Spielplan 2012/13 Geschichten.

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Spielplan 2012/13
Geschichten.
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Geschichten.
Liebe Freundinnen und Freunde des Kurtheaters, liebes Publikum
«Erzählen», sagt Peter Handke 1, «ist eine Offenbarung.» Obwohl nicht religiös
gemeint, geht es ihm um nicht weniger als eine «Entdeckung des Menschen».
«Ich schreibe für das Theater, weil ich Geschichten erzählen will», erklärt
plausibel Lutz Hübner 2. Und fährt fort: « ... sie sollen mit Erfahrungen eines
durchschnittlichen Zuschauers zu tun haben.» Hier stehen sich offenbar zwei
Erzähler-Antipoden gegenüber. Wehrt sich Handke vehement gegen «Abbildungsprosa», so sagt Hübner, «man muss die Wirklichkeit kennen, um schreibend über sie hinauszugehen.» Was sich als Gegensatz gibt, sind eigentlich
nur zwei Seiten einer Medaille.
Beide Autoren sind Könner auf ihrem Gebiet. Wir wollen mit ihnen auf keinen
Fall die uralte «Realismusdebatte» wieder aufleben lassen. In unseren durchorganisierten, übermedialisierten und geheimnislosen Realitäten ist jede Form
des Erzählens möglich. Ob fürs Pop-Theater oder multimediale Klassiker-Studie: Wenn eine Geschichte und ihre Inszenierung nahe an die Erlebniswelten
der Figuren herankommt und sich als Suchbewegung begreift, um mehr über
unsere oder eine fremde Welt zu erzählen, wird sie uns als Erlebnis erreichen, berühren, zum Denken anregen und unterhalten. Das gilt auch, wenn
sich Ausserirdische in ihren Paralleluniversen treffen.
Noë Flum ist ebenfalls ein Geschichtenerzähler - als Fotograf. Für dieses Heft
hat er Menschen in Theaterkostüme gesteckt und diese sehr präzise in den
Räumen des Kurtheaters inszeniert. Wenn man sie genau anschaut sind alle
Figuren mit sich beschäftigt, und sie erzählen uns ihre Geschichte. Manche
tun so als wären sie Theaterfiguren. Sind sie aber nicht. Und genau davon
erzählen sie und anderes darüber hinaus.
Ich freue mich auf gute Geschichten und die neue Spielzeit mit Ihnen.
Herzlich Ihre Barbara Riecke, Künstlerische Leiterin
1 «Immer noch Sturm» (S. 42), 2 «Die Firma dankt» (S. 16)
3
Herzlich willkommen!
Liebe Gäste, liebe Theaterfreundinnen und -freunde
Ihr Partner
für Sauberkeit und Pflege
Mit 22 Niederlassungen in der Schweiz
und im Fürstentum Liechtenstein
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Bleichemattstrasse 15
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In der vergangenen Saison haben wir mit vielen von Ihnen zusammen das
60-Jahr Jubiläum des Kurtheaters gefeiert und zu diesem Anlass ein paar
wunderbare Highlights mit Heinz Spoerli, dem Königlich Flämischen Theater,
Flamencos en route und vielen anderen wunderbaren Kompanien erlebt.
An dieser Stelle möchte ich mich daher noch einmal bei allen bedanken, die
dem Theater über all die Jahre die Treue gehalten haben, und bei all denen,
die neu hinzugekommen sind. Der Dank gilt dem Publikum, den Geldgebern
der öffentlichen Hand sowie unseren Sponsoren und Gönnern.
Dank unserem vielseitigen, interessanten Programm ist es uns gelungen,
auch viele neue Theaterfreunde zu gewinnen, denen wir auch in dieser
Saison wieder eine Menge wundervolle Geschichten in unserem Theatersaal
erzählen werden.
Wir bemühen uns darum, den Service für unsere Gäste stetig zu verbessern.
So war die Einführung des frühen Vorverkaufs in der vergangenen Saison ein
echter Erfolg und auch das Online-Ticketing wird derweil rege genutzt. In
dieser Saison gibt es ausserdem eine Neuerung bei unserer Besucherorganisation: auch die Theatergemeinde ist im Wandel. Sie erhält einen neuen
Vorstand und heisst zukünftig FREUNDE KURTHEATER BADEN. Nach wie vor
geniessen die Mitglieder besondere Vorteile. Genaueres hierzu finden Sie
auf Seite 71.
Ich wünsche Ihnen allen eine unvergessliche Theatersaison 2012/13, voller
aufregender alter und mitreissender neuer Geschichten – Geschichten, wie sie
nur das Theater erzählen kann.
Auf Wiedersehen im Kurtheater!
Ihre Lara Albanesi, Kaufmännische Leiterin
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Spielplan 12/13
Spielplan 12/13
Inhaltsübersicht
Inhaltsübersicht
Schauspiel
Zukunft – Abendvorstellungen für Junge & Junggebliebene
Mass & Fieber Ost: Fall Out Girl | 14
Friedrich Schiller: Schiller Balladen | 24
Reventlow/Kuttner/Wächter: Der Geldkomplex | 11
Mass & Fieber Ost: Fall Out Girl | 14
Lutz Hübner: Die Firma dankt | 16
Johann Wolfgang von Goethe: Faust I | 17
Victor Hugo: Marie Tudor (Französisch) | 19
Lionel Goldstein: Halpern & Johnson | 20
Gerhart Hauptmann: Der Biberpelz | 22
Lukas Linder: Der Bären wilde Wohnung | 23
Friedrich Schiller: Schiller Balladen | 24
Friedrich Dürrenmatt: Der Verdacht | 31
William Shakespeare: Was ihr wollt | 33
Friedrich Schiller: Die Jungfrau von Orleans | 35
Jonathan Swift: Gulliver’s Travels (Englisch) | 37
Jaan Tätte: Bungee Jumping | 38
William Shakespeare: Othello | 40
Roman Müller: ArbeiT | 41
Peter Handke: Immer noch Sturm | 42
Fax an Max: Chinin | 44
Anton Tschechow: Die Möwe | 46
Charles Way: Eye of the Storm (Mehrsprachig d/e/f/sp) | 47
Ofira Henig: Geh mir aus der Sonne | 50
Tanz
Ballett Basel: Am Puls der Zeit | 15
Helsinki Dance Company: Youmakeme | 25
Compagnie 7273: Nil | 34
Aterballetto: Canto per Orfeo | 39
Helena Waldmann: revolver besorgen | 49
Fax an Max: Chinin | 44
Charles Way: Eye of the Storm | 47
Fremdsprachiges Theater
Victor Hugo: Marie Tudor (Französisch) | 19
Jonathan Swift: Gulliver’s Travels (Englisch) | 37
Charles Way: Eye of the Storm (Mehrsprachig d/e/f/sp) | 47
Empfehlungen für Schulklassen (siehe auch Seite 67)
Theater Kolypan: Joints’n’Chips | 12
John Retallack: Virgins | 18
Theater Strahl: Klasse Tour | 32
Jules Verne: Um die Welt in 80 Tagen | 48
Service
Kurtheater Plus/Advent im Kurtheater | 57
Preise/Sitzplan | 58/59
Vorverkauf/Abendkasse | 60
Lageplan | 61
Abonnemente | 62 – 65
Mit der Schule ins Theater | 66/67
Geschenkideen | 69
Freunde Kurtheater Baden | 71
Dank/Sponsoren | 72
Theaterstiftung Baden-Wettingen | 73
Kontakt/Impressum | 74
Musik
Wolfgang Amadeus Mozart: Idomeneo | 13
Pjotr I. Tschaikowski: Eugen Onegin | 21
Franz Lehár: Das Land des Lächelns | 36
Baumann/ Derrer/ Nager: Wysel | 43
Jules Massenet: Manon | 45
Familienvorstellungen
Johanna Spyri: Heidi | 26
Jules Verne: Um die Welt in 80 Tagen | 48
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EIN VIELSEITIGES
KULTURPROGRAMM
Helsinki Dance Company «Youmakeme»
(Seite 25)
Die NEUE AARGAUER BANK unterstützt seit vielen Jahren ausgewählte kulturelle
Veranstaltungen im Aargau. Auch in diesem Jahr sorgen wir für Ausgleich zum
anstrengenden Arbeitsalltag und bereichern das Freizeitangebot im Kanton mit
interessanten Kulturereignissen. www.nab.ch/sponsoring
Thalia Theater Hamburg «Faust I»
(Seite 17)
Wir lösen das. | nab.ch
Mass & Fieber Ost «Fall Out Girl»
(Seite 14)
Théâtre de la Grenouille «Eye Of The Storm»
(Seite 47)
Samstag, 20. Oktober 2012, 19.30 Uhr – Uraufführung
Residenztheater München
Der Geldkomplex
Komödie nach dem Briefroman von Franziska
Gräfin zu Reventlow
Von Jürgen Kuttner und Suse Wächter
Regie:
Jürgen Kuttner
Bühne:
Kati Seibert
Kostüme:
Nina Gundlach
Puppen:
Suse Wächter
Video:
Bert Zander
Musik:
Orchester im Treppenhaus
Musikalische Leitung:
Thomas Posth
Mit:
Carolin Conrad
Arthur Klemt
Jürgen Kuttner
Peter Lutz
Katharina Pichler
Suse Wächter
www.residenztheater.de
Abo D
Preisklasse II
CHF 45/ 41/ 36/ 25
Eröffnung
Residenztheater München
«Der Geldkomplex»
«Das Geld kommt nur zu dem, der es mehr liebt als alles andere.»
Wolfgang Kröske alias Dr. Seltsam
In Franziska Gräfin zu Reventlows heiter-anarchischem Briefroman
weist sich die Protagonistin in ein Sanatorium ein, die Diagnose
lautet: «Geldkomplex». All ihr Denken und Fühlen dreht sich ums Geld
– das sie nicht hat, das sie braucht und ersehnt. Längst hat sich
eine komplizierte Liebesgeschichte entwickelt: «Ich bin tatsächlich
dahingekommen, das Geld als ein persönliches Wesen aufzufassen,
zu dem man eine ausgesprochene und in meinem Falle eine qualvolle
Beziehung hat.» Doch die Therapien schlagen nicht an, und schnell
sind die Mitpatienten ebenfalls mit dem Geldkomplex infiziert.
Zwischen Finanzkrisen, EU-Rettungsfonds, Immobilienblasen und
Dispo-Kredit entführt die Inszenierung in ein Sanatorium, das
keine Rettung bietet. Mit von der Partie sind ein paar nicht immer
zahlungsfähige Puppen.
Franziska Gräfin zu Reventlow (1871 – 1918) war Anfang des 20. Jahrhunderts Königin der Bohème in Schwabing, Schriftstellerin und Malerin
mit wechselnden Liebschaften, permanent pleite, für Erich Mühsam
«die wertvollste Frau, die ich kannte».
«Der Roman ‹Der Geldkomplex› (1911) der Schwabinger Bohèmegräfin
Franziska zu Reventlow liest sich streckenweise wie ein Text von
René Pollesch und macht sich hellsichtig über Psychotherapien lustig,
die Symptome behandeln, wo soziale Ursachen kuriert werden
müssten. Zügig werden der Roman erzählt und ein paar Songs darüber
gestreut, ein paar männliche Nebenfiguren lockern das Bild auf.
Kuttner ist ein pfiffiger Abend gelungen, der seinen Denkanstosszweck erfüllt und intelligent unterhält.» Eva Behrendt, Theater heute
Der Theatermacher Jürgen Kuttner und die Puppenspielerin Suse
Wächter kümmern sich seit Jahren in theatralischen Projekten
um die brennenden Fragen der Gegenwart.
Die Schauspielerin Carolin Conrad kennen viele aus ihrer Zeit am
Schauspielhaus Zürich, wo sie als Titelheldin in «Maria Stuart»
oder böse Fee im «Dornröschen» glänzte. Seit der Spielzeit 2012
ist sie Ensemblemitglied am Residenztheater München.
11
Montag, 22. Oktober 2012, 10 Uhr – Schulvorstellung/ Theaterfunken
Dienstag, 23. Oktober 2012, 10 Uhr – Schulvorstellung/ Theaterfunken
Theater Kolypan
Joints’n’Chips
Ein berauschender Trip durch die Welt der
Süchte für alle ab 14
Regie:
Michael Steiner und Kolypan
Rehab-Coach:
Sebastian Nübling
Ausstattung:
Sara Giancane
Musik:
Gustavo Nanez
Licht / Technik:
Pipo Schreiber
Fotos (Presse):
Markus Lamprecht
Fotos (Flyer):
Oli Bartenschlager
Grafik:
Angela Sanders
Produktionsleitung:
Cristina Achermann
Ko-Produktion:
Fabriktheater, Rote Fabrik
Von und mit:
Fabienne Hadorn
Gustavo Nanez
Thomas U. Hostettler
Vivien Bullert
www.kolypan.ch
Preisklasse VI
CHF 12
Schulbestellungen siehe
Seite 66/67
Roter Teppich
Dienstag, 25.9.2012,
18 Uhr,
im Roten Foyer
12
Aufklärung tut not, auch auf dem Gebiet der Sucht. So sieht es die
Theatergruppe Kolypan. Der erste Alkoholrausch zum Beispiel findet
durchschnittlich im Alter von 13 oder 14 Jahren statt. Und überhaupt
ist Saufen hipp und Joints kursieren auf dem Pausenhof. Auch die
sogenannten stoffungebundenen Abhängigkeiten wie Kaufsucht, Spielsucht, Sportsucht oder Onlinesucht nehmen stetig zu und sind Thema
der rasanten Show. Kolypan erklären, wie man reinkommt ins Trinken,
Rauchen, Shoppen, Magern, Gamen und Chatten, und sie erklären auch,
wie man schlau wird und wieder rauskommt aus dem Teufelskreis.
Die Theatergruppe Kolypan wurde Anfang 2000 von Fabienne Hadorn
und Gustavo Nanez gegründet. Etwas später kam der Beleuchtungstechniker, Lichtgestalter und Bühnenbauer Pipo Schreiber hinzu.
Das Ziel von Kolypan war und ist, spartenübergreifende Projekte für
Kinder, Jugendliche und Erwachsene zu realisieren, zusammen mit
KünstlerInnen aus Bereichen wie Musik, Film und Design.
«Wie ein Trip durch die Süchte kommt einem die Aufführung ‹Joints ’n’
Chips› vor. Bunt, schnell und unglaublich witzig klären die vier Darsteller von der Magersucht bis zum Shopping-Wahn so ziemlich über
alles auf, was es an Süchten gibt, und wechseln gleich im Halbdunkel
des offenen hinteren Bühnenraums die Kostüme. Dann tauchen sie
wieder auf, mal als Frau Koks und Herr Marihuana oder als (…) eine
unglaubliche Amy Winehouse, gespielt von Fabienne Hadorn. (…) Es gibt
Momente im Stück, wo die Moralkeule schon zum Schwung ausholt,
aber dann doch souverän durch die Luft gezogen wird – denn Prävention mit Kolypan ist zwar lehrreich, aber eben nie peinlich belehrend.»
Tagesanzeiger
Samstag, 27. Oktober 2012, 19.30 Uhr
Theater Biel Solothurn
Idomeneo – König von Kreta
Oper von Wolfgang Amadeus Mozart
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Einführung 18.45 Uhr
Libretto:
Giambattista Varesco nach
Antoine Danchet
Musikalische Leitung:
Franco Trinca
Inszenierung:
Wolfram Mehring
Ausstattung:
Cornelia Brunn
Chorleitung:
Valentin Vassilev
Mit:
Ricardo Mirabelli
Violetta Radomirska /
Annina Haug
Rosa Elvira Sierra
Corinne Angela Sutter
William Lombardi
Valentin Vassilev
Dzianis Yantsevich
Renate Berger
Anja Wanner
Chor des Theaters Biel
Solothurn
& Sinfonie Orchester Biel
www.theater-biel.ch
Abo MPP
Preisklasse I
CHF 59/ 55/ 46/ 33
«Dem Meer entronnen, habe ich ein Meer in der Brust, noch
mörderischer als das erste.»
Idomeneo, König von Kreta, kehrt vom Trojanischen Krieg zurück,
als sein Schiff in Seenot gerät. Um zu überleben verspricht König
Idomeneo dem Meeresgott Neptun ein Menschenopfer: den ersten
Menschen, der ihm an Land begegnet, will er Neptun opfern. - Das
Opfer ist Idomeneos Sohn Idamante. Idomeneo verschweigt dem Sohn
sein Gelübde und versucht vergeblich das Menschenopfer zu umgehen. Um sein Versprechen nicht halten zu müssen, schickt Idomeneo
seinen Sohn auf eine Insel. Dabei soll ihn Elettra begleiten, die
Konkurrentin von Idamantes Geliebter Ilia. Doch weil urplötzlich ein
Ungeheuer im Hafen auftaucht, kann das Schiff nicht auslaufen.
Idamante tötet das Ungeheuer im Kampf - trotzdem beharrt Neptun
auf dem Opferversprechen. Als schliesslich Ilia für den Königssohn
Idamante in den Tod gehen möchte, schlägt Neptun einen Kompromiss vor: Idomeneo soll seinen Thron an Ilia statt an Idamante
übergeben, dann wäre er besänftigt.
«Idomeneo» sei die beste Oper Mozarts, hat Nikolaus Harnoncourt
einmal gesagt und ist damit nicht allein, eröffnet sie doch die Reihe
der dramatischen Meisterwerke Mozarts. Der Meister selber hat
zeitlebens «Idomeneo» als seine Lieblingsschöpfung betrachtet,
auch wenn ein nicht ganz geglücktes Textbuch einer grandiosen
theatralischen Wirkung entgegensteht. Unkonventionelle Chöre sowie
auf Kontrast angelegte Figuren überhöhen jedoch das ungelenke
Libretto. Die visionärste Musik ist den Gegenspielerinnen Elettra und
Ilia zugeordnet.
