Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer 2015

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Ekkehard Heise
Larissa Niebuhr
Marius Krichel
Sören Diekmann
Linda Thierling
Thorben Hansen
David Graf
Viviane Koch
Johanna Stubbe
Merlin-Dennis Petry
Pierre-Pascal Perschel
Dipl.-Biol. Peter Zahn
Exkursionsbericht
Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer vom 23.05. - 30.05.2015
Das Wattenmeer
Der Begriff Wattenmeer stammt aus dem Altfriesischen und bezeichnet „das watend begehbare Meer“
(DELVAUX DE FENFFE 2014). Zwischen dem offenen Meer und dem Festland liegend, bietet das Watt einen
einzigartigen Lebensraum für zahlreiche Pflanzen- und Tierarten. Das Trockenfallen und die folgende
Überflutung werden durch den stetigen Wechsel von Ebbe und Flut bestimmt. Voraussetzung für die
Entstehung eines Watts ist die Ablagerung von Schwebstoffen. Hierfür muss das Wasser genügend
Sedimentmaterial mit sich führen und die Strömungsgeschwindigkeit verringert sein. Als Wellenbrecher
dienen hierbei die vorgelagerten Inseln. Je nachdem, welcher Bestandteil überwiegt, lässt sich das
Sedimentwatt in Sandwatt, Mischwatt und Schlickwatt unterteilen.
Abb.1: Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer (LANDESBETRIEB FÜR KÜSTENSCHUTZ, NATIONALPARK
UND MEERESSCHUTZ SCHLESWIG-HOLSTEIN 2010).
Das Wattenmeer (s. Abb. 1), welches sich zwischen dem niederländischen Den Helder und dem dänischen
Esbjerg auf einer Länge von über 450 km und einer Breite von mehr als 25 km erstreckt, „ist die
Drehscheibe des Vogelzugs mit charakteristischen Tierarten und Pflanzen, die nur in diesem Lebensraum
vorkommen“ (MEIER 2010, S. 9). Deshalb hat die UNESCO im Jahre 2009 beschlossen, das Wattenmeer in
die Liste der Weltnaturerbe aufzunehmen (DELVAUX DE FENFFE 2014; MEIER 2010, S. 9; KALB 1991; SEIDEL
2005).
Der Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer
Von den 16 Nationalparks in Deutschland ist der Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer (siehe
Abb.1) mit einer Fläche von 4400 km² der größte. Er wurde 1990 als Nationalpark ausgewiesen und
erstreckt sich von der dänischen Grenze im Norden bis zur Elbmündung im Süden. Zwei Drittel sind
ständig von Wasser bedeckt. In der Schutzzone 1 (ca. 1570 km²) wird der Natur der Vorrang eingeräumt,
d.h. dort ist nur eine eingeschränkte wirtschaftliche und touristische Nutzung im Sinne des
Nationalparkgesetzes zulässig (NATIONALPARK SCHLESWIG-HOLSTEINER W ATTENMEER 2015; LANDESAMT
FÜR DEN NATIONALPARK SCHLESWIG-HOLSTEINISCHES W ATTENMEER
1998/99).
Die Fischerei im Wattenmeer
Früher wurden im Wattenmeer u.a. Rochen, Störe, Heringe und Plattfische gefischt. Jedoch haben sich
durch massive Überfischung dieser Arten die Hauptfanggebiete weiter auf die Nordsee hinaus verlagert. Es
sind letztlich nur noch zwei Fischereiformen geblieben, welche auch gewerblich betrieben werden und
wirtschaftlich rentabel sind. Dies ist die Fischerei auf die Nordseegarnele (Crangon crangon) und die
Muschelfischerei, welche sich auf die Miesmuschel (Mytilus edulis), sowie die Pazifische Auster
(Crassostrea gigas) fokussiert. Letztere wird seit Mitte der 1980er Jahre aufgrund der Überfischung der
Europäischen Auster (Ostrea edulis) im Wattenmeer kultiviert (NATIONALPARK W ATTENMEER 2015).
