MeinBDS 04/2015

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MEINBDS
MAGAZIN FÜR
SELBSTÄNDIGE
& UNTERNEHMER
Ausgabe 04/2015
03/2015
3,70 Euro im freien Verkauf
unus
heißt jetzt
MEINBDS!
Ihr Verbandsmagazin
in neuem Look.
Finanzierung
2.0
Die neuen Märkte
Digitales
Marketing:
Alternativen
Chancen,
Risiken, Potentiale
zum Bankkredit
Akquise
Möglichkeiten im Social Web
Die Webseite:
Navigation
durch
Schaufenster
den
Fördermitteldschungel
des
Unternehmens
Bund der Selbständigen – Gewerbeverband Bayern e.V. www.bds-bayern.de
Inhalt
www.kia.com
Liebe BDS-Mitglieder,
liebe Leser und BDS-Freunde,
EDITORIAL
3
Positive Veränderungen im Verband
BDS TITEL
Platz für alles.
Außer Kompromisse.
4
Digitales Marketing: Chancen,
Risiken, Potentiale
BDS VOR ORT
12 Unterfranken: Professionelle Hilfe
beim Internetauftritt
14 Oberfranken: Es war einmal …
die Webseite
16 Mittelfranken: Begeistern mit
Online-Texten und E-Mails
die erste Ausgabe unseres neuen „MeinBDS“Magazins ist vor einem Quartal erschienen.
Die Resonanz darauf war bei Ihnen erfreulicherweise sehr positiv und hat gezeigt, dass
Format, Layout und Inhalt auf Zustimmung
stoßen. Von vielen Mitgliedern, Politikern
sowie interessierten Lesern habe ich Glückwunschschreiben zum gelungenen neuen
Verbandsmagazin erhalten. Daraus ersehen
wir, dass die positiven und sichtbaren Veränderungen im Verband zur Kenntnis genommen
werden. Parallel dazu gingen die Homepages
des BDS Bayern und der BDS-AzubiAkademie
in neuem Layout an den Start. Auch dazu gab
es von vielen Lesern ein positives Feedback.
Kia ist Partner des BDS Bayern. Fragen Sie bitte
nach den attraktiven Mitgliederkonditionen**.
Unser branchenübergreifender Mittelstandsverband ist mitten im Veränderungs- und Erneuerungsprozess. Es ist unsere Aufgabe, in
Zeiten des schnellen digitalen und globalen
Wandels vorausschauend zu agieren, um für
die kommenden Jahrzehnte gut gerüstet zu
sein. Daran arbeitet Ihr Präsidium mit allen Organen des Verbands unermüdlich.
20 Oberpfalz: Auch Social Media sind
kein rechtsfreier Raum
26 Schwaben: Innovative Ideen zur
Neukundengewinnung und -bindung
im Digitalen Markt
28 Niederbayern: Die Webseite:
Schaufenster des Unternehmens
30 Oberbayern West: Verkaufspsychologie – Der Mensch im Mittelpunkt
32 Oberbayern Ost: Online vs. Offline
– Mehr Persönlichkeit wagen!
BDS RATGEBER
22 Akquise-Möglichkeiten im Social Web
34 Fahrtenbuch führen wird endlich
einfacher
35 Gesundheitsförderung in KMUs
– Gute Praxisbeispiele
Ihr Marco Altinger, Präsident
mit dem gesamten Präsidium
Der Kia Sorento.
Entwickelt für Perfektionisten. Perfekt für jeden.
Der Sorento beweist wahre Größe. Auch im wörtlichen Sinn: Sein
Innenraum bietet mit variablen Sitzen, die sich teilen und umklappen
lassen, bis zu 7 Personen Platz. Gleichzeitig sind auch höchste Qualität,
Komfort und moderne Technologien wie die 360°-Rundumsichtkamera
mit an Bord. Außen vor bleibt nur eines: Kompromisse.
Und so spiegelt das Titelthema: „Die neuen
Märkte: Kundenakquise in Zeiten des schnellen, digitalen und globalen Markts“ auch ein
Bild des Verbandes wider. Kunden sind nach
wie vor zwingende Grundlage eines jeden
Geschäfts. Das englische Sprichwort „There is
no second chance to make a first impression“
– es gibt keine zweite Chance für den ersten guten Eindruck – trifft den Nagel auf den
Kopf. Wie diese Kundenansprache in der jetzigen Zeit optimal gelingen kann, darauf mögen Ihnen die vielfältigen Beiträge zu diesem
Thema in der vorliegenden Ausgabe Ideen liefern. Wir freuen uns, Ihnen heute eine neue
Ausgabe des „MeinBDS“ vorlegen zu können
und wünschen Ihnen und Ihren Angehörigen
bereits an dieser Stelle eine besinnliche Weihnachtszeit und einen erfolgreichen und gesunden Start in das Jahr 2016.
18 München: Disruptives Marketing
– Wie sich der Mittelstand in der
Ansprachestrategie ändern muss
36 Cyberrisk – Unsichtbare Bedrohung
aus dem Netz
BDS INTERN
10 Lobby für Selbständige und
Gewerbetreibende
NJUSAN+ARATE!LTINGER
3ICHERHEIT7ERTEFàR)HR+IND
37 Verstärkte Öffentlichkeitsarbeit
für eine breitere Wahrnehmung in
der Gesellschaft
ab
*AHREN
Kraftstoffverbrauch in l/100 km: innerorts 7,8–6,9; außerorts 6,0– 4,9; kombiniert 6,6–5,7. CO 2-Emission: kombiniert 174–
149 g/km. Nach dem vorgeschriebenen Messverfahren (VO/EG/715/2007 in der aktuellen Fassung) ermittelt. Abbildung zeigt
Sonderausstattung.
s
VOM4Ä6ZERTIlZIERTUNDKONTROLLIERT
.OCH&RAGEN
s
FUNDIERTE7ERTEVERMITTLUNG
* Max. 150.000 km. Gemäß den jeweils gültigen Hersteller- bzw. Mobilitätsgarantiebedingungen und den Bedingungen zum Kia-Navigationskarten-Update. Einzelheiten erfahren
Sie bei Ihrem Kia-Vertragshändler.
** Mitgliederkonditionen erhältlich bis zum 31.12.2016.
s
ALTERSGERECHTER5NTERRICHT
7IRSINDERREICHBAR
0871 - 430 74 74
s
àBERXIN"AYERN
WWWNJUSANDE
38 Neues Design für die
BDS-AzubiAkademie
39 BDS Mitgliedsvorteile
BDS TITEL
BDS TITEL
Digitales Marketing:
Chancen, Risiken, Potentiale
Das digitale Marketing ist nicht mehr ganz
neu: Seit dem Aufkommen des Internets,
erkennen Unternehmer und Dienstleister,
welches Potential sich hinter der weltweiten Vernetzung befindet. Dennoch gleicht
das Feld einem Dschungel – heute mehr
denn je. Fachbegriffe und Unsicherheiten
im Hinblick auf die Marketing-Strategie
des Unternehmens machen Entscheidungen schwer und verbauen mitunter vielversprechende Chancen.
Digitales Marketing
Das „Digitale Marketing“ stellt einen Bereich
des Marketings dar, der sich aufgrund des
technologischen Fortschritts in den vergangenen Jahren sehr dynamisch entwickelt hat.
Dienten Computer in den 80er Jahren noch
überwiegend der Textverarbeitung, entwickelte
sich in den 90er Jahren das Internet, welches zu
Beginn des Jahrtausends durch die Verbreitung
von Mobiltelefonen neue Anwendungsformen
fand. In den vergangenen Jahren verbreiteten
sich die „Wearables“, also tragbare Technik in
Form von Uhren oder Brillen. Und: Es ist nur
noch eine Frage der Zeit, bis sich die Vorteile
und Dienstleistungen des „Connected Car“
oder des „autonomen Fahrens“ flächendeckend in der Automobilwirtschaft durchsetzen.
Es benötigt wenig Phantasie, sich die daraus
entstehenden neuen Geschäftsmöglichkeiten
auszumalen: Fahrer sitzen 30 Minuten pro Tag
oder sogar noch länger im Auto ohne auf den
Verkehr achten zu müssen. Diese technologische Weiterentwicklung führt zu einer deutlich
gestiegenen ökonomischen Bedeutung der
digitalen Wirtschaft. Beispielsweise betrug der
gesamte B2C E-Commerce-Umsatz in Deutschland im Jahr 2000 noch 2,3 Milliarden Euro,
im Jahr 2014 waren es bereits 37,1 Milliarden
Euro.
Der Anstieg der Marketing-Ausgaben für digitale Werbung von 2008 bis 2013 beläuft sich
auf beeindruckende 87 Prozent. Viele Unternehmen haben erkannt, dass sich eine systematische Bearbeitung der Digitalen Kanäle in
den meisten Fällen positiv auf das Unternehmensergebnis auswirkt. Fakt ist, dass das Internet einen Pool an potenziellen Kunden, neuen Vertriebsmöglichkeiten und Informationen
bietet, in den sich auch zögerliche und nicht
technologieaffine Unternehmer wagen sollten.
S4
Produkt
Der technologische Fortschritt führt dazu,
dass viele physische Produkte und Dienstleistungen durch digitale ersetzt werden. Lieh
man sich früher Filme in der Videothek, kaufte
CDs und las Bücher, schaut man heute Videos
über Netflix, streamt man Musik über Spotify
und liest eBooks, die man bei Amazon kauft.
Es ist nicht schwer, sich auszumalen, dass die
Bezahlung per Mobiltelefon in wenigen Jahren Bargeld und Kreditkarten einen substantiellen Teil des Umsatzes abnehmen wird.
Die Möglichkeiten, die durch die Digitalisierung geboten werden, können aber auch ganze Wirtschaftssektoren und damit die Marktmacht der Akteure verändern. So ist es schon
heute in der Produktion möglich, dass einzelne Teile – oder gar ganze, einfache Produkte
– mit Hilfe von 3D-Druckern gedruckt werden.
So wurde im September „Strati“ präsentiert,
das erste fahrtüchtige, gedruckte Automobil.
In der Vergangenheit konnten sich vielversprechende Startups über „Venture Capital“
finanzieren, welches sie von Banken oder
Investoren erhielten. Heute gibt es die Möglichkeit, über kickstarter.com von vielen Privatpersonen Geld zu sammeln, um ein neues Produkt zu entwickeln oder ein Projekt,
wie beispielsweise einen Film, zu finanzieren. Im Gegenzug können diese Personen
dann Vorteile erhalten – beispielsweise das
neue Produkt zu einem Vorzugspreis kaufen. Wenn Studenten in den Semesterferien
Entdeckungsreisen unternahmen, schliefen
sie früher in Jugendherbergen oder Hotels.
Heute schlafen sie in vielen Fällen bei Privatpersonen, bei denen sie über Airbnb Zimmer
mieten. Und sollte ein Unternehmen gerade
ein Logo benötigen oder eine komplizierte
Funktion für die Homepage, können Unternehmer Kreative und Programmierer auf der
ganzen Welt damit beauftragen (Kontrollverlust inbegriffen). Und das zu einem Bruchteil
des Preises, den sie in Deutschland bezahlen
würden. Die meisten dieser Geschäftsmodelle haben gemeinsam, dass viele Tätigkeiten,
die früher von Unternehmen oder einzelnen
Berufsgruppen erbracht wurden, heute von
vielen einzelnen Menschen, der „Crowd“, erbracht werden.
Preis
Die Digitalisierung führt zu einem Anstieg der
Preistransparenz. Einerseits reduziert die Verfügbarkeit von (Preis-)Informationen über das
Internet die Suchkosten (Aufwand, Zeit) der
Kunden erheblich. Wenn ein Unternehmer
also ein standardisiertes Produkt (z.B. eine CD)
oder eine standardisierte Dienstleistung anbietet, für die er unterschiedlichen Kundengruppen einen unterschiedlichen Preis abverlangt,
werden die benachteiligten Kunden mit hoher Wahrscheinlichkeit Druck aufbauen, um
ebenfalls geringere Preise zahlen zu müssen
– was sich negativ auf den Gewinn auswirken
dürfte. Andererseits erlaubt es das Internet,
komplexere und weniger durchsichtige Preismechanismen zu implementieren, die die individuellen Kundenwünsche besser bedienen
und es somit besser als bisher ermöglichen,
einen höheren Teil der Zahlungsbereitschaft
des Kunden abzuschöpfen. Zu diesem Zweck
gibt es drei mögliche Ansätze:
1. Kundenspezifische Anpassung des
Produkts: SAP verdient beispielsweise einen
substantiellen Teil seines Umsatzes damit, dass
die Software individuell an den Kunden angepasst wird.
2. Mobiltelefone und Kommunikation
über das Internet ermöglichen einen erhöhten Austausch mit dem Kunden. Beispielsweise können Steuerberater heute den Kunden
nicht mehr nur am Telefon beraten – mit der
Gefahr, dass man aneinander vorbei redet.
Stattdessen können sie mit Hilfe der Software
„Teamviewer“ auf den Bildschirm des Kunden
zugreifen und ihm Schritt für Schritt zeigen,
was er tun muss (oder die problematischen
Prozesse gleich selbst auf dem Computer des
Kunden erledigen). Es ist nicht schwer, sich
vorzustellen, dass Kunden bereit sind, für
einen solchen on-top-Service ein paar Euro
mehr zu bezahlen.
3. Die Digitalisierung ermöglicht die
Umsetzung unterschiedlicher Preissetzungsverfahren. Neben Festpreisen und der
weiteren Verbreitung diverser Auktionsmechanismen ermöglicht die Digitalisierung die
MEINBDS 04/2015
Implementierung neuartiger Preisverfahren,
beispielsweise „Name-your-own-price“, welches sich insbesondere für den Vertrieb von
Überkapazitäten eignet. Bei diesem setzen
Unternehmen einen dem Kunden unbekannten Referenzpreis fest. Der Kunde bietet einmalig auf das Produkt. Liegt sein Gebot über
dem Referenzpreis, zahlt er einen Betrag in
Höhe seines Gebotes. Das Unternehmen erhält also im Regelfall einen höheren Betrag
als den Referenzpreis. Liegt das Gebot unter
dem Referenzpreis, kommt der Verkauf nicht
zustande.
Auch ist es nicht schwer, sich vorzustellen,
dass sich dieser Bereich in Zukunft weiterhin
dynamisch entwickeln wird. Beispielsweise gibt es in China schon Applikationen, bei
denen Nutzer Taxifahrern vorab höhere Trinkgelder zusichern können, damit sie weniger
lange warten müssen.
MEINBDS 04/2015
Werbung und Vertrieb
Um erfolgreich Digitales Marketing zu betreiben ist es nicht zielführend, alle theoretisch
möglichen digitalen Marketing-Aktivitäten
durchzuführen. Wie auch im Offline-Marketing muss sich jeder primär die Frage stellen, was er oder sie mit diesen Aktivitäten
erreichen will. Soll das Produkt in einer großen Masse platziert werden? Dann können
Marktplätze wie Amazon oder Ebay in Betracht kommen. Sollen mehr Besucher auf die
Webseite kommen? Dann wären eine Suchmaschinenoptimierung oder -werbung sowie
Display-Advertising ratsam. Sollen die Kunden
hingegen gebunden werden, wenn sie einmal
ein Produkt erworben haben? Dann sind Social Media-Kampagnen Erfolg versprechend.
Geht es darum, die Kunden, die bereits auf
der Unternehmens-Homepage sind, zum Kauf
zu bewegen? A/B-Tests untersuchen, wie die
Effizienz der Seite gesteigert werden kann.
Selbstverständlich lassen sich diese Maßnahmen auch kombinieren.
Nachdem der Unternehmer oder Dienstleister sich über die Marketing-Ziele im Klaren
ist, sollte außerdem ein weiterer essenzieller
Aspekt analysiert werden: die Zielgruppe.
Die beste Online-Werbung wird nichts bewirken, wenn diese falsch platziert ist oder die
Zielgruppe gar nicht erreicht. Beispielsweise
wäre es wenig sinnvoll, eine Werbung für Reinigungstabletten von Zahnersatz auf Social
Media-Plattformen wie Facebook oder Youtube zu platzieren, da die Wahrscheinlichkeit,
die Käufer für dieses Produkt auf derartigen
Plattformen zu finden, relativ gering ist.
Online-Marktplätze
Online-Marktplätze wie Amazon oder Ebay
bündeln das Angebot vieler einzelner Unternehmer und stellen ein gutes Instrument dar,
Produkte einem großen Publikum zu präsentieren. Diese Marktplätze erfreuen sich einer
großen Besucherzahl und einer starken Marke,
der viele Kunden vertrauen. Neben der Präsentation des Produktes auf der Internetseite
S5
BDS TITEL
BDS TITEL
Suchmaschinenwerbung
Neben der Möglichkeit der Suchmaschinenoptimierung, können Anbieter auch über
„sponsored search“ (zu deutsch: gesponsorte Suche) potentielle Kunden auf ihre Seite
bringen. Deren Funktionsweise ist recht simpel: Der Anbieter einer Homepage bietet auf
Keywörter, um bei Übereinstimmung mit den
gesuchten Wörtern entweder über den organischen Suchergebnissen oder am seitlichen
Rand zu erscheinen.
Unternehmer sollten auf folgenden Punkt
achten: Die ersten Treffer oben und am Seitenrand tragen allesamt den kleinen Beisatz
„Anzeige“ im Text. Daran können Nutzer erkennen, dass das Ergebnis nicht nur aufgrund
der hohen Relevanz des Keywortes angezeigt
wird, sondern vom Anbieter entgeltlich platziert wurde.
Sponsored search funktioniert in Form einer
Auktion. Dabei setzen alle Anbieter einen bestimmten Betrag auf von dem Unternehmer
ausgewählte Keywörter. Die Anbieter mit den
höchsten Geboten landen dementsprechend
weit oben. In hart umkämpften Märkten kann
es daher sein, dass manche auf Keywörter
mehrere Euro bieten müssen, wohingegen für
Nischenprodukte teilweise nur geringe Cent-
des Online-Marktplatzes besteht für Anbieter
noch die Möglichkeit, weitere Services in Anspruch zu nehmen. Amazon bietet beispielsweise an, auch die komplette Kaufabwicklung
wie Bezahlung und Versand für den Anbieter
zu übernehmen. Je nach Serviceleistung gestaltet sich der Preis anders. Für eine einfache
Listung ohne jegliche weitere Leistungen berechnet Amazon 39 Euro Grundgebühr monatlich und pro verkauftes Produkt eine Provision von 7 bis 20 Prozent des Verkaufswertes.
Keywords
Display Ads
Adwords
Pop -ups
Display-Werbung
Display-Werbung (auch „Display Advertisement“ oder „Display Ads“) bezeichnet jegliche Werbung im Internet, die grafische
Elemente wie Videos, Bilder oder Ähnliches
verwendet. Eine beliebte Display-Werbung ist
beispielsweise die Bannerwerbung.
Diese Form der Online-Werbung stellt ein Instrument der Produktpräsentation dar, wodurch der Kunde auf ein Produkt aufmerksam
wird. Dank der visuellen Darstellung wird das
Produkt für den potenziellen Kunden erlebbarer und die Diskrepanz zwischen direkter und
indirekter Erfahrung mit dem Produkt kleiner.
Außerdem wird dieser Art der Werbung in der
Regel größere Beachtung geschenkt als dies
bei rein textuellen Anzeigen der Fall ist.
Doch wo es Chancen gibt, gibt es auch Herausforderungen: Display-Ads sind in vielen
Fällen am Seitenanfang oder an den Rändern
einer Homepage integriert. Durch die zunehmende Fülle an Informationen, Pop-ups und
Werbeanzeigen auf Internetseiten und die daraus resultierende Reizüberflutung ignorieren
Internetnutzer zunehmend diese Werbefelder.