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Donnerstag, 1. November 2012, 20 Uhr
Samstag, 3. November 2012, 19.30 Uhr
Mass & Fieber Ost/Theaterhaus Jena
Fall Out Girl
Eine radioaktive Roadshow
Ballett Basel
Am Puls der Zeit
Tanzabend von Jiří Kilián, Richard Wherlock
& Blanca Li
Regie:
Niklaus Helbling
Video / Bühnenbild:
Elke Auer
Musik:
Johannes Geisser
Text:
Brigitte Helbling
Kostüme:
Victoria Behr
Art Direction:
Thomas Rhyner
Regieassistenz:
Manuela Wiessner
Suse Berthold
Mitarbeit Musik:
Michael Semper
Tom Semper
Felix Huber
Mit:
Antonia Labs und
Johannes Geisser
www.massundfieber.ch
Abo C
Preisklasse IV
CHF 32/ 15
Zukunft
Bartleby würde ja lieber auf seinem Berg in Thüringen bleiben. Stattdessen ist er mit Fall Out Girl unterwegs, die will, dass etwas geht.
Mit ihrer «radioaktiven Roadshow» ziehen die beiden wie die Quacksalber im alten Amerika durchs Land - nur haben sie statt Traktaten
und Wundermitteln Songs, Videos und verstrahlte Geschichten im Gepäck. Zum Beispiel die von den Radium Girls, die an der Leuchtfarbe
starben, mit der sie die Ziffern von Armbanduhren bemalten. Oder
die von der geheimen Priesterschaft, die unsere Endlager bewachen
wird. Und wie wäre es damit? Fall Out Girl behauptet, sie sei Mary
Jane Watson, die Frau von Peter Parker, auch bekannt als S**man.
Sie ist auf der Suche nach ihrem Mann - damit endlich alles wieder
gut wird.
«Fall Out Girl» setzt an bei der schlichten Einsicht: Nicht die Pyramiden oder Beethoven oder Homer werden vom Menschen bleiben,
sondern seine radioaktiven Abfälle, strahlend auf 100’000 Jahre. Zeit,
dass wir uns mit unserem Erbe befassen!
Nach Abenden über Bürgerkrieg, Anarchie, das Rote Kreuz oder die
Finanzkrise begibt sich das Konzeptteam von Mass & Fieber (Regie,
Text, Video und Musik) mit seinem neuen Forschungsobjekt auf ein
Feld, das gerade nach den jüngsten globalen Störfällen und politischen Schlingerkursen dicht besiedelt ist von Leidenschaft, Ängsten
und Wut.
Mass & Fieber wurde 1996 von Niklaus Helbling (Regisseur, Autor und
Dramaturg, Zürich und Hamburg), Martin Gantenbein (Komponist
und Musiker, Zürich) und Walter Stulzer (Medientechnologe, Zürich)
gegründet, als Verein zur Förderung von Fiktionen, Kunstspielereien
und Vernetzungen aller Art.
«(…) So funktioniert ‹Fall Out Girl›: substantielle Gesellschaftskritik
als verstörende Party. Und davon sollte es wahrlich mehr geben an
deutschen Theatern.» Nachtkritik.de
Eine Produktion von Mass & Fieber Ost mit Theaterscheune Teutleben
Koproduzenten: Theaterhaus Jena, Oldenburgisches Staatstheater,
Kampnagel Hamburg, Societaetstheater Dresden
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«Stone(d)»
Choreografie:
Richard Wherlock
Musik:
Beat Frei
Bühnenbild & Kostüme:
Richard Wherlock
Licht:
Jordan Tuinman
Dramaturgie:
Bettina Fischer
Mit einer geballten Ladung Bewegungslust, die den puren Tanz zelebriert und mit starken assoziativen Bildern arbeitet, zeigt dieser
dreiteilige Ballettabend einmal mehr zeitgenössisches Tanzschaffen
auf allerhöchstem Niveau. Richard Wherlock, Chefchoreograf des
Ballett Basel, wird sein internationales Ensemble neben seiner eigenen
Neukreation ein Stück des renommierten Künstlers Jiří Kylián und
eine Choreografie von Blanca Li tanzen lassen.
«27’52’’»
Choreografie und Bühne:
Jiří Kylián
Musik:
Dirk Haubrich
Licht:
Kees Tjebbes
Kostüme:
Joke Visser
Einstudierung:
Gerald Tibbs
Aurélie Cayla
Lukas Timulak
Ganz vom Zwang zur Narration befreit, forscht der Basler Ballettchef
in diesem Stück nach atmosphärischen Skizzen, die der pure Tanz,
die Bewegung um ihrer selbst willen, auf der Bühne zu entfalten
vermag. Eine Architektur der Körper im Raum, die dazu einlädt, tief
in evozierte Stimmungen einzutauchen, ohne sich von Fragen
nach einem Erzählstrang ablenken zu lassen. Die Musik zu diesem
Stück wird vom Basler Musiker Beat Frei komponiert.
«Carte Blanche»
Choreografie:
Blanca Li
Musik, Licht, Bühne:
NN
www.theater-basel.ch
Abo A, TPP
Preisklasse I
CHF 59/ 55/ 46/ 33
Richard Wherlock «Stone(d)»
Jiří Kilián «27’52’’»
Bereits zum neunten Mal interpretiert das Ballett Basel ein Stück
des tschechischen Choreografen Jiří Kylián, der viele Jahre Leiter
der Nederlands Dance Theatres war. Der Titel des Stücks bezieht sich
auf die Spieldauer. Für die Choreografie liess Kylián die Compagnie
Texte auswählen und auf Tonband aufnehmen. Der deutsche Komponist
Dirk Haubrich hat diese zu einer Soundcollage verarbeitet, die den
atmosphärischen Hintergrund des Meisterwerks bestimmen.
Blanca Li «Carte Blanche»
Der Basler Ballettdirektor freut sich, mit Blanca Li für einmal eine
Choreografin verpflichten zu können. Die vielseitig begabte Künstlerin
kreiert ein Stück, das ganz speziell auf sein Ensemble zugeschnitten
sein wird und sich nahe am «Puls der Zeit» bewegt. Ihr Name steht
für gattungsübergreifende Projekte und mannigfache Ausdrucksformen. Die spanische Künstlerin bedient sich aus einem breiten
Bewegungsrepertoire: vom zeitgenössischen Tanz über Flamenco
und klassischem Ballett, bis hin zum Hip-Hop. Li hat Stücke für die
Opéra de Paris, die New Yorker Met, die Biennale de Lyon kreiert
und war Chefchoreografin an der Komischen Oper Berlin. Seit September 2006 ist sie Direktorin des Centro Andaluz de Danza in Sevilla.
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Mittwoch, 7. November 2012, 20 Uhr
Samstag, 17. November 2012, 19.30 Uhr
Landestheater Tübingen LTT
Die Firma dankt
Eine Ökonomiekomödie von Lutz Hübner
Thalia Theater Hamburg
Faust I
Der Tragödie erster Teil von Johann Wolfgang
von Goethe
Regie:
Paul-Georg Dittrich
Mit:
dem Ensemble des
Landestheaters Tübingen
www.landestheater-tuebingen.de
Abo U
Preisklasse II
CHF 45/ 41/ 36/ 25
«Ich brauche kein Lob und keinen Tadel. Ich brauche klare Verhältnisse, klare Anweisungen.»
Der leitende Angestellte Krusenstern, der nach der Übernahme
seiner Firma in deren Gästehaus gebracht wird, bevor das neue Team
beginnt, ist überfordert: Ausser ihm wurden alle leitenden Angestellten entlassen. Er fragt sich nun: Ist das denn ein Test oder was
wollen der neue Personalchef John, Personal-Coach Ella und vor allem
der junge Schnösel Sandor von ihm? Wie soll er sich der verstörend
attraktiven Assistentin Mayumi gegenüber verhalten, wenn sie von
ihren nächtlichen Eskapaden am Telefon erzählt?
Der nervöse Krusenstern versucht, sich so strukturiert wie immer zu
verhalten, doch weiss er nicht, was man wirklich von ihm erwartet.
Seine Arbeitsauffassung, sein gesamter Stil scheint nicht mehr up to
date zu sein. Es stellt sich heraus, dass Sandor, der Praktikant, der
neue Chef ist: smart, schnell, kreativ und zu überraschenden Entscheidungen aufgelegt. Er nimmt alles auf, was Krusenstern sagt und
tut, um es ihm dann wieder vorzuhalten, und würfelt die gesamte
Belegschaft durcheinander.
«Die Firma dankt» ist eine kafkaeske Ökonomiekomödie mit überraschendem Ausgang – ein echtes Well-Made-Play aus deutscher Feder.
Lutz Hübner, einer der produktivsten und meistgespielten deutschen
Gegenwartsautoren, beschreibt in seinem zu den Mülheimer Theatertagen 2011 eingeladenen Stück die neue Arbeitswelt als angstbesetzten Raum voller Fallstricke und Unwägbarkeiten. Doch er «vergibt
keine Zensuren und er liefert keine Klischees. Er ist der immer noch zu
wenig geschätzte Vorreiter einer neuen, gesellschaftsbezogenen
und lustigen Dramatik», schrieb Peter Michalzik über den Autor Lutz
Hübner in der Begründung für die Auswahl des Stückes für Mülheim.
In der Fassung von Nicolas Stemann
Regie:
Nicolas Stemann
Bühnenbild:
Thomas Dreissigacker
Nicolas Stemann
Kostüme:
Marysol del Castillo
Musik:
Thomas Kürstner
Sebastian Vogel
Videomitarbeit,
Live-Kamera:
Eike Zuleeg
Choreografie:
Franz Rogowski
Korrepetition,
Arrangements:
Sven Kaiser
Burkhard Niggemeier
Dramaturgie:
Benjamin von Blomberg
Mit:
Philipp Hochmair
Sebastian Rudolph
Patrycia Ziolkowska
www.thalia-theater.de
Abo B
Preisklasse I
CHF 59/ 55/ 46/ 33
«So genial treffend ist der Beginn der Tragödie erster Teil noch
nie inszeniert worden. Und auch noch nie so schonungslos.» FAZ
Faust will des Denkens Faden zerreissen. Stets war er Geistesmensch
gewesen, hatte ergründen wollen, was «die Welt im Innersten
zusammenhält». Er hatte das, was er wusste, mit Schülern, die ihm
ergeben waren, geteilt – dies Leben genügt ihm nicht mehr. Er,
der begabte, weise, rast- und ruhelose Mann, der potent ist von
vornherein, will omnipotent sein. Drastisch und drastischer werden
die Bemühungen, sein inneres Gefängnis zu sprengen, nichts lässt
er unversucht – schliesslich tragen ihn Teufelsschwingen über sich
hinaus und in die Welt hinein.
Goethes grosses, ja grösstes Werk auf die Bühne zu bringen ist eine
Herausforderung ohnegleichen, nicht nur der vielen Rollen und
riesigen Dialoge und Monologe wegen. Nicolas Stemann hat für das
Thalia Theater Hamburg und die Salzburger Festspiele eine sehr
zeitgemässe Fassung auf die Bühne gebracht, in der der gesamte
erste Teil der Tragödie von nur drei Schauspielern in alternierender
Besetzung gestemmt wird. Die erste Stunde gar bestreitet Sebastian
Rudolph alleine auf der Bühne. Die Inszenierung erhielt grosse
Beachtung und wurde sowohl vom Feuilleton als auch vom Publikum
hoch gelobt und ist in diesem Jahr zum Berliner Theatertreffen
eingeladen.
«So konzentriert, leidenschaftlich und genau, wie Stemann den Doktor mit den zwei Herzen in seiner Brust auf uns Zuschauer loslässt,
wird das Drama zeitlos, aktuell, aufregend. Faust ist Mephisto ist
Gretchen, der Text wird zur dreistimmigen Goethe-Fuge. Das ReclamHeft wird geschlachtet, aus Spass wird Ernst, sobald der Kern
aus dem Pudel raus ist. Faust sind wir alle in diesem Moment und
in vielen, die noch folgen.» Hamburger Abendblatt
Eine Koproduktion des Thalia Theaters mit den Salzburger Festspielen
16
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Mittwoch, 21. November 2012, 10 Uhr – Schulvorstellung/ Theaterfunken
Donnerstag, 22. November 2012, 10 Uhr – Schulvorstellung/ Theaterfunken
Theater Katerland/ brave Bühne
Virgins
Jugendtheater von John Retallack
Dienstag, 27. November 2012, 19 Uhr
Théâtre des Osses
Marie Tudor
Romantisches Drama von Victor Hugo
In französischer Sprache
Für alle ab 14
Konzept/Regie:
Taki Papaconstantinou
Live Musik:
Domi Schreiber (MyKungFu)
Ausstattung:
Peter Hauser
Regieassistenz:
Jacqueline Kölliker
Mit:
Gabriela Leutwiler
Simon Alois Huber
Graham Smart
Jennifer Vollstuber
www.katerland.ch
Preisklasse VI
CHF 12
Schulbestellungen siehe
Seite 66/67
Roter Teppich
Montag, 22.10.2012,
18 Uhr
im Roten Foyer
Der 17-jährige Jack will, was alle in seinem Alter wollen: Sex. Als er
am Sonntagnachmittag nach einer Party erwacht, hat er ein Black-out
und weiss eigentlich nur noch, dass er Mist gebaut hat. Seine 15-jährige
Schwester Zoe will sich gern verlieben, aber auf keinen Fall an einen
wie Jack oder seine Freunde geraten. Die Eltern kriegen eigentlich gar
nichts mit. Und als sie dann doch was mitbekommen, machen alle
erst mal alles falsch, was man falsch machen kann.
Das Stück ist leichtfüssig und kein bisschen langweilig inszeniert.
Und am Ende wird zwar nicht alles gut, aber immerhin zeigen uns
Jack, Zoe und ihre Eltern, wie man aus einer Misere rauskommt, ohne
gleich sich und alle anderen zu erschiessen.
«Virgins» beschreibt scharfsinnig, direkt und mit emotionaler Wucht,
aber auch mit einem Augenzwinkern, ein alltägliches Drama, wie
es sich in jeder Familie abspielen könnte. Zeitgemäss zeichnet das
Stück den Umgang einer Durchschnittsfamilie mit der Sexualität
von Teenagern. «Es tut dies eloquent, scharfsinnig, mit emotionaler
Klarsicht, Einfühlungsvermögen, realistisch und ohne die Generationen gegeneinander auszuspielen.» The Scotsman
Von Jugendlichen wird oft erwartet, dass sie sich eine sexuelle Naivität bewahren und eine inzwischen hochgradig sexualisierte Kultur
passiv betrachten sollen. Aber obwohl all diese Teenager quantitativ
überinformiert sind, haben sie trotzdem selten eine erotische
Sprache entwickelt. In einer Welt, in der wir oft das Gefühl haben,
jede Erfahrung wurde durch die allgemeine Reizüberflutung ihrer
Einmaligkeit beraubt, ist Sexualität eines der wenigen Dinge, in denen
wir unsere Intimität und Faszination zu bewahren suchen.
18
Regie:
Gisèle Sallin
Szenografie und
Kostüme:
Jean-Claude De Bemels
Licht:
Jean-Jacques Schenk
Ton:
Jennifer Ancosy
Mit:
Véronique Mermoud
Frank Michaux
Yves Jenny
Mélanie Bauer
Emmanuelle Ricci
Yann Pugin
Olivier Havran
Emmanuel Dorand
Xavier Deniau
www.theatreosses.ch
Preisklasse IV
CHF 32/ 15
Schulbestellungen siehe
Seite 66/67
Französisch
Marie Tudor, die kranke und alternde Königin von England, ist ganz
vernarrt in den jungen und verführerischen Fabiano Fabiani, einen
skrupellosen Abenteurer. Die Königin gibt ihm nicht nur Geld, Adelstitel und Land, sondern lässt ihn auch in ihr Bett. Der königliche Hof
ist vom Verhalten der Königin tief gekränkt und möchte Fabiani
loswerden. Simon Renard, der Botschafter des Königs von Spanien,
ist in London eingetroffen, um die Hochzeit seines Herrn mit Marie
Tudor zu organisieren.
Als er realisiert, dass die Königin ihren Liebhaber dem König von
Spanien vorzieht, spinnt Simon Renard ein Komplott. Durch Zufall
findet er bald einen Mann, der ihn in seinen Absichten unterstützen
kann: es ist Gilbert, der Ziseleur des Englischen Königshofs. Gilbert
liebt Jane und möchte sie heiraten. Aber das junge Mädchen hat sich
von Fabiano Fabiani verführen lassen und wird zu seiner Mätresse.
Als Gilbert dies erfährt, wird er wahnsinnig vor Wut. Hier tritt Renard
auf die Bühne: er benutzt Gilbert und dessen Lust auf Rache, um
die Ermordung von Fabiani zu organisieren. Auch Marie Tudor erfährt
vom Verrat ihres Liebhabers und erklärt sich bereit, am machiavellistischen Komplott von Simon Renard mitzumachen. Als sie jedoch
realisiert, dass Fabiani tatsächlich sterben wird, unternimmt sie
alles, um ihn zu retten.
Gisèle Sallin, Regisseurin, zu diesem Stück: «Bei der Ausarbeitung
von Marie Tudor bin ich meiner alten Liebe treu geblieben: dem
französischen Theater und seiner Sprache, welche auch die meine ist.
Bei meiner Arbeit im Theater ist die enge Verbindung zum Text
sehr wichtig. Ich probiere die Energie, welche es zur Erschaffung eines
solchen Textes braucht, zu erfassen. Durch meine Wahl von Victor
Hugo tauche ich ein in das natürliche Wesen der Regiearbeit: Licht
und Schatten. Die Geschichte von Marie Tudor spielt im 16. Jahrhundert aber die Stimmung des Stücks ist romantisch. Es ist wie ein
Operntext gegliedert, drei Tage mit intimen Szenen und gut abgestimmten Schlusssätzen. Die Ufer der Themse, das Zimmer der Königin
und die Gefängnisse des Königreichs sind die Schauplätze dieses
Dramas. Im Kontrast von innen und aussen, hell und dunkel, lässt Hugo
seine Gedanken Form annehmen. Und wenn auch in seinem Drama
Köpfe rollen, so bringt er beim Parlament die Idee der Abschaffung
der Todesstrafe zur Sprache.»