An der Nordseeküste Schleswig-Holsteins gibt es heute noch ca. 500 hauptberufliche Fischer. Die Anzahl
der auslaufenden Fischkutter hat in den letzten Jahren abgenommen, jedoch steigt die Fangkapazität eines
einzigen Schiffes an, sodass die gesamte Fangmenge kontinuierlich zunimmt. Dies ist legitim, da es keine
gesetzliche Fangmengenbeschränkung gibt. Die Fischerei ist im Nationalpark Wattenmeer grundsätzlich
erlaubt. Ziel ist, ihre Auswirkungen auf die Natur einzudämmen und sie nachhaltiger zu gestalten. Dies
gewährleisten u.a. die Schutzzonen des Parks oder auch Vereinbarungen mit Fischern. Nur auf etwa 3 %
des Nationalparks ist jegliche Fischerei verboten.
Ein Hauptproblem der Garnelenfischerei ist die Verwendung von Baumkurren, welche den Meeresbogen
„umpflügen“ und so den Lebensraum von Seemoos, Sandkorallen und anderen Meeresbodenlebewesen
zerstören. Auch der Beifang stellt ein großes Problem dar. Schätzungsweise verenden 40-50 % des
Beifanges. Für die Muschelfischerei gelten starke gesetzliche Regelungen, da die Entnahme von großen
Muschelbänken weitreichende Folgen für die Stoffflüsse des Wattenmeers bedeuten. Die wichtigste ist
wahrscheinlich, dass Speisemuscheln nur noch auf angelegten Kulturflächen geerntet werden dürfen. Dies
gewährleistet den Schutz natürlich vorkommender Populationen (SCHUTZSTATION W ATTENMEER e.V. 2007).
Die Halligen
Halligen sind kleine Marscheninseln, welche im Jahresverlauf vermehrt von Salzwasser überflutet werden,
da sie nicht von Deichen umgeben sind (siehe Abb.2). Das Besondere an den aktuell zehn bestehenden
Halligen ist, dass es diese weltweit nur in Nordfriesland gibt (siehe Abb.1). Ihnen wird u.a. eine große
Schutzfunktion für das Festland zugeschrieben, da sie wie Wellenbrecher wirken. Aufgrund der Halligen
fließt das Wasser ruhiger über die Wattflächen hinweg, sodass diese besser stabilisiert werden.
Als Geburtsstunde für die Halligen gilt eine schwere Sturmflut, die große Mandränke vom 16. Januar 1362.
Dabei wurden große Bereiche der alten Marschengebiete, auch Uthlande genannt, überspült und das Land
mit in das Meer gerissen. Hierbei entstanden die ersten Halligen. Im Laufe der Jahrhunderte folgten weitere
Sturmfluten, wobei immer neue Halligen durch das Anspülen von Sinkstoffen entstanden oder durch die
Wassermassen zerstört wurden. Die aktuellen 10 Halligen sind erst im 20. Jahrhundert durch Steinkanten
gesichert worden. Sie liegen im südlichen Bereich des Nordfriesischen Wattenmeers im Umkreis von
Pellworm. Halligen werden hauptsächlich für ihre enorme Bedeutung für die (Zug-)Vögel geschätzt.
Tausende von Vögeln machen hier im Frühjahr und Herbst Rast. Einige Arten brüten auch auf den Halligen
(LÜDEKE 2012; TIMROTT & TIMROTT 2013).
Abb.2: Hallig (Zahn 2015).
Die Salzwiesen
In Schleswig-Holstein gibt es vor den Deichen und auf den nordfriesischen Halligen über 10.000 ha
Salzwiesen. Sie entstehen, weil jede Flut Schwebteilchen ins ufernahe Watt schwemmt. Mit der Zeit wächst
eine Schlickschicht heran, die später verlandet und von Pionierpflanzen besiedelt wird. Man unterscheidet
drei Zonen von Salzwiesen (s. Tab. 1).
Die Küstenbewohner versuchen seit Jahrhunderten, den natürlichen Landzuwachs der Salzwiesen zu
unterstützen. Während die Gräben das Vorland entwässern sollen, halten Lahnungen den Schlick zurück.
