29. Januar 2014 Philharmonie im Museum 1. Kammermusik

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29. Januar 2014
Philharmonie
im Museum
1. Kammermusik
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29
JANUAR
2014
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MITTWOCH
20.00
Philharmonie im Museum
Großer Saal, Deutsches Hygiene-Museum
1. Kammermusik
BÉLA BARTÓK (1881 – 1945)
Marsch des Soldaten
Sonate für zwei Klaviere und Schlagzeug Sz 110
Musik der 2. Szene
Assai lento – Allegro molto
Musik der 3. Szene
Lento, ma non troppo
Zweiter Teil:
Allegro non troppo
Marsch des Soldaten
Königsmarsch
Oliver Mills | Pauke, Schlagzeug
Alexej Bröse | Schlagzeug
Peter Naryshkin | Klavier
Ho-Jeong Lee | Klavier
Christian Dollfuß | Klarinette
Philipp Zeller | Fagott
Björn Kadenbach | Kornett
Matthias Franz | Posaune
Eva Dollfuß | Violine
Ilie Cozmatchi | Kontrabass
Alexej Bröse | Schlagzeug
Olaf Bär | Sprecher
PAUSE
Kleines Konzert
3 Tänze (Tango, Walzer, Ragtime)
Tanz des Teufels
IGOR STRAWINSKY (1882 – 1971)
Kleiner Choral
»Die Geschichte vom Soldaten« – Musikalisches
Bühnenwerk für Sprecher und Kammerensemble
Couplet des Teufels
Text von CHARLES-FERDINAND RAMUZ
Deutsche Fassung von HANS REINHART
Großer Choral
Triumphmarsch des Teufels
Erster Teil:
Marsch des Soldaten
Musik der 1. Szene
1
– Ramuz
Béla Bartók: Sonate für zwei Klaviere und
Schlagzeug Sz 110
Seine Aufrichtigkeit und seine Unfähigkeit, zu schmeicheln oder
auch zu intrigrieren waren, für Béla Bartók zu große innere Hürden,
als dass er je auf eine dieser Arten hätte vorwärtskommen wollen.
Karrieremachen infolge von Beziehungen, das war nicht seine Sache.
Bartók war ein hochsensibler, überempfindlicher Mensch, der keine
Ungerechtigkeiten ertragen konnte. Mimosenhaft war er nicht, jedoch
unbeugsam und geradezu stoisch allen Ungerechtigkeiten gegenüber.
In seinem Inneren hat er sich wohl nie mit einer unredlichen Welt
abgefunden.
Immer wieder hat Bartók mit seinen Kompositionen musikalisches
Neuland betreten, auch mit seiner »Sonate für zwei Klaviere und
Schlagzeug«. Ein solches Werk hatte es bis dahin noch nicht gegeben.
Es entstand im Jahr 1937 als Auftragswerk der Internationalen
2
Gesellschaft für Neue Musik in Basel, im Hintergrund wirkte dabei
der Schweizer Mäzen und Dirigent Paul Sacher entscheidend mit. Vor
der Uraufführung entwickelte Bartók in 36 Proben neuartige Klänge
und Spieltechniken.
Das Neuartige einer Kammermusik mit Schlagzeug war Bartók bei
der Konzeption des Stückes sehr wohl bewusst, denn er nannte es
anfänglich »Quartett für 2 Klaviere und 2 Schlagzeuggruppen« und
schrieb nach Basel: »Es ist in 3 Sätzen, … Zeitdauer wahrscheinlich
etwas über 20 Minuten … Der Klavierteil ist keinesfalls schwieriger
als die Klavierstimme meiner Klavier-Violin-Sonaten; Paukenstimme
ungefähr wie im vorjährigen Stück, Xylophon aber etwas schwieriger,
jedoch auch nicht besonders schwer … Die Klavierspieler müssen
freilich gut sein; und der Xylophonspieler muss halt seine Partie schön
üben.« Die Premiere der neuen Sonate erfolgte im Januar 1938 in
Basel, mit dem Komponisten und seiner Frau Ditta Pasztory am
Klavier und den Schlagzeugern Fritz Schiesser und Philipp Rühling.
