Feldeffekt-Transistoren

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7
Feldeffekt-Transistoren
7.1
Funktionsprinzip
Feldeffekt-Transistoren entstammen der alten Idee, durch den Einfluss eines elektrischen Feldes die Leitfähigkeit eines Systems zu beeinflussen. Dieses Funktionsprinzip kann mit Hilfe des Kondensator-Modells veranschaulicht werden.
Betrachten wir dazu einen zunächst ungeladenen Plattenkondensator (Abbildung
7.1):
B
A
Abb. 7.1: Ungeladener Plattenkondensator
Beide Kondensatorplatten sollen aus Metall bestehen. Dann haben wir in beiden
Platten die gleiche Dichte an freien, beweglichen Ladungsträgern (Elektronen).
2
Feldeffekt-Transistoren
Wenn nun an die Platten eine Spannung US angelegt wird, so verändern sich die
Ladungen und damit auch die Dichten der freien Ladungsträger in beiden Platten.
Man erhält also etwa das Bild von Abbildung 7.2:
US
B
A
Abb. 7.2: Geladener Plattenkondensator
Die Dichte der freien Ladungsträger ist auf der unteren Platte wesentlich kleiner als
im Falle des ungeladenen Kondensators. Da die Leitfähigkeit eines Materials proportional zur Dichte der beweglichen Ladungsträger ist, wäre zu erwarten, dass der
Widerstand zwischen den Klemmen A und B der unteren Platte grösser ist als bei
ungeladenem Kondensator. Man kann also offenbar den Widerstand zwischen den
Klemmen A und B durch Anlegen einer Steuerspannung US beeinflussen. Je
grösser diese Steuerspannung wird, desto mehr freie Elektronen werden von der
unteren auf die obere Platte verschoben und desto grösser wird auch der resultierende Widerstand.
Eine kurze Abschätzung zeigt, weshalb dieser Effekt in dieser Form technisch nicht
ausgenützt werden kann. Wenn wir Glimmer als Dielektrikum verwenden, so lauten
die relevanten Materialdaten: relative Dielektrizitätskonstante gr = 7 und maximal
zulässige Feldstärke (Durchschlagfeldstärke) Emax = 100 MV/m. Für die auf einer
Platte influenzierte Flächenladungsdichte F erhalten wir:
As
As
σ = ε 0 ⋅ ε r ⋅ E max = 8.85 ⋅ 10 – 12 ⋅ 7 ⋅ 10 8 ------- ≈ 6.2 ⋅ 10 – 3 ------2
m
m2
Zum Vergleich untersuchen wir die gesamte bewegliche Ladung in einer Elektrode.
In Metallen haben wir eine Ladungsträgerdichte von etwa 5@1028 m-3. Unter der
Annahme einer Elektrodendicke von 1 µm erhalten wir für die gesamte freie
Ladung pro Flächeneinheit:
Q
As
As
---- = n ⋅ d ⋅ e = 5 ⋅ 10 28 ⋅ 10 – 6 ⋅ 1.6 ⋅ 10 –19 ------- = 8 ⋅ 10 3 ------2
A
m
m2
7.2 Sperrschicht-Feldeffekt-Transistoren
3
Für das Verhältnis von maximaler influenzierter Ladung zu vorhandener freier
Ladung erhalten wir also einen Wert von etwa 0.775@10-6, also etwa 0.775 ppm
(ppm = parts per million). Die durch das elektrische Feld verursachte Änderung der
Ladungsträgerdichte und damit der Leitfähigkeit ist also praktisch unmessbar klein
und kann technisch nicht ausgenützt werden.
Der Hauptgrund für dieses Verhalten liegt in der ausserordentlich hohen Dichte der
freien Ladungsträger in Leiterwerkstoffen. Man muss also Materialien suchen, die
gegenüber den Leitern eine wesentlich geringere Dichte der freien Ladungsträger
aufweisen. Halbleiter wie Silizium, Germanium oder Gallium-Arsenid erfüllen
diese Bedingungen. Die Mbau ajoritätsträgerdichten betragen bei dotiertem Silizium etwa 1020 ... 1022 m-3, also einige Zehnerpotenzen weniger als bei metallischen Leitern. Da die influenzierte Ladung nicht vom Elektrodenmaterial abhängig
ist, wird das Verhältnis von influenzierter Ladung zu gesamter freier Ladung Qi/Q
entsprechend grösser. Die technische Umsetzung dieses Konzeptes erfolgt auf zwei
verschiedene Arten, nämlich in Form der Sperrschicht-Feldeffekt-Transistoren
und in Form der MOS-Feldeffekt-Transistoren.
7.2
Sperrschicht-Feldeffekt-Transistoren
7.2.1
Aufbau und Wirkungsweise
Der grundsätzliche Aufbau eines Sperrschicht-FET (junction FET, JFET) ist in
Abbildung 7.3 gezeigt. Ein relativ schwach dotiertes n-Gebiet ist sandwichartig von
stark p-dotiertem Material umgeben. Zwischen p- und n-Gebiet bildet sich eine
Sperrschicht aus.
G
p+
UGS = 0
n
S
D
p+
Abb. 7.3: Sperrschicht-FET in spannungslosem Zustand
Wird dieser pn-Übergang durch Anlegen einer Spannung UGS < 0 in Sperrrichtung
vorgespannt, so beginnt die Dicke der Sperrschicht zuzunehmen. Wegen der unterschiedlichen Dotierung wächst die Sperrschicht vorwiegend in die schwach dotierte
n-Zone hinein. Diese n-leitende Zone wird auch als Kanal bezeichnet, seine
Anschlüsse heissen Drain (D) bzw. Source (S). Durch Veränderung der Spannung
UGS (das p-Gebiet wird als Gate G bezeichnet) kann also die Dicke des Kanals und
4
Feldeffekt-Transistoren
damit der Widerstand zwischen Drain und Source beeinflusst werden. Wenn die
angelegte Spannung UGS gross genug ist, berühren sich die beiden Sperrschichten
(Abbildung 7.4) und mangels Ladungsträgern kann zwischen D und S kein Strom
mehr fliessen. Man sagt dann auch, der Kanal sei abgeschnürt (pinched off). Die
dazu notwendige Spannung UGS = UP heisst deshalb auch Abschnürspannung bzw.
pinch off Spannung.
G
p+
UGS = UP
n
S
D
p+
Abb. 7.4: Abgeschnürter FET
Wenn nun ein Drainstrom ID fliesst, so verursacht dieser Strom einen Spannungsabfall längs des Kanals. Damit nimmt die Spannung in Richtung auf das drainseitige
Ende des Kanals zu, was zu einer entsprechenden Verbreiterung der Sperrschicht
führt (Abbildung 7.5).
G
p+
UGS = 0
ID
n
S
D
p+
Abb. 7.5: Stromführender FET
Bei einer weiteren Steigerung des Drainstromes auf den Wert ID = IDSS erreicht
schliesslich die Spannung am drainseitigen Ende des Kanals den Wert UP , was
bedeutet, dass sich die Sperrschichten berühren und der Kanal abgeschnürt wird
(Abbildung 7.6).
G
p+
UGS = 0
ID = IDSS
n
S
D
p+
Abb. 7.6: Durch Drainstrom abgeschnürter FET
7.2 Sperrschicht-Feldeffekt-Transistoren
5
Der Strom ID kann nicht mehr weiter gesteigert werden, sondern bleibt praktisch
konstant. Die Spannung UDS ist an der Abschnürgrenze gerade gleich UP . Eine
Zunahme von ID mit wachsender Spannung UDS würde eine weitere Verengung des
Kanals bewirken, also eine Vergrösserung des Kanalwiderstandes. Dies wiederum
müsste eine Abnahme des Drainstromes ID bewirken. Umgekehrt würde eine
Abnahme von ID eine Kanalerweiterung, also eine Senkung des Kanalwiderstandes
und damit auch wieder eine Zunahme von ID bewirken. Oberhalb der Spannung
UDS = UP bleibt also der Drainstrom konstant auf dem Wert ID = IDSS; dieser Strom
wird auch Drain-Source-Kurzschlussstrom genannt. Der über die pinch off Spannung UP hinausgehende Anteil der Drain-Source-Spannung UDS wird wird im
wesentlichen vom drainseitigen, nahezu abgeschnürten Kanalende aufgenommen.
Bei den bisherigen Überlegungen haben wir UGS = 0 angenommen. Wenn nun bei
einer Gate-Source-Spannung UGS < 0 ein Drainstrom ID fliesst, so addiert sich der
Spannungsabfall längs des Kanals zu UGS und wir erhalten eine Sperrschicht, wie
sie in Abbildung 7.7 dargestellt wird.
G
p+
UGS < 0
ID
n
S
D
p+
Abb. 7.7: Leitender FET mit Vorspannung
In diesem Fall ist der Kanal von Anfang an etwas schmaler, der Kanalwiderstand
also grösser. Wenn nun der Strom ID weiter gesteigert wird, so kommt es am drainseitigen Ende des Kanals wieder zu einer Abschnürung, wie das in Abbildung 7.8
gezeigt wird.
G
p+
UGS < 0
ID
n
S
D
p+
Abb. 7.8: Abgeschnürter FET mit Vorspannung
Dieser Abschnürpunkt wird bereits bei einem wesentlich kleineren Drainstrom
erreicht, wie im Falle ohne Vorspannung. Einerseits ist der Kanalwiderstand - wie
oben erläutert - grösser, anderseits muss die zusätzliche Spannung UDS, die benötigt
6
Feldeffekt-Transistoren
wird, um am drainseitigen Kanalende den Wert UP zu erreichen, um den Betrag der
Vorspannung UGS kleiner sein. Eine weitere Steigerung des Stromes ist auch hier
nicht mehr möglich; oberhalb der Abschnürgrenze bleibt der Drainstrom ID praktisch unabhängig von der Drain-Source-Spannung UDS.