Seevögel nutzen die Salzwiesen gerne als Brutgebiete (LANDESBETRIEB FÜR KÜSTENSCHUTZ, NATIONALPARK
UND
MEERESSCHUTZ SCHLESWIG-HOLSTEIN 2010; NABU SCHLESWIG-HOLSTEIN 2013; SCHUTZSTATION
WATTENMEER o.J.; POGGEL o.J.).
Tab.1: Unterschiedliche Salzwiesenzonen
Quellerzone
Sie steht regelmäßig unter Wasser. Sie hat ihren Namen von dem Queller, einer
salzliebenden sogenannten Pionierpflanze.
Andelgraszone
wird nur von besonders hohen Tiden überflutet. Besiedelt wird diese Zone neben
dem Andelgras von weiteren salztoleranten Arten wie Strandaster, Strandsode und
Strandflieder.
Rotschwingelzone steht fast nie unter Wasser. Im Vergleich zu den anderen Zonen haben sich auf den
höher gelegenen sandigen Böden die meisten Pflanzenarten angesiedelt. Hier
finden
sich
viele
salztolerierende
Pflanzenarten
wie
z.B.
Rotschwingel,
Tausendgüldenkraut und Strandwegerich.
Das Eidersperrwerk
Das Eidersperrwerk in der Nähe von Tönning ist das größte deutsche Küstenschutzbauwerk (siehe Abb.3).
Es liegt an der Mündung der Eider in die Nordsee. Das Sperrwerk mit seinen 5 Sielöffnungen, jeweils 40 m
breit, wurde am 20. März 1973 nach sechsjähriger Bauzeit eingeweiht. Das Ziel war, die Eiderniederung
vor Sturmfluten zu schützen und zudem den Schiffverkehr auf der Eider zu gewährleisten. Ausgangspunkt
war die Sturmflut 1962, bei der über 120 Deiche brachen. Durch den Bau des Sperrwerks fielen im
ehemaligen Eider-Ästuar große Flächen trocken. Um die immensen Verluste an Salzwiesen und
Wattflächen, verursacht durch den Bau des Eidersperrwerks, auszugleichen, wurden große Teile dieser
trockengefallenen Flächen als Naturschutzgebiete ausgewiesen. Eines davon ist das Natur- und
Vogelschutzgebiet „Katinger Watt“, in dem eine große Artenvielfalt an Vögeln zu bestaunen ist und somit
einen wichtigen Beitrag zum Vogelschutz darstellt (W ASSER- UND SCHIFFFAHRTSAMT TÖNNING 2013; NABU
SCHLESWIG-HOLSTEIN e.V. o.J.).
Abb.3: Eidersperrwerk (Zahn 2015).
Die Offshore-Windparks
Windkraftanlagen sind in Schleswig-Holstein ein allgegenwertiges Bild in der Landschaft. OffshoreWindparkanlagen sind feststehende Anlagen, die mehr als 12 Seemeilen von der Küstenlinie entfernt sind.
Sie befinden sich somit in der ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ).
Durch die deutlich höheren Windgeschwindigkeiten an Standorten auf See ist ein höheres Stromerzeugnis
von bis zu 40 % möglich. Deshalb spielt die Windenergie eine maßgebliche Rolle in der Energiewende
Deutschlands. Die Bundesregierung (Erneuerbare-Energien-Gesetz 2014) plant den Ausbau der OffshoreWindparks. Sie sollen bis ins Jahr 2020 6,5 GW und 2030 etwa 15 GW in das Stromnetz einspeisen.
Aufgrund dieser Planungen befinden sich zurzeit Offshore-Windparks mit einer Gesamtleistung von ca.
2.400 MW im Bau. Windparks mit einer Gesamtleistung von ca. 9.000 MW wurden vom Bundesamt für
Schifffahrt und Hydrografie genehmigt. Weiterhin befinden sich 94 Projekte mit einer Gesamtleistung von
bis zu 30.000 MW im Genehmigungsverfahren (Stand Juli 2014).
