PROGRAMMHINWEIS Neujahr Freitag, 01. Januar 2016, 20.15 Uhr Eisige Welten (1/5 bis 5/5) 20.15 Uhr Eisige Welten 1/5: Von Pol zu Pol Die erste Folge entführt in Arktis und Antarktis und stellt sie als Eis gewordene Superlative vor. Fast 80 Prozent des Süßwassers unseres Planeten sind dort gebunden, Winde peitschen mit 320 Kilometern pro Stunde über die teils mehrere Kilometer dicken Eispanzer – bei Temperaturen von 70°C unter null. Im Winter geht die Sonne monatelang nicht auf, während bizarr tanzende Polarlichter mit ihrem spektakulären Himmelsschauspiel die erstarrten Landschaften schaurig-schön illuminieren. In diesen Welten harren während des Winters bemerkenswerte Überlebenskünstler aus: Eisbären im Norden, Kaiserpinguine im Süden. Zu den größten Landschaften überhaupt zählt der 11.000 Kilometer lange Taiga-Waldgürtel der Arktis. Und auf Grönland spurtet der Jakobshavn Isbrae, der schnellste Gletscher der Welt, mit 40 Metern pro Tag dem Meer entgegen. Gigantische Eisberge werden geboren. Diese nordischen Landschaften begleiten einige Protagonisten der Reihe: die kräftigsten Wölfe der Welt, die in Nordkanada Jagd auf gewaltige Bisons machen, und Eisbären, die eine Familie gründen – nordische Dramen und Romanzen von überwältigender Authentizität. Nur einer Handvoll Spezialisten waren bislang die märchenhaften Eishöhlen der Antarktis bekannt, in die ein Team am Fuße des südlichsten Vulkans unseres Planeten, des Mount Erebus, vordringt. Film von Alastair Fothergill und Vanessa Berlowitz, ZDF/2011 21.00 Uhr Eisige Welten 2/5: Aufbruch ins Leben Beginnend mit der großen Schmelze im Frühling steht die zweite Folge ganz im Licht der zurückkehrenden Sonne. Ihre Wärme verwandelt die magische Eiswelt nach einem halben Jahr Dunkelheit. Noch immer ist die Antarktis vom gefrorenen Ozean eingeschlossen. Doch es zieht Leben ein. Fünf Millionen Adélie-Pinguine kehren zurück. 9600 Kilometer sind sie über die Meere gereist, seit sie im letzten Jahr ihre Kolonie verließen. In den kommenden Monaten werden sie in den eisfreien Gebieten ihre Nester bauen. Eine gefährliche Zeit für alle Neuankömmlinge, denn die grausamsten und kältesten Stürme auf dem Planeten ziehen über die Region. Der Frühling wird nicht nur für die eintreffenden Tiere zur kritischsten Jahreszeit, sondern auch zur härtesten Herausforderung für das Kamerateam in der weltgrößten Pinguin Kolonie am Kap Crozier. Vier Monate lang gehen die Männer an ihre physischen und psychischen Grenzen. Doch die eindringlichen Bilder von der Massenhochzeit der Pinguine, den grandiosen Beutezügen der Killerwale und den blutigen Kämpfen der See-Elefanten, der Titanen des Südpols, sind der faszinierende Lohn des harten Einsatzes in der Antarktis. Den Kamerateams gelingt es, auch die Einhörner des Nordens, die Narwale, auf ihrer großen Mission einzufangen, in die geheimnisvolle Welt unter dem Eis vorzudringen und in der Tundra die Jagdzüge der Polarwölfe aus ungewöhnlicher Nähe zu verfolgen. Von nun an bleiben die Hauptakteure bis zum nächsten Winter im Fokus der Kameras. Film von Alastair Fothergill, Vanessa Berlowitz und Mark Linfield, ZDF/2011 21.45 Uhr Eisige Welten 3/5: Im Sog der Sonne Es ist Sommer. Ein einziger Tag erstreckt sich über Wochen, bis zu sechs Monaten! Kaum vorstellbar, aber die Sonne geht nicht mehr unter. Im gleißenden Licht des Polartages schmilzt den Eisbären die Welt unter den Füßen weg. Für ihre Jungen eine völlig neue Erfahrung. Sie müssen schwimmen und die Jagdstrategien der Mutter erlernen. Auch andere Tiere stehen in dieser Zeit vor großen Herausforderungen, wenn die Eiswelt um sie herum verschwindet. Der schmelzende Eisschild in der Arktis ist 240 Kilometer lang. Alles gerät in Bewegung, Tausende von Wasserfällen entstehen. Anders als in bisherigen Dokumentationen gelingen auch hier den Kamerateams durch großen physischen, aber auch technischen Einsatz Aufnahmen, die so noch nie zu sehen waren. So sind mehrere Teams dabei, als ein gewaltiger