MEINBDS MAGAZIN FÜR SELBSTÄNDIGE & UNTERNEHMER Ausgabe 04/2015 03/2015 3,70 Euro im freien Verkauf unus heißt jetzt MEINBDS! Ihr Verbandsmagazin in neuem Look. Finanzierung 2.0 Die neuen Märkte Digitales Marketing: Alternativen Chancen, Risiken, Potentiale zum Bankkredit Akquise Möglichkeiten im Social Web Die Webseite: Navigation durch Schaufenster den Fördermitteldschungel des Unternehmens Bund der Selbständigen – Gewerbeverband Bayern e.V. www.bds-bayern.de Inhalt www.kia.com Liebe BDS-Mitglieder, liebe Leser und BDS-Freunde, EDITORIAL 3 Positive Veränderungen im Verband BDS TITEL Platz für alles. Außer Kompromisse. 4 Digitales Marketing: Chancen, Risiken, Potentiale BDS VOR ORT 12 Unterfranken: Professionelle Hilfe beim Internetauftritt 14 Oberfranken: Es war einmal … die Webseite 16 Mittelfranken: Begeistern mit Online-Texten und E-Mails die erste Ausgabe unseres neuen „MeinBDS“Magazins ist vor einem Quartal erschienen. Die Resonanz darauf war bei Ihnen erfreulicherweise sehr positiv und hat gezeigt, dass Format, Layout und Inhalt auf Zustimmung stoßen. Von vielen Mitgliedern, Politikern sowie interessierten Lesern habe ich Glückwunschschreiben zum gelungenen neuen Verbandsmagazin erhalten. Daraus ersehen wir, dass die positiven und sichtbaren Veränderungen im Verband zur Kenntnis genommen werden. Parallel dazu gingen die Homepages des BDS Bayern und der BDS-AzubiAkademie in neuem Layout an den Start. Auch dazu gab es von vielen Lesern ein positives Feedback. Kia ist Partner des BDS Bayern. Fragen Sie bitte nach den attraktiven Mitgliederkonditionen**. Unser branchenübergreifender Mittelstandsverband ist mitten im Veränderungs- und Erneuerungsprozess. Es ist unsere Aufgabe, in Zeiten des schnellen digitalen und globalen Wandels vorausschauend zu agieren, um für die kommenden Jahrzehnte gut gerüstet zu sein. Daran arbeitet Ihr Präsidium mit allen Organen des Verbands unermüdlich. 20 Oberpfalz: Auch Social Media sind kein rechtsfreier Raum 26 Schwaben: Innovative Ideen zur Neukundengewinnung und -bindung im Digitalen Markt 28 Niederbayern: Die Webseite: Schaufenster des Unternehmens 30 Oberbayern West: Verkaufspsychologie – Der Mensch im Mittelpunkt 32 Oberbayern Ost: Online vs. Offline – Mehr Persönlichkeit wagen! BDS RATGEBER 22 Akquise-Möglichkeiten im Social Web 34 Fahrtenbuch führen wird endlich einfacher 35 Gesundheitsförderung in KMUs – Gute Praxisbeispiele Ihr Marco Altinger, Präsident mit dem gesamten Präsidium Der Kia Sorento. Entwickelt für Perfektionisten. Perfekt für jeden. Der Sorento beweist wahre Größe. Auch im wörtlichen Sinn: Sein Innenraum bietet mit variablen Sitzen, die sich teilen und umklappen lassen, bis zu 7 Personen Platz. Gleichzeitig sind auch höchste Qualität, Komfort und moderne Technologien wie die 360°-Rundumsichtkamera mit an Bord. Außen vor bleibt nur eines: Kompromisse. Und so spiegelt das Titelthema: „Die neuen Märkte: Kundenakquise in Zeiten des schnellen, digitalen und globalen Markts“ auch ein Bild des Verbandes wider. Kunden sind nach wie vor zwingende Grundlage eines jeden Geschäfts. Das englische Sprichwort „There is no second chance to make a first impression“ – es gibt keine zweite Chance für den ersten guten Eindruck – trifft den Nagel auf den Kopf. Wie diese Kundenansprache in der jetzigen Zeit optimal gelingen kann, darauf mögen Ihnen die vielfältigen Beiträge zu diesem Thema in der vorliegenden Ausgabe Ideen liefern. Wir freuen uns, Ihnen heute eine neue Ausgabe des „MeinBDS“ vorlegen zu können und wünschen Ihnen und Ihren Angehörigen bereits an dieser Stelle eine besinnliche Weihnachtszeit und einen erfolgreichen und gesunden Start in das Jahr 2016. 18 München: Disruptives Marketing – Wie sich der Mittelstand in der Ansprachestrategie ändern muss 36 Cyberrisk – Unsichtbare Bedrohung aus dem Netz BDS INTERN 10 Lobby für Selbständige und Gewerbetreibende NJUSAN+ARATE!LTINGER 3ICHERHEIT7ERTEFàR)HR+IND 37 Verstärkte Öffentlichkeitsarbeit für eine breitere Wahrnehmung in der Gesellschaft ab *AHREN Kraftstoffverbrauch in l/100 km: innerorts 7,8–6,9; außerorts 6,0– 4,9; kombiniert 6,6–5,7. CO 2-Emission: kombiniert 174– 149 g/km. Nach dem vorgeschriebenen Messverfahren (VO/EG/715/2007 in der aktuellen Fassung) ermittelt. Abbildung zeigt Sonderausstattung. s VOM4Ä6ZERTIlZIERTUNDKONTROLLIERT .OCH&RAGEN s FUNDIERTE7ERTEVERMITTLUNG * Max. 150.000 km. Gemäß den jeweils gültigen Hersteller- bzw. Mobilitätsgarantiebedingungen und den Bedingungen zum Kia-Navigationskarten-Update. Einzelheiten erfahren Sie bei Ihrem Kia-Vertragshändler. ** Mitgliederkonditionen erhältlich bis zum 31.12.2016. s ALTERSGERECHTER5NTERRICHT 7IRSINDERREICHBAR 0871 - 430 74 74 s àBERXIN"AYERN WWWNJUSANDE 38 Neues Design für die BDS-AzubiAkademie 39 BDS Mitgliedsvorteile BDS TITEL BDS TITEL Digitales Marketing: Chancen, Risiken, Potentiale Das digitale Marketing ist nicht mehr ganz neu: Seit dem Aufkommen des Internets, erkennen Unternehmer und Dienstleister, welches Potential sich hinter der weltweiten Vernetzung befindet. Dennoch gleicht das Feld einem Dschungel – heute mehr denn je. Fachbegriffe und Unsicherheiten im Hinblick auf die Marketing-Strategie des Unternehmens machen Entscheidungen schwer und verbauen mitunter vielversprechende Chancen. Digitales Marketing Das „Digitale Marketing“ stellt einen Bereich des Marketings dar, der sich aufgrund des technologischen Fortschritts in den vergangenen Jahren sehr dynamisch entwickelt hat. Dienten Computer in den 80er Jahren noch überwiegend der Textverarbeitung, entwickelte sich in den 90er Jahren das Internet, welches zu Beginn des Jahrtausends durch die Verbreitung von Mobiltelefonen neue Anwendungsformen fand. In den vergangenen Jahren verbreiteten sich die „Wearables“, also tragbare Technik in Form von Uhren oder Brillen. Und: Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis sich die Vorteile und Dienstleistungen des „Connected Car“ oder des „autonomen Fahrens“ flächendeckend in der Automobilwirtschaft durchsetzen. Es benötigt wenig Phantasie, sich die daraus entstehenden neuen Geschäftsmöglichkeiten auszumalen: Fahrer sitzen 30 Minuten pro Tag oder sogar noch länger im Auto ohne auf den Verkehr achten zu müssen. Diese technologische Weiterentwicklung führt zu einer deutlich gestiegenen ökonomischen Bedeutung der digitalen Wirtschaft. Beispielsweise betrug der gesamte B2C E-Commerce-Umsatz in Deutschland im Jahr 2000 noch 2,3 Milliarden Euro, im Jahr 2014 waren es bereits 37,1 Milliarden Euro. Der Anstieg der Marketing-Ausgaben für digitale Werbung von 2008 bis 2013 beläuft sich auf beeindruckende 87 Prozent. Viele Unternehmen haben erkannt, dass sich eine systematische Bearbeitung der Digitalen Kanäle in den meisten Fällen positiv auf das Unternehmensergebnis auswirkt. Fakt ist, dass das Internet einen Pool an potenziellen Kunden, neuen Vertriebsmöglichkeiten und Informationen bietet, in den sich auch zögerliche und nicht technologieaffine Unternehmer wagen sollten. S4 Produkt Der technologische Fortschritt führt dazu, dass viele physische Produkte und Dienstleistungen durch digitale ersetzt werden. Lieh man sich früher Filme in der Videothek, kaufte CDs und las Bücher, schaut man heute Videos über Netflix, streamt man Musik über Spotify und liest eBooks, die man bei Amazon kauft. Es ist nicht schwer, sich auszumalen, dass die Bezahlung per Mobiltelefon in wenigen Jahren Bargeld und Kreditkarten einen substantiellen Teil des Umsatzes abnehmen wird. Die Möglichkeiten, die durch die Digitalisierung geboten werden, können aber auch ganze Wirtschaftssektoren und damit die Marktmacht der Akteure verändern. So ist es schon heute in der Produktion möglich, dass einzelne Teile – oder gar ganze, einfache Produkte – mit Hilfe von 3D-Druckern gedruckt werden. So wurde im September „Strati“ präsentiert, das erste fahrtüchtige, gedruckte Automobil. In der Vergangenheit konnten sich vielversprechende Startups über „Venture Capital“ finanzieren, welches sie von Banken oder Investoren erhielten. Heute gibt es die Möglichkeit, über kickstarter.com von vielen Privatpersonen Geld zu sammeln, um ein neues Produkt zu entwickeln oder ein Projekt, wie beispielsweise einen Film, zu finanzieren. Im Gegenzug können diese Personen dann Vorteile erhalten – beispielsweise das neue Produkt zu einem Vorzugspreis kaufen. Wenn Studenten in den Semesterferien Entdeckungsreisen unternahmen, schliefen sie früher in Jugendherbergen oder Hotels. Heute schlafen sie in vielen Fällen bei Privatpersonen, bei denen sie über Airbnb Zimmer mieten. Und sollte ein Unternehmen gerade ein Logo benötigen oder eine komplizierte Funktion für die Homepage, können Unternehmer Kreative und Programmierer auf der ganzen Welt damit beauftragen (Kontrollverlust inbegriffen). Und das zu einem Bruchteil des Preises, den sie in Deutschland bezahlen würden. Die meisten dieser Geschäftsmodelle haben gemeinsam, dass viele Tätigkeiten, die früher von Unternehmen oder einzelnen Berufsgruppen erbracht wurden, heute von vielen einzelnen Menschen, der „Crowd“, erbracht werden. Preis Die Digitalisierung führt zu einem Anstieg der Preistransparenz. Einerseits reduziert die Verfügbarkeit von (Preis-)Informationen über das Internet die Suchkosten (Aufwand, Zeit) der Kunden erheblich. Wenn ein Unternehmer also ein standardisiertes Produkt (z.B. eine CD) oder eine standardisierte Dienstleistung anbietet, für die er unterschiedlichen Kundengruppen einen unterschiedlichen Preis abverlangt, werden die benachteiligten Kunden mit hoher Wahrscheinlichkeit Druck aufbauen, um ebenfalls geringere Preise zahlen zu müssen – was sich negativ auf den Gewinn auswirken dürfte. Andererseits erlaubt es das Internet, komplexere und weniger durchsichtige Preismechanismen zu implementieren, die die individuellen Kundenwünsche besser bedienen und es somit besser als bisher ermöglichen, einen höheren Teil der Zahlungsbereitschaft des Kunden abzuschöpfen. Zu diesem Zweck gibt es drei mögliche Ansätze: 1. Kundenspezifische Anpassung des Produkts: SAP verdient beispielsweise einen substantiellen Teil seines Umsatzes damit, dass die Software individuell an den Kunden angepasst wird. 2. Mobiltelefone und Kommunikation über das Internet ermöglichen einen erhöhten Austausch mit dem Kunden. Beispielsweise können Steuerberater heute den Kunden nicht mehr nur am Telefon beraten – mit der Gefahr, dass man aneinander vorbei redet. Stattdessen können sie mit Hilfe der Software „Teamviewer“ auf den Bildschirm des Kunden zugreifen und ihm Schritt für Schritt zeigen, was er tun muss (oder die problematischen Prozesse gleich selbst auf dem Computer des Kunden erledigen). Es ist nicht schwer, sich vorzustellen, dass Kunden bereit sind, für einen solchen on-top-Service ein paar Euro mehr zu bezahlen. 3. Die Digitalisierung ermöglicht die Umsetzung unterschiedlicher Preissetzungsverfahren. Neben Festpreisen und der weiteren Verbreitung diverser Auktionsmechanismen ermöglicht die Digitalisierung die MEINBDS 04/2015 Implementierung neuartiger Preisverfahren, beispielsweise „Name-your-own-price“, welches sich insbesondere für den Vertrieb von Überkapazitäten eignet. Bei diesem setzen Unternehmen einen dem Kunden unbekannten Referenzpreis fest. Der Kunde bietet einmalig auf das Produkt. Liegt sein Gebot über dem Referenzpreis, zahlt er einen Betrag in Höhe seines Gebotes. Das Unternehmen erhält also im Regelfall einen höheren Betrag als den Referenzpreis. Liegt das Gebot unter dem Referenzpreis, kommt der Verkauf nicht zustande. Auch ist es nicht schwer, sich vorzustellen, dass sich dieser Bereich in Zukunft weiterhin dynamisch entwickeln wird. Beispielsweise gibt es in China schon Applikationen, bei denen Nutzer Taxifahrern vorab höhere Trinkgelder zusichern können, damit sie weniger lange warten müssen. MEINBDS 04/2015 Werbung und Vertrieb Um erfolgreich Digitales Marketing zu betreiben ist es nicht zielführend, alle theoretisch möglichen digitalen Marketing-Aktivitäten durchzuführen. Wie auch im Offline-Marketing muss sich jeder primär die Frage stellen, was er oder sie mit diesen Aktivitäten erreichen will. Soll das Produkt in einer großen Masse platziert werden? Dann können Marktplätze wie Amazon oder Ebay in Betracht kommen. Sollen mehr Besucher auf die Webseite kommen? Dann wären eine Suchmaschinenoptimierung oder -werbung sowie Display-Advertising ratsam. Sollen die Kunden hingegen gebunden werden, wenn sie einmal ein Produkt erworben haben? Dann sind Social Media-Kampagnen Erfolg versprechend. Geht es darum, die Kunden, die bereits auf der Unternehmens-Homepage sind, zum Kauf zu bewegen? A/B-Tests untersuchen, wie die Effizienz der Seite gesteigert werden kann. Selbstverständlich lassen sich diese Maßnahmen auch kombinieren. Nachdem der Unternehmer oder Dienstleister sich über die Marketing-Ziele im Klaren ist, sollte außerdem ein weiterer essenzieller Aspekt analysiert werden: die Zielgruppe. Die beste Online-Werbung wird nichts bewirken, wenn diese falsch platziert ist oder die Zielgruppe gar nicht erreicht. Beispielsweise wäre es wenig sinnvoll, eine Werbung für Reinigungstabletten von Zahnersatz auf Social Media-Plattformen wie Facebook oder Youtube zu platzieren, da die Wahrscheinlichkeit, die Käufer für dieses Produkt auf derartigen Plattformen zu finden, relativ gering ist. Online-Marktplätze Online-Marktplätze wie Amazon oder Ebay bündeln das Angebot vieler einzelner Unternehmer und stellen ein gutes Instrument dar, Produkte einem großen Publikum zu präsentieren. Diese Marktplätze erfreuen sich einer großen Besucherzahl und einer starken Marke, der viele Kunden vertrauen. Neben der Präsentation des Produktes auf der Internetseite S5 BDS TITEL BDS TITEL Suchmaschinenwerbung Neben der Möglichkeit der Suchmaschinenoptimierung, können Anbieter auch über „sponsored search“ (zu deutsch: gesponsorte Suche) potentielle Kunden auf ihre Seite bringen. Deren Funktionsweise ist recht simpel: Der Anbieter einer Homepage bietet auf Keywörter, um bei Übereinstimmung mit den gesuchten Wörtern entweder über den organischen Suchergebnissen oder am seitlichen Rand zu erscheinen. Unternehmer sollten auf folgenden Punkt achten: Die ersten Treffer oben und am Seitenrand tragen allesamt den kleinen Beisatz „Anzeige“ im Text. Daran können Nutzer erkennen, dass das Ergebnis nicht nur aufgrund der hohen Relevanz des Keywortes angezeigt wird, sondern vom Anbieter entgeltlich platziert wurde. Sponsored search funktioniert in Form einer Auktion. Dabei setzen alle Anbieter einen bestimmten Betrag auf von dem Unternehmer ausgewählte Keywörter. Die Anbieter mit den höchsten Geboten landen dementsprechend weit oben. In hart umkämpften Märkten kann es daher sein, dass manche auf Keywörter mehrere Euro bieten müssen, wohingegen für Nischenprodukte teilweise nur geringe Cent- des Online-Marktplatzes besteht für Anbieter noch die Möglichkeit, weitere Services in Anspruch zu nehmen. Amazon bietet beispielsweise an, auch die komplette Kaufabwicklung wie Bezahlung und Versand für den Anbieter zu übernehmen. Je nach Serviceleistung gestaltet sich der Preis anders. Für eine einfache Listung ohne jegliche weitere Leistungen berechnet Amazon 39 Euro Grundgebühr monatlich und pro verkauftes Produkt eine Provision von 7 bis 20 Prozent des Verkaufswertes. Keywords Display Ads Adwords Pop -ups Display-Werbung Display-Werbung (auch „Display Advertisement“ oder „Display Ads“) bezeichnet jegliche Werbung im Internet, die grafische Elemente wie Videos, Bilder oder Ähnliches verwendet. Eine beliebte Display-Werbung ist beispielsweise die Bannerwerbung. Diese Form der Online-Werbung stellt ein Instrument der Produktpräsentation dar, wodurch der Kunde auf ein Produkt aufmerksam wird. Dank der visuellen Darstellung wird das Produkt für den potenziellen Kunden erlebbarer und die Diskrepanz zwischen direkter und indirekter Erfahrung mit dem Produkt kleiner. Außerdem wird dieser Art der Werbung in der Regel größere Beachtung geschenkt als dies bei rein textuellen Anzeigen der Fall ist. Doch wo es Chancen gibt, gibt es auch Herausforderungen: Display-Ads sind in vielen Fällen am Seitenanfang oder an den Rändern einer Homepage integriert. Durch die zunehmende Fülle an Informationen, Pop-ups und Werbeanzeigen auf Internetseiten und die daraus resultierende Reizüberflutung ignorieren Internetnutzer zunehmend diese Werbefelder. Ein weiteres Manko war lange Zeit, dass derartige Werbung pro Impression, sprich pro angezeigte Werbung, bezahlt wurde, ganz gleich, ob der Internetuser auf den Banner oder das Video klickte oder nicht. Dies konnte in der Vergangenheit zu hohen Kosten führen, ohne dass neue Umsätze generiert wurden. Daher sind heute Preismodelle üblich, bei denen der Kunde pro Klick bezahlt. S6 Social Media-Marketing Social Media-Marketing bezeichnet das Marketing in sozialen Netzwerken wie Facebook, Twitter oder Instagram. Soziale Netzwerke sind Plattformen, auf denen verschiedene Personen zusammenkommen, um sich auszutauschen, zu informieren und zu kommunizieren. Im Social Media-Bereich vergessen manche Unternehmen aber leider häufig, dass es nicht reicht, einfach nur einen Facebook-Auftritt zu haben, um auf der sozialen Netzwerk-Welle mitschwimmen zu können. Auch hier bedarf es einer Strategie, um die Attraktivität der Seite für Facebooknutzer zu steigern und damit auch die Wahrscheinlichkeit, dass Letztere den „Gefällt mir"-Button betätigen. Social Media gilt als hervorragendes Medium, um Kundenbefragungen durchzuführen oder um über Werbeaktionen in die Wahrnehmung der Kunden zu gelangen. Beim Social MediaMarketing geht es allerdings weniger um die direkte Steigerung des Umsatzes (wie dies zum Beispiel bei Werbung der Fall wäre). Vielmehr geht es um Bindung bereits bestehender Kunden, aber auch neuer Kunden, die mit der Marke interagieren möchten. Aus der Bindung loyaler Kunden resultiert letztendlich natürlich auch eine erhöhte Wiederkaufsrate und so in Die Antwort lautet: Inhalte generieren, die für den Kunden oder gar die Internet nutzer allgemein interessant sind. Suchmaschinenoptimierung Wohl jeder kennt es: Sucht man nach etwas im Internet über eine Suchmaschine, dann genügt es meist, die wichtigsten Schlüsselwörter (auch Keywörter genannt) in die Suchleiste zu schreiben. Kürzeste Zeit später liefert die Suchmaschine die relevantesten Ergebnisse. Hierbei gilt, dass die Suchmaschine die Treffer nicht nur danach listet, wie genau die gesuchten Wörter dem Seiteninhalt entsprechen. In das Ranking wird auch die Performance der Seite, mögliche Verlinkungen zu anderen Seiten und die Sprache der Seite mit einbezogen. Doch dem Ranking der Suchmaschinen sind Seiteninhaber nicht hilflos ausgeliefert. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, den Inhalt von Homepages und Werbungen zu optimieren und die Wahrscheinlichkeit, in die ersten Reihen der Treffer zu gelangen, zu erhöhen. Möglich war dies lange Zeit durch die Verwendung der richtigen Keywörter im Code einer Homepage. Bereits im Seitenaufbau sollte dies berücksichtigt werden. Eine andere Möglich- keit, die zum Beispiel auch für Online-Zeitungsartikel verwendet wird, ist es, am Ende der Seite nochmals die Keywörter zu vermerken. Doch woher wissen Unternehmer, nach welchen Suchbegriffen potenzielle Kunden ihre Produkte suchen? Google bietet dafür den „Keyword Planner Google Adwords“ an, welcher es ermöglicht, neue Ideen für Keywörter herauszufinden und die Performance einzelner Keywörter oder Keyword-Kombinationen vergleichen zu können. Grundsätzlich gilt: Je mehr treffende Keywörter, desto größer ist die Chance, dass der Artikel vom Kunden gefunden wird. Auf einigen Seiten wie beispielsweise Amazon oder Ebay sind oft sehr viele verschiedene Wörter enthalten: Sofa, Dreisitzer, Couch, Kanapee. Der Grund sind auch hier die Keywörter. Die Anbieter versuchen, durch die Verwendung möglichst vieler Keywörter in der Trefferliste der Seiten weit oben zu landen und potenzielle Kunden abzugreifen. MEINBDS 04/2015 Dabei gilt immer zu beachten, dass Suchmaschinenoptimierung ein sehr dynamisches Umfeld ist. Google verfügt über eine sehr hohe Datenmenge – und verwendet diese auch, um die bestmöglichen Ergebnisse zu liefern. Daher werden die Algorithmen, die zu den Suchergebnissen führen, laufend verändert. Zuletzt konnte man beobachten, dass die Bedeutung der Keywörter für eine gute Platzierung abnahm. Doch was kann man dann tun, um auch in Zukunft gute Suchmaschinenergebnisse zu erreichen? Die Antwort lautet: Inhalte generieren, die für den Kunden oder gar die Internetnutzer allgemein interessant sind. In diesem Fall werden die Kunden diese von hoch gerankten Social Media-Seiten aus verlinken – und die Suchmaschinenergebnisse verbessern sich. Dabei geht es bei Suchmaschinenoptimierung nicht ausschließlich um Google-Optimierung: Auch andere Seiten wie Yelp, Pinterest oder gar Amazon kann man im weiteren (produktbezogenen) Sinn als Suchmaschinen betrachten. MEINBDS 04/2015 beträge anfallen. Um Kostenfallen zu vermeiden, sollte darauf geachtet werden, pro Tag nur ein gewisses Budget zur Verfügung zu stellen. Der Clou: Eine Rechnung wird erst fällig, wenn der Internetnutzer auch auf die Anzeige klickt. Eines sollte man jedoch beachten: Viele Klicks auf die eigene Anzeige bringen nichts, wenn die Keywörter fehlen, die auch zur Zielgruppe passen. Ein Beispiel: Unternehmer A hat einen Feinkostladen, in dem er exklusiven Champagner über das Internet anbietet. Die Zielgruppe ist gut situiert und bezahlt für eine Flasche mehrere hundert Euro. In Google Adwords hat er gesehen, dass die KeywortKombination „Champagner günstig“ viel häufiger gesucht wird, als „Champagner exklusiv“. Erstere wird ihm zwar viele Klicks bescheren, doch den Umsatz wird er bestenfalls geringfügig steigern können, da die Suchenden womöglich Champagner in einer anderen Preiskategorie kaufen werden. Die eigentliche Zielgruppe hingegen ist zwar kleiner, aber dafür bereit, den Preis zu bezahlen. vielen Fällen ein langfristiger Umsatzanstieg. Social Media bietet vielfältige Möglichkeiten, neue Kunden anzusprechen und die bestehenden zur aktiven Teilnahme und Interaktion zu animieren. Bekannte Beispiele sind Online-Umfragen, Gewinnspiele oder Ideenwettbewerbe. Die Teilnahmebedingungen für Gewinnspiele in Social Media-Netzwerken sind oft so gestaltet, dass Nutzer den Gewinnspiel-Beitrag liken und auf ihrer eigenen Facebook-Seite teilen (also integrieren) müssen. Durch das Teilen können alle Freunde des Facebooknutzers den Beitrag sehen und somit die Reichweite des Beitrages erhöhen. Somit steigt auch die Wahrscheinlichkeit, dass neue Nutzer auf das Unternehmen aufmerksam werden. Dadurch wird die Kundenakquise gefördert. S7 BDS TITEL Eine weitere beliebte Aktion ist der Ideenwettbewerb. Hierbei wird der Kunde aufgefordert, im Rahmen eines Wettbewerbes zum Beispiel Designs oder Verbesserungsvorschläge für bestimmte Produkte oder Packungen zu liefern, die dann von einer Jury oder anderen Nutzern bewertet werden. Ziel ist es, die Einstellung zur Marke/zum Unternehmen zu erhöhen, den Kunden zu integrieren und dadurch die Kundenloyalität zu erhöhen. Viele Nutzer erfreuen sich an Wettbewerben wie diesen, da Unternehmen durch derartige Initiativen das Gefühl vermitteln, sich für die Belange und Ideen der Nutzer zu interessieren und auf diese einzugehen. Ein bekanntes Beispiel aus diesem Bereich ist die Aktion „Mein Burger“ von McDonald's aus dem Jahr 2012. Der Konzern hatte seine Kunden dazu aufgerufen, über das Internet einen Burger zu kreieren. Die Burger konnten dann von den Internetnutzern bewertet werden. Die besten Burger wurden im Anschluss von einer Fachjury nochmals bewertet und der Gewinner-Burger in allen Filialen deutschlandweit für einen bestimmten Zeitraum verkauft. Die Aktion verzeichnete einen enormen Erfolg: circa 330.000 Kreationen in vier Wochen und fünf Millionen abgegebene Stimmen. Auch andere namhafte deutsche Unternehmen vertrauen auf Ideenwettbewerbe, um von der Kreativität oder Problemlösungsfähigkeit der Konsumenten zu profitieren: Beispiele sind Siemens, Lufthansa oder die Telekom. BDS TITEL Man sollte jedoch nicht vergessen, bei der Auswahl der Seiten die gewünschte Zielgruppe zu beachten. Während Facebook mittlerweile auch zunehmend von der Zielgruppe 65+ verwendet wird (Frauen häufiger als Männer), bevorzugen Teenager eher Kommunikation über WhatsApp und Snapchat oder verwenden Youtube. A/B-Testing Doch wie findet man heraus, ob man den Webauftritt noch effizienter gestalten kann? Eine Möglichkeit bietet das sogenannte „A/BTesting“. Hierbei werden mehrere Versionen einer Homepage oder Werbung erstellt und dann per Zufall auf die Besucher der Seite verteilt. Ziel ist es, herauszufinden, welche Version besser beim potenziellen Kunden ankommt. Welche Werbung erhält mehr Klicks oder verzeichnet mehr Verkäufe? Bei welcher Version der Homepage (beispielsweise mit kleinem Bild oder großem Bild) erhöht sich die Verweildauer im Shop? Das Szenario, welches am besten abgeschnitten hat, wird im Anschluss implementiert. A/B Testings sind eine günstige (teilweise sogar kostenlose) Lösung, um Werbung oder den Webaufritt effizient zu gestalten. Wie in allen Bereichen eines Unternehmens ist es auch im Online Marketing sehr wichtig, die Daten kontinuierlich zu überwachen. Trotzdem sollten voreilige Freudensprünge über eine Umsatzsteigerung durch OnlineWerbung vermieden werden. Warum? Neben dem Offline-Geschäft (also Wurfsendungen, Filialen etc.) versuchen Unternehmer, durch den Schritt ins Online-Geschäft, neue Kundengruppen anzusprechen. Aber was, wenn der Umsatz nicht durch neue Kunden, sondern durch bereits bestehende Kunden generiert wurde, die einfach den Vertriebskanal gewechselt haben? Statt wie vorher offline einzukaufen, beziehen die Bestandskunden nun die Ware über den neuen Online-Vertriebskanal. Der zugehörige Fachbegriff dazu lautet „Kannibalisierung“ und bedeutet, dass sich die einzelnen Vertriebskanäle gegenseitig Kunden wegnehmen. Schlimmstenfalls entstehen zusätzliche Kosten durch die Verwaltung mehrerer Vertriebskanäle, aber kein zusätzlicher Umsatz. Ein schönes Beispiel, das zeigt, dass es aber trotz Kannibalisierung klappen kann und man durch die Eröffnung neuer Vertriebskanäle zusätzliche Kundengruppen anspricht, ist „Otto“, eines der größten Versandhäuser Deutschlands. Immer mit dabei: der Otto-Katalog. Mehrmals im Jahr wird der Katalog ins Haus geliefert. Kunden haben dann die Mög- lichkeit, den Produktkatalog anzusehen und Bestellungen zu tätigen. Heute ist Otto die Nummer Zwei der Online-Shops in Deutschland nach dem Versandriesen Amazon. Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass einige Kunden, die früher ihre Produkte aus dem Katalog bestellt haben, heute direkt über den OnlineShop bestellen. Damit hat der Online-Shop diesen Vertriebskanal stark kannibalisiert. Trotzdem wird diese Kannibalisierung positiv gesehen, da durch die Eröffnung des neuen Vertriebskanals „Online-Shop“ zusätzliche Kunden angesprochen werden konnten. Online- vs. Offline-Marketing Doch auf welches Pferd sollte man nun setzen? Weiterhin nur Offline-Marketing? Nur noch online? Oder zweigleisig? Für die richtige Antwort ist ein genauer Blick auf die unterschiedlichen Stärken der beiden Marketingbereiche notwendig. Die Stärken des Digitalen Marketings liegen in der Effizienzsteigerung der Informationssuche sowie bei der Evaluierung unterschiedlicher Produktalternativen. Durch das Internet werden Märkte und die Produkte transparenter, da sich für den Kunden im World Wide Web ein Meer an Informationen, Produktkritiken, Preisvergleichsportalen und Kaufalternativen auftut. Die digitalen Kanäle sind weniger gut geeignet, wenn ein neues Produkt auf den Markt kommt, welches noch unbekannte Bedürfnisse des Konsumenten befriedigen soll. Wer hätte schon vor 15 Jahren nach einem internetfähigen Mobilfunkgerät im Internet gesucht? Auch sind die digitalen Kanäle oftmals weniger gut geeignet, Kunden auf bestehende Probleme aufmerksam zu machen, beispielsweise darauf, dass der einmal aufgewirbelte Staub sich unmittelbar nach dem Staub wischen größtenteils wieder auf seinen angestammten Platz legt. Das passiert dann doch eher offline. Daher sollten die digitalen Kanäle bestenfalls teilweise als Ersatz für die Offline-Kanäle gesehen werden, vielmehr eher als Ergänzung. Eine optimale Ausgestaltung der Aktivitäten (und somit eine optimale Verteilung der Budgets) beinhaltet eine differenzierte Analyse des Unternehmens, seiner Kunden und deren Eigenheiten und Nutzungsverhalten – sowie der Ziele der Kampagne. Basierend auf dieser Analyse werden kanalübergreifend Aktivitäten abgeleitet, um den Kunden optimal auf seiner Reise (vom ersten Kontakt bis hin zum Kauf und Wiederkauf) zu begleiten. Lisa Ehrenreich und Christian Pescher Christian Pescher ist Inhaber der Juniorprofessur für Digitales Marketing an der FAU Erlangen-Nürnberg. Vorher promovierte er an der Universität Passau und an der LMU München und war bei der Porsche AG zuständig für Planung und Reporting in Europa. Lisa Ehrenreich ist Studentin des Marketing Master an der FAU ErlangenNürnberg und wissenschaftliche Hilfskraft an der Juniorprofessur für Digitales Marketing. Hier könnte auch Ihre Anzeige stehen. Informieren Sie sich über die vielfältigen Möglichkeiten der Anzeigenschaltung im MeinBDS Magazin. Eine Vielzahl an Größen, tolle Platzierungsmöglichkeiten und attraktive Preise haben wir für Sie zusammengestellt. Mehr Information finden Sie auf unserer Website: www.bds-bayern.de. Wir freuen uns auf Ihre Buchung. Noch näher am Kunden: Anzeigen im Format XS können Sie auch direkt auf den Bezirksseiten buchen. Lust auf frische Werbung? www.planb-werbeberatung.de S8 MEINBDS 04/2015 MEINBDS 04/2015 BDS 95x18mm_4c_CMYK.indd 1 24.11.2015 15:23:32 S9 “ BDS INTERN “ Lobby für Selbständige und Gewerbetreibende Von: Gärtnerei Paul An: E.ON Betreff: Energielösungen für meinen Betrieb Meine Kunden erwarten von mir erstklassige Produkte und eine engagierte Beratung. Bekomme ich das auch bei euch, E.ON? „Wenn wir unsere Interessen nicht deutlich machen, können wir nicht gehört werden.“ Koffer voller Bestechungsgeld und Hinterzimmer mit dicken Schwaden Zigarrenrauchs – das sind Symbole für undurchsichtige Machenschaften. So sieht das gängige Klischee des wirtschaftsfreundlichen Lobbyismus aus. Doch ist dieses Bild wirklichkeitsgetreu? Und wie sieht die Arbeit zwischen Verbänden und Politik wirklich aus? Wie stehen wir als BDS Bayern dazu? Kurz: Wir mischen uns ein. „Wenn wir unsere Interessen nicht deutlich machen, können wir nicht gehört werden,“ brachte Präsident Marco Altinger die Situation kürzlich auf den Punkt. Große Unternehmen wie BMW, Bayer oder Adidas haben selbstverständlich eigene Büros in den Regierungsstädten, um Anfragen der Politik zu betreuen. Über Jahre wird der Kontakt zu allen aufgebaut, die mit dem eigenen Themenbereich in der Gesetzgebung betraut sind. Vom Sachbearbeiter im Ministerium, der den ersten Entwurf formuliert, bis zum zuständigen Minister wird der Informationsaustausch gepflegt. So erfährt man frühzeitig, welche Veränderungen geplant sind und kann auf mögliche Probleme rechtzeitig S 10 und im Bedarfsfall auch mehrfach hinweisen. Bestechungsgelder sind dabei unüblich und Rauschwaden scheitern schon am allerorts geltenden Rauchverbot. Als BDS Bayern nehmen wir die Vertretung unserer Mitglieder sehr ernst. Im Unterschied zu Großkonzernen und Gewerkschaften können einzelne Selbständige und Gewerbetreibende keine eigenen Lobbybüros in München, Berlin oder Brüssel unterhalten. Als Gemeinschaft von über 16.000 Mitgliedern mit 540 Ortsverbänden haben wir jedoch die Möglichkeit, unsere Interessen gebündelt an politische Entscheidungsträger heranzutragen. Die große Mitgliederzahl und die breite Verwurzelung in den Ortsverbänden verleiht unserer Stimme Gewicht. Laut Satzung ist der BDS Bayern parteipolitisch unabhängig. Unpolitisch wollen wir jedoch als Verband nicht sein. Gerade weil wir uns nicht an einzelne Politiker und Parteien binden, haben wir die Möglichkeit, mit allen politischen Entscheidungsträgern offen zu kommunizieren. Dadurch können wir deutlich machen, welche Probleme aus Sicht unserer Mitglieder gelöst werden müssen. Zusätzlich gehen wir mit unseren Forderungen auch an die Medien, um den öffentlichen Druck auf die Entscheidungsträger zu stärken. Die Themen sind dabei vielfältig: Neben der allgemeinen, bürokratischen Belastung lähmen Infrastrukturprobleme die Arbeit von Selbständigen und Kleinunternehmern. Staus wegen kaputter Straßen oder verlassener Baustellen stehen an der Tagesordnung. Der Handyempfang ist nach 23 Jahren noch immer nicht flächendeckend ausgebaut, sodass Geschäftsreisende in Zügen und auf Autobahnen regelmäßig mit Funklöchern kämpfen. Immer noch fehlt in vielen Teilen Bayerns eine adäquate Internetverbindung. Um Verbesserungen bei diesen und weiteren Themen herbeizuführen, intensivieren wir derzeit die politischen Kontakte unseres Netzwerks und machen unsere Forderungen deutlich. Hierzu laden wir Entscheidungsträger nicht nur in unser Büro nach München ein, sondern besuchen diese auch in Berlin und Brüssel. Als Gemeinschaft finden wir Gehör. Selbstverständlich, Herr Paul. Unsere Experten von der E.ON Geschäftskunden Betreuung kennen Ihre Anforderungen und kümmern sich um die optimale Energielösung für Ihr Unternehmen. Neben Strom- und Gaslieferungen beraten wir Sie gerne auch zu anderen Themen wie Photovoltaik, EEG-Direktvermarktung und Kraft-Wärme-Kopplung. Mehr Informationen finden Sie auf www.eon.de/gk Ihr Erfolg. Unsere Energie. MEINBDS 04/2015 Produktberatung unter 03 81-29 83 01 63 BDS VOR ORT BDS VOR ORT { Unterfranken } BDS Unterfranken mit neuer Vorstandschaft Professionelle Hilfe beim Internetauftritt Internet, Facebook, Amazon, Ebay – kaum ein Markt verändert sich innerhalb kurzer Zeit so fundamental wie das World Wide Web. Was heute noch angesagt und „in“ ist, kann morgen schon wieder aus der Mode sein – und das gilt nicht nur für das Design oder das Nutzerverhalten. Gravierend sind auch die technischen Umbrüche, die innerhalb kürzester Zeit stattfinden. Viele Unternehmer schreckt gerade diese Schnelllebigkeit davon ab, sich auf diesem Feld zu engagieren. Frank Lauterbach arbeitet als Consultant, der Firmen bei ihrem Auftritt gesamtheitlich berät. Er kennt die Sorgen und Wünsche seiner Kunden im Hinblick auf das Netz. »Was heute noch angesagt und „in“ ist, kann morgen schon wieder aus der Mode sein.