Um die Projekte in der Nord- und Ostsee zu realisieren und die Windkraftanlagen aufzustellen, werden
spezielle Fundamente benötigt, welche am Meeresgrund in einer Tiefe von ca. 20-50 m verankert werden
müssen und dabei mit einer Lebensdauer von mindestens 20 Jahren dem Salzwasser, großen Wind- und
Wellenlasten sowie starken Meeresströmungen standhalten müssen.
Durch den Bau der Windkraftanlagen sind ökologische Auswirkungen auf die Flora und Fauna in der
Nordsee zu verzeichnen. Ein Beispiel dafür ist der aktuelle Windpark „Butendiek“, welcher westlich von Sylt
inmitten zweier Natura-2000-Gebiete, dem FFH-Gebiet „Sylter-Außenriff“ und dem Vogelschutzgebiet
„Östliche deutsche Bucht“ liegt. Das Baugebiet befindet sich ebenso im wichtigsten Lebensraum für
Schweinswale in der südlichen Nordsee, da im Frühjahr dort die Kälber geboren werden.
Bei der Errichtung der Fundamente, auf denen die Windkraftanlagen aufbauen, entstehen durch
Rammungen in den Meeresboden Schallemissionen von bis zu 200 dB. Schweinswalen drohen allerdings
schon ab 160 dB vorübergehende Schwerhörigkeit. Ab 140 dB ergreifen die Meeressäuger häufig die
Flucht (BMWi 2015; NABU 2015; DEUTSCHE ENERGIE-AGENTUR 2015; DEUTSCHE W INDGUARD 2014).
Die Seehundstation Friedrichskoog
Seit 1992 gilt die Seehundstation Friedrichskoog e.V. als gemeinnütziger Verein, der mittlerweile durch
Spenden- und Eintrittsgelder finanziert wird. Die Aufgaben der Station sind die tierschutzgerechte Aufzucht
der Kegelrobben und der Seehunde wie auch das umfassende Umweltbildungsprogramm und die
Informationsarbeit bezüglich der Robben. Außerdem werden Forschungen betrieben, die dem Artenschutz
dienen sollen. Die gemischte Gruppe von Kegelrobben und Seehunden lebt in einem Beckensystem von
800 m³, welches mit Nordseewasser gefüllt ist. Wenn verlassene Heuler von Menschen in SchleswigHolstein gefunden werden, soll entweder ein Seehundjäger, die Polizei oder die Seehundstation
Friedrichskoog
informiert
werden, welche dann über
das Schicksal der
Jungen entscheiden
(SEEHUNDSTATION FRIEDRICHSKOOG e.V. o.J.; NATIONALPARK W ATTENMEER 2015).
Die Meeressäugetiere
Der Seehund (Phoca vitulina)
Der Seehund (Phoca vitulina) gehört zu den Hundsrobben. Die Bestandsgröße wird weltweit auf ungefähr
500.000 Seehunde geschätzt. Zählungen aus dem Sommer 2014 ergaben, dass ca. 26.576 Tiere davon im
Wattenmeer leben. Die Namensgebung beruht auf dem hundeähnlichen Gesicht wie auch dem rauen
Bellen. Der Seehund hat große, runde Augen und sehr lange Barthaare, die bei der Orientierung in trüben
Gewässern der Nahrungssuche dienen. Das Gebiss der Seehunde hat sich dem Nahrungsangebot,
welches im Wattenmeer aus Wittlingen, Sandaalen, Grundeln und unterschiedlichen Plattfischen besteht,
gut angepasst. Aus dem Raubtiergebiss hat sich ein gleichförmiges Fischfressergebiss entwickelt. Auch der
Körper ist dem Wasser mit seiner spindelförmigen Form perfekt angepasst (siehe Abb.4). Er ist mit einem
dichten Fell bedeckt, welches als Wärmeisolation außerhalb des Wassers dient. Unterhalb der Haut
befindet sich ein spezielle Fettschicht, welche Blubber genannt wird. Sie dient als Energiereserve wie auch
der Wärmeisolation.