Um den rhythmischen und klanglichen Problemen besser gerecht
werden zu können, sah Bartók eine bestimmte Aufstellung der
Instrumente auf dem Podium vor: Im Vordergrund zu beiden Seiten
die Pianisten mit dem Rücken zum Publikum, im Mittelgrund rechts
die Pauken, links die Xylophone und die Bass Drum, im Hintergrund
Triangel, Tamtam und Cymbals. Ebenso schrieb er anlässlich der
Uraufführung eine Einführung fürs Publikum: »Ich hatte schon vor
Jahren die Absicht, ein Werk für Klavier und Schlagzeug zu schreiben.
Allmählich verstärkte sich indessen in mir die Überzeugung, dass ein
Klavier gegen den sehr oft recht scharfen Klang der Schlaginstrumente
keine befriedigende Balance ergibt. Infolgedessen änderte sich der
Plan insofern, als zwei Klaviere statt einem dem Schlagzeug gegenüberstehen. […] Zum formalen Aufbau ist Folgendes zu sagen: Der
erste Satz hebt mit einer langsamen Einleitung an, die ein Motiv des
Allegrosatzes vorwegnimmt. Der Allegrosatz selber steht in C und hat
Sonatenform. In der Exposition wird die zwei Themen […] enthaltende
3
Hauptthemen-Gruppe aufgestellt,
anschließend folgt das SeitenThema, aus dem sich ein ziemlich
breit ausgesponnener Schlussteil
entwickelt, an dessen Ende […]
das Kontrastthema nochmals
kurz vorbeizieht. […] Der zweite
Satz hat die schlichte Liedform
a b a. Der dritte Satz in C stellt
eine Verbindung der Rondo- mit
der Sonatenform dar … Mit der
im Pianissimo verhallenden Coda
schließen der Satz und das Werk.«
Es ist kein Zufall, dass der Auftrag zu dieser Musik aus der
Schweiz kam, denn in seiner
BÉLA BARTÓK
geb. 25. März 1881,
Nagyszentmiklós
gest. 26. September 1945,
New York
Sonate für zwei Klaviere
und Schlagzeug Sz 110
Entstehung: 1937
Uraufführung:
16. Januar 1938, Basel
Spieldauer: ca. 27 Minuten
4
ungarischen Heimat war Bartók früh in Ungnade gefallen,
insbesondere bei der offiziellen Musikkritik. Das Ungarn der 30er
Jahre mit seiner reaktionären Herrscherklasse war Bartók vergällt,
spätestens nachdem man ihn als »Antipatriot«, als »Kosmopolit«
und sogar als »Verderber der Jugend« angefeindet hatte. Dennoch
kam man auch in Ungarn nicht an seiner Musik vorbei. Die
meisten Werke gelangten auf Umwegen in Bartóks Heimatland,
nach europäischen Erstaufführungen – und gerade diese Tatsache
bedeutete für den Komponisten einen moralischen Erfolg. Das gilt
auch für die »Sonate«, die am 31. Oktober 1938 bei einem Konzert
der Budapester Philharmonischen Gesellschaft ihre UngarnPremiere erlebte.
Es ist die Zeit, als sich Bartóks Kompositionen an vielen Orten der
Welt durchzusetzen begannen. Die beiden ersten Klavierkonzerte
erklangen in Frankfurt, das Violinkonzert in Amsterdam, die »Cantata
profana« 1934 in London, das fünfte Streichquartett ein Jahr später
in Washington, die »Kontraste« 1939 in New York. Eine späte
Genugtuung für einen Menschen, der niemals Kompromisse einging,
künstlerisch schon gar nicht.
Igor Strawinsky:
Die Geschichte vom Soldaten
Immer wieder sind es die alten russischen Märchen- und Moritatsammlungen des volkskundlerisch veranlagten Sammlers Alexander
Affanasjew, die Igor Strawinsky locken. Nicht nur für den »Feuervogel« und für »Petruschka« war diese Quelle von großem
Wert, sondern auch für die »Geschichte vom Soldaten«, ein
häufig aufgeführtes und sehr unterschiedlichen Interpretationen
ausgesetztes Kammerspiel, das »zu lesen, zu spielen, zu tanzen« sei
und vom Pakt eines Soldaten mit dem Teufel handelt.
Strawinsky schrieb dieses Werk in Morges am Genfer See, seinem
Refugium während des Ersten Weltkriegs. Den textlichen Feinschliff
besorgte der schweizerische Übersetzer und Librettist Charles
Ferdinand Ramuz, mit dem Strawinsky bereits beim »Les Noces«Projekt erfolgreich zusammengearbeitet hatte.