« Herr Lauterbach, die Betreuung von Social Media ist bei vielen Firmen etwas, das irgendjemand so nebenher mitmacht. Was ist davon zu halten? Generell wird bei der Unternehmenskommunikation oft nach dem Faktor Zeit anstatt nach der Kompetenz der umsetzenden Person entschieden. Dabei ist diese wesentlich relevanter. Das birgt in erster Linie die Gefahr, das hohe Potential in der Kommunikation mit Kunden durch eine falsche Herangehensweise bereits am Anfang an den Wettbewerb zu verschenken. Insbesondere in der heutigen Zeit, in der vier von fünf Personen „das Internet“ als Erstinformationsquelle nutzen, sollten jegliche Aufgaben, die damit in Zusammenhang stehen, mit entsprechend aufmerksamen Augen betrachtet werden. Die Unternehmensleitung sollte sich zumindest mit den Vorgaben für die Kommunikation beschäftigen. Ist es grundsätzlich so, dass man an alles nur einen Fachmann lassen sollte, oder gibt es da so etwas wie unterschiedliche „Schwierigkeitsstufen“? Die gibt es definitiv. Zu den ersten Aufgaben im Consulting zählt es, herauszufinden, auf welchem Level der Entscheidungsträger und der Operator beim Kunden stehen. Dadurch bleibt gewährleistet, dass unternehmensrelevante Entscheidungen nicht anhand eines Lehrbuchs, sondern den eigenen Bedürfnissen folgend, getroffen werden können. Was wird denn „gerne“ falsch gemacht? Der häufigste Fehler ist das Arbeiten aus der Eigenperspektive. Die meisten Geschäftsleute blenden die (fehlenden) Kenntnisse ihrer Zielgruppe bei deren Ansprache aus und gehen von ihrer Eigenerfahrung aus. Dies beschränkt sich nicht nur auf ihre Leistungskommunikation, sondern erstreckt sich auch auf die Überzeugung der Entscheidungsträger zur Mediennutzung ihrer potenziellen Kunden. Gibt es dafür ein Beispiel? Ohne eine unparteiische Meinung Dritter fällt es oft schwer, sich auf die Wahrnehmung der Kunden einzulassen. So wollen Geschäftsleute beispielsweise häufig nicht wahrhaben, dass ihre Webseite in der Zielgruppe unter 25 Jahren immer mehr an Bedeutung verliert. Ebenfalls fühlen sich einige mit dem immer schnelleren Auf- und Ableben einzelner Medien überfordert und verzichten deshalb auf deren Nutzung. Dies begründet sich aus unserer Erfahrung, zumeist in fehlender Sachkenntnis zum Gesamtmedienverhalten der Bestandsund (potenzieller) Neukunden. Bevor Geld an vermeintlich falscher Stelle ausgegeben wird, ist die Versuchung zum Verzicht der Ausgabe dabei natürlich verständlich. Eben dieses Risiko kann durch ein gezieltes Vorgehen minimiert und die Gelder möglichst sinnvoll eingesetzt werden. Der BDS Unterfranken hat eine neue Vorstandschaft: Neuer Bezirksvorsitzender wurde Steffen Schreck, Journalist und Autohändler aus Rothenfels. Seine beiden Stellvertreter sind Sven Roth, Accelerenta GmbH aus Windheim, und Sabine Osmanovic, SO Training & Beratung aus Schweinfurt. Als Landesausschussmitglied erhielt Eberhard Leiblein, Steuerberater aus Aschaffenburg, alle Stimmen. Bereits im November steht das erste Treffen der neuen Vorstandschaft auf dem Programm. Die bisherige Bezirksvorsitzende Tanja Blum und das bisherige Landesausschussmitglied Charlotte Schloßareck wurden mit einem Blumenstrauß verabschiedet. Dazu erhielt Schloßareck von Präsident Marco Altinger die Silberne Ehrennadel des BDS für über 10 Jahre aktive Mitarbeit im Bezirk und Landesverband. Unternehmerwallfahrt zum Kreuzberg Rund 20 Unternehmer folgten der Einladung des BDS Bad Kissingen zur dritten Unternehmerwallfahrt auf den heiligen Berg der Franken, den Kreuzberg. Vom Basaltbergwerk ging es über die Kissinger Hütte zum Kloster Kreuzberg. Frisch ausgeschlafen besichtigten die Selbständigen nach dem Gottesdienst am Sonntagmorgen den Bildhauer Metz. Alle waren sich einig: Ein gelungener Ausflug. Infos über weitere Veranstaltungen gibt es bei Ute Kiesel, Telefon: 09734 / 93 10 – 479. Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen in Marktheidenfeld Sven Roth ist der „alte” und neue 1. Vorsitzende des BDS Marktheidenfeld. Er wurde Mitte November wiedergewählt. Ebenfalls Teil der neuen Vorstandsschaft: Stefan Weyer, Stellvertretender Vorsitzender (Holzbau Weyer), Steffen Schreck, neuer Bezirksvorsitzender und Schriftführer (Journalist und Autoverkäufer), sowie Johannes Deppisch, Kassierer (Weingut Deppisch). Nach einem Vortrag zum Thema „unternehmensWert: Mensch”, folgte der kulinarische Teil des Abends, der bei Wein und Christstollen ausklang. Terminvorschau Unterfranken 23. Januar 2016, ab 15.45 Uhr, Staatsoper Nürnberg Führung und Besuch der Vorstellung von „La Bohème” um 19.30 Uhr 06. Februar, 20 Uhr, Weinhaus Mehling, Lohr am Main BDS-Kultur, Die Gaukler „Wer ist Wer?” 05. März, 12 Uhr, Neubau im Fichtelgebirge 8. Unternehmer-Biathlon Frank Lauterbach arbeitet seit über 15 Jahren tagtäglich mit Medien. Der Dipl. Kommunikationswirt und Lehrbeauftragte der Hochschule für angewandte Wissenschaften Wü/SW gründete 2010 die lauterbach kreativbetreuung e.K., die zu den Themen Business und Marketing berät. Für ihn kommt es in seinem Team auf die gelungene Mischung an: Deswegen arbeiten in seinem Team sowohl „alte Hasen“ als auch junge Werksstudenten. 07. März, 19 Uhr, Main-Spessart Traditioneller Jahresempfang, BDS Unterfranken 12. März, 19 Uhr, Gemünden am Main BDS-Kultur, Literaturkino „Honig im Kopf” 02. Juni 18.30 Uhr, Schützenhaus in Kronach BDS-Unternehmerforum mit Motivationskünstler Joey Kelly S 12 MEINBDS 04/2015 MEINBDS 04/2015 Ihr Ansprechpartner Frank Bernard Geschäftsführer Unterfranken Spessartstraße 30b 97816 Lohr Telefon 09352 / 80 88 35 Fax 09352 / 80 88 36 [email protected] S 13 BDS VOR ORT BDS VOR ORT { Oberfranken } Gut besucht: Infotage des Creußener Gewerbeverbandes Gemütlicher Abend mit Weinprobe Im Rahmen des Jahresprogramms fuhren 19 Mitglieder des BDS Bamberg mit ihrem Vorsitzenden Egbert Diller nach Kitzingen in Unterfranken und genossen in gemütlicher Atmosphäre die bei einer Weinprobe ausgewählten Weine des Weinguts Meuschel. Eine Führung durch das Weingut, der herzliche Empfang und die musikalische Umrahmung durch Mitglied Aribert Amon rundeten den Abend ab. Es war einmal … die Webseite Weit über 300 Besucher sind Anfang November der Einladung des Gewerbeverbandes gefolgt. Viele kamen gezielt zu den angekündigten Vorträgen. Am meisten Interesse bestand für den Vortrag der Familie Schiller zum Thema „Bäder und Heizung“ sowie zum Thema „erben und vererben“, aufgearbeitet von der Rechtsanwaltskanzlei Hofmann. Bilder von: Werner Ehrlich OV-Bamberg Sie ist inzwischen so normal wie eine Telefonnummer oder eine Adresse: die Webseite. Kaum einer macht sich noch Gedanken darüber, ob man eine braucht, oder nicht – sie ist zum Standard geworden. Dabei ist die Geburtsstunde der Webseite noch gar nicht so lange her. Steffen Menzel ist Geschäftsführer von „PlatformElements“, einer Internet-Service-Agentur. Er kann sich noch gut daran erinnern, wie alles angefangen hat. Es war gerade noch im letzten Jahrtausend, am 13. November 1990: Der britische Physiker Tim Berners-Lee vom Schweizer Kernforschungszentrum CERN schaltete die erste Homepage der Welt. Dieses Ereignis gilt gemeinhin als Geburtsstunde des Internets mit all seinen Milliarden Websites. Kurioserweise ist diese erste Homepage selbst heute, nach 25 Jahren, „on“, also erreichbar unter http://info.cern.ch/. Doch was hat sich seit diesen Internet-Urzeiten bis heute alles so getan? Nun, es gab beispielsweise zwölf Versionen der Programmiersprache HTML, in der die meisten Websi- tes geschrieben sind. Statistisch betrachtet, ist also eine Sprachversion und damit eine Webseite bereits nach circa zwei Jahren „ein alter Hut“. Und ehrlich gesagt: Wer möchte schon heute noch guten Gewissens eine Homepage haben, an der sechs Jahre nichts gemacht wurde? Das ist, wie wenn man Mode aus den 80er Jahren trägt: Es wirft ein schlechtes, „ungepflegtes“ Bild auf die Firma. die Grenze des Erträglichen überschritten. Das muss sich irgendwie auch Adobe gedacht haben. Jedenfalls kurz vor der Jahrtausendwende tauchte eine Technik namens Flash auf. Sie brachte ein eigenes Plugin im Browser mit, und einen externen Player. Und siehe da: Von nun an konnten Texte, Filme, Bilder und Musik miteinander szenisch aufbereitet und auf den Webseiten dargestellt werden. Dasselbe gilt für den Werdegang der Grafiken auf den Websites: Zuerst gab es die nämlich gar nicht. Es musste auf einen Weblink geklickt werden, damit sich ein Bildchen öffnete oder zum Download bereitstand. Etwas später konnten dann kleine Bildchen mit auf der Homepage eingebunden werden – aber bitte nicht zu viele und nicht zu groß! Mit vorrückenden Jahren und größerer Bandbreite wurden die Bilder dann auch animiert. Wackelnde Menschen, Tiere oder Symbole machten aus jeder ruhigen und sachlichen Homepage ein zuckend, buntes Ungetüm. Zu dieser Zeit, Mitte der 90er, war es ebenfalls schon möglich, Musik oder Klänge mit auf die Homepage einzubinden. Wenn diese Klänge mit den animierten Bildern zusammentrafen, war oftmals Langsam aber sicher begann man, sich verstärkt mit dem Design von Webseiten auseinanderzusetzen. Flash schien die gestalterischen Möglichkeiten ins Unendliche zu erweitern. Die Webseiten wurden erwachsen, seriös und durchdrangen immer mehr den Alltag. Ein großes, aussagestarkes Bild wurde zunehmend in voller Homepagebreite als oberstes Element auf Websites gestellt. Das war der Anfang der „Header“, die heute die meisten Seiten zieren. Den letzten großen Schub brachte die „Javascript“-Technik. Nun konnten einfach ganze Bildergalerien, mit schier endlosen Effekten, auch in die Header eingebaut werden. Können Sie sich noch erinnern? Es sind nur 25 Jahre gewesen … »Statistisch betrachtet, ist also eine Sprachversion und damit eine Webseite bereits nach circa zwei Jahren „ein alter Hut“.« BDS Betzenstein-Plech stellt Kochbuch der „Meisterköche" vor Gesund und lecker kochen – gar nicht so einfach in Zeiten des schnellen Fast-Foods. Das dachten sich die Mitglieder des Teams „Wirtschaft vor Ort“ und richteten Anfang Oktober einen Kochwettbewerb aus. Vor den Augen des Publikums und des Bürgermeisters von Plech, Karlheinz Escher, wagten sich die Hobbyköche an die Töpfe. Die Siegerin: Gertrud Arnold, die für ihr Gericht mit einem Wellnesswochenende für zwei Personen belohnt wurde. Die Rezepte der „Meisterköche“ sind nun in einem BDS-Kochbuch erhältlich, das ab dem 29. November in einer Auflage von 250 Stück erscheint. Das Buch kann unter [email protected] bestellt werden. Terminvorschau Oberfranken 23. Januar 2016, ab 15.45 Uhr, Staatsoper Nürnberg Führung und Besuch der Vorstellung von „La Bohème” um 19. 30 Uhr 05. März, 12 Uhr, Neubau im Fichtelgebirge Steffen Menzel ist Geschäftsführer des Familienunternehmens „PlatformElements“, einer Internet-Service-Agentur. Er hat sich auf die Bereiche Internetauftritte und -applikationen, Computer, IT und Netzwerke sowie Marketing und Werbung spezialisiert. Weitere Informationen unter www.platformelements.com oder unter 09244/985631. S 14 MEINBDS 04/2015 8. Unternehmer-Biathlon 07. März, 19 Uhr, Main-Spessart Traditioneller Jahresempfang, BDS Unterfranken 02. Juni, 18.30 Uhr, Schützenhaus in Kronach BDS-Unternehmerforum mit Motivationskünstler Joey Kelly MEINBDS 04/2015 Ihr Ansprechpartner Frank Bernard Geschäftsführer Oberfranken Spessartstraße 30b 97816 Lohr Telefon 09352 / 80 88 35 Fax 09352 / 80 88 36 [email protected] S 15 BDS VOR ORT BDS VOR ORT { Mittelfranken } AzubiAkademie Nürnberg startet wieder mit zwei Klassen Erfolgreich kommunizieren und arbeiten war das erste Thema, mit dem Referent Stefan Reuß die 38 teilnehmenden Auszubildenden aus 19 Betrieben im zweiten Jahr der BDS-AzubiAkademie Nürnberg begrüßte. Neben diesem Thema erhalten Auszubildende noch Fortbildungen in der interkulturellen Kommunikation, zum Thema Lernen lernen, Körpersprache und Körperhaltung, Selbstorganisation und Zeitmanagement und vieles mehr. Themen, die die Auszubildenden ein Berufsleben lang begleiten werden. Vortrag: Richtiges Vorgehen im Verkaufsgespräch Wie bringe ich Produkt und Kunde zusammen? Wie überzeuge ich? Und wie schätze ich eine Stimmung richtig ein? Mit diesen und ähnlichen Fragen beschäftigte sich Verkaufstrainer Jörg Plate in einem Vortrag vor Selbständigen in Gunzenhausen. Das Ziel: In sieben Schritten zum erfolgreichen Verkaufsabschluss. Dabei gilt für ein authentisches Verhandeln laut Plate grundsätzlich: Niemand solle sich verdrehen, sondern so bleiben wie er ist. Begeistern mit Online-Texten und E-Mails Welcher Unternehmer kennt das nicht: Ausführliche Gedanken, mehrfache Formulierungen und Korrekturen für die perfekte E-Mail und dann meldet sich der Kunde doch nicht! Das ist ärgerlich! Wie kann man das vermeiden? Ist es möglich, mehr Rückmeldungen und Reaktionen zu erhalten? Der größte Schlüssel zur Überzeugungsstärke liegt in der Struktur der Sprache Ein erfolgreiches Verkaufsgespräch hat immer sieben aufeinander folgende Schritte (siehe Bild 1). Fehlt ein Schritt, führt das Gespräch nicht zum gewünschten Erfolg. Spitzenvertriebskräfte nutzen diese Struktur, weil sie wissen, dass Verkaufen ein Prozess ist. Problem verstanden fühlt. Das Ziel ist also, die größten Probleme der Zielkunden anzusprechen, zu verstehen und gleichzeitig Lösungen anzubieten. Der Kunde steht im Fokus! Die meisten reden nur von sich selbst, deswegen fokussiert man sich besser auf drei Punkte, die eine Botschaft transportieren. Unternehmer unterstützen die Wirkung der Kernbotschaft, indem sie die Identität ihres Kunden ansprechen. Anstatt: „Ich, wir oder das Produkt kann …“ besser: „Sie als Fachkraft können …“ Denn: Vor jeder Kaufentscheidung steht immer eine Emotion, auch wenn wir eine Kaufentscheidung gerne mit logischen Argumenten begründen. Die Glaubwürdigkeit wird gesteigert und ein möglicher Einwand entkräftet, indem Aussagen mit Zahlen, Daten oder Fakten belegt werden. Denn: Beweise erhöhen die Wirksamkeit. Tipp: Insbesondere Aussagen anderer Kunden wirken als Beweis. Der Trick besteht darin, diese Bausteine zusammen zu einer gehirngerechten Struktur aufzubauen. Der Gedankenfluss des Kunden wird so beeinflusst, dass er fasziniert weiterliest und aktiv wird (siehe Bild 2). Tipp: Auf ausführliche Fachinformationen kann an diesem Punkt verzichtet werden. Der potentielle Kunde soll doch auf ein persönliches Gespräch neugierig gemacht werden. Netzwerken beim Unternehmertreffen Traditionell trafen sich Mitglieder des BDS Mittelfranken wieder auf der Fürther Michaeliskirchweih und „netzwerkten“ in der einzigartigen Atmosphäre von Süddeutschlands größter Straßenkirchweih. 