19
Donnerstag, 29. November 2012, 20 Uhr
Samstag, 1. Dezember 2012, 19.30 Uhr
Euro-Studio Landgraf
Halpern & Johnson
Schauspiel von Lionel Goldstein
Theater Biel Solothurn
Eugen Onegin
Oper von Pjotr I. Tschaikowski
Deutsch:
Ulrike Syha
Regie:
Felix Prader
Bühnenbild:
Werner Hutterli
Mit:
Peter Striebeck
Uwe Friedrichsen
www.landgraf.de
Abo A
Preisklasse II
CHF 45/ 41/ 36/ 25
Am Anfang steht eine Beerdigung und am Ende vielleicht der Beginn
einer wunderbaren Freundschaft. Joseph Halpern (Peter Striebeck)
hat nach über fünfzig Jahren Ehe seine Frau Flo verloren. Einsam
steht er an ihrem Grab und sieht irritiert, wie ein Fremder namens
Dennis Johnson (Uwe Friedrichsen) mit einem Blumenstrauss an
ihn herantritt und erfährt, dass dieser der Liebhaber seiner Frau war …
wenn auch vor ihrer Ehe. Halpern ist über den Blick in das Vorleben
seiner Frau wenig erfreut, nicht ahnend, dass dies lediglich die
Spitze des Eisbergs ist, denn – und das entsetzt ihn noch mehr – sie
hat sich während ihrer 50-jährigen Ehe weiter regelmässig mit
Johnson getroffen und mit ihm über kleinere und grössere Eheprobleme, bis hin zu den kulinarischen Vorlieben ihres Mannes gesprochen. Ob da vielleicht sonst noch was gewesen sein könnte, will
Halpern sich lieber gar nicht vorstellen. Aus dieser Begegnung
resultiert eine wunderbare Freundschaft.
Schauspieler und Autor Lionel Goldstein schrieb das Zwei-Personen
Stück für eine Fernseh-Verfilmung mit Laurence Olivier und Jackie
Gleason. Es ist ein klassisches «Well-made-Play» für ein älteres
Schauspielerduo, das in pointierten Dialogen gekonnt die Balance
zwischen Drama und Komödie hält.
Auch ohne die Kniffe des Autors durchschauen zu können, mit denen
er den klug komponierten Spannungsbogen aufbaut, ist nach wenigen
Minuten klar: Das wird ein herrlich amüsanter «Gute Laune Abend».
Die – wenn auch zeitlich versetzten – Liebhaber derselben Frau - der
aufbrausende Halpern und der distinguierte Buchhalter Johnson - sind
Charaktere, die jeder schnell ins Herz schliesst. Weshalb man dem
Treffen der neuen Freunde am liebsten auch noch nach dem Ende der
Vorstellung zuschauen möchte.
20
In russischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Einführung 18.45 Uhr
Libretto:
Piotr I. Tschaikowski u.
Konstantin Schilowski, nach
dem Roman in Versen von
Alexandr Puschkin
Musikalische Leitung:
Harald Siegel
Inszenierung:
Andreas Rosar
Ausstattung:
Martin Warth
Choreografie:
Joshua Monten
Chorleitung:
Valentin Vassilev
Mit:
Nadia Catania
Tatjana Gazdik / Céline
Steudler
Violetta Radomirska
Dominika Gajdzis
Bojidar Vassilev
Valery Tsarev / Oleg Sopunov
Yongfan Chen-Hauser
Dzianis Yantsevich
Konstantin Nazlamov
Pawel Grzyb
Valentin Vassilev
Chor des Theaters
Biel Solothurn
Sinfonie Orchester Biel
Die Schwestern Olga und Tatjana könnten unterschiedlicher kaum
sein: die eine lebenslustig und aufgestellt, die andere nachdenklich
und zurückhaltend. Olga ist in einer Beziehung mit Lenski, der zu
einem seiner Besuche seinen Freund Onegin mitbringt. Überraschend
verliebt sich Tatjana in diesen weltgewandten jungen Mann und teilt
ihm ihre Gefühle brieflich mit. Onegin kann mit den Leidenschaften
der jungen Frau nichts anfangen und spielt ein bitteres Spiel, indem
er Olga becirct. Dies bringt Lenski gegen ihn auf, der in einem Duell
Vergeltung sucht. Onegin gibt einen tödlichen Schuss auf seinen
Freund ab und in Folge der Ereignisse zieht er sich aus der Gesellschaft
zurück. Als Onegin Jahre später wieder zurückkehrt, begegnet er
auf einem Ball Tatjana. Überrascht muss er feststellen, dass ihn die
in sich gereifte Frau magisch anzieht. Sie ist inzwischen jedoch
verheiratet und besteht, trotz ihrer unveränderten Gefühle Onegin
gegenüber, darauf, sich für immer zu trennen.
Tschaikowski orientiert sich in seiner Bearbeitung des Librettos stark
an der Romanvorlage Puschkins. Mit seinem neuen Werk wollte der
Komponist die Konvention der Oper brechen und anstelle leerer
Gefühlshülsen echte Menschen auf die Bühne bringen. Diese orientieren sich an der russischen Aristokratie des 19. Jahrhunderts, die
zwischen der Sehnsucht nach einem selbstbestimmten Leben und dem
vorgegebenen Platz in der Gesellschaft schwankt. Leidenschaft,
Melancholie und Sehnsucht prägen die Musik, die durch schwungvolle
Tänze und mitreissende Chöre bereichert wird.
www.theater-biel.ch
Abo MPP
Preisklasse I
CHF 59/ 55/ 46/ 33
21
Donnerstag, 6. Dezember 2012, 20 Uhr
Dienstag, 11. Dezember 2012, 20 Uhr – Uraufführung
Neue Bühne Senftenberg
Der Biberpelz
Eine Diebskomödie von Gerhart Hauptmann
Theater Konstanz
Der Bären wilde Wohnung
Komödie von Lukas Linder
Regie:
Sewan Latchinian
Ausstattung:
Tobias Wartenberg
Dramaturgie:
Gisela Kahl
Mit:
Marco Matthes
Heinz Klevenow
Eva Kammigan
Friedrich Rössiger
Juschka Spitzer
Catharina Struwe
Roland Kurzweg
Hanka Mark
Inga Wolff
Alexander Wulke
Sybille Böversen
Benjamin Schaup
www.theater-senftenberg.de
Abo B
Preisklasse II
CHF 45/ 41/ 36/ 25
Die um ihre Familie besorgte Waschfrau Wolff ist fleissig, energisch,
schlau, schlagfertig. Um das bescheidene Einkommen der Familie
aufzubessern und die Hypothek, die auf dem kleinen Häuschen lastet,
schnell abzuzahlen, ist ihr jedes Mittel recht. Ob Wilderei, Holz- oder
Pelzdiebstahl – das Gewissen plagt sie dabei nicht, da ihre «Opfer»
stets wohlhabende Leute sind. Für den neuen, selbstgefälligen Amtsvorsteher Wehrhahn sind die angezeigten Diebstähle von geringem
Interesse. Er jagt stattdessen «dunkle Existenzen» und «feindliche
Elemente». Zum Beispiel die Privatgelehrte Dr. Fleischer, die zwanzig
Zeitungen liest und sich mit ominösen Leuten trifft. So eine stellt eine
öffentliche Gefahr dar, denn «wenn’s drauf ankommt, sprengen die
Hunde janze jrosse Ortschaften in die Luft». Und so bleibt Mutter
Wolffens Ruf unbescholten.
Hauptmann spannt den gesellschaftskritischen Bogen zwischen
Kleinkriminalität und Politik, zwischen Holzdiebstahl und instrumentalisierter Terrorangst. Damit ist er historisch korrekt und zugleich
erschreckend aktuell. Die Figuren beruhen fast ausnahmslos auf
lebenden «Vorbildern» in Hauptmanns damaligem Wohnort Erkner und
sind zeitlose Originale. Vorbild für die verdächtige Gelehrte war
er selber, da der spätere Nobelpreisträger zu der Zeit wegen «sozialdemokratischen Neigungen» bespitzelt wurde. Gerhart Hauptmanns
1893 in Berlin uraufgeführter «Biberpelz» gilt bis heute als eine der
beliebtesten deutschen Komödien.
Regie:
Stephan Roppel
Dramaturgie:
Thomas Spieckermann
Hanna: Was werden die denken, wenn sie dich in der Mulde sehen?
René: Das ist mir doch gleich.
Hanna: Ein erwachsener Mann, der im Müll rumkrabbelt.
René: Das sind Deutsche. Die sind so was gewöhnt.
www.theaterkonstanz.de
Abo C
Preisklasse II
CHF 45/ 41/ 36/ 25
Ein Haus wird verkauft. Eigentlich ein alltäglicher Vorgang. Es ist ein
Haus in der Schweiz, das einem Schweizer Paar gehört. Das Haus ist
ihnen wichtig, sie haben viele Erinnerungen an die Zeit, die sie darin
verbracht haben. Die Käufer des Hauses sind auch ein Paar – ein
deutsches Paar. Im Laufe dreier Treffen eskalieren die Gespräche
zwischen den vieren und enden im totalen Streit. Dabei greifen die
Figuren in die Schubladen der Stereotype und Beleidigungen. Was
wirft man sich an den Kopf, wenn man als Schweizer einen Deutschen
beschimpfen oder als Deutscher einen Schweizer verunglimpfen will?
Der Schweizer Autor Lukas Linder schreibt als Auftragswerk für das
Theater Konstanz eine ironische und böse Komödie über Vorurteile
und Ressentiments beiderseits der deutsch-schweizerischen Grenze.
Lukas Linder ist ein junger Autor, geboren bei Schaffhausen, der sich
nach dem Studium der Philosophie als Dramatiker durchgesetzt hat.
Er nahm teil am Autorenlabor des Schauspielhauses Düsseldorf, bei
dem er 2009 den Jury- und den Publikumspreis gewann. Die Werkstatttage des Wiener Schauspielhauses hat er 2010 ebenfalls für sich
entschieden. In der Spielzeit 2011/2012 ist er Stipendiat des «Stücklabors Basel» und Hausautor am Theater Biel Solothurn. Seine Stücke
wurden bislang am Schauspielhaus Düsseldorf, am Staatstheater
Darmstadt und am Theater Biel Solothurn uraufgeführt.
Die Inszenierung ist eine Koproduktion des Theaters Konstanz mit dem
Stadttheater Schaffhausen.
22
23
Mittwoch, 19. Dezember 2012, 20 Uhr
Freitag, 21. Dezember 2012, 20 Uhr
Philipp Hochmair & Fritz Rainer
Schiller Balladen
Ein Abend mit Balladen und Gedichten von
Friedrich Schiller
Helsinki Dance Company
Youmakeme
Ein Tanzabend von Kenneth Kvarnström
Mit:
Philipp Hochmair & Fritz Rainer
www.philipphochmair.com
Abo U
Preisklasse III
CHF 40/ 15
Zukunft
«… und es wallet und siedet und brauset und zischt
Wie wenn Wasser mit Feuer sich menget
Bis zum Himmel spritzet die dampfende Gischt
Und Well auf Well sich ohn Ende drängt,
Und will sich nimmer erschöpfen und leeren,
Als wollte das Meer noch ein Meer gebären…»
Zusammen mit dem Wiener Schlagzeuger und Komponisten Fritz Rainer
gestaltet der Schauspieler Philipp Hochmair einen Abend mit vom
Geist der Revolution getragenen Balladen und Gedichten Friedrich
Schillers. In ihnen spiegelt sich Schillers enthusiastische Zuversicht
in das Vermögen des Einzelnen, sich einzubringen in den Lauf der
Geschichte.
Die Balladen treffen in einer Versuchsanordnung auf die Klangwelt
Fritz Rainers. Der atemlose Sturm und Drang wird mit heutigen
akustischen Erfahrungen konfrontiert. Der Schauspieler Philipp
Hochmair, auch in Baden gefeiert für seine Solo-Projekte «Amerika»
(Regie: Bastian Kraft) und «Werther!» (Regie: Nicolas Stemann) ist
seit der Spielzeit 2009/2010 festes Ensemblemitglied am Thalia
Theater Hamburg und wird auch im «Faust I» am 17. November 2012
im Kurtheater zu sehen sein.
«Schillers Balladen, zeitlos schön, zeitlos modern. Schillers Text
erreicht uns so leicht auch im 21. Jahrhundert. Seine Worte sind so
wahr, so richtig. Der Vortrag von Philipp Hochmair war einfühlsam
und doch konkret. Um seinen hervorragenden interpretatorischen
Vortrag der Balladen wurde eine musikalische Klammer gespannt,
die den Sturm und Drang wachrief, den revolutionären Charakter
transportierte und in die Gegenwart entliess. Die explosiven Thesen,
mit innerer Ruhe vorgetragen, rieben sich an dieser musikalischen
Zeitachse.» Aus dem Gästebuch des Thalia Theater Hamburg
Choreografie:
Kenneth Kvarnström
Kostüme:
Erika Turunen
Lichtdesign:
William Iles
Musik:
Collage
Mit:
Terhi Vaimala
Kai Lähdesmäki
Valtteri Raekallio
Janne Marja-Aho
Kenneth Bruun Carlson
www.hkt.fi/hdc
Abo D, TPP
Preisklasse II
CHF 45/ 41/ 36/ 25
You make me – du machst mich: Zu einem besseren Menschen,
glücklich, zum Monster.
Kenneth Kvarnström beherrscht mit seinen energetischen, hoch
ästhetischen Choreografien seit mehr als einem Jahrzehnt die nordische Tanzszene. Mit «Youmakeme» macht er diesem Ruf alle Ehre.
Was das Publikum mit den drei Folgen «a better person», «happy»
und «a monster» erlebt, ist vor allem eines: brillanter Tanz, kraftvoll,
poetisch und mit hohem Bewegungsgrad. Viel schwarzen Humor gibt
es in der Sequenz «happy». Herrlich skurril zeigen sie verschiedene
Varianten von Nina Simones «Feeling Good», performen und singen
gar selbst, mal klassisch, mal drastisch, aber immer echt. Bei
«a monster» begegnet einem schliesslich die Company mit schwarz
umrandeten Augen und glänzenden Federkostümen. Von Todessehnsucht hallt es aus der Musikcollage, während die Tänzer das Publikum
in eine mystisch-magische Welt entführen…
«Wir reflektieren andere Menschen wie Spiegel. Wir suchen Anerkennung und Zustimmung von anderen. Wir erfinden uns manchmal
neu, geben uns selbst eine andere Gestalt, eine andere Form, glücklich, erfolgreich … Lässt sich das alles in Tanz übersetzen?» Diese
Frage stellte sich Kenneth Kvarnström gemeinsam mit der Helsinki
Dance Company. Ohne die Antwort zu kennen, mit offenem Ausgang,
wagen sie den Versuch.
Einen «Choreografen alter Schule» nennt sich Kvarnström selber,
der Schritte und Kombinationen entwickeln will, der Choreografieren
als Handwerkskunst begreift: 1738 Schritte, 43 Kombinationen und
29 Lifts, kleine Geschichten und grosse Emotionen: Das ist das
Material, aus dem Kvarnström mit den Tänzern die Kreation entwickelte. «Donnernder, anerkennender Applaus vom Publikum für
eine anarchistische, mystische und bilderreiche Ballettstunde.»
Main Post
«YOUMAKEME» ist eine Koproduktion von: K. Kvarnström & Co and Helsinki City
Theatre, mit freundlicher Unterstützung des Kulturrådet, Sweden
24
25
Sonntag, 23. Dezember 2012, 15 Uhr – Familienvorstellung
Theater St. Gallen
Heidi
Kindertheater mit Liedern nach dem
Roman von Johanna Spyri
Für alle ab 5
Textfassung & Regie:
Wolf-Dietrich Sprenger
Ensemble:
Ensemble Theater St. Gallen
www.theatersg.ch
Familienvorstellung:
Preisklasse V
CHF 30/ 10
Familienkarte gültig
siehe Seite 71
Die kleine Heidi wird von Tante Dete zu ihrem Grossvater gebracht,
dem raubeinigen Alpöhi, der sich von nun an um das Waisenkind
kümmern soll. So aufgeweckt und lebensfreudig, wie Heidi ist,
schliesst der eigenbrötlerische Alte sie bald fest ins Herz, und Heidi
wiederum lernt ihr neues Leben lieben: Wie gut schläft es sich auf
dem Heubett in der Hütte, wie schön ist es, den ganzen Tag draussen
mit dem Geissenpeter und den Ziegen auf den Alpweiden zu verbringen oder die blinde Grossmutter von Peter zu besuchen. Aber eines
Tages soll Heidi zu den Seemanns nach Frankfurt, wo sie etwas Anständiges lernen soll und der an den Rollstuhl gefesselten Klara
Gesellschaft leisten darf. Heidi bemüht sich redlich, mit dem Leben in
der Grossstadt und dem strengen Fräulein Rottenmeier zurechtzukommen, aber sie wird schon bald von schrecklichem Heimweh geplagt.
Nichts wünscht sich Heidi mehr als zurückzukehren in die Schweiz, in die
Berge, zum Alpöhi, den Geissen und ihren Freunden.
«Eine Geschichte für Kinder und auch Solche, welche die Kinder
liebhaben» lautete der Titel des Erzählbandes von Johanna Spyri, in
dem auch «Heidis Lehr- und Wanderjahre» erschienen sind. Mit
natürlichem Urvertrauen und kindlichem Charme lässt ihre Heidi
die verstockten Herzen vom Alpöhi und Geissenpeter genauso
höher schlagen wie heute noch unsere. In der St. Galler Bühnenfassung von Wolf-Dietrich Sprenger erfährt das wohl bekannteste
Werk der Schweizer Literatur eine behutsame Modernisierung,
die die Geschichte ernst nimmt, den Humor dabei aber nicht zu
kurz kommen lässt.
