Programm Jul–Sep 2016 3

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Programm
Jul–Sep 2016
3
NS-Dokumentationszentrum München –
Lernen und Erinnern am historischen Ort
Programm 3/2016
Das erste Jahr liegt hinter uns – ein erfolgreiches Jahr, wie sich angesichts
der Besucherzahlen, des Medienechos und der vielen persönlichen Rück­
meldungen sagen lässt.
Erfreulich gut angenommen wurden auch unsere Veranstaltungen. Seit
der Eröffnung im Mai 2015 fanden mehr als siebzig Vorträge, Podiumsdiskussionen, Tagungen, Performances, Theater- und Filmvorführungen in
unserem Auditorium statt. Für die Monate Juli bis September möchten wir
unseren Besucherinnen und Besuchern auch während der Sommerferien
ein Begleitprogramm zu unseren Ausstellungen anbieten.
Am 22. Juli zeigen wir zum Beispiel das Theaterstück „Spurensuche“.
In der Aufführung, die bei ihrer Premiere für Aufsehen gesorgt hat, verfolgen
die jungen Schauspielerinnen und Schauspieler die Spuren ihrer eigenen
Familien- und der NS-Geschichte in München und konfrontieren das Publikum
mit der Frage „Was für ein Mensch willst du sein?“.
Ebenfalls im Juli werden wir auch wieder einen Zeitzeugenabend organi­
sieren. Abba Naor spricht über seine Zeit im Ghetto Lublin und die
Todesmärsche – eine Veranstaltung, die uns als Lern- und Erinnerungsort
ganz besonders am Herzen liegt.
Foto: Orla Connolly/NS-Dokumentationszentrum
Auch unsere neue Sonderausstellung vermittelt einen persönlichen
Blick auf die NS-Geschichte. Vom 21. Juli bis 25. September zeigen wir die
Verbrechen des Zweiten Weltkriegs im Spiegel der Kunst. Das Werk des
Auschwitz-Überlebenden Adolf Frankl, 1903 in Bratislava geboren, umfasst
rund 250 Gemälde sowie zahlreiche Zeichnungen und Grafiken – 40 seiner
wichtigsten Werke stellen wir in unserem Sonderausstellungsbereich aus. Die
Bilder bringen das Unvorstellbare zum Ausdruck: die Verbrechen der Nationalsozialisten, die Schrecken der Konzentrationslager, den Holocaust.
Prof. Dr.-Ing. Winfried Nerdinger
Gründungsdirektor
Programmübersicht 1.7.– 30.9.2016
Do 21|07 bis
So 25|09|2016
Di 05| 07| 2016
19.00
Sonderausstellung
Adolf Frankl – Kunst gegen das Vergessen
Filmvorführung
Klänge des Verschweigens
mit Gespräch
Ebene 1
Auditorium Do 07|07|2016
Lesung
19.00
„Ich wäre Künstler oder Philosoph geworden.“ Auditorium Hitlers Tischgespräche
Mi 13| 07| 2016
Konzert
19.00
„Es iz geven a zumertog.“ Auditorium
Lieder aus dem Ghetto Wilna
Do21| 07| 2016
19.00
Adolf Frankl – Visionen aus dem InfernoAuditorium
Filmvorführung
Fr22| 07| 2016
Theaterspiel
Spurensuche – Was für ein Mensch willst du sein?
19.00
Auditorium
Di26| 07| 2016
Zeitzeugenabend
19.00
„Ich sang für die SS.“
Auditorium
Zeitzeugengespräch mit Abba Naor
Mi27| 07| 2016
Vortrag 19.00
Juristen in der Nachkriegszeit: Auditorium
Kontinuitäten und Widerstreit
Do28| 07| 2016
Vortrag
19.00
Zeichnungen als Überlebensstrategie und Zeugnis
Auditorium
Vortrag
Di 02|08|2016
19.00
Die Verfolgung der Sinti und Roma
Auditorium
Do 15|09|2016
19.00
„Dui Rroma“ – Zwei Lebenskünstler Auditorium
Vortrag
Di 27|09|2016
19.00
Verhängnisvoller Wandel – Ansichten aus der Provinz
Auditorium
Vortrag
Do 29|09|2016
19.00
Der Kampf um die Kunst. Max Doerner und sein „Reichsinstitut für Maltechnik“
Auditorium
Filmvorführung
mit Gespräch
Sonderausstellung
21|07 bis 25| 09| 2016
Adolf Frankl – Kunst
gegen das Vergessen
Darstellungen des Holocaust gehören zu den eindringlichsten Ausein­an­der­
setzungen mit der nationalsozialistischen Vergangenheit. Geschaffen von
Überlebenden und Augenzeugen sind sie nicht nur bedrückende Zeitdokumente, sondern die künstlerische Betätigung war häufig auch Strategie
des Überlebens und eine Möglichkeit, mit den traumatischen Erfahrungen
weiterzuleben.