5 4 3 14. Januar, Aurach Neujahrsempfang 15. Januar, Neuendettelsau Neujahrsempfang 7 6 Terminvorschau Mittelfranken 18. Januar, Nürnberg, NCC Effektive Struktur bei Online-Texten Neugierde und mehr Kundenverständnis bedeuten, dass der Kunde aufmerksamer Botschaften liest. Mit mehr Aufmerksamkeit erreichen Unternehmer schneller die Emotionen ihrer Kunden. Je mehr Emotionen angesprochen werden, desto schneller entscheidet sich der Kunde für die ihm angebotene Lösung. Neujahrsempfang der mittelständischen Wirtschaft 23. Januar, Nürnberg, Staatsoper Jahresauftaktveranstaltung der fränkischen Bezirke 28. Januar, Erlangen Neujahrsempfang 19. Februar, Oberasbach 2 Gewerbeschau lockt zahlreiche Besucher 1 Freundliches Herbstwetter und abwechslungsreiches Programm lockten mehrere hundert Besucher zum 17. Herbstmarkt. Darin eingebettet: die sechste Gewerbeschau des Ortsverbandes Mönchswald-Heide. Die anwesenden Unternehmer boten ihre Produkte, Erzeugnisse und Dienstleistungen an. Bild 1: Die 7 Schritte eines erfolgreichen Verkaufsgesprächs Ohne Kontakte kein Verkaufsgespräch! Doch woher kommen Kontakte? Über E-Mails oder Online-Texte! Die Frage ist jetzt: Wie erreicht man es, auch schriftlich überzeugungsstärker zu wirken? Auch hier ist es die Struktur der Sprache, welche zum Erfolg führt. Das Besondere aber ist, dass Leser innerhalb von Sekunden entscheiden, weiterzulesen oder eben nicht. Deswegen ist das primäre Ziel: Neugierde wecken. Der Online-Text soll einen Dialog aufbauen. Das bedeutet, dass sich der Kunde mit seinem S 16 Küchengespräch zum Jahresbeginn 05. März, 12 Uhr, Neubau im Fichtelgebirge 8. Unternehmer-Biathlon Ihre Ansprechpartnerin Andrea Rübenach Geschäftsführerin Mittelfranken Gerhart-Hauptmann-Straße 82 90763 Fürth Telefon 0911 / 941 316 0 Fax 0911 / 941 316 5 [email protected] Der Diplom-Ingenieur Jörg Plate hat sich auf die Struktur der Sprache spezialisiert und bietet Vorträge und Trainings für erfolgreiche Verkaufsgespräche an. Mehr Informationen unter: www.erfolgreiche-Verkaufsgespräche.de Bild 2: Überzeugungsstrategie „online“ MEINBDS 04/2015 MEINBDS 04/2015 S 17 BDS VOR ORT BDS VOR ORT { München } Disruptives Marketing - Wie sich der Mittelstand in der Ansprachestrategie ändern muss Rückblick auf ein erfolgreiches Jahr Im Jahr 2015 hatten wir im Bezirk München 25 Veranstaltungen vom klassischen Vortrag bis hin zur Stadtführung und Netzwerk-Sommerlounge. Einige Highlights des Jahres waren der Xing-Vortrag von Joachim Rumohr, der Frühjahrsempfang im „Schloss“ und auch der Spaziergang im Englischen Garten. Auch für das kommende Jahr ist wieder Spannendes in Planung. Wie gewohnt wird noch gegen Ende dieses Jahres das Programm für 2016 an die Mitglieder versendet. Besuch der Ausstellung „Geniale Dilletanten“ Zusammen mit dem Vorstandsmitglied Hedwig Hanf und dem Münchner Maler Reinhard Fritz besuchten interessierte BDS-Mitglieder die Ausstellung „Geniale Dilletanten“. Dabei ging es auf eine Zeitreise durch die Epoche des Aufbruchs der künstlerischen Alternativszene im politisch brodelnden Berlin der 80er Jahre. Im Mittelpunkt stand nicht nur die Kunst, sondern auch die Musikszene der Zeit. Bei einer anschließenden Gesprächsrunde hatten alle Teilnehmer die Gelegenheit, die Vergangenheit Revue passieren zu lassen. Fotos: Michael Hanf Informationen zum Jahresprogramm 2016 Das Jahr 2016 hält wieder einige Höhepunkte bereit (siehe Termine). Zu jeder dieser Veranstaltungen werden Sie wie gewohnt per Mail oder Fax eingeladen. Sie erhalten keine Mails von uns? Dann senden Sie uns eine Mail an [email protected] und wir werden Ihre E-MailAdresse ergänzen oder korrigieren. Terminvorschau München 26. Januar, 19 Uhr, Literaturhaus München Lesung kabarettistischer Texte mit Christian Ude 18. Februar, 19 Uhr, BDS-Haus München Vortrag „Brain Meets Budget – Marketing für kleine Unternehmer“ 10. März, 19 Uhr, BDS-Haus München Vortrag „Umsatzschance Ausland – Welche Grundlagen Unternehmer beherrschen sollten“ 15. März, 19.30 Uhr, Deutsches Theater München Musical-Besuch „Chicago“ 17. März, München Kunst & Kultur-Veranstaltung, organisiert von Hedwig Hanf S 18 Ihre Ansprechpartnerin Tanja Stephan Bezirksbetreuung München Schwanthalerstraße 110 80339 München Telefon 089 / 540 56-216 Fax 089 / 540 56 226 [email protected] MEINBDS 04/2015 Verschiedene Studien beweisen: 87 Prozent der Kunden informieren sich vor dem Kauf oder der Inanspruchnahme einer Dienstleistung im Internet. Es geht also darum, in diesem wichtigen Sektor in der Phase vor dem Kauf, präsent zu sein, Informationen zu bieten und als Ansprechpartner für den Kunden da zu sein! Neben der eigenen Homepage bieten die Sozialen Netzwerke zusätzliche Ansprachemöglichkeiten, denn dort bewegen sich die Kunden. Und – da sollten sich weder Unternehmer noch Dienstleister täuschen lassen – das ist nicht nur der Tummelplatz junger Leute: Die in den Netzwerken am stärksten wachsende Gruppe sind die beiden Altersgruppen ab 45 und ab 55 Jahren! Um diese Kunden anzusprechen, ist es wichtig, Präsenz in den Netzwerken zu schaffen. Nur so ist gewährleistet, dass der Kunde überhaupt etwas findet. Allerdings müssen sich einige Unternehmer vom werberischen Habitus der vergangenen Jahrzehnte erst einmal verabschieden: Die durch das Internet wohlinformierten Kunden wollen keine platten Statements („Wir sind die Besten!“) sondern echte Information und wirklichen Mehrwert lesen. Beispiel 1: In Fürth peppen Rechtsanwälte ihre Internetseite mit anonymisierten, echten und spannenden Fällen aus ihrer Beratungspraxis auf. Das Interessante: Auf diese Weise leuchten sie rechtliche Winkel aus, die ein Normalsterblicher sonst nie zu Gesicht bekäme. Das ist spannend, zeigt die Expertise und schafft Vertrauen für diese Anwälte. Das Internet ist Freund und nicht Feind! Denn in der Verschmelzung beider Ebenen liegt laut der Untersuchung eines deutschen Thinktanks die Zukunft: Die Vorkaufphase wird bereits online angebahnt und bereitet den Weg ins echte Leben, also das Ladengeschäft oder das Büro des Dienstleisters. Hier kann er dann seine menschliche Stärke ausspielen, dem Kunden seine Kompetenz und Expertise aufzeigen. Damit gelingt ihm der Weg aus dem Preiskampf der Online-Vergleiche. Hier liegt der Fokus dann auf dem persönlichen Gespräch, der Beratung, der Sympathie und dem Vertrauen – alles Aspekte, bei denen das Internet nicht mithalten kann! MEINBDS 04/2015 Beispiel 2: Ein Fahrradhändler aus Nürnberg hat dies geschafft. Er hat keinen Showroom mehr mit vorfinanzierten Rädern, die er abverkaufen muss. Ihm gelingt es durch seine kompetente Beratung und seine Leidenschaft für das Thema Radfahren, die Kunden sofort zu begeistern. Er berät mit einem Tablet-PC und ermöglicht so jedem Kunden, sein ganz eigenes und auf dessen spezielle Bedürfnisse zugeschnittenes Fahrrad maßzuschneidern. Der Fahrradhändler bezeichnet mittlerweile sein Ladengeschäft als einen „begehbaren Online-Shop“. Aber auch beim übrigen Marketing sollte man sich trauen, einmal die üblichen Denkmauern einzureißen und neue Wege zu gehen. Ungewöhnliche Aktionen bringen Kunden mitunter zum Schmunzeln und bleiben im Gedächtnis. Der Fachbegriff: „Disruptives Marketing“. Beispiel 3: Ein Blumenhändler ging mit seinen Ideen neue Wege. Wenn Kundinnen etwas gekauft hatten, gab er ihnen ein spezielles Extra mit nach Haus: eine Flasche Bier, dekoriert und eingepackt wie ein Blumenstrauß. Daran eine Karte mit dem Text: „Wär´ ich der Mann und Du die Frau, wären da jetzt Blumen drin! Ich freue mich auf meinen nächsten Blumenstrauß von Dir, Schatz!“ Ergebnis: 25 Prozent Mehrumsatz durch Männer, die charmant an Blumen für ihre Liebste erinnert worden waren … »Die in den Netzwerken am stärksten wachsende Gruppe sind die beiden Altersgruppen ab 45 und ab 55 Jahren!« Seit über 20 Jahren beschäftigt sich Stefan Frisch mit dem so genannten „Disruptiven Marketing“: Marketingstrategien, die Denkmauern sprengen und klassische Werbewege verlassen. Seine Schwerpunkte sind Guerilla-Marketing, Virales Marketing und Social MediaMarketing. Wie man damit Erfolg hat, erklärt er in Büchern und Workshops. Tipp: Am 18. Februar 2016 findet der nächste Workshop in München statt. Dann referiert Frisch über das Thema „Disruptives Marketing – Wie der Mittelstand mit Querdenken und kreativen Marketingideen auch mit kleinem Etat Kunden finden und binden kann“. Weitere Informationen gibt es unter www.machtfrisch.de. S 19 BDS VOR ORT BDS VOR ORT { Oberpfalz } Vortrag: Rechte und Pflichten bei der elektronischen Betriebsprüfung Auch Social Media sind kein rechtsfreier Raum Das Internet ist voller Chancen – doch auch hier gibt es Gesetze und Regelungen, an die sich sowohl Privatpersonen als auch Unternehmen und Dienstleister halten müssen. Es ist deshalb mitnichten ein rechtsfreier Raum. Das gilt gerade auch für den Bereich der Sozialen Medien. Unzulässige Foto-Pranger, Meldungen über Urheberrechtsverletzungen und Debatten über die Zulässigkeit von Kündigungen wegen Aussagen auf Facebook und Co. füllen die Zeitungen. Über einige der drängenden Rechtsfragen, die sich den Betrieben hier stellen, gibt Rechtsanwalt Dr. Michael Winter Auskunft. Können Sie Beispiele für rechtlich gesehen missratene Nutzungen von neuen Medien machen? Beispiele sind unwahre und schmähende Aussagen über Restaurants, Hotels oder Mediziner in Internet-Bewertungsportalen. Vertreter dieser Gruppen werden von Gästen beziehungsweise Patienten in solchen Bewertungsportalen oft über das rechtlich zulässige Maß hinaus kritisiert, was potentiell ruinös für sie ist. Ein anderes Beispiel für eine rechtlich nicht hinnehmbare Verhaltensweise ist CyberMobbing. Auch Fake-Profile über Prominente und bekannte Unternehmen sind rechtlich unzulässig. Herr Dr. Winter, viele benutzen Soziale Medien wie Facebook oder Twitter bereits privat. Welche Unterschiede gibt es, wenn ich nun als Betrieb diese Medien nutzen will? Ein großes Thema ist momentan die Impressumspflicht bei geschäftlichen Facebook-Profilen. Ein anderes wichtiges Thema ist das der richtigen Bild-Lizenzen. Die Unternehmen brauchen bei den von ihnen genutzten Bildern ein Nutzungsrecht, das die geschäftliche Verwendung erfasst. Für was kann ich die neuen Medien nutzen – und für was nicht? Unternehmen können in den sozialen Medien für sich werben. Aber unlauterer Wettbewerb ist auch in den sozialen Medien unzulässig. Den Kauf von Likes zum Beispiel halte ich für nicht rechtskonform. Was muss generell beim Umgang mit den neuen Medien beachtet werden? Die neuen Medien sind für Unternehmen eine große Chance. Allerdings müssen auch sie rechtskonform betrieben werden. Im Zweifel gilt: Die Rechte klären und sich die nötigen Rechte einräumen lassen – und dies aus Beweisgründen in schriftlicher Form. Es sollte immer der rechtssicherste Weg gegangen werden. Die neuen Medien sind ein schnelllebiger Markt. Wo und wie können sich Unternehmer über die neuesten Gesetzesänderungen gut und ohne viel Aufwand auf dem Laufenden halten? Es gibt mittlerweile mehrere gute, aktuelle Bücher zum Thema Social-Media-Recht. Ich finde auch die Seiten www.telemedicus.info oder www.lto.de sehr gut. S 20 Ein anderes Thema noch: Geht es den Arbeitgeber etwas an, was seine Mitarbeiter auf den Sozialen Medien posten? Das ist durchaus der Fall. Denken Sie etwa an beleidigende Aussagen über den Arbeitgeber, Handelspartner oder auch Kunden in den Sozialen Medien. Derartiges wird ein Arbeitgeber nicht tolerieren und eine Abmahnung oder sogar Kündigung aussprechen. Viele Mitarbeitende sind sich dessen meines Erachtens nicht bewusst. Sie sind hier schlicht nicht sensibilisiert. Mehr und mehr Unternehmen führen gerade auch deshalb so genannte „Social Media Guidelines“ ein, in denen der Umgang mit den Sozialen Medien geregelt wird. Seit Januar 2002 kann die Finanzverwaltung im Rahmen der Außenprüfung auf steuerrelevante Datenverarbeitungsprogramme und auf die Unternehmens-EDV zugreifen. Erfüllen die Unternehmen die Anforderungen nicht, drohen Zwangsmittel oder sogar Schätzungen. Um das zu vermeiden, fand Anfang Oktober zusammen mit der IHK Regensburg ein Vortrag zum Thema „Elektronische Betriebsprüfung durch das Finanzamt – Ihre Rechte und Pflichten“ statt. Dabei ging es um Fragen wie die Inhalte der Prüfung, die gesetzlichen Grundlagen oder auch den Umgang mit empfindlichen Daten. Ausflug in die Sächsische Schweiz und nach Dresden Beim jährlichen Mitgliederausflug des Ortsverbandes Freudenberg war dieses Jahr Sachsen das Ziel: Auf dem Programm standen ein Besuch bei der Partnergemeinde DürrröhrsdorfDittersbach, bei der berühmten Felsformation „Bastei“ im Elbsandsteingebirge, und in der Landeshauptstadt Dresden. Der ganze Tag stand im Zeichen des regen Austausches unter den Mitgliedern. Auftaktveranstaltung der Regensburger BDS-AzubiAkademie Die BDS-AzubiAkademie in Regensburg wurde am Freitag, 23. Oktober, von Landrätin Tanja Schweiger als Schirmherrin eröffnet. Der Kampf um die besten Auszubildenden sei laut Schweiger in vollem Gange und die AzubiAkademie ein probates Mittel, sich gegenüber den Großen zu positionieren. Auf diese Weise können kleine Betriebe eine attraktive Zusatz-Qualifizierung anbieten: Hier erlangen die Auszubildenden mehr Allgemeinwissen, Selbstbewusstsein und lernen Teamarbeit. Terminvorschau Oberpfalz 30. Januar, Neuenburg v. Wald Neujahrsempfang und Faschingsparty 31. Januar, Ortsverband Regensburg Neujahrsempfang 22. Februar, Ortsverband Freudenberg Jahreshauptversammlung 04. März, Neuenburg v. Wald Stammtisch: Internetauftritt und Branchenführer für Neuenburg 14. März bis 20. März, Pressath »Unlauterer Wettbewerb ist auch in den sozialen Medien unzulässig.« Dr. Michael Winter ist Rechtsanwalt in Regensburg. Er studierte an der Universität Passau und am King's College London und hat längere Zeit an einem medienrechtlichen Lehrstuhl der Universität Passau gearbeitet. Gemeinde Wenzenbach lädt Gewerbetreibende zur Visitenkartenparty Mit einer ungewöhnlichen Aktion hat die Gemeinde Wenzenbach die Gewerbetreibenden ihrer Stadt unterstützt. Organisiert wurde die Visitenkartenparty von der Stadt in Kooperation mit dem Ortsverband des Bundes der Selbständigen. Doch ganz uneigennützig war die Idee nicht. Auch die Gemeinde profitiert von einem regen Gewerbetreiben. Schlugen im Jahr 2004 lediglich 370 000 Euro an Einnahmen zu Buche, waren es im Jahr 2014 bereits 1,4 Millionen. 