EIN RATHAUS FÜR SEEFELD 1 Mai 2013 Der Wettbewerb Vorwort Vorwort des Ersten Bürgermeisters Architektur und Wettbewerb Liebe Bürgerinnen und Bürger, Jedes neue Gebäude, jeder Platz und jede Straße trägt einen wichtigen Teil zur Gestalt und Kultur des Ortes bei. Die beste Lösung für die gestellte Aufgabe ist daher gerade gut genug. Ein Architektenwettbewerb ist der beste Weg, um eine qualitätsvolle Lösung zu finden. Um für das geplante neue Rathaus Seefeld zu einem tragfähigen und damit nachhaltigen Konzept zu gelangen, hat sich der Gemeinderat im Sinne der Qualitätssicherung für die Durchführung eines Architektenwettbewerbs entschieden. Der große Vorteil dabei ist es, dass im Verfahren eine ganze Reihe von vergleichbaren Lösungsmöglichkeiten aufgezeigt werden. Diese werden dann in einer anonymen, von Sachverstand geleiteten Preisgerichtssitzung gegeneinander abgewogen. Der Architektenwettbewerb hat sich dadurch zur Förderung der Qualität des Planens und Bauens hervorragend bewährt. Baukultur schafft Werte – sowohl auf materieller als auch auf ideeller Ebene. Materiell schlägt sich Baukultur vor allem durch eine höhere Qualität von Gebäuden, Räumen und Plätzen nieder, die zu einer längeren Nutzungsdauer, zu einer geringeren Umbautätigkeit und zu einem reduzierten Wartungsaufwand führt. Ideell wirkt sich Baukultur aus, indem Bürger Räume, Gebäude und Plätze häufiger und motivierter nutzen, sich mit ihrem gebauten Umfeld besser identifizieren und dieses folglich in ihren Alltag mehr einbeziehen. Meine Hochachtung gilt den 45 teilnehmenden Architekturbüros, welche die Herausforderung des Standorts und der Bauaufgabe angenommen und vielfach in hervorragender und kreativer Weise umgesetzt haben. Ich meine nicht nur den Entwurf der Architekten Dannheimer & Joos aus München, sondern beziehe mich auf alle Architekturbüros, die uns ansprechende architektonische und städtebauliche Ideen präsentierten. Allen Wettbewerbsteilnehmern möchte ich an dieser Stelle nochmals sehr herzlich für ihr Engagement und ihre Inspiration danken. Ausdrücklich danken möchte ich aber auch den Bürgerinnen und Bürgern für ihr Interesse am Verfahren sowie dem Gemeinderat für die konstruktive Zusammenarbeit und nicht zuletzt unserer Bauverwaltung, die sich für das Projekt mit allen Kräften eingesetzt hat. Für die Durchführung von Wettbewerben sind unterschiedliche Verfahren möglich; in diesem Fall wurde ein nichtoffener Realisierungswettbewerb gemäß den „Richtlinien für Planungswettbewerbe 2008“ (RPW) ausgelobt, da eine konkrete Umsetzungsabsicht besteht. In diesem Falle war es der Wunsch der Gemeinde einen Planer bzw. ein Planerteam zu finden, mit dem auf Grundlage des Wettbewerbs die Errichtung des neuen Rathauses in Seefeld realisiert werden kann. Auswahl der Teilnehmer Der EU-weit ausgelobte Wettbewerb richtete sich an Architekten. Den Teilnehmern wurde zudem das Hinzuziehen von Fachberatern aus den Bereichen Stadtplanung und Landschaftsarchitektur empfohlen. Insgesamt konnten 50 Architekturbüros teilnehmen; 24 davon wurden eingeladen, 26 weitere wurden durch ein Bewerbungsverfahren ermittelt. Letztendlich haben 45 Büros ihre Wettbewerbsbeiträge abgegeben. Anlass und Ziel des Wettbewerbs • Wettbewerbsgebiet Anlass und Ziel des Wettbewerbs Die Gemeinde Seefeld liegt im Voralpenland im FünfSeen-Gebiet. Sie gehört zum Landkreis Starnberg (Oberbayern) und zählt heute 7.184 Einwohner. Die Ausloberin wies besonders darauf hin, dass die Wirtschaftlichkeit insbesondere bei den