Die Paarung der Tiere findet im Wasser statt, die Geburt der Jungen an Land. Ende Mai findet nach einer
Tragzeit von 10 bis 11 Monaten im Wattenmeer die Sturzgeburt der Seehundjungen statt. Neugeborene
Seehunde wiegen bei der Geburt etwa 8 bis 12 kg, sind gut entwickelt wie auch schwimmfähig. Die Jungen
werden 4 bis 6 Wochen mit einer fett- und nährstoffreichen Milch (45% Fett) gesäugt, sodass sie nach 4
Wochen bereits ein Gewicht von 25 kg besitzen.
Ein Einbruch der Bestände wurde 1988 und 2002 durch die Seehundstaupe ausgelöst. Als Gefährdungen
der Seehunde sind die weltweite Meeresverschmutzung, die Bejagung und die Schrumpfung der
Lebensräume zu nennen. Durch die Gründung der Nationalparke in Schleswig-Holstein, Niedersachsen
und Hamburg wie auch durch die Gründung der großen Schutzgebiete in Dänemark und Niederlanden wird
versucht, diese Bedrohungen teilweise zu vermindern (TARDENT 2005; NATIONALPARK W ATTENMEER 2015;
WWF 2007).
Abb.4: Seehunde auf einer Sandbank bei Ebbe (Thierling 2015).
Der Schweinswal (Phocoena phocoena)
Der Schweinswal (Phocoena phocoena), ein Vertreter der Zahnwale (Odontoceti), ist mit einer Größe von
bis zu 180 cm ein typischer Bewohner der Nordsee, insbesondere der küstennahen Gewässer. Leider
werden die Schweinswale an deutschen Küsten immer seltener. Stattdessen ziehen sie sich in tiefere,
weiter vom Festland entfernte Bereiche der Nordsee zurück. Einer der gravierendsten Gründe dafür ist der
Ausbau des Schiffverkehrs und das Errichten neuer Offshore-Windkraftanlagen. Die Vibrationen, die von
Verbrennungsmotoren und den mechanischen Teilen der Windkraftanlagen erzeugt werden, vertreiben die
Tiere.
Obwohl die Schweinswale nicht mehr bejagt werden, werden sie dennoch regelmäßig Opfer der
Netzfischerei, wo sie als Beifang in den Netzen ersticken. Auch die Verschmutzung der Meere spielt eine
Rolle, da sich Schadstoffe entlang der Nahrungskette anreichern. Die Tiere nehmen die Schadstoffe mit
ihrer bevorzugten Nahrung auf, dazu zählen in der Nordsee vor allem Fisch (bis 25 cm Länge), Kopffüßer,
Garnelen, Schnecken und Muscheln, bis sich die Schadstoffe in den Organen anreichern und so die
Organe selbst und das Erbgut der Tiere schädigen. Den größten Anteil am Verschwinden der
Schweinswale haben momentan wohl die Windkraftanlagen, der Umstieg auf erneuerbare Energien hat
daher manchmal einen bitteren Beigeschmack (HERR 2009; SCHULZE 1996).
Die Vögel
Im Wattenmeer gibt es mehr als 400.000 Brutpaare. Die häufigsten Brutvogelarten sind Lachmöwe,
Silbermöwe,
Austernfischer,
Fluss-
und
Küstenseeschwalbe
sowie
Kiebitz,
Rotschenkel
und
Säbelschnäbler (POGGEL o.J.).
Die Küstenseeschwalbe (Sterna hirundo)
Sie gehört zur Familie der Seeschwalben (Sternidae) und gilt als der Vogel mit der längsten Zugstrecke
weltweit. Mit ihrer zierlichen Gestalt (siehe Abb.5) unterscheidet sie sich deutlich von den Möwen. Sie ist
ein ausgezeichneter Flieger mit einer hohen Manövrierbarkeit, die durch die gegabelten Schwanzfedern
begründet ist. Sie brüten in Kolonien von ca. 1000 Tieren an der Küste. Ein Brutort ist z.B. das
Eidersperrwerk an der Küste Schleswig-Holsteins in Deutschland. Während der Brutzeit sind die Tiere sehr
störanfällig. Sie verteidigen ihre Nester hartnäckig, in dem sie z.B. im Sturzflug laut kreischend und mit
hervor gewürgtem Fisch die Angreifer attackieren. Gegenüber ihren Artgenossen können sie ebenfalls
aggressiv sein, wenn diese dem Nest zu nahe kommen. Sie legen 1-3 Eier und brüten mit einer Dauer von
durchschnittlich 22-23 Tagen zwischen Mai und Juli am Boden an vegetationsarmen, störungsfreien
Salzwiesen oder Dünen.