Der Künstler Adolf Frankl, geboren 1903 in Bratislava, 1944 nach Auschwitz
deportiert, gab seinen Erinnerungen in Gemälden, Zeichnungen und Grafiken
bildliche Gestalt und versuchte so, sein Trauma zu verarbeiten. Seine im
NS-Dokumentations­zentrum ausgestellten Werke zeigen Bilder von Verfolgung,
Gewalt und Tod. Trotz ihrer inhaltlichen Schwere sind die Bilder von einer
leuchtenden Farbigkeit gekennzeichnet. Für Frankl war das „gefärbte Gewebe“
die einzige Möglichkeit, „die grauenhaften Gedanken, die hinter meinen
Augen toben, für andere verständlich zu machen.“
Foto: Artforum Judenplatz
Ort NS-Dokumentationszentrum München,
Sonderausstellungsbereich Ebene 1
Neben dem Zyklus „Visionen aus dem Inferno – Kunst gegen das Vergessen”
entstanden zwischen den Jahren 1944 und 1982 unzählige Zeichnungen,
Aquarelle und Karikaturen. Die im NS-Dokumentationszentrum gezeigte Auswahl konzentriert sich auf die künstlerische Auseinandersetzung Frankls mit
seiner Zeit im Konzentrationslager Auschwitz.
Adolf Frankl „Deportation am
29. September 1944“, um 1959
Filmvorführung mit Gespräch
Dienstag 05| 07| 2016
19.00 Uhr
Klänge des Verschweigens
Dokumentarfilm von Klaus Stanjek
Ort NS-Dokumentationszentrum München,
Auditorium
Eintritt/Anmeldung Eintritt frei. Mit einer Voranmeldung per E-Mail sichern Sie sich einen
Sitzplatz: [email protected]
Veranstalter NS-Dokumentationszentrum
München
In der NS-Zeit wurde Homosexualität als „entartetes“ Verhalten betrachtet,
das die Leistungsfähigkeit von Staat und deutschem Volk bedroht. Schwule
Männer wurden als „Volksfeinde“ denunziert. In den Konzentrations­lagern
war die Gruppe homosexueller Gefangener in der „Rangordnung“ sehr
niedrig gestellt. Im Mittelpunkt des Dokumentarfilms „Klänge des Verschweigens“ steht die Biographie des homosexuellen Musikers Wilhelm Heckmann.
Als ausgebildeter Konzertsänger und Pianist trat er von 1923 bis 1937 und
nach Kriegsende bis in die sechziger Jahre hinein in Deutschland und
der Schweiz auf. 1937 wurde er wegen seiner sexuellen Orientierung verraten
und ins KZ Dachau deportiert, wo er den „Rosa Winkel“ tragen musste.
Seine musikalische Begabung rettete ihn: Er wurde als „Funktionshäftling“
behandelt, „durfte“ musizieren und somit überleben.
Klaus Stanjek ist der Neffe von Wilhelm Heckmann und porträ­tiert seinen
Onkel als geheimnisvollen schwulen Musiker und Überlebenskünstler. Stanjek
lüftet ein streng gehütetes Familiengeheimnis und bricht ein Tabu, denn in
seiner eigenen Familie galt Wilhelm Heckmann als „schwarzes Schaf“, über
dessen Schicksal lange geschwiegen und dessen Homosexu­alität unter
den Teppich gekehrt wurde.
Im Anschluss an die Filmvorführung diskutieren der Regisseur Klaus Stanjek
und Albert Knoll (Archivar, KZ-Gedenkstätte Dachau) über die Verfolgung der
Homosexuellen in der NS-Zeit.
Alexandre
Foto:
im Privateigentum
Tansman
von Klaus Stanjek/ Potsdam erhalten aus dem Heckmann-Nachlass
Wilhelm Heckmann auf einer Bühne
(Ort unbekannt) mit zwei Show-Tänzerinnen
Lesung
Donnerstag 07|07|2016
19.00 Uhr
„Ich wäre Künstler oder Philosoph
geworden.“ Hitlers Tischgespräche
Lesung mit Stefan Hunstein
Foto: ullstein bild
Ort NS-Dokumentationszentrum München,
Auditorium
Eintritt/Anmeldung Eintritt frei. Mit einer Voranmeldung per E-Mail sichern Sie sich einen
Sitzplatz: [email protected]
Veranstalter NS-Dokumentationszentrum
München
Was war Hitler für ein Mensch? Wie sah sein Alltag aus, wie gestaltete er seine
Freizeit? Worüber hat er sich mit seinen Vertrauten, Kameraden und Freun­den
in entspannter Runde oder zwischen strategischen Lagebesprech­ungen unterhalten? Die Vorstellung von Hitler als „gewöhnlichen“ Menschen fällt schwer.
Doch die Sprache bringt es an den Tag. Hitlers Tischgespräche, täglich auf­ge­
zeichnet in den Jahren 1941–1944, entspringen der harmlos anmutenden
Ver­trautheit einer deutschen Herrenrunde. In trauter Gesellschaft monologisierte der „Führer des Deutschen Reiches“ unter anderem über persönliche
Neigungen, die Bedeutung deutscher Kultur und eine neue Weltordnung
und phantasierte über die Grundlagen einer Neugestaltung der Welt – eine
Phantasie, die sämtliche Bereiche umfasste und in der barbarische Vernichtungsideen mit harmlosen Natur- und Tierbetrachtungen absurd ineinander
fließen. Im Umkreis weltanschaulicher Gedanken allgemeiner Natur verlieren
die Worte „Endlösung“ und „Vernichtung“ aber nur scheinbar ihren Schrecken,
denn die Sprache vermittelt ein Bild der drohenden Gefahr und der mensch­
lichen Fähigkeit zur Vernichtung.
