Welche Spinne lebt in einer Taucherglocke? Die Wasserspinne holt sich ihren Luftvorrat von der Wasseroberfläche. Leere Schneckenhäuser, die sie mit Luft füllt, dienen ihr als Winterquartier. Die auch bei uns heimische Wasserspinne atmet Luft, verbringt aber ihr ganzes Leben unter Wasser und ist völlig an das Wasserleben angepasst. Sie bewohnt in stehenden und langsam fließenden, klaren Gewässern mit reichlich Pflanzenbewuchs eine seidene Taucherglocke, die sie mit Luft auffüllt. Besonders oft kann man diese Spinne bei Wasserlinsen finden - vor allem in Teichen, Weihern und Moorgräben. Die Wasserspinne schwimmt in Rückenlage. Ihre Nahrungstiere erbeutet sie von der Luftglocke aus oder auf ihren Streifzügen zwischen den Wasserpflanzen. Sie macht Jagd auf Wasserasseln, Insektenlarven, Wassermilben und ähnliche kleine Tiere und verzehrt sie in ihrer Glocke. Dort häutet und paart sich die Wasserspinne auch. Bevor sie Eier legt, webt das Weibchen eine besonders hohe Luftglocke und hängt den Eikokon im oberen Teil dieser Wohnglocke auf. Die haarlos schlüpfenden Jungen bleiben bis zur Häutung in der Glocke. Erst dann kann ihr Haarkleid die lebensnotwendige Lufthülle festhalten.