Worum geht es? Ein junger Soldat betreibt ein faustisches Streben
nach Glück. Für ihn liegt alle Verheißung im Materiellen. Im Tausch
gegen seinen einzigen Besitz, eine Geige, verspricht ihm der Teufel ein
Leben im Luxus. Der Soldat erhält im Gegenzug ein Buch, das erklärt,
wie man zu Reichtum kommt. Außerdem soll der Soldat innerhalb
von drei Tagen seinem Vertragspartner das Geigenspiel beibringen.
Aus drei Tagen werden drei Jahre, der Soldat gilt inzwischen als
fahnenflüchtig.
Der Preis des Reichtums ist an den Verzicht auf persönliches Glück
gekoppelt. Zwar kommt der Soldat zu Geld, er wird ein erfolgreicher
Kaufmann, doch seine Braut hat sich längst von ihm losgesagt.
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Verzweifelt versucht der Soldat,
den Pakt mit dem Teufel zu lösen.
Er möchte vor allem seine Geige
wiederbekommen, um einer
kranken Prinzessin zur Tröstung
aufzuspielen. Er erhält tatsächlich
sein Instrument zurück, allerdings
darf er nun seine Heimat nicht
mehr betreten. Wenigstens darf
der Soldat nun der Prinzessin vorspielen, sie werden ein Paar. Den
Teufel, der inzwischen erschöpft
ist von seinem diabolischen Tanz,
schaffen sie beiseite. Der jedoch
gibt sich noch nicht geschlagen …
IGOR STRAWINSKY
geb. 17. Juni 1882, Oranienbaum
gest. 06. April 1971, New York
»Die Geschichte vom Soldaten« –
Musikalisches Bühnenwerk für
Sprecher und Kammerensemble
Entstehung: 1918
Uraufführung: 28. September 1918
im Théâtre Municipal de Lausanne
Spieldauer: ca. 35 Minuten
Besetzung:
Violine
Kontrabass
Klarinette
Fagott
Kornett
Posaune
Schlagwerk
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Befreit von allen pittoresk-folkloristischen Elementen komponiert
Strawinsky ein episches Theater, in dem möglichst unterschiedliche
Elemente miteinander verbunden werden: Instrumentalmusik,
Pantomime, Erzählung, Dialog. Es ist ein Amalgam aus verschiedenen
Genres, das sich auch im Einsatz der musikalischen Mittel spiegelt;
denn in der Partitur wechseln russische Folklore, Tanz-, Unterhaltungsund Gebrauchsmusik auf eine beinahe schroffe Weise ab. Die Musik
wirkt wie eine große Montage, die gezielt auf Kontraste setzt, die
arg stilisiert wirkt und zugleich ironisierend. Das zeigt auch die
Zusammensetzung des kleinen Orchesterapparates. Auch hier geht
Strawinsky neue Wege, indem er aus jeder Gruppe ein hohes und ein
tiefes Instrument auswählt: Violine und Kontrabass, Klarinette und
Fagott, Kornett und Posaune sowie Schlagzeug – lauter Instrumente,
die eher gegeneinander antreten als miteinander harmonieren.
Natürlich folgt dieses Werk auch der Notwendigkeit einer materiellen
Einschränkung, die der Erste Weltkrieg mit sich brachte. Doch dieses
epochemachende kleine Instrumentarium basiert auch auf Strawinskys
Tendenz zu Durchsichtigkeit und Überschaubarkeit. Er beschränkt sich
bewusst auf wenige Farben und setzt sich damit endgültig von den
prächtig bunten Paletten der Spätromantiker und Impressionisten
ab. Strawinsky macht also nicht nur aus der Not seiner Zeit eine
Tugend, er wandelt nicht nur den Zwang zur Beschränkung in neuen
künstlerischen Reichtum, sondern er kreiert letztlich eine neue Ästhetik des Musiktheaters.
Der Komponist selbst erläuterte rückblickend den Entstehungsprozess: »Mit großem Eifer ging ich an die Arbeit, wobei wir uns immer
vor Augen halten mussten, dass der Apparat für die Aufführung, über
den wir verfügen durften, nur sehr bescheiden war. Ich machte mir
auch keine Illusionen über die Tatsache, dass ich für die musikalische
Wiedergabe nur mit sehr wenig Ausführenden rechnen konnte. […]
Ich sah keine Lösung, als mich auf eine kleine Zahl von Instrumenten
zu beschränken […] Diese Lösung war für mich besonders anziehend
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auch um des Interesses willen, das sie für den Zuschauer bietet,
der die einzelnen Musiker ihre konzertante Rolle ausüben sieht.