Für praktische Anwendungen ist man daran interessiert, dass der Kanalwiderstand
möglichst klein wird und damit der maximale Drainstrom IDSS möglichst gross
wird. Das kann erreicht werden, wenn der Kanal sehr kurz und dafür breit gemacht
wird. Um Platz zu sparen, werden deshalb häufig mehrere Kanäle parallel
geschaltet, wie das aus Abbildung 7.9 hervorgeht, die eine Aufsicht auf den FET
BFW10 zeigt.
Abb. 7.9: BFW10
Im Bild sind deutlich die acht parallel geschalteten Kanäle zu erkennen. Links
unten ist der Source-Anschluss, rechts oben der Drain-Anschluss sichtbar; die GateKontaktierung erfolgt an der Kristall-Unterseite.
Aus der vorangegangenen Analyse geht hervor, dass der Sperrschicht-FET nur dann
vernünftig betrieben werden kann, wenn die pn-Übergänge zwischen Gate und
Kanal mit Sicherheit sperren. Unter dieser Voraussetzung erfolgt die Steuerung des
Bauelementes praktisch leistungslos, da im Gate-Anschluss höchstens der Sperrstrom einer Diode fliesst. Aus diesem Grund ist natürlich nach dem Knotensatz der
Source-Strom exakt gleich dem Drain-Strom.
Ähnlich wie bei den bipolaren Transistoren (FET werden auch als unipolare Transistoren bezeichnet, da an der Stromleitung nur eine Ladungsträgersorte beteiligt
ist) können auch bei den Sperrschicht-FET die Schichtfolgen vertauscht werden;
man unterscheidet dann zwischen n- und p-Kanal FET.
7.2 Sperrschicht-Feldeffekt-Transistoren
D
7
D
ID
ID
UDS
G
UDS
G
UGS
UGS
S
S
n-Kanal
p-Kanal
Abb. 7.10: JFET-Symbole und Bezugsrichtungen
Beim n-Kanal-JFET (die Abkürzung JFET steht für junction FET, also einen Sperrschicht-FET) sind die Grössen UDS und ID normalerweise positiv, UGS hingegen ist
negativ. Beim p-Kanal-JFET sind die Polaritäten gerade umgekehrt.
Es werden in der Praxis vorzugsweise n-Kanal-JFET verwendet, da sie bei gleicher
Geometrie einen etwa dreimal kleineren Kanalwiderstand aufweisen. Das ist eine
Folge der wesentlich grösseren Beweglichkeit der Elektronen gegenüber derjenigen
von Löchern.
Der Aufbau eines JFET ist im Prinzip symmetrisch, das heisst, die Anschlüsse
Drain und Source könnten eigentlich vertauscht werden. Aus den Überlegungen
über die grundsätzliche Funktionsweise folgt aber leicht, dass immer die negativere
(bei einem n-Kanal-JFET) der beiden Kanal-Elektroden die Rolle der Source-Elektrode übernimmt. Bei einer Vorzeichenänderung der Spannung UDS würde damit
auch der Bezugspunkt für die Steuerspannung UGS ändern.
7.2.2
Kennlinie und Gleichungen
Die Tatsache, dass bei einem JFET eigentlich nur ein Strom, nämlich der Drainstrom ID und nur zwei Spannungen, nämlich UDS und UGS vorkommen, hat zur
Folge, dass das Kennlinienfeld wesentlich einfacher wird, als beim bipolaren Transistor. Wir können uns zunächst auf das sogenannte Ausgangskennlinienfeld
beschränken, das den Drainstrom ID der Drain-Source-Spannung UDS gegenüberstellt, wobei die Steuerspannung UGS als Parameter dient. In Abbildung 7.11 ist das
Ausgangskennlinienfeld eines typischen n-Kanal-JFET dargestellt.
8
Feldeffekt-Transistoren
ID
IDSS 10mA
UGS = 0V
ohmscher Bereich
9
pinch off Bereich (Abschnürbereich)
8
7
UGS = -1V
6
5
UGS = -2V
4
3
2
UGS = -3V
1
UGS = -4V
5
10
15V
UDS
|UP|
Abb. 7.11: Ausgangskennlinienfeld eines n-Kanal-JFET
Man unterscheidet im Ausgangskennlinienfeld zwei Gebiete, nämlich den ohmschen Bereich und den Abschnürbereich. Im ohmschen Bereich wird der JFET als
steuerbarer Widerstand verwendet, entsprechend sind auch die Anwendungen. Im
Abschnürbereich (oder pinch off Bereich) ist der Drainstrom nahezu unabhängig
von der Drain-Source-Spannung; die meisten Verstärkeranwendungen arbeiten in
diesem Bereich.
Die Ausgangskennlinien können in recht guter Näherung durch die folgenden, der
Literatur1 entnommenen Gleichungen beschrieben werden. Im ohmschen Gebiet
(UDS # UGS - UP) gilt:
2
2 ⋅ I DSS ⎛
U GS⎞
U DS ⎞
⎛
ID ( U GS , U DS ) ≈ ------------------- ⎜ U DS ⎜ 1 – -----------⎟ – ---------------------⎟
– UP ⎝
U P ⎠ 2 ( – U P )⎠
⎝
1. Hanspeter von Ow: Der Feldeffekttransistor als steuerbarer Widerstand und seine Anwendung in regelbaren Verstärkern und Dämpfungsgliedern. Zürich 1970 (Dissertation ETH
Nr. 4513)
7.2 Sperrschicht-Feldeffekt-Transistoren
9
Für das pinch off Gebiet (UDS $ UGS - UP) gilt dann die einfache Beziehung, die
auch etwa als FET-Gleichung bezeichnet wird:
U GS⎞ 2
⎛
I D ( U GS ) ≈ I DSS ⎜ 1 – -----------⎟
UP ⎠
⎝
Aus diesen Beziehungen folgt, dass die FET-Kennlinien durch die beiden Transistor-Parameter UP und IDSS beschrieben werden. Da im pinch off Bereich der Drainstrom praktisch nicht von der Spannung UDS abhängig ist, kann der FET auch durch
eine einzige Kennlinie, die sogenannte Transfer-Kennlinie beschrieben werden.
Diese Kennlinie (Abbildung 7.12) folgt der FET-Gleichung.
ID
IDSS
UGS
UP
Abb. 7.12: Transfer-Kennlinie ID (UGS )(pinch-off-Bereich)
Da die zwei Parameter IDSS und UP das Verhalten eines JFET offenbar massgeblich
bestimmen, stellt sich die Frage, wie diese Parameter gemessen werden können.
Die Messung von IDSS bereitet keine grossen Schwierigkeiten, IDSS ist ja der maximale Strom, der bei UGS = 0 fliesst. Als Messschaltung kommt die Schaltung von
Abbildung 7.13 in Frage.
IDSS
U0 > UP
A
Abb. 7.13: Messung von IDSS
10
Feldeffekt-Transistoren
Schwieriger wird die Bestimmung von UP . Wenn wir gemäss Abbildung 7.14 die
Transfer-Kennlinie ausmessen und auftragen, so haben wir das Problem, den
Scheitelwert der Parabel zu bestimmen; es tritt hier ein schleifender Schnitt auf.
+15 V
A
ID
V
UGS
-15 V
Abb. 7.14: Messung der Transfer-Kennlinie
Wenn wir die FET-Gleichung aber etwas umformen, so erhalten wir eine lineare
Form, die dann auch einen eindeutigen Schnittpunkt liefert:
U GS
ID
---------- = 1 – ----------UP
I DSS
Die so ausgewerteten Messwerte eines konkreten FET (2N5458) sind in Abbildung
7.15 dargestellt:
1/2
(ID/IDSS)
Messwerte
1
Regressionsgerade
UGS
UP
Abb. 7.15: Bestimmung von UP
7.2 Sperrschicht-Feldeffekt-Transistoren
11
Da es sich bei der FET-Gleichung um eine Näherung handelt, liegen die tatsächlich
gemessenen Werte nicht genau auf einer Geraden, wie man das erwarten würde. Mit
Hilfe der Regressionsrechnung kann nun eine Gerade durch die Messwerte gelegt
werden. Diese Regressionsgerade schneidet die Spannungsachse bei der Spannung
UP. Auf diese Weise lässt sich also auch die pinch off Spannung UP mit hinreichender Genauigkeit bestimmen.
Wenn wir mit den so gefundenen Werten von IDSS und UP die Transferkennlinie
berechnen und mit den Messwerten vergleichen, so erhalten wir das folgende Bild
(Abbildung 7.16):
ID
UGS
Abb. 7.16: Vergleich der gerechneten und der gemessenen Transferkennlinie
Die Übereinstimmung der Kennlinien ist hinreichend gut, so dass wir ohne Skrupel
mit den Näherungsgleichungen für den JFET arbeiten können. Die beiden Parameter UP und IDSS unterliegen übrigens einer ziemlich starken Exemplarstreuung;
beim erwähnten Typ 2N5458 lauten die entsprechenden Angaben auf dem Datenblatt:
-1 V $ UP $ -7 V
2 mA # IDSS # 9 mA
Dieser grosse Streubereich ist typisch für die üblicherweise verwendeten JFET
(mindestens für die low cost JFET). Wir haben also ähnlich wie bei den bipolaren
Transistoren die Aufgabe, Schaltungen zu entwickeln, deren Eigenschaften möglichst wenig von diesen stark streuenden Parametern abhängig sind.