Herstellungskosten ein wesentliches Kriterium ist. Mit Abschluss der kommunalen Gebietsreform 1978 wurde Oberalting-Seefeld Verwaltungssitz der neuen Gemeinde Seefeld. Die Verwaltung ist seitdem im Rathaus (Hauptstraße 42) untergebracht. Das Archiv ist auf mehrere Standorte in der Gemeinde verteilt. Das neue Rathaus soll als Passivhaus errichtet werden. Material und Bauausführung haben dem Betriebszweck zu entsprechen. Ökologische Aspekte sowie die Verwendung regenerativer oder CO² freier Energien waren zu berücksichtigen und einzuarbeiten. Die Flächenversiegelung muss so gering wie möglich gehalten werden. Bei Bauweise und räumlicher Organisation sollten Energieeinsparungen und passive Solarenergienutzung Eingang in das Entwurfskonzept finden. Das heutige Rathaus besteht aus einem älteren Bürgerhaus und einem Anbau aus den 80iger Jahren. Die Verwaltung ist seit langem schon räumlich beengt und benötigt dringend Erweiterungsflächen. Zudem entspricht das Rathaus nicht mehr den Anforderungen einer wachsenden Gemeinde. In der öffentlichen Sitzung des Gemeinderates der Gemeinde Seefeld am 24.01.2012 wurde das Grundstück Fl.-Nr. 216/1 Gemarkung Seefeld (Haupstraße 19) als Baugrundstück für den Neubau des Rathauses festgelegt. Am 2.5.2012 hat der Gemeinderat entschieden für den Neubau des Rathauses Seefeld ein Wettbewerbsverfahren durchzuführen. Die Ausloberin wünschte sich einen differenzierten Baukörper, der sich in das Ortsbild einfügt. Die Gebäudestruktur der umgebenden Bebauung, Sichtbeziehungen und Sichtqualitäten vom neuen Rathaus von innen nach außen und zum Bettenhaus des Krankenhauses sowie die Berücksichtigung der bestehenden und neuen Wegeverbindungen waren bei der Neuplanung des Rathauses und der Gestaltung der Freianlagen zu beachten. Mit der Entscheidung für ein neues Rathausgebäude an einem neuen Standort sollen für die Verwaltung der dringend notwendige Platz bereit gestellt und für die Kunden eine bürgernahe Verwaltung geschaffen werden. Im Bezug auf die Unterbringung von mindestens 50 PKW-Stellplätzen musste eine Lösung angestrebt werden, die aus städtebaulicher, architektonischer und wirtschaftlicher Sicht für die Gemeinde Seefeld verträglich ist. Auszug aus dem Auslobungstext Wettbewerbsaufgabe • Preisgericht Auszug aus dem Auslobungstext Wettbewerbsaufgabe Wettbewerbsbetreuung Der Wettbewerb beinhaltete als Aufgabe den Neubau des Rathauses und die Gestaltung der dazugehörigen näheren Freiflächen. Die Wettbewerbsvorbereitung, Koordination, Auslobung und Vorprüfung wurde durch das Büro Schober Architekten, Architektur + Stadtplanung aus München durchgeführt. Gefordert wurde ein bürgernahes Rathaus für Seefeld, in dem die Verwaltung der Gemeinde Seefeld untergebracht ist. Die zum Rathaus gehörigen Freiflächen mussten gestalterisch und städtebaulich mit eingebunden und zu einem Gesamtkonzept entwickelt werden. Preisgericht Das Preisgericht tagte am 25. und 26. April 2013 im Haus Peter und Paul in Seefeld-Oberalting. Die notwendigen Stellplätze konnten in einer Garage nachgewiesen werden, jedoch sollte eine städtebaulich - architektonisch verträgliche und zugleich wirtschaftliche Lösung angestrebt werden. Zudem waren auf dem Grundstück eine E-Bike-Tankstelle sowie eine überdachte Bushaltestelle vorzusehen. Fachpreisrichter Imke Friedrich, Architektin Seefeld Heinz Fischer, Architekt München Prof. Thomas Hammer, Architekt München Prof. Jörg Homeier, Architekt München Prof. Sampo Widmann, Architekt München Das Rathaus beinhaltet Räume für die