Zander Sander lucioperca (LINNAEUS, 1758)

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Zander
Sander lucioperca (LINNAEUS, 1758)
Wassertemperaturen um 12-16°C bis zu 300.000 Eier pro
Weibchengelegt.DieMännchenbewachendasNest,bisdie
LarvennachetwaeinerWocheschlüpfen.DerZanderistdie
größteheimischeBarschartundwird>1mlangundbiszu
16kgschwer.
Verbreitung
© Andreas Hartl
Artbeschreibung und Umweltansprüche
Der Körper des Zanders ist langgestreckt und spindelförmig. Seine Grundfärbung ist silbrig-grau bis grau-grün. Die
Seitensinddurch8-12dunkleQuerbindengezeichnet.Die
paarigenunddieAfterflossesindeinheitlichgraugefärbt,
Rücken- und Schwanzflosse noch dunkel gesprenkelt. Wie
alleBarschartigenhatauchderZanderzweiRückenflossen,
von denen die vordere ausschließlich aus Stachelstrahlen
besteht. Zander besitzen ein endständiges Maul mit markanten Fangzähnen.
Zander sind eurytope Fische, die sowohl stehende als auch
fließendeGewässerbesiedeln.BevorzugtwerdendielangsamfließendenFlussunterläufeundgroße,flacheSeen.Sie
stellen nur geringe Ansprüche an die Wasserqualität und
tolerierenWassertemperaturenbis31°CebensowieSauerstoff-Minima<1,5mg/l.Zanderkönnen,imGegensatzzum
Hecht, trübe Gewässer sogar besonders erfolgreich besiedeln, da sie sich bei der Jagd im Freiwasser vorwiegend mittels Geruchssinn orientieren. Zander sind primär piscivor,
d.h.Fischfressend.VondeneinheimischenRaubfischenist
der Zander als einziger Maulspalten-limitiert. Selbst adulte
Zander können aufgrund der vergleichsweise kleinen Maulöffnungnurrelativkleinebzw.schlankeBeutefischebewältigen.
Zandersind„Nest“bauendeHartsubstratlaicher.Indervon
April bis Juni andauernden Laichzeit säubern die Männchen
hartgründigeStelleninderNähevonAst-undWurzelholz
bzw.Pflanzenmaterial.IndasentstandeneNestwerdenbei
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Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet des Zanders erstreckt
sichvonMitteleuropaimWestenbisnachSibirienimOsten
und bis zum Schwarzen Meer im Süden. Ursprünglich bildete das Einzugsgebiet der unteren Elbe die westliche Verbreitungsgrenze des Zanders. Später wurde die Art durch BesatzindasRheineinzugsgebietundweiternachWesteuropa
verfrachtet. Im Berliner Umland sind Zander in den großen
FließgewässernundnährstoffreichenSeenweitverbreitet.
Allerdings werden regional bereits Bestandsrückgänge des
Zanders infolge der verbesserten Wasserqualität und abnehmendenTrübungderGewässerbeobachtet,zugunsten
zunehmender Hechtbestände. Unabhängig davon unterliegen Zanderbestände starken Populationsschwankungen,
die in seiner Maulspaltenlimitierung begründet sind. Ein
starkerZanderjahrgangkanndaszunutzende,längenlimitierte Beutespektrum in kurzer Zeit so stark dezimieren,
dass dann der Großteil der Kohorte verhungert und die Population zusammenbricht. Aktuell wurden in Brandenburg
424Zandervorkommendokumentiert.
Vorkommen und Bestandssituation in Berlin
InBerlinwurden201NachweisedesZandersin34Gewässerngeführt.Gegenüberjeweils60Vorkommen1993und
2003hatsichdieZahlderbestätigtenNachweisebeinahe
halbiert. Damit übereinstimmend gingen auch die Erträge
derBerufsfischervon24,6timJahr2000auf10,2t2012
zurück. Nicht zu vergessen ist allerdings auch, dass im aktuellenBeobachtungszeitraumseit2003besondersvielefür
den Zander ungeeignete Kleingewässer und Gräben bearbeitet wurden.
IndenFlussseenistderZandernachwievorzu>90%präsent,ebensoindenschiffbarenFließgewässernundKanälen. Dementsprechend fanden sich in Ober- und Unterhavel,
imNiederneuendorferSee,imGroßenWannsee,Griebnitzsee, in der Stadtspree, den innerstädtischen Kanälen sowie
imTeltowkanalundimGroßenMüggelseesehrguteZanderbestände.
Fische in Berlin | Spezieller Teil – Zander
Messstelle
Nachweis
Fließgewässer
Flussseen
Standgewässer
Zander
Anzahl Nachweise
201
Anzahl Gewässer
2013:34,2003:60,1993:60
Vorkommen2013nachGewässertyp
Fließgewässer:14,Flussseen:14,Standgewässer:6
Gewässerpräferenz
Größere Fließ- und Standgewässer
Hauptvorkommen in Berlin
Oberhavel,TegelerSee,Unterhavel,GroßerWannsee,KleineWannseekette,
Griebnitzsee,Spree,InnereKanäle,Teltowkanal,Müggelsee,Dämeritzsee,
Seddinsee, Zeuthener See, Langer See
Gefährdungskategorie
RoteListeBRD:ungefährdet(*)
RoteListeBerlin:ungefährdet(*)
FFH-Anhang:-
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