo­rischem Filmmaterial und seinen Gemälden wird die künstlerische Reflexion Adolf Frankls der grausamen Wirklichkeit des nationalsozialistischen Terrors gegenübergestellt. Der Film „Visionen aus dem Inferno" des Drehbuchautors und Regisseurs Peter Dimitrov wurde von der gleichnamigen Bilderserie Adolf Frankls inspiriert. Er basiert auf authentischen Aussagen des Künstlers wie auch seines Sohnes Thomas Frankl. Der Film wurde auf internationalen Film­ festivals mehrfach ausgezeichnet. Ort NS-Dokumentationszentrum München, Auditorium Eintritt/Anmeldung Eintritt frei. Mit einer Voranmeldung per E-Mail sichern Sie sich einen Sitzplatz: [email protected] Veranstalter NS-Dokumentationszentrum München Foto: Artforum Judenplatz Adolf Frankl „ Vor der Vergasung“, um 1960 Im Anschluss an die Filmvorführung steht Thomas Frankl für Fragen zur Verfügung. Theaterspiel Freitag 22|07|2016 19.00 Uhr Spurensuche – Was für ein Mensch willst du sein? Am Anfang stand die Spurensuche: Schülerinnen und Schüler des Ernst-MachGymnasiums und der Mittelschule Haar nahmen historische und familiäre Recherchen über den Nationalsozialismus auf und begaben sich auf eine Reise in eine schwierige Vergangenheit. Ziel war es, die Spuren der NS-Zeit in der Gegenwart zu erkennen und daraus heraus auch das eigene Verhalten in der Welt zu reflektieren: Was für ein Mensch willst du sein? Anhand von Recherchen vor Ort, in Institutionen, durch Zeitzeugengespräche und die Beschäftigung mit der eigenen Familiengeschichte ist eine dokumentarisch-performative Aufführung entstanden, die auch einen regionalen Bezug aufweist: Viele Spuren führen in die ehemalige Heil- und Pflegeanstalt Eglfing-Haar, in der es in der NS-Zeit zu „Euthanasie“-Verbrechen gekommen ist. Ort NS-Dokumentationszentrum München, Auditorium Eintritt/Anmeldung Eintritt frei. Mit einer Voranmeldung per E-Mail sichern Sie sich einen Sitzplatz: [email protected] Veranstalter NS-Dokumentationszentrum München Foto: Ursula Baumgart Premierenaufführung „Spurensuche“, 25.04.2016 Das unter der Leitung der Theaterpädagogen Farina Simbeck und Thomas Ritter entwickelte Theaterspiel zieht die Zuschauer nicht nur in seinen Bann, sondern direkt in die Aufführung hinein. Aufgeführt wird das Stück, das durch die Bürgerstiftung Haar, die Weiße Rose Stiftung, die Gemeinde Haar, VHS Haar und die Stiftung der Kreissparkasse ermöglicht wurde, von einer über 30-köpfigen Theatergruppe. Projektkonzept und -idee: Farina Simbeck Es spielen: Schülerinnen und Schüler des Ernst-Mach-Gymnasiums und der Mittelschule Haar Zeitzeugenabend Dienstag 26|07|2016 19.00 Uhr „Ich sang für die SS.“ Zeitzeugengespräch mit Abba Naor Ort NS-Dokumentationszentrum München, Auditorium Eintritt/Anmeldung Eintritt frei. Mit einer Voranmeldung per E-Mail sichern Sie sich einen Sitzplatz: [email protected] Veranstalter NS-Dokumentationszentrum München Foto: links: Elias Hassos, rechts: Privatbesitz Abba Naor, 2014 Abba Naor war 13 Jahre alt, als ihn die Nationalsozialisten mit seiner Familie und 20.000 anderen Juden in das Ghetto im litauischen Kaunas brachten. Naor, 1928 in Kaunas geboren, erlebte Diskriminierung, Verfolgung, Deporta­ tion und Konzentrationslager – und überlebte. 