Verwaltung, ein Archiv, einen Sitzungssaal und die notwendigen Erschließungs- und Nebenflächen. Die Verkehrsflächen vor den Büros sollten unter Berücksichtigung der Wirtschaftlichkeit als informelle und kommunikative Treffpunkte gestaltet werden. Ständig anwesender stellvert. Fachpreisrichter Jakob Oberpriller, Architekt Hörmannsdorf Sachpreisrichter Wolfram Gum, 1. Bürgermeister Sebastian Haberkorn, MGR Dr. Osswald Gasser, MGR Peter Schlecht, MGR Ständig anwesende Stellvertretende Sachpreisrichter Johanna Senft, MGR Ute Dorschner, MGR Sachverständige Berater ohne Stimmrecht Fritz Cording, Geschäftsleitung Preisträger Preisgeld (netto) 1. Preis 2. Preis 3. Preis 4. Preis 4 Anerkennungen à 21.100.- Euro 14.000.- Euro 9.500.- Euro 6.500.- Euro 3.250.- Euro Preisträger 1. Preis Dannheimer & Joos Architekten GmbH, München • Veronika Dannheimer, Architektin • Tilman Joos, Architekt terra.nova GBR, München 2. Preis fpa frank und probst architekten, München • Tom Frank, Architekt • Tilman Probst, Architekt keller damm roser landschaftsarchitekten, München • Franz Damm, Landschaftsarchitekt 3. Preis Bathke Geisel Architekten, München • Steffen Bathke, Architekt • Lutz Geisel, Architekt 4. Preis Peer Möckel Architekten, Recklinghausen • Peer Möckel, Architekt Anerkennung Architekturbüro Schmuck, München • Johann Schmuck, Architekt Anerkennung mrb architekten, München • Robert Mühl, Architekt • Sandra Baur, Architektin • Ralf Emmerling, Architekt Anerkennung KBNK Architekten, Hamburg • Hille Krause, Architektin • Frank Birwe, Architekt Anerkennung • Eßmann Gärnter Nieper Architekten GbR, Leipzig • Thomas Gärtner, Architekt Wettbewerbsergebnis • Preise 1. Preis Dannheimer & Joos Architekten GmbH, München Veronika Dannheimer, Architektin Tilman Joos, Architekt Landschaftsarchitekten terra.nova GBR München Der Verfasser schafft durch die Lage des Baukörpers zur Straße und zum Krankenhaus, das mit seiner heterogenen Baustruktur den Ort bisher beherrschte, eine neue Situation. Einerseits kann das Rathaus in Form und Höhe sich behaupten und durch seine Lage zur Straße zeigt es genügend Präsenz als neue Mitte. Das Vorfeld des Zugangs ist ausreichend proportioniert und der Baukörper reagiert mit seinem Abstand angemessen auf die westlichen Krankenhausfenster. Mit seiner Ausformung und seiner Höhenentwicklung will sich das Rathaus bewusst von der umgebenden Bebauung absetzen und so auf seine Bedeutung für den Ort und seine Funktion hinweisen. Die archaisch knappe Form mit seinen gesetzten Öffnungen verzichtet auf gängige Gestaltungsmittel; die einfache Putzfassade erscheint für den Ort angemessen. Die Ausformung der inneren Arbeits- und Erschließungsbereiche lässt, unterstützt durch die großflächige Oberlichtverglasung, angenehme Arbeitsverhältnisse und hohe räumliche Qualitäten erwarten. Zugang und Eingangsbereich der Erdgeschosses Halle mit den angrenzenden Serviceeinrichtungen überzeugen durch Offenheit und Durchwegung zum Parken und zum Garten. Die Anordnung der Büros und die Dienstleistungsbereiche sind logisch gemäß dem Publikumsverkehr auf die Geschosse verteilt; im Erdgeschoss das Einwohnermeldeamt mit Nebenräumen, im ersten Obergeschoss der Sitzungssaal, Trauung Zimmer und Sozialraum gleichsam als „Beletage“ mit großzügigen Öffnungen und Ausblicken. Die Freibereiche im Süden mit der Parkierung lassen eine differenzierte Aussage vermissen. Der Verfasser Wettbewerbsergebnis • Preise schlägt eine oberirdische Parkierung vor. Die Erstellung einer Tiefgarage