Die Stars im Frühling

Werbung
Pflanzen Ratgeber
www.pflanzenfachhandel.de · Kostenfreies Verbrauchermagazin aus dem Pflanzenfachgeschäft · Heft März / April 2014
Einzelpreis 1,70 E. Dieses Exemplar wurde bereits von Ihrem Pflanzenfachgeschäft bezahlt.
Entschlüsseln Sie den Code
der Zwiebelblüher!
Ostern und das Ei.
Der Balkon auf der Fensterbank.
Diese Pflanze wird Sie verzaubern!
Die pflegeleichten Schattenstars.
Schöner wohnen mit der Zimmerrose.
Ton in Ton. Weiß lässt den
Garten leuchten.
Facelift für die Terrasse!
Die Stars im Frühling
Inhalt
Entschlüsseln Sie den Code der Zwiebelblüher!
Seite 4 bis 7
Die Stars im Frühling.
Seite 8 bis 13
Ostern und das Ei.
Seite 14 bis 17
Der Balkon auf der Fensterbank.
Seite 18 bis 22
Die pflegeleichten Schattenstars.
Seite 23 bis 25
Schöner Wohnen mit der Zimmerrose.
Seite 26 bis 30
Ton in Ton.
Weiß lässt den Garten leuchten.
Seite 31 bis 36
Impressum:
Ein Garten für Allergiker.
Seite 37 bis 41
Die Redaktion des Pflanzen Ratgeber
Talking Brands GmbH & Co.KG
Großweidenmühlstraße 28 i
D- 90419 Nürnberg
Tel. 09 11 / 748 404
Fax 09 11 / 748 414
www.pflanzenfachhandel.de
Geschäftsführer: Alexander Hinderer
Registergericht: Nürnberg HRA 14308
Der Pflanzen Ratgeber erscheint 6 x im Jahr.
Titelfoto: Blumenbüro
Facelift für die Terrasse.
Seite 42 bis 45
La Dolce Vita! Frühlingsgefühle mit einer
italienischen Schönheit.
Seite 46 bis 49
Hinter einem kleinen Zwiebelblüher kann weit mehr als nur ein
einfacher Frühlingsgruß stecken. In jeder Kultur sind Blumen feste
Bestandteile von Ritualen und Zeremonien, weshalb ihnen oft symbolische Bedeutungen zugeschrieben werden. Vor der Zusammenstellung eines Blumenstraußes oder beim Kauf eines Zwiebelblühers
im Topf lohnt sich also der Blick in den Blumen-Code.
Entschlüsseln Sie den Code
der Zwiebelblumen!
Die Kommunikation „durch die Blume“ war besonders im 18. Jahrhundert in ganz Europa eine sehr beliebte Art, seinen Gefühlen
Ausdruck zu verleihen. Zusammen mit dem Strauß übermittelt der
Schenkende eine Aussage wie „Ich liebe dich“ oder „Ich habe an dich
gedacht“. Unausgesprochen kommt die Aussage dennoch beim Beschenkten an und wird verstanden. Es wird also ganz sprichwörtlich
„durch die Blume“ gesprochen.
Zahlreiche Zwiebelblüher stehen für bestimmte Gefühle und Emotionen. So drückt
die Calla z.B. Bewunderung und die Essenz der
Schönheit aus. Lilien symbolisieren Licht und
Unschuld. Spielerische Zuneigung wird durch
die Hyazinthe ausgedrückt. Knistert es zwischen zwei Menschen, so ist die Amaryllis die
richtige Wahl. Aber die Aussage muss nicht
immer romantischer Natur sein: wenn ein
Künstler beschenkt werden soll, so eignet sich
ein Strauß aus Iris-Blumen. Als Muse unter
den Zwiebelblühern lässt sie die Kreativität
fließen.
Manche Blumen haben auch mehrere Bedeutungen und lassen Raum für individuelle
Interpretationen. Z.B. steht die Narzisse als
unkomplizierter Frühlingsblüher einerseits für
die Frische und Lebendigkeit dieser Jahreszeit,
andererseits kann sie auch Eitelkeit und eine
aussichtslose Sehnsucht nach einem geliebten
Menschen thematisieren. Weitere Bedeutungen können durch die Farbwahl ausgedrückt
werden. So steht eine blaue Tulpe für Treue,
und während eine rote Tulpe Liebe beteuert,
ist die weiße Tulpe ein Zeichen für ewige
Verbundenheit mit dem Liebsten. Grundsätzlich gilt, dass kräftige Farben eher für Leidenschaft stehen und Pastelltöne romantischen
oder spirituellen Zusammenhang andeuten.
Quelle & Fotos: Blumenbüro
Lilie
Die Stars
im Frühling.
Auftakt der Draußen-Saison auf Balkon und
Terrasse mit Primeln, Veilchen & Co. Erste
warme Sonnenstrahlen, steigende Temperaturen und morgendliches Vogelgezwitscher – die
Zeichen stehen eindeutig auf Frühling. Mit der
neuen Jahreszeit sollen auch Balkon und Terrasse
aus dem Winterschlaf erwachen. Robuste Frühblüher erstrahlen bereits im März auf Balkon und
Terrasse und helfen dem Frühlingserwachen rund
um die eigenen vier Wände auf die Sprünge.
Die Tristesse der ungenutzten Terrassen, grauen
Fassaden und leeren Balkons hat nun zum Glück
ein Ende.
Fotos: Blumenbüro
Kältebeständige Gartenblüher sind kurzerhand,
ganz unkompliziert gepflanzt und laden mit
ihren farbenfrohen Blüten und saftig grünen
Blättern zur Wiederentdeckung der Außenwohnräume ein. Mit nur wenigen Handgriffen sind
vorgetriebene, kälteunempfindliche Frühblüher
schnell eingetopft. Strahlende Primeln, bunte
Veilchen und zauberhafte Bellis punkten durch
ihre große Blütenleuchtkraft in sonnigem Gelb,
warmem Rot, kräftigem Blau oder reinem Weiß.
Ob in Monokultur oder bunt gemischt gepflanzt
– die Balkon-Saison 2014 ist eröffnet!
Foto: Blumenbüro
Foto: GMH
Frühlingsblüher für jeden Stil: Ob
im klassischen Blumenkasten, im
rustikalen Natursteintopf oder sogar
in einen ausgehölten Baumstamm
gepflanzt – Frühlingsblüher komplettieren Balkon und Terrasse mit
ihrem lebendigen Frühlingskick.