1941 wurden die litauischen Juden in das Ghetto Lublin deportiert, das die SS allmählich in ein Konzentrationslager umwandelte. Auch Naor und seine Familie mussten ihr Zuhause verlassen und zwangsumsiedeln. Mehrere seiner Ange­hörigen wurden im Ghetto ermordet. Naor selbst verschleppte die SS im Sommer 1944 zuerst in das KZ Stutthof bei Danzig, später in die Lager Utting am Ammersee und Kaufering I, die zum größten Außenlagerkomplex des Konzentrationslagers Dachau gehörten. Den Todesmarsch der KZ-Häftlinge aus Kaufering Ende April 1945 überlebte er dank der Befreiung durch die Amerikaner. Befreit wurde er allerdings nur physisch: Seine Erinnerungen an die Zeit im Vernichtungslager haben ihn nie losgelassen. Abba Naor hat es sich zur Aufgabe gemacht, über seine Erinnerungen an die NS-Zeit zu berichten – gerade auch in Deutschland. Jedes Jahr kommt er dazu aus Israel, wohin er nach Kriegsende emigrierte, und berichtet über sein Leben. Das Zeitzeugengespräch wird moderiert von Felizitas Raith (Bildungsabteilung NS-Dokumentationszentrum München). Abba Naor, München 1945 Vortrag Mittwoch 27|07|2016 19.00 Uhr Juristen in der Nachkriegszeit: Kontinuitäten und Widerstreit Henrike Claussen Foto: WN-BdA München/ Karl Breyer Ort NS-Dokumentationszentrum München, Auditorium Eintritt/Anmeldung Eintritt frei. Mit einer Voranmeldung per E-Mail sichern Sie sich einen Sitzplatz: [email protected] Veranstalter NS-Dokumentationszentrum München in Zusammenarbeit mit der DeutschIsraelischen Juristenvereinigung e.V. Das Ende des Zweiten Weltkriegs wird häufig als „Stunde Null“ bezeichnet. Der Zusammenbruch des sogenannten „Dritten Reiches“ mündete in dem Aufbau eines demokratischen Staates. Die 1949 gegründete Bundesrepublik konstituierte in ihrem Grundgesetz einen scharfen Kontrast zur voraus­ge­ gangenen Diktatur. Inzwischen ist jedoch anerkannt, dass sich die gesellschaftliche Mentalität erst langsam wandelte und die personellen Kontinuitäten zwischen der national­sozialistischen Diktatur und der jungen Demokratie größer waren als zunächst angenommen, so dass das Bild einer „Stunde Null“ nicht zutrifft. Gerade Juris­tinnen und Juristen konnten ihre im nationalsozialistischen Staat begonnene Karriere in der Bundesrepublik fortsetzen. Die Reflexion der staatlichen Institutionen über ihre Rolle im Nationalsozialismus blieb noch jahr­zehntelang aus. Vereinzelt konnten sich jedoch auch Juristen behaupten, denen die Aufarbeitung der Verbrechen ein Anliegen war, wie z.B. der hessische Generalstaatsanwalt Fritz Bauer. Dieser war einerseits innerhalb des Justiz­apparats isoliert, andererseits hatte er aber auch Förderer, die ihm sein Amt ermöglichten. Diese Ambivalenz und die daraus folgenden Debatten um die juristische Aufarbeitung der Verbrechen des Nationalsozialismus werden in dem Vortrag beleuchtet. Henrike Claussen ist Leiterin des Memorium Nürnberger Prozesse. Demonstration vor dem Münchner Justizpalast am Tag der Urteilsverkündung im Prozess gegen Wilhelm Harster, 24.2.1967 Vortrag Donnerstag 28|07|2016 19.00 Uhr Begleitprogramm zur Sonderausstellung „Adolf Frankl – Kunst gegen das Vergessen“ Zeichnungen als Überlebensstrategie und Zeugnis Die künstlerische Verarbeitung der NS-Zeit und des Holocaust am Beispiel Adolf Frankls und Georg Taubers Dr. Stefanie Pilzweger Foto: Privatbesitz Monika Hofer und Ulrike Dümmler, München Ort NS-Dokumentationszentrum München, Auditorium Eintritt/Anmeldung Eintritt frei. Mit einer Voranmeldung per E-Mail sichern Sie sich einen Sitzplatz: [email protected] Veranstalter NS-Dokumentationszentrum München in Kooperation mit der KZ-Gedenkstätte Dachau Heimliche künstlerische Betätigung im Konzentrationslager war für die Inhaf­ tierten eine Möglichkeit zur Selbstbehauptung und zur Wahrung von Indi­ vidualität und Menschlichkeit. Für zahlreiche Überlebende war die Kunst eine Möglichkeit, die erlebten Gräuel zu bezeugen und zu verarbeiten. Der bayerische