Musik im Schloss

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«Musik im Schloss»
15. Saison 2015/16
Grosser Rittersaal Δ Schloss Rapperswil
Sonntag, 1. November 2015, 17 Uhr
I
Raphaela Gromes, Violoncello
Julian Riem, Klavier
Patronat: Avina Stiftung
Sonntag, 29. November 2015, 17 Uhr
II
Spark – die klassische Band
Sonntag, 24. Januar 2016, 17 Uhr
III
Brita Ostertag und Philipp Bachofner, Flöten
Concert Guitar Trio
Patronat: Zweifel Pomy-Chips AG Zürich
Sonntag, 13. März 2016, 17 Uhr
IV
kammerorchesterbasel
Nuria Rial, Sopran
Valer Sabadus, Countertenor
Patronat: Swiss Casinos Pfäffikon-Zürichsee
Sonntag, 10. April 2016, 17 Uhr – »öffnen« 8
Rapperswil
DuoCalva: Zwei für Eins –
ein Streichkonzert für zwei Celli
Patronat: Migros Kulturprozent
V
Sonntag, 29. Mai 2016, 17 Uhr
Serenade im Schlosshof
Trio Ksenija Sidorova/Avi Avital/Itamar Doari
„Between The Worlds“
Patronat:
Sehr verehrte Konzertbesucherinnen und Konzertbesucher
«Musik im Schloss»
geht in die 15. Saison,
das ist wahrlich eine
Meisterleistung!
„Meister“ ist zwar fast
aus unserem heutigen
Sprachgebrauch verschwunden. Trotzdem spreche ich dem
„Meisterhaften“ nach wie vor einen sehr hohen Stellenwert
bei. Wir kennen und bewundern die grossen Meister in der
Gastronomie, interessieren uns für Meisterschaften im Sport,
aber wir kennen und bewundern genauso die Meister der
klassischen Musik. Meisterkurse sind gefragt wie nie. Und sehr
gut ausgebildete Musikerinnen und Musiker haben international
beste Bedingungen, wenngleich ihr Konkurrenzfeld stark
gewachsen ist. Was hat dies nun aber mit den Konzerten
von „Musik im Schloss“ zu tun? Eben, dass bereits das
Eröffnungskonzert mit der 24-jährigen Cellistin Raphaela Gromes
ein Zeichen setzt. Es wird beispielhaft bewiesen, welch wirklich
hohen Stellenwert klassische Musik bei der jungen Generation
international geniesst.
Junge „Meister“ treten in den arriviertesten Konzerthäusern der
Welt auf und bewegen sich dort entspannt und zeitgemäss.
Dies führt dazu, dass vermehrt auch ein jüngeres Publikum den
Anschluss gefunden hat, die Schwellen der Konzertsäle nicht
als Hindernis, sondern als Einladung zu übertreten. Auf den
neuen sozialen Medienplattformen finden sich viele begeisterte
Kommentare zu Aufführungen grosser „Meister der Klassik“
durch junge Virtuosen, welche eben auch zur „Meisterklasse“
gehören. Völlig gelöst von der Vorstellung, es handle sich bei
Klassik um etwas Elitäres, lassen sich die jüngeren Menschen
auf neue Interpretationsformen ein und sie kennen sich dabei
auch wirklich gut aus. Dies darf ich als das Ergebnis guter
Rahmenbedingungen in der Aus- und Weiterbildung des
musischen Bildungsbereichs werten.
Schon immer hatten Kinder bis 14 Jahren gratis Zugang zu den
Konzerten. Seit der vergangenen Saison erhalten Jugendliche
ab 15 Jahren und Studenten gegen Ausweis Eintrittskarten
zum halben Preis. Damit wollen wir ein Zeichen setzen, jungen
Menschen den Zugang zur klassischen Musik zu erleichtern.
Neben der jungen Cellistin Raphaela Gromes sollen
SPARK – Die Klassische Band (ihr Auftreten gleicht mehr
der Performance einer Pop-Band) – und das Trio Sidorova,
Avital, Doari (an der Serenade im Schlosshof ) diese Absicht
unterstreichen, ja, neue Klang- und Konzerterlebnisse bieten
und Menschen jeglichen Alters begeistern.