Dabei ist sowohl das Arrangement in
Monokultur in mehreren Töpfen mit
unterschiedlichen Arten als auch die
Pflanzung von harmonischen Farbwelten unterschiedlicher Gattungen
möglich.
Die Primel ist ein Spitzenkandidat, um die heimischen
Outdoorbereiche frühlingsfit zu machen. Mit breiten
Blättern und runden Blüten in Weinrot, Königsblau oder
sonnigem Gelb ist die auch als Schlüsselblume (Primula
veris) bekannte Pflanze bereits ab Anfang März ein Highlight auf jeder Terrasse. Ausdauernd und frosthart steckt die
Primel auch eine kalte Nacht problemlos weg. Bei plötzlich
wiederkehrendem Frost stützt im Ernstfall ein Pappkarton
oder ein Eimer den grünen Überlebenskünstler, der einfach
über die Pflanze gestülpt wird.
Obwohl die Kissenprimel eine so belebende Wirkung auf
den Menschen hat, mag sie es etwas ruhiger und bevorzugt einen halbschattigen Standort. Die Temperatur sollte
die 20 Grad Celsius Marke nicht übersteigen. Auch in ihrem
Wasserverbrauch ist die kleine Frühlingsbringerin sparsam.
Das Substrat muss zwar regelmäßig feucht gehalten werden, jedoch sollte Staunässe in jedem Fall vermieden werden. Um eine optimale Nährstoffversorgung zu garantieren,
muss die ursprünglich aus China stammende Pflanze im
Sommer alle zwei Wochen gedüngt werden.
Auch Kissenprimeln (Primula vulgaris) eignen sich
hervorragend, um schon in der kühleren Jahreszeit gepflanzt zu werden. Mit ihren farbintensiven
Blüten lassen sie jede Wintermüdigkeit verschwinden. Ob einfarbig in leuchtendem Rot, tiefem Blau
oder Violett und in Pastelltönen oder doch bunt
gemustert mit gelbem Blütenkern, die Kissenprimel ist eine Verwandlungskünstlerin. Jede Pflanze
entwickelt eine ganze Ansammlung von Blüten, die
wie eine große Dolde erscheinen. Dieser Anblick
erinnert an weiche Kissen und verhilft dieser Art zu
ihrem Namen „Kissenprimel“.
Dank ihrer vielseitigen Blüten, ist die Kissenprimel in
jedem Fall ein Blickfang auf Balkon und Terrasse. Die
kleinen Pflänzchen in einzelne Töpfe gepflanzt, können alleine oder in kleinen Grüppchen ein Farbtupfer
in ihrer Umgebung sein. Genauso wohl fühlt sich die
Kissenprimel aber auch in Gesellschaft. In großen
Blumenkästen lassen sie sich in den verschiedensten
Kombinationen anordnen. Dabei versteht sich die
Primel auch sehr gut mit anderen Pflanzen, wie z.B.
dem Stiefmütterchen oder dem Gänseblümchen. Das
erfreut das Auge und zieht die wärmere und hellere
Zeit des Jahres förmlich an.
Foto: Blumenbüro
Foto: Blumenbüro
Die Primaballerina der Frühlingspflanzen ist eindeutig
das Stiefmütterchen. Ob solo in zierlichen Töpfchen oder in
einem ganzen Ensemble, ihre leuchtenden Blüten sorgen für
Frühlingserwachen und sind über viele Wochen hinweg ein
strahlender Hingucker. Mit elf Arten wie dem Gartenstiefmütterchen, Hornveilchen oder wilden Stiefmütterchen ist der
Gartenklassiker sehr wandlungsfähig. Ob in Weiß, Gelb, Rot
oder Violett – die an ein Gesicht erinnernde Blüte kann in fast
jeder Farbe des Regenbogens erstrahlen und
bleibt dabei trotzdem unverkennbar.
Das Maßliebchen (Bellis) macht seinem Namen alle Ehre, denn
ihrem lieblichen Anblick, mit den zahlreichen filigranen Blüten
und leuchtend grünen Blättern, kann kaum ein Pflanzenliebhaber wiederstehen. Das Maßliebchen ist die gezüchtete Verwandte
des bekannten Gänseblümchens und findet im Frühling in Beeten
und Töpfen auf dem Balkon und im Garten seinen Platz.
Foto: Blumenbüro
Das Stiefmütterchen ist gesellig und teilt sich den Topf auch gerne
mit anderen Frühblühern. Ein idealer Duettpartner ist das Gänseblümchen. Neben der klassischen Art mit schneeweißen Blättern
und gelben Blüten hat das Gänseblümchen weitere Verwandte mit
voluminösen rosafarbenen oder dunkelroten Blättern. Diese niedlichen
Korbblüten des Maßliebchens setzen spielerische Farbakzente, lockern
großflächige Veilchenkulturen auf und sind eine optische Bereicherung für jedes Frühlingsbeet. Hobbygärtner säen Stiefmütterchen und
Maßliebchen bereits im Sommer des Vorjahres aus, um sich im Frühjahr an der Blütenpracht zu erfreuen. Für Kurzentschlossene bietet der
gut sortierte Fachhandel bereits kurz vor der Blüte stehende Exemplare, die Zuhause nur noch umgetopft und entsprechend der eigenen
Vorstellung arrangiert werden müssen.
Maßliebchen
Foto: floradania
Seinen botanischen Namen erhielt das Maßliebchen
durch Carl von Linné, der es im lateinischen „Bellis
perennis“, also „schön“ und „ausdauernd“, nannte.
Aufgrund der unzähligen schönen Blütenblätter ist
die Pflanze im Volksmund auch als „Tausendschön“
bekannt.
Anders als dessen wildwachsenden Verwandten,
den Gänseblümchen, wird das Maßliebchen gezielt
gepflanzt. In einem Pflanzentopf wächst das „edle
Gänseblümchen“ bei richtiger Pflege schnell zu einer
üppigen Pflanze heran, dabei überragen die dicht
gefüllten Blüten mit dem stets gelben Blütenknöpfchen ein dichtes grünes Blättermeer. Bei strahlendem
Sonnenlicht und regelmäßiger Bewässerung glänzt das
Maßliebchen von März bis Oktober auf Balkon und
Terrasse. Trotz seines zarten Äußeren sollte das Maßliebchen nicht unterschätzt werden, denn in Rabatten
gepflanzt, übersteht die Pflanze unter einem Reisigdach sogar den kalten Winter. Wer dem Maßliebchen
aber nicht zu viel zumuten möchte, kann es in der
frostigen Zeit auch im Wintergarten unterbringen und
bei milden 10 °C überwintern lassen. Die Kombination
der roten, rosafarbenen oder weißen Blüten ergibt ein
stimmiges Bild und zeigt, dass Maßliebchen sich gut
zueinander gesellen. Das Maßliebchen gedeiht in Monokultur nicht so gut, wie in Kombination mit anderen
Gartenblühern, wie dem farbenfrohen Stiefmütterchen.