Ein weiteres Manko war lange Zeit, dass derartige Werbung pro Impression, sprich pro
angezeigte Werbung, bezahlt wurde, ganz
gleich, ob der Internetuser auf den Banner
oder das Video klickte oder nicht. Dies konnte
in der Vergangenheit zu hohen Kosten führen,
ohne dass neue Umsätze generiert wurden.
Daher sind heute Preismodelle üblich, bei denen der Kunde pro Klick bezahlt.
S6
Social Media-Marketing
Social Media-Marketing bezeichnet das Marketing in sozialen Netzwerken wie Facebook,
Twitter oder Instagram. Soziale Netzwerke
sind Plattformen, auf denen verschiedene Personen zusammenkommen, um sich auszutauschen, zu informieren und zu kommunizieren.
Im Social Media-Bereich vergessen manche
Unternehmen aber leider häufig, dass es nicht
reicht, einfach nur einen Facebook-Auftritt zu
haben, um auf der sozialen Netzwerk-Welle
mitschwimmen zu können. Auch hier bedarf
es einer Strategie, um die Attraktivität der Seite für Facebooknutzer zu steigern und damit
auch die Wahrscheinlichkeit, dass Letztere den
„Gefällt mir"-Button betätigen.
Social Media gilt als hervorragendes Medium,
um Kundenbefragungen durchzuführen oder
um über Werbeaktionen in die Wahrnehmung
der Kunden zu gelangen. Beim Social MediaMarketing geht es allerdings weniger um die
direkte Steigerung des Umsatzes (wie dies
zum Beispiel bei Werbung der Fall wäre). Vielmehr geht es um Bindung bereits bestehender
Kunden, aber auch neuer Kunden, die mit der
Marke interagieren möchten. Aus der Bindung
loyaler Kunden resultiert letztendlich natürlich
auch eine erhöhte Wiederkaufsrate und so in
Die Antwort lautet:
Inhalte generieren, die für den
Kunden oder gar die Internet nutzer allgemein interessant sind.
Suchmaschinenoptimierung
Wohl jeder kennt es: Sucht man nach etwas
im Internet über eine Suchmaschine, dann genügt es meist, die wichtigsten Schlüsselwörter
(auch Keywörter genannt) in die Suchleiste
zu schreiben. Kürzeste Zeit später liefert die
Suchmaschine die relevantesten Ergebnisse.
Hierbei gilt, dass die Suchmaschine die Treffer
nicht nur danach listet, wie genau die gesuchten Wörter dem Seiteninhalt entsprechen. In
das Ranking wird auch die Performance der
Seite, mögliche Verlinkungen zu anderen Seiten und die Sprache der Seite mit einbezogen.
Doch dem Ranking der Suchmaschinen sind
Seiteninhaber nicht hilflos ausgeliefert. Es
gibt zahlreiche Möglichkeiten, den Inhalt von
Homepages und Werbungen zu optimieren
und die Wahrscheinlichkeit, in die ersten Reihen der Treffer zu gelangen, zu erhöhen.
Möglich war dies lange Zeit durch die Verwendung der richtigen Keywörter im Code einer
Homepage. Bereits im Seitenaufbau sollte dies
berücksichtigt werden. Eine andere Möglich-
keit, die zum Beispiel auch für Online-Zeitungsartikel verwendet wird, ist es, am Ende der Seite nochmals die Keywörter zu vermerken.
Doch woher wissen Unternehmer, nach welchen Suchbegriffen potenzielle Kunden ihre
Produkte suchen? Google bietet dafür den
„Keyword Planner Google Adwords“ an, welcher es ermöglicht, neue Ideen für Keywörter
herauszufinden und die Performance einzelner Keywörter oder Keyword-Kombinationen
vergleichen zu können.
Grundsätzlich gilt: Je mehr treffende Keywörter, desto größer ist die Chance, dass der
Artikel vom Kunden gefunden wird. Auf einigen Seiten wie beispielsweise Amazon oder
Ebay sind oft sehr viele verschiedene Wörter
enthalten: Sofa, Dreisitzer, Couch, Kanapee.
Der Grund sind auch hier die Keywörter. Die
Anbieter versuchen, durch die Verwendung
möglichst vieler Keywörter in der Trefferliste
der Seiten weit oben zu landen und potenzielle Kunden abzugreifen.
MEINBDS 04/2015
Dabei gilt immer zu beachten, dass Suchmaschinenoptimierung ein sehr dynamisches Umfeld ist. Google verfügt über eine sehr hohe
Datenmenge – und verwendet diese auch,
um die bestmöglichen Ergebnisse zu liefern.
Daher werden die Algorithmen, die zu den
Suchergebnissen führen, laufend verändert.
Zuletzt konnte man beobachten, dass die Bedeutung der Keywörter für eine gute Platzierung abnahm. Doch was kann man dann tun,
um auch in Zukunft gute Suchmaschinenergebnisse zu erreichen? Die Antwort lautet:
Inhalte generieren, die für den Kunden oder
gar die Internetnutzer allgemein interessant
sind. In diesem Fall werden die Kunden diese
von hoch gerankten Social Media-Seiten aus
verlinken – und die Suchmaschinenergebnisse
verbessern sich. Dabei geht es bei Suchmaschinenoptimierung nicht ausschließlich um
Google-Optimierung: Auch andere Seiten wie
Yelp, Pinterest oder gar Amazon kann man im
weiteren (produktbezogenen) Sinn als Suchmaschinen betrachten.
MEINBDS 04/2015
beträge anfallen. Um Kostenfallen zu vermeiden, sollte darauf geachtet werden, pro Tag
nur ein gewisses Budget zur Verfügung zu stellen. Der Clou: Eine Rechnung wird erst fällig,
wenn der Internetnutzer auch auf die Anzeige
klickt. Eines sollte man jedoch beachten: Viele
Klicks auf die eigene Anzeige bringen nichts,
wenn die Keywörter fehlen, die auch zur Zielgruppe passen. Ein Beispiel: Unternehmer A
hat einen Feinkostladen, in dem er exklusiven Champagner über das Internet anbietet.
Die Zielgruppe ist gut situiert und bezahlt für
eine Flasche mehrere hundert Euro. In Google
Adwords hat er gesehen, dass die KeywortKombination „Champagner günstig“ viel
häufiger gesucht wird, als „Champagner exklusiv“. Erstere wird ihm zwar viele Klicks bescheren, doch den Umsatz wird er bestenfalls
geringfügig steigern können, da die Suchenden womöglich Champagner in einer anderen
Preiskategorie kaufen werden. Die eigentliche
Zielgruppe hingegen ist zwar kleiner, aber dafür bereit, den Preis zu bezahlen.
vielen Fällen ein langfristiger Umsatzanstieg.
Social Media bietet vielfältige Möglichkeiten,
neue Kunden anzusprechen und die bestehenden zur aktiven Teilnahme und Interaktion zu animieren. Bekannte Beispiele sind
Online-Umfragen, Gewinnspiele oder Ideenwettbewerbe. Die Teilnahmebedingungen für
Gewinnspiele in Social Media-Netzwerken
sind oft so gestaltet, dass Nutzer den Gewinnspiel-Beitrag liken und auf ihrer eigenen
Facebook-Seite teilen (also integrieren) müssen. Durch das Teilen können alle Freunde des
Facebooknutzers den Beitrag sehen und somit
die Reichweite des Beitrages erhöhen. Somit
steigt auch die Wahrscheinlichkeit, dass neue
Nutzer auf das Unternehmen aufmerksam
werden. Dadurch wird die Kundenakquise gefördert.
S7
BDS TITEL
Eine weitere beliebte Aktion ist der Ideenwettbewerb. Hierbei wird der Kunde aufgefordert,
im Rahmen eines Wettbewerbes zum Beispiel
Designs oder Verbesserungsvorschläge für bestimmte Produkte oder Packungen zu liefern,
die dann von einer Jury oder anderen Nutzern
bewertet werden. Ziel ist es, die Einstellung zur
Marke/zum Unternehmen zu erhöhen, den
Kunden zu integrieren und dadurch die Kundenloyalität zu erhöhen. Viele Nutzer erfreuen
sich an Wettbewerben wie diesen, da Unternehmen durch derartige Initiativen das Gefühl
vermitteln, sich für die Belange und Ideen der
Nutzer zu interessieren und auf diese einzugehen. Ein bekanntes Beispiel aus diesem Bereich
ist die Aktion „Mein Burger“ von McDonald's
aus dem Jahr 2012. Der Konzern hatte seine
Kunden dazu aufgerufen, über das Internet
einen Burger zu kreieren. Die Burger konnten
dann von den Internetnutzern bewertet werden. Die besten Burger wurden im Anschluss
von einer Fachjury nochmals bewertet und der
Gewinner-Burger in allen Filialen deutschlandweit für einen bestimmten Zeitraum verkauft.
Die Aktion verzeichnete einen enormen Erfolg: circa 330.000 Kreationen in vier Wochen
und fünf Millionen abgegebene Stimmen.
Auch andere namhafte deutsche Unternehmen vertrauen auf Ideenwettbewerbe, um
von der Kreativität oder Problemlösungsfähigkeit der Konsumenten zu profitieren: Beispiele sind Siemens, Lufthansa oder die Telekom.
BDS TITEL
Man sollte jedoch nicht vergessen, bei der
Auswahl der Seiten die gewünschte Zielgruppe zu beachten. Während Facebook mittlerweile auch zunehmend von der Zielgruppe
65+ verwendet wird (Frauen häufiger als
Männer), bevorzugen Teenager eher Kommunikation über WhatsApp und Snapchat oder
verwenden Youtube.
A/B-Testing
Doch wie findet man heraus, ob man den
Webauftritt noch effizienter gestalten kann?
Eine Möglichkeit bietet das sogenannte „A/BTesting“. Hierbei werden mehrere Versionen
einer Homepage oder Werbung erstellt und
dann per Zufall auf die Besucher der Seite
verteilt. Ziel ist es, herauszufinden, welche
Version besser beim potenziellen Kunden ankommt. Welche Werbung erhält mehr Klicks
oder verzeichnet mehr Verkäufe? Bei welcher
Version der Homepage (beispielsweise mit
kleinem Bild oder großem Bild) erhöht sich die
Verweildauer im Shop? Das Szenario, welches
am besten abgeschnitten hat, wird im Anschluss implementiert.
A/B Testings sind eine günstige (teilweise sogar kostenlose) Lösung, um Werbung oder
den Webaufritt effizient zu gestalten.
Wie in allen Bereichen eines Unternehmens
ist es auch im Online Marketing sehr wichtig, die Daten kontinuierlich zu überwachen.
Trotzdem sollten voreilige Freudensprünge
über eine Umsatzsteigerung durch OnlineWerbung vermieden werden. Warum? Neben
dem Offline-Geschäft (also Wurfsendungen,
Filialen etc.) versuchen Unternehmer, durch
den Schritt ins Online-Geschäft, neue Kundengruppen anzusprechen. Aber was, wenn
der Umsatz nicht durch neue Kunden, sondern durch bereits bestehende Kunden generiert wurde, die einfach den Vertriebskanal
gewechselt haben? Statt wie vorher offline
einzukaufen, beziehen die Bestandskunden
nun die Ware über den neuen Online-Vertriebskanal. Der zugehörige Fachbegriff dazu
lautet „Kannibalisierung“ und bedeutet, dass
sich die einzelnen Vertriebskanäle gegenseitig Kunden wegnehmen. Schlimmstenfalls
entstehen zusätzliche Kosten durch die Verwaltung mehrerer Vertriebskanäle, aber kein
zusätzlicher Umsatz.
Ein schönes Beispiel, das zeigt, dass es aber
trotz Kannibalisierung klappen kann und
man durch die Eröffnung neuer Vertriebskanäle zusätzliche Kundengruppen anspricht,
ist „Otto“, eines der größten Versandhäuser
Deutschlands. Immer mit dabei: der Otto-Katalog. Mehrmals im Jahr wird der Katalog ins
Haus geliefert. Kunden haben dann die Mög-
lichkeit, den Produktkatalog anzusehen und
Bestellungen zu tätigen. Heute ist Otto die
Nummer Zwei der Online-Shops in Deutschland nach dem Versandriesen Amazon. Die
Wahrscheinlichkeit ist groß, dass einige Kunden, die früher ihre Produkte aus dem Katalog
bestellt haben, heute direkt über den OnlineShop bestellen. Damit hat der Online-Shop
diesen Vertriebskanal stark kannibalisiert.
Trotzdem wird diese Kannibalisierung positiv
gesehen, da durch die Eröffnung des neuen
Vertriebskanals „Online-Shop“ zusätzliche
Kunden angesprochen werden konnten.
Online- vs. Offline-Marketing
Doch auf welches Pferd sollte man nun setzen? Weiterhin nur Offline-Marketing? Nur
noch online? Oder zweigleisig? Für die richtige Antwort ist ein genauer Blick auf die unterschiedlichen Stärken der beiden Marketingbereiche notwendig.
Die Stärken des Digitalen Marketings liegen in
der Effizienzsteigerung der Informationssuche
sowie bei der Evaluierung unterschiedlicher
Produktalternativen. Durch das Internet werden Märkte und die Produkte transparenter, da
sich für den Kunden im World Wide Web ein
Meer an Informationen, Produktkritiken, Preisvergleichsportalen und Kaufalternativen auftut.
Die digitalen Kanäle sind weniger gut geeignet,
wenn ein neues Produkt auf den Markt kommt,
welches noch unbekannte Bedürfnisse des Konsumenten befriedigen soll. Wer hätte schon vor
15 Jahren nach einem internetfähigen Mobilfunkgerät im Internet gesucht? Auch sind die
digitalen Kanäle oftmals weniger gut geeignet,
Kunden auf bestehende Probleme aufmerksam
zu machen, beispielsweise darauf, dass der einmal aufgewirbelte Staub sich unmittelbar nach
dem Staub wischen größtenteils wieder auf
seinen angestammten Platz legt. Das passiert
dann doch eher offline.
Daher sollten die digitalen Kanäle bestenfalls
teilweise als Ersatz für die Offline-Kanäle gesehen werden, vielmehr eher als Ergänzung. Eine
optimale Ausgestaltung der Aktivitäten (und
somit eine optimale Verteilung der Budgets)
beinhaltet eine differenzierte Analyse des Unternehmens, seiner Kunden und deren Eigenheiten und Nutzungsverhalten – sowie der Ziele
der Kampagne. Basierend auf dieser Analyse
werden kanalübergreifend Aktivitäten abgeleitet, um den Kunden optimal auf seiner Reise
(vom ersten Kontakt bis hin zum Kauf und Wiederkauf) zu begleiten.
Lisa Ehrenreich und Christian Pescher
Christian Pescher ist Inhaber der Juniorprofessur für Digitales Marketing an der
FAU Erlangen-Nürnberg. Vorher promovierte er an der Universität Passau und
an der LMU München und war bei der
Porsche AG zuständig für Planung und
Reporting in Europa.
Lisa Ehrenreich ist Studentin des
Marketing Master an der FAU ErlangenNürnberg und wissenschaftliche Hilfskraft an der Juniorprofessur für Digitales
Marketing.
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und Gewerbetreibende
Von: Gärtnerei Paul
An: E.ON
Betreff: Energielösungen für meinen Betrieb
Meine Kunden erwarten von mir erstklassige
Produkte und eine engagierte Beratung.
Bekomme ich das auch bei euch, E.ON?
„Wenn wir unsere Interessen nicht
deutlich machen, können wir nicht
gehört werden.“
Koffer voller Bestechungsgeld und Hinterzimmer mit dicken Schwaden Zigarrenrauchs
– das sind Symbole für undurchsichtige Machenschaften. So sieht das gängige Klischee
des wirtschaftsfreundlichen Lobbyismus aus.
Doch ist dieses Bild wirklichkeitsgetreu? Und
wie sieht die Arbeit zwischen Verbänden und
Politik wirklich aus? Wie stehen wir als BDS
Bayern dazu?
Kurz: Wir mischen uns ein. „Wenn wir unsere
Interessen nicht deutlich machen, können wir
nicht gehört werden,“ brachte Präsident Marco
Altinger die Situation kürzlich auf den Punkt.
Große Unternehmen wie BMW, Bayer oder
Adidas haben selbstverständlich eigene Büros in den Regierungsstädten, um Anfragen
der Politik zu betreuen. Über Jahre wird der
Kontakt zu allen aufgebaut, die mit dem eigenen Themenbereich in der Gesetzgebung
betraut sind. Vom Sachbearbeiter im Ministerium, der den ersten Entwurf formuliert, bis
zum zuständigen Minister wird der Informationsaustausch gepflegt. So erfährt man frühzeitig, welche Veränderungen geplant sind
und kann auf mögliche Probleme rechtzeitig
S 10
und im Bedarfsfall auch mehrfach hinweisen.
Bestechungsgelder sind dabei unüblich und
Rauschwaden scheitern schon am allerorts
geltenden Rauchverbot.
Als BDS Bayern nehmen wir die Vertretung
unserer Mitglieder sehr ernst. Im Unterschied
zu Großkonzernen und Gewerkschaften können einzelne Selbständige und Gewerbetreibende keine eigenen Lobbybüros in München,
Berlin oder Brüssel unterhalten. Als Gemeinschaft von über 16.000 Mitgliedern mit 540
Ortsverbänden haben wir jedoch die Möglichkeit, unsere Interessen gebündelt an politische
Entscheidungsträger heranzutragen. Die große Mitgliederzahl und die breite Verwurzelung
in den Ortsverbänden verleiht unserer Stimme
Gewicht. Laut Satzung ist der BDS Bayern parteipolitisch unabhängig. Unpolitisch wollen
wir jedoch als Verband nicht sein. Gerade weil
wir uns nicht an einzelne Politiker und Parteien binden, haben wir die Möglichkeit, mit allen politischen Entscheidungsträgern offen zu
kommunizieren. Dadurch können wir deutlich
machen, welche Probleme aus Sicht unserer
Mitglieder gelöst werden müssen. Zusätzlich
gehen wir mit unseren Forderungen auch an
die Medien, um den öffentlichen Druck auf die
Entscheidungsträger zu stärken. Die Themen
sind dabei vielfältig: Neben der allgemeinen,
bürokratischen Belastung lähmen Infrastrukturprobleme die Arbeit von Selbständigen und
Kleinunternehmern. Staus wegen kaputter
Straßen oder verlassener Baustellen stehen
an der Tagesordnung. Der Handyempfang ist
nach 23 Jahren noch immer nicht flächendeckend ausgebaut, sodass Geschäftsreisende in
Zügen und auf Autobahnen regelmäßig mit
Funklöchern kämpfen. Immer noch fehlt in
vielen Teilen Bayerns eine adäquate Internetverbindung.
Um Verbesserungen bei diesen und weiteren
Themen herbeizuführen, intensivieren wir derzeit die politischen Kontakte unseres Netzwerks und machen unsere Forderungen deutlich. Hierzu laden wir Entscheidungsträger nicht
nur in unser Büro nach München ein, sondern
besuchen diese auch in Berlin und Brüssel.
Als Gemeinschaft finden wir Gehör.
Selbstverständlich, Herr Paul. Unsere Experten
von der E.ON Geschäftskunden Betreuung kennen
Ihre Anforderungen und kümmern sich um die
optimale Energielösung für Ihr Unternehmen.
Neben Strom- und Gaslieferungen beraten wir Sie gerne auch zu
anderen Themen wie Photovoltaik, EEG-Direktvermarktung und
Kraft-Wärme-Kopplung.
Mehr Informationen finden Sie auf
www.eon.de/gk
Ihr Erfolg. Unsere Energie.