Denn ich habe immer einen Abscheu davor gehabt, Musik mit
geschlossenen Augen zu hören, also ohne dass das Auge aktiv
teilnimmt. Wenn man Musik in ihrem vollen Umfange begreifen
will, ist es notwendig, auch die Gesten und Bewegungen des
menschlichen Körpers zu sehen, durch die sie hervorgebracht
sind. Es ist nun einmal so, dass jede musikalische Schöpfung einer
Realisierung bedarf, oder anders ausgedrückt, sie verlangt nach
einem Vermittler, der sie ausführt.«
Die Uraufführung der »Geschichte vom Soldaten« fand am
28. September 1918 im Théâtre Municipal de Lausanne unter
der Leitung von Ernest Ansermet statt. Mitglieder seines kurz
zuvor gegründeten Orchestre de la Suisse Romande hatten den
Instrumentalpart übernommen, den Sprecherpart des Teufels übernahm Jean Villard, die Rahmenerzählung wurde von dem jungen
8
Geologen Elie Gagnebin vorgetragen. Strawinsky würdigte später
diese Premiere in seinen »Chroniques de la vie« als »völlig
befriedigend; alle Elemente waren zu einer Einheit verschmolzen«.
In Deutschland wurde das Werk erst bekannt, nachdem es 1922 / 23
auf Betreiben von Paul Hindemith in Mannheim und anschließend in
Berlin durch Hermann Scherchen aufgeführt worden war.
Christoph Vratz
Dresdens Klang. Die Musiker der Dresdner Philharmonie
Chefdirigent
Prof. Michael Sanderling
1. Violinen
Prof. Ralf-Carsten Brömsel KV
Heike Janicke KV
Prof. Wolfgang Hentrich KV
Dalia Schmalenberg KV
Eva Dollfuß
Julia Suslov-Wegelin
Anna Fritzsch
Prof. Roland Eitrich KV
Heide Schwarzbach KV
Christoph Lindemann KV
Marcus Gottwald KM
Ute Kelemen KM
Antje Bräuning KM
Johannes Groth KM
Alexander Teichmann KM
Annegret Teichmann KM
Juliane Kettschau KM
Thomas Otto
Eunyoung Lee
Theresia Hänzsche
2. Violinen
Markus Gundermann
Markus Hoba
Cordula Fest KM
Günther Naumann KV
Reinhard Lohmann KV
Viola Marzin KV
Steffen Gaitzsch KV
Dr. phil. Matthias Bettin KV
Heiko Seifert KV
Andreas Hoene KV
Andrea Dittrich KV
Constanze Sandmann KV
Jörn Hettfleisch KM
Dorit Schwarz KM
Susanne Herberg KM
Christiane Liskowsky
N.N.
Bratschen
Christina Biwank KV
Hanno Felthaus KV
N.N.
Beate Müller KM
Steffen Seifert KV
Steffen Neumann KV
Heiko Mürbe KV
Hans-Burkart Henschke KM
Andreas Kuhlmann KM
Joanna Szumiel
Tilman Baubkus
Irena Dietze
Sonsoles Jouve del Castillo
Harald Hufnagel
Tobias Glöckler KV
Olaf Kindel KM
Norbert Schuster KV
Bringfried Seifert KV
Thilo Ermold KV
Donatus Bergemann KV
Matthias Bohrig KM
Ilie Cozmatchi
Dittmar Trebeljahr KV
Klaus Jopp KV
Violoncelli
Matthias Bräutigam KV
Ulf Prelle KV
Victor Meister KV
Petra Willmann KV
Thomas Bäz KV
Rainer Promnitz KV
Karl-Bernhard v. Stumpff KV
Clemens Krieger KV
Daniel Thiele KM
Alexander Will
Bruno Borralhinho
Dorothea Plans Casal
Flöten
Karin Hofmann KV
Mareike Thrun KM
Birgit Bromberger KV
Götz Bammes KV
Claudia Rose KM
Hörner
Michael Schneider KV
Hanno Westphal
Friedrich Kettschau KM
Torsten Gottschalk
Johannes Max KV
Dietrich Schlät KV
Peter Graf KV
Carsten Gießmann KM
Kontrabässe
Benedikt Hübner KM
Soo Hyun Ahn
Oboen
Johannes Pfeiffer KM
Undine Röhner-Stolle KM
Guido Titze KV
Jens Prasse KV
Isabel Kern
Klarinetten
Prof. Hans-Detlef Löchner KV
Prof. Fabian Dirr KV
Prof. Henry Philipp KV
Fagotte
Daniel Bäz
Philipp Zeller
Robert-Christian Schuster KM
Michael Lang KV
Prof. Mario Hendel KV
Trompeten
Andreas Jainz KV
Christian Höcherl KM
Csaba Kelemen
Nikolaus v. Tippelskirch
Björn Kadenbach
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Posaunen
Matthias Franz
Stefan Langbein
Joachim Franke KV
Peter Conrad KM
Dietmar Pester KV
Tuba
Prof. Jörg Wachsmuth KV
Harfe
Nora Koch KV
Pauke / Schlagzeug
N.N.
