Hochschule RheinMain Fachbereich Architektur und Bauingenieurwesen Studiengang Architektur Vorlesungsverzeichnis Wintersemester 14 | 15 ÜBERSICHT BACHELOR ARCHITEKTUR 1. SEMESTER BACHELOR 3. SEMESTER BACHELOR FORTSETZUNG 4. SEMESTER BACHELOR Modul B1-100 Projekt1 LV 1101 Einführen in das Entwerfen LV 1102 Grundlagen des Entwerfens Modul B3-100 Projekt 3 LV 3101 STADT.Block Modul B4-400 Baugeschichte 3 LV 4401 Baugeschichte 1900-1500 LV 4402 Grundlagen Denkmalpflege Modul B1-300 Konstruktion 1 LV 1301 Baukonstruktions- und Tragwerkslehre LV 1302 Baustoffkunde 1 Modul B1-500 Darstellen und Gestalten 1 LV 1501 Geometrische Darstellung LV 1502 Grundlagen der Gestaltung LV 1503 Computergestützte Darstellung 2. SEMESTER BACHELOR Modul B2-100 Projekt 2 LV 2101 Projekt Modul B2-300 Konstruktion 2 LV 2301 Baukonstruktion LV 2302 Tragwerkslehre Modul B2-310 Bautechnik 1 LV 2311 Gebäudetechnologie 1 LV 2312 Baustoffkunde 2 Modul B2-400 Baugeschichte 1 LV 2401 Nachkriegsmoderne LV 2402 Soziologie der Architektur Modul B2-500 Darstellen und Gestalten 2 LV 2501 Grundlagen der Gestaltung LV 2502 CAD Modul B3-200 Gebäudelehre 1 LV 3201 Gebäudelehre 1 LV 3202 Städtebau 1 Modul B3-300 Konstruktion 3 LV 3301 Baukonstruktion LV 3302 Tragwerkslehre Modul B3-310 Bautechnik LV 3311 Gebäudetechnologie 2 LV 3312 Bauphysik | EnEV 27 Modul B3-400 Baugeschichte 2 LV 3401 Klassische Moderne LV 3402 Gestaltungsprinzipien der klassischen Moderne Modul B3-500 Darstellen und Gestalten 3 LV 3501 Computergestützte Darstellung LV 3502 Architekturzeichnen 4. SEMESTER BACHELOR Modul B4-100 Projekt 4 LV 4101 Gestaltbildende Konstruktionen Modul B4-300 Konstruktion 4 LV 4301 Stahlbau | Fassaden LV 4302 Tragwerkslehre Modul B4-310 Bautechnik 3 LV 4311 Gebäudetechnik 40 LV 4312 Bauphysik 39 Modul B4-600 Baumanagement LV 4601 Wirtschaftliche Planung 5. SEMESTER BACHELOR Modul B5-100 Projekt 5 LV 5101 Räumliches Gestalten LV 5102 Innenraumgestaltung Modul B5-200 Gebäudelehre LV 5201 Öffentliche Bauten LV 5202 Grundlagen und Strategien im Städtebau - Stadtmodelle Modul B5-300 Konstruktion 5 LV 5301 Industrielles Bauen LV 5302 Fertigungstechnik WAHLFACHANGEBOT BACHELOR | MASTER MASTER ARCHITEKTUR | BAUEN MIT BESTAND REDAKTION 21267 Ausgewählte Kapitel der Baugeschichte 21275 Englisch für den Beruf 21416 Modellbau 21419 Raumsimulation - Bauen mit Licht 21420 Wissenschaftliches Arbeiten 21427 Sonderkonstruktionen 21477 Baudokumentation 21705 Architekturzeichnen Vertiefung 21710 Arbeitsschutz auf Baustellen 21717 Historische Tragkonstruktion 21718 Fachfranzösisch Architektur 1 21725 Immobilien Ökonomie I 21721 Workshop International 21743 Bienale 21737 Historische Stadtentwicklung 21726 Bauvertragsrecht 21745 leicht und weit 21745 Neue Materialien | Glas Modul M - B | Projekt M - 301 LV 3xxxx Weiterbauen: Projekt B cand. arch Angelina Trs Prof. Dieter Müller Modul M-B | M - 311 LV 3xxxx Entwurfsstrategie Weiterbauen KONZEPT, GESTALTUNG ModulM - C | M 3-111 LV 3xxxxTransformation | Überformung Modul M3-702 LV 9701 Metamorphose 3 Energetisches Entwerfen Prof. Dieter Müller TITELBILD Ausschnitt aus Glas 5/2007 Trutec Building in Seoul, Barkow Leibinger Architekten Berlin, Seite 32 ModulM - 3 | M 3-701 LV 9702Transformation Entwerfen im Kontext Modul M - B | M - 101 LV 3xxxx Transformation Modul B5-400 Baugeschichte 4 LV 5401 Baugeschichte 400 v. Chr. - 1500 LV 5402 Bauerhaltung / Denkmalpflege Modul LV 3xxxx 6. SEMESTER BACHELOR M - 3 | M 3-101 Stadtumbau Grundlagen und Strategien des Weiterbauens Modul M - D | M - 501 LV 3xxxx Entwurfsstrategie Einfügen Grundlagen und Strategien des Weiterbauens Modul B6-500 Darstellen und Gestalten 4 LV 6501 Präsentationstechniken LV 6502 Computergestützte Darstellung Modul B6-600 Baumanagement 2 LV 6601 Vorbereitung Praxis Modul M - B | M - 312 LV 3xxxx Weiterbauen: Bauen mit Bestand Hinweis Zu Redaktionsschluss waren die LV Nummern für Fächer|Module des Masterstudiengangs nicht abschließend festgelegt. Modul LV 4xxxx Wahlmodul M Modul W Wahlmodul 1-11 HausArchiv Hinweis Zu Redaktionsschluss waren die LV Nummern für Fächer|Module des Masterstudiengangs nicht abschließend festgelegt. REDAKTIONELLE BEITRÄGE Für die einzelnen Beiträge sind die jeweiligen Verfasser verantwortlich. Modul B 1-100 Projekt 1 LV 1101 Einführung in das Entwerfen Prof. Karin Damrau Prof. Ernst Ulrich Scheffler Dipl.-Ing. Michael Traut Form Beginn Raum Termin LNW ECTS SWS Auftakt Treffpunkt Projekt 06.10.2014 146 Raumlabor Donnerstag, 14:00–19:00 Uhr 3 Entwurfsübungen + Auftakt 8 6 06.10.+ 07.10.2014 06.10.14 13.00 Uhr 146 Raumlabor Das Projekt 1 ist das Einführungsprojekt in die Entwurfspraxis. Um das Entwerfen zu erlernen, muss man zunächst Sehen lernen, d.h. die eigenen Betrachtungsweisen hinterfragen und Vertrautes aus neuen Perspektiven betrachten. Ziel ist, Altbekanntes mit anderen Augen zu sehen, erste eigene Antworten auf architektonische Fragestellungen zu erarbeiten und grundlegende Erfahrungen mit der Entwicklung architektonischer Konzepte zu sammeln. Dabei werden u.a. funktionelle, konstruktive und gestalterische Aspekte und deren Wechselwirkungen mit unterschiedlichen Schwerpunkten thematisiert. Neben der ersten Annäherung an architektonische Fragestellungen werden unterschiedlichen Darstellungsformen getestet und erarbeitet, sowie die mündliche Präsentation geübt. Nach einer gemeinsamen Auftaktveranstaltung, werden drei Gruppen gebildet, in denen mehrere Entwurfsübungen bearbeitet werden. Die Aufgaben nehmen dabei an Komplexität zu. Einzelne Aspekte, die zunächst im separat betrachtet werden, fügen sich nach und nach zu einem komplexen Ganzen zusammen. Bild: Buchner Bründler, Betonmodell Modul B 1-100 Projekt 1 Modul B 1-300 Baukonstruktion LV 1102 Grundlagen des Entwerfens LV 1301 Baukonstruktion|Tragwerk Prof. Günter Weber Prof. Mark Fahlbusch Form Zeit Beginn Raum LNW ECTS SWS Vorlesung Donnerstag 9:45 – 11:15 Uhr 16.10.2014 104 Mündliche Prüfung 4 2 Form Zeit Beginn Raum LNW ECTS SWS Vorlesung Dienstag 9:45 – 11:15 Uhr 14.10.2014 A 215 Modell, Übung 4 2 Das Modul Grundlagen des Entwerfens ist als entwurfsbegleitende Vorlesungsveranstaltung konzipiert. Ausgehend von der Methode der analytischen Betrachtung, als wichtiger Katalysator für die Ideefindung, werden wesentliche Aspekte des architektonischen Raumes, der Raumwahrnehmung und Raumempfindung behandelt. Termine - 14.10.14 Tragmodell, Abgabe 4.11. - 04.11.14 Lastpfade, Abgabe 25.11. 06.01.15 Berechnung der Kräfte 20.01.15 Abgabe - 03.02.15 Klausur Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der Auseinandersetzung mit geometrischen Ordnungsprinzipien, die erste Hilfestellung für die eigene Entwurfsumsetzung geben sollen. In der Vorlesung zur Baukonstruktion und Tragwerkslehre werden die Grundlagen zum Verständnis von Konstruktionen gelegt. Vorlesungsthemen: • • • • • • • Anmerkungen zu einer Theorie des architektonischen Raumes Wahrnehmungssysteme und Wahrnehmungsphänomene Über den unterschiedlichen Umgang mit Achsen und Symmetrien Stereometrische Baukörper oder die geometrische Bindung der Form Schichtung und Überlagerung oder das Prinzip der Superposition Zahl, Maß und Harmonie. Über die Anwendung harmonischer Proportio nen in der Architektur Formsetzung oder Formfindung?• Über das akonstruktive Spiel mit konstruktiven Elementen Bild: COOP Himmelb(l)au Europäische Zentralbank, Modellstudien Frankfurt am Main, 2003-2014 Das Wort Konstruktionen stammt aus den Lateinischen Worten con ‚zusammen‘, ‚mit‘ und struere ‚bauen‘. In der Regel sind Konstruktionen das Produkt einer Planung, die Materialien, Baustoffe und Werkstoffe zu einem Bauwerk zusammen führen. In diesem Semester wird auf die erste oder unterste Ebene der Baukonstruktion eingegangen, der tragenden formbildenden Konstruktion. Neben der Vorlesung wird es kleinere Übungen geben, die auf die jeweiligen Fragen in der Vorlesung Bezug nehmen. Am Ende der Vorlesungsreihe wird es eine Klausur geben. In den folgenden Semestern wird auf dieser Basis die Komplexizität durch Integration weiterer Anforderungen in die Konstruktion erhöht. Vorlesung, Übungen 14.10. Lasten 18.11.Materialien, Mauerwerk Wind, Schnee, Eigengewicht, Sicherheit Kleine Übung zur Lastermittlung 21.10. Kräfte 25.11. Materialien, Holzbau Veranschaulicht als Vektor (Druck/Zug) Kleine Übung zum Krafteck 28.10. Kraftverfolgung im Bauwerk Kleine Übung zur Kraftverfolgung 4.11. Kräftegleichgewicht Momente, Zerstörung der Modelle Kleine Übung Berechnung des Biegemomentes 11.11. Biegung Der Balken - Druckbogen und Hängewerk Kleine Übung Berechnung des Bogen 02.12. Materialien, Beton 09.12. Materialien, Beton 16.12. Materialien:, Stahl 06.01. Auflagerkräfte 13.1. Lastpfad Kleine Übung zum Lastpfad 20.1. Materialien: Membrane, Glass,… Kleine Übung zum Lastpfad 27.01. Wiederholung Modul Modul B1-300 Konstruktion 1 LV 1302 Baustoffkunde 1 Traditionelle Baustoffe Dipl.-Ing. Philipp Scherhorn Form: Zeit: Beginn: Raum: LNW: ECTS: SWS: Vorlesung Donnerstag, 11:30 - 13:00 Uhr 16.10.2014 104 Klausur 2 2 B 1-500 Darstellen und Gestalten 1 LV 1501 Geometrische Darstellung Dipl.-Ing. Stefan Rosa Form Zeit Beginn Raum LNW ECTS SWS Übung Freitag, 8.00 - 13.00 Uhr 135, später auf der Galerie 214 Testierte Werksammlung 6 6 Thema Architektur muss materialisiert werden! Peter Zumthor (Atmosphären, Birkhäuser Verlag, 2006) „Und wir wissen alle: Die reagieren miteinander! Materialien klingen zusammen und kommen zum Strahlen, und in dieser Materialkomposition entsteht etwas Einmaliges. Materialien sind unendlich - nehmen Sie einen Stein, und diesen einen Stein können Sie sägen, schleifen, bohren, spalten und polieren, er wird immer wieder anders sein. Und dann nehmen Sie diesen Stein in ganz kleinen Mengen oder in riesigen Mengen, er wird wieder anders. Und dann halten Sie ihn ins Licht, er wird nochmals anders. Bereits ein Material hat schon tausend Möglichkeiten. Ich liebe diese Arbeit, und je länger ich sie mache, umso geheimnisvoller wird sie irgendwie.“ Die Vorlesungsreihe bietet elementare Kenntnisse zu den jeweiligen Themen: Keramische Baustoffe, Lehmbaustoffe, Holz, Beton Blocher Blocher Partners, Stuttgart Bild: Bernd Kammerer Architektur, die zunächst in der Vorstellungswelt des Architekten, für den fremden Betrachter unbekannt, sowohl in ihrer Ganzheit, als auch bis hin zum kleinsten Detail entsteht, muss in einer für alle am Baugeschehen Beteiligten klar verständlichen und jede Missdeutung ausschließenden Art und Weise vermittelt, bzw. beschrieben werden. Die Zeichnung hat sich als ein zu diesem Zweck umfassendes Mittel herauskristallisiert. Damit die Verständlichmachung, Klarheit undEindeutigkeit der Informationen gewährleistet sind, müssen die Zeichnungen auf der Logik und der nachweisbaren Richtigket der Raumgeometrie aufgebaut werden. Hierzu gehört die Technik des Projizierens. Je nach Bedarf kann das zu erläuternde Objekt durch parallel angeordnete Projektionsstrahlen schief oder senkrecht - orthogonal oder aber durch ein aus einem Projektionszentrum ausgehende Bündel von Projektionsstrahlen angepeilt und durch die Durchstoßpunkte derselben mit der Bildebene abgebildet werden. Projektionsstrahlen sind erdachte Geraden, die bei der Zeichnung, dem Bild als Hilfskonstruktionslinien dargestellt werden sollten, damit jederzeit eine Rückkopplung auf bereits gewonnene Teilresultate möglich ist. Bei ausreichender Routine können die Hilfskonstruktionslinien durch Anrisse ersetzt werden. Hierzu muss das Objekt in einem geeigneten Verhältnis in seinen Dimensionen verändert werden, so dass es für die zur Verfügung Zeichenmaterialien bzw. Zeichengeräte und durch den Zeichner dargestellt werden kann. Jede Technik wird zuerst am einfachsten Objekt - dem Würfel erläutert, danach werden praktische Beispiele gegeben. Durch intensives Betrachten und Zeichnen der Aufgaben sollen Vorgehensweisen und Techniken erlernt werden, die das Lösen von zeichnerischen Problemstellungen ermöglichen. Modul B 1-500 Darstellen und Gestalten 1 LV 1502 Grundlagen der Gestaltung Prof. Dipl.-Ing. Karin Damrau Dipl.-Ing. Karsten Monnerjahn Form Zeit Beginn Raum LNW ECTS SWS Kurzvorlesungen, Übungen Freitag, 14.00 – 17.15 Uhr 17.10.2014 D 214 Galerie Übungen, Laborarbeit, Mappe 4 4 Grundlagen der Gestaltung 1 Als Ausgangsbasis für das Architekturstudium bietet die Lehre der Gestaltung die Möglichkeit, grundlegende Erfahrungen im abstrakten und konkreten Raum zu machen. Im Vordergrund steht die Herausbildung des Seh-, Darstellungs- und Vorstellungsvermögens, die Findung und Formung eigener Ausdrucksmittel, sowie die Stärkung des Verständnisses und der Kreativität. Das Sammeln vielfältiger Erfahrungen kann nicht über das Vermitteln festgeschriebener Lösungsmuster für räumlich-gestalterische Probleme führen. Vielmehr soll eine Sensibilisierung für grundlegende Fragen nach Bedeutung, Sinn und Wirkmöglichkeiten stattfinden. Gestaltungslehre wird in diesem Sinne als eine Art Laboratorium verstanden, als Ort der Untersuchungen, der Versuche und Versuchsanordnungen, wo sowohl das Nachvollziehen von grundlegender Prinzipien der Gestaltungslehre möglich ist, als auch das Experiment. Erwünscht ist eine Vielfalt von Entwicklungsergebnissen, sowie die Findung und Formung eigener Ausdrucksmittel. Im ersten Studienjahr geht es in der Gestaltungslehre um das Erfahren elementarer Grundlagen, die unter den drei Schwerpunkten Wahrnehmungsschulung, Darstellung & Ausdruck und Kreativitätstraining zusammengefasst werden. Lehrinhalte Arbeitsformen • Wahrnehmungsschulung Kurzvorlesungen, Übungen, Laborarbeit, Team- und Einzelkorrekturen, Tagesexkursion Diese umfasst die Sinnesschulung, erste Material- und Raumerfahrung und das Erlernen formal-ästhetischer Gesetze und Möglichkeiten. Zu denThemenbereichen gehören u.a. Wahrnehmungspsychologie, Physiologie, Form, Proportion, Komposition, Ordnungssysteme, Rhythmus, Struktur und Textur, Farbe. Die Lehrinhalte werden in Kurzvorlesungen vermittelt, sowie durch Erforschen der realen Umgebung. Die theoretische Auseinandersetzung bildet die Ausgangsbasis für die anschließenden praktischen Übungen und konzeptionellen Überlegungen. • Darstellung & Ausdruck Umfasst die Erarbeitung einer breiten darstellerischen Kompetenz in verschie denen Medien, die zur Entwicklung und zum Kommunikation architektonischer Entwurfsgedanken benötigt wird. Die Darstellung wird in diesem Sinne als Werkzeug und zugleich als Denkakt verstanden. Der Focus im ersten Semester liegt auf dem Umgang und dem Experimentieren im zweidimensionalen Bereich; Skizzieren, Notieren, Zeichnen mit unterschiedlichen Zeichenmaterialien und Techniken. Semesterbegleitend wird ein Tagebuch geführt, in dem skizziert, gescribbelt und gezeichnet wird, in dem Überlegungen und Konzeptionen festgehalten und Inspirationen, Fotos und Fundstücken gesammelt werden. Themen/Kurzvorlesungen 17.10. Einführung, Überblick, Ausblick 24.10. Über das Wahrnehmen I 31.10. Über das Wahrnehmen II 07.11. Farbe 14.11. Abgabe Übung 1 21.11. Form und Komposition 28.11.Ordnungsprinzipien 05.12.Proportion 12.12. Abgabe Übung 2 19.12. Tagesexkursion 09.01. Gestaltungsmethoden I 16.01. Gestaltungsmethoden II 23.01.Perspektive 30.01. Abgabe Übung 3 06.02.Abschlusskolloquium Bitte beachten Sie den Aushang und Ankündigungen in Stud.IP! • Kreativitätstraining Hier wird durch bestimmte Fragestellungen und Versuchsanordnungen gezielt die Kreativität erprobt und gefördert. Durch verschiedene Übungen, die zunächst einzelne Aspekte beleuchten, werden Herangehensweise und Methoden zu deren Lösung getestet und erforscht. Bild: Reihe Rhythmus Permutation studentische Arbeiten 1. Semester HSRM Modul B 1-500 Darstellen und Gestalten 1 LV 1503 Computergestütze Darstellung Prof. Joachim Kieferle Form Zeit Raum LNW ECTS SWS Vorlesung und Übung Feitag, 9:45 Uhr/ 11:15 Uhr CAD-Labor Digitale Übung 4 4 Gestaltungsprinzipien in Bildbearbeitung, Typografie und Layout Skizzen und Pläne sind die klassischen zweidimensionalen Darstellungsmöglichkeiten von Architektur. Mit dem Einsatz des Computers werden sie nach wie vor intensiv genutzt, allerdings sind die Anforderungen sowohl an die gestalterische als auch die technische Qualität deutlich gestiegen. Eine verständliche Darstellung kann das Begreifen des Projektes erleichtern, eine ansprechende Darstellung Interesse am guten Projekt wecken, eine packende Darstellung für das Projekt begeistern. Die Darstellung kann die Kommunikation der Projektidee gegenüber Bauherren und Gremien wesentlich unterstützen. Während vor einigen Jahren dafür noch „normale“ CAD-Pläne ausreichten, werden zwischenzeitlich Darstellungen erwartet, die Ansprüchen professioneller Grafik genügen. Technisch ist mittlerweile vieles einfach zu realisieren. Trotzdem oder gerade deshalb braucht es solide Grundkenntnisse der grafischen Gestaltungsprinzipien. Dafür wird in diesem Seminar der praktische Umgang mit jeweils einer typischen Software gelernt als auch Gestaltungsprinzipien erläutert. Die Spannweite der Themen reicht dabei vom stehenden Bild (Collage, Logo, Typografie, Layout) bis hin zum Architekturmodell (digitale Fertigung). Neben den Grundkenntnissen werden aber auch neue Strömungen diskutiert. Exemplarisch wird eine typische Software jeweils an einer auf Projekt 1 abgestimmten Aufgaben angewendet. Für den Unterricht und die Übungen stehen die Rechner im Computerpool zur Verfügung. Programm 1. Elektronische Bildbearbeitung • Pixelgrafik versus Vektorgrafik • Auflösung, Farbräume und Datenformate • Bildaufbau und Kompositionsvarianten • Verfremdung und Abstraktion als gestalterisches Mittel Eingesetzte Software: Photoshop/GIMP 2. Typographie, Illustration und digitale Fertigung • Schrift: Schriftentwicklung und Lesbarkeit, Schriftschnitte • Schriftgestaltung: Wort-, Buchstaben- und Zeilenabstand, Schriftausrichtun- gen • Signetgestaltung • einfache digitale Fertigung Eingesetzte Software: Illustrator/Inkscape 3. Layout • Seitengestaltung mit Rastern, die „architektonische Beherrschung der Fläche“ • Blattformate • Satzspiegel Eingesetzte Software: InDesign/Scribus Bildquelle: Trochut, Alex in Page 02.2008 ModulB 2-100 Projekt 2 LV 2101Struktur | Addition | Reihe Prof. Norbert Moest Prof. Dieter Müller Dipl.-Ing. Klaus Hannapel Dipl.