Reklamezeichner Georg Tauber war zwischen 1940 und 1945 im KZ Dachau inhaftiert. Er fertigte während seiner Haft illegale Zeichnungen an, um diese im Lager als Tauschware zu verwenden. Die Werke dokumen­tie­ren ab 1945 den gewaltsamen Alltag im KZ Dachau, die Ankunft der US-Truppen und das Lager nach der Befreiung. Tauber wollte die Verbrechen der SS festhalten und „Beweise“ für die Nachwelt schaffen. Der aus Bratislava stammende jüdische Maler Adolf Frankl überlebte die Inhaftierung im KZ Sered und im Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau. Im österreichischen Exil begann er, seine traumatischen Erinnerungen durch sein Kunstschaffen psychisch zu ver­ arbeiten. Seine alptraumhaften Eindrücke versuchte er in Zeichnungen und farbintensiven Gemälden zu bannen. Stefanie Pilzweger spricht über die Bedeutung von Kunst als Beweismittel und Überlebensstrategie und zeigt dies beispielhaft an Georg Tauber und Adolf Frankl. Dr. Stefanie Pilzweger ist wissenschaftliche Volontärin an der KZ-Gedenkstätte Dachau. Häftlinge werden von der SS vor dem Jourhaus des KZ Dachau zum „Todesmarsch“ versammelt. Aquarellzeichnung von Georg Tauber, 1945 Vortrag Dienstag 02|08|2016 19.00 Uhr Zum Tag des Gedenkens an den Völkermord an den Sinti und Roma Die Verfolgung der Sinti und Roma Prof. Dr. Ludwig Eiber Foto: Privatbesitz Ort NS-Dokumentationszentrum München, Auditorium Eintritt/Anmeldung Eintritt frei. Mit einer Voranmeldung per E-Mail sichern Sie sich einen Sitzplatz: [email protected] Veranstalter NS-Dokumentationszentrum München Zur gleichen Zeit wie der Holocaust an den europäischen Juden (1939–1945) fand auch der Völkermord an den Sinti und Roma statt. In Romanes wird er als „Porajmos“ (das Verschlingen) bezeichnet. Auch hier war Auschwitz ein zentraler Ort. In der deutschen Erinnerung an die Verbrechen des NS-Regimes blieb dieser Völkermord lange vergessen. Erst seit den 1980er Jahren wurden diese Verbrechen – angestoßen vor allem durch die Bürgerrechtsbewegung der Sinti und Roma – erforscht und die Opfer gewürdigt. Der 2. August gilt als Gedenktag für den Völkermord an den Sinti und Roma. Am 2. August 1944 wurde das sogenannte „Zigeunerlager“ in Auschwitz „aufgelöst“. Das hieß, die 1.400 noch arbeits­fähigen Häftlinge wurden in Konzentrationslager im Reichsgebiet verlegt, die 2.900 Kranken und Schwachen in den Gaskammern ermordet. Insgesamt starben in Auschwitz über 19.000 der rund 22.600 dorthin depor­tierten Sinti und Roma. Die Zahl der im 2. Weltkrieg im deutschen Macht­ bereich von SS, Polizei und Wehrmacht ermordeten Sinti und Roma wird auf bis zu 500.000 geschätzt. Der Vortrag gibt einen Überblick über die Verfolgung der Sinti und Roma und den Völkermord an ihnen durch das NS-Regime und versucht, die Opfer zu würdigen. Prof. Dr. Ludwig Eiber ist Historiker an der Universität Augsburg und 2. Vor­ sitzender des Archivs der Münchner Arbeiterbewegung. Er hat vielfach über die Verfolgung der Sinti und Roma gearbeitet. In sogenannten „Pferdestallbaracken“ wie dieser wurden die Sinti und Roma zusammengepfercht. Innenansicht aus Auschwitz, 1985 Filmvorführung mit Gespräch Donnerstag 15|09|2016 19.00 Uhr „Dui Rroma“ – Zwei Lebenskünstler Zum Gedenken an Hugo Höllenreiner Ort NS-Dokumentationszentrum München, Auditorium Eintritt/Anmeldung Eintritt frei. Mit einer Voranmeldung per E-Mail sichern Sie sich einen Sitzplatz: [email protected] Veranstalter NS-Dokumentationszentrum München Foto:Scherl/Süddeutsche Foto: Iovanca Gaspar Zeitung Photo Adrian Gaspar und Hugo Höllenreiner, 2014 Hugo Höllenreiner, der am 