MEINBDS 04/2015
Produktberatung unter
03 81-29 83 01 63
BDS VOR ORT
BDS VOR ORT
{ Unterfranken }
BDS Unterfranken mit neuer Vorstandschaft
Professionelle Hilfe beim Internetauftritt
Internet, Facebook, Amazon, Ebay – kaum
ein Markt verändert sich innerhalb kurzer
Zeit so fundamental wie das World Wide
Web. Was heute noch angesagt und „in“
ist, kann morgen schon wieder aus der
Mode sein – und das gilt nicht nur für das
Design oder das Nutzerverhalten. Gravierend sind auch die technischen Umbrüche, die innerhalb kürzester Zeit stattfinden. Viele Unternehmer schreckt gerade
diese Schnelllebigkeit davon ab, sich auf
diesem Feld zu engagieren. Frank Lauterbach arbeitet als Consultant, der Firmen
bei ihrem Auftritt gesamtheitlich berät.
Er kennt die Sorgen und Wünsche seiner
Kunden im Hinblick auf das Netz.
»Was heute noch
angesagt und „in“ ist,
kann morgen schon
wieder aus der
Mode sein.«
Herr Lauterbach, die Betreuung von
Social Media ist bei vielen Firmen etwas,
das irgendjemand so nebenher mitmacht. Was ist davon zu halten?
Generell wird bei der Unternehmenskommunikation oft nach dem Faktor Zeit anstatt
nach der Kompetenz der umsetzenden Person entschieden. Dabei ist diese wesentlich
relevanter. Das birgt in erster Linie die Gefahr,
das hohe Potential in der Kommunikation mit
Kunden durch eine falsche Herangehensweise
bereits am Anfang an den Wettbewerb zu verschenken. Insbesondere in der heutigen Zeit,
in der vier von fünf Personen „das Internet“
als Erstinformationsquelle nutzen, sollten jegliche Aufgaben, die damit in Zusammenhang
stehen, mit entsprechend aufmerksamen Augen betrachtet werden. Die Unternehmensleitung sollte sich zumindest mit den Vorgaben
für die Kommunikation beschäftigen.
Ist es grundsätzlich so, dass man an alles
nur einen Fachmann lassen sollte, oder
gibt es da so etwas wie unterschiedliche
„Schwierigkeitsstufen“?
Die gibt es definitiv. Zu den ersten Aufgaben
im Consulting zählt es, herauszufinden, auf
welchem Level der Entscheidungsträger und
der Operator beim Kunden stehen.
Dadurch bleibt gewährleistet, dass unternehmensrelevante Entscheidungen nicht anhand
eines Lehrbuchs, sondern den eigenen Bedürfnissen folgend, getroffen werden können.
Was wird denn „gerne“ falsch gemacht?
Der häufigste Fehler ist das Arbeiten aus der
Eigenperspektive. Die meisten Geschäftsleute
blenden die (fehlenden) Kenntnisse ihrer Zielgruppe bei deren Ansprache aus und gehen
von ihrer Eigenerfahrung aus. Dies beschränkt
sich nicht nur auf ihre Leistungskommunikation, sondern erstreckt sich auch auf die Überzeugung der Entscheidungsträger zur Mediennutzung ihrer potenziellen Kunden.
Gibt es dafür ein Beispiel?
Ohne eine unparteiische Meinung Dritter fällt
es oft schwer, sich auf die Wahrnehmung der
Kunden einzulassen. So wollen Geschäftsleute beispielsweise häufig nicht wahrhaben,
dass ihre Webseite in der Zielgruppe unter 25
Jahren immer mehr an Bedeutung verliert.
Ebenfalls fühlen sich einige mit dem immer
schnelleren Auf- und Ableben einzelner Medien überfordert und verzichten deshalb auf deren Nutzung. Dies begründet sich aus unserer
Erfahrung, zumeist in fehlender Sachkenntnis
zum Gesamtmedienverhalten der Bestandsund (potenzieller) Neukunden. Bevor Geld an
vermeintlich falscher Stelle ausgegeben wird,
ist die Versuchung zum Verzicht der Ausgabe
dabei natürlich verständlich. Eben dieses Risiko kann durch ein gezieltes Vorgehen minimiert und die Gelder möglichst sinnvoll eingesetzt werden.
Der BDS Unterfranken hat eine neue Vorstandschaft: Neuer Bezirksvorsitzender wurde Steffen Schreck, Journalist und Autohändler aus
Rothenfels. Seine beiden Stellvertreter sind Sven Roth, Accelerenta
GmbH aus Windheim, und Sabine Osmanovic, SO Training & Beratung
aus Schweinfurt. Als Landesausschussmitglied erhielt Eberhard Leiblein,
Steuerberater aus Aschaffenburg, alle Stimmen. Bereits im November
steht das erste Treffen der neuen Vorstandschaft auf dem Programm. Die
bisherige Bezirksvorsitzende Tanja Blum und das bisherige Landesausschussmitglied Charlotte Schloßareck wurden mit einem Blumenstrauß
verabschiedet. Dazu erhielt Schloßareck von Präsident Marco Altinger
die Silberne Ehrennadel des BDS für über 10 Jahre aktive Mitarbeit im
Bezirk und Landesverband.
Unternehmerwallfahrt zum Kreuzberg
Rund 20 Unternehmer folgten der Einladung des BDS Bad Kissingen
zur dritten Unternehmerwallfahrt auf den heiligen Berg der Franken,
den Kreuzberg. Vom Basaltbergwerk ging es über die Kissinger Hütte zum Kloster Kreuzberg. Frisch ausgeschlafen besichtigten die Selbständigen nach dem Gottesdienst am Sonntagmorgen den Bildhauer
Metz. Alle waren sich einig: Ein gelungener Ausflug. Infos über weitere
Veranstaltungen gibt es bei Ute Kiesel, Telefon: 09734 / 93 10 – 479.
Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen
in Marktheidenfeld
Sven Roth ist der „alte” und neue 1. Vorsitzende des BDS Marktheidenfeld. Er wurde Mitte November wiedergewählt. Ebenfalls Teil der
neuen Vorstandsschaft: Stefan Weyer, Stellvertretender Vorsitzender
(Holzbau Weyer), Steffen Schreck, neuer Bezirksvorsitzender und
Schriftführer (Journalist und Autoverkäufer), sowie Johannes
Deppisch, Kassierer (Weingut Deppisch). Nach einem Vortrag zum
Thema „unternehmensWert: Mensch”, folgte der kulinarische Teil des
Abends, der bei Wein und Christstollen ausklang.
Terminvorschau Unterfranken
23. Januar 2016, ab 15.45 Uhr, Staatsoper Nürnberg
Führung und Besuch der Vorstellung von „La Bohème”
um 19.30 Uhr
06. Februar, 20 Uhr, Weinhaus Mehling, Lohr am Main
BDS-Kultur, Die Gaukler „Wer ist Wer?”
05. März, 12 Uhr, Neubau im Fichtelgebirge
8. Unternehmer-Biathlon
Frank Lauterbach arbeitet seit über 15 Jahren tagtäglich mit
Medien. Der Dipl. Kommunikationswirt und Lehrbeauftragte
der Hochschule für angewandte Wissenschaften Wü/SW gründete 2010 die lauterbach kreativbetreuung e.K., die zu den
Themen Business und Marketing berät. Für ihn kommt es in
seinem Team auf die gelungene Mischung an: Deswegen arbeiten in seinem Team sowohl „alte Hasen“ als auch junge Werksstudenten.
07. März, 19 Uhr, Main-Spessart
Traditioneller Jahresempfang, BDS Unterfranken
12. März, 19 Uhr, Gemünden am Main
BDS-Kultur, Literaturkino „Honig im Kopf”
02. Juni 18.30 Uhr, Schützenhaus in Kronach
BDS-Unternehmerforum mit Motivationskünstler Joey Kelly
S 12
MEINBDS 04/2015
MEINBDS 04/2015
Ihr Ansprechpartner
Frank Bernard
Geschäftsführer Unterfranken
Spessartstraße 30b
97816 Lohr
Telefon 09352 / 80 88 35
Fax 09352 / 80 88 36
[email protected]
S 13
BDS VOR ORT
BDS VOR ORT
{ Oberfranken }
Gut besucht:
Infotage des Creußener Gewerbeverbandes
Gemütlicher Abend mit Weinprobe
Im Rahmen des Jahresprogramms fuhren 19 Mitglieder des BDS
Bamberg mit ihrem Vorsitzenden Egbert Diller nach Kitzingen in Unterfranken und genossen in gemütlicher Atmosphäre die bei einer
Weinprobe ausgewählten Weine des Weinguts Meuschel. Eine Führung durch das Weingut, der herzliche Empfang und die musikalische
Umrahmung durch Mitglied Aribert Amon rundeten den Abend ab.
Es war einmal … die Webseite
Weit über 300 Besucher sind Anfang November der Einladung des Gewerbeverbandes gefolgt. Viele kamen gezielt zu den angekündigten
Vorträgen. Am meisten Interesse bestand für den Vortrag der Familie
Schiller zum Thema „Bäder und Heizung“ sowie zum Thema „erben
und vererben“, aufgearbeitet von der Rechtsanwaltskanzlei Hofmann.
Bilder von: Werner Ehrlich OV-Bamberg
Sie ist inzwischen so normal wie eine
Telefonnummer oder eine Adresse: die
Webseite. Kaum einer macht sich noch
Gedanken darüber, ob man eine braucht,
oder nicht – sie ist zum Standard geworden. Dabei ist die Geburtsstunde der
Webseite noch gar nicht so lange her.
Steffen Menzel ist Geschäftsführer von
„PlatformElements“, einer Internet-Service-Agentur. Er kann sich noch gut daran erinnern, wie alles angefangen hat.
Es war gerade noch im letzten Jahrtausend,
am 13. November 1990: Der britische Physiker Tim Berners-Lee vom Schweizer Kernforschungszentrum CERN schaltete die erste Homepage der Welt. Dieses Ereignis gilt
gemeinhin als Geburtsstunde des Internets
mit all seinen Milliarden Websites. Kurioserweise ist diese erste Homepage selbst heute,
nach 25 Jahren, „on“, also erreichbar unter
http://info.cern.ch/.
Doch was hat sich seit diesen Internet-Urzeiten bis heute alles so getan? Nun, es gab
beispielsweise zwölf Versionen der Programmiersprache HTML, in der die meisten Websi-
tes geschrieben sind. Statistisch betrachtet, ist
also eine Sprachversion und damit eine Webseite bereits nach circa zwei Jahren „ein alter
Hut“. Und ehrlich gesagt: Wer möchte schon
heute noch guten Gewissens eine Homepage
haben, an der sechs Jahre nichts gemacht
wurde? Das ist, wie wenn man Mode aus den
80er Jahren trägt: Es wirft ein schlechtes, „ungepflegtes“ Bild auf die Firma.
die Grenze des Erträglichen überschritten. Das
muss sich irgendwie auch Adobe gedacht haben. Jedenfalls kurz vor der Jahrtausendwende tauchte eine Technik namens Flash auf. Sie
brachte ein eigenes Plugin im Browser mit,
und einen externen Player. Und siehe da: Von
nun an konnten Texte, Filme, Bilder und Musik
miteinander szenisch aufbereitet und auf den
Webseiten dargestellt werden.
Dasselbe gilt für den Werdegang der Grafiken
auf den Websites: Zuerst gab es die nämlich
gar nicht. Es musste auf einen Weblink geklickt werden, damit sich ein Bildchen öffnete
oder zum Download bereitstand. Etwas später konnten dann kleine Bildchen mit auf der
Homepage eingebunden werden – aber bitte
nicht zu viele und nicht zu groß! Mit vorrückenden Jahren und größerer Bandbreite wurden die Bilder dann auch animiert. Wackelnde
Menschen, Tiere oder Symbole machten aus
jeder ruhigen und sachlichen Homepage ein
zuckend, buntes Ungetüm. Zu dieser Zeit,
Mitte der 90er, war es ebenfalls schon möglich, Musik oder Klänge mit auf die Homepage
einzubinden. Wenn diese Klänge mit den animierten Bildern zusammentrafen, war oftmals
Langsam aber sicher begann man, sich verstärkt mit dem Design von Webseiten auseinanderzusetzen. Flash schien die gestalterischen Möglichkeiten ins Unendliche zu
erweitern. Die Webseiten wurden erwachsen,
seriös und durchdrangen immer mehr den
Alltag. Ein großes, aussagestarkes Bild wurde zunehmend in voller Homepagebreite als
oberstes Element auf Websites gestellt. Das
war der Anfang der „Header“, die heute die
meisten Seiten zieren. Den letzten großen
Schub brachte die „Javascript“-Technik. Nun
konnten einfach ganze Bildergalerien, mit
schier endlosen Effekten, auch in die Header
eingebaut werden.
Können Sie sich noch erinnern? Es sind
nur 25 Jahre gewesen …
»Statistisch betrachtet,
ist also eine Sprachversion und damit eine Webseite
bereits nach circa zwei Jahren „ein alter Hut“.«
BDS Betzenstein-Plech stellt Kochbuch
der „Meisterköche" vor
Gesund und lecker kochen – gar nicht so einfach in Zeiten des schnellen Fast-Foods. Das dachten sich die Mitglieder des Teams „Wirtschaft
vor Ort“ und richteten Anfang Oktober einen Kochwettbewerb aus.
Vor den Augen des Publikums und des Bürgermeisters von Plech,
Karlheinz Escher, wagten sich die Hobbyköche an die Töpfe. Die Siegerin: Gertrud Arnold, die für ihr Gericht mit einem Wellnesswochenende für zwei Personen belohnt wurde. Die Rezepte der „Meisterköche“
sind nun in einem BDS-Kochbuch erhältlich, das ab dem 29. November
in einer Auflage von 250 Stück erscheint. Das Buch kann unter
[email protected] bestellt werden.
Terminvorschau Oberfranken
23. Januar 2016, ab 15.45 Uhr, Staatsoper Nürnberg
Führung und Besuch der Vorstellung von „La Bohème”
um 19. 30 Uhr
05. März, 12 Uhr, Neubau im Fichtelgebirge
Steffen Menzel ist Geschäftsführer des Familienunternehmens „PlatformElements“, einer
Internet-Service-Agentur. Er hat sich auf die
Bereiche Internetauftritte und -applikationen,
Computer, IT und Netzwerke sowie Marketing
und Werbung spezialisiert. Weitere Informationen unter www.platformelements.com oder
unter 09244/985631.
S 14
MEINBDS 04/2015
8. Unternehmer-Biathlon
07. März, 19 Uhr, Main-Spessart
Traditioneller Jahresempfang, BDS Unterfranken
02. Juni, 18.30 Uhr, Schützenhaus in Kronach
BDS-Unternehmerforum mit Motivationskünstler Joey Kelly
MEINBDS 04/2015
Ihr Ansprechpartner
Frank Bernard
Geschäftsführer Oberfranken
Spessartstraße 30b
97816 Lohr
Telefon 09352 / 80 88 35
Fax 09352 / 80 88 36
[email protected]
S 15
BDS VOR ORT
BDS VOR ORT
{ Mittelfranken }
AzubiAkademie Nürnberg startet wieder
mit zwei Klassen
Erfolgreich kommunizieren und arbeiten war das erste Thema, mit dem
Referent Stefan Reuß die 38 teilnehmenden Auszubildenden aus 19
Betrieben im zweiten Jahr der BDS-AzubiAkademie Nürnberg begrüßte. Neben diesem Thema erhalten Auszubildende noch Fortbildungen
in der interkulturellen Kommunikation, zum Thema Lernen lernen, Körpersprache und Körperhaltung, Selbstorganisation und Zeitmanagement und vieles mehr. Themen, die die Auszubildenden ein Berufsleben lang begleiten werden.
Vortrag: Richtiges Vorgehen im Verkaufsgespräch
Wie bringe ich Produkt und Kunde zusammen? Wie überzeuge ich?
Und wie schätze ich eine Stimmung richtig ein? Mit diesen und ähnlichen Fragen beschäftigte sich Verkaufstrainer Jörg Plate in einem Vortrag vor Selbständigen in Gunzenhausen. Das Ziel: In sieben Schritten
zum erfolgreichen Verkaufsabschluss. Dabei gilt für ein authentisches
Verhandeln laut Plate grundsätzlich: Niemand solle sich verdrehen,
sondern so bleiben wie er ist.
Begeistern mit Online-Texten und E-Mails
Welcher Unternehmer kennt das nicht:
Ausführliche Gedanken, mehrfache Formulierungen und Korrekturen für die
perfekte E-Mail und dann meldet sich der
Kunde doch nicht! Das ist ärgerlich! Wie
kann man das vermeiden? Ist es möglich,
mehr Rückmeldungen und Reaktionen zu
erhalten?
Der größte Schlüssel zur Überzeugungsstärke liegt in der Struktur der Sprache
Ein erfolgreiches Verkaufsgespräch hat immer
sieben aufeinander folgende Schritte (siehe
Bild 1). Fehlt ein Schritt, führt das Gespräch
nicht zum gewünschten Erfolg. Spitzenvertriebskräfte nutzen diese Struktur, weil sie
wissen, dass Verkaufen ein Prozess ist.
Problem verstanden fühlt. Das Ziel ist also, die
größten Probleme der Zielkunden anzusprechen, zu verstehen und gleichzeitig Lösungen
anzubieten.
Der Kunde steht im Fokus!
Die meisten reden nur von sich selbst, deswegen fokussiert man sich besser auf drei
Punkte, die eine Botschaft transportieren.
Unternehmer unterstützen die Wirkung der
Kernbotschaft, indem sie die Identität ihres
Kunden ansprechen. Anstatt: „Ich, wir oder
das Produkt kann …“ besser: „Sie als Fachkraft können …“
Denn: Vor jeder Kaufentscheidung steht immer eine Emotion, auch wenn wir eine Kaufentscheidung gerne mit logischen Argumenten begründen. Die Glaubwürdigkeit wird
gesteigert und ein möglicher Einwand entkräftet, indem Aussagen mit Zahlen, Daten
oder Fakten belegt werden. Denn: Beweise
erhöhen die Wirksamkeit.
Tipp: Insbesondere Aussagen anderer Kunden wirken als Beweis. Der Trick besteht darin,
diese Bausteine zusammen zu einer gehirngerechten Struktur aufzubauen. Der Gedankenfluss des Kunden wird so beeinflusst, dass er
fasziniert weiterliest und aktiv wird (siehe Bild 2).
Tipp: Auf ausführliche Fachinformationen kann
an diesem Punkt verzichtet werden. Der potentielle Kunde soll doch auf ein persönliches
Gespräch neugierig gemacht werden.
Netzwerken beim Unternehmertreffen
Traditionell trafen sich Mitglieder des BDS Mittelfranken wieder auf
der Fürther Michaeliskirchweih und „netzwerkten“ in der einzigartigen
Atmosphäre von Süddeutschlands größter Straßenkirchweih.
5
4
3
14. Januar, Aurach
Neujahrsempfang
15. Januar, Neuendettelsau
Neujahrsempfang
7
6
Terminvorschau Mittelfranken
18. Januar, Nürnberg, NCC
Effektive Struktur bei Online-Texten
Neugierde und mehr Kundenverständnis bedeuten, dass der Kunde aufmerksamer Botschaften liest. Mit mehr Aufmerksamkeit erreichen Unternehmer schneller die Emotionen
ihrer Kunden. Je mehr Emotionen angesprochen werden, desto schneller entscheidet sich
der Kunde für die ihm angebotene Lösung.
Neujahrsempfang der mittelständischen Wirtschaft
23. Januar, Nürnberg, Staatsoper
Jahresauftaktveranstaltung der fränkischen Bezirke
28. Januar, Erlangen
Neujahrsempfang
19. Februar, Oberasbach
2
Gewerbeschau lockt zahlreiche Besucher
1
Freundliches Herbstwetter und abwechslungsreiches Programm lockten mehrere hundert Besucher zum 17. Herbstmarkt. Darin eingebettet: die sechste Gewerbeschau des Ortsverbandes Mönchswald-Heide.
Die anwesenden Unternehmer boten ihre Produkte, Erzeugnisse und
Dienstleistungen an.
Bild 1: Die 7 Schritte eines erfolgreichen Verkaufsgesprächs
Ohne Kontakte kein Verkaufsgespräch! Doch
woher kommen Kontakte? Über E-Mails oder
Online-Texte!