-Ing. Thomas Weitershagen Form:Projekt Zeit:Mittwoch, 14.00 – 19.00 Uhr Beginn:15.10.2014 Raum:D 312 und 327 LNW:Zeichnerische Ausarbeitung ECTS: 8 SWS: 6 Vorbemerkung Das Projekt 2 ist die erste komplexe Aufgabenstellung im Architekturstudium des Fachbereiches. Hier ist von den Studierenden zu zeigen, dass sie eine funktionelle oder architektonische Konzeption umsetzen können. Darüber hinaus sind die räumlich-gestalterischen Ideen konstruktiv zu durchdringen, die Baustoffe zu bestimmen und die technisch-gestalterischen Möglichkeiten zu zeigen und umzusetzen. Allgemeines zur Aufgabe Die Hochschule RheinMain Wiesbaden hat in den letzten Semestern mehr und mehr wissenschaftliche Kontakte mit ausländischen Hochschulen entwickelt. Ein Austausch zwischen den Fachbereichen ermöglicht nicht nur Studenten, andere Studienformen und Kommilitonen/ innen kennen zu lernen, sondern auch Professoren und Dozenten, sich mit Kollegen/innen auszutauschen, gemeinsam zu arbeiten und an den Gasthochschulen auch zu lehren. Für diese Hochschullehrer/innen, die für ein Semester oder auch ein Studienjahr als Gastprofessoren/innen eingeladen werden, soll ein Gästehaus gebaut werden, in dem gewohnt und gearbeitet werden kann; d. h. jedem Gastprofessor/in wird ein Wohn/Schlafraum sowie ein Arbeitsraum für die Zeit des Aufenthalts zur Verfügung gestellt. Hierbei sind Überlegungen zur Art des Wohnens und Arbeitens von großer Wichtigkeit. Steht hier die Strenge und Einfachheit eines Klosterlebens oder mehr der gesellige Aspekt im Vordergrund. Zusätzlich zum Funktionsbereich Wohnen und Arbeiten ist ein Ort der Begegnung und des Meinungsaustauschs zu planen. Bei der vorliegenden Aufgabe sind auch Themen wie der Dialog Außen- und Innenraum, Ortraum versus Wegraum und Licht als Mittel der räumlichen Inszenier-ung zu bearbeiten. Leistungen • Ideenblatt mit Referenzen, Skizzen und Erläuterungen zum Entwurf • Situationsplan mit Außenanlagen M 1:200 • Grundrisse M 1:100 • Schnitte, Ansichten M 1:100 • Präsentationsmodell M 1:200 • Strukturmodell M 1:50 • Horizontalschnitt Fassade (Ausschnitt) M 1:20 • Vertikalschnitt der Fassade (Ausschnitt) M 1:20 • Ansicht der Fassade (Ausschnitt) M 1:20 • Details mit Angaben zu den Materialien M 1:5 Das Haus ist in wesentlichen konstruktiven Teilen mit dem Material Holz zu entwerfen und zu konstruieren. Ein weiterer Baustoff wie Beton, Stahl oder Mauerwerk kann kontrapunktisch oder auch ganz einfach da, wo es logisch ist, ergänzend benutzt werden. Es sind grundsätzlich gleiche Planformate mit Präsentationscharakter abzugeben. Die kursiv dargestellten Leistungen sind im Fach “Konstruktion 2” (B 2-300) zu erbringen. Raumprogramm Der konstruktive Schwerpunkt des Entwurfes liegt auf dem Holzbau. Wesentliche Teile des Gebäudes sind aus diesem nachwachsende, recyclebaren Baustoff zu konzipieren. Die entwurfsadäquate Konstrukt-ion (Skelettbau, Brettstapel- oder Rahmenbauweise), sowie der sinnvolle Einsatz der umfangreichen Produktpalette, ist integraler Bestandteil der Entwurfs-übung. Das zweite Projekt ist eng verknüpft mit dem Modul “Konstruktion 2 - Holzkonstruktion“. Die in diesem Fach vermittelten Lehrinhalte sollen in diesem Projekt zur Anwendung kommen. Größe und Form des Gebäudes sind aus dem Nutzungsprogramm und den konzeptionellen Überlegungen zu entwickeln. Folgende Nutzungsbereiche sind gefordert: • • • • • • • • • • 8 Gästezimmer mit Kochgelegenheit, je ca. 25 m² Kleine Kochgelegenheit 8 Arbeitsräume, m² entwurfsabhängig Foyer mit Garderobe, Sitzplätzen, Informationsbereich, ca. 60 m² Ein Forum für Empfänge, kleinere Vorträge, Kamingespräche … Das Catering wird vom Studentenwerk übernommen, deshalb ist nur eine Tee küche vorzusehen, ca. 60 – 80 m² Außenterrasse Toiletten Hausanschlussraum, 15 m² Abstellraum, 20 m² Wasch- und Trockenraum, 20 m² Baustoff/Konstruktion Bilder: Reiulf Ramstad Arkitekter Monoview Summer Residence ModulB 2-300 Konstruktion 2 Modul B 2-300 Tragwerkslehre LV 2301Baukonstruktion Holzbau Übungen LV 2302 Baukonstruktion|Tragwerk Prof. Norbert Moest Dipl.-Ing. Thomas Weitershagen Der Beginn dieser Auseinandersetzung soll auf den Baustoff Holz beschränkt bleiben. Holz zeigt wie kein anderes Material den Zusammenhang von Eigenschaft und Konstruktion und ist als natürlicher Baustoff mit seiner inneren Struktur in unterschiedlichster Weise einsetzbar. Holz in seiner vorwiegend linearen Verarbeitung erzieht zu Einfachheit und Klarheit. Auch wenn die traditionellen handwerklichen Verwendungen und Verbindungen durch “ingenieurhafte“ Konstruktionen abgelöst werden und die schichtweise Verleimung von Brettern neue Tragdimensionen ermöglicht, so zeigt Holz so deutlich wie kein anderer Baustoff die Prinzipien von Tragund Konstruktionssystemen. Die Übungsanteile sind auf Grundlage des Projektes B2-100 zu erbringen. Prof. Mark Fahlbusch Form Zeit Beginn Raum LNW ECTS SWS Vorlesung Donnerstag 11.30 – 13.00 Uhr 16.10.2014 D 135 Klausur, Übung 4 2 Form:Vorlesung, Übung Zeit:Mittwoch, 09.45 - 13.00 Uhr Beginn:15.10.2014 Raum:D 135 und 146 Raumlabor LNW:Schriftliche Ausarbeitung ECTS: 4 SWS: 4 Vorbemerkung Das Fach Konstruktion 2 führt in die Prinzipien des Bauens ein und soll zeigen, daß die Umsetzung einer Entwurfsidee, des Gestaltungsgedankens, der architektonischen Konzeption erst in der konstruktiven Durchformung ihre Realisierung erfährt. Konstruieren ist die Verifizierung des Gestaltungsgedankens mit technischhandwerklichen oder industriellen Mitteln, die Bestimmung der Baustoffe und nicht zuletzt der Fertigungs-, Montage- und Transporttechnik und Ökonomie. Das Fach Konstruktion 2 wird in Vorlesungen und Übungen vermittelt, wobei besonders die Übung als eigene studentische Leistung konstruktive Erkenntnisse fördern will. Übung 1: Strukturen: Holzbausysteme – Holzrahmenbau, Skelettbau, Massivbau Übung 2: Gebäudehülle – Dach, Wand, Fassade Übung 3: Detailplanung – Sockel, Dach, Decke, Öffnungen Vorlesungen •Einführung Holzbau •Entwerfen und Konstruieren •Konstruieren mit Holz-Raster, Aussteifung,... •Holzbausysteme – Holzrahmenbau, Massivbau, Skelettbau •Gebäudehülle – Dachkonstruktionen •Gebäudehülle – Fassade •Wand- und Deckenkonstruktionen •Detailplanung – Öffnungen •Detailplanung – Sockel und Dachrand •Ausgewählte Bauwerke Bilder: Dietrich Untertrifaller, FH Salzburg In der Tragwerkslehre geht es darum ein analytisches Verständnis davon zu entwickeln wie ein Tragwerk ausgebildet werden muss damit es die äußeren und inneren Belastungen trägt. Am Material Holz wird hier insbesondere neben der Tragwirkung von Balken und Stützen, die Übertragung der inneren Kräfte von einem Bauteil zum nächsten und an den Fügungen erläutert. Vorlesungen 16.10. Wind, Schnee, Eigengewicht, 23.10. Lasten: Zusammenstellung 30.10. Lasten: Sicherheitskonzept 06.11. Lastpfade in Balken 13.11. Lastpfade in Fachwerken 20.11. Lastpfade Sparrendach, Pfettendach 27.11. Aussteifung 04.12. Materialien: Vertiefung, Holz 11.12. Schnittgrößen 18.12. Kraftverfolgung im Detail 08.01. Spannungen und Dehnung 15.01. Bemessung 22.01. Bemessung 29.01. Wiederholung 05.02. Klausur Übungen 16.10. Übung Lasten bis 06.11. 13.11. Übung Lastpfade bis 27.11. 11.12. Übung Schnittgrößen bis 18.12. 08.01. Übung Nachweis bis 29.01. ModulB 2-310 Bautechnik 1 LV 2311Gebäudetechnik Sanitär und Heizsysteme Gebäudetechnologie 1 Prof. Sascha Luippold Form Vorlesung, Übung ZeitDonnerstag, 09.45 – 11.15 Uhr Beginn16.10.2014 Raum A 215 LNW schriftliche Prüfung ECTS 2 SWS 2 Gebäudetechnologie 1 ist die erste von zwei aufeinander aufbauenden Lehrveranstaltungen und wird durch den Besuch von Gebäudetechnologie 2 (LV 3311) vervollständigt. Gebäudetechnologie Unter dem breiten Themenfeld der Gebäudetechnologie wird das Zusammenspiel aller passiven und aktiven Maßnahmen zur Bereitstellung behaglicher Räume sowie zur Herstellung und zum Betrieb energieeffizienter Gebäude zusammengefasst. Modul B 2 - 310 Bautechnik 1 LV 2312 Baustoffkunde 2 Komplexe Baustoffe Dipl.-Ing. Philipp Scherhorn Die über zwei Semester angelegte Lehrveranstaltung Gebäudetechnologie 1 + 2 vermittelt technische Grundlagen unter besonderer Berücksichtigung ökologischer, ökonomischer und nachhaltiger Aspekte als integraler Bestandteil des architektonischen Entwurfsprozesses. Primäres Ziel ist dabei das Verständnis für die gegenseitigen Abhängigkeiten von individuellen Entwurfsentscheidungen und eingesetzten gebäudetechnischen Komponenten zu entwickeln. Form Zeit Beginn Raum LNW ECTS SWS Vorlesung Donnerstag, 14:00 - 15:30 Uhr 16.10.2014 135 Klausur 2 2 Im Zusammenspiel mit einer stetig wachsenden Zahl an planungsbeteiligten Experten muss der Architekt heute vor allem über die Kompetenz der aktiven Gestaltung eines integralen Planungsprozesses verfügen. Das hierfür notwendige technische Grundlagenwissen wird im Rahmen dieser Lehrveranstaltung genauso vermittelt wie das Wissen über die kreativen Spielräume des Energiesystems Gebäude und das sich daraus generierende architektonische Potential. Peter Zumthor (Atmosphären, Birkhäuser Verlag, 2006) „Und wir wissen alle: Die reagieren miteinander! Materialien klingen zusammen und kommen zum Strahlen, und in dieser Materialkomposition entsteht etwas Einmaliges. Materialien sind unendlich - nehmen Sie einen Stein, und diesen einen Stein können Sie sägen, schleifen, bohren, spalten und polieren, er wird immer wieder anders sein. Und dann nehmen Sie diesen Stein in ganz kleinen Mengen oder in riesigen Mengen, er wird wieder anders. Und dann halten Sie ihn ins Licht, er wird nochmals anders. Bereits ein Material hat schon tausend Möglichkeiten. Ich liebe diese Arbeit, und je länger ich sie mache, umso geheimnisvoller wird sie irgendwie.“ Das Wohlbefinden des Menschen in Innenräumen steht unter anderem in direkter Abhängigkeit zu Raumklima, Strahlungssituation, Luftqualität und Lichteigenschaften. Diese Parameter gilt es als Werkzeuge des architektonischen Entwurfes zu begreifen und bewusst einzusetzen. Die iterative Optimierung einer Planungslösung erfolgt in der kreativen Interaktion zwischen Architektur, Konstruktion und Technik mit dem Ziel eines über den gesamten Lebenszyklus hin nachhaltigen Gebäudes. Thema Architektur muss materialisiert werden! Die Vorlesungsreihe bietet elementare Kenntnisse zu den jeweiligen Themen: Stahl, Glas, Naturstein, Dämmung, Putz, Neue Materialien Bild: FRAQ, Marseille Kengo Kuma Modul B 2-400 Baugeschichte 1 LV 2401 Nachkriegsmoderne Form Zeit Beginn Raum ECTS SWS LNW Dr. (des.) Martin Bredenbeck Vorlesung und Seminar Freitag, 14.00 - 15.30 Uhr 17.10.2014 135 2 2 schriftliche Ausarbeitung (Gebäudedokumentation) ggf. Kurzreferate Modul Die Vorlesung behandelt die Architekturentwicklung in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts: Für charakteristische Phasen (Wiederaufbauzeit nach 1945, Wirtschaftswunderzeit der 1950er Jahre, Boomjahre um 1970 usw.) werden ihre gesellschaftlichen und politischen Hintergründe kurz dargestellt, um dann ausführlich die jeweiligen Tendenzen in Architektur und Städtebau zu besprechen. Zu den vorgestellten Bauaufgaben zählen u. a. Büro- und Verwaltungsbauten, Kulturbauten, Sakralbauten und verschiedene Formen von Wohnbauten. Neben dem Kennenlernen von bedeutenden Architekten, Planungen und Gebäuden geht es auch darum, Architektur- und Stilgeschichte als einen fortwährenden Prozess zu verdeutlichen und beispielsweise die vielfältigen Bezüge auf die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts zu erfassen. Außerdem stellt die Vorlesung den Anschluss zur Architektur der Gegenwart her: Derzeit werden Bauten der Nachkriegszeit intensiv diskutiert, umgebaut und abgerissen. Der Umgang mit dieser Architektur stellt eine wichtige Aufgabe für derzeit tätige Architekten dar. Dabei spielen auch denkmalpflegerische Aspekte eine Rolle. Ein Schwerpunkt liegt darauf, die Erfassung von Gebäuden und Stadtplanungen der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zu vermitteln und dafür ein korrektes Vokabular zur Beschreibung zu entwickeln. Als Ergebnis von Erfassung und Beschreibung wird dann eine Bewertung der jeweiligen Objekte möglich. Es ist vorgesehen, verstärkt auf Wiesbadener Beispiele einzugehen, um die Anschaulichkeit zu erhöhen; außerdem soll eine Exkursion stattfinden. Dreischreibenhaus: wikimedia commons/Johann H. Addicks Koblenz, Haus des Straßenverkehrs B-2 400 Baugeschichte 1 LV 2402 Soziologie der Architektur Dr. res. Sergej Stoetzer Form Zeit Beginn Raum ECTS SWS LNW Seminar mit Lektüre Blockverstanstaltung, 2 Samstagstermine nach Absprache; Vorbesprechung Freitag, 07.11.2014 ca. 16.00 - 18.00 Uhr 07.11.2014 135 2 2 Schriftiche Ausarbeitung, Kurzreferat Wie wollen (oder: sollen) wir leben? Architektur als eine gebaute Ausdrucksform von Gesellschaft verweist auf technische Fähigkeiten, aber auch auf kulturelle und soziale Aspekte: Wenn jede Wohnung eine eigene Küche hat, ist das Wohnen ein anderes, als wenn gemeinschaftlich für ein ganzes Haus in einer Grossküche gekocht wird, Wohnungen mit Durchgangszimmer eignen sich nicht gut für WGs und niemand erwartet heutzutage, dass wissenschaftliche Durchbrüche beim Experimentieren in der Garage erfolgen, wohl aber dass Wissen in (Schulungs) Räumen vermittelt wird. Welche Gesellschaftsvorstellungen spiegeln sich demnach in utopischen und historischen Architekturentwürfen wider? Es sind ganz spezifische Wert- und Normvorstellungen, die in Entwurfsprozessen und bei der Rezeption von Gebäuden eine Rolle spielen. In der Stadtsoziologie sind in den letzten Jahren Raum- und Ortsbegriffe entwickelt worden, die sich für die Analyse von Architektur eignen. Im Seminar werden mikrosoziologische Themen wie unterschiedliche Wohnformen und gesellschaftlicher Status, die Gestaltung von Räumen und Verhaltensweisen von Menschen „in“ ihnen mit makrosoziologischen Theorien wie Globalisierung von Stadtimages und ihre Rückbindung in lokale Kontexte besprochen. Einzelne Aspekte von Stadtentwicklung im historischen Kontext werden ergänzend hinzugezogen. Quelle: Block Tetris in Berlin (http://www.architekturclips.de/de/ playing/bloc_tetris/) Modul B 2-500 Darstellen und Gestalten 2 Modul LV 2501 Grundlagen der Gestaltung LV 2502 CAD Form Zeit Beginn Raum LNW ECTS SWS Prof. Dipl.-Ing. Karin Damrau Dipl.-Ing. Karsten Monnerjahn Kurzvorlesungen, Übungen Freitag, 10.30 - 13.00 Uhr 17.10.2014 D 214 Galerie Übungen, Laborarbeit, Mappe 4 3 Grundlagen der Gestaltung 2 Aufbauend auf den Grundlagen der Gestaltung 1 werden im 2. Semester die gewonnenen Kenntnisse und Fertigkeiten erweitert, gefestigt und vertieft. Die Laborarbeit aus dem 1. Semester wird fortgeführt, wobei nun vorwiegend im dreidimensionalen Raum gearbeitet wird. Dabei werden die eigenen Vorgehensweisen und Ausdrucksmittel weiterentwickelt und der individuellen Schaffensprozess gefördert. Im ersten Studienjahr geht es in der Gestaltungslehre um das Erfahren elementarer Grundlagen, die unter den drei Schwerpunkten Wahrnehmungsschulung, Darstellung & Ausdruck und Kreativitätstraining zusammengefasst werden. • Wahrnehmungsschulung Diese umfasst die Sinnesschulung, erste Material- und Raumerfahrung und das Erlernen formal-ästhetischer Gesetze und Möglichkeiten. Zu den Themenbereichen gehören im 2. Semester u.a. Form und Raum, Formcharaktere, Perspektive, Raum und Komposition, Raum und Bewegung, Bedeutung und Wirkung, Struktur, Licht, Farbe und Raum, Atmosphäre. Die Lehrinhalte werden in Kurzvorlesungen vermittelt, sowie durch Erforschen der realen Umgebung. Die theoretische Auseinandersetzung bildet die Ausgangsbasis für die anschließenden praktischen Übungen und konzeptionellen Überlegungen. • Arbeitsformen • Darstellung & Ausdruck Kurzvorlesungen, Übungen, Laborarbeit, Team- und Einzelkorrekturen, Tagesexkursion Umfasst die Erarbeitung einer breiten darstellerischen Kompetenz in verschie- denen Medien, die zur Entwicklung und zum Kommunikation architektonischer Entwurfsgedanken benötigt wird. Die Darstellung wird in diesem Sinne als Werkzeug und zugleich als Denkakt verstanden. Der Focus im 2. Semester liegt auf dem Umgang und dem Experimentieren mit dem physischen Modell in unterschiedlichen Materialien. Semesterbegleitend wird ein Tagebuch geführt, in dem skizziert, gescribbelt und gezeichnet wird, in dem Überlegungen und Konzeptionen festgehalten und Inspirationen, Fotos und Fundstücken gesammelt werden. • Kreativitätstraining Hier wird durch bestimmte Fragestellungen und Versuchsanordnungen gezielt die Kreativität erprobt und gefördert. Durch verschiedene Übungen, die zunächst einzelne Aspekte beleuchten, werden Herangehensweise und Methoden zu deren Lösung getestet und erforscht. • Themen/Kurzvorlesungen 17.10. Einführung, Überblick, Ausblick 24.10. Raum und Bewegung 31.10. Masse vs Raum 07.11. Struktur 14.11. Laborarbeit 21.11. Abgabe Übung 1 28.11.Licht 05.12. Farbe und Raum 12.12.Atmosphäre 19.12. Tagesexkursion 09.01. Abgabe Übung 2 16.01. Typografie 23.01.Materialität 30.01. Zwischenpräsentation Übung 3 06.02.Rückfragen 12.02. Abgabe Übung 3 + Abendevent Bitte beachten Sie den Aushang und Ankündigungen in Stud.IP Bild: Sol LeWitt, Complex Forms No. 8, 1988 B 2-500 Darstellen und Gestalten 2 Prof. Johannes Fritz Form Zeit Beginn Raum LNW ECTS SWS Vorlesung und Übung Montag, 08.00 -13.00 Uhr oder gemäß Aushang CAD Labor, D118 Studienbegleitende Übungen, Projektzeichnungen, onlineKlausur 4 3 Memo: Der Unterricht findet in Gruppen statt. Gruppeneinteilung in der ersten Stunde. Lernziele: Erarbeitung der Grundlagen des computergestützten Architektur – Zeichnens und der dafür relevanten Grundkenntnisse der technischen Planzeichen und Darstellungsmethoden. Durch selbständige Übungen und Anwendung im Projekt soll die kreative Einbeziehung in die Arbeitsweise des Architekten erlernt werden. Lehrinhalte: Einführung in das computergestützte Zeichnen mit dem Programm AutoCAD. Technische und methodische Grundlagen die erforderlich sind um das Zeichnen mit dem Computer in die schöpferische Denk- u. Arbeitsweise des Architekten zu integrieren. Dabei sind auch berufsspezifische Aspekte wie z.B. Planungsmethodik, Planzeichen und technische Darstellungsregeln zu berücksichtigen. Methodik der Eingabe von 2-dimensionalen Zeichnungsdaten. Umgang mit Linienarten, Editiertechniken, Blocktechnik, Layertechnik. Zeichnen einfacher Grundrisse mit Schraffur, Bemaßung und Beschriftung. CAD Erweiterte Möglichkeiten mit CAD „Computer Aided Design“ (CAD) , auf Deutsch „Rechnergestütztes Entwerfen“ (auch CAAD = Computer Aided Architectural Design) beinhaltet im weitesten Sinne das Konstruieren und Darstellen mit dem Computer. Es gehört heute zu den grundlegenden Voraussetzungen für jedes Architekturbüro, wenn es im harten Wettbewerb mithalten will und hat das traditionelle Zeichnen mit Reißschiene und Rapidograph weitgehend abgelöst. Hochschulabsolventen ohne fundierte CAD – Erfahrung haben daher kaum noch Chancen in der Praxis. Schon für eine Praktikumstelle sind heute CAD-Kenntnisse meist zwingende Voraussetzung. Der Vorteil von CAD liegt jedoch nicht nur im schnelleren und präziseren Erstellen konventioneller Planungen. Der Computer bietet auch die Möglichkeit höchst komplizierte Bauformen darzustellen. Damit werden auch neue Ideen realisierbar, die bislang, ohne Computer kaum denkbar gewesen wären. Diese fast unbegrenzten Möglichkeiten des neuen Mediums dürfen jedoch nicht darüber hinweg täuschen, daß am Anfang harte Arbeit, Mühe und Fleiß stehen, und zwar eher mehr als beim manuellen Zeichnen. Selbst aus dem leistungsfähigsten Rechner mit der besten Software kann niemals etwas herauskommen, was man nicht vorher eingegeben hat. Voraussetzung dafür sind Faktenwissen, Erfahrung und Übung, die in aller Regel über mehrere Projektbearbeitungen hinweg erworben werden müssen. Daten und ihre „Verarbeitung“ Jede Bauplanung besteht im Prinzip aus Planungsdaten. Beim manuellen Zeichnen werden diese Daten von Hand zu Papier gebracht. In jeder Teilzeichnung müssen sie gesondert zusammengestellt werden. Beim CAD werden die Daten dem Computer eingegeben und anschließend elektronisch weiterverarbeitet. So können aus einem einmal eingegebenen Planungsdatensatz sämtliche Planzeichnungen erstellt werden, bis hin zu räumlichen Darstellungen von innen und außen, einschließlich aller gewünschten Maßangaben. Etwaige nachträgliche Änderungen des Datensatzes wirken sich automatisch in allen Plänen aus, während beim manuellen Zeichnen die Pläne einzeln geändert werden müssen. Die Zeichnungsausgabe mittels Drucker und Plotter erfolgt schnell, sauber und mit höchster Präzision. Das manuelle Zeichnen am Brett mit der Reißschiene ist insofern überholt. Nicht jedoch das manuelle Skizzieren: Als Ergänzung zum