Freunde exquisiter Barockmusik werden das Konzert mit dem
kammerorchesterbasel, der Sopranistin Nuria Rial und dem
Countertenor Valer Sabadus bestimmt nicht verpassen und
schliesslich freuen sich das Flötistenpaar Brita Ostertag und
Philipp Bachofner auf den gemeinsamen Auftritt zusammen
mit dem Concert Guitar Trio.
An der »öffnen« 8 Veranstaltung dürfen wir uns auf das
bekannte DuoCalva freuen, das mit seinem dritten Programm
"Zwei für Eins – ein Streichkonzert für zwei Celli" wiederum in
Rapperswil mit virtuos humorvoller Musikder
Comedy auf zwei Celli begeistern wird.
Wir freuen uns mit Ihnen auf hinreissende, farbige und
begeisternde Konzerte und beglückende musikalische
Momente – «Musik im Schloss» heisst Sie herzlich willkommen.
Ihre Konzertveranstalter,
Ihr Flötistenpaar
Brita Ostertag und
Philipp Bachofner
Treten Sie also unbeschwert und beseelt in die Angebote der
15. Saison «Musik im Schloss» ein und lassen Sie sich mitreissen
und berühren von einem sorgfältig gewählten Programm des
Veranstalterpaars Brita Ostertag und Philipp Bachofner. Sie
werden die „Meisterklasse“ der Konzertreihe nie vergessen.
Martin Klöti
Mitglied der St.Galler Regierung und Kulturminister des Kantons
2
3
Raphaela Gromes, Cello
Julian Riem, Klavier
Richard Strauss (1864-1949)
Sonate Op. 6 in F-Dur
Claude Debussy (1862-1918)
Sonate in d-Moll
César Franck 1822-1890)
Sonate in A-Dur (1886)
1991 in München geboren begann Raphaela Gromes als
Vierjährige mit dem Cellospiel. Mit ihren Eltern, beide Cellisten,
konnte sie bereits im Alter von 7 Jahren erste Bühnenerfahrung
sammeln.
Ihr Debut als Solistin erfolgte mit dem Cellokonzert von Friedrich
Gulda im Herbst 2005, worauf sie von Publikum und Presse
überschwänglich gefeiert wurde. Hierauf folgten zahlreiche
Auftritte mit dem grossen Cellorepertoire. Dabei spielte sie u. a. mit
den Bad-Reichenhaller-Philharmonikern, dem West-Sächsischen
Symphonie-Orchester, der Tschechischen Philharmonie und
2013 mit den Münchner Symphonikern. 2012 spielte sie die
Uraufführung eines für sie komponierten Cellokonzertes von
Dominik Giesriegl und 2013 die Uraufführung des Cellokonzertes
von Valentin Bachmann mit dem Philharmonischen Orchester
Budweis. 2014 folgte die Weltpremiere des für sie und Cécile
Grüebler geschriebenen Doppelkonzertes „Chroma“ von Mario
Bürki mit dem Schweizer Militärorchester sowie das Cellokonzert
„Up close“ von Michel von der Aa unter der Leitung von Kent
Nagano.
Ihre Studien hat sie an der Mendelssohn-Bartholdy-Hochschule
in Leipzig, an der Musikhochschule in München und im Rahmen
des ERASMUS – Programmes an der Universität für Musik und
darstellende Kunst in Wien absolviert.
Neben ihren Auftritten als Solistin widmet sie sich vor allem der
Kammermusik. Zu ihren Kammermusikpartnern gehört ebenfalls
der Pianist Julian Riem, mit dem sie regelmässig im In– und
Ausland konzertiert.
4
Patronat: Hier könnte Ihr Name stehen.
Sonntag, 1. November 2015, 17 Uhr
Eröffnungskonzert 15. Saison 2015/16
I
Der Münchner Pianist Julian Riem studierte an der Musikhoch­
schule in München und am Conservatoire National Supérieur
in Paris. Zuletzt setzte er sein Studium in der Solistenklasse von
Rudolf Buchbinder an der Basler Musikakademie fort, an der er
das Solistendiplom mit Auszeichnung erhielt.
Julian Riem gewann internationale Klavierwettbewerbe in
Modena, Madrid, "Premio Gui" in Florenz und war Stipendiat
des Deutschen Musikwettbewerbs. Als Solist, Kammermusiker
und Liedbegleiter konzertiert er regelmässig in Japan und den
USA, in Europa u. a. mit dem Basler Symphonieorchester, dem
Symphonieorchester Madrid, mit dem Württembergischen
Kammerorchester, der Südwestdeutschen Philharmonie, dem
Münchner Kammerorchester, den Münchner Bachsolisten und
dem Kurpfälzischen Kammerorchester.