Ihre Nahrung besteht neben Krustentieren und Insekten hauptsächlich aus Fisch, den sie durch
Sturztauchen erbeuten. Ihre Winterquartiere liegen an den Küsten Afrikas oder Chiles bis hin zu der
antarktischen Packeiszone. Insgesamt gibt es ca. 13.000 Tiere in Deutschland. Die Küstenseeschwalbe
unterscheidet sich von der Flussseeschwalbe aufgrund der verlängerten Schwanzspieße und der
fehlenden schwarzen Schnabelspitze im Prachtkleid. Trotz des strengen und besonderen Schutzes der
Tiere,
welcher
im
Bundesnaturschutzgesetz festgehalten ist, müssen
die Küstenseeschwalben
Störeinflüssen auf ihre Bruthabitate und Lebensräume begegnen. Diese entstehen z.B. durch die OffshoreWindanlagen oder durch die Verschmutzung der Wattenmeere und Ästuare (DIERSCHKE 2011; BIRDLIFE
INTERNATIONAL 2012; NLWKN 2011; SCHWEIZERISCHE VOGELWARTE o.J.).
Abb.5: Flussseeschwalbe (Perschel 2015).
Die Möwen
Möwen sind weltweit verbreitet und kommen hauptsächlich in den Küstenregionen, aber auch an großen
Binnenseen, vor. Am artenreichsten sind sie in den gemäßigten und kalten Klimazonen. In Deutschland ist
die Lachmöwe (Larus ridibundus) am häufigsten vertreten. Weitere an den Küsten anzutreffende Arten sind
die Mantelmöwe (Larus marinus), Silbermöwe (Larus argentatus) und Heringsmöwe (Larus fuscus), sowie
die Sturmmöwe (Larus canus) (siehe Abb.6).
Mit ihren schmalen und spitzen Flügeln sind sie sehr gute Flieger. Außerdem können sie gut schwimmen,
da sie über Schwimmhäute zwischen den Zehen verfügen. Das Federkleid ist meist weiß-grau mit
Schwarzfärbung an Kopf, Schwanz, Rücken oder der Oberseite der Flügel. Möwen brüten in Kolonien und
am Boden. Sie weisen ein stark ausgeprägtes Sozialverhalten auf, welches sie vor Feinden schützt. Die
Jungtiere sind Nestflüchter, werden aber noch einige Wochen von beiden Elterntieren versorgt, bevor sie
flügge werden. Die meisten Möwen sind Allesfresser, ernähren sich aber vorwiegend von tierischer
Nahrung wie Krebstieren, Fischen, Weichtieren und Stachelhäutern (ZANG, GROßKOPF, HECKENROTH 1991).
Abb.6: Sturmmöwe Larus canus (Perschel 2015).
Der Seeadler (Haliaeetus albicilla)
Der Name des Seeadlers setzt sich aus dem griechischen Begriff Haliaeetus (Meer) und dem lateinischen
Begriff Albicilla (Weißschwanz) zusammen. Sein bevorzugter Lebensraum sind Meeresküsten, Seen und
gewässerreiche Gebiete mit einem großen Angebot an Wasservögeln und Fischen, die als
Hauptnahrungsquelle dienen. Die heutigen Brutschwerpunkte der europäischen Population liegen in
Norwegen, Russland, Schweden, Finnland und Deutschland.