CAD-Zeichnen ist insbesondere das räumliche Freihandzeichnen aktueller denn je und sollte bei jeder Gelegenheit geübt werden. Bitte beachten: Die Vorlesungen bauen konsequent aufeinander auf und sind begeleitet von fortlaufenden Übungen. Besonders wichtig für den Lernerfolg sind daher: Regelmäßige Teilnahme am Unterricht. Selbständiges Üben von jeder Vorlesung auf die Nächste, insbesondere die prompte Erledigung der gestellten Übungsaufgaben. Modul B3-100 Entwurfsprojekt 3 Die Projektbetreuungen wechseln wöchentlich jeweils in den Gruppen von Prof. G. Giebeler und Prof. V. Kleinekort. LV 3101 Wohnen und Arbeiten im Westend – Elsässer Platz Prof. Volker Kleinekort in Kooperation mit Prof. Georg Giebeler Form Zeit Beginn Raum ECTS SWS Entwurfsprojekt Montag, 14:00h - 19:00h Einzeltermine nach Absprache 13. Oktober 2014 (Pflichttermin) Raumlabor 8 6 Workshop Ein ganztägiger Workshop ist Teil des Projektes. Am 13. Oktober werden wir neben einer Ortsbegehung aktuelle Wohnungsbauprojekte ansehen, diese vor Ort diskutieren und gemeinsam mit der Bearbeitung des Entwurfsprojektes beginnen Bitte Aushang beachten! www.lst.fab.hs-rm.de Bild links: ARUP, Helsinki, 2009. Aus: Why Density Thema Durch das Projekt soll ein Konzept zum urbanen Wohnen und Arbeiten für den Ort entwickelt werden, das einer hohen städtebaulichen und architektonischen Qualität und, unter besonderer Einbindung in die Umgebung, den Anforderungen und Besonderheiten dieses Standortes gerecht wird. Am Rande der Wiesbadener Stadtentwicklung des frühen 20.ten Jahrhunderts, aber auch am Übergang zum Grünraum des Taunus ist der Elsässer Platz heute kein Platz, sondern eine Lücke im Stadtgefüge. Diese gilt es zu schließen. Aufgabe Die Teilnehmer erarbeiten basierend auf dem bestehenden Rahmenplan ein zeitgemäßes Nutzungsprogramm für diesen besonderen Standort. Betreut durch die wöchentlichen Studio-Kritiken wird dieses Programm in einem weiteren Arbeitsschritt in einen zeitgemäßen und nachhaltigen Stadtraum und seine Architektur übersetzt. Die Fragestellungen die das Projekt inhaltlich begleiten sind: Was sind die Potentiale des Standortes und was seine Probleme hinsichtlich der gestellten Thematik? Was kann, unter den genannten Parametern als tragfähigesKonzept für den Entwurf dienen? Was für Typologien des Wohnens sind Bausteine um das eigene Konzept zu fördern, und wie setzt man diese um? Qualifikationsziele Es soll darum gehen die Fähigkeit zu erlangen, über das bloße Einzelobjekt (Architektur) hinaus im komplexen Kontext (Stadt) zu denken und zu entwerfen. Die Entwicklung eines Konzeptes welches Antworten auf gestellte und selbst entwickelte, aber dem Standort und seinem räumlich- gesellschaftlichen Kontext inhärenten Fragen gibt, steht im Zentrum der Aufgabe. Beispiel einer solchen Fragestellung kann sein wie „ich (Teil) Öffentlichkeit in ein vorwiegend durch das Private gekennzeichnete Wohngebiet bringen kann“, oder auch, „wie lässt sich ein vor allem durch privaten Raum geprägtes Wohngebiet in den umgebenden Stadtraum integrieren?“ Leistungen Die erste Entwurfsbesprechung findet nach dem Workshop mit einem ersten „räumlichen Entwurfsansatz“ verbindlich an einem Arbeitsmodell (Maßstab 1:200) statt! DiesesModell begleitet das Projekt in seinen Entwicklungsstufen durch das Semester. Termine 13. Oktober, 10:00h: Einführungsvorlesung und Gruppenverteilung. Pflichttermin! 13. Oktober, ganztägiger Entwurfsworkshop. Weitere Termine: 03.11.14, 14:00h, Testat: Struktur (Zwischenpräsentation 1, Städtebau). 08.12.14, 14:00h Testat: Typologie (Zwischenpräsentation 2, Wohnungsbau). 26.1.15, 14:00h, Testat: Konstruktion (Zwischenpräsentation 3, Konstruktion und Plangrafik) Modul B 3-200 Gebäudelehre 1 Modul B 3-200 Gebäudelehre LV 3201 Wohnen und Arbeiten Prof. Volker Kleinekort Form Zeit Beginn Raum ECTS SWS Vorlesung, Seminararbeit Montag, 11:30h - 13:00h Einzeltermine nach Aushang 20. Oktober 2014 (Pflichttermin) A 215 2 2 LV 3202 Städtebau I Grundlagen des Städtebaus Prof. Volker Kleinekort Form Vorlesung, Seminararbeit Zeit: Montag, 09:45h - 11:00h Einzeltermine nach Aushang Beginn 20. Oktober 2014 (Pflichttermin) Raum A 215 ECTS 2 SWS2 Thema Aufgabe Ziel des Semesters ist ein Kennenlernen verschiedener Typologien in den städtischen Kernthemen „Wohnen und Arbeiten“. Der Zusammenhang von Nutzung und Gestalt steht dabei im Mittelpunkt unserer Betrachtung. Zum zeitgenössischen Wohnungsbau werden unterschiedliche Aspekte und Typologisierungen in Form von Vorlesungen vermittelt. Hier konzentrieren wir uns auf zentrale Themen wie die Rolle der Erschließung, die innere Anordnung der Wohnräume und Ausprägung der Freiräume. Im Einzelnen sind dies: Baukörper (Zeile, Punkt, Block, Kamm, Gruppe), Erschließungsformen (Spänner, Gang, Halle), Belichtung/ Gebäudetiefe / Struktur (Durchwohnen, Kombinatorik), Raumformen (Maisonette, Loft, Split Level), Freiraum (Garten, Balkon, Terrasse, Patio, Loggia), Erscheinung (Lochfassade, Struktur, Vorhangfassade). In Seminarform werden von den Teilnehmern verschiedene grundlegende Themen zum Wohnungsbau und seiner Geschichte erarbeitet wie: „Wohnvisionen“ (Strukturalismus, Metabolismus), „Das städtische Reihenhaus“ (Urbane Wohnformen), „Alternative Lebensstile“ (Wohngruppen, wie die die Sargfabrik) „Wohnformen der 5070er Jahre“ (atelier5, Faller) „Die dichte Stadt“ (Wohnformen im mittleren Osten), „Wohnen in der Megacity“ (Teppich vs. Tower), u.a. diese theoretischen Themen werden in Referaten präsentiert und im Anschluss gemeinsam diskutiert. Die Vorbereitung der Vorträge und Diskussionen werden in einer Gruppe erarbeitet und in wöchentlichen, sogenannten „Redaktionssitzungen“ betreut. Die Vorträge sollen anhand von Beispielen eigenständige Reflexionen zu den zuvor genannten Themenblöcken sein, welche vor der Arbeitsgruppe präsentiert und in einer gemeinsamen Diskussion (Forum) vertreten werden. Das Fach schließt mit einer schriftlichen Prüfung. Im Anschluss an die Redaktionssitzungen besteht die Möglichkeit, aktuelle Fragen zum Wohnungsbau aus dem Entwurfsprojekt gemeinsam in der Arbeitsgruppe zu diskutieren. www.lst.fab.hs-rm.de Bild: LS Wohnungsbau, TUM Thema Aufgabe Vorlesungen Warum Städtebau im Studium der Architektur? Warum erklären, was Städtebau ist? Den Begriff und seine Relevanz erklären zu müssen, setzt Zweifel an seinem Verständnis und der Stadtentwicklung voraus. Mit der Moderne kam die Hinwendung vom Kontext zum Objekt - Eine Abwendung vom Raum. Doch gegen die Raumlosigkeit der Moderne setzt sich langsam die Einsicht durch, dass Häuser wieder straßenbegleitende Wände ausbilden und Stadträume einer Fassung bedürfen. „Der Glaube an die Strahlkraft des Volumens isolierter Bauskulpturen, die sich ihr eigenes Umfeld miterschaffen, ist verblasst“ (Mönninger). Dieses Verhältnis von Objekt und Kontext, von Baukörper und Raumkörper und die damit verbundenen Fragen sollen in Vorlesungen betrachtet und grundlegende Kenntnisse als auch das Wissen um Planungsmethoden in Seminaren erarbeitet werden. In Seminarform wird von den Teilnehmern ein Entwurfsprojekt (betreut) erarbeitet welches sich in seiner Struktur an einem Stadtplanungsprozess (Entwurf, Planvorlagen, politische Gremien) orientieren. Die Vorlesungen ergänzen die eigene Studienarbeit inhaltlich und strukturell ebenso nach dem Vorbild eines Städtebaulichen Projektverlaufes. Stadt verstehen Prozesse der globalen Stadtentwicklung Stadt entwerfen Strategien des Städtebaus Stadt machen Politische Planungsprozesse www.lst.fab.hs-rm.de bK, Quartierskonzept, Konstanz, 2014 Modul B3-300 Konstruktion 3 LV 3301 Baukonstruktion Form Zeit Raum Beginn ECTS SWS Prof. Dipl.- Ing. Georg Giebeler Vorlesung ergänzende Referate Donnerstag, 8.00 - 9.30 Uhr D 214 Galerie und 11.30- 13.00 Uhr, Raum 135 16.10.2014 4 4 Modul Baukonstruktion ist: die Umsetzung des Konzepts in ein Baubares. Bauen ist: für das kleinstmögliche Budget in schnellstmöglicher Zeit das haltbarste Gebäude mit bestmöglicher Gestaltung zu errichten. Geld, Zeit, Nachhaltigkeit, Schönheit Der Massivbau - ein unscharfer Begriff - versteht sich hier als das Bauen mit natürlichen und künstlichen Steinen, wie z.B. Ziegel oder Beton. Er nimmt im Bauwesen eine wesentliche Rolle ein. Der größte Teil der Neubauten wird in Massivbauweise errichtet. Der Grund ist, dass sich mit Stein und Beton die grundlegenden Probleme der dauerhaften Bauens einfach lösen lassen. In der Vorlesung werden u.a. behandelt: Decken aus Beton, Wände aus Stein und Beton, Flachdächer und Steildächer, Fenster und Vorhangfassaden, Erdbau und Fundamente. Die begleitende Übung ist eine direkte Vorbereitung der Prüfung. In ihr werden Standardkonstruktionen und Standarddetails aus den Inhalten der Vorlesung erarbeitet und eingeübt. B 3-300 Konstruktion 3 LV 3302 Tragwerkslehre Massivkonstruktionen Lage und Größe der Stahleinlage bestimmen. Anhand einfacher Beispiele soll gezeigt werden, welche Arten von Bewehrung es gibt (Rundeisen, Matten) und wie man diese berechnen kann. Prof. Walter Wilking Aussteifung: Form Zeit Beginn Raum ECTS SWS Vorlesung, Übungen Donnerstag, 9.45 - 11.15 Uhr 23. Oktober 2014 135 2 2 Themen: Konstruieren und Berechnen in Stahlbeton und Aussteifungssysteme Stahlbeton: Der Stahlbeton ist ein Baustoff, bei dem bei der Lastabtragung die inneren Kräfte von zwei Materialien übernommen werden: die Druckkraft vom Beton und die Zugkraft von der Stahleinlage – Bewehrung genannt. Zudem ist das Material in fast jeder Form herstellbar, weil der Beton in seiner Ausgangsform sich wie ein Brei verhält, der in eine Verschalung gegossen wird und danach aushärtet. Theoretisch braucht ein Bauteil, das nur auf Druck beansprucht wird (z.B. Fundament) keine Bewehrung. So wie eine gemauerte Wand auch keine Stahleinlage braucht (und dies seit Jahrtausenden). Durch Temperaturschwankungen oder das Austrocken (das Bauteil zieht sich zusammen) können aber Zugkräfte auftreten, die dann zu Zugrissen führen würden. Deshalb sieht man auch in druckbeanspruchte Bauteilen Bewehrung. Auf Biegung beanspruchte Bauteile (Träger, Decke, Mehrfelddecke, Kellerwand mit Erddruck senkrecht zur Wand usw.) erfahren Biegedruck- und Beigezugkräfte, die aus den Biegemomenten entstehen. Die Biegemomente können sehr genau ermittelt werden und danach kann man die Jeder Körper wirkt mit seiner Masse wegen der Erdanziehung senkrecht nach unten. Die Auflagerkraft wirkt dem entgegen. Ist die Auflagerfläche ausreichend groß bleibt alles in Ruhe. Ein Stab z.B. liegt auf dem Boden. Wird er aber auf eine kleine Auflagerfläche gestellt und liegt nicht mehr, sondern steht wie eine Stütze senkrecht zum Boden, muss er festgehalten werden, um nicht sofort umzufallen. Dies ist die einfachste Form der Aussteifung einer Konstruktion. Eine Last, die von der Stütze getragen werden soll, muss wiederum so gehalten werden, dass sie eindeutig ihr Gewicht auf die Stütze übertragen kann. Auf diese Weise setzt sich ein Bauwerk aus unzähligen einzelnen Bauteilen zusammen, die alle durch ein streng durchdachtes Aussteifungssystem zu einem Gesamtwerk zusammengefasst werden müssen. Zusätzlich werden Konstruktionen durch horizontale Kräfte beansprucht (Wind, Erddruck usw.), die eine sichere Lastabtragung beeinträchtigen. Modul B 3-310 Bautechnik 2 LV 3311 Gebäudetechnik Raumklima Gebäudetechnologie 2 Prof. Sascha Luippold Form Vorlesung, Übung Zeit M ittwoch, 14.00 – 15.45 Uhr Beginn 15.10.2014 RaumD 205 LNW schriftliche Prüfung ECTS 2 SWS 2 Gebäudetechnologie 2 ist die zweite von zwei aufeinander aufbauenden Lehrveranstaltungen. Gebäudetechnologie Unter dem breiten Themenfeld der Gebäudetechnologie wird das Zusammenspiel aller passiven und aktiven Maßnahmen zur Bereitstellung behaglicher Räume sowie zur Herstellung und zum Betrieb energieeffizienter Gebäude zusammengefasst. Die über zwei Semester angelegte Lehrveranstaltung Gebäudetechnologie 1 + 2 vermittelt technische Grundlagen unter besonderer Berücksichtigung ökologischer, ökonomischer und nachhaltiger Aspekte als integraler Bestandteil des architektonischen Entwurfsprozesses. Primäres Ziel ist dabei das Verständnis für die gegenseitigen Abhängigkeiten von individuellen Entwurfsentscheidungen und eingesetzten gebäudetechnischen Komponenten zu entwickeln. Im Zusammenspiel mit einer stetig wachsenden Zahl an planungsbeteiligten Experten muss der Architekt heute vor allem über die Kompetenz der aktiven Gestaltung eines integralen Planungsprozesses verfügen. Das hierfür notwendige technische Grundlagenwissen wird im Rahmen dieser Lehrveranstaltung genauso vermittelt wie das Wissen über die kreativen Spielräume des Energiesystems Gebäude und das sich daraus generierende architektonische Potential. Das Wohlbefinden des Menschen in Innenräumen steht unter anderem in direkter Abhängigkeit zu Raumklima, Strahlungssituation, Luftqualität und Lichteigenschaften. Diese Parameter gilt es als Werkzeuge des architektonischen Entwurfes zu begreifen und bewusst einzusetzen. Die iterative Optimierung einer Planungslösung erfolgt in der kreativen Interaktion zwischen Architektur, Konstruktion und Technik mit dem Ziel eines über den gesamten Lebenszyklus hin nachhaltigen Gebäudes. ModulB 3-310 Bautechnik 2 LV 3312Bauphysik | EnEV Raumklima Thermische Bauphysik Prof. Sascha Luippold Form:Vorlesung, Übung Zeit:Mittwoch, 15.45 – 17.15 Uhr Beginn:15.10.2014 Raum:D 135 LNW:Semesterübung ECTS: 2 SWS: 2 Thermische Bauphysik Die thermische Bauphysik befasst sich mit dem Wärme- und Feuchtigkeitshaushalt von Gebäuden. Die Bausubstanz eines Gebäudes ist in Abhängigkeit seiner Materialisierung und konstruktiven Ausbildung sowie seines individuellen Nutzungsprofils und seiner regionalen Klimaeinflüsse ständigen dynamischen Wärme- und Feuchtigkeitsprozessen ausgesetzt. Die thermische Bauphysik beschäftigt sich in diesem Zusammenhang mit der Erfassung, Analyse und Beurteilung von komplexen thermo-hygrischen Vorgängen in Bauteilen sowie der Bilanzierung des energetischen Verhaltens von Gebäuden. Dem menschlichen Urbedürfnis nach einer vor äußeren Einflüssen schützenden Behausung folgend zählt der Wärme- und Feuchteschutz von Gebäuden zu den originären Aufgaben der Architektur. Bei der Gewährleistung eines behaglichen und hygienischen Raumklimas spielen die bauphysikalischen Eigenschaften eines Gebäudes gemeinsam mit seinem gebäudetechnologischen Konzept die wichtigste Rolle. Darüber hinaus zielt die thermische Bauphysik aber auch auf den Schutz der Bausubstanz vor Feuchtigkeitseinwirkungen und deren Folgeschäden sowie die Reduzierung des Energieverbrauches und damit des Emissionsaufkommens eines Gebäudes. Die Lehrveranstaltung vermittelt die Grundkenntnisse und Begrifflichkeiten der thermischen Bauphysik und zeigt deren direkte Beziehung zum Materialentwurf sowie zur konstruktiven Entwicklung eines Gebäudes auf. Gleichzeitig wird ein grober Überblick über das äußerst heterogene normative Regelwerk gegeben und Rechenverfahren und Nachweise insbesondere die der aktuellen Energieeinsparverordnung erläutert. Modul B 3-400 Baugeschichte 2 LV 3401 Klassische Moderne Dr. (des.) Martin Bredenbeck Form Zeit Beginn Raum ECTS SWS LNW Kurs mit Seminar und Vorlesung Freitag, 09.45 - 11.15 Uhr 17. 10.2014 135 2 2 Schriftliche Ausarbeitung ggf. zusätzlich Kurzreferate Die Vorlesung behandelt die Zeit der sogenannten Klassischen Moderne, d. h. das avantgardistische Bauen der 1920er und 1930er Jahre und sein Weiterwirken bis in die 1960er Jahre. Schlagworte wie Neues Bauen, Neue Sachlichkeit und Bauhaus stehen dabei ebenso im Vordergrund wie der Internationale Stil. Insbesondere soll die Moderne der 1920er und 1930er Jahre als Ausgangspunkt weiterer wichtiger Architekturentwicklungen dargestellt werden. Vorgestellt werden bedeutende Architekten und ihre architektonischen, aber auch städtebaulichen Entwürfe; dabei soll auch ein Blick auf die Innenausstattung der Gebäude und die Entwurfskunst für Gegenstände gerichtet werden. Neben Deutschland werden Beispiele und Europa und auch internationale Beispiele besprochen. Ein Schwerpunkt liegt darauf, die Eigenarten und Besonderheiten dieser Architektur vor dem Hintergrund der Baugeschichte herauszuarbeiten und ihre zeitgenössische und nachträgliche Bewertung zu klären. Dabei geht es auch um das jeweilige Vokabular zur Beschreibung und Erfassung der Objekte. Der Bezug zur Gegenwart und für die aktuell arbeitenden Architektinnen und Architekten wird ein weiteres Thema sein. Eine Exkursion ist geplant. Modul B 3-400 Baugeschichte 2 LV 3402 Gestaltungsprinzipien der Klassischen Moderne Dr. (des.) Martin Bredenbeck Form Zeit Beginn Raum ECTS SWS LNW Kurs mit Seminar und Vorlesung Freitag, 11.30 - 13.00 Uhr 17.10.2014 104 2 2 Referate und schriftliche Ausarbeitung Die Veranstaltung ergänzt die Vorlesung „Klassische Moderne“ und stellt einzelne Architekten und Gebäude der Klassischen Moderne in den Vordergrund. Die Studierenden sind aufgefordert, sich mit den Objekten intensiv zu befassen, sie zu beschreiben, zu analysieren und in die Architekturgeschichte einzuordnen. Die Beschreibung soll dabei vor allem mit einem passenden Vokabular erfolgen, das es zu erarbeiten und weiterzuentwickeln gilt. Wichtig ist auch, das jeweils Spezifische und das Neue der Gebäude, die uns heute „klassisch“ erscheinen, vor dem zeitgeschichtlichen Hintergrund zu erkennen. Abschließend geht es darum, die Bedeutung der „Klassischen Moderne“ für die Architektur der Gegenwart zu besprechen, für die sie derzeit sehr fruchtbar ist. Eine Exkursion ist geplant. - Gelsenkirchen, Musiktheater im Revier (MiR): - Poissy, Villa Savoye: wikipedia/Valueyou MiR Gelsenkirchen - Löbau, Haus Schminke: wikipedia/Michael Sander - Dessau, Bauhaus: wikipedia/Cethegus Modul B 3-500 Darstellen und Gestalten 3 LV 3501 Computergestütze Darstellung Prof. Joachim Kieferle Form Zeit Raum LNW Vorlsung und Übung Freitag, 14:00Uhr CAD-Labor Digitale Übung Animation Visualisierung kann klassische Darstellungsmethoden von Architektur wie Handskizze oder Architekturmodellbau sehr gut ergänzen und teilweise ersetzen. Die Spannweite von Visualisierung und Animation reicht dabei vom Standbild (Rendering) über Bewegtbild (Video) bis hin zur immersiven Echtzeitvisualisierung (Virtual Reality) oder auch Überlagerung von Realität und Virtualität, der Augmented Reality. Bereits in frühen Entwurfsphasen kann Visualisierung und Animation sowohl für die Darstellung der Entwurfsidee verwendet werden als auch beispielsweise zur Form- und Variantengenerierung im Entwurfsprozess mit generativen Systemen. Entwurfsvarianten mit beispielsweise unterschiedlichen Materialien oder Formen lassen sich sehr schnell digital erstellen und überprüfen. Mit den so erzeugten Bildern und Filmen kann die Entwurfsidee sehr gut mit Bauherren und sonstigen Projektbeteiligten kommuniziert und diskutiert werden. In diesem Seminar wird dafür die Arbeit mit einem Animations- und Renderingprogramm unterrichtet. Behandelte Teilaspekte sind: • Import von CAD-Daten • Erstellung von Geometrie • Modifizieren von Geometrie • Texturierung • Animation von Geometrie / Ansichten • Rendern • Parametrische Systeme Neben dem praktischen Erlernen im Umgang mit einer typischen Software werden in diesem Seminar besonders Aspekte der Visualisierungsethik, Visualisierungstiefe und Angemessenheit von Visualisierung diskutiert. Modul B 3-500 Darstellen und Gestalten 3 LV 3502 Bildnerisches Gestalten Prof. Dipl.