Die Frage ist jetzt: Wie erreicht man es, auch
schriftlich überzeugungsstärker zu wirken?
Auch hier ist es die Struktur der Sprache, welche zum Erfolg führt. Das Besondere aber ist,
dass Leser innerhalb von Sekunden entscheiden, weiterzulesen oder eben nicht. Deswegen ist das primäre Ziel: Neugierde wecken.
Der Online-Text soll einen Dialog aufbauen.
Das bedeutet, dass sich der Kunde mit seinem
S 16
Küchengespräch zum Jahresbeginn
05. März, 12 Uhr, Neubau im Fichtelgebirge
8. Unternehmer-Biathlon
Ihre Ansprechpartnerin
Andrea Rübenach
Geschäftsführerin Mittelfranken
Gerhart-Hauptmann-Straße 82
90763 Fürth
Telefon 0911 / 941 316 0
Fax 0911 / 941 316 5
[email protected]
Der Diplom-Ingenieur Jörg Plate hat sich
auf die Struktur der Sprache spezialisiert und
bietet Vorträge und Trainings für erfolgreiche
Verkaufsgespräche an. Mehr Informationen
unter: www.erfolgreiche-Verkaufsgespräche.de
Bild 2: Überzeugungsstrategie „online“
MEINBDS 04/2015
MEINBDS 04/2015
S 17
BDS VOR ORT
BDS VOR ORT
{ München }
Disruptives Marketing - Wie sich der Mittelstand
in der Ansprachestrategie ändern muss
Rückblick auf ein erfolgreiches Jahr
Im Jahr 2015 hatten wir im Bezirk München 25 Veranstaltungen vom
klassischen Vortrag bis hin zur Stadtführung und Netzwerk-Sommerlounge. Einige Highlights des Jahres waren der Xing-Vortrag von
Joachim Rumohr, der Frühjahrsempfang im „Schloss“ und auch der
Spaziergang im Englischen Garten. Auch für das kommende Jahr ist
wieder Spannendes in Planung. Wie gewohnt wird noch gegen Ende
dieses Jahres das Programm für 2016 an die Mitglieder versendet.
Besuch der Ausstellung „Geniale Dilletanten“
Zusammen mit dem Vorstandsmitglied Hedwig Hanf und dem Münchner Maler Reinhard Fritz besuchten interessierte BDS-Mitglieder die
Ausstellung „Geniale Dilletanten“. Dabei ging es auf eine Zeitreise
durch die Epoche des Aufbruchs der künstlerischen Alternativszene im
politisch brodelnden Berlin der 80er Jahre. Im Mittelpunkt stand nicht
nur die Kunst, sondern auch die Musikszene der Zeit. Bei einer anschließenden Gesprächsrunde hatten alle Teilnehmer die Gelegenheit,
die Vergangenheit Revue passieren zu lassen. Fotos: Michael Hanf
Informationen zum Jahresprogramm 2016
Das Jahr 2016 hält wieder einige Höhepunkte bereit (siehe Termine).
Zu jeder dieser Veranstaltungen werden Sie wie gewohnt per Mail oder
Fax eingeladen. Sie erhalten keine Mails von uns? Dann senden Sie
uns eine Mail an [email protected] und wir werden Ihre E-MailAdresse ergänzen oder korrigieren.
Terminvorschau München
26. Januar, 19 Uhr, Literaturhaus München
Lesung kabarettistischer Texte mit Christian Ude
18. Februar, 19 Uhr, BDS-Haus München
Vortrag „Brain Meets Budget – Marketing für kleine Unternehmer“
10. März, 19 Uhr, BDS-Haus München
Vortrag „Umsatzschance Ausland – Welche Grundlagen
Unternehmer beherrschen sollten“
15. März, 19.30 Uhr, Deutsches Theater München
Musical-Besuch „Chicago“
17. März, München
Kunst & Kultur-Veranstaltung, organisiert von Hedwig Hanf
S 18
Ihre Ansprechpartnerin
Tanja Stephan
Bezirksbetreuung München
Schwanthalerstraße 110
80339 München
Telefon 089 / 540 56-216
Fax 089 / 540 56 226
[email protected]
MEINBDS 04/2015
Verschiedene Studien beweisen: 87 Prozent der Kunden informieren sich vor
dem Kauf oder der Inanspruchnahme einer Dienstleistung im Internet. Es geht
also darum, in diesem wichtigen Sektor
in der Phase vor dem Kauf, präsent zu
sein, Informationen zu bieten und als Ansprechpartner für den Kunden da zu sein!
Neben der eigenen Homepage bieten die
Sozialen Netzwerke zusätzliche Ansprachemöglichkeiten, denn dort bewegen sich die
Kunden. Und – da sollten sich weder Unternehmer noch Dienstleister täuschen lassen
– das ist nicht nur der Tummelplatz junger
Leute: Die in den Netzwerken am stärksten
wachsende Gruppe sind die beiden Altersgruppen ab 45 und ab 55 Jahren!
Um diese Kunden anzusprechen, ist es wichtig, Präsenz in den Netzwerken zu schaffen.
Nur so ist gewährleistet, dass der Kunde überhaupt etwas findet. Allerdings müssen sich
einige Unternehmer vom werberischen Habitus
der vergangenen Jahrzehnte erst einmal verabschieden: Die durch das Internet wohlinformierten Kunden wollen keine platten Statements („Wir sind die Besten!“) sondern echte
Information und wirklichen Mehrwert lesen.
Beispiel 1: In Fürth peppen Rechtsanwälte
ihre Internetseite mit anonymisierten, echten
und spannenden Fällen aus ihrer Beratungspraxis auf. Das Interessante: Auf diese Weise
leuchten sie rechtliche Winkel aus, die ein
Normalsterblicher sonst nie zu Gesicht bekäme. Das ist spannend, zeigt die Expertise und
schafft Vertrauen für diese Anwälte.
Das Internet ist Freund und nicht Feind! Denn
in der Verschmelzung beider Ebenen liegt laut
der Untersuchung eines deutschen Thinktanks
die Zukunft: Die Vorkaufphase wird bereits
online angebahnt und bereitet den Weg ins
echte Leben, also das Ladengeschäft oder
das Büro des Dienstleisters. Hier kann er dann
seine menschliche Stärke ausspielen, dem
Kunden seine Kompetenz und Expertise aufzeigen. Damit gelingt ihm der Weg aus dem
Preiskampf der Online-Vergleiche. Hier liegt
der Fokus dann auf dem persönlichen Gespräch, der Beratung, der Sympathie und dem
Vertrauen – alles Aspekte, bei denen das Internet nicht mithalten kann!
MEINBDS 04/2015
Beispiel 2: Ein Fahrradhändler aus Nürnberg
hat dies geschafft. Er hat keinen Showroom
mehr mit vorfinanzierten Rädern, die er abverkaufen muss. Ihm gelingt es durch seine
kompetente Beratung und seine Leidenschaft
für das Thema Radfahren, die Kunden sofort
zu begeistern. Er berät mit einem Tablet-PC
und ermöglicht so jedem Kunden, sein ganz
eigenes und auf dessen spezielle Bedürfnisse
zugeschnittenes Fahrrad maßzuschneidern.
Der Fahrradhändler bezeichnet mittlerweile
sein Ladengeschäft als einen „begehbaren
Online-Shop“.
Aber auch beim übrigen Marketing sollte man
sich trauen, einmal die üblichen Denkmauern
einzureißen und neue Wege zu gehen. Ungewöhnliche Aktionen bringen Kunden mitunter
zum Schmunzeln und bleiben im Gedächtnis.
Der Fachbegriff: „Disruptives Marketing“.
Beispiel 3: Ein Blumenhändler ging mit seinen
Ideen neue Wege. Wenn Kundinnen etwas
gekauft hatten, gab er ihnen ein spezielles
Extra mit nach Haus: eine Flasche Bier, dekoriert und eingepackt wie ein Blumenstrauß.
Daran eine Karte mit dem Text: „Wär´ ich
der Mann und Du die Frau, wären da jetzt
Blumen drin! Ich freue mich auf meinen
nächsten Blumenstrauß von Dir, Schatz!“
Ergebnis: 25 Prozent Mehrumsatz durch
Männer, die charmant an Blumen für ihre
Liebste erinnert worden waren …
»Die in den Netzwerken am stärksten
wachsende Gruppe
sind die beiden Altersgruppen ab 45 und
ab 55 Jahren!«
Seit über 20 Jahren beschäftigt sich Stefan Frisch mit dem so genannten „Disruptiven
Marketing“: Marketingstrategien, die Denkmauern sprengen und klassische Werbewege
verlassen. Seine Schwerpunkte sind Guerilla-Marketing, Virales Marketing und Social MediaMarketing. Wie man damit Erfolg hat, erklärt er in Büchern und Workshops. Tipp: Am 18. Februar 2016 findet der nächste Workshop in München statt. Dann referiert Frisch über das Thema
„Disruptives Marketing – Wie der Mittelstand mit Querdenken und kreativen Marketingideen
auch mit kleinem Etat Kunden finden und binden kann“. Weitere Informationen gibt es unter
www.machtfrisch.de.
S 19
BDS VOR ORT
BDS VOR ORT
{ Oberpfalz }
Vortrag: Rechte und Pflichten bei der
elektronischen Betriebsprüfung
Auch Social Media sind kein rechtsfreier Raum
Das Internet ist voller Chancen – doch
auch hier gibt es Gesetze und Regelungen, an die sich sowohl Privatpersonen
als auch Unternehmen und Dienstleister
halten müssen. Es ist deshalb mitnichten
ein rechtsfreier Raum. Das gilt gerade
auch für den Bereich der Sozialen Medien. Unzulässige Foto-Pranger, Meldungen
über Urheberrechtsverletzungen und Debatten über die Zulässigkeit von Kündigungen wegen Aussagen auf Facebook
und Co. füllen die Zeitungen. Über einige
der drängenden Rechtsfragen, die sich
den Betrieben hier stellen, gibt Rechtsanwalt Dr. Michael Winter Auskunft.
Können Sie Beispiele für rechtlich gesehen missratene Nutzungen von neuen
Medien machen?
Beispiele sind unwahre und schmähende
Aussagen über Restaurants, Hotels oder Mediziner in Internet-Bewertungsportalen. Vertreter dieser Gruppen werden von Gästen
beziehungsweise Patienten in solchen Bewertungsportalen oft über das rechtlich zulässige
Maß hinaus kritisiert, was potentiell ruinös für
sie ist. Ein anderes Beispiel für eine rechtlich
nicht hinnehmbare Verhaltensweise ist CyberMobbing. Auch Fake-Profile über Prominente
und bekannte Unternehmen sind rechtlich
unzulässig.
Herr Dr. Winter, viele benutzen Soziale
Medien wie Facebook oder Twitter bereits privat. Welche Unterschiede gibt
es, wenn ich nun als Betrieb diese
Medien nutzen will?
Ein großes Thema ist momentan die Impressumspflicht bei geschäftlichen Facebook-Profilen. Ein anderes wichtiges Thema ist das
der richtigen Bild-Lizenzen. Die Unternehmen brauchen bei den von ihnen genutzten
Bildern ein Nutzungsrecht, das die geschäftliche Verwendung erfasst.
Für was kann ich die neuen Medien
nutzen – und für was nicht?
Unternehmen können in den sozialen Medien
für sich werben. Aber unlauterer Wettbewerb
ist auch in den sozialen Medien unzulässig.
Den Kauf von Likes zum Beispiel halte ich für
nicht rechtskonform.
Was muss generell beim Umgang mit
den neuen Medien beachtet werden?
Die neuen Medien sind für Unternehmen eine
große Chance. Allerdings müssen auch sie
rechtskonform betrieben werden. Im Zweifel
gilt: Die Rechte klären und sich die nötigen
Rechte einräumen lassen – und dies aus Beweisgründen in schriftlicher Form. Es sollte immer der rechtssicherste Weg gegangen werden.
Die neuen Medien sind ein schnelllebiger
Markt. Wo und wie können sich Unternehmer über die neuesten Gesetzesänderungen gut und ohne viel Aufwand
auf dem Laufenden halten?
Es gibt mittlerweile mehrere gute, aktuelle
Bücher zum Thema Social-Media-Recht. Ich
finde auch die Seiten www.telemedicus.info
oder www.lto.de sehr gut.
S 20
Ein anderes Thema noch: Geht es den Arbeitgeber etwas an, was seine Mitarbeiter auf den Sozialen Medien posten?
Das ist durchaus der Fall. Denken Sie etwa an
beleidigende Aussagen über den Arbeitgeber, Handelspartner oder auch Kunden in den
Sozialen Medien. Derartiges wird ein Arbeitgeber nicht tolerieren und eine Abmahnung
oder sogar Kündigung aussprechen. Viele Mitarbeitende sind sich dessen meines Erachtens
nicht bewusst. Sie sind hier schlicht nicht sensibilisiert. Mehr und mehr Unternehmen führen gerade auch deshalb so genannte „Social
Media Guidelines“ ein, in denen der Umgang
mit den Sozialen Medien geregelt wird.
Seit Januar 2002 kann die Finanzverwaltung im Rahmen der Außenprüfung auf steuerrelevante Datenverarbeitungsprogramme und auf
die Unternehmens-EDV zugreifen. Erfüllen die Unternehmen die Anforderungen nicht, drohen Zwangsmittel oder sogar Schätzungen.
Um das zu vermeiden, fand Anfang Oktober zusammen mit der IHK
Regensburg ein Vortrag zum Thema „Elektronische Betriebsprüfung
durch das Finanzamt – Ihre Rechte und Pflichten“ statt. Dabei ging es
um Fragen wie die Inhalte der Prüfung, die gesetzlichen Grundlagen
oder auch den Umgang mit empfindlichen Daten.
Ausflug in die Sächsische Schweiz und nach Dresden
Beim jährlichen Mitgliederausflug des
Ortsverbandes Freudenberg war dieses Jahr Sachsen das Ziel: Auf dem
Programm standen ein Besuch bei
der Partnergemeinde DürrröhrsdorfDittersbach, bei der berühmten Felsformation „Bastei“ im Elbsandsteingebirge, und in der Landeshauptstadt
Dresden. Der ganze Tag stand im
Zeichen des regen Austausches unter
den Mitgliedern.
Auftaktveranstaltung der Regensburger
BDS-AzubiAkademie
Die BDS-AzubiAkademie in Regensburg wurde am Freitag, 23. Oktober,
von Landrätin Tanja Schweiger als Schirmherrin eröffnet. Der Kampf
um die besten Auszubildenden sei laut Schweiger in vollem Gange und
die AzubiAkademie ein probates Mittel, sich gegenüber den Großen
zu positionieren. Auf diese Weise können kleine Betriebe eine attraktive Zusatz-Qualifizierung anbieten: Hier erlangen die Auszubildenden
mehr Allgemeinwissen, Selbstbewusstsein und lernen Teamarbeit.
Terminvorschau Oberpfalz
30. Januar, Neuenburg v. Wald
Neujahrsempfang und Faschingsparty
31. Januar, Ortsverband Regensburg
Neujahrsempfang
22. Februar, Ortsverband Freudenberg
Jahreshauptversammlung
04. März, Neuenburg v. Wald
Stammtisch: Internetauftritt und Branchenführer für Neuenburg
14. März bis 20. März, Pressath
»Unlauterer Wettbewerb ist auch
in den sozialen Medien unzulässig.«
Dr. Michael Winter ist Rechtsanwalt in
Regensburg. Er studierte an der Universität
Passau und am King's College London und
hat längere Zeit an einem medienrechtlichen
Lehrstuhl der Universität Passau gearbeitet.
Gemeinde Wenzenbach lädt Gewerbetreibende
zur Visitenkartenparty
Mit einer ungewöhnlichen Aktion hat die Gemeinde Wenzenbach die
Gewerbetreibenden ihrer Stadt unterstützt. Organisiert wurde die Visitenkartenparty von der Stadt in Kooperation mit dem Ortsverband des
Bundes der Selbständigen.
Doch ganz uneigennützig war die Idee nicht. Auch die Gemeinde profitiert von einem regen Gewerbetreiben. Schlugen im Jahr 2004 lediglich
370 000 Euro an Einnahmen zu Buche, waren es im Jahr 2014 bereits
1,4 Millionen.
22. April bis 24. April, Pressath
PEGA Gewerbeschau in Kirchenthumbach
30. April, Ortsverband Hirschau
Frühjahrsmarkt in der Innenstadt
Ihr Ansprechpartner
André Jantzi
Geschäftsführer Oberpfalz
Waldstraße 12
91284 Neuhaus
Telefon 09156 / 926 758 1
Fax 09156 / 926 758 2
[email protected]
Foto von:
Karola Schilling-Song (Fotohaus Zacharias Regensburg)
MEINBDS 04/2015
Osteraktion
MEINBDS 04/2015
S 21
BDS RATGEBER
BDS RATGEBER
Akquise-Möglichkeiten im Social Web
Der erste Schritt, um im Social Web als
Unternehmen erfolgreich zu sein, ist zu
wissen, warum Selbstständige dort überhaupt aktiv sind. Über 75 Prozent aller
deutschen Unternehmen sind im Social
Web aktiv und mehr als die Hälfte dieser
Unternehmen wissen nicht genau, warum.
Einfach mitmachen und dabei sein reicht nicht
mehr aus, Unternehmen brauchen auch im
Social Web eine Strategie für ihre Vorhaben.
Wie wollen sie messen, ob sie erfolgreich sind,
wenn sie gar nicht wissen, was Erfolg für sie
bedeutet? Das Social Web ist ein Kommunikations-Werkzeug, um in den Dialog mit (potentiellen) Kunden zu treten. Im Social Web aktiv
zu sein, ohne genau zu wissen warum, gleicht
einem Telefonanruf bei dem man weder weiß,
mit wem man spricht noch warum. Social
Media ist kein neuer Marketing-Kanal mehr:
Social Media ist fest im Marketing-Mix etabliert und braucht wie alle anderen MarketingAktivitäten eine Strategie und definierte Ziele.
Bei der Definition der Ziele für Aktivitäten im
Social Web tun sich viele Unternehmen immer
noch schwer; zu viele Kennzahlen wie „User
Engagement Rate” und „Sentiment Analysis”
führen zu Verwirrungen. Selbst wenn all diese
„neuen” Kennzahlen stetig steigen, lässt sich
nur schwer ableiten, was diese für den Unternehmenserfolg bedeuten. Nicht alles was
zählt, kann gezählt werden, und nicht alles
was gezählt werden kann, zählt! Wer als Unternehmen im Social Web aktiv sein möchte,
sollte sich überlegen, welche bestehenden
Unternehmensziele mit den Aktivitäten unterstützt werden sollen.
Social Media bietet neue Möglichkeiten, die
Unternehmensziele bleiben aber die gleichen.
Nur so können Social Media-Aktivitäten wirtschaftlich betrachtet, gemessen und bewertet
werden. Kein Unternehmen kann oder sollte
es sich leisten, Ressourcen, Budget und Zeit in
Social Media zu investieren, ohne zu wissen,
ob sich die Investition auszahlt.
Welche Unternehmensziele kann Social
Media unterstützen?
Social Media ist nicht in erster Linie ein reiner Verkaufskanal, unterstützt aber die Produktentwicklung und den Kaufprozess in
vielen Phasen und kann sich so deutlich auf
Umsätze auswirken.
Phase 1:
Vorbereitung & Produktentwicklung
• Monitoring
• Innovationen
• Bedarfserkennung
• Produktverbesserung durch
Erfahrungsberichte
• Marktforschung
• Crowdsourcing
Social Media kann Unternehmen unterstützen, Innovationen zu erkennen, Produkte und
Services zu entwickeln und zu verbessern. Die
Bedarfserkennung durch gezieltes Monitoring
im Social Web ist klassischen Erhebungen in
der Marktforschung um den wesentlichen
Faktor „Echtzeit-Ergebnisse” voraus. Zu wissen, welche Bedürfnisse die eigene Zielgruppe hat, wie sich diese verändern und schnell
darauf reagieren zu können, liefert einen
deutlichen Wettbewerbsvorteil in der Produktentwicklung, der sich nachhaltig auf den
Unternehmenserfolg auswirkt.