Foto: Blumenbüro
Für Ihren Osterschmuck empfehlen wir Ihnen Pflanzen, die vor allem gute Laune verbreiten. Gestalten
Sie die Dekorationen ebenso persönlich wie Ihren
Kleidungsstil und verwenden Sie Accessoires und
Farben, die auf jeden Fall Ihrem Geschmack und dem
Anlass gerecht werden.
Am besten eignen sich Pflanzen der Saison als Osterschmuck. Besonders passend ist z.B. der Osterkaktus
(Rhipsalidopsis), der in vielen schönen Farben wie
Weiß, Hell- und Dunkellila, Orange oder Rot erhältlich ist. Setzen Sie hier ganz auf Farbenfreude!
Platzieren Sie z.B. eine Gruppe roter Osterkakteen
auf ein Tablett. Füllen Sie das Tablett mit frischem
Kissenmoos aus und dekorieren Sie das Ganze dann
mit selbst bemalten Eiern.
Wenn Sie zu denen gehören, die Ostern mit der
Farbe Gelb verbinden, sind gelbe Hyazinthen in
Kombination mit weißen Eiern eine gute Idee.
Setzen Sie vier gelbe Hyazinthen in ein Glasgefäß
mit Erde. Darin platzieren Sie zudem Eierschalenhälften, die mit weißen Violas gefüllt sind. Das ergibt einen schönen Kontrast und strahlt Fröhlichkeit
und Frische aus.
Eine weitere Möglichkeit für Gelb-Liebhaber: Osterglocken in einem Nest mit einer Basis aus Sternmoos (Sagina). Eine hübsche und einfache Möglichkeit, das Osterfest kreativ zu interpretieren.
Foto: Blumenbüro
Foto: floradania
Quelle & Fotos: floradania
Der Brauch, zu Ostern Eier zu verschenken, hat im
Übrigen verschiedene Ursprünge. Das Ei war im Mittelalter eine Berechnungseinheit für Pacht und Zinsen.
Als Gegenleistung für gepachtetes Land wurden dem
Grundherren immer an Ostern Eier übergeben. Außerdem
war es verboten, in der Fastenzeit Eier zu essen. Da die
Fastenzeit bekanntlich an Ostern endet, gab es natürlich
an Ostern Eier im Überfluss und sie waren zudem durch
die lange Enthaltsamkeit sehr begehrt.
Der Fund eines bemalten Eies aus dem 4. Jahrhundert
nach Chr. lässt auf eine lange Tradition des Eierbemalens
schließen.
Während bei uns die Eier in allen erdenklichen Farben
bemalt werden, findet man in Osteuropa z.B. eher goldene Eier vor. Dies ist ein Zeichen für Kostbarkeit.
Quelle & Fotos: floradania
Wenn Sie dem Neon-Trend noch immer verfallen sind, können Sie sich auch in der Osterdeko so
richtig austoben. Bemalen Sie Eier einfach in neongelb oder anderen Knallfarben. Zu neongelben Eiern
passen am besten blaue oder violette Elemente. Am besten eignen sich Viola oder Hyazinthen.
Setzen Sie lieber auf Ton-in-Ton? So kombinieren Sie die gelben Eier mit gelben Tulpen oder Narzissen.
Foto: Blumenbüro
Hortensien
Foto: floradania
Calla
Der Sommer steht bevor und damit auch die Zeit der üppigen Außenbepflanzung. Aber was tun, wenn weder Garten, Terrasse noch Balkon zur
Verfügung stehen? Kein Problem mit Zwiebelblühern und anderen blühfreudigen Pflanzen! In Töpfen und Kästen auf der Fensterbank sorgen sie
auch auf engstem Raum für blühendes Sommerfeeling.
Begonie & Efeu
Ihr Balkon auf der Fensterbank.
Mit dem Balkon auf der Fensterbank sind dem Gestaltungsdrang keine
Grenzen gesetzt. Die Dekoration sollte vor allem eins sein: individuell
und zum Ambiente des jeweiligen Raumes passend. Die vielseitigen
Zwiebelblüher helfen dabei, jede Idee perfekt umzusetzen: Sei es edel
und klassisch mit der Calla, fröhlich und farbenfroh mit der Begonie
oder im angesagten Vintagestil mit der Dahlie.
Foto: floradania
Foto: floradania
Das bunte Sortiment an Zwiebelpflanzen und anderen
Blühern macht sich in ausgefallene Töpfe gepflanzt
auch in der Wohnung ganz hervorragend. Besonders
schön sind z.B. komplett einfarbige Zusammenstellungen,
Begonie
die gut zu einem cleanen Einrichtungsstil passen. Die
Calla mit ihrer skulpturalen Anmutung eignet sich sehr
gut, um Akzente zu setzen. Ausgezeichnet passen hierzu
moderne silberne Übertöpfe aus Metall.
Foto: Blumenbüro
Calla
Foto: Blumenbüro
Schachbrettblume
Ranunkel
Foto: floradania
Wer es romantisch mag, setzt auf eine Zusammenstellung von verspielten Vintage-Gefäßen, in denen zarte
Schachbrettblumen oder nostalgische Dahlien blühen.
Zum romantischen Look passen auch Blumenkästen
aus Metall oder Ton, die von außen an der Fensterbank
angebracht werden. Dem Küchenfenster steht eine
Kombination aus leuchtenden Begonien und Kräutern,
wie Salbei oder Basilikum, gut zu Gesicht, während für
das Schlafzimmer gerne frische Sorten mit nur schwachem Duft gewählt werden, wie etwa der Schiefteller.
Diese kleine, aber feine Pflanze blüht in einer reichen
Farbpalette von Dunkel- und Hellrosa über Blau bis hin
zu sonnigem Gelb.
Gerade die Zwiebelpflanzen, die draußen erst im Hochsommer blühen, wie z.B. die Ranunkel oder die Dahlie,
kann man vorgezogen für die Wohnung kaufen, und
das oft schon im Frühling. Sie sind generell pflegeleicht
und gut für Innenräume geeignet, sollten allerdings
weder zu warm noch in der prallen Sonne stehen.