12
Feldeffekt-Transistoren
7.2.3
Thermisches Verhalten von JFET
Zwei Effekte sind für das thermische Verhalten von JFET verantwortlich. Der erste
Effekt ist die temperaturbedingte Abnahme der Trägerbeweglichkeit bei zunehmender Temperatur. Dies führt zu einer Vergrösserung des Kanalwiderstandes mit
wachsender Temperatur und damit zu einer Abnahme des Drainstromes ID. Der
zweite Effekt ist die Abnahme der Sperrschichtdicke mit wachsender Temperatur,
was zu einer Vergrösserung des Kanalquerschnittes und damit zu einer Zunahme
des Drainstromes führt. Die beiden Temperatureinflüsse sind also gegenläufig. Eine
genauere Analyse zeigt, dass bei höheren Drainströmen der Einfluss der Trägerbeweglichkeit dominiert und damit eine Erhöhung der Temperatur netto zu einer
Abnahme des Drainstromes führt. Bei kleinen Drainströmen dominiert in der Regel
der Einfluss der Sperrschichtdicke, was zu einer Zunahme des Drainstromes führt.
Daraus folgt, dass es einen Punkt geben muss, in dem sich die beiden gegenläufigen
Temperatureinflüsse exakt kompensieren. Nun ist dieser Punkt von eher akademischem Interesse, da sich die üblicherweise verwendeten Arbeitspunkte im Bereich
des Einflusses der Trägerbeweglichkeit befinden, wo also der Drainstrom mit wachsender Temperatur abnimmt.
7.2.4
Die Kleinsignal-Ersatzschaltung
Der JFET im Verstärkerbetrieb arbeitet eigentlich immer im linearen Teil des Ausgangskennlinienfeldes, also im pinch off Bereich. Aus dem Verlauf der Ausgangskennlinien kann man schliessen, dass der JFET in diesem Bereich wie eine
spannungsgesteuerte Stromquelle wirkt; die in der Praxis beobachtbare geringe
Zunahme des Drainstromes mit der Spannung UDS kann durch einen differentiellen
Widerstand rDS erfasst werden. Der Eingangsstrom (Gatestrom) eines JFET ist vernachlässigbar klein (Sperrstrom einer Diode) und wird in der Ersatzschaltung nicht
berücksichtigt.
G
Kleinsignal-Ersatzschaltung
iD
D
S•uGS
uGS
uGS
rDS
uDS
S
Abb. 7.17: Kleinsignal-Ersatzschaltung des JFET
7.2 Sperrschicht-Feldeffekt-Transistoren
13
Der Faktor S wird Steilheit genannt. Mathematisch gesehen entspricht S der Steigung der Transferkennlinie im Arbeitspunkt. Daraus kann nun mit Hilfe der FETGleichung die Steilheit bestimmt werden:
– 2 ⋅ IDSS ⎛
– 2 ⋅ IDSS
dI D
U GS⎞
S = -------------- = ---------------------- ⋅ ⎜ 1 – -----------⎟ = -------------------------- ⋅
UP
UP
dU GS
UP ⎠
⎝
U GS⎞
⎛
I DSS ⋅ ⎜ 1 – -----------⎟
UP ⎠
⎝
Der Ausdruck in eckigen Klammern entspricht genau der Wurzel aus ID, was durch
Vergleich mit der FET-Gleichung leicht verifiziert werden kann. Wir erhalten demnach für die Steilheit schliesslich den folgenden Ausdruck:
2 ⋅ ID ⋅ I DSS
– 2 ⋅ I D ⋅ I DSS
S = ------------------------------------- = --------------------------------UP
UP
Die Steilheit ist arbeitspunktabhängig und hat ihren Maximalwert bei ID = IDSS und
beträgt dann Smax = -2IDSS/UP. In der Literatur werden für die Steilheit, die übrigens üblicherweise in mA/V ausgedrückt wird, auch etwa die Bezeichnungen gFS
oder yFS verwendet (es handelt sich schliesslich bei der Steilheit formal um einen
Leitwert).
Der differentielle Drain-Source-Widerstand rDS ist relativ gross und nimmt mit
steigendem Drainstrom etwas ab (rDS ist ungefähr umgekehrt proportional zur Wurzel aus ID). Wegen seiner Grösse, die wir in einem späteren Kapitel noch messtechnisch ermitteln werden, kann rDS in vielen Fällen auch vernachlässigt werden.
14
Feldeffekt-Transistoren
7.3
Verstärker-Grundschaltungen
7.3.1
Arbeitspunkt-Einstellung
Das Gate-Potential muss beim n-Kanal-JFET negativer sein als das Source-Potential. Das kann man entweder durch eine separate negative Betriebsspannung erreichen, was allerdings eine relativ teure Lösung ist, oder durch eine Schaltung wie sie
in Abbildung 7.18 gezeigt wird.
UDD
ID
UGS
RG
RS
Abb. 7.18: Arbeitspunkt-Einstellung beim JFET
Da kein Gatestrom fliesst (gesperrter pn-Übergang), liegt das Gate auf MassePotential. Der Widerstand RG hat nur die Aufgabe, das Gate auf diesem Potential zu
halten; da er von keinem Strom durchflossen wird, kann er nahezu beliebig gross
gewählt werden. Der Drainstrom ID verursacht am Widerstand RS einen Spannungsabfall und erzeugt so die gewünschte negative Spannung UGS. Für die sich
einstellenden Arbeitspunktgrössen IDA und UGSA erhalten wir zwei Gleichungen.
Die eine ist die FET-Gleichung, die andere das ohmsche Gesetz für RS.
U GSA⎞ 2
⎛
I DA = I DSS ⋅ ⎜ 1 – --------------⎟
UP ⎠
⎝
U GSA = – IDA ⋅ Rs
Dieses Gleichungssystem kann nun algebraisch aufgelöst werden. Es interessieren
uns eigentlich nur zwei Werte, nämlich der Wert von RS für einen geforderten
Drainstrom IDA und der Wert von IDA für einen gegebenen Widerstand RS. Die
erste Aufgabe ist sehr einfach lösbar, für den geforderten Wert von RS erhalten wir:
–U P ⎛
I DA ⎞
-⎟
RS = ---------- ⋅ ⎜ 1 – ---------I DA ⎝
I DSS⎠
7.3 Verstärker-Grundschaltungen
15
Das negative Vorzeichen braucht uns nicht weiter zu irritieren, denn die pinch off
Spannung UP ist ja selbst auch negativ; RS wird also schon positiv.
Die Lösung der zweiten Aufgabe sei dem Leser als Übungsaufgabe überlassen
(Hinweis: Bei einer quadratischen Gleichung sind nicht immer beide Lösungen
sinnvoll). Man kann sich aber rasch einen Überblick verschaffen, wenn man die
beiden Gleichungen grafisch darstellt (Abbildung 7.19). Der Schnittpunkt der
Graphen der beiden Gleichungen ergibt dann den Arbeitspunkt.
ID
RS
IDSS
IDA
UP
UGSA
UGS
Abb. 7.19: Arbeitspunkt beim JFET (grafische Darstellung)
Die gestrichelte Kurve gehört zum zweiten Ast der Parabel, die ja die Transferkennlinie bildet. Die zweite Lösung der angesprochenen quadratischen Gleichung
liefert den Schnittpunkt der Widerstandsgeraden mit diesem Ast.
Nun liegen die Verhältnisse leider nicht ganz so einfach; die enormen Streuungen
der FET-Parameter wurden bereits einmal angesprochen. In Abbildung 7.20 sind
die möglichen Transferkennlinien des FET 2N5458 massstäblich eingetragen; sie
bilden in ihrer Gesamtheit die schraffierte Fläche. Man erkennt nun, dass die
Schnittpunkte der Widerstandsgeraden RS mit den Transferkennlinien, also die
Arbeitspunkte, in weiten Grenzen streuen können. Der Maximalwert des Ruhestromes ist um ein Mehrfaches grösser als der Minimalwert. Es ist also offenbar
sehr schwierig, bei Feldeffekt-Transistoren stabile Arbeitspunkte einzustellen (stabil hier nicht unbedingt im Sinne von Temperaturstabilität, sondern eng toleriert,
damit eine Serienproduktion ohne Abgleichprozesse möglich wird).
16
Feldeffekt-Transistoren
ID
IDSSmax
RS
IDAmax
IDSSmin
Bereich der möglichen Ruhströme
IDAmin
UPmin
UPmax
UGS
Abb. 7.20: Einfluss der Exemplarstreuung auf den Arbeitspunkt
Damit wir eine kleinere Streuung bei den Ruheströmen erhalten, müsste die Widerstandsgerade wesentlich flacher verlaufen, der Widerstand RS also viel grösser
gewählt werden. Das hat aber den Nachteil, dass der Ruhestrom nahezu beliebig
klein wird und damit die Schaltung nur noch bedingt brauchbar ist. Einen Ausweg
aus diesem Dilemma zeigt die Abbildung 7.21, wo der Schnittpunkt der Widerstandsgeraden nicht mehr im Ursprung liegt, sondern um den Wert UG in Richtung
auf positive Spannungen verschoben wird. Dies führt zu einer wesentlich geringeren Streuung des Ruhestromes IDA bei noch vernünftigen Werten des Drainstromes.
