Faltblatt Haus im Park 2013 RZ.indd

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Haus im Park
Krankenhaus-Museum
Galerie im Park
Klinikum Bremen-Ost gGmbH
Züricher Straße 40
28325 Bremen
Tel. (0421) 408-1757
[email protected]
www.kulturambulanz.de
Mythos Beethoven
Die KulturAmbulanz ist eine Einrichtung der Gesundheit Nord.
Mythos Beethoven
So 6.10. Sonate op.2 Nr. 1 f-Moll (1794/95)
16 Uhr Sonate Cis-Moll op. 27 (1801)
Haus im Park »Mondscheinsonate«
Sonate f-Moll op. 57 (1804-1805)
»Appassionata«
Öffnungszeiten
Krankenhaus-Museum und Galerie im Park
Mi–So | 11–18 Uhr | Eintritt 4 € | 2 €
Führungen für Gruppen nach Vereinbarung
Eintritt
Einzelkarte: 20 Euro, ermäßigt 8 Euro
Sammelkarte: 70 Euro, ermäßigt 30 Euro
Ticketvorverkauf
www.eventim.de
Tel. (0421) 35 36 37
Mythos Beethoven
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Mythos Beethoven
So 26.01. Sonate As-Dur op. 26 (1800-1801)
16 Uhr Sonate d-Moll op. 31/2 (1801-1802)
Haus im Park »Der Sturm«
Sonate Es-Dur op. 7 (1796-1797)
Mythos Beethoven
So 30.03. Sonate B-Dur op.106 (1817-1818)
16 Uhr »Große Sonate für das
Haus im Park Hammerklavier«
Anfahrt
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So 3.11. Sonate c-Moll op. 13 (1798-1799)
16 Uhr »Grande Sonate pathétique«
Haus im Park Sonate D-Dur op. 28 (1801)
»Pastorale«
Sonate Es-Dur op. 81 a (1809-1810)
»Das Lebewohl«
Poggenburg
Buslinien 33,34
Graubündener Straße
Straßenbahnline 1
Zü
ric
he
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ße
KulturAmbulanz
Klinikum Bremen-Ost
Buslinie 25,37
27
Klinikum Bremen-Ost
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Busse
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Osterholzer
Heerstraße
Ausfahrt
Bremen Sebaldsbrück
Änderungen vorbehalten.
Titelfoto: www.sagmalspaghetti.de
Bleistiftzeichnung im Innenteil: Louis Letronne, 1814
Vier Gesprächskonzerte
mit Kurt Seibert, Klavier, und
Erik Roßbander, Rezitation
Termine 2013: 06.10 und 03.11
Haus im Park, Bremen
Mythos Beethoven
Vier Gesprächskonzerte
mit Kurt Seibert, Klavier, und
Erik Roßbander, Rezitation
Haus im Park, Bremen
Schon 1840, wenige Jahre nach Beethovens Tod,
schrieb Franz Liszt: »Der Name Beethoven ist heilig
in der Kunst.« – der Mythos Beethoven, der die europäische Kulturgeschichte der letzten zweihundert
Jahre begleitete und in Teilen auch prägte, war geboren. Er steht für die Überlegenheit und die große
Vergangenheit europäischer, »deutscher« Kultur und
Musik und wurde damit auch zum politischen Symbol für die Sehnsucht nach Einheit des Vaterlandes,
eine Sichtweise, die hundert Jahre später aber auch
zu völkischem Größenwahn und Rassismus pervertiert wurde.
Beethovens Name steht aber auch für die Selbstbestimmung des Menschen und ist so eng mit den
Idealen der französischen Revolution verbunden:
Der Mensch gestaltet sein Schicksal selbst, gelangt
»per aspera ad astra«, (nur) durch Mühsal zu den
Sternen, was bedeutet, dass nach großen persönlichen Anstrengungen und Mühen die Erdenschwere
überwunden werden kann und damit der Bannfluch
Gottes, den Adam und Eva traf, aufgehoben ist.