22. April bis 24. April, Pressath PEGA Gewerbeschau in Kirchenthumbach 30. April, Ortsverband Hirschau Frühjahrsmarkt in der Innenstadt Ihr Ansprechpartner André Jantzi Geschäftsführer Oberpfalz Waldstraße 12 91284 Neuhaus Telefon 09156 / 926 758 1 Fax 09156 / 926 758 2 [email protected] Foto von: Karola Schilling-Song (Fotohaus Zacharias Regensburg) MEINBDS 04/2015 Osteraktion MEINBDS 04/2015 S 21 BDS RATGEBER BDS RATGEBER Akquise-Möglichkeiten im Social Web Der erste Schritt, um im Social Web als Unternehmen erfolgreich zu sein, ist zu wissen, warum Selbstständige dort überhaupt aktiv sind. Über 75 Prozent aller deutschen Unternehmen sind im Social Web aktiv und mehr als die Hälfte dieser Unternehmen wissen nicht genau, warum. Einfach mitmachen und dabei sein reicht nicht mehr aus, Unternehmen brauchen auch im Social Web eine Strategie für ihre Vorhaben. Wie wollen sie messen, ob sie erfolgreich sind, wenn sie gar nicht wissen, was Erfolg für sie bedeutet? Das Social Web ist ein Kommunikations-Werkzeug, um in den Dialog mit (potentiellen) Kunden zu treten. Im Social Web aktiv zu sein, ohne genau zu wissen warum, gleicht einem Telefonanruf bei dem man weder weiß, mit wem man spricht noch warum. Social Media ist kein neuer Marketing-Kanal mehr: Social Media ist fest im Marketing-Mix etabliert und braucht wie alle anderen MarketingAktivitäten eine Strategie und definierte Ziele. Bei der Definition der Ziele für Aktivitäten im Social Web tun sich viele Unternehmen immer noch schwer; zu viele Kennzahlen wie „User Engagement Rate” und „Sentiment Analysis” führen zu Verwirrungen. Selbst wenn all diese „neuen” Kennzahlen stetig steigen, lässt sich nur schwer ableiten, was diese für den Unternehmenserfolg bedeuten. Nicht alles was zählt, kann gezählt werden, und nicht alles was gezählt werden kann, zählt! Wer als Unternehmen im Social Web aktiv sein möchte, sollte sich überlegen, welche bestehenden Unternehmensziele mit den Aktivitäten unterstützt werden sollen. Social Media bietet neue Möglichkeiten, die Unternehmensziele bleiben aber die gleichen. Nur so können Social Media-Aktivitäten wirtschaftlich betrachtet, gemessen und bewertet werden. Kein Unternehmen kann oder sollte es sich leisten, Ressourcen, Budget und Zeit in Social Media zu investieren, ohne zu wissen, ob sich die Investition auszahlt. Welche Unternehmensziele kann Social Media unterstützen? Social Media ist nicht in erster Linie ein reiner Verkaufskanal, unterstützt aber die Produktentwicklung und den Kaufprozess in vielen Phasen und kann sich so deutlich auf Umsätze auswirken. Phase 1: Vorbereitung & Produktentwicklung • Monitoring • Innovationen • Bedarfserkennung • Produktverbesserung durch Erfahrungsberichte • Marktforschung • Crowdsourcing Social Media kann Unternehmen unterstützen, Innovationen zu erkennen, Produkte und Services zu entwickeln und zu verbessern. Die Bedarfserkennung durch gezieltes Monitoring im Social Web ist klassischen Erhebungen in der Marktforschung um den wesentlichen Faktor „Echtzeit-Ergebnisse” voraus. Zu wissen, welche Bedürfnisse die eigene Zielgruppe hat, wie sich diese verändern und schnell darauf reagieren zu können, liefert einen deutlichen Wettbewerbsvorteil in der Produktentwicklung, der sich nachhaltig auf den Unternehmenserfolg auswirkt. Phase 2: Anbahnung & Kommunikation (Marketing & PR) • Produkt-Vermarktung • Produktsuche • Information • Produktauswahl • Aufbau von Vertrauen • Bekanntheitssteigerung & Image-Aufbau In der zweiten Phase kann Social Media als klassische Werbe-Maßnahme eingesetzt werden. Durch die große Reichweite unterstützt Social Media den Aufbau der Markenbekanntheit, die Kommunikation des Produktes oder Services selbst, liefert Informationen rund um das Produkt und löst neue Bedürfnisse bei Nutzern aus, um dann in die nächste Phase einzuleiten: den Verkauf. Durch Social-Ads und das zielgruppenspezifische Targeting können Unternehmen potentielle Kunden so zielgerichtet und individuell ansprechen, wie es kaum ein anderes Medium schafft. Auch wenn der tatsächliche Verkauf in der dritten Phase nicht zwingend oder häufig im Social Web statt- Grafik: SOCIAL PASSION S 22 MEINBDS 04/2015 MEINBDS 04/2015 Über 75% findet, hat Social Media einen bedeutenden Effekt auf das Auslösen von Bedürfnissen und ist damit ein mächtiges Marketing-Tool für die Akquise von Kunden. Richtig eingesetzt können Unternehmen im Social Web den Erstkontakt herstellen und Kontakte sammeln, um diese beispielsweise über einen Newsletter erneut anzusprechen. Kaum ein MarketingWerkzeug verkauft sofort beim ersten Kontakt, die Wiederholung der Werbekontakte ist ausschlaggebend, um die Aufmerksamkeit zu erregen, die es Unternehmen ermöglicht, in das Relevant-Set des Kunden zu gelangen. So stechen sie heraus und bleiben im Gedächtnis des Kunden, welcher täglich mit mehreren tausend Werbe-Einflüssen in Kontakt kommt. Phase 3: Abschluss & Vertrieb • Echtzeit-Kommunikation • Kaufunterstützung/ Verbessern des Kauferlebnis' • Neukunden-Gewinnung • Umsatzsteigerung • Befriedigung der Bedürfnisse Nun findet der tatsächliche Verkauf statt, welcher nur zustande kommen kann, wenn vorher ein Bedürfnis ausgelöst wurde. Vom LiveChat über den Facebook-Login bis hin zum Share-Button nach dem Kauf, mit dem Nutzer ihre Freude über das gerade erworbene Produkt mit ihren Freunden teilen können, stehen Unternehmern im Social Web eine Vielzahl an Werkzeugen zur Verfügung, die das Kauferlebnis unterstützen und verbessern können. Phase 4: Realisierung & Experience • Erhöhung der Kundenbindung • Empfehlungsmanagement • Kundenpflege (Interaktion mit Kunden) • Verkauf von Zusatzprodukten/Services • Einleitung von Folgekäufen aller deutschen Unternehmen sind im Social Web aktiv und mehr als die Hälfte dieser Unternehmen wissen nicht genau, warum. Die Erfahrung, die der Nutzer mit einem Produkt nach dem Kauf macht, ist etwas, das das Social Web nicht beeinflussen kann. Ob der Nutzer ein positives oder negatives Erlebnis hat, hängt lediglich vom jeweiligen Unternehmer, seinen Mitarbeitern und dem Produkt oder der Dienstleistung selbst ab. Was aber jeder Gewerbetreibende tun kann, ist die Kunden während ihrer Erfahrung mit dem Produkt zu unterstützen, beispielsweise mit erklärenden Videos statt langen Bedingungsanleitungen oder der Beantwortung ihrer Fragen auf Social Media-Kanälen wie Facebook und Twitter. Unterschiedliche Nutzer bevorzugen unterschiedliche Kommunikationskanäle. Der eine möchte lieber telefonieren, der andere lieber einen seiner gewohnten Social MediaKommunikationswege nutzen. Die beste Lösung ist es, auf mehreren Kanälen für die Kunden erreichbar zu sein, anstatt einen Nutzer, der eine Frage über Facebook stellt, auf eine Hotline zu verweisen. Phase 5: Kundenfeedback & Bewertungen • Innovationen • Bedarfserkennung • Produktverbesserung durch Erfahrungsberichte • Marktforschung Abhängig davon, was Kunden in Phase 4 erlebt haben, werden sie nicht nur Freunden und Bekannten davon berichten, sondern ihre Meinung möglicherweise auch öffentlich im Social Web teilen. Viele Unternehmen sehen das als sehr negativ und versuchen, Kundenfeedback auf öffentlichen Kanälen zu vermeiden. Jedoch ist es eine große Chance, denn endlich wissen sie, was hinter verschlossenen S 23 BDS RATGEBER Türen über ihr Unternehmen gesprochen wird. Das Social Web ermöglicht Unternehmen, Gesprächen, die nicht direkt an sie gerichtet sind, zuzuhören und davon zu lernen. Das ist der einzig richtige Weg, mit Kritik umzugehen. Jeder Unternehmer sollte sich regelmäßig ein Bild davon machen, was über das Unternehmen im Social Web gesprochen wird. Diese Informationen sollten darüber hinaus dazu genutzt werden, Produkte und Dienstleistungen in Phase 1 zu verbessern. In Phase 2 sollte darüber gesprochen werden. Damit zeigt der Unternehmer, dass er oder sie die Bedürfnisse der Kunden ernst nimmt. Der relevanteste Social Media-Effekt in Phase 5 ist, dass jeder Nutzer, der seine Meinung online veröffentlicht, sei es auf einer Bewertungsplattform oder dass er sie mit seinen Facebook-Freunden teilt, neue potentielle Kunden anspricht und damit neue Bedürfnisse auslöst. Dadurch wird Phase 2 übersprungen; es können direkt neue Kunden generiert werden. Langfristig bedeutet das für ein Unternehmen, dass die Marketing-Aktivitäten in Phase 2 verringert werden können – abhängig davon wie viele Kunden motiviert sind, online über die jeweiligen Produkte zu sprechen. Auf den richtigen Einsatz kommt es an Wichtig, um den gewinnbringenden Einsatz von Social Media zu verstehen, ist die Erkenntnis, dass kein einziger Marketing-Kanal alle fünf Phasen abdecken und somit ein reines Verkaufswerkzeug sein kann. Wie schon in Zeiten vor Social Media, kommt es auf den richtigen Marketing-Mix an. Jeder MarketingKanal muss strategisch richtig eingesetzt werden, um zum Unternehmenserfolg beizutragen. Ein Unternehmen, das beispielsweise nur auf die suchmaschinenoptimierte Webseite setzt, wird immer nur bestehende Bedürfnisse befriedigen, aber keine neuen Bedürfnisse auslösen. Denn wer etwas googelt, hat bereits ein Bedürfnis und weiß, was er sucht. Social Media kann Bedürfnisse auslösen und neue Kunden akquirieren, aber nur in Kombination mit anderen Marketing-Kanälen (zum Beispiel E-Mail-Marketing und einer für Suchmaschinen optimierten Webseite) wirklich erfolgreich sein und sich gewinnbringend bemerkbar machen. S 24 BDS RATGEBER „ Social Media kann Wer auf Facebook & Co. täglich die schönsten Produktbilder veröffentlicht, aber den potentiellen Kunden in eine Sackgasse führt, wird nie das volle Potential der Akquise-Möglichkeiten im Social Web ausschöpfen – etwa weil er seinen Kunden nicht die Möglichkeit gibt, das Produkt oder die Dienstleistung zu bestellen, sondern nur zu liken, oder weil eine Telefonnummer fehlt, über die ein Termin vereinbart werden könnte. Bedürfnisse auslösen und neue Kunden akquirieren “ Das Social Web kann neue Kunden für jedes Unternehmen akquirieren, aber nur wenn es dafür eine Strategie gibt. Der Unternehmer muss sich bei jedem einzelnen Beitrag für das Social Web bewusst sein, welcher Effekt damit erzielt werden soll. Einfach nur eine große Anzahl an Likes zu sammeln, kann kein gewinnbringendes Ziel sein. Was soll potentiellen Kunden mitgeteilt werden? Welche Reaktion soll das hervorrufen? Damit das gelingt, sollte der Kunde auch die Möglichkeit haben, das zu tun, was von ihm erwartet wird. Beispielsweise sollte ein Link zur Webseite führen oder eine Telefonnummer verfügbar sein. Anna-Lena Radünz (Foto) Die Frau hinter SOCIAL PASSION Anna-Lena Radünz betreute bei der Performance-Marketing-Agentur metapeople GmbH in Duisburg im Bereich Business Development vornehmlich die Bereiche Social Media & SEO, sowie den Bereich Affiliate-Marketing der Tochtergesellschaft metaapes GmbH. Zuvor war die Social Media-Managerin als Inhouse SEO in Düsseldorf und im Marketing eines Ulmer IT-Unternehmens tätig. Basis ihres beruflichen Werdegangs ist eine Ausbildung zur Werbekauffrau. Parallel absolvierte sie einen Studiengang zur Fachkauffrau Marketing und erhielt die Zertifizierung zur Social Media Managerin an der Social Media Akademie in Mannheim. Neben ihren Tätigkeiten als Social Media-Consultant in Deutschland, Schweiz und Griechenland, hält AnnaLena Radünz regelmäßig Vorträge auf Fachkonferenzen. Sie ist seit 2013 als Dozentin am St. Gallen Management Institut und der Zürich School of Management tätig. Zu guter Letzt: Ein bisschen Smalltalk gehört immer dazu, im Social Web genauso wie auch am Telefon mit Kunden. Aber: Man sollte nie außer Acht lassen, warum man den Dialog eigentlich begonnen hat. SOCIAL PASSION wurde 2012 von der Fachfrau für Marketing und Social Media-Managerin Anna-Lena Radünz gegründet. SOCIAL PASSION bietet Seminare und Beratung zum Thema Social Media, um Unternehmen strategisch und konzeptionell im Social Web zu begleiten. Zu den Leistungen gehören außerdem die redaktionelle Betreuung von Social Media-Kanälen, Facebook-Marketing sowie die konzeptionelle Planung und Umsetzung von Social Media-Strategien. #Kontakt www.social-passion.de, www.social-passion.com mail@ social-passion.de, Tel. +49 1738422211 MEINBDS 04/2015 MEINBDS 04/2015 S 25 BDS VOR ORT BDS VOR ORT { Schwaben } BDS Region Memmingen-Unterallgäu diskutiert im Landtag über Asylpolitik Innovative Ideen zur Neukundengewinnung und -bindung im digitalen Markt Immer mehr Einzelhandelsgeschäfte auf dem Land machen zu, die Innenstädte sterben aus, das Angebot lässt nach. Das Problem ist hausgemacht. Denn: Immer mehr Kunden kaufen und bestellen über das Internet. Insbesondere der stationäre Handel leidet durch die Digitalisierung der Märkte und dem geänderten Einkaufsverhalten zunehmend an Umsatzeinbrüchen. Wer sich nicht umstellt, tut sich schwer. Aussagen wie „Wer im Internet nicht zu finden ist, ist so gut wie tot“ rufen zum Handeln auf. Dabei gibt es auf dem Markt weit mehr Möglichkeiten als die klassische Internetpräsenz. Zwei BDS-Mitglieder stellen hier ihre Ideen vor, wie lokale Betriebe ihre Bestandskunden in Zeiten des schnellen und digitalen Marktes binden und gleichzeitig neue Partner finden können. Die eigene App als immer verfügbares Schaufenster auf dem Smartphone Die Marktschreier-App ist eine Angebotsplattform, mit der Sonderangebote oder Sonderaktionen beworben werden können. Nicht nur der Einzelhandel, auch die Gastronomie kann eine App nutzen, um die Speisekarte oder den wechselnden Mittagstisch aufs Handy zu bringen. Denn was die „Großen“ können, können die „Kleinen“ schon lange. Regionale Kundenkarte 2.0 Die Gewerberegion Babenhausen suchte seit Jahren nach einem geeigneten regionalen Bonuspunkteprogramm. Gesichtete Anbieter waren entweder zu teuer oder zu aufwendig. Also haben zwei Mitglieder ein für die regionale Nutzung zugeschnittenes System entwickelt. Auf Basis einer modernen Software, die über das Internet läuft, lässt sich ihr Kundenbindungssystem kinderleicht bedienen. Es braucht keine teuren Kartenlesegeräte dafür, eine Internetverbindung und ein mobiles Endgerät oder ein PC reichen auf Händlerseite aus. Eine zeitgemäße Kundenkarte muss unbedingt auch das Internet als Werbeplattform integrieren. Nur so lässt sich auch die junge Generation erreichen und wieder für den Einkauf in der Region begeistern. Regelmäßige E-Mail-Newsletter, Aktionen auf der Webseite und ausdruckbar für das Schaufenster, Teilen über Facebook – all das ist möglich. Nebenbei kann das System auch Gutscheine verwalten. Die Entwickler Daniel Ehrmann und Jörg Wolfgram sehen ihre Kundenkarte als eine „eierlegende Wollmilchsau“ des Stadtmarketings. Jörg Gütter 3CORE ELEMENTS GMBH Zielgruppen, die eher digital orientiert sind, informieren sich vielmehr über eine App als über Werbemaßnahmen, die offline ausgerichtet sind. 46 Millionen Deutsche haben ein Smartphone, viele davon haben es immer dabei. Sprich: Mit einer App kann man beim Kunden permanent präsent sein. Als digitales Sprachrohr sieht Jörg Gütter seine App und hat sie deshalb „Marktschreier“ genannt. S 26 Auf Einladung des Landtagsabgeordneten Klaus Holetschek besuchten Mitglieder aus der Region Memmingen-Unterallgäu den Bayerischen Landtag. Holetschek informierte über die aktuellen politischen Themen wie Digitalisierung, Energiewende und die Förderung des ländlichen Raums. Intensive Diskussionen gab es vor allem beim Thema Asylpolitik. Eine schnelle Integration in den Arbeitsmarkt könnte den Betrieben helfen, ihre freien Stellen zu besetzen. Laut Holetschek komme zwar vor allem aus Syrien eine gut gebildete Schicht, aber eben auch eine große Zahl unausgebildeter Asylbewerber, die sich nicht so einfach in den Arbeitsmarkt integrieren ließen. Neben der Bildung sieht er auch die Mentalität als eine Integrationsbarriere. „Aufgrund des Erfolgs in Babenhausen und vor allem weil ich davon überzeugt bin, dass ein Werkzeug dieser Art wichtig für den Einzelhandel ist, um im digitalen Wandel zu bestehen, habe ich zusammen mit meinem Partner, Daniel Ehrmann, in diesem Jahr eine GmbH gegründet, um das Bonussystem weiterzuentwickeln (denn wir haben noch viele Ideen dazu!) und um es auch in andere Regionen zu bringen.“ Jörg Wolfgram Premiere der GIGA 2015 Unter dem Namen GIGA 2015 präsentierte der BDS Gersthofen die erste Gersthofer Industrie- und Gewerbeausstellung. Eine integrierte Azubi-Börse und die GIGA-Party mit Feuerwerk gehörten zum Rahmenprogramm. Auch wenn die Besucherzahlen eher gemäßigt waren, so waren die Aussteller so zufrieden, dass die Wiederholung mit erweiterter Fläche für 2017 geplant wird. Foto: Das fünfköpfige Orgateam mit Ehrengästen zur Eröffnung: Alexander Döll, Frank Wöhrer, Bürgermeister Michael Wörle, Vorsitzender Günter Gaugenrieder, Winfried Altmann, Bezirksvorsitzende und Vizepräsidentin Ulla Widmann-Borst und Tobias Gaugenrieder Quelle: http://de.statista.com/statistik/daten/ studie/198959/umfrage/anzahl-der-smartphonenutzerin-deutschland-seit-2010/ BDS-AzubiAkademie startet im Doppelpack Ausbildungsbetriebe im Landkreis Günzburg und Zusmarshausen können ab sofort die BDS-AzubiAkademie nutzen. Die BDS-Region Günzburg gab als erste den Startschuss: Sieben Firmen meldeten sich mit insgesamt 18 Azubis an. In Workshops werden dem Nachwuchs unter anderem Teamarbeit, Benimm und der Umgang mit Social Media vermittelt. Zwei Gäste waren vom Konzept begeistert. Terminvorschau Schwaben 29. November/6., 13. und 20. Dezember, Pfaffenhofen Krippenweg zum Adventssonntag 13. Januar, 19.30 Uhr, Illertissen/Tiefenbach Unternehmerstammtisch im Leonhard Stüble, Tiefenbach 16. Februar, 14 Uhr, Krumbach Betriebsbesichtigung bei der Firma Hans Lingl 26. Februar, 15 Uhr, Illertissen Bewerberforum Mittel- und Realschule 13. März, 19 Uhr, Sparkasse Illertissen Vortrag „Chancen und Risiken der Niedrigzinsphase“ 20. März, Pfaffenhofen Frühjahrsmarkt, 20. Autoschau und verkaufsoffener Sonntag Daniel Ehrmann und Jörg Wolfgram ReBoS GmbH Wir bringen Unternehmen auf die Smartphones! Ihr regionales Kundenbindungsprogramm Am Malfinger Steig 15, 86920 Denklingen Telefon 08243 / 8 15 9 888 Mobil 0151 252 80 5 54 [email protected] Auf der Wies 1, 87727 Babenhausen Telefon 08333 / 9779020 [email protected] www.rebos-gmbh.de MEINBDS 04/2015 Ihre Ansprechpartnerin Nicole Schwab Geschäftsführerin Schwaben An der Schießmauer 23 89359 Kötz Telefon 08221 / 367 388 2 Fax 08221 / 367 388 4 [email protected] MEINBDS 04/2015 S 27 BDS VOR ORT BDS VOR ORT { Niederbayern } Jahreshauptversammlung des BDS Kleines Vilstal mit Neuwahl „Bauherrenabende“, Spendenaktionen und Betriebsbesichtigungen – für den BDS Kleines Vilstal geht ein umtriebiges Jahr zu Ende. Das honorierten die Mitglieder