-Ing. Karin Damrau Form Beginn Raum Termin Ort LNW ECTS Blockveranstaltung/Exkursion 1. Treffen Freitag, 17.10.14, 8.00 Uhr! D 146 Raumlabor Fr, 31.10. – Mo. 03.11.14 Venedig Referate, Gestaltungsübung, Skizzenbuch zur Exkursion 2 Aufgrund ihrer Sinnlichkeit ist die Wirklichkeit der beste Lehrmeister. Die Lehre der Gestaltung im 3. Semester wird daher vorwiegend auf eigenen Beobachtungen, Untersuchungen und Analysen der realen Umgebung aufbauen. Die Veranstaltung greift in diesem Semester das Thema der 14. Architektur-Biennale “Fundamentals“ auf. Der niederländische Architekt und Theoretiker Rem Koolhaas ist der Kurator der 14. Architektur-Weltausstellung. Es werden hier „unverzichtbare Architekturelemente wie Tür, Boden und Decke“ thematisiert, die in jeder Architektur zu finden sind und unabhängig von Zeit und Ort verwendet wurden und werden. Außerdem will Koolhaas die Entwicklung nationaler Architekturen in den letzten 100 Jahren betrachten und ein „frisches Verständnis für den Reichtum des grundlegenden Repertoires der Architektur ausbilden, das heute augenscheinlich so verschüttet ist“. Thema Die Lehre der Gestaltung im 3. Semester wird sich mit diesem grundlegenden Repertoire der Architektur und dessen gestalterischen Potentialen befassen. Anhand der Auseinandersetzung mit denen in der Ausstellung präsentierten Ansätzen und der Betrachtung verschiedener gebauter Beispiele in Venedig, werden eigene Analysen und gestalterische Antworten entwickelt. Darüber hinaus wird das Freihandzeichnen geübt. Ziel der Exkursion und der anschließenden Übung ist die Sensibilisierung und Analyse der Qualitäten und Eigenschaften wesentlicher architektonischer Elemente im Kontext einer persönlichen und allgemeinen Raumwahrnehmung. Die eigenen Beobachtungen und Erkenntnisse bilden die Ausgangsbasis für die Bearbeitung einer Gestaltungsübung. Die TeilnehmerInnen werden im Vorfeld die für die Exkursion relevanten Themen als „Reiseleiter“ vorbereiten und während der Exkursion vor Ort präsentieren. Lernziele Reflexionsvermögen, Handlungsvermögen, Kreationsvermögen, Darstellungs- und Ausdrucksvermögen Bild: Russischer Beitrag zur 14. Architektur-Biennale: Fair Enough - Russia’s Past Our Present Exkursion Die Exkursion startet am Freitag, den 31.10.14 in Venedig. Übernachten werden wir im zentral gelegenen Hotel Messner in Venedig. Zwischendurch haben wir immer wieder Zeit, das Gesehene zu diskutieren, zu analysieren und um erste Konzepte für die Gestaltungsübung zu erarbeiten. Voraussichtliches Exkursionsprogramm: • Besuch der 14. Architektur-Biennale “Fundamentals“ • Zu Land und zu Wasser durch Venedig; u.a. Besichtigung der Fonazione Masieri von Carlo Scarpa, San Michele mit Bauten von David Chipperfield, Bartolomeo und Giovanni Bons Palazzo Ca‘d‘Oro, Palazzo Ducale von Filippo Calendario, die Chiesa del Redentore von Palladio, das Museum Punta della Dogana von Tadao Ando, Wohnungsbau auf der Insel Giudecca, Kunst im Peggy Guggenheim Museum, die Ausstellung “The Illusion of Light“ im Palazzo Grassi u.v.m. • Besuch der Insel San Giorgio Maggiore Arbeitsformen Analysen, Exkursion, Freihandzeichnen, Gestaltungsübung, Gruppen- und Einzelkorrekturen Bitte beachten Sie den Aushang und Ankündigungen in Stud.IP! Modul B 4- 100 Projekt 4 LV 4101 Projekt Prof. Joachim Kieferle Prof. Dr. Fahlbusch N.N. Form Zeit Beginn Raum Projekt Donnerstag, 14:00-19:00 Uhr 16.10.2014 D214, D229 Anmerkung: Das Projekt wird in Zweiergruppen bearbeitet. Für Februar 2015 ist bei ausreichender Zahl von Interessierten eine Exkursion nach Australien geplant. Surf- and Community Center Torquay Australia is well known for its surf culture. Due to the main settlements of Australia being located at the coastal areas, about 85% of the population has access to the coast within less than an hour‘s drive. Thus surfing along the 37‘000 kilometers long coastline is one of the main sports activities. With each beach having its different waves, one of the most renown beaches, the “capital of the beaches” is Bells Beach close to Torquay. No wonders, that in Torquay in the 1960s some fanatic surfers started to optimize and manufacture surfboards. They started little companies named “Rip Curl” and “Quiksilver” that grew quickly over the years and are now two of the main global players. Since five decades, the annual “Rip Curl Pro Surf & Music Festival” attracts many surfers and non-surfers. Generations of surfers visit Bells Beach to enjoy its waves. The Victorian coastal town of Torquay is now the home to Australia’s surf industry. Both Rip Curl and Quiksilver have their world headquarters in Torquay, employing hundreds of locals. Other surf brands like Billabong and Oakley have retail and seconds outlets and Torquay is also the home of an industry of small surfboard shapers, kite surf shops, surf board hire and other activities directly associated with the ocean. To explore, where some of the surf culture started, every day bus loads of tourists visit Torquay and the “Surf World” area, which is about 2 kilometers inland. Surf world hosts various outlets, the “Australian Surf Museum” as well as the headquarters of the two companies. Though surf world is well established, it has more a shopping center atmosphere, misses the link to the ocean and is separated from the downtown tourist information. To overcome this limitations, a new museum and visitor center at Torquay will be developed at a very prominent location nearer the centre of town and directly overlooking Zeally Bay. The site is “Elephant Walk”, a community reserve space on The Esplanade between Gilbert Street and Zeally Bay Road. The Elephant walk is named because it was the location where circuses visited every year. The site is now largely unused, except for the monthly community “Cowrie Market” and annual community gathering space for Christmas Carols in December. The very poor urban design of Torquay has resulted in an absence of a real town centre, with Gilbert Street, Bell Street and the Surf City complex competing as potential town centre sites. Gilbert Street is directly opposite the site for this project, and significant potential exists to focus the town centre in this location. Linear connections between Torquay Point and Fishermans Beach along the shore line, as well as connections to the bay could also be explored in this project. This lively location should be developed to share the surfing culture with visitors directly at the beach, contribute to Torquay for surf and also non-surf related events and link up the city with the ocean. Its architecture should transport the characteristics of surfing with its contemplative waiting for THE wave, an adrenalin wave ride and a lot of time at the evenings at the beach to share the experiences with friends at a campside fire. It should be an outlook into the future, work with the environment like landscape, wind, sun, ocean noise and also address the local differences from e.g. Germany like driving on the left lane, sun from the north, annual temperature, etc. And contribute to future generations with a sustainable concept. A very careful landscape planning is expected. Schedule 16.10.2014 – Project brief / groups Program 1. Surf Museum and Welcome Center: 1.1 Tourist information, tickets, Quicksilver and Rip Curl shops 150 m² 1.2 Museum exhibition area (divided in 5 sections) 250 m² 1.2 Museum storage 100 m² 1.3 Cafe (also for event space) incl. kitchen 150 m² 2. Event spaces for museum and Community Center 2.1 Flexible indoor event space, related to the open 450 m² (column free) 06.11.2014 – Review 1 Presentation of 3 designs, working models and sketches 2.2 Outdoor event / market area, shaded (for 500 people ++) Thu + Fri, 04+05.12.2014 – full days workshop with Jeremy Ham (Deakin University, Australia) Short presentation of current project status and intensive joint work depending on project Parking for 4 Busses Parking for 30 cars 18.12.2014 – Review 2 Presentation of final design and structural solution 29.01.2015 – Review 3 Elaborate design and main construction detailing Februar 2015 Excursion to Australia (Torquay, Melbourne, a.o.) if 5+ participants Mid April 2015 Final submission of project 3. Facilities 3.1 Facilities 3.2 Busses 3.3 Cars Deliverables • Site plan with landscaping 1:500 • Spatial concept diagram / design concept (not to scale) • Floor plans 1:200 • 1-2 sections 1:200 • Elevations 1:200 • Perspective • Relevant construction detail n:n • Facade Detail 1:20 • Site model • Building model 1:500 1:200 ModulB 4-300 Konstruktion 4 LV 4301Stahlbau | Fassaden Prof. Dieter Müller Form:Vorlesung, Übung Zeit:Mittwoch, 9.45 – 13.00 Uhr Beginn:15.10.2014 Raum:D 135 bzw. 146 G LNW:Semesterübung ECTS: 4 SWS: 4 Hinweise: Für die online-Belegung bitte 4300 buchen Layout für die Übungen bzw. die Ausarbeitung wird vorgegeben. Die Übungen sollen in Zweier- gruppen bearbeitet werden. Stahlkonstruktionen Programm Voraussichtliche Termine Der Werkstoff Stahl hat mit Beginn des 19. Jahrhunderts das Bauwesen wesentlich verändert. Erfolge auf diesem Gebiet waren Erfolge der »Technik«: Sie begannen mit der aufkommenden Industrialisierung und den dazu notwendigen Bauwerken. Die Bedeutung des Tragwerkes für das Konstruieren mit Stahl und die Vermittlung der Erkenntnis, dass das Ausgangsmaterialals einer der wenigen Baustoffe sämtlichen Formungsprozessen unterworfen werden kann, bilden die Grundlage des Kurses. 15.10.14 Historie des Eisenbaus, Vorlesung Ausgabe Übung 1 | Analyse 1 Der zunehmende Verkehr und Handel infolge durchlässig werdender Grenzen verlangt nach neuen Verkehrswegen. Mit der Erfindung der Dampfmaschine gelingt es, die bisher für den Warentransport nur begrenzt nutzbaren Ressourcen beliebig zu erweitern. Schienen, Brücken, Straßen, überdachte Umschlagplätze und Messehallen werden benötigt. Das Erscheinungsbild eines Tragwerkes alsstatisch-konstruktives Struktur- und Ordnungsprinzip sowie formgebendes System kann prägend für die Architektur sein. Es wirkt „gestaltbildend” für das Gebäude. Das Baumaterial Eisen ersetzt sukzessiv tradierte Baustoffe und wird Zug um Zug zu höheren Stahlqualitäten weiterentwickelt. Eisenkonstruktionen beherrschen den Verkehrsbau bei Brücken, Überführungen, Hoch- und Untergrundbahnen. Der Industriebau nutzt die Möglichkeiten des Bauens mit Eisen und Glas zu eigenständigen Entwicklungen. Veränderte, mechanisierte Produktionsweisen verlangen nach funktionalen Raumformen und größeren Deckenspannweiten mit hoher Belastbarkeit und generieren somit neue Bautypologien. Auch die Erfindung des Wolkenkratzers als neuer Bautypus ist eng mit der fortschreitenden Mechanisierung der Umwelt verbunden, wurde sie doch erst durch die Entwicklung des mechanischen Fahrstuhls ermöglicht und an die Weiterentwicklung des Stahlbaus gekoppelt. Neue Materialerkenntnisse werden eng mit Entwicklungen aus der metallverarbeitenden Industrie verknüpft. Stahlgüten hoher Belastbarkeit sowie veredelte Stähle wie z.B. Corten-Stahl halten Einzug in das Bauwesen und prägen zeitweise die Architektur. Einen Schwerpunkt dieses Kurses bilden diese „gestaltbildenden“ Konstruktionen. Ergänzend werden Sonderformen des Stahlbaus, des Stahlverbundbaus und brandschutztechnische Besonderheiten beim Konstruieren mit Stahl erläutert. Neben den konstruktiven Aspekten des Stahlbaus werden Grundkenntnisse von Fassadenelementen, insbesondere standardisierte Glas-Stahl bzw. GlasAluminiumkonstruktionen vermittelt. Das Programm wird entsprechend der möglichen Komplexität von Stahlbauten bzw. der einsetzbaren Grundelemente gegliedert. Exkursionen zu ausführenden Firmen bzw. zu relevanten Bauten ergänzen die Vorlesungen. “ Erst in der idealen Kombination der Anwendung aller Kenntnisse und Möglichkeiten der Technik, des Erkennens der Psyche des modernen Menschen, seines Anspruchs und seiner fortschreitenden Urteilsfähigkeit, wird sich der Bau formen, einfach, natürlich, anonym und von allen verstanden, weil er dem Gedanken der Zeit entspricht” Konrad Wachsmann, Wendepunkt im Bauen, DVA Reprint 1971 22.10.14 entfällt wegen Bauaufnahme 29.10.14 Strukturprinzipien, Tragwerke, Vorlesung und Übung 05.11.14 Bauen mit Walzprofilen, Vorlesung und Übung 12.11.14 Bauen mit Rohrprofilen, Vorlesung und Übung 19.11.14 Fassadenkonstruktionen 1 Vorlesung und Übung 26.11.14 Fassadenkonstruktionen 2 Vorlesung und Übung 03.12.14 Zwischenpräsentation Übung 1 10.12.14 Präsentation Analyse 1 17.12.13 Stahlverbundkonstruktionen, Brandschutz, Vorlesung und Übung 07.01.15entfällt 14.01.15 Stahlverbundkonstruktionen, Brandschutz, Vorlesung und Übung 21.01.15 Stahlverbundkonstruktionen, Korrosionsschutz 29.01.15 Abschlussbesprechung Abgabe der schriftlichen Unterlagen nach Aushang im Februar 2015 Bild: Architekt Detail Serie 2010-6, S 587 Wohnhaus in Cardonne Made in, Genf Francois Charbonet, Patrick Heiz Modul B 4-300 Konstruktion 4 Modul B 4-310 Bautechnik 3 LV 4302 Tragwerkslehre Stahlkonstruktionen Prof. Walter Wilking LV 4312 Gebäudetechnik Elektroinstallation Fördertechnik Beleuchtung Form Zeit Beginn Raum LNW Vorlesung, Übungen Donnerstag, 11.30 - 13.00 Uhr 23. Oktober 2014 C 105 Übungsaufgaben, Berechnung mehrerer Bauteile am Projekt nach eigener Wahl Konstruieren mit Stahl: Stahl ist ein sehr schwerer Baustoff (Holz wiegt ca. 6 kN/m³, Stahlbeton ca. 25 kN/ m³ und Stahl 78,5 kN/m³). Deshalb muss man mit den Querschnitten sparsam umgeben. Es wurden spezielle Stahlprofile entwickelt, bei denen das Material für die Übertragung von Spannungen auf die Stellen reduziert wird, an denen die größten Spannungen vorkommen (H-Profile, Winkelprofile, Hohl-profile usw.). Die Materialeigenschaft bezüglich des Tragverhaltens (Elastizitätsmodul, zulässi-ge Spannungen) ist ungefähr 20 Mal größer als beim Holz. Deshalb können Stahlprofile deutlich kleiner dimensioniert werden als beim Holz oder Stahlbeton. Dipl.-Ing. Franciscus Gall FormVorlesung, Experimentalvorführungen im Labor für Bauakustik Zeit Mittwoch, 14.00 - 15.30 Uhr Beginn 15. Oktober 2014 Raum D 146 LNWKlausur ECTS2 SWS2 Damit die ganzheitliche Entwurfsvision des Architekten für ein Gebäude später auch vom Nutzer erlebbar und nachvollziehbar ist, muss dem Architekten die Wechselwirkung zwischen dem Ganzen und dem Teil „Gebäudetechnik“ vertraut sein. Die elektrische Ausstattung von Gebäuden nimmt an Umfang zu aufgrund von veränderten Bedürfnissen und von neuen technischen Möglichkeiten, und immer unter wirtschaftlichen und zunehmend ökologischen Gesichtspunkten. Wichtige Begriffe zur Beurteilung der Trag-fähigkeit von Stahlprofilen sind die Quer-schnittswerte Fläche (A in cm²), Wider-standsmoment (W in cm³) und das Träg-heitsmoment (I in cm4). Bei größeren Spannweiten werden zur Gewichtseinsparung die Träger weiter aufgelöst und man hat vor sich ein geord-netes System an Druck- und Zugstäben, die sich beispielsweise zu einem Fachwerkträ-ger vereinen. Bild: Studienarbeit des Studenten Carsten Brylka: Kugelleuchte mit dichroitischen Gläsern und einer HaloPar-Lampe. 1. Elektroinstallation Technische Anlagen haben Einfluss auf den Nutzwert und die Erscheinung eines Gebäudes. Schon in der Planungsphase und beim Entwurf ist der technischen Ausrüstung ein angemessener Stellenwert zuzuweisen. Es bieten sich Möglichkeiten an, mit der sinnvollen Auswahl und Anordnung der gebäudetechnischen Komponenten die Gestaltung zu beeinflussen. Die Decke in einem repräsentativen, ruhigen Raum mit „durcheinandergewürfelten“ Einbauleuchten, Lautsprechern, Brandmeldern, Sprinkler und Klimaöffnungen wird wohl nicht ihre Funktion erfüllen. Im Rahmen der Vorlesung werden grundlegende Begriffe und Systeme der elektrischen Ausrüstung sowie aktuelle Entwicklungen der Elektro-Installationstechnik vorgestellt und diskutiert. 2. Fördertechnik Zur Fördertechnik in und an Gebäuden gehören hauptsächlich Aufzugsanlagen und Rolltreppen. Die Einflüsse der Fördertechnik schon beim Rohbau sind erheblich. Die Auswirkung der technischen, gestalterischen und funktionalen Aspekte von Fahrtreppen (Rolltreppen) und Fahrstühlen sind bereits im Vorentwurf zu berücksichtigen Modul B 4-310 Bautechnik 3 LV 4312 Bau- und Raumakustik Dipl._ing. Mario Miscioscia FormVorlesung, Experimentalvorführungen im Labor für Bauakustik Zeit Montag, 14.00 - 15.30 Uhr Beginn 13. Oktober 2014 Raum D 135 LNWKlausur ECTS2 SWS2 Beim Bauen sind zahlreiche schalltechnische Probleme zu lösen, die unter dem Oberbegriff Technische Akustik zusammengefasst werden. Für Architekten und Innenarchitekten sind die Teilgebiete Raumakustik und Bauakustik von besonderer Bedeutung. Die Raumakustik beschäftigt sich mit der Schaffung guter Hörsamkeit in Innenräumen. Eine gute Hörsamkeit entsteht nicht durch Zufall, sondern sie kann geplant werden. Diese Aufgabe übernehmen heute im allgemeinen Fachplaner für Akustik. Ein Architekt muss aber nicht zuletzt, um mit dem Fachplaner in einen Dialog eintreten zu können, über ein Grundwissen der Raumakustik verfügen, das ihm ermöglicht, einen Entwurf zu erstellen, der bereits Lösungsansätze zur Schaffung guter akustischer Verhältnisse enthält. Voraussetzung einer guten Raumakustik ist ein für die vorgesehene Nutzung des Saales optimales Volumen. Beschallungstechnik sollten Räume so geplant werden, dass gute Sprachverständlichkeit und optimale Musikwiedergabe auch ohne Einsatz technischer Hilfsmittel vorhanden sind. Die Bearbeitung raumakustischer Probleme beschränkt sich jedoch keineswegs auf anspruchsvolle Bauaufgaben wie Konzertsäle und Theater, sondern auch kleinere Objekte, z.B. Konferenzräume, müssen eine gute Hörsamkeit aufweisen. Die Bauakustik befasst sich mit dem Schallschutz in Gebäuden, z.B. Problemen der Luftschalldämmung von Trennwänden und Decken, des Trittschallschutzes von Decken, des Schutzes vor Geräuscheinwirkungen von Anlagen der technischen Gebäudeausrüstung und des Schallschutzes gegenüber Außenlärm. Die Anforderungen an den Schallschutz sind für bestimmte Objekte, insbesondere Wohnbauten, bauaufsichtlich vorgegeben. Mangelhafter Schallschutz ist noch heute einer der häufigsten Baumängel. Aus diesem Grund muss sich jeder Architekt oder Innenarchitekt mit Problemen des Schallschutzes befassen und in einfachen Fällen auch selbst lösen. Nur bei Objekten mit hohen Planungsanforderungen, wie z.B. Krankenhäusern, Universitäten und Hochschulen, Hotels mit umfangreichen gastronomischen Einrichtungen, generell bei Gebäuden mit Wohnungen und Gewerbe, wird ein Fachplaner mit der Lösung der schalltechnischen Probleme beauftragt. Bild oben: Messung des Schallabsorptionsgrades Auch die Grundform eines Raumes beeinflusst die raumakustischen Verhältnisse wesentlich. Eine raumakustisch problematische Grundform, z.B. ein Kreis, lässt sich aber durch Überlagerung mit einer „Feinstruktur“ den Erfordernissen anpassen. Trotz der heutigen Möglichkeiten der von Theatergestühl im Hallraum mit „Besetzung“ Bild Mitte: Messung des Schallabsorptionsgrades von Theatergestühl im Hallraum ohne „Besetzung“ Bild unten: Schauspiel Frankfurt „ohne Gestühl“; Exkursion 2010. Modul B 4-400 Baugeschichte 3 LV 4401 Baugeschichte 1900 - 1500 Vom Historismus bis zur Renaissance Prof. Dr. Corinna Rohn Form Zeit Beginn Raum LNW ECTS SWS Vorlesung Mittwoch 08.00 -09.30 Uhr 15. 10. 