Seeadler sind tagaktiv und häufig im Suchflug auf der Jagd. Die adulten Tiere gehören zu den Standvögeln
und überwintern in ihrem Brutgebiet. Kennzeichen eines adulten Tieres sind vor allem die Körperlänge von
77-95 cm und die enorme Spannweite von bis zu 230 cm. Das maximale Gewicht eines Seeadlers beläuft
sich auf circa 6000 g und wird wie auch die maximale Größe zumeist nur von den weiblichen Individuen
erreicht. Zudem ist der Seeadler gut an seinen brettartigen Flügeln und dem vorgestreckten Kopf im Flug
zu erkennen. Sehr markant hierbei ist zudem der weiße keilförmige Schwanz. Weitere Merkmale sind der
mächtige gelbe Schnabel und die hellbraune Kopfpartie. Der Rest des Gefieders ist dunkelbraun bis
fahlbraun.
Bis zu einem Alter von ca. 3-4 Jahren ist das Erscheinungsbild anders ausgeprägt. Die juvenilen Seeadler
sind dann nicht nur kleiner, sondern auch wesentlich dunkler gefärbt und besitzen keinen gelben Schnabel
und kein weißes Heck. Zeitgleich mit dem Adult-Gefieder erreichen die Seeadler die Geschlechtsreife.
Durch die Anwendung des Pestizids DDT war der Seeadler in den 1950er Jahren vom Aussterben bedroht,
da es eine Dünnschaligkeit ihrer Eier bewirkte, die somit häufig zerbrachen, als die Elterntiere sich auf
diesen niederließen. Ab 1970 wurde die DDT-Anwendung verboten und der Bestand begann sich ab 1980
wieder zu erholen. Heute ist der Seeadler nicht mehr akut gefährdet. Einzige Bedrohung stellen
Bleivergiftungen dar, da die aufgenommene Beute durch Bleimunition kontaminiert sein kann (MEBS, T. & D.
SCHMIDT 2014; NILL, D. & T. PRÖHL & DR. E. BEZZEL 2013).
Quellenverzeichnis
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Artenliste
Exkursion Schleswig-Holstein 23.05-30.05.2015
Vögel
Alpenstrandläufer
Calidris alpina
Amsel
Turdus merula
Austernfischer
(Abb.1)
Haematopus ostralegus
Bachstelze (Abb.2)
Motacilla alba
Bartmeise
Panurus biarmicus
Blässhuhn
Fulica atra
Blaumeise
Cyanistes caeruleus
Großer Brachvogel
Numenius arquata
Brandgans
Tadorna tadorna
Buchfink
Fringilla coelebs
Dohle
Corvus monedula
Eiderente
Somateria mollissima
Elster
Pica pica
Feldlerche
Alauda arvensis
Feldsperling
Passer montanus
Fitis
Phylloscopus trochilus
Flussseeschwalbe
Sterna hirundo
Flussuferläufer
Actitis hypoleucos
Gartengrasmücke
Sylvia borin
Goldregenpfeifer
Pluvialis apricaria
Graugans
Anser anser
Graureiher
Ardea cinerea
Grünfink
Carduelis chloris
Haubentaucher
Podiceps cristatus
Hausrotschwanz
Phoenicurus ochruros
Haussperling
Passer domesticus
Heringsmöwe
Larus fuscus
Höckerschwan
Cygnus olor
Jagdfasan
Phasianus colchicus
Kiebitz (Abb.3)
Vanellus vanellus
Kiebitzregenpfeifer
Pluvialis sqatarola
Klappergrasmücke
Sylvia curruca
Knäckente
Anas querquedula
Abb.1: Austernfischer Haematopus ostralegus (Perschel 2015).
Abb.2: Bachstelze Motacilla alba (Perschel 2015).
Abb.3: Kiebitz Vanellus vanellus (Perschel 2015).
Abb.4: Lachmöwe Chroicocephalus ridibundus (Perschel 2015).