26
Dienstag, 15. Januar 2013, 20 Uhr
Theater St. Gallen
Der Verdacht
Kriminalstück nach dem Roman von
Friedrich Dürrenmatt
Regie:
Karoline Exner
Mit:
dem Ensemble des
Theater St. Gallen
www.theatersg.ch
Abo A
Preisklasse II
CHF 45/ 41/ 36/ 25
«Wir können als Einzelne die Welt nicht retten.»
Kommissar Hans Bärlach hat Krebs. Soeben wurde er operiert, nun
liegt er im Krankenhaus Salem und erholt sich. Ausgerechnet als
er gelangweilt in einem der vielen Magazine blättert, erscheint sein
Freund und Arzt Samuel Hungertobel, der beim Anblick einer Reportage erbleicht: Auf einer Fotografie ist ein KZ-Arzt zu sehen, der
einem alten Studienkollegen von Hungertobel verdammt ähnlich
sieht. Der aber ist längst tot! Und so beschleicht Hans Bärlach ein
leiser Verdacht, dem er mit kriminalistischer Detailfreudigkeit
nachgeht, bis er sich schliesslich selbst in Lebensgefahr bringt.
Dürrenmatt zeichnet seinen Bärlach nicht als einsamen Helden, der
zur richtigen Zeit das Richtige tut; er zeichnet ihn als zornigen
Menschen, wütend, als einen der trotzdem geduldig abwartend plant,
ausführt und der beim Ausführen seines Planes per Zufall oder
Absicht in Fallen landet, die alles durcheinander bringen. Bärlach, die
Figur, die tragisch erscheint und bald darauf lächerlich.
Friedrich Dürrenmatt (1921 – 1990) schrieb mit seinem Kriminalroman
«Der Verdacht» die Fortsetzung zu «Der Richter und sein Henker».
In einer Privatklink für todkranke Millionäre geht es diesmal recht
philosophisch zu, denn es ist nicht nur die Frage nach Selbstjustiz,
die hier auf dem Operationstisch liegt. Nachdem das Theater
St. Gallen in der Saison 2010/11 «Die Panne» bereits in einer eigenen
Dramatisierung gezeigt hat, setzt das Ensemble nun mit «Der Verdacht» die Auseinandersetzung mit Dürrenmatts Werk fort.
31
Donnerstag, 24. Januar 2013, 10 Uhr – Schulvorstellung
Freitag, 25. Januar 2013, 10 Uhr – Schulvorstellung
Theater Strahl Berlin
Klasse Tour
Masken-Beatbox-Theater mit Mando 2. Teil
Für alle ab 12
Regie und Masken:
Michael Vogel
Co-Regie:
Stefan Lochau
Beatboxing:
Mando
Bühne:
Michael Ottopal
Kostüme:
Pascale Mühl
Musik:
Willi Daum, Daniel Mandolini
Technik:
Werner Wallner
Dramaturgie:
Oliver Kahrs
Mit:
Anne-Rebekka Düsterhöft/
Anna Kistel
Janne Gregor
Dana Schmitt
Alfred Hartung
Wolfgang Stüssel
www.theater-strahl.de
Preisklasse VI
CHF 15
Schulbestellungen siehe
Seite 66/67
Raus aus der Schule, rein ins Vergnügen! Sie gehen gemeinsam auf
Klassenfahrt, die Masken-Typen aus «Klasse Klasse». In einer turbulenten Collage aus Komik, Fantasie und Gruppendynamik ist eins
sicher: Nichts ist, wie es scheint. Hinter 14 Masken wandeln sich die
Charaktere: Aus Schlafmützen werden Traumtänzer. Aus Stillschweigern werden Unruhestifter. Aus Mode-Püppchen werden böse
Mädchen. Auf der Bühne geraten die Bilder aus den Fugen. Der BeatBoxer leistet ganze Arbeit, erzeugt Klangwelten und geht mit dem
Publikum auf eine akustische Reise. «Klasse Tour» ist die konsequente Weiterentwicklung des erfolgreichen, neuen Theater-StrahlGenres: Masken-Beatbox-Theater.
«Die Tonspur kommt wieder von Mando, dem mehrfachen Deutschen
Meister im Beatboxen, der schon bei der furiosen Vorgängerproduktion ‹Klasse Klasse› für den Soundtrack sorgte. Auf der gegenüberliegenden Bühnenseite steuert Michael Ottopal als Bild-DJ die
Hintergrundprojektionen via Postkartenkarussell bei, so simpel wie
effektvoll. Zwischen diesen beiden Audio/Video-Aktivisten geht die
stumme, aber vielsagende Action ab. Die aus ‹Klasse Klasse› bekannten
Schul-Archetypen – von Hella mit den wilden Haaren, der zickigen
Tanja, dem Punk Kerstin bis zum Handyjunkie Joschka – gehen auf
Fahrt. Das reisende Klassenzimmer rangelt um den besten Platz
im Zug und in der Jugendherberge, versucht Alkohol an der Lehrerin
vorbeizuschmuggeln – und es gibt schüchterne Annäherungsversuche.
Die universell gültigen Klassenfahrtrituale der 14 so faszinierend
aussagekräftigen Masken-Typen werden von nur sechs Spielern
dargestellt. Regisseur Michael Vogel und das Theater Strahl haben
wieder einen Hit gelandet.» Zitty
Mit Mando, mehrfacher Deutscher Meister im Beatboxen.
Für ein internationales Publikum – (fast) ohne Worte.
32
Samstag, 26. Januar 2013, 19.30 Uhr
Theater an der Ruhr
Was ihr wollt
Komödie von William Shakespeare
In der Übersetzung von:
Thomas Brasch
Inszenierung:
Karin Neuhäuser
Bühnenbild:
Gralf-Edzard Habben
Kostümbild:
Tina Kloempken
Musik:
Matthias Flake
Licht:
Ruždi Aliji
Mit:
Steffen Reuber
Simone Thoma
Klaus Herzog
Gabriella Weber
Volker Roos
www.theater-an-der-ruhr.de
Abo B
Preisklasse II
CHF 45/ 41/ 36/ 25
In Illyrien, sind alle so verrückt, dass es verrückt wäre, nicht ebenso
verrückt zu sein. Ein Leben ohne Musik, Liebe, Melancholie und Alkohol
wäre möglich, erschiene den Illyrern aber vollkommen sinnlos.
Fremde sind willkommen; solange sie nicht auffallen und zur Absicht
des Regierungschefs passen. Die ist einzig, die Liebe der schönen
Olivia zu gewinnen. Für dieses Vorhaben hofft Orsino auf die
Unterstützung des jungen Cesario, der eigentlich ein Mädchen ist,
Viola heisst, und nach einem Schiffbruch an der Küste Illyriens
gestrandet ist.
Deren Atmosphäre wird von der übertriebenen Selbstinszenierung
der Illyrer vergiftet. Nicht Ehrlichkeit zählt, sondern nur ein gekonnter Auftritt. Für die aufrichtige Viola, die als einzige gezwungen
ist, sich zu verstellen, um als Mann getarnt ihren nach dem Unglück
vermissten Zwillingsbruder suchen zu können, wird die Verschmelzung mit dem von der Gesellschaft auferlegten Rollenbild mit ihrem
eigenen Ich besonders schwierig, als sie für Orsino um Olivia werben
soll. Selbst in ihn verliebt, bemüht sie sich für ihren Herrn so
sehr, dass sich Olivia wiederum in Viola in Gestalt des hübschen
Cesario verliebt.
Der Liebeswirrwarr ist umso schwerer zu durchschauen, als nicht nur
bald nicht mehr klar ist, wer wen liebt, sondern auch, wer man
selbst ist, und wer ist eigentlich der Andere, wenn man nicht hinsieht?
«Karin Neuhäuser potenziert in ihrer farbenprächtigen, komischen
Inszenierung von ‹Was ihr wollt› den Hang zur Selbstinszenierung der
verwirrt-verliebten Figuren. (…) Die bunte Gruppe der sich manisch
selbst entwerfenden Narzissten trifft den modernen Menschen recht
genau: Man kostümiert sich als Elvis, Marilyn Monroe und Andy Warhol
und versucht doch stets, die eigene Mittelmässigkeit zu kaschieren.
Die schrägen, hochgradig originellen Gestalten, die Karin Neuhäuser
entwickelt, sind allererste Shakespeare-Spinner. Träumer, Getriebene,
Verlorene – abgrundkomisch sind sie alle.» Theater heute
33
Mittwoch, 30. Januar 2013, 20 Uhr
Mittwoch, 20. Februar 2013, 20 Uhr
Compagnie 7273
Nil
Tanzabend von Laurence Yadi &
Nicolas Cantillon
Theater Freiburg
Die Jungfrau von Orleans
Schauspiel von Friedrich Schiller
Konzept & Choreografie:
Laurence Yadi
Nicolas Cantillon
Interpretation-Tanz:
Luc Benard
Nicolas Cantillon
Gildas Diquero
Tatiana Julien
Margaux Monetti
Laurence Yadi
Künstlerische
Zusammenarbeit:
Graziella Jouan
Karelle Ménine
Musik:
Sir Richard Bishop
Aufnahmen:
Nicolas Field
Lichtdesign und
Technische Leitung:
Patrick Riou
Kostüme:
Philippe Combeau
Laurence Yadis und Nicolas Cantillons jüngste Choreografie «Nil» hat
dazu beigetragen, dass die Genfer Compagnie 7273 im Oktober 2011
in Bern den Schweizer Tanz- und Choreografiepreis erhielt. Fliessende,
unendliche Bewegungen fangen den Zuschauer hypnotisch ein.
Sechs TänzerInnen sind bei dem einstündigen Stück pausenlos in
Bewegung. Wie der gleichnamige afrikanische Fluss ist es ein
einziger Strom, aufbrechend, ausbrechend, sich verbreiternd und sich
schliesslich auflösend. «Nil» verkörpert Drang und Vorwärtswälzen,
Fruchtbarkeit und weiche Leidenschaft, Eleganz und Erotik, Spiritualität und Fliessen. Die Inszenierung entspricht einer wellenförmigen
Gestik und mäandert mit Reibungskraft zwischen dem Tanz und der
eigens für die Choreografie komponierten Musik des Amerikaners Sir
Richard Bishop. Das Publikum soll die organische Eigenschaft des
Flusses und sein zunehmendes Ausmass spüren und an dieses Leuchten herangeführt werden, das Flaubert in einem Brief an seine
Mutter so beschreibt: «L’Orient, c’est d’abord une grande lumière
d’argent fondu sur la mer».
www.cie7273.com
Der orientalischen Sinnlichkeit kann sich das Publikum nicht entziehen.
Mit «Nil» erneuern Laurence Yadi und Nicolas Cantillon ihren persönlichen Bezug zur Bewegung, wo klassisches Ballett sowie zeitgenössische und orientalische Tanzeinflüsse einen sehr eigenwilligen Ausdruck
finden und zu einer Art Trance führen – seitens der Compagnie oder
auch – und das ist durchaus gewollt – beim Zuschauer.
Abo TPP
Preisklasse II
CHF 45/ 41/ 36/ 25
Produktion: Compagnie 7273
Koproduktion: ADC Association pour la Danse Contemporaine Genève, CND Centre
National de la Danse Pantin Paris.
Gefördert durch: Stadt Genf, Republik und Kanton Genf, Pro Helvetia - Schweizer
Kulturstiftung, Loterié Romande, Corodis – Commission romande de diffusion
des spectacles, Fondation Fluxum, Sophie und Karl Binding-Stiftung, Zuger Kulturstiftung Landis & Gyr, Artephila Stiftung, Migros-Kulturprozent.
34
Einführung 19.15 Uhr
Regie:
Felicitas Brucker
www.theater.freiburg.de
Abo C
Preisklasse II
CHF 45/ 41/ 36/ 25
Schiller beschäftigte sich im Jahre 1800 mit der ambivalenten Figur
der Jeanne d’Arc, welche während des Hundertjährigen Krieges
zwischen England und Frankreich mit göttlichem Sendungsbewusstsein
plötzlich als Heilsbringerin im französischen Heerlager erscheint
und den Sieg für den französischen Thronfolger erringt. Bei Schiller
wird das eingerüstete, aber sanfte Mädchen der Überlieferung zur
todbringenden Furie, die Kleist später für seine «Penthesilea» als
Vorbild dient. Wie dieser wird jener die Liebe zum tragischen Konflikt: verwundbar nicht durch ein ganzes Heer in Waffen, aber durch
ein Paar Augen, denen Johanna nicht rechtzeitig ausweicht. Im
Kampf bringt sie es nicht fertig, den englischen Feldherrn Lionel zu
töten. Die Kampfmaschine stockt, der Zweifel am eigenen Auftrag
ist geboren. Ihre Menschlichkeit tritt in Konflikt mit der von Gott
erhaltenen Weisung, keinen Feind zu schonen und jeder irdischen
Liebe zu entsagen.
Wer ist diese Figur, deren Macht sich aus den Projektionen der anderen speist? Was können wir mit ihr anfangen in unserer Zeit, die
wieder nach charismatischen Führerfiguren ruft? Die junge Regisseurin Felicitas Brucker interpretiert Schillers Werk für das Theater
Freiburg. Sie war in Baden bereits mit ihrer Interpretation von «Frühlings Erwachen» nach Wedekind und «Orestie» zu Gast, und sorgte
für angeregte Diskussionen.
Friedrich Schillers «romantische Tragödie» ist eines der Hauptwerke
der Weimarer Klassik. Mit seinen starken Frauengestalten und einer
Vielfalt von Charakteren bietet es eine willkommene Herausforderung
für grosse Bühnen. «Schon der Stoff hält mich warm, ich bin mit
dem ganzen Herzen dabei und es fliesst auch mehr aus dem Herzen
als die vorigen Stücke, wo der Verstand mit dem Stoffe kämpfen
musste», schrieb Schiller an seinen Freund Körner 1801. Noch im
selben Jahr wurde die «romantische Tragödie» in Leipzig mit
grossem Erfolg uraufgeführt.
35
Samstag, 23. Februar 2013, 19.30 Uhr
Montag, 25. Februar 2013, 19 Uhr
Theater Biel Solothurn
Das Land des Lächelns
Romantische Operette von Franz Lehár
TNT Theatre Britain/
American Drama Group Europe
Gulliver’s Travels
Based on the novel of Jonathan Swift
Musik:
Franz Lehár
Libretto:
Ludwig Herzer und
Fritz Beda-Löhner
nach dem Libretto
von Viktor Léon
Musikalische Leitung:
Moritz Caffier
Inszenierung:
Alvaro Schoeck
Ausstattung:
Vazul Matusz
Chorleitung:
Valentin Vassilev
Mit:
Valentin Vassilev
Rebekka Maeder /
Szabina Schnöller
Fabio de Giacomi
Valery Tsarev
Christa Fleischmann /
Stephanie Ritz
Yongfan Chen-Hauser
Konstantin Nazlamov /
Valentin Vassilev
Chor des Theaters
Biel Solothurn
Sinfonie Orchester Biel
www.theater-biel.ch
Abo U, MPP
Preisklasse I
CHF 59/ 55/ 46/ 33
Dass der Flirt nicht nur auf den Wiener Praterwiesen Hochkonjunktur
hat, sondern auch bei den Chinesen längst bekannt ist, ist für die
Damen der gehobenen Wiener Gesellschaft eine kleine Sensation. Eine
von ihnen, Lisa Lichtenfels, findet den Prinzen Sou-Chong dann auch
gleich so was von apart, dass sie ihm ins Land des Lächelns folgt, um
seine Frau zu werden. Doch muss sie feststellen, dass dort andere
Regeln gelten, als sie es gewohnt ist. Lisa fühlt sich einsam und aus
dem Versprechen «Dein ist mein ganzes Herz» wird zusehends ein
Kampf gegeneinander. Ist es die Andersartigkeit der Kulturen, die hier
zwei Menschen nicht zueinander finden lässt? – Eine Geschichte
über die Faszination durch das Fremde und die Rätsel der Liebe. Und
auch Gustav von Pottenstein kann sich dem exotischen Charme
von Sou-Chongs Schwester Mi nicht entziehen. Statt, wie eigentlich
geplant, die angebetete Lisa aus China wieder heimzuholen, verzweifelt er auf ganz eigene Weise am Clash der Kulturen: «Oh du geliebtes, süsses, kleines, zartes Chinagirl, mir bricht mein armes Herz!
Warum bist du kein Wiener Girl?» Ist das alles wirklich so witzig, wie
man nun vermuten könnte?
Franz Lehárs Operette «Das Land des Lächelns», die mit «Dein ist
mein ganzes Herz» einen der bekanntesten Schlager aller Zeiten
enthält, ist eigentlich das Remake eines mässig erfolgreichen Werkes
des Komponisten von 1923, der «Gelben Jacke». Der Librettist Viktor
Léon hatte die Idee zu dem Stoff bereits 1916 ins Auge gefasst – als
Inspiration diente ihm wohl ein junger Attaché der chinesischen
Botschaft in Wien. Viktor Léon, der mit Franz Lehár bereits bei der
«Lustigen Witwe» zusammengearbeitet hatte, konnte den Komponisten von dem Sujet überzeugen. Doch erst als Lehár aus dem Stoff
der «Gelben Jacke» mit den Librettisten Ludwig Herzer und
Fritz Beda-Löhner 1929 «Das Land des Lächelns» geschneidert
hatte, war ein Welterfolg geboren.
In englischer Sprache
Directed by:
Paul Stebbings
www. adg-europe.com
Preisklasse IV
CHF 32/ 15
Schulbestellungen siehe
Seite 66/67
Englisch
«Gulliver’s Travels» has been called the greatest satirical work ever
written. In an age where the world once again seems to have turned
upside down Swift’s caustic wit and irreverent honesty have never
been more relevant.