ID
IDSSmax
IDSSmin
RS
UPmin
IDAmax
IDAmin
UPmax
UG
Abb. 7.21: Arbeitspunktstreuung mit Vorspannung
UGS
7.3 Verstärker-Grundschaltungen
17
Aus der Abbildung 7.22 können wir die folgende Gleichung für die Widerstandsgerade entnehmen:
U GS = U G – I D ⋅ R S
Nach einer kleinen Umstellung (Auflösen nach UG) erhalten wir die folgende Form
der Geradengleichung:
U G = U GS + I D ⋅ R S
Daraus erhalten wir leicht die zugehörige Schaltung, wie sie in Abbildung 7.22
dargestellt ist:
UDD
R1
UG
UGS
R2
ID
RS
Abb. 7.22: Verbesserte Schaltung zur Arbeitspunkteinstellung
Die gewünschte Vorspannung kann einfach durch einen Spannungsteiler realisiert
werden, der das Gate-Potential auf den Wert UG anhebt. Diese Schaltung erlaubt
wesentlich enger tolerierte Arbeitspunkte, benötigt aber auch eine nicht
unbeträchtlich höhere Betriebsspannung. Der Spannungsteiler darf auch hier wieder
fast beliebig hochohmig gewählt werden, da er unbelastet ist; der Sperrstrom des
pn-Überganges zwischen Gate und Kanal muss dabei allerdings beachtet werden.
Angaben dazu und besonders zur Temperaturabhängigkeit des Gatestromes findet
man in den entsprechenden Datenblättern.
Bei der Dimensionierung ist darauf zu achten, dass die Schaltungen möglichst ohne
Abgleichprozesse auch in grossen Stückzahlen herstellbar sein müssen. Man muss
daher den Ruhestrom IDA so wählen, dass er sicher kleiner ist, als der minimale
Wert von IDSS des betreffenden Transistortyps. Empfehlenswert im Sinne einer
garantierten Aussteuerbarkeit ist ein Wert von IDA . IDSSmin / 2.
18
Feldeffekt-Transistoren
7.3.2
Die Source-Schaltung
Die Source-Schaltung entspricht im Prinzip der Emitterschaltung bei den bipolaren
Transistoren. Der Aufbau der Schaltung ist in Abbildung 7.23 gezeigt. Dabei wurde
der Einfachheit halber die einfachste Form der Arbeitspunkteinstellung gewählt, da
diese auf das Kleinsignalverhalten keinen Einfluss hat.
UDD
RD
C1
u1
RG
RS
CS
u2
Abb. 7.23: Schema der Source-Schaltung
Bei der Arbeitspunkteinstellung der Source-Schaltung ist noch darauf zu achten,
dass der momentane Betriebspunkt des JFET den Abschnürbereich nicht verlassen
darf, andernfalls würden grosse Signalverzerrungen auftreten. Das bedeutet, dass
die Ruhespannung UDSA grösser als |UP| gewählt werden muss. Bei der Wahl der
Betriebsspannung bzw. bei der Wahl von RD ist darauf Rücksicht zu nehmen.
In Analogie zu den Schaltungen mit bipolaren Transistoren können wir auch für
diese Verstärkerstufe eine Kleinsignal-Ersatzschaltung zeichnen (Abbildung 7.24).
S·uGS
u1
RG
uGS
rDS
RD
u2
Abb. 7.24: KSE der Source-Schaltung
Die Spannungsverstärkung dieser Schaltung kann man direkt aus der Kleinsignalersatzschaltung herauslesen:
u2
v u = ----- = – S ⋅ ( R D || r DS ) ≈ – S ⋅ RD
u1
7.3 Verstärker-Grundschaltungen
19
Ebenso leicht lassen sich Ein- und Ausgangswiderstand bestimmen:
r ein = R G
r aus = R D || r DS ≈ R D
Zahlenbeispiel
Der verwendete JFET des Typs 2N5458 habe eine Spannung UP = -3 V und einen
Strom IDSS = 5 mA. Bei einem gewünschten Wert für IDA von 1 mA erhält man für
den Widerstand RS einen Wert von 1.66 kS; gerundet auf den nächstliegenden
Normwert der Reihe E12 ergibt sich RS = 1.5 kS. Der sich in diesem Fall einstellende Drainstrom beträgt IDA = 1.07 mA; es ist also nur eine relativ kleine Abweichung vom Sollwert zu verzeichnen. Für die Betriebsspannung UDD wählen wir 12
V, dann verbleiben bei einer Spannung UGSA = 1.6 V und einem Widerstand RD =
5.6 kS noch etwa 4.4 V > |UP| = 3 V als Spannung über dem FET. Der Widerstand
RG wird zu 1 MS gewählt.
Unter diesen Voraussetzungen erhält man für die Steilheit des JFET S = 1.54 mA/V.
Für die Spannungsverstärkung resultiert damit: vu = -8.64. Diese Spannungsverstärkung liegt um Grössenordnungen unter den mit bipolaren Transistoren erreichbaren Werten. Im Vergleich zur Emitterschaltung fällt anderseits der sehr hohe (fast
frei wählbare) Eingangswiderstand positiv auf.
Klirrfaktor
Die einzige Nichtlinearität der Source-Schaltung ist die Transferkennlinie, die in
recht guter Näherung durch die FET-Gleichung beschrieben werden kann.
U GS⎞ 2
⎛
I D = I DSS ⋅ ⎜ 1 – -----------⎟
UP ⎠
⎝
Für die Spannung UGS können wir vorderhand den folgenden Ansatz machen:
U GS = U GSA + u GS
Wir stellen also die Gate-Source-Spannung als Überlagerung von Arbeitspunktspannung UGSA und Signalspannung uGS dar. Damit können wir jetzt den
resultierenden Drainstrom berechnen.
20
Feldeffekt-Transistoren
U GSA + u GS⎞ 2
⎛
ID = IDSS ⎜ 1 – ------------------------------⎟
UP
⎝
⎠
2
⎛
2 ( U GSA + u GS ) ( U GSA + u GS ) ⎞
= I DSS ⎜ 1 – --------------------------------------- + --------------------------------------⎟
⎜
⎟
2
UP
( UP )
⎝
⎠
2
2
⎛
2U GSA 2u GS ( U GSA )
2U GSA u GS ( u GS ) ⎞
= IDSS ⎜ 1 – ----------------- – ------------- + ---------------------- + ---------------------------- + -----------------⎟
⎜
2
2
2⎟
UP
UP
( UP )
( UP )
( UP ) ⎠
⎝
Zur Berechnung des Klirrfaktor benötigen wir nur den zeitabhängigen Teil des
Drainstromes; wir erhalten dafür:
2⎞
⎛ – 2u
2U
u
u
(
)
GS
GSA GS
GS
i D = IDSS ⎜ ---------------- + ---------------------------- + -----------------⎟
⎜ U
2
2⎟
P
( UP )
(UP) ⎠
⎝
2⎞
⎛
U
–
U
(
)
u
⎛
⎞
–2
P
GSA
GS
= I DSS ⎜ ------- ⋅ ⎜ ----------------------------⎟ ⋅ u GS + -----------------⎟
⎜U ⎝
2⎟
UP
⎠
(U ) ⎠
⎝ P
P
2⎞
⎛
u
(
)
U
⎛
⎞
–2
GSA
GS
= IDSS ⎜ u GS ⋅ ------- ⋅ ⎜ 1 – --------------⎟ + -----------------⎟
⎜
UP ⎝
UP ⎠ ( U )2 ⎟
⎝
P ⎠
Für die Signalspannung uGS machen wir noch den folgenden Ansatz:
ˆ ⋅ cos ( ωt )
u GS ( t ) = U
ˆ2
2
U
( u GS ) ( t ) = ------- ( 1 + cos ( 2ωt ) )
2
Daraus erhalten wir, wenn wir wiederum nur die zeitabhängigen Terme berücksichtigen und ausmultiplizieren, den folgenden Ausdruck für den Drainstrom iD(t):
7.3 Verstärker-Grundschaltungen
21
ˆ
ˆ 2
U GSA⎞
⎛
2U
1⎛ U
i D = ---------- ⋅ I DSS ⋅ ⎜ 1 – --------------⎟ ⋅ cos ( ωt ) + IDSS ⋅ --- -------⎞ ⋅ cos ( 2ωt )
UP ⎠
UP
2 ⎝ U P⎠
⎝
= a 1 ⋅ cos ( ωt ) + a 2 ⋅ cos ( 2ωt )
Betrachten wir den Fourier-Koeffizienten a1 noch etwas genauer:
ˆ I ⋅I
ˆ
ˆ
2U
U GSA⎞
U GSA⎞
⎛
⎛
2U
2U
DA DSS
---------- ⋅ I DSS ⋅ ⎜ 1 – --------------⎟ = ---------- IDSS I DSS ⋅ ⎜ 1 – --------------⎟ = ------------------------------------UP
UP
UP ⎠
UP ⎠
UP
⎝
⎝
Für den Klirrfaktor d erhalten wir schliesslich:
ˆ
a2
I DSS
U
d = ----- = -------------- ⋅ -----------a1
4 UP
I DA
Der Klirrfaktor scheint also auf den ersten Blick ziemlich stark von den FETParametern und vom Arbeitspunkt abhängig zu sein. Berechnen wir noch die für
einen vorgegebenen Klirrfaktor zulässige Amplitude der Eingangsspannung:
IDA
Uˆe = 4 ⋅ U P ⋅ d ⋅ ---------I DSS
Für die Werte aus dem vorherigen Beispiel erhalten wir für einen Klirrfaktor von
1% (d = 0.01) eine zulässige Amplitude der Eingangsspannung von Ûe = 54 mV.