Oliver Mills KM
Gido Maier KM
Alexej Bröse
Orchestervorstand
Norbert Schuster (Vorsitz)
Jörn Hettfleisch
Guido Titze
Peter Conrad
Prof. Jörg Wachsmuth
KM = Kammermusiker
KV = Kammervirtuos
Oliver Mills | Pauke
wurde in Stuttgart geboren. Schon in früher Kindheit zeigte er Interesse am Schlagzeug. Sein erstes
Instrumentarium bestand aus diversen Kochtöpfen, Eimern und Kochlöffeln, mit denen dann unermüdlich zu
Queen und Dire Straits improvisiert wurde. Als Jugendlicher wurde er in die studienvorbereitende Konservatoriumsklasse der Heidelberger Musikschule aufgenommen. Dort lernte er bei seinem ersten prägenden
Lehrer, Georg Hromadka, das gesamte Schlagwerkinstrumentarium kennen. Mit 17 Jahren bestand er die
Aufnahmeprüfung an der Essener Folkwang Musikhochschule. Später wechselte er an die Hochschule der
Künste in Berlin, wo Prof. Klaus Kiessner und Prof. Oswald Vogler seine Lehrer waren. In dieser Zeit spielte
er in verschiedenen Jugend- und Studentenorchestern, u.a. war er mehrere Jahre Mitglied im SchleswigHolstein-Musikfestivalorchester, wo er auch mit Sergiu Celibidache und Leonard Bernstein musizierte. Noch
vor Ende seines Studiums engagierten ihn die Bielefelder Philharmoniker als 1. Schlagzeuger. Später wurde
er dort Solopauker. Seit 2003 ist er als Stellvertretender Solopauker bei der Dresdner Philharmonie engagiert.
Als Pauker und Schlagzeuger ist er regelmäßig u.a. beim Sinfonieorchester des Bayerischen Rundfunks, bei
den Bamberger Symphonikern, dem NDR-Sinfonieorchester, dem Gewandhausorchester Leipzig, dem RSO
Stuttgart, der Staatskapelle Dresden und dem Bayerischen Staatsorchester zu Gast.
10
Alexej Bröse | Schlagzeug
seit 2009 stellvertretender 1. Schlagzeuger der Dresdner Philharmonie, sammelte Orchestererfahrung
im Jugendorchester der Europäischen Union EUYO, am Nationaltheater Mannheim und als Stipendiat
der Orchester-Akademie der Berliner Philharmoniker. Als Gast spielt er regelmäßig in Orchestern wie
dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, den Berliner Philharmonikern, der Staatskapelle
Dresden und den Bamberger Symphonikern. Nach ersten Erfahrungen auf dem Klavier entdeckte er
mit 16 Jahren seine Liebe zum Schlagzeug und wurde bereits ein Jahr später als Jungstudent in die
Klasse von Prof. Edgar Guggeis am Musikgymnasium »Carl Philipp Emanuel Bach« Berlin aufgenommen.
Während dieser Zeit spielte er Solokonzerte u.a. im Konzerthaus Berlin und in der Komischen Oper
Berlin. Nach dem Abitur studierte er bei Prof. Franz Schindlbeck, Prof. Rainer Seegers und Prof. Biao Li an
der Hochschule für Musik »Hanns Eisler« Berlin. Er gewann Preise bei mehreren nationalen und internationalen Wettbewerben. 2001 wurde er mit dem »Fine Arts Award« des Interlochen Arts Camp USA
ausgezeichnet. Seither konzertiert er weltweit als Solist und Kammermusiker, unter anderem mit dem
GrauSchumacher Piano Duo, dem Ensemble Mediterrain und als Mitglied des Berliner Schlagwerkensembles Percusemble.