Foto: PdM
Quelle & Foto: Blumenbüro
Hortensien (Hydrangea) eignen sich hervorragend
auf der Fensterbank. Ihre großen Blütenbälle machen
jeden Blick aus dem Fenster zu einem Highlight.
Blühende Hortensien lieben Wasser. Sie verdunsten
viel über ihre großen Blüten und Blätter. Am wohlsten
fühlen sie sich in gleichmäßig feuchter Erde. Staunässe muss aber unbedingt vermieden werden.
Topfhortensien kleiden sich in vielen Farben. Von
Reinweiß über Blau-, Rot-, Violett- und Rosatöne,
manche sind auch zweifarbig, ist alles zu haben. Neben den ballförmigen Sorten gibt es auch solche, die
eine tellerförmige Blüte mit einem Kranz auffallend
großer Scheinblüten am Rand zeigen. Diese werden
als Tellerhortensien bezeichnet.
Der Hibiskus (Hibiscus rosa-sinensis) ist aus gutem
Grund eine beliebte Zierpflanze, denn an jedem
Standort sorgt er mit seinen großen, einfachen oder
gefüllten, farbenfrohen Blüten für ein attraktives
tropisches Ambiente.
Ein weiterer Grund für die große Beliebtheit des
Hibiskus ist, dass er zu den wenigen blühenden
Zimmerpflanzen gehört, die brennende Sonne im
Südfenster vertragen. Hibiskus liebt nämlich die
Sonne und gedeiht am besten an einem hellen
Standort oder in direktem Sonnenlicht.
Farne blühen nicht und bilden keine Samen, vielmehr verbreiten sie sich still und unauffällig. Deshalb sind
sie als Bodendecker so beliebt: Als sogenannte Nacktsamer produzieren sie Sporen, die für die Vermehrung
der Farnpflanzen sorgen. So verbreiten sich die Farne ohne weitere Hilfe und bilden schöne geschlossene
grüne Beetflächen. Kaum eine Pflanzengruppe eignet sich besser für die Bepflanzung schattiger Gartenecken als Farne. Sei es die Nordseite des Hauses oder dunkle Bereiche unter Bäumen und Sträuchern.
Foto: floradania
Wer seinen Farnen Gutes tun will, gibt ihnen einmal im Jahr
Kompost oder einen Teil des Herbstlaubes, das im Garten anfällt.
Die Farne danken es mit üppigem Wachstum. Besonders schön
ist der frische Austrieb im Frühjahr, wenn sich die frischgrünen
Wedel entrollen. Aber auch im Sommer bilden sich immer wieder
neue Wedel – langweilig ist ein Farnbeet nie!
Rippenfarn
Tüpfelfarn
April ist die Zeit, in der sich
die Farne einrollen.
Königsfarn
In jedem Garten gibt es schattige Ecken, wo Farne sehr gut wachsen können. Alles
was sie brauchen ist lichter Schatten und feuchter, humusreicher Boden. Mit Laubkompost angereicherte Gartenerde ist perfekt. Das ist der Boden, den Farnpflanzen an
ihren natürlichen Standorten wie Waldrändern oder auf Lichtungen vorfinden und wo sie
sich bestens entwickeln. Dort im Halbschatten ist ausreichend Licht vorhanden, mehr wäre
sogar eher von Nachteil, vor allem die heftige Mittagssonne mögen Farne nicht.
Foto: BGL
Foto: PdM
Farne brauchen weder einen Rückschnitt noch sonstige aufwändige
Behandlungen. Die alten Blätter werden im Frühling von frischen Farnwedeln überwachsen und bleiben am besten einfach auf dem Boden
liegen. Sie zersetzen sich schnell und versorgen die Erde mit neuem
Humus. Schnecken oder andere Schädlinge interessieren sich nicht für
Farne – Pflanzenschutz ist also in diesen Beeten nicht notwendig.
Foto: PdM
Foto: PdM
Jeder Farn hat seinen ganz persönlichen Charme und zeigt sich
doch ganz unprätentiös in versteckteren Gartenbereichen. Das
Rampenlicht überlassen die Farne gerne anderen Pflanzen.
Für den Garten eignen sich mehrere populäre Farnarten.
Der Tüpfelfarn, auch Engelsüß genannt (Polypodium
vulgare), hat dunkle, gefiederte, wintergrüne Wedel mit
roten Punkten auf der Unterseite. Dieser bei uns heimische
Farn ist sehr robust, wächst aber nicht zu stark – er wird
nur bis zu 20 cm hoch. Der Rippenfarn (Blechnum spicant)
dagegen wird schon doppelt so hoch. Er ist ein wintergrüner
Farn mit abgeflachten, hellgrün glänzenden Blättern. Die
jungen, noch eingerollten Wedel sind oft rötlich.
Der Königsfarn (Osmunda regalis) macht seinem Namen
alle Ehre. Er erreicht die beeindruckende Größe von bis
zu 150 cm und schmückt sich mit doppelt gefiederten,
hellgrünen Wedeln, die sich im Herbst goldfarben präsentieren. Der Königsfarn gedeiht besonders gut im Schatten bis
Halbschatten und in humusreichem Boden.
Der Glanz-Schildfarn (Polystichum aculeatum) wird etwa
80 cm hoch und ist wintergrün. Nicht zu vergessen der
Goldschuppenfarn (Dryopteris affinis) oder seine nahen
Verwandten Echter Wurmfarn (Dryopteris filix-mas), Breiter
Wurmfarn (Dryopteris dilatata) oder der Rotschleierfarn
(Dryopteris erythrosora).
Quelle: PdM
Schöner wohnen
mit der Zimmerrose.
Als Topfpflanze erstrahlt die schöne Zimmerrose in diesem
Jahr dauerhaft in den eigenen vier Wänden. Dank der
Artenvielfalt von über 1.000 Rosensorten fügt sich die
Zimmerpflanze in Farbe und Form harmonisch in jeden
Wohnraum ein. Bereits seit über 2.000 Jahren begleitet die
Foto: floradania
Foto: floradania
Rose den Menschen und fasziniert mit ihrer natürlichen
Grazie und Symbolik.
Als Zimmerpflanze erlebt die bezaubernde Rose eine
stetig wachsende Popularität. Grund genug, den beliebten
Blumenklassiker etwas genauer anzuschauen.