offenbar: Hans Ostermaier wurde wieder einstimmig als erster Vorsitzender gewählt. Weitere Vorstandschaft: Stellvertreter Bettina Stenzel und Rainer Irrgang, Kassier Markus Högl, Schriftführerin Andrea Rauscher und Kassenprüfung Anja Hochschulz. Foto: Hans Kronseder Die Webseite: Schaufenster des Unternehmens BDS-AzubiAkademie Landshut startet ins neue Schuljahr Mit großem Elan startete die BDS-AzubiAkademie unter der Leitung von Michael Schmid: Die Auftaktveranstaltung fand diesmal in den Räumen der enders Ingenieure GmbH statt. Zahlreiche Unternehmer und Referenten versammelten sich. Gegenüber vergangenem Jahr gibt es ein paar Änderungen: Unter anderem soll mehr in die Zusammenarbeit mit den beiden Berufsschulen und weiteren Bildungseinrichtungen investiert werden. Auch neue Inhalte wie Kommunikation, Konfliktmanagement und Stressregulierung wurden in den Stundenplan aufgenommen. Weitere Teilnehmer werden noch gesucht! Weitere Informationen gibt es bei Michael Schmid unter 0871/95361-300 oder [email protected] Vorfreude auf Isar-Vilstal-Ausstellung Vom 4. bis 6. März findet im kommenden Jahr die 23. IsarVilstal-Ausstellung statt. Doch bereits jetzt freut sich der BDS EchingTiefenbach-Buch auf die Veranstaltung. Sie steht unter dem Motto „Regionale Herkunft = Überregionale Zukunft“ und stellt die Bedeutung der lokalen Wirtschaft und Unternehmen in den Vordergrund. Weitere Informationen gibt es unter www.iva-messe.de. Betriebsbesichtigungen im Kleinen Vilstal Terminvorschau Niederbayern 21. Januar, BDS Landshut Business Lunch 30. Januar, BDS Ergolding 8. Ergoldinger Bürgerball Als eine feste Größe bei den Veranstaltungen haben sich die Betriebsbesichtigungen in den Mitgliedsbetrieben herausgestellt. Beim vergangenen Mal ging es in das Kleine Vilstal: Die Unternehmer besichtigten eine Confiserie, in der die süßen Schokoladen-Stücke auch probiert werden durften; dann ging es zu Elektrotechnik Kuhn in Altfraunhofen, der sich auf „Häuslebauer“ spezialisiert hat. Bei einer Mahlzeit konnten danach noch Kontakte ausgetauscht werden. Weitere Informationen für kommende Aktivitäten gibt es unter www.bds-kleines-vilstal.de. 04. - 06. März, Isar-Vital-Ausstellung Wir möchten Sie jetzt schon einladen, an der 23.ten Isar-VitalAusstellung das BDS Eching, Tiefenbach und Buch teilzunehmen 08. März, BDS Landshut Unternehmerfrühstück Ihr Ansprechpartner Reinhold Walter Geschäftsführer Niederbayern Vachenlueg 50 83454 Anger-Vachenlueg Telefon 08656 / 98 98 40 Fax 08656 / 989 853 [email protected] S 28 MEINBDS 04/2015 Ein Internetauftritt ist für jede Firma eine Notwendigkeit und für den (potentiellen) Kunden genauso selbstverständlich wie eine Telefonnummer. Gerade mit zunehmender Globalisierung bedeutet eine fehlende Internetpräsenz sogar einen erheblichen Wettbewerbs-Nachteil. Welche Funktionen kann eine Webseite übernehmen? Neue Kunden gewinnen – Ohne Internetauftritt kann man davon ausgehen, dass ein Unternehmen gar nicht in die Auswahl kommt, wenn potentielle Kunden mögliche Anbieter suchen. Informationen bereitstellen – Eine Internetseite informiert über Leistungen oder Produkte. Sie kann zeigen, wofür ein Unternehmen steht und was es von anderen unterscheidet. Dabei ist es egal, ob es „lediglich“ um Dienstleistungen oder um Produkte geht. Zielgruppe erreichen – Über 80 Prozent der Internet-Nutzer recherchieren im Internet. Kaum ein Haushalt ist heutzutage nicht an das Internet angeschlossen. Auch für die ältere Generation ist das der Fall: Mittlerweile ist fast jeder Zweite (45 Prozent) ab 60 Jahren online. Marketing und Werbung – Die Homepage ist auch ein Teil eines Marketingkonzeptes. Mit ihr werben Unternehmer für ihre Leistungen oder Produkte, präsentieren oder erklären umfassend. Erreichbarkeit und Kundenbindung schaffen – Die Homepage ist unabhängig von Öffnungszeiten rund um die Uhr erreichbar. Und das täglich und weltweit. Welche Möglichkeiten gibt es, sich eine eigene Webseite zuzulegen? Die drei am meist verbreiteten Methoden, wie Unternehmen ihren Internetauftritt erstellen lassen, sind: • einen Webdesigner/eine Agentur damit beauftragen • einen Bekannten haben, der das nebenbei macht • oder sie nutzen (meist kostenlose) Website-Baukästen der Internetprovider. Mein Rat: Finger weg von den Baukästen! Sie sind sogar häufig im Funktionsumfang der Provider kostenlos enthalten. Aber: Diese Baukästen sind oft äußerst umständlich zu bedienen und kosten wertvolle Zeit, um am Ende ein „Fertigprodukt“ aus der Retorte zu erhalten. Sie haben kaum Gestaltungsmöglichkeiten und das Layout sieht immer gleich aus. Ähnlich verhält es sich bei dem „Bekannten“. Ist er gelernter Webdesigner? Kennt er die Bedürfnisse der Internetuser, die AnforderunMEINBDS 04/2015 gen der jeweiligen Kunden und ist er mit den technischen Anforderungen moderner Browser und den Endgeräten vertraut? Ist er auch flexibel genug, um rasch auf Änderungen zu reagieren? Mein Tipp: Zum Profi gehen. Egal ob Agentur oder ein professioneller Webdesigner. Dabei sollten Sie jedoch weniger Augenmerk auf Referenzseiten legen, sondern auf die Arbeitsweise und das Beratungspotential des Webdesigners. Kennt er die rechtlichen Anforderungen, berät er Sie über Funktionen, Möglichkeiten und Alternativen bei der Umsetzung? Zeigt er Interesse an Ihrem Unternehmen und Ihren Leistungen oder Produkten und versteht er Sie? Was gilt es bei der Gestaltung zu beachten? Der Grat zwischen einer gelungenen und einer schlechten Webseite ist oft schmal. In den ersten drei Sekunden entscheidet der User, ob er auf der Webseite bleibt oder nicht. Wichtig dabei: Optik – Neben einem schönen Design sind auch klare Strukturen zu schaffen, damit sich der Nutzer schnell auf der Webseite zurecht findet. Dazu zählt auch der Einsatz der verwendeten Farben sowie die Schriftart und Schriftgröße. Bei Produktbildern gilt: Oft steckt der Teufel im Detail. Deshalb sollten Produktbilder sich auch ausreichend vergrößern lassen. So informieren Webseiten und zeigen den Nutzern, dass sie nichts zu „verstecken“ haben. Usability – Eine Webseite muss benutzerfreundlich sein, sowohl in der Bedienung als auch in der Wahrnehmung. Name – Ein Domainname sollte unverwechselbar und möglichst kurz sein, keine Zahlen, Bindestriche oder Sonderzeichen enthalten und im Wortschatz einer Sprache vorkommen. Er sollte außerdem ein Keyword oder einen Brand enthalten. Dazu kommt: Je schwerer ein Domainname zu tippen ist, desto schwerer können sich Leute diesen merken. Wie sieht die ideale Webseite aus? Einfache Texte/Content – Eine Webseite ist keine Doktorarbeit. Man sollte die einzelnen Seiten so gestalten, dass Besucher den Inhalt schnell „erfassen“ und „verstehen“ können. Vor allem aber sollte eine Webseite frei von Rechtschreibfehlern sein. Außerdem sollten die Texte alle paar Wochen auf den neuesten Stand gebracht werden. Inhaltliche Änderungen wie News, wechselnde Produktinformationen oder aktuelle Angebote reichen schon. Interne Suchfunktion – Eine Webseite sollte dem Kunden helfen. Deshalb ist dafür zu sorgen, dass für alle relevanten Suchbegriffe auch wirklich gute Ergebnisse geliefert wer- den. Alle relevanten Informationen sind klar zu kennzeichnen und entsprechend hervorzuheben. Rechtliches – Neben den rechtlich notwendigen Informationen, welche in einer Anbieterkennzeichnung, üblicherweise Impressum oder Disclaimer genannt, aufgeführt werden, vergessen viele oft den Bereich Datenschutz. Auch darüber ist aufzuklären, was mit gegebenenfalls gesammelten Daten passiert. Kontaktformular – Eine unkomplizierte Möglichkeit für Nutzer, Kontakt aufzunehmen, ist wichtig. Anfahrtsbeschreibung – Je nach Lage ist es sinnvoll, neben der Einbindung eines Routenplaners, die Anfahrt auch mit Worten zu beschreiben. Auch die korrekte Anschrift und Telefonnummer sollten noch einmal aufgeführt sein. Absolute „No-Goes“: Counter – Zähler, die mitteilen, „Sie sind Besucher Nr . …“. Die interessieren ohnehin keinen und verschwenden Rechenzeit. Lauftexte, Ticker – Diese werden als sehr störend empfunden. Sie bewegen sich und lenken von der eigenen Seite ab. Intros und Landing-Pages – Wozu eine Seite erstellen, auf der nichts zu finden ist und man wegklicken muss, um weiterzukommen? Fremde Werbung – Auf eine Firmenseite gehört keine fremde Werbung. Dadurch wird der Nutzer nur verwirrt und landet im schlimmsten Fall auch noch bei der Konkurrenz. Musik – ist schön, jedoch nur, wenn der Nutzer sie jederzeit freiwillig ein- und ausschalten kann. Nicht vergessen: Eine Homepage sollte in erster Linie den Anforderungen und Wünschen ihrer Zielgruppe entsprechen – und nicht denen des Betreibers oder den technischen Möglichkeiten des Webdesigners. Ulrich Söldner Geschäftsführender Gesellschafter der SÖLDNER IT-MANAGEMENT UG (haftungsb.) Sollach 7, 94336 Hunderdorf www.soeldner.biz IHR Profi im Bereich e-Commerce und OnlineShops, Webdesign und Webprogrammierung, innovative Smartphone-Apps sowie im IT-Coaching und Consulting. S 29 BDS VOR ORT BDS VOR ORT { Oberbayern West } Verkaufspsychologie – Der Mensch im Mittelpunkt Kampf um Kunden Die einen sagen, der Onlinehandel ist das Modell der Zukunft, andere meinen, den Einzelhandel wird es immer geben. Unser Einkaufsverhalten hat sich geändert und ändert sich stetig, dies verändert unsere Umwelt, aber auch uns. Die Beschleunigung in unserem Leben führt zu einem anderen Kaufverhalten. Betrachtet man die Zahlen, könnte man meinen, den Klicks gehört die Zukunft. Gewinner scheinen die großen Versandhändler, allen voran Amazon, zu sein. Doch deshalb in eine Entweder-Oder-Logik zu verfallen, wäre falsch. Warum sollte sich der Einzelhandel das Internet nicht nutzbar machen? Auch immer mehr Handwerksbetriebe finden über eine eigene Webseite Kunden und generieren über die Internetseite Aufträge und Umsatz. Hier findet ein Wandel statt. Chancen Über die klassischen Vorteile der persönlichen Beratung und des haptischen Kauferlebnisses hinaus spricht noch ein anderer Aspekt des modernen Verbraucherverhaltens durchaus für den Einzelhandel und die Handwerksbetriebe. Nachhaltigkeit, soziale Verantwortung und Service bekommen einen immer höheren Stellenwert. In der Lebensmittel- oder Bekleidungsbranche achten immer mehr Kunden auf nachhaltige Produktion, regionale Herkunft und fairen Handel. Und wer hätte vor zehn Jahren gedacht, dass „Bio“ Einzug bei den Discountern hält? Diese Chance gilt es zu nutzen. Doch dafür müssen auch die nötigen Voraussetzungen geschaffen sein. Instrumente der Feinjustierung Egal wohin die Entwicklung geht, ein Faktum bleibt bestehen: Geschäfte werden immer zwischen Menschen gemacht und auch hinter einer Internetseite steht ein Mensch. Deshalb hat die Verkaufspsychologie einen wichtigen Stellenwert. Sie beleuchtet und erklärt die menschlichen Faktoren wie Kaufentscheidung und Verhandlungsgeschick. Die Märkte werden enger und Details entscheiden zukünftig, ob ein Unternehmer den Auftrag erhält oder nicht. Es geht nicht nur um den Preis, sondern um das Verständnis für den Kunden, seine Bedürfnisse, Erfahrungen, Befürchtungen und Vorstellungen. Netzwerk am Morgen Psychologie zu beschäftigen und Vertrauen zu schaffen, um so optimal vorbereitet zu sein. Psychologische Mechanismen zu kennen und zu erkennen ist hier sehr hilfreich und beginnt natürlich bei einem selbst: Mit welcher inneren Haltung arbeitet man selbst? Ist man authentisch? Welche Erwartungen stehen im Raum? Wie ist die Grundhaltung? Welche Ziele sollen erreicht werden? Jeden letzten Freitag in einem geraden Monat treffen sich Unternehmer des Ortsverbandes Unterschleißheim (Vorsitzende: Margit Schuhmann) zum so genannten „Event am Morgen“. Um 07.30 Uhr beginnt das Frühstück mit einer Vorstellungsrunde. Danach folgen Vorträge. Das Ziel: stärkere Verknüpfungen der Unternehmen vor Ort. Derzeit nutzen regelmäßig knapp 12 bis 15 Teilnehmer diese Möglichkeit. Wenn wir Menschen besser verstehen, fällt es uns leichter, mit Freude zu arbeiten und erfolgreich zu sein. Der BDS-Gewerbeverband Krailling hat einen neuen Vorstand. Zum 1. Vorsitzenden gewählt wurde Tim Schönith (Schönith Media). Er löst die langjährige Vorsitzende Roswitha Hamburger ab. Die neue 2. Vorsitzende ist Heidelinde Bothe (Mobiler Nähservice), die Aufgabe des Kassierers übernimmt Bernhard Schloemer (Business-Events und Entertainment), Schriftführer ist Rainer Munzert (SGW-Studio für Grafik und Werbung). Weitere Informationen in der nächsten Ausgabe von MeinBDS. Zum Auftakt der künftigen Kooperation bietet der Bezirksverband Oberbayern West zusammen mit der SABEL Akademie im Frühjahr kommenden Jahres exklusiv allen Ortsvorstandsmitgliedern im Bezirk einen spannenden Impulsvortrag zu eben diesem Thema „Verkaufspsychologie“. Ortsverband Krailling unter neuer Führung Neugründung von BDS-Ortsverband Auf Initiative des BDS-Präsidiumsmitglieds Martin Busch haben sich mehrere Ingolstädter Geschäftsleute zusammengetan, um einen eigenständigen BDS-Ortsverband zu gründen. Zur Vorsitzenden wurde einstimmig Jutta Herzner-Tomei gewählt, die mit ihrem Mann seit über 30 Jahren die Pizzeria Michelangelo betreibt. Ebenfalls einstimmig gewählt: Bernd Wölfl, Geschäftsführer IN-City (Stellvertreter), Gabriele Schuh, Parkhotel Heidehof (Stellvertreterin), RA Christian Pollin, Hugger & Pollin Rechtsanwälte (Stellvertreter), Martina Henrici, Augenoptik und Akustik Schölzel (Schriftführerin), Wolfgang Colvenbach, Steuerkanzlei Gebauer & Partner (Kassierer), Bettina Bosse, Steuerkanzlei und Wirtschaftsprüfer Bosse (Vorstandsmitglied). Ganz oft reagieren Menschen nicht rational und logisch, sondern aus dem Bauch heraus. So besteht die Kunst darin, sich individuell auf den Kunden einzustellen, sich mit seiner Roswitha Hamburger, Bernhard Schloemer, Rainer Munzert, Tim Schönith, Heidelinde Bothe und Geschäftsführer des BDS-Oberbayern-West Uwe Jennerwein (von links nach rechts). Von links nach rechts: Martin Busch, Bettina Bosse, Gabriele Schuh, Jutta Herzner-Tomei, Marco Altinger, Christian Pollin, Martina Henrici, Wolfgang Colvenbach, Uwe Jennerwein »Wenn wir Menschen besser verstehen, fällt es uns leichter, mit Freude zu arbeiten und erfolgreich zu sein.