11
Peter Naryshkin | Klavier
Wurde in der Ukraine geboren. Er gewann diverse Preise bei
internationalen Klavierwettbewerben, darunter den 1. Preis
»Costa Amalfitano« in Italien 2011. Seine Ausbildung absolviert
er bei Prof. Arkadi Zenziper an der Dresdner Hochschule für Musik
C. M. von Weber. Neben seiner Soloauftritte ist Peter Naryshkin
auch als Kammermusikpartner sehr geschätzt. 2009 ist er mit dem
Kubin Quartett aufgetreten (Schumann Quintett), 2010 folgte daraufhin sein Debüt mit dem Janácek Philharmonic Orchester Ostrau und
Liszts Klavierkonzert Es-dur.
12
Ho-Jeong Lee | Klavier
wurde in der südkoreanischen Stadt Busan geboren. 2003 siedelte
sie nach Deutschland über, um ein Studium an der Hochschule für
Musik Detmold bei Prof. Jean-Efflam Bavouzet aufzunehmen, bei
Prof. Anatol Ugorski fortzusetzen und ab 2011 mit einem Meister-
klassestudium bei Prof. Arkadi Zenziper an der Hochschule für Musik
Carl Maria von Weber Dresden abzuschließen.
Sie wurde in Frankreich zum »Piano Festival in Paris«,»Festival
International de Piano de La Roque d'Antheron«, »Lille Piano Festival«
eingeladen. 2011 konzertierte sie mit dem Orchester der Hochschule
Dresden, 2012 mit der Philharmonie Aue, 2013 spielte sie mit der
Deutschen Streicherphilharmonie und mit dem NWD-Orchester. Sie
gewann den ersten Preis des Deutschen Akademischen Auslandsamtes,
den 2. Preis beim Kammermusikwettbewerb der GFF 2009, den
1. Preis bei der Kammermusikakademie des Moritzburgfestivals 2012
und war für den Deutschen Pianistenpreis nominiert. Sie gewann den
Sonderpreis bei Antonio Napolitano International Competition 2013
und den 1. Preis bei Vietri sul Mare Amalfi Coast International Piano
Competition 2013.
13
Christian Dollfuß | Klarinette
begann seine Ausbildung an der Musikschule Dortmund. Sein Studium
absolvierte er an der Folkwang Hochschule Essen bei Hans Gutmann.
Daneben studierte er von 1997 bis 2000 Kammermusik mit dem »Trio
Contrasts« bei Vladimir Mendelsohn. Mit diesem Ensemble hat Dollfuß
auch eine CD mit Kammermusik des 20. Jahrhunderts aufgenommen.
Bevor er zur Staatskapelle Dresden kam, war er von 1993 bis 1998 Soloklarinettist im Folkwang Kammerorchester, von 1996 bis 1998 außerdem
bei den Duisburger Philharmonikern sowie im Gürzenich-Orchester Köln
engagiert. Seit 1998 ist er Solo-Bassklarinettist der Staatskapelle Dresden. Neben seiner Tätigkeit im Orchester wirkt er in unterschiedlichen
Kammermusikensembles, wie dem »Kapellquintett Dresden« und »Trio
Contrasts«, mit und übt eine umfangreiche internationale Konzerttätigkeit aus. Darüber hinaus ist er seit 2000 Dozent für Klarinette und Bassklarinette an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber in Dresden.
14
Philipp Zeller | Fagott
studierte an der Hochschule für Musik Würzburg bei Albrecht Holder
und an der Hochschule für Musik und Theater Hannover bei Dag
Jensen. Er ist Preisträger mehrerer nationaler und internationaler
Wettbewerbe, darunter der Deutsche Musikwettbewerb, der
Internationale Instrumentalwettbewerb Markneukirchen sowie
der Internationale Musikwettbewerb »Prager Frühling«. Nach
Engagements als Solofagottist in den Orchestern der Städte Jena,
Bochum, Köln sowie des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin ist
er seit 2009 in gleicher Position bei der Dresdner Philharmonie.