Foto: Blumenbüro
Fotos: floradania
Foto: Blumenbüro
Namensherkunft
Die Rose (Rosa) gehört zur Pflanzengattung der
Rosengewächse (Rosaceae). Das lateinische Wort
„Rosa“ ist von dem griechischen Wort „Rhodon“
abgeleitet, was schlicht „das rote Ding“ bedeutet.
Im antiken Griechenland genoss die Rose eine große
Aufmerksamkeit, so wurden beispielsweise siegreiche
Soldaten mit Rosenkränzen geehrt. Außerdem war die
Rose die Blume der Aphrodite, der Göttin der Liebe
und Schönheit, und ist möglicherweise deshalb noch
heute ein bekanntes Symbol der romantischen Liebe.
Unter den Pflanzenzüchtungen ist die Rose wahrlich kein
Jungspund mehr. Bereits seit über 2.000 Jahren wird sie vom
Menschen kultiviert und hinterließ ihre Spuren in der europäischen, asiatischen und afrikanischen Kulturgeschichte. Besondere Zuchterfolge verzeichneten unter anderem die Griechen,
Römer und Ägypter und legten damit den Grundstein für ihre
heutige Artenvielfalt. Ob mit kleinen oder großen Blüten, in kräftigen Farben oder zarten Pastelltönen, mit oder ohne Blütenduft,
mit dornigem oder glattem Stiel – die Rose lässt mit über 1.000
unterschiedlichen Arten keine Wünsche offen.
Die Pflanze besitzt seit jeher eine besonders starke Symbolkraft
und ist in vielen Kulturen Bestandteil von Dekorationen und
Ritualen in Tempeln und Palästen. Im frühen Christentum wurde
die Rose symbolisch mit den Wunden Jesu in Verbindung gebracht,
später stand sie für die Jungfrau Maria. Heutzutage ist die Farbe
der Rose der Schlüssel zur Interpretation ihrer Bedeutung.
So symbolisiert die rote Rose romantische Liebe, die gelbe Rose
enge Freundschaft und Solidarität und die weiße Rose spirituelle
Reinheit.
Ihr zauberhaftes Aussehen und ihre Strahlkraft macht auch die
Zimmerrose zu einem Highlight in jedem Zuhause. Am besten
gedeiht die Pflanze an einem Standort mit direktem Sonnenlicht.
Besonderheit
Ein Hauch von Zauber und Mystik umgibt die Rose,
die schon in der Antike als „Königin der Blumen“
bezeichnet wurde. Ihren Ursprung hat die Pflanze
in Persien, wo die Natur noch heute eine Vielzahl
von Rosenarten gedeihen lässt. Doch auch in vielen
anderen Ländern der Nordhalbkugel sind wilde Rosen
heimisch. Ein besonders charakteristisches Merkmal
der Rosen sind ihre Stacheln, die sie in der Natur vor
Fressfeinden schützen, wobei es heute allerdings auch
Zuchtsorten gibt, die beinahe stachellos sind.
Pflegetipps
Ort: Die Zimmerrose benötigt einen sehr hellen Standort,
gerne auch mit direkter Sonneneinstrahlung. Bekommt sie zu
wenig Licht bildet sie leider keine Blüten aus.
Temperatur: In der intensiven Wachstumsphase eignen sich
für die Kultivierung der Rose normale Zimmertemperaturen.
Damit die Zimmerrose auch im darauf folgenden Jahr Blüten
hervorbringt, benötigt sie unbedingt eine zweimonatige
Ruheperiode an einem kühlen Standort mit Temperaturen
zwischen 5 und 8 °C.
Wassergabe: Bei direkter Sonneneinstrahlung braucht die
Zimmerrose fast täglich Wasser. Zwischen den einzelnen
Wassergaben sollte die oberste Erdschicht aber antrocknen.
Achten Sie auch darauf, dass keine Staunässe entsteht.
Während der Ruheperiode im Winter kann das Gießen
eingeschränkt werden, nur die Erde sollte dabei nicht
vollständig austrocknen.
Ton in Ton.
Weiß lässt den Garten leuchten.
“The White Garden of Sissinghurst Castle“ gehört zu den bekanntesten weißen Gärten
weltweit. Harold Nicolson und seine Frau Vita Sackville-West haben bereits 1950 ihre Idee,
einen Garten „Ton in Ton“ zu kreieren, eindrucksvoll umgesetzt. Auch wenn die Kulisse
des historischen Landsitzes in der englischen Grafschaft Kent rund ums eigene Haus nicht
unbedingt gegeben ist, kann durch geschickte Pflanzenauswahl auf fast jedem Grundstück
ein weiß blühender Gartentraum mit besonderem Flair entstehen.
Düngung: Die Zimmerrose benötigt in der Wachstumsphase
alle zwei Wochen Flüssigdünger.
Sonstiges: Schneiden Sie verblühte Blütenköpfe ab, damit Sie
an den Pflanzen die größtmögliche Freude haben.
Quelle & Fotos: Blumenbüro
Foto: floradania
Der weiße Garten ist ein Konzept, das bei immer mehr Gartenliebhabern eine besondere Anziehungskraft genießt. Was aber viele unterschätzen: Eine gute Planung ist vor der Anlage eines solchen Gartens
entscheidend. Denn wenn die Pflanzen falsch kombiniert oder angeordnet werden, wirkt die ganze Fläche
eintönig und langweilig. Eine wichtige Voraussetzung ist es, zunächst einmal einen ruhigen, dunklen Hintergrund zu schaffen, vor dem die hellen Farben ihre Wirkung gut entfalten können. In englischen Gärten
kommt dafür zumeist Taxus als immergrüne Hecke zum Einsatz. Vor der Hecke werden dann – je nach der
zur Verfügung stehenden Fläche – ganz traditionell ansteigende Beete angelegt. Die Wuchshöhenstaffelung
macht es möglich, dass jede Pflanze an ihrem Platz die ideale Wirkung erzielt – vom blühenden Bodendecker, dem Weißen Immergrün (Vinca minor ‘Alba‘), das etwa 15 cm hoch wird, bis zu Gehölzen, die eine
stattliche Höhe erreichen können. Für exponierte Stellen empfehlen Gartenplaner besondere Solitäre wie
z.B. den Taschentuchbaum (Davidia involucrata), der mit seinen bis zu 18 cm langen, die Blütenstände
umgebenden, weißen Hüllblättern gut in das Gartenkonzept passt.