« Terminvorschau Oberbayern West 25. Februar, Weilheim Dipl.Psych. Dipl.Päd. Klaus-Peter Hallanzy Stellvertretender Leiter Sabel Akademie München, Leiter Firmenseminare, langjährige Tätigkeit als Verkaufstrainer S 30 MEINBDS 04/2015 Jobmesse Landkreis Weilheim und Präsentation der BDSAzubiAkademie Frühjahr 2016, Bad Tölz/Garmisch-Partenkirchen Erster Runder Tisch der BDS-Mitglieder der Landkreise Bad Tölz und Garmisch-Partenkirchen MEINBDS 04/2015 Ihr Ansprechpartner Uwe Jennerwein Geschäftsführer Oberbayern West Alter Bahnhofsplatz 26 83646 Bad Tölz Telefon 08041 / 791 949 8 Fax 08041 / 793 792 4 [email protected] S 31 BDS VOR ORT BDS VOR ORT { Oberbayern Ost } Studienreise nach Barcelona Online vs. Offline - Mehr Persönlichkeit wagen! Doch eines scheint klar: An der Webseite kommt man heutzutage nur schwerlich vorbei. Denn nicht selten informieren sich Kunden vor dem Kauf online. Dabei ist diese Form der Kommunikation und des Marketings noch gar nicht so alt: Vor 25 Jahren ging die erste Homepage online. In Zeiten des schnellen technologischen Wandels ist sie von daher schon beinahe ein klassisches Kommunikationsinstrument. Sie ist nach wie vor ein Muss. Durch die starke Nutzung von Smartphones kommen jedoch auch mehr und mehr Apps auf den Markt, die nach Aussagen von Experten der klassischen Homepage künftig den Rang ablaufen könnten. Andreas Seifinger betreibt zusammen mit seinem Bruder Tobias die Werbeagentur art-connect GmbH in Mühldorf am Inn. Er ist außerdem Herausgeber des Regionalmagazins „aktiv“, mit starkem Fokus auf Kultur und Veranstaltungen. Als Geschäftsführer des regionalen Ticketservices INN-SALZACH-TICKET weiß er, wie verzahntes Marketing funktioniert. Online vs. Offline – zwei Welten scheinen in dieser Debatte aufeinander zu treffen. Manche schwören auf Online als den neuen Heilsbringer, andere weigern sich, von bestehenden Offline-Wegen abzuweichen. Verschiedene Marketing-Methoden gibt es auf beiden Seiten: Die Palette reicht offline von der Visitenkarte über Inserate in den einschlägigen Publikationen bis hin zur eigenen Firmenzeitung. Letztere dient insbesondere der Kundenbindung durch ausführliche Information über das Unternehmen und seine Produkte. Im Gegensatz zur Website, die ebenfalls ausführlich informiert, ist die eigene Zeitung etwas Greifbares zum Anfassen in der realen Welt. Das geschriebene Wort – schwarz auf weiß – hat nach wie vor ein starkes Gewicht und genießt eine hohe Glaubwürdigkeit. Online sind neben der eigenen Homepage, sowie Newsletter und ähnlichem, die Sozialen Medien kaum mehr aus dem Geschäfts- und Privatleben S 32 wegzudenken. Vorteil bei Facebook und Co. ist die Möglichkeit der unmittelbaren Kontrolle über die Reaktionen der User zur versendeten beziehungsweise geposteten Botschaft. Dabei läuft der Kundenkontakt sowohl beim Online- als auch beim Offline-Channel in etwa gleich ab. Grundsätzlich gilt: Nach der klassischen AIDA-Formel (A für Attention = Aufmerksamkeit, I für Interest = Interesse, D für Desire = Wunsch nach dem Produkt, A für Action = Kauf) lässt sich auch heute noch der Entscheidungsprozess des Kunden darstellen. Bei Stammkunden ist das Level der Aufmerksamkeit generell relativ hoch. Ein Grundinteresse an den Produkten und Dienstleistungen darf vorausgesetzt werden. Jetzt gilt es, beim Kunden den Wunsch zu wecken, das Produkt unbedingt haben zu wollen und letztlich zu kaufen. Der Aufwand, einen neuen Kunden zu gewinnen, ist dabei um ein Vielfaches höher als der Aufwand, einen bestehenden Kunden zu halten. Neuer, wenn auch nicht wirklich innovativer sind da die Möglichkeiten Sozialer Medien wie Facebook, Twitter und Ähnlichem. Sie können und sollten in jedem Unternehmen genutzt werden. Mindestens eine Person – Mitarbeiter oder Chef - sollte damit vertraut und betraut sein. Die Kosten beschränken sich im Wesentlichen auf die Personalkosten. Für die Gestaltung von Medien wie Logo, Flyer oder Website empfiehlt es sich, Profis zu Rate zu ziehen. Nicht umsonst ist der Beruf des Mediengestalters ein Ausbildungsberuf. Dasselbe gilt auch für Fotografen. Dennoch: Es muss nicht nur ein EntwederOder sein! Der beste Weg ist sicherlich der des Multi-Channel-Marketings, sprich der parallele und verzahnte Einsatz mehrerer Kommunikationskanäle und –instrumente. Je nach Zielgruppe und Anlass ist die Kommunikation mal mehr plakativ, mal mehr informativ, aber in jedem Falle so individuell und persönlich wie möglich. Die eigene Note zählt! Denn: In der stark digitalisierten Welt kommt oft der persönliche Kontakt zum Kunden viel zu kurz. Für kleine und mittlere Betriebe gewinnt die persönliche Kunden(ver-)bindung eine immer höhere Bedeutung. Alleinstellungsmerkmale lassen sich am ehesten durch die Persönlichkeit und das Know-how von Unternehmer und Mitarbeiter etablieren. Produkte allein sind oft austauschbar. MEINBDS 04/2015 Südostbayernbahn: Abend des „offenen Betriebs“ Mitte Oktober ging es für rund 40 BDS-Mitglieder zusammen mit Christian Klotz in Katalaniens Metropole Barcelona. Interessante unternehmerische Einblicke konnten bei der Besichtigung einer Brauerei und eines Weinguts gewonnen werden. Kein Wunder, dass die Reise innerhalb von drei Tagen ausgebucht war. Für 2016 stehen folgende Reisen auf dem Plan: 01. bis 05. Juni Dublin; 13. bis 16. Oktober Rom. Informationen bei Christian Klotz unter 08661/929182. Bereits zum vierten Mal fand Ende September der Abend der „Offenen Betriebe“ des BDS Mühldorf statt. Diesmal Gastgeber: die Südostbayernbahn. Rund 25 interessierte BDS-Mitglieder und Gäste besichtigten das Bahnhofsareal, die Werkstätten und die Leitstelle. Der Blick hinter die Kulissen war für die Unternehmer höchst interessant. Es ging um Entwicklung, Strategie und Perspektive des Unternehmens. Gruppe vor Brauerei Damm. Foto von: Christian Klotz Bad Feilnbach: Präsident Altinger bei Gewerbeschau TRUNA in Traunstein ein voller Erfolg Seit 35 Jahren findet in Traunstein die Regionalmesse TRUNA statt. 240 Aussteller waren mit der Besucherzahl und Kauflust äußerst zufrieden. Marco Altinger, Präsident des Bundes der Selbständigen in Bayern, freute sich, dass die TRUNA nach so vielen Jahren immer noch funktioniert. „Ich kenne andere Messen, die immer kleiner geworden sind.“ Fast schon Tradition hat die Gewerbeschau am Bad Feilnbacher Apfelmarkt. Dieses Mal war auch Präsident Marco Altinger dabei: Er hob besonders den regionalen Handel hervor und war von der Vielfalt der 56 Aussteller begeistert. Gleichzeitig bemängelte er aber, dass oftmals bei Schulabgängern Qualität und Ausbildungsbereitschaft fehle. Terminvorschau Oberbayern Ost 20. Januar, Rott am Inn Neujahrsempfang BDS Rott mit Präsident Marco Altinger 08. bis 15. März, Zermatt Ski-Erlebnisreise Rechts im Bild Präsident Marco Altinger mit Vorsitzenden Stephan Schlatzer am Stand des BDS-Ortsverbandes Bad Feilnbach. Foto von: Walter Dinzenhofer Wir gratulieren den neugewählten Vorsitzenden und ihren Teams und wünschen viel Erfolg im Ortsverband. Ortsverband Gewählter Vorsitzender Firma / Tätigkeit Mühldorf Andreas Seifinger art-connect GmbH Buchbach Manfred Kroha Remde & Partner Steuerberater Schliersee Walter de Alwis Hotel Schlierseer Hof MEINBDS 04/2015 22. bis 24. April, Ising Verbandstagung Ihr Ansprechpartner Christian M. Klotz Geschäftsführer Oberbayern Ost Marktplatz 15 83355 Grabenstätt Telefon 08661 / 92 91 82 Fax 08661 / 92 91 83 [email protected] S 33 BDS RATGEBER BDS RATGEBER Fahrtenbuch führen wird endlich einfacher „Das funktioniert nicht!“, scheint die einhellige Meinung vieler Unternehmer zum Thema Fahrtenbuch zu sein. Nur sehr wenige Fahrer bringen die nötige Geduld auf, nach jeder Fahrt Kilometerstände, Uhrzeiten und Anlässe handschriftlich zu notieren. Die Mehrheit tut sich schwer, die Fahrtstrecken wie gesetzlich gefordert „zeitnah“ zu notieren und muss Eintragungen oft nachträglich an Hand von Kalendereinträgen und mit Routenplanern ergänzen. Für 61 % aller Geschäftswagenfahrer lohnt sich die Fahrtenbuch-Methode Gesundheitsförderung in KMUs – Gute Praxisbeispiele chen. So weit, so einfach. Doch aufgepasst: Bei der Auswahl eines Herstellers für digitale Fahrtenbücher sollte neben der Bequemlichkeit auch die Rechtssicherheit des Systems beachtet werden. Bisher gibt es grundsätzlich keine Verifizierungen durch das Bundesfinanzministerium, dennoch sind die Spielregeln für eine digitale Fahrtenbuchlösung eindeutig definiert2: Alle Aufzeichnungen müssen zeitnah vervollständigt werden, Änderungen müssen nachvollziehbar und nachträgliche Manipulationen ausgeschlossen sein. Interessenten ist Nachdem das Präventionsgesetz ab 2016 die Stärkung der Prävention und Gesundheitsförderung für Arbeitnehmer in den Betrieben vorsieht, sind auch kleine und mittelständische Unternehmen aufgefordert, sich diesem Thema zu widmen. Aber was können KMUs im Rahmen eines betrieblichen Gesundheitsmanagements tun? Und welche Maßnahmen wurden in Unternehmen bereits erfolgreich umgesetzt? Die Initiative „Gesundwärts – Für ein gesundes Unternehmen“ bietet kleinen und mittelständischen Unternehmen Beratung und Maßnahmen zur betrieblichen Gesundheit und hat für „MeinBDS“ gute Praxisbeispiele recherchiert. Beispiel 1: Heizungstechnik-Betrieb mit fünf Mitarbeitern Grafik: Vimcar GmbH Vimcar GmbH: Das elektronische Fahrtenbuch von Vimcar Wer länger als ein paar Tage mit der Dokumentation wartet, muss allerdings Ungenauigkeiten in Kauf nehmen und gefährdet die Anerkennung vom Steuerprüfer. Stimmen Tankbelege nicht mit Fahrtenbucheinträgen überein, oder ist die Entfernung der Fahrten zu lang oder zu kurz, genügt dies als Anhaltspunkt für eine vermeintliche Manipulation und führt zur Ablehnung eines oder sogar aller Fahrtenbücher. Die resultierenden Strafund Nachzahlungen sind oft drastisch. Digitale Helfer übernehmen das Mitschreiben S 34 Ein Szenario, das die pauschale 1%-Versteuerung für Geschäftsfahrzeuge attraktiver werden lässt. Und das, obwohl die erhöhte Steuerlast sich besonders bei der Nutzung hochwertiger Autos, Gebrauchtwagen oder bei weiten Strecken mit jährlich mehreren tausend Euro auswirkt. Erhebungen unter Steuerberatern haben im Jahr 2013 ergeben, dass sich für 61 Prozent aller Firmenwagenfahrer die Fahrtenbuchmethode finanziell lohnen würde – nur fünf Prozent nutzen sie allerdings.1 Seit Kurzem aber ändert sich die Situation in Deutschland: Kleine digitale Helfer übernehmen das Mitschreiben der relevanten Informationen automatisch im Hintergrund. Was früher nur mit teurer Hardware und Montage-Arbeiten in der Werkstatt möglich war, ist heute mit Produkten zum Selbereinstecken kinderleicht geworden. Fahrzeugbewegungen werden sofort verschlüsselt per Mobilfunk an die Fahrtenbuchsoftware auf dem Smartphone oder an den Rechner im Büro übermittelt. Mit wenigen Klicks lassen sich Informationen wie Anlass der Fahrt oder auch der besuchte Geschäftspartner hinzufügen. Die Fahrtenbuchdatei lässt sich jederzeit exportieren und an die Steuerkanzlei weiterrei- zu empfehlen, eine Herstellerauskunft über die Erfüllung der gesetzlichen Auflagen einzuholen, bevor sie sich für eine Lösung entscheiden. Klar abzuraten ist derweil von reinen App-Lösungen für Smartphones. Deren Streckenaufzeichnung muss zum einen manuell gestartet werden, zum anderen lässt sich nur schwer beweisen, dass die Wegstrecken, die das Smartphone aufgezeichnet hat, stets mit jenen des Firmenfahrzeugs identisch waren. Deshalb gilt: Nur automatisch aufzeichnende, fest installierte Lösungen garantieren das Bestehen des Fahrtenbuchs bei der nächsten Betriebsprüfung. Fazit: Viele Selbständige und Unternehmer können durch das Führen eines Fahrtenbuchs massiv profitieren. Mit dem Einzug der Digitalisierung auf der Straße ist jetzt ein guter Zeitpunkt gekommen, diesen verborgenen Steuer-Schatz mit stattlichen Ersparnissen zu heben. 1 Vimcar-Umfrage unter 56 Steuerberatern mit insgesamt Arbeitsschutz: Der Unternehmer hat über die Berufsgenossenschaft eine Schulung zur Durchführung einer Gefährdungsbeurteilung gemäß Arbeitsschutzgesetz § 5 gemacht. Es folgte eine betriebsinterne Analyse der Arbeitsabläufe und typischen Belastungen eines Gesellen auf der Baustelle. Gesundheitsförderung der Mitarbeiter: Nach der Gefährdungsbeurteilung wurden die Mitarbeiter in Ausgleichsübungen für gesunde Bewegungen während der Arbeitszeit geschult. Ein Fitnesstagebuch informiert über die persönlichen Belastungsprofile des Arbeitsplatzes und lässt Platz für die Dokumentation der Ausgleichsübungen. Die Mitarbeiter dürfen die Übungen während der Arbeitszeit ausführen. Personalführung und Organisation: Arbeitsplatzbeschreibungen legen die Verantwortlichkeiten und Kompetenzen der Mitarbeiter fest. Regelmäßige Zielvereinbarungsgespräche bieten die Gelegenheit, gegenseitige Erwartungen auszutauschen, die Ideen der Mitarbeiter in den Arbeitsablauf zu integrieren sowie Arbeitsbedingungen und -aufgaben zu besprechen. über 12.000 Mandanten 2 Siehe z.B. 18.11.2009, BStBl. I 2009, S. 1326, Az. IV C 6 Evaluation Beispiel 1 In einer Evaluation wurde die Zielerreichung der Maßnahmen gemessen. Dazu gehört, • dass durch die aktive Einbindung der Mitarbeiter die Arbeitsorganisation und die -abläufe effektiver werden. • dass die Arbeitsschutzmaßnahmen eingehalten werden. • dass das Betriebsklima verbessert werden konnte. • dass die Mitarbeiter die Notwendigkeit der Ausgleichsbewegungen erkannt haben und nun umsetzen. Als Anreiz zum Mitmachen wurde ein „Bonus-Malus-System“ eingeführt. Abwechselnd sorgen „Rückenbeauftragte“ dafür, dass die Kollegen die Ratschläge des Trainers umsetzen. Wer trotzdem noch immer nicht richtig hebt, bekommt den „Titel“ des „Lastesel der Woche“. Zudem erstattete die Innungskrankenkasse jedem Mitarbeiter einen Monatsbeitrag für das Gesundheitstraining. Die Betriebsverhältnisse für eine gute Arbeitsgestaltung wurden ebenfalls verbessert. Der Einsatz von Hebehilfen und einem neuen Hochregal-Lager entlastet die Bodenleger. Schwere Teppichrollen werden mit einem Gabelstapler mit Dorn transportiert und auf Baustellen werden Möbel mit einem Kurbelheber leichter verrückt. Voraussetzungen dafür: • Reibungslose Kommunikation zwischen Unternehmer und Mitarbeiter sowie der Mitarbeiter untereinander. • Professionelle, externe Unterstützung der Maßnahmen. • Mitarbeiter werden in die Planung miteinbezogen und erkennen den eigenen Nutzen der Maßnahmen. Außerdem sollte die Unternehmensleitung als gutes Vorbild vorangehen. Beispiel 2: Bodenleger-Betrieb mit sechs Angestellten Gesundheitsförderung der Mitarbeiter: Die Arbeit der Bodenleger belastet die Mitarbeiter körperlich schwer, sodass Rückenschmerzen und chronische Beschwerden Auslöser zum Handeln waren. In Zusammenarbeit mit der Innungskrankenkasse kommt ein Mal pro Woche ein DiplomSportlehrer in die Firma, um eine halbe Stunde ein Kräftigungs- und Dehnprogramm mit den Bodenlegern durchzuführen. Die Mitarbeiter können sich für das Training freistellen lassen. Evaluation Beispiel 2 In einer Evaluation wurde die Zielerreichung der Maßnahmen gemessen. Dazu gehört, • dass die Mitarbeiter ihre Rumpfmuskulatur deutlich stärken konnten. • dass die neue Arbeitsgestaltung den Bewegungsapparat entlastet und die Mitarbeiter weniger unter Rückenschmerzen leiden. • dass die Innungskrankenkasse keinen Fall von Arbeitsunfähigkeit aufgrund von Muskel-Skelett-Beschwerden dokumentiert hatte. Erfolgsfaktoren waren die Freistellung der Mitarbeiter für das Rückentraining mit einem kompetenten Trainer, ein intaktes Team und die finanzielle Bezuschussung durch die Innungskrankenkasse. Die Betriebe wurden von INQA (Initiative Neue Qualität der Arbeit) für ihre Maßnahmen ausgezeichnet. Aufkleber mit Tipps zum richtigen Heben und rückenschonenden Bewegungen erinnern auf Werkzeugkästen an das richtige Verhalten. – S 2177/07/10004, geändert durch BMF Schreiben vom 15.11.2012, BStBl. I 2012, S. 1099. MEINBDS 04/2015 MEINBDS 04/2015 S 35 “ BDS RATGEBER Cyberrisks – Die unsichtbare Bedrohung aus dem Netz Kommunikations- und Informationstechnologien bilden das Rückgrat der modernen Unternehmenswelt. Doch Vorsicht: Aufgrund der Vernetzung sind Unternehmen anfällig wie nie zuvor für gezielte Cyberattacken, Datenverlust oder Identitätsdiebstahl. Die Meldungen sind so alltäglich geworden, dass man sie kaum noch wahrnimmt: Hier hunderttausende vertrauliche Datensätze gestohlen, dort Webserver durch Attacken lahmgelegt, dort ein Unternehmensspeicher von Datenspionen gehackt. Cyber-Kriminalität ist zu einer Seuche des IT-Zeitalters geworden, von der Betriebe jeglicher Größe betroffen sind. Der ehemalige FBI-Direktor Robert Müller prägte einmal die Aussage: „Ich bin davon überzeugt, dass es nur zwei Arten von Unternehmen gibt: diejenigen, die schon gehackt wurden, und diejenigen, welche noch gehackt werden.