Bei der Emitterschaltung haben wir dafür nur einen Wert von 1 mV gefunden. Der
JFET scheint hier einen grossen Vorteil gegenüber dem Bipolartransistor zu haben.
Eine genauere Überlegung zeigt aber, dass man eigentlich die Klirrfaktoren bei
gleicher Ausgangsamplitude vergleichen muss, denn das Ziel eines Verstärkers ist
es ja in der Regel, eine kleine Eingangsspannung auf einen definierten Wert zu bringen. Es gilt:
Uˆa = v u ⋅ Uˆe = S ⋅ RD ⋅ Uˆe
22
Feldeffekt-Transistoren
Damit erhalten wir für die zulässige Amplitude der Ausgangsspannung den folgenden Ausdruck:
IDA 2 IDA ⋅ IDSS
Uˆa = 4 ⋅ U P ⋅ d ⋅ ---------- ⋅ --------------------------------- ⋅ R D = d ⋅ 8 ⋅ I DA ⋅ R D = d ⋅ 8 ⋅ U RDA
UP
IDSS
Die für einen bestimmten Klirrfaktor zulässige Amplitude der Ausgangsspannung
ist also proportional zur Ruhespannung URDA über dem Drainwiderstand und damit
völlig unabhängig von den FET-Parametern und von der genauen Lage des Arbeitspunktes. In unserem Beispiel erhalten wir bei einem Ruhespannungsabfall über RD
von 6 V eine zulässige Amplitude der Ausgangsspannung (für d = 0.01) von
480 mV. Bei einer Emitterschaltung würde die Spannungsverstärkung unter sonst
gleichen Verhältnissen etwa URCA/UT = 230 betragen; entsprechend wäre dann zu
maximal zulässige Ausgangsamplitude etwa 230 mV, also etwa die Hälfte des
Wertes beim JFET.
Verstärkerstufen mit JFET haben also einen etwas kleineren Klirrfaktor als mit
bipolaren Transistoren aufgebaute Stufen. Anderseits ist die erreichbare Spannungsverstärkung wesentlich kleiner und die Probleme mit der Arbeitspunkteinstellung sind auch nicht zu vergessen. Ein weiterer Nachteil ist, dass JFET nur ziemlich
kleine Ströme (im mA-Bereich) verarbeiten können. Die Hauptvorteile von JFETVerstärkern liegen in den sehr hohen erzielbaren Eingangswiderständen und im
besseren Rauschverhalten bei hochohmigen Signalquellen. Aus diesen Gründen
werden JFET in analogen Schaltungen eher selten und dann vorwiegend in
Eingangsstufen verwendet, wo ihre Vorteile zum Tragen kommen.
7.3.3
Der Source-Folger
Der Source-Folger oder Drain-Schaltung (Abbildung 7.25) entspricht dem Emitterfolger und hat auch ähnliche Eigenschaften.
UDD
C1
u1
R1
R2
RS
u2
Abb. 7.25: Schema eines Source-Folgers
7.3 Verstärker-Grundschaltungen
23
Damit wir den Arbeitspunkt vernünftig wählen können (Source-Potential etwa die
halbe Betriebsspannung), müssen wir die Arbeitspunkt-Einstellung mit Vorspannung wählen. Für die Kleinsignal-Ersatzschaltung erhalten wir auf gewohnte
Weise:
uGS
u1
S·uGS
Rp = R1||R2
rDS
RS
u2
Abb. 7.26: KSE des Source-Folgers
Für die Spannungsverstärkung erhalten wir unter Vernachlässigung von rDS durch
Berechnung der Spannungen u1 und u2 sofort:
S ⋅ RS
u2
v u = ----- = ----------------------1 + S ⋅ RS
u1
Mit den Werten UDD = 12 V, UP = -3 V, IDSS = 5 mA, R1 = 1.5 MS, R2 = 1 MS und
RS = 6.8 kS erhalten wir für den Ruhestrom IDA . 1 mA, für das Source-Potential
etwa 6.3 V und für die Steilheit S in diesem Arbeitspunkt S . 1.5 mA/V. Damit
resultiert für die Spannungsverstärkung vu = 0.91, also signifikant weniger als 1.
Der Eingangswiderstand lässt sich sofort aus der Ersatzschaltung entnehmen; die
Berechnung des Ausgangswiderstandes ist etwas schwieriger. Bei eingangsseitigem
Leerlauf (oder Kurzschluss) ist uGS = -u2 und damit wird der eingeprägte Strom der
Stromquelle i2' = -S@u2. Der Ausgangswiderstand ist die Parallelschaltung von RS,
rDS und dem Widerstand u2/-i2' = 1/S. Damit erhalten wir, wenn wir wieder rDS vernachlässigen:
r ein = R P = R 1 || R 2
1
raus ≈ R S || --S
Mit den oben verwendeten Zahlwerten erhalten wir für den Eingangswiderstand
rein = 600 kS und für den Ausgangswiderstand raus . 600 S. Das Verhalten des
Source-Folgers gleicht demjenigen des Emitterfolgers, allerdings haben wir eine
Spannungsverstärkung, die deutlich kleiner als 1 ist und auch der Ausgangswiderstand erreicht nicht die tiefen Werte wie der bipolare Emitterfolger.
24
Feldeffekt-Transistoren
7.4
MOS-Feldeffekt-Transistoren
7.4.1
Funktionsprinzip der MOS-FETs
MOS-Feldeffekt-Transistoren entsprechen in ihrer Wirkungsweise eher dem zu
Beginn dieses Kapitels verwendeten Kondensator-Modell als die Sperrschicht-FET.
Die metallische Gate-Elektrode ist durch eine dünne Oxid-Schicht vom Halbleiterkristall getrennt. Gate-Elektrode und Halbleitermaterial bilden die beiden Elektroden des Kondensators, die Oxidschicht dient als Dielektrikum. Von diesem
Schichtaufbau (Metal Oxide Semiconductor) hat dieser Transistortyp seinen
Namen: MOS-FET; in der Literatur findet man noch andere Bezeichnungen wie:
IGFET ( für Insulated Gate FET) oder MIS-FET (für Metal Insulation Semiconductor). Abbildung 7.27 zeigt den grundsätzlichen Aufbau eines n-Kanal MOS-Feldeffekt-Transistors.
S
G
n+
D
n+
p
B
Abb. 7.27: Aufbau eines MOS-Feldeffekt-Transistors
Das Grundmaterial ist schwach p-leitend; Source und Drain bestehen aus stark ndotiertem Material. Zwischen Drain und Source kann in dieser Anordnung kein
Strom fliessen, da immer einer der beiden pn-Übergänge in Sperrrichtung gepolt ist.
Der hier neu auftretende Anschluss „B“ (engl. bulk: Substrat oder Grundmaterial)
muss auf einem negativeren Potential liegen als die beiden Elektroden Source und
Drain, da sonst die pn-Übergänge leitend werden und das Halbleiterelement nicht
mehr steuerbar ist. Üblicherweise wird das Substrat mit der negativen Betriebsspannung verbunden.
Wenn in dieser Anordnung eine positive Gate-Source-Spannung UGS angelegt
wird, so bildet sich durch Influenz am oberen Rand der p-Zone eine dünne Schicht
mit freien Elektronen, man spricht dabei auch von einer Inversionsschicht. Damit
haben wir einen leitenden Kanal zwischen Source und Drain; sein Widerstand wird
umso kleiner, je grösser die angelegte Spannung UGS ist, weil damit auch die influenzierte Ladung vergrössert wird. Diese Verhältnisse sind in Abbildung 7.28 dargestellt. Bei der Spannung UGS = 0 sperrt der FET; man nennt diesen Typ deshalb
auch selbstsperrend (normally off, enhancement type, Anreicherungstyp).
7.4 MOS-Feldeffekt-Transistoren
UGS
25
Inversionsschicht
S
G
n+
D
n+
p
B
Abb. 7.28: Selbstsperrender n-Kanal-MOS-FET
Wenn es gelingt, dem Kondensator eine Vorspannung sozusagen einzubauen, so
könnte man auch Transistoren realisieren, bei denen ein influenzierter Kanal bereits
bei der angelegten Spannung UGS = 0 auftritt. Man kann diese Vorspannung realisieren, indem im Siliziumdioxid, also dem Dielektrikum, positive Ladungen
„eingefroren“ werden. Man erhält dann einen selbstleitenden FET (normally on,
depletion type, Verarmungstyp), wie er in Abbildung 7.29 gezeigt wird.
S
G
D
+++++++++++++
n+
n+
p
B
Abb. 7.29: Selbstleitender n-Kanal MOS-FET
Beim selbstleitenden MOS-FET kann man durch eine negative Spannung UGS den
Drainstrom verkleinern, durch eine positive Spannung kann der Strom vergrössert
werden.
Bis jetzt haben wir den MOS-FET immer im stromlosen Zustand betrachtet. Wenn
wir nun einen Drainstrom ID fliessen lassen, so nimmt die Kondensatorspannung
gegen das drainseitige Ende des Kanals als Folge des Spannungsabfalls immer
mehr ab und der Kanal wird wie beim Sperrschicht-FET abgeschnürt, wie das in
Abbildung 7.30 am Beispiel des selbstsperrenden n-Kanal-MOS-FETs skizziert
wird. Es ist also zu erwarten, dass auch beim MOS-FET der Drainstrom ab einer
gewissen Spannung UDS nicht mehr von dieser abhängig ist, dass also die
26
Feldeffekt-Transistoren
Ausgangskennlinien im Abschnürbereich ebenfalls praktisch horizontal verlaufen
und der Drainstrom in diesem Gebiet fast ausschliesslich von der Gate-SourceSpannung UGS abhängt. Selbstleitende FETs zeigen natürlich genau dasselbe Verhalten.