Taschentuchbaum
Weißes Immergrün
Margerite
Astilbe
Foto: IZB
Foto: Blumenbüro
Ismene
Milchstern
Sauerklee
Ananasblume
Um zu vermeiden, dass ein Garten in
Weiß- und Grüntönen monoton wirkt,
kombiniert der Fachmann Pflanzen mit
ganz unterschiedlichen Blütenformen und
-größen. Schön sehen z.B. weiße Lupinen
(Lupinus albus) mit ihren 15 - 60 cm langen
und traubigen Blütenständen neben weißen
Rosen aus. Sieht man diese beiden Pflanzen
nebeneinander, wird auch deutlich, dass
ausgeprägte Wuchsformen und unterschiedliche
Laubfarben zusätzliche Dynamik in den weißen
Garten bringen.
Während das Laub der Rosen dunkel glänzt,
besitzen Lupinen hellere, lang gestielte und
gefingerte Blätter. Ein hübscher Gegensatz.
Eine schöne Strukturpflanze, die sich mit ihren
großen Blättern deutlich von ihrer Umgebung
abhebt, ist die Funkie (Hosta). Besonders gut
zum Gartenkonzept passen die Sorten, deren
Blätter panaschiert sind, also einen auffälligen
weißen Rand haben.
Clematis
Foto: GMH
Tränendes
Herz
Funkie
Auch das Tränende Herz (Dicentra spectabilis), von dem es auch
weiß blühende Sorten gibt, fügt sich perfekt in den weißen Garten
ein. Diese Pflanze erfreut jeden Gartenbesitzer mit herzförmigen
Blüten, die sich von April bis Juni zeigen. Die Glockenblume
(Campanula) in weiß, mit ihren filigranen Blüten, kann im Beet
oder im Kübel ihren Platz finden. In der Sonne fühlt sich die
immergrüne Schleifenblume (Iberis sempervirens) am wohlsten.
Ihre Blüten bilden ein wahres Blütenmeer und lassen kaum mehr
etwas von ihren grünen Blättern durchblitzen.
Das Kapkörbchen (Osteospermum) blüht eifrig von Mai bis
Frostbeginn. Die Blüten sind große Korbblüten, die in der Blüte
die kompakte, kräuterartige Pflanze ganz bedecken können.
Kapkörbchen gedeihen am besten in direkter Sonne oder leichtem
Schatten. Zur Begrünung von Pergolen oder um sich vor fremden
Blicken zu schützen, gibt es eine besonders schöne Kletterpflanze.
Die Clematis, die es u.a. mit weißen Blüten gibt, erreicht eine
stattliche Höhe von 2 - 5 m und blüht, je nach Sorte, von April bis
in den August.
Pfingstrose
Lupine
Foto: Blumenbüro
Kapkörbchen
Foto: floradania
Foto: IZB
Agapanthus & Lilien
Schneeglöckchen
Foto: floradania
Cosmea
Viele Gartenbesitzer machen den Fehler, bei der Anlage ihres Gartens zu dogmatisch zu sein und nur rein-weiß blühende Pflanzen
zu wählen. Viel charmanter ist es aber, mit verschiedenen Weißtönen zu variieren. Auch rosa-weiße, grün-weiße oder gelb-weiße
Blüten gehören in einen weißen Garten und bringen Abwechslung. Ein Landschaftsgärtner kann die Fläche so planen, dass sie
vom Frühjahr bis zum Spätherbst eine Attraktion ist und es jeden
Monat wieder andere Blüten zu bestaunen gibt – von den ersten
Schneeglöckchen im Frühling bis hin zu den Herbstanemonen.
Auch Birken mit ihrer weißen Rinde passen fantastisch in das Gartenkonzept. Graublättrige Gräser oder silberfarbige Disteln geben
der Anlage eine natürliche Anmutung. Wer möchte, kann mit hellen
Trittsteinen, einer weiß gestrichenen Holzbank oder einem Pavillon
das Thema zusätzlich intensivieren.
Seine phänomenale Wirkung entfaltet der weiße Garten abends. Ein klarer Vorteil für Berufstätige, die tagsüber nicht
Zuhause sind. Weiß bietet von allen Farben die größtmögliche Helligkeit, es reflektiert das Licht am besten. Dies führt dazu,
dass Pflanzen mit hellen Blüten, auch bei bewölktem Himmel oder wenn es dämmert, noch auffallen, während sich kräftige
Farben wie Rot, Blau oder Violett nicht mehr von ihrem dunklen Hintergrund abheben. Wenn die Dämmerung beginnt,
leuchtet der weiße Garten weit in die Nacht hinein. Deshalb sollte er auch vom Haus oder der Terrasse aus gut sichtbar sein.
Quelle: BGL
Ein Garten
für Allergiker
Die Haut juckt, die Nase läuft, die Augen brennen:
Besonders im Frühling und Sommer haben Allergiker nicht viel
zu lachen. Studien der letzten Jahre haben ergeben, dass bereits 15 - 20 % der Gesamtbevölkerung zumindest zeitweise
mit Heuschnupfen zu kämpfen haben. Aber keine Angst, Allergiker müssen sich nicht im Haus verstecken. Mit den richtigen
Informationen können auch Sie wieder beruhigt in den Garten
gehen. Denn es gibt eine Möglichkeit, wie Sie der Pollen-Qual
immerhin ein bisschen aus dem Weg gehen können. Orientieren Sie sich einfach an unserem Pollenkalender (S. 41). Hier
haben Sie alles auf einen Blick. Dieser zeigt Ihnen nämlich
genau an, wann sich welche Pflanze in der Vor-, Haupt- sowie
Nachblütezeit befindet und demnach von Ihnen als Allergiker
besser gemieden, bzw. nicht angepflanzt werden sollte.
Sie möchten keinesfalls auf Sommerblumen verzichten? Das müssen Sie auch nicht! Behalten Sie bei Ihrer
Pflanzwahl nur immer eines im Hinterkopf: je weniger
Pollen produziert werden, desto besser! Für Form und
Farbe auf Balkon und Garten raten wir Ihnen deshalb
zu folgenden Pflanzen: Eisenkraut, Fleißiges Lieschen,
Lobelien, Löwenmäulchen, Klatschmohn, Pantoffelblume, Petunie, Stiefmütterchen, Vergissmeinnicht.
