türkische Musik an NRW`s Musikschulen

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BEGLEITENDE VERANSTALTUNGEN
UND SEMINARE
–
8. Februar 2014
Samstag / VHS Duisburg
Auftaktveranstaltung
–
14. März 2014
Freitag / 10–16 Uhr / Ort: NN
Fachtag zum Thema
Transkulturelle Netzwerke
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5. April 2014
Samstag / Musik- und Kunstschule Duisburg
Seminar: Arrangement
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23. Mai 2014
Freitag / Musikschule Bochum
Seminar: Elternarbeit zwischen zwei Kulturen
–
14. Juni 2014
Samstag / Josef-Metternich-Musikschule der Stadt Hürth
Seminar: Regionalstile
–
29. August 2014
Freitag / Folkwang Musikschule der Stadt Essen
Seminar: Organisation und Arbeit mit
interkulturellen Ensembles
–
25. Oktober 2014
Samstag / Musikschule Bochum
Seminar: Einführung in die Makams
–
7.–9. November 2014
Landesmusikakademie NRW Heek-Nienborg
Baglama-Kongress: Die Baglama
im Kontext von Pädagogik, Musikschule,
Jugend musiziert und Konzertwesen
NRW
Türkische Musik
an Musikschulen
NRW
Türkische Musik
Ein Projekt des Landesverbandes der
Musikschulen in NRW, gefördert vom
Ministerium für Familie, Kinder, Jugend Kultur
und Sport des Landes NRW
Kontakt:
Landesverband der Musikschulen in NRW e.V.
Breidenplatz 10
40627 Düsseldorf
Tel. 02 11-25 10 09
Fax 02 11-25 10 08
[email protected]
www.lvdm-nrw.de
www.facebook.com/lvdmnrw
https://twitter.com/lvdm_nrw
Aktuelle Informationen unter:
www.lvdm-nrw.de/projekt/müziknrw
Veranstalter: www.landesmusikakademie-nrw.de
Landesverband der
Musikschulen in NRW e.V.
an Musikschulen
Das Leben in Nordrhein-Westfalen – vor allem in
seinen dichten Stadtstrukturen – ist durch einen
großen Reichtum an unterschiedlichen Kulturen
geprägt. In den nächsten Jahren werden rund
50 Prozent der Kinder und Jugendlichen in NRW
aus migrantischen Kulturen stammen: In dieser
Gesellschaft können und wollen öffentliche
Musikschulen nicht nur eine vermeintliche
Mehrheitskultur vermitteln. Das Wissen vom
Wert gemeinsamen kulturellen Lebens für die
Gesellschaft verlangt von den Musikschulen, sich
mit den Kulturen der Einwanderer zu befassen.
Nur das ermöglicht eine kulturelle Teilhabe für alle.
Denn Musik verbindet: erst die tiefgehende Kenntnis
und Wertschätzung anderer bei uns lebender
Kulturen ermöglicht ein gutes Zusammenleben
aller Menschen.
Mit dem Projekt „MüzikNRW“ wird sich der
Landesverband der Musikschulen in NRW (LVdM)
in einem ersten Schritt exemplarisch mit der
anatolischen Musikkultur befassen. Die Erkenntnisse
sollen übertragbar auf andere Musikkulturen und
die jeweiligen lokalen Bedingungen vor Ort sein.
„Besser als Musik hören ist selber Musik machen“ –
mit dieser Aussage des deutschen Komponisten Paul
Hindemith wollen wir unseren Musikschülern in
gemeinsamen Ensembles den Umgang mit diesen
unbekannten Musiken vermitteln. Schüler mit
türkischen Wurzeln sollen ihre Musik an Musikschulen
in NRW erlernen können, sich zu Hause fühlen. Von
dort entwickelt sich die Neugier, die hier heimische
Kultur zu erlernen. Unbekannte Musikkulturen zu
begreifen, weitet für alle den Blick, erleichtert die
Arbeit, auch für unsere Musiklehrer. Zudem heißt
andere Musik oft andere pädagogische Formate – auch
da ergibt sich ein Gewinn für die Musikschulen.
Wir starten nicht bei null: Mit dem Projekt
„Balagma für alle“ des Kultursekretariates NRW
Wuppertal konnte die Balagma mit einem hohen
Ausbreitungsgrad als ein Instrument der orientalischen
Kultur an den Musikschulen etabliert werden, bis
hin zur Wertung im Wettbewerb Jugend musiziert.
Erste Balagma-Schulen wurden im Rahmen von
Musikschularbeit und Jeki geschrieben. Inzwischen
hat auch der Verband deutscher Musikschulen einen
Lehrplan „Baglama“ veröffentlicht.
Im Rahmen des Projekts werden an den beteiligten
Musikschulen transkulturelle Ensembles gebildet,
die sich mit anatolischer Musik befassen. Die
Beschäftigung beginnt mit ungewohnten
Rhythmen, neuen Musikstrukturen und soll
Kenntnisse der Makams (Tonleitern) vermitteln,
mit der man den ganzen Reichtum dieser Musik
entdecken kann. Als weiteres Ziel soll langfristig
ein landesweites transkulturelles Jugendensemble
gegründet werden.
Neben der praktischen Arbeit in den Ensembles
bietet das Projekt den Ensembleleitern und
-mitgliedern sowie interessierten Musikschullehrkräften in Seminaren und Workshops fundierte
Unterstützung in Fragen des (pädagogischen)
Umgangs miteinander, der Netzwerkbildung und
Elternarbeit vor Ort (siehe begleitende Veranstaltungen und Seminare). Wert gelegt wird auf die
strukturelle Einbindung aller Maßnahmen in die
Musikschulen. Begleitet wird das Projekt von Musikern, die in anatolischer Musik zuhause sind, aber
auch als anerkannte Pädagogen bereits ihren Beitrag zur Vermittlung dieser Musik an Musikschulen
und Musikhochschulen geleistet haben.
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