Neben dem klassischen Konzertrepertoire setzt sich Riem für
moderne und zeitgenössische Komponisten ein, neben Messiaen,
Ligeti, Stockhausen, Henze, Boulez, Xenakis, Schnittke und
Hartmann finden sich in seinen Programmen immer wieder Werke
und Uraufführungen von Liebermann, Stahmer, Bourbodakis, Illes
und Koch.
Er lehrt an der Musikhochschule in München und am LeopoldMozart-Zentrum der Universität Augsburg.
Riems breitgefächerte künstlerische Tätigkeit ist vielfach auf
CDs dokumentiert. Die 2014 erschienene Duo-CD mit Raphaela
Gromes wurde für den Preis der Deutschen Schallplattenkritik
vorgeschlagen.
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Sonntag, 29. November 2015, 17 Uhr
In der Wildnis
Spark – die klassische Band
Andrea Ritter, Blockflöte
Daniel Koschitzki, Blockflöte
Stefan Glaus, Violine/Viola
Victor Plumettaz, Violoncello
Mischa Cheung, Klavier
Mit ihrem neuen Album »Wild Territories« steht Spark, die
klassische Band, voll und ganz zu Namen und Programm: Seit
nunmehr sieben Jahren mischt das ›Kammermusikensemble‹
die klassische Musikszene auf, dass die Funken sprühen. Dass
sie uns dabei mutig neues, wildes Gebiet erschliessen, stellt
niemand mehr in Frage. Der Erfolg gibt ihnen recht.
Das wilde, unbekannte Terrain, auf das sich Spark auch mit ihrem
dritten Album »Wild Territories« begeben, ist ein musikalischer
Mischwald. Barock wird mit Gegenwart gekreuzt, perkussive,
energische Rhythmik tut sich mit dem melodiösen Fluss von
Minimal Music zusammen. Besonders wild ist diese Mischung,
weil die Gründungsinitiative für die Band von den beiden
Flötisten Andrea Ritter und Daniel Koschitzki ausging. Und für
perkussive Rhythmik ist die Blockflöte erst einmal nicht die
stärkste Vertreterin. So fanden sie in Klavier, Cello und Geige die
perfekte Ergänzung für ihre Idee.
Mit dem Begriff Post-Klassik lässt sich das, was Spark auf
»Wild Territories« tun, am besten verstehen. Wann hätte
man schon einmal Beyoncé mit Blockflöte gehört wie im
gleichnamigen Stück von Chiel Meijering? Weitere Sparktypische Spielarten sind das Telemann-Konzert alla polacca
und das Techno-inspirierte Stück »Encore«. Spielart meint dabei
keineswegs verspielt, denn Spark sind höchst virtuos und
instrumental gekonnt in ihrem musikalischen Element. Das
wilde und vehemente Spiel gebietet Respekt und verbietet sich
Lieblichkeit.
6
Mit den wilden und ungebändigten Kompositionen auf »Wild
Territories« geben Spark ihrem neuen Album einen roten Faden
und ein Konzept: Das musikalisch Wilde, beziehungsweise
die Wildheit des Klanglichen ist ein zeitloses
Phänomen. Da es in allen Epochen Ausdruck
gefunden hat und Spark die Epochen
verbindet, gerät es auf diesem Album sehr
entfesselt. Das ungebändigte Gesamtwerk
»Wild Territories« reisst den Hörer noch mehr
mit, als es die bisherigen Alben taten.
II
Spark beginnen auf »Wild Territories« zunächst zart und ruhig
mit dem »Folk Song« von Kamran Ince. Inces Zyklus, der sich
auf Mendelssohns Lieder ohne Worte bezieht, wird von Spark
insofern wild gehandhabt, indem die Band ihn kurzerhand in
Teile aufspaltet und über das Album verteilt. Um wahrhaftige
Wildheit geht es in den drei Sätzen von »Alphadog« des
amerikanischen Komponisten Kenji Bunch. Die Stimmen
überlagern sich permanent, was den Kampf eines Rudels von
Alphatieren widerspiegelt. So raue Gesetze walten sonst in der
klassischen Musik nicht, jedenfalls nicht so offensichtlich.