auf gleicher Fläche ist jederzeit möglich, wenn politisch gewollt. Eine akustische Abschirmung der oberirdischen Parkflächen gegenüber dem Krankenhaus sollte überlegt werden. Die zentrale Treppe ist von großzügigen Erschließungsflächen mit Deckenöffnungen begleitet, die sowohl für die Bürger als auch für die Mitarbeiter im Haus zahlreiche Sichtbezüge und ein räumliches Erlebnis erzeugen. Die südlichen Zugänge über die Rathauswiese zum Parken und zum Sitzungssaal sind genauso wie die Zufahrt zur oberirdischen Parkierung funktionsgerecht angeordnet. Der klar strukturierte Grundriss mit seinen angemessenen Spannweiten und dem für diese Aufgabe notwendigen Technik und Materialkonzept lässt sowohl für die Erstellung als auch für den Unterhalt annehmbare Kosten erwarten. Die wirtschaftlichen Kenndaten des Entwurfs liegen im günstigen Bereich. Gebäudestruktur und Dachkonstruktion lassen fast alle der im Energiekonzept mit großer Bandbreite geschilderten, heute technisch möglichen, zum Teil notwendigen Maßnahmen am Gebäude zu. In der weiteren Bearbeitung müssen die Maßnahmen untersucht und ihre Ausgewogenheit überprüft werden. Die Arbeit überzeugt mit einem starken Entwurf, der in städtebaulicher Hinsicht eine positive Neuordnung der Situation herbeiführt, durch seine innenräumlichen Qualitäten und funktionalen Vorzüge eine Arbeitswelt mit Atmosphäre erwarten lässt und durch sein Erscheinungsbild der Bauaufgabe eines Rathauses gerecht Wettbewerbsergebnis • Preise 2. Preis fpa frank und probst architekten, München Tom Frank, Architekt Tilman Probst, Architekt keller damm roser landschaftsarchitekten München Franz Damm Landschaftsarchitekt Der dreigeschossige Baukörper setzt vorne an der Straße einen eindeutigen überzeugenden Akzent. Die TG- Erschließung von Nordosten vermeidet jeglichen Konflikt mit dem Krankenwagenverkehr im Südwesten. Die TG unter dem Gebäude ermöglicht Erweiterungsfläche im Süden. Parkplätze für Behinderte und Kurzparker fehlen. Die Räume des Bürgermeisters und des geschäftsführenden Beamten sollten näher beieinander liegen. Das Trauzimmer mit Terrasse ist ansprechend. Der Sitzungssaal ist zu klein, Besucherplätze fehlen, ebenso Plätze für die Presse. Die Treppenausbildung am Rathausvorplatz ist sympathisch und wertet den Vorplatz mit Eingangsbereich auf. Die schräge Auskragung schafft einen funktionierenden Regenschutz, die Bushaltestelle liegt ungünstig. Die TG unter dem Gebäude deckt sich nicht mit dem Konstruktionsraster des darüber liegenden Rathauses und ist konstruktiv aufwendig. Konstruktiv nicht nachgewiesen ist die schräge Auskragung im Nordosten, beides erscheint sehr kostenintensiv. Der Eingangsbereich und das Foyer sind wohltuend großzügig und durch das große Oberlicht schön hell. Dies zieht sich durch alle Stockwerke. Die Fassade aus Muschelkalk ist für den Ort nicht passend. Die Aussagen zur Energie sind eher pauschal gehalten. Das Verhältnis BRI/ Nutzfläche ist sehr günstig. Wettbewerbsergebnis • Preise Wettbewerbsergebnis • Preise 3. Preis Bathke Geisel Architekten, München Steffen Bathke, Architekt Lutz Geisel, Architekt Fischer Heumann Landschaftsarchitekten Der kräftige dreigeschossige Baukörper wirkt positiv auf den Straßenraum. Auch der großzügige eingezogene Eingangsbereich im Norden, der leicht nach Nordosten orientiert ist, unterstreicht diese Situation. Auch mit dem Bettenhaus der angrenzenden Klinik gibt es keine Konflikte. Das Rathaus ist kompakt organisiert, besonders positiv wird die Fortsetzung des