Krillschwarm von hunderten Pinguinen, Robben und Walen attackiert wird. Diese atemberaubende Szene wird nicht nur aus der Luft mit der „Heli-GimbleKamera“ verfolgt, sondern auch unter Wasser. Ein zweites Team lässt sich vom Hubschrauber in der offenen See absetzen, um direkt ins Geschehen einzutauchen – eine extrem gefährliche Mission. Film von Alastair Fothergill, Vanessa Berlowitz und Miles Barton, ZDF/2012 -2- 22.30 Uhr Eisige Welten 4/5: Wettlauf gegen die Kälte Die Sonne ist seit Wochen nicht untergegangen, jetzt verrinnt die Zeit bis zur Rückkehr der bitteren Kälte. In der kanadischen Arktis sind gewaltige Küstenstrecken freigelegt. Tausende Belugas, die weißen Wale des Nordens, ziehen über das offene Meer zu einer Flussmündung, einer der letzten erholsamen Treffpunkte, bevor der Ozean zufriert und die Wale zwingt, nach Süden zu reisen. Im Süden sind antarktische Stürme im Anzug. Die Dreharbeiten bei den Adelie- und Kaiserpinguinen werden zu einer der extremsten Herausforderungen. Einen Monat verbringen zwei Kameraleute in Zelten am Rande des Meereises, um eines der Schlüsselereignisse dieses Filmes zu dokumentieren: die Rückkehr der Kaiserpinguine. Einen solchen Versuch musste der Fotograf und Pinguinexperte Bruno Zehnder 1997 mit dem Leben bezahlen. Seine letzten Aufnahmen zeigen Kaiserpinguine in einem Schneesturm, er selbst konnte nur noch tot geborgen werden. Auch dieses Team wird durch einen solchen Schneesturm überrascht, kann sich aber retten. Über Wochen verlassen die beiden Männer fast täglich ihre Zelte, um durch eine sich ständig verändernde Landschaft aus zerklüftetem Eis Pfade zum offenen Meer zu finden. 500 Kilo Ausrüstung müssen mit Schneemobilen durch den gefrorenen Irrgarten gezogen werden. Nach einem Tauchgang unter das Eis in den kältesten Gewässern des Planeten gelingt es, den spektakulärsten Pinguin- Bauchklatscher der Antarktis in Super-Zeitlupe einzufangen. Und das ist nur eines der Highlights einer außergewöhnlichen Mission. Film von Alastair Fothergill, Vanessa Berlowitz und Miles Barton, ZDF/2012 23.15 Uhr Eisige Welten 5/5: Im Bann der Polarnacht Arktischer Winter – der Planet zeigt sich von seiner feindseligsten Seite. In der nördlichen Hochpolarregion steht die Sonne monatelang unter dem Horizont. Die meisten Tiere sind vor Wochen nach Süden gewandert. Im Taigawald nahe des Polarkreises Nordkanadas kämpft die Crew nicht nur gegen die Elemente, sondern ist gefangen von einem noch heftigeren Kampf um Leben und Tod: Wölfe jagen ein riesiges Bisonrudel mitten in der arktischen Wildnis. Die Bisons sind zehnmal so groß wie die Wölfe, doch die Jäger haben keine Wahl. Sie müssen angreifen, wenn sie nicht verhungern wollen. Vom Helikopter aus gelingt es, die Hetzjagd einzufangen. Doch das Team geht noch weiter und setzt einen Kollegen am Boden ab, der ganz auf sich gestellt einen geeigneten Platz finden muss. „Ich war genau vor ihnen und die Büffel rennen direkt auf -3- mich zu. Das bringt dein Herz zum Pochen.“ Für den Kameramann eine Nervenprobe. Ein falscher Schritt, und ein Bison hätte ihn töten können. Alles geht gut, und dem Team gelingt eine der emotionalsten und bildgewaltigsten Szenen, die je von einem solchen Kampf gefilmt wurden. Der arktische Winter ist brutal kalt, aber in der Antarktis sind die dunkelsten Monate noch grausamer. Die männlichen Pinguine haben seit Monaten nichts gegessen und haben nur einander als Schutz vor den Sturmböen. Zu den Höhepunkten dieser Folge zählen auch außergewöhnliche Szenarien des Lebens unter dem Eis, die man so tatsächlich noch nie gesehen hat. Es sind Bilder wie aus einer Science-Fiction-Welt. Was liegt unter der Spitze des Eisberges? Eine Welt gigantischer Wirbelloser, die wie Monster des tiefen Ozeans erscheinen. Film von Alastair Fothergill, Vanessa Berlowitz und Kathryn Jeffs, ZDF/2012 Noch Fragen? Tel. 0228 9584-192 | E-Mail: [email protected] http://presse.phoenix.de | Fotos: www.ard-foto.de | https://twitter.com/phoenix_aktuell -4-