Auch Chiel Meijering beschwört in seinen Kompositionen für
Spark »Wild Territories«: Das Ursprüngliche und die Wildnis in
»Silver Falls In The Heart Of The Forest« und wilde rhythmische
Herausforderungen in »Candybox«, »Beyoncé« und »Cruiser«.
Das neue Album »Wild Territories« von Spark ist kein relaxter
Spaziergang zum Runterkommen, sondern garantiert eine wilde
Party unter Freunden, die auf ihren klassischen Instrumenten
richtig loslegen. Dann mal los!
7
Brita Ostertag
Philipp Bachofner, Flöten
Concert Guitar Trio
Daniel Erni
Walter Feybli
Daniel Zimmermann
Rossini, Albéniz, Bizet,
Moszkowski, Erni, Piazzolla
Intensive musikalische Zusammenarbeit, langjährige
Freundschaft und die Faszination an den klanglichen
Möglichkeiten dreier Gitarren bildeten die Ausgangslage bei
der Gründung dieses Ensembles im Jahre 1997. Höhepunkte der
bisherigen Konzerttätigkeit sind Auftritte am Menuhin-Festival
in Gstaad, "Kammermusik um halb Acht" in Basel (mit LiveRadioaufnahme), sowie Engagements an den Gitarrenfestivals
von Fribourg und Liechtenstein. Das Concert Guitar Trio
spielt neben Originalkompositionen auch Bearbeitungen von
Kammermusik- und Orchesterliteratur. Namhafte Schweizer
Komponisten schreiben neue Werke für dieses Ensemble
(Jacques Cerf, Boris Mersson, John Wolf Brennan). Bis heute sind
vom Concert Guitar Trio 2 CD's erschienen.
Daniel Erni schloss seine Studien mit dem Konzertdiplom und
zahlreichen Meisterkursen ab. Seither verfolgt er eine vielseitige
Tätigkeit als Konzertgitarrist. Seine stilistische Bandbreite und
Wandlungsfähigkeit spielt dabei eine zentrale Rolle. Konzerte als
Solist und Kammermusiker in verschiedenen Besetzungen, die
ihn in bedeutende Musikzentren Europas und Lateinamerikas
führten, beschäftigen ihn ebenso wie das Mitwirken in Opernund Theateraufführungen, bei Filmmusiken, Lesungen und
Tanzprojekten. Mit der Gitarre beschäftigt sich Daniel Erni
aber nicht nur als Interpret sondern auch als Komponist und
Improvisator. Rundfunk- und Fernsehaufzeichnungen wie auch
CD-Poduktionen ergänzen seine Tätigkeit.
8
Patronat: Zweifel Pomy-Chips AG Zürich
Sonntag, 24. Januar 2016, 17 Uhr
Serenada Española
Walter Feybli begann sein Studium an der Musikakademie
in Basel, wo er (1972) das Lehr- und Solistendiplom erhielt.
Musikalische und technische Weiterbildung an verschiedenen
Meisterkursen führten ihn nach Frankreich, Italien und Spanien.
Als 1. Preisträger bei internationalen Wettbewerben in Alessandria
1972 und "Fernando Sor" (Palermo/Rom) 1973, und mit weiteren
Preisen am "Concours International d'Exécution
Musicale" in Genf 1975 und 1979 beim ORTF in
Paris, machte er sich bald europaweit einen
Namen. Auf einer Tournee durch Holland (u.
a. im Concertgebouw Amsterdam) beginnt
seine internationale Konzerttätigkeit als Solist,
im Duo (mit Gitarre, Flöte, Cello, Gesang)
sowie als Solist bei Orchesterkonzerten in
ganz Europa. Seit 1976 ist er Leiter einer Ausbildungs- und
Konzertklasse an den Konservatorien von Zürich und Basel.
Walter Feybli und Daniel Erni bilden seit 1985 ein international
erfolgreiches und renommiertes Gitarrenduo. Konzerte an
namhaften Gitarrenfestivals und das Einspielen von zwei CD's
gehören zu den Höhepunkten dieser Zusammenarbeit.
III
Daniel Zimmermann studierte zuerst am Bieler Konservatorium.
Nach der Erlangung des Konzertreifediploms am Zürcher
Konservatorium führten ihn weitere Studien nach Paris. 1982
gewann er den ersten Preis beim internationalen Wettbewerb
in Stresa, Italien. Daniel Zimmermann ist Lehrer für klassische
Gitarre an der Kantonsschule Solothurn. Tourneen als Solist und
Kammermusiker führten ihn nach Südamerika, USA, Indien und
Afrika. 1995 erschien seine erste Solo-CD mit Werken von J. S.