Vorbereichs in den Innenraum gesehen. Das Aufnehmen des Geländehöhensprungs im Innenraum in Verbindung mit dem zentralen Kern der Vertikalerschließung mit seiner Belichtung über einen Luftraum von oben wirkt räumlich interessant und wird geschickt genutzt. Auf diese Weise wird für den Sitzungssaal und das Foyer eine angemessene Raumhöhe in einer Art „Piano nobile“ erreicht, das sich auch in der Straßenfassade nach außen abbildet und den Anspruch des Rathauses im Ort unterstreicht und im Straßenraum präsent macht, während die Verwaltungsnutzungen auf den grünen Freibereich im Süden ausgerichtet sind. Positiv wird auch die Verbindung der oberen Ebene mit dem Garten und die Anordnung des Trauzimmers gewertet. Um die beschriebenen positiven Effekte des Höhensprungs zu erreichen wird der Wermutstropfen einer etwas umständlicheren Erreichbarkeit des Einwohnermeldeamtes für Behinderte über den, allerdings zentral gelegenen, Aufzug in Kauf genommen. Begrüßt wird die separate Nutzungsmöglichkeit des Sitzungssaals, die schlüssig nachgewiesen ist. Wettbewerbsergebnis • Preise Die Stellplätze sind bis auf lediglich 5 Besucherstellplätze alle in einer großen Tiefgarage unter dem Freibereich untergebracht, die allerdings entsprechende Kosten verursacht. Das Raumprogramm ist exakt eingehalten, die Wirtschaftlichkeit trotz innerer Großzügigkeit somit gegeben. Die äußere Gestaltung bildet die inneren Funktionen und deren Anspruch gut lesbar ab und unterscheidet auch Straßen- und Gartenseite in angemessener Weise. Die innenräumliche Gestaltung zeigt die konstruktiven Elemente und Materialien und setzt diese gestalterisch auf anspruchsvolle Art um. Die Dauerhaftigkeit der Materialien lässt einen geringen Unterhaltsaufwand und somit Wirtschaftlichkeit im gesamten Lebenszyklus des Gebäudes erwarten. Die wenigen Aussagen zum Energiekonzept (Bauteilaktivierung und Wärmespeicherung) wirken in Verbindung mit den zeichnerischen Darstellungen schlüssig und glaubwürdig. Allerdings sollte auf angemessene Dämmstärken und eine wärmebrückenfreie Konstruktion geachtet werden. Wettbewerbsergebnis • Preise 4. Preis Peer Möckel Architekten, Recklinghausen Peer Möckel, Architekt Der gut proportionierte Baukörper besetzt schlüssig die fehlenden Raumkanten an der Hauptstraße und bietet damit die angemessene Präsenz des Rathauses im Ortsgefüge. Mit der Ausformung eines ruhigen Bürgerplatzes auf der Südseite des Rathauses schafft der Verfasser zudem ein zusätzliches attraktives Freiraumangebot und der Klinik gleichzeitig einen wirksamen Lärmfilter und ein großzügiges störungsfreies Vorfeld nach Westen. Durch die differenzierte räumliche Ausbildung der Erdgeschosszone entstehen vielfältige räumliche Verknüpfungen der Freiräume und abwechslungsreiche Blickbeziehungen, sowie gut nutzbare, geschützte Bereiche. Das oberirdische Parkierungskonzept mit dem Angebot von 3 Kurzparkstellplätzen „An der Breite“ ist unzureichend und muss überdacht werden. Der Zugang zum Rathaus wird durch den Gebäuderücksprung im EG und den Innenhof gut artikuliert und bietet durch das übersichtliche Foyer und die klare Raumorganisation die notwendige Transparenz und Bürgerfreundlichkeit. Das abgekoppelte Raumangebot im EG sollte jedoch hinsichtlich seiner Nutzungsbestimmung überdacht werden. Die Raumbildung durch die einbündige Gruppierung der Büroräume entlang des hellen Ringflurs um den gut proportionierten Innenhof verspricht eine hohe Wettbewerbsergebnis • Preise Aufenthaltsqualität und gute Orientierung. Die