Phase 2:
Anbahnung & Kommunikation
(Marketing & PR)
• Produkt-Vermarktung
• Produktsuche
• Information
• Produktauswahl
• Aufbau von Vertrauen
• Bekanntheitssteigerung & Image-Aufbau
In der zweiten Phase kann Social Media als
klassische Werbe-Maßnahme eingesetzt werden. Durch die große Reichweite unterstützt
Social Media den Aufbau der Markenbekanntheit, die Kommunikation des Produktes oder
Services selbst, liefert Informationen rund um
das Produkt und löst neue Bedürfnisse bei
Nutzern aus, um dann in die nächste Phase einzuleiten: den Verkauf. Durch Social-Ads und
das zielgruppenspezifische Targeting können
Unternehmen potentielle Kunden so zielgerichtet und individuell ansprechen, wie es kaum
ein anderes Medium schafft. Auch wenn der
tatsächliche Verkauf in der dritten Phase nicht
zwingend oder häufig im Social Web statt-
Grafik: SOCIAL PASSION
S 22
MEINBDS 04/2015
MEINBDS 04/2015
Über
75%
findet, hat Social Media einen bedeutenden
Effekt auf das Auslösen von Bedürfnissen und
ist damit ein mächtiges Marketing-Tool für die
Akquise von Kunden. Richtig eingesetzt können Unternehmen im Social Web den Erstkontakt herstellen und Kontakte sammeln,
um diese beispielsweise über einen Newsletter
erneut anzusprechen. Kaum ein MarketingWerkzeug verkauft sofort beim ersten Kontakt, die Wiederholung der Werbekontakte ist
ausschlaggebend, um die Aufmerksamkeit zu
erregen, die es Unternehmen ermöglicht, in
das Relevant-Set des Kunden zu gelangen. So
stechen sie heraus und bleiben im Gedächtnis des Kunden, welcher täglich mit mehreren
tausend Werbe-Einflüssen in Kontakt kommt.
Phase 3:
Abschluss & Vertrieb
• Echtzeit-Kommunikation
• Kaufunterstützung/
Verbessern des Kauferlebnis'
• Neukunden-Gewinnung
• Umsatzsteigerung
• Befriedigung der Bedürfnisse
Nun findet der tatsächliche Verkauf statt, welcher nur zustande kommen kann, wenn vorher ein Bedürfnis ausgelöst wurde. Vom LiveChat über den Facebook-Login bis hin zum
Share-Button nach dem Kauf, mit dem Nutzer
ihre Freude über das gerade erworbene Produkt mit ihren Freunden teilen können, stehen
Unternehmern im Social Web eine Vielzahl an
Werkzeugen zur Verfügung, die das Kauferlebnis unterstützen und verbessern können.
Phase 4:
Realisierung & Experience
• Erhöhung der Kundenbindung
• Empfehlungsmanagement
• Kundenpflege (Interaktion mit Kunden)
• Verkauf von Zusatzprodukten/Services
• Einleitung von Folgekäufen
aller deutschen Unternehmen sind im Social
Web aktiv und mehr als
die Hälfte dieser Unternehmen wissen nicht
genau, warum.
Die Erfahrung, die der Nutzer mit einem Produkt nach dem Kauf macht, ist etwas, das das
Social Web nicht beeinflussen kann. Ob der
Nutzer ein positives oder negatives Erlebnis
hat, hängt lediglich vom jeweiligen Unternehmer, seinen Mitarbeitern und dem Produkt
oder der Dienstleistung selbst ab. Was aber
jeder Gewerbetreibende tun kann, ist die Kunden während ihrer Erfahrung mit dem Produkt
zu unterstützen, beispielsweise mit erklärenden Videos statt langen Bedingungsanleitungen oder der Beantwortung ihrer Fragen
auf Social Media-Kanälen wie Facebook und
Twitter. Unterschiedliche Nutzer bevorzugen
unterschiedliche Kommunikationskanäle. Der
eine möchte lieber telefonieren, der andere
lieber einen seiner gewohnten Social MediaKommunikationswege nutzen. Die beste Lösung ist es, auf mehreren Kanälen für die Kunden erreichbar zu sein, anstatt einen Nutzer,
der eine Frage über Facebook stellt, auf eine
Hotline zu verweisen.
Phase 5:
Kundenfeedback & Bewertungen
• Innovationen
• Bedarfserkennung
• Produktverbesserung durch
Erfahrungsberichte
• Marktforschung
Abhängig davon, was Kunden in Phase 4 erlebt haben, werden sie nicht nur Freunden
und Bekannten davon berichten, sondern ihre
Meinung möglicherweise auch öffentlich im
Social Web teilen. Viele Unternehmen sehen
das als sehr negativ und versuchen, Kundenfeedback auf öffentlichen Kanälen zu vermeiden. Jedoch ist es eine große Chance, denn
endlich wissen sie, was hinter verschlossenen
S 23
BDS RATGEBER
Türen über ihr Unternehmen gesprochen wird.
Das Social Web ermöglicht Unternehmen, Gesprächen, die nicht direkt an sie gerichtet sind,
zuzuhören und davon zu lernen. Das ist der
einzig richtige Weg, mit Kritik umzugehen.
Jeder Unternehmer sollte sich regelmäßig ein
Bild davon machen, was über das Unternehmen im Social Web gesprochen wird. Diese
Informationen sollten darüber hinaus dazu genutzt werden, Produkte und Dienstleistungen
in Phase 1 zu verbessern. In Phase 2 sollte darüber gesprochen werden. Damit zeigt der Unternehmer, dass er oder sie die Bedürfnisse der
Kunden ernst nimmt. Der relevanteste Social
Media-Effekt in Phase 5 ist, dass jeder Nutzer,
der seine Meinung online veröffentlicht, sei es
auf einer Bewertungsplattform oder dass er
sie mit seinen Facebook-Freunden teilt, neue
potentielle Kunden anspricht und damit neue
Bedürfnisse auslöst. Dadurch wird Phase 2
übersprungen; es können direkt neue Kunden
generiert werden. Langfristig bedeutet das für
ein Unternehmen, dass die Marketing-Aktivitäten in Phase 2 verringert werden können
– abhängig davon wie viele Kunden motiviert
sind, online über die jeweiligen Produkte zu
sprechen.
Auf den richtigen Einsatz kommt es an
Wichtig, um den gewinnbringenden Einsatz
von Social Media zu verstehen, ist die Erkenntnis, dass kein einziger Marketing-Kanal
alle fünf Phasen abdecken und somit ein reines Verkaufswerkzeug sein kann. Wie schon
in Zeiten vor Social Media, kommt es auf den
richtigen Marketing-Mix an. Jeder MarketingKanal muss strategisch richtig eingesetzt werden, um zum Unternehmenserfolg beizutragen. Ein Unternehmen, das beispielsweise nur
auf die suchmaschinenoptimierte Webseite
setzt, wird immer nur bestehende Bedürfnisse befriedigen, aber keine neuen Bedürfnisse
auslösen. Denn wer etwas googelt, hat bereits
ein Bedürfnis und weiß, was er sucht.
Social Media kann Bedürfnisse auslösen und
neue Kunden akquirieren, aber nur in Kombination mit anderen Marketing-Kanälen
(zum Beispiel E-Mail-Marketing und einer für
Suchmaschinen optimierten Webseite) wirklich erfolgreich sein und sich gewinnbringend
bemerkbar machen.
S 24
BDS RATGEBER
„ Social Media kann
Wer auf Facebook & Co. täglich die schönsten
Produktbilder veröffentlicht, aber den potentiellen Kunden in eine Sackgasse führt, wird nie
das volle Potential der Akquise-Möglichkeiten
im Social Web ausschöpfen – etwa weil er seinen Kunden nicht die Möglichkeit gibt, das
Produkt oder die Dienstleistung zu bestellen,
sondern nur zu liken, oder weil eine Telefonnummer fehlt, über die ein Termin vereinbart
werden könnte.
Bedürfnisse auslösen
und neue Kunden
akquirieren
“
Das Social Web kann neue Kunden für jedes
Unternehmen akquirieren, aber nur wenn es
dafür eine Strategie gibt. Der Unternehmer
muss sich bei jedem einzelnen Beitrag für das
Social Web bewusst sein, welcher Effekt damit
erzielt werden soll. Einfach nur eine große Anzahl an Likes zu sammeln, kann kein gewinnbringendes Ziel sein.
Was soll potentiellen Kunden mitgeteilt werden? Welche Reaktion soll das hervorrufen?
Damit das gelingt, sollte der Kunde auch die
Möglichkeit haben, das zu tun, was von ihm
erwartet wird. Beispielsweise sollte ein Link
zur Webseite führen oder eine Telefonnummer verfügbar sein.
Anna-Lena Radünz (Foto)
Die Frau hinter SOCIAL PASSION
Anna-Lena Radünz betreute bei der
Performance-Marketing-Agentur metapeople GmbH in Duisburg im Bereich
Business Development vornehmlich die
Bereiche Social Media & SEO, sowie den
Bereich Affiliate-Marketing der Tochtergesellschaft metaapes GmbH. Zuvor war
die Social Media-Managerin als Inhouse
SEO in Düsseldorf und im Marketing eines
Ulmer IT-Unternehmens tätig. Basis ihres beruflichen Werdegangs ist eine
Ausbildung zur Werbekauffrau. Parallel
absolvierte sie einen Studiengang zur
Fachkauffrau Marketing und erhielt die
Zertifizierung zur Social Media Managerin an der Social Media Akademie in
Mannheim. Neben ihren Tätigkeiten als
Social Media-Consultant in Deutschland,
Schweiz und Griechenland, hält AnnaLena Radünz regelmäßig Vorträge auf
Fachkonferenzen. Sie ist seit 2013 als
Dozentin am St. Gallen Management
Institut und der Zürich School of Management tätig.
Zu guter Letzt: Ein bisschen Smalltalk gehört
immer dazu, im Social Web genauso wie auch
am Telefon mit Kunden. Aber: Man sollte nie
außer Acht lassen, warum man den Dialog eigentlich begonnen hat.
SOCIAL PASSION wurde 2012 von der Fachfrau für Marketing und Social Media-Managerin Anna-Lena Radünz gegründet. SOCIAL
PASSION bietet Seminare und Beratung zum
Thema Social Media, um Unternehmen strategisch und konzeptionell im Social Web zu
begleiten. Zu den Leistungen gehören außerdem die redaktionelle Betreuung von Social
Media-Kanälen, Facebook-Marketing sowie
die konzeptionelle Planung und Umsetzung
von Social Media-Strategien.
#Kontakt
www.social-passion.de, www.social-passion.com
mail@ social-passion.de, Tel. +49 1738422211
MEINBDS 04/2015
MEINBDS 04/2015
S 25
BDS VOR ORT
BDS VOR ORT
{ Schwaben }
BDS Region Memmingen-Unterallgäu diskutiert
im Landtag über Asylpolitik
Innovative Ideen zur Neukundengewinnung
und -bindung im digitalen Markt
Immer mehr Einzelhandelsgeschäfte auf dem
Land machen zu, die Innenstädte sterben aus,
das Angebot lässt nach. Das Problem ist hausgemacht. Denn: Immer mehr Kunden kaufen
und bestellen über das Internet. Insbesondere
der stationäre Handel leidet durch die Digitalisierung der Märkte und dem geänderten
Einkaufsverhalten zunehmend an Umsatzeinbrüchen. Wer sich nicht umstellt, tut sich
schwer. Aussagen wie „Wer im Internet nicht
zu finden ist, ist so gut wie tot“ rufen zum
Handeln auf.
Dabei gibt es auf dem Markt weit mehr Möglichkeiten als die klassische Internetpräsenz.
Zwei BDS-Mitglieder stellen hier ihre Ideen
vor, wie lokale Betriebe ihre Bestandskunden
in Zeiten des schnellen und digitalen Marktes
binden und gleichzeitig neue Partner finden
können.
Die eigene App als immer verfügbares
Schaufenster auf dem Smartphone
Die Marktschreier-App ist eine Angebotsplattform, mit der Sonderangebote oder Sonderaktionen beworben werden können. Nicht
nur der Einzelhandel, auch die Gastronomie
kann eine App nutzen, um die Speisekarte oder den wechselnden Mittagstisch aufs
Handy zu bringen. Denn was die „Großen“
können, können die „Kleinen“ schon lange.
Regionale Kundenkarte 2.0
Die Gewerberegion Babenhausen suchte seit
Jahren nach einem geeigneten regionalen
Bonuspunkteprogramm. Gesichtete Anbieter
waren entweder zu teuer oder zu aufwendig. Also haben zwei Mitglieder ein für die
regionale Nutzung zugeschnittenes System
entwickelt. Auf Basis einer modernen Software, die über das Internet läuft, lässt sich
ihr Kundenbindungssystem kinderleicht bedienen. Es braucht keine teuren Kartenlesegeräte dafür, eine Internetverbindung und
ein mobiles Endgerät oder ein PC reichen auf
Händlerseite aus. Eine zeitgemäße Kundenkarte muss unbedingt auch das Internet als
Werbeplattform integrieren. Nur so lässt sich
auch die junge Generation erreichen und wieder für den Einkauf in der Region begeistern.
Regelmäßige E-Mail-Newsletter, Aktionen
auf der Webseite und ausdruckbar für das
Schaufenster, Teilen über Facebook – all das
ist möglich. Nebenbei kann das System auch
Gutscheine verwalten. Die Entwickler Daniel
Ehrmann und Jörg Wolfgram sehen ihre Kundenkarte als eine „eierlegende Wollmilchsau“
des Stadtmarketings.
Jörg Gütter 3CORE ELEMENTS GMBH
Zielgruppen, die eher digital orientiert sind,
informieren sich vielmehr über eine App als
über Werbemaßnahmen, die offline ausgerichtet sind. 46 Millionen Deutsche haben
ein Smartphone, viele davon haben es immer
dabei. Sprich: Mit einer App kann man beim
Kunden permanent präsent sein. Als digitales
Sprachrohr sieht Jörg Gütter seine App und
hat sie deshalb „Marktschreier“ genannt.
S 26
Auf Einladung des Landtagsabgeordneten Klaus Holetschek besuchten
Mitglieder aus der Region Memmingen-Unterallgäu den Bayerischen
Landtag. Holetschek informierte über die aktuellen politischen Themen
wie Digitalisierung, Energiewende und die Förderung des ländlichen
Raums. Intensive Diskussionen gab es vor allem beim Thema Asylpolitik. Eine schnelle Integration in den Arbeitsmarkt könnte den Betrieben
helfen, ihre freien Stellen zu besetzen. Laut Holetschek komme zwar
vor allem aus Syrien eine gut gebildete Schicht, aber eben auch eine
große Zahl unausgebildeter Asylbewerber, die sich nicht so einfach in
den Arbeitsmarkt integrieren ließen. Neben der Bildung sieht er auch
die Mentalität als eine Integrationsbarriere.
„Aufgrund des Erfolgs in Babenhausen und
vor allem weil ich davon überzeugt bin, dass
ein Werkzeug dieser Art wichtig für den Einzelhandel ist, um im digitalen Wandel zu
bestehen, habe ich zusammen mit meinem
Partner, Daniel Ehrmann, in diesem Jahr eine
GmbH gegründet, um das Bonussystem weiterzuentwickeln (denn wir haben noch viele
Ideen dazu!) und um es auch in andere Regionen zu bringen.“ Jörg Wolfgram
Premiere der GIGA 2015
Unter dem Namen GIGA 2015 präsentierte der BDS Gersthofen die
erste Gersthofer Industrie- und Gewerbeausstellung. Eine integrierte
Azubi-Börse und die GIGA-Party mit Feuerwerk gehörten zum Rahmenprogramm. Auch wenn die Besucherzahlen eher gemäßigt waren,
so waren die Aussteller so zufrieden, dass die Wiederholung mit erweiterter Fläche für 2017 geplant wird.
Foto: Das fünfköpfige Orgateam mit Ehrengästen zur Eröffnung: Alexander Döll, Frank
Wöhrer, Bürgermeister Michael Wörle, Vorsitzender Günter Gaugenrieder, Winfried Altmann, Bezirksvorsitzende und Vizepräsidentin Ulla Widmann-Borst und Tobias Gaugenrieder
Quelle: http://de.statista.com/statistik/daten/
studie/198959/umfrage/anzahl-der-smartphonenutzerin-deutschland-seit-2010/
BDS-AzubiAkademie startet im Doppelpack
Ausbildungsbetriebe im Landkreis Günzburg und Zusmarshausen können ab sofort die BDS-AzubiAkademie nutzen. Die BDS-Region Günzburg gab als erste den Startschuss: Sieben Firmen meldeten sich mit
insgesamt 18 Azubis an. In Workshops werden dem Nachwuchs unter
anderem Teamarbeit, Benimm und der Umgang mit Social Media vermittelt. Zwei Gäste waren vom Konzept begeistert.
Terminvorschau Schwaben
29. November/6., 13. und 20. Dezember, Pfaffenhofen
Krippenweg zum Adventssonntag
13. Januar, 19.30 Uhr, Illertissen/Tiefenbach
Unternehmerstammtisch im Leonhard Stüble, Tiefenbach
16. Februar, 14 Uhr, Krumbach
Betriebsbesichtigung bei der Firma Hans Lingl
26. Februar, 15 Uhr, Illertissen
Bewerberforum Mittel- und Realschule
13. März, 19 Uhr, Sparkasse Illertissen
Vortrag „Chancen und Risiken der Niedrigzinsphase“
20. März, Pfaffenhofen
Frühjahrsmarkt, 20. Autoschau und verkaufsoffener Sonntag
Daniel Ehrmann und Jörg Wolfgram
ReBoS GmbH
Wir bringen Unternehmen
auf die Smartphones!
Ihr regionales Kundenbindungsprogramm
Am Malfinger Steig 15, 86920 Denklingen
Telefon 08243 / 8 15 9 888
Mobil 0151 252 80 5 54
[email protected]
Auf der Wies 1, 87727 Babenhausen
Telefon 08333 / 9779020
[email protected]
www.rebos-gmbh.de
MEINBDS 04/2015
Ihre Ansprechpartnerin
Nicole Schwab
Geschäftsführerin Schwaben
An der Schießmauer 23
89359 Kötz
Telefon 08221 / 367 388 2
Fax 08221 / 367 388 4
[email protected]
MEINBDS 04/2015
S 27
BDS VOR ORT
BDS VOR ORT
{ Niederbayern }
Jahreshauptversammlung des BDS Kleines Vilstal
mit Neuwahl
„Bauherrenabende“, Spendenaktionen und Betriebsbesichtigungen
– für den BDS Kleines Vilstal geht ein umtriebiges Jahr zu Ende. Das
honorierten die Mitglieder offenbar: Hans Ostermaier wurde wieder
einstimmig als erster Vorsitzender gewählt. Weitere Vorstandschaft:
Stellvertreter Bettina Stenzel und Rainer Irrgang, Kassier Markus Högl,
Schriftführerin Andrea Rauscher und Kassenprüfung Anja Hochschulz.