UGS
S
G
D
ID
n+
n+
p
B
Abb. 7.30: Selbstsperrender MOS-FET im Abschnürbereich
Im Gegensatz zu den Sperrschicht-FETs kann aber der Drainstrom durch höhere
Spannungen UGS fast beliebig gesteigert werden, da ja kein pn-Übergang leitend
werden kann. Es existiert also auch kein Maximalstrom IDSS.
Durch Umkehrung der Polaritäten kann man auch p-Kanal-MOS-Feldeffekt-Transistoren hergestellt werden. Allerdings haben p-Kanal-Transistoren auch hier den
Nachteil, dass sie bei gleicher Geometrie einen wesentlich grösseren Kanalwiderstand aufweisen, da die Beweglichkeit der Löcher viel geringer ist als die
Beweglichkeit der Elektronen. Aus technologischen Gründen findet man praktisch
keine selbstleitenden p-Kanal-MOS-FETs. Die meisten MOS-Transistoren als diskrete Bauelemente sind selbstsperrende n-Kanal-Transistoren; in integrierten Schaltungen werden alle verfügbaren Typen verwendet.
7.4.2
Kennlinien und Gleichungen
Die Ausgangskennlinien eines MOS-FETs (selbstsperrend oder selbstleitend) stimmen praktisch mit den Ausgangskennlinien von Sperrschicht-FET überein. Der
grosse Unterschied besteht darin, dass die Spannung UGS praktisch keinen Einschränkungen unterliegt (im Rahmen der im Datenblatt spezifizierten Grenzwerte)
und dass damit eben auch keine „oberste“ Kennlinie existiert. Es wird auch hier
wieder zwischen dem ohmschen Bereich und dem Abschnürbereich unterschieden.
Die für den Abschnürbereich (pinch off Bereich) gültige Transferkennlinie weist
nun einen abweichenden Verlauf auf. Wir wollen das am Beispiel des meistverwendeten MOS-FETs, dem selbstsperrenden n-Kanal-Typ, etwas genauer untersuchen
und die zugehörigen Gleichungen formulieren.
7.4 MOS-Feldeffekt-Transistoren
27
ID
UGS
Uth
Abb. 7.31: Transferkennlinie eines n-Kanal MOS-Feldeffekttransistors
Man erkennt, dass man eine minimale Spannung Uth, die sogenannte Schwellspannung (threshold voltage) anlegen muss, damit der MOS-FET überhaupt zu leiten
beginnt. Diese Schwellspannung beträgt wenige Volt und spielt eine ähnliche Rolle
wie die pinch off Spannung UP bei den JFET. Für den ohmschen Bereich
(UGS $ Uth und UDS # UGS - Uth) gilt der folgende Zusammenhang:
2
( U DS ) ⎞
⎛
ID ( U GS , U DS ) = K ⋅ ⎜ ( U GS – U th ) ⋅ U DS – ------------------⎟
2 ⎠
⎝
Die hier auftretende FET-Konstante K hängt von den Eigenschaften des Halbleitermaterials und von der Geometrie ab; für ihre Einheit gilt: [K] = A / V2. K spielt bei
den MOS-FETs die Rolle, die der Strom IDSS bei den JFET innehat.
Für den Abschnürbereich (UDS $ UGS - Uth) findet man:
2
K
ID ( U GS ) = ---- ⋅ ( U GS – U th )
2
Die beiden Parameter Uth und K müssen nun noch messtechnisch bestimmt werden.
Dazu kann man die für den pinch off Bereich gültige Beziehung verwenden und
einige Wertepaare UGS, ID im Abschnürbereich messen. Wählen wir das Wertepaar
UGS0 und ID0 als Referenzwert, so können wir das Verhältnis zweier Stromwerte
bilden und erhalten mit der FET-Gleichung durch Ziehen der Quadratwurzel auf
beiden Seiten der Gleichung:
28
Feldeffekt-Transistoren
U GS – U th
ID
1
-------= ---------------------------- = ( U GS – U th ) ⋅ ---------------------------- = α ⋅ ( U GS – U th )
U GS0 – U th
U GS0 – U th
I D0
Man erkennt, dass die Wurzel aus ID proportional zur Differenz UGS - Uth ist. Wenn
wir alle Messwerte von ID auf den Referenzstrom 1 A beziehen und die Wurzel
daraus über UGS auftragen, so schneidet die resultierende Gerade (die wegen der
Messunsicherheit wieder durch eine lineare Regressionsrechnung gewonnen werden sollte) die Spannungsachse bei der Schwellspannung Uth. Dieser Schnittpunkt
ist unabhängig vom Proportionalitätsfaktor ".
1/2
(ID/1A)
Regressionsgerade
Messwerte
Uth
UGS
Abb. 7.32: Bestimmung der Schwellspannung Uth
Die in Abbildung 7.32 eingezeichneten Messwerte stammen von einem IRF520,
einem selbstsperrenden n-Kanal Leistungs-MOS-FET. Bei bekannter Schwellspannung Uth kann man nun aus jedem gemessenen Wertepaar die FET-Konstante K
berechnen:
2 ⋅ ID
K = --------------------------------2
( U GS – U th )
Man sollte diese Rechnung wegen der Messunsicherheiten auch wieder für jedes
gemessene Wertepaar durchführen und den Mittelwert als Resultat verwenden. Mit
den so gewonnenen Werten für Uth und K kann die Transferkennlinie mit Hilfe der
FET-Gleichung berechnet werden. Ein Vergleich der so gewonnenen Näherung mit
den Messwerten zeigt, dass auch bei den MOS-FETs die Näherung hinreichend
genau ist (Abbildung 7.33).
7.4 MOS-Feldeffekt-Transistoren
29
ID
Näherung
Messwerte
UGS
Uth
Abb. 7.33: Vergleich von gemessener und gerechneter Transferkennlinie
Die bisher angegebenen Zusammenhänge stimmen nur unter der Voraussetzung,
dass die Spannung zwischen Substrat B und Source gleich Null ist. Diese Spannung
UBS hat nämlich auch einen Einfluss auf den Drainstrom. Damit der pn-Übergang
zwischen Substrat und Source (bzw. Drain) mit Sicherheit sperrt, muss UBS # 0
sein. Die Abhängigkeit des Drainstromes ID von UBS entspricht der Stromabhängigkeit beim JFET; je negativer UBS wird, desto kleiner wird der Drainstrom bei
konstanter Spannung UGS (eine Sperrspannung zwischen Substrat und Kanal
verengt diesen und bewirkt eine Abnahme des Stromes). Diese doppelte
Steuerungsmöglichkeit wird bei gewissen Schaltungen (z.B. Modulatoren) technisch ausgenützt; in den meisten Fällen ist sie aber eher störend. Bei sehr vielen
MOS-FETs ist deshalb die Substratelektrode intern direkt mit Source verbunden
(UBS = 0) und gar nicht von aussen zugänglich.
7.4.3
Symbole und Bezugsrichtungen
Die folgende Tabelle gibt eine Übersicht über die verschiedenen MOS-FET-Typen
und die Häufigkeit , mit der sie praktisch angewendet werden.
Typenübersicht
selbstsperrend
(enhancement type, normally off, Anreicherungstyp)
selbstleitend
(depletion type, normally
on, Verarmungstyp)
n-Kanal
p-Kanal
sehr häufig
häufig
seltener
praktisch nie
30
Feldeffekt-Transistoren
Abbildung 7.34 zeigt die Symbole, die Bezugsrichtungen mit den im Betrieb normalen Polaritäten der Spannungen und Ströme sowie die Transferkennlinien der
Gruppe der selbstsperrenden MOS-FETs.
D
D
ID > 0
ID < 0
UDS > 0
UDS < 0
G
G
UGS > 0
UGS < 0
S
S
n-Kanal
p-Kanal
ID
ID
UGS
UGS
Abb. 7.34: Symbole und Transferkennlinien der selbstsperrenden MOS-FETs
Im Symbol wird durch den unterbrochen gezeichneten Kanal ausgedrückt, dass der
FET bei UGS = 0 nicht leitet, was ja das Kennzeichen der selbstsperrenden MOSFETs ist. Dieser Sachverhalt wird auch in der englischen Bezeichnung „normally
off“ dargestellt. Die Bezeichnungen „Anreicherungstyp“ oder „enhancement type“
sagen aus, dass der leitfähige Kanal erst durch Anlegen einer Steuerspannung durch
Inversion entsteht, dass also erst die freien Ladungsträger angereichert werden müssen. Die Gate-Elektrode ist auch im Symbol isoliert vom Kanal, drückt also aus,
dass kein Gatestrom fliessen kann.
Bei den selbstleitenden MOS-FETs (Abbildung 7.35) ist dementsprechend der
Kanal ausgezogen gezeichnet, weil der Kanal für UGS = 0 leitet (englisch „normally
on“). Die Begriffe „Verarmungstyp“ bzw. „depletion type“ illustrieren, dass bei diesen FETs die Ladungsträgerdichte im Kanal durch eine negative Spannung UGS
(beim n-Kanal-Typ) verkleinert werden kann, der Kanal eben an Ladungsträgern
verarmt. Selbstverständlich kann durch eine Spannung UGS mit umgekehrter
Polarität der Kanal auch angereichert werden, insofern ist also diese Bezeichnung
etwas irreführend. Die hier primär verwendeten Begriffe „selbstleitend“ und
„selbstsperrend“ sind vorzuziehen, da sie aussagekräftiger sind.