Stefan Hunstein, Schauspieler und bildender Künstler, liest aus Hitlers
Tischgesprächen.
Adolf Hitler im Führerhauptquartier „Wolfsschanze“ im Gespräch
mit Ministerpräsident Dobri Bojiloff; neben Hitler am Tisch:
Außenminister Dimiter Schischmanoff, Generalfeldmarschall
Wilhelm Keitel, Chef des Oberkommandos der Wehrmacht (OKW),
General Alfred Jodl, Chef des Wehrmachtsführungsstabes,
Reichsaußenminister Joachim v. Ribbentrop, 1943
Konzert
Mittwoch 13|07|2016
19.00 Uhr
„Es iz geven a zumertog.“
Lieder aus dem Ghetto Wilna
Roswitha Dasch (Violine, Gesang)
Ulrich Raue (Klavier)
Foto: Fotoarchiv Yad Vashem
Ort NS-Dokumentationszentrum München,
Auditorium
Eintritt/Anmeldung Eintritt frei. Mit einer Voranmeldung per E-Mail sichern Sie sich einen
Sitzplatz: [email protected]
Veranstalter NS-Dokumentationszentrum
München
Während das Warschauer Ghetto vielen Menschen besonders durch den
dortigen Aufstand von 1943 bekannt ist, weiß man über das Ghetto von Wilna
gemeinhin sehr wenig. Bis zur Zerstörung im Zweiten Weltkrieg galt die
Stadt Wilna als religiöses und literarisches Zentrum der jüdischen Kultur und
wurde gar als „Jerusalem Litauens“ bezeichnet. Die Musikerin Roswitha
Dasch ist mehrfach nach Wilna gereist, um vor Ort mit Zeitzeugen zu sprechen
und etwas über die Geschichte des Ghettos zu erfahren. Aus den lang­jährigen Recherchen entstand ein außergewöhnliches Konzertprogramm zur
Geschichte des Wilnaer Ghettos. Die Text-Musik-Collage „Es iz geven a
zumertog“ bringt anhand von Überlebensgeschichten, wichtigen historischen
Ereignissen und vor allem durch jiddische Lieder die Lebenssituation im
Wilnaer Ghetto in den Jahren 1941 bis 1943 auf eindringliche Weise nahe.
Die Lieder, von jüdischen Komponisten und Dichtern im Ghetto verfasst, hat
der Pianist Ulrich Raue für die Besetzung Gesang, Violine und Klavier neu
arrangiert. Roswitha Dasch und Ulrich Raue lassen Musik erklingen, die den
Menschen im Ghetto trotz aller Trauer und Verzweiflung auch Mut und
Hoffnung geben konnte.
Roswitha Dasch ist Musikerin, Dozentin und Mitbegründerin des Vereins
„MIZWA – Zeit zu handeln e.V.“, der ehemalige Ghetto- und KZ-Häftlinge
unterstützt. Ulrich Raue arbeitet als freischaffender Musiker und Dozent.
Der „Ghetto-Chor“in Wilna, 1942
Filmvorführung
Donnerstag 21|07|2016
19.00 Uhr
Begleitprogramm zur Sonderausstellung
„Adolf Frankl – Kunst gegen das Vergessen“
Adolf Frankl – Visionen
aus dem Inferno
Der Künstler Adolf Frankl überlebte das Konzentrationslager AuschwitzBirkenau, doch die qualvollen Erinnerungen an das Durchlittene ließen ihn
zeit­lebens nicht mehr los. Der Dokumentarfilm „Adolf Frankl – Visionen aus
dem Inferno“ zeichnet das persönliche Schicksal des Malers nach, der die
Hölle der Konzentrationslager, die Todesmärsche, Leid, Furcht und Ernie­
drigung erlebt hat. In einer aufwühlenden filmischen Collage aus histo­rischem
Filmmaterial und seinen Gemälden wird die künstlerische Reflexion Adolf
Frankls der grausamen Wirklichkeit des nationalsozialistischen Terrors gegenübergestellt.
Der Film „Visionen aus dem Inferno" des Drehbuchautors und Regisseurs
Peter Dimitrov wurde von der gleichnamigen Bilderserie Adolf Frankls
inspiriert. Er basiert auf authentischen Aussagen des Künstlers wie auch
seines Sohnes Thomas Frankl. Der Film wurde auf internationalen Film­
festivals mehrfach ausgezeichnet.
Ort NS-Dokumentationszentrum München,
Auditorium
Eintritt/Anmeldung Eintritt frei. Mit einer Voranmeldung per E-Mail sichern Sie sich einen
Sitzplatz: [email protected]
Veranstalter NS-Dokumentationszentrum
München
Foto: Artforum Judenplatz
Adolf Frankl „ Vor der Vergasung“,
um 1960
Im Anschluss an die Filmvorführung steht Thomas Frankl für Fragen
zur Verfügung.