Aufweitungen der Flurzone für Wartebereiche vor dem Sitzungssaal und Bürgermeisterbüro sind außerdem gut nutzbar und lassen eine räumliche Einbeziehung für den zu gering bemessenen Saal zu. Allerdings leidet die gute räumliche Qualität durch die äußerst knapp bemessenen schlecht auffindbaren Treppen und die nicht repräsentative Erschließung. Die Fassaden werden kontrovers diskutiert und korrespondieren nicht immer mit der Raumnutzung. Der Entwurf ist klar und konsequent strukturiert und lässt sich abgesehen von dem hohen Hüllflächenanteil wirtschaftlich realisieren. Allerdings ist das Entwurfskonzept aus energetischen Gesichtspunkten nicht mehr zeitgemäß und im Unterhalt sehr aufwändig. Die Aussagen zum Energiekonzept sind dürftig und z.T widersprüchlich. Wettbewerbsergebnis • Anerkennungen Anerkennung Architekturbüro Schmuck, München Johann Schmuck, Architekt Anerkennung mbr architekten, München Robert Mühl, Architekt Sandra Baur, Architektin Ralf Emmerling, Architekt Wettbewerbsergebnis • Anerkennungen Anerkennung KBNK Architekten, Hamburg Hille Krause, Architektin Frank Birwe, Architekt Anerkennung Eßmann Gärtner Nieper Architekten GbR, Leipzig Thomas Gärtner, Architekt Wettbewerbsergebnis • Weitere Teilnehmer links Architekturbüro Stollenwerk, Fürstenfeldbruck Wolf-Dieter Stollenwerk, Architekt rechts SHL Architekten und Stadtplaner, Weiden Dr. Emil Lehner, Architekt, Stadtplaner Christina Lehner, Landschaftsarchitektin, Stadtplanerin Uwe Reil, Architekt, Stadtplaner links PECK.DAAM Architekten GmbH Bernhard Peck, Architekt Armin Daam, Architekt Grabner + Huber Landschaftsarchitekten Partnerschaft, Freising rechts s+p dinkel ARCHITEKTUR, Gilching Stefan Dinkel, Architekt FREIRAUM PLAN, Gilching Martin Karl, Landschaftsarchitekt links Möbius Architekten, Seefeld Holger Möbius, Architekt rechts Füllemann Architekten GmbH, Gilching Achim Füllemann, Architekt Franziska Meyer-Fey, Landschaftsarchitektin links nachbaur.wörter I architekten, Schwarzach, A Josef Nachbaur-Sturm, Architekt Sebastian Wörter, Architekt rechts B3ARCHITEKTEN Brettner-Haberecht-Irregen Partnerschaftsgesellschaft, Penzberg Peter Haberecht, Architekt Schegk Landschaftsarchitekten I Stadtplaner, Haimhausen Wettbewerbsergebnis • Weitere Teilnehmer links EBERLE + JÖTTEN Architeken BDA, Augsburg Werner Eberle, Architekt Herbert Jötten, Architekt rechts Robert Rechenauer Architekten, München Robert Rechenauer, Architekt Landschaftsarchitekten Horst Kübert, Landschaftsarchitekt links Prof. Biedermann Architekten, München Rupprecht Biedermann, Architekt, Innenarchitekt Büro Hubert Wendler bdla und Stadtplaner, München Hubert Wendler, Andreas Fischer rechts Beatrix Gruber Andreas Holzapfel Architekten, München Beatrix Gruber, Architektin und Stadtplanerin Andreas Holzapfel, Architekt und Stadtplaner links Goetz Castorph Architekten und Stadtplaner GmbH, München Matthias Castorph, Architekt Stadtplaner rechts 03 Architekten GmbH, München Karin Schmid, Architektin, Stadtplanerin omarc Architekten gbr, München Markus Omasreiter, Architekt; Claudia Pöppel, Architektin studio B Landschaftsarchitektur Elke Berger, Margret Merrit; Landschaftsarchitektinnnen links cooperation dialer architekten, München Dr. Claudius Dialer rechts Auernhammer Wohlrab Riedl Architektur, München Irina Auernhammer, Architektin Gerhard Wohlrab, Architekt Martin Riedl, Architekt Landschaftsarchitekten Swantje Nowak Landschaftsarchitekten, München Wettbewerbsergebnis • Weitere Teilnehmer links Architekt Andreas