2014 D 135 Klausur und Kurzreferate inner halb der Vorlesung 2 2 Gebäude und Monumente sind immer ein Spiegel der Gesellschaft aus der Zeit, in der sie errichtet wurden. Machtansprüche, kulturelle Hintergründe und Sozialstrukturen einer Gesellschaft nehmen ebenso sehr Einfluss auf den Aufbau und die Gestaltung eines Gebäudes wie ihre Funktion. Architektur ist nie isoliert von ihrem Umfeld zu betrachten. Die großen Kirchen in der Renaissance, die neuen Stadtpaläste und die ersten Platzgestaltungen sind geprägt von den Neuerungen in den Bereichen Wissenschaft, Technik und Kunst. Die Schlösser der Barockzeit, die üppigen Kirchen und die Stadtplanung spiegeln das absolutistische Gesellschaftssystem des 17.- und 18.Jhs. wieder. Die Bauten des 19. Jh. stehen im Zeichen der Aufklärung und sind in der Zeit des Historismus so unterschiedlich wie die Personen, die sie errichten lassen – entsprechend einer traditionellen oder aufgeklärten, modernen Lebensauffassung. Zur Beurteilung historischer Gebäude müssen demnach immer verschiedene Aspekte u.a. Zeit, Topographie und Gesellschaft betrachtet werden. Diese Vorlesung soll ein Verständnis für die Gebäude in der Zeit vom 16.-20.Jh vermitteln. Stilrichtungen, Baumeister und Architekturströmungen stehen dabei ebenso im Vordergrund, wie die Fragen nach den Gründen warum Gebäude in der Form, in der sie uns heute gegenüberstehen, entwickelt wurden. Der Schwerpunkt der Vorlesung liegt auf der Betrachtung einzelner Gebäude und der Architekturentwicklung in den europäischen Ländern. Es werden aber auch weitere Gebäude außerhalb Europas in die allgemeine Architekturdiskussion mit einbezogen. Rom, Tempietto di Bramante, 2013 (C.Rohn) Modul B 4-400 Baugeschichte 3 LV 4402 Bauaufnahme/ Denkmalpflege Prof. Dr.-Ing. Corinna Rohn Dipl.- Ing. Jens Jost Dipl.- Ing. Falko Ahrendt- Flemming Tutoren: Tim Konrath Daniel Neiß Paulo H. E. Schmitz David Schneider Maßliche Erfassung und Bauanalyse Form Zeit Beginn Raum LNW Hinweis Vorlesungen, Einzel- und Kompaktübung Blockveranstaltungen 1. Einführungsveranstaltung 08.10..2014 (Mittwoch), 9.00 - 10.30 Uhr 2. Einführungsveranstaltung 13.10. 2014 (Montag), 11.30 – 13.00 Uhr 1. Einführung: 135, 2. Einführung: Galerie Raumla- bor CAD Ausarbeitung: 24.-25.10.14 Raum: 304 Teilnahme an den Einführungen und an der Bauaufnahmeübung; Fertigstellen des Planwerks und einer Beschreibung/ Fotodoku- mentation Einführung zur Methodik und organisatorische Einteilung finden am 08.10.2014 in Raum 135 statt. Materialausgabe am 16./17.10.14, bitte Autos mitbringen! Die Teilnahme an der Übung ist unabdingbare Voraussetzung für die Anerkennung des Faches Das einwöchige Kompaktsemi- nar liegt in der 43. Kalenderwo- che (20. bis 26.10.14 Abgabe aller Leistungen spätestens am 26.10.14, 15.00 Uhr) Nur die fortwährende Nutzung eines Bauwerks bietet die ideelle und materielle Voraussetzung für seine Erhaltung. Sobald eine Nutzung wegfällt (etwa bei Scheunen) oder höhere Anforderungen gestellt werden (z.B. an den Komfort bei Wohnbauten), müssen zur Erhaltung der Grundsubstanz Veränderungen hingenommen oder sogar angestrebt werden. Grundlegende Voraussetzung für jeden bewahrenden oder verändernden Eingriff in die Bausubstanz sind bauliche Analyse und maßliche Erfassung eines Bauwerks. Eine genaue Kenntnis des Bestandes kann nicht nur unnötigem Verlust von Substanz entgegenwirken, sondern auch durch Minimierung der Eingriffe Kosten sparen und Ressourcen schonen. Die Methode der Bauaufnahme ist die Bestands- und Zustandserfassung eines Bauwerks und deren Wiedergabe in zweidimensionalen maßstabsgerechten Plänen. Der Istzustand des Bauwerks mit allen Einbauten, Veränderungen und Verformungen wird hierbei in geeignetem Maßstab in Grundrissen, Ansichten und Schnitten, falls notwendig in zusätzlichen Detailzeichnungen dargestellt. Die Ergebnisse dieser Übung dienen als Grundlage für Umnutzungen, Erweiterungen oder Instandsetzungen, wenn umfassende Planunterlagen fehlen, bzw. nicht ausreichend sind. Die Bauaufnahmen sind zusätzlich die Grundlage für die wissenschaftliche Erforschung eines Bauwerks. Genaues Hinsehen und exakte Dokumentation ermöglichen die Untersuchung von konstruktiven Zusammenhängen, Planungsprozessen, Bauphasen usw. und damit die Bewertung und historische Einordnung des Bauwerks in seinen unterschiedlichen Entwicklungsstufen. Die praktische Übung soll jedoch nicht nur einen methodischen Gewinn bringen, sondern im Umgang mit einem jeweils neuen Objekt den „Lernenden“ zum „Forschenden“ werden lassen - mit dem günstigen Nebeneffekt, dass dabei jedesmal auch eine verlässliche und verwendbare Dokumentation eines Bauwerks erarbeitet wird. Als Bauaufnahmeobjekt ist in diesem Semester ein Fachwerkhaus am Marktplatz in Nierstein vorgesehen. Modul B 4-600 Baumanagement LV 4601 Wirtschaftliche Planung (Prof. Dr.-Ing. Ulrich Schütz) Dipl. - Ing. Alexander Scheidler Dipl. - Ing. Dietmar Zwipp Form Zeit Beginn Raum LNW ECTS SWS Vorlesung Montag, 15.45 - 18.15 Uhr 13.10.2014 135 Schriftliche Ausarbeitungen und Referate 4 3 Hier: Auszug aus dem Modulhandbuch In der Vorlesung werden methodische Kenntnisse über die wichtigsten Bauherrenziele zur Wirtschaftlichkeit der Objektplanungvermittelt. Dazu zählen: • flächenwirtschaftliche Planung (DIN 277, gif, II. WoFlV ) • Kostenermittlungen (DIN 276, DIN 18960 ) • Terminplanung ( Kenntnisse über Projektabläufe, Methodenkompetenz über Netzplantechnik ) In Projektgruppen bearbeiten die Studierenden einen von ihnen selbst im Zuge eines Projektes angefertigten Entwurf eines Hochbauprojektes. Für dieses Projekt wird eine Machbarkeitsstudie angefertigt, die wichtige Bauherrenziele (aus wirtschaftlicher Sicht) aufzeigt: • Flächenkodierung und Flächenaufmaß - anschließend Prüfung der Flächenwirtschaftlichkeit • grobe Prüfung auf Übereinstimmung mit den Vorgaben aus der Bauleitplanung • Grobkostenschätzung nach Nutzungsbe- reichen in Anlehnung an die DIN 276 • Rahmenterminplan über alle Phasen hinweg von ersten Überlegungen des Bauherrn bis zur Inbetriebnahme und Erstbezug Bild: Gerd Altmann / pixelio.de Modul B 5-100 Projekt 5 LV 5101 Räumliches Gestalten Paradieshof Frankfurt Mittelpunktbibliothek Alt-Sachsenhausen Prof. Günter Weber Dipl.-Ing. Thomas Grüninger Dipl. Ing. Dirk Miguel Schluppkotten Form Zeit Beginn Raum LNW ECTS SWS Projekt Freitag 14:00 – 19:00 Uhr 17.10.2014 146 Entwurf / Präsentation 8 6 Hintergrund Frankfurt ist eine Stadt, in der das Kulturund Handelsgut Buch seit Jahrhunderten von zentraler Bedeutung ist. Das Spektrum der Frankfurter Biblio-theken ist dementsprechend reichhaltig und weit verzweigt - von der Deutschen Nationalbibliothek und der Universitätsbibliothek über die verschiedenen Hochschulbibliotheken und die Stadtbibliothek bis hin zu diversen Stadtteilbibliotheken. Buchhandlungen und Antiquariate sind weitere Bestandteile eines vielfältigen Programms, das nun mit der ‚Mittelpunktbibliothek Alt-Sachsenhausen’ im Paradieshof eine weitere wertvolle Ergänzung erhalten soll. Alt-Sachsenhausen ist durch seine zentrale Lage am Main, vor allem aber durch die hohe Dichte an Kulturdenkmälern, kleinmaßstäblichen Häusern und schmalen Gassen, die die mittelalterliche Struktur noch erkennen lassen, ein Stadtteil mit einer sehr starken Identität und einer besonderen Qualität, die es angesichts der überhandnehmenden Bar- und Nachtclubszene zu stärken gilt. Vorbemerkung Aufgabe Im Rahmen von Projekt 5 werden Entwurfsaufga-ben mit innenräumlichen Schwerpunkten behandelt. Unter Bewertung der kontextuellen, funktionalen und inhaltlichen Anforderungen sollen Entwurfskonzepte erarbeitet werden, die die Aspekte von Weg-führung, Raumgliederung und Raumverdichtung sowie die Wirkungen von Material, Struktur, Textur, Farbe und Licht als integralen Bestandteil des Entwurfs betrachten. Darüber hinaus sollen mit Hilfe von spezifischen Darstellungsmethoden (Farb- und Materialcollage, Innenraummodell- und perspektive, Wandabwick-lung und Deckenspiegel) die qualitativen und quantitativen Qualitäten der Räume umfassend definiert werden. Der Paradieshof in Alt-Sachsenhausen soll ein lebendiger und spannender Bestandteil der Frankfurter Kulturszene werden. Absicht ist, ein direkt am Paradiesplatz gelegenes Grundstück von knapp 500 m2 neu zu bebauen - der Bestand aus den 1960er Jahren steht zur Disposition. Mit der Schaffung einer modernen Mittelpunktbibliothek soll eine zentrale Serviceeinrichtung für Informations-, Kommunikations- und Multimediadienstleistungen entstehen. Ein Ort, an dem man gerne verweilt, sich wohl fühlt, sich trifft und sich austauschen kann. Der Paradieshof soll Impulsgeber und Imageträger des gesamten Quartiers sein. Neben typologischen und gebäudepla- nerischen Aspekten liegt das besondere Interesse dieser Themenstellung in der simultanen Auseinandersetzung mit den unterschiedlichsten Maßstabsebenen, von stadträumlichen Fragen bis hin zur Innenraumgestaltung. Leistungen Die Entwurfsaufgabe besteht aus drei Teilen, die als Schwerpunktthemen in den jeweiligen Zwischenpräsentationen behandelt werden: • Analytische Betrachtung von exem plarischen Beispielen. Herleitung und Formulierung von konzeptionel len Ansatzpunkten, (räumlichen) Ideen und Maximen. Dokumentation in Bild, Text, Zeichnung oder Film. • Entwicklung einer Entwurfsidee als Ergebnis aus städtebaulicher Integration, funktionalen Aspekten des Raumprogramms und Maxi men der Recherche-Phase. In Form von: Ideenblatt, Arbeitsmo delle M 1:500/200, Grundrisse, Schnitte, perspektivische Zeichnun- gen von Raumbereichen, Aussagen zum gestaltbildenden Ausbau. • Erarbeitung eines Farb-, Material-, Textur- und Strukturkonzepts für das Gesamtgebäude (Materialcollage). Konkretisierung an einem ausgewählten Raumbereich M. 1:50/20 mit perspektivischen Darstellungen. Entwicklung kon- zeptioneller Details. Bewusster Ein satz von Tages- und Kunstlicht als Mittel der Gestaltung. Bild: Bruno Fioretti Marquez Architekten Bibliothek am Alten Markt Berlin-Köpenick, 2008 Modul Modul B 5-100 Projekt 5 B 5-200 Gebäudelehre LV 5201 Gebäudelehre II Öffentliche Bauten LV 5102Innenraumgestaltung Prof. Günter Weber Form Vorlesung Zeit Freitag 11:30 – 13:00 Uhr Beginn 17.10.2014 Raum 135 LNWSaalübung ECTS 4 SWS 2 Das Fach Innenraumgestaltung ist als entwurfsbegleitende Vorlesungsveranstaltung konzipiert. Es behandelt die konstituierenden Faktoren des Raumes und setzt sich mit Themen der Wegführung und Hierarchisierung, mit den Wechselwirkungen der raumbegrenzenden Materialien und den Möglichkeiten Licht als „Baumaterial“ einzusetzen auseinander. Neben Fragen der Raumgliederung und Raumfolge soll insbesondere auf die Oberflächenbeschaffenheit der raumbegrenzenden Elemente und ihre Wirkung auf den Charakter des Raumes eingegangen werden. Dabei steht jedoch nicht der einzelne Parameter im Vordergrund sondern das komplexe Gefüge aus Material, Farbe, Textur, Struktur und Licht, bei dem das Ganze mehr ist als die Summe seiner Teile. Vorlesungsthemen: • Die Choreografie des architektonischen Raumes • Zwischen Transparenz und Transluzenz • Lernräume - Lebensräume • Magie des Materials • Die Polichromie architecturale • Licht als Mittel der Gestaltung • Konzept und Detail Bild: Francesco Gatti Zebar Shanghai, 2008 Prof. Volker Kleinekort Form Zeit Beginn Raum ECTS SWS Vorlesung, Seminararbeit Dienstag, 09:45h - 13:00h 14-tägige Blockveranstaltungen 14. Oktober 2014 (Pflichttermin) 135 2 2 Thema Aufgabe Ziel des Semesters ist ein Kennenlernen verschiedener Typologien öffentlicher Bauten. Der Zusammenhang von Nutzung und Gestalt steht dabei im Mittelpunkt unserer Betrachtung der „Architektur und Programm“. Zum öffentlichen Bauen werden unterschiedliche Aspekte und Typologisierungen in Form von Vorlesungen vermittelt. Hier konzentrieren wir uns auf zentrale Themen der Unterscheidungen durch Nutzungsprogramme und deren Konfiguration sowie die Ausprägung der Freiräume und das Verhältnis der einzelnen Typologien zur Stadt. Im Einzelnen sind dies: In Seminarform werden von den Teilnehmern verschiedene grundlegende Themen des „öffentlichen Bauens“, sowohl seiner Typologie als auch seiner Geschichte anhand besonderer Beispiele erarbeitet. Diese theoretischen Themen werden in Referaten präsentiert und im Anschluss gemeinsam diskutiert. Die Vorbereitung der Vorträge und Diskussionen werden in einer Gruppe erarbeitet und in zweiwöchentlichen, sogenannten „Redaktionssitzungen“ betreut. Gotteshaus – Wandel über zweitausend Jahre Bildung – Lebenslanges Lernen Büro – Living in a Box Handel – Shoppen ohne Ende Theater – Innenwelt und Außenwirkung Museum – Bildung oder Spektakel Die Vorträge sollen anhand von Beispielen eigenständige Reflexionen zu den zuvor genannten Themenblöcken sein, welche vor der Arbeitsgruppe präsentiert und in einer gemeinsamen Diskussion (Forum) vertreten werden. Das Fach schließt mit einer schriftlichen Prüfung. Im Anschluss an die Redaktionssitzungen besteht die Möglichkeit, aktuelle Fragen zur Architekturrezeption des eigenen Entwurfsprojektes gemeinsam in der Arbeitsgruppe zu diskutieren. >> www.lst.fab.hs-rm.de Bild: bK, Verwaltungsbau, 2010 Modul B 5-200 Gebäudelehre Modul LV 5202 Städtebau II Stadtmodelle - Die Stadt als Prozess LV 5301 Industrielles Bauen Bauen mit Systemen Prof. Volker Kleinekort Form Zeit Beginn Raum ECTS SWS „Megacities und shrinking cities, high speed urbanism und urban landscapes“: Das Bild von Stadt verändert sich. Der Unterschied zwischen Stadt und Land ist schon lange obsolet geworden, alles wird Stadt – nur unterschieden durch je andere räumliche Kategorien. Einleitend in das Thema werden wir in einem Streifzug durch die Theorie grundlegende und so unterschiedliche Texte wie Sittes Städtebau, Benjamins Passagen Werk und Rowes Collage City in Auszügen betrachten. Die Zusammenhänge von Baukörper und Raumkörper sollen Teil unserer Betrachtungen aktueller Beispiele der Architektur und Urbanistik werden. Diese werden wir auch in Bezug zu deren Nutzen und dem Verhältnis von öffentlichem und privatem Raum untersuchen, um die Relevanz des Themenfeldes aufzuzeigen. Dipl.-Ing. Philipp Scherhorn Form Vorlesung, Recherche, Übung Zeit Donnerstag, 15:45 - 19:00 Uhr Beginn 16.10.2014 Raum 135, 312 G LNW Zeichnungen, Präsentation ECTS 4 SWS 4 Seminararbeit mit Vorlesungen Dienstag, 09:45h - 13:00h 14-tägige Blockveranstaltungen 21. Oktober 2014 (Pflichttermin) 135 2 2 Thema B 5-300 Konstruktion 5 Thema Daran anknüpfend vergleichen wir grundlegende theoretische Ansätze und Gedankenmodelle wie die „funktionale Stadt“ von Rogers „die gelebte Stadt“ von Lynch und die „architektonische Stadt“ von Rossi. Die Artiekl sollen, anhand von aktuellen Beispielen, eigenständige Reflexionen zu den zuvor genannten Themenblöcken sein, welche vor der Arbeitsgruppe zum Ende des Semesters abgegeben werden. Aufgabe Abgabeleistungen Ein Entwurfsprojekt zu den Thema STADTBAUSTEIN ist die eigene Auseinandersetzung am Thema „Stadtmodelle“. An diesem eigenen (betreuten) Entwurf, sollen die Themenfelder der Vorlesungsreihe entwerferisch „getestet“ werden. Abgabe der Aufsätze zum Semesterende, max. 2 A4 Seiten mit korrekten Bild- und Litearturangaben im Harvard Referencing System. Dazu erarbeiten die Teilnehmer im Laufe des Semesters Begriffs-Definitionen (Aufsätze / Essays) zu unterschiedlichen Themenstellungen wie der: Europäischen Stadt, Gartenstadt, Region als Stadt, Netzstadt, Autogerechte Stadt, Stadtumbau, Schrumpfung – Raumpioniere, Stadt in der Kunst – Situationismus, Stadtbaukunst – Architektonischer Urbanismus, urbanlandscape – Zwischenstadt, Landschaft als Element des Urbanen. Die Abgabe des Entwurfsprojektes, A1 Pläne, erfolgt als Verkleinerung im A4 Ausdruck. >> www.lst.fab.hs-rm.de Begriffe wie „Industrialisiertes Bauen“ oder „Bauen mit Systemen“ stehen in der allgemeinen Wahrnehmung oftmals der „Kreativität“ des Entwerfens entgegen. Handelt es sich hier wirklich um Gegensätze, behindern „Bausysteme“ gar den „kreativen“ Entwurf? Die berechtigten Vorbehalte gegenüber elementierten Bausystemen finden Ihren Ursprung im unreflektierten Umgang und Einsatz solcher Bauweisen. Unzählige Plattenbauten, aber auch kontextlose, an den Ort- und Stadtränder wuchernde Bedarfsarchitektur liefern zahllose Negativbeispiele für eine falsch interpretierte „Systemarchitektur“ oder „Fertighauskultur“. Dagegen verlangen die ständig wachsenden ökologischen und ökonomischen Anforderungen an das Bauen die kostenintensiven Entwicklungen hochkomplexer Bausysteme. Aufgrund der hohen Anforderungen sind die Gebäudehüllen und der technische Ausbau heute oftmals nur noch mit komplexen Systemen zu lösen. Auf Grundlage einer Recherche interpretieren die Bearbeiter eine eigenständige Lösung. Die im Seminarteil erarbeiteten Erkenntnisse werden dabei vertieft und zeichnerisch dargestellt. Bild: workshop, Köln 2009, VK. Bild: MuCEM, Marseille Rudy Ricciotti Modul B 5-300 Konstruktion 5 LV 5302 Fertigungstechnik im Hochbau Prof. Dr.-Ing. Ulrich Schütz Form Zeit Beginn Raum LNW ECTS SWS Vorlesung Montag, 10.30 - 13.00 Uhr 13.10.2014 135 Referat 4 3 Es werden Kenntnisse zum Fertigungsablauf auf Baustellen, der Arbeitsvorbereitung und - Überwachung auf Baustellen vermittelt. Kenntnisse über den Ablauf auf Baustellen sind nicht nur Voraussetzung für Tätigkeiten in der Bauleitung, sondern allgemein für wirtschaftliches Planen und Bauen. Inhalt • Beteiligte bei Bauprojekten, Rolle des Architekten und dessen Verpflichtungen • Erläuterung Aufbau/Inhalte VOB/C • Erdbau / Grundbau / Abbruch von Bauwerken / Baustoffrecycling • Baustelleneinrichtung / Hebezeuge • Arbeitsvorbereitung • Schalung u. Rüstung / Betonherstellung u. -verarbeitung • Ausbaugewerke Anhand praktischer Beispiele wird verdeutlicht, wie sich Materialwahl und Konstruktionsprinzipien auf den Bauablauf, die Baustellenlogistik sowie die Kostenund Terminsituation ( Wann muß die Planung abgeschlossen sein? ) auswirken. Bild: Andreas Liebhart / pixelio.de Modul B 5-401 Baugeschichte 4 LV 5401 Baugeschichte 400 v. Chr. - 1500 Von der Antike bis zum Mittelalter Prof. Dr.-Ing. Corinna Rohn Form Zeit Beginn Raum LNW ECTS SWS Vorlesung Dienstag, 08.00 Uhr –09.30 Uhr 14.10.2014 135 Klausur und Kurzreferate innerhalb der Vorlesung 2 2 Alle Stilepochen der Neuzeit und viele Architekturtendenzen der Gegenwart sind beeinflusst und inspiriert von der Architektur der griechischen und römischen Antike und dem Mittelalter. Die Renaissance gilt als das Zeitalter der Wiederentdeckung der Antike, seit dem 19. Jh. werden Bauten der Antike wissenschaftlich untersucht und veröffentlicht. Griechische Tempel, römische Villen, gotische Kathedralen und mittelalterliche Burgen bilden die Basis besonders für die Architektursprache des Klassizismus und des Historismus. Die Gebäude der griechisch archaischen bis hin zur römischen Zeit bilden einen Schwerpunkt innerhalb der Vorlesungen, da diese Epochen für die europäischen Architektur besonders wichtig sind. Neben der Kenntnis zum antiken Bauwesen, zur Entwicklung der Baustile und Proportionen werden Themen wie Wohnbauten, die Entstehung repräsentativer Architektur und ihre Umsetzung im stadträumlichen Kontext vermittelt. Im zweiten Teil werden die unterschiedlichen Strömungen der mittelalterlichen Architektur - byzantinische, islamische und westeuropäische Bauten - anhand von wichtigen Baudenkmälern untersucht und miteinander verglichen. Im Vordergrund steht dabei die Architektur der Romanik, Gotik in Westeuropa, die mittelalterliche Architektur in Italien sowie die Bauten der Umayyaden und ihrer Nachfolger im Vorderen Orient und auf der iberischen Halbinsel. Aus den einzelnen Epochen und Kulturkreisen werden herausragende Gebäude vorgestellt, Architekturformen und Stile beschrieben und in ihren historischen Kontext eingeordnet. Foto: Rom, forum romanum, 2011 (C. Rohn) Modul B 5 - 400 Baugeschichte LV 5402 Bauerhaltung/Denkmalplege Dipl.