Theaterspiel
Freitag 22|07|2016
19.00 Uhr
Spurensuche – Was für ein
Mensch willst du sein?
Am Anfang stand die Spurensuche: Schülerinnen und Schüler des Ernst-MachGymnasiums und der Mittelschule Haar nahmen historische und familiäre
Recherchen über den Nationalsozialismus auf und begaben sich auf eine Reise
in eine schwierige Vergangenheit. Ziel war es, die Spuren der NS-Zeit in
der Gegenwart zu erkennen und daraus heraus auch das eigene Verhalten in
der Welt zu reflektieren: Was für ein Mensch willst du sein?
Anhand von Recherchen vor Ort, in Institutionen, durch Zeitzeugengespräche
und die Beschäftigung mit der eigenen Familiengeschichte ist eine dokumentarisch-performative Aufführung entstanden, die auch einen regionalen
Bezug aufweist: Viele Spuren führen in die ehemalige Heil- und Pflegeanstalt
Eglfing-Haar, in der es in der NS-Zeit zu „Euthanasie“-Verbrechen gekommen ist.
Ort NS-Dokumentationszentrum München,
Auditorium
Eintritt/Anmeldung Eintritt frei. Mit einer Voranmeldung per E-Mail sichern Sie sich einen
Sitzplatz: [email protected]
Veranstalter NS-Dokumentationszentrum
München
Foto: Ursula Baumgart
Premierenaufführung „Spurensuche“, 25.04.2016
Das unter der Leitung der Theaterpädagogen Farina Simbeck und Thomas
Ritter entwickelte Theaterspiel zieht die Zuschauer nicht nur in seinen Bann,
sondern direkt in die Aufführung hinein. Aufgeführt wird das Stück, das durch
die Bürgerstiftung Haar, die Weiße Rose Stiftung, die Gemeinde Haar,
VHS Haar und die Stiftung der Kreissparkasse ermöglicht wurde, von einer
über 30-köpfigen Theatergruppe.
Projektkonzept und -idee: Farina Simbeck
Es spielen: Schülerinnen und Schüler des Ernst-Mach-Gymnasiums und der
Mittelschule Haar
Zeitzeugenabend
Dienstag 26|07|2016
19.00 Uhr
„Ich sang für die SS.“
Zeitzeugengespräch mit
Abba Naor
Ort NS-Dokumentationszentrum München,
Auditorium
Eintritt/Anmeldung Eintritt frei. Mit einer Voranmeldung per E-Mail sichern Sie sich einen
Sitzplatz: [email protected]
Veranstalter NS-Dokumentationszentrum
München
Foto: links: Elias Hassos, rechts: Privatbesitz
Abba Naor, 2014
Abba Naor war 13 Jahre alt, als ihn die Nationalsozialisten mit seiner Familie
und 20.000 anderen Juden in das Ghetto im litauischen Kaunas brachten.
Naor, 1928 in Kaunas geboren, erlebte Diskriminierung, Verfolgung, Deporta­
tion und Konzentrationslager – und überlebte.
1941 wurden die litauischen Juden in das Ghetto Lublin deportiert, das die SS
allmählich in ein Konzentrationslager umwandelte. Auch Naor und seine
Familie mussten ihr Zuhause verlassen und zwangsumsiedeln. Mehrere seiner
Ange­hörigen wurden im Ghetto ermordet. Naor selbst verschleppte die SS
im Sommer 1944 zuerst in das KZ Stutthof bei Danzig, später in die Lager Utting
am Ammersee und Kaufering I, die zum größten Außenlagerkomplex des
Konzentrationslagers Dachau gehörten. Den Todesmarsch der KZ-Häftlinge
aus Kaufering Ende April 1945 überlebte er dank der Befreiung durch die
Amerikaner. Befreit wurde er allerdings nur physisch: Seine Erinnerungen an
die Zeit im Vernichtungslager haben ihn nie losgelassen.
Abba Naor hat es sich zur Aufgabe gemacht, über seine Erinnerungen an die
NS-Zeit zu berichten – gerade auch in Deutschland. Jedes Jahr kommt er dazu
aus Israel, wohin er nach Kriegsende emigrierte, und berichtet über sein Leben.
Das Zeitzeugengespräch wird moderiert von Felizitas Raith (Bildungsabteilung
NS-Dokumentationszentrum München).
Abba Naor, München 1945
Vortrag
Mittwoch 27|07|2016
19.00 Uhr
Juristen in der Nachkriegszeit:
Kontinuitäten und Widerstreit
Henrike Claussen
Foto: WN-BdA München/ Karl Breyer
Ort NS-Dokumentationszentrum München,
Auditorium
Eintritt/Anmeldung Eintritt frei. Mit einer Voranmeldung per E-Mail sichern Sie sich einen
Sitzplatz: [email protected]
Veranstalter NS-Dokumentationszentrum
München in Zusammenarbeit mit der DeutschIsraelischen Juristenvereinigung e.V.
Das Ende des Zweiten Weltkriegs wird häufig als „Stunde Null“ bezeichnet.