10. Juni vergangenen Jahres verstorben ist, wäre am 15. September 2016 83 Jahre alt geworden. An ihn erinnert der Doku­ mentarfilm „Dui Rroma“ der rumänischen Regisseurin Iovanca Gaspar. Der Film erzählt die Geschichte einer zufälligen Begegnung zweier Menschen, die unterschiedlicher nicht sein könnten und die doch ein gemeinsames Band verbindet. „Bari duk – Der große Schmerz“, so nennt der junge rumänische Komponist Adrian Gaspar sein Oratorium, in dem er seine Begegnung mit dem deutschen Sinto Hugo Höllenreiner musikalisch gestaltet. „Der große Schmerz“ ist auch das Band, das Höllenreiner, der die Terrorherrschaft der National­ sozialisten und das KZ Auschwitz überlebt hat, mit Gaspar verbindet. Die Kamera verfolgt die Begegnung der beiden Roma als ein Aufeinanderzugehen und Verstehen über den Abgrund der Geschichte und der Generationen hinweg. Begleitendes Thema ist die Suche nach einer musikalischen Ausdrucksform für das Leiden der Sinti und Roma. Ergänzt durch Beiträge und Kommentare von Experten der Verfolgungsgeschichte der Sinti und Roma ist der in Romanes (mit deutschen Untertiteln) gestaltete Film ein bewegendes zeitgeschichtliches und ästhetisches Dokument. Im Jahr 2015 wurde er mit dem Fernsehpreis der Österreichischen Erwachsenen­bildung ausgezeichnet. Im Anschluss an die Filmvorführung spricht Peter Poth (OStR am Regental­ gymnasium Mittenau bei Regensburg) mit Iovanca und Adrian Gaspar. Vortrag Dienstag 27|09|2016 19.00 Uhr Verhängnisvoller Wandel – Ansichten aus der Provinz Dr. Thomas Medicus Foto: Stadtarchiv Gunzenhausen Ort NS-Dokumentationszentrum München, Auditorium Eintritt/Anmeldung Eintritt frei. Mit einer Voranmeldung per E-Mail sichern Sie sich einen Sitzplatz: [email protected] Veranstalter NS-Dokumentationszentrum München Portraitaufnahme dreier Mitglieder der SA-Reserve Dittenheim, Fotosammlung Biella, undatiert In den 1920 er und beginnenden 1930 er Jahren vollzog sich die völkische Radi­ kalisierung Deutschlands weniger in den großstädtischen Zentren als vor allem in der Provinz. Dort etablierte die NSDAP ihre Machtbasis wie auch ihre Hochburgen. Der von Thomas Medicus herausgegebene Band „Verhängnis­voller Wandel“ führt nach Gunzenhausen in Mittelfranken, eine Kleinstadt etwa 150 Kilometer nördlich von München. Hier lagen die Wählerstimmen der NSDAP schon in den 1920 er Jahren weit über dem Reichsdurchschnitt.1934 kam es in Gunzenhausen zu einem Pogrom, an dem sich große Teile der etwa 5.500 Einwohner beteiligten und bei dem zwei jüdische Männer ums Leben kamen. Im Mittelpunkt des Vortrags steht die Bildsammlung des lokalen Fotogeschäftes Curt Biella. Die Sammlung zeigt in mehr als 2.500 ebenso erhellenden wie erschütternden Fotografien das düstere Panorama der Machtentfaltung der NSDAP. Die Bilder dokumentieren die Entstehung sowie den Zerfall der kleinstädt­i­schen „Volksgemeinschaft“ in den Jahren 1933 bis 1949. Thomas Medicus diskutiert gemeinsam mit der Historikerin Linda Conze die Rolle der Fotografie im Nationalsozialismus am Beispiel der Sammlung Biella. Dr. Thomas Medicus, geb. in Gunzhausen, war u.a. Feuilletonredakteur beim „Tagesspiegel“ und stellvertretender Feuilletonchef der „Frankfurter Rundschau“. Er arbeitet als freier Publizist in Berlin und ist Autor und Heraus­geber mehrerer Publikationen zur deutschen Geschichte; zuletzt: „Verhängnisvoller Wandel. Ansichten aus der Provinz 1933–1949: Die Fotosammlung Biella“. Vortrag Donnerstag 29|09|2016 19.00 Uhr Der Kampf um die Kunst. Max Doerner und sein „Reichs­institut für Maltechnik“ Prof. Dr. Andreas Burmester Ort