-Ing. Jens Jost, M.H.Edu. Dr. Alexandra Fink Dr.-Ing. Wenzel Bratner Form Zeit Beginn Raum LNW Vorlesung, Exkursionen Montag 8.45 -10.30 Uhr 13.10.2014 D135 Lernportfolio, Übungen, Exkursionsteilnahme „Jedes Kulturdenkmal, das heute zugrunde geht, ist für alle Zeiten verloren. Was wir jetzt nicht retten, kann nie mehr gerettet werden. Was wir jetzt versäumen, kann keine künftige Generation nachholen. Vor dieser Aufgabe gibt es kein Ausweichen. Nicht der Glanz einiger durchrestaurierter Großprojekte darf in dieser Zeit oberstes Ziel der Denkmalpflege sein, sondern allein die Substanzerhaltung möglichst vieler historischer Zeugnisse über eine Periode höchster Gefährdung hinweg.“ Martin Neuffer ( gest. Juni 2004 ) Denkmalpflege ist der Spiegel des Geschichtsverständnisses einer Zeit. Im Rahmen der Vorlesungsreihe werden daher sowohl die geschichtlichen Wurzeln der Denkmalpflege aufgezeigt, wie auch die Entwicklung ihrer Methoden, Wertbegriffe und Konzepte behandelt. Der Wandel unterschiedlicher Vorgehensweise beim Grundthema „Bauerhaltung“ wird so erkennbar. Neben den theoretischen und gesetzlichen Grundlagen denkmalpflegerischen Handelns werden an praktischen Beispielen die Arbeitsschritte im Umgang mit der Bausubstanz in verschiedenen historischen Konstruktionen und Materialien erläutert. Die heute unabdingbare Voruntersuchung im Rahmen der historischen und technischen Bauforschung wird ebenso thematisiert wie zunehmende Rolle der Naturwissenschaften in der professionellen Praxis der Denkmalpflege. Dazu kommen auch Spezialthemen wie Ruinendenkmalpflege an Burgruinen und die Gartendenkmalpflege zur Sprache. Modul B 6-500 Darstellen und Gestalten 4 LV 6502 Computergstützte Darstellung Prof. Joachim Kieferle Form Zeit Raum LNW Vorlesung und Übung Freitag, 15:45 Uhr Block s. Aushang CAD-Labor Projektbearbeitung Die vermittelten Inhalte werden durch zwei Exkursionen veranschaulicht. Die Termine hierzu werden nach Absprache zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben. Bergstr. 16, Foto: Riegel Digitales Datenmodell für Entwurf, Planung und Fertigung - BIM Im Planen und Bauen findet derzeit ein Paradigmenwechsel vom CAD-Zeichnen zum BIM (Building Infomation Modelling) statt. BIM wird mittelfristig CAD ablösen. Während CAD bisher meist als Ersatz für das händische Zeichnen eingesetzt oder im 3D als Ersatz für Arbeitsmodelle oder Perspektiven verwendet wurde, wird mit BIM bereits in der Planung ein objektorientierter Ansatz verfolgt. Es wird ein digitales, semantisches (mit Information versehenes) virtuelles 3DModell erstellt. Alle an der Planung und Ausführung Beteiligten greifen auf das gemeinsame 3D-Modell zu, ergänzen dort ihre Informationen, beispielsweise für Statik oder Leitungsführung der Haustechnik. Über die 4D-Simulation, der Überlagerung des 3D-Modells mit der Dimension „Zeit“, kann der Bauablauf simuliert und optimiert werden. Über die 4D-Simulation, der Überlagerung des 3D-Modells mit der Dimension „Zeit“, kann der Bauablauf simuliert und optimiert werden. Dieses digitale Modell wird während des gesamten Lebenszyklus des Gebäudes weiter verwendet, also beispielsweise für die digitale Fertigung von Bauteilen, während des Betriebs des Gebäudes bis hin zu dessen Rückbau. soll in diesem Seminar untersucht werden. Dazu wird die Software „Revit“ (Autodesk) unterrichtet. An einer kleinen Projektaufgabe sollen die Möglichkeiten als auch Grenzen der Software aufgezeigt werden. Geplante Termine: [Zusatz-Termin] Fr, 17.10. Fr, 24.10. Fr, 31.10. Fr, 07.11. Fr, 14.11. Fr, 21.11. Während sich die Vorläufer von BIM nicht in der Breite durchsetzen konnten, gibt es jetzt bei den Softwareherstellern intensive Bemühungen, BIM in der Praxis zu verankern. BIM soll das Planen, Bauen und Bewirtschaften von Bauwerken optimieren, in einigen Jahren wird es in den Büros Standard sein. Wie dieser eigentlich schon sehr alte und jetzt wieder neu propagierte Ansatz der parametrischen Gebäudemodellierung in der praktischen Arbeit funktioniert, Bild: Übungsprojekt von cand. arch Marian Cichewicz Modul B 6-600 Baumanagement 2 LV 6601 Vorbereitung Praxis Prof. Dr.-Ing. Ulrich Schütz Form Achtung: Raum LNW ECTS SWS Vorlesung vorgesehene Termine: Aushang beachten Bitte per Mail an [email protected] vorher anmelden 203 Referat 4 2 Die Lehrveranstaltung dient der Vorbereitung auf die berufliche Praxis. Den Studierenden werden Projektorganisation (Zusammenspiel Architekt - Bauherr - Fachplaner - Behörden), Abläufe ( Planungs- und Genehmigungabläufe ), mögliche vertragliche Konstellationen und die wesentlichen Regelwerke erläutert, um den Einstieg und eine Orientierung in der Berufspraxis zu unterstützen. Projektbeteiligte, Projektablauf und seine wesentlichen Regelwerke ( HOAI, GRW und VOF sowie VOB/A bis VOB/C und VOL ). Projektabwicklungsmodelle ( Einzelgewerke, Generalunter- und -übernehmer ) Vertragsarten bei Bauverträgen (Einheitspreisverträge, Global-Pauschalverträge, Detail-Pauschalverträge ) Neue Arten der Projektabwicklung ( GMPModelle - Guaranteed Maximum Price, PPPModelle - Public Private Partnership, Construction Management und Partnerring Modelle ) Rainer Sturm / pixelio.de Modul Wahlmodul B+M Modul Wahlmodul B+M LV 21267 Ausgewählte Kapitel der LV 4xxxx Baugeschichte LV 21275 Englisch für den Beruf LV 4xxxx Englisch für den Beruf Dr. (des.) Martin Bredenbeck Dirk Jordan Form Zeit Raum LNW ECTS SWS Seminar und Exkursion (voraussichtlich nach Stuttgart) 1. Termin 21.11.2014, 8.30 - 9.45 Uhr (Einführung, Vorbesprechung, Referatsvergabe) Exkursion im Januar 2015 beim 1. Termin voraussichtlich D 104 Beitrag zum Exkursions-Reader und Referat während der Exkur- sion 2 2 Form Zeit Beginn Raum LNW ECTS SWS Vorlesung, Übung Donnerstag, 14.00 - 15.30 Uhr Bild: Sebastian Fuss / pixelio.de Nichts prägt unsere Städte mehr als Architektur und Stadtplanung des 19. und 20. Jahrhunderts. Insbesondere der Wiederaufbau und Neuaufbau nach 1945 hat vielen Städten ihr heutiges Gesicht gegeben, mit Einzelbauten, Gebäudeensembles und städtebaulichen Anlagen. Als ausgewähltes Kapitel der Baugeschichte wird im Rahmen einer Exkursion (Freitag bis Sonntag) die Zeit von 1900 bis 2000, also 100 Jahre Planen und Bauen, am Beispiel von Stuttgart (voraussichtlich) untersucht. Dies findet im Rahmen einer Exkursion (FreitagSonntag) statt. Die Thematik beginnt mit Phänomenen des späten Historismus und des Jugendstils, führt zu Reformarchitektur und Neuklassizismus, zu den Bauten der Neuen Sachlichkeit und der Heimatschutzarchitektur und weiter zu den vielfältigen Erscheinungen von Architektur seit den 1950er Jahren. Die ausgewählten Bauten werden durch Referate vorgestellt und in Diskussionen miteinander verglichen und analysiert. Als Ergebnis werden Erkennungsmuster für Gebäude erarbeitet, mit denen diese einer Zeitschicht zugeordnet werden können. Außerdem wollen wir uns darüber klar werden, was eine Stadt ausmacht und was zum Bild einer Stadt dazugehört: Wer definiert die Stadt und wie verändern sich Städte durch unterschiedliche Nutzungsansprüche und Gestaltungswünsche? Zusätzlich soll in dieser Veranstaltung die Methodik baugeschichtlicher Forschung, Auseinandersetzung mit historischen Bauwerken als geschichtliche Quelle vertieft werden. 203 Referate und Klausur 2 2 Lernziel Schulung der kommunikativen EnglischKompetenz, sowohl allgemein - als auch fachsprachlich, mündlich wie schriftlich durch regelmäßige aktive Teilnahme und häusliche Vorbereitung. Inhalt • Diskussion berufsbezogener Themen in Partner- und Gruppenarbeit • intensives Textstudium mit authenti- schenQuellen • Erweiterung des Fachwortschatzes u.a. durch gemeinsames Erarbeiten eines “Fachglossars Architektur zum Zwecke der Beschreibung von Bauwerken” • Übungen zu Grundzügen der techni- schen Fachsprache ( z.B. Wortbildungs- muster mit Hilfe von Vor- und Nachsil- ben ) • Wiederholung ausgewählter gramma- tischer Strukturen • Definieren von berufsrelevanten Fach- begriffen • Übungen zur Verbesserung des Hörver- stehens Modul Wahlmodul B+M Programm Voraussichtliche Termine Modul Wahlmodul B LV 21267 Modellbau LV 4xxxx Modellbau Das Modell als Mittel der räumlichen Darstellung eines Entwurfes, einer räumlichen Komposition ist auch im Zeitalter von CAD und Virtual Reality nicht zu ersetzen. Der Betrachter ist frei in der Wahl der Blickrichtung, des Einblicks in das Modell und deshalb ist das Modell häufig Mittel der architektonischen Formfindung und Kontrolle. 14.11.2014 LV 21419 Raumsimulation Prof. Dipl.-Ing. Dieter Müller Dipl.-Ing. M. Eng. Jens Schmidt cand. arch. Angelina Trs cand. arch. Fabian Ehrlich cand. arch. Lukas Kerner cand. arch. Markus Keimer cand. arch. Daniel Riedner Form:Übungen Zeit: Freitag, 14.00 - 17.00 Uhr Blockveranstaltungen Beginn: 14. November 2014, 14.00 Uhr Raum:Modellbauraum Gebäude B, UG LNW: Projektmodell, Übungen ECTS:2 SWS:2 Hinweis: Die Teilnehmeranzahl muss aus räumlichen Gründen begrenzt werden. Anhand von Modellbauübungen sollen Grundlagen der Modellbautechnik erlernt werden. Die Abstraktion des Modells vermittelt entsprechend den möglichen Maßstäben die Grundidee eines Entwurfes in reduzierbarer Form. Die Übersetzung eines realen Baustoffes in frei interpretierbare Materialien des Modells soll veranschaulicht werden. Neben dem Aspekt der Präsentation bietet das Modell während des Entstehungs- prozesses die Möglichkeit, die Fügung des Bauwerkes oder gar seiner Einzelteile zu prüfen. Die Abschlussübung erfolgt am aktuell bearbeiteten Entwurfsprojekt 3-5 im Bachelorstudiengang bzw. M1.2/M3 im Masterstudiengang projektintegriert. Werkzeugkaste Teilnehmerauswahl 21.11.2014 Maschinenkunde 28.11.2014 Maschinenkunde 05.12.2014Maschinenkunde März 2015 Kompaktwoche Aushang beachten • Für alle Termine besteht durchgängig Anwesenheitspflicht. •Eine Werkzeuggrundausstattung muss zu den einzelnen Übungsteilen mitge- bracht werden. Prof. Günter Weber Dipl.-Ing. (FH) Franciscus Gall Form Seminar, Exkursion Beginn 17.10.2014 - 9:45 Uhr Raum 146 (Raumlabor) LNW Kurzreferat, Laborübung ECTS 2 Hinweis Die Bearbeitung findet in Blockveranstaltungen statt. Termine werden am 17.10 ver- einbart. Licht und Gesundheit Die klassischen Darstellungsmittel in der Architek-tur: Grundriss, Schnitt und Aufriss tragen dem Phänomen Licht nur lückenhaft Rechnung: selbst Modelle und Renderings sind täuschend. Beim Erarbeiten eines Entwurfes sind die Wirkungen des Lichts daher meist am schwersten zu kontrollieren. Vermutlich lässt sich erst durch eine lange und aufmerksame Beobachtung der realen Gegebenhei-ten ein „Musterkatalog“ erstellen, aus dem sich Analogieschlüsse für die eigene Arbeit ziehen lassen. Im Rahmen des Seminars soll sowohl durch das Studium von gebauten Beispielen als auch durch empirische Versuche im Raumlabor untersucht werden, wie Licht als Mittel der Gestaltung einge-setzt werden kann. Das Schwerpunkthema dieses Semesters beschäf-tigt sich mit der Kongruenz zwischen „Licht und Gesundheit“. Basierend auf neuen wissenschaftli-chen Erkenntnissen zur psychologischen und physiologischen Wirkung des Lichts, wollen wir der Frage nachgehen, welchen (rezeptfreien) Beitrag gute Lichtgestaltung im Kontext von Behandlung und Genesung leisten kann. Bild: Krankenstation im Haus Bergmannsheil Aufnahme um 1930 Modul Wahlmodul B+M LV 21420 Wissenschaftliches Arbeiten LV 4xxxx Wissenschaftliches Arbeiten Dipl.-Bibl. Annette Schmelz, M.A. Dipl.-Ing. Jens Jost, M.H.Edu. FormSeminar Zeit 1. Termin 15.10.2014, 9.45 -11.15 Uhr Danach Blockveranstaltungen nach Absprache Beginn 15.10.2014 Raum Labor für Bauforschung, D016 LNW Eigene Texte zur Baubeschrei- bung und Einordnung Hinweis Begrenzte Teilnehmerzahl Modul Wahlmodul B Wissenschaftliches Arbeiten für Architekten bedeutet in den meisten Fällen ein Gebäude zu analysieren, systematisch zu beschreiben, es zu bewerten und in einen bestimmten Kontext einzuordnen. Das Anfertigen einer schriftlichen Arbeit mit wissenschaftlichem Anspruch beginnt in einigen Fächern schon in den ersten Semestern des Architekturstudiums, setzt sich über Hausarbeiten und vielleicht in der Bachelor- oder Masterthesis fort und kann auch nach dem Studium zum Aufgabengebiet des einen oder anderen Architekten gehören. Insbesondere der erleichterte Zugang für Fachhochschulabsolventen in die Promotion macht den Erwerb der hierfür benötigten Kompetenzen sehr sinnvoll. Das Wissenschaftliche Arbeiten muss ebenso wie ein guter Entwurf erlernt und in praktischen Aufga-ben geübt werden, damit die eigenen Gedanken zum Thema klar und deutlich ablesbar und fundiert dargestellt werden können. In diesem Seminar sollen die Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens, wie systematisches Vorgehen, klare Methodik, vernünftige Arbeitsorga-nisation und die Einhaltung bestimmter Formvorschriften vertieft werden. Als Schwerpunkte der vier Blockveranstaltungen sind die Themenfelder Recherchemöglichkeiten, Zitierregeln / –weisen, die Archivarbeit und die zum Schreiben und Publizieren notwendigen Rezessi-onskompetenzen vorgesehen. Zudem werden diverse Publikationsformen und juristische Aspekte des Publizierens behandelt. Ergänzt werden die Lehreinheiten durch einen Besuch des Hessischen Staatsarchivs. Die im Rahmen dieses Wahlfaches begonnene wissenschaftliche Arbeit kann in dem sich anschließenden Wahlfach „Historische Stadtentwicklung“ weitergeführt und noch im selben Semester vertieft werden. An diesem Seminar können sowohl Bachelor- als auch Masterstudierende teilnehmen, die Interesse am Wissenschaftlichen Arbeiten und „Forschendem Lernen“ in der Architektur haben. Die für die Bearbeitung notwendigen gemeinsamen Termine finden in Tagesblöcken statt und werden mit allen Teilnehmern gemeinsam abgestimmt. LV 21427 Sonderkonstruktionen Prof. Johannes Fritz Leichte Flächentragwerke Form Vorlesung und Übung Zeit Montag, 14:00 - 15:30Uhr Beginn 13. Oktober 2014 Raum203 LNW Modellstudien, Darstellung in Fotos und Skizzen. ECTS2 SWS2 Lernziel: Grundlagen der Zeltbaukonstruktionen Konstruktive Grundlagen für leichte Flächentragwerke. Wechselwirkung von Form und Tragverhalten einfach gekrümmter, synklastischer und antiklastischer Flächen. Entwurfsmethodik für Architekten. Einführung in die weitgespannten Zeltdachkonstruktionen Historische Entwicklung: Kurzdarstellung der geschichtlichen Entwicklung des Zeltbaus, vorrangig als flexible, transportable Architektur der Nomaden, Jäger, Soldaten. Erweiterte Möglichkeiten des Zeltbaus durch die Entwicklung des Stahlbaus im 19. Jahrhundert und die Entwicklung hochfester Gewebe und Kunststoffbeschichtungen im 20. Jahrhundert. Anwendungsmöglichkeiten: Einsatzgebiete und gebaute Beispiele, von Marktdächern, über Sport - u. Versammlungshallen bis hin zu Grossraumhüllen für Siedlungen und Städte in extremen Klimagebieten, Schattenkonstruktionen Permanente und temporäre Dächer, Wandelbare Überdachungen für Freilichtbühnen, Schwimmbäder, denkmalgeschützte Anlagen. Ein - u. mehrschalige , ungedämmte und gedämmte Zeltkonstruktionen. Natürliche und künstliche Belüftung, Heizung, Klimatisierungskonzepte. Architektonische , konstruktive und gestalterische Reize. Möglichkeiten homogener, geschwungener Dachlandschaften und Innenraumlandschaften. Kombinationen von Massiv - u. Leichtbauweisen, orthogonalen und frei geformten Strukturen, Wechselspiel von schweren und leichten Materialien, geschlossenen und offenen, dunklen und hellen Räumen. Konstruktive Grundlagen für Flächentragwerke. Übergeordnete Logik der zugbeanspruchten Konstruktionen Wechselwirkung von Form und Tragverhalten einfach gekrümmte, synklastische und antiklastische Flächen Bedeutung von Minimalflächen, Hyperbolischen Paraboloiden, biaxialen Flächenspannungen, Tragverhalten und Dehnungsverhalten von Kunststoffmembranen Prinzipdetails für Membran - und Seilnetzkonstruktionen. Entwurfsmethodik für Architekten Formfindungsmethoden, bei denen von Anfang an konstruktive und gestalterische Aspekte in untrennbarer Verbindung miteinander entwickelt werden. Einfache Modellbautechniken für den Vorentwurf. Stufenweise präzisere Formfindungsmethoden zur schrittweisen Formoptimierung. Zeichnerische Umsetzung der Modellversuche, manuell und mit Hilfe von CAD. Hinweise für die innenräumliche Planung und Gestaltung von Zeltbauten Entwicklung des Entwurfes bis zu dem Stadium, in dem Statiker und/ oder Ausführungsfirma die weitere Ausarbeitung übernehmen können. Vermittlung der Lehrinhalte an gebauten Beispielen u. Modellversuchen. Modul Wahlmodul B+M LV 21477 Baudokumentation LV 4xxxx Baudokumentation Dipl.-Ing. Falko Ahrendt-Flemming Bauaufmaß: Digitale Aufnahmemethoden Reflektorlose Tachymetrie und Photogrammetrie in der Baudokumentation. FormSeminar Zeit 1. Termin 15.10.2014, 14:00 Uhr (Einführung, Organisation) anschließend in Blockveranstal- tung an drei Wochenenden Termine werden gemeinsam festgelegt Raum Labor für Bauforschung LNW Mitarbeit vor Ort: Aufmaß und Erstellen von Bauaufnahme zeichnungen, nachträgliche Überarbeitung Fotos: Keller Marktplatz 5/ Nierstein, Bauaufnah-meübung WS13-14/ Eltville (LFB) Eine exakte und umfangreiche Baudokumentation ist die Grundlage für jeden Umgang mit einem Bestandsgebäude – dies betrifft die Bauforschung und Denkmalpflege, sowie auch das Bauen im Bestand. Historische Gebäude sind in den meisten Fällen aber kaum oder nur unzureichend dokumentiert, so dass der ersten Arbeitsschritt bei allen Maßnahmen meistens aus einer Baudokumentation besteht. Zwar gibt es seit der Renaissance Gebäudeaufnahmen, doch haben sich Methoden und Umfang der Dokumentation seitdem erheblich geändert. Die technische Entwicklung in den Bereichen Vermessungswesen, computergestützte Informationsverarbeitung, Datenarchivierung und Darstellung ermöglicht auch in der Baudokumentation neue Möglichkeiten und Verknüpfungen. In diesem Seminar sollen die verschiedenen Varianten der Dokumentation vom Bauaufmaß bis hin zu Fotodokumentation und Raumbuch vorgestellt und diskutiert und in einer praktischen Übung am Objekt verifiziert werden. Eine der bei der Gebäudedokumentation am häufigsten eingesetzten Methoden ist die reflektorlose Tachymetrie. Mit den am Fachbereich vorhandenen Vermessungsgeräten und Aufnahmeprogrammen sollen an einem Gebäude die Möglichkeiten und Grenzen des Verfahrens ausgelotet und ergebnisorientiert erprobt werden. Gleichzeitig können die digital gewonnenen Daten mit der Methode des Handaufmaßes und mit der Photogrammetrie kombiniert werden, um praktische Erfahrungen mit den verschiedenen Methoden zu sammeln und den Umgang mit diesen zu vertiefen. Ziel dieses Seminars ist es, verschiedene Möglichkeiten der Baudokumentation kennenzulernen und sie dem Aufnahmeobjekt und seiner Fragestellung entsprechend einsetzen und kombinieren zu können. Die erworbenen Kenntnisse bieten eine Voraussetzung zur Teilnahme an Projekten der archäologischen Bauforschung im In- und Ausland, die vom Labor für Bauaufnahme und Bauforschung angeboten werden. Als Bauaufnahmeobjekte sind in diesem Semester einzelne Kellerbereiche des Hauses Marktplatz 5 in Nierstein vorgesehen, die in Zweiergruppen bearbeitet werden können. Die Arbeiten werden im Rahmen des Forschungsprojektes „Kellerkataster“ des Bauforschungslabors der HSRM durchgeführt (www.bauforschunghsrm.de). Modul Wahlmodul B+M LV 21705 Architekturzeichnen Vertiefung LV 4xxxx Architekturzeichnen Vertiefung Dipl. –Ing. ( FH ) Torsten Maceus Form Zeit Beginn Raum LNW Hinweis Übungen Montag, 17.30 - 19.00Uhr siehe Aushang 312 Galerie Präsentationsreife Skizzensammlungen Begrenzte Teilnehmerzahl, max. 20 Personen Der Lauf der Zeit ist unaufhaltsam, die Impression dagegen bleibt, der Strich zementiert, die Zeichnung fixiert. Um die Gesamtheit zu erkennen, ist nicht genug Zeit. Es genügt, die Situationsbestimmenden Merkmale zu erfassen und auf Papier umzusetzen. In der Architektur sind dies besondere Stilmittel, auf konstruktiven oder formalen Gründen basierend, die Plastizität, Raumbildung, Proportionsgefüge ausdrücken. Unverwechselbarkeit und Identität der Zeichnung zeugen vom Inszenierungsvermögen des Betrachters. Der Kompositeur im Zeichner verlangt nach Differenzierung - Wichtiges von Unwichtigem zu unterscheiden, Helles von Dunklem, vorne von hinten, oben von unten, Großes von Kleinem, Mächtiges von Schwachem, Rundes von Eckigem, Vorspringendes von Zurückweichendem. Der Zeichner sieht, hört, empfindet individuell und drückt sich auch so aus. Lehrinhalt Seminaristische Übungen beinhalten: zeichnerisches Erproben mit künstlerischen Darstellungsmitteln und -Methoden nach emotionalen und romantischen Kriterien, am Beispiel eines ausgewählten Stadt-Raumgefüge vor Ort. Modul Wahlmodul B+M Modul Wahlmodul B+M LV 21710 Arbeitsschutz auf Baustellen LV 4xxxx Arbeitsschutz auf Baustellen Dipl.