Die Europahymne geht auf seine Musik zurück, und
von der Fünften Symphonie, der Schicksalssymphonie, ist mindestens das herausfordernd anklopfende
»Schicksalsmotiv« allbekannt. Heute ist der Name
Beethoven vielleicht nicht mehr so heilig in der Kunst
– was ist überhaupt heilig? - wie für Franz Liszt,
dafür ist er in aller Munde und jedes seiner Werke
ist jederzeit per CD verfügbar und auch beiläufig als
Hintergrundrauschen des Alltags zu hören!
Unsere Reihe von vier Gesprächskonzerten beschäftigt sich mit den
berühmtesten seiner Klaviersonaten.
Viele seiner 32 Klaviersonaten sind
nur Kennern vertraut. Populär geworden sind vor allem jene Werke, die
einen Titel haben, der zum eienen
die Fantasie des Hörers lenkt, zum
anderen viel Raum für freie Assoziationen lässt. Carl Czerny, Schüler und
Freund Beethovens, merkt in seiner
Beschreibung beethovenscher Sonaten zum letzten Satz der berühmten
»Apassioanta« an, dass man sich
beim Spielen und Hören zum Beispiel ein Schiff im Sturm, das Hilfesignale aussendet, vorstellen könne. Diese Art außermusikalischer
Vorstellungen entspricht – so Carl Czerny – durchaus
Beethovens Ideen. Eine Sonate, »Les Adieux« beschreibt Abschied, Abwesenheit und Wiederkehr,
andere verweisen in Ihrem Titel auf Leidenschaft und
Pathos, auf den Tod eines Helden und eine weitere
soll nach der Lektüre von Shakespeares Stück »Der
Sturm« entstanden sein, wieder andere beschreiben
Naturstimmungen.
Die »Große Sonate für das Hammerklavier« hat,
nachdem sie lange Zeit als nahezu unspielbar galt,
und von Beethovens Zeitgenossen nicht verstanden
wurde, heute vor allem bei jungen Pianisten wohl
wegen der großen technischen Schwierigkeiten, die
es beim Studium dieses »magnum opus« zu überwinden gilt, Kultstatus erlangt.
Manche dieser »Titel«, zum Beispiel »Mondscheinsonate« stammen nicht von Beethoven, haben aber
die Interpretation von Generationen von Pianisten
und die Hörerwartung von Musikfreunden bis heute
geprägt.
Wir freuen uns auf spannende Konzerte!
Kurt Seibert
Geboren 1944 in Lodz, umfassende
Ausbildung als Pianist und Kammermusiker bei Conrad Hansen, Hans Leygraf
und Philipp Jarnach, in Musiktheorie
bei Wilhelm Maler. Schwerpunkte seiner
Konzertprogramme bilden Werke von
J. S. Bach, W. A. Mozart, L. v. Beethoven, R. Schumann, J. Brahms, M. Reger
und Paul Hindemith. Sein Repertoire
umfasst das gesamte Klavierwerk von
Johannes Brahms, zudem umfangreiches Repertoire in der Kammermusik.
Zu seinem künstlerischen Profil gehört auch die
Arbeit an interdisziplinären künstlerischen Projekten, in denen interpretatorische, musikwissenschaftliche und kulturgeschichtliche Fragen thematisiert
werden. Kurt Seibert ist mit Konzerten, aber auch
mit Vorträgen häufig Gast international bedeutender
Musikhochschulen, Universitäten und Festivals.
Erik Roßbander
Geboren 1960 in Dresden, Schauspielstudium an der
Theaterhochschule »Hans Otto« in Leipzig, Schauspieler und Regisseur, seit 1990 an der Bremer
Shakespeare Company engagiert, mittlerweile einer
der erfahrensten Shakespeare-Darsteller Deutschlands. Gastspielreisen führten ihn nach Großbritannien, Indien, Italien, Finnland, Estland, Österreich
und Liechtenstein. Gastdozent an der Musikhochschule »Mendelssohn-Bartholdy« in Leipzig, Dozent
an der Kinderschauspielschule TASK. Erik Roßbander
hat mehrere Shakespeare-Stücke und eine Oper inszeniert. Er ist in vielen Fernseh- und Filmproduktionen zu sehen und ständiger Gast für Rundfunkproduktionen bei Radio Bremen. Zur Zeit kann man Erik
Roßbander in den aktuellen Spielplan-Produktionen
der Bremer Shakespeare Company als Macbeth, Leonato, Oberon und Prospero erleben.
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