NS-Dokumentationszentrum München, Auditorium Eintritt/Anmeldung Eintritt frei. Mit einer Voranmeldung per E-Mail sichern Sie sich einen Sitzplatz: [email protected] Veranstalter NS-Dokumentationszentrum München Foto: Privatbesitz Das heute abgerissene Institut in der Leopoldstraße 3 neben dem Akademiegarten, ca. 1938 Am 19. Juli 1937 öffnete in der Leopoldstraße 3 ein „Reichsinstitut für Maltechnik“ seine Pforten. Derselbe Tag markiert auch den Beginn der Ausstellung „Entartete Kunst“ im Münchner Haus der Kunst. Besteht ein Zusammenhang und welche Rolle spielen das Institut und sein Gründer, der Maltechniker und Akademieprofessor Max Doerner? Wer sind die Personen um Doerner und was tun sie in der NS-Zeit? Der Vortrag rekonstruiert die Geschichte dieses Instituts und vermittelt einen Einblick in den Mikrokosmos einer Münchner Kultureinrichtung, die der Reichskammer der bildenden Künste und somit dem Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda direkt unterstellt war. Andreas Burmester hat zahlreiche Akten und Dokumente aus Nachlässen und Archiven ausgewertet und beleuchtet die Gründungsquerelen, politischen Abhängigkeiten, Über­ lebensstrategien sowie die Projekte „reichsweiter“ Bedeutung. Er verfolgt das Schicksal des Instituts und seiner „Gefolgschaft“ auch in die Zeit nach dem Zusammenbruch und über das Jahr 1945 hinaus. Prof. Dr. Andreas Burmester ist Direktor des Doerner Institutes, das seit 1946 Teil der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen in München ist und heute die Kunstschätze der Pinakotheken in Bayern maltechnisch erforscht und konservatorisch betreut. Er hat zahlreiche kunsttechnologische und quellenorientierte Publikationen veröffentlicht. Jüngst erschienen ist „Der Kampf um die Kunst. Max Doerner und sein Reichsinstitut für Maltechnik“. Dauerausstellung München und der Nationalsozialismus Ebene 4 Ursprung und Aufstieg der NS-Bewegung 1918–1933 Ebene 3 Herrschaft und Gesellschaft im Nationalsozialismus 1933–1939 Ebene 2 München und der Krieg 1939–1945 | Nach 1945 Foto: Bayerische Staatsbibliothek München/Fotoarchiv Ebene 1 Auseinandersetzung mit der NS-Zeit nach 1945 Sonderausstellung Als Gründungsort der NSDAP ist München wie keine andere Stadt mit dem Aufstieg des Nationalsozialismus verbunden. Die Dauerausstellung dokumentiert die besondere Rolle der Stadt im Terrorsystem der Diktatur und den schwierigen Umgang mit dieser Vergangenheit seit 1945. Gezeigt werden Fotografien, Dokumente und Texte auf Deutsch und Englisch sowie Filmprojektionen und Medienstationen. Die Dauerausstellung „München und der Nationalsozialismus” widmet sich auf rund 1.000 qm der Geschichte des Nationalsozialismus in München vom Ersten Weltkrieg bis in die Gegenwart. Im Fokus stehen die besondere Rolle Münchens und die gesellschaftlichen und politischen Bedingungen, die den Aufstieg der Hitler-Bewegung möglich machten. Die Dauerausstellung thematisiert Herrschaft und Gesellschaft im nationalsozialistischen München. Sie beschreibt die Anfänge der Diskriminierung und Ausgrenzung, die stetige Radikalisierung und schließlich den Weg in Krieg und Vernichtung. Das Haus dokumentiert die Verbrechen von Münchnern im Zweiten Weltkrieg ebenso wie die Auswirkungen des Vernichtungskriegs. Der Maschinerie des Terrors werden Beispiele des Widerstands und der Auflehnung gegenübergestellt. Schließlich führt die Dokumentation über den Zusammenbruch des Regimes im Jahr 1945 hinaus und zeigt die Nachwirkungen und auch das Wiederaufleben nationalsozialistischer Ideen bis in unsere Tage. Weitere Angebote