Foto: Hans Kronseder
Die Webseite: Schaufenster des Unternehmens
BDS-AzubiAkademie Landshut startet
ins neue Schuljahr
Mit großem Elan startete die BDS-AzubiAkademie unter der Leitung
von Michael Schmid: Die Auftaktveranstaltung fand diesmal in den
Räumen der enders Ingenieure GmbH statt. Zahlreiche Unternehmer
und Referenten versammelten sich. Gegenüber vergangenem Jahr gibt
es ein paar Änderungen: Unter anderem soll mehr in die Zusammenarbeit mit den beiden Berufsschulen und weiteren Bildungseinrichtungen investiert werden. Auch neue Inhalte wie Kommunikation, Konfliktmanagement und Stressregulierung wurden in den Stundenplan
aufgenommen. Weitere Teilnehmer werden noch gesucht! Weitere
Informationen gibt es bei Michael Schmid unter 0871/95361-300 oder
[email protected]
Vorfreude auf Isar-Vilstal-Ausstellung
Vom 4. bis 6. März findet im kommenden Jahr die 23. IsarVilstal-Ausstellung statt. Doch bereits jetzt freut sich der BDS EchingTiefenbach-Buch auf die Veranstaltung. Sie steht unter dem Motto
„Regionale Herkunft = Überregionale Zukunft“ und stellt die Bedeutung der lokalen Wirtschaft und Unternehmen in den Vordergrund.
Weitere Informationen gibt es unter www.iva-messe.de.
Betriebsbesichtigungen im Kleinen Vilstal
Terminvorschau Niederbayern
21. Januar, BDS Landshut
Business Lunch
30. Januar, BDS Ergolding
8. Ergoldinger Bürgerball
Als eine feste Größe bei den Veranstaltungen haben sich die Betriebsbesichtigungen in den Mitgliedsbetrieben herausgestellt. Beim vergangenen Mal ging es in das Kleine Vilstal: Die Unternehmer besichtigten
eine Confiserie, in der die süßen Schokoladen-Stücke auch probiert
werden durften; dann ging es zu Elektrotechnik Kuhn in Altfraunhofen,
der sich auf „Häuslebauer“ spezialisiert hat. Bei einer Mahlzeit konnten
danach noch Kontakte ausgetauscht werden. Weitere Informationen
für kommende Aktivitäten gibt es unter www.bds-kleines-vilstal.de.
04. - 06. März, Isar-Vital-Ausstellung
Wir möchten Sie jetzt schon einladen, an der 23.ten Isar-VitalAusstellung das BDS Eching, Tiefenbach und Buch teilzunehmen
08. März, BDS Landshut
Unternehmerfrühstück
Ihr Ansprechpartner
Reinhold Walter
Geschäftsführer Niederbayern
Vachenlueg 50
83454 Anger-Vachenlueg
Telefon 08656 / 98 98 40
Fax 08656 / 989 853
[email protected]
S 28
MEINBDS 04/2015
Ein Internetauftritt ist für jede Firma eine
Notwendigkeit und für den (potentiellen)
Kunden genauso selbstverständlich wie
eine Telefonnummer. Gerade mit zunehmender Globalisierung bedeutet eine
fehlende Internetpräsenz sogar einen erheblichen Wettbewerbs-Nachteil.
Welche Funktionen kann eine Webseite
übernehmen?
Neue Kunden gewinnen – Ohne Internetauftritt kann man davon ausgehen, dass
ein Unternehmen gar nicht in die Auswahl
kommt, wenn potentielle Kunden mögliche
Anbieter suchen.
Informationen bereitstellen – Eine Internetseite informiert über Leistungen oder Produkte. Sie kann zeigen, wofür ein Unternehmen
steht und was es von anderen unterscheidet.
Dabei ist es egal, ob es „lediglich“ um Dienstleistungen oder um Produkte geht.
Zielgruppe erreichen – Über 80 Prozent der
Internet-Nutzer recherchieren im Internet.
Kaum ein Haushalt ist heutzutage nicht an das
Internet angeschlossen. Auch für die ältere
Generation ist das der Fall: Mittlerweile ist fast
jeder Zweite (45 Prozent) ab 60 Jahren online.
Marketing und Werbung – Die Homepage
ist auch ein Teil eines Marketingkonzeptes.
Mit ihr werben Unternehmer für ihre Leistungen oder Produkte, präsentieren oder erklären
umfassend.
Erreichbarkeit und Kundenbindung schaffen – Die Homepage ist unabhängig von Öffnungszeiten rund um die Uhr erreichbar. Und
das täglich und weltweit.
Welche Möglichkeiten gibt es, sich eine
eigene Webseite zuzulegen?
Die drei am meist verbreiteten Methoden, wie
Unternehmen ihren Internetauftritt erstellen
lassen, sind:
• einen Webdesigner/eine Agentur damit
beauftragen
• einen Bekannten haben, der das
nebenbei macht
• oder sie nutzen (meist kostenlose)
Website-Baukästen der Internetprovider.
Mein Rat: Finger weg von den Baukästen!
Sie sind sogar häufig im Funktionsumfang der
Provider kostenlos enthalten. Aber: Diese Baukästen sind oft äußerst umständlich zu bedienen und kosten wertvolle Zeit, um am Ende
ein „Fertigprodukt“ aus der Retorte zu erhalten. Sie haben kaum Gestaltungsmöglichkeiten und das Layout sieht immer gleich aus.
Ähnlich verhält es sich bei dem „Bekannten“.
Ist er gelernter Webdesigner? Kennt er die
Bedürfnisse der Internetuser, die AnforderunMEINBDS 04/2015
gen der jeweiligen Kunden und ist er mit den
technischen Anforderungen moderner Browser und den Endgeräten vertraut? Ist er auch
flexibel genug, um rasch auf Änderungen zu
reagieren?
Mein Tipp: Zum Profi gehen. Egal ob Agentur oder ein professioneller Webdesigner.
Dabei sollten Sie jedoch weniger Augenmerk
auf Referenzseiten legen, sondern auf die Arbeitsweise und das Beratungspotential des
Webdesigners. Kennt er die rechtlichen Anforderungen, berät er Sie über Funktionen,
Möglichkeiten und Alternativen bei der Umsetzung? Zeigt er Interesse an Ihrem Unternehmen und Ihren Leistungen oder Produkten
und versteht er Sie?
Was gilt es bei der Gestaltung zu beachten?
Der Grat zwischen einer gelungenen und einer schlechten Webseite ist oft schmal. In den
ersten drei Sekunden entscheidet der User, ob
er auf der Webseite bleibt oder nicht.
Wichtig dabei: Optik – Neben einem schönen Design sind auch klare Strukturen zu
schaffen, damit sich der Nutzer schnell auf
der Webseite zurecht findet. Dazu zählt auch
der Einsatz der verwendeten Farben sowie die
Schriftart und Schriftgröße. Bei Produktbildern
gilt: Oft steckt der Teufel im Detail. Deshalb
sollten Produktbilder sich auch ausreichend
vergrößern lassen. So informieren Webseiten
und zeigen den Nutzern, dass sie nichts zu
„verstecken“ haben.
Usability – Eine Webseite muss benutzerfreundlich sein, sowohl in der Bedienung als
auch in der Wahrnehmung.
Name – Ein Domainname sollte unverwechselbar und möglichst kurz sein, keine Zahlen,
Bindestriche oder Sonderzeichen enthalten
und im Wortschatz einer Sprache vorkommen.
Er sollte außerdem ein Keyword oder einen
Brand enthalten. Dazu kommt: Je schwerer
ein Domainname zu tippen ist, desto schwerer
können sich Leute diesen merken.
Wie sieht die ideale Webseite aus?
Einfache Texte/Content – Eine Webseite ist
keine Doktorarbeit. Man sollte die einzelnen
Seiten so gestalten, dass Besucher den Inhalt
schnell „erfassen“ und „verstehen“ können.
Vor allem aber sollte eine Webseite frei von
Rechtschreibfehlern sein. Außerdem sollten
die Texte alle paar Wochen auf den neuesten
Stand gebracht werden. Inhaltliche Änderungen wie News, wechselnde Produktinformationen oder aktuelle Angebote reichen schon.
Interne Suchfunktion – Eine Webseite sollte dem Kunden helfen. Deshalb ist dafür zu
sorgen, dass für alle relevanten Suchbegriffe
auch wirklich gute Ergebnisse geliefert wer-
den. Alle relevanten Informationen sind klar
zu kennzeichnen und entsprechend hervorzuheben.
Rechtliches – Neben den rechtlich notwendigen Informationen, welche in einer Anbieterkennzeichnung, üblicherweise Impressum
oder Disclaimer genannt, aufgeführt werden,
vergessen viele oft den Bereich Datenschutz.
Auch darüber ist aufzuklären, was mit gegebenenfalls gesammelten Daten passiert.
Kontaktformular – Eine unkomplizierte
Möglichkeit für Nutzer, Kontakt aufzunehmen, ist wichtig.
Anfahrtsbeschreibung – Je nach Lage ist
es sinnvoll, neben der Einbindung eines Routenplaners, die Anfahrt auch mit Worten zu
beschreiben. Auch die korrekte Anschrift und
Telefonnummer sollten noch einmal aufgeführt sein.
Absolute „No-Goes“:
Counter – Zähler, die mitteilen, „Sie sind Besucher Nr . …“. Die interessieren ohnehin keinen und verschwenden Rechenzeit.
Lauftexte, Ticker – Diese werden als sehr
störend empfunden. Sie bewegen sich und
lenken von der eigenen Seite ab.
Intros und Landing-Pages – Wozu eine Seite erstellen, auf der nichts zu finden ist und
man wegklicken muss, um weiterzukommen?
Fremde Werbung – Auf eine Firmenseite gehört keine fremde Werbung. Dadurch wird der
Nutzer nur verwirrt und landet im schlimmsten Fall auch noch bei der Konkurrenz.
Musik – ist schön, jedoch nur, wenn der Nutzer sie jederzeit freiwillig ein- und ausschalten
kann.
Nicht vergessen: Eine Homepage sollte in
erster Linie den Anforderungen und Wünschen ihrer Zielgruppe entsprechen – und
nicht denen des Betreibers oder den technischen Möglichkeiten des Webdesigners.
Ulrich Söldner Geschäftsführender Gesellschafter der SÖLDNER IT-MANAGEMENT UG
(haftungsb.) Sollach 7, 94336 Hunderdorf
www.soeldner.biz
IHR Profi im Bereich e-Commerce und OnlineShops, Webdesign und Webprogrammierung, innovative Smartphone-Apps sowie im
IT-Coaching und Consulting.
S 29
BDS VOR ORT
BDS VOR ORT
{ Oberbayern West }
Verkaufspsychologie
– Der Mensch im Mittelpunkt
Kampf um Kunden
Die einen sagen, der Onlinehandel ist das Modell der Zukunft, andere meinen, den Einzelhandel wird es immer geben.
Unser Einkaufsverhalten hat sich geändert
und ändert sich stetig, dies verändert unsere
Umwelt, aber auch uns. Die Beschleunigung
in unserem Leben führt zu einem anderen
Kaufverhalten. Betrachtet man die Zahlen,
könnte man meinen, den Klicks gehört die
Zukunft. Gewinner scheinen die großen Versandhändler, allen voran Amazon, zu sein.
Doch deshalb in eine Entweder-Oder-Logik zu
verfallen, wäre falsch. Warum sollte sich der
Einzelhandel das Internet nicht nutzbar machen?
Auch immer mehr Handwerksbetriebe finden
über eine eigene Webseite Kunden und generieren über die Internetseite Aufträge und
Umsatz. Hier findet ein Wandel statt.
Chancen
Über die klassischen Vorteile der persönlichen
Beratung und des haptischen Kauferlebnisses
hinaus spricht noch ein anderer Aspekt des
modernen Verbraucherverhaltens durchaus
für den Einzelhandel und die Handwerksbetriebe. Nachhaltigkeit, soziale Verantwortung
und Service bekommen einen immer höheren
Stellenwert. In der Lebensmittel- oder Bekleidungsbranche achten immer mehr Kunden
auf nachhaltige Produktion, regionale Herkunft und fairen Handel. Und wer hätte vor
zehn Jahren gedacht, dass „Bio“ Einzug bei
den Discountern hält? Diese Chance gilt es zu
nutzen. Doch dafür müssen auch die nötigen
Voraussetzungen geschaffen sein.
Instrumente der Feinjustierung
Egal wohin die Entwicklung geht, ein Faktum bleibt bestehen: Geschäfte werden immer zwischen Menschen gemacht und auch
hinter einer Internetseite steht ein Mensch.
Deshalb hat die Verkaufspsychologie einen
wichtigen Stellenwert. Sie beleuchtet und
erklärt die menschlichen Faktoren wie Kaufentscheidung und Verhandlungsgeschick. Die
Märkte werden enger und Details entscheiden
zukünftig, ob ein Unternehmer den Auftrag
erhält oder nicht. Es geht nicht nur um den
Preis, sondern um das Verständnis für den
Kunden, seine Bedürfnisse, Erfahrungen, Befürchtungen und Vorstellungen.
Netzwerk am Morgen
Psychologie zu beschäftigen und Vertrauen zu
schaffen, um so optimal vorbereitet zu sein.
Psychologische Mechanismen zu kennen und
zu erkennen ist hier sehr hilfreich und beginnt natürlich bei einem selbst: Mit welcher
inneren Haltung arbeitet man selbst? Ist man
authentisch? Welche Erwartungen stehen im
Raum? Wie ist die Grundhaltung? Welche Ziele sollen erreicht werden?
Jeden letzten Freitag in einem geraden Monat treffen sich Unternehmer des Ortsverbandes Unterschleißheim (Vorsitzende: Margit
Schuhmann) zum so genannten „Event am Morgen“. Um 07.30 Uhr
beginnt das Frühstück mit einer Vorstellungsrunde. Danach folgen
Vorträge. Das Ziel: stärkere Verknüpfungen der Unternehmen vor
Ort. Derzeit nutzen regelmäßig knapp 12 bis 15 Teilnehmer diese
Möglichkeit.
Wenn wir Menschen besser verstehen, fällt
es uns leichter, mit Freude zu arbeiten und
erfolgreich zu sein.
Der BDS-Gewerbeverband Krailling hat einen neuen Vorstand. Zum
1. Vorsitzenden gewählt wurde Tim Schönith (Schönith Media). Er
löst die langjährige Vorsitzende Roswitha Hamburger ab. Die neue
2. Vorsitzende ist Heidelinde Bothe (Mobiler Nähservice), die Aufgabe des Kassierers übernimmt Bernhard Schloemer (Business-Events
und Entertainment), Schriftführer ist Rainer Munzert (SGW-Studio für
Grafik und Werbung). Weitere Informationen in der nächsten Ausgabe von MeinBDS.
Zum Auftakt der künftigen Kooperation bietet
der Bezirksverband Oberbayern West zusammen mit der SABEL Akademie im Frühjahr
kommenden Jahres exklusiv allen Ortsvorstandsmitgliedern im Bezirk einen spannenden Impulsvortrag zu eben diesem Thema
„Verkaufspsychologie“.
Ortsverband Krailling unter neuer Führung
Neugründung von BDS-Ortsverband
Auf Initiative des BDS-Präsidiumsmitglieds Martin Busch haben sich
mehrere Ingolstädter Geschäftsleute zusammengetan, um einen eigenständigen BDS-Ortsverband zu gründen. Zur Vorsitzenden wurde
einstimmig Jutta Herzner-Tomei gewählt, die mit ihrem Mann seit über
30 Jahren die Pizzeria Michelangelo betreibt. Ebenfalls einstimmig gewählt: Bernd Wölfl, Geschäftsführer IN-City (Stellvertreter), Gabriele
Schuh, Parkhotel Heidehof (Stellvertreterin), RA Christian Pollin, Hugger & Pollin Rechtsanwälte (Stellvertreter), Martina Henrici, Augenoptik
und Akustik Schölzel (Schriftführerin), Wolfgang Colvenbach, Steuerkanzlei Gebauer & Partner (Kassierer), Bettina Bosse, Steuerkanzlei und
Wirtschaftsprüfer Bosse (Vorstandsmitglied).
Ganz oft reagieren Menschen nicht rational
und logisch, sondern aus dem Bauch heraus.
So besteht die Kunst darin, sich individuell
auf den Kunden einzustellen, sich mit seiner
Roswitha Hamburger, Bernhard Schloemer, Rainer Munzert, Tim Schönith, Heidelinde Bothe
und Geschäftsführer des BDS-Oberbayern-West Uwe Jennerwein (von links nach rechts).
Von links nach rechts: Martin Busch, Bettina Bosse, Gabriele Schuh, Jutta Herzner-Tomei,
Marco Altinger, Christian Pollin, Martina Henrici, Wolfgang Colvenbach, Uwe Jennerwein
»Wenn wir Menschen besser verstehen,
fällt es uns leichter, mit Freude zu arbeiten
und erfolgreich zu sein.«
Terminvorschau Oberbayern West
25. Februar, Weilheim
Dipl.Psych. Dipl.Päd.
Klaus-Peter Hallanzy
Stellvertretender Leiter Sabel Akademie München, Leiter Firmenseminare, langjährige Tätigkeit als
Verkaufstrainer
S 30
MEINBDS 04/2015
Jobmesse Landkreis Weilheim und Präsentation der BDSAzubiAkademie
Frühjahr 2016, Bad Tölz/Garmisch-Partenkirchen
Erster Runder Tisch der BDS-Mitglieder der Landkreise Bad Tölz
und Garmisch-Partenkirchen
MEINBDS 04/2015
Ihr Ansprechpartner
Uwe Jennerwein
Geschäftsführer Oberbayern West
Alter Bahnhofsplatz 26
83646 Bad Tölz
Telefon 08041 / 791 949 8
Fax 08041 / 793 792 4
[email protected]
S 31
BDS VOR ORT
BDS VOR ORT
{ Oberbayern Ost }
Studienreise nach Barcelona
Online vs. Offline - Mehr Persönlichkeit wagen!
Doch eines scheint klar: An der Webseite
kommt man heutzutage nur schwerlich vorbei. Denn nicht selten informieren sich Kunden vor dem Kauf online. Dabei ist diese Form
der Kommunikation und des Marketings noch
gar nicht so alt: Vor 25 Jahren ging die erste
Homepage online. In Zeiten des schnellen
technologischen Wandels ist sie von daher
schon beinahe ein klassisches Kommunikationsinstrument. Sie ist nach wie vor ein Muss.
Durch die starke Nutzung von Smartphones
kommen jedoch auch mehr und mehr Apps
auf den Markt, die nach Aussagen von Experten der klassischen Homepage künftig den
Rang ablaufen könnten.
Andreas Seifinger betreibt zusammen mit seinem Bruder Tobias die Werbeagentur
art-connect GmbH in Mühldorf am Inn. Er ist außerdem Herausgeber des Regionalmagazins
„aktiv“, mit starkem Fokus auf Kultur und Veranstaltungen. Als Geschäftsführer des regionalen
Ticketservices INN-SALZACH-TICKET weiß er, wie verzahntes Marketing funktioniert.
Online vs. Offline – zwei Welten scheinen
in dieser Debatte aufeinander zu treffen.
Manche schwören auf Online als den neuen Heilsbringer, andere weigern sich, von
bestehenden Offline-Wegen abzuweichen. Verschiedene Marketing-Methoden
gibt es auf beiden Seiten:
Die Palette reicht offline von der Visitenkarte
über Inserate in den einschlägigen Publikationen bis hin zur eigenen Firmenzeitung. Letztere dient insbesondere der Kundenbindung
durch ausführliche Information über das Unternehmen und seine Produkte. Im Gegensatz zur Website, die ebenfalls ausführlich
informiert, ist die eigene Zeitung etwas Greifbares zum Anfassen in der realen Welt. Das
geschriebene Wort – schwarz auf weiß – hat
nach wie vor ein starkes Gewicht und genießt
eine hohe Glaubwürdigkeit. Online sind neben der eigenen Homepage, sowie Newsletter und ähnlichem, die Sozialen Medien kaum
mehr aus dem Geschäfts- und Privatleben
S 32
wegzudenken. Vorteil bei Facebook und Co.
ist die Möglichkeit der unmittelbaren Kontrolle über die Reaktionen der User zur versendeten beziehungsweise geposteten Botschaft.