Kohlmeise
Parus major
Kormoran
Phalacrocorax carbo
Krickente
Anas crecca
Kuckuck
Cuculus canorus
Küstenseeschwalbe Sterna paradisaea
Lachmöwe (Abb.4)
Chroicocephalus
ridibundus
Löffelente
Anas clypeata
Löffler
Platalea leucorodia
Mantelmöwe
Larus marinus
Mauersegler
Apus apus
Mäusebussard
Buteo buteo
Meerstrandläufer
Calidris maritima
Mehlschwalbe
Delichon urbicum
Nilgans
Alopochen aegyptiaca
Pfeifente
Anas penelope
Rabenkrähe
Corvus corone
Rauchschwalbe
(Abb.5)
Hirundo rustica
Reiherente
Aythya fuligula
Ringelgans (Abb.6)
Branta bernicla
Ringeltaube
Columba palumbus
Rohrammer
Emberiza schoeniclus
Rohrweihe
Circus aeruginosus
Abb.5: Rauchschwalbe Hirundo rustica (Perschel 2015).
Abb.6: Ringelgans Branta bernicla (Perschel 2015).
Rotschenkel (Abb.7) Tringa totanus
Saatkrähe
Corvus frugilegus
Säbelschnäbler
(Abb.8)
Recurvirostra avosetta
Sandregenpfeifer
Charadrius hiaticula
Schafstelze
Motacilla flava
Schilfrohrsänger
Acrocephalus
schoenobaenus
Schnatterente
Anas strepera
Schwarzhalstaucher
Podiceps nigricollis
Schwarzschwan
Cygnus atratus
Seeadler
Haliaeetus albicilla
Seeregenpfeifer
Charadrius alexandrinus
Silbermöwe
Larus argentatus
Singdrossel
Turdus philomelos
Abb.7: Rotschenkel Tringa totanus (Perschel 2015).
Abb.8: Säbelschnäbler Recurvirostra avosetta (Perschel 2015).
Star
Sturnus vulgaris
Steinwälzer
Arenaria interpres
Stockente
Anas platyrhynchos
Sturmmöwe
Larus canus
Teichhuhn
Gallinula chloropus
Teichrohrsänger
Acrocephalus
scirpaceus
Türkentaube
Streptopelia decaocto
Turmfalke
Falco tinnunculus
Uferschnepfe
Limosa limosa
Weißstorch (Abb.9)
Ciconia ciconia
Weißwangengans
Branta leucopsis
Wiesenpieper
Anthus pratensis
Zaunkönig
Troglodytes troglodytes
Zilpzalp
Phylloscopus collybita
Abb.9: Weißstorch Ciconia ciconia (Perschel 2015).
Svensson, Mullarney, Zetterström (2011): Der Kosmos Vogelführer
Pflanzen Salzwiese
Andelgras
Puccinellia maritima
Halligflieder
Limonium vulgare
Portulak-Keilmelde
Halimione portulacoides
Queller
Salicornia europaea
Rotschwingel
Festuca rubra litoralis
Stranddreizack
Triglochin maritimum
Strandgrasnelke
(Abb.10)
Armeria maritima
Strandquecke
Agropyron litorale
Strandwegerich
Plantago maritima
Strandwermut
Artemisia maritima
Tausendgüldenkraut
Centaurium spp.
Aquatische Lebewesen
Scholle
Pleuronectes platessa
Seenadel
Syngnathidae
Stint
Osmerus eperlanus
Strandgrundel
Pomatoschistus microps
Strandkrabbe
Carcinus maenas
Wollhandkrabbe
Eriocheir sinensis
Wurzelmundqualle
Rhizostoma octopus
Abb.10: Strandgrasnelke Armeria maritima (Zahn 2015).
Säugetiere
Bisam
Ondatra zibethicus
Feldhase
Lepus europaeus
Reh
Capreolus capreolus
Seehund
Phoca vitulina
Insekten
Schmalflügelige
Erdeule (Abb.11)
Agrotis puta
Heller RostfarbenBlattspanner
(Abb.12)
Xanthorhoe spadicearia
Abb.11: Schmalflügelige Erdeule Agrotis puta (Zahn 2015).
Abb.12: Heller Rostfarben-Blattspanner Xanthorhoe spadicearia
(Zahn 2015).
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