«Gulliver’s Travels» is often debased as a children’s story, and has
never been anything of the sort! TNT will rescue this literary
masterpiece from the pygmies who tried to turn it into a juvenile
entertainment and create a play that asks us the very mature
questions that Swift was posing three hundred years ago: what is the
moral basis of government? What is the value of money? What is the
aim of science? And finally, when humans behave like vicious animals
why should they be valued higher than beasts? Each of these questions is addressed by Swift in his travels to four different lands – not
only Lilliput. TNT dramatise each of the four journeys and because
satire is only sharp if it is contemporary, we naturally apply Swift’s
critique to our own troubled world.
If the themes of «Gulliver’s Travels» are deeply serious the form is
often comic and always thrilling. This is a great adventure story, a
traveller’s tale that is all the more exciting for being a fiction. The
production employs comedy, acrobatics, stilts, live music and razor
sharp dialogue to explore Swift’s masterpiece and our own (collapsing?) world.
Director Paul Stebbings updates his highly successful 1996
production to challenge the modern audience and provide a
sparkling evening of satire that promises to tickle the belly and
trouble the mind… Lilliput ahoy!
«A gutsy social satire full of period earthiness – high energy and
high quality theatre … at once delightful and chilling.»
South China Morning Post Hong Kong
«An enchanting evening of theatre, punctuated by regular applause…
a fascinating and imaginative updating of a satirical masterpiece.»
Süddeutsche Zeitung
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Donnerstag, 28. Februar 2013, 20 Uhr
Dienstag, 5. März 2013, 20 Uhr
Theater Kanton Zürich
Bungee Jumping
oder Die Geschichte vom goldenen Fisch
Komödie von Jaan Tätte
Aterballetto
Canto per Orfeo
Choreografie von Mauro Bigonzetti
Regie:
Katka Schroth
Ausstattung:
Christian Beck
Mit:
Stefan Lahr
Andreas Storm
Brencis Udris
Miriam Wagner
www.theaterkantonzuerich.ch
Abo D
Preisklasse II
CHF 45/ 41/ 36/ 25
Geld oder Liebe? Das ist die Frage in diesem Stück um enthemmte
Geldgier und die schnelle Verführbarkeit des Menschen.
Auf Quartiersuche in einer abgelegenen Anglerhütte gelandet, geraten
Roland und Laura, zwei «young urban professionals» estnischer
Prägung, in einer stürmischen Regennacht unversehens in einen
gewaltigen Gewissenskonflikt. Der vereinsamte Angler Osvald macht
dem Paar ein fatales Angebot. Er bietet einen Milliardenbetrag für
Laura. Was ist davon zu halten? Darf man so eine Chance ungenutzt
verstreichen lassen? Doch woher hat Osvald all das Geld? Ist Osvald
ein Verrückter, der sich in das Illustriertenfoto einer badenden Nixe
vernarrt hat und sie nun in der nässetriefenden Besucherin wiederzuerkennen meint? Ist er ein Träumer und Spinner, der sich eine
eigene Variante von der Mär vom Goldenen Fisch ausgedacht hat? Will
er vielleicht nur die Standhaftigkeit des Paares auf die Probe stellen?
Oder ist Osvald gar ein kleiner Gauner im Dienste einer Bande, die
in der Hütte ihre Dollars zwischenlagert? Jedenfalls vermögen Laura
und Roland den Verlockungen des Reichtums nicht zu widerstehen
und gerieren sich geradezu bösartig, als ihnen der in Aussicht
gestellte Gewinn wieder zu entschwinden droht. Der Kampf nimmt
seinen Lauf …
Augenzwinkernd und immer auch das Theater im Theater im Blick,
erzählt der estnische Autor und Schauspieler Jaan Tätte seine
beziehungsvolle Geschichte mit verblüffenden Wendungen. Für sein
Erstlingswerk «Bungee Jumping» erhielt er mehrere Auszeichnungen.
Originalmusik:
Antongiulio Galeandro
Cristina Vetrone
Lorella Monti
Musik:
aus der italienischen Tradition
bearbeitet von Cristina
Vetrone und Lorella Monti
Bühnenbild und Licht:
Carlo Cerri
Kostüme:
Kristopher Miller
Lois Swandale
Tanz:
Compagnia Aterballetto
Alle Musikstücke live
aufgeführt von:
Antongiulio Galeandro
Cristina Vetrone
Lorella Monti
www.aterballetto.it
Abo U, TPP
Preisklasse I
CHF 59/ 55/ 46/ 33
«Canto per Orfeo»: ein Gesang im Namen der Liebe und zugleich
eine Sammlung von Geschichten über die Liebe.
Der Weg ins Jenseits, das Unternehmen, seine eigene Frau allein
durch Gesang und Poesie den Mächten des Todes zu entreissen, lässt
ein intimes und persönliches Abenteuer lebendig werden, ein Abenteuer aus Klängen, aus Körpern und Visionen; doch kaum ist die
Vision erreicht, fällt der ganze Traum in sich zusammen. In diesem
Abenteuer treten wir den geheimnisvollen Kräften gegenüber, die in
der menschlichen Natur am Werke sind.
Die Choreografie «Canto per Orfeo» folgt einer dreigliedrigen Form,
mit einer musikalischen Einleitung, zu dem die Compagnie das tanzt,
was wir als Proömium definieren könnten. Der zentrale Pas-de-deux ist
der Begegnung von Orpheus und Eurydike gewidmet, bis er in den
Exodus mündet, der schliesslich wieder von einer Gruppe von Tänzern
getanzt wird.
Aterballetto ist Italiens erste fest etablierte Tanzkompanie, der
es gelungen ist, sich außerhalb der Opernhäuser zu behaupten. Die
Kompanie unter der Leitung von Mauro Bigonzetti hat sich in den
letzten Jahren international einen Namen gemacht. Die jungen Tänzerinnen und Tänzer präsentieren die Stücke mit Sensibilität, mitreissender Virtuosität und differenzierter Ausdrucksgabe. Sie haben
eine herausragende Technik und begeistern mit Leichtigkeit, Sinnlichkeit, Witz und Lebensfreude.
Aterballetto begeisterte zuletzt im Juni 2011 das Badener Publikum
mit fünf Choreografien von Mauro Bigonzetti.
Eine Koproduktion der Fondazione Nazionale della Danza / Aterballetto und
dem Festival Stimmen 2012 Lörrach (D)
Uraufführung am 3. August 2012 im römischen Theater von Augusta Raurica (CH)
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Freitag, 8. März 2013, 20 Uhr
Donnerstag, 14. März 2013, 20 Uhr
Theater St. Gallen
Othello
Tragödie von William Shakespeare
Cie. Tr’espace
ArbeiT
oder: Das Lob der Vergänglichkeit
Poetisches Theaterprojekt von Roman Müller
Regie:
Thorleifur Örn Arnarsson
Ausstattung:
Anna Rún Arnarsson /
Jósef Halldórsson
Choreografie:
Sebastian Gibas
Mit:
Roman Schmelzer
Christian Hettkamp
Matthias Albold
Oliver Losehand
Boglárka Horváth
Diana Dengler
Hanna Binder
Marcus Schäfer
Romeo Meyer
www.theatersg.ch
Abo A
Preisklasse I
CHF 59/ 55/ 46/ 33
«Schroffheit kann viel; und seine Schroffheit kann mein Leben
enden, doch meine Liebe nicht.» Desdemona
Othello ist General der Republik Venedig und schwarzer Hautfarbe.
Heimlich hat er die junge, schöne und wortgewandte Desdemona, eine
Tochter aus gutem Hause, ohne das Wissen ihres Vaters geheiratet.
Diese Beziehung weiss vor allem Jago für sich zu nutzen: Als Othello
ihn bei der Beförderung zum Leutnant übersieht, fühlt er sich degradiert. Wissend, dass der Edelmann Rodrigo die kluge Desdemona
ebenfalls verehrt, spinnt er eine Intrige. Und so scheitert der kriegslistige General Othello am Ende nicht an dem Feind im Feld, wohl aber
an einem geschickt platzierten Taschentuch.
Shakespeares «Othello» wurde erstmals 1604 aufgeführt. Die Geschichte des Mohren von Venedig geht zurück auf Ereignisse aus dem
Anfang des 16. Jahrhunderts. Aber der Mann, der als Gouverneur der
Republik Venedig 1505 nach Zypern zog, war nicht der Hautfarbe nach
ein Mohr. Die Geschichte war von jeher ein beliebter Stoff, aber erst in
der Shakespeare-Fassung wird Desdemona zur tragischen Heldin der
Geschichte. 1816 kam die Oper «Otello, ossia Il moro di Venezia» von
Gioacchino Rossini in Neapel zur Uraufführung und 1887 wurde
«Otello» von Giuseppe Verdi in der Mailänder Scala uraufgeführt.
In den letzten Jahren hat das Theater St.Gallen sehr unterschiedliche
Inszenierungen verschiedener Shakespeare-Stücke gezeigt. Der
Isländer Thorleifur Örn Arnarsson zeigt seine zweite ShakespeareInszenierung nach «Romeo und Julia». Im Kurtheater Baden zeigte
Arnarsson in der Saison 2010/11 seine fabelhafte und gefeierte
Elfriede-Jelinek-Inszenierung «Die Kontrakte des Kaufmanns».
Idee, Konzept, Spiel:
Roman Müller
Pianistin:
Eve-Anouk Jebejian
Schattenhafter Bühnen­
arbeiter:
Philippe Deutsch
Regie:
Jani Nuutinen
Lichtdesign:
Laurent Béal
Konzept Mobilé:
Mädir Eugster
Entwicklung der
Maschinen:
Roman Müller
Bühnenbild:
Jani Nuutinen
Roman Müller
Visuelles Design:
Philippe Deutsch
Produktion:
Ute Classen
www.trespace.com
Abo C
Preisklasse IV
CHF 32
Ist das Leben nicht schön? Unter dem Palmendach, begleitet von
einer begnadeten Pianistin und klassischer Klaviermusik, lässt es sich
auch für einen Jongleur gut leben. So scheint es. Die Idylle trügt: Das
Paradies ist das letzte Kapitel einer Entwicklung, denn eines Tages
fing der Jongleur an nachzudenken, über den körperlichen und geistigen Antrieb seiner Arbeit und findet erstaunliche Parallelen, Assoziationen und Bilder. Von da an verfolgt er nur ein Ziel: das Leben
genüsslicher zu gestalten.
Tr’espace entwickelt auf der Bühne ein facettenreiches Universum, in
dem Unsichtbares sichtbar wird, Anstrengung und Schönheit sich in
einfachen Gesten überschneiden, Sinnvolles entbehrlich wird und der
Nutzen in Frage gestellt. Absurd und vergänglich. Visuelles Theater
mit atemberaubender Artistik und berauschendem Hörgenuss. Ein
Theaterabend zwischen Objekt, Manipulation und Konzertflügel, für
Auge und Ohr.
Tr’espace ist eine Schweizer Theatergruppe unter der Leitung von
Petronella von Zerboni und Roman Müller. Der Name der Compagnie ist
Konzept (to trespass = überschreiten). Tr’espace setzt sich über
Konventionen hinweg, überschreitet scheinbare Beschränkungen und
kreiert so einen unnachahmlichen Stil, der mit Eleganz und künstlerischem Feingefühl Verspieltes und Verdrehtes mit artistischer Höchstleistung verbindet. Mit diesem Ansatz gelingt den Künstlern der
Sprung von der Manege auf die Bretter der Tanz- und Theaterbühnen
und lässt Tr’espace zu einem Wegbereiter für eine neue, offene
Theaterkultur werden, die verschiedenste Ausprägungen der darstellenden Künste umspannt.
Eine Produktion von: Tr’espace in Koproduktion mit: les Migrateurs / associés pour
les Arts du Cirque + le-Maillon, Théâtre de Strasbourg, Scène Européenne (FR);
Cirque-Théâtre d’Elbeuf-Centre Arts du cirque de Haute-Normandie (FR); CIRCA
Auch-Gers – Midi-Pyrénées (FR); Théâtre Paul Eluard – Choisy-le-Roi (FR)
Unterstützt von: Theater op de Markt – PCT Dommelhof (BE), Château de Monthelon
(FR), Kulturzentrum Tollhaus Karlsruhe (DE), Circus Monti Wohlen (CH), Groupe des 20
Théâtres en Ile de France (FR)
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Samstag, 16. März 2013, 19.30 Uhr
Mittwoch, 20. März 2013, 20 Uhr
Badisches Staatstheater Karlsruhe
Immer noch Sturm
Stück von Peter Handke
Baumann / Derrer / Nager
Wysel
Ein musikalischer Bilderbogen
Einführung 18.45 Uhr
Regie:
Dominik Günther
Bühne und Kostüme:
Heike Vollmer
Musik:
Jan S. Beyer
Jörg Wockenfuss
Dramaturgie:
Tobias Schuster
Mit:
Ronald Funke
Cornelia Gröschel
Sophia Löffler
Lisa Schlegel
Timo Tank
Robert Besta
Jonas Riemer
Thomas Halle
www.staatstheater.karlsruhe.de
Abo B
Preisklasse II
CHF 45/ 41/ 36/ 25
Mit «Immer noch Sturm» unternimmt Peter Handke eine Expedition
in die eigene Familiengeschichte. Dabei wagt er eine zutiefst berührende Familienaufstellung: unter einem Apfelbaum auf dem Jaunfeld
in seiner Heimat versammelt der Dichter seine Vorfahren – und
komponiert ein anrührendes Familiendrama vor dem Hintergrund der
Partisanenkämpfe der Kärntner Slowenen gegen die Nationalsozialisten.
«Immer noch Sturm» wurde bereits anlässlich der Uraufführung bei
den Salzburger Festspielen von der Kritik als ein wichtiges und
persönlichstes Werk gelobt. Ich, die Hauptfigur des Stücks, beschwört in seiner Phantasie das Jaunfeld herauf, jenen Landstrich,
der zum Hauptsiedlungsgebiet der slowenischen Minderheit in
Kärnten zählt und aus dem Handkes Familie stammt. In seiner Heimat
versammelt der Dichter seine Vorfahren: seine Grosseltern, seine
Mutter, seine Tante Ursula und seine drei Onkel Gregor, Valentin und
Benjamin. Mit den Verwandten erstehen auch die schmerzhaften
Konflikte seiner Biographie wieder auf. Handke springt zurück ins Jahr
1942, das Jahr seiner Geburt, in dem auch der eigene biographische
Widerspruch entsteht, der ihm die Frage nach Zugehörigkeit und
Heimat in seinem Schreiben zeitlebens aufzwingt: Als Angehörige der
unterdrückten slowenischen Minderheit geht seine Mutter eine Affäre
mit einem deutschen Wehrmachtsoffizier ein, aus der Peter Handke
hervorgeht. Er bleibt dadurch immer Aussenseiter in seiner Familie.
Komposition:
Christoph Baumann
Szenografie:
Rolf Derrer
Idee, Text:
Franz-Xaver Nager
Illustration:
Lorenz Rieser
Bildanimation:
Eduardo Santana
Bühne, Technik:
Fredy Burkart
Gestaltung:
Marc Philipp
Eva Bommeli
Mit:
Noldi Alder (voc/vl/hbr)
Hans Hassler (acc)
Marcel Oetiker (sö)
Basil Hubatka (tp/flh)
Adrian Pflugshaupt (ss/ts/fl)
Bernhard Bamert (tb)
Rätus Flisch (b)
Marco Käppeli (perc)
Christoph Baumann (p/dir)
Walter Sigi Arnold (Erzähler)
www.wysel.ch
Abo D, MPP
Preisklasse III
CHF 40
Nach den Sprechopern «Attinghausen» und «Ds Gräis» haben FranzXaver Nager, Christoph Baumann und Rolf Derrer wiederum ein
neuartiges Musiktheater-Konzept entwickelt: «Wysel – a musical
storyboard» verbindet Text, Musik und Bühne stringent mit Elementen
zeitgenössischer Kunstformen wie Szenografie, Spoken Word, Comic
und Video-Animation. Die inhaltliche und formale Auseinandersetzung
mit der «Ländlermusik» zielt erneut auf einen Brückenschlag zwischen ruraler Kulturtradition und urbanem Kunstschaffen.
«Aso syy äinzigä Fääler isch das gsy: Är hed äifach ggläbt.»
«Wysel» berichtet vom Schicksal einer schlecht vertäuten Frohnatur,
die jodelnd und geigend die Welt zum Tanzen brachte und sich selbst
damit ins Grab bugsierte. Das Stück bringt ein frei erfundenes, aber
von realen Schweizer Volksmusikern inspiriertes Künstlerschicksal
(ca. 1920 – 1945) und damit die hoch spannende, aber wenig bekannte
Entstehungsphase der «Ländlermusik» auf die Bühne.
Sex & Drugs & Folk’n’Roll?
Eine handverlesene Künstlertruppe erzählt in Bild und Ton die himmeltraurige Erfolgsgeschichte eines fiktiven Ländlerkönigs, der
vielleicht auch Charlie Parker, Jimi Hendrix oder Amy Winehouse hätte
heissen können. Lüpfige Tänze stürzen in tiefe Schluchten, um als
wehmütige Weisen neue Bergeshöhen zu erklimmen. Ein Musiktheater,
wie es so noch kaum auf der Bühne zu sehen war.
Gleichzeitig sind die Brüder der Mutter, die zwangsrekrutiert im
Zweiten Weltkrieg kämpfen, auf Heimaturlaub im Jaunfeld, und Fragen
nach Verantwortung und Widerstand drängen sich auf.
Zuletzt mündet «Immer noch Sturm» in einen verbalen Schlagabtausch.
Regisseur Dominik Günther stellt sich nach Arbeiten u.a. am Hamburger
Thalia Theater, in Heilbronn, am Deutschen Theater Berlin, am
Theater der Jungen Generation Dresden sowie zuletzt am Theater
Heidelberg und dem Stadttheater Bern mit diesem Gastspiel
erstmals dem Badener Publikum vor.
Das Staatstheater Karlsruhe war zuletzt im Februar 2010 mit
Handkes «Das Spiel vom Fragen» zu Gast im Kurtheater.