Bach, J. Dowland, J. K. Mertz, H. Villa-Lobos und Leo Brouwer.
9
kammerorchesterbasel
Julia Schröder-Zihlmann
Leitung
Nuria Rial, Sopran
Valer Sabadus, Countertenor
Barocke Werke von
Francesco Antonio Pistocchi
Bernardo Pasquini
Alessandro Scarlatti
Domenico Gabrielli
Antonio Caldara
Giovanni Battista Bononcini
Georg Friedrich Händel
In den 30 Jahren seines Bestehens hat sich das kammer­
orchesterbasel zu einem der führenden Kammerorchester
des internationalen Musiklebens entwickelt. Das Orchester
spielt mit Vorliebe unter der musikalischen Leitung der
eigenen Konzertmeister – aktuell Julia Schröder – und schätzt
die Zusammenarbeit mit wechselnden Dirigenten wie Paul
Goodwin, Mario Venzago, Trevor Pinnock und ganz besonders
mit Giovanni Antonini, mit dem die Musiker den Zyklus der
Sinfonien Beethovens erarbeiteten. Die Sinfonien 1-8 sind bereits
bei Sony erschienen; die Sinfonien 3 und 4 wurden mit dem
ECHO Klassik als «Ensemble des Jahres 2008» ausgezeichnet.
Die Einspielung von Telemanns Opernarien gemeinsam mit der
Sopranistin Nuria Rial gewann den ECHO Klassik 2012 in der
Kategorie «Beste Operneinspielung (Opernarien und Duette)».
Nuria Rial ist 1975 geboren, studierte Gesang und Klavier
in ihrem Heimatland Katalonien. Sie wechselte nach Basel
in die Klasse von Kurt Widmer, machte 2003 ihren Abschluss
und gewann den Helvetia Patria Jeunesse-Preis in Luzern
für ihre herausragenden Fähigkeiten als Sängerin. In ihren
10
Patronat:
Sonntag, 13. März 2016, 17 Uhr
Sacred Duetti
Nuria Rial
Julia Schröder
Valer Sabadus
Liederprogrammen singt sie französisches und spanisches
Repertoire, aber vermehrt auch das deutsche Lied. Ihre feine,
klare Stimme, das weich schwingende Timbre, Musikalität und
Ausdrucksstärke, öffneten ihr auf internationaler Ebene rasch die
Türen.
Neben ihrer Konzerttätigkeit ist Nuria Rial auch immer wieder auf
der Opernbühne zu erleben, wie in Monteverdis „Orfeo“ unter der
Leitung von René Jacobs in Berlin und in Cavallis „Eliogabalo“ in
Brüssel. Wichtige Mozartpartien auf der Bühne waren Pamina in
Genua und Ilia auf einer Tournee durch die Schweiz. Nuria Rial
hat sich viel mit Barockmusik und historischer Aufführungspraxis
beschäftigt und sich so einen Namen gemacht. 2012 überzeugte
sie aber auch in der Rolle der Nuria in der zeitgenössischen Oper
"Ainadamar“ des argentinischen Komponisten Osvaldo Golijov
am Teatro Real Madrid.
Als "ungeheuer dramatisch, kristallklar, extrem kontrolliert, lyrisch
fein" urteilte die Süddeutsche Zeitung über Valer Sabadus'
Gesangskunst. Der ehemalige Stipendiat der Studienstiftung
des deutschen Volkes, der erst vor kurzem
seinen Exklusivvertrag beim Label Sony
Classics unterzeichnet hat, gehört heute zu den
vielversprechendsten jungen Countertenören
seiner Generation. Er wurde 1986 in Arad
(Rumänien) geboren und siedelte mit fünf Jahren
nach Deutschland über. Seine erste musikalische
Ausbildung erhielt er in den Fächern Geige und Klavier. Im Alter
von 17 Jahren begann er seine Studien als Countertenor an
der Hochschule für Musik und Theater München. Seit 2009 war
er Mitglied der Bayerischen Theaterakademie August Everding,
wo er 2013 die Musiktheater-Meisterklasse mit Auszeichnung
abschloss. Als 23-Jähriger debütierte er 2009 bei den Salzburger
Pfingstfestspielen. In Niccolò Jommellis Oper »Demofoonte« gab
er dort den Adrasto unter dem Dirigat von Riccardo Muti und war
mit dieser Produktion ebenfalls beim Ravenna Festival und der
Opéra National de Paris zu erleben.