Lassen Sie die Gräser auf der Wiese. Gemischte Blumenwiesen und vor allem Gräser sollten durch Pflanzen
ersetzt werden, die unbedenklich sind. Hier bieten sich
große Staudenbeete an. Geeignet für Allergiker sind:
Akelei, Astilbe, Ehrenpreis, Flockenblume, Glockenblume, Pfingstrose, Rittersporn, Storchschnabel,
Taglilie.
Wein
Astilben & Taglilien
Doch nicht alle Stauden sind hierfür geeignet.
Verzichten sollten Sie in Ihrem Staudenbeet besser auf:
Aster, Bärenklau, Chrysantheme, Kugeldistel, Mädchenauge, Schafgarbe, Sonnenbraut, Zier-Gräser.
Für blühende Bäume und Sträucher empfehlen wir Ihnen
solche, die nicht durch den Wind bestäubt werden. Wählen
Sie am besten zwischen Aukube, Felsenbirne, Forsythie,
Hibiskus, Hortensie, Magnolie, Schneeball, Spierstrauch,
Perückenstrauch, Weigelie und Zierquitte. Dann kann gar
nichts mehr schief gehen.
Eine Erleichterung in jeglicher Hinsicht bieten Ihnen Zäune. Denn diese produzieren weder Pollen, noch brauchen
sie besondere Pflege. Wer beim Zaun noch an kahle, lieblos
aneinander gereihte Holzplatten denkt, der sollte einmal
Bekanntschaft mit einem dieser Kletterkünstler machen:
Clematis ’Perl d´Azur‘, Geißblatt, Kapuzinerkresse, KletterHortensie, Kletterrosen, Passionsblume, Schönranke oder
Echter sowie Wilder Wein. Denn mit diesen Pflanzen wird
jeder Zaun zum individuellen Hingucker.
Passionsblume
Pfingstrose
Zurzeit im März sind es z.B. Hasel-, und Erlenpollen, denen
Sie lieber aus dem Weg gehen sollten. Doch wie funktioniert
das eigentlich mit den Pollen?
Ganz einfach: Blütenpollen können auf zwei unterschiedlichen Wegen verbreitet werden. Entweder sie werden mit
Hilfe von Insekten transportiert oder sie werden mit dem
Wind getragen und das bis zu mehrere hundert Meter weit.
Im Hochsommer atmen wir täglich mehr als 7.000 Pollen ein.
Kein Wunder also, dass das Immunsystem überreagiert. Doch
nicht nur die weit verbreitete Pollenallergie, auch Kontaktallergien, vor allem bei Berührungen mit giftigen Pflanzteilen
können lästig sein.
Magnolie
Achtung! Ungeeignet für Allergiker.
Weitere Tipps, um sich die Zeit im Garten zu erleichtern:
Als Allergiker halten Sie lieber Abstand von einjährigen Pflanzen wie
Fingerhut, Geranie, Leberbalsam, Maßliebchen, Ringelblume und
Studentenblume. Auch Sonnenblumen sind generell nichts für Allergiker. Außer die einjährige, bis zu 1,5 m hoch wachsende Sommerblume
’The Bee´s Knees‘. Sie eignet sich ideal als Schnittblume und ist zudem
pollenfrei.
Es gibt sechs Hauptbaumarten, die durch Allergene allergische Reaktionen, oder eine Allergie hervorrufen können. Diese sind Birke, Erle, Eiche,
Esche, Hainbuche und Hasel. Wenn möglich meiden Sie auch Ahorn,
Essigbaum, Flieder, Liguster, Schmetterlingsstrauch und Sommerjasmin.
Flieder
· Benutzen Sie Kies statt Rasen. Im Rasen lagern sich nicht nur Pollen an, beim Mähen wird zusätzlich der reizende Stoff Cumarin freigesetzt.
· Entsorgen Sie Ihre Bioabfälle statt auf einem Komposthaufen lieber in einer geschlos-
senen Biotonne.
· Es muss nicht unbedingt spezielle Schutzkleidung sein, achten Sie aber darauf, dass die Körperstellen bedeckt sind, die mit Pflanzen in Berührung kommen können. Hier empfehlen sich gründsätzlich Handschuhe und langärmlige Kleidung.
Besonders unangenehm für Allergiker ist der Kontakt mit Ambrosia. Diese Pflanzengattung umfasst
mehrere dutzend Arten, von denen eine Art, die
’Ambrosia artemisiifolia‘, auch als Beifußblättriges
Traubenkraut bezeichnet, als besonders allergieauslösend gilt. Ihre winzigen Pollen werden von Allergologen als stark aggressiv eingestuft. Begünstigt
durch den Klimawandel breitet sich die Ambrosia
immer weiter in Deutschland aus. Besonders betroffen sind bisher süddeutsche Städte.
Ambrosia
Pollenflugkalender
Selbst Pflanzendüfte können
für Menschen mit überempfindlichen Atemwegen
oftmals ein Problem sein. Benutzen Sie deshalb vorsichtshalber immer nicht duftende
Sorten.
Dez
Jan
Feb
März
April
Mai
Juni
Juli
Aug
Sept
Okt
Nov
Hasel
Erle
Pappel
Weide
Esche
Hainbuche
Birke
Quelle: Stiftung Deutscher Polleninformationsdienst
Buche
Eiche
Kiefer
Gräser
Spitzwegerich
Beifuß
Ambrosia
Foto: Blumenbüro
mögliches Vorkommen
Vor- und Nachblüte
Hauptblüte
Foto: floradania
So langsam wird es Zeit, an die Gestaltung der Terrasse zu
denken – als perfekte Kulisse für alle nur erdenklichen,
sommerlichen Aktivitäten. Versuchen Sie einmal etwas
Neues, statt dem üblichen Trott zu folgen. Lassen Sie Farben
verführen und genau die Sommerstimmung Einzug halten, von
der Sie vielleicht schon immer geträumt haben.
Farben erhalten Sie durch Blüh- und Blattschmuckpflanzen.
Egal, welchem Stil Sie anhängen, es gibt endlos viele Möglichkeiten, diesen durch lebende Ausstaffierung zu unterstreichen.
Hortensien
Facelift fur die Terrasse.
Ziehen Sie eine helle, leichte und romantische Stimmung vor?
Oder finden Sie, dass die Terrasse ein paar bunte Farbkleckser
gebrauchen könnte? Begeben Sie sich auf die Suche in der
großen Auswahl von Pflanzen und finden Sie das, was am
besten zu Ihren Ideen passt. Sie werden entdecken, dass alle
Möglichkeiten gegeben sind, um schöne und interessante
Effekte zu erzielen – mit alten Bekannten in neuen Farben
genauso wie mit ein paar Neuankömmlingen.