Der Zusammenbruch des sogenannten „Dritten Reiches“ mündete in
dem Aufbau eines demokratischen Staates. Die 1949 gegründete Bundesrepublik
konstituierte in ihrem Grundgesetz einen scharfen Kontrast zur voraus­ge­
gangenen Diktatur.
Inzwischen ist jedoch anerkannt, dass sich die gesellschaftliche Mentalität
erst langsam wandelte und die personellen Kontinuitäten zwischen der
national­sozialistischen Diktatur und der jungen Demokratie größer waren als
zunächst angenommen, so dass das Bild einer „Stunde Null“ nicht zutrifft.
Gerade Juris­tinnen und Juristen konnten ihre im nationalsozialistischen Staat
begonnene Karriere in der Bundesrepublik fortsetzen. Die Reflexion der
staatlichen Institutionen über ihre Rolle im Nationalsozialismus blieb noch jahr­zehntelang aus. Vereinzelt konnten sich jedoch auch Juristen behaupten,
denen die Aufarbeitung der Verbrechen ein Anliegen war, wie z.B. der hessische
Generalstaatsanwalt Fritz Bauer. Dieser war einerseits innerhalb des
Justiz­apparats isoliert, andererseits hatte er aber auch Förderer, die ihm
sein Amt ermöglichten.
Diese Ambivalenz und die daraus folgenden Debatten um die juristische
Aufarbeitung der Verbrechen des Nationalsozialismus werden in dem Vortrag
beleuchtet.
Henrike Claussen ist Leiterin des Memorium Nürnberger Prozesse.
Demonstration vor dem Münchner Justizpalast
am Tag der Urteilsverkündung im
Prozess gegen Wilhelm Harster, 24.2.1967
Vortrag
Donnerstag 28|07|2016
19.00 Uhr
Begleitprogramm zur Sonderausstellung
„Adolf Frankl – Kunst gegen das Vergessen“
Zeichnungen als Überlebensstrategie und Zeugnis
Die künstlerische Verarbeitung der NS-Zeit
und des Holocaust am Beispiel Adolf Frankls
und Georg Taubers
Dr. Stefanie Pilzweger
Foto: Privatbesitz Monika Hofer und Ulrike Dümmler, München
Ort NS-Dokumentationszentrum München,
Auditorium
Eintritt/Anmeldung Eintritt frei. Mit einer Voranmeldung per E-Mail sichern Sie sich einen
Sitzplatz: [email protected]
Veranstalter NS-Dokumentationszentrum
München in Kooperation mit der KZ-Gedenkstätte Dachau
Heimliche künstlerische Betätigung im Konzentrationslager war für die Inhaf­
tierten eine Möglichkeit zur Selbstbehauptung und zur Wahrung von Indi­
vidualität und Menschlichkeit. Für zahlreiche Überlebende war die Kunst eine
Möglichkeit, die erlebten Gräuel zu bezeugen und zu verarbeiten.
Der bayerische Reklamezeichner Georg Tauber war zwischen 1940 und 1945
im KZ Dachau inhaftiert. Er fertigte während seiner Haft illegale Zeichnungen
an, um diese im Lager als Tauschware zu verwenden. Die Werke dokumen­tie­ren ab 1945 den gewaltsamen Alltag im KZ Dachau, die Ankunft der US-Truppen
und das Lager nach der Befreiung. Tauber wollte die Verbrechen der SS festhalten und „Beweise“ für die Nachwelt schaffen. Der aus Bratislava stammende jüdische Maler Adolf Frankl überlebte die Inhaftierung im KZ Sered und im
Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau. Im österreichischen Exil begann er,
seine traumatischen Erinnerungen durch sein Kunstschaffen psychisch zu ver­
arbeiten. Seine alptraumhaften Eindrücke versuchte er in Zeichnungen und
farbintensiven Gemälden zu bannen.
Stefanie Pilzweger spricht über die Bedeutung von Kunst als Beweismittel und
Überlebensstrategie und zeigt dies beispielhaft an Georg Tauber und Adolf Frankl.
Dr. Stefanie Pilzweger ist wissenschaftliche Volontärin an der
KZ-Gedenkstätte Dachau.
Häftlinge werden von der SS vor dem Jourhaus
des KZ Dachau zum „Todesmarsch“ versammelt.
Aquarellzeichnung von Georg Tauber, 1945
Vortrag
Dienstag 02|08|2016
19.00 Uhr
Zum Tag des Gedenkens an den Völkermord
an den Sinti und Roma
Die Verfolgung der Sinti und Roma
Prof. Dr. Ludwig Eiber
Foto: Privatbesitz
Ort NS-Dokumentationszentrum München,
Auditorium
Eintritt/Anmeldung Eintritt frei. Mit einer Voranmeldung per E-Mail sichern Sie sich einen
Sitzplatz: [email protected]
Veranstalter NS-Dokumentationszentrum
München
Zur gleichen Zeit wie der Holocaust an den europäischen Juden (1939–1945)
fand auch der Völkermord an den Sinti und Roma statt. In Romanes wird er
als „Porajmos“ (das Verschlingen) bezeichnet. Auch hier war Auschwitz ein
zentraler Ort. In der deutschen Erinnerung an die Verbrechen des NS-Regimes
blieb dieser Völkermord lange vergessen. Erst seit den 1980er Jahren wurden
diese Verbrechen – angestoßen vor allem durch die Bürgerrechtsbewegung der
Sinti und Roma – erforscht und die Opfer gewürdigt. Der 2. August gilt als
Gedenktag für den Völkermord an den Sinti und Roma. Am 2. August 1944
wurde das sogenannte „Zigeunerlager“ in Auschwitz „aufgelöst“. Das hieß,
die 1.400 noch arbeits­fähigen Häftlinge wurden in Konzentrationslager im
Reichsgebiet verlegt, die 2.900 Kranken und Schwachen in den Gaskammern
ermordet. Insgesamt starben in Auschwitz über 19.000 der rund 22.600 dorthin
depor­tierten Sinti und Roma. Die Zahl der im 2. Weltkrieg im deutschen Macht­
bereich von SS, Polizei und Wehrmacht ermordeten Sinti und Roma wird auf
bis zu 500.000 geschätzt.