“ Hinzu kommt oft ein allzu laxer Umgang mit den eigenen digitalen Informationen, der immer wieder zu Datenverlusten führt. Erst rund fünf Prozent der europäischen Unternehmen sind gegen die Gefahr von Cyber-Angriffen versichert. Dabei lauern im permanenten Hase-und-Igel-Rennen zwischen Hackern und IT-Sicherheit existenzbedrohende Risiken. Dazu kommt: Gerade einmal für neun Prozent der befragten Firmen in einer Studie der Zurich Versicherung stellen digitale Angriffe in der eigenen Wahrnehmung eine Gefahr dar. Das Paradoxe: Für Unternehmen ist der Mitbewerber meist einem hohen Risiko ausgesetzt, sie selbst jedoch nicht. Diese Sorglosigkeit kann sich rächen. Klassische Elektronik- oder Vertrauensschadenversicherungen decken die Schäden aus Cyber- angriffen oder IT-spezifischen Gefahren nur noch in kleinen Teilen ab. „Cyberpolicen sind die Feuerversicherung des 21. Jahrhunderts“, sagt Rebecca Julia Koch, Geschäftsführerin von Kleist Versicherungsmakler aus Münster. Bisher keine Versicherungsstandards Einen Marktüberblick über die Absicherungsmöglichkeiten gegen Cyberrisiken zu erhalten, ist fast unmöglich. Beim Gesamtverband der deutschen Versicherer wird zwar an „Standardbedingungen“ gearbeitet, ihre Veröffentlichung erscheint jedoch erst Ende 2016 als realistisch. Bis zu diesem Zeitpunkt bedarf es eines erhöhten Rechercheaufwandes und eines kompetenten Vermittlers, welcher zu diesem Thema berät. Hervorzuheben ist, dass sich am Markt größtenteils Produkte durchsetzen, die branchenübergreifend sind. Diese decken mit Dritt- und Eigenschäden sowie benannten Kostenpositionen das gesamte Risikoszenario ab und nicht nur Teilausschnitte. Mindestanforderungen an die Informationssicherheit Allein mit einer Versicherungslösung ist es in den meisten Fällen jedoch nicht getan. Versicherungen bieten lediglich die Absicherung von Restrisiken. Einen Großteil des Risikos müssen Unternehmer selbst tragen. Sinnvoll ist es, sich zusätzlich zu einem Abschluss einer Cyber-Versicherung Gedanken zu der Informationssicherheit im eigenen Unternehmen zu machen. Dabei stehen zahlreiche Dienstleister zur Verfügung. Mit den Richtlinien „VdS-zertifizierte Cyber-Security“ (VdS 3473) stellt VdS erstmals eine Leitlinie zur Verfügung, mit der sich kleine und mittlere Unternehmen (KMU) angemessen vor Cyber-Gefahren schützen und dies durch ein Zertifikat einer unabhängigen Institution belegen können. Gleichzeitig ist die VdS Schadenverhütung GmbH dabei, Cyber-Berater zu zertifizieren, welche zu individueller Sicherheit beraten können. Zudem erhält man oftmals über die Versicherer Unterstützung. So arbeitet beispielsweise die Allianz Versicherungs-AG mit Experten der metaCI zusammen. Dieses Unternehmen gehört zu der metafinanz Informationssysteme GmbH und ist Teil der Allianz Gruppe. Notwendigkeit erkannt Unterschiedliche Studien zeigen, dass das bisherige Risikobewusstsein zwar gering ist, jedoch stetig steigt. Die Versicherungsunternehmen haben erkannt, dass die Digitalisierung vor keinem Unternehmen Halt macht und dementsprechend für alle eine Versicherungslösung angeboten werden muss. Zunächst war es lediglich für Großunternehmen möglich, sich gegen Cyberrisiken zu versichern. Vor zwei Jahren begann die Hiscox auch kleinen und mittleren Unternehmen Versicherungslösungen anzubieten. Nun tummeln sich auf dem Markt beispielsweise AXA, Hiscox, Allianz, HDI-Gerling, AIG. Die Allianz Versicherungs AG hat hierbei ihr Angebot um ein Produkt für kleine und mittlere Unternehmen erweitert und bietet nun für jeden Unternehmer eine Versicherungslösung für Cyberrisiken an. “ Verstärkte Öffentlichkeitsarbeit für eine breitere Wahrnehmung in der Gesellschaft Streiks bei der Bahn, der Post und im Flugverkehr, Änderungen der Erbschaftssteuer oder auch bürokratische Hemmnisse wie beim Mindestlohn – die mittelstandsrelevanten Entwicklungen in der Politik sind breit gefächert. Um der Öffentlichkeit die Interessen der Selbstständigen auch bei diesen Themen wieder stärker ins Bewusstsein zu bringen, wurde die Schlagzahl bei der Pressearbeit des BDS deutlich erhöht. Seit der Neuwahl des Präsidiums erschienen insgesamt 37 Pressemitteilungen. Im Vorjahreszeitraum waren es lediglich elf. Der Schwerpunkt der aktuellen Pressearbeit liegt auf der Infrastruktur. So fordert der BDS unter anderem den Bau der dritten Startbahn am Flughafen Franz-Josef-Strauß in München zur langfristigen Entwicklung des wichtigsten bayerischen Flugdrehkreuzes. Auch einen flächendeckenden Ausbau des Handynetzes verlangt der BDS, ebenso wie Breitbandinternet für den ländlichen Raum. Gleichermaßen wünscht der BDS die Abschaffung der Erbschaftssteuer auf Kleinbetriebe. „Wenn kleine Unternehmen bei einer Erbschaft besteuert werden, sind Arbeitsplätze in Gefahr“, warnt BDS-Präsident Marco Altinger. Zudem setzt sich der BDS für die Beibehaltung von Bargeld im Zahlungsverkehr ein. Altinger erinnert hier an ältere Mitbürger, die nicht auf den Gebrauch eines Smartphones angewiesen sein wollen, nur um zahlen zu können. „Seit der Neuwahl des Präsidiums erschienen insgesamt 37 Pressemitteilungen. Im Vorjahreszeitraum waren es lediglich elf.“ „Natürlich ist der technische Fortschritt, mit Hilfe des Handys bargeldlos zu zahlen, gerade für die jüngere Generation nicht zu verachten. Allerdings muss man auch den Bedürfnissen betagter Stammkunden im Einzelhandel gerecht werden. Gerade ältere Mitbürger suchen gerne das Gespräch mit ihren vertrauten Einzelhändlern und lehnen die Nutzung von gesichtslosen Selbstzahlungsterminals ab“, erläutert BDS-Präsident Altinger. Ihr Ansprechpartner Peter Pillath Martin Boschert ist Leiter der Unternehmensberatung in Underwriter Haftpflichtversicherung der Allianz Beratungsund Vertriebs-AG. Mitglied der Arbeitsgruppe „Cyber“ des Fragen GDV hilft Ihnen das VersorgungsBei Allianz Deutschland AGArbeitgeber e.V. werk mittelständischer Tel.: 089 unter 089/ 9900 / 540 14037 56 240 BDS INTERN „Erst rund fünf Prozent der europäischen Unternehmen sind gegen die Gefahr von Cyber-Angriffen versichert.” In seiner Pressearbeit äußert der BDS jedoch nicht nur Kritik. Auch einige Erfolgsmeldungen konnten bereits verschickt werden. Hierzu gehört beispielsweise die Aufnahme des Bayerischen Automaten-Verbands mit seinen 269 Mitgliedern, ebenso wie neue Kooperationsvereinbarungen mit Kammern und Verbänden, um gemeinsam wirkungsvoller für Gewerbetreibende einzutreten. „Wir müssen unsere Interessen klar formulieren. Nur dann können wir auch etwas erreichen“, verdeutlicht BDS-Präsident Altinger seine Medienstrategie. Auch im kommenden Jahr soll daher die öffentliche Wahrnehmung des Verbands weiter gestärkt werden. „Wir müssen unsere Interessen klar formulieren. Nur dann können wir auch etwas erreichen.“ PRESSEMELDUNG Bund der Selbständigen Gewerbeverband Bayern e.V. 17. November 2015 Fusion gefährdet Arbeitsplätze Vertretung der n und Verlust Kleinunternehmer warnt vor Marktkonzentratio Arbeitsplätzen Schwanthalerstraße 110 80339 München von Telefon 0 89 / 5 40 56 - 0 Telefax 0 89 / 5 02 64 93 [email protected] www.bds-bayern.de warnt und Edeka gefährdet Arbeitsplätze“, „Ein Zusammenschluss von Tengelmann und Bayern. Vielfach sind kleine Bäckereien Marco Altinger, Präsident des BDS werden, sind diese n angegliedert. Sollten Filialen geschlossen Metzgereien an die Tengelmann-Filiale bedroht. Kleinunternehmer in ihrer Existenz Marktanteil hat, ist es in deutschlandweit nur einen geringen Rewe Auch wenn Kaiser’s/Tengelmann in Konkurrenz zur Edeka und zu der einzige Vollsortimenter, der Ballungszentren wie München oft die Auswahl für beiden großen Mitbewerber würde dieser einen durch auftritt. Eine Übernahme von bisherigen Edeka-Standorten Tengelmann-Filialen in der Nähe Verbraucher deutlich einschränken. ent Altinger. Dabei gibt es werden, befürchtet Mittelstandspräsid könnten zudem ganz geschlossen haben kleinere Wettbewerber wie für die Tengelmann-Filialen. So zahlreiche andere Interessenten Wert für die Allgemeinheit Interesse signalisiert. „Welchen Norma, Migros und Coop ebenfalls sehen will, kann ich nicht erkennen“, Elefantenhochzeit mit der Edeka Bundesminister Gabriel in einer führt BDS-Präsident Altinger aus. im Lebensmitteleinzelhandel 73 führenden Unternehmensgruppen Bereits heute besitzen die fünf vierten Euro in der Branche Die Edeka-Gruppe allein setzt jeden Prozent der deutschen Marktanteile. seinen Vorsprung nn würde der Branchenprimus Kaiser’s/Tengelma von Übernahme eine um. Durch weitere Konzentration der noch weiter ausbauen. Um diese gegenüber den Wettbewerbern des Jahres die Übernahme. Auch das Bundeskartellamt im März Marktmacht zu verhindern, untersagte Trotzdem scheint sprach sich gegen die Fusion aus. Eine die Bundesmonopolkommission das Manager Magazin berichtet. Erlaubnis erteilen zu wollen, wie dieser Wirtschaftsminister Gabriel eine Interesse der Allgemeinheit an überragendes ein dass voraus, jedoch Ministererlaubnis setzt Fusion besteht. Mitarbeitern an. Über und Selbständige mit rund 350.000 Dem BDS Bayern gehören 16.000 Unternehmen sind in Familienbesitz. allen Branchen des bayerischen Mittelstands 90 Prozent der Unternehmen aus BDS-Pressemitteilung „Fusion gefährdet Arbeitsplätze". S 36 MEINBDS 04/2015 MEINBDS 04/2015 S 37 “ BDS INTERN BDS BDSANZEIGEN VOR ORT “ MEINBDS { Mitgliedsvorteile } Neues Design für die Jünger, frischer, frecher: Das Layout rund um die BDS-AzubiAkademie hat einen neuen Anstrich erhalten. Weil es bisher lediglich das Logo und ein einziges Bild gab, wurde das komplette Design von professionellen Graphikern neu gestaltet: Unter der Federführung von BDS-Vizepräsidentin Ulla Widmann-Borst, die maßgeblich an der Neuausrichtung der Marketingaktivitäten des Verbandes beteiligt ist, haben die beiden Grafikerinnen Franziska Feneberg und Nicole Sillner, beide BDS-Mitglieder (in Schwaben und Mittelfranken), das komplette Design neu aufgelegt. Das Ziel: Durch die Neugestaltung der Designs der BDS-AzubiAkademie mit einem klaren Corporate Design kann ein einheitlicher, frischer Auftritt gewährleistet werden. Und der soll vor allem eines tun: Ausbilder wie Auszubildende ansprechen. Früher wurden bei jeder Gründung einer BDSAzubiAkademie unterschiedlichste Unterlagen bereit gestellt, die in verschiedenen und uneinheitlichen Flyern, Standort-Webseiten und Urkunden resultierten. Austauschbares Key Visual, Flyer der Marke Eigenbau, sowie niedrige Qualitätsstandards und veraltete Webseiten waren unübersichtlich und wenig benutzerfreundlich. Dank einer umfassenden Analyse durch Projektleiter Frank Bernard wurden diese Schwächen aufgedeckt und untersucht. In dem neuen Design wird jetzt auf Einheitlichkeit und Professionalität Wert gelegt. Durch einen Pool von gestalterischen Grundelementen kann von jetzt an jedes Medium modular in einem prägnanten Look gestaltet werden. Auf diese Weise kann der BDS nach außen hin ein kompetentes und einheitlich harmonisches Bild abgeben. Dies ist nicht nur im Allgemeinen wichtig, sondern soll sich in der BDS-AzubiAkademie widerspiegeln. Das neue Design der BDS-AzubiAkademie ist dabei nur ein Schritt von vielen, die noch folgen sollen. Der neue Look wurde vor allem vom jugendlichen Design der Comic-Szene inspiriert. Das entspricht nicht nur den Vorlieben und gestalterischen Gewohnheiten der jungen Generation, sondern erfüllt zeitgemäße und moderne Designansprüche. Bereits seit einiger Zeit greifen verschiedenste Branchen auf diese Gestaltungsrichtlinien zurück, die sowohl den Geschmack der jugendlichen Zielgruppe als auch den Zeitgeist treffen. Zur Verfügung stehen über ein halbes Dutzend Portraits im ComicStyle, die alle im selben Design gestaltet sind: Egal ob junge Frau mit braunen, blonden oder schwarzen Haaren oder junger Mann mit oder ohne Brille. Das Prinzip: Die Portraitbilder der ComicCharaktere werden in einem nicht ganz geschlossenen, blauen Kreis platziert. Rechts daneben geben dynamische Pfeile die Richtung vor. So wird visuell bereits die Idee hinter der BDS-AzubiAkademie umgesetzt: Weiterbildung, Fortschritt und die Kompetenz, sich in einer sich wandelnden Arbeitsund Lebenswelt zurecht zu finden. Die zur Verfügung stehenden Charaktere bilden dabei ein abgerundetes, einheitliches Bild ohne die Flexibilität und Auswahl bei der Gestaltung verschiedenster Werbe- und Informationsmaterialien einzuschränken. Außerdem bilden eben diese Figuren eine Identifikationsfläche für das Zielpublikum. Die vielen verschiedenen Charaktere machen es möglich, dass sich jeder mit einem der BDSComic-Azubis identifizieren kann. Diese emotionale Komponente ist von großer Bedeutung. So wird gleich vom ersten Moment an Aufmerksamkeit und Interesse geweckt. Auch die Farben, das frische Orange und das strahlende Blau, bringen eine unverbrauchte, aufgeweckte Stimmung auf Flyer und Urkunden, die damit nicht nur zum bloßen Informationsträger, sondern vor allem auch zum Blickfang werden. VORTEILE WISSEN Mit den Firmen Lexware, Xerox und Vimcar konnten drei wesentliche neue Kooperationspartner für den BDS gewonnen werden, die attraktive Konditionen für Sie als Mitglied bereit halten: Auf die Hardware von XEROX – dem Erfinder von Kopierer und Laserdrucker – erhalten Mitglieder ab sofort vom Vertragspartner Isarcolor bis zu 40 Prozent Rabatt! BDS-Mitglieder erhalten 20 Prozent Rabatt auf fast alle Produkte von LEXWARE und 10 Prozent auf LEXWARE-Schulungen beim Gold-Partner Neumeier AG. Dies umfasst die Bereiche Buchhaltung, Lohn und Gehalt sowie Faktura, Warenwirtschaft, Handwerk. Last but not least bietet der Kooperationspartner Vimcar den Mitgliedern mit 15 Prozent Preisvorteil ein günstiges und steuersparendes Angebot. Vimcar ist spezialisiert auf vernetztes Fahren und das Produkt der Berliner ist ein digitales Fahrtenbuch, das sowohl im Flottenmanagement großer Fuhrparks als auch bei kleinen und mittleren Unternehmen seine Anwendung findet. Auch im kulturellen Bereich wurde die Partnerschaft mit dem Deutschen Theater reaktiviert. Mitglieder erhalten demnächst dauerhaft einen höherprozentigen Rabatt auf alle Produktionen des Hauses (Ausnahmen sind möglich). Alle Vertragspartner und weiterführende Informationen zu den Angeboten sind auf der BDS-Homepage zu finden. Zur Zeit sind wieder betrügerische E-Mails unterwegs. Wir warnen explizit an dieser Stelle vor Werbefaxen der Firma Europe Reg Services Ltd. aus Leipzig. Die im Betreff genannte Firma faxt Selbständige mit einer Eintragungsofferte an, bezüglich eines Eintrags in ein Internet-Register. Auf den ersten Blick heißt es einerseits „die Daten der Annahme auf Richtigkeit kontrollieren“ und in noch größer Schrift „Rückantwort gebührenfrei“. Wird hier das Formular unterschrieben zurückgefaxt, kommt mindestens ein dreijähriger Vertrag zustande, mit jährlich einem Preis von 348 Euro netto, also insgesamt Euro 1.044 netto. Bitte prüfen Sie unbedingt genau, ob Sie dieses Vertragsangebot annehmen wollen! Auch werden derzeit Selbständige von der Firma DE Deutsche Domain aus Berlin angeschrieben. Dieses Schreiben ist wie eine Rechnung gestaltet. Erst ganz unten im Kleingedruckten ist zu erkennen, dass es sich um ein Dienstleistungsangebot handelt, nämlich die Anmeldung des Domain-Zusatzes .eu oder .info für Ihre eigene Domain. Mit Zahlung der Rechnung in Höhe von Euro 176,70 kommt ein entsprechender Vertrag zustande. Bitte prüfen Sie genau, ob Sie dieses Angebot annehmen wollen! NETZWERKEN SERVICE Mehr Online-Service für Ortsverbände Allen 540 Ortsverbänden wird der BDS Bayern demnächst eine kostenlose Internetpräsenz anbieten. Dabei kann der Ortsvorstand zwischen verschiedenen Designs auswählen, die auf das BDS-Design angepasst werden. Textelemente und Nachrichten der neuen Homepage www.bds-bayern.de können dabei automatisiert übernommen werden, sofern der Ortsverband dies wünscht. Vorhandene Domains bleiben auf Wunsch bestehen, alternativ wird eine Adresse nach dem Schema www.musterverband.bds-bayern.de erstellt. Die Einführung der ersten kostenlosen Ortsverbandsseiten ist für Anfang 2016 geplant. Für das kommende Jahr schon bitte jetzt vormerken: Die BDS – Verbandstagung 2016 findet in der Zeit vom 22. - 24. April im traditionsreichen Gut Ising am Chiemsee statt. Werden Sie jetzt Mitglied im Bund der Selbständigen – Gewerbeverband Bayern e.V. und profitieren Sie von Bayerns größtem branchenübergreifenden Netzwerk. Impressum Flyer und Website der AzubiAkademi in neuem Look. Zu sehen unter: www.bdsazubiakademie.de HERAUSGEBER REDAKTION DRUCK Servicegesellschaft des Bundes der Selbständigen Dr. Michael Corsten (v.i.S.d.P.) und Jakob Schlag Eberl Print, Kirchplatz 6, 87509 Immenstadt – Gewerbeverband Bayern e.V. mbH Servicegesellschaft des Bundes der Selbständigen www.eberl.de vertreten durch den Interims-Geschäftsführer – Gewerbeverband Bayern e.V. mbH sowie Dr. Michael Corsten Annika Gonnermann (Freie Redakteurin) AUFLAGE 22.400 Stück Schwanthalerstraße 110, 80339 München Handelsregister München HRB 53365 ARTDIREKTION, GESTALTUNG, SATZ Steuernummer 143/179/90538 FENEBERG Design, Franziska S. Feneberg ERSCHEINUNGSWEISE www.fenebergdesign.de 4 x jährlich BEZUGSPREIS KONZEPT BILDMATERIAL Einzelheft 3,70 Euro im freien Verkauf. Ulla Widmann-Borst (Vizepräsidentin BDS Bayern) www.fotolia.de: Für BDS Mitglieder ist der Bezugspreis inkl. Borst & Partner Titel + Seite 5: © Alliance, Seite 6/7: © Alliance Zustellung im Mitgliedsbeitrag enthalten. www.borstundpartner.de und © jackfrog, Seite 8: © Rido Finanzamt für Körperschaften München Nicht benanntes Bildmaterial ist BDS intern. S 38 MEINBDS 04/2015 MEINBDS 04/2015 S 39 BDS VOR ORT ist mir wichtig: Meine Mitarbeiter dass sie motiviert und gut versorgt sind. Thomas Vöhringer, Geschäftsführer der Vöhringer GmbH, Allianz Kunde seit 1960, Ulrich Teufel, Mitarbeiter der Vöhringer GmbH Die betriebliche Krankenversicherung der Allianz. Die arbeitgeberfinanzierte betriebliche Krankenversicherung (bKV) ist eine innovative Personalzusatzleistung. Mitarbeiter können dadurch eine direkte Gesundheitsförderung und ergänzende Vorsorge zur GKV erleben – ganz ohne Gesundheitsprüfung und Wartezeiten. Firmen setzen mit der bKV ein Symbol der Wertschätzung an ihre Mitarbeiter. So binden Firmen Mitarbeiter langfristig an sich und positionieren sich als attraktiver Arbeitgeber. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.business.allianz.de/gesundemitarbeiter S 40 MEINBDS 04/2015