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Mittwoch, 27. März 2013, 20 Uhr – Uraufführung
Samstag, 6. April 2013, 19.30 Uhr
Fax an Max
Chinin
Stück von Gaël Roth
Theater Pforzheim
Manon
Oper von Jules Massenet
Regie:
Manuel Bürgin
Bühne / Kostüme:
Kathrine von Hellermann
Musik:
Sandro Corbat
Dramaturgie:
Andrea Schmid
Licht:
Tashi-Yves Dobler
Mit:
Elisabeth Rolli
Samuel Streiff
Dominique Jann
Gerrit Frers
Produktionsleitung:
Andrea Brunner
www.faxanmax.ch
Abo C
Preisklasse IV
CHF 32/ 15
Zukunft
Gaël Roth zeigt in seinem neuen Stück «Chinin», wie vier Personen
die Nachwehen eines postkolonialen Traumas verarbeiten. Eine fremde
Macht kündigt an, die von ihr besetzte Insel von einem Tag auf
den anderen zu verlassen und den knappen Rohstoff Öl in ertragreicheren Weltgegenden zu erpressen. Im Zentrum der Geschichte
stehen eine Frau, die mit einem Besatzungssoldaten ein Kind gezeugt
hat, ein Beamter der Stadtverwaltung, ein Widerstandskämpfer
sowie besagter Soldat, der aus ungeklärten Gründen die Insel nicht
verlassen hat und sich versteckt hält. In dem nach dem Truppenabzug
entstandenen Machtvakuum prallen die vier aufeinander und streiten
in einer drückend heiss-feuchten Atmosphäre um Macht, Anerkennung und die Reste einer Liebe, die alle auf tragische Weise verbindet
und gleichzeitig für immer trennt.
Nach «Peter der Zweite» kommt es mit «Chinin» bereits zur zweiten
Zusammenarbeit zwischen Gaël Roth und «Fax an Max». Das Stück
wird im Rahmen des Stückauftrags der Dürrenmatt-Mansarde (Bern)
entwickelt und kommt im Oktober 2012 in Zürich zur Uraufführung.
Der junge Autor Gaël Roth wurde in Lesotho geboren und ist in Bern
aufgewachsen. Er hat Schauspiel an der Hochschule für Musik und
Theater Bern und Philosophie, Filmwissenschaft und Informatik an der
Universität Lausanne studiert. Er nahm teil an der Schreibwerkstatt
«Schreiben für die Bühne», am Pilotprojekt «Schweizerisches Literaturinstitut» in Biel und am Dramenprozessor 2007-2008. Es folgten
verschiedene Filmprojekte, Drehbücher, Lyrik, Comics und immer das
nächste Stück.
Die Gruppe «Fax an Max» wurde 2008 von Schauspieler und Regisseur
Manuel Bürgin, der Bühnenbildnerin Kathrine von Hellermann und
dem Musiker Sandro Corbat gegründet. Seitdem sind sie mit Erfolg
mit ihren Inszenierungen in Zürich, Bern und Basel präsent.
In französischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Einführung 18.45 Uhr
Libretto:
Henri Meilhac
Philippe Gille
nach Abbé Prévost
Musikalische Leitung:
Martin Hannus
Regie:
Sven Severin
Ausstattung:
Katja Lebelt
Mit:
dem Ensemble des Theaters
Pforzheim
www.theater-pforzheim.de
Abo A, MPP
Preisklasse I
CHF 59/ 55/ 46/ 33
«Nützt die Zeit der Jugend, liebt, singt, lacht ohne Reue, wir sind
nicht immer zwanzig…»
Manon sehnt sich nach Liebe und einem abenteuerlichen Leben, in
dem sie sich frei von bürgerlichen Zwängen bewegen kann. Praktisch
aus dem Nichts heraus begegnet ihr der Chevalier Des Grieux, mit
dem sie eine Reise unternimmt, welche die beiden nach Paris bringt.
Manon liebt aber den Luxus und will keineswegs ein Leben mit dem
Chevalier in Armut verbringen. Also stürzt sie sich in die Arme und
auf das Portemonnaie eines reichen Mäzens. Eine Amour fou mit all
ihren bitteren und süssen Ingredienzen. Glühende Leidenschaften,
gesellschaftliche Verachtung, Todessehnsucht sowie die Lust am
Spiel, am Theater und an der Verwandlung kennzeichnen die Stationen,
die Manon in der Oper durchläuft.
Jules Massenet findet in seiner Oper eine ungemein suggestive musikalische Sprache für die aufgewühlten Gefühlswelten seiner Protagonisten. Die 1731 in dem Roman des Abbé Prevost erzählte Geschichte
von der Macht und der Legitimität der Leidenschaften faszinierte
gleich mehrere Komponisten, die darin einen hervorragenden Opernstoff erkannten. Massenets «Opéra Comique» wurde 1884 in Paris
uraufgeführt. Der Komponist variiert darin die für die Gattung typischen Sprechdialoge durch melodramatische Partien, in denen er die
Figuren zur Musik sprechen lässt. Die raschen Stimmungswechsel in
der Musik zeigen die Fragilität der Emotionen und Empfindungen,
denen vor allem Manon ausgesetzt ist - ein «material girl» mit einer
grossen Sehnsucht nach einem sinnerfüllten Leben.
Ein Stückauftrag der Stiftung Dürrenmatt-Mansarde.
Eine Produktion von Fax an Max in Koproduktion mit dem Theater Winkelwiese Zürich
und dem Schlachthaus Theater Bern und in Zusammenarbeit mit der Stiftung
Dürrenmatt-Mansarde (Bern)
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Mittwoch, 10. April 2013, 20 Uhr
Donnerstag, 2. Mai 2013, 19 Uhr – Schweizer Erstaufführung
Theater Kanton Zürich
Die Möwe
Schauspiel von Anton Tschechow
Théâtre de la Grenouille
Eye of the Storm
Mehrsprachiges Theater (d/e/f/sp)
von Charles Way
Regie:
Barbara-David Brüesch
Bühne:
Damian Hitz
Musik:
Gaudenz Badrutt,
Christian Müller
Mit:
Jaap Achterberg,
Katharina von Bock,
Vera Bommer
Pascal Goffin
Stefan Lahr
Pit Arne Pietz
Suly Röthlisberger
Andreas Storm
Brencis Udris
Miriam Wagner
www.theaterkantonzuerich.ch
Abo B
Preisklasse II
CHF 45/ 41/ 36/ 25
Der Lehrer liebt Mascha, Mascha liebt Kostja, der wiederum liebt
Nina, die liebt den Schriftsteller Trigorin, der jedoch nur sich selbst
liebt. Jedes Jahr im Sommer versammeln sie sich auf dem Landgut
der Schauspielerin Arkadina, reden über Kunst, Theater, Literatur
und beweinen ihre ungelebten Leben. Obwohl es objektiv kaum Grund
zur Klage gibt – sind sie doch relativ erfolgreich, satt und gesund
– scheint ihrem Dasein der Sinn zu fehlen. Die Menschen am See sind
müde geworden vor der Zeit.
In Tschechows «Die Möwe» geht es um die (meist vergebliche) Liebe,
um das Entkommen aus der Öde der Provinz und die Produktion
von Kunst.
Eine Komödie hat Tschechow dieses bittersüsse Panorama der
menschlichen Verzweiflung genannt, und zielte dabei auf die empfundene Freude des Zuschauers beim Wiedererkennen eigener Armseligkeiten: «Seht euch an, seht, wie schlecht und langweilig ihr lebt!»
Warum nur, fragt man sich, ist das Glück so schwer zu finden?
Tschechow gelingt es, das Gefühlselend der Menschen in ihrer Alltäglichkeit und ihren Leerlauf in einer materiell saturierten Gesellschaft
widerzuspiegeln und dies gleichzeitig komisch und lachhaft wirken
zu lassen.
«Die Möwe» ist ein typischer Tschechow: reich an vielschichtigen
Dialogen und psychologisch genau beobachteten Figurenzeichnungen.
Dank ihrer atmosphärischen Dichte ist «Die Möwe» zu einem Klassiker
der Theaterliteratur geworden, der zahlreiche Autoren beeinflusst
und bis heute nichts von seiner Faszination verloren hat.
Die junge Bündner Regisseurin Barbara-David Brüesch, die bereits
am Staatstheater Stuttgart und am Schauspielhaus Wien arbeitete,
inszenierte in der vergangenen Spielzeit Schillers «Kabale und
Liebe» sehr zeitgemäss für das Theater Kanton Zürich und war mit
dieser Aufführung auch in Baden sehr erfolgreich.
Für alle ab 14
Inszenierung:
Charlotte Huldi
Musik:
Jonas Kocher
Ausstattung:
Verena Lafargue Rimann
Produktion:
Théâtre de la Grenouille
Mit:
Arthur Baratta
Pascale Güdel
Liza Baumann
Stefan Liebermann
Isabelle Freymond
www.theatredelagrenouille.ch
Abo U
Preisklasse IV
CHF 32/ 15
Zukunft
Miranda rebelliert gegen die trügerische Insel-Zauberwelt, mit der
ihr Vater Prospero sie vor den Widrigkeiten des Lebens bewahren will
und beschwört einen mächtigen Sturm herauf. Dieser spült zwei
Menschen ans Ufer und die Begegnung mit dem wirklichen Leben
beginnt. Eine stürmische Geschichte über das brennende Verlangen,
die Welt und das Leben zu entdecken, selber Verantwortung für
sein Leben zu übernehmen und sich vom Schutz des Vaters zu lösen.
Der bekannte britische Bühnenautor Charles Way hat mit seiner sehr
freien Bearbeitung des letzten Shakespeare-Stückes «Der Sturm»
ein intelligentes Stück für Jugendliche und Erwachsene geschaffen.
Anders als bei Shakespeare steht nicht Prosperos Denken und Handeln
im Zentrum, sondern die Perspektive seiner Tochter Miranda. Ihr
Heranwachsen, ihre Loslösung, ihr brennendes Verlangen, die Welt und
das Leben zu entdecken und selber Verantwortung zu übernehmen.
Vier junge SchauspielerInnen verkörpern die Jugendlichen und den
Luftgeist Ariel. Sie treffen auf den «alten» und gesetzten Prospero,
Repräsentant der Elterngeneration. Ein körperliches, energievolles
und intensives Spiel zwischen den Schauspielern ist Basis der Inszenierung. Alle SchauspielerInnen sind mehrsprachig und beherrschen
Deutsch, Schweizerdeutsch und Französisch als Bühnensprache.
Neben Deutsch und Französisch wird auch Englisch (Prospero) und
Spanisch (Trinculo) gesprochen.
Das Théâtre de la Grenouille ist ein professionelles Theater für
junges Publikum mit Sitz in Biel. Seit der Gründung 1985 sind
21 Produktionen entstanden. Das Grenouille inszeniert vorwiegend
zeitgenössische Stücke für Kinder und Jugendliche, entwickelt
eigene Stoffe oder bringt mit intelligenten Adaptionen frischen Wind
in Molière- oder Shakespeare-Stücke.
Koproduktion mit dem Theater Winterthur
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Sonntag, 5. Mai 2013, 15 Uhr – Familienvorstellung
Montag, 6. Mai 2013, 10 Uhr – Schulvorstellung
Die Badische Landesbühne
Um die Welt in 80 Tagen
Kinderstück nach dem Roman
von Jules Verne
Für alle ab 6
Mit:
dem Ensemble der Badischen
Landesbühne Bruchsal
www.dieblb.de
Familienvorstellung:
Preisklasse V
CHF 30/ 10
Familienkarte gültig
siehe Seite 71
Schulvorstellung:
Preisklasse VI
CHF 10
Schulbestellungen
siehe Seite 66/67
«Wenn ich eine Wette anbiete, ist sie immer ernst gemeint»
Als Phileas Fogg im Herren-Club im London der 1870er Jahre den
Gedanken äussert, dass es heutzutage möglich sei, die Welt in weniger
als hundert Tagen zu umrunden, erntet er nur Gelächter. Denn zu
dieser Zeit gab es noch keine Flugzeuge, keine Autos und selbst die
Eisenbahn war noch nicht so weit verbreitet wie heute. Doch Fogg
ist ein überaus korrekter britischer Gentleman, der nicht auf sich
sitzen lassen kann, dass man seinen Worten keinen Glauben schenkt.
So geht er eine Wette um 20 000 Pfund ein, dass es ihm gelingen
wird, in 80 Tagen um die Erde zu reisen.
Noch am selben Abend bricht er mit seinem französischen Diener
Passepartout auf, im Gepäck einen Koffer mit seinem kompletten
Vermögen, den gewetteten 20 000 Pfund. Auf den Fersen ist ihm Mr.
Fix von Scotland Yard, der Fogg zu Unrecht für einen Bankräuber hält.
Fogg startet seine abenteuerliche Reise mit dem Schlauchboot über
den Ärmelkanal nach Frankreich, mit dem Heissluftballon über die
Alpen nach Rom, von dort mit dem Schiff nach Ägypten und schliesslich nach Indien. In Indien errettet er die schöne Prinzessin Aouda
vor dem Tod auf dem Scheiterhaufen, der nach indischer Tradition
nach dem Tod ihres Mannes für sie vorgesehen war. Dies bringt den
Zeitplan Foggs zum ersten Mal in Verzug. Auf dem indischen Ozean
gerät die Gruppe in einen schweren Sturm, der sie um weitere 5 Tage
zurückwirft. Endlich in Amerika angekommen, kann dank der kürzlich
gebauten Eisenbahn wertvolle Zeit wieder gutgemacht werden.
Wenige Stunden, bevor die 80 Tage um sind, erreichen die vier wieder
die britischen Inseln. Doch nun hat Fix’ Stunde geschlagen …
In einer eigenen Bühnenfassung transportiert die Badische Landesbühne Foggs Reise in die Gegenwart und nimmt kindgerecht den
Kontakt mit fremden Kulturen von heute auf.
Der französische Schriftsteller Jules Verne (1828 – 1905) gilt als einer
der Begründer der Science-Fiction-Literatur.
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Dienstag, 7. Mai 2013, 20 Uhr
Helena Waldmann
revolver besorgen
Tanzabend
Gespräch nach der Vorstellung
Konzept, Regie &
Choreografie:
Helena Waldmann
Tanz:
Brit Rodemund
Stückentwicklung und
Dramaturgie:
Dunja Funke
Musik:
Gustav Mahler, Johann Strauss,
Zeitkratzer, Nat King Cole
Licht:
Herbert Cybulska
Kostüm:
Mari Krautschik
www.ecotopiadance.com
Abo TPP
Preisklasse IV
CHF 32
In «revolver besorgen» erkundet Helena Waldmann das Vergessen
als eine befreiende Fähigkeit des menschlichen Gehirns - und wittert
ein darin liegendes mögliches Glück.
Zusammen mit der grandiosen Tänzerin Brit Rodemund gelingt der
Choreografin ein groteskes und auch humorvolles Tanzstück zum
Tabuthema Demenz, in dessen Verlauf die Tänzerin zu ihrem eigenen
Zwilling wird. Mal klassische Ballerina mit umwerfender Präsenz, dann
Suchende, der alles, sogar der eigene Körper oder eine Plastiktüte,
ein Wunder ist. Sie zeigt beeindruckend den Balanceakt zwischen gierig
gemachten Entdeckungen und irren Abgründen. Selbst in erschütternden Momenten wahrt sie ihrer Figur die Würde, die ein Mensch
zum Menschsein braucht. Und wenn sie weiss, dass ein Revolver
den Abschied von der Welt, die sie nicht mehr versteht, ermöglichen
kann, lacht sie. Über das Befreiende, das im Vergessen steckt.
Ist man denn wirklich verloren, wenn sich die Erinnerung nicht den
Ansprüchen der Welt fügt?
«Die Arbeit Helena Waldmanns ist ein Glücksfall fürs Theater. Die
Berliner Choreografin ist eine Magierin der Bühne, die weiss, dass ein
Stück nur gelingt, wenn es das Spiel mit Illusionen bedient. Und sie
ist eine kritische, intelligente Instanz, die über die Mechanismen des
Theaters auch gesellschaftliche, politische Konventionen hinterfragt.
Sinnliches und Nachdenkliches gehen da immer zusammen.»
Nach ihrem Studium der Angewandten Theaterwissenschaft in Gießen
und ihren ersten Arbeiten in den frühen 1990er Jahren mit Heiner
Müller, George Tabori und anderen, war sie am Frankfurter Mousonturm.
In ihren freien Produktionen legt Helena Waldmann den Finger in
Wunden und schafft Gesamtkunstwerke, die über einen herkömmlichen Tanztheaterabend hinausgehen.
Die Tänzerin Brit Rodemund war 1989 Finalistin beim Prix de Lausanne,
bis 1995 war sie Solistin des Ensembles der Deutschen Staatsoper
Berlin. Seit 2000 ist Brit Rodemund freischaffend tätig. 2011 wurde
sie in der Zeitschrift «tanz» zur Tänzerin des Jahres gewählt.
«revolver besorgen» ist eine Produktion von Helena Waldmann und ecotopia dance
productions in Koproduktion mit Dance 2010, Festspiele Ludwigshafen/Theater
im Pfalzbau, Forum Freies Theater Düsseldorf, Théâtres de la Ville de Luxembourg,
Hellerau – Europäisches Zentrum der Künste Dresden,
49
Samstag, 25. Mai 2013, 19.30 Uhr – Koproduktion
Ofira Henig, Israel
Geh mir aus der Sonne
Ein Theaterprojekt – Work in Progress
Konzept & Regie:
Ofira Henig
Texte:
Gilad Evron
Simon Bouzaglo
Ofira Henig
Übersetzung aus
dem Hebräischen ins
Deutsche:
Adina Stern
Übersetzung aus
dem Deutschen ins
Hebräische:
Hanan Elstein
Übersetzung aus
dem Englischen und
Französischen ins
Hebräische:
Simon Bouzaglo
Visuelles Konzept:
Amit Drori
Licht:
Jackie Shemesh
Darsteller:
Yousef Abu Warda
Nimrod Bergman
Sylwia Drori
Salwa Nakara
Rivka Neumann
Doron Tavori
Amitay Yaish-Benouzilou
Yossi Zabari
Regieassistent:
Lukas Czech
Produktionsleitung:
Riva Goldberg
Abo D
Preisklasse II
CHF 45/ 41/ 36/ 25
Seit September 2011 macht sich eine Gruppe Künstlerinnen und
Künstler auf die Reise ins Europa des 20. Jahrhunderts. Sie
sind auf der Suche nach Gleichgesinnten, deren künstlerische Arbeit
durch ihre aktuelle gesellschaftliche Realität schwierig oder
unmöglich wurde. Diese konnten auch die Sonne nicht mehr sehen.