Dabei läuft der Kundenkontakt sowohl beim
Online- als auch beim Offline-Channel in etwa
gleich ab. Grundsätzlich gilt: Nach der
klassischen AIDA-Formel (A für Attention
= Aufmerksamkeit, I für Interest = Interesse, D für Desire = Wunsch nach dem
Produkt, A für Action = Kauf) lässt sich
auch heute noch der Entscheidungsprozess
des Kunden darstellen. Bei Stammkunden ist
das Level der Aufmerksamkeit generell relativ
hoch. Ein Grundinteresse an den Produkten
und Dienstleistungen darf vorausgesetzt werden. Jetzt gilt es, beim Kunden den Wunsch
zu wecken, das Produkt unbedingt haben zu
wollen und letztlich zu kaufen. Der Aufwand,
einen neuen Kunden zu gewinnen, ist dabei
um ein Vielfaches höher als der Aufwand, einen bestehenden Kunden zu halten.
Neuer, wenn auch nicht wirklich innovativer
sind da die Möglichkeiten Sozialer Medien wie
Facebook, Twitter und Ähnlichem. Sie können
und sollten in jedem Unternehmen genutzt
werden. Mindestens eine Person – Mitarbeiter oder Chef - sollte damit vertraut und betraut sein. Die Kosten beschränken sich im
Wesentlichen auf die Personalkosten. Für die
Gestaltung von Medien wie Logo, Flyer oder
Website empfiehlt es sich, Profis zu Rate zu
ziehen. Nicht umsonst ist der Beruf des Mediengestalters ein Ausbildungsberuf. Dasselbe
gilt auch für Fotografen.
Dennoch: Es muss nicht nur ein EntwederOder sein! Der beste Weg ist sicherlich der
des Multi-Channel-Marketings, sprich der parallele und verzahnte Einsatz mehrerer Kommunikationskanäle und –instrumente. Je nach
Zielgruppe und Anlass ist die Kommunikation
mal mehr plakativ, mal mehr informativ, aber
in jedem Falle so individuell und persönlich
wie möglich. Die eigene Note zählt!
Denn: In der stark digitalisierten Welt kommt
oft der persönliche Kontakt zum Kunden viel
zu kurz. Für kleine und mittlere Betriebe gewinnt die persönliche Kunden(ver-)bindung
eine immer höhere Bedeutung. Alleinstellungsmerkmale lassen sich am ehesten durch
die Persönlichkeit und das Know-how von
Unternehmer und Mitarbeiter etablieren. Produkte allein sind oft austauschbar.
MEINBDS 04/2015
Südostbayernbahn: Abend des „offenen Betriebs“
Mitte Oktober ging es für rund 40 BDS-Mitglieder zusammen mit
Christian Klotz in Katalaniens Metropole Barcelona. Interessante unternehmerische Einblicke konnten bei der Besichtigung einer Brauerei
und eines Weinguts gewonnen werden. Kein Wunder, dass die Reise
innerhalb von drei Tagen ausgebucht war. Für 2016 stehen folgende
Reisen auf dem Plan: 01. bis 05. Juni Dublin; 13. bis 16. Oktober Rom.
Informationen bei Christian Klotz unter 08661/929182.
Bereits zum vierten Mal fand Ende September der Abend der „Offenen
Betriebe“ des BDS Mühldorf statt. Diesmal Gastgeber: die Südostbayernbahn. Rund 25 interessierte BDS-Mitglieder und Gäste besichtigten
das Bahnhofsareal, die Werkstätten und die Leitstelle. Der Blick hinter
die Kulissen war für die Unternehmer höchst interessant. Es ging um
Entwicklung, Strategie und Perspektive des Unternehmens.
Gruppe vor Brauerei Damm. Foto von: Christian Klotz
Bad Feilnbach: Präsident Altinger bei Gewerbeschau
TRUNA in Traunstein ein voller Erfolg
Seit 35 Jahren findet in Traunstein die Regionalmesse TRUNA statt. 240 Aussteller waren mit
der Besucherzahl und Kauflust äußerst zufrieden. Marco Altinger, Präsident des Bundes der
Selbständigen in Bayern, freute sich, dass die
TRUNA nach so vielen Jahren immer noch funktioniert. „Ich kenne andere Messen, die immer
kleiner geworden sind.“
Fast schon Tradition hat die Gewerbeschau am Bad Feilnbacher Apfelmarkt. Dieses Mal war auch Präsident Marco Altinger dabei: Er hob
besonders den regionalen Handel hervor und war von der Vielfalt der
56 Aussteller begeistert. Gleichzeitig bemängelte er aber, dass oftmals
bei Schulabgängern Qualität und Ausbildungsbereitschaft fehle.
Terminvorschau Oberbayern Ost
20. Januar, Rott am Inn
Neujahrsempfang BDS Rott mit Präsident Marco Altinger
08. bis 15. März, Zermatt
Ski-Erlebnisreise
Rechts im Bild Präsident Marco Altinger mit Vorsitzenden Stephan Schlatzer am Stand des
BDS-Ortsverbandes Bad Feilnbach. Foto von: Walter Dinzenhofer
Wir gratulieren
den neugewählten Vorsitzenden und ihren Teams
und wünschen viel Erfolg im Ortsverband.
Ortsverband
Gewählter Vorsitzender
Firma / Tätigkeit
Mühldorf
Andreas Seifinger
art-connect GmbH
Buchbach
Manfred Kroha
Remde & Partner
Steuerberater
Schliersee
Walter de Alwis
Hotel Schlierseer Hof
MEINBDS 04/2015
22. bis 24. April, Ising
Verbandstagung
Ihr Ansprechpartner
Christian M. Klotz
Geschäftsführer Oberbayern Ost
Marktplatz 15
83355 Grabenstätt
Telefon 08661 / 92 91 82
Fax 08661 / 92 91 83
[email protected]
S 33
BDS RATGEBER
BDS RATGEBER
Fahrtenbuch führen
wird endlich einfacher
„Das funktioniert nicht!“, scheint die einhellige Meinung vieler Unternehmer zum Thema
Fahrtenbuch zu sein. Nur sehr wenige Fahrer
bringen die nötige Geduld auf, nach jeder
Fahrt Kilometerstände, Uhrzeiten und Anlässe
handschriftlich zu notieren. Die Mehrheit tut
sich schwer, die Fahrtstrecken wie gesetzlich
gefordert „zeitnah“ zu notieren und muss Eintragungen oft nachträglich an Hand von Kalendereinträgen und mit Routenplanern ergänzen.
Für 61 % aller
Geschäftswagenfahrer
lohnt sich die Fahrtenbuch-Methode
Gesundheitsförderung in
KMUs – Gute Praxisbeispiele
chen. So weit, so einfach. Doch aufgepasst:
Bei der Auswahl eines Herstellers für digitale
Fahrtenbücher sollte neben der Bequemlichkeit auch die Rechtssicherheit des Systems
beachtet werden. Bisher gibt es grundsätzlich
keine Verifizierungen durch das Bundesfinanzministerium, dennoch sind die Spielregeln für
eine digitale Fahrtenbuchlösung eindeutig definiert2: Alle Aufzeichnungen müssen zeitnah
vervollständigt werden, Änderungen müssen
nachvollziehbar und nachträgliche Manipulationen ausgeschlossen sein. Interessenten ist
Nachdem das Präventionsgesetz ab 2016
die Stärkung der Prävention und Gesundheitsförderung für Arbeitnehmer in den
Betrieben vorsieht, sind auch kleine und
mittelständische Unternehmen aufgefordert, sich diesem Thema zu widmen. Aber
was können KMUs im Rahmen eines betrieblichen Gesundheitsmanagements tun?
Und welche Maßnahmen wurden in Unternehmen bereits erfolgreich umgesetzt?
Die Initiative „Gesundwärts – Für ein gesundes Unternehmen“ bietet kleinen und mittelständischen Unternehmen Beratung und Maßnahmen zur betrieblichen Gesundheit und hat
für „MeinBDS“ gute Praxisbeispiele recherchiert.
Beispiel 1: Heizungstechnik-Betrieb
mit fünf Mitarbeitern
Grafik: Vimcar GmbH
Vimcar GmbH: Das elektronische Fahrtenbuch von Vimcar
Wer länger als ein paar Tage mit der Dokumentation wartet, muss allerdings Ungenauigkeiten in Kauf nehmen und gefährdet die
Anerkennung vom Steuerprüfer. Stimmen
Tankbelege nicht mit Fahrtenbucheinträgen
überein, oder ist die Entfernung der Fahrten
zu lang oder zu kurz, genügt dies als Anhaltspunkt für eine vermeintliche Manipulation
und führt zur Ablehnung eines oder sogar
aller Fahrtenbücher. Die resultierenden Strafund Nachzahlungen sind oft drastisch.
Digitale Helfer
übernehmen das
Mitschreiben
S 34
Ein Szenario, das die pauschale 1%-Versteuerung für Geschäftsfahrzeuge attraktiver
werden lässt. Und das, obwohl die erhöhte
Steuerlast sich besonders bei der Nutzung
hochwertiger Autos, Gebrauchtwagen oder
bei weiten Strecken mit jährlich mehreren
tausend Euro auswirkt. Erhebungen unter
Steuerberatern haben im Jahr 2013 ergeben,
dass sich für 61 Prozent aller Firmenwagenfahrer die Fahrtenbuchmethode finanziell
lohnen würde – nur fünf Prozent nutzen sie
allerdings.1
Seit Kurzem aber ändert sich die Situation in
Deutschland: Kleine digitale Helfer übernehmen das Mitschreiben der relevanten Informationen automatisch im Hintergrund. Was
früher nur mit teurer Hardware und Montage-Arbeiten in der Werkstatt möglich war, ist
heute mit Produkten zum Selbereinstecken
kinderleicht geworden. Fahrzeugbewegungen werden sofort verschlüsselt per Mobilfunk an die Fahrtenbuchsoftware auf dem
Smartphone oder an den Rechner im Büro
übermittelt. Mit wenigen Klicks lassen sich Informationen wie Anlass der Fahrt oder auch
der besuchte Geschäftspartner hinzufügen.
Die Fahrtenbuchdatei lässt sich jederzeit exportieren und an die Steuerkanzlei weiterrei-
zu empfehlen, eine Herstellerauskunft über
die Erfüllung der gesetzlichen Auflagen einzuholen, bevor sie sich für eine Lösung entscheiden. Klar abzuraten ist derweil von reinen
App-Lösungen für Smartphones. Deren Streckenaufzeichnung muss zum einen manuell
gestartet werden, zum anderen lässt sich nur
schwer beweisen, dass die Wegstrecken, die
das Smartphone aufgezeichnet hat, stets mit
jenen des Firmenfahrzeugs identisch waren.
Deshalb gilt: Nur automatisch aufzeichnende, fest installierte Lösungen garantieren das
Bestehen des Fahrtenbuchs bei der nächsten
Betriebsprüfung.
Fazit: Viele Selbständige und Unternehmer
können durch das Führen eines Fahrtenbuchs
massiv profitieren. Mit dem Einzug der Digitalisierung auf der Straße ist jetzt ein guter
Zeitpunkt gekommen, diesen verborgenen
Steuer-Schatz mit stattlichen Ersparnissen zu
heben.
1
Vimcar-Umfrage unter 56 Steuerberatern mit insgesamt
Arbeitsschutz: Der Unternehmer hat über
die Berufsgenossenschaft eine Schulung zur
Durchführung einer Gefährdungsbeurteilung
gemäß Arbeitsschutzgesetz § 5 gemacht. Es
folgte eine betriebsinterne Analyse der Arbeitsabläufe und typischen Belastungen eines
Gesellen auf der Baustelle.
Gesundheitsförderung der Mitarbeiter:
Nach der Gefährdungsbeurteilung wurden
die Mitarbeiter in Ausgleichsübungen für gesunde Bewegungen während der Arbeitszeit
geschult. Ein Fitnesstagebuch informiert über
die persönlichen Belastungsprofile des Arbeitsplatzes und lässt Platz für die Dokumentation der Ausgleichsübungen. Die Mitarbeiter
dürfen die Übungen während der Arbeitszeit
ausführen.
Personalführung und Organisation:
Arbeitsplatzbeschreibungen legen die Verantwortlichkeiten und Kompetenzen der Mitarbeiter fest.
Regelmäßige Zielvereinbarungsgespräche bieten die Gelegenheit, gegenseitige Erwartungen auszutauschen, die Ideen der Mitarbeiter in den Arbeitsablauf zu integrieren sowie
Arbeitsbedingungen und -aufgaben zu besprechen.
über 12.000 Mandanten
2
Siehe z.B. 18.11.2009, BStBl. I 2009, S. 1326, Az. IV C 6
Evaluation Beispiel 1
In einer Evaluation wurde die Zielerreichung der Maßnahmen gemessen.
Dazu gehört,
• dass durch die aktive Einbindung der
Mitarbeiter die Arbeitsorganisation und
die -abläufe effektiver werden.
• dass die Arbeitsschutzmaßnahmen
eingehalten werden.
• dass das Betriebsklima verbessert werden
konnte.
• dass die Mitarbeiter die Notwendigkeit
der Ausgleichsbewegungen erkannt
haben und nun umsetzen.
Als Anreiz zum Mitmachen wurde ein „Bonus-Malus-System“ eingeführt. Abwechselnd
sorgen „Rückenbeauftragte“ dafür, dass die
Kollegen die Ratschläge des Trainers umsetzen. Wer trotzdem noch immer nicht richtig
hebt, bekommt den „Titel“ des „Lastesel der
Woche“. Zudem erstattete die Innungskrankenkasse jedem Mitarbeiter einen Monatsbeitrag für das Gesundheitstraining.
Die Betriebsverhältnisse für eine gute Arbeitsgestaltung wurden ebenfalls verbessert.
Der Einsatz von Hebehilfen und einem neuen Hochregal-Lager entlastet die Bodenleger.
Schwere Teppichrollen werden mit einem Gabelstapler mit Dorn transportiert und auf Baustellen werden Möbel mit einem Kurbelheber
leichter verrückt.
Voraussetzungen dafür:
• Reibungslose Kommunikation zwischen
Unternehmer und Mitarbeiter sowie der
Mitarbeiter untereinander.
• Professionelle, externe Unterstützung der
Maßnahmen.
• Mitarbeiter werden in die Planung miteinbezogen und erkennen den eigenen
Nutzen der Maßnahmen. Außerdem
sollte die Unternehmensleitung als
gutes Vorbild vorangehen.
Beispiel 2: Bodenleger-Betrieb mit
sechs Angestellten
Gesundheitsförderung der Mitarbeiter:
Die Arbeit der Bodenleger belastet die Mitarbeiter körperlich schwer, sodass Rückenschmerzen und chronische Beschwerden Auslöser zum Handeln waren.
In Zusammenarbeit mit der Innungskrankenkasse kommt ein Mal pro Woche ein DiplomSportlehrer in die Firma, um eine halbe Stunde
ein Kräftigungs- und Dehnprogramm mit den
Bodenlegern durchzuführen. Die Mitarbeiter
können sich für das Training freistellen lassen.
Evaluation Beispiel 2
In einer Evaluation wurde die Zielerreichung der Maßnahmen gemessen.
Dazu gehört,
• dass die Mitarbeiter ihre Rumpfmuskulatur deutlich stärken konnten.
• dass die neue Arbeitsgestaltung den
Bewegungsapparat entlastet und die
Mitarbeiter weniger unter Rückenschmerzen leiden.
• dass die Innungskrankenkasse keinen
Fall von Arbeitsunfähigkeit aufgrund
von Muskel-Skelett-Beschwerden
dokumentiert hatte.
Erfolgsfaktoren waren die Freistellung der
Mitarbeiter für das Rückentraining mit einem
kompetenten Trainer, ein intaktes Team und
die finanzielle Bezuschussung durch die Innungskrankenkasse.
Die Betriebe wurden von INQA (Initiative Neue
Qualität der Arbeit) für ihre Maßnahmen ausgezeichnet.
Aufkleber mit Tipps zum richtigen Heben und
rückenschonenden Bewegungen erinnern auf
Werkzeugkästen an das richtige Verhalten.
– S 2177/07/10004, geändert durch BMF Schreiben vom
15.11.2012, BStBl. I 2012, S. 1099.
MEINBDS 04/2015
MEINBDS 04/2015
S 35
“
BDS RATGEBER
Cyberrisks – Die unsichtbare
Bedrohung aus dem Netz
Kommunikations- und Informationstechnologien bilden das Rückgrat der modernen Unternehmenswelt. Doch Vorsicht:
Aufgrund der Vernetzung sind Unternehmen anfällig wie nie zuvor für gezielte
Cyberattacken, Datenverlust oder Identitätsdiebstahl.
Die Meldungen sind so alltäglich geworden, dass man sie kaum noch wahrnimmt:
Hier hunderttausende vertrauliche Datensätze gestohlen, dort Webserver durch Attacken
lahmgelegt, dort ein Unternehmensspeicher
von Datenspionen gehackt. Cyber-Kriminalität
ist zu einer Seuche des IT-Zeitalters geworden, von der Betriebe jeglicher Größe betroffen sind. Der ehemalige FBI-Direktor Robert
Müller prägte einmal die Aussage: „Ich bin
davon überzeugt, dass es nur zwei Arten von
Unternehmen gibt: diejenigen, die schon gehackt wurden, und diejenigen, welche noch
gehackt werden.“ Hinzu kommt oft ein allzu
laxer Umgang mit den eigenen digitalen Informationen, der immer wieder zu Datenverlusten führt.
Erst rund fünf Prozent der europäischen
Unternehmen sind gegen die Gefahr von
Cyber-Angriffen versichert. Dabei lauern im
permanenten Hase-und-Igel-Rennen zwischen
Hackern und IT-Sicherheit existenzbedrohende
Risiken. Dazu kommt: Gerade einmal für neun
Prozent der befragten Firmen in einer Studie
der Zurich Versicherung stellen digitale Angriffe in der eigenen Wahrnehmung eine Gefahr
dar. Das Paradoxe: Für Unternehmen ist der
Mitbewerber meist einem hohen Risiko ausgesetzt, sie selbst jedoch nicht.
Diese Sorglosigkeit kann sich rächen. Klassische Elektronik- oder Vertrauensschadenversicherungen decken die Schäden aus Cyber-
angriffen oder IT-spezifischen Gefahren nur
noch in kleinen Teilen ab. „Cyberpolicen sind
die Feuerversicherung des 21. Jahrhunderts“,
sagt Rebecca Julia Koch, Geschäftsführerin
von Kleist Versicherungsmakler aus Münster.
Bisher keine Versicherungsstandards
Einen Marktüberblick über die Absicherungsmöglichkeiten gegen Cyberrisiken zu erhalten, ist fast unmöglich. Beim Gesamtverband
der deutschen Versicherer wird zwar an „Standardbedingungen“ gearbeitet, ihre Veröffentlichung erscheint jedoch erst Ende 2016 als
realistisch.
Bis zu diesem Zeitpunkt bedarf es eines erhöhten Rechercheaufwandes und eines kompetenten Vermittlers, welcher zu diesem Thema berät. Hervorzuheben ist, dass sich am
Markt größtenteils Produkte durchsetzen, die
branchenübergreifend sind. Diese decken mit
Dritt- und Eigenschäden sowie benannten
Kostenpositionen das gesamte Risikoszenario
ab und nicht nur Teilausschnitte.
Mindestanforderungen an die
Informationssicherheit
Allein mit einer Versicherungslösung ist es in
den meisten Fällen jedoch nicht getan. Versicherungen bieten lediglich die Absicherung
von Restrisiken. Einen Großteil des Risikos
müssen Unternehmer selbst tragen.