Als Solist trat er unter anderem mit dem Beethoven-Orchester
Bonn, dem Radio-Sinfonieorchester Berlin, dem Philharmonischen
Orchester Plauen-Zwickau, den Dresdner Kapellsolisten, dem
Orchester des Städtebundtheaters Halberstadt sowie dem Landesorchester Schleswig-Holstein auf.
15
Björn Kadenbach | Kornett
erhielt seinen ersten Trompetenunterricht an der Kreismusikschule
Helmstedt bei Gheorghe Herdeanu. Nach dem Abitur fing er als
Jungstudent bei Prof. Matthias Höfs an zu studieren und nahm
2003 das volle Studium in Hamburg auf. Während seines Studiums
brachte ihn ein Erasmus-Jahr an die Guildhall School of Music and
Drama nach London und an die Osloer Musikhochschule. Weitere
wichtige Anregungen bekam er durch Tobias Füller und Malte Burba.
Gefördert wurde er durch das Masefield Stipendium der AlfredTöpfer Stiftung F.V.S. und ein Stipendium der Oscar und Vera RitterStiftung.
Nach Anstellungen bei den Bremer Philharmonikern und dem
Philharmonischen Orchester der Hansestadt Lübeck ist er seit der
Spielzeit 2011 / 2012 Mitglied der Dresdner Philharmonie.
16
Matthias Franz | Posaune
erhielt ersten Musikunterricht an der Musikschule Pfaffenhofen auf
dem Tenorhorn, mit 16 Jahren fing er mit Posaunenunterricht an. Im
Jahre 2000 erreichte er beim Bundeswettbewerb »Jugend musiziert«
einen 1. Preis. Weitere Auszeichnungen wie der Kulturförderpreis
der Stadt Pfaffenhofen 2000 trieben ihn dazu, Musik mit Hauptfach
Posaune an der Münchner Musikhochschule bei Prof. Wolfram Arndt
zu studieren. Praktikantenverträge bei den Hofer Symphonikern
und am Theater Coburg folgten während seines Studiums, das er
2005 an der Musikhochschule in München abschloss. Er sammelte
Orchestererfahrungen u.a. beim Bundesjugendorchester, am Theater
Lübeck sowie bei den Münchner Symphonikern. 2006 erhielt er einen
Aushilfsvertrag als Soloposaunist bei der Jenaer Philharmonie. Kurz
darauf hatte er seine erste Festanstellung als Soloposaunist bei der
Niederbayerischen Philharmonie in Passau, wo er bis Juli 2009 blieb.
Mit seinem Blechbläserquintett »Contra Brass München« erreichte er
2009 beim Internationalen Jan Koetsier-Wettbewerb den 1. Preis. Seit
September 2009 ist er nun Soloposaunist der Dresdner Philharmonie.
17
Eva Dollfuß | Violine
studierte bei Thomas Brandis an der UdK Berlin, später an der Musikhochschule Lübeck sowie bei Mikyung Lee an der Sibelius Akademie
Helsinki. Weitere wichtige Wegbereiter waren für sie Keiko Wataya,
Shmuel Ashkenasi, Igor Ozim, Gerard Poulet, in der Kammermusik
Ralph Gothoni, Ilan Gronich, Vladimir Fertschmann u.v.m. 1995
gewann sie den Jakob-Stainer-Violinwettbewerb.
Eva Dollfuß war Mitglied im European Union Youth Orchestra und
im Gustav Mahler Jugendorchester, Akademistin und langjährige
Aushilfe im Orchester der Deutschen Oper Berlin und wurde 2005
stellvertretende Konzertmeisterin der Dresdner Philharmonie.
Sie spielt eine im Dezember 2010 für sie fertiggestellte Geige von
Stephan von Baehr.
18
Ilie Cozmatchi | Kontrabass
geboren in Rumänien, studierte am Musikkonservatorium Iasi
(Rumänien), an der Hochschule für Musik Karlsruhe bei Prof. Wolfgang Güttler und an der Hochschule für Musik Nürnberg bei
Prof. Dorin Marc. Er war Praktikant der Stuttgarter Philharmonie und
der Staatsoper Stuttgart und hatte Engagements bei den Münchner
Philharmonikern und dem WDR Sinfonieorchester Köln. Seit 2008 ist
er Mitglied der Dresdner Philharmonie.