Fern ihres Landes Israel, eingebettet in echte und imaginierte
Wirklichkeiten, entdeckten die Mitglieder der Gruppe, dass sie sich
weit von ihrer Heimat entfernen müssen, um arbeiten zu können.
Ihre Recherchereise führte zu einem auf neuen Texten, sowie auf
persönlichem wie dokumentarischem Material basierenden Projekt.
Theater Strahl Berlin «Klasse Tour»
(Seite 32)
Der Abend ist noch im Entstehen, aber so viel sei gesagt: Er beschäftigt sich mit dem Aufeinandertreffen des Künstlers mit seiner
Umgebung, sowie mit der Konfrontation des Kunstwerks und
seinem gesellschaftlichen Kontext. Die Personen deren Leben und
Schaffen in diesem aktuellen Projekt beleuchtet werden, sind
der deutsche Dichter Heinrich Heine, der spanische Schriftsteller
Federico Garcia Lorca, die deutsche Filmemacherin Leni Riefenstahl,
der französische Philosoph und Autor Albert Camus und der aus
Ungarn stammende Kriegsfotograf Robert Capa.
Der Abend basiert auf hebräischsprachigen Texten mit deutschen
Übertiteln. Die Künstlerinnen und Künstler der Vergangenheit
kommen in ihren Originalsprachen Deutsch, Spanisch oder Englisch
zu Wort.
Compagnie 7273 «Nil»
(Seite 34)
Ofira Henig arbeitet seit 1989 als Regisseurin. In ihren Theaterprojekten beschäftigt sie sich mit politischen Themen und den Möglichkeiten der multikulturellen Zusammenarbeit. Sie unterrichtet an der
Hochschule für Theater in Jerusalem und an der Universität Tel Aviv.
Die involvierten Schauspielerinnen und Schauspieler sind Israelis
und Palästinenser. Eine Schauspielerin kommt aus Polen.
Badisches Staatstheater Karlsruhe «Immer noch Sturm»
(Seite 42)
Das Kurtheater ist Koproduzent dieses Projekts.
Eine Koproduktion des TAK Theaters Liechtenstein, dem Kurtheater Baden und
Sophiensælen Berlin
Helena Waldmann «revolver besorgen»
(Seite 49)
50
51
DAS AARGAUER
SYMPHONIE ORCHESTER ASO
PRÄSENTIERT:
2
3
A G.C
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25.04.12 13:48
Kurtheater Plus
Was war – Was kommt
Dienstag, 19. Juni 2012, 18 Uhr
Rückblick Saison 2011/12 und Vorschau auf die Saison 2012/13 mit Barbara Riecke.
Anschliessend kleiner Umtrunk auf der Bühne.
Der Eintritt ist frei!
Anmeldung erwünscht: Telefon 056 210 98 70 oder [email protected]
Blick hinter die Kulissen – Termin 2012/13
Montag, 28. Januar 2013, 18 Uhr
Auch in dieser Spielzeit haben Sie an einem Montagabend Gelegenheit, einen Blick hinter die
Kulissen unseres Theaters zu werfen. Unter kundiger Führung stehen Sie auch als Nichtmusiker
im Orchestergraben, erfahren, dass der Schnürboden kein Paketversand ist, und werden
eingeweiht in die Geheimnisse des Theaterlichtes.
Anschliessend kommt ein aktuelles Thema zum Theater und besonders zum Kurtheater zur Sprache.
Wer diesen Teil des Montagabends bestreitet, erfahren Sie auf unserer Website
www.kurtheater.ch, im Monatsprogramm des Kurtheaters oder in der Tagespresse.
Die Führung beginnt um 18 Uhr; der Abend endet gegen 19.30 Uhr.
Der Eintritt ist frei.
Da die Gruppengrösse für die Führung beschränkt ist, ist eine Anmeldung erforderlich:
Telefon 056 210 98 70
[email protected]
Advent im Kurtheater
Der gute Zuspruch, den die Montagabende im Advent gefunden haben, ermuntert uns, diese
vor­weihnächtlichen Halbstunden erneut zu veranstalten. Lassen Sie sich im Roten Foyer auf
Weihnachten einstimmen! Der Eintritt ist frei. Kinder und Erwachsene sind herzlich willkommen.
Das detaillierte Programm finden Sie auf unserer Website www.kurtheater.ch.
Montag, 3. Dezember 2012, 18 Uhr
Montag, 10. Dezember 2012, 18 Uhr
Montag, 17. Dezember 2012, 18 Uhr
57
Einzelpreise
Sitzplan
1. Kat.
2. Kat.
3. Kat.
4. Kat.
Kinder bis 16 J.
Schüler /
PreisklasseLegiplätze
I
59.– 55.–
46.–
33.–
15.–
II
45.–
36.–
25.–
15.–
III
Einheitspreis Fr. 40.– auf allen Plätzen
15.–
IV
Einheitspreis Fr. 32.– auf allen Plätzen
15.–
V
Einheitspreis Fr. 30.– auf allen Plätzen
10.–
VI
Einheitspreis Fr. 10.– / Fr. 12.– / Fr. 15.– auf allen Plätzen (Schulvorstellungen)
41.–
Freunde Kurtheater Baden
Mitglieder des Vereins FREUNDE KURTHEATER BADEN erhalten gegen Vorlage eines gültigen
Mitgliederausweises eine Ermässigung von Fr. 5.– in jeder Preisklasse und jeder Platzkategorie.
Legiplätze
An der Abendkasse 30 Minuten vor der Vorstellung erhältlich (bis 30 Jahre).
Jugendticket
Bei Vorstellungen der Reihe «Zukunft» können Jugendtickets zu Fr. 15.– schon im Vorverkauf
bei Info Baden reserviert und bezogen werden. Jugendtickets können leider nicht online
gebucht werden.
AKB-Jugendabonnement (für 16- bis 22-Jährige)
4 Gutscheine für Vorstellungen nach Wahl zu Fr. 30.– erhältlich ab 19. September 2012
bei der Aargauischen Kantonalbank Baden.
Dies ist ein Kulturengagement der Aargauischen Kantonalbank Baden in Zusammenarbeit mit
dem Verein FREUNDE KURTHEATER BADEN. Siehe auch Seite 71.
KulturLegi
Die KulturLegi ist ein persönlicher, nicht übertragbarer Ausweis, mit welchem Personen mit
kleinem Einkommen ein Rabatt von 50 % gewährt wird. Trägerin der KulturLegi Aargau ist die
Caritas Aargau.
Wo erhalte ich die KulturLegi?
Caritas Aargau, Laurenzenvorstadt 80, Postfach 2432, 5001 Aarau
Telefon 062 822 90 10, [email protected]
58
Platzkategorien
1. Kategorie: Parkett 1. – 10. Reihe, Balkon 1. – 2. Reihe
2. Kategorie: Parkett 11. – 13. Reihe, Balkon 3. Reihe
3. Kategorie: Parkett 14. – 15. Reihe, Balkon 4. Reihe
4. Kategorie: Parkett 16. Reihe, Balkon 5. Reihe
59
Vorverkauf/Abendkasse
Lageplan
Der Vorverkauf für sämtliche Vorstellungen startet am Donnerstag, 20. September 2012.
Online: www.kurtheater.ch (Print@Home)
Das Kurtheater ist nur 300 Meter vom Bahnhof Baden und der Bushaltestelle Bahnhof SBB
entfernt. Sollten Sie mit dem Auto kommen, so finden Sie gebührenpflichtige Parkplätze in der
Nähe des Theaters.
Vorverkauf
Info Baden
Oberer Bahnhofplatz 1, 5400 Baden
Öffnungszeiten:
Montag 12 – 18.30 Uhr
Dienstag – Freitag 9 – 18.30 Uhr
Samstag 9 – 16 Uhr
Parkstrasse
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Telefon 056 222 22 45
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Jeweils eine Stunde vor Vorstellungsbeginn im
Kurtheater Baden, Parkstrasse 20, 5400 Baden
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Sitzplatzgenau Karten kaufen und zu Hause ausdrucken (Print@Home)
www.kurtheater.ch
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Online Ticketing
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Telefonische Reservierung möglich. Wir empfehlen Ihnen, die Billette im Voraus abzuholen.
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Telefon 056 200 84 84
Bahnhof
Platz
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Reservierte Billette
Reservierte Billette sind bis spätestens 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn
an der Abendkasse abzuholen.
Bestellte, nicht abgeholte Billette werden in Rechnung gestellt.
P1Bahnhofplatz
P2 Grand Casino
P3ThermalBaden
P4 Verenaäcker (ab 17 Uhr)
P5Trafo
Schloss
Schartenfels
Theaterplatz
Stadtturm
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Parkplätze
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Mansbergweg
Für den Parkplatz
Verenaäcker sind im Kurtheater
vor und nach den Vorstellungen Parktickets
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einem Pauschalpreis von Fr. 5.– erhältlich. Dadurch ersparen Sie sich die Wartezeit am Kassen­
automaten nach Vorstellungsende.
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Informationen
Übersicht 2012/13
Abonnemente
Abonnemente /Preise
Allgemeines
Abonnement A
Abonnement C
Wenn Sie ein Abonnement erwerben, erhalten Sie einen Ausweis, auf dem Vorstellungsdaten
und Platznummer vermerkt sind.
Mit dem Erwerb eines Passepartouts oder Wahlabonnements erhalten Sie die Eintrittskarten für
den jeweils bestmöglichen Platz – aus technischen Gründen kann dies nicht in jeder Vorstellung
derselbe sein.
Samstag, 03.11.2012, 19.30 Uhr
Donnerstag, 01.11.2012, 20 Uhr
Am Puls der Zeit
Fall Out Girl
Ballett Basel
Mass & Fieber Ost
Donnerstag, 29.11.2012, 20 Uhr
Dienstag, 11.12.2012, 20 Uhr
Halpern & Johnson
Der Bären wilde Wohnung
Euro-Studio Landgraf
Theater Konstanz
Dienstag, 15.01.2013, 20 Uhr
Mittwoch, 20.02.2013, 20 Uhr
Der Verdacht
Die Jungfrau von Orleans
Theater St. Gallen
Theater Freiburg
Freitag, 08.03.2013, 20 Uhr
Donnerstag, 14.03.2013, 20 Uhr
Othello
ArbeiT
Theater St. Gallen
Tr’espace/Roman Müller
Samstag, 06.04.2013, 19.30 Uhr
Mittwoch, 27.03.2013, 20 Uhr
Manon
Chinin
Vergünstigungen
Theater Pforzheim
Fax an Max
Die Preise der Abonnemente enthalten eine Vergünstigung von rund 15% gegenüber den Einzelpreisen. Abonnementsplätze können weder umgetauscht noch zurückgegeben, jedoch an
Freunde weitergegeben werden.
Abonnement B
Preise Abonnement A
Samstag, 17.11.2012, 19.30 Uhr
Bestellungen
Bestellungen sind ab sofort möglich und werden in der Reihenfolge ihres Eingangs berücksichtigt.
Sollte es unmöglich sein, Ihre Bestellung wunschgemäss zu erledigen, setzen wir uns mit Ihnen
in Verbindung.
Bisherigen AbonnentInnen bleibt soweit möglich derselbe Platz im gleichen Abo erhalten, wenn
sie ihr Abonnement bis spätestens Freitag, 02. Juli 2012, erneuern.
Den ausgefüllten Bestelltalon senden Sie bitte per Post oder per Fax an das
Kurtheater Baden, Abo-Service, Postfach 646, 5401 Baden, Fax 056 210 98 72.
Oder bestellen Sie online unter www.kurtheater.ch
Haben Sie noch Fragen? Dann rufen Sie uns gerne an.
Telefon 056 210 98 70 (Montag – Freitag, 10 – 16 Uhr)
Ermässigung für Mitglieder des Vereins FREUNDE KURTHEATER BADEN
Faust I
Für Mitglieder des Vereins FREUNDE KURTHEATER BADEN gelten die reduzierten Preise (in der
Preisliste in Klammern beigefügt). Nach Eingang des Mitgliederbeitrages wird der Abo-Service des
Kurtheaters Baden automatisch über die dem Mitglied zustehende Abonnementsermässigung
informiert.
Thalia Theater Hamburg
1. Kategorie: Fr. 227.– (Fr. 202.–)
2. Kategorie: Fr. 210.– (Fr. 185.–)
3. Kategorie: Fr. 179.– (Fr. 154.–)
Donnerstag, 06.12.2012, 20 Uhr
Preise Abonnement B
Der Biberpelz
1. Kategorie:
2. Kategorie:
3. Kategorie:
Neue Bühne Senftenberg
Ermässigung für Migros-GenossenschafterInnen
Die Genossenschaft Migros Aare gewährt ihren Mitgliedern sowie den LeserInnen des
«Migros-Magazin» auf ihre Abonnemente eine Ermässigung von je Fr. 20.–. Gutscheine für
diese Ermässigung finden sich auf der Regionalseite des «Migros-Magazin» in der
Nummer 26 (25. Juni 2012) und ab diesem Datum bis Ende September auch im Internet
unter www.migros-aare.ch, Rubrik «Events & Veranstaltungen».
Fr. 204.–
Fr. 187.–
Fr. 162.–
(Fr. 179.–)
(Fr. 162.–)
(Fr. 137.–)
Samstag, 26.01.2013, 19.30 Uhr
Was ihr wollt
Preise Abonnement C
Theater an der Ruhr
1. Kategorie:
2. Kategorie:
3. Kategorie:
Samstag, 16.03.2013, 19.30 Uhr
Fr. 159.–
Fr. 152.–
Fr. 143.–
(Fr. 134.–)
(Fr. 127.–)
(Fr. 118.–)
Immer noch Sturm
Zahlungsweise
Badisches Staatstheater Karlsruhe
Die Abonnemente werden Ihnen mit Rechnung zugesandt.
Die Preise in Klammern gelten für Mitglieder
FREUNDE KURTHEATER BADEN.
Mittwoch, 10.04.2013, 20 Uhr
Die Möwe
Theater Kanton Zürich
62
63
Übersicht 2012/13
Übersicht 2012/13
Abonnemente /Preise
Abonnemente /Preise
Abonnement D
Abonnement U (Unterhaltungsabonnement)
Musikpassepartout (MPP)
Tanzpassepartout (TPP)
Samstag, 20.10.2012, 19.30 Uhr
Mittwoch, 07.11.2012, 20 Uhr
Samstag, 27.10.2012, 19.30 Uhr
Samstag, 03.11.2012, 19.30 Uhr
Der Geldkomplex
Die Firma dankt
Idomeneo
Am Puls der Zeit
Residenztheater München
LTT Landestheater Tübingen
Theater Biel Solothurn
Ballett Basel
Freitag, 21.12.2012, 20 Uhr
Mittwoch, 19.12.2012, 20 Uhr
Samstag, 01.12.2012, 19.30 Uhr
Freitag, 21.12.2012, 20 Uhr
Youmakeme
Schiller Balladen
Eugen Onegin
Youmakeme
Helsinki Dance Company
Philipp Hochmair & Fritz Rainer
Theater Biel Solothurn
Helsinki Dance Company
Donnerstag, 28.02.2013, 20 Uhr
Samstag, 23.02.2013, 19.30 Uhr
Samstag, 23.02.2013, 19.30 Uhr
Mittwoch, 30.01.2013, 20 Uhr
Bungee Jumping
Das Land des Lächelns
Das Land des Lächelns
Nil
Theater Kanton Zürich
Theater Biel Solothurn
Theater Biel Solothurn
Compagnie 7273
Mittwoch, 20.03.2013, 20 Uhr
Dienstag, 05.03.2013, 20 Uhr
Mittwoch, 20.03.2013, 20 Uhr
Dienstag, 05.03.2013, 20 Uhr
Wysel
Canto per Orfeo
Wysel
Canto per Orfeo
Baumann/Derrer/Nager
Aterballetto
Baumann/Derrer/Nager
Aterballetto
Samstag, 25.05.2013, 19.30 Uhr
Donnerstag, 02.05.2013, 19 Uhr
Samstag, 06.04.2013, 19.30 Uhr
Dienstag, 07.05.2013, 20 Uhr
Geh mir aus der Sonne
Eye of the Storm
Manon
revolver besorgen
Ofira Henig, Israel
Théâtre de la Grenouille
Theater Pforzheim
Helena Waldmann
Preise Abonnement U
Preise Musikpassepartout (MPP)
Preise Tanzpassepartout (TPP)
1. Kategorie:
2. Kategorie:
3. Kategorie:
1. Kategorie:
2. Kategorie:
3. Kategorie:
1. Kategorie:
2. Kategorie:
3. Kategorie:
Preise Abonnement D
1. Kategorie:
2. Kategorie:
3. Kategorie:
Fr. 187.–
Fr. 174.–
Fr. 157.–
(Fr. 162.–)
(Fr. 149.–)
(Fr. 132.–)
Die Preise in Klammern gelten für Mitglieder FREUNDE KURTHEATER BADEN.
Fr. 200.– (Fr. 175.–)
Fr. 190.– (Fr. 165.–)
Fr. 170.– (Fr. 145.–)
Fr. 235.–
Fr. 221.–
Fr. 191.–
(Fr. 210.–)
(Fr. 196.–)
(Fr. 166.–)
Fr. 204.–
Fr. 191.–
Fr. 167.–
(Fr. 179.–)
(Fr. 166.–)
(Fr. 142.–)
Die Preise in Klammern gelten für Mitglieder FREUNDE KURTHEATER BADEN.