-Ing. Ulrich Berg FormVorlesung Termine jeweils am Mittwoch 22.10.1405.11.14 19.11.1426.11.14 03.12.1410.12.14 07.01.1521.01.15 Zeit 15.45 bis 19.00 Uhr Raum D 206 ECTS2 SWS2 Arbeitsschutzfachliche Kenntnisse für SiGe - Koordinatoren gemäß RAB 30, Anlage B Pflichtexkursion: Klausur: Hinweis: Für den Abschluss mit Zertifikat (arbeitsschutzfachliche Kenntnisse nach RAB 30, Anlage B) ist eine schriftliche Prüfung am Semesterende abzulegen und für die Vorlesungstermine be steht Anwesenheitspflicht. Lernziel: Die Vorlesung soll die Grundlagen zum Arbeitsschutz auf Baustellen vermitteln und Praxishilfen für die baustellenspezifische Umsetzung geben. Die Studierenden erwerben „arbeitsschutzfachliche Kenntnisse“ gemäß RAB 30, Anlage B, um später nach der Baustellenverordnung (BauStellV) als geeigneter Koordinator tätig werden zu können. Vorlesungsinhalte: • Gesetzliche Grundlagen Arbeitsschutzgesetz berufsgenossenschaftliche Vorschriften • Organisationspflichten des Arbeitgebers • Sicherheitstechnische Anforderungen an: Verkehrswege Hochgelegene Arbeitsplätze Gerüste Leitern Baugruben und Gräben • • • • • • • • • Elektrische Anlagen und Betriebsmittel Arbeitsmittel Montagearbeiten Umgang mit Gefahrstoffen Transport von Lasten Einsatz persönlicher Schutzausrüstung Einrichtungen der Ersten Hilfe Einrichten von Arbeitsstätten Arbeitszeitregelungen LV 21717 Historische Tragkonstruktionen LV 4xxxx Historische Tragkonstruktionen Prof. Walter Wilking FormVorlesung Zeit Mittwoch 11:30 – 13:00 Uhr Beginn 22. Oktober 2014 Raum D 149 - Raumlabor ECTS2 SWS2 In der Antike wurden riesige Bauwerke errichtet, die bis in die heutige Zeit durch ihre Größe und Gestaltung begeistern kön-nen. Zur Überspannung eines Raumes allerdings waren die Möglichkeiten noch sehr bescheiden. Scheingewölbe und einfa-che Einfeldträger aus Steinbalken be-schränkten die Spannweiten. Vor ca. 2000 Jahren hat die Entwicklung der Tragkonstruktionen mit dem Pantheon in Rom einen gewissen Höhepunkt erreicht. In den folgenden Jahrhunderten wurden Kuppeln und Gewölbe mit geringeren Spannweiten errichtet. Erst in der Romanik (z.B. Dom zu Speyer) und Gotik (z.B. Mailänder Dom) wurden neue Schritte bezüglich der Tragkonstruktionen gewagt. Bis zu dieser Zeit sind keine Methoden bekannt, die das Tragverhalten von Bauwerken vorhersehen bzw. berechnen können. Konstruktionsprinzipien werden aus Proportionslehren hergeleitet. Mit der Entwicklung der Mathematik und der Naturwissenschaften werden die ersten Versuche zur Berechnung von Konstruktionen entwickelt. In der Mitte des 18. Jahrhunderts legten Mathematiker die erste statische Berechnung im Zusammenhang einer Schadensanalyse des Domes San Pietro in Rom vor. Die Einführung neuer Baumaterialien führt zusammen mit der Entwicklung der Ingenieurwissenschaft zu immer mutigeren Konstruktionen. Abbildung: Dyckerhoff und Widmann bzw. Dyckerhoff und Söhne, Ausstellung über Betonfertigteile 1874 Modul Wahlmodul B+M LV 21718 Fachfranzösisch Architektur 1 LV 4xxxx Fachfranzösisch Architektur 1 Modul Wahlmodul B+M Bild: http://www.centrepompidou-metz.fr LV 21725 Immobilienökonomie I LV 4xxxx Immobilienökonomie I Bert Weiss Markus Amon FormÜbung Zeit Montag, 09.45 - 11.15 Uhr Beginn13.10.2014 Raum D 203 ECTS2 SWS2 FormVorlesung Zeit Dienstag, 15:45 - 19:00Uhr Beginn 14. Oktober 2014 Raum D 135 ECTS2 SWS2 Der Kurs richtet sich insbesondere an Studierende, die ein Auslandsemester an den Partnerhochschulen in Strasbourg oder Marseille oder ein Praktikum in Frankreich absolvieren möchten. Vorkenntnisse : 3-4 Jahre Schulfranzösisch Niveau : A2/B1 Inhalte: Es wird mit Fachtexten (u.a. Philippe Cros: Les Styles en architecture, Toulouse (Milan) 2007 und Filmdokumenten (Architectures, ARTE Video, 1995-2000) zur Baugeschichte (Romanik, Gothik) und zur Moderne (u.a.Pierre Chareau, Le Corbusier, Jean Prouvé, Jean Nouvel, Santiago Calatrava) gearbeitet. Lernziele : Erarbeitung der Fachterminologie, fachsprachliche Kommunikation (Beschreiben von Bauformen, kritische Stellungnahme zu zeitgenössischer französischer Architektur). Die Vorlesung „Immobilienökonomie I“ richtet sich gleichermaßen an Bachelor- und Master-Studenten sowohl der Fachrichtung Bauingenieurwesen als auch der Fachrichtung Architektur. Das Skript liegt ab 13. Oktober auf dem Austauschlaufwerk. Dateiname: 21725_IMMOBILIENÖKONOMIE. Es empfiehlt sich, das Skript ausgedruckt zur Vorlesung mitzubringen. Lernziel Verständnis schaffen für immobilienökonomische Sichtweisen, interdisziplinäre Zusammenhänge, immobilienökonomische Sachverhalte und Methoden. Vorlesungstermine: Dienstag, 14. Oktober 2014 Dienstag, 21. Oktober 2014 Dienstag, 18. November 2014 Dienstag, 02. Dezember 2014 Dienstag, 09. Dezember 2014 Dienstag, 16. Dezember 2014 Dienstag, 13. Januar 2015 Dienstag, 20. Januar 2015 Dienstag, 27. Januar 2015 (Klausur) Modul Wahlmodul B+M LV 21721 Workshop International LV 4xxxx Workshop International Prof. Joachim Kieferle Dr. Benjamin Späth Prof. Theodouros Dounas (Xi‘an Jaotong Liverpool University, Suzhou - XJTLU) FormatWorkshop Room D 118 (CAD Lab) Location Greater Suzhou area, Feb/Mar 2015 Introduction and first selection of participants: Thursday, October 23, Suzhou Waters Based on the findings students will propose interventions as initial starting points for self-sustained developments for the rural. The students will research potentials and needs in different areas and in mixed groups of international and local students on site. Digital design and/or fabrication technologies are examined for their potential to support analysis, design and fabrication of symbiotic constructions which respond directly to the found conditions. Currently the following dates (slight chance of minor changes) are planned: This workshop will be expanded with guided architectural tours to the cities Suzhou and Shanghai. Workshop language will be English. Course introduction, a first selection of participants and timing will be on THURSDAY, OCTOBER 23, 13:00 (CAD-Lab D118). Sat, Feb 28, 2015: Architectural Tour Suzhou Sun, Mar 01, 2015: Architectural Tour Shanghai Mon, Mar 02 – Thu, Mar 05, 2015: Workshop on campus as well as field trips We will apply for funding to financially support the Wiesbaden students. Image: Dr. Benjamin Späth Modul Wahlmodul B+M LV 21743 Exkursion Interdisziplinär Biennale Venedig Prof. Dipl.-Ing. Karin Damrau FormExkursion Beginn 10.04.2014, 11.30 Uhr Raum D 327 Auftakt Do, 16.10.14, 11.30 Uhr Termin 30.10. – 02.11.14 LNW Referat, Reiseführer Exkursionsteilnahme ECTS2 Hinweis Voraussetzung ist die erfolgreiche Teilnahme am vorbereitenden Seminar WF 21735 im Somersemester 2014 Interventions for water villages in the greater Suzhou area Currently large proportions of the rural inhabitants in China are supposed to move into urban agglomerations, which are developed in an unprecedented manner. And though the impressive growth of Chinas cities, one of the great future challenges for China is the development of its rural areas. These areas need to get attention to sustain a balanced development in the entire country. The city of Suzhou, which Marco Polo described as „Venice of the East“, is well known for its water canals as well as the surrounding lakes and water areas. So called „water villages“ are quite typical for Suzhous rural surrounding. So following up the 2014 workshop „Urban parasites“, in a 4 days’ international workshop students from XJTLU and other universities will investigate the situation in rural areas around Suzhou - which itself is one of the largest urban development in China at the moment but still have underor undeveloped areas around its perimeter. “Fundamentals” ist der Titel der 14. Architektur-Biennale in Venedig, die vom 7. Juni bis zum 23. November die Grundlagen moderner Baukunst präsentiert. Der niederländische Architekt und Theoretiker Rem Koolhaas ist der Kurator der diesjährigen Architektur-Weltausstellung. Koolhaas bietet unter dem Titel „Grundlagen“ eine Biennale „nicht über Architekten, sondern über Architektur“ an. Es werden „unverzichtbare Architekturelemente wie Tür, Boden und Decke“ thematisiert, die in jeder Architektur zu finden sind und unabhängig von Zeit und Ort verwendet wurden und werden. Außerdem will Koolhaas die Entwicklung nationaler Architekturen in den letzten 100 Jahren betrachten und ein „frisches Verständnis für den Reichtum des grundlegenden Repertoires der Architektur ausbilden, das heute augenscheinlich so verschüttet ist“. Voraussetzung für die Teilnahme an der Venedig-Exkursion zur Biennale ist die erfolgreiche Teilnahme am vorbereitenden Seminar WF 21735 aus dem Sommersemester 2014. Im Vorfeld haben die TeilnehmerInnen Beiträge für einen gemeinsamen Reiseführer erarbeitet und dabei sowohl die Themen der diesjährigen Biennale aufgegriffen, als auch die der Stadt Venedig. Die Beiträge werden während der Exkursion vor Ort durch die jeweiligen Bearbeiter präsentiert, die gleichzeitig als „Reiseleiter“ durch die Biennale und Venedig führen. Bild: 14. Architektur-Biennale Venedig, Fundamentals Modul Wahlmodul B+M Modul Wahlmodul B+M LV 21737 Historische Stadtentwicklung LV 4xxxx Historische Stadtentwicklung Dipl.-Ing. Jens Jost, M.H.Edu. Dipl.-Bibl. Annette Schmelz, M.A. Form Seminar Beginn 15.10.2014, 15.45 -17.15 Uhr Raum D 119 Labor für Bauforschung LNW Projektbericht, Webveröffentlichung Das Aussehen und die Struktur historischer Städte und Dörfer werden von den meisten Menschen als natürlich gewachsen und selbstverständlich angenommen. Gewöhnlich gingen aber dem Gegenwartszustand diverse bewusst konzeptionierte Ortsgestaltungsphasen voraus, die in unterschiedlicher Deutlichkeit auch heute noch ablesbar und prägend sind. Bei Planungsaufgaben in historischen Stadtbereichen müssen daher als Grundlage einer bezugnehmenden Neukonzeptionierung neben den vorgefundenen bauphysikalischen und statischen Eigenschaften der vorhandenen Bausubstanz auch die architektonischen und kulturhistorischen Geschichtsbezüge und Qualitäten analysiert und bewertet werden. Für diese Einordnungen sind neben den Beobachtungen, die direkt an den Gebäuden erfasst werden, auch Kriterien einzube-ziehen, die sich aus einer ergänzenden bauhistorischen Analyse heraus gewinnen lassen. Für eine vollständige Grundlagenermittlung sind sowohl Untersuchungen an den vorhandenen Häusern wie auch eine ergänzende Literatur- und Archivrecherche notwendig. Im Rahmen des Wahlfaches soll dieser Analyse- und Bewertungsprozess kennengelernt und geübt werden. Am ausgewählten Beispielen der Städte Eltville, Braunfels, Flörsheim und Geisenheim können in Form eines kleinen Forschungsprojektes eigene Fragestellungen entwickelt und ausschnittweise bearbeitet werden. Die Ergebnisse dieses begleiteten aber eigenverantwortlichen Arbeitens werden am Ende des Semesters in einem Projekt-bericht zusammengefasst und illustriert. Die Berich-te werden abschließend auf einer Projekt-Webseite im Internet veröffentlicht. An diesem Seminar können sowohl Bachelor- als auch Masterstudierende teilnehmen. Das Fach kann mit dem vorbereitenden Wahlfach „21420 - Wissenschaftliches Arbeiten“ kombiniert werden. Die für die Bearbeitung notwendigen gemeinsamen Präsenztermine werden mit den Teilnehmern individuell abgestimmt. (Marktplatz von Braunfels, nach: http://www.kubische-panoramen.de/index.php?id_id=3307&p=f Stand: 09.09.2014) LV 21726 Bauvertragsrecht LV 4xxxx Bauvertragsrecht Prof. Dr. Christian Lührmann FormVorlesung Zeit Montag, 14.00 - 15.30 Uhr Beginn 13. Oktober 2014 Raum D 104 ECTS2 SWS2 Programm: Ein nicht unwesentlicher Anteil der praktischen Tätigkeit eines Architekten/ einer Architektin liegt in der Handhabung rechtlicher Fragestellungen. Welche Inhalte muss etwa ein Bauvertrag haben? Was ist zu tun, wenn es im Bauablauf zu Verzögerungen kommt? Wie reagiert man richtig auf Mängel? Was ist bei der Nachtragsprüfung zu beachten? Dies sind nur einige der rechtlichen Fragen, die sich im Rahmen der Abwicklung eines Bauvorhabens stellen. Ziel der Vorlesung ist es, die Grundlagen des Architekten- und Bauvertragsrechts zu vermitteln. Als Leistungsnachweis ist eine Klausur am Ende des Semesters vorgesehen. Vorlesungsunterlagen werden zur Verfügung gestellt. Gesetzestexte (dtv Beck VOB/B HOAI) sind bitte mitzubringen. Bild: der Schönfelder von Sascha-Sebastian_pixelio.de Modul Wahlmodul B+M Modul LV 21744 leicht und weit LV 4xxxx leicht und weit LV 21745 Neue Materialien | Glas LV 4xxxx Neue Materialien | Glas Prof. Mark Fahlbusch Prof. Mark Fahlbusch Form Zeit Beginn Raum LNW ECTS SWS Seminar Donnerstag 8.45 – 11.15 Uhr 16.10.2014 D 149 Klausur, Übung 2 2 Form Zeit Beginn Raum LNW ECTS SWS Vorlesung Dienstag 8.00 – 9.30Uhr 14.10.2014 D 327 Klausur, Übung 2 2 Will man innovativ planen so ist die Kenntnis über existierende Bauwerke, um nicht später Dinge zu wiederholen sondern um das Existierende in neuen Entwürfen noch weiter zu verbessern, notwendig. In diesem Wahlfach werden leichte und weitspannende Tragwerke untersucht um aus diesen zu lernen. Zu Begin wird ein kleiner Vorlesungsteil vorangestellt um alle auf das selbe Niveau zu bringen, dann werden selbstständig verschiedene Konstruktionen untersucht und in Referaten den Kommilitonen vorgestellt. Abschließend werden die Referate schriftlich verfasst und in einer kleinen Broschüre zur Verfügung gestellt. 16.10. Einführung und Besprechung der Themen 23.10. Rücksprache zu den Themen 30.10. Rücksprache zu den Themen, 06.11. Rücksprache zu den Themen, 13.11. Rücksprache zu den Themen, 20.11.Referate 27.11.Referate 04.12.Referate 11.12.Referate 18.12. Referate 08.01. zusammenfassende Vorlesung 15.01. zusammenfassende Vorlesung, evtl. Tagesexkursion 22.01. Abgabe der schriftlichen Ausarbeitungen Wahlmodul B+M Will man innovativ planen so ist es stets von Bedeutung Kenntnis über die aktuell verfügbaren Materialien zu bekommen. Hierbei ist es wichtig generell Informationen zu den Materialien zu recherchieren und diese auf Tauglichkeit im Bauwesen zu analysieren. Im Wahlfach wird die Möglichkeit gegeben selbst in die Materialrecherche einzusteigen und in Referaten sein Wissen mit den Kommilitonen zu teilen. 14.10. Einführung | Besprechung Themen 21.10. Rücksprache zu den Themen 28.10. Rücksprache zu den Themen, Glasbau 04.11. Rücksprache zu den Themen, Glasbau 11.11. Rücksprache zu den Themen, Glasbau 18.11.Referate 25.11.Referate 02.12. Referate 09.12.Referate 16.12. Referate 06.01. Ausarbeitung Text 13.01. Ausarbeitung Text, evtl. Tagesexkursion 20.01. Ausarbeitung Text 27.01. Abgabe Text Modul M - B | Projekt M - 301 Prof. Georg Giebeler, Prof. Günter Weber Form Zeit Beginn Raum LNW ECTS SWS Entwurfsprojekt Donnerstag, 14:00 Uhr wöchentlich 16.10.14 D 301 Präsentationen, studienbegleitend 16 6 LV 3xxxx Weiterbauen: Projekt B Das Projekt B behandelt Umbauten bestehenden Gebäuden, vorrangig der Entstehungszeiten des Bestandsgebäudes zwischen 1870 und 1980. Die Sanierung, Umbau und/oder Erweiterung des Gebäudes beinhaltet eine neue funktionale und architektonische Konzeption und deren Umsetzung bis ins Detail. Das Hochhaus der Telekom an der NordSüd- Fahrt in Köln ist ein Stahlbeton- Skelettbau aus den 1960-er Jahren. Angebaut an einen Verwaltungsbau der 1950-er Jahre beherbergt es Heute Büroflächen und Technikräume für den Sendebetrieb. Die beiden obersten, nicht umbauten Geschosse dienen als Aufstellfläche für Sendeanlagen. Diese Sendeanlagen werden mit der Umstellung auf digitale Übertragungstechniken weiter reduziert. Der Standort in der Kölner Innenstadt wird daher langfristig an Bedeutung verlieren. Der zu planende Umbau sieht – basierend auf der Grundstruktur des Gebäudes – eine Umnutzung für dauerhaftes oder temporäres Wohnen vor. Telekom- Hochhaus, Köln Foto: Dietrich Maguhn Modul M-B | M - 311 Modul M - B | M - 312 LV 3xxxx Entwurfsstrategie Weiterbauen Prof. Andreas Fuchs Form Zeit Beginn Raum LNW ECTS SWS Vorlesung / Übung / Exkursion Mittwoch, 9:45 - 19:00 Uhr 12.11.2014 302 schriftliche und zeichnerische Ausarbeitung 4 4 Pflichtmodul LV 3xxxx Weiterbauen: Bauen mit Bestand Prof. Georg Giebeler FormSeminar Zeit Montag, 9:45 Uhr wöchentlich Beginn20.10.14 Raum D 301 LNW Referate, mündliche Prüfung ECTS4 SWS4 Thema Kennenlernen und Erfassen unterschiedlicher Strategien im Umgang mit dem Baubestand, den baukonstruktiven Anforderungen und den damit zusammenhängenden Möglichkeiten in der Gebäudehülle ist das Ziel dieses Moduls. Auf Grundlage von seminaristischen Übungen, die sich inhaltlich mit beispielhaften Projekten der Architektur auseinandersetzen, wird der verantwortungsvolle Umgang mit vorhandener Bausubstanz und die dafür notwendigen Materialkenntnisse erarbeitet und eingeübt. Dabei werden Strategien und Kenntnisse für die Transformation der vorhandenen Bausubstanz und deren Funktion, als auch der Erhalt, sowie die Stärkung oder notwendige Ergänzung analysiert, dokumentiert und erarbeitet. Termine: 1. Workshop, 12.11.2014, 9:45 - 19:00 Uhr 2. Workshop, 10.12.2014, 9:45 - 19:00 Uhr Exkursion 1, 16.12 - 17.12.2014 Exkursion 2, 20.01 - 21.01.2015 Die Sanierung, der Umbau und die Erweiterung bestehender Bauten bedarf der wissenschaftlichen Beschäftigung mit den jeweils zur Entstehungszeit üblichen Bautechniken und Materialien. Das Seminar „Weiterbauen: Bauen mit Bestand“ behandelt die wissenschaftliche Analyse und das Verständnis von Bausubstanz mit besonderem Schwerpunkt auf Bauten mit einer Entstehungszeit zwischen 1870 und 1970. Der Schwerpunkt liegt auf den zeittypischen, baukonstruktiven Baustandards von Gebäuden ohne besonders schützenwerte Substanz. Vorlesung und seminaristischen Übungen vermitteln das Wissen historischer Randbedingungen, Bauvorschriften, Baustoffe, Bautechniken und Bauteilfügungen und Methoden zur Weiterverwendung, Sanierung und Ergänzung historischer Bausubstanz im Hinblick auf heutige Standards. In den Übungen erlangen die Studierenden dieses Wissen beispielhaft zu einer Bauepoche, welche in der Regel mit der Bauepoche des Projekts B identisch ist. Ergänzt