7.4 MOS-Feldeffekt-Transistoren
D
31
D
ID > 0
ID < 0
UDS > 0
UDS < 0
G
G
UGS
UGS
S
S
n-Kanal
p-Kanal
ID
ID
UGS
UGS
Abb. 7.35: Symbole und Transferkennlinien der selbstleitenden MOS-FETs
7.4.4
Bauformen und Empfindlichkeit
MOS-Feldeffekt-Transistoren gibt es in den verschiedensten Bauformen, vom
Kleinsignaltransistor bis zum Leistungsbauelement mit weit über 20 A Strom und
Maximalwerten für die Drain-Source-Spannung von einigen 100 V. Die Gehäuseformen entsprechen denen, die wir bei den bipolaren Transistoren kennen gelernt
haben.
Bei den meisten diskret erhältlichen MOS-FETs handelt es sich um Leistungs-Transistoren. Kleinsignal-Transistoren sind eher selten. Das hängt mit der Empfindlichkeit der MOS-FETs auf statische Ladungen zusammen. Gate und Kanal bilden
einen Kondensator mit einer dünnen Oxidschicht als Dielektrikum. Dieser Kondensator hat eine Kapazität, die bei Kleinsignaltypen im pF-Bereich liegt. Eine elektrostatische Ladung, wie wir sie immer tragen (z.B. Reibungselektrizität) lädt
diesen Kondensator auf sehr hohe Spannung auf, die dann zum Durchbruch der
Oxidschicht und damit zur Zerstörung des Transistors führen. Kleinsignal-MOSFETs sind deshalb ab Werk mit einem Kurzschlussring aus leitfähigem Gummi oder
aus dünnem Draht versehen, der alle Elektroden gegeneinander kurzschliesst.
Dieser Kurzschlussring darf erst entfernt werden, wenn der Halbleiter eingelötet ist
und damit die Gefahr von extremen statischen Aufladungen weitgehend gebannt ist.
Weitere notwendige Vorsichtsmassnahmen sind das Verwenden von leitfähigen
32
Feldeffekt-Transistoren
Arbeitsflächen und damit verbundene Armbänder, die eine statische Aufladung verhindern.
Leistungshalbleiter sind weniger empfindlich, weil einerseits hier die GateKapazität im nF-Bereich liegt und anderseits die Gate-Elektrode durch Dioden oder
andere Elemente gegen Überspannungen geschützt werden kann. In der Leistungselektronik spielt es nicht mehr so eine grosse Rolle, wie hochohmig ein Bauelement
angesteuert werden kann.
7.5
Anwendungen von MOS-FETs
7.5.1
Verstärkerschaltungen
MOS-FETs werden eher in Ausnahmefällen in Verstärkerschaltungen eingesetzt, da
sie ähnliche Eigenschaften haben wie die JFET. Wir haben die bereits bekannten
Schwierigkeiten mit der Arbeitspunkt-Einstellung (Exemplarstreuung), die erreichbaren Verstärkungen sind ebenfalls bescheiden. Dazu kommen jetzt noch die vorher
erwähnten Probleme mit statischen Aufladungen. Die Anwendungen beschränken
sich deshalb auf Schaltungen, in denen der enorm hohe Eingangswiderstand wichtig ist. Die Kleinsignalersatzschaltung der MOS-FETs ist identisch mit derjenigen
für JFETs; für die Steilheit erhalten wir hier:
dID
S = -------------- = K ⋅ ( U GSA – U th ) =
dU GS
2 ⋅ K ⋅ I DA
Etwas günstiger liegen die Verhältnisse bei integrierten Schaltungen. Hier kann
man das Problem der statischen Aufladung besser in den Griff bekommen, damit
fällt ein Nachteil weg. Da alle Transistoren im selben Prozess aus dem gleichen
Stück Silizium hergestellt wurden, fallen die Streuungen der Parameter auch
wesentlich kleiner aus, was die Arbeitspunkteinstellung erleichtert. MOS-Transistoren benötigen viel weniger Fläche als bipolare Transistoren, so dass integrierte
MOS-Schaltungen platzsparender und damit auch billiger sind.
7.5.2
Leistungsanwendungen
Gegenüber bipolaren Leistungstransistoren haben MOS-Leistungstransistoren
einige Vorteile. Nebst der viel kleineren Ansteuerleistung fällt ins Gewicht, dass der
Drainstrom bei zunehmender Temperatur abnimmt (jedenfalls bei hohen Strömen)
und damit die Parallelschaltung von Leistungsbauteilen massiv erleichtert wird. Wir
werden in späteren Kapiteln im Detail auf mögliche Anwendungen von MOS-Leistungstransistoren eingehen.
7.5 Anwendungen von MOS-FETs
7.5.3
33
CMOS-Schaltungen in der Digitaltechnik
CMOS steht für Complementary MOS, also für komplementäre MOS-Transistoren
(n-Kanal- und p-Kanal-Transistoren in derselben Schaltung). In dieser Technik sind
sehr interessante Schaltungen möglich. Betrachten wir einmal einen CMOSInverter (Abbildung 7.36):
UDD
USS
Abb. 7.36: CMOS-Inverter (Grundschaltung)
Zunächst eine kurze Beschreibung der Funktionsweise: Für eine hinreichend kleine
Eingangsspannung (. 0 V, also ein Low) sperrt der n-Kanal-FET mit Sicherheit (es
handelt sich ja um selbstsperrende Typen). Falls die Betriebsspannung grösser ist
als die Schwellspannung Uth, leitet der obere p-Kanal-FET. Es kann allerdings kein
Strom fliessen, wenn der Ausgang nicht mit einem Widerstand belastet ist. Damit
ist der Ausgang über den leitenden p-Kanal-FET mit der positiven Betriebsspannung UDD verbunden und damit im Zustand High. Für eine hohe Eingangsspannung (High) wird der p-Kanal-FET sperren und der n-Kanal-FET leiten und so den
Ausgang mit USS verbinden, also ein Low liefern. Bemerkenswert an dieser Schaltung ist die Tatsache, dass sie ohne Widerstände auskommt und dass im statischen
Fall kein Strom fliesst. Dank der Einfachheit der Schaltung (nur zwei MOS-Transistoren, die erst noch sehr wenig Chip-Fläche beanspruchen) sind solche CMOSSchaltungen sehr billig.
Eben haben wir festgestellt, dass bei CMOS-Schaltungen statisch kein Strom
fliesst. Falls wir aber einen Wechsel am Eingang haben, so muss der unvermeidliche Kondensator zwischen Gate und dem Kanal umgeladen werden. Es wird also
bei jedem Umschaltvorgang die Ladung )Q = C UDD verschoben; kurzzeitig fliesst
also ein Strom. Strom ist ja als verschobene Ladung pro Zeiteinheit definiert; damit
ist es offensichtlich, dass der Stromverbrauch bei CMOS-Schaltungen proportional
zur Schaltfrequenz zunimmt.
Der Vorteil des geringen Stromverbrauchs kommt also vor allem bei quasi statischen Systemen (z.B. Speichererhaltung bei Systemen im stand by Modus) zum
Tragen. Bei schnell getakteten Systemen ist Vorsicht geboten; oberhalb von etwa
34
Feldeffekt-Transistoren
5 MHz Taktfrequenz sind beispielsweise LS-TTL-Schaltkreise genügsamer.
CMOS-Schaltungen sind aber auch etwas langsamer als die bipolaren Technologien, ihre typische Verzögerungszeit liegt bei der Reihe 74HCxx bei 10 ns, also
etwa gleich schnell wie Standard-TTL.
In der gleichen Technik können auch NOR-Gatter realisiert werden, wie Abbildung
7.37 zeigt:
UDD
USS
Abb. 7.37: NOR-Gatter in CMOS-Technik
Fast symmetrisch zum NOR-Gatter ist das NAND-Gatter realisiert (Abbildung
7.38):
UDD
USS
Abb. 7.38: NAND-Gatter in CMOS-Technik
Auch diese Schaltungen bestehen ausschliesslich aus MOS-Transistoren. Da ja alle
logischen Funktionen unter ausschliesslicher Verwendung von NAND- bzw. NORGattern realisiert werden können, würden diese Grundschaltungen ausreichen, um
eine ganze Logik-Familie zu realisieren. Eine Ausnahme müssen wir noch erwähnen, nämlich Gatter mit Tristate-Ausgängen. Wie Abbildung 7.39 zeigt, sind auch
solche Ausgänge sehr einfach realisierbar.
7.5 Anwendungen von MOS-FETs
35
UDD
EN
USS
Abb. 7.39: CMOS-Inverter mit Tristate-Ausgang
Falls der Enable-Eingang auf Low ist, sind der unterste n-Kanal-FET und der
oberste p-Kanal-FET in der Ausgangsstufe beide gesperrt, der Ausgang ist also im
hochohmigen Z-Zustand. Für EN = High leiten die beiden erwähnten Transistoren
und der Inverter funktioniert normal.