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Olaf Bär | Sprecher
begann seine musikalische Ausbildung schon in früher Jugend,
als er in den Dresdner Kreuzchor eintrat. Ab 1978 studierte er an
der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber in Dresden. Nach
seinem 1. Preis beim Walther-Gruner-Wettbewerb für deutsches Lied
in London begann seine internationale Karriere als Konzert- und
Liedsänger. Tourneen mit Liederabenden und Konzerten führten
ihn in die Musikzentren Europas und Amerikas, nach Australien,
Neuseeland und Japan. Olaf Bärs erfolgreiche Karriere auf der Opernbühne dokumentieren seine namhaften Partner am Pult, so u.a. Sir
George Solti, Nicolaus Harnoncourt, Bernard Haitink, Kurt Masur,
Seiji Ozawa, Sir Colin Davis, Hartmut Haenchen, Riccardo Muti, Peter
Schreier, Jeffrey Tate, John Eliot Gardiner, Franz Welser-Möst, Adam
Fischer, Mark Minkowski, Fabio Luisi und Pierre Boulez. Prägend
war für ihn ferner die Zusammenarbeit mit Regisseuren wie Joachim
Herz, Ruth Berghaus, Jürgen Flimm, Hans Neuenfels, Andreas Homoki,
Sven-Eric Bechtolf und Patrice Chereau. Der Staatsoper Dresden ist
Olaf Bär seit Jahren mit einem Gastvertrag verbunden. Gastspiele
führten ihn an das Covent Garden Opera House in London, an
die Mailänder Scala, die Wiener Staatsoper, die Staatsoper Berlin,
die Opernhäuser in Paris, Amsterdam, Frankfurt, Zürich, Chicago,
Rom, Neapel und Turin sowie zu Festspielen in Bayreuth, Salzburg,
Aix-en-Provence, Japan und Glyndebourne, zu den Wiener Festwochen und zur Ruhr-Triennale. Zahlreiche Einspielungen bei EMI,
Decca, Philips u.a. dokumentieren seine sängerische Arbeit. 1998
wurde Olaf Bär der Schumann-Preis der Stadt Zwickau verliehen. Seit
dem Jahre 2004 hat Olaf Bär eine Professur an der Hochschule für
Musik in Dresden und leitet die Liedklasse.
21
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Förderverein Dresdner Philharmonie e.V.
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Telefon +49 (0) 351 | 4 866 369
Fax
+49 (0) 351 | 4 866 350
[email protected]
Impressum
Dresdner Philharmonie Spielzeit 2013 | 2014
Postfach 120 424 · 01005 Dresden
Chefdirigent: Prof. Michael Sanderling
Ehrendirigent: Prof. Kurt Masur
Erster Gastdirigent: Markus Poschner
Intendant: Anselm Rose
Grafische Gestaltung: www.victoriabraunschweig.de
Anzeigenverwaltung: Sächsische Presseagentur Seibt
+ 49 (0) 351 | 3 17 99 36 · [email protected]
Druck: Elbtal Druck & Kartonagen GmbH · + 49 (0) 351 | 21 30 35 - 0
Blumen: Kay Bunjes, DESIGN & PROMOTION FLORAL DRESDEN
Redaktion: Dr. Karen Kopp
Preis: 2,00 Euro
Der Text von Christoph Vratz ist ein Originalbeitrag für dieses Heft.
www.dresdnerphilharmonie.de
Bildnachweise: Titelfotos: Marco Borggreve; Bildarchiv d. Dresdner Philharmonie.
Musiker der Dresdner Philharmonie: Marco Borggreve; Oliver Mills: Mathias Bothor;
Peter Naryshkin: Mit freundlicher Genehmigung des Künstlers / der Agentur;
Eva Dollfuß: Oliver Mills; Christian Dollfuß, Olaf Bär: Matthias Creutziger.
Hinweis: Wo möglich, haben wir die Inhaber aller Urheberrechte der Illustrationen
ausfindig gemacht. Sollte dies im Einzelfall nicht ausreichend gelungen oder es zu
Fehlern gekommen sein, bitten wir die Urheber, sich bei uns zu melden, damit wir
berechtigten Forderungen umgehend nachkommen können.
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Wir machen darauf aufmerksam, dass Ton- und / oder Bildaufnahmen unserer
Aufführungen durch jede Art elektronischer Geräte strikt untersagt sind.
Zuwiderhandlungen sind nach dem Urheberrechtsgesetz strafbar.
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