wird dies um allgemeine Sanierungstechniken wie z.B. Trockenlegung, energetische Sanierung von Außenbauteilen oder Änderungen tragender Bauteile. Haus Truog, Architekt: Peter Zumthor Umbau Bürogebäude Bild: Hélène Binet Foto: Georg Giebeler ModulM - C | M 3-111 LV 3xxxxTransformation | Überformung Ein Stadtregal am Neckarufer Prof. Sascha Luippold Form Projekt ZeitDonnerstag, 14.00 – 19.00 Uhr Beginn16.10.2014 RaumD 303 LNW Zeichnerische Ausarbeitung ECTS 18 SWS 6 Bauen im Bestand – Überformung Im Rahmen dieses Projektes steht nicht nur der Umgang mit bestehender Bausubstanz im Fokus des kontextbezogenen Entwerfens, vielmehr ist die Suche nach einer neuen architektonischen Identität des Bestandsgebäudes zentrale Aufgabe des entwerferischen Überformungsprozesses. Grundlage hierfür ist eine genaue Analyse sowohl des Bestandes als auch seines Kontextes und der daraus entwickelbaren identitätsstiftenden Potentiale. Die Lehrveranstaltung „Entwerfen im Kontext“ (LV 3702) wird dazu thematisch in das Projekt eingebunden. Ein Stadtregal am Neckarufer Nutzungsergänzung und Neugestaltung eines bestehenden Parkhauses in Tübingen Hintergrund Tübingen gehört zu den ältesten und renommiertesten Universitätsstädten Deutschlands. Seine Lage am oberen Neckar innerhalb einer hügeligen Landschaft und die weitgehende Verschonung der mittelalterlichen Bebauung von Kriegszerstörungen lassen das Bild einer romantischen Stadtidylle entstehen. Entsprechend wird die Stadt auch vom Fremdenverkehr als wichtigem Wirtschaftsfaktor eingenommen. Tübingen hat politisch – wie viele Universitätsstädte – eine fortschrittlich ökologisch-liberale Tradition, und setzte schon frühzeitig auf die Förderung des öffentlichen Nahverkehrs mit deutlichen Einschränkungen für den Pkw-Verkehr wie z.B. eine erschwerte Durchquerung der Stadt. In diesem Zusammenhang sind mehrere Parkhäuser rings um den Stadtkern entstanden. Hierzu gehört auch, als eines der ältesten (ca. 45 Jahre alt), ein großes 5-geschossiges Parkhaus, das sich direkt am Südufer des Neckars befindet. So sinnvoll allerdings das Parkhaus an diesem Standort angesiedelt ist – es fängt den gesamten von Süden kommenden PKW Verkehr ab und erschließt sowohl ein direkt benachbartes Einkaufszentrum als auch die nahe gelegene Altstadt in fußläufiger Entfernung – so sehr wird es von vielen Bürgern und Altstadttouristen als massive Störung der Uferlandschaft empfunden. Thema Der Inhalt der Arbeit besteht darin, versteckte Potentiale im räumlichen Zusammenhang von Altstadt, Neckarufer, Parkhaus und Einkaufszentrum aufzudecken und daraus ein Nutzungs- und Gebäudekonzept für das Parkhaus zu entwickeln. Dabei sind auch die angrenzenden Nutzungen zu untersuchen um Verbesserungen in der räumlichen Vernähung und funktionalen Vernetzung des unmittelbaren städtebaulichen Umfeldes herbeizuführen. Als weiteren Schritt gilt es, das Parkhaus selbst nutzungstechnisch, gestalterisch und konstruktiv zu verbessern. Das Ziel der Bearbeitung besteht in einem Entwurf, der auf Grundlage der bestehenden baulichen Struktur eine Einbindung und Optimierung in die vorhandenen städtebaulichen Gegebenheiten in funktionaler und ästhetischer Hinsicht erreicht. Dabei soll das Parkhaus selbst durch Erweiterungen mit anderen Nutzungen (z.B. Wohnen, Freizeit, Erwachsenenbildung, Ateliers, kleine Geschäfte, Kiosk, Café usw.) ergänzt werden. Nach wie vor ist allerdings das Parken als die zentrale Funktion des Gebäudes und seine physische Tragstruktur zu erhalten. Die baulichen Erweiterungen können an den Hauptfassaden, auf dem Dach und teilweise im Gebäudeinneren platziert werden (Aufstockungen / Anbauten / Umbauten). Durch diese Metamorphose soll ein Gebäudehybrid entstehen, der auch im Erscheinungsbild eine neue Qualität darstellt. Hierbei sollte es möglich sein die Funktionen und die Gestaltung des Komplexes in eine spannungsvolle und doch harmonische Beziehung zur Uferlandschaft mit Blick auf die Altstadt zu setzen. Aufgabe Über eine städtebauliche Analyse des Bestandes sollen sowohl Defizite als auch Qualitäten erkannt und dargestellt werden. Zu beachten sind auch Wege- und Verkehrsbeziehungen (Uferpromenade?). Daraus können dann Nutzungskonzepte für die nahe Umgebung aber auch für das Gebäude selbst entwickelt werden. Für das Parkhaus sind diese Nutzungen in Dimension und Platzierung sowie Verknüpfung mit dem Funktionsgebäude aber auch untereinander darzustellen. Entsprechende bauliche Maßnahmen und Veränderungen am Bestandsgebäude sind zu entwickeln. Eine ständige Überprüfung dieser Maßnahmen im Hinblick auf Fernwirkung und Stadtgestaltung ist genauso Voraussetzung für einen integralen Lösungsansatz wie das parallele Entwickeln eines konstruktiven und gebäudetechnischen Konzeptes. Hierbei ist für die An- und Aufbauten ein Tragwerk und Konstruktionssystem zu entwickeln, das eine Anpassung an das vorhanden Raster des Betonskelettes beinhaltet und dennoch in Material, Konstruktion und Dimensionierung für die zusätzlichen Nutzungen optimiert ist. Weiter soll ein Konzept für die Energieversorgung sowie die Ver- und Entsorgung von Wasser aufgezeigt werden. Ein besonderes Augenmerk ist auf die Heranziehung von nachhaltigen und ökologisch sinnvollen Maßnahmen sowie die Verwendung von erneuerbarer Energie zu legen. Leistungen - städtebauliche und konstruktive Analyse des Bestandes in freier Darstellung - städtebauliches Konzept und Nutzungkonzept in freier Darstellung - Lageplan 1:500 - Grundrisse, Schnitte und Ansichten des Parkhauses 1:200 - konstruktives und technisches Konzept in freier Darstellung - Modell 1:200 - Ausschnitte aus Grundrissen, Schnitten und Ansichten, Maßstab 1:50 oder 1:20 - Detailzeichnungen von Konstruktion, Fassade und Medienführung 1:10 oder 1:5 - Präsentation in freiem Planformat sowie Abgabe von pdf-Dateien auf CD. Termine: Ausgabe 16.10.2014 Tagesexkursion nach Tübingen 23.10.2014 Rundgang 1, Analyse u. Konzept 13.11.2014 Rundgang 2, Vorentwurf 11.12.2014 Rundgang 3 Ausarbeitung 22.01.2014 Abgabe und Schlusskritik nach Aushang April 2015 Modul M - 3 | M 3-700 Metamorphose 3 LV 9701 Energetisches Entwerfen Prof. Dieter Müller Form: Seminar, Übung Zeit: Donnerstag, 09.45 - 11.15 Uhr Beginn: 16. Oktober 2014 Raum: D 303 LNW: Semesterübung im Projekt M3 ECTS:3 SWS:2 Programm Das Entwerfen und Konstruieren unter Einbezug energetischer und ökologischer Aspekte ist eine Kernkompetenz künftiger Architektinnen und Architekten. Der Energieverbrauch eines Gebäudes wird den Wert einer Immobilie in Zukunft gleichermaßen bestimmen wie Standortfaktoren oder der bauliche Zustand. Die Auseinandersetzung mit den Problemstellungen der energetischen Sanierung und deren entwurfliche Konsequenzen beim Bauen im Bestand ist wesentlich komplexer, als die energetische Konzeption eines Neubaus. Dabei spielt die “Raumphysiologie” von bestehenden Gebäuden, deren künftige Nutzung bzw. der Grad der Umnutzung, die Qualität der Bausubstanz, die Eingriffstiefe ebenso eine Rolle wie Aspekte der Erhaltung im konservatorischen oder ideelen Maße. Umbauen, Sanieren, Restaurieren, Revitalisieren, Instandsetzen, Ertüchtigen sind zahlreiche Begrifflichkeiten, welche nicht nur das konstruktive Gefüge, die Hülle und damit das Erscheinungsbild eines Bauwerkes sondern auch das Zusammenspiel der Belichtung, des gewünschten Raumklimas, der angestrebten Behaglichkeit und damit wesentliche gebäudetechnische Belange tangieren. Neben unterschiedlichen Strategien zur thermischen Ertüchtigung der Gebäude- hülle, der Untersuchung der hieraus resultierenden bauphysikalischen Auswirkungen, der Anwendung angemessener Dämm- und Hüllstrategien müssen somit alle Aspekte der Energiebilanz eines Gebäudes Berücksichtigung finden. Da jedoch wesentliche Planungsparameter bereits durch das bestehende Gebäude gesetzt sind, ist der planerische Prozess architektonisch-konstruktiver Überlegungen und gebäudetechnischer Belange sorgfältig abzuwägen und mit der zu erhaltenden Bausubstanz in Einklang zu bringen. Wie für den Neubau gilt: Der architektonischen Entwurf bedingt im Wesentlichen, ob ein Gebäude klimatisiert werden muss oder natürlich belüftet und belichtet werden kann. Die Architektur ist ein maßgebliches Werkzeug der Klimakontrolle, intelligente Haustechnik soll die klimaregulierenden Eigenschaften des Gebäudes unterstützen. Das Ziel einer integrierten Planung ist ein synergetisches Zusammenspiel von Baukörper, Konstruktion, Hülle und Haustechnik. Natürliche, rekuperative Energien sollten auch im Gebäudebestand soweit möglich geplant und eingesetzt werden. Ziel des Seminares ist die Erarbeitung von Wissen, welches die Abhängigkeiten von Entwurf, Konstruktion und gebäudetechnischer Ausstattung am konkreten Beispiel - dem aktuellen Entwurfsprojekt M3 - vermittelt. Methoden der Bestandsanalyse, die Materialisierung und konstruktive Umsetzung von Sanierungsmaßnahmen,Regenerative Energiesysteme, DIN 4701, DIN 4108 Teil 1-10, EnEV, DIN V 18599 werden neben den klassischen Werkzeugen der PlanungTeil des Entwurfsprozesses. Dabei soll der abstrakt-normative Ansatz der Gebäudebewertung nach o.g. Normierung diskursiv geprüft und validiert werden. Bild: Paul Ott, architektur aktuell 12.2004 Architekt: Ernst Giselbrecht Biokatalyse der TU Graz ModulM - 3 | M 3-702 Metamorphose 3 LV 9702Entwerfen im Kontext Entwurfsstrategie Überformen Prof. Sascha Luippold Form:Seminar, Übung Zeit:Donnerstag, 11.30 – 13.00 Uhr Beginn:16.10.2014 Raum:D 303 LNW:Semesterübung im Projekt M3 ECTS: 3 SWS: 2 Entwerfen im Kontext | Überformen Architektur befindet sich niemals im Zustand völliger Autonomie. Je nach individueller Aufgabenstellung der Bauaufgabe, der speziellen Besonderheiten des zu bebauenden Ortes und der persönlichen Haltung der entwerfenden Architekten steht Sie mal mehr, mal weniger stark im Dialog mit dem besonderen, ihr eigenen Kontext. Was aber unter dem Begriff Kontext genau verstanden wird ist ebenso individuell wie die Art und Weise ihn in den Entwurfsprozess einzubinden. Die Anatomie eines Ortes genauso wie sein Geist (genius loci) und seine persönliche Geschichte sind meist die Hauptbausteine kontextbezogenen Entwerfens. Die vielschichtigen Bezüge und Abhängigkeiten zwischen Architektur und Ihrem Kontext gehen aber weit über rein topografische, städtebauliche oder historische Verortung hinaus. Sowohl eine gesellschaftlichkulturelle Einbindung als auch die direkte Auseinandersetzung mit physisch vorhandener und zu bearbeitender Bausubstanz sind weitere Entwurfswerkzeuge bei der Entwicklung des Kontextuellen in der Architektur. Bauen im oder mit dem Bestand ist folglich eine besonders feinmaschig vernetzte Form des Entwerfens im Kontext. Im Rahmen der Lehrveranstaltung soll anhand von ausgewählten Beispielen in Seminarform gemeinsam ein Kanon an Herangehensweisen des kontextbezogenen Entwerfens im Bestand herausgearbeitet werden. Der Fokus liegt dabei, in Bezug zum Projekt M 3-2, auf den Bestand überformenden Bauaufgaben. Als begleitende Übung ist der Kontextbezug des eigenen Projektes während des Entwurfsprozesses kritisch zu reflektieren und im Rahmen der Entwurfsdarstellung entsprechend zu dokumentieren. Modul M - B | M - 101 ( M1-210 ) Planungslehre LV 3xxxx Transformationen Prof. Günter Weber Form Vorlesung Zeit Donnerstag 11:30 – 13:00 Uhr Beginn 16.10.2014 Raum D 301 LNWReferat ECTS4 SWS 2 Die Vorlesungsreihe „Transformationen“ behandelt - im Spannungsfeld zwischen architekturtheoretischer Auseinandersetzung und praktischer Entwurfstätigkeit unterschiedliche Strategien und Haltungen im Umgang mit unserer gebauten Vergangenheit. Sie trägt damit der Tatsache Rechnung, dass die noch in den 80-er Jahren des letzten Jahrhunderts als einzige Inkunabel der Umnutzungsarchitektur anerkannte Methode der „Differenz“ durch ein enormes Spektrum weiterer Auffassungen ergänzt wurde. Anhand von ausgewählten nationalen und internationalen Projekten werden die unterschiedlichen Herangehensweisen auf der Grundlage von Kontext und Situation dokumentiert, sowie die angewandten architektonischen Prinzipien und konzeptionellen Details erläutert. Neben einer eingehenden analytischen Betrachtung liegt ein besonderer Schwerpunkt auf der Interpretation des jeweiligen Farb- Material- Textur- und Strukturkonzepts, dem insbesondere bei Transformationsprojekten eine nicht zu überschätzende Bedeutung zukommt. Bild: Bruno Fioretti Marquez Architekten Meisterhaus Gropius (Rekonstruktion) Dessau, 2014 Modul M - 3 | M - 3 - 101 Modul Einfügen M - D | M - 501 Einfügen LV 3xxxx Stadtumbau Grundlagen und Strategien des Weiterbauens LV 3xxxx Entwurfsstrategie Einfügen Grundlagen und Strategien des Weiterbauens Prof. Volker Kleinekort Prof. Volker Kleinekort Form Zeit Beginn Raum ECTS SWS Vorlesung, Seminararbeit Mittwoch, 11:30 - 19:00 Uhr Einzeltermine nach Aushang 15. Oktober 2014 (Pflichttermin) D 303 18 6 Form Zeit Beginn Raum ECTS SWS Hinweis Modul wird nur bei ausreichen- der Teilnehmerzahl angeboten. Vorlesung, Seminararbeit Mittwoch, ab 14:00 Uhr Einzeltermine nach Absprache 15. Oktober 2014 (Pflichttermin) D 301 16 6 Grundlagen Thema Vorlesungen Grundlagen Thema Moderne Siedlungen (der sog. Nachkriegsmoderne der 50er- 70er Jahre) werden einem zeitgenössischen Stadtbegriff folgend meist als anti-urban empfunden. Entgegen dem aktuellen Leitbild sind sie nicht dicht, durchmischt und vielfältig. Aus der oft negativen Wahrnehmung dieser Form von Stadtstrukturen heraus werden sie vielerorts abgerissen. Das Weiter entwickeln von Bestehendem erfordert eine andere Methodik als „das Neue“ - Die qualitative Analyse des Kontexts ist bereits Teil des Entwurfsprozesses. So wird die Formulierung der Aufgabenstellungen ein zunehmend bedeutender Teil der Arbeit von Städtebauern und Architekten sein. Es gilt bereits die Nutzungs- und Programmdefinition eines Ortes als Teil des Entwurfes strategisch mit zu gestalten. Stadt verstehen (Stadtumbau - Strategien) Stadt entwerfen (Stadtumbau - Verfahren) Stadt machen (Ptadtumbau - Projekte) Moderne Siedlungen (der sog. Nachkriegsmoderne der 50er- 70er Jahre) werden einem zeitgenössischen Stadtbegriff folgend meist als antiurban empfunden. Entgegen dem aktuellen Leitbild sind sie nicht dicht, durchmischt und vielfältig. Aus der oft negativen Wahrnehmung dieser Form von Stadtstrukturen heraus werden sie vielerorts abgerissen. Das Weiter entwickeln von Bestehendem erfordert eine andere Methodik als „das Neue“ - Die qualitative Analyse des Kontexts ist bereits Teil des Entwurfsprozesses. So wird die Formulierung der Aufgabenstellungen ein zunehmend bedeutender Teil der Arbeit von Städtebauern und Architekten sein. Es gilt bereits die Nutzungs- und Programmdefinition eines Ortes als Teil des Entwurfes strategisch mit zu gestalten. Aufgabe Das Fach STADTUMBAU (M3-401, 4 ECTS) ist in das Projekt integriert. Dabei wird, aufbauend auf der Recherche eines Stadtumbauverfahrens, von den Teilnehmern gemeinsam ein Verfahren eines Stadtumbauprozesses entwickelt und in Form eines Projektantrages (Förderaspekte des Bundes) abgegeben. Im Falle einer Sanierung erfolgt diese oft nur nach energetischen Aspekten. Dabei werden die Siedlungen als autarke Einheiten, isoliert als Architektur, nicht als Städtebau gehandhabt. Mit beidem, dem Abriss, wie auch der rein architektonischen Gebäudesanierung wird man dem Potential dieser Siedlungen als Stadträume nicht gerecht. Dazu widmen wir uns der Frage nach dem „Weiterbauen von Stadt“ und werden gemeinsam unterschiedliche Methoden von Stadtumbauprozessen anhand von Fallbeispielen analysieren. Nachverdichten auf Quartiersebene „Stadtumbau Strategie“ 1:2000/1:1000. In Seminarform wird von den Teilnehmern neben einem Impulsreferat ein Entwurfsprojekt (betreut) erarbeitet welches sich in ihrer Struktur an einem Stadtumbauprozess (Analyse, Programmatik, Entwurf, Planvorlagen, politische Gremien) orientieren. Die Vorlesungen ergänzen die eigene Studienarbeit inhaltlich und strukturell ebenso nach dem Vorbild eines Städtebaulichen Projektverlaufes. Das Fach STADTENTWICKLUNG (M3-402, 2 ECTS) ist in das Projekt integriert und wird als Blockseminar abgehalten. Einführend mit einer Vorlesung werden von den Teilnehmern Konzeptpapiere für ein Stadtentwicklungsszenario erarbeitet. Dieses wird anhand einer Broschüre dargestellt. >> Bitte Aushang / Stundenplan beachten! >> www.lst.fab.hs-rm.de LST, aus: „Wie Wohnen, Forschungsprojekt 2014 Im Falle einer Sanierung erfolgt diese oft nur nach energetischen Aspekten. Dabei werden die Siedlungen als autarke Einheiten, isoliert als Architektur, nicht als Städtebau gehandhabt. Mit beidem, dem Abriss, wie auch der rein architektonischen Gebäudesanierung wird man dem Potential dieser Siedlungen als Stadträume nicht gerecht. Dazu widmen wir uns der Frage nach dem „Weiterbauen von Gebäuden im räumlichen Kontext“ und werden gemeinsam unterschiedliche Methoden von Umbau- und Erweiterungsprozessen anhand von Fallbeispielen analysieren. Aufgabe Unter dem Themenfeld der Adaption und der demographischen Entwicklung des Siedlungsbaus der Nachkriegsmoderne erarbeitet jeder Teilnehmer Strategien zur Nachverdichten auf Nachbarschaftsebene („Stadtumbau Detail“ 1:500) und entwickelt Lösungen zur Entwicklung der Wohngrundrisse im Bestand ( „Stadtumbau Typologie“ 1:200). In Seminarform wird von den Teilnehmern neben einem Impulsreferat ein Entwurfsprojekt (betreut) erarbeitet welches sich in ihrer Struktur an einem Stadtumbauprozess (Analyse, Programmatik, Entwurf, Planvorlagen, politische Gremien) orientieren. Der Schwerpunkt ligt dann im Folgenden auf der Entwicklung typologischer Lösungen zur Adaption und Erweiterung der Wohnungsbauten in der Siedlung der Nachkriegsmoderne. Das Fach Einfügen: Entwurfsstrategie (M 501) ist in das Projekt integriert. Dabei wird, aufbauend auf der Recherche zu den Möglichkeiten der demographischen Grundrissanpassungen eine Broschüre zu allgemeinen Fragen des Wohnungsbaus im bestand erarbeitet. >> Bitte Aushang / Stundenplan beachten! >> www.lst.fab.hs-rm.de Heidenreich Springer Architekten, Siedlungs Nachverdichtung, 2010 Modul Wahlmodul M LV 4xxxx Modul W Wahlmodul 1-11 HausArchiv Prof. Dipl. Ing. Georg Giebeler Form Zeit Beginn Raum LNW ECTS SWS Seminar Block n. Absprache wöchentlich 08.10.14, 9:00 Uhr D 303 Präsentationen, studienbegleitend 2 2 Unsere Umwelt besteht aus Natur oder Bauten. Beide werden oft nur als Gesamtheit wahrgenommen: die Röhn, die Mainaue, das Dorf, das Wiesbaden. Gerade für Architekten ist es aber wichtig sich mit den Bausteinen der gebauten Umwelt zu beschäftigen. Dabei fallen kaum 2 von Hundert aus dem Rahmen: die Museen, Kirchen, Stadien, Hadid´s, Delugan Meisl´s und Kollhoff´s. Im HausArchiv geht es um die 98 anderen. Dort gilt es Typisches zu suchen, die Qualität im Gewöhnlichen zu finden und das Gebäude einer Haltung zuzuordnen und zu bewerten.Wir suchen also beispielsweise ein typisches, in sich schlüssiges mehrgeschossiges Wohngebäude aus der Nachkriegszeit. Dieses gilt es mit einem Foto perfekt zu dokumentieren. Entscheidend für die Dokumentation ist weniger die Vollständigkeit als das Transportieren des architektonischen Konzepts. Haus der Bauindustrie, Wiesbaden, 1974 Architekten: Beckert & Becker Foto: Stefan Schneeberger Hochschule RheinMain Wiesbaden - Rüsselsheim Fachbereich Architektur und Bauingenieurwesen ARCHITEKTUR Kurt-Schumacher-Ring 18 D - 65197 Wiesbaden Telefon +49 (0) 611-94 95 1401 Telefax +49 (0) 611-94 95 1422 http://www.hs-rm.de/fab