Sinnvoll ist es, sich zusätzlich zu einem Abschluss einer Cyber-Versicherung Gedanken
zu der Informationssicherheit im eigenen
Unternehmen zu machen. Dabei stehen zahlreiche Dienstleister zur Verfügung. Mit den
Richtlinien „VdS-zertifizierte Cyber-Security“
(VdS 3473) stellt VdS erstmals eine Leitlinie
zur Verfügung, mit der sich kleine und mittlere Unternehmen (KMU) angemessen vor
Cyber-Gefahren schützen und dies durch ein
Zertifikat einer unabhängigen Institution
belegen können. Gleichzeitig ist die VdS
Schadenverhütung GmbH dabei, Cyber-Berater zu zertifizieren, welche zu individueller
Sicherheit beraten können. Zudem erhält man
oftmals über die Versicherer Unterstützung.
So arbeitet beispielsweise die Allianz Versicherungs-AG mit Experten der metaCI zusammen. Dieses Unternehmen gehört zu der
metafinanz Informationssysteme GmbH und
ist Teil der Allianz Gruppe.
Notwendigkeit erkannt
Unterschiedliche Studien zeigen, dass das bisherige Risikobewusstsein zwar gering ist, jedoch stetig steigt.
Die Versicherungsunternehmen haben erkannt, dass die Digitalisierung vor keinem Unternehmen Halt macht und dementsprechend
für alle eine Versicherungslösung angeboten
werden muss.
Zunächst war es lediglich für Großunternehmen möglich, sich gegen Cyberrisiken zu versichern. Vor zwei Jahren begann die Hiscox
auch kleinen und mittleren Unternehmen
Versicherungslösungen anzubieten. Nun tummeln sich auf dem Markt beispielsweise AXA,
Hiscox, Allianz, HDI-Gerling, AIG.
Die Allianz Versicherungs AG hat hierbei ihr
Angebot um ein Produkt für kleine und mittlere Unternehmen erweitert und bietet nun für
jeden Unternehmer eine Versicherungslösung
für Cyberrisiken an.
“
Verstärkte
Öffentlichkeitsarbeit für eine
breitere Wahrnehmung in der
Gesellschaft
Streiks bei der Bahn, der Post und im Flugverkehr, Änderungen der Erbschaftssteuer oder
auch bürokratische Hemmnisse wie beim Mindestlohn – die mittelstandsrelevanten Entwicklungen in der Politik sind breit gefächert. Um
der Öffentlichkeit die Interessen der Selbstständigen auch bei diesen Themen wieder
stärker ins Bewusstsein zu bringen, wurde die
Schlagzahl bei der Pressearbeit des BDS deutlich erhöht. Seit der Neuwahl des Präsidiums
erschienen insgesamt 37 Pressemitteilungen.
Im Vorjahreszeitraum waren es lediglich elf.
Der Schwerpunkt der aktuellen Pressearbeit
liegt auf der Infrastruktur. So fordert der BDS
unter anderem den Bau der dritten Startbahn
am Flughafen Franz-Josef-Strauß in München
zur langfristigen Entwicklung des wichtigsten bayerischen Flugdrehkreuzes. Auch einen
flächendeckenden Ausbau des Handynetzes
verlangt der BDS, ebenso wie Breitbandinternet für den ländlichen Raum. Gleichermaßen
wünscht der BDS die Abschaffung der Erbschaftssteuer auf Kleinbetriebe. „Wenn kleine
Unternehmen bei einer Erbschaft besteuert
werden, sind Arbeitsplätze in Gefahr“, warnt
BDS-Präsident Marco Altinger. Zudem setzt
sich der BDS für die Beibehaltung von Bargeld
im Zahlungsverkehr ein. Altinger erinnert hier
an ältere Mitbürger, die nicht auf den Gebrauch eines Smartphones angewiesen sein
wollen, nur um zahlen zu können.
„Seit der Neuwahl des
Präsidiums erschienen
insgesamt 37
Pressemitteilungen.
Im Vorjahreszeitraum
waren es lediglich elf.“
„Natürlich ist der technische Fortschritt, mit
Hilfe des Handys bargeldlos zu zahlen, gerade
für die jüngere Generation nicht zu verachten.
Allerdings muss man auch den Bedürfnissen
betagter Stammkunden im Einzelhandel gerecht werden. Gerade ältere Mitbürger suchen gerne das Gespräch mit ihren vertrauten
Einzelhändlern und lehnen die Nutzung von
gesichtslosen Selbstzahlungsterminals ab“, erläutert BDS-Präsident Altinger.
Ihr Ansprechpartner
Peter Pillath
Martin
Boschert
ist Leiter der Unternehmensberatung in
Underwriter
Haftpflichtversicherung
der
Allianz Beratungsund Vertriebs-AG.
Mitglied der Arbeitsgruppe „Cyber“
des Fragen
GDV hilft Ihnen das VersorgungsBei
Allianz
Deutschland AGArbeitgeber e.V.
werk
mittelständischer
Tel.: 089
unter
089/ 9900
/ 540 14037
56 240
BDS INTERN
„Erst rund fünf Prozent der europäischen
Unternehmen sind gegen die Gefahr von
Cyber-Angriffen versichert.”
In seiner Pressearbeit äußert der BDS jedoch
nicht nur Kritik. Auch einige Erfolgsmeldungen konnten bereits verschickt werden. Hierzu gehört beispielsweise die Aufnahme des
Bayerischen Automaten-Verbands mit seinen
269 Mitgliedern, ebenso wie neue Kooperationsvereinbarungen mit Kammern und Verbänden, um gemeinsam wirkungsvoller für
Gewerbetreibende einzutreten.
„Wir müssen unsere Interessen klar formulieren. Nur dann können wir auch etwas erreichen“, verdeutlicht BDS-Präsident Altinger
seine Medienstrategie. Auch im kommenden
Jahr soll daher die öffentliche Wahrnehmung
des Verbands weiter gestärkt werden.
„Wir müssen unsere
Interessen klar formulieren.
Nur dann können wir auch
etwas erreichen.“
PRESSEMELDUNG
Bund der Selbständigen Gewerbeverband Bayern e.V.
17. November 2015
Fusion gefährdet Arbeitsplätze
Vertretung der
n und Verlust
Kleinunternehmer warnt vor Marktkonzentratio
Arbeitsplätzen
Schwanthalerstraße 110
80339 München
von
Telefon 0 89 / 5 40 56 - 0
Telefax 0 89 / 5 02 64 93
[email protected]
www.bds-bayern.de
warnt
und Edeka gefährdet Arbeitsplätze“,
„Ein Zusammenschluss von Tengelmann
und
Bayern. Vielfach sind kleine Bäckereien
Marco Altinger, Präsident des BDS
werden, sind diese
n angegliedert. Sollten Filialen geschlossen
Metzgereien an die Tengelmann-Filiale
bedroht.
Kleinunternehmer in ihrer Existenz
Marktanteil hat, ist es in
deutschlandweit nur einen geringen
Rewe
Auch wenn Kaiser’s/Tengelmann
in Konkurrenz zur Edeka und zu
der einzige Vollsortimenter, der
Ballungszentren wie München oft
die Auswahl für
beiden großen Mitbewerber würde
dieser
einen
durch
auftritt. Eine Übernahme
von bisherigen Edeka-Standorten
Tengelmann-Filialen in der Nähe
Verbraucher deutlich einschränken.
ent Altinger. Dabei gibt es
werden, befürchtet Mittelstandspräsid
könnten zudem ganz geschlossen
haben kleinere Wettbewerber wie
für die Tengelmann-Filialen. So
zahlreiche andere Interessenten
Wert für die Allgemeinheit
Interesse signalisiert. „Welchen
Norma, Migros und Coop ebenfalls
sehen will, kann ich nicht erkennen“,
Elefantenhochzeit mit der Edeka
Bundesminister Gabriel in einer
führt BDS-Präsident Altinger aus.
im Lebensmitteleinzelhandel 73
führenden Unternehmensgruppen
Bereits heute besitzen die fünf
vierten Euro in der Branche
Die Edeka-Gruppe allein setzt jeden
Prozent der deutschen Marktanteile.
seinen Vorsprung
nn würde der Branchenprimus
Kaiser’s/Tengelma
von
Übernahme
eine
um. Durch
weitere Konzentration der
noch weiter ausbauen. Um diese
gegenüber den Wettbewerbern
des Jahres die Übernahme. Auch
das Bundeskartellamt im März
Marktmacht zu verhindern, untersagte
Trotzdem scheint
sprach sich gegen die Fusion aus.
Eine
die Bundesmonopolkommission
das Manager Magazin berichtet.
Erlaubnis erteilen zu wollen, wie
dieser
Wirtschaftsminister Gabriel eine
Interesse der Allgemeinheit an
überragendes
ein
dass
voraus,
jedoch
Ministererlaubnis setzt
Fusion besteht.
Mitarbeitern an. Über
und Selbständige mit rund 350.000
Dem BDS Bayern gehören 16.000 Unternehmen
sind in Familienbesitz.
allen Branchen des bayerischen Mittelstands
90 Prozent der Unternehmen aus
BDS-Pressemitteilung „Fusion gefährdet Arbeitsplätze".
S 36
MEINBDS 04/2015
MEINBDS 04/2015
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“
BDS INTERN
BDS
BDSANZEIGEN
VOR ORT
“
MEINBDS { Mitgliedsvorteile }
Neues Design für die
Jünger, frischer, frecher: Das Layout rund
um die BDS-AzubiAkademie hat einen
neuen Anstrich erhalten. Weil es bisher
lediglich das Logo und ein einziges Bild gab,
wurde das komplette Design von professionellen Graphikern neu gestaltet: Unter der
Federführung von BDS-Vizepräsidentin Ulla
Widmann-Borst, die maßgeblich an der Neuausrichtung der Marketingaktivitäten des
Verbandes beteiligt ist, haben die beiden
Grafikerinnen Franziska Feneberg und Nicole
Sillner, beide BDS-Mitglieder (in Schwaben
und Mittelfranken), das komplette Design
neu aufgelegt. Das Ziel: Durch die Neugestaltung der Designs der BDS-AzubiAkademie
mit einem klaren Corporate Design kann ein
einheitlicher, frischer Auftritt gewährleistet
werden. Und der soll vor allem eines tun: Ausbilder wie Auszubildende ansprechen.
Früher wurden bei jeder Gründung einer BDSAzubiAkademie unterschiedlichste Unterlagen
bereit gestellt, die in verschiedenen und uneinheitlichen Flyern, Standort-Webseiten und
Urkunden resultierten. Austauschbares Key
Visual, Flyer der Marke Eigenbau, sowie niedrige Qualitätsstandards und veraltete Webseiten waren unübersichtlich und wenig benutzerfreundlich. Dank einer umfassenden
Analyse durch Projektleiter Frank Bernard wurden diese Schwächen aufgedeckt und untersucht. In dem neuen Design wird jetzt auf Einheitlichkeit und Professionalität Wert gelegt.
Durch einen Pool von gestalterischen Grundelementen kann von jetzt an jedes Medium
modular in einem prägnanten Look gestaltet
werden. Auf diese Weise kann der BDS nach
außen hin ein kompetentes und einheitlich
harmonisches Bild abgeben. Dies ist nicht nur
im Allgemeinen wichtig, sondern soll sich in
der BDS-AzubiAkademie widerspiegeln. Das
neue Design der BDS-AzubiAkademie ist dabei nur ein Schritt von vielen, die noch folgen
sollen.
Der neue Look wurde vor allem vom jugendlichen Design der Comic-Szene inspiriert. Das
entspricht nicht nur den Vorlieben und gestalterischen Gewohnheiten der jungen Generation, sondern erfüllt zeitgemäße und moderne
Designansprüche. Bereits seit einiger Zeit greifen verschiedenste Branchen auf diese Gestaltungsrichtlinien zurück, die sowohl den Geschmack der jugendlichen Zielgruppe als auch
den Zeitgeist treffen. Zur Verfügung stehen
über ein halbes Dutzend Portraits im ComicStyle, die alle im selben Design gestaltet sind:
Egal ob junge Frau mit braunen, blonden oder
schwarzen Haaren oder junger Mann mit oder
ohne Brille.
Das Prinzip: Die Portraitbilder der ComicCharaktere werden in einem nicht ganz geschlossenen, blauen Kreis platziert. Rechts
daneben geben dynamische Pfeile die Richtung vor. So wird visuell bereits die Idee
hinter der BDS-AzubiAkademie umgesetzt:
Weiterbildung, Fortschritt und die Kompetenz, sich in einer sich wandelnden Arbeitsund Lebenswelt zurecht zu finden.
Die zur Verfügung stehenden Charaktere
bilden dabei ein abgerundetes, einheitliches
Bild ohne die Flexibilität und Auswahl bei
der Gestaltung verschiedenster Werbe- und
Informationsmaterialien einzuschränken. Außerdem bilden eben diese Figuren eine Identifikationsfläche für das Zielpublikum. Die
vielen verschiedenen Charaktere machen es
möglich, dass sich jeder mit einem der BDSComic-Azubis identifizieren kann. Diese emotionale Komponente ist von großer Bedeutung. So wird gleich vom ersten Moment an
Aufmerksamkeit und Interesse geweckt. Auch
die Farben, das frische Orange und das strahlende Blau, bringen eine unverbrauchte, aufgeweckte Stimmung auf Flyer und Urkunden,
die damit nicht nur zum bloßen Informationsträger, sondern vor allem auch zum Blickfang
werden.
VORTEILE
WISSEN
Mit den Firmen Lexware, Xerox und Vimcar konnten drei wesentliche
neue Kooperationspartner für den BDS gewonnen werden, die attraktive Konditionen für Sie als Mitglied bereit halten: Auf die Hardware
von XEROX – dem Erfinder von Kopierer und Laserdrucker – erhalten
Mitglieder ab sofort vom Vertragspartner Isarcolor bis zu 40 Prozent
Rabatt! BDS-Mitglieder erhalten 20 Prozent Rabatt auf fast alle Produkte von LEXWARE und 10 Prozent auf LEXWARE-Schulungen beim
Gold-Partner Neumeier AG. Dies umfasst die Bereiche Buchhaltung,
Lohn und Gehalt sowie Faktura, Warenwirtschaft, Handwerk. Last but
not least bietet der Kooperationspartner Vimcar den Mitgliedern mit
15 Prozent Preisvorteil ein günstiges und steuersparendes Angebot.
Vimcar ist spezialisiert auf vernetztes Fahren und das Produkt der Berliner ist ein digitales Fahrtenbuch, das sowohl im Flottenmanagement
großer Fuhrparks als auch bei kleinen und mittleren Unternehmen seine Anwendung findet.
Auch im kulturellen Bereich wurde die Partnerschaft mit dem Deutschen
Theater reaktiviert. Mitglieder erhalten demnächst dauerhaft einen höherprozentigen Rabatt auf alle Produktionen des Hauses (Ausnahmen
sind möglich). Alle Vertragspartner und weiterführende Informationen
zu den Angeboten sind auf der BDS-Homepage zu finden.
Zur Zeit sind wieder betrügerische E-Mails unterwegs. Wir warnen
explizit an dieser Stelle vor Werbefaxen der Firma Europe Reg
Services Ltd. aus Leipzig. Die im Betreff genannte Firma faxt Selbständige mit einer Eintragungsofferte an, bezüglich eines Eintrags in
ein Internet-Register. Auf den ersten Blick heißt es einerseits „die Daten der Annahme auf Richtigkeit kontrollieren“ und in noch größer
Schrift „Rückantwort gebührenfrei“. Wird hier das Formular unterschrieben zurückgefaxt, kommt mindestens ein dreijähriger Vertrag
zustande, mit jährlich einem Preis von 348 Euro netto, also insgesamt
Euro 1.044 netto. Bitte prüfen Sie unbedingt genau, ob Sie dieses
Vertragsangebot annehmen wollen!
Auch werden derzeit Selbständige von der Firma DE Deutsche
Domain aus Berlin angeschrieben. Dieses Schreiben ist wie eine Rechnung gestaltet. Erst ganz unten im Kleingedruckten ist zu erkennen,
dass es sich um ein Dienstleistungsangebot handelt, nämlich die Anmeldung des Domain-Zusatzes .eu oder .info für Ihre eigene Domain.
Mit Zahlung der Rechnung in Höhe von Euro 176,70 kommt ein entsprechender Vertrag zustande. Bitte prüfen Sie genau, ob Sie dieses
Angebot annehmen wollen!
NETZWERKEN
SERVICE
Mehr Online-Service für Ortsverbände
Allen 540 Ortsverbänden wird der BDS Bayern demnächst eine kostenlose Internetpräsenz anbieten. Dabei kann der Ortsvorstand zwischen verschiedenen Designs auswählen, die auf das BDS-Design angepasst werden. Textelemente und Nachrichten der neuen Homepage
www.bds-bayern.de können dabei automatisiert übernommen werden, sofern der Ortsverband dies wünscht. Vorhandene Domains
bleiben auf Wunsch bestehen, alternativ wird eine Adresse nach dem
Schema www.musterverband.bds-bayern.de erstellt. Die Einführung
der ersten kostenlosen Ortsverbandsseiten ist für Anfang 2016 geplant.
Für das kommende Jahr schon bitte jetzt vormerken: Die BDS – Verbandstagung 2016 findet in der Zeit vom 22. - 24. April im traditionsreichen Gut Ising am Chiemsee statt.
Werden Sie jetzt Mitglied im Bund der
Selbständigen – Gewerbeverband Bayern e.V.
und profitieren Sie von Bayerns größtem
branchenübergreifenden Netzwerk.
Impressum
Flyer und Website der AzubiAkademi in neuem Look.
Zu sehen unter: www.bdsazubiakademie.de
HERAUSGEBER
REDAKTION
DRUCK
Servicegesellschaft des Bundes der Selbständigen
Dr. Michael Corsten (v.i.S.d.P.) und Jakob Schlag
Eberl Print, Kirchplatz 6, 87509 Immenstadt
– Gewerbeverband Bayern e.V. mbH
Servicegesellschaft des Bundes der Selbständigen
www.eberl.de
vertreten durch den Interims-Geschäftsführer
– Gewerbeverband Bayern e.V. mbH sowie
Dr. Michael Corsten
Annika Gonnermann (Freie Redakteurin)
AUFLAGE
22.400 Stück
Schwanthalerstraße 110, 80339 München
Handelsregister München HRB 53365
ARTDIREKTION, GESTALTUNG, SATZ
Steuernummer 143/179/90538
FENEBERG Design, Franziska S. Feneberg
ERSCHEINUNGSWEISE
www.fenebergdesign.de
4 x jährlich
BEZUGSPREIS
KONZEPT
BILDMATERIAL
Einzelheft 3,70 Euro im freien Verkauf.
Ulla Widmann-Borst (Vizepräsidentin BDS Bayern)
www.fotolia.de:
Für BDS Mitglieder ist der Bezugspreis inkl.
Borst & Partner
Titel + Seite 5: © Alliance, Seite 6/7: © Alliance
Zustellung im Mitgliedsbeitrag enthalten.
www.borstundpartner.de
und © jackfrog, Seite 8: © Rido
Finanzamt für Körperschaften München
Nicht benanntes Bildmaterial ist BDS intern.
S 38
MEINBDS 04/2015
MEINBDS 04/2015
S 39
BDS VOR ORT
ist mir
wichtig:
Meine Mitarbeiter dass sie motiviert und
gut versorgt sind.
Thomas Vöhringer, Geschäftsführer der
Vöhringer GmbH, Allianz Kunde seit 1960,
Ulrich Teufel, Mitarbeiter der Vöhringer GmbH
Die betriebliche Krankenversicherung der Allianz.
Die arbeitgeberfinanzierte betriebliche Krankenversicherung (bKV) ist eine innovative Personalzusatzleistung. Mitarbeiter können dadurch
eine direkte Gesundheitsförderung und ergänzende Vorsorge zur GKV erleben – ganz ohne Gesundheitsprüfung und Wartezeiten. Firmen
setzen mit der bKV ein Symbol der Wertschätzung an ihre Mitarbeiter. So binden Firmen Mitarbeiter langfristig an sich und positionieren sich
als attraktiver Arbeitgeber. Weitere Informationen erhalten Sie unter
www.business.allianz.de/gesundemitarbeiter
S 40
MEINBDS 04/2015
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