IV
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Sonntag, 10. April 2016, 17 Uhr
DUOCALVA
»öffnen« 8
Patronat:
KLANGFABRIK
Zwei für Eins –
ein Streichkonzert für zwei Celli
Alain Schudel und Daniel Schaerer, Celli
Regie: Dominique Müller
Dramaturgie: Charles Lewinsky
*ALTEFABRIK, Klaus-Gebert-Strasse 5, 8640 Rapperswil
www.alte-fabrik.ch
Eine Zusammenarbeit zwischen
«Musik im Schloss» und *ALTEFABRIK Rapperswil
Wenn zwei Cellisten gleichzeitig auftreten, muss man sich auf
­alles Mögliche gefasst machen, denn zum „reinen“ Musizieren
­haben sie sich kaum zusammengetan; was ist schon für „zwei Celli
a cappella” komponiert worden? Umso mehr muss man auf der
Hut sein!
Denn als die zwei vom DUOCALVA – wo schon der Name Kopfzerbrechen verursacht – auf ihrer früheren Homepage dem
Cello mit einer grossen Stahlschere zu Leibe rückten, um „mit
diebischem Vergnügen die Bonbons aus dem Bauchladen der
Klassik“ hervorzuziehen, wird arrangiertes oder verfremdetes
Kulturgut zum Vorschein gekommen sein, das man keinesfalls als
„Raubkopie“ bezeichnen kann, denn in der „Verarbeitung“ und in
der ­Kombinationsleistung beim Zitieren liegt der Mehrwert. Die
präzise ­Kenntnis der Musikgeschichte und der Musikszene ist Vorbedingung beim Produzieren – je mehr davon aber auch beim
Publikum vorhanden ist, umso grösser der Spass!
12
Daniel Schaerer und Alain Schudel haben schon als Kinder musiziert,
aber nicht nur im behüteten Bereich der Klassik. Kennen gelernt haben
sie sich 1996 im Schweizer Jugendsinfonieorchester, und gleich auch
kam es zum ersten Auftritt zu zweit. Das Musikstudium in der Schweiz,
respektive München und USA und die Aneignung von Orchester­
erfahrung im Opernhaus Zürich, respektive in der Bayerischen Staatsoper in München, hinderten die beiden nicht daran, ihre Cello-Comedy
zu perfektionieren und auszubauen. Dabei muss man berücksichtigen,
dass Alain Schudel schon als 9-Jähriger mit dem Cello auf der Bühne
stand und damit als „positiv vorbelastet“ zu betrachten ist. Ab 2007
­haben sie sich dramaturgisch durch Charles Lewinsky beraten lassen
und den ­Regisseur Dominique Müller beigezogen, um für ihre Ideen
eine ­adäquate szenische Form zu finden. Die Programme sind seit
­Beginn für die Kleinbühnen der Welt eingerichtet, die allererste stand
im ­zürcherischen Hagenbuch.
Im neuen Programm von DUOCALVA wird abgerechnet! Weil die beiden
Cellisten Alain Schudel und Daniel Schaerer trotz aller Anstrengungen
keine Subventionen bekommen, stehen sie kurz vor dem finan­ziellen
Ruin. Zu jedem musikalischen Opfer bereit, komponieren sie Beethoven's
Neunte marktgerecht um, verkaufen einzelne Töne an die Schweizerische Notenbank und tragen Tristan und Isolde gar ­eigenhändig zu
Grabe. Mit grosser musikalischer Virtuosität und einer saftigen Portion
Humor kämpfen die beiden Streicher ums nackte Überleben.
Und nun soll doch noch das Geheimnis hinter dem Namen DUOCALVA
gelüftet werden: Das ist die lateinische Zeichen-Sparversion aus „Duo
Schaerer + Schudel“ = DUOCALVA (calva = lat. Schädel).