Der Vortrag gibt einen Überblick über die Verfolgung der Sinti und Roma und
den Völkermord an ihnen durch das NS-Regime und versucht, die Opfer zu
würdigen.
Prof. Dr. Ludwig Eiber ist Historiker an der Universität Augsburg und 2. Vor­
sitzender des Archivs der Münchner Arbeiterbewegung. Er hat vielfach über
die Verfolgung der Sinti und Roma gearbeitet.
In sogenannten „Pferdestallbaracken“ wie
dieser wurden die Sinti und Roma zusammengepfercht. Innenansicht aus Auschwitz, 1985
Filmvorführung mit Gespräch
Donnerstag 15|09|2016
19.00 Uhr
„Dui Rroma“ – Zwei Lebenskünstler
Zum Gedenken an Hugo Höllenreiner
Ort NS-Dokumentationszentrum München,
Auditorium
Eintritt/Anmeldung Eintritt frei. Mit einer Voranmeldung per E-Mail sichern Sie sich einen
Sitzplatz: [email protected]
Veranstalter NS-Dokumentationszentrum
München
Foto:Scherl/Süddeutsche
Foto:
Iovanca Gaspar
Zeitung Photo
Adrian Gaspar und
Hugo Höllenreiner, 2014
Hugo Höllenreiner, der am 10. Juni vergangenen Jahres verstorben ist, wäre
am 15. September 2016 83 Jahre alt geworden. An ihn erinnert der Doku­
mentarfilm „Dui Rroma“ der rumänischen Regisseurin Iovanca Gaspar. Der
Film erzählt die Geschichte einer zufälligen Begegnung zweier Menschen,
die unterschiedlicher nicht sein könnten und die doch ein gemeinsames Band
verbindet. „Bari duk – Der große Schmerz“, so nennt der junge rumänische
Komponist Adrian Gaspar sein Oratorium, in dem er seine Begegnung mit dem
deutschen Sinto Hugo Höllenreiner musikalisch gestaltet. „Der große Schmerz“
ist auch das Band, das Höllenreiner, der die Terrorherrschaft der National­
sozialisten und das KZ Auschwitz überlebt hat, mit Gaspar verbindet. Die Kamera
verfolgt die Begegnung der beiden Roma als ein Aufeinanderzugehen und
Verstehen über den Abgrund der Geschichte und der Generationen hinweg.
Begleitendes Thema ist die Suche nach einer musikalischen Ausdrucksform
für das Leiden der Sinti und Roma.
Ergänzt durch Beiträge und Kommentare von Experten der Verfolgungsgeschichte der Sinti und Roma ist der in Romanes (mit deutschen Untertiteln)
gestaltete Film ein bewegendes zeitgeschichtliches und ästhetisches Dokument. Im Jahr 2015 wurde er mit dem Fernsehpreis der Österreichischen
Erwachsenen­bildung ausgezeichnet.
Im Anschluss an die Filmvorführung spricht Peter Poth (OStR am Regental­
gymnasium Mittenau bei Regensburg) mit Iovanca und Adrian Gaspar.
Vortrag
Dienstag 27|09|2016
19.00 Uhr
Verhängnisvoller Wandel –
Ansichten aus der Provinz
Dr. Thomas Medicus
Foto: Stadtarchiv Gunzenhausen
Ort NS-Dokumentationszentrum München,
Auditorium
Eintritt/Anmeldung Eintritt frei. Mit einer Voranmeldung per E-Mail sichern Sie sich einen
Sitzplatz: [email protected]
Veranstalter NS-Dokumentationszentrum
München
Portraitaufnahme dreier Mitglieder
der SA-Reserve Dittenheim,
Fotosammlung Biella, undatiert
In den 1920 er und beginnenden 1930 er Jahren vollzog sich die völkische Radi­
kalisierung Deutschlands weniger in den großstädtischen Zentren als vor allem
in der Provinz. Dort etablierte die NSDAP ihre Machtbasis wie auch ihre Hochburgen. Der von Thomas Medicus herausgegebene Band „Verhängnis­voller
Wandel“ führt nach Gunzenhausen in Mittelfranken, eine Kleinstadt etwa
150 Kilometer nördlich von München. Hier lagen die Wählerstimmen der NSDAP
schon in den 1920 er Jahren weit über dem Reichsdurchschnitt.1934 kam es in
Gunzenhausen zu einem Pogrom, an dem sich große Teile der etwa 5.500 Einwohner beteiligten und bei dem zwei jüdische Männer ums Leben kamen.