In der CMOS-Technik ist noch eine weitere Grundschaltung üblich, das sogenannte
Transmission-Gate (Abbildung 7.40):
UDD
IN
S
OUT
USS
Abb. 7.40: Grundschaltung des Transmission-Gates
In dieser Schaltung fallen zunächst die beiden mittleren MOS-FETs auf, denn die
Anschlüsse Source und Drain sind nicht eindeutig identifizierbar. In dieser Schaltung wird die Symmetrie der FET ausgenützt (Drain und Source vertauschen ihre
Rolle je nach Vorzeichen der Drain-Source-Spannung). Falls der Eingang S mit
UDD verbunden ist, wird gleichzeitig der Inverterausgang auf USS gehen und damit
sind die beiden mittleren MOS-Transistoren mit Sicherheit gesperrt; IN und OUT
sind also getrennt. Ist S mit USS verbunden, so bewirkt das, dass je nach Vorzeichen
36
Feldeffekt-Transistoren
der Eingangsspannung mindestens einer der beiden mittleren Transistoren leitet und
somit IN und OUT miteinander verbunden sind. Solche Transmission-Gates werden
in der CMOS-Technik häufig verwendet, da sie in vielen Fällen einfachere Realisierungen komplexer Logikfunktionen erlauben (z.B. bei Multiplexern). Bei
bescheideneren Ansprüchen kann ein Transmission-Gate auch zum Schalten eines
analogen Signals verwendet werden.
Die erste Familie von CMOS-Schaltungen war die Reihe CD4000. Diese Logik
konnte mit Betriebsspannungen bis 15 V betrieben werden und umfasste ein recht
grosses Spektrum an lieferbaren Logikfunktionen. Allerdings war die Reihe von
den Verzögerungszeiten her nicht vergleichbar mit den damals üblichen TTL-Schaltungen. Zudem haben die Hersteller für die gleichen Logikfunktionen wie die TTLLogik andere Pin-Belegungen gewählt, so dass es mit sehr viel Arbeit verbunden
war, eine bestehende TTL-Schaltung auf CMOS-Technik umzubauen. Deshalb hat
diese Reihe nie die grosse Bedeutung erlangt wie die TTL-Technik.
Später wurde das mit der Schaffung der Reihe 74Cxx korrigiert; diese Reihe war
von der logischen Funktion, von der Betriebsspannung und von der Pin-Belegung
her identisch mit den TTL-Reihen. Das Handicap war immer noch die deutlich tiefere Geschwindigkeit. Die Reihe 74HCxx (H steht für High Speed) hat in dieser
Richtung grosse Fortschritte gebracht; die Verzögerungszeiten der HC-Reihe
entsprechen denen der Reihe 74xx bzw. 74LSxx (tpd . 10 ns). Gegenüber den
älteren CMOS-Reihen konnten die Ausgänge auch etwas grössere Ströme liefern
bzw. aufnehmen. Es blieb nur noch ein Unterschied, nämlich die H- und L-Pegel.
Die folgende Tabelle zeigt die wichtigsten Werte der Reihe 74HCxx und den TTLReihen.
Parameter
74HCxx
74xx
74LSxx
74ASxx
74ALSxx
UIHmin
3.5V
2V
2V
2V
2V
UILmax
1V
0.8V
0.8V
0.8V
0.8V
UOHmin
4.9V
2.4V
2.7V
2.7V
2.7V
UOLmax
0.1V
0.4V
0.4V
0.4V
0.4V
IIHmin
1µA
40µA
20µA
200µA
20µA
IILmax
-1µA
-1.6mA
-400µA
-2mA
-100µA
IOHmin
-4mA
-400µA
-400µA
-2mA
-400µA
IOLmax
4mA
16mA
8mA
20mA
4mA
Bei diesen elektrischen Kennwerten fällt auf, dass die Ausgangsspannungen der
CMOS-Schaltungen praktisch nicht von den Betriebsspannungen abweichen. Im
7.5 Anwendungen von MOS-FETs
37
Gegensatz zu den mit bipolaren Transistoren arbeitenden TTL-Schaltungen treten
hier weder pn-Übergänge noch Sättigungsspannungen auf. Die Ausgangstransistoren der CMOS-Schaltungen arbeiten ja eigentlich im ohmschen Gebiet des
Kennlinienfeldes und so ist der Ausgang über den relativ kleinen Kanalwiderstand
des leitenden MOS-Transistors mit der jeweiligen Betriebsspannung verbunden. Im
Falle einer sehr hochohmigen Belastung ist die Ausgangsspannung gleich der
Betriebsspannung.
Wenn CMOS-Bausteine mit TTL-Bausteinen gemischt werden sollen, muss man
vor allem die unterschiedlichen Spannungspegel beachten. Beim Übergang von HC
auf TTL gibt es keine Probleme, da die Ausgangspegel des CMOS-Gatters mit
Sicherheit unter bzw. über den Schwellwerten der TTL-Eingänge liegen. Der Übergang von TTL- auf HC-Gatter ist hingegen problematisch. Im Zustand Low ergeben
sich keine Schwierigkeiten, da die maximale Ausgangsspannung der TTL-Schaltung mit 0.4 V unter dem für CMOS zugelassenen Maximalwert von 1 V liegt. Im
Zustand High liefert die TTL-Schaltung mit Sicherheit noch 2.4 ... 2.7 V, also weniger als die minimal geforderten Eingangsspannung von 3.5 V bei der CMOS-Schaltung. Man kann durch Zuschalten eines pull up Widerstandes an den TTL-Ausgang
die Ausgangsspannung im Zustand H anheben, so dass auch diese Kopplung einwandfrei funktioniert (Abbildung 7.41).
5V
Rp
TTL
CMOS
Abb. 7.41: Übergang von TTL auf CMOS
Der Widerstand Rp darf gross werden, da er praktisch nur durch den sehr kleinen
Eingangsstrom der CMOS-Schaltung belastet wird. Damit aber die Geschwindigkeit der Schaltung nicht leidet, sollte man den Widerstand eher klein wählen,
damit die Eingangskapazität der CMOS-Schaltung rasch aufgeladen wird.
Die Schaffung der Reihe 74HCTxx (das T steht für TTL-Kompatibilität) hat auch
noch dieses letzte Problem aus der Welt geschafft; diese Reihe ist vollständig kompatibel zu den TTL-Reihen und arbeitet mit denselben Pegeln. Der Aufbau von
gemischten Schaltungen ist problemlos und erfordert keine pull up Widerstände
mehr. Die Reihen 74HCxx und 74HCTxx sind heute erste Wahl, wenn es nicht auf
besonders hohe Geschwindigkeit ankommt.
38
Feldeffekt-Transistoren
7.6
Übungsaufgaben und Kontrollfragen
7.6.1
Übungsaufgaben
28.
Daten des JFET: UP = -2 ... -6 V, IDSS = 3 .. 9 mA
+12 V
IDA
1 MΩ
1 kΩ
Abb. 7.42: Schaltung zu Aufgabe 28
In welchen Grenzen kann der Ruhestrom IDA schwanken?
29.
Daten des JFET: UP = -3 ... -6 V, IDSS = 4 ... 8 mA
+24 V
R1
R2
IDA
RS
Abb. 7.43: Schaltung zu Aufgabe 29
Gesucht sind der Sourcewiderstand RS und das Verhältnis R1/R2 für einen
Ruhestrom IDA = 2 mA ± 10%.
30.
UDD
RD
C1
u1
RG
RS
CS
Abb. 7.44: Schaltung zu Aufgabe 30
u2
7.6 Übungsaufgaben und Kontrollfragen
39
Gesucht ist die untere Grenzfrequenz fg dieser Verstärkerstufe. Der Kondensator C1 soll bei der Rechnung vernachlässigt werden, also für alle Frequenzen als Kurzschluss betrachtet werden.
31.
UDD
RD
C
u1
RG
RS
u2
Abb. 7.45: Schaltung zu Aufgabe 31
Berechne die Spannungsverstärkung dieser Schaltung (Hinweis: Man versuche, die „ideale“ Verstärkung -RD/RS auszuklammern) und vergleiche das
Resultat mit dem der entsprechenden Schaltung mit bipolaren Transistoren
(Emitterschaltung mit Gegenkopplung).
32.
UCC
R1
C
u1
R2
RC
u2
Abb. 7.46: Schaltung zu Aufgabe 32
Berechne mit Hilfe der Kleinsignalersatzschaltung die Spannungsverstärkung dieser Verstärkerstufe.
33.
An einem n-Kanal-MOS-FET wurden die folgenden Wertepaare für ID und
UGS gemessen (im Abschnürbereich):
UGS /V
3.3
3.39
3.51
3.59
3.7
3.95
ID /mA
25
50
100
150
250
500
Bestimme daraus die Schwellspannung Uth und die FET-Konstante K.
40
Feldeffekt-Transistoren
7.6.2
Fragen zur Lernkontrolle
Es wird erwartet, dass die folgenden Fragen ohne im Buch nachzuschlagen beantwortet werden können.
1
Weshalb haben p-Kanal-FET bei gleicher Geometrie schlechtere Eigenschaften als n-Kanal-Transistoren und welches sind diese Eigenschaften?
2
Weshalb darf bei einem n-Kanal-JFET die Spannung UGS nicht positiv werden? Was geschieht, wenn diese Bedingung verletzt wird?
3
Unter welchen Bedingungen ist die Transferkennlinie verwendbar?
4
Wie lautet die FET-Gleichung für einen JFET im Abschnürbereich?
5
In welcher Grössenordnung liegen die möglichen Werte für IDSS bei JFET?
6
Nenne Synonyme (andere Bezeichnungen) für selbstleitende bzw. selbstsperrende FETs.
7
Welches ist das Hauptanwendungsgebiet für MOS-FETs?
8
Sind JFET empfindlich auf statische Aufladung?
9
Wie verhält sich der Stromverbrauch von CMOS-Schaltungen in Abhängigkeit von der Taktfrequenz?
10
Welche CMOS-Familie ist vollständig kompatibel zu den TTL-Familien?
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