Foto: floradania
Foto: Blumenbüro
Strauchmargerite
Dahlien & Ananasblume
Quelle & Fotos: floradania
Dahlien
Falls Sie mehr auf Minimalismus mit Farbtupfern
stehen, suchen Sie nach Pflanzen mit auffällig
skulpturartigem Wuchs und Blüten in knalligen
Farben. Die Farben Orange, Pink und Zitronengelb wirken wie eine Vitaminspritze, wenn man mit ihnen die
Akzente in einer minimalistischen, grauen Umgebung
setzt, die durch geradlinige Kacheln und nüchterne
Formen geprägt ist.
Die Kunst, ein gelungenes Ganzes zu schaffen, ist in erster Linie
eine Frage der Disziplin. Wichtig ist es, einen Stil und eine Farbgebung zu wählen und sich dann an diese Vorgabe zu halten,
damit keine Stilverwirrung auftritt. Lassen Sie Farben und Formen sprechen, aber miteinander und nicht gegeneinander.
Sie können verschiedene Pflanzen in einen Kübel setzen, die
Pflanzen aber auch einzeln in Gefäße pflanzen und diese dann zu
einem dekorativen Arrangement zusammenstellen. Diese Lösung
ist flexibel, so dass sich das Bild über den Sommer hinweg einfach
verändern lässt.
Eine helle, romantische Sommerstimmung erzeugen Sie mit
leichten Ton in Ton-Kombinationen, wobei die weißen oder
puderfarbenen Töne dominieren. Diese Wirkung erhält Gewicht,
wenn Ihr Terrassen Mobiliar der gleichen Farbgebung folgt. Wählen
Sie Blumen in weißen, cremeweißen und puderfarbenen Tönen und
unterstreichen Sie die Wirkung mit Pflanzen, die elegant-silberfarbenes Laub besitzen.
Die beste Wirkung stellt sich ein, wenn Sie sich zurückhalten und keine Farborgien veranstalten:
Halten Sie sich an eine oder maximal drei Farben, die
in Blumen, Kübeln und vielleicht in den Kissen der
Gartenmöbel zu finden sind.
Rosen & Kräuter
Anzeige
Elfenspiegel
Elfenspiegel
Weiße Romantik entsteht durch:
Strauchmargerite (Argyranthemum frutescens)
Rosen (Rosa)
Hortensie (Hydrangea macrophylla)
Muehlenbeckia
Ein Farbfeuerwerk entsteht durch:
Calibrachoa
Gelbe Strauchmargerite (Euryops chrysanthemoides)
Elfenspiegel (Nemesia)
Prunkwinde (Ipomoea)
Knallrosa Volltreffer erhalten Sie mit:
Spinnenblume (Cleome spinosa)
Dipladenia
Dahlie (Dahlia)
Glücksklee (Oxalis triangularis)
Foto: Blumenbüro
La Dolce Vita!
Frühlingsgefühle mit einer italienischen Schönheit.
Mit geballter Blütenpracht heißt die Glockenblume
den Frühling willkommen. Die ursprünglich aus Italien stammende Pflanze beeindruckt im üppig weißen,
blauen oder violetten Farbgewand. Grundsätzlich ist
die Campanula sehr pflegeleicht, belohnt zusätzliche
Aufmerksamkeit jedoch mit wiederholten Blütephasen.
Glockenblumen sind die größte
Gattung in der Familie der Glockenblumengewächse. Weltweit gibt es
etwa 300, in Mitteleuropa 20 bis 30
verwandte Arten.
Aus ihrem knackig grünen Blätterwerk treiben unzählige filigrane Blüten und verbreiten Frühlingsgefühle in
jeder Umgebung. Die Campanula ist als Frühblüher sehr
schnellwüchsig. In kürzester Zeit entwickelt sich aus
einem kleinen Topf eine beeindruckende Pflanze und
wenn sie aufgehängt wird, wächst sie einfach um den
eigenen Topf herum.
Die lateinische Bezeichnung „Campanula“ bedeutet
„Glöckchen“ und bezieht sich auf die charakteristisch
geformten Blüten. Diese erstrahlen wochenlang zu Dutzenden in unterschiedlichsten Farbnuancen. Von reinem
Weiß über Rosé- und Violetttöne bis hin zu royalem
Blau. Bei selteneren Arten erblühen die kleinen Glöckchen sogar in einem zarten Gelb. Um die Blütezeit der
Glockenblume zu verlängern, sollten verwelkte Blüten
rasch entfernt werden.
Foto: floradania
Foto: Blumenbüro
Foto: Blumenbüro
Foto: Blumenbüro
Foto: floradania
Foto: floradania
In der Traumdeutung hat die Glockenblume eine große
Bedeutung, wenn es um die Liebe geht. So heißt es z.B.,
dass man einen treuen Liebhaber finden wird, wenn man
sie im Traum pflückt. Träumt man von einem frischen
Strauß Glockenblumen, deutet dies auf ein kommendes
Liebeserlebnis hin, das ganz und gar glücklich macht.
Pflegetipps.
Die Topferde der mediterranen Pflanze sollte stets
feucht gehalten werden, dabei ist Düngung bis zu
zwei Mal im Monat ebenfalls herzlich willkommen.
Viel Licht ist die Glockenblume aus ihrer Heimat
gewohnt und bevorzugt daher helle Standorte. Das
fördert einen dichten, buschigen Wuchs. Sie sollte
jedoch nicht direktem Sonnenlicht hinter einer Glasscheibe ausgesetzt werden.
Die Glockenblume mag es etwas kühler, denn bei
Raumtemperaturen bis 19 °C halten sich ihre Glockenblüten länger.
Das Blütenwunder Campanula hat ihre Wurzeln in Italien.
Besonders verbreitet ist die Glockenblume an sonnigen
Berghängen Norditaliens, aber auch auf Wiesen und an
Waldrändern ist sie zu finden. Als farbenfrohe Zimmerpflanze verbreitet sie das Dolce Vita Gefühl auch in nördlicheren Breitengraden. Denn ihrer geballten Blütenpower
und ihrem Charme kann man sich einfach nicht entziehen.
Bei steigenden Temperaturen kann die Campanula ab
Mai auch auf Balkon oder Terrasse in Szene gesetzt
werden.
Quelle: Blumenbüro
Herunterladen