FABRIKKLANG
Sonntag, 29. Mai 2016, 17 Uhr
Serenade im Schlosshof
"Between The Worlds"
Ksenija Sidorova, Akkordeon
Avi Avital, Mandoline
Itamar Doari, Perkussion
Rumänische, türkische, israelische,
bulgarische, spanische Volkstänze
und Komponisten wie Bach, de Falla,
Tsintsadze, Villa-Lobos, Budashkin
Sie können die lettische Akkordeonistin Ksenija Sidorova
kennenlernen – wenn Sie wollen schon heute. Auf Youtube im
Internet, da ist sie mit verschiedenen Videos zu sehen und zu
hören. Ihr Solo-Repertoire ist vielfältig. Sie ist 22 Jahre alt, in
Riga geboren und hat dort ihre musikalische Grundausbildung
absolviert, unterstützt von Eltern und Grosseltern. Ihren
Abschluss an der Musikschule absolvierte sie mit Akkordeon
und Klavier. Schon als 17-Jährige ist sie nach London an die Royal
Academy of Music gekommen und hat mit ausserordentlichen
Leistungen an Wettbewerben auf sich aufmerksam gemacht.
Solche Möglichkeiten nutzen die Jugendlichen in den
baltischen Staaten heute sehr gerne; die Orientierung nach
Westen ist so klar vorgegeben und ihre Energien sind noch
unverbraucht. Erstaunlich, wie vielseitig sie sich mit ihrem bei
uns im „normalen“ Konzertbetrieb noch immer etwas exotisch
wirkenden Instrument in der zeitgenössischen Musik engagiert:
bei Komponisten, die für sie Stücke schreiben, mit Ensembles,
die ja immer Repertoire-Fragen lösen müssen, weil es ja meist
nicht-gebräuchliche Besetzungen sind.
Avi Avital wurde 1978 in Be’er Sheva im Süden Israels geboren.
Mit acht Jahren lernte er das Mandolinenspiel und wurde rasch in
das Mandolin Youth Orchestra von Simcha Nathanson berufen.
In der Folge studierte er an der Jerusalem Music Academy und
14
Patronat:
Bei ungünstiger Witterung im Grossen Rittersaal
dem Conservatorio Cesar Pollini in Padua, wo er mit Ugo Orlandi
das Kernrepertoire für die Mandoline erarbeitete. Zahlreiche
Einspielungen über Genregrenzen hinweg, von Klezmer, Barock
bis zu zeitgenössischer Musik hat Avi Avital bereits vorgelegt. Er
nimmt exklusiv für die Deutsche Grammophon auf, seine DebütCD umfasste seine eigenen Transkriptionen der Violin- und
Cembalokonzerte von Johann Sebastian Bach. Seine zweite CD
Between Worlds von 2014 kombinierte Kammermusikwerke von
Ernest Bloch und Manuel de Falla mit bulgarischer Volksmusik
und wurde von der Kritik einhellig gelobt. 2015 erscheint
die Aufnahme von Vivaldi-Konzerten mit dem Venice Baroque
Orchestra.
Itamar Doari wurde 1985 in Israel geboren. Schon ab dem Alter
von sechs Jahren erlernte er traditionelle Schlaginstrumente wie
Darbuka, Riq (eine arabische Rahmentrommel mit Schellen) und
weitere. Schon in frühen Jahren hatte er das Glück, bei einigen
der berühmtesten Lehrer für Handtrommeln und Perkussion
aus Israel und dem Ausland lernen zu können,
darunter Zohar Fresco, Glen Vallez, Sallem
Darwish und Ahmed Taher. Itamar schloss 2003
mit Auszeichnung an der Klor Musikschule ab.
Schon mit siebzehn Jahren tourte er durch die
Welt mit einigen der bekanntesten Musiker
Israels. Derart bereits auf bekannten Bühnen
und Festivals vor großem Publikum zuhause,
spielt Itamar nun eine bedeutende Rolle in der weltweiten
Perkussions-Szene. Er musiziert mit vielen Schlaginstrumenten
in ganz verschiedenen Stilrichtungen und arbeitet mit
unterschiedlichen Solisten weltweit zusammen. Für 2009/2010
gewann er ein Stipendium der Amerika-Israel-Stiftung.