Im Mittelpunkt des Vortrags steht die Bildsammlung des lokalen Fotogeschäftes
Curt Biella. Die Sammlung zeigt in mehr als 2.500 ebenso erhellenden wie
erschütternden Fotografien das düstere Panorama der Machtentfaltung
der NSDAP. Die Bilder dokumentieren die Entstehung sowie den Zerfall der
kleinstädt­i­schen „Volksgemeinschaft“ in den Jahren 1933 bis 1949. Thomas
Medicus diskutiert gemeinsam mit der Historikerin Linda Conze die Rolle der
Fotografie im Nationalsozialismus am Beispiel der Sammlung Biella.
Dr. Thomas Medicus, geb. in Gunzhausen, war u.a. Feuilletonredakteur beim
„Tagesspiegel“ und stellvertretender Feuilletonchef der „Frankfurter Rundschau“. Er arbeitet als freier Publizist in Berlin und ist Autor und Heraus­geber
mehrerer Publikationen zur deutschen Geschichte; zuletzt: „Verhängnisvoller
Wandel. Ansichten aus der Provinz 1933–1949: Die Fotosammlung Biella“.
Vortrag
Donnerstag 29|09|2016
19.00 Uhr
Der Kampf um die Kunst.
Max Doerner und sein
„Reichs­institut für Maltechnik“
Prof. Dr. Andreas Burmester
Ort NS-Dokumentationszentrum München,
Auditorium
Eintritt/Anmeldung Eintritt frei. Mit einer Voranmeldung per E-Mail sichern Sie sich einen
Sitzplatz: [email protected]
Veranstalter NS-Dokumentationszentrum
München
Foto: Privatbesitz
Das heute abgerissene Institut
in der Leopoldstraße 3 neben
dem Akademiegarten, ca. 1938
Am 19. Juli 1937 öffnete in der Leopoldstraße 3 ein „Reichsinstitut für
Maltechnik“ seine Pforten. Derselbe Tag markiert auch den Beginn der Ausstellung „Entartete Kunst“ im Münchner Haus der Kunst. Besteht ein
Zusammenhang und welche Rolle spielen das Institut und sein Gründer, der
Maltechniker und Akademieprofessor Max Doerner? Wer sind die Personen
um Doerner und was tun sie in der NS-Zeit?
Der Vortrag rekonstruiert die Geschichte dieses Instituts und vermittelt einen
Einblick in den Mikrokosmos einer Münchner Kultureinrichtung, die der
Reichskammer der bildenden Künste und somit dem Reichsministerium für
Volksaufklärung und Propaganda direkt unterstellt war. Andreas Burmester
hat zahlreiche Akten und Dokumente aus Nachlässen und Archiven ausgewertet
und beleuchtet die Gründungsquerelen, politischen Abhängigkeiten, Über­
lebensstrategien sowie die Projekte „reichsweiter“ Bedeutung. Er verfolgt das
Schicksal des Instituts und seiner „Gefolgschaft“ auch in die Zeit nach dem
Zusammenbruch und über das Jahr 1945 hinaus.
Prof. Dr. Andreas Burmester ist Direktor des Doerner Institutes, das seit 1946
Teil der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen in München ist und heute die
Kunstschätze der Pinakotheken in Bayern maltechnisch erforscht und konservatorisch betreut. Er hat zahlreiche kunsttechnologische und quellenorientierte
Publikationen veröffentlicht. Jüngst erschienen ist „Der Kampf um die Kunst.
Max Doerner und sein Reichsinstitut für Maltechnik“.
Dauerausstellung
München und der
Nationalsozialismus
Ebene 4
Ursprung und Aufstieg der NS-Bewegung
1918–1933
Ebene 3
Herrschaft und Gesellschaft im Nationalsozialismus 1933–1939
Ebene 2
München und der Krieg 1939–1945 | Nach 1945
Foto: Bayerische Staatsbibliothek München/Fotoarchiv
Ebene 1
Auseinandersetzung mit der NS-Zeit nach 1945
Sonderausstellung
Als Gründungsort der NSDAP ist München wie keine andere Stadt mit
dem Aufstieg des Nationalsozialismus verbunden. Die Dauerausstellung
dokumentiert die besondere Rolle der Stadt im Terrorsystem der Diktatur
und den schwierigen Umgang mit dieser Vergangenheit seit 1945. Gezeigt
werden Fotografien, Dokumente und Texte auf Deutsch und Englisch sowie
Filmprojektionen und Medienstationen.
Die Dauerausstellung „München und der Nationalsozialismus” widmet sich
auf rund 1.000 qm der Geschichte des Nationalsozialismus in München vom
Ersten Weltkrieg bis in die Gegenwart. Im Fokus stehen die besondere Rolle
Münchens und die gesellschaftlichen und politischen Bedingungen, die
den Aufstieg der Hitler-Bewegung möglich machten. Die Dauerausstellung
thematisiert Herrschaft und Gesellschaft im nationalsozialistischen München.