Bildungsangebote für Gruppen – Lernforum mit Medientischen und Recherchestationen –Präsenzbibliothek – Mediaguides: allgemein (Deutsch, Englisch, Französisch, Hebräisch, Italienisch, Polnisch, Russisch, Spanisch), für Kinder, für Jugendliche, in „Leichter Sprache“, thematisch (z. B. Antisemitismus, Geschlechterrollen) – App „Orte Erinnern“ (iOS und Android): Rundgänge im Umfeld des Königsplatzes und im erweiterten Stadtgebiet (Deutsch/Englisch) – Katalog (Deutsch/Englisch) – Kurzführer (Deutsch, Englisch, Französisch, Hebräisch, Italienisch, Polnisch, Russisch, Spanisch); Begleitheft in „Leichter Sprache“ – Cafeteria, Buchladen – – Barrierefreiheit Die Ausstellung und alle öffentlichen Bereiche des NS-Dokumentationszentrums sind barrierefrei zugänglich. Gruppen Schulklassen und Gruppen nur nach Voranmeldung Öffnungszeiten Dienstag – Sonntag 10 – 19 Uhr (erweiterte Öffnungszeiten für angemeldete Schulklassen, Gruppen und Seminarteilnehmer). Weitere Informationen unter: www.ns-dokuzentrum-muenchen.de Eintrittspreise Bis 18 Jahre: Eintritt frei Erwachsene: Einzelkarte 5 € | Jahreskarte 20 € Ermäßigt: 2,50 € Einlassvorbehalt: Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, können von Veranstaltungen im NS-Dokumentationszentrum München ausgeschlossen werden. Ausstellungsrundgänge für Gruppen durch historisch geschultes Personal (nach Voranmeldung auf deutsch und englisch, weitere Sprachen auf Anfrage) Seminare und Fortbildungen für Schulklassen, Jugendgruppen, Multiplikatoren, Berufsgruppen u. a. (Deutsch, teilw. Englisch) Jeweils maximal 15 Teilnehmer/innen – größere Gruppen werden geteilt; Termine nach Wunsch bzw. Verfügbarkeit Anfragen und Anmeldung [email protected] | Telefon +49 89 233-67007 Anmeldung sowie Informationen zum Rundgangs- und Seminarangebot: [email protected] | Telefon +49 89 233-67007 –90 € pro Gruppenführung inkl. Eintritt für max. 15 Teilnehmer (Voranmeldung: [email protected]; stets in Verbindung mit der Buchung eines internen Rundgangsleiters; Termine nach Wunsch bzw. Verfügbarkeit) – 120 € pro Halbtagesseminar inkl. Eintritt für max. 15 Teilnehmer – 180 € pro Ganztagesseminar inkl. Eintritt für max. 15 Teilnehmer – Mediaguides, App und Lernforum kostenlos Alle Angebote sind für Jugendliche unter 18 Jahren sowie Schüler/innen und Studierende in der Gruppe kostenfrei. Alle Angaben vorbehaltlich Änderung Foto: Orla Connolly/NS-Dokumentationszentrum Anfahrt mit dem MVV U2 oder Bus 100 Haltestelle Königsplatz Tram 27/28 Haltestelle Karolinenplatz Keine Besucherparkplätze ße Besucherservice | Allgemeine Anfragen [email protected] Telefon +49 89 233-67000 bel sbe rge rstr aße Bar ße tra spl atz iss nig Arc Kö er S tra ße Lui sen stra Ga U2 Königsplatz 27 28 Karolinenplatz enn er S tra ße Kar olin enp latz n-B ora -St raß e Bri enn er S tra Kat har ina -vo Bri Für Fragen zum Programm und zur Berichterstattung wenden Sie sich bitte an die Pressestelle des NS-Doku­mentationszentrums: Telefon +49 89 233-67013 oder -67014 | Fax +49 89 233-67005 [email protected] [email protected] Kar lstr aße Ma xi lia mi nsp lat z ße Anfahrt mit dem MVV U2 oder Bus 100 Haltestelle Königsplatz Tram 27/28 Haltestelle Karolinenplatz Keine Besucherparkplätze NS-Dokumentationszentrum München Brienner Straße 34 80333 München www.ns-dokuzentrum-muenchen.de Besucherservice | Allgemeine Anfragen Telefon +49 89 233-67000 [email protected] Gestaltung: www.wangler-abele.de | Gedruckt auf Papier aus zertifiziertem Holz, aus kontrollierten Quellen und aus Recyclingmaterial. 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