V
15
Abonnements
Eintrittskarten
Abonnement für alle Konzerte ∆
Fr. 250.– 6 Konzerte inkl. »öffnen« 8 + CD
(Plätze unnummeriert)
➙
Gönnerabonnement für alle Konzerte ∆
Fr. 460.– 6 Konzerte inkl. »öffnen« 8 + CD
(reservierte Plätze)
➙
Einzelkarten ∆
Fr. 50.– «Musik im Schloss» I, II, III, IV
Fr. 40.– «Musik im Schloss» V
Fr. 40.– »öffnen« 8
Klaus-Gebert-Strasse 5, 8640 Rapperswil
➙Aktion für Abonnenten in der 15. Saison der
Konzertreihe «Musik im Schloss»
Beim Bezug von Abonnements und ­Gönnerabonnements
­ rhalten Sie als Dankeschön pro Adresse ein Exemplar des
e
Live-Mitschnitts des Preisträgerkonzerts. Raphaela Gromes
gewann 2012 den Münchner Richard-Strauss-Wettbewerb. Die
2014 erschienene Duo-CD wurde für den Preis der Deutschen
Schallplattenkritik vorgeschlagen.
Kinder und Schüler bis 14 Jahren
haben freien Eintritt
Schüler und Studenten 25.–/20.–
(Plätze unnummeriert)
Abonnements- und Kartenbestellungen ∆
mittels beigelegtem Einzahlungsschein
oder beim Konzertveranstalter
(werden 10 Tage vorab per Post zugesandt)
Haben Sie gewusst, dass Jakob Knaus, der die Texte für «Musik
im Schloss» schreibt, auch Kulturreisen in ganz Europa begleitet?
Schauen Sie mal nach unter www.cultours.ch oder fordern Sie
per Telefon 033 251 36 66 die Reiseprogramme an.
Vorverkaufsstellen ∆
Mächler Brillen und Contactlinsen AG
Rathausstrasse 3-5, 8640 Rapperswil
tel 055 220 72 92
Brita Ostertag, Philipp Bachofner
Neuguetstrasse 62, 8820 Wädenswil
tel 044 780 11 35
fax 044 680 20 74
net www.artarena.ch
[email protected]
Postcheckkonto 87-275005-1
16
Vorverkauf
17
«Musik im Schloss» 16. Saison 2016/17
30.10. 2016
27.11. 2016
22. 1. 2017
5. 3. 2017
23. 4. 2017
21. 5. 2017
Musik im Schloss I
Musik im Schloss II
Musik im Schloss III
»öffnen« 9
Musik im Schloss IV
Musik im Schloss V Serenade im Schlosshof
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e-Mail
PLZ und Ort ........................................................................
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Strasse
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Name
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Vorname
Philipp Bachofner, Neuguetstrasse 62, 8820 Wädenswil.
Möchten Sie das Generalprogramm von «Musik im Schloss»
jeweils im September per Post erhalten?
Füllen Sie den Talon aus und senden oder
faxen (044 680 20 74) Sie diesen an:
An dieser Stelle danken wir ganz herzlich für die
finanzielle und tatkräftige Beteiligung an der
Kultur in der Region!
Arte e Fiori, Sandra Stähli
Rathausstrasse 7, Rapperswil
Mächler Brillen und Contactlinsen AG
Rathausstrasse 3-5, Rapperswil
Schlossrapperswil Gastro GmbH
055 210 18 28 – Lindenhügel, Rapperswil
Zweifel Pomy-Chips AG Kesselstrasse 5, Spreitenbach
Simonelli Büromaschinen AG Dorfstrasse 52, Rüti
Berti Druck AG
Bildaustrasse 22, Rapperswil
Avina Stiftung
Swiss Casinos Pfäffikon-Zürichsee
Migros kulturprozent
Ortsgemeinde und
Stadt Rapperswil-Jona
Kulturförderung Kanton St. Gallen
Swisslos
Wir freuen uns, wenn Sie zu den Abonnenten oder Gönner­
abonnenten gehören – mit dem ­Gönnerabon­nement sind in etwa
die gesamten Kosten eines Sitzplatzes ­gedeckt und Sie ­sichern sich
damit die Nähe zu den Künstlern und zum ­musikalischen ­Geschehen
– die vordersten Sitzreihen sind ­dafür ­reserviert.
Gönnerabonnenten:
Marlis und Roland Altenburger
Dres. Margrit und Robert Bloch
Elisabeth Frey
Trudy und Walter Homberger
Kurt und Pia Müller
Ruth Ostertag
Ursula Ryffel und Jürg Minder
Sylvia Rüdin
Ursula und Martin Schwarz
Trudy Treichler
Schänis
Zürich
Wädenswil
Rapperswil
Siebnen
Wädenswil
Wädenswil
Zürich
Zürich
Wädenswil
Danke
Ein herzlicher Dank geht auch an die ungenannt bleibenden Gönnerinnen und Donatoren
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