Sie beschreibt die Anfänge der Diskriminierung und Ausgrenzung, die stetige
Radikalisierung und schließlich den Weg in Krieg und Vernichtung. Das Haus
dokumentiert die Verbrechen von Münchnern im Zweiten Weltkrieg ebenso
wie die Auswirkungen des Vernichtungskriegs. Der Maschinerie des Terrors
werden Beispiele des Widerstands und der Auflehnung gegenübergestellt.
Schließlich führt die Dokumentation über den Zusammenbruch des
Regimes im Jahr 1945 hinaus und zeigt die Nachwirkungen und auch das
Wiederaufleben nationalsozialistischer Ideen bis in unsere Tage.
Weitere Angebote
Bildungsangebote für Gruppen
– Lernforum mit Medientischen und Recherchestationen
–Präsenzbibliothek
– Mediaguides: allgemein (Deutsch, Englisch, Französisch, Hebräisch, Italienisch, Polnisch, Russisch, Spanisch),
für Kinder, für Jugendliche, in „Leichter Sprache“,
thematisch (z. B. Antisemitismus, Geschlechterrollen)
– App „Orte Erinnern“ (iOS und Android): Rundgänge im
Umfeld des Königsplatzes und im erweiterten Stadtgebiet
(Deutsch/Englisch)
– Katalog (Deutsch/Englisch)
– Kurzführer (Deutsch, Englisch, Französisch, Hebräisch,
Italienisch, Polnisch, Russisch, Spanisch);
Begleitheft in „Leichter Sprache“
– Cafeteria, Buchladen
–
–
Barrierefreiheit
Die Ausstellung und alle öffentlichen Bereiche
des NS-Dokumentationszentrums sind barrierefrei
zugänglich.
Gruppen
Schulklassen und Gruppen nur nach Voranmeldung
Öffnungszeiten
Dienstag – Sonntag 10 – 19 Uhr
(erweiterte Öffnungszeiten für angemeldete Schulklassen,
Gruppen und Seminarteilnehmer). Weitere Informationen
unter: www.ns-dokuzentrum-muenchen.de
Eintrittspreise
Bis 18 Jahre: Eintritt frei
Erwachsene: Einzelkarte 5 € | Jahreskarte 20 €
Ermäßigt: 2,50 €
Einlassvorbehalt: Personen, die rechtsextremen Parteien oder
Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind
oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische,
antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen
in Erscheinung getreten sind, können von Veranstaltungen
im NS-Dokumentationszentrum München ausgeschlossen werden.
Ausstellungsrundgänge für Gruppen durch historisch
geschultes Personal
(nach Voranmeldung auf deutsch und englisch,
weitere Sprachen auf Anfrage)
Seminare und Fortbildungen für Schulklassen,
Jugendgruppen, Multiplikatoren, Berufsgruppen u. a.
(Deutsch, teilw. Englisch)
Jeweils maximal 15 Teilnehmer/innen – größere Gruppen
werden geteilt; Termine nach Wunsch bzw. Verfügbarkeit
Anfragen und Anmeldung
[email protected] | Telefon +49 89 233-67007
Anmeldung sowie Informationen zum
Rundgangs- und Seminarangebot:
[email protected] | Telefon +49 89 233-67007
–90 € pro Gruppenführung inkl. Eintritt für
max. 15 Teilnehmer (Voranmeldung:
[email protected]; stets in Verbindung
mit der Buchung eines internen Rundgangsleiters;
Termine nach Wunsch bzw. Verfügbarkeit)
– 120 € pro Halbtagesseminar inkl. Eintritt für
max. 15 Teilnehmer
– 180 € pro Ganztagesseminar inkl. Eintritt für
max. 15 Teilnehmer
– Mediaguides, App und Lernforum kostenlos
Alle Angebote sind für Jugendliche unter 18 Jahren sowie
Schüler/innen und Studierende in der Gruppe kostenfrei.
Alle Angaben vorbehaltlich Änderung
Foto: Orla Connolly/NS-Dokumentationszentrum
Anfahrt mit dem MVV
U2 oder Bus 100 Haltestelle Königsplatz
Tram 27/28 Haltestelle Karolinenplatz
Keine Besucherparkplätze
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Besucherservice | Allgemeine Anfragen
[email protected]
Telefon +49 89 233-67000
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U2 Königsplatz
27 28 Karolinenplatz
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Für Fragen zum Programm und zur
Berichterstattung wenden Sie sich bitte an die Pressestelle
des NS-Doku­mentationszentrums:
Telefon +49 89 233-67013 oder -67014 | Fax +49 89 233-67005
[email protected]
[email protected]
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Anfahrt mit dem MVV
U2 oder Bus 100 Haltestelle Königsplatz
Tram 27/28 Haltestelle Karolinenplatz
Keine Besucherparkplätze
NS-Dokumentationszentrum
München
Brienner Straße 34
80333 München
www.ns-dokuzentrum-muenchen.de
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Gestaltung: www.wangler-abele.de | Gedruckt auf Papier aus zertifiziertem Holz, aus kontrollierten Quellen und aus Recyclingmaterial.
Eine Einrichtung der
Landeshauptstadt München
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