C. Mahlknecht, Brixen, I Andreas C. Mahlknecht, Architekt micheller und schalk landschaftsarchitektur und urbanismus, München rechts bodensteiner fest architekten stadtplaner, München Christian Bodensteiner Annette Fest N-V-O Nuyken von Oefele Architekten, München Clemens Nuyken, Architekt Christoph von Oefele, Architekt links Susanne Söldner Dirk Stender Architekten und Stadtplaner, München Susanne Söldner, Architektin Dirk Stender, Architekt M.Roos, Landschaftsarchitektur rechts ATELIER LÜPS, Schondorf Eckart Lüps, Architekt Mauritz Lüps, Architekt links Architekt Dipl.-Ing. Manfred Messner, Neustadt rechts Palais Mai, München Peter Scheller, Architekt Ina-Maria Schmidbauer, Architektin Patrick von Ridder, Architekt mahl-gebhard-konzepte, München links Konrad + Segerer Architekten Thomas Konrad, Architekt Günter Segerer, Architekt rechts Kolb Ripke Architekten Planungsgesellschaft mbH, Berlin Henry Ripke, Architekt Landschafts.Architektur Birgit Hammer Wettbewerbsergebnis • Weitere Teilnehmer links nbundm* Architekten + Stadtplaner, München Jan Bohnert, Chris Neuburger, Architekten und Stadtplaner Anick Bohnert, Architektin und Stadtplanerin micheller und schalk, Landschaftsarchitekur und Urbanismus rechts 17A Architektur, Königsbrunn Andreas Matievits, Architekt Stefan Degle, Architekt Degle.Degle Gesellschaft von Architekten mbH, Königsbrunn Annette Degle, Architektin links ssp planung GmbH, Starnberg Sabine Sefzig, Architektin Helmut Wast Streit, Architekt Alex. Sonnleitner, Architekt rechts BCS GmbH, Rendsburg Martin Jubelt, Architekt links Lamott + Lamott freie Architekten BDA, Stuttgart Prof. Ansgar Lamott, freier Architekt Caterina Lamott, freie Architektin realgrün Landschaftsarchitekten München rechts fs-architekten, Darmstadt Paul Schröder, Architekt BDA Adler & Olesch Landschaftsarchitekten und Ingenieure Mainz links f m b architekten, Stuttgart Andreas Th. Mayer, Architekt Norman Binder, Architekt rechts Bez + Kock Architekten Generalplaner GmbH, Stuttgart Martin Bez, Architekt Thorsten Kock, Architekt Wettbewerbsergebnis • Weitere Teilnehmer links LIAG Architekten und Bauberater, Den Haag Thomas Bögl Atelier Dreiseitl, Gerhard Hauber rechts HIW Gesellschaft von Architekten mbH, Straubing Herbert Weny, Architekt G+2S Garnhartner + Schober + Spörl, Deggendorf links hkr . architekten gmbh, Gelnhausen Claus Rollmann, Architekt Andreas Hänsel, Architekt rechts LS Architekten Innenarchitekten Stadtplaner BDA, Traunstein Gerti Leitenbacher, Architektin und Innenarchitektin Jochen Spiegelberger, Architekt links rga arquitectes S.L.P., Terrassa Barto Busom XVA Xavier Vancells Arquitectura, Terrassa Xavier Vancells Landschaftsarchitekt Dipl.Ing.Univ. Marcus Stimmer Bilder aus der Preisgerichtssitzung Prof. J. Homeier, Prof. S. Widmann, J. Oberpriller, S. Haberkorn, U. Dorschner, P. Schlecht, Dr. O. Gassner, 1. Bgm. W. Gum, Prof. T. Hammer, Prof. H. Fischer P. Schlecht, J. Senft, I. Friedrich, S. Haberkorn, 1. Bgm. W. Gum, F. Cording, Dr. O. Gasser Prof. S. Widmann, 1. Bgm. W. Gum, Prof. H. Fischer, J. Oberpriller, S. Haberkorn Dr. O. Gasser, P. Schlecht Dr. O. Gasser, Prof. T. Hammer, F. Cording 1. Preis: Dannheimer & Joos Architekten 2. Preis: fpa frank und probst architekten 1. Bgm. Wolfram Gum 3. Preis: Bathke Geisel Architekten Herausgeber Gemeinde Seefeld Hauptstraße 42 82229 Seefeld www.seefeld.de Satz, Fotos, Layout, Redaktion Schober Architekten, Architektur + Stadtplanung Augustenstraße 73, 80333 München www.schober-stadtplanung.de