Wahlabonnement
Wahlabo!
Fünf Vorstellungen nach freier Wahl mit rund 15% Ermässigung.
Wählen Sie aus unserem gesamten Programm 2012/13 (alle
Vorstellungen in diesem Heft, ausgenommen Schulvorstellungen),
ob Oper, Schauspiel oder Tanz. Bitte benutzen Sie unser
Bestellformular oder bestellen Sie online unter www.kurtheater.ch.
Für bestellte Karten innerhalb eines Abonnements besteht kein
Umtauschrecht.
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65
Schulvorstellungen 2012/13
Schulvorstellungen 2012/13
Mit der Schule ins Theater
Mit der Schule ins Theater
Schulbestellungen
Kindergarten & Primarschule
Englisch
Billette für Schulklassen können ab sofort für alle Vorstellungen in ­diesem Spielplanheft für
die gesamte Spielzeit 2012/13 bestellt werden.
Montag, 6. Mai 2013, 10 Uhr
Die Badische Landesbühne
Montag, 25. Februar 2013, 19 Uhr
TNT Theatre Britain
Um die Welt in 80 Tagen (S. 48)
Gulliver’s Travels (S. 37)
Ihre Bestellung nimmt Lara Albanesi unter Telefon 056 210 98 70 gern entgegen.
Sie können Ihre Bestellung auch per Mail aufgeben an [email protected]
Kinderstück nach Jules Verne
Altersempfehlung: ab 6
Based on the novelle of Jonathan Swift
Bitte geben Sie neben Datum, Uhrzeit und Titel der gewünschten Vorstellung jeweils den Namen
der Schule, Bezeichnung der Klasse, Alter sowie die Zahl der gewünschten Billette an. Sie erhalten dann von uns eine Bestellbestätigung.
Oberstufe
Preise für Schulklassen
Joints’n’Chips (S. 12)
Abendvorstellungen: Einheitspreis Fr. 15.– pro Person (Plätze nach Verfügbarkeit)
Schulvorstellungen: Einheitspreis Fr. 10.– / Fr. 12.– / Fr. 15.– pro Person
Ein berauschender Trip durch die Welt der Süchte
Altersempfehlung: ab 14
Wollen Sie regelmässig unsere aktuellen Informationen für Lehrpersonen erhalten? Gerne n
­ ehmen
wir Ihre Adresse in unsere Datei auf und senden Ihnen von Zeit zu Zeit spezielle Informationen zu.
Bitte wenden Sie sich an Lara Albanesi, Telefon 056 210 98 70,
[email protected]
Impulskredit
«Kultur macht Schule» unterstützt den Besuch von Theatervorstellungen, Konzerten und
Autoren­lesungen für Aargauer Schulklassen. «Kultur macht Schule» übernimmt auf Antrag
die Hälfte der Ein­trittskosten für Schulklassen.
Für Aufführungen im Rahmen von «Theaterfunken» können keine Anträge gestellt werden,
da diese Aufführungen bereits unterstützt werden.
Weitere Informationen unter:
Fachstelle Kulturvermittlung des Kantons Aargau
Telefon 062 835 23 13/14
www.kulturmachtschule.ch
Montag, 22. Oktober 2012, 10 Uhr
Dienstag, 23. Oktober 2012, 10 Uhr
Theater Kolypan
Mittwoch 21. November 2012, 10 Uhr
Donnerstag, 22. November 2012, 10 Uhr
Theater Katerland
Donnerstag, 2. Mai 2013, 19 Uhr
Théâtre de la Grenouille
Eye of the Storm (S. 47)
Mehrsprachiges Theater (d, e, f, sp) von
Charles Way
Empfehlungen für Kantons- und
Berufsschulen
Donnerstag, 1. November 2012, 20 Uhr
Mass & Fieber Ost
Fall Out Girl (S. 14)
Eine radioaktive Roadshow
Virgins (S. 18)
Jugendtheater von John Retallack
Altersempfehlung: ab 14
Mittwoch, 19. Dezember 2012, 20 Uhr
Philipp Hochmair & Fritz Rainer
Schiller Balladen (S. 24)
Donnerstag, 24. Januar 2013, 10 Uhr
Freitag, 25. Januar 2013, 10 Uhr
Theater Strahl Berlin
Ein Abend mit Balladen und Gedichten von
Friedrich Schiller
Klasse Tour (S. 32)
Dienstag, 15. Januar 2013, 20 Uhr
Theater St. Gallen
Masken-Beatbox-Theater 2. Teil mit MANDO
Altersempfehlung: ab 12
Donnerstag, 2. Mai 2013, 19 Uhr
Théâtre de la Grenouille
Eye of the Storm (S. 47)
Mehrsprachiges Theater (d, e, f, sp) von
Charles Way
Altersempfehlung: ab 14
Der Verdacht (S. 31)
Kriminalstück nach dem Roman von Friedrich
Dürrenmatt
Samstag, 26. Januar 2013, 19.30 Uhr
Theater an der Ruhr
Was ihr wollt (S. 33)
Komödie von William Shakespeare
Fremdsprachiges Theater
Französisch
Freitag, 8. März 2013, 20.00 Uhr
Theater St. Gallen
Dienstag, 27. November, 19 Uhr
Théâtre des Osses
Othello (S. 40)
Tragödie von William Shakespeare
Marie Tudor (S. 19)
Romantisches Drama von Victor Hugo
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Geschenkideen
Verschenken Sie ein Wahlabo
Ein ideales Geschenk für alle, die ihr ganz individuelles Theaterprogramm zusammenstellen
möchten. Wählen Sie fünf Vorstellungen für Verwandte oder Freunde nach Ihren persönlichen
Präferenzen.
Bitte benutzen Sie das beiliegende Bestellformular, oder bestellen Sie via www.kurtheater.ch
Theater-Diner-Arrangement
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... für die Genuss-Oase direkt neben dem Kurtheater Baden.
Geniessen Sie ein feines Nachtessen vor der Vorstellung oder verwandeln Sie
den Theaterabend gleich in ein Verwöhn-Wochenende — wir freuen uns auf
Ihren Besuch!
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Theater-Diner-Arrangement / TDA
Für nur CHF 98 geniessen Sie ein saisonales 3-Gang Menu und eine Vorstellung
im Kurtheater Baden. Buchen Sie das TDA direkt bei Info Baden: 056 200 84 84
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Als Abonnent/in erhalten Sie und Ihre Gäste an den Aufführungsabenden in
unserem Restaurant, Lounge, Bar “elements“ 10% Rabatt auf Ihre Konsumation.
Reservieren Sie Ihren Tisch direkt auf: 056 203 15 15
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Wochenenden eine Reduktion von 50 % auf den normalen Zimmerpreis. Dieses
Angebot ist gültig von Freitag bis Sonntag und nach Verfügbarkeit der Zimmer.
Buchen Sie ihr Hotelzimmer direkt auf: 056 203 15 15
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im Best Western Hotel Du Parc, nur wenige Schritte vom Kurtheater Baden
entfernt. Anschliessend besuchen Sie eine Vorstellung Ihrer Wahl.
Selbstverständlich reservieren wir Ihnen die besten verfügbaren Plätze
im Theater und Ihren Tisch im Restaurant. Als kleines Andenken erhalten Sie
ausserdem ein Programmheft (so weit verfügbar).
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98.–
Das Theater-Diner-Arrangement kann für jede Vorstellung im Kurtheater Baden gebucht
werden (am 30. und 31. Dezember gilt jeweils ein Spezialpreis).
Reservierungen und weitere Informationen:
Info Baden, Oberer Bahnhofplatz 1, Telefon 056 200 84 84
Kostet das Theaterbillett mehr als Fr. 63.-, muss ein Aufpreis bezahlt werden.
Gutscheine
Bei Info Baden können Gutscheine zum Preis von Fr. 10.–, 20.– und 50.– bezogen werden, welche
im Vorverkauf oder an der Abendkasse beim Kauf eines Eintritts als Bezahlung angenommen
werden.
Kultur-Tickets
Mit dem Kultur-Tickets-Booklet kann ein Jahr lang Kulturluft aller
Sparten geschnuppert werden. Es beinhaltet 20 Eintritte in Kulturinstitutionen und -veranstaltungen aus Baden und ermöglicht vielfältige
Einblicke ins breite lokale Angebot:
für 120.–
20 x
Kultur
Bluesfestival Baden | Fantoche – Internationales Festival für Animationsfilm |
Figura Theaterfestival | One of a Million | GNOM, Historisches Museum Baden |
Merkker Kulturlokal | Filmtreff Kino Orient | KulaK Jazz | Kurtheater Baden |
Literarische Gesellschaft Baden | Museum Langmatt | Fjord (Nordportal) |
Orchestergesellschaft Baden | Schweizer Kindermuseum | Stadtbibliothek Baden |
Stoffwechsel | Teatro Palino/UnvermeidBAR | ThiK. Theater im Kornhaus | Verein Jazz in Baden
Auch ideal zum Verschenken. Preis: Fr. 120.–
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Die Besucherorganisation des Kurtheaters
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Werbung
Ohne grosses Theater
Der buag-Kommunikations-Full-Service vereinfacht Ihre Werbekommunikation, weil
unter dem gleichen Dach konzipiert, kreiert, realisiert, gedruckt und versandt wird.
So haben Sie die zuständigen Fachleute immer zur Hand, und Ihr Projekt profitiert von
der nahtlosen Infrastruktur mit kurzen Wegen, was Ihnen Koordinationsaufwand erspart. Mit den klar definierten Servicemodulen können Sie den Service genau auf Ihre
Bedürfnisse zuschneiden. Sie bezahlen genau den Service, den Sie beanspruchen.
Verlangen Sie die Informationsbroschüre «Die Kommunikation der Information»
Die Theatergemeinde bekommt einen neuen Namen: FREUNDE KURTHEATER BADEN.
Der Vereinszweck bleibt derselbe: das Kurtheater in jeder Hinsicht zu fördern.
Der Mitgliederbeitrag bleibt unverändert und kann steuerlich in Abzug gebracht werden:
Einzelmitgliedschaft Fr. 60.Doppelmitgliedschaft Fr. 90.Anmeldung an untenstehende Adresse oder über www.kurtheater.ch/Freunde
Das Kurtheater braucht Sie! Bleiben Sie Mitglied oder entschliessen Sie sich neu zu einer
Mitgliedschaft!
Diese Vorteile geniessen Sie als Mitglied:
– Ermässigung bei jedem Besuch im Kurtheater
– Dreimal pro Spielzeit aktuelle Informationen speziell für Mitglieder in Ihrem Briefkasten
– Tickets im Voraus reservieren, vor dem offiziellen Beginn des Vorverkaufs am 20. September 2012
– Nach dem 20. September 2012 auch online reservieren
Sie erhalten je nach Mitgliedschaft auf einem oder auf zwei Tickets bei sämtlichen Vorstellungen im
Kurtheater Baden Fr. 5.- Ermässigung, ferner auf jedes Abonnement eine Ermässigung von Fr. 25.-.
Für Jugendliche bieten die FREUNDE KURTHEATER BADEN in Zusammenarbeit mit der Aargauischen
Kantonalbank Baden das AKB-Jugendabonnement an zu Fr. 30.- für vier Vorstellungen nach freier
Wahl im Kurtheater Baden (im Verkauf ab 19. September 2012).
Familienkarte zu Fr. 20.- (gültig ein Jahr) in Zusammenarbeit mit ThiK. Theater im Kornhaus und
Filmtreff Kino Orient: sie bietet Ermässigung für Kinder und kann an den Veranstaltungsorten
gekauft werden.
Kontakt
Kurtheater Baden
Postfach 646, 5401 Baden
Telefon 056 210 98 70
Fax 056 210 98 72
[email protected]
Postcheckkonto 50-4283-1 Freunde Kurtheater Baden
Als Vorstand stellen sich an der Mitgliederversammlung vom 29. August 2012, 19h zur Wahl:
Katharina Merker-Voser, Ennetbaden, (Präsidentin)
Beat Brandenberg, Wettingen,
Daniel Ric, Turgi.
unter www.buag.ch
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Dank /Sponsoren
Dank
Weitere Sponsoren
Unser Dank gilt den Gemeinden der Region, ganz besonders der Einwohner- und Ortsbürger­
gemeinde Baden, den Gemeinden Wettingen und Ennetbaden sowie dem Aargauer Kuratorium und
«Kultur macht Schule» des Kantons Aargau, die das Kurtheater Baden kräftig unterstützen.
In den Dank an die öffentliche Hand ist auch der Dank an die Besucherorganisation
FREUNDE KURTHEATER BADEN, Firmen und private Gönnerinnen und Gönner miteingeschlossen.
Allianz Suisse, Brugg | Apotheke Wyss, Baden | Badener Taxi AG | BDO Visura, Baden-Dättwil | buag Grafisches Unternehmen AG, Dättwil | Bürge Josef, Baden | Bürgler Leo, Wettingen | B. Wietlisbach AG, Stetten | Die Mobiliar, Baden | Electric Claudio Merlo SA | Eugen Burger AG, Baden | Fugazza Steinmann Partner AG, Wettingen | Giuliani AG, Wettingen | Graf Kaffee, Dättwil | Grimm Coiffure, Dättwil | Hächler AG, Baden/Wettingen | Kabelwerke Brugg AG Holding | Merker Liegenschaften AG, Baden | MINIMAX AG, Dübendorf | Moser's Backparadies, Baden | National Versicherungen, Baden | Odd Fellows, Baden | Private Care AG, Baden | Raess Frauchiger AG, Baden | Regionalwerke AG, Baden | smARTec Veranstaltungstechnik GmbH, Aarau | swiss smile, Baden |
Twerenbold Reisen AG, Baden | Zürich Versicherungen, Baden/Brugg
Ein herzliches Dankeschön an die Unterstützer und Sponsoren des Kurtheaters Baden
Öffentliche Institutionen
Einwohnergemeinde Baden
Ortsbürgergemeinde Baden
Aargauer Kuratorium
Gemeinde Wettingen
Ortsbürgergemeinde Wettingen
Gemeinde Ennetbaden
Weitere Gemeinden der Region
Hauptsponsoren
Migros-Kulturprozent
Neue Aargauer Bank
Vebego Services AG
Theaterstiftung der Region Baden-Wettingen
Die Theaterstiftung als Eigentümerin des Kurtheaters ist verantwortlich für dessen Betrieb,
Unterhalt und Verwaltung. Sie hat den Auftrag, einen anspruchsvollen und abwechslungsreichen
Spielplan (Schauspiel, Musiktheater, Tanz, Kinder- und Jugendtheater, Figurentheater) zu
erstellen. Sie veranstaltet rund die Hälfte der Aufführungen. Ausserdem stellt sie das Theatergebäude mietweise auch weiteren Veranstaltern zur Verfügung.
Co-Sponsoren
André Roth AG, Baden
Axpo AG, Baden
Brauerei H. Müller AG, Baden
Burkhalter Technics AG, Wettingen
Grand Casino, Baden
Hotel Du Parc, Baden
in!baden.ag
Ledergerber Mode, Baden
Sterk Cine AG, Baden
Stiftung Gesundheitsförderung
Bad Zurzach + Baden
Mitglieder des Stiftungsrates:
Erik Aslaksen, Ennetbaden
Daniela Berger, Baden
Antoinette Eckert, Wettingen
Walter Erne, Ennetbaden
Marco Hürsch, Neuenhof (Vizepräsident)
Katharina Merker-Voser, Ennetbaden
Dr. Regula Schweizer, Baden (Aktuarin)
Antonia Stutz, Ennetbaden (Präsidentin)
Besucherorganisation
Freunde Kurtheater Baden
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Kontakt
Kurtheater Baden
Parkstrasse 20, 5400 Baden
Telefon 056 210 98 70
Fax 056 210 98 72
[email protected]
www.kurtheater.ch
Künstlerische Leitung
Barbara Riecke
Telefon 056 210 98 71
[email protected]
Kaufmännische Leitung
Administration/Schulbestellungen/
Vermietungen/Sponsoring
Lara Albanesi
Bürozeiten: Mo bis Fr 10 – 16 Uhr
Telefon 056 210 98 70
[email protected]
Technische Leitung
Louis Burgener
Telefon 056 222 77 10
[email protected]
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Katja Stier Steinbrüchel
Telefon 056 210 98 70
[email protected]
Abo-Service
Monica Gassner
Telefon 056 210 98 70
[email protected]
Theaterferien
Vom 9. Juli bis 19. August 2012 ist das
Kurtheater Baden geschlossen.
Unter: www.kurtheater.ch können Sie unseren
Newsletter abonnieren.
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Impressum
Herausgeber:
Theaterstiftung
der Region Baden-Wettingen
Postfach 646
5401 Baden
Redaktion:
Barbara Riecke, Katja Stier,
Lara Albanesi
Gestaltung:
Bringolf Irion Vögeli GmbH, Zürich
Titelfoto und alle Fotos Kurtheater:
Noë Flum, Zürich
Bildbearbeitung:
Ordner, Ralph Steinbrüchel, Zürich
Korrektorat:
Regula Schweizer
Michael Bruggisser
Druck:
Buag Grafisches Unternehmen AG,
Baden-Dättwil
Auflage:
10’000 Exemplare
Stand:
Juni 2012
Programmänderungen vorbehalten!
Bildnachweis:
S. 3 Fototoni, Wohlen
S. 5 Fototoni, Wohlen
S. 9 «Youmakeme» Sakari Vilka
S. 9 «Faust I» Krafft Angerer
S. 9 «Eye of the Storm» zvg
S. 9 «Fall Out Girl» zvg
S. 10 «Der Geldkomplex» Thomas Dashuber
S. 51 «Nil» Michel Cavalca
S. 51 «Klasse Tour» Jörg Metzner
S. 51 «Immer noch Sturm»
Felix Grünschloß
S. 51 «revolver besorgen» Oskar